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Ausgabe 3 der Blasmusik in Tirol im Jahr 2009.
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Mit Thomas Doss, Jan van der Roost und vielen anderen Referenten.
3/200922. Jahrgang
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Tiroler Blasmusikwochen auf dem Grillhof
� BiT | September
Am Samstag, dem 14. November 2009, findet im Landhotel Reschenhof, Bundesstraße 7, A-6068 Mils bei Hall
(Autobahnabfahrt Hall Mitte, dann Bundesstraße Richtung Osten bis Ortsbeginn Mils) die nächste Sitzung des Erweiterten Landesverbandsvorstandes statt.
Beginn: 9 Uhr, Ende: spätestens 15 Uhr
In der Mittagspause von ca. 13 Uhr bis 14 Uhr sind die Teilnehmer zu einem gemeinsamen Mittagessen eingeladen.
Der Erweiterte Vorstand besteht aus dem LV-Vorstand, den Mitgliedern des Musikbeirates und je 4 Mitgliedern aus den Bezirksverbänden (BezObm., BezKap., BezJugref. und BezStabf.
oder bei Verhinderung aus Vertretern dieser Funktionäre).Eine genaue Tagesordnung für das Plenum und für die vier Arbeitskreise der Obmänner,
Kapellmeister und Musikbeiräte, Jugendreferenten und Stabführer wird bis 18. September 2009 an den teilnahmeberechtigten Personenkreis zugesandt.
Es geht um wichtige Themen unserer Verbandsarbeit und vor allem um die Vorbereitung der laut Verbandsstatuten bei der nächsten Generalversammlung,
die für Sonntag 7. März 2010 diesmal wieder in der Landeshauptstadt Innsbruck (Stadtsaal) fixiert wurde, fälligen Neuwahlen der Mitglieder des Landesverbandsvorstandes
und der Rechnungsprüfer.
Der Vorstand wird sich um eine abwechslungsreiche Tagesordnung bemühen. Um vollzählige Teilnahme und aktive Mitarbeit (Neuwahlen!) wird ersucht.
Für den LV-Vorstand:
Sitzung des Erweiterten LV-Vorstandes
Dr. Herbert Ebenbichler LV-Obmann
Dr. Franz Fischler LV-Präsident
�BiT | September
ThemaTiroler Blasmusikwochen ............................. 4-7
Aktuelles Diplomverleihung ........................................... 8Geschichte trifft Zukunft ........................... 10-11Gedenkjahr �009 ........................................ 1�Konzert im Oktober ...................................... 1�Österreichische Militärmusikkapellen .............. 14Landeswertungsspiel .................................... 15Telfer Horntage ....................................... 16-17Tirol Terra Fortis ........................................... 17
KommentarPräsident Franz Fischler ................................ 18
Mitteilungendes LV-Obmannes ................................... �0-�1des LV-Kapellmeisters ................................... ��des LV-Geschäftsführers ................................ ��des LV-Jugendreferenten .......................... �4-�5des LV-Stabführers .................................. �6-�7
Bezirksmeldungen .................. �8-�7
Gratulationen ............................. �8-41
SerieTiroler Musikerpersönlichkeit .................... 4�-4�
ServiceWas tut sich außerhalb Tirols? .................. 44-45Neue Noten ................................................. 45
Geschätzte Leserinnen und Leser der BiT,
diese Ausgabe gleicht einem Auftakt: span-nend musiziert lässt er den Zuhörer, in diesem Fall den Leser, aufmerksam werden auf das Folgende.
Diese BLASMUSIK in TIROL ist das Erst-lingswerk einer beginnenden Zusammenarbeit mit der Firma Ablinger.Garber. Wir freuen uns auf viele gelungene Ausgaben der BiT und be-danken uns für gute Geschäftsbedingungen, die dieses Projekt weiterhin möglich machen.
Das Layout unserer Verbandszeitschrift wird erhalten bleiben, kleine Veränderungen sollen
zu einer noch klareren Struktur führen. Die BiT in dieser Form herauszu-bringen, stellt für den Verband eine inhaltliche wie finanzielle Herausforde-rung dar. Deshalb erscheint es mir wieder einmal sehr wichtig, darauf hinzu-weisen, dass der Informationsfluss, den die BiT sich ja zum Ziel gesetzt hat, nur funktionieren kann, wenn die Verantwortlichen in den Kapellen diesen Fluss nicht zum Stillstand bringen. Wir sind bestrebt, die BiT eines Tages je-dem Musikanten, jeder Musikantin in die Hand geben zu können. Bis dahin kann das aber noch ein etwas längerer Auftakt werden, um bei dem Bild zu bleiben. Daher also nochmals die Bitte an die Funktionäre: gebt die BiT an die MusikantInnen weiter.
In diesem Zusammenhang darf wohl unserer Andrea Scheiflinger ein ganz großes Kompliment ausgesprochen werden: Sie hat das moderne und vielseits sehr geschätzte Aussehen der BiT geprägt und ihr großes berufliches Können der Tiroler Blasmusik zur Verfügung gestellt. Durch eine berufliche Veränderung hat sie sich nun von dieser umfangreichen Arbeit zurückzie-hen müssen. Herzlichen Dank, liebe Andrea! Ebenso gebührt der Druckerei Aschenbrenner/Kufstein Dank für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.
Die inhaltlichen Schwerpunkte dieser Ausgabe bilden ebenfalls einige Auftakte: Die neue Form der Tiroler Blasmusikwochen hat sich bewährt und überzeugen können. Unser Landeskapellmeisterteam hat viel Kreativität und Arbeit in diese Reform der Bläserwoche investiert und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die Möglichkeit zu Fortbildung auf hohem Niveau inner-halb des Tiroler Verbandes wurde um eine weitere Facette bereichert.
Neu formiert, hat das Tiroler Landesjugendblasorchester seine ersten Auf-tritte glänzend absolviert. Die Landesjugendreferenten setzen Impulse für eine stetige Erneuerung dieses Klangkörpers, in dem junge MusikerInnen wertvolle Orchestererfahrungen sammeln können.
Wir haben uns auch vorgenommen, in den nächsten Ausgaben den Be-richten über Aktivitäten in den Bezirken mehr Raum zu geben und die BiT noch mehr zum Medium der gesamten Tiroler Blasmusikwelt zu machen.
Viel Freude mit dieser Ausgabe wünscht Euer Josef Wetzinger
Die nächste BiT erscheint im Dezember 2009Redaktionsschluss: 31. Oktober 2009
IMPRESSUM:Medieninhaber und Herausgeber: Landesverband der Tiroler Blasmusikkapellen | Redaktion: Josef Wetzinger | Redaktionsteam: Dr. Herbert Ebenbichler, Mag. Hermann Pallhuber, DDr. Wolfram Rosenberger, Roland Mair, Ursula Strohal | Produktion: Ablinger.Garber, Medienturm, 6060 Hall i. T., Tel.: 05223/513 | Für den Versand verantwortlich: Roland Mair Verband: Klostergasse 1, 6020 Innsbruck, Tel.: 0512/572333, Fax: 0512/572333-60, E-Mail: [email protected], www.blasmusikverband-tirol.atLV-Obmann: [email protected] | LV-Geschäftsführer: [email protected] | LV-Büro: [email protected]: [email protected]. Jahresabogebühr e 15,– (ins Ausland plus Porto)
Editorial und Inhalt | FIxpunkTe
4 BiT | September
Tiroler Blasmusikwochen auf dem GrillhofTiroler Blasmusikwochen 2009 Mit Thomas Doss, Jan van der Roost und vielen anderen Referenten mehr …
BiT | September4
TheMa | Tiroler Blasmusikwochen
5BiT | September
So lautete der Ankündigungstext auf dem heurigen Folder für die traditionelle Tiroler Bläserwoche auf dem Grillhof.
Auch der Titel erschien leicht geändert: Die Tiroler Bläserwoche mutierte zu den Tiroler Blasmusikwochen. Hinter diesen recht un-spektakulär klingenden Sätzen verbarg sich aber wahrscheinlich die größte Umgestaltung dieser langjährig bewährten Veranstaltung seit ihrem Bestehen.
Zum einen wurden die Kurse auf zwei Wo-chen ausgedehnt. Zum zweiten wurde erst-mals das von Landeskapellmeister Hermann Pallhuber entwickelte „Tiroler Triangel“ in der Praxis umgesetzt. Zum dritten waren organi-satorisch und logistisch sieben verschiedene Kurse zu bewältigen. Diese Tatsache stellte so-wohl die ausgezeichnete Leitung des Grillhofs als auch die Kursleiter Hermann Pallhuber, Rudi Pascher und mich (Werner Mayr) vor eine große Herausforderung. Ich darf an die-ser Stelle ein bisschen die Rolle eines „Live-Moderators“ spielen und vor allem von der Atmosphäre auf dem Grillhof berichten.
Montag, 13. 7. bis Mittwoch, 15. 7.: Probenphase der Tiroler Jugend Brass Band
Pünktlich wie die Atomuhr langen die Mit-glieder der Tiroler Jugend Brass Band und ihre Referenten ein. Dieses, in der momen-tanen Phase nicht allgemein ausgeschriebene Projekt, ist nun schon in der Halbzeit und die bevorstehende Probenphase dient zur wei-teren Vorbereitung auf die Konzerte im De-zember bzw. Jänner und auf den Höhepunkt im Mai 2010: Die Mitwirkung im Rahmen-programm der European Championships für Brass Bands in Linz, gemeinsam mit der Jugend Brass Band Oberösterreich. Die Band weist nunmehr die endgültige Besetzung auf. Drei Tage lang wird intensivst mit dem Doy-en der Österreichischen Brass Band Szene, Hannes Buchegger, und den hervorragenden Referenten aus ganz Österreich geprobt.
Die Leistungsfähigkeit der Band wird ein-drucksvoll beim Abschlusskonzert im rand-vollen Gemeindesaal Ellbögen unter Beweis gestellt. So manchem Konzertbesucher bleibt der Mund vor Staunen offen. Eindrucksvoll auch die seit dem letzten Jahr unwahrschein-lich gewachsene Professionalität der jungen
Musikerinnen und Musiker. So braucht die Kursleitung keinerlei „Ermahnungen“ in Be-zug auf Nachtruhe mehr auszusprechen. Jeder und jedem ist bewusst: hier hat die Leistung die oberste Priorität. Fantastisch, so etwas mi-terleben zu dürfen! Einige entschließen sich spontan, weiter auf dem Grillhof zu bleiben. Welch schöneres Kompliment könnte es für die Kursleitung geben?
Donnerstag, 16. 7. bis Freitag, 17. 7.: Tiroler Weisenbläser
Am Donnerstag reisen die Teilneh-merinnen und Teilnehmer zweier Kurse an: Weisenbläser und Tiroler Bläserwoche. Zuerst zu den Weisenbläsern: Schade, dass einige MusikantInnen ihre Teilnahme noch in der letzten Minute absagen mussten. Peter Moser, Peter Kostner und Christian Margreiter betreuen in ihrer höchst kompe-tenten musikalischen aber auch ganz tollen menschlichen Art die einzelnen Gruppie-rungen. Der musikalische Fortschritt ist schon nach einigen Stunden Arbeit unüber-hörbar. Am Abend des 17. 7. zeigt eine Grup-pe ihr Können beim Geburtstagsständchen für Ehrenlandeskapellmeister Prof. Andreas Bramböck, der in einer gelungenen Feier sei-nen 80iger mit dem Verbandsvorstand auf dem Grillhof feiert. Viele Jahre verbrachte er seine Ferienwochen im Dienste der Blas-
musik bei den Tiroler Bläserwochen und Ka-pellmeisterkursen. Danke, Ander!
Wenn nächstes Jahr noch ein paar Musikantin-nen und Musikanten zusätzlich zur Teilnahme motiviert werden könnten, dann gäbe es über-haupt nichts mehr zu kritisieren.
Donnerstag, 16. 7. bis Sonntag, 19. 7.: Tiroler Bläserwoche
Mit den Weisenbläsern beginnen auch die bewährten Referentinnen und Referenten der
Tiroler Blasmusikwochen | TheMa
Kontrabässe – heute in der Blasmusik nichts ungewöhn-liches mehr.
Jan van der Roost bei einer Orchesterprobe.
6 BiT | September
Tiroler Bläserwoche für alle Blasinstrumente und Schlagwerk ihre Arbeit. Aufgrund der hervorragenden Vorbereitung des Grillhof-Teams hat auch der erste Quartierwech-sel bestens funktioniert. Die Stimmung im Kursleitungsteam ist ausgezeichnet. Vor allem auch deshalb, weil mit großem Eifer auf musikalisch hohem Niveau musiziert und gearbeitet wird. Ein Höhepunkt jeden Tages ist die gemeinsame Orchesterprobe am Abend unter Stefan Köhle. Für den Sonntag wurde die Gestaltung der Messe im Ort Vill vereinbart und für 17 Uhr ein Abschluss-konzert fixiert. Trotz der kurzen Probenzeit gelingen beide Aufführungen sehr gut. Viele MessteilnehmerInnen erkundigen sich, wer denn da so ausgezeichnet gespielt habe. Das Abschlusskonzert findet direkt am Grillhof im Saal Tirol statt und ist ausgezeichnet be-sucht. Früher war das (schon am Freitag) der Schluss des Kurses …
Jetzt wird’s aber erst so richtig kompliziert: Dirigentinnen und Dirigenten sind schon am Nachmittag angereist und haben ihre Einfüh-rungsveranstaltung hinter sich. Morgen wird ein weiterer großer Schwung neuer Teilneh-merInnen anreisen: Es beginnt das Tiroler Triangel. Das Resumee bis jetzt stimmt sehr positiv: Disziplin, bis auf wenige kleine Aus-rutscher, bestens; musikalische Leistungen hervorragend. Gott sei Dank keinerlei gravie-rende Probleme! Das lässt trotz beginnender Müdigkeit aller, die bereits seit acht Tagen im Grillhof „wohnen“, auf eine weitere tolle Wo-che hoffen. Auch Thomas Doss ist bereits an-gereist. Wieder haben sich einige Teilnehmer spontan entschlossen, länger zu bleiben!
Montag, 20. 7. bis Freitag, 24. 7.: Tiroler Triangel mit Orchester Camp
Wieder verläuft der Start einwandfrei. An dieser Stelle jetzt ein großes, herzliches Dan-
TheMa | Tiroler Blasmusikwochen
Ein Klarinettenensemble beim Üben.
Thomas Doss (rechts) mit dem Komponisten Erich Pitterl
7BiT | September
keschön dem Team des Grillhofs mit Mag. Franz Jenewein, Margret Lechner und Mar-tin Weber an der Spitze und allen weiteren MitarbeiterInnen, die Wunder eine Stunde später erfüllen und für die Umsetzung von Unmöglichem einen Tag brauchen. Von der Kursleitung wurde ein minutiöser Zeit-plan erarbeitet und so sind schon um neun Uhr alle Gruppierungen an der Arbeit: Die Musikantinnen und Musikanten des Or-chestercamps proben in Registerproben die kommenden Stücke, die Dirigentinnen/Diri-genten arbeiten mit Hermann Pallhuber, die Komponisten sind eifrig mit Thomas Doss am Werk. Rudi (Pascher) und ich versuchen, das Umfeld so zu gestalten, dass es nirgends zu großen Staus kommt. Um siebzehn Uhr kommen noch weitere TeilnehmerInnen für das Abendcamp dazu. Am Dienstag stößt
Jan van der Roost zum Kurs und betreut die Dirigentinnen und Dirigenten in gewohnt ausgezeichneter Art. Wir spüren, dass vor allem die Komponisten in eine Art „Flow“ geraten. Schon am Dienstagabend werden die ersten Stücke, die gerade entstanden sind, aufgeführt. Pausen werden nicht mehr ausgeschöpft, überall sitzen Dirigenten und Komponisten zusammen und besprechen ihre Stücke. Einen besonderen Genuss bieten die Orchesterproben mit Jan und Thomas. Sie sind Experten der Sonderklasse, die aber mit beiden Beinen auf dem Boden geblieben sind. So ist auch manch kameradschaftliche Stunde möglich. Unwahrscheinlich schnell kommt der Freitag mit dem Abschlusskon-zert auf dem Grillhof: Es gelingen Urauffüh-rungen aller teilnehmenden Komponisten, alle DirigentInnen dirigieren beim Konzert.
Das Orchester spielt auf hohem Niveau. Wir dürfen mit dem ersten Versuch sehr zufrie-den sein. Das bestätigen uns auch Jan und Thomas bei einem ausführlichen Abschluss-gespräch. Im Sinne einer guten Evaluierung wird sich die Kursleitung aber noch intensiv mit Verbesserungsmöglichkeiten befassen. So werden wir zum Beispiel gezielt nach Lö-sungen suchen, eine ausgewogene Orchester-besetzung zu finden. Ein kleines Manko war in diesem Jahr zum Beispiel das Fehlen von Schlagzeugern und Hornisten.
So darf von Seiten der Kursleitung ein sehr erfreulicher Schlussstrich gezogen werden. Viele positive Rückmeldungen lassen auch auf die Zufriedenheit der KursteilnehmerInnen schließen. Hoffen wir auf weitere schöne Blas-musikwochen auf dem Grillhof! n
Werner Mayr
Schulung für die Dirigenten. Fritz Joast und das Kursorchester im Konzert.
Fritz Joast, ein aufmerksamer Dirigent. Posaunen – ein starkes Register. Fotos: Archiv Landesverband
Tiroler Blasmusikwochen | TheMa
8 BiT | September
Am 6. Juni 2009 absolvierten alle 16 Teilnehmer des ÖBV Führungs-kräfteseminars West im Tiroler Bil-
dungsinstitut Grillhof das letzte Modul ihrer intensiven Ausbildung.
Am Vormittag durfte jeder in einer öffent-lichen Kurzpräsentation seine Seminararbeit einer Prüfungskommission vorstellen und hoffen, dass er damit die letzte Hürde genom-men hat, die ihn berechtigt, künftig das Abzei-chen „Diplomierter ÖBV Vereinsfunktionär“ zu tragen. Nachmittags eröffnete und um-rahmte ein Posaunenquartett der Städtischen Musikschule Innsbruck unter der Leitung von Roland Kriegelsteiner gekonnt die Feierstun-de. Neben den zahlreichen Familienangehö-rigen und Freunden der Absolventen wurde die Wertschätzung dieses Diplomabschlusses durch die Anwesenheit hochrangiger Ehren-gäste dokumentiert. Seminarleiter Richard Wasle konnte folgende Persönlichkeiten will-kommen heißen: BTV-Präsident Dr. Franz Fischler, Obmann Dr. Herbert Ebenbichler,
ÖBV Führungskräfteseminar WestAbschlussveranstaltung mit Diplomverleihung.
nachname Vorname Funktion Mk Bundesland
Cakir Oezlem Musikantin MV Feldkirch Nofels Vorarlberg
Eisenmann Simon Obmann MK Brixen im Thale Tirol
Gantner Georg Obmann BMV Nenzing Vorarlberg
Juen Elmar Mag. Bez.Obmann MK Zams Tirol
Meikl Andreas Obmann MK Reith bei Kitzbühel Tirol
Neururer Daniel Obmann MK Arzl i. P. Tirol
Pfurtscheller Hubert Kassier-Stv. MK Neustift Tirol
Pramstrahler Robert Obmann BMK Zell am Ziller Tirol
Rederer Stefan Musikant MV Feldkirch-Nofels Vorarlberg
Rudigier Martin Obmann BM Gaschurn-Partenen Vorarlberg
Schedler Andreas Obmann BMK St. Johann i. T. Tirol
Schmölzer Klaus Obmann MK Vals St. Jodok Tirol
Schreder Gerhard Obmann BMK Waidring Tirol
Schulze Rainer Schriftführer BMK Vomp Tirol
Unterkircher Martin Kplm. Stv. MK St. Jakob i. Def. Tirol
Webhofer Franz Obmann MK Gaimberg Tirol
ÖBV Führungskräfteseminar WEST 2008/09Diplomverleihung am 6. Juni 2009 im Bildungsinstitut Grillhof an 12 Teilnehmer aus Tirol und 4 Teilnehmer aus Vorarlberg.
Diplomübergabe durch Präsident Franz Fischler und hohe Blasmusikfunktionäre.
LV-Obmann Dr. Herbert Ebenbichler gratuliert den frisch gebackenen Diplom-Obmännern.
akTueLLes | Diplomverleihung
Landeskapellmeister Mag. Hermann Pallhu-ber, Kassier-STv. Johann Schönherr, Werner Walser, LVO-Stv. des VBV, Paul Schneider, BO Bludenz und Mag. Franz Jenewein, Instituts-leiter im Bildungsinstitut Grillhof.
Dr. Fischler hob die Wichtigkeit dieser Ausbildung für leitende Funktionäre unserer Musikkapellen in dieser schnelllebigen Zeit besonders hervor und zollte allen Absol-venten für ihr ständiges Bemühen um Wei-terbildung höchsten Respekt. Dann wurde bekannt, dass alle 16 Teilnehmer das Seminar positiv absolviert haben, vier davon sogar mit ausgezeichnetem Erfolg! Fischler, Ebenbich-
ler und Walser überreichten den Absolventen die Diplome und Abzeichen. Der neu diplo-mierte Vereinsfunktionär des ÖBV, Robert Pramstrahler, dankte im Namen der Teilneh-mer den Verantwortlichen des Seminars: Se-minarleiter Richard Wasle für die umsichtige Leitung, den Referenten für die interessanten Beiträge, dem ÖBV und BVT für die Finan-zierung und Mag. Jenewein für die großartige Unterbringung und Bewirtung im Grillhof.
Dieser Freudentag für unsere Blasmusik wird wohl allen neu diplomierten Funkti-onären, den anwesenden Ehrengästen und Freunden lange in Erinnerung bleiben. � n
9BiT | September
Basierend auf der vor allem in Blasmusikkreisen beliebten BTrompete der Firma Förg entstand der Wunsch, diese Trompete grundlegend neu zu überdenken und sowohl in klanglicher als auch in spieltechnischer hinsicht weiter zu entwickeln.
In enger und intensiver Zusammenarbeit zwischen Otto Förg einerseits und dem Trompetenlehrer Stefan Neussl andererseits blieb kein Stein auf dem anderen:
• Ein neuer, den heutigen Klangvorstellungen angepasster Schnitt für das Schallstück wurde gefunden.
• Die Materialstärke im Schallstück wurde verändert
• Ein besonders aufwändiges Bearbeitungsverfahren des Schallstückes nach dem Biegen sichert gleichbleibende, hohe handwerkliche Qualität aller Schallstücke
• Die Herstellungsart und vor allem das Gewicht des Stimmzugbogens wurden verändert.
• Die neuen Maschinenstöcke sind, revolutionär in Bezug auf Luftfluss und Luftführung, werden in verschiedenen Mensuren verwendet.
• Umfangreiche Veränderungen am Mundrohr wurden vorgenommen.
Nach Jahren der Erprobung und Verfeinerung liegen nun Trompeten vor, die sowohl den Ansprüchen des ambitionierten Laienmusikers gerecht werden, sich aber andererseits ganz klar an den Anforderungen im professionellen Bereich orientieren.
Dass die neuen Trompeten das auch leisten können, bestätigten die Trompeter der Wiener Symphoniker bei einem TrompetenTest, der im Rahmen der Bregenzer Festspiele in Bregenz stattgefunden hat.Testinstrumente in 3 verschiedenen Bohrungen (11,05 + 11,2 + Konisch) stehen unverbindlich zum Anblasen bereit. Es würde uns sehr freuen wenn wir Ihr Interesse geweckt haben und wir Sie persönlich beraten dürfen.
Familie FÖRG und Mitarbeiter
Geschäftszeiten: Montag – Freitag von 8 12 und von 14 – 18 Uhr, Samstag nach telefonischer Voranmeldung 0664/22 09 882 oder Tel. 05238/5 22 48
FÖRG BLeChBLasInsTRuMenTea6170 Zirl, Fragensteinweg 1www.musikfoerg.zirl.at
Die neue „FÖRG“ B-Trompete
10 BiT | September
Geschichte trifft Zukunft 1809 – 2009
Nach zweijähriger Pause wurde im Januar 2009 damit begonnen, das Landesjugendblasorchester wieder
zusammenzustellen. Das Gedenkjahr bot dem Leiter des Orchesters, Wolfram Ro-senberger, eine sehr gute Plattform, um ein historisch zutreffendes Programm zu rea-lisieren. Zudem wurde mit Mario Jäger ein junger Schwazer Komponist, der mit seiner Komposition „Not alone in Universe“ ideal ins Konzept und Konzertprogramm „Ge-schichte trifft Zukunft“ passte, gefunden.
Mit dem Eröffnungskonzert des Schwazer
Silbersommers „Feuer in der Stadt“ am 15. Mai und der konzertanten Gestaltung der Gedenkveranstaltung „Schlacht bei Ostrach“ präsentierte sich das neu formierte Orches-ter. Im Andenken an die Kriegskatastrophe vor genau 200 Jahren wurde das Gedenkkon-zert in Schwaz eröffnet. Auf dem Programm standen, wie in der letzten Bit-Ausgabe be-richtet, Sepp Tanzers „Tirol 1809“, die Feu-erwerksmusik von Georg Friedrich Händel, „Finlandia“ von Jan Sibelius, als Brücken-schlag zur Zukunft Mario Jägers „Not alone in Universe“ und, als monumentales Ab-
schlusswerk, die „Ouvertüre 1812“ von Peter Iljitsch Tschaikowsky.
Im Anschluss an das Konzert begann die Fahrt nach Ostrach. Nach einer kurzen Übernachtung in Imst führte die Fahrt über Bregenz, Lindau und Ravensburg nach Os-trach. Am frühen Nachmittag des 17. Mai begann die gemeinsame Probe mit dem Mu-sikverein Ostrach und der Stadtmusik Pful-lendorf, dann nahm das Jugendblasorchester am abendlichen Zapfenstreich teil. Mit meh-reren Tiroler Märschen und einer Formation der 86 Musiker und Musikerinnen unter der
Debüt des Landesjugendblasorchesters Tirol beim Schwazer Silbersommer „Feuer in der Stadt“ und bei der ehemaligen vorderösterreichischen Gemeinde Ostrach/D, „Schlacht bei Ostrach“
Eine Neuheit: Das Tiroler Landesjugendblasorchester in Marschformation und Tracht.
11BiT | September
Leitung des Stabführers Robert Werth (Knap-penmusik Schwaz) wurde mit der Stadtmusik Bad Saulgau der Abend gestaltet.
Nach einer morgendlichen Gedenkmesse begann tags darauf unter großer Anteilnah-me der Bevölkerung das Konzert. Zunächst wurden Händels „Feuerwerksmusik“ und Tanzers „Tirol 1809“ vom Tiroler Landes-jugendblasorchester und dem Musikverein Ostrach dargeboten, anschließend das Werk von Mario Jäger in Verein mit der Stadtmusik Pfullendorf sowie Sibelius’ „Finlandia“. Die
abschließende „Ouvertüre 1812“ wurde mit Unterstützung der Kirchenglocken von Os-trach sowie 14 Kanonen, die auf dem Buch-bühldenkmal positioniert waren, dargeboten. Da die Stadt Ostrach alle drei Landesteile von Baden-Württemberg auf ihrem Gemeinde-gebiet vereint, wurde von den drei Blasor-chestern gemeinsam die Badische, Würt-tembergische und Hohenzollerische Hymne gespielt. Es folgten die Hymnen von Tirol, Frankreich, Österreich und Deutschland. Nach diesen ereignisreichen Konzerttagen
kehrte das Landesjugendblasorchester gegen Abend zurück nach Tirol.
Die Schlacht bei Ostrach am 21. März 1799 war die erste Schlacht des zweiten Koalitions-kriegs. Truppen des französischen Generals Napoléon Bonaparte trafen auf die öster-reichische Armee. In der Schlacht bei Os-trach gab es 4400 Tote. Die Franzosen zogen sich nach Stockach zurück. Dort kam es vier Tage später am 25. März 1799 zur Schlacht bei Stockach, die erneut die Österreicher ge-wannen. � n
Großkonzert zusammen mit dem MV Ostrach. Stabführer Robert Werth mit den Maketenderinnen.
Bei der Probenarbeit
Geschichte trifft Zukunft | akTueLLes
1� BiT | September
Im Jahr 2009 jährt sich zum 200. Mal die Selbstbehauptung Tirols von 1809. Am 20. September 2009 wird in Innsbruck einer
der Höhepunkte des Gedenkjahres stattfin-den. Über 25.000 Teilnehmer aus allen Teilen des historischen Tirols sowie aus den Ländern, welche in den Tiroler Freiheitskampf von 1809 involviert waren, werden den Landesfestumzug durch Innsbruck gestalten.
Rückblick auf die FestumzügeJahrhundertfeier 1909: Festumzug mit ca. 30.000 Schützen und Veteranen unter Anwe-senheit von Kaiser Franz Joseph I.125-Jahr-Feier 1934: Feldmesse und Festreden auf der Ferrariwiese, den Abschluss bildete ein gemeinsamer Marsch in die Landeshauptstadt.150-Jahr-Feier 1959: Festumzug mit rund 25.600 Teilnehmern aus allen Landesteilen175-Jahr-Feier 1984: Festumzug mit rund 34.000 Teilnehmern aus allen Landesteilen.
AllgemeinDas Land Tirol ist für die Planung und ope-
rative Umsetzung des Landesfestumzuges 2009 verantwortlich, welcher am 20. September 2009 in Innsbruck stattfindet. Dieser Veranstaltung kommt eine hohe politische und gesellschaft-liche Bedeutung zu, sie soll zur Nachhaltigkeit des Traditionswesens in der Europaregion Ti-rol-Südtirol-Trentino wesentlich beitragen. Die teilnehmenden Traditionsvereine werden durch ihr Auftreten das Bild des Landesfestumzuges, der Herkunftsländer und ihrer Dachverbände in der Öffentlichkeit entscheidend mitprägen.
MarschordnungDie Marschordnung und die Einteilung der
Blöcke wurden gemeinsam mit den jeweiligen Verbänden ausgearbeitet. Die Blöcke werden von Blasmusik-Abordnungen angeführt.• Ehrenformation • Unsere Jugend – Unsere Zu-kunft • Tradition leben – Tradition erleben • Lan-destrachtenverband • Sängerbund • Landesschüt-zenbund • Kameradschaftsbund • Kaiserjäger/Kaiserschützen • Österreichisches Bundesheer • Unsere Nachbarn • Unsere Gäste • Studenten-verbindungen • Partisaner Garden • Landsturm-gruppen • Schützen der Europaregion Tirol
MarschblockeinteilungDie Musikblöcke marschieren in 7er Rei-
hen, die restlichen in 8er Reihen. Die Marsch-
blockeinteilung wird gemeinsam mit jedem Verband erarbeitet und diesem übermittelt. Ausnahmen werden mit den Verbänden be-sprochen.
FestumzugsstreckeDie Festumzugsstrecke führt durch folgende
Straßen: Ausgangspunkt Triumphpforte – Ma-ria-Theresien-Straße (westliche Fahrbahn ab der Annasäule) – Herzog-Friedrich-Straße (Goldenes Dachl bis zur Ottoburg) - Herzog-Otto-Straße (bis nördlich des Kongresshauses und Einbiegen Richtung Süd in den Rennweg) – Rennweg – Hofburg (Defilierung rechts bei der Ehrentribüne) – Universitätsstraße
AblaufAn- und Rückreise: Die genauen Ankunfts- und Rückfahrzeiten sowie der Aufstellungs- und Auflösungsplan werden den Verbänden und Blöcken zeitgerecht bekannt gegeben. Beginn: 11 Uhr Abmarsch TriumphpforteDauer des Umzuges: ca. 3 StundenMarschierdauer: ca. 40 Minuten
MarschschrittAls Marschschritt gilt der überwiegend ge-
bräuchliche ruhig gesetzte Gleichschritt. Es ist kein Stechschritt erlaubt. Das Tempo ist dem zugeteilten Begleiter des Blocks anzupassen. Es darf während des Umzuges NICHT angehal-ten werden. Die aktive Teilnahme am Landes-festumzug bedingt große körperliche Anstren-gungen, weshalb nur gut marschfähige Teilneh-mer aktiv mitmarschieren sollen.
VortragetafelnDie Vortragetafel für die Blöcke wird vom
Land Tirol zentral organisiert. Wir bitten Sie als Ansprechpartner des Blockes, eine Person in Tracht als Träger der Tafel einzuteilen.
VerpflegungFür die zur Verpflegung gemeldeten Teil-
nehmer gibt es kostenlos ein Essen und zwei Getränke nach dem Umzug im Gelände der Messe Innsbruck. Jene Teilnehmer die nicht zur Verpflegung gemeldet wurden, erhalten ein Er-satzgeld in Höhe von € 10,00. Dieses wird im Nachhinein blockweise ausbezahlt.
Auszeichnung der TeilnehmerGedenkmedaille: Zur Würdigung der Teil-
nahme am Landesfestumzug 2009 ist die Gedenkmedaille bestimmt. Die Gedenkme-daille wird aus Bronze geprägt. Sie zeigt auf der Vorderseite den Tiroler Adler und trägt auf der Rückseite die Inschrift Gedenkjahr 2009 „Geschichte trifft Zukunft“. Sie wird mit einem Dreiecksband ausgestaltet, sodass sie an der linken Brustseite getragen werden kann. Die Medaillen werden nach dem Um-zug verbandsweise für jeden aktiven Teilneh-mer zugesandt.Fahnenband: Beim Landesfestumzug erhält jeder teilnehmende Verein und Verband als besondere Ehrung und Erinnerung ein Fah-nenband verliehen. Die Verbände und Vereine erhalten nach dem Umzug das Fahnenband verbandsweise zugesandt.
Ausrüstungsgegenstände der TeilnehmerWaffen: Es dürfen nur Waffen mitgetragen werden, die zu den gewöhnlichen Ausrüstungs-gegenständen des jeweiligen Traditionsver-bandes bzw. -vereines zählen. Die mitgetra-genen Waffen müssen entladen sein. Es darf keine Knallmunition mitgeführt werden. Jeder Teilnehmer ist für seine Waffe verantwortlich. Die Verbands- und Blockleitung hat dafür Sor-ge zu tragen.Ausnahme: Die Ehrenkompanie Breitenbach feuert einen Ehrensalut bei der Ehrentribüne nach Ablaufplan ab. Kanonen: Aus Sicherheitsgründen werden kei-ne Kanonen mitgeführt. Ausnahmen: Die Kanonen der Landsturm-gruppen dürfen mitgeführt, aber NICHT abge-feuert werden. Die sieben Kanonen, welche für die 21 Salut-schüsse notwendig sind, werden durch das Bataillon Sonnenburg gestellt und dürfen nach Ablaufplan abgefeuert werden.
ZuschauerEntlang der Umzugsstrecke (außer im Be-
reich der Hofburg) kann der Festumzug kos-tenlos besucht werden. Im Bereich der Hof-burg werden Sitzplatztribünen für Zuschauer errichtet.
Karten können beim Innsbruck Ticket Service, (Burggraben 3, Innsbruck), Tel. +43/512/5356, www.webticket.at, [email protected] um € 22,50 erworben werden. n
Gedenkjahr 2009 – Landesfestumzug
akTueLLes | Gedenkjahr 2009
1�BiT | September
Im Zuge des Gedenkjahres 1809 – 2009 wurden von den Tiroler Blasmusikkapel-len bereits viele Initiativen gesetzt. Ein
weiterer Höhepunkt wird am Sonntag, dem 18. Oktober 2009, um 17 Uhr stattfinden: Im Congress Innsbruck musiziert im Saal Tirol das extra für diesen Anlass zusammengestellte Landesblasorchester Tradition. Für den zweiten
Konzertteil wurde als Gastorchester die Tiroler Bläserphilharmonie eingeladen. Der Eintritt ist frei. Freiwillige Spenden werden gerne ange-nommen.
Mit diesem Konzert will der Vorstand des Blasmusikverbands Tirol einen weiteren gut durchdachten musikalischen Beitrag zum Ge-denkjahr leisten. So sollen aus allen Teilen des Landes Musikantinnen und Musikanten mit-einander musizieren. Die Programmgestaltung ist so ausgelegt, dass im ersten Teil vor allem traditionelle und neue Blasmusikwerke mit einem Tirolbezug aufgeführt werden. Der zwei-te Teil widmet sich aktueller, zeitgenössischer Blasmusik und pendelt zwischen Tradition und Moderne. Die Bläserphilharmonie Tirol – „... trifft Zukunft“. In das Programm wurden auch mehrere Erst- und eine Uraufführung einge-baut.
Landesblasorchester TraditionDas Landesblasorchester Tradition besteht
aus 76 Mitgliedern aus allen Blasmusikbezir-ken Tirols, die von den Bezirkskapellmeistern nach einem vorgegebenen Schlüssel nominiert wurden. So kommen zum Beispiel alle Flügel-hornspieler aus dem Musikbezirk Zillertal und aus dem Musikbund Schwaz. Auch die anderen
Register wurden durch geographisch neben-einander liegende Musikbezirke gestellt. So sind Teilproben vor Ort möglich. Schon an die-ser Stelle sei den Bezirkskapellmeistern für ihre hervorragende Mitarbeit gedankt. Neben der üblichen Besetzung eines sinfonischen Blasor-chesters wurden die weitmensurierten Blech-blasinstrumente besonders berücksichtigt, um dem typisch österreichischen Klangbild gerecht zu werden.
Werke, vom Landesblasorchester Tradition aufgeführt:• „Mein Tirolerland“ von Sepp Tanzer• „Wiener Jubelouvertüre“ von Franz von Suppé
im Arrangement von Hans Eibl• „Die Etsch“ von Sepp Thaler• „Concerto für Basstuba und Orchester“ –
„Beats for Bass“ von Hermann Pallhuber • „Tiroler Gedenken – Konzertmarsch Anno
2009“ von Florian Pedarnig
Als Dirigenten werden Hans Eibl, Florian Pedarnig, Hermann Pallhuber, Rudi Pascher und Werner Mayr fungieren. Als Solist für das Tubakonzert konnte der hervorragende junge Südtiroler Tubist Wolfgang Rabensteiner ge-wonnen werden. Damit ist auch der Südtiroler Landesteil ausgezeichnet vertreten.
Schon der erste Probentag im Juni verlief sehr vielversprechend. Alle Bezirke haben her-vorragende Musikantinnen und Musikanten entsandt. Weitere Teilproben werden nun im September erfolgen. Am 3. Oktober wird wie-der ein ganzer Probentag stattfinden, auf den sich das Organisationsteam schon sehr freut. Ein herzlicher Dank an die Stadtmusik Speck-bacher Hall, die großzügig ihr Probelokal zur Verfügung stellt.
Bläserphilharmonie TirolVor über einem Jahr ist aus S.B.O.I.L, dem
Sinfonischen Blasorchester Innsbruck-Land, die Bläserphilharmonie Tirol hervorgegangen und unter diesem Namen nun auch als Ver-ein strukturiert. Ein Vorstand – geleitet von Obmann Bernd Raitmair – führt die organi-satorischen und musikalischen Arbeiten des
Vereins und besetzt die 60 Orchesterstellen hauptsächlich mit Musiklehrern und professi-onellen Musikern unseres Landes. Musikalisch wird das Orchester von Landeskapellmeister Hermann Pallhuber geleitet.
Die Wurzeln der Bläserphilharmonie Tirol reichen – wie in einer früheren Ausgabe der BiT berichtet – in das Frühjahr 2004 zurück. Damals wurden die ersten Pläne für ein „Sin-fonisches Blasorchester Innsbruck-Land“ ge-schmiedet. Eine Gruppe von Idealisten aus dem Musikbezirk Innsbruck-Land machte sich ans Werk, um ein Konzept für die Verwirklichung dieser Idee zu erstellen. Der Enthusiasmus des Organisationsteams ließ dieses Projekt Realität werden und so entstand damals vor fünf Jahren ein Sinfonisches Blasorchester, das heute als Vorläufer der Bläserphilharmonie Tirol gilt.
Diese Bläserphilharmonie Tirol bestreitet also gemeinsam mit dem neuen Tiroler Lan-desblasorchester „Tradition“ das Festkonzert zum Tiroler Gedenkjahr am 18. Oktober um 17 Uhr im Congress Innsbruck und übernimmt gemäß dem Motto „Tradition trifft Zukunft – in der Gegenwart“ den zweiten Konzertteil „… trifft Zukunft“.
Zu hören gibt es ein im wahrsten Sinn „be-wegendes“ Programm, das zwischen Tradition und Moderne hin und her pendelt. Werke von Gustav Mahler, Igor Strawinsky und Alfred Reed werden zu hören sein. Einen speziellen Höhepunkt in diesem Konzertteil stellt dabei die Uraufführung der Auftragskomposition des Tiroler Blasmusikverbandes an den Tiroler Musiker und Komponisten Johannes Sigl dar – ein Werk speziell für das heurige Gedenkjahr und dieses Konzert komponiert. Als Special Guest wird wieder der Bariton Andreas Mat-tersberger – junger Shootingstar des Tiroler Landestheaters – als Solist zu hören sein, der mit der Bläserphilharmonie Tirol schon in ih-rer Frühjahrskonzertphase im ORF-Tirol und im Open-Air am Piburger See erfolgreich zu-sammengearbeitet hat.
So hoffen alle Beteiligten darauf, dass vom Moderator des Abends, Peter Kostner, sehr viele KonzertbesucherInnen begrüßt werden können. � n
Konzertereignis des JahresSonntag, 18. Oktober 09, 17 Uhr, Congress Innsbruck, Saal Tirol„[musikalische] Tradition trifft [musikalische] Zukunft“Landesblasorchester Tradition – Bläserphilharmonie Tirol
Bläserphilharmonie Tiroler
Konzert im Oktober | akTueLLes
14 BiT | September
Seit zwei Jahren plant der Vorarlber-ger Landesobmann Wolfram Baldauf als Sprecher des Österreichischen
Blasmusikverbandes in Militärmusik-An-gelegenheiten die Gründung eines Vereines „Freunde der 9 Militärmusiken in Öster-reich (F9MÖ als Kurzbezeichnung)“ konse-quent und zielstrebig, dies einfach deshalb, weil immer noch die Gefahr der Auflösung einzelner Militärmusikkapellen besteht, z. B. bei Auflösung eines Militärkommandos. Daher gab es im Rahmen der jährlichen Zu-sammenziehung der Militärkapellen schon 2008 in Graz und nunmehr wieder 2009 in Eisenstadt zwei Round-Table-Gespräche mit allen Militärkapellmeistern, Vertretern des Bundesministeriums für Landesverteidi-gung und Vertretern des Österr. Blasmusik-verbandes bzw. der Landesverbände.
Dabei wurde beim letzten Gespräch der neue Militärmusikchef in der Person des Gardekapellmeisters Obstlt. Mag Bernhard Heher vorgestellt und Genugtuung geäußert, dass nun endlich diese Position besetzt wer-den konnte. Obstlt. Mag Heher versprach auch, sind intensiv für das Militärmusikwe-sen einzusetzen und dabei die Zusammen-arbeit mit dem Österreichischen Verband zu pflegen.
Die Gesprächsleitung hatte Oberst Geb-hard Bauer von der Abteilung Öffentlich-keitsarbeit im Bereich der Militärmusikka-pellen. Es gab wichtige Gespräche über den Personalstand bei den Militärkapellen (Sor-ge Holzregister), über die Präsenz der Mil-Kapellen in der Zeitschrift „Österreichische Blasmusik“ und in den Landeszeitungen so-wie eben über die mögliche Gründung des oben erwähnten Vereines.
Themen waren auch die Möglichkeit des Einsatzes von mehr Grundwehrdienern bei den MilKapellen, die Möglichkeiten für
Frauen und das neue Buch über Musik in Bewegung. In Fortsetzung der Gespräche in Eisenstadt waren die MilMusikkapellen auch bei der letzten Präsidiumssitzung des ÖBV in Schladming am 16. Juli 2009 auf der Tagesordnung. Dabei gaben die Vertreter der Landesverbände erfreulicherweise be-kannt, dass alle Landesverbände dem neuen Förderverein beitreten werden. Die Grün-dung ist in Bälde vorgesehen, doch bedarf es noch einiger Vorbereitungen für eine Homepage und ein Verwaltungsprogramm. Der Förderverein soll hauptsächlich der
ideellen Förderung, Pflege und Erhaltung der 9 Militärkapellen in Österreich dienen.
Die sehr gute Zusammenarbeit mit den MilKapellmeistern und dem Ministerium kann bei einem 3. Round-Table-Gespräch anlässlich der Zusammenziehung vom 15. bis 19. Juni 2010 in Klagenfurt fortgesetzt werden. Wolfram Baldauf ist für diese In-itiative und für das bisher Erreichte sehr zu danken. Unsere Blasmusik braucht die Militärmusikkapellen und umgekehrt diese die jungen Leute aus unseren Reihen! � n
Dr. Herbert Ebenbichler
Immer noch Sorge ... … um den Bestand der neun österreichischen Militärmusikkapellen.
Militärmusik Tirol Foto: Archiv LV
akTueLLes | Österreichische Militärsmusikkapellen
15BiT | September
Um den Musikkapellen eine ideale Vorbereitung für das größte Event des Tiroler Blasmusikverbandes im Jahr
2010 – dem Landeswertungsspiel – zu ermög-lichen, werden heute schon einige Eckdaten dieses Großereignisses bekannt gegeben.
AllgemeinesKonzertwertungsspiele, im speziellen Landes-
wertungsspiele, sind ein optimales Instrument der Weiterentwicklung und Fortbildung eines Orchesters. Wenn sich eine Kapelle auf ein Wer-tungsspiel vorbereitet, wird wesentlich intensiver und genauer geprobt, um so nah wie möglich eine ideale Realisierung der Partitur zu erwirken und gleichzeitig an die Grenzen der Kapelle zu stoßen. Konzertwertungsspiele können gerade in dieser Hinsicht als Zielsetzung und Ansporn für die gemeinsame Probenarbeit dienen.
Pflicht-/Selbstwahlstücke
Jedes teilnehmendes Orchester hat ein Pflicht- und ein Selbstwahlstück vorzutragen.
Ausnahmsweise können jene Kapellen, die im Jahr 2010 auch bei einem Bezirkswertungs-spiel in Tirol teilnehmen, die beim Bezirks-wertungsspiel gespielten Konzertstücke ge-gebenenfalls auch beim Landeswertungsspiel wieder vortragen.
Für die Pflichtstücke wurde von Landes-kapellmeister Mag. Hermann Pallhuber ein Kriterienkatalog erstellt, der die Basis für die Nominierung darstellte. Nach diesem Krite-rienkatalog sollen auch die Selbstwahlstücke ausgewählt werden.
EinstufungDas Orchester spielt in jener Kategorie, der
das Pflichtstück angehört. Das Selbstwahl-stück muss auch derselben (oder einer hö-heren) Kategorie angehören. Für die Einstu-fung des Selbstwahlstückes gilt allgemein der „ÖBV-Katalog für Selbstwahlstücke“ (siehe: www.blasmusik.at unter Service).
Da einerseits dieser Katalog schon in die Jahre gekommen ist und deshalb seit längerer
Zeit bearbeitet werden müsste, und anderer-seits die Richtwerte der Verlags- und Ver-bandseinstufungen der verschiedenen Länder sehr unterschiedlich sind, muss jedes Selbst-wahlstück von der Literaturkommission des Tiroler Blasmusikverbandes (Leitung: LKpm. Hermann Pallhuber) rechtzeitig genehmigt werden.
JurorenAls Juroren werden international anerkannte
Persönlichkeiten und Komponisten tätig sein.
Wettbewerbsverantwortliche und OrganisationMusikbeirat des Tiroler Blasmusikverbandes – Referat 2LKpm. Mag. Hermann PallhuberLKpmStv. Mag. Rudi PascherLKPmStv. Dr. Werner Mayr n
Rudi Pascher
stufe a
RENAISSANCE SUITE 3 Sätze nach Wahl Tilman Susato/Hermann Egner Verlag Rundel
BIG SKY OVERTURE Philip Sparke Verlag Anglo Music
STORIA MONTANA Thomas Doss Verlag de Haske
VIVA LA MUSICA Hermann Pallhuber TSS Musikverlag
BEIM GOLDENEN DACHL Hans Eibl TSS Musikverlag
stufe B
HYMNE Á LA MUSIQUE Serge Lancen Verlag Molenaar
TRAILRIDGE SAGA James Barnes Verlag Southern Music
DANCES OF INNOCENCE Jan Van der Roost de Haske Verlag
REMINISZENZEN Peter Kostner TSS Musikverlag
WEISSKUNIG Josef Wetzinger TSS Musikverlag
stufe C
ELEGANZA Klaus Strobl TSS Musikverlag
OVERTURE JUBILOSO Frank Erickson Musikverlag Belwin Mills
APPALACHIAN OVERTURE James Barnes Musikverlag Jones Wingert
stufe D
VARIATIONS ON A KOREAN FOLK SONG John Barnes Chance Musikverlag Boosey & Hawkes
ARMENISCHE TÄNZE I Alfred Reed Musikverlag Sam Fox Publishing Company
stufe e
BACCHUS ON BLUE RIDGE Josef Horovitz Musikverlag Molenaar
Pflichtstücke zum Landeswertungsspiel am 10. 10. 2010
Landeswertungsspiel | akTueLLes
16 BiT | September
Was 1990 in Brandenberg klein, aber mit qualitativ hohen Ansprüchen begann, ist heute eine der besten
Veranstaltungen für Hornstudenten und -leh-rer. „Gründungsidee war, Studenten aber auch Berufsmusikern eine Fortbildung mit den bes-ten Hornlehrern zu ermöglichen“, blickt Prof. Hans-Peter Probst auf die Anfänge zurück.
Von Stams nach Telfs1996 musste aus Platzgründen der Stand-
ort gewechselt werden. Ein neues, wunder-bares Ambiente fanden die Horntage im Stift Stams. Inzwischen war Monika Probst, Tochter des Gründers, als Organisatorin mit dabei. Seit 1996 gibt es auch eine Verbin-dung zur Leopold-Franzens-Universität in Innsbruck. Nach vier Jahren wurde auch in Stams die Platznot spürbar. Als geeigneter Rahmen für die Horntage bot sich nun die
Musikschule Telfs für den Unterricht an. Die Musikschule unter Direktor Mag. Johannes Stecher fungiert seither als Veranstalter, die Organisation blieb weiterhin in den be-währten Händen.
Teilnehmer aus aller WeltBis 2008 waren 778 Teilnehmer und Teil-
nehmerinnen aus rund 25 Nationen (Aus-tralien, Kolumbien, China, Japan, Südkorea, USA, Mexiko und dem gesamten EU-Raum) bei den Horntagen. Die Dozenten, die ihr Wissen und Können an die Horntalente wei-tergeben, kommen von renommierten euro-päischen Musik-Universitäten.
Von Beginn an waren Prof. Josef Mayr (Mozarteum Salzburg), Prof. Peter Damm (Dresden) und Prof. Wolfgang Wilhelmi (†2006, München) dabei. Im Laufe der Jah-re kamen abwechselnd Froydis Ree-Wekre (Oslo), Wolfgang Gaag (München), Uli Köbl (München), Ab Koster (Hamburg), Andreas Kummerländer (Tübingen), Johannes Hin-terholzer (Linz, München), Radovan Vlat-kovic (Stuttgart, Salzburg), Erich Penzel (Köln), Volker Altmann (Wien), Hermann
Brandenberg im Jahre 1990: Der Berufsmusiker HansPeter Probst und der Postbeamte Hugo Auer gründen die internationalen Horntage.
Von Anfang an mit dabei: Wolfgang Wilhelmi (†2006). Fotos: IHT
Telfer Horntage feierten Jubiläum
Milena Viotti siegte beim Wettbewerb für Horn und erhielt als zusätzliche Belohnung ein Naturhorn der Firma Alexander, überreicht von Horntage-Veranstalter Hans-Peter Probst.
17BiT | September
Jeurissen (Amsterdam), Vladimir Klanska (Prag), Peter Hoefs (Trossingen) und Marie L. Neunecker (Berlin) hinzu. Korrepetitorin ist Angela Grau aus München.
Seit 1999 gibt es das Seminar „Musik-schule“, das zunächst von Prof. Wolfgang
Wilhelmi geleitet und 2006 von Prof. An-dreas Kummerländer (Trossingen) übe-rommen wurde. Als Assistenten standen ihm zunächst Sylvia Klingler und Mag. Thomas Mächtlinger aus Tirol zur Seite, derzeit sind es Prof. Vladimira Klánská
(Prag) und Mag. Andreas Stopfner (MSW-Salzburg).
Zum Jubiläum ein WettbewerbAnlässlich des Jubiläums „20. Internatio-
nale Horntage Telfs“ wurde (nur für Studie-rende) ein Wettbewerb für Horn ausgeschrie-ben. Daran beteiligten sich 13 Teilnehmer aus neun Nationen. Die fünf Erstplatzierten gaben am 24. Juli in der Hl.-Geist-Kirche in Schlichtling ein Preisträgerkonzert. Siegerin des Wettbewerbes wurde die französische Hornistin Milena Viotti, auf den weiteren Plätzen waren Thomasz Kubon aus Polen, Dominik Zinsstag aus der Schweiz, Pao-la Rodilla Martinez aus Spanien und Máté Börzsönyi aus Ungarn. Die Siegerin erhielt zusätzlich zum 1. Preis ein Naturhorn, ge-stiftet von der Instrumentenbaufirma Alex-ander. n
Telfer Horntage, Tirol Terra Fortis | akTueLLes
Im Auftrag der Stadtmusikkapelle Wil-ten komponierte der weltbekannte bel-gische Dirigent und Komponist Jan Van
der Roost ein neues Werk, wobei er Tirols Landeshymne „Zu Mantua in Banden“ darin kunstvoll und interessant verarbeitet hat.
Uraufgeführt wurde das brandneue Werk beim traditionellen Frühjahrskonzert der Wiltener am 9. Mai 2009 im Congress Inns-bruck. Dirigent der Uraufführung war Van der Roost selbst.
Schon am Vormittag hat er in einem Work-shop im Rahmen der Wiltener Akademie sei-
ne neuesten Werke – u.a. eben auch dieses Werk „Tirol Terra Fortis“ – erklärt und den Teilnehmern näher gebracht.
Markenzeichen des Werkes sind eine zeit-gemäße, aber vorwiegend tonale Tonsprache mit hinreißenden Klangfarben und präch-tigem, orgelverwandtem Klangvolumen. Brillante Rhythmik und pfiffig inspirierte Einfälle verschleiern zwar die Grundthema-tik „Freiheitskampf und Tiroler Gedenken“, lassen aber das Motiv der Landeshymne im-mer wieder raffiniert durchklingen. Auffal-lend ist die facettenreiche und samtig-sono-
re Instrumentation, die die Transparenz der einzelnen Register und mancher Solostelle genauso einfordert, wie einen wuchtigen und wohlbalancierten Tuttiklang.
Das Werk gelang bei seiner Uraufführung durch die Wiltener unter dem Dirigat des Komponisten Van der Roost eindrucksvoll, erhielt vom Konzertpublikum im Congress Innsbruck tosenden Applaus und ist jeder ambitionierten Musikkapelle der Stufe C bes-tens zu empfehlen. n
Mag. Hermann Pallhuber, Lkpm
Tirol Terra Fortis Tirol starkes Land (Jan Van der Roost/Verlag: De Haske)
Ein Auftragswerk der Stufe C mit Tirolbezug.
Die Horntage-Gründer Hans-Peter Probst (rechts) und Hugo Auer (links) mit Josef Mayr.
Johannes Stecher, Direktor der Musikschule Telfs, ist Gast-geber der Horntage.
Stadtmusikkapelle Wilten unter Kapellmeister Peter Kostner
18 BiT | September
koMMenTaR | Präsident Franz Fischler
Waren es in der Antike die Götter selbst, die sich der Förderung der schönen Künste annahmen,
war es im Mittelalter das Mäzenatentum, das großartige kulturelle Leistungen ermöglich-te, so sind es heute in unserer demokratisch verfassten Gesellschaft die öffentlichen Hän-de und Sponsoren, die sich der Kunst – und Kulturförderung annehmen.
Immer schon galt es dabei drei konfliktge-ladene Fragen zu beantworten: nämlich „was, wie und wie hoch“ soll gefördert werden.
Das „Was“ spielt bei der Auswahl der zu fördernden Projekte die entscheidende Rol-le, das „Wie“ macht aufmerksam, dass För-derung mehr ist als die Vergabe von Subven-tionen und die Frage der Förderintensität. „Wie hoch“, muss wohl an der Wirksamkeit der Fördermaßnahmen gemessen werden.
Angewendet auf die Tiroler Blasmusik, ergeben sich daraus zurecht einige wichtige Konsequenzen. Wenn man das derzeitige Leistungsniveau unserer Kapellen bewun-dert, so ist das nur durch den Ausbau des Musikschulwesens möglich geworden. Da-mit hat man bei der Auswahl der Förder-maßnahmen einen Goldgriff getan, den man bei knapper werdenden Mitteln nicht aufs Spiel setzen darf. In Zukunft wird zu überlegen sein, auf welche Weise man im Sinne lebenslangen Lernens unseren Mu-sikantInnen Fitness – und Weiterbildungs-programme anbieten kann. Bei den Kapell-meistern ist da ja bereits ein großer Schritt gelungen. Ein weiterer Schwerpunkt, wo häufig die Qual der Wahl eine Rolle spielt,
ist die Förderung der Kompositionstätig-keit, die durchaus noch entwicklungsbe-dürftig ist.
Beim „Wie“ der Förderung möchte ich daran erinnern, dass Motivation in diesem Zusammenhang die wichtigste Rolle spielt, noch vor allen Subventionen.
Dazu kann die gesamte Bevölkerung bei-tragen und natürlich erwarten sich unsere MusikerInnen auch zurecht eine öffentliche Anerkennung ihrer Leistung.
Bleibt die finanzielle Förderung. Auch hier ein großes Lob an unsere Bevölkerung, die mit ihren Spenden und Beiträgen der Hauptsponsor unserer Kapellen ist, aber auch private Sponsoren und die Gemeinden leisten hier Beachtliches. Das Kapitel „Landes- und Bundesförderung“ kann ich kurz halten, weil ich diesem Zusammenhang an die Wirkung von Placebos nicht glaube. Um fair zu sein, muss man festhalten, dass das Land Tirol die Verbandstätigkeit substantiell unterstützt, aber unsere Musikkapellen können mit der Förderung, die sie erhalten nicht einmal die notwendigen Mehrwertsteuern entrichten und der Bund tut de facto gar nichts.
Gott sei Danke, hat Tirol nunmehr einen Landeshauptmann, der selbst Musikant ist und daher sollte es gelingen, auch hier die Dinge zum Besseren zu wenden.
Euer Franz Fischler
Kunst- und KulturförderungDieses Thema ist beinahe so alt wie die Menschheit
Franz Fischler
19BiT | September
Das Highlight einer Musikkapelle ist meistens das Jahreskonzert, wo nicht nur für den Kapell-meister, sondern auch für die Musiker und Musikerinnen sehr viel Vorarbeit dahintersteckt. Diese Konzerte sollten doch nicht in Vergessenheit geraten! Wir von euroline music haben in den letzten Jahren viele die-ser Konzerte aufgenommen, in den BHS Studios gemischt und professionelle CD’s produziert natürlich mit Grafi kgestaltung durch unseren eigenen Werbedesigner. Weiters gestalten und drucken wir zu einemsuper günstigen Preis: Werbefl yer, Plakate, Festschriften sowie TV und Radio Werbespots für Eure Veran-staltungen! Kontaktieren Sie uns bezüglich unserer Herbstangebote 2009! CD - Produktion von einem Konzertmitschnitt: Inkl. Auf- und Abbau Technik, sämtliche Fahrtkosten, Tontechniker, Digitaler Aufnahme durch Hochleistungsmikrofone, Mastering und Bearbeitung mit mo-dernster Technik im Studio, Gestaltung vom CD Cover durch eigenen Grafi ker, Austro Mechana Abgabe
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Ihr Partner in Sachen Blasmusik!
�0 BiT | September
Rückblick und DankMit herzlichen Grüßen an unsere Mit-
gliedskapellen, die Bezirksverbände, den Vorstand und Musikbeirat des Landesver-bandes bedanke ich mich in dieser Ausgabe wieder als Verbandsobmann für die ausge-zeichnete Organisation und Durchführung der seit Erscheinen der letzten Ausgabe unseres Mitteilungsblattes abgehaltenen Be-zirksmusikfeste, Konzertwertungsspiele und Marschmusikbewertungen, sowie verschie-dener Jubiläumsveranstaltungen der Musik-kapellen.
ÖBV-Führungskräfte- seminar West
Über den Abschluss des Seminars 2008/ 2009 wird an anderer Stelle dieses Blattes be-richtet.
Von meiner Seite aus bedanke ich mich sehr herzlich bei unserem LV-Obmann Stell-vertreter Richard Wasle, der das Seminar mustergültig organisiert und geleitet hat. Bei der Abschlussfeier dankten ihm hierfür auch alle Absolventen.
Ein neues Seminar beginnend mit Wo-chenende 9. bis 11. Oktober 2009 am Grill-hof kann nur bei entsprechender Teilneh-merzahl beginnen. Siehe Ausschreibung BiT 2/2009.
Tiroler Blasmusikwochen 2009Die neu konzipierten und vor allem
verlängerten Tiroler Blasmusikwochen vom 13. bis 24. Juli 2009 mit der Tiroler Jugend Brass Band, der Woche für Holz- und Blechbläser mit Blasorchester und der Woche für Komponisten, Arrangeure und Dirigenten waren sehr gut besucht und in niveauvollen Abschlusskonzerten wurde bewiesen, wie erfolgreich ausgezeichnete Referenten für leistungsbereite Teilneh-merInnen tätig waren. Darüber wird eben-
falls an anderer Stelle ausführlich auch mit Bildmaterial berichtet.
Innsbrucker Promenaden- konzerte 2009
Einen großen Dank möchte ich auch dem künstlerischen Leiter der Innsbrucker Promenadenkonzerte Alois Schöpf aus-sprechen, der mit seiner beliebten Konzer-treihe im Innenhof der Hofburg, die heuer ihre 15. Saison hatte, zwischen 8. Juli und 2. August 2009 wieder einen interessanten Querschnitt mit insgesamt 31 Orchestern aus dem In- und Ausland dem Publikum geboten hat. Neben Gastorchestern aus der BRD, der Schweiz, aus Oberösterreich, Burgenland, Kärnten und Salzburg waren erfreulicherweise auch acht Nordtiroler Ka-pellen, sechs Kapellen aus Südtirol und auch Orchester aus dem Trentino vertreten. Heu-er wurde auch die ansonsten konsequente Programmlinie (Werke bis 1918) mit zeit-genössischen Kompositionen aufgelockert, insbesondere im Zusammenhang mit dem Tiroler Gedenkjahr, das die Uraufführung einer Tiroler Symphonie von Franz Baur ermöglichte.
Alois Schöpf begann als begeisterter Ka-pellmeister und Blasmusiker diese Reihe mit kleineren Anfängen im Sieberergarten und im Hofgarten und erst mit der Über-siedlung in den Innenhof der Hofburg schlug dann die Reihe voll ein und ist im Rahmen der Konzerte in Innsbruck nicht mