16
Bewegungspädagogik Ausbildung und Berufsbild 3 Jahre Vollzeit oder 4 Jahre Teilzeit

Bewegungspädagogik Ausbildung und Berufsbild - gds-ifb.ch · PDF file4 Berufsbild Leben ist Bewegung – Bewegung ist Leben. Das körperliche, seelische und soziale Leben des Menschen

  • Upload
    trandan

  • View
    221

  • Download
    3

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Bewegungspädagogik Ausbildung und Berufsbild - gds-ifb.ch · PDF file4 Berufsbild Leben ist Bewegung – Bewegung ist Leben. Das körperliche, seelische und soziale Leben des Menschen

BewegungspädagogikAusbildung und Berufsbild3 Jahre Vollzeit oder 4 Jahre Teilzeit

Page 2: Bewegungspädagogik Ausbildung und Berufsbild - gds-ifb.ch · PDF file4 Berufsbild Leben ist Bewegung – Bewegung ist Leben. Das körperliche, seelische und soziale Leben des Menschen

2

Page 3: Bewegungspädagogik Ausbildung und Berufsbild - gds-ifb.ch · PDF file4 Berufsbild Leben ist Bewegung – Bewegung ist Leben. Das körperliche, seelische und soziale Leben des Menschen

3

Inhaltsverzeichnis

Berufsbild

Leben ist Bewegung - Bewegung ist Leben 4

Wie unterscheidet sich die Gymnastik von der Bewegungspädagogik? 4

Welche Begabungen sind für Pädagoginnen und Pädagogen der Gymnastik und Bewegung hilfreich? 5

Auf welcher fachlichen Basis arbeiten Bewegungspädagoginnen und -pädagogen? 5

Welche Gebiete bilden die Schwerpunkte der Tätigkeit? 5

Welches sind die Arbeitsmittel? 6

Wer empfängt die Leistungen der Bewegungspädagogik? 6

Wie ist die Beziehung zu kranken Menschen? 7

Welches ist die grundsätzliche Einstellung? 7

Wo sind die Abgrenzungen? 7

Ausbildung

Wie lange dauert die Ausbildung? 7

Welche Aufnahmebedingungen gelten? 7

Welche Persönlichkeiten haben das Ausbildungskonzept für Bewegungspädagogik beeinflusst? 8

Wie gliedert sich der Ausbildungslehrgang für Bewegungspädagogik? 9

Welche Zusatzausbildungen werden während der Grundausbildung oder nach dem Diplom angeboten? 10

Was zeichnet das BZBG aus? 11

Wer unterrichtet am BZBG? 11

Ausbildung in Bewegungspädagogik 3 Jahre Vollzeit 12/13

Ausbildung in Bewegungspädagogik 4 Jahre Teilzeit 14/15

Kontaktadresse 16

Page 4: Bewegungspädagogik Ausbildung und Berufsbild - gds-ifb.ch · PDF file4 Berufsbild Leben ist Bewegung – Bewegung ist Leben. Das körperliche, seelische und soziale Leben des Menschen

4

Berufsbild

Leben ist Bewegung – Bewegung ist Leben.Das körperliche, seelische und soziale Leben des Menschen wird stark von seiner natürlichen Bewegungsvielfalt geprägt. Wer sich uneingeschränkt und frei bewegen kann, fühlt sich harmonischer, vitaler, wohler und kann inten-siver am Leben teilnehmen.

Aufgabe und Ziel der Gymnastik- und Bewegungspädagogik ist es, das uns Menschen eigene unverfälschte körper-liche Bewegungspotential zu verfeinern, zu erhalten oder wiederzugewinnen. Entsprechend weit und vielfältig ist dieses Arbeitsgebiet.

Die Ausbildung in Bewegungspädagogik mit Pflegerischer Gymnastik bietet das BZBG an – umfassend, in einer Breite und Tiefe, die in der Schweiz keine Parallelen findet.

Wie unterscheidet sich die Gymnastik von der Bewegungspädagogik? Das Leistungsangebot der herkömmlich bekannten Gymnastik ist vorwiegend auf gesunde Menschen ausgerichtet, die ihren Körper altersgemäss uneingeschränkt zu bewegen vermögen. Diese Gymnastik ist nur eine der Grundla-gen, die von der Bewegungspädagogik genutzt und weiterentwickelt werden, um innerhalb der Sekundärpräven-tion, der Rehabilitation sowie durch spezielle unterstützende Therapien jenen Menschen Hilfe anzubieten, deren Bewegungsmöglichkeiten nicht voll entwickelt oder kurz- oder langfristig eingeschränkt sind.

