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– – Ein Magazin für den Reutlinger General-Anzeiger – – – – Sonderausgabe 2012 – – Wir fahren Rad – Touren, Technik, Trends Urlaub im Sattel: Das besondere Erlebnis – – Seite 04 Cyclocross: Wir stellen die Trendsportart und das Material vor – – Seite 18 Senioren aufs Rad: gesunde Mobilität genießen – – Seite 20 Foto: PD-F bike

bike-/outdoorpuls Ausgabe 2012

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Hier können Sie die kompletten Ausgabe des bike-/outdoorpuls-Wendemagazins lesen. Wir wünschen allen Sportbegeisterten eine interessante und verletzungsfreie Bike- und Outdoorsaison 2012.

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Page 1: bike-/outdoorpuls Ausgabe 2012

– – Ein Magazin für den Reutlinger General-Anzeiger – – – – Sonderausgabe 2012 – –

Wir fahren Rad – Touren, Technik, Trends

Urlaub im Sattel: Das besondere Erlebnis – – Seite 04

Cyclocross: Wir stellen die Trendsportart und das Material vor – – Seite 18

Senioren aufs Rad: gesunde Mobilität genießen – – Seite 20

Foto

: PD

-F

bike

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Geht nicht, gibt's nicht – –

Haben Sie schon mal von Gustav Mesmer gehört, dem »Ikarus vom Lautertal?« Mes-mer träumte sein Leben lang davon, mit seinen aus Schrott und Plastikfolien zu-sammengesetzten Flugrädern eines Tages über den Wolken zu schweben. Jemals ab-gehoben ist er mit seinen urigen Objekten nicht richtig, er selbst versicherte aber, mit einem Damenrad mit Flügeln »einmal ein paar Meter gehopst« zu sein.

Wie wäre Mesmers Traum vom Fliegen wohl ausgegangen, wenn man dessen Visionen und Kreativsinn mit heutiger Ingenieurskunst zusammenbringen wür-de? Vielleicht hätte das Flugrad Marke Mesmer schon Serienreife. Schließlich ist es in der Fahrradbranche schon lange zur Devise geworden: Geht nicht, gibt’s nicht!

Das zeigt schon der Blick ins Jetzt und Heute. An elektrifizierte Mountainbikes haben wir uns schon fast gewöhnt, nur an Rennräder trauten sich die Pedelec-Her-steller bislang nicht heran. Bisher – nun prescht Haibike vor und verbaut in seiner Studie »eQ Race« einen starken Bosch-Mo-tor, der bis 45 Stundenkilometer schiebt. Selbst wenn die Studie nie zur Serie reift, das rekordverdächtige Gewicht von 16  Kilogramm, wird sicher Einfluss auf andere Pedelec-Kategorien haben.

Was gibt es Neues? Was sind die Trends? Das Radmagazin Bikepuls zeigt Ihnen auch in dieser Ausgabe, dass die Fahr-radhersteller in Sachen Innovation längst nicht mit ihrem Latein am Ende sind. Schön, dabei auch einen Fortschritt mit Rücktritt zu entdecken, denn die aktuellste Fahrradgattung, das Pedelec, hilft der alt-ehrwürdigen Fußbremse wieder auf die Sprünge. Vor allem ältere Kunden vermis-sen die seit der Kindheit gewohnte Bremse – wenn man bedenkt, dass ein großer Teil der Pedelec-Käufer älteren Semesters ist, verwundert es schon fast, dass nicht noch mehr Hersteller auf den Rücktritt setzen.

Technik begeistert, aber noch mehr dürfen wir uns darüber freuen, dass das Rad für immer mehr Menschen zum ständigen Begleiter wird. In der Freizeit, auf dem Weg zur Arbeit – und verstärkt auch im Urlaub. Schluss mit dem Nischendasein zwischen Roller und Auto: das Fahrrad ist hip. Bei Genussradlern bis Sportlern. Auch Aktivurlaub per Bike liegt im Trend. Vom Kurz- bis zum Abenteuertrip. Wir zeigen Ihnen, wo’s lang- und hingeht in dieser Saison.

Viel Spaß beim Lesen und allzeit gute Fahrt.

Joachim Bräuninger und das Redaktionsteam

bike

Ein Magazin des Reutlinger General-Anzeigers

in Zusammenarbeit mit der AOK

Radreisen

04 Urlaub im Sattel:

Das besondere Erlebnis

06 Mit Sack und Pack:

Wie ich mein Rad richtig belade

Technik

12 Die Radbranche sieht

Erfolgschancen für einen

E-Renner

14 Lässt sich ein normales Rad

in ein E-Bike umrüsten?

Trends

16 Aufsehen garantiert:

das Rad als Chopper

18 Cyclocross:

mit dem Rennrad querfeldein

24 Rad-Experten sagen, was sie

in dieser Saison begeistert

Tipps und Termine

31 Die wichtigsten

Radsporttermine 2012

32 Radtreffs in Reutlingen,

Tübingen und Zollern-Alb:

Wo ich mit wem radeln kann

Hintergrund

10 Mit dem Rad zur Arbeit

20 Senioren aufs Rad:

Checkliste beachten

22 Alles was die täglichen Fahrten

sicherer macht

29 Manege frei: So lernen Kinder

Einrad fahren

Standards

03 Editorial

Inhaltsverzeichnis – –

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Radreisen – –

04

Urlaub im Sattel – das besondere Erlebnis – –

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bikepuls 2012

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Schluss mit dem Nischen-dasein zwischen Roller und Auto: das Fahrrad ist hip. Bei Genussradlern bis Sportlern. Auch Aktivurlaub per Bike liegt im Trend. Vom Kurz- bis zum Abenteuertrip – –

Das neue Bewusstsein für Natur und

die Lust an Bewegung hat nicht nur

den Reisemarkt überrollt, sondern

auch die Industrie beflügelt. Inzwi-

schen gibt es für jeden Typ ein pas-

sendes und formschönes Gefährt:

Elektroräder für Tretmuffel, super-

leichte Rennräder für Cracks, Stahl-

rösser für Schwergewichtige, eine

Anhängerkupplung für das Kinder-

rad, Falträder für Urlauber mit we-

nig Stauraum oder Sonderräder mit

Fracht- oder Fahrgastzelle für Wel-

tenbummler.

Urlaub im Sattel ist umweltschonend

und leise. Schnell genug, um voranzu-

kommen. Langsam genug, um nichts

zu verpassen. Radurlauber lernen

Land & Leute unmittelbar kennen,

tun der Gesundheit etwas Gutes –

und bei den hohen Spritpreisen auch

der Reisekasse.

Mit der Vielfalt der Räder wächst die

Vielfalt der Radurlauber – und der

Radreiseangebote. Kaum eine Regi-

on, die nicht bereits erradelt wird:

Von der kanadischen Wildnis bis zum

Dach der Welt in Tibet. Populär sind

die gut ausgebauten Rad(fern)wege

Zentraleuropas. Mehr als 500 Radrou-

ten bieten allein die Reiseveranstalter

dort an. Ganz vorne auf der Hitliste

ist Holland mit Grachten-Romantik

und Frau Antjes Käse. Trainierte su-

chen bevorzugt die Herausforderung

auf aussichtsreichen Alpen-Passagen

nach Italien oder auf asphaltierten

Feldwegen Mallorcas.

Nicht ohne Plan(ung) – –

Hierzulande stehen nach wie vor die

klassischen Radreviere wie die Do-

nau, das Altmühltal oder das Rhein-

delta hoch im Kurs. Thementouren

bedienen gezielt Interessen übers

Radfahren hinaus: Bücherfans fol-

gen per Pedal der Poesie. Genussrad-

ler versüßen sich Etappenpausen an

der Mosel mit einem Schluck Riesling.

Junge Familien kommen auf dem Bo-

denseeradweg mit Badepausen nach

Lust und Laune, Affenberg, Pfahl-

bauten und Strohhotels voll auf ihre

Kosten. Bis zu 300 000 Routenkilome-

ter sind deutschlandweit ausgebaut,

in Radreiseführer beschrieben und

auf GPS downloadbar. Das macht

Radfahrer unabhängig.

Bis zu 90 Prozent aller gebuchten

Radreisen sind so genannte Indi-

vidualtouren. Es ist ein Radurlaub

ohne Guide, dennoch wird sorgfältig

geplant. Übernachtungen an Etap-

penzielen, Gepäcktransport und Tou-

renbuch werden beim Reiseveranstal-

ter geordert – bis zum gewünschten

Leihrad. Eine 24-Stunden-Telefon-

Hotline stellt sicher: der Pannenser-

vice zählt auch dazu. Wenig Planungs-

aufwand während der Tour spart

Energie fürs Treten und Genießen.

Doch geführte Touren sind nicht aus

der Mode. Etwa für Single-Radler, beim

Sightseeing in Großstädten oder wenn

sprachliche Barrieren einen ortskun-

digen Guide unverzichtbar machen.

Reif für die Inseln – –

Besonders eindrucksvoll reist es sich

mit Rad & Schiff. Das sogenannte

Inselhüpfen hat Freibeutercharme.

Es kombiniert das Erkunden von fer-

nen Küsten und fremden Kulturen

per Pedal mit dem Kreuzfahrterlebnis

an Bord einer romantischen Motory-

acht. Kein lästiges Kofferpacken Tag

für Tag. Das Hotel schippert quasi

mit, die einsame Badebucht ist inklu-

sive. Die Wiege des Inselhüpfens mit

Rad und Schiff liegt in der Kvarner

Bucht. Mittlerweile werden alle In-

sel- und Küstenregionen des Mittel-

meers »behüpft« – sei es per E-Bike,

Mountainbike, Trekking- oder Renn-

rad. Inselhüpfer sind unterwegs im

Kielwasser griechischer Helden oder

als Pedalritter auf schottischen Hoch-

ebenen. Sogar im südchinesischen

Meer schippern sie auf Dschunken zu

schwimmenden Märkten, radeln mit

den Reisbauern um die Wette und zu

verlassenen Städten und Tempeln im

Dschungel. Agathe Paglia

Die Tourismusbranche hat das Rad als idealen Reisebegleiter entdeckt – mit Rad & Schiff reist es sich besonders eindrucksvoll, denn das Hotel schippert quasi mit.

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Radreisen – –

06

Doch welche Räder eignen sich für die große Reise mit

Gepäck? Ans Trekkingrad angelehnt, mit leicht aufrechter

Sitzposition und vielen Griffmöglichkeiten, kommen Rei-

seräder daher. Sie bieten sich an für gemäßigtes sport-

liches Fahren auf Flussradwegen und anderen touristisch

erschlossenen Routen. Aufsteigen und Losfahren ist die

Devise bei diesen Velos, idealerweise sind bereits Front-

und Hinterradgepäckträger montiert. Bezieht die geplante

Route auch Schotterstrecken und leichtes Gelände mit ein,

ist man mit einem Expeditionsrad gut beraten. Diese Mo-

delle kombinieren die Geländegängigkeit eines MTBs mit

einer vielseitigen Lenkzentrale, wie sie von klassischen

Randonneuren bekannt ist. Auch hier finden sich An-

lötösen für alle Gepäckträger und weitere Eventualitäten.

Voll gefederte Reiseräder – –

Genügen die Dämpfungseigenschaften eines modernen

Stahlrahmens den Ansprüchen des angehenden Reiser-

adlers nicht, lohnt sich ein Blick auf voll gefederte Rei-

seräder. Dabei ist zu beachten, dass auch die Gepäck-

taschen zum gefederten Rahmenteil gehören sollten.

Denn sonst arbeitet die Federung nicht zufriedenstellend

und die Zuladung wechselt mit jedem Schlagloch ihre

Position zum Fahrer, was den Fahrkomfort erheblich

beeinträchtigen würde.

Den Alltag vergessen, tage-, wochen- oder monatelang »aus eigener Tasche« leben, Landschaften erfahren: Radreisen werden immer beliebter. Grundsätzlich lässt sich an modernen Reiserädern viel Gepäck ver-stauen, trotzdem gilt: Weniger ist mehr! Denn jedes Kilogramm Gepäck kostet Kraft und bremst damit Geschwindigkeit und Fahrspaß – –

Das Gepäck ist zusammengestellt, nun muss es ans Rad.

Der klassische Hinterradträger nimmt die Radreiseta-

schen auf und bildet das Hauptgepäckfach. Zusätzliches

Gepäck im leichten bis mittelschweren Bereich wie etwa

der Schlafsack wird in den Vorderradtaschen verstaut und

am »Lowrider« genannten Träger befestigt.

Alles, was schnell zur Hand sein muss, lässt sich in der

Lenkertasche verstauen, die oft mit einem Kartenfach auf-

wartet, das immer im Blickfeld liegt. Satteltaschen sind die

richtige Wahl für Ersatzschlauch und Werkzeug, da sie un-

auffällig und schnell zugänglich zugleich liegen. Grundsätz-

lich ist eine gleichmäßige Lastenverteilung anzustreben, die

das Fahrrad ähnlich einem Fahrer belastet. Das bedeutet,

dass 60 bis 70 Prozent des Gewichts auf das Hinterrad, die

restlichen 30 bis 40 Prozent auf das Vorderrad wirken sollten.

Mit Sack und Pack – –

Bei voll gefederten Reiserädern ist zu beachten, dass auch die Gepäcktaschen zum gefederten Rahmenteil gehören.

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bikepuls 2012

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Mit dem Einspuranhänger wird das Rad zum Kombi.

Moderne Liegeräder, vor allem Liegedreiräder, eignen sich

besonders als Reisegefährten, denn konstruktionsbedingt

bieten sie eine sichere Straßenlage. Das Manövrieren auch

bei niedrigen Geschwindigkeiten, etwa in der Stadt oder bei

Passfahrten geht selbst bei hoher Zuladung spielend leicht

von der Hand. Wie solch ein Liegedreirad fürs Reisen aus-

zusehen hat, zeigt der Liegeradspezialist HP Velotechnik

mit dem faltbaren »Scorpion fx« Es bietet einen Lowrider-

Träger für handelsübliche Vorderrad-Packtaschen hinter

dem Sitz. Zusammen mit dem robusten Gepäckträger kön-

nen in vier Taschen bis zu 50 Kilogramm Gepäck transpor-

tiert werden – und das schwerpunktgünstig nah am Körper.

Das Rad zum Kombi machen – –

Wenn das benötigte Gepäck die Zugmaschine hinsicht-

lich der Zuladung überfordert, lohnt ein Blick auf Einspu-

ranhänger, wie sie beispielsweise der Hersteller BOB an-

bietet. Die einfach zu befestigenden Nachläufer folgen der

Spur des Rades und sind so im Gegensatz zu zweirädrigen

Anhängern weniger schlaglochanfällig. Ihr Schwerpunkt

liegt vorteilhaft tief und im angepassten Gepäcksack ist

das Transportgut wasserdicht und praktisch verstaut. Bei

dieser Form des Gepäcktransports werden die gewohnten

Fahreigenschaften der unbeladenen Zugmaschine beibe-

halten, lediglich bei der Beschleunigung und der Steiglei-

stung am Berg sind Abstriche zu machen.

Doch da kommt wieder der eingangs erwähnte Tipp zum

Zuge: So wenig wie möglich und so viel wie nötig Gepäck

clever am Rad angebracht, macht die Radreise zum Erleb-

nis. So kann man sich im Sattel auf das konzentrieren, wo-

rauf es ankommt: Das freie Erleben von Landschaften in

seiner ursprünglichsten Form. Na dann: Gute Reise! PD-F

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Tipps & Termine – –

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Rad-Wander-Shuttle – –

Das Auto stehen lassen und von der Garage direkt hi-

naus in die Natur - das ist Service! Auf der Zollernalb

verkehrt von Mai bis Oktober das Rad-Wander-Shuttle.

Mit diesem gelangt man direkt zum Ausgangspunkt

oder nutzt es einfach, um einen Anstieg zu überwinden.

Eine herrliche Tour ist zum Beispiel die »Schlichem-

tal-Rundtour«. Vom Rad-Wander-Shuttlehaltepunkt

Schömberger Stausee aus geht es über Tieringen,

Obernheim, Tanneck und Deilingen bis zum Oberho-

henberg. Diese Tour ist einzigartig und wunderschön

naturbelassen. In Schörzingen noch Rast machen bei

den fleißigen Helfern des Schwäbischen Albvereins, die

dort die Schörzinger Albvereinshütte am Sonntag be-

wirten, bevor es wieder zurück nach Schömberg geht.

Wer jetzt noch Zeit hat, sollte unbedingt noch in das

kühle und erfrischende Nass des Schömberger Stau-

sees springen. Bequem geht es dann mit dem Shuttle

wieder zurück über Balingen nach Tübingen. Weitere

Tourenvorschläge finden sich in der Broschüre »Rad-

Wander-Shuttle auf der Zollernalb«, erhältlich bei der

Zollernalb-Touristinfo. www.zollernalb.com

Dort kommt es zu sportlichen Höchstleistungen – und

das betrifft nicht nur die Kondition, sondern auch die

Höhenmeter, die zurückgelegt werden können. Denn

die Zollernalb teilt sich ja in das liebliche Albvorland

und die raue Alb-Hochfläche. Je nach Gusto heißt es,

in die Pedale drücken und hinaufstrampeln, um sich

den herrlichen Ausblick zu verdienen.

Da schlägt das Herz schon mal schneller, denn das,

was man dort zu Gesicht bekommt, ist wirklich

atemberaubend: von fast jedem Aussichtspunkt er-

blickt man die erhabene Burg Hohenzollern. Oder

wie sie die Einheimischen nennen »dr` Zoller«. In

der Rad-Erlebniskarte enthalten sind neben den

regionalen und überregionalen Radwegen auch

neun Erlebnistouren quer durch die Zollernalb. Die

neun Touren sind in einer speziellen Übersichts-

karte eingezeichnet und anschaulich mit Bild und

Wegbeschreibung aufbereitet. Die Rad-Karte ist

für 7,20  Euro bei der WFG/Zollern-alb-Touristinfo

erhältlich. Tel. 07433/921139, www.zollernalb.com

Rad-Erlebniskarte – –

Page 9: bike-/outdoorpuls Ausgabe 2012

bikepuls 2012

09

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Mit Leidenschaft in die dritte Runde – –

Ein neuer Stern am Mountainbike-Himmel ist 2010 über

der traumhaften Landschaft der Zollernalb aufgegangen:

die Sparkasse TRANS Zollernalb wurde ins Leben geru-

fen. Das dreitägige Mountainbike-Rennen – dieses Jahr

vom 21. bis 23. September – führt in seinen drei Etappen

quer über die Zollernalb mit ihrer urwüchsigen Albku-

lisse. Durch mächtige Buchenwälder, über ausgedehnte

Wacholderheiden, entlang des steil abfallenden Albtraufs.

An Bergen mangelt es dort nicht, so müssen die Teilneh-

mer fast 215 Kilometern mit 4 200 Höhenmetern über-

winden, um als Finisher stolz ins Ziel einradeln zu kön-

nen. Eine Herausforderung der besonderen Art, sowohl

für die Lizenzfahrer als auch für die zahlreichen Hobby-

biker. Das Teilnehmerlimit musste im vergangenen Jahr

bereits von 500 auf 600 erhöht werden.

Wer sich in eine Reihe mit Könnern wie dem Vorjahres-

gesamtsieger Robert Mennen, dem Mountainbike-Welt-

meister von 2010 Alban Lakata und dem Deutschen

Meister von 2008 Karl Platt einreihen möchte, kann

sich anmelden. www.sparkasse-trans-zollernalb.de

Tour de Burladingen – –

Bei der »Tour de Burladingen« am Sonntag, 24. Juni, geht’s

den ganzen Tag rund für die Radfahrer – egal ob Moun-

tainbiker oder für die ganze Familie. Sieben verschie-

dene Touren mit unterschiedlichem Anforderungsprofil;

vom Radlspaß für Familien mit Kindern rund um den

Kornbühl, bis zur Mountainbike-Strecke für den sport-

lichen Radfahrer vom Killertal den Albtrauf hinauf: Die

ausgeschilderten Routen bieten. Jedermann die Möglich-

keit, für sich die passende Streckenführung zu finden.

Dieser Radsporttag ist kein Wettrennen – dabei sein und

die Natur genießen ist das Motto. Die Radeltour kann an

jedem beliebigen Punkt beginnen, in jeder Ortschaft von

Burladingen gibt es Verpflegungsstationen.

Ein besonderer Tipp ist der Public Day am Hochseil-

garten und die Flugvorführungen der Modellflieger.

Ausgezeichnet sind die einzelnen Touren mit dem ein-

heitlichen »Tour de Burladingen«-Symbol. Wer die

Radtour ganz entspannt angehen will, nutzt den Rad-

Wander-Shuttle. Dieser geht umsteigefrei von Tübin-

gen über Hechingen nach Burladingen. Von dort aus

gelangt man bequem mit dem Rad-Wander-Bus auf die

Albhochfläche.

Page 10: bike-/outdoorpuls Ausgabe 2012

Hintergrund – –

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Mit freiem Kopf in den Arbeits-tag starten – das klappt mit dem Auto eher selten. Stau, Parkplatzsuche und nicht zuletzt die horrenden Sprit-preise dieser Tage erwecken schon vor dem Arbeitsbeginn Unmut und den Wunsch nach Feierabend – –

Radler kommen da entspannter ins

Büro: Zähfließender Verkehr oder

Stau sind Fremdwörter für den Rad-

fahrer. Der Weg zur Arbeit verbindet

dabei nicht selten das Hobby mit dem

Beruf und sorgt schon vor oder nach

der Arbeit für pures Vergnügen, den

Fitnessgewinn und die positive Öko-

bilanz mal außer Acht gelassen. Doch

selbst Radler können den Lustgewinn

beim Arbeitsweg noch steigern.

Der direkte ist nicht immer der

schnellste und schönste Weg, gera-

de auf dem Velo. »Suchen Sie sich in

Ihrer Freizeit und in Ruhe einen pas-

senden Arbeitsweg. Vermeiden Sie

stark frequentierte Straßen mit vie-

len Ampelkreuzungen oder anderen

den Flow störenden Faktoren. So blei-

ben Sie länger im Tritt und die Dauer

Ihres Arbeitswegs wird weniger stark

variieren«, weiß Karina Hübner vom

Marketing des Radherstellers Winora

(www.winora.de), die selbst so oft wie

möglich aufs Rad steigt.

Gutes Arbeitsklima – –

»Spielt bei Ihnen die sportliche Kom-

ponente beim Pedalieren eine Rolle,

dann binden Sie doch die Feiera-

bendrunde in den Arbeitshin- oder

-rückweg ein«, empfiehlt Christian

Malik vom Mountainbike-Hersteller

Haibike (www.haibike.de). Findet die

sportliche Fahrt in den Morgenstun-

den statt, tun Sie nicht nur sich, son-

dern auch Ihren Kollegen mit einer

Dusche im Anschluss einen Gefallen.

Mit dem Rad zur Arbeit – –

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Page 11: bike-/outdoorpuls Ausgabe 2012

bikepuls 2012

11

Dabei punkten Arbeitgeber, die Ihren

Mitarbeitern Vorzüge wie Duschen

und Umkleideräume mit Spinden

bereitstellen. Die fahrradfreundlichs-

ten Betriebe und Institutionen wer-

den jährlich vom Bundesdeutschen

Arbeitskreis für Umweltbewusstes

Management e. V., kurz B.A.U.M. aus-

gezeichnet. Auf der Seite www.fahr-

rad-fit.de können sich Unternehmen

zu diesem Wettbewerb anmelden

und sich über fahrradfreundliche

Maßnahmen informieren.

Auch Radlern selbst wird der Mobi-

litäts-Wechsel durch Initiativen wie

»Mit dem Rad zur Arbeit« von ADFC

und der Gesundheitskasse AOK

durch attraktive Preise schmackhaft

gemacht. Nach dem erneuten Teil-

nehmerrekord im Vorjahr wird die

Gemeinschaftsaktion des Allgemei-

nen Deutsche Fahrrad-Clubs (ADFC),

der AOK und der Radsportverbände in

Baden-Württemberg 2012 fortgesetzt.

Bei der letztjährigen Aktion im Jahr

2011 waren 9  755 Arbeitnehmer per

Pedes unterwegs .Sie radelten im Som-

mer mindestens vier Wochen lang

ihren Arbeitsweg mit dem Rad. Dabei

legten sie eine Strecke von 3,5 Millio-

nen Kilometern zurück, das entspricht

fast 88 Erdumrundungen, und ver-

brannten dabei rund 73 500 570 Kalo-

rien – eine Fußballmannschaft müsste

dafür über 5  500 Spiele bestreiten.

Im Vergleich zur Fahrt mit dem Auto

sparten die Radler dabei rund 694 Ton-

nen Kohlendioxid (CO2) ein.

Beitrag zum Umweltschutz – –

Wer im Aktionszeitraum vom 1. Juni

bis 31. August 2012 an mindestens

20 Tagen mit dem Fahrrad zur Arbeit

(oder kombiniert mit Bus und Bahn)

fährt, tut nicht nur was für seine Ge-

sundheit und die Umwelt, sondern

kann zahlreiche Preise gewinnen.

Dazu werden die Fahrten in einem

speziellen Aktionskalender dokumen-

tiert und am Aktionsende eingereicht.

»Radler kommen entspannter, preis-

wert und ohne Stau ans Ziel und tun

obendrein noch etwas für ihre Fitness

und Gesundheit. Ideal ist eine Stre-

cke von rund zehn Kilometern zum

Arbeitsplatz«, erklärt Hans Willi Kies,

Geschäftsführer der AOK Neckar-Alb.

»Wir hoffen, mit unserer Aktion und

attraktiven Preisen noch mehr Men-

schen in den Sattel zu bringen, denn

wer einmal die Vorteile zu schätzen

lernt, bleibt auch noch im Herbst und

Winter dem Zweirad treu«, so Kies.

Mit der Teilnahme an der Aktion lei-

stet man also nicht nur einen Beitrag

zum Umweltschutz, sondern tut ak-

tiv etwas für die eigene Gesundheit:

»Allen müsse klar werden, welche Fol-

geerkrankungen Übergewicht nach

sich ziehen kann. Die reichen vom

sogenannten Altersdiabetes schon in

Jugendjahren über Bluthochdruck bis

hin zu orthopädischen und psychoso-

zialen Erkrankungen«, erläutert Hans

Willi Kies. »Allerdings kann man Be-

wegung und Aktivität nicht an andere

delegieren, man muss es selber tun.

Dazu bietet die Aktion »Mit dem Rad

zur Arbeit« eine gute Möglichkeit um

aktiv zu werden.« Kies betont: »Schon

30 Minuten tägliches Radfahren för-

dert die Gesundheit, weil es Herz und

Kreislauf stärkt, sich positiv auf den

Fettstoffwechsel auswirkt und die

Ausdauer verbessert. Die Aktion »Mit

dem Rad zur Arbeit« soll daher mit-

helfen, die Gesundheit in der Region

zu verbessern!«

Die Aktion findet in der Zeit vom

1. Juni bis 31. August 2012 statt. Mit-

machen kann jeder. Dem Heft liegt

ein Faltblatt mit weiteren Informa-

tionen zur Aktion bei. Außerdem

kann man sich auf der Internetseite

www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de regis-

trieren lassen und wird vor Aktionsbe-

ginn per E-Mail informiert, um dort

den Aktionskalender abzurufen. pm

Page 12: bike-/outdoorpuls Ausgabe 2012

Technik – –

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allgemeine E-Trend mit seinen höheren Verkaufspreisen

dafür, dass die Preiswürdigkeit von Spezialrädern steigt.

Als zweiten Punkt führt Hollants den Motoreffekt an sich

an: »Das An- und Bergfahren, klassischerweise die kri-

tischen Momente für Liegeradeinsteiger, werden mit Motor

von Beginn an zum Kinderspiel«, so der Liegeradprofi.

Zu ähnlichen Erkenntnissen kommt auch Klaus Schröder,

Begründer der Lastradmarke Velonom: »Moderne Technik,

Motoren und eine intelligente Steuerung machen klapp-

rige Lastenräder von einst zu modernen Logistikwundern

auf kurzen Strecken in der Stadt.« Im Mountainbike-Sek-

tor kommen die großen 29-Zoll-Laufräder 2012 im breiten

Markt an; da ist es nur folgerichtig, dass auch die E-MTBs

E-Bikes bleiben der Wachstumsmotor der Fahrradbranche und verändern diese gleich-zeitig umfassend, so die einhellige Meinung der Branchenexperten Gunnar Fehlau und Peter Barzel – –

Das E-Bike habe sich nach Fehlaus Worten mittlerwei-

le gänzlich vom Fahrrad emanzipiert. Als Beispiel zieht

Fehlau das neue »eQ Race« vom Hersteller Haibike heran.

»Das eQ Race ist ein modernes Alu-Rennrad mit bis zu

45 km/h schneller 300-Watt-Bosch-Motor und Scheiben-

bremsen«, erklärt er und ergänzt: »Bisher waren die Stra-

ßensportler die letzte Bastion der Motor-Verweigerer, man

hatte Beinkraft und war stolz darauf.« Dass nun einem

mit Haibike der erste Hersteller auch Erfolgschancen für

einen E-Renner sieht, zeige den umfassenden Image-

Wandel der Stromräder: Sie seien in der gesamten (Fahr-

rad-)Gesellschaft akzeptiert.

Die Fahrradindustrie glaubt, dass die Motorisierung auch

Nischenprodukten zusätzliche Vitalität bringt. Das hat aus

Sicht von Paul Hollants, Geschäftsführer des Liegeradher-

stellers HP Velotechnik, zwei Gründe: »Erstens sorgt der

Kunden erwartet das ideale

E-Bike – –

Die letzte Bastion der Motor-Verweigerer scheint auch gestürmt: Die Radbranche sieht gute Erfolgschancen für einen E-Renner.

Page 13: bike-/outdoorpuls Ausgabe 2012

bikepuls 2012

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Am Pedelec 2012 ist nicht alleine die deutsche Ingenieurs-

kunst von anno 1903 (Rücktrittbremse) sehr beliebt, viel-

mehr liefern deutsche Firmen nahezu alle Bausteine für

Spitzen-Produkte. Das neue »Culture hybrid rohloff« der

deutschen Firma Riese und Müller ist ein Paradebeispiel.

Das voll gefederte Stadtrad wurde in Deutschland entwi-

ckelt, hat einen Antrieb von Bosch, schaltet mit Rohloff-

nabe, leuchtet mittels Busch & Müller-Leuchten und rollt

auf Schwalbe-Reifen… allesamt deutsche Firmen, deren

Produkte hohe Verbreitung unter soliden E-Bike-Anbietern

besitzen.

Fotovoltaik fürs Rad – –

Doch auch bei den Stellplätzen könnte es bald vielver-

sprechende Neuerungen geben: »Park'n'Charge« heißt

ein innovatives Hochschulprojekt, das vom Fahrradpark-

Spezialist wsm unterstützt wird. Sechs Studenten der Du-

alen Hochschule Heidenheim statteten eine »BikeBox1«-

Fahrradgarage mit einer Fotovoltaikanlage aus, die die

Fahrradgarage zur ökologischen E-Bike-Ladestation

werden lässt. Die Serienreife soll im Laufes des Jahres

2012 erreicht werden. PD-F

2012 auf den großen Rädern rollen. Pedelec-Pionier Flyer

bringt große Adaptionen seiner »X-Serie« auf den Markt.

Unter dem Namen »X-Serie 28« kommt ein geländegän-

giger Allrounder und mit der »X-Serie 29« ein Mountain-

bike für »sportive Naturgenießer«, wie Flyer-Geschäfts-

führer Kurt Schär die Zielgruppe umreißt. Beim Hersteller

Haibike heißt der Gelände-Twentyniner mit Strom »eQ

Xduro 29«.

Rücktritt-Räder kommen – –

Dass die neuen Pedelecs ausschließlich um eine junge und

sportive Zahlungsgruppe buhlen, ist indes nicht richtig.

Auch das »Kerngebiet der Pedelecs, die Alltagsradler der

Lebensmitte« (O-Ton Fehlau), bekommen 2012 spannende

Neuerungen geboten. Mit dem »C1 AGT« bietet Hersteller

Winora das nach seinen Worten erste vollautomatische

Siebengang-Pedelec mit Rücktrittbremse an. Die Zielgrup-

pe »Rücktritt« hat auch Flyer-Hersteller Biketec im Blick:

»Wir haben in den vergangenen Jahren immer wieder eine

hohe Nachfrage nach dem Rücktritt festgestellt. Vor allem

ältere Kunden vermissen die seit Kindheit gewohnte Brem-

se«, so Kurt Schär, Geschäftsführer von Biketec.

Anmeldung Dauerteilnehmer: 12. 3. bis 14. 4. online über www.enbw.com/tour

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Page 14: bike-/outdoorpuls Ausgabe 2012

Technik – –

14

lastungsgrenzen eines Bauteils im Vorfeld der Serien-

produktion. Dabei zeigt es sich immer wieder, dass Bau-

teile, die für ein normales Fahrrad entwickelt wurden,

für ein E-Bike nicht geeignet sind. Bei der Nachrüstung

an einem gebrauchten Rad kann niemand abschät-

zen, wie stark die Ermüdung von Rahmen, Gabel, Len-

ker oder sonstiger Bauteile bereits vorangeschritten ist

und ob die dort verbauten Komponenten den erhöhten

Anforderungen eines E-Bikes überhaupt standhalten.

Auch wenn man alle sicherheitsrelevanten Bauteile

am Rad durch Neuteile ersetzen würde, können keine

validen Aussagen über die Gesamtstabilität des Fahr-

zeugs getroffen werden.

Wer schnell ist, muss auch bremsen – –

Wer mit seinem herkömmlichen Fahrrad bisher den stei-

len Anstieg mied, wird diesen mit der Extrakraft des Pe-

delecs mit Freuden meistern. Doch wo es raufgeht, geht

es auch wieder runter. Das Mehrgewicht von Antrieb und

Akku sowie die erhöhte Durchschnitts- und Höchstge-

schwindigkeit wollen im Zaum gehalten werden. Deshalb

verbauen die Hersteller hydraulische Felgenbremsen oder

Scheibenbremsen, die die geforderten Verzögerungswerte

Fachhandel, Verbände und Hersteller sind sich einig: Die Aufrüstung eines normalen Fahrrads zum E-Bike spart selten Geld und birgt hohe Risiken – –

Basteln und Schrauben gehören ebenso zum Fahrrad wie

das Radeln selbst. Sicherheitsrelevante Bauteile hingegen

lässt man lieber beim Fachhändler tauschen oder nach-

rüsten. Auch zum Thema Nachrüstung von E-Antrieben

findet man Angebote von Händlern oder Anleitungen für

die private »Bastelstunde«, die den eigenen alten Draht-

esel zu einer E-Rakete mutieren lassen soll. Doch Vorsicht:

So schön die Vorstellung auch sein mag, in Zukunft das

schwere Hollandrad mit der Hälfte an Muskelarbeit be-

wegen zu können, so gefährlich werden die dabei höheren

Belastungen fürs Material.

Sicherheitsrisiken sind nicht abschätzbar – –

Auch Komponentenhersteller warnen allzu eifrige Da-

niel Düsentriebs vor den steigenden Anforderungen an

das Material, die mit dem E-Antrieben einhergehen.

Prüfungen der Betriebsfestigkeit von Neurädern und

Bauteilen, wie etwa die DIN-Norm, untersuchen die Be-

Funktioniert

Daniel Düsentrieb

am Rad?

Page 15: bike-/outdoorpuls Ausgabe 2012

bikepuls 2012

15

witterungsunabhängig garantieren. Fahrrad plus Motor

plus Akku gleich E-Bike, diese Rechnung geht heute nicht

mehr auf. E-Bike-Hersteller setzen bei der Entwicklung von

Antriebskonzepten auf die clevere Integration der Bauteile

in das Gesamtkonzept des Rades.

Juristisch schwer tragbar – –

Unter rechtlichen Gesichtspunkten sind Umbaumaßnah-

men von privaten Bastlern und auch Händlern mehr als

heikel, denn: »Sobald ein Händler den Umbau eines Fahr-

rads zum E-Bike oder Pedelec vornimmt, wird er zum Her-

steller des Gesamtprodukts, mit allen vom Gesetzgeber

geforderten Gewährleistungen«, erläutert Roland Huhn,

Rechtsreferent des ADFC. Der Händler, der das Fahrrad

nachrüstet, ist demnach nicht nur für den einwandfreien

Betrieb des Elektroantriebes, sondern auch für das ge-

samte Fahrzeug verantwortlich.

Die Produzentenhaftung gilt dabei zehn Jahre. »Ob ein

Händler diese Verantwortung tragen will, muss er letzt-

lich selbst entscheiden. Wir raten schon allein aus die-

sem Grund vom nachträglichen Umbau eines Rades zum

E-Bike ab«, ergänzt Dirk Sexauer vom unabhängigen Rad-

Die Eventmesse rund ums Rad & Rollbrett

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Branchenverband VSF. Der private Hobbybastler löscht

im Übrigen mit dem Umbau seines Rades ebenfalls die

Garantieleistungen des Radherstellers.

Nachteile überwiegen – –

An Brisanz gewinnt das Thema, sobald Elektroantriebe

über die Pedelec-Definition, also der Trittunterstützung bis

25 km/h, hinausgehen. »Bei den sogenannten offenen E-

Bikes sind zusätzlich die Versicherungspflicht, eine Über-

prüfung beim TÜV zum Erhalt einer Betriebserlaubnis

und die besondere Ausstattung zu beachten«, verdeutlicht

Roland Huhn. »Unter die »besondere Ausstattung« fallen

nicht etwa nur Nummernschild, zusätzliche Reflektoren

und ein Rückspiegel, selbst die Reifen unterliegen dort

gesetzlichen Bestimmungen. So fordert die Straßen-

verkehrsordnung bei Reifen an schnellen E-Bikes eine

Mindestprofiltiefe von einem Millimeter.

In der Branche herrscht ein einheitlicher Tenor: Nachträg-

liches Aufrüsten eines Velos zum Stromer hat mehr Nach-

als Vorteile. So rät nicht nur der ADFC zur Alternative: das

für die Nachrüstung vorgesehene Rad beim Kauf eines ge-

prüften E-Bikes im Fachhandel in Zahlung zu geben. PD-F

Page 16: bike-/outdoorpuls Ausgabe 2012

Trends – –

16

So sieht ein Chopper aus – –

Page 17: bike-/outdoorpuls Ausgabe 2012

bikepuls 2012

17

Tief, breit, lang – so sieht ein Chopper aus. Was Steffen

Nonnengässer in seinem Showroom in der Täleswiesen-

straße im Reutlinger Industriegebiet West stehen hat,

eignet sich für das nächste Rockertreffen. Aber nur fast,

denn die Maschinen haben Pedale, zumindest jene, die

sich »Speed-Pedelecs« nennen. Und ein Rocker tritt nicht

in die Pedale. Nonnengässers Kunden aber schon.

Sie fahren auf »Speed-Pedelecs« ab. Das sind Fahrräder

mit Elektromotoren für Geschwindigkeits-Junkies. Die

zusätzliche Motorleistung darf per Gesetz bis zu 1 000

Watt betragen, die Unterstützung ohne Treten bis 25

km/h. Das bedeutet Tempo: Während des Tretens er-

reichen die meisten Modelle Geschwindigkeiten um 45

km/h. Es ist eine Lust, mit der gefühlten Kraft für ehe-

mals 15 km/h absolut leise und ohne viel Aufwand mit

45 Sachen durch den Fahrtwind zu rauschen.

Edles Design – –

Nonnengässer, der im normalen Leben einen Betrieb für

Steuerungsanlagen leitet, hat sich den Speed-Pedelecs als

logische Folge seiner beruflichen Expansion verschrieben:

»Über unsere Fotovoltaikanlagen kamen wir zum Bike.«

In einem Showroom auf zwei Etagen zeigt er High-End-

Geräte, die zwischen vier- und achttausend Euro kosten.

Sie werden häufig von Geschäftskunden gekauft, die

eigentlich nur ein Steuerungsgerät haben wollten. Die

meisten sind nach einer Probefahrt über die Härten vom

Erholungswert derart begeistert, dass sie nicht selten

eine ganze Flotte für die Belegschaft bestellen.

Es sind die Marken PG, Grace und ElMoto, die Nonnen-

gässer vertreibt. Made in Germany ist ein zentraler

Punkt. Als Beispiel seien die PG-Bikes genannt: Sie ste-

hen für die Synthese edlen Designs mit zuverlässiger

Spitzentechnologie. Die Rahmen entstehen in präziser

Handarbeit und werden in Deutschland lackiert und

endmontiert. Bestückt sind sie mit dem Antriebskonzept

von Clean Mobile aus München.

Autofahrer haben wegen des unerwartet hohen Drehmo-

ments nicht selten Mühe, die Speed-Pedelecs nach dem

Ampelstart zu überholen. Ein Helm ist angesagt, eben-

so wie ein Mofaführerschein und ein Mofakennzeichen.

So ausgerüstet, fährt Nonnengässer im Sommer gerne

mal vom Industriegebiet in die Stadt rein, zum Kaffee-

trinken. Die Blicke der Passanten sind ihm sicher. Dabei

hat er ein reines Umweltgewissen. Und das, was man

Sendungsbewusstsein nennt: »Wir wollen ein effizientes

Elektro-Mobilitätskonzept, das den Menschen unserer

Region, unserer Umwelt und unserer Wirtschaft nützt

– dafür setzen wir uns ein«. Er ist Mitglied im Bundesver-

band Elektro-Mobilität und im Netzwerk E-Bike der In-

dustrie- und Handelskammer Reutlingen. co

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Page 18: bike-/outdoorpuls Ausgabe 2012

Trends – –

Die Sportart Cyclocross, in Deutschland auch »Querfeldein« genannt, gehört zu den älte-sten Radsportarten. Schon um 1900 begannen Rennradfahrer winters zum Formaufbau im Ge-lände zu trainieren – –

Die Sportart erfreut sich in den vergangenen Jahren stark

zunehmender Beliebtheit, nachdem sie in den Neun-

zigerjahren durch die Popularität des Mountainbikes zu-

rückstecken musste. Zu den großen Nationen des Sports

zählen Frankreich, Belgien, Tschechien, die Schweiz und die

USA. Dort hat sich jüngst sogar eine sehr lebendige Cross-

Szene entwickelt – die Rennen gleichen nicht selten ausge-

lassenen Volksfesten.

Crossrennen sind meist kurze, schnelle Rundkurse (Strecke

ein bis drei Kilometer, Gesamtdauer maximal eine Stunde),

oft mit reichlich Schlamm. Künstliche Hindernisse und stei-

le Lauf- und Tragepassagen erfordern neben fahrerischem

Können eine ausgefeilte Technik des Ab-und Aufsteigens so-

wie Tragens des Rades. Aufgrund des meist starken Schmut-

zes stellen die Rennen eine besondere Attraktion fürs Publi-

kum dar und extreme Ansprüche ans Material. Der von der

internationalen Radsportvereinigung UCI organisierte Welt-

cup findet jährlich von September bis Januar statt.

Mit weniger Luftdruck – –

Cyclocrossräder sind den Geländeanforderungen ange-

passte Rennräder. Offensichtlichster Unterschied zu Ren-

nern sind die Reifen. Sie sind deutlich breiter, profiliert und

werden mit weit weniger Luftdruck gefahren. Während im

Rennen durchgehend auf Schlauchreifen gesetzt wird, wer-

den im Training und von Amateuren meist herkömmliche

Drahtreifen verwendet

Außerdem verfügen Crossräder traditionell über weit aus-

einanderstehenden Cantilever-Bremsen, die das Blockie-

ren der Räder durch starke Verschmutzung verhindern.

Den Rennrädern gleich ist die Felgengröße, das Fehlen von

Federung und der typische Rennlenker. Reine Sportgeräte

der Gattung sind auf Gewicht und Handling optimiert.

Scheibenbremsen sind bei Mountainbikes schon lange

etabliert, im Cross-Sport erst seit der vergangenen Saison

von der UCI offiziell zugelassen

In Renn- und Crossrädern werden integrierte Schalt-Brems-

hebel verwendet, die es bisher nur für mechanische Bremsen

gibt. Hydraulik-Systeme werden für die Saison 2012/2013

erwartet. Der Begriff »Crossbike« wird übrigens in der

Egal ob's regnet oder schneit – –

Page 19: bike-/outdoorpuls Ausgabe 2012

bikepuls 2012

19

Fahrradtypenkunde zweifach verwendet. Gegenüber dem

Cyclocross-Rad hat es sich in den vergangenen 15 Jahren

etabliert, mit dem Begriff »Crossrad« auch reduzierte Trek-

kingräder zu bezeichnen. Sie sind mit Mountainbike-Kom-

ponenten, geradem Lenker und Federung ausgestattet und

auch von der Rahmengeometrie darauf ausgelegt.

Natürlich beschränkt sich der Einsatz der Cyclocross-Räder

nicht nur auf den Rennzirkus in widrigstem Winterwetter,

auch im Rest des Jahres kommt man mit den schnellen

Bikes in gemäßigterem Gelände voll auf seine Kosten. Par-

allel zum Technologiefortschritt der zurückliegenden Jahre

(Carbon, Auswahl an Schaltung, Scheibenbremse) zeichnet

sich auch ein Cross-Trend abseits des Sports ab.

Denn immer mehr »Crosser« werden angesichts ihrer

Vielseitigkeit gekauft. Ob als leichtes Reiserad, sport-

licher Alltagsbegleiter oder wetterfestes Trainings-

fahrzeug – optionale Schutzbleche, Gepäckträger und

Lichtanlage in Verbindung mit der rennradtypischen

Körperhaltung stellen für viele Enthusiasten »das eine Rad

für die Insel« dar. PD-F

ENSINGER IST SPORTDIE Calcium-Magnesium-POWER-QUELLE

Natur-(Genuss)tour zwischen Donaumoos und Brenz – –

Am Sonntag, 23. September, heißt es für Radfreunde

»rauf auf den Sattel und in die Pedale treten«. Der

Donautal-Radelspaß ist das Radler-Highlight in

Bayerisch-Schwaben. Radelspaß steht für: viele gut

gelaunte Leute treffen, um sich nach Lust und Laune

auf den gesperrten Strecken auf Tour zu begeben –

egal wie weit und von welchem Startpunkt aus.

Jeder bestimmt sein Pensum zwischen 10 und 18 Uhr

auf den drei ausgeschilderten Strecken selbst. In die-

sem Jahr führt die Tour durch das unberührte Donau-

moos und malerische Brenztal.

Alle Informationen zum Radelspaß stehen im Ra-

delspaß-Planer, der ab Ende August 2012 erhält-

lich ist. Weitere Infos gibt es von Mitte Juni 2012

an unter www.donautal-radfahren. pm

Page 20: bike-/outdoorpuls Ausgabe 2012

Hintergrund – –

fahren erleichtert. Die meisten Pedelecs, die auf den deut-

schen Straßen unterwegs sind, unterstützen bis zu einer

Geschwindigkeit von 25 Stundenkilometern. Spätestens

hier gilt: Helm auf! Viele Autofahrer rechnen noch nicht

damit, dass Fahrradfahrer so schnell unterwegs sein kön-

nen. Falsche Eitelkeit wegen eventuell zerdrückten Fri-

suren sind einfach fehl am Platz. Moderne Helme haben

gute Belüftungssysteme, die das Schwitzen unter dem

Kopfschutz minimieren.

Neues ausprobieren – damit sollte man auch im Al-

ter nicht aufhören. Eine ungewöhnliche und bequeme

Fahrerfahrung ist zum Beispiel das Liegerad. Oft kommen

ältere Menschen gar nicht erst auf die Idee, ein Liegerad

auszuprobieren, weil sie meinen, dass sie das Gleichge-

wicht nicht halten könnten. Doch gerade Liegedreiräder

sind eine schöne Alternative zum normalen Aufrechtrad:

Balance ist hier kein Problem, denn das Rad steht fest auf

dem Boden mit seinen drei Rädern. Zudem entlastet die

entspannt zurückgelehnte Sitzposition den Rücken und

lässt den Beinen mehr Kraft für das Radeln. Die ergono-

misch geformte Sitzschale macht auch Schluss mit Sitz-

problemen auf dem Sattel, gerade bei längeren Touren

– und ermöglicht einen freien Panoramablick ohne Na-

ckenschmerzen.

Ganz gleich, für welchen Radtyp man sich entscheidet:

Bei den Sicherheitskomponenten am Fahrrad dürfen kei-

ne Kompromisse gemacht werden. An vorderster Stelle

steht hier die Lichtanlage am Velo. Gerade diese wird von

Radlern jeden Alters oft vernachlässigt oder als sehr lä-

stig, weil fummelig, empfunden. Dabei gab es in den ver-

Es sind immer wieder die »rüstigen Alten«, die die Jungspunde dieser Welt beeindrucken und sie hoffen lassen, eines Tages genauso fit in den Herbst des Lebens einzutreten – –

Fragt man diejenigen, die es geschafft haben, bekommt

man immer wieder zur Antwort: »Ich habe immer Sport

getrieben und meinen Körper auf Trab gehalten.«

Gerade das Radfahren ist für die Fitness bis ins hohe

Alter geeignet, denn damit lassen sich nicht nur sportliche

Touren fahren, sondern es ist auch praktisch für tägliche

Erledigungen wie das Einkaufen. Für ältere Menschen gilt

vor einer Neuanschaffung dasselbe wie für jeden Rad-

ler: Sie müssen wissen, für welchen Einsatzbereich sie

das Rad haben wollen und sie müssen ihre körperliche

Konstitution richtig und ehrlich einschätzen. Denn das

Wichtigste im Straßenverkehr ist, das Fahrrad in jeder

Situation sicher beherrschen zu können.

Es gibt viele Faktoren, die eine sichere Handhabung des

Fahrrades positiv beeinflussen. Einer der wesentlichsten

ist die Federung. Die Vollfederung ist nicht nur komforta-

bel, sondern sie erhöht auch die Kontrolle über das Rad.

So kann sich der Fahrer besser auf die Verkehrssituation

konzentrieren und wird nicht von jeder Delle oder einem

Schlagloch aus dem Gleichgewicht gebracht.

Ein neuer Trend, der seit einiger Zeit nicht nur die Seni-

oren begeistert, ist das sogenannte Pedelec (pedal electric

cycle). Das bedeutet, dass ein eingebauter Elektromotor

den pedalierenden Radler unterstützt und ihm das Rad-

Senioren aufs Rad – –

20

Page 21: bike-/outdoorpuls Ausgabe 2012

bikepuls 2012

21

Senioren aufs Rad – –

gangenen Jahren einige Innovationen, die ein »rundum

sorglos Licht« am Fahrrad ermöglichen: Dazu gehören

der Nabendynamo, der den alten Seitenläuferdynamo

ersetzt, und moderne LED-Lampen, die deutlich länger

halten als Glühbirnen und mehr Helligkeit erzeugen als

Halogenleuchten. Die neueste Innovation ist das Tag-

fahrlicht fürs Fahrrad. Damit werden Radler auch bei

Tage schneller wahrgenommen. PD-F

Checkliste für Radler ab der Lebensmitte – –

38 Prozent aller Best-Ager steigen laut einer Meldung

des Deutschen Verkehrssicherheitsrates regelmäßig aufs

Fahrrad. Radfahren macht Spaß und ist gesund, dennoch

sollten besonders ältere Radfahrer ihre Fahrtüchtigkeit

von Zeit zu Zeit kritisch prüfen. BikePuls hat eine Check-

liste zusammengestellt, die jedem Radfahrer hilft, mög-

liche Defizite und Risiken festzustellen:

1.) Sitzen Sie sicher und bequem auf Ihrem Rad?

Nein: Probieren Sie mittels neuem Lenker/Vorbau und

veränderter Sattelstellung eine bequeme Sitzposition

zu erreichen.

2.) Beherrschen Sie eine Vollbremsung?

Benutzen Sie dabei beide Bremsen?

Nein: Üben Sie das Bremsen, sollten Ihre Bremsen

nicht griffig genug sein, lassen Sie diese nachjustieren

oder gegen bessere ersetzen.

3.) Können Sie Bürgersteigkanten und Bahnschwellen

sicher überfahren?

Nein: Üben Sie vorsichtig und achten Sie auf einen

ausreichend steilen Anfahrtswinkel. Ein vollge-

federtes Rad bietet Sicherheitsvorteile an Kanten

und Schwellen.

4.) Können Sie sicher anfahren, stoppen und während der

Fahrt Handzeichen geben und sich umdrehen?

Nein: Üben Sie vorsichtig auf einem verkehrsberuhig-

ten Platz. Erkundigen Sie sich bei der VHS nach

regionalen Fahrradschulen. Wählen Sie beim Neukauf

ein Rad, dass eine aufrechte Sitzposition mit sicherem

Stand kombiniert.

5.) Ist Ihr Rad verkehrstüchtig, funktionieren die Bremsen und

die Beleuchtung? Haben Sie alle relevanten Bauteile

(Reflektoren usw.) montiert?

Nein: Lassen Sie das Rad vom Fachmann reparieren.

Rüsten Sie aktuelle Technik nach. Zum Beispiel mit

einer LED-Beleuchtung, die ist sparsam und statt

Birnen (brennen schnell durch) leuchten LED (Lebens-

dauer über 50 000 Stunden).

6.) Beherrschen Sie die Schaltung Ihres Fahrrades?

Schalten Sie intuitiv beim Stoppen oder Bremsen herun-

ter, um leichter anfahren zu können?

Nein: Üben Sie das Schalten. Wählen Sie beim

Neukauf ein Rad mit Nabenschaltung.

7.) Fahren Sie zum Saisonstart kleine Touren zur

Gewöhnung?

Nein: Schätzen Sie sich richtig ein und widerstehen

Sie übertriebenem Ehrgeiz!

8.) Machen Sie regelmäßig einen Reaktions- und Sehtest?

Nein: Machen Sie sofort einen Termin beim Augenarzt,

es geht um Ihre Sicherheit.

Page 22: bike-/outdoorpuls Ausgabe 2012

Hintergrund – –

22

auch für schnelle E-Bikes eignet. Die »Performance line«

mit der Gummimischung »EnduranceCompound« ist ab-

riebfester und mit zweilagigem Pannenschutz besonders

pannensicher.

Sicher mit Bremslicht – –

Nach Standlichtautomatik und Tagfahrlicht heißt die ak-

tuelle Innovation – das Bremslicht fürs Fahrrad. Die Elek-

tronik in der Rückleuchte reagiert auf abrupte Drehzahl-

änderungen des Nabendynamos und lässt die LED heller

aufleuchten; der »Bremslichtreflex« bei Autofahrern sorgt

dafür, dass diese schneller reagieren. So sind Radler im

Stadtverkehr deutlich sicherer unterwegs.

Ob Pendelstrecke, Wochenendtour oder abendlicher Kinobesuch: Im Alltag müssen Fahrräder ebenso sicher und verlässlich funktionieren wie beim sportlichen Einsatz. Mit den neuen Modellen und Komponenten bieten die Hersteller Dinge an, um alltäg-liche Fahrten sicherer zu machen – –

Eine neue Variante des innovativen Faltschlosses sorgt

für noch mehr Flexibilität beim Anschließen. Das neue

Modell wurde um zwei auf acht Faltsegmente erwei-

tert und ermöglicht es nun, mehrere Fahrräder anein-

anderzuschließen oder das Rad an Laternenpfählen

oder ähnlichen Masten mit extragroßen Durchmesses

zu sichern. 1,20 Meter misst das Bordo Big vom Sicher-

heitsexperten Abus auseinandergeklappt; eine Silikon-

umhüllung sorgt dafür, dass das nahezu zerstörungs-

sichere Schloss weder den Fahrradrahmen noch das

Stadtmobiliar zerkratzt.

Ballons mit neuem Profil und auch bunt: Reifenherstel-

ler Schwalbe hat seinem Ballonreifen »Big Apple«, der

eine ganze Fahrradgattung wiederauferstehen ließ, für

2012 eine Komplettkur verpasst. Das Profil wurde neu

gestaltet und ist nun 1,5 mm tief, womit sich der Reifen

Macht den Alltag bunter und sicherer – –

Page 23: bike-/outdoorpuls Ausgabe 2012

schlossen sind – der per Smartphone einscannbare QP-

Code am Oberrohr lässt den Radler in die virtuelle Welt

des Koga SuperMetro eintauchen.

Comeback: Das Hollandrad ist zurück. Retro ist beim Fahr-

rad wieder in. Mit dem »Flair« zeigt Winora ein klassisches

Hollandrad und besinnt sich auf die Qualitäten dieser All-

tagsräder: Aufrechte Sitzposition, guter Geradeauslauf, ge-

schlossener Kettenkasten und integriertes Rahmenschloss

gefallen ebenso wie die vier zur Wahl stehenden Farben. PD-F

Heller Retro-Strahler – –

Für Retro-Bikes und klassische Fahrräder, deren

Besitzer behutsam auf neue Technik umrüsten möch-

ten, bietet Beleuchtungshersteller Busch & Müller die

»Lumotec Classic Line« an. Das rundliche, glänzende

Gehäuse enthält modernste Lichttechnik, die mehr als

25 Lux auf die Straße bringt und für zeitgemäße Sicht

und Sichtbarkeit sorgt. Verschiedene Varianten sind

erhältlich, unter anderem mit Tagfahrlicht und Stand-

lichtautomatik.

Smartes Rad für Smartphone-Nutzer – –

Einen sportlichen Trendsetter stellt Koga mit dem neuen

»SuperMetro« vor. Zehngang-Kettenschaltung, Scheiben-

bremsen, Slickbereifung in 28 Zoll und eine unauffällige

Gabelfederung – für unter tausend Euro ist man damit

schnell unterwegs im Großstadtrevier. Mit innen liegenden

Zügen, der mattschwarzen Lackierung und roten Farb-

akzenten sieht das SuperMetro dabei extrem zukunfts-

weisend aus. Bei Koga im holländischen Heerenveen geht

man davon aus, dass die Nutzer des neuen Stadtrenners

moderner Kommunikationstechnik gegenüber aufge-

MIT DEM RADZURARBEIT

ÖffnungszeitenMontag - Freitag

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Seit über 10 Jahren Erfahrung mit E-Bikes und Pedelecs, schauen Sie bei uns vorbei!

bikepuls 2012

23

Page 24: bike-/outdoorpuls Ausgabe 2012

Trends – –

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Markus Winter, Fahrrad Sauer, Betzingen – –

Er ist vom Pedelec im Allgemeinen begeistert und in die-

sem Zusammenhang vom Bosch-Antrieb im Besonderen,

»man fährt wie mit Rückenwind«. Jeder Pedelec-Fahrer

wählt selbst die Unterstützung. Der Bosch-Antrieb be-

sitzt vier Modi unterteilt in Eco, Tour, Sport- und Speed

und deckt damit die gesamte Bandbreite ab. Alltags-

tauglich, auch für die Fahrt zur Arbeit, so urteilt Markus

Winter. Sein Geschäft ist nur einen Steinwurf von Bosch

entfernt. »Die Entwicklung und der Service sind hier in

Reutlingen, das bedeutet kurze Wege, und nebenbei un-

terstützen wir regionale Arbeitsplätze, das gefällt mir.«

www.fahrrad-sauer.de

Rad-Experten sagen, was sie in dieser Saison am meisten begeistert – –

Mit Trends ist das ja immer so eine Sache: Wer bestimmt, was angesagt ist? Geben die Hersteller den Ton an? Wir haben bei den Fahrradhändlern in der Region angefragt. Sie kennen die Nachfrage ihrer Kunden genau, können die Entwicklungen vergangener Jahre einschätzen und bringen jede Menge Erfah-rung mit. Sie sind sich in einem Punkt einig: »E-Bikes und Pedelecs gehört die Zukunft« – –

Der Unterschied in aller Kürze: Der Elektromotor eines

E-Bikes kann ausschließlich oder tretunterstützend genutzt

werden, beim Pedelec lässt sich die elektrische Fahrunter-

stützung nur durch »in die Pedale treten« abrufen. Die Ex-

perten gewinnen dem Thema spannende Aspekte ab, unter

anderem, was eine Fahrt mit einem E-Bike rund um die Erde

mit Öko-Strom kosten würde. Hier erklärt sich zudem der

zweite starke Trend, die 29ers, die größeren Mountain-Bikes.

Michael Raach, Hardy’s Bikes + Service, Reutlingen und Metzingen – –

Ihm gefällt an der Weiterentwicklung der E-Bikes und

Pedelecs, dass die Optik eine weit größere Bandbreite er-

fährt. »Die sportlichen Modelle von Scott sprechen jüngere

Radsportbegeisterte an, und so nimmt die Bereitschaft,

es einfach mal bei einer Probefahrt selbst zu erleben, bei

jüngeren Menschen deutlich zu. Damit zu fahren, hat ei-

nen hohen Spaßfaktor, das bestätigen alle, die ihre Skepsis

überwinden.« Michael Raach lobt ebenfalls die Antriebe

von Bosch und ist gespannt auf die Version, die in der

Spitze 45 Stundenkilometer erreicht. ww.hardys.tv

Mehr Reichweite – –

Page 25: bike-/outdoorpuls Ausgabe 2012

bikepuls 2012

25

Christoph Joachim, Transvelo, Tübingen, Reutlingen und Stuttgart – –

»Ich jubele innerlich über die Pedelecs, denn angesichts der

Möglichkeiten dämmert es langsam auch Berufspendlern und

Sportlern«, sagt Christoph Joachim, der mit seinem Trendtipp

selbst täglich von Reutlingen nach Tübingen fährt. Die mei-

sten Pedelec-Besitzer fahren weiter als zuvor, das Bewegungs-

plus kommt dem Körper zugute. Für ihn leisten Pedelecs ei-

nen wichtigen Beitrag zur Lösung der Verkehrsprobleme. Er

hat’s ausgerechnet: Mit sagenhaften 50 Euro Kosten für Öko-

Strom kommt man CO2-frei unglaubliche 40  000 Kilometer

weit – also einmal um die ganze Welt. www.transvelo.de

Axel Schäfer, Renn- und Bikesport Axel Schäfer, Lichtenstein – –

Zwei Trends punkten bei ihm in dieser Saison. »Die 29ers

sind Mountain-Bikes, die für größer gewachsene Radfah-

rer viele Vorteile mitbringen. Sie laufen leichter und ru-

higer auf Schotterpisten und Waldwegen, der Geradeaus-

lauf ist stabiler und durch den größeren Radstand lassen

sich schnelle Bergab-Passagen sicherer bewältigen.« Klei-

ne Nachteile sind ein etwas höheres Gewicht und weni-

ger Wendigkeit. Sein zweiter Trend-Tipp: Die elektronische

Schaltung Shimano Di2, die bei Rennmaschinen mittels

Tastendruck komfortabel das Schalten vereinfacht – ideal

auch für Triathleten. www.rubs.de

Michael Schön, Zweirad Schön, Pfullingen – –

»Pedelecs und E-Bikes dominieren klar den Fahrrad-

Trend, die wichtigste Frage, die ich meinen Kunden

dazu stelle ist, wie sie das Fahrrad nutzen wollen.«

Für Michael Schön ist entscheidend, dass es bei aller

Begeisterung nicht zu einer technischen Überforde-

rung kommt. Im Bereich angetriebener Mountainbikes

gefallen ihm die Modelle von Haibike, bei ihnen liegt

der neue Bosch-Motor für maximale Bodenfreiheit im

Rahmentrapez. Sicherheit mit Trendpotential verei-

nen für ihn die Leuchten mit Hochleistungs-LED von

Busch + Müller, die es sogar mit Bremslicht-Funktion gibt.

www.2rad-schoen.de

Stefan Kaiser, Fahrrad Kaiser, Reutlingen und Rottweil – –

Ihm haben’s Navigationssysteme angetan. Brauchte man

bisher ein bis zwei Tage, um sein Navi fürs Fahrrad zu verste-

hen, so sieht Stefan Kaiser in den Modellen von Falk nun gut

ausgereifte und bedienungsfreundliche Geräte. »Ibex-Cross

heißt die Tourenvariante, die auch im Auto eingesetzt werden

kann, vom Modell Lux werden sportliche Fahrer und Outdoor-

fans begeistert sein, denn es hält am Lenker eines Mountain-

bikes, kann für Wanderungen und zum Geo-Caching ein-

gesetzt werden.« Beide Navigationsmodelle verfügen über

Sprachansage und Hinweistöne. www.fahrradkaiser.de

Page 26: bike-/outdoorpuls Ausgabe 2012

Trends – –

26

Martin Fischer, Fischer Fahrräder und Spiel-waren, Trochtelfingen – –

Die Topografie der Alb verliert mit E-Bikes und Pedelecs

ihren Schrecken, schwärmt Martin Fischer: »Mit konven-

tionellen Fahrrädern sind die Leute in der Freizeit zum

Eis essen nach Kleinengstingen oder nach Gammertingen

gefahren. Heute fahren sie bis nach Zwiefalten. Und end-

lich können Mann und Frau sich wieder – dank Hilfskraft

– stressfrei auf die gleiche Tour begeben, wobei es nicht

zwangsläufig die Frau ist, die sich aufs motorunterstützte

Rad setzt.« Trend-Tipp zwei: Mit den 29er Mountain-Bikes

lässt sich das Terrain auch auf der Alb komfortabler und

fahrsicherer erkunden. www.fischertrochtelfingen.de

Paul J. Trautwein, Trautwein Zweirad-Center, Tübingen und Tübingen-Derendingen – –

»Die 29er sind für Tübinger bestens geeignet, sie spielen

ihre Vorteile auf den Wegen im Schönbuch und Rammert

voll aus«, sagt Paul J. Trautwein. Vor zwei Jahren nahm er

das erste Modell im Sortiment auf, aktuell sind zwölf zu

haben. Er beobachtet außerdem: »Bei Pedelecs wird mehr

Batteriekapazität verlangt, denn Kunden vergrößern ihre

Reichweite. Da geht es um Sicherheitsdenken, eine Reser-

ve, die es ermöglicht, jenseits einer 60-Kilometer-Strecke

unterstützt zu werden. Die Antriebs-Hersteller haben hier

innerhalb eines Jahres einen deutlichen Sprung gemacht.«

www.zweirad-trautwein.de

Page 27: bike-/outdoorpuls Ausgabe 2012

bikepuls 2012

27

und führt auf ebener Strecke auf dem

Neckartalradweg nach Rottenburg.

Beim Sportgelände Rottenburg – auch

hier gibt’s Getränke und Obst – führt

der Weg über Kiebingen, Bühl, Kilch-

berg zurück zum Start. Die zweite Tour

beginnt in Ergenzingen beim Sport-

gelände und verläuft auf Radwegen

in Richtung Wolfenhausen, Seebronn

und Rottenburg zum Verpflegungs-

stand beim Sportgelände. Retour geht

es über den Weggentalradweg, Rem-

mingsheim nach Wolfenhausen und

auf dem Radweg zurück nach Ergen-

zingen, wo die Radtreffabteilung mit

Roter, Steak, Zopf und Kuchen auf die

ankommenden Radler wartet.

Beim AOK-Radsonntag am 17. Juni tritt wieder die ganze Region in die Pedale. Zwischen Strecken in Rübgarten, Tübin-gen und Ergenzingen können Radelfreunde wählen – –

Wie in den Vorjahren werden auch in die-

sem Jahr wieder viele begeisterte Sportler,

die beim Familienfest auf Rädern dabei

sind, erwartet. Die AOK-Radtreffs Rübgar-

ten, Hirschau und Ergenzingen haben ver-

schiedene Touren mit unterschiedlichen

Schwierigkeitsgraden zusammengestellt.

Die 20 Kilometertour des Radtreffs SV Rüb-

garten beginnt am dortigen Sportgelände

und verläuft entlang dem Reichenbachtal

in Richtung Naturpark Schönbuch.

Beim Erfrischungsstand in der Nähe von

Dettenhausen trennt sich die 20 km Stre-

cke von der 40 km Strecke. Auf der großen

Runde geht’s weiter in Richtung Detten-

hausen, Funkturm, Weil im Schönbuch

und zurück übers Schaichtal zum Erfri-

schungsstand. Ab hier haben alle Teilneh-

mer den gleichen Weg bis zum Ausgangs-

punkt, wo sich die Radler stärken können.

»Wichtig ist«, so Radtreffleiter Manfred

Walker, »dass die Teilnehmer auch an die

Unfallsicherheit denken. Deshalb sollten

alle ein verkehrssicheres Rad verwenden

und einen Helm tragen.«

Ebenfalls für Familien gut geeignet sind

die beiden 20 Kilometer langen Radwan-

dertouren im Landkreis Tübingen. Die eine

startet bei der AOK in der Europastraße

Ein Familienfest auf Rädern – –

Startpunkte – –– Sportgelände des SSV Rübgarten

– AOK Tübingen, Europastr. 4,

– Sportgelände des TSV Ergenzingen

Startzeit – –

Start ist bei allen Veranstaltungen zwi-

schen 9.00 und 12.00 Uhr, Zielschluss

um 15.00 Uhr

Streckenpläne – –

Die Streckenpläne sowie weitere Infos

zu allen vier Veranstaltungen gibt es

ab Mai zum Download unter www.aok-

bw.de/nea oder www.gea.de/gea2012.

Page 28: bike-/outdoorpuls Ausgabe 2012

Hintergrund – –

28

Zwischen den Ausläufern der Schwäbischen Alb im Norden und den nördlichsten Hügeln des Alpenvorlandes im Süden liegen das dünn besiedelte Donauried und das fruchtbare Donautal. Hunderte Seen, wei-te, kulturgeprägte Ebenen und dann das blaue Band der Do-nau als zentrales Juwel, um-geben von landschaftlichen und kulturellen Schätzen – –

Neben so viel Kultur und Städtero-

mantik genießt man auf idyllischen

Radtouren in den vier Landschaften

im Dillinger Land Natur pur. Fan-

tastisch ist dabei die kurze Abfolge

dieser so unterschiedlichen Natur-

räume. Wer beim Radfahren gefor-

dert werden will, findet im Süden

des Landkreises, im Bereich des Na-

turparks Augsburg Westliche Wälder,

hügeliges Gelände für anspruchsvolle

Touren. Das weite, ebene Donautal

bietet Strecken ohne nennenswerte

Steigungen für leichtes Radwandern

in beeindruckender Natur. Und wer

sich richtig fit fühlt, wird in den Aus-

läufern der Schwäbischen Alb im

Norden des Dillinger Lands das ge-

eignete Revier finden. Bergauf, bergab

oder »brettles-eben«.

Während einer genussvollen Radtour

bieten sich zahlreiche Möglichkeiten

zur Naturbeobachtung. Das Gundel-

finger Moos ist ein wertvolles Kern-

gebiet im großen Niedermoorgürtel

der Donauniederung. Dort blieb der

Charakter der offenen Feuchtwiesen-

Landschaft – ein Mosaik aus ehema-

ligen Torfstichen, Gebüsch-Inseln,

Streu- und Futterwiesen – weitge-

hend erhalten.

Naturerlebnispfade und Beobach-

tungs-Türme im östlichen Donauried

sowie im Gundelfinger Moos und im

benachbarten Sophienried stehen für

Naturbeobachtungen bereit. Je nach

Standort lassen sich typische Wie-

senbrüter, Wasser- und Auwaldvögel

ungestört und hautnah erleben. pm

Das Dillinger Land – die Donau, vier Landschaften, viele Entdeckungen – –

Page 29: bike-/outdoorpuls Ausgabe 2012

bikepuls 2012

29

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So lernen Kinder Einradfahren – –

Einradfahren macht Kindern Spaß; es schult das Gleich-

gewicht, die Motorik und Haltung. Wie man den Balan-

ceakt am besten meistert und welche Ausrüstung es für

den Einstieg braucht, ist im Anschluss zusammengefasst.

Das Einrad besteht aus dem Laufrad, den Kurbeln mit

Pedalen, einer Gabel, einer Sattelstütze und dem mar-

kanten bananenförmigen Sattel. Die Kurbeln sind fest

mit der Radnabe verbunden, die keinen Freilauf besitzt.

Der Fahrer muss also permanent treten und bremst seine

Fahrt durch Antritt gegen die Drehrichtung der Kurbeln.

Für die erste grobe Orientierung stellt man den Sattel etwa

auf Hüfthöhe des Kindes ein. »Bei optimaler Sattelhöhe er-

reicht der Fußballen das Pedal an der tiefsten Stelle, ohne

dass das Bein voll durchgestreckt ist. Gerade am Anfang

sollte der Sattel ruhig etwas niedriger eingestellt werden«,

empfiehlt Frank »Schneidi« Schneider, Mountainbike-

Manege frei – –

Page 30: bike-/outdoorpuls Ausgabe 2012

Hintergrund – –

30

Profi, Fahrtechniklehrer und Einradfan. Schneider fuhr un-

ter anderem bereits mit seinem geländegängigen Einrad

die Zugspitze hinab.

Auch beim Einradfahren gehört ein Helm auf den Kopf.

Aufsteigen, Fahren und Absteigen, das sind die Grund-

techniken beim Einradfahren. Der Aufstieg beginnt immer

hinter dem Rad und bei Anfängern in Reichweite einer

Stützhilfe. Die Schultern von Mama und Papa eignen sich

ebenso gut wie eine Laterne oder Wand. Zu Beginn stellt

man das Rad parallel zur Wand und bringt eines der bei-

den Pedale in die tiefe Position. Im nächsten Schritt stützt

man sich an der Wand ab, klemmt den Sattel zwischen die

Beine und steigt mit dem Fuß aufs untere Pedal.

Schließlich gilt: Erst die Übung mit Sicherheit, dann das Vergnügen – –

Ähnlich dem Treppensteigen holt man etwas Schwung und

setzt den anderen Fuß aufs obere Pedal. Das Rad richtet

sich auf und der Aufstieg ist geglückt. Nach mehrmaligem

Wiederholen kann man sich nun durch erste Pendel-

versuche mit dem neuen Sitz- und Fahrgefühl vertraut

machen. Das sind Vierteldrehungen mit dem Pedal vor

und zurück. Bei den ersten Versuchen bleibt stets eine

Hand an der sicheren Wand oder dem Helfer.

»Das Absteigen sollte so lange geübt werden, bis es sowohl

vor als auch hinter dem Rad locker ausgeführt werden

kann«, rät Schneider. Sein Tipp: Das Rad stets mit einer

Hand am Sattel zu halten, um sich und andere nicht mit

dem fallenden Rad zu verletzen! Funktionieren Auf- und

Abstieg flüssig, steht einem ersten Fahrversuch nichts

mehr im Wege. Das Körpergewicht sollte laut Schneider

»beim Einradfahren größtenteils vom Sattel und nicht von

den Pedalen getragen werden«. Der Rücken bleibt gerade

und bildet die imaginäre Verlängerung des Sattelrohrs.

Auch die richtige Blickführung ist für eine geschmeidige

Fahrt entscheidend: »also den Blick vom Boden lösen und

nach vorn schauen«, so der Experte weiter.

Er empfiehlt zwei Helfer, die ihre Schultern als seitliche

»mitlaufende« Stützen bereitstellen und den »Rookie« auf

seinen ersten Metern sichernd begleiten. Von Anbeginn

sollte die Unterstützung so passiv wie möglich sein. Also

Eltern: Schulter anbieten, aber nicht aufdrängen! PD-F

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Page 31: bike-/outdoorpuls Ausgabe 2012

bikepuls 2012

31

Kreis Datum Veranstaltung Ort Ausrichter Sportart

Renn MTB VRF Allg

14.04.2012Tübinger Kirschblütentour

TübingenRV Pfeil Tübingen www.rvpfeil-tuebingen.de

RTF

21.04. – 22.04.2012

26. Internationaler Frühjahrsklassiker mit 10. Uralan- Frühjahrsmarathon

MünsingenTSG Münsingen www.mtb-cup.de

13.05.2012Radtourenfahrt»Über die Schwäbische Alb«

Pfullingen MTB-Club Pfullingen e.V. RTF

16.05. – 17.05.2012

13. Int. Albstadt Frauen Etappenrennen mit Jeder-mannrennen »Volksbank Tailfingen Zollernalbtour«

AlbstadtSC Truchtelfingen RSV Tailfingen Stadt Albstadt

19.05. – 20.05.2012

ALB-GOLD Juniors-Cup Powerflitzer/Klasse U9/U11 Jedermann Funrace

BöhringenMTB Team Böhringen www.mtb-team-boehringen.de

20.05.2012LBS Straßenrennen »Rund um Geislingen«

Geislingen RSV Geislingen

17.06.2012 AOK-RadsonntagTübingen, Ergenzingen, Rübgarten

Radtreff Hirschau, Radtreff Er-genzingen, Radtreff Rübgarten

17.06.2012 Stausee-TriathlonStausee Schömberg

TG Schömberg, www.leichtath-letik.tgschoemberg.de

24.06.20128. Albstädter Country-Touren-Fahrt

Albstadt- Lautlingen

Freestyle-Club Zollernalb CTF

24.06.2012 Tour de Burladingen Burladingen www.burladingen.de

01.07.2012Radtourenfahrt »Rund um den Kreis Tübingen«

BodelshausenRV Wanderlust 1922 Bodelshausen e.V.

RTF

01.07.2012 (h)alb extrem BodelshausenRV Wanderlust 1922 Bodelshausen e.V.

RTF

01.07.2012ALB-GOLD Juniors-Cup Powerflitzer/Klasse U9/U11

DettingenTSV Dettingen/Erms www.dettingen-bike.de

20.07. – 21.07.2012

18. Albstadt-LBS- Bikemara-thon City-Sprint und Marathon mit großer Party in der Innen-stadt von Albstadt-Ebingen

AlbstadtSC Onstmettingen RSG Zollernalb 82 Stadt Albstadt

22.07.2012ALB-GOLD Juniors-Cup Powerflitzer/Klasse U9/U11

GomaringenMTB Team Steinlach Wiesaz www.team-steinlach-wiesaz.de

29.07.2012 Neckar-Alb Rundfahrt Nürtingen RSC Nürtingen 1949 RTF

01.09. – 02.09.2012

ALB-GOLD Juniors-Cup Powerflitzer/Klasse U9/U11

AlbstadtRSG Zollernalb 82 www.rsg-zollernalb.de

01.09. – 02.09.2012

Gonso Classic MTB Bundesligarennen

Albstadt RSG Zollernalb 82

15.09.2012ALB-GOLD Juniors-Cup Powerflitzer/Klasse U9/U11

HengenRSC Hengen e.V. www.rsc-hengen.de

21.09. – 23.09.2012

Sparkasse TRANS Zollernalb

Sparkasse Zollernalb und Skyder Sportpromotion www.sparkasse-trans- zollernalb.de

Etappen-rennen

29.09.2012 1. Tübinger Etappenfahrt TübingenRV Pfeil Tübingen www.rvpfeil-tuebingen.de

Etappen-fahrt

07.10.2012 16. ALB-GOLD Trophy TrochtelfingenTSG Münsingen TSV Mägerkingen

Radveranstaltungen in der Region – –

Zol

l.-A

lb

TÜRT

Page 32: bike-/outdoorpuls Ausgabe 2012

Tipps & Termine – –

32

GRUPPE/VEREIN TREFFPUNKTGRUPPE/ SAISONSTART

TAG/UHRZEIT ANSPRECHPARTNER

TSV Altenburg Sportgelände, TSV Altenburg

Tourenrad/ ab April

montags, 18.30 UhrManfred Übelmesser, Tel. 07121-670140 www.tsv-altenburg.de

TSV Altenburg Sportheim, TSV Altenburg

Rennrad/ ab April

mittwochs, 17.30 UhrManfred Übelmesser, Tel. 07121-670140 www.tsv-altenburg.de

TSV BetzingenClubhaus TSV Betzingen, Gewand Haldenäcker

Tourenrad/ ab April

samstags, 14.00 UhrMonika Kohlberg, Tel. 07121-509743, [email protected]

TUS MetzingenBahnunterführung beim Freibad, Metzingen

Frauenradtreff/ ab April

mittwochs, 9.00 Uhr Anita Hiller

Skizunft Metzingen Henning, Metzingen

Mountainbike/ ab März

samstags, 14.00 UhrDieter Wezel, Tel. 07123-4978, [email protected]

TSG Münsingen TSG-SportheimAusfahrt Rennrad/ ab April

dienstags, 18.30 UhrChristoph Stephan, Tel. 07381-4346, [email protected]

TSG Münsingen MTB-ParkAusfahrt Mountainbike/ab 18. April

donnerstags, 18.30 UhrChristoph Stephan, Tel. 07381-4346, [email protected]

SSV Reutlingen Kreuzeichestadion, Gaststätte

Touren-/Trekkingrad/ab April

dienstags, 17.30 UhrJürgen Leibfarth, Tel. 0171-5331259, [email protected]

SSV Rübgarten Mehrzweckhalle, Rübgarten

Tourenrad/Mountain-bike/ab April

montags, 19.00 Uhr (nur Sommerferien), donnerstags, 19.00 Uhr

Manfred Walker, Tel. 07127-7851, www.ssv-ruebgarten.de

SSV Rübgarten Mehrzweckhalle, Rübgarten

Rennrad donnerstags, 19.00 UhrGerd Wuster Tel. 07127-80646, [email protected]

TSV Sondelfingen Sportheim, Sondelfingen

Mountainbike/ Trekkingrad/ ab April

dienstags, 18.00 UhrArmin Stingel, Tel. 07121-61708, [email protected]

TSV Ammerbuch- Altingen Sportheim

Touren-/Trekkingrad/ ab April

mo. + do., 8.30 Uhr (Mai bis September), 13.30 Uhr (April und Oktober)

Rudolf Topeters, Tel. 07032-73278, [email protected]

TSV + Skiclub Hirschau Sportgelände

Touren-/Trekkingrad/ ab April

mittwochs, 18.00 Uhr (bis Mitte September), 17.00 Uhr (ab Ende Sept.)

Siegfried Aicheler, Tel. 07071-73064, [email protected]

Wenn die Tage länger werden und die Temperaturen steigen

ist es wieder so weit. Die Radsaison steht vor der Tür! Höchste

Zeit, den Drahtesel aus dem Winterschlaf zu holen und auf

Vordermann zu bringen. »Alte Hasen« wissen dabei längst,

dass Radfahren in der Gruppe, beispielsweise im AOK-Radtreff,

nochmal so viel Spaß macht als alleine durch die Gegend zu

strampeln. Auch Neueinsteiger sind zum Gruppenfahren im

AOK-Radtreff herzlich eingeladen. Die Teilnahme ist kostenlos

und unabhängig von einer Mitgliedschaft im Radsportverein.

Alle, die jetzt Lust bekommen haben, können bei der Saison-

eröffnung der AOK-Radtreffs dabei sein, frei nach dem Motto

»Wer rastet, der rostet und wer Rad fährt, bleibt gesund!« pr

Radtreffs in der Region – –

= AOK-Radtreff

Page 33: bike-/outdoorpuls Ausgabe 2012

bikepuls 2012

33

GRUPPE/VEREIN TREFFPUNKTGRUPPE/ SAISONSTART

TAG/UHRZEIT ANSPRECHPARTNER

ASV Pfäffingen SportplatzTouren-/Trekkingrad/ ab April

sonntags, 10.00 Uhr (Frühjahr bis Herbst)

Kurt Kümmerle, Tel. 07073-2195, www.asvpfaeffingen.de

TUS Ergenzingen SportheimTouren-/Trekkingrad/ von Mai bis Sept.

freitags, 18.00 UhrGünter Mühlenhoff, Tel. 07457-93900, www.tusergenzingen.de

RV Pfeil Tübingen Uhland-Denkmal Rennradtreffdonnerstags, 18.30 Uhr (Mai bis September), samstags, 14.00 Uhr

Andreas Braun, Tel. 07071-26356, www.rvpfeil-tuebingen.de

RSG Zollernalb '82 Albstadt Zollern-Alb-Halle Mountainbike

mi. + do., 18.00 Uhr, Sa.,14.00 Uhr, Straßen-training: di., 18.00 Uhr

Rainer Schairer, Tel. 07432-983616, Mobil 0163-4295347, [email protected]

RSG Zollernalb '82 Albstadt Feuerwehrgerätehaus alle Arten dienstags, 17.30 Uhr

Thomas Löffler, Tel. 07433-93221

Skiclub Onstmettingen

Waaghäusle, Onstmettingen

Mountainbikemontags und donnerstags, 18.30 Uhr

Mo.: Karl-Eug. Conzelmann, Tel. 07432-13993Do.: Michael Schaudt, Tel. [email protected]

WSV Pfeffingen Alte Schule, Pfeffingen

Mountainbike dienstags, 18.30 UhrDirk Lehnert, Tel. 07432-6442, [email protected]

RV Ostdorf Festhalle, Ostdorf

Trekking/ Mountainbike

mi., 17.30 Uhr (Trekking) do., 17.30 Uhr (MTB)

Rudolf Münz, Tel. 07433-20483

FreestyleClub Balingen

Turn- und Festhalle, Lautlingen

Mountainbike/ Trekking

mittwochs, 18.30 UhrRüdiger Wischrun, Tel. 07432-99066 [email protected]

Bergsteigergruppe Balingen DAV

Festhalle Ebertstraße, Balingen

Mo.: MTB/Trekking Di.: Tourenrad

montags, 18.00 Uhr dienstags, 17.00 Uhr

Eberhard Hauber, Tel. 07433-8791, [email protected]

Rad- und Lauf-freunde Bisingen

Lenau Brunnen, Steinhofen

Rennraddienstags und donnerstags, 18.00 Uhr

Herbert Binder, Tel. 07476-7519

TSV Benzingen – Radtreff Benzingen Vereinsheim TSV Mountainbike/Trekking dienstags, 19.00 Uhr

Herbert Landenberger, Tel. 07434-1898, [email protected]

RSV Geislingen Schlossplatz, Geislingen

Rennraddienstags und donnerstags, 17.30 Uhr

Anton Fussnegger, Tel. 07433-968425 [email protected]

Skiverein Meßstetten

Festhalle, Meßstetten

Mountainbike/Trekking mittwochs, 19.00 UhrGerhard Bühler, Tel. 07431-61870, [email protected]

Team Mabitz Radgeschäft Mabitz Mountainbike/Trekking dienstags, 19.00 UhrRadsport Mabitz GmbH Tel. 07432-5850, [email protected]

TV Truchtelfingen Schafhaus, Truchtelfingen

Mountainbike/Trekking samstags, 14.00 Uhr Reimund Lang

= AOK-Radtreff

Page 34: bike-/outdoorpuls Ausgabe 2012

Reportage – –

18

An der Burgruine Hohenstein machen

wir Halt und schauen uns Burggraben

und Burgreste zu Fuß an – das histo-

rische Gemäuer auf 777  Metern Höhe

wird heute mit seiner traumhafter Ku-

lisse für Konzerte genutzt. Wir fahren

weiter und ein kleiner Hunger stellt

sich ein. Unsere Köstlichkeiten packen

wir auf den wagenlangen Tisch, der mit

Vertiefungen sogar Flaschen Halt bietet.

Mit dem Planwagen durch die Alb-Wälder räubern – –

Von der Ruine aus nehmen wir Fahrt

in Richtung Ödenwaldstetten auf,

und Kutscher Perske und seiner

Co-Pilotin Irene Meyer fallen viele

Varianten zu unserer Tour ein: die

Domäne Maßhalderbuch mitsamt

Hofladen, eine Besichtigung des hüb-

schen Bauernhaus-Museums oder

im Mai raus zu den traumhaft schö-

nen Streuobstwiesen.

und aufgeregtem Sechsjährigen tref-

fen wir uns in Bernloch mit Alexan-

der Perske, dem »Familienkutscher«.

Die beiden Haflinger Ronja und Ara-

gon lassen sich in aller Ruhe vor den

Planwagen spannen. Wir laden unser

Picknick ein, kuscheln uns in Decken

und Schaffelle und als Alexander

Perske »Hiah«, sagt, ziehen die Pferde

willig an. Vorbei geht’s an der Dorfhü-

le, raus aufs Land. Vor uns liegen zwei

gemütliche Stunden und 15 land-

schaftlich reizvolle Kilometer. Warum

er sich Familienkutscher nennt, wol-

len wir wissen. »Weil ich Familien den

Spaß einer Planwagenfahrt ermögli-

chen möchte«. So zahlen wir 35 Euro

pro Stunde. Maximal acht Personen

können im komfortabel gefederten

Planwagen mitfahren, der sich, falls

es noch regnet, komplett schließen

lässt. Wir traben und das gleichmä-

ßige Klackern der Hufe sorgt rasch für

tiefe Entspannung.

So wird das Wochenende zum Erlebnis: outdoorpuls stellt originelle Ausflugstipps in der Region vor. Iris Gold-ack hat es die Alb-Gemeinde Hohenstein angetan – –

Unser Auto schnauft voll beladen die

Alb hoch. Der Vater flucht, weil Frau

viel zu viel eingepackt hat und der

Sohn darauf bestand, Cowboy- und

Indianer-Accessoires mitzunehmen.

Muss sein, wenn das Erlebnis-Wo-

chenende in Hohenstein der ganzen

Familie Spaß machen soll. Das kon-

sensfähige Programm: Kutschfahrt

mit Landfrühstück, danach zu einem

schwäbischen Cowboy, ein wenig

wandern und in einem echten Block-

haus übernachten.

Es ist Anfang März, mit knapp zehn

Grad ziemlich kühl. Mit übernäch-

tigter großer Tochter, rüstiger Oma

Wilder Westen in Hohenstein – –

Page 35: bike-/outdoorpuls Ausgabe 2012

outdoorpuls 2012

19

Zuhause zeigt uns Perske noch sei-

nen Pferdeschlitten und die histo-

rische Hochzeitskutsche. Gleich gibt’s

Feierabend-Hafer für die Vierbeiner,

die doch tatsächlich von dem Mann

stammen, der uns auf seinem 160

Hektar großen Anwesen als Nächster

erwartet. Wir verabschieden uns zu-

vor von Oma und nun aufgeweckter

Tochter, die das Ausflugserlebnis mit

Landfrühstück toll fanden; sie müs-

sen zurück ins Unterland.

Im Blockhaus mit den Cowboys – –

Als schwäbischer Cowboy füllt er

Spalten und Seiten überregionaler Ta-

geszeitungen und Magazine. In deut-

schen Wohnzimmern flimmerten

Sendungen über Willi Wolf und seine

Albbüffel. Als wir ankommen, taxiert

er uns, die Städter, wir kommen gut

ins Gespräch. Er zeigt uns seine Ranch

und dann auch das Objekt unserer Be-

gierde: die Blockhäuser. Verschieden

große Blockhäuser aus hier wachsen-

den Fichten sind hübsch gruppiert.

Eine gemeinsame Grillstelle und ein

kleiner Teich lassen erahnen, wie nett

das im Sommer sein kann. Auf einer

Veranda steht sogar ein Badezuber.

Unser kleines »Haus in der Prärie« ist

urig gemütlich. Eine Ledercouch, ein

Esstisch mit Bank und Stühlen, die

Küchenecke und ein nettes Bad sowie

ein Holzofen – eminent wichtig bei

knapp zehn Grad – verteilten sich im

Erdgeschoss. Per Leiter geht es hoch

zum Doppelbett. Panoramafenster im

Giebel gegenüber öffnen den Blick zu

Pferden im Laufstall. Willi Wolf zeigt

uns mehr, seine 280 Albbüffel, die

sogenannte Fleischherde. Hier sind

die imposanten Tiere daheim, die als

Markenzeichen von der Alb aus die

Teller etlicher Gourmets erobern. Die

Milchherde hütet Helmut Rauscher

für die Spezialitäten der Hohenstei-

ner Hofkäserei. Wir fragen nach dem

jährlichen Viehtrieb. Rund acht Ein-

tagscowboys können mit, die näch-

sten zwei Jahre stehen die Viehtreiber

bereits fest.

»In jedem Mann steckt ein kleiner

John Wayne«, sagt Wolf, dabei richtet

er seinen Blick auf meinen Mann und

fragt ihn, »kannst du Feuer machen?«

Mein großer Cowboy holt ein paar

Holzscheite, schwingt die Axt und

Wolf steuert Kienspäne bei, wir wer-

den nicht frieren. Unser kleiner John

Wayne hat sich derweil in Wild West-

Manier ausstaffiert, übt sich im Las-

sowerfen und wird vom schwäbischs-

ten aller Cowboys damit eingefangen.

Im Planwagen mitzufahren macht in jedem Alter Spaß!

Hohensteiner Ausflugstipps – –Planwagenfahrt – –Alexander Perske, Bernloch

www.familienkutscher.de

Familien/Stunde 35,– Euro,

andere Gruppen/Stunde 45,– Euro

Blockhaus – –Stall Willi Wolf, Meidelstetten

Übernachtung (Selbstversorger)

Erwachsene 25,– Euro/Nacht

Kinder bis 3 Jahre frei,

sonst 15,– Euro/Nacht

www.willi-wolf.de und

www.albbueffel.de

Weitere Tipps – –Bauernhaus-Museum

Ödenwaldstetten

www.gemeinde-hohenstein.de

geöffnet 1. Mai bis 31. Oktober

Wir laufen durch den Wald, hinterm

Blockhaus auf den Dachensteinturm

und genießen die fahle März-Abend-

sonne, die auch hier oben im Westen

versinkt. Ich komme an und total

zur Ruhe. Unser Resümee nach einer

Nacht: Ein Blockhaus bezieht seinen

Charme aus der Besinnung aufs We-

sentliche. Es spricht Menschen an, die

eine Auszeit von ihrem Alltag suchen,

die auf Sterne-Kategorien pfeifen und

dafür die Natur schätzen. Beim näch-

sten Mal bleiben wir länger. igo

Im Blockhaus kann die Familie nochmal von den erlebten Abenteuern erzählen und davon träumen.

Page 36: bike-/outdoorpuls Ausgabe 2012

Touren – –

16

Verwall-Runde im Überblick – –Startpunkte der klassischen Runde: St. Christof oder Pettneu am ArlbergDauer: 8 Tage

Hütten: Edmund-Graf-Hütte 2 375 m (OeAV Sektion Touristenklub Innsbruck, Niederelbehütte 2 310 m (DAV Sektion Hamburg und Niederelbe), Darmstädter Hütte 2 384 m (DAV Sektion Darmstadt-Starkenburg), Friedrichshafener Hütte 2 138 m (DAV Sektion Fried-richshafen), Neue Heilbronner Hütte 2 320 m (DAV Sek-tion Heilbronn), Konstanzer Hütte 1 688 m (DAV Sektion Konstanz), Kaltenberghütte 2 089 m (DAV Sektion Reut-lingen), Wormser Hütte 2 305 m (DAV Sektion Worms)

Varianten: 1. Verkürzte klassische Runde (6 Tage), 2. Vom Zeinisjoch durch das westliche Verwall (5 Tage), 3. Vom Montafon zum Arlberg (5 Tage)Beste Jahreszeit: Juli, August, September

Karte: AV-Karte Blatt 28Führer: AV Verwallgruppe, Bergverlag Rother

Flyer zur Verwall-Runde: In Buchhandlungen, Sportge-schäften oder bei der Geschäftsstelle der DAV-Sektion Reutlingen.

Infos im Internet: www.verwall.de

Um die Attraktivität der Verwall-Runde weiter zu steigern,

haben sich die beteiligten Sektionen unter ihrem Sprecher

Helmut Kober, Vorstand der Reutlinger Sektion, für 2012

bereits einige neue Angebote ausgedacht. So sollen beson-

ders leistungshungrige Wanderer mit »Verwall-Extrem«

stattliche 5 000 Höhenmeter in einer Rundwanderung er-

klimmen können. Und wer mit dem GPS-Gerät unterwegs

ist, darf sich über GPS-Tracks – also elektronisch erfasste

und auf das GPS-Gerät ladbare Wegverläufe – freuen.

Eng damit verbunden ist der neue Trend Geo-Caching, eine

moderne Form der Schatzsuche oder Schnitzeljagd. Hier-

bei werden an bestimmten Plätzen »Schätze« versteckt

und die Koordinaten im Internet veröffentlicht. Mit einem

GPS-Gerät können diese Plätze dann gefunden werden.

Geo-Caching macht insbesondere Kindern großen Spaß

und motiviert durch die spielerische Komponente.

Übrigens konnten wir unseren Mehlspeisen-Triathlon

erfolgreich absolvieren. So erfolgreich, dass wir ihn kur-

zerhand zum alpinen Gourmet-Achtkampf erweiterten.

Schließlich wollen auf der Verwall-Runde ja die Küchen

von acht Hütten ausgiebig getestet werden. Steffen Riek

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Page 37: bike-/outdoorpuls Ausgabe 2012

outdoorpuls 2012

17

Wanderweg mit Gütesiegel – –

Inmitten der Zollernalb war-

ten viele Kilometer attraktive,

abwechslungsreiche und gut

ausgeschilderte Wanderwege.

So auch der 160  Kilometer

lange Donau-Zollernalb-Weg,

der mit seinem Gütesiegel

»Qualitätsweg Wanderbares Deutschland« besondere

Wandererlebnisse verspricht. Das beliebte Gütesiegel

ist ein Qualitätskriterium, auf das viele Wanderer Wert

legen. Umso wichtiger, dass auch die Angebote entlang

des Weges passen. So wurden in den vergangenen Jah-

ren 20 Qualitätsgastgeber »Wanderbares Deutschland«

auf der Zollernalb zertifiziert. Gemeinsam mit dem Do-

nauberglandweg bildet die Strecke einen rund 230 Kilo-

meter langen Rundweg über die gesamte Südwestalb.

Und ist somit der längste zertifizierte Rundwanderweg

in Baden-Württemberg.

Weitere Informationen unter www.zollernalb.com

sowie www.wandern-suedwestalb.de

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DRAUSSEN ANGEKOMMENJetzt aus der gesamten Bandbreite unseres großen Outdoor-Sortiments auswählen

Einheitliche Beschilderung der Wanderwege auf der Alb – –Der Schwäbische Albverein und der Schwäbische Alb

Tourismus (SAT) haben die Umsetzung eines neu-

en, einheitlichen Beschilderungssystems auf der ge-

samten Schwäbischen Alb beschlossen. Dies gaben

Dr. Hans-Ulrich Rauchfuß, Präsident des Schwäbischen

Albvereins, und Thomas Reumann, SAT-Vorsitzender

und Landrat des Landkreises Reutlingen, bekannt.

Die Schwäbische Alb ist ein Wanderparadies, sind sich

Rauchfuß und Reumann einig. Doch noch herrscht in

der Region eine beträchtliche Schildervielfalt; neben

der Beschilderung des Schwäbischen Albvereins für

sein Grundwegenetz existieren vor allem bei örtlichen

Rundwegen zahlreiche unterschiedliche Beschilde-

rungssystematiken. Eine Besonderheit des neuen Be-

schilderungskonzepts, das auf der bisherigen Albver-

eins-Systematik aufbaut, ist, dass auch die örtlichen

Rundwege einbezogen werden. Hellgrüne Schilder

signalisieren künftig den Wanderern überall auf der

Schwäbischen Alb, dass sie sich auf einem örtlichen

Rundwanderweg befinden. www.schwaebischealb.de

Page 38: bike-/outdoorpuls Ausgabe 2012

Touren – –

noch intakte Berglandschaft bekannter zu machen, ha-

ben sich neun Sektionen des Deutschen Alpenvereins zum

Projekt »Verwall-Runde« zusammengeschlossen. Angeregt

durch die Sektion Reutlingen als Eigen-

tümerin der Kaltenberghütte sollen

Wanderer in die ursprüngliche

Bergregion und auf die acht von

den Sektionen betriebenen Hütten

gelockt werden. Natürlich mit dem

hohen Anspruch an einen nachhal-

tigen und sanften Tourismus. So tragen

gleich sechs der acht Hütten das Umweltsiegel des DAV, das

ihnen bei Bau und Bewirtschaftung besondere Umweltver-

träglichkeit, Energieeffizienz und Schonung der Ressourcen

bescheinigt.

Zwar gibt es wenig markante Dreitausender unterwegs,

dafür aber gut erschlossene Wege zwischen den gast-

freundlichen Alpenvereinshütten und jede Menge indivi-

duelle Angebote. Vier der acht Hütten gelten als besonders

familienfreundlich und familiengeeignet: neben der Fried-

richshafener Hütte, der Neuen Heilbronner Hütte und der

Konstanzer Hütte auch die Kaltenberghütte der Reutlinger

Sektion. Eine geradezu ideale Berglandschaft rund um die

Kaltenberghütte bietet dort beste Bedingungen für natür-

liche Spielangebote.

Mit »So schmecken die Berge« kommen die Wanderer auch

kulinarisch auf ihre Kosten. Die Hütten, die an dieser Kam-

pagne teilnehmen, verwöhnen ihre Gäste mit besonderen

Herrliche Berglandschaften, gut erschlossene Wege und urige Hütten – das Verwall hat viel zu bieten. Auf einer achttägigen Rundwande-rung lassen sich die Schönheiten dieser noch vergleichsweise stillen und beschaulichen Alpenregion besonders intensiv erleben – –

Das fängt ja gut an. Nach dem Start in St. Christoph am

Arlbergpass und zweieinhalb Stunden Aufstieg über den

bequemen Paul-Bantlin-Weg sitzen wir auf der Terrasse

der Kaltenberghütte. Im warmen Sonnenschein genießen

wir hoch über dem Klostertal den beeindruckenden Son-

nenuntergang und lassen uns von den Kochkünsten der

Wirtsleute Uli und Renate Rief verwöhnen. Wie immer,

wenn wir in den Bergen sind, fällt der Startschuss zum

alpinen Mehlspeisen-Triathlon: Kaiserschmarrn, Germ-

knödel und Marillenstrudel. Doch diesmal fällt die Wahl

leicht, mit welcher der drei Disziplinen wir starten. Der

Kaiserschmarrn auf der Kaltenberghütte ist legendär. Und

wer auch zuhause die Mehlspeise mit Suchtfaktor genie-

ßen will, bekommt das Rezept auf der Serviette gleich mit-

geliefert.

Der Kaiserschmarrn auf der Kaltenberghütte ist legendär – –

Wir sind unterwegs auf der Verwall-Runde. Eine Hütten-

wanderung in acht Etappen durch das Verwall, diese eher

wenig besuchte Berglandschaft zwischen den Lechtaler

Alpen im Norden und der Silvretta im Süden. Um die

Von Hütte zu Hütte durchs Verwall – –

Page 39: bike-/outdoorpuls Ausgabe 2012

outdoorpuls 2012

15

Schmankerl aus ihrer umliegenden Region. Eingekauft wird

direkt beim Bauern und bei regionalen Verbänden, oder die

Produkte werden in der eigenen Landwirtschaft hergestellt.

Die Köstlichkeiten reichen von selbst gemachten Wildwür-

sten über frisches Bauernbrot bis hin zu speziellen, regio-

nalen Gaumenfreuden und lokal gewonnenen Getränken.

Und um die kulinarischen Besonderheiten der Alpenver-

einshütten und der jeweiligen Region noch deutlicher he-

rauszuheben, bietet jede der Hütten unter dem Slogan »Ver-

wall-Kulinarisch« ein zusätzliches Leitgericht an.

Finisher-Shirt als Belohnung – –

Gründe genug also, um die gesamte »klassische« Runde

in acht Tagesetappen zu gehen. Der Start kann wahlwei-

se in St. Christoph oder in Pettneu am Arlberg erfolgen.

Zwischen beiden Endpunkten verkehrt ein Bus, der einen

ganz bequem wieder zum Ausgangspunkt zurück bringt.

Wer nicht so viel Zeit hat, kann die Runde auch abkürzen.

Von der Konstanzer Hütte geht es dann über das Kuchen-

jöchli direkt zur Darmstädter Hütte und weiter auf dem

klassischen Weg. Diese Variante lässt sich in sechs Tagen

machen. Allerdings darf man sich dann nicht als Finis-

her fühlen. Denn nur wer auf mindestens sechs Hütten

übernachtet und einen Stempel in die Hüttenstempelkar-

te bekommt, kann am Ende kostenlos ein T-Shirt mit dem

»Finisher« im Logo der Verwall-Runde anfordern. Alle an-

deren können sich dennoch ein nettes Andenken mitneh-

men. Das T-Shirt zur Verwall-Runde gibt es nämlich auch

zu kaufen. Dann aber ohne Finisher-Eindruck.

Neben den mehrtägigen Rundwanderungen gibt es na-

türlich jede Menge an attraktiven und gut beschriebenen

Höhenwegen zwischen den Hütten. Ausführliche Informa-

tionen findet man auf der eigens für die Verwall-Runde

eingerichteten Seite im Internet unter www.verwall.de.

Und natürlich lohnt sich immer auch der Besuch nur einer

der Hütten im Verwall. So lässt sich selbst an einem Wo-

chenende oder in einem Tagesausflug die herrliche Berg-

landschaft erwandern und die leckere Küche genießen.

Kinder fühlen sich auf den familienfreundlichen Hütten ganz besonders wohl.

Etappen, Wege, Hütten und Übergänge der klassischen Verwall-Runde. Diese Karte mit genauen Beschreibung der Etappen sowie weitere Karten gibt es im Internet unter www.verwall.de.

50 Prozent der Über-nachtungen sind Mountainbiker – –

Auch Mountainbiker finden

im Verwall ein spannendes

Revier. Wie attraktiv das

Gebiet ist, zeigen die Zah-

len: so machen die Moun-

tainbiker auf Hütten und

geeigneten Zugangswegen

bereits 50 Prozent des Um-

satzes aus. Und wenn sich

die Mountainbiker rück-

sichtsvoll im alpinen Ge-

lände bewegen, sollten

auch die Begegnungen

mit den Wanderern keine

Probleme verursachen.

Page 40: bike-/outdoorpuls Ausgabe 2012

Service – –

12

Das muss mit auf Wandertour – –

Sonnenschutz: Unterschätzen Sie

nicht die Wirkung der Sonne – selbst

bei bewölktem Himmel bekommen

Sie eine Sonderportion UV-Strahlung

ab! Daher gehört eine gute Sonnen-

brille mit UV-A- und UV-B-Schutz so-

wie eine Sonnencreme zur Outdoor-

Standardausrüstung. Je größer die

Zahlenangabe auf der Creme, desto

länger hält der Sonnenbrand-Schutz.

Rucksack: In ihm transportiert der

Wanderer und Bergsteiger seine Sie-

bensachen. Als da wären: Wechsel-

wäsche zum Umziehen am Gipfel

(als Erkältungsschutz), Wetterschutz

(Regenjacke, Regenhose, wärmende

Softshell- oder Fleecejacke sowie

leichte Mütze und Fingerhandschuhe).

Außerdem gehören die gefüllte Brotzeit-

dose und eine unzerbrechliche Trink-

flasche in den Rucksack. Zur Orientie-

rung unerlässlich: Eine topographische

Wanderkarte im Maßstab 1:50 000.

Nehmen Sie in jedem Fall auch ein (auf-

geladenes) Handy mit eingespeicherten

Notfallnummern sowie ein vollstän-

diges Erste-Hilfe-Set mit. dsv/em

Das falsche Schuhwerk oder die undichte Regenjacke ma-chen die große Wanderlust ganz schnell zum Frust. Da Temperaturen und Witterung gerade in den Bergen oft völlig unvorbereitet wechseln, müs-sen wir uns vor Wind und Käl-te, aber auch vor großer Hitze schützen. Mit diesen Ausrüs-tungstipps wird das Draußen-sein zum echten Erlebnis – –

Bekleidung: Bei Outdoor-Aktivitäten

sollten Sie sich immer nach dem

»Zwiebelprinzip« kleiden – mehrere

dünne Schichten übereinander. Be-

währt haben sich eine Funktionsfaser-

»Unterschicht«, eine klimaregulierende

»Mittelschicht« und eine winddichte

und atmungsaktive »Oberschicht«.

Wind-, Nässe- und Kälteschutz:

»Softshell«-Jacken sind die wahren Al-

leskönner für draußen: Angenehm zu

tragen, superfunktionell sowie wind-

und wasserabweisend (aber nicht was-

serdicht!). Im Gebirge kann das Wetter

schnell garstig werden. Daher sollte

eine leichte Regenjacke auf keiner Tour

fehlen.

Socken und Schuhe: Immer noch tra-

gen viele Outdoorer Baumwoll-Tennis-

socken – falsch! Viel besser eignen sich

spezielle Wandersocken mit Funktions-

fasern. Sie leiten die Feuchtigkeit vom

Fuß weg und sorgen durch Dämpfungs-

zonen für blasenfreies Wandervergnü-

gen. Auch beim Schuh ist die Passform

das A und O. Für leichte Wanderungen

sind niedrige Hikingschuhe erste Wahl,

fürs Gebirge brauchen Sie feste und

hohe Wanderstiefel mit griffiger Pro-

filsohle. Lassen Sie sich im Sportfach-

geschäft beraten und probieren Sie drei

bis vier ähnliche Modelle aus!

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Page 41: bike-/outdoorpuls Ausgabe 2012

outdoorpuls 2012

13

Nordic Walking, einst als Sommertraining für finnische

Skilangläufer ausgedacht, findet auch bei uns immer mehr

Anhänger. Trochtelfingens Stöckles-Cup feiert am Sonn-

tag, 14. Oktober, nun schon seine 8. Auflage – Alb-Gold,

AOK und Tommi’s Sportshop ist es im Schulterschluss

mit der Leichtathletikabteilung des TSV Trochtelfingen

und dem Reutlinger General-Anzeiger als Medienpartner

gelungen, das Sportevent als kollektives Fitnesserlebnis in

herbstlicher Alb-Landschaft zu etablieren.

Auch am zweiten Oktober-Sonntag erwarten die Veran-

stalter wieder Hunderte von Gleichgesinnten, die mit

kraftvollem Stockeinsatz durchs wellige Alb-Terrain

streifen. Bei den drei zur Auswahl stehenden Strecken

geht es nicht darum, wer als Erster durchs Ziel kommt

– »bei uns steht der Spaß an der Bewegung und nicht

der Wettkampf im Fokus«, sagt Alb-Gold-Marketingleiter

und Mit-Organisator Matthias Klumpp.

Dass solche Jedermann-Veranstaltungen wie der

Stöckles-Cup so beliebt sind, hat gute Gründe. Ärzte

und Sportwissenschaftler attestieren Nordic Walking die

Bestnoten, wenn es um das sanfte Training von Ausdau-

er, Kraft, Beweglichkeit und Koordination geht.

Wer Stöcke, Arme und

Beine richtig einsetzt,

hält mehr als 600 Mus-

keln in ständiger Bewe-

gung. Bei einem Spazier-

gang mit Stöcken sind

damit 90 Prozent aller

Muskeln beansprucht.

Mehr noch: Nordic

Walking schmiert die

Gelenke, stärkt die Knochenstruktur, beugt Osteoporo-

se vor, steigert die Muskelkraft des ganzen Körpers und

macht Bänder und Sehnen belastbarer. »Das sind gute

Argumente für uns, den Stöckles-Cup in Trochtelfingen,

aber auch die vielen Nordic-Walking-Treffs in der Region

zu unterstützen«, sagt Marc Riedel vom Marketing-Team

der AOK Neckar-Alb.

Gestartet werden kann am Sonntag, 14. Oktober zwi-

schen 10.00 bis 11.30 Uhr vor dem Kundenzentrum von

Alb-Gold; Zielschluss ist um 13.30 Uhr, Meldeschluss

am 8. Oktober. www.stoeckles-cup.de

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Stöckles-Cup bei Alb-Gold – –

Page 42: bike-/outdoorpuls Ausgabe 2012

Trends – –

10

Klettern, aber sicher – –Eingangskontrolle: Jeder Besucher, der das erste Mal in die

Halle kommt, wird befragt, um festzustellen, ob das nötige

sicherungstechnische Wissen und die Erfahrung vorhanden

sind, selbstständig zu klettern. Dies muss mit Unterschrift

einer Einverständniserklärung bestätigt werden. Das selbst-

ständige Klettern kann bei einem Mangel an Sicherungs-

kenntnissen verweigert werden.

Grundkurs: Es gibt im Kletterzentrum Reutlingen ausdrück-

lich keine Kurzeinweisungen in die Sicherungstechnik. Wer

sich das nötige Wissen aneignen will, der kann dies im

Grundkurs tun, der zwei mal vier Stunden umfasst.

Hinweis für Minderjährige: Kletterer unter 18 Jahren dürfen

das Kletterzentrum ebenfalls erobern. Bis zum 14. Lebensjahr

müssen die Kletterer von einem Erziehungsberechtigten be-

aufsichtigt werden. Bei Sportlern zwischen 14 und 18 Jahren

genügt die Einverständniserklärung der Eltern. Vordrucke gibt's

im Internet unter www.kletterzentrum-reutlingen.de/halleninfo/

einverstaendniserklaerung.html.

Metern Auskragung (Überhang) ohne wirkliche Ruhepunkte.

In Summe stehen bis zu 180 Routen zur Wahl. Eigentlich

sind es noch mehr, schließlich sind regelmäßig fünf Routen-

setzer im Einsatz, welche die Kurse verändern.

Wer keine Lust auf die hohen Wände in der Halle hat, der

kann zwischen verschiedenen Alternativen wählen. So gibt

es gleich zwei Boulder-Bereiche, in denen auf Absprunghö-

he ohne Seil und Gurt geklettert werden kann. Die Außen-

wand an der Fassade bietet ebenfalls alle Schwierigkeits-

grade. Außerdem gibt es im Freien Parcours, in denen man

die Trendsportart »Slackline« austesten kann. Wenn nach

der Kletterpartie die Muskeln brennen, gibt's im Bistro die

nötige Stärkung mit perfektem Blick auf die Kletterwän-

de. Zusätzlich bietet das Kletterzentrum Kurse an, die vom

Grundkurs bis hin zum Kidstraining reichen.

Das Gesamtpaket kann sich sehen lassen und der Reut-

linger DAV-Vorsitzende Helmut Kober betont: »Uns war

wichtig, dass wir für unsere Mitglieder in Reutlingen etwas

anbieten. Jetzt haben wir ein Zentrum geschaffen, wo man

sich treffen kann.« Der Besucheransturm zeigt, dass der

Plan voll aufgegangen ist. Für das Kletterzentrum Reutlin-

gen gibt es nur eine Richtung: steil nach oben. A.Rabe

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Page 43: bike-/outdoorpuls Ausgabe 2012

outdoorpuls 2012

11

Fun«, sind sich alle einig. Und wenn sie unterwegs einkehren

wollen, müssen sie das nicht auf Socken tun: Im Gegensatz

zu Inlinern sind Skikes nicht mit den Schuhen verbunden.

Iris Kreppenhofer, www.nordic-sports-reutlingen.de

Eine Sondelfinger Gruppe schwört auf Ganzkörpertraining mit Luftreifen und langen Stöcken nach dem Motto: Skike it, you will like it! – –

Spaziergänger bleiben stehen, Hunde kläffen irritiert,

wenn sie aufkreuzen: Ein bunter Haufen sportlicher

Typen fährt auf luftbereiften Geräten durch die Gegend, mit

langen Stöcken schieben sie sich vorwärts. Ähnlich den-

Langläufern in ausholenden V-Schritten unterwegs, macht

die Truppe schnell Kilometer. »Wir fahren auf Skikes«, er-

klärt Hans-Gerhard Lang, der in Reutlingen-Sondelfingen

solche Kurse für Anfänger und Fortgeschrittene gibt.

Skiker, auch Cross-Skater genannt, können nicht nur ge-

teerte Wege unter die Räder nehmen. Die Luftreifen erlau-

ben – im Gegensatz zu den Rollen von Inline-Skates – auch

Ausflüge ins Gelände. Feldwege und Schotterpisten sind für

Geübte keine Hindernisse. Gestoppt wird einfach durch Ge-

wichtsverlagerung nach hinten, um das Körpergewicht auf

die Bremsen an den Hinterrädern zu bekommen.

Selbstbewusstsein gehört dazu, in solch ungewohnter Mon-

tur durch die Landschaft zu skaten, launige Sprüche fallen da

schon mal am Wegesrand. »Aber die meisten finden’s cool und

fragen: »Was ist denn das?«, sagt »Hagi« Lang. Der Freizeit-Ski-

ker hat vor etwa fünf Jahren den skandinavischen Sport ent-

deckt und ist seither regelrecht süchtig danach. »Da wird viel

Muskulatur bewegt, das bringt Kraft und Ausdauer und lässt

sich bei fast jedem Wetter machen.« Mit seinen Kumpels fährt

er mal kurzerhand am Feierabend zweimal die Alb rauf und

runter. Oder die gestandenen Männer skaten an nur einem

Tag die 140  Kilometer zum Bodensee. »Das bringt einfach

Skike it, you will like it – –

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Page 44: bike-/outdoorpuls Ausgabe 2012

Trends – –

08

Es gibt nur eine Richtung:steil nach oben – –

Page 45: bike-/outdoorpuls Ausgabe 2012

outdoorpuls 2012

09

Arbeitsgemeinschaften. Das Albert-Einstein-Gymnasium

in unserer direkten Nachbarschaft hat den Klettersport

in den Schulsport integriert.« Gleiches gilt für den Sport-

zug am Johannes-Kepler-Gymnasium. Das pädagogische

Konzept gehe einfach auf. »Der eine sichert den anderen,

jeder muss sich voll und ganz auf seinen Partner verlas-

sen können.« Es gehe um Vertrauen, Angstüberwindung

und um Bewegungen, die nur der Klettersport biete. Auch

der sportschwächere Schüler ist voll integriert, wird ge-

braucht, hat seine Aufgabe.

Für jeden Kraxler den richtigen Kick – –

Hinzu kommt, dass das Kletterzentrum für jeden Senk-

rechtstarter den richtigen Schwierigkeitsgrad parat hat.

Ob »Toprope« oder »Vorstieg«: Bevor der Kletterer in die

Wand einsteigt, kann er am Boden schwarz auf weiß le-

sen, worauf er sich einlässt. Kleine Schilder geben Aus-

kunft, welchen Schwierigkeitsgrad die jeweilige Route hat,

wie die Route heißt, wer sie gesetzt hat und ob sie eher

Kraft oder doch vielmehr Technik abverlangt. Die Auswahl

ist riesig: Ein Schulungsbereich mit zwölf Metern Höhe

bietet Anfängern einen gemäßigten Einstieg. Im Haupt-

sektor gibt es eine geneigte Wand und senkrechte Wände.

Fortgeschrittene erwartet die Wettkampfwand mit zehn

Sport – Ob Amateur oder Ausnahmekönner: Das Kletterzentrum Reutlingen hat jede Menge zu bieten und damit großen Erfolg – –

Seit seiner Eröffnung im Juni 2010 gibt es für das Klet-

terzentrum Reutlingen – passend zur Sportart – nur eine

Richtung: steil nach oben. Der Boom ist riesengroß, die

Auslastung der Halle in der Rommelsbacher Straße 65 hat

die Erwartungen übertroffen – auch die der Verantwort-

lichen der Reutlinger Sektion des Deutschen Alpenvereins

(DAV), der die Anlage gehört. »Wir hatten anfangs mit

25 000 bis 30 000 Besuchern kalkuliert«, sagt der Reutlin-

ger DAV-Vorsitzende Helmut Kober. »Tatsächlich waren

2011 knapp 40 000 da, seit der Eröffnung insgesamt 60 000.

Für 2012 haben wir uns deshalb neue, ehrgeizigere Ziele

gesetzt.« Dazu passen die Besucherzahlen im Januar: 6 000

Kletterer waren allein in diesem Monat aktiv.

Täglich kraxeln durchschnittlich gut 140 große und kleine

Kletterfans an 1  550 Quadratmetern Innen- und Außen-

wänden der Kletterhalle, die weit und breit ihresgleichen

sucht. Die Eintrittsgelder kann der Verein angesichts der

Gesamtkosten von 1,7 Millionen Euro für den kubischen

Bau gut gebrauchen. Doch neben den Einnahmen gibt es

noch einen weiteren, langfristigen Gewinn, den der DAV

durch das Kletterzentrum verbuchen kann.

Verjüngungskur mit 1 000 neuen Mitgliedern – –

»Seit der Inbetriebnahme haben wir 1  000 neue Mitglieder

hinzugewonnen. Ein Großteil ist auf die Beliebtheit und

Attraktivität des Kletterzentrums zurückzuführen – und auf

die vergünstigten Preise, die für Mitglieder gelten.« Unter den

neuen DAV’lern seien auch »ziemlich viele Jugendliche und

Familien«, was den Vorsitzenden umso mehr freut.

Ein echter Renner sind auch die Kindergeburtstage im

Kletterzentrum. »Das gibt’s hier ständig«, sagt Stephan

Danco, der Betriebsführer des Kletterzentrums. Im Semi-

narraum wird dann ein Geburtstagstisch eingedeckt, auf

dem der mitgebrachte Kuchen verschnabbuliert werden

kann. Die Kinder werden dann von Fachübungsleitern

zwei Stunden lang betreut und lernen das Klettern auf

spielerische Art kennen. Ob Familienausflug, Schul-AG

oder Kindergeburtstag: Dem größten Verein in Reutlingen

ist es geglückt, die Altersstruktur zu verjüngen und so für

die Zukunft die richtigen Weichen zu stellen.

Die Verjüngungskur wird auch dadurch vorangetrieben,

dass viele Schüler in die Kletterhalle kommen und häu-

fig begeistert wieder gehen. Stephan Danco, Betriebsfüh-

rer des Kletterzentrums, verdeutlicht: »15 Reutlinger

Schulen nutzen unser Angebot, die meisten in Form von

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Page 46: bike-/outdoorpuls Ausgabe 2012

Touren – –

06

Wunderbare Ausblicke – –Felsenmeersteig – –

Großartige Panorama-Rundblicke, urtümlich-wilde

Felslandschaften und erstaunliche Pflanzenriesen be-

gegnen uns auf dem Traufgang »Felsenmeersteig«. Hi-

naus geht es in die unberührte Natur, vorbei an mehre-

ren Grabhügeln aus vorgeschichtlicher Zeit, am Albtrauf

entlang bis zum Aussichtspunkt Böllat. Von dort lassen

wir unseren Blick über die Höhen der Alb schweifen bis

hin zu den dunklen Rücken des Schwarzwaldes oder,

bei guter Sicht, gar bis zu den Vogesen. Steil bergab fol-

gen wir dem Weg ins Wannental, in dem ein Bauernhof

mit Hasen und Fasanen für Kinder eine willkommene

Abwechslung bietet. Zwischen Wald und Feld nähern

wir uns ganz besonderen Riesen der Urzeit: Denn dort

wachsen drei Mammutbäume mitten in der Wildnis.

Hossinger Leiter – –

Wunderbare Ausblicke, beeindruckende prähistorische

Bauwerke, Blütenpracht und ein märchenhafter Auf-

stieg durch eine wildromantische Schlucht machen

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… in der Natur: Themenwanderweg

„Rund ums Lauchertwasser“: Barrierefreier Spazierweg mit Wasser- garten, Liegewiese und Informationen zu Land und Leuten.

Wandern und Radfahren: Ausgedehnte Wander- und Radwege zwischen Fehla-, Killer- und Laucherttal.

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ÖFFNUNGSZEITEN: Mo – Fr 13.00 – 23.00 Uhr, Sa + So 10.00 – 22.00 UhrErweiterte Öffnungszeiten in der Hauptsaison siehe Homepage

Deutscher AlpenvereinSektion Reutlingen

neu!

Page 47: bike-/outdoorpuls Ausgabe 2012

outdoorpuls 2012

07

den Traufgang »Hossinger Leiter« zum abwechslungs-

reichen und unvergesslichen Wandervergnügen. Auf

diesem Traufgang, beginnend vom Parkplatz Brunnen-

tal aus, folgen wir dem Weg am Wald entlang und steu-

ern durch kühle Wälder, die steil aufragende Felsenfe-

stung der Kelten an, den Gräbelesberg. Dort künden vier

Meter hohe und bis zu hundert Meter lange Wehran-

lagen, die sogenannten »Schanzen«, von kriegerischen

Auseinandersetzungen vor ungezählten Jahren.

Ochsenbergtour – –

Fantastische Alpenblicke, eine Höhle als Behausung

für urzeitliche Jäger und Affen und ein herrliches Na-

turschutzgebiet machen die zehn Kilometer des Trauf-

gangs »Ochsenbergtour« zu einer spannenden und

abwechslungsreichen Strecke. Auf dem »Schnecklesfel-

sen« genießen wir bei einer kurzen Rast den Blick über

den Stadtteil Albstadt-Ebingen, bevor wir zwischen den

Stämmen eines abwechslungsreichen Mischwaldes

entschwinden. Vorbei am Hexenplatz werfen wir einen

Blick auf die etwa 40 Meter lange Heidensteinhöhle,

eine typische Jurahöhle, die in der letzten Eiszeit von

altsteinzeitlichen Menschen bewohnt wurde. Sie ge-

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Schlossfelsenpfad – –

Wunderschöne Panoramablicke bis zu den Alpen,

Wege durch malerische Buchenwälder, ein Wildgehe-

ge und Begegnungen mit der Tierwelt, Einkehrmög-

lichkeiten mit Spielplätzen sowie bizarre Felspersön-

lichkeiten machen diese Tour zum unvergesslichen

und abwechslungsreichen Wandervergnügen. Vom

Parkplatz beim Waldheim führt uns der Weg zunächst

sacht bergan, entlang eines Kletterparks zum Wild-

gehege, wo borstige Schwarzkittel und Wanderer sich

gegenseitig freundlich beäugen. Bald erreichen wir die

traumhaft gelegene, offene Wacholderheidelandschaft

mit Silberdisteln und majestätischen, uralten Trauf-

buchen rund um Siechenbühl und der Anhöhe »Stäh-

lernes Männlein«. Beim vereinsgeführten Rossberg mit

riesigem Spielplatz oder der Fohlenweide schließen

wir Bekanntschaft mit Pferden, Ziegen oder Nandus,

während wir vom Mühlen- oder vom Galgenfels mit

herrlicher Aussicht mit etwas Glück den Schrei des

Wanderfalken hören. co

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Touren – –

04

Über Wege musst du gehen – –

Page 49: bike-/outdoorpuls Ausgabe 2012

outdoorpuls 2012

05

wickelt sich dabei immer

mehr zum imageprägenden,

starken Zugpferd. Dieser

Weg, lobt auch Wanderma-

gazin-Gründer Michael Sän-

ger, sei »einfach ein klasse

Weg, schön inszeniert und

voller unerwarteter Überra-

schungen«. Besonders den

Streckenabschnitt direkt am

Trauf entlang bezeichnet er

als schlicht »sensationell«.

Auch Jochen Becker vom

Deutschen Wanderinstitut

ist »schon ein bisschen stolz

über den Erfolg!«. Der erfah-

rene Wanderfachmann hatte

den Albstädter Traufgängen

bereits von der ersten Mi-

nute ihrer Planung an hohe

Erfolgs-Chancen eingeräumt

Siebenmal lockt die neu ins Leben gerufene Wandermarke der »Traufgänge« nun zu aus-gedehnten, bezaubernden Touren auf zerti-fizierten Premium-Wanderwegen, auf Schu-sters Rappen in die herbe, unverbrauchte Schönheit der Natur rund um Albstadt ein-zutauchen – –

Erst vor wenigen Monaten wurden die ersten drei der

Traufgänge eröffnet – der Schlossfelsenpfad, die Wachol-

derhöhe und das mit grandiosen An- und Ausblicken auf-

wartende Zollernburg-Panorama. In vielfacher Weise, mit

öffentlichen Wanderungen, auf Messe- und Internetauf-

tritten sowie Publikation in der Regional- und Fachpresse

wurden sie bekannt gemacht.

Zollernburg als Zugpferd – –

Für die Qualität des neuen Albstädter Genusswanderns

spricht allein für sich schon mal die Tatsache, dass es der

Traufgang mit dem Zollernburg-Panorama einem Shoo-

tingstar gleich von Null in die Top-Ten der besten Pre-

miumwanderwege Deutschlands geschafft hat. Wie man

munkelt, ist ihm bereits ein zweiter Albstädter Traufgang

hart auf den Fersen. Sogar die erfahrenen Zertifizierer,

die für das Deutsche Wanderinstitut alle Wege auf Herz

und Nieren prüfen, zeigen sich persönlich begeistert von

der landschaftlichen Schönheit, der abwechslungsreichen

Streckenführung sowie der Beschilderung und Möblierung.

Albstadts Traufgänge machen, kaum sind sie geschaffen,

also schnelle Karriere, das »Zollernburg-Panorama« ent-

Premium-Wanderwege: Die »Traufgänge« laden dazu ein, auf Schusters Rappen in die herbe, unverbrauchte Schönheit der Natur rund um Albstadt einzutauchen.

– und hat damit nun ganz offenbar recht behalten. All das

wäre ohne den Einsatz der engagierten Mannschaft der

Albstädter Touristiker sowie der begeisterten, ehrenamt-

lichen Unterstützung der örtlichen Albvereinsgruppen so

nie möglich gewesen.

Nun stehen die nächsten vier zertifizierten Premium-

wanderwege der Marke »Traufgänge« in den Startlöchern,

erneut ausgeklügelt geführte Pfade durch träumerisch-

attraktive Landschaften, bei denen allein schon der

Name Programm ist und Lust macht, die Wanderstiefel zu

schnüren.

Der »Felsenmeersteig«, die »Hossinger Leiter«, die »Och-

senbergtour« sowie der Traufgang mit dem lyrischen Na-

men »Wiesenrunde«. Während Letztere malerische Täler,

Wiesen und Äcker einem Gemälde gleich vor dem Wanderer

ausbreitet und zudem Bekanntschaft mit dem sagenum-

worbenenen »Keaweible« machen lässt, bietet die Ochsen-

bergtour fantastische Alpenblicke. Sie führt an urzeitlichen

Höhlen oder verwunschenen »Hexenplätzen« vorbei.

Einen wahrhaft märchenhaften Aufstieg durch ein wild-

romantisches Tal, keltische Felsfestungen oder die Figur

des »Kübelehannes« machen die Tour rund um die »Hos-

singer Leiter« zum Genuss, und eine unvergleichliche, ur-

tümlich-wilde Felslandschaft gibt dem »Felsenmeersteig«

seinen spannenden Namen. Königliche Baumriesen und

eine geschichtsträchtige Ruine sind nur einige der Attrak-

tionen, die den Wanderer auf diesem Traufgang begleiten.

www.traufgaenge.de

Page 50: bike-/outdoorpuls Ausgabe 2012

03

Liebe Leserinnen und Leser – –

wenn heute der letzte Tag anbräche und

man ein Resümee ziehen müsste, was

schön und unverzichtbar im Leben war,

dürfte bei vielen Menschen eine Erfah-

rung nicht fehlen: Draußen in der Natur

zu sein. Ob extrem sportlich unterwegs

oder entspannt, Bewegung im Freien ist

ein wunderbarer Ausgleich und versöhnt

einen auch nach negativen Erlebnissen.

Den Jahreszeitenwechsel mitzuerleben,

vor allem den Übergang vom Winter auf

den Frühling, ist immer wieder ein berei-

cherndes Schauspiel. Unsere Region und

auch die benachbarten Kreise bieten im

Blick auf Outdoor-Aktivitäten obendrein

jede Menge Abwechslung. Im vorlie-

genden Magazin haben wir Abstecher in

die verschiedensten Gebiete und sport-

lichen »Disziplinen« oder Leidenschaften

gemacht, um Sie, liebe Leserinnen und

Leser, auf den Geschmack zu bringen,

eventuell auch mal Outdoor-Neuland zu

betreten.

Wanderern mit Leib und Seele legen wir

drei landschaftlich besonders reizvolle

sogenannte Traufgänge rund um Albstadt

ans Herz – inklusive Zollernburg-Pano-

rama. Selbst erfahrene Zertifizierer des

Deutschen Wanderinstituts zeigten sich

persönlich begeistert von der landschaft-

lichen Schönheit und der abwechslungs-

reichen Streckenführung.

Dass der Wilde Westen auf der Schwä-

bischen Alb noch existiert, kann man in

der Gemeinde Hohenstein erleben. Wie

es ist, im Blockhaus zu leben, dabei den

Sonnenuntergang zu beobachten und eine

Herde von fast 300 Albbüffeln ganz in

der Nähe zu wissen, haben wir in einem

Selbstversuch ausprobiert. Gastgeber war

der schwäbische Cowboy Willi Wolf.

Und wenn das Wetter doch mal nicht so

mitmacht, empfängt das Kletterzentrum

Reutlingen all die Bewegungshungrigen,

die sich dennoch auspowern möchten.

Seit der Eröffnung im Jahr 2010 hat die

Anlage, die der Reutlinger Sektion des

Deutschen Alpenvereins (DAV) gehört, ei-

nen enorm großen Zulauf erfahren. Selbst

Kindergeburtstage können dort gefeiert

werden – für die kleinen Klettermaxen ein

unvergessliches Erlebnis.

Wir wünschen Ihnen einen gelungenen

Start in Ihre persönliche Outdoor-Saison.

Ihr Redaktionsteam

Inhaltsverzeichnis

Touren

04 Traufgänge:

Die Zollernburg als Zugpferd

14 Wanderparadies Verwall:

Acht Tage von Hütte zu Hütte

Trends

08 Steil nach oben:

Kletterzentrum Reutlingen

11 Skiken: Ganzkörpertraining

mit Luftreifen

Service

12 Was auf die Wandertour

mit muss

Reportagen, Hintergrund

18 Wochenenderlebnis:

Wilder Westen Hohenstein

Standards

03 Editorial

03 Impressum

Verlag GEA Publishing und Media Services GmbH + Co. KG

Persönlich haftende Gesellschafterin GEA Publishing und Media Services

Verwaltungs GmbH, Burgplatz 5, 72764 Reutlingen

Verleger Valdo Lehari jr.

Geschäftsführer Michael Eyckeler, Stephan Körting

Idee/Konzeption Joachim Bräuninger

Redaktion Christine Knauer (Leitung), Iris Goldack, Hans-Jörg Conzelmann,

Alexander Rabe, Steffen Riek, Joachim Bräuninger, Marc Riedel, Iris Kreppen-

hofer, Agathe Paglia

Anzeigen Stephan Körting (verantw.), Stephan Schweikert

Layout, Satz und Gestaltung Mark Reich

Fotos Bikepuls Pressedienst Fahrrad (6, 7,12, 18, 20, 22, 23), Fotolia (4, 14, 24,

29), Goldack (24, 25), Conzelmann (27)

Fotos Outdoorpuls DAV Reutlingen

(8, 14, 15), Fotolia (12), Goldack (18)

Druck Bechtle Druck & Service/Esslingen

Auflage 20 000

Für den Inhalt der Anzeigen sind die Auftraggeber verantwortlich.

Impressum – –

Page 51: bike-/outdoorpuls Ausgabe 2012

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Page 52: bike-/outdoorpuls Ausgabe 2012

– – Ein Magazin für den Reutlinger General-Anzeiger – – – – Sonderausgabe 2012 – –

Draußen bewegen – Touren, Trends, Reportagen

Wandern auf der Zollern-Alb: Werden Sie zum Traufgänger – – Seite 04

Herrliche Berge: Von Hütte zu Hütte durchs Verwall – – Seite 14

Der perfekte Tag: Ein Ausflug, der die ganze Familie begeistert – – Seite 18

Foto

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olia

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