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Willkommen! Auf einen Blick Niedersächsischen Kultusministerium, hoben in ihren Grußworten die besondere Bedeutung der nachhalti- gen Schülerfirmen im Hinblick auf die Berufsvorberei- tung und im Rahmen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) heraus. Werner Hadeler vom Genos- senschaftsverband e. V. verwies auf die Erfolgsbilanz der nachhaltigen Schülerfirmen, die als Genossenschaft gegründet wurden und vom Verband betreut werden. Zahlreiche Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler aus den weiterführenden und berufsbildenden Schu- len Hannovers und der Region nutzten die Gelegenheit und informierten sich über dieses besondere Schulpro- jekt. In mehreren gut besuchten Workshops bekamen die Messebesucherinnen und -besucher Tipps zur Grün- dung von Schülerfirmen. Ein besonderes Augenmerk lag auf dem nachhaltigen Aspekt der Schülerfirmen. In einem Workshop über- legten Schülerinnen und Schüler nicht nur, wie sie ihr Kleinunternehmen in Sachen Nachhaltigkeit besser aufstellen können, sondern auch, welchen gesamtge- sellschaftlichen Beitrag sie zur Nachhaltigkeit und zum Klimaschutz leisten können. HANNOVER, UDO BÜSING: Unternehmen etwas anderer Art präsentierten sich am Dienstag, den 7. Mai 2013, in der Rosa-Parks-Schule in Hannover: Zwölf nachhaltige Schülerfirmen von wei- terführenden Schulen in der Landeshauptstadt stellten ihre Produkte und Dienstleistungen vor und gaben einen Einblick in ihre Arbeit und die Vielfalt ihrer Ge- schäftsfelder. Die Schülerinnen und Schüler reparieren Fahrräder, bieten gesunde Pausensnacks an, verkaufen Schulmaterialien und „fair“ gehandelte Produkte, be- treiben eine Imkerei, geben Computerkurse, fertigen Energiebausätze mit Solarmodulen an und vieles mehr. Mittlerweile gibt es 19 nachhaltige Schülerfirmen an den weiterführenden Schulen Hannovers. 7 weitere sind dabei, nachhaltige Aspekte in ihre Firmenstrategie zu integrieren. Die Messe wurde von der Landeshauptstadt Hannover und dem niedersachsenweiten „Netzwerk Nachhaltige Schülerfirmen“ in Kooperation mit der Rosa-Parks- Hauptschule organisiert. Hans Mönninghoff, Wirtschafts- und Umweltdezernent der Landeshauptstadt Hannover, und Julia Holtzhauer, Referentin für Bildung für nachhaltige Entwicklung im Messe der nachhaltigen Schülerfirmen - Hannoversche Schulen zeigen breites Angebot 1 . Schülerfirmenmesse in Hannover BNE-Newsletter Niedersachsen / Juni 2013 Seite 1 Niedersächsisches Kultusministerium Bildung für Nachhaltige Entwicklung BNE-Newsletter Niedersachsen Bildung für Nachhalge Entwicklung Niedersachsen Liebe Leserinnen und Leser, die neue Ausgabe des BNE- Newsletters gibt Ihnen einen viel- fältigen Überblick über die Aktivitäten des Landes und dessen Kooperationspartnern im Bereich einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Die Schülerfirmenmesse in Hannover im Mai 2013 war ein gro- ßer Erfolg. 12 Schülerfirmen zeigten ihre Angebote und Dienstleis- tungen. Wichtig bei allem war stets die Berücksichtigung der Di- mensionen der Nachhaltigkeit. Der Bericht vom Regionaltreffen der Umweltschulen in Wilhelmshaven bildet ein Beispiel für die Netzwerkarbeit in Niedersachsen und zeigt den Ideenreichtum der beteiligten Schulen. Das EU-Projekt INQUIRE zeigt die Möglichkeiten von BNE für die Lehrerfortbildung und den Nutzen der Zusammenarbeit von Uni- versität, außerschulischem Lernstandort und Schule. Desweiteren finden Sie im Newsletter gute Beispiele zum Mitma- chen und Wettbewerbe mit Preisaussichten für Schulen. Das Redaktionsteam möchte erneut den Aufruf starten, sich an der Gestaltung des Newsletters aktiv zu beteiligen, Beiträge ein- zusenden und Veranstaltungstermine zu melden. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Ihr Redaktionsteam! 1. Schülerfirmenmesse Hannover vom 07.05.13 2. „Sonnenwochen“ im Umweltzentrum Oldenburg 3. Pestalozzischule Langenhagen: Was ist NFTE? 4. Tagung im Projekt Umweltschule 5. BNE- Projekt „Wölfen auf der Spur“ 6. EU-Projekt „Inquire“ im SBZ Hannover 7. Kampagne „FahrRad“ in Oldenburg 8. Big Jump Challenge 9. Ideenwettbewerb des VNB: HEUTE@MORGEN 10. Wettbewerb 2013: Treffpunkt Schulmensa 11. Ideenwettbewerb der GEW-Stiftung 12. Lernort Kakao-Manufaktur 13. Neues Konzept: Schuh-Fundraising 14. KliMotion- ein Projekt von Jugendlichen 15. Termine Schülerfirmenmesse Hannover Nachhaltige Schülerfirma Schülerfirmenmesse Hannover Schülerfirmenmesse Hannover

Bildung für Nachhaltige Entwicklung - MKNiedersachsen€¦ · der Landesjägerschaft Niedersachsen e. V. und des Umweltbildungszentrum SCHUBZ der Hansestadt Lüneburg kommen bis

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Willkommen! Auf einen Blick

Niedersächsischen Kultusministerium, hoben in ihren Grußworten die besondere Bedeutung der nachhalti-gen Schülerfirmen im Hinblick auf die Berufsvorberei-tung und im Rahmen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) heraus. Werner Hadeler vom Genos-senschaftsverband e. V. verwies auf die Erfolgsbilanz der nachhaltigen Schülerfirmen, die als Genossenschaft gegründet wurden und vom Verband betreut werden.

Zahlreiche Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler aus den weiterführenden und berufsbildenden Schu-len Hannovers und der Region nutzten die Gelegenheit und informierten sich über dieses besondere Schulpro-jekt. In mehreren gut besuchten Workshops bekamen die Messebesucherinnen und -besucher Tipps zur Grün-dung von Schülerfirmen.