Einerseits versucht Bewegungspädagogik in der Vorsorge, die gesunde Mobilität des menschlichen Körpers zu bewahren und Haltungs- und Bewegungsschäden durch erworbene Einsichten zu vermeiden. Anderseits kann sie Menschen fördern und anleiten, ihr natürliches Bewegungspotential ganz oder teilweise zurückzuerlangen. Die Bewegungspädagogik ist eine «sanfte Methode», in der spielerische und harmonisierende Elemente nicht vernach-lässigt werden. Der pädagogische Aspekt liegt darin, Körper-, Haltungs- und Bewegungsbewusstsein zu wecken und zu steigern.

Page 5: Bewegungspädagogik Ausbildung und Berufsbild - gds-ifb.ch · PDF file4 Berufsbild Leben ist Bewegung – Bewegung ist Leben. Das körperliche, seelische und soziale Leben des Menschen

5

Welche Begabungen sind für Pädagoginnen und Pädagogen der Gymnastik

und Bewegung hilfreich?Die natürliche Bewegungsbegabung und ein ausgeprägtes, unverstelltes Körperbewusstsein sind Voraussetzun-gen, um diese Aufgaben zu erfüllen. Sicheres rhythmisches und musikalisches Empfinden hilft mit, die Methoden der Bewegungspädagogik und -therapie souverän anzuwenden. Und schliesslich erleichtert ein zuwendendes so-ziales Verhalten das Anleiten und Führen gesunder und weniger gesunder Menschen, sowohl einzeln als auch in Gruppen.

Auf welcher fachlichen Basis arbeiten Bewegungspädagoginnen und -pädagogen?Während ihrer Ausbildung eignen sich die Absolventinnen und Absolventen ein breites Fachwissen pädagogischer, wissenschaftlicher, soziokultureller und ethischer Inhalte an. Damit erwerben sie sich die nötigen fachlichen Kom-petenzen und Qualifikationen, um ihre Funktionen in einem weiten Tätigkeitsgebiet autonom und mit Autorität wahrzunehmen.

Welche Gebiete bilden die Schwerpunkte der Tätigkeit?Wenn in der Bewegungspädagogik Ausgebildete auf der Stufe der Gymnastik tätig sind, werden sie sich zum Ziel setzen, das Wohl-befinden der Kundinnen und Kunden zu erhalten und zu steigern. Durch den Nachweis von Abhängigkeiten und Zusammenhängen wird die gesundheitserhaltende Selbstverantwortung der Men-schen gefördert und zugleich die nachhaltige Einbettung der Erfah-rungen in den Lebensalltag angestrebt.

Das adäquate Tätigkeitsgebiet finden Bewegungspädagoginnen und -pädagogen mit BZBG-Abschluss jedoch in der Vermittlung von Bewegungs- und Trainingsangeboten in der Gesundheitsförderung, in der Primär- und Sekundärprävention sowie in der Langzeitreha-bilitation. Die erworbene Kompetenz ermöglicht es ihnen, eigene Behandlungskonzepte zu entwickeln.

Page 6: Bewegungspädagogik Ausbildung und Berufsbild - gds-ifb.ch · PDF file4 Berufsbild Leben ist Bewegung – Bewegung ist Leben. Das körperliche, seelische und soziale Leben des Menschen

6

Ausserdem verfügen Absolventinnen und Absolventen des Bewegungspädagogik-Lehrganges über zusätzliche Ausbildungen in einem oder mehreren spezifischen Fachgebieten (als sog. bewegungs-therapeutische Massnah-men bezeichnet). Damit sind sie qualifiziert, Einzel- oder Gruppenbehandlungen mit Hilfe von unterschiedlichen körper- und bewegungsbezogenen Therapiemethoden zu planen und selbständig durchzuführen.

Welches sind die Arbeitsmittel?In der Bewegungspädagogik tätig zu sein, heisst Vorbild sein: Durch die differenzierte Art der Haltung und Bewe-gung aufgrund eigenen Körperbewusstseins. Dieses geschulte Bewusstsein hilft, die zu behandelnden Menschen hinzuführen zur Wahrnehmung der Ausgewogenheit zwischen den Gegensatzpaaren Spannung zu Entspannung, Ruhe zu Stress und Spiel zu Leistung.

Ihre Arbeit entwickeln Bewegungspädagoginnen und -pädagogen selbständig und eigenverantwortlich. Sie leiten vom Bau und von der Funktionsweise des menschlichen Körpers ab. Sie richten sich nach dessen Gesetzmässig-keiten und natürlicher Harmonie. Dabei werden jeweils die individuellen Besonderheiten des Einzelnen und der Situation berücksichtigt. Die ergonomischen Prinzipien stützen sich ab auf die Zusammenhänge von Haltung und Bewegung und führen zur Anleitung und Beeinflussung nach vielfältigen Aspekten.

Wer empfängt die Leistungen der Bewegungspädagogik?Die Leistungen, die üblicherweise unter den Begriff Gymnastik fallen, dienen hauptsächlich der privaten Gesund-heitsförderung und der Freizeitgestaltung.

Die Bewegungspädagoginnen und -pädagogen erbringen (z. T. auf ärztliche Verordnung) ihre Leistungen vorwie-gend in der Gesundheitsvorsorge, in der medizinischen Rehabilitation, in der Bewegungstherapie, in sonderpäda-gogischen Institutionen, in Alters- und Pflegeheimen, im Behindertensport, in der Psychiatrie, in Schmerzkliniken und Arztpraxen. Demnach arbeiten sie mit Menschen in unterschiedlichen Lebensumständen aus allen Altersgrup-pen, mit Kindern, jungen, erwachsenen und alten Menschen.

Page 7: Bewegungspädagogik Ausbildung und Berufsbild - gds-ifb.ch · PDF file4 Berufsbild Leben ist Bewegung – Bewegung ist Leben. Das körperliche, seelische und soziale Leben des Menschen

7

Wie ist die Beziehung zu kranken Menschen?Wer die Ausbildung in Bewegungspädagogik BZBG abgeschlossen hat, kennt seine eigenen Möglichkeiten und Grenzen bei der Anwendung seiner Fähigkeiten und seiner Hilfe für kranke oder nach einem Unfall hilfsbedürftige Menschen. Medizinische Diagnosen zu stellen und Heilung zu versprechen, gehört nicht zur Fachkompetenz; bei-des wird vermieden.

Welches ist die grundsätzliche Einstellung?Bewegungspädagoginnen/Bewegungspädagogen BZBG handeln zielorientiert. Sie vermögen ihr gymnastisches, bewegungspädagogisches und therapeutisches Vorgehen zu begründen. Sie sind absolut verschwiegen hinsicht-lich vertraulicher und persönlicher Daten und Informationen der Behandlungspartner. In ihrem Umfeld verhalten sie sich offen, kontaktfreudig und kommunikativ. Anders könnten sie einen positiven Therapieverlauf nicht erreichen.

Wo sind die Abgrenzungen?Die Bewegungspädagogin und der Bewegungspädagoge BZBG kann und wird jederzeit, wenn nötig, mit Vertrete-rinnen und Vertretern verwandter Berufe zusammenarbeiten. Das Arbeitsgebiet deckt sich jedoch nicht mit jenem folgender Berufe: Physiotherapeutin, Ergotherapeutin, Sport- und Turnlehrerin, Psychomotoriktherapeutin oder Fit-nessinstruktorin und Wellness-Trainerin.

Ausbildung

Wie lange dauert die Ausbildung?Die Vollzeitausbildung dauert 3 Jahre, die berufsbegleitende Teilzeitausbildung 4 Jahre.

Welche Aufnahmebedingungen gelten?Das Mindestalter für die Vollzeitausbildung liegt bei 17 Jahren. Für die Teilzeitausbildung ist entweder eine abge-schlossene Berufslehre und/oder die Matura (oder ein höherer DMS-Abschluss) notwendig.

Über die Aufnahme entscheidet die Bewertung einer Eignungsprüfung. Ausgelotet werden dabei insbesondere die Motivation und die Begabungen in Bewegung, Musik und Rhythmus.

Page 8: Bewegungspädagogik Ausbildung und Berufsbild - gds-ifb.ch · PDF file4 Berufsbild Leben ist Bewegung – Bewegung ist Leben. Das körperliche, seelische und soziale Leben des Menschen

8

Welche Persönlichkeiten haben das Ausbildungskonzept für Bewegungspädagogik des BZBG beeinflusst?Die Ausbildungsinhalte des BZBG vermitteln und verknüpfen u.a. Erkenntnisse und Leistungen bedeutender Per-sönlichkeiten aus Gymnastik, Heilgymnastik, Körper- und Bewegungsschulung, Rhythmik, Musik und Tanz.

Ab dem Jahr 1970 führte Doris Guggenbühl die Gymnastikausbildung des Konservatoriums Basel-Stadt auf privat-wirtschaftlicher Basis weiter. Das inhaltliche Konzept der neuen Gymnastik Diplom-Schule GDS bezog sich haupt-sächlich auf die Grundsätze von Nora Güldenstein, welche ihre Ursprünge in den Ideen von Dalcroze und Chladek hatten.

Die ersten mitgestaltenden Lehrpersonen beeinflussten das Konzept mit Grundzügen aus der Schwarzerden-Schu-le. Mit dem Einbezug der Erkenntnisse von Susanne Klein-Vogelbach erweiterte Doris Guggenbühl den Grundfach-bereich «Gymnastik und Rhythmik» um den Sonderfachbereich «Pflegerische Gymnastik».

Page 9: Bewegungspädagogik Ausbildung und Berufsbild - gds-ifb.ch · PDF file4 Berufsbild Leben ist Bewegung – Bewegung ist Leben. Das körperliche, seelische und soziale Leben des Menschen

9

Die Einflüsse von Dalcroze und Orff fanden in den musikalisch-rhythmischen Fächern ihren Niederschlag. In die Wahlfächer flossen Ansätze des neuen deutschen Ausdruckstanzes, des Modern Dance sowie die spielerischen Aspekte der Dimitri-Schule ein.

Dabei ist es ein wichtiges Anliegen, den Unterricht nach den pädagogischen Erkenntnissen und Erfahrungen der Gegenwart zu gestalten.

Das heutige Ausbildungskonzept des BZBG ist auf eine vielgestaltige Wissens- und Fähigkeitsvermittlung aus-ge-richtet, stützt sich jedoch durchgehend auf folgendes Leitbild ab:

«Die Basis des Bewegungskonzeptes bilden anatomisch-physiologische und physikalische Gesetzmässigkeiten, mit dem Ziel, ganzheitlich-natürliche, harmonisch-ökonomische Bewegungsqualität zu erreichen und die individu-elle kreative Persönlichkeit in ihrer Ausdrucksstärke zu fördern.»

Wie gliedert sich der Ausbildungslehrgang für Bewegungspädagogik?Der obligatorische Unterrichtsstoff beansprucht minimal 3720 Stunden (Unterricht, Praxiserfahrungen und Selbst-studium). Darin ist theoretische, praktische und berufs-praktische Schulung ausgewogen berücksichtigt.

Beide Lehrgänge (3 Jahre Vollzeit und 4 Jahre Teilzeit) sind konzipiert als in sich abgeschlossene Erst- oder Zweitbe-rufsausbildungen.

Der Unterricht ist in drei Fachbereiche gegliedert:

1. Gymnastik und Rhythmik (Grund-Fachbereich)

Die gymnastischen Fächer schulen auf breiter Basis die Körperwahrnehmung und die Bewegungsfähigkeit. Die musikalischen Fächer sind auch für die Bewegungsgestal-tung wichtig.

Gelehrt wird theoretisches Wissen in den Gebieten: Anato-mie / Physiologie, Psychologie, Didaktik, Methodik. In der praktischen Anwendung werden Bewegung und Haltung, Rhythmik und Bewegungsbegleitung eingeübt.

Hospitien und Praktika mit Menschen jeden Alters, auch mit Kindern, verschaffen Erfahrungen in der Anwendung der erworbenen Kenntnisse.

Page 10: Bewegungspädagogik Ausbildung und Berufsbild - gds-ifb.ch · PDF file4 Berufsbild Leben ist Bewegung – Bewegung ist Leben. Das körperliche, seelische und soziale Leben des Menschen

10

2. Pflegerische Gymnastik (Spezial-Fachbereich)

Dieser Fachbereich, spezifisch vom BZBG angeboten, vermittelt theoretische und praktische Kenntnisse, Fähigkei-ten über besondere therapeutische Massnahmen und über Krankheitsbilder, Sportbiologie, Gymnastik im Wasser, Atemschulung und spezielle Massagetechniken.

Praxiserfahrung kann mit Geistig- und/oder Körperbehinderten sowie in der Geriatrie erworben werden.

3. Tanz und Spiel (Wahl-Fachbereich)

Eigene Bewegungs- und Ausdrucksmöglichkeiten werden erprobt und gleichzeitig wird der individuelle Lernprozess angeregt und gefördert. Persönliche Interessen finden Freiraum und Anregung in ergänzenden Fächern von Modern Dance bis Spieltheater/Pantomime.

Für Praktika eignen sich die Gebiete Fitnesstraining und Freizeitgestaltung.

Die einzelnen Fächer und die zeitliche Gewichtung sind im beiliegenden Fächerkatalog aufgeführt.

Die Ausbildung schliesst mit verschiedenen, zum Teil gestaffelt durchgeführten Diplomprüfungen und einer Diplomarbeit ab. Das Diplom wird vom BGB (Berufsverband für Gymnastik und Bewe-gung) Schweiz als Abschluss auf «Level 3», der höchstmöglichen Ausbildungsstufe, anerkannt.

Welche Zusatzausbildungen werden während der Grundausbildung oder nach dem Diplom angeboten?

B.S.Z. Bewegungsintervention mit speziellen Zielgruppen

Fitness FitnessinstruktorIn

G.R.G. Geburtsvorbereitung und Rückbildungs- gymnastik

S.M.T. Spezifische Massage-Techniken in 2 Einzelmodulen: Muskel Shiatsu Fussreflexzonenmassage

SenSpo SeniorensportNeu: Erwachsenensport

IPSO-Move Brückenjahr (10. Schuljahr) eine Zusammenarbeit mit dem Lernhaus IPSO

Page 11: Bewegungspädagogik Ausbildung und Berufsbild - gds-ifb.ch · PDF file4 Berufsbild Leben ist Bewegung – Bewegung ist Leben. Das körperliche, seelische und soziale Leben des Menschen

11

Was zeichnet das BZBG aus?Mit Bewilligung des Erziehungsrates Basel-Stadt gründete im Jahre 1970 Frau Doris Guggenbühl (dipl. Gymnastik-pädagogin Konservatorium BS) die GDS Gymnastik Diplom-Schule Basel – das heutige BZBG, Bildungszentrum Bewegung und Gesundheit AG. Die erweiterte Firmierung gibt den Stand des aktualisierten und umfassenden Aus-bildungsangebotes wieder. Seit 1991 leisten verschiedene Kantone finanzielle Beiträge an bestimmte Ausbildungs-lehrgänge.

Das Ausbildungsangebot wird fortlaufend verfeinert und sowohl den Bedürfnissen der Pflegeinstitutionen und des Arbeitsmarktes, als auch neuen Entwicklungen und Erkenntnissen im Gesundheitswesen angepasst. Wichtige Ver-änderungen und Ausweitungen werden aufmerksam verfolgt und finden ihren Niederschlag in der Ausbildung der Bewegungspädagogin oder des Bewegungspädagogen BZBG.

Ausser der Ausbildung in Bewegungspädagogik bietet das BZBG verschiedene spezifische Einzelkurse, wie Fitness-instruktor mit eidg. Fachausweis oder Geburtsvorbereitung/Rückbildungsgymnastik, an.

Bis Ende des Jahres 2001 leitete die Gründerin die Gymnastik Diplomschule. Mit dem Jahreswechsel wurde das BZBG, als weiterhin eigenständig geführtes Unternehmen, eine Schule der Basler Bildungsgruppe. Anfangs 2002 wurden Aufgaben und Kompetenzen neu organisiert. Die betriebswirtschaftliche Leitung übernahm Frau Katharina Guggenbühl. Seit 2009 leitet Frau Ursula Keller Imhof (dipl. Bewegungspädagogin, registrierte Bewegungsanalyti-kerin RBA, dipl. Psychologin FH, seit 1988 Lehrerin an der GDS/IfB) die Schule. Im Jahr 2012 erhielt die Schule einen neuen Namen und heisst Bildungszentrum Bewegung und Gesundheit AG.

Das BZBG ist Mitglied des Berufsverbandes für Gymnastik und Bewegung BGB Schweiz und des Verbandes Schwei-zerischer Privatschulen, steht in Kontakt mit dem Schweizerischen Verband für Behindertensport (SVBS) und dem Deutschen Gymnastik-Bund (DGymB).

Seit Sommer 2012 bietet das BZBG zusätzlich zur Ausbildung Bewegungspädagogik, neu als Berufsschule, das EFZ Fachfrau/-mann Bewegungs- und Gesundheitsförderung an.

Dieser neue Beruf wurde durch die Oganisation der Arbeitswelt Bewegung und Gesundheit (OdA BuG) erarbeitet.www.bewegung-und-gesundheit.ch

Wer unterrichtet am BZBG? Heute beschäftigt das BZBG 30 qualifizierte Lehrpersonen. Sie sind teilweise mit einem Vollpensum engagiert oder unterrichten einzelne Fächer als Gastdozentinnen oder Gastdozenten. Es sind Fachleute mit aktueller Berufserfah-rung aus der Medizin, der Psychologie, der Physiotherapie, der Tanztherapie, der Pädagogik sowie Vertreterinnen und Vertreter der Fachgebiete Musik, Gymnastik, Bewegungstherapie usw.

Page 12: Bewegungspädagogik Ausbildung und Berufsbild - gds-ifb.ch · PDF file4 Berufsbild Leben ist Bewegung – Bewegung ist Leben. Das körperliche, seelische und soziale Leben des Menschen

Änderungen vorbehalten!

Ausbildung in Bewegungspädagogik 3 Jahre Vollzeit (Klasse 44): 2013 - 2017

Eignungsprüfung (obligatorisch, vor Studienbeginn) CHF 150.–

Einschreibegebühr CHF 120.–

Schulgeld (pro Semester)

für Auszubildende mit zivilrechtlichem Wohnsitz** in den Kantonen a) AG2, AI, AR, BS, BL, GE, GR, LU1, NW, OW, SH, TG, TI, UR, ZG und FL CHF 3’730.– b) in anderen Kantonen CHF 8’450.–

Schulmaterial / Fachbücher / Reisespesen u. ä. Nicht inbegriffen ist der Aufwand für persönliches Schulmaterial, Fachbücher, fakultative Veranstaltungen, Exkursionen, etc. Zu rechnen ist mit total ca. CHF 800.–

Diplomprüfung Für die gestaffelt zu absolvierenden Abschlussprüfungen wird eine einmalige Gebühr erhoben von CHF 600.–

Ergänzungs- und Nachdiplom-Lehrgänge (separate Broschüren)

** Bedingungen: VOR Ausbildungsbeginn während 2 Jahren ununterbrochener zivilrechtlicher Wohnsitz in einem dieser Kantone und dort steuerpflichtig aufgrund eigener Erwerbstätigkeit resp. der für die Finanzierung zuständigen Person (Eltern).

1 Kanton Luzern: Nur mit Einzel-Bewilligung auf persönliches Gesuch an das Amt für Berufsbildung LU, Ober-grundstr. 51, 6002 Luzern

2 Kanton Aargau: Nur mit Einzel-Bewilligung auf persönliches Gesuch an die Erziehungsdepartement AG, Obe-re Vorstadt 3, 5001 Aarau

Stipendiengesuche für selbst zu tragende Kosten sind von den BewerberInnen persönlich zu richten an • das Amt für Ausbildungsbeiträge (des Wohnsitz-Kantons)

• Stiftungen, Fonds u. ä. (Die meisten Stipendienämter verfügen über Verzeichnisse dazu.)

• die Stiftung Schweizerischer Privatschulen VSP, PF 316, 3000 Bern 7 (Das BZBG ist VSP-Mitglied.)

Eulerstrasse 55CH-4051 Basel

+41 61 560 30 30

[email protected]

Page 13: Bewegungspädagogik Ausbildung und Berufsbild - gds-ifb.ch · PDF file4 Berufsbild Leben ist Bewegung – Bewegung ist Leben. Das körperliche, seelische und soziale Leben des Menschen

Änderungen vorbehalten!

Semester (WS / SS) 1 2 3 4 5 6 Lektionen

Wochenstunden / Anzahl Wochen 23 15 23 15 23 15 UE à 45‘

I. Grund-FachbereichAnatomie / Physiologie 2 2 1.3 1.3 1.3 1.3 175

Ernährungslehre / Trainingslehre I (Sportbiologie) 1 1 38

Funktionelle Bewegungslehre I (Grundlagen) 1 1 38

Methodik / Didaktik 1 1 1 1 1 1 114

Berufskunde 0.7 0.7 27

Psychologie / Psychopathologie 2 2 2 2 2 2 228

Bewegung und Haltung 3 3 3 3 3 3 342

Grundbewegungsarten 2 2 2 2 2 2 228

Bewegung mit Handgeräten 2 2 2 2 2 2 228

Funktionelles Training 1 1 38

Bewegungsimprovisation / Bewegungsmalen 2 2 1 1 114

Zeichnen / Malen / Modellieren 1 1 38

Rhythmus und Stimme 1 1 2 2 114

Musik und Bewegung / Bewegungsgestaltung 2 2 1 1 2 2 190

Bewegungsbegleitung 1 1 38

Musik und Bewegung für Kinder: Hospitien 1 1 38

Kolloquium 1 1 1 1 76

Praktika mit Supervision 1 1 38

Lehrübungen 2 2 2 2 152

Kolloquium 1 1 38

Hospitium (ab 2.Sem. min. 10 Lekt.) 10

Praktikum (ab 3.Sem. min. 20 Lekt.) 20

Gymnastik und Rhythmik (VF) 23 23 20 20 17 17 2321

II. Spezial-FachbereichKrankheitsbilder / Pathologie 1.3 1.3 49

Funktionelle Bewegungslehre II (Aufbau) 1.3 1.3 1.3 1.3 99

Trainingslehre II 2 2 76

Haltungs- und Bewegungsanalyse 2 2 76

Massage (klassisch) 3 3 1.3 1.3 1 1 201

Gymnastik im Wasser 0.7 0.7 27

Praktikum mit Supervision 2 2 76

Kolloquium 1 1 38

Pflegerische Gymnastik (VF) 3 3 7 7 7 7 642

Versetzungsfächer 26 26 27 27 24 24 2964

III. Wahl-FachbereichPantomime / Spieltheater 2 2 2 2 1.3 1.3 201

Jonglage 1 1 1 1 76

Akrobatik 2 2 1.3 1.3 1.3 1.3 175

Modern Dance 2 2 2 2 2 2 228

HipHop, Street Dance 2 2 2 2 152

Tanz und Spiel (WF) 9 9 8 8 5 5 832

davon Pflicht-Wahlfächer: WStd. 6 6 3 3 2 2 418

Fächerangebot Total (gerundet) 35 35 35 35 29 29 3796

obligatorische UE exkl. Selbststudium: total (gerundet) 32 32 30 30 26 26 3382

Eulerstrasse 55CH-4051 Basel

+41 61 560 30 30

[email protected]

Ausbildung in Bewegungspädagogik 3 Jahre Vollzeit (Klasse 44): 2013 - 2017

Page 14: Bewegungspädagogik Ausbildung und Berufsbild - gds-ifb.ch · PDF file4 Berufsbild Leben ist Bewegung – Bewegung ist Leben. Das körperliche, seelische und soziale Leben des Menschen

Änderungen vorbehalten!

Ausbildung in Bewegungspädagogik 4 Jahre Teilzeit (Klasse 12): 2013 - 2017

Eignungsprüfung (obligatorisch, vor Studienbeginn) CHF 150.–

Einschreibegebühr CHF 120.–

Schulgeld (pro Semester)

für Auszubildende mit zivilrechtlichem Wohnsitz** in den Kantonen a) AI, AR, BS, BL, GR, LU1, NW, OW, SH, TG, TI, UR, ZG und FL CHF 3’500.– b) in anderen Kantonen CHF 6’650.–

Schulmaterial / Fachbücher / Reisespesen u. ä. Nicht inbegriffen ist der Aufwand für persönliches Schulmaterial, Fachbücher, fakultative Veranstaltungen, Exkursionen, etc. Zu rechnen ist mit total ca. CHF 800.–

Diplomprüfung Für die gestaffelt zu absolvierenden Abschlussprüfungen wird eine einmalige Gebühr erhoben von CHF 600.–

Ergänzungs- und Nachdiplom-Lehrgänge (separate Broschüren)

** Bedingungen: VOR Ausbildungsbeginn während 2 Jahren ununterbrochener zivilrechtlicher Wohnsitz in einem dieser Kantone und dort steuerpflichtig aufgrund eigener Erwerbstätigkeit resp. der für die Finanzierung zuständigen Person (Eltern).

1 Kanton Luzern: Nur mit Einzel-Bewilligung auf persönliches Gesuch an das Amt für Berufsbildung LU, Ober-grundstr. 51, 6002 Luzern

Stipendiengesuche für selbst zu tragende Kosten sind von den BewerberInnen persönlich zu richten an • das Amt für Ausbildungsbeiträge (des Wohnsitz-Kantons)

• Stiftungen, Fonds u. ä. (Die meisten Stipendienämter verfügen über Verzeichnisse dazu.)

• die Stiftung Schweizerischer Privatschulen VSP, PF 316, 3000 Bern 7 (Das BZBG ist VSP-Mitglied.)

Eulerstrasse 55CH-4051 Basel

+41 61 560 30 30

[email protected]

Page 15: Bewegungspädagogik Ausbildung und Berufsbild - gds-ifb.ch · PDF file4 Berufsbild Leben ist Bewegung – Bewegung ist Leben. Das körperliche, seelische und soziale Leben des Menschen

Änderungen vorbehalten!

Semester (WS / SS) 1 2 3 4 5 6 7 8 Lektionen

Wochenstunden / Anzahl Wochen 23 15 23 15 23 15 23 15 UE à 45‘

I. Grund-FachbereichAnatomie / Physiologie/Pathologie 1 1 1 1 1 1 1 1 152

Ernährungslehre / Trainingslehre I 1 1 38

Funktionelle Bewegungslehre FBL I 1 1 38

Methodik / Didaktik 1 1 1 1 1 1 114

Berufskunde* 10

Psychologie / Psychopathologie 1 1 1 1 1 1 1 1 152

Bewegung und Haltung 2 2 2 2 2 2 2 2 304

Grundbewegungsarten 2.0 2.0 2 2 2 2 228

Bewegung mit Handgeräten 2 2 1.3 1.3 1.3 1.3 175

Bewegungsimprovisation* 56

Zeichnen / Malen / Modellieren 1.0 1.0 38

Bewegungsbegleitung / Rhythmus und Stimme 1.3 1.3 49

Musik und Bewegung / Bewegungsgestaltung 2.0 2.0 2 2 152

Lehrübungen 2 2 2 2 152

Kolloquium zu Praktikum 1 1 38

Hospitium (ab 2.Sem. min. 10 Lekt.) 10

Praktikum (ab 3.Sem. min. 38 Lekt.) 38

Gymnastik und Rhythmik 14 14 13 13 12 12 4 4 1744

II. Spezial-FachbereichTrainingslehre II * 0.5 0.5 19

FBL / Haltungs-und Bewegungsanalyse 1 1 1 1 2 2 152

Massage (klassisch) 2 2 1.3 1.3 1.0 1.0 163

Gymnastik im Wasser 0.5 0.5 19

Praktikum mit Supervision 2 2 76

Kolloquium 1 1 38

Pflegerische Gymnastik (VF) 0 0 3 3 2 2 7 7 467

Versetzungsfächer 14 14 16 16 15 15 10 10 2212

Eulerstrasse 55CH-4051 Basel

+41 61 560 30 30

[email protected]

Ausbildung in Bewegungspädagogik 4 Jahre Teilzeit (Klasse 12): 2013 - 2017

*teilweise oder ganz in Blockveranstaltungen, auch ausserhalb des Wochenstundenplanes

Das Selbststudium ist hier nicht einberechnet.

Je nach organisatorischen Möglichkeiten stehen einzelne Wahlfächer aus dem Bereich Tanz und Spiel zur Verfügung z.T. seperat für die Teilzeit-Klassen, z.T. zusammen mit den Vollzeit-Klassen

Samariterausweis und Rettungsschwimmbrevet obligatorisch (während der Ausbildung möglich)

Page 16: Bewegungspädagogik Ausbildung und Berufsbild - gds-ifb.ch · PDF file4 Berufsbild Leben ist Bewegung – Bewegung ist Leben. Das körperliche, seelische und soziale Leben des Menschen

Kontaktadresse

Bildungszentrum Bewegung und Gesundheit AGGymnastik DiplomschuleEulerstrasse 55CH-4051 Basel

Tel: +41 61 560 30 3o

[email protected]

© B

ZBG

/ F

ebru

ar 2

013

/ w

eb