Ein besonderes Augenmerk lag auf dem nachhaltigen Aspekt der Schülerfirmen. In einem Workshop über-legten Schülerinnen und Schüler nicht nur, wie sie ihr Kleinunternehmen in Sachen Nachhaltigkeit besser aufstellen können, sondern auch, welchen gesamtge-sellschaftlichen Beitrag sie zur Nachhaltigkeit und zum Klimaschutz leisten können.

HANNOVER, UDO BÜSING: Unternehmen etwas anderer Art präsentierten sich am Dienstag, den 7. Mai 2013, in der Rosa-Parks-Schule in Hannover: Zwölf nachhaltige Schülerfirmen von wei-terführenden Schulen in der Landeshauptstadt stellten ihre Produkte und Dienstleistungen vor und gaben einen Einblick in ihre Arbeit und die Vielfalt ihrer Ge-schäftsfelder. Die Schülerinnen und Schüler reparieren Fahrräder, bieten gesunde Pausensnacks an, verkaufen Schulmaterialien und „fair“ gehandelte Produkte, be-treiben eine Imkerei, geben Computerkurse, fertigen Energiebausätze mit Solarmodulen an und vieles mehr. Mittlerweile gibt es 19 nachhaltige Schülerfirmen an den weiterführenden Schulen Hannovers. 7 weitere sind dabei, nachhaltige Aspekte in ihre Firmenstrategie zu integrieren.

Die Messe wurde von der Landeshauptstadt Hannover und dem niedersachsenweiten „Netzwerk Nachhaltige Schülerfirmen“ in Kooperation mit der Rosa-Parks-Hauptschule organisiert.

Hans Mönninghoff, Wirtschafts- und Umweltdezernent der Landeshauptstadt Hannover, und Julia Holtzhauer, Referentin für Bildung für nachhaltige Entwicklung im

Messe der nachhaltigen Schülerfirmen - Hannoversche Schulen zeigen breites Angebot

1. Schülerfirmenmesse in Hannover

BNE-Newsletter Niedersachsen / Juni 2013 Seite 1

Niedersächsisches Kultusministerium

Bildung für Nachhaltige Entwicklung

BNE-Newsletter NiedersachsenBildung für Nachhal�geEntwicklungNiedersachsen

Liebe Leserinnen und Leser,

die neue Ausgabe des BNE- Newsletters gibt Ihnen einen viel-fältigen Überblick über die Aktivitäten des Landes und dessen Kooperationspartnern im Bereich einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE).Die Schülerfirmenmesse in Hannover im Mai 2013 war ein gro-ßer Erfolg. 12 Schülerfirmen zeigten ihre Angebote und Dienstleis-tungen. Wichtig bei allem war stets die Berücksichtigung der Di-mensionen der Nachhaltigkeit. Der Bericht vom Regionaltreffen der Umweltschulen in Wilhelmshaven bildet ein Beispiel für die Netzwerkarbeit in Niedersachsen und zeigt den Ideenreichtum der beteiligten Schulen.Das EU-Projekt INQUIRE zeigt die Möglichkeiten von BNE für die Lehrerfortbildung und den Nutzen der Zusammenarbeit von Uni-versität, außerschulischem Lernstandort und Schule.Desweiteren finden Sie im Newsletter gute Beispiele zum Mitma-chen und Wettbewerbe mit Preisaussichten für Schulen.Das Redaktionsteam möchte erneut den Aufruf starten, sich an der Gestaltung des Newsletters aktiv zu beteiligen, Beiträge ein-zusenden und Veranstaltungstermine zu melden.Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Ihr Redaktionsteam!

1. Schülerfirmenmesse Hannover vom 07.05.13

2. „Sonnenwochen“ im Umweltzentrum Oldenburg

3. Pestalozzischule Langenhagen: Was ist NFTE?

4. Tagung im Projekt Umweltschule

5. BNE- Projekt „Wölfen auf der Spur“

6. EU-Projekt „Inquire“ im SBZ Hannover

7. Kampagne „FahrRad“ in Oldenburg

8. Big Jump Challenge

9. Ideenwettbewerb des VNB: HEUTE@MORGEN

10. Wettbewerb 2013: Treffpunkt Schulmensa

11. Ideenwettbewerb der GEW-Stiftung

12. Lernort Kakao-Manufaktur

13. Neues Konzept: Schuh-Fundraising

14. KliMotion- ein Projekt von Jugendlichen

15. Termine

Schülerfirmenmesse Hannover

Nachhaltige Schülerfirma

Schülerfirmenmesse Hannover

Schülerfirmenmesse Hannover

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BNE-Newsletter Niedersachsen / Juni 2013 Seite 2

BNE-Newsletter Niedersachsen

Schlüsselqualifikationen fördern - eine Verbindung von NFTE und Schülerfirma

3. NFTE-Training in Langenhagen

Die Hauptzielsetzung dieser Arbeit ist die Vermittlung von Schlüsselqualifikationen und das Erlernen und Trainieren von berufsbezogenen Fähigkeiten. Die Schülerfirmenabteilungen haben die Strukturen des Wirtschaftsbereiches adaptiert und im Sinne der auf-bauenden Vermittlung modifiziert. Mit Hilfe des Be-werbungsverfahrens, welches von Schülerinnen und Schülern eigenständig durchgeführt wird, und dem Abschluss eines Arbeitsvertrags wachsen die Schülerin-nen und Schüler in die unterschiedlichen Rollen als „Ge-schäftsführer“, „Abteilungsleiter“, „An- und Verkäufer“ „Marketingspezialisten“ und „Buchhalter“ ihrer speziel-len Abteilung hinein. Am Ende eines jeden Halbjahres werden in der differenzierten Zertifizierung die jeweils erworbenen Fähigkeiten wertgeschätzt.

Dieser Arbeitsschwerpunkt der Pestalozzischule fördert die Schülerinnen und Schüler nicht nur im kognitiven und handwerklichen Bereich, sondern stärkt ihr Selbst-vertrauen und eröffnet ihnen durch die erworbenen Ressourcen bessere Zugänge zu Praktikums- und Aus-bildungsplätzen.

Weitere Informationen sind dem Schülerfirmenkonzept der Pestalozzischule zu entnehmen; siehe unter:www.pestalozzischule-langenhagen.de und Schulkon-zepte

LANGENHAGEN, URSULA BORKOWSKI

Wesentlicher Bestandteil der berufsvorbereitenden Ar-beit der Pestalozzischule in Langenhagen und damit eine wichtige Voraussetzung für das Gelingen des Über-gangs von der Schule in den Beruf ist das NFTE Training (Network for teaching Entrpreneurship) und die darauf aufbauende Arbeit der Schülerfirma. Das NFTE Training findet jeweils mit den Schülerinnen und Schülern des 8. Jahrgangs statt. Die Mitarbeit in einer der Abteilun-gen der Schülerfirma ist für Schülerinnen und Schüler des 8. und 9. Jahrgangs verpflichtend.

Die Schülerfirma gliedert sich in fünf Abteilungen:

• „Schulparadies“ (Verkauf von Schulmaterialien und selbst produzierten Geschenkartikeln)

• „EssBar“ (Catering in und außerhalb der Schule, Pausensnacks)

• „Fahrraddoktoren“ (Fahrradwerkstatt und Angebote im Bereich Fahrsicherheit)

• „Welt der Bücher“ (Schulbibliothek und Vorlese- angebote im schulischen und außerschulischen Bereich)

• „games for all“ (inner- und außerschulische Spiel- angebote für Seniorenheime und Kitas)

Die Sonne, ihre Energie und ihre Nutzung stehen im Mittelpunkt des neuen Projekts „Sonnenwoche“

2. Sonnige Projektwochen an Oldenburger Schulen

thematisch und methodisch zur Bildung für Nachhalti-ge Entwicklung bei.

Den Oldenburger Schulen werden vollständig bestück-te Kisten inklusive aller benötigten Organisationsleitfä-den zur Verfügung gestellt. Durch Lehrerfortbildungen werden die Schulen auf die Durchführung und die Handhabung der Materialien vorbereitet. „Damit geben wir den Kollegien eine professionelle Hilfestellung für die ansonsten sehr arbeits- und zeitin-tensive Organisation einer Projektwoche an die Hand“, sagt Gabriele Grundmann-Pophanken, von der Landes-schulbehörde abgeordnete Lehrkraft des RUZ.

Insgesamt werden rund 30 Grund- und Förderschulen aus dem gesamten Stadtgebiet von der Projektwoche „Sonne, Strom & Wärme“ profitieren können. Ge-fördert wird das Angebot von der Landessparkasse zu Oldenburg (LzO) mit einer Summe von 3.000 Euro aus dem LzO-Lotteriespiel „Sparen + Gewinnen“.

Weitere Informationen zur Projektwoche, aber auch zu bereits bestehenden Angeboten, gibt es beim RUZ Ol-denburg unter Telefon 0441 24837678 oder per E-Mail: [email protected].

OLDENBURG, EDGAR KNAPPDie Sonne, ihre Energie und ihre Nutzung stehen im Mittelpunkt des neuen Projekts „Sonnenwoche“ des Umweltbildungszentrums Oldenburg (RUZ Olden-burg). Dabei handelt es sich um ausleihbare Themen-kisten, mit denen Grund- und Förderschulen eigenstän-dig und mit geringem Aufwand eine Projektwoche zum Thema „Sonne“ an ihrer Schule durchführen können.

Während der Sonnenwoche setzen sich die Schülerin-nen und Schüler in jahrgangsübergreifenden Work-shops mit Experimenten, Bastelaufgaben, Rezepten, Geschichten und Spielen mit der Sonne auseinander. Den Abschluss bildet ein großes Fest am letzten Projekt-tag.

In der Sonnenwoche geht es um die Themen Wär-me, Licht und Schatten, Farben, Solarthermie, Strom durch Fotovoltaik und um die Bedeutung der Sonne für Pflanzen, die menschliche Nahrung und unser Leben. Zugleich werden die Kinder für den bewussten Umgang mit Energie sensibilisiert und am Beispiel der Solarener-gie an zukunftsfähige und umweltfreundliche Energie-systeme herangeführt. Damit trägt die Sonnenwoche

Sonnenwoche an Oldenburger Schulen

Sonnenwoche an Oldenburger Schulen

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Generationen lernen voneinanderUmweltschule in Europa/Internationale Agende-21-Schule Regionaltreffen

4. Regionaltreffen der Umweltschulen in Europa

IGS WILHELMSHAVENUmweltschule in Europa/Internationale Agende-21-Schule RegionaltreffenNachhaltige Schülerfirmen und Schülergenossen-schaften waren das Thema beim Regionaltreffen im Projekt Umweltschule in Europa/Internationale Agenda-21-Schule im Bereich der Landesschulbehör-de Niedersachsen, Regionalabteilung Osnabrück in der Integrierten Gesamtsamtschule Wilhelmshaven. Vierzig Lehrerinnen und Lehrer wurden zunächst durch das Impulsreferat von Norbert Klüh „Einer für alle, alle für einen - Nachhaltige Schülergenossen-schaften in Niedersachsen“ auf das Thema einge-stimmt.

Mit der Kombination aus genossenschaftlicher Ge-sellschaftsform und der Orientierung an den Zie-len der Bildung für nachhaltige Entwicklung ist es gelungen, realitätsnahe Rahmenbedingungen für den weiteren Kompetenzerwerb der Schülerinnen und Schüler im Lernarrangement Schülerfirma zu verbessern. „Dies geschieht durch die enge Verknüp-fung von Lernen mit praktischem und wirklichkeits-bezogenem Handeln in Zusammenarbeit mit Part-nern aus der Wirtschaft vor Ort“, so Norbert Klüh, Fachkoordinator Nachhaltige Schülerfirmen bei der Landesschulbehörde Niedersachsen und Lehrer am Förderzentrum SfL Ganderkesee.

Die SfL Letheschule Wardenburg stellte mehrere Abteilungen ihrer Schülergenossenschaft, u. a. Ca-tering, Kulturbüro, Fahrradwerkstatt, Garten und Vermarktung, Imkerei und Holzwerkstatt, vor.

Marc Krumwiede leitete anschließend den Workshop Förderung überfachlicher Kompetenzen in der Schü-lergenossenschaft der Letheschule Wardenburg. In den Schülergenossenschaften wird jahrgangsüber-greifend in sieben Abteilungen zusammengearbei-tet. Neben fachlichen, stark berufsorientierenden Inhalten werden in der Arbeit vor allem auch über-

fachliche Kompetenzen gefördert.

In den nachhaltigen Schülerfirmen der IGS Wil-helmshaven arbeiten zurzeit unter Leitung von Anke Theiler rund 130 Schülerinnen und Schüler. Die Schülerfirmen sind ein Handlungsfeld der seit 1997 im Projekt Umweltschule in Europa mitwirkenden Schule. Die Schülerfirmen sind Teil des IGS-Konzep-tes zur Berufsorientierung. Als Umweltschule legt die IGS Wert darauf, dass diese Firmen eine Zertifi-zierung für Nachhaltigkeit erhalten. Vier Unterrichts-stunden stehen pro Woche für die Schülerfirmen zur Verfügung.

Alle Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 9 und 10, die keine zweite Fremdsprache belegen, sind hier aktiv. Aktuell betreuen dabei zehn Lehrerinnen und Lehrer unter der Leitung von Anke Theiler das Projekt. Stellenausschreibung, Bewerbungen, Ar-beit mit echten Produkten oder Dienstleistungen: Alles wie im wirklichen Berufsleben. Dabei geht es zudem um Sozialkompetenz, aber auch um echtes Geld – und für alle Beteiligten um jede Menge Pra-xiserfahrung.

Der Workshop von Anke Theiler befasste sich mit der Thematik Reko für nachhaltige Schülerfirmen der IGS Wilhelmshaven mit dem Schwerpunkt sozi-ale Aspekte der Nachhaltigkeit in Schülerfirmen, insbesondere Jahrgangsübergriff, Jahresabschluss, Firmenübergabe.

Dr. Elisabeth Dreyer-Hobohm erarbeitete mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern im dritten Work-shop am Beispiel der Schülerfirma Beauty Akzent der BBS 3 Oldenburg die Konkretisierung und Reali-sierung der 3 Säulen der Nachhaltigkeit. Übertragen und Umsetzen von ökonomischen, ökologischen und sozialen Zielen auf weitere zukünftige Schüler-firmen waren dabei die Schwerpunkte.

BNE-Newsletter Niedersachsen / Juni 2013 Seite 3

BNE-Newsletter Niedersachsen

IGS-Schulleiterin Barbara Rossié + USE-Regionalkoordinator Udo Borkenstein

IGS-Schulleiterin Barbara Rossié + USE-Regionalkoordinator Udo Borkenstein

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Kooperation Landesjägerschaft und SCHUBZ Lüneburg für 2 jähriges Pilotprojekt in Niedersachsen

5. BNE-Projekt „ Wölfen auf der Spur“

LÜNEBURG, SCHUBZ , FRANK CORLEISIn Niedersachsen wird die Bildung bei der Rückkehr des Wolfes groß geschrieben!

Im Rahmen einer landesweiten Bildungsinitiative der Landesjägerschaft Niedersachsen e. V. und des Umweltbildungszentrum SCHUBZ der Hansestadt Lüneburg kommen bis zum Jahr 2014 in Nieder-sachsen 2500 Kinder und Jugendliche Wölfen auf die Spur.

Die Bildungsinitiative „Wölfen auf der Spur“ wurde im August 2012 gestartet. Bis zum Sommer 2013 werden in der Region Lüneburg in einer Pilotphase unterschiedliche Bildungsmodule entwickelt und erprobt. Ab Oktober 2013 können sich landesweit interessierte Schulen und Kindertagesstätten an der Initiative beteiligen.

Dank der finanziellen Unterstützung der BINGO Um-weltstiftung Niedersachsen werden die Angebote dann an neun Umweltbildungszentren landesweit kostenfrei angeboten.

Mit altersgerechten Bildungsangeboten, Fortbil-dungen, einem Ideenwettbewerb, sowie didakti-schen Materialien möchten Landesjägerschaft und

SCHUBZ das Thema „Der Wolf kehrt zurück nach Nie-dersachsen“ landesweit in die Bildungslandschaft integrieren.

Durch das Konzept der Bildung für nachhaltige Ent-wicklung (BNE) soll eine sachliche Auseinanderset-zung mit dem Thema Wolf bei Kindern und Jugendli-chen gefördert werden. Schulformspezifisch werden die Bildungsangebote dabei auf Kerncurricula und Rahmenpläne von Schulen und Kindertagesstätten abgestimmt.

Die wissenschaftliche Begleitforschung zum Projekt übernimmt das Institut für Umweltkommunikation der Leuphana Universität Lüneburg und liefert damit Daten über die Einstellung von Kindern und Jugend-lichen zum Wolf und die Wirkung der Bildungsange-bote. Die Ergebnisse des Projektes werden bei einer landesweiten Fachtagung im Juli 2014 in Lüneburg vorgestellt.

Für weitere Informationen steht Ihnen die Projekt-koordinatorin Dr. Nadin Hermann im SCHUBZ unter [email protected] oder unter Telefon: 04131-96952-79 gerne zur Verfügung.

BNE-Newsletter Niedersachsen / Juni 2013 Seite 4

BNE-Newsletter Niedersachsen

So erlangen Schüler, ganz im Sinne einer Bildung für nachhaltige Entwicklung, Fähigkeiten zur Erarbeitung wissenschaftlicher Konzepte, entwickeln ein kritisches Verständnis für die Welt, die sie umgibt und bilden ein tieferes Verständnis für das eigene Lernverhalten aus.

Das europäische INQUIRE Projekt ist eine von der EU finanzierte innovative LEHRERFORTBILDUNGSINITIATIVE mit den Kernthemen „Biodiversität und Klimawandel“, die in Zusammenarbeit mit 17 Projektpartnern aus Na-turwissenschaft und Bildung forschungsbasiertes Ler-nen wiederbeleben möchte.Ziel ist die Entwicklung eines gemeinsamen Verständ-nisses über forschungsbasiertes Lernen und die Umset-zung in Schulen auf europäischer Ebene.IBSE will die Lücke schließen zwischen angewandter Wis-senschaft und Lehre.

Pädagogen aus unterschiedlichen Schulformen erhal-ten an drei Fortbildungstagen vielfältige Informationen, führen spannende Versuche durch und erarbeiten De-tails zur Methode des forschungsorientierten Lernens im Unterricht, um sie in der Schule anzuwenden oder mit ihrer Schulklasse im Schulbiologiezentrum Hannover umzusetzen.

Das Schulbiologiezentrum Hannover bietet dreitägige Lehrerfortbildungskurse und Unterricht mit Schulklassen der Sekundarstufe 1 zu diesem Thema an. Informationen und Anmeldungen unter 0511/168 45803 Schulbiologiezentrum Hannover www.schulbiologiezentrum.infowww.inquirebotany.org

Lehrerfortbildung des EU-Projekts INQUIRE am Schulbiologiezentrum Hannover

6. Klimawandel und Meeresspiegelanstieg

HANNOVER, ANKE MALETHANIn Diskussionen über das Thema „Klimawandel“ kom-men sowohl in Lehrergruppen , als auch in Schulklassen viele Fragen und Unklarheiten auf, wie z.B. über Verän-derungen des Meeresspiegels:

• Welchen Einfluss hat ein erhöhter CO2-Gehalt der Atmosphäre auf die Eisberge und den Meeresspiegel?• Welchen Einfluss hat die Temperatur der Ozeane auf das Sinken oder Steigen des Meeresspiegels?• Wie wirken sich schmelzende Eisberge auf den Meeresspiegel aus?• Wie wirken sich schmelzende Gletscher und Eiskappen auf den Meeresspiegel aus?• Wie wird sich die globale Erwärmung auf die Niede- schlagsmengen auswirken?• Wie wirken sich schmelzende Eisberge auf die Stabili- tät des Golfstroms aus?

Vor diesem Hintergrund sollen Schüler Hypothesen aufstellen. Auf eine Hypothese sollte eine Beweisfüh-rung folgen. Die Schüler kreieren eigene Experimente, führen diese durch, haben ein Ergebnis und hinterfra-gen, inwiefern das Experiment die wahre Situation des Meeresspiegels abbilden kann. Ist das Ergebnis nicht zufriedenstellend, diskutieren die Schüler weiter, wie sie die Lösungsstrategien verändern können, um ihre Hypo-thesen zu beweisen.Hier befinden wir uns mitten im Prozess des forschen-den Lernens oder, englisch, der Inquiry Based Science Education (IBSE).Dabei geht es vorrangig um Methoden und Kompeten-zen.

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BNE-Newsletter Niedersachsen / Juni 2013 Seite 5

BNE-Newsletter Niedersachsen

vermittelt, so dass der Wettbewerb einen Beitrag zur Bil-dung für eine nachhaltige Entwicklung leistet.

Auftakt der Kampagne „FahrRad!“ in Oldenburg war ein Fahrradcheck für eine ausgewählte Klasse, bei dem die Räder auf ihre Verkehrssicherheit überprüft wurden. Eine symbolische Runde auf dem Fahrrad markierte den Start des Wettbewerbs (siehe Fotos).Das RUZ koordiniert die Teilnahme durch das Sammeln der wöchentlich gefahrenen Kilometer und dokumen-tiert den Projektverlauf auf seiner Homepage. Auf einer Abschlussveranstaltung werden dann die lokalen Preise überreicht. Der zusätzliche Wettbewerb beruht auf einer Idee der Naturerkundungsstation Wolfsburg (NEST). Diese motiviert seit einigen Jahren Schulklassen, am VCD-Wettbewerb teilzunehmen.

„Alle reden vom Klimawandel, wir tun etwas dagegen!“ − das ist das Motto bei der Teilnahme am Wettbewerb „FahrRad! Fürs Klima auf Tour“. Im vergangenen Jahr haben sich erstmals elf Oldenburger Klassen an der Aktion beteiligt und erreichten bundesweit den zweiten Platz bei der Anzahl der teilnehmenden Klassen. Dabei radelten sie 177.952 Kilometer und sparten im Vergleich zum „Eltern-Taxi“ 24,9 Tonnen Kohlendioxid.

„Ohne den tollen Einsatz der Oldenburger Schülerinnen und Schüler wäre dieses Ergebnis nicht möglich gewe-sen“ lobt Andreas Brosig, Projektkoordinator des Wett-bewerbes im RUZ, die Teilnehmer. „Das Umsteigen auf das Fahrrad reduziert außerdem die Fahrten mit dem „Eltern-Taxi“ und sensibilisiert auf diese Weise das Be-wusstsein der Eltern für den Klimaschutz.“

Weitere Informationen zu „FahrRad!“ finden Sie im In-ternet unter:

Oldenburger Klassen treten für Gesundheit und Klimaschutz in die Pedale

7. Kampagne „FahrRad!“ in Oldenburg

RUZ OLDENBURG Das Regionale Umweltbildungszentrum der Stadt Ol-denburg (RUZ) möchte Schülerinnen und Schülern das Fahrrad und dessen Vorteile bereits frühzeitig näher-bringen, denn Klimawandel, Ressourcenverknappung und die Bedürfnisse der zukünftigen Generationen machen ein umweltschonenderes Mobilitätsverhalten notwendig.

Aus diesem Grund sammeln 27 Oldenburger Schul-klassen der Sekundarstufe I seit März wieder Kilometer, indem sie Alltagswege per Rad zurücklegen. Dafür or-ganisiert das RUZ Preise und Veranstaltungen, die zum Umsteigen auf das Fahrrad motivieren.

„Das Fahrrad ist eines der wichtigsten Verkehrsmittel der Zukunft.“ beschreibt Edgar Knapp, Koordinator des RUZ, die Unterstützung für das Projekt, „Wir freuen uns, wenn junge Menschen mit Begeisterung ‚auf Tour‘ sind.“

Schülerinnen und Schüler sollen auf das „Elterntaxi“ verzichten, den Spaß am Fahrradfahren entdecken und die Nutzung des Fahrrades langfristig in ihren Alltag integrieren. Das Sammeln der Kilometer macht den eigenen Beitrag zu mehr Bewegung und Klimaschutz sichtbar.

Der Fahrradwettbewerb für Oldenburger Klassen unter-stützt die bundesweite Kampagne „FahrRad! Fürs Klima auf Tour“ des Verkehrsclubs Deutschland (VCD). Mit den real gefahrenen Kilometern bestreiten die teilnehmen-den Klassen gemeinsam im Internet eine virtuelle Rad-tour durch Deutschland und Europa (auf dem Online-Portal www.klima-tour.de). An verschiedenen Stationen warten auf die Schülerinnen und Schüler interessante Informationen, Gewinnchancen und Unterrichtsideen rund um das Thema Fahrrad und Klima. Damit wird den Teilnehmern Wissen zu umweltbewusster Mobilität

Symbolische Auftaktrunde als Startschuss des Oldenburger Fahrrad-Wettbewerbes mit der Klasse 7d auf dem Schulhof des Neuen Gymnasiums Oldenburg

www.oldenburg.de/ruz

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Generationen lernen voneinanderGewässerschutz lernen mit (Bade)Spaß - Die Jugendkampagne Big Jump Challenge

8. Big Jump Challenge

GREIFSWALD, SABRINA SCHULZ Die Jugendkampagne Big Jump Challenge (www.bigjumpchallenge.net) setzt neue Anreize, um jungeMenschen bis 25 Jahre für die Auseinandersetzung mit Gewässerschutz in Deutschland zu begeistern.Workshopmaterialien und ein Dokumentarfilm kön-nen im Unterricht eingesetzt werden. DieDurchführung einer Aktion zur Teilnahme am Wett-bewerb eignet sich für Projekttage, AGs sowie fürengagierte SchülerInnen, die Ergebnisse aus dem Unterricht (z. B. von Gewässeruntersuchungen)einmal öffentlich präsentieren oder mit außerschu-lischen Akteuren über „ihr“ Gewässer ins Gesprächkommen wollen. Dabei geht es auch darum, durch Badeaktionen oder Wasserspiele (wieder) direktmit dem Fluss, See oder Bach in Kontakt zu kom-men. Zugleich werden die lokalen Aktivitäten unterdem Einsatz neuer Medien miteinander vernetzt und als deutschlandweite Bewegung sichtbargemacht. So gelingt es, Wissensvermittlung mit Ge-staltungs- und Medienkompetenz zu verbindenund die Bereitschaft zum Engagement zu stärken.

Die drei kreativsten Big Jump Teams werden voneiner unabhängigen Jury gekürt. Sie dürfen im Herbst als Flussbotschafter nach Berlin reisen, um ihre Forderungen und Ideen mit Bundestagsabge-ordneten im Flussparlament zu diskutieren.

Die Big Jump Challenge ist die Jugendkampagne zum Europäischen Flussbadetag. Sie wird von derForschungsgruppe GETIDOS zusammen mit ihren Partnern Grüne Liga e. V., Deutsche Umwelthilfe e.V., Viva con Agua de St. Pauli e. V., CISV Germany und dem Global Nature Fund organisiert.

Kontakt: Sabrina Schulz, Big Jump Challenge Koor-dinatorinTel: +49 (0)3834/ 86 46 [email protected]ät GreifswaldForschungsgruppe GETIDOSSoldmannstr. 2317487 Greifswald

BNE-Newsletter Niedersachsen / Juni 2013 Seite 6

BNE-Newsletter Niedersachsen

20 Projektideen erhalten eine Förderung von 1.000,- bis 6.500,- €. Bewerbungsschluss ist der 15.07.2013. Infos zu den Förderkriterien und das Teilnahmeformular unter www.heute-morgen.info Organisiert wird der Ideen-Wettbewerb „heute@morgen“ vom Verein Niedersächsischer Bildungsin-itiativen VNB. In Kooperation mit: VEN, Arbeitsge-meinschaft der Evangelischen Jugend in Niedersach-sen, Bildung trifft Entwicklung, Dritte Welt Forum in Hannover, JANUN / BUNDjugend, Kompetenznetz Lateinamerika, Niedersächsisches Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ) und dem Netzwerk Globales Lernen in der Bildung für Nach-haltige Entwicklung Bremen/ Niedersachsen. Gefördert von der Niedersächsischen Bingostiftung für Umwelt und Entwicklungszusammenarbeit und Brot für die Welt/Evangelischer Entwicklungsdienst.

www.ven-nds.de

Ideen: Frisch und Nachhaltig! Ein Wettbewerb für junge Menschen

9. Ideenwettbewerb heute@morgen

NIEDERSACHSEN, VNB: Frische Ideen für eine nachhaltige Entwicklung in den Bereichen Umweltschutz, soziale und globa-le Gerechtigkeit stehen im Mittelpunkt des neuen Ideen-Wettbewerbs „heute@morgen“. Gesucht wer-den 20 Projekte, die mit Kreativität und Phantasie Kinder, Jugendliche und/oder junge Erwachsene motivieren, sich aktiv für eine global und ökologisch gerechte Welt einzusetzen: Heute für Morgen - vor Ort und weltweit. Die Projekte sollen öffentlichkeits-wirksam sein und zur Nachahmung anregen. Die inhaltlichen Schwerpunkte und die methodische Ausgestaltung der Projekte sind offen. Wichtig ist, dass das Projekt die Themen Umwelt und soziale und globale Gerechtigkeit miteinander verknüpft. Ob dieses am Beispiel Fairer Handel, Menschenrech-te, Ernährung, Klimaschutz, regenerative Energien oder einem ganz anderen Thema verwirklicht wird, ist offen. Bewerben können sich Vereine, Organisationen und Initiativen aus Niedersachsen aus den Berei-chen Jugendarbeit, Umwelt und Entwicklung. Die Bewerbung von selbstorganisierten Jugendgruppen und Initiativen wird ebenso gerne gesehen wie die von eingetragenen Vereinen und Organisationen. Kooperationen mit anderen Organisationen, gerne auch aus anderen Ländern, sind möglich.

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BNE-Newsletter Niedersachsen / Juni 2013 Seite 7

Schulwettbewerb 2013 der Vernetzungsstellen Schulverpflegung

10. Treffpunkt Schulmensa

Wie ist die Auswahl und welche Lebensmittel werden verwendet (Bio-, saisonale, regionale Lebensmittel)? Wie ist die Atmosphäre in der Mensa?

Wichtig ist die Überlegung, wie die Mensa der Zukunft aussehen könnte bzw. sollte. Als Beiträge können Colla-gen, Plakate, Bildreihen, Präsentationen, eine Fotosto-ry, Comics oder vieles mehr zu einem oder mehreren Aspekten der Verpflegungssituation in der Schulmensa gestaltet werden.

Alle Informationen zur Bewerbung gibt es unter:www.dgevesch-ni.de

NIEDERSACHSEN, URSULA VON DER HEYDEWer meint, dass schon viel gewonnen ist, für den Ganz-tagsbetrieb eine schöne neue Schulmensa zu haben, der irrt sich mächtig. Die Ansichten darüber, wie ein gutes, gesundes und preisgünstiges Mittagessen sein muss, gehen zwischen Älteren und Jüngeren weit aus-einander.

Die Vernetzungsstellen Schulverpflegung haben für 2013 einen Wettbewerb zum Thema Schulmensa vor-bereitet. Schülerinnen und Schüler sollen sich ihre Ver-pflegungssituation kritisch anschauen, verschiedenen Fragen nachgehen und kreative Vorschläge entwickeln:Wie sieht das Speisenangebot in der Mensa aus?

BNE-Newsletter Niedersachsen

Schülerwettbewerb 2013

Treffpunkt Schulmensa:Was ist los in eurer Mensa?

Schaut euch um…!

…in eurer Mensa! Schärft euren Blick auf die Verpflegungssituation und werft dabei einen Blick in die Zukunft. Dabei könnt ihr ver-schiedenen Fragen nachgehen: Wie sieht das Speisenangebot in der Mensa aus? Wie ist die Auswahl und welche Lebensmittel werden verwendet (Bio-, saisonale oder regionale Lebensmittel)? Wie werden die Speisen zubereitet? Wie esst ihr in der Mensa und wie ist die Atmosphäre dort? Wie funktionieren bei euch die Essensbestel-lung und die -ausgabe? Und nicht vergessen: Wie könnte all das in der Zukunft aussehen?

Macht was daraus und bewerbt euch jetzt!

Ihr gestaltet eine Collage, ein Plakat, eine Bildreihe, eine Präsentation, eine Fotostory oder ein Comic zu einem oder mehreren Aspekten der Verpflegungssituation in eurer Mensa und entwickelt einen kreativen Vorschlag zur Verbesserung der dargestellten Situation. Alle Informationen zur Bewerbung findet ihr unter www.dgevesch-ni.de

Gewinnt tolle Preise!Zu gewinnen gibt es Erlebnisgutscheine von folgenden Sponsoren: Airport Hannover, Die KinderKüche Hannover, ErlebnisBocksBerg Hahnenklee, Freilichtmuseum am Kiekeberg, Kletterwald Nord, Museums-dorf Cloppenburg, phæno, Ralf Schumacher Kart & Bowl, Rasti-Land, SEA LIFE Hannover, Serengeti-Park Hodenhagen, TreeTrek Waldklet-terpfad, Wattwanderung.de, Wildpark Lüneburger Heide,…

Einsendeschluss: 21.08.2013

Hintergrundbild: © Gerhard Seybert - Fotolia.com

Schüler stehen ein für die „Kinderarbeitsfreie Zone - fair childhood“

11. Ideenwettbewerb der GEW- Stiftung

1. Kreativität: Die Idee soll möglichst kreativ sein. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen ihre Ideen frei entfalten.2. Nachhaltigkeit: Gute Ideen sollen auch weitergege-ben werden. Die Idee soll von anderen aufgegriffen und das Projekt soll wiederholt werden können.3. Wirksamkeit: Die Idee soll dazu dienen, das eigene und das Verhalten der Mitmenschen zu verändern oder sie auf das Thema Kinderarbeit aufmerksam zu ma-chen.

Der Einsendeschluss ist bis zum 31.12.2013 verlängert.weitere Informaitionen unter: www.gew-ideenwettbewerb.de/

NIEDERSACHSEN, URSULA VON DER HEYDEDie GEW-Stiftung hat einen Ideenwettbewerb zum Thema „Kinderarbeitsfreie Zone-fair childhood“ ausge-schrieben.

Gesucht werden Ideen und Projekte, die dabei helfen, dem Ziel „Bildung statt Kinderarbeit“ näher zu kom-men. Angesprochen sind Schülerinnen und Schüler al-ler Klassenstufen und Schulformen und darüber hinaus alle Menschen, die sich mit diesem Thema beschäftigen möchten.

Die Beiträge sollen drei Aspekte besonders berücksich-tigen:

Globale Zusammenhänge – Kaffee und Kakao als Welthandelsgüter zum Anfassen

12. Kaffee und Kakao

Klimatische Grundlagen, Plantagenwirtschaft, fairer Handel und Börsenspekulationen sind nur einige wichtige Aspekte, um sowohl die Preiszusammen-setzung als auch den eigenen Einfluss auf das Leben in den Erzeugerländern zu erfassen.

Um diese komplexen Zusammenhänge zu vermit-teln bietet sich ein Besuch der CATUCHO Kaffee- und Kakaomanufaktur an. Im Sinne einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) werden hier praxiso-rientiert alle drei Aspekte der Nachhaltigkeit thema-tisiert. Die CATUCHO Kaffee- und Kakaomanufaktur vertreibt ausschließlich fair gehandelte Produkte und kooperiert mit der Aktion Bildung trifft Entwick-lung Regionale Bildungsstelle Nord, die die Referen-ten für die Projekttage stellt. Die Referenten verfü-gen ebenso wie die Besitzerin, Ulrike Eckhardt, über Auslandserfahrungen, die sie den Schülerinnen und Schülern im persönlichen Gespräch nahe bringen. Die Kaffeerösterei zeigt den Verarbeitungsprozess vom Rohstoff Kaffeebohne zum Genussmittel Kaf-fee. Mehr Informationen erhalten Sie unter Telefon 04251 – 6720418 oder im Internet unter:www.catucho.de

JULIA HOLTZHAUERDie CATUCHO Kaffee- und Kakaomanufaktur in Bü-cken bietet Schulklassen aller Altersstufen und Schul-formen einen Projekttag rund um Kaffee und Kakao an. Dabei geht es um das Verständnis von ökono-mischen, ökologischen und sozialen Zusammenhän-gen hinsichtlich der Kaffee- und Kakaoproduktion. Thematisch kann ein Besuch der Manufaktur an den Unterricht in den Fächern Erdkunde, Politik, Wirtschaft, GSW oder Sachunterricht angeschlossen werden. Die Kerncurricula bieten vielfältige Anknüp-fungspunkte, Kaffee und Kakao von den Produkti-onsfaktoren Boden, Arbeit und Kapital bis hin zum Verkauf auf dem globalen Markt zu thematisieren. Über die Analyse des eigenen Schokoladenkonsums (mehr als 8kg pro Kopf und Jahr in Deutschland) kann auf die Menge an importierten Kakaobohnen in Deutschland und Europa geschlossen werden. Da-von ausgehend könnte seitens der Schülerinnen und Schüler die Annahme getroffen werden, dass Kaffee- und Kakaoproduzenten ein regelmäßiges und gutes Einkommen haben. Dass dem nicht so ist, würde eine weitere Auseinandersetzung mit den Produk-tionsbedingungen in den Erzeugerländern zeigen.

Page 8: Bildung für Nachhaltige Entwicklung - MKNiedersachsen€¦ · der Landesjägerschaft Niedersachsen e. V. und des Umweltbildungszentrum SCHUBZ der Hansestadt Lüneburg kommen bis

BNE-Newsletter Niedersachsen / Juni 2013 Seite 8

Schuhsammlung als Fundraising- Konzept?

13. SHUUZ

pro kg Schuhe bis zu 94 Cent. Den Erlös können die Einrichtungen selber verwenden oder gezielt einer von ihnen gewählten gemeinnützigen Organisation spenden. Die gesammelten Schuhe werden weltweit zu günstigen Preisen an Menschen weiter gegeben, die sich ansonsten keine Schuhe leisten könnten.

Mit dem Zusatzportal „Schuhspender“ besteht zu-dem die Möglichkeit, ohne Aufwand das eigene Netzwerk für SHUUZ zu aktivieren.Schulen, Kindergärten und andere Institutionen so-wie Vereine berichten von ersten Erfolgen mit SHU-UZ als Einnahmequelle für Projektmittel.

Die Initiatoren des Konzepts berichten von guten Er-fahrungen und versichern: Eine SHUUZ -Sammlung stinkt nicht!

Mehr Infos zu diesem Projekt gibt es unter:www.shuuz.de und www.schuhspender.de

NIEDERSACHSEN, URSULA VON DER HEYDEWorum geht es bei SHUUZ? Jedes Jahr werden in Deutschland nicht weniger als 600 Millionen Paar Schuhe aussortiert. Ein riesiger Schuhberg, der Jahr für Jahr um mehrere Hunderttausend Tonnen weiter anwächst und eine immense Belastung für unsere Umwelt darstellt.

Es bietet sich an, diese Problematik im Unterricht un-ter Nachhaltigkeitsaspekten zum Thema zu machen und das SHUUZ-Konzept unter die Lupe zu nehmen. Auf der Internetseite www.shuuz.de gibt es neben Hinweisen zu Sammelaktionen auch Informationen über ethische und ökologische Zusammenhänge. Für Schülerinnen und Schüler bieten sich gute Mög-lichkeiten, das Für und Wider abzuwägen und zu ent-scheiden, ob sie sich in ihrer Schulgemeinschaft für eine SHUUZ – Aktion einsetzen wollen.

Schulen, aber auch Kindergärten, Vereinen und an-deren gemeinnützigen Institutionen zahlt SHUUZ

BNE-Newsletter Niedersachsen

• Sulingen, 14.06.2013Am 14.06.2013 findet zum 3. Mal der Eine-Welt-Tag „globo:log live!“ statt. Der Veranstaltungsort ist das Gymnasium Sulingen. Die Zielgruppe sind Schülerinnen und Schüler aller Schulformen der Klassenstufen 4, 5 und 6. Die Fahrtkosten werden erstattet. Die Anmeldung und weitere Informatio-nen finden sie unter: www.globolog.net

• Deutschland, 15.06. – 21.06.2013Die Deutsche Aktionswoche Nachhaltigkeit des Ra-tes für Nachhaltige Entwicklung bietet vom 15.06. – 21.06.2013 die Möglichkeit zum Besuch zahlrei-cher Aktionen in ganz Deutschland. www.aktionswoche-nachhaltigkeit.de

• 27.06. – 07.08.2013 Sommerferien in Niedersachsen

• Hannover bis 28.07.2013Noch bis zum 28.07.2013 bietet die Ausstellung „Öko-Bilanz - Umweltbewegte Stadt und Region 1950 bis heute“ die Möglichkeit sich über Natur-räume, Mobilität, Energieerzeugung und –ver-brauch sowie Lebensmittelkonsum in der Region Hannover zu informieren. Historisches Museum Hannover, Pferdestraße 6, 30159 Hannoverwww.hannover-museum.de

• Niedersachsen/Bremen, 06.10.2013Der TAG DER REGIONEN 2013 in Niedersachsen und Bremen zum Thema „Kurze Wege – einfach Klasse“ findet am 06.10.2013 statt. Dies ist nur der Kerntag. Weitere Aktionen können im Zeitraum vom 28.09. bis 13.10.2013 selbst angeboten oder besucht werden. Weitere Informationen finden Sie unter: www.tdr-nds.de

• Hamburg, bis 13.10. 2013Die internationale gartenschau hamburg (igs) präsentiert das Bildungsprogramm „Klasse! Bil-dung ist unsere Welt.“ für Schulen, Jugendgrup-pen, Kindergärten und Studenten. Es beinhaltet über 125 Bildungsveranstaltungen zu den The-menblöcken Natur, Welt, Umwelt, Gesundheit, Wasser, Kultur und Bewegung. Mehr finden Sie unter: www.igs-hamburg.de

Termine

Jugendklimaaktionen gegen den Klimawandel - ein Projekt von Jugendlichen

14. KliMotion

machen sich Gedanken über die Zukunft der nächs-ten Generation und beziehen diese nicht mit ein!Deshalb haben wir – eine Gruppe von Jugendlichen aus ganz Niedersachsen – uns entschlossen, zu han-deln und so Verantwortung für unsere Zukunft zu übernehmen. „KliMotion – JugendKlimaAktionen Niedersachsen 2013“ heißt unsere Initiative, für die wir landesweit mittlerweile viele Mitstreiter gefun-den haben. Wir wollen ein Netzwerk schaffen, in dem junge Leute inspirieren und inspiriert werden. So können wir gemeinsam einen Schritt in eine Zu-kunft machen, wie wir sie uns wünschen.Deshalb brauchen wir auch DICH, DEINE Motivation, DEINE Ideen und DEINEN Willen, etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen! Mach’ mit!“Weitere Informationen: www.klimotion.de

NIEDERSACHSEN, URSULA VON DER HEYDEDer Verein Mirantao will zusammen mit Jugend-lichen Projektideen zum Klimaschutz entwickeln. Dazu gibt es ein Blanko-Plakat, auf dem die Ideen skizziert und später in Workshops zusammengetra-gen werden sollen. Ausgangspunkt für die Planung von „KliMotion – JugendKlimaAktionen 2013“ wa-ren Gespräche mit jungen Menschen in Niedersach-sen, aber auch in Bosnien, Südafrika und Brasilien. Auf der Internetseite von Klimotion steht unter der Rubrik „über uns“ Folgendes: „Die Klimaerwärmung schreitet unaufhaltsam voran und die Politik tut viel zu wenig dagegen: Klimakonferenz um Klimakonfe-renz scheitert, wirtschaftliches Wachstum geht wei-ter zu Lasten der Umwelt und weltweit werden endli-che Ressourcen ausgebeutet. Zu wenige Erwachsene

Impressum: Herausgeber: Niedersächsisches Kultusministerium, Schiffgraben 12, 30159 Hannover, E-Mail: [email protected]: A.Krischat (MK), A. Markurth (MK), J. Holtzhauer (MK), U. von der Heyde (NLSchB); Gestaltung: ES CONCEPTS

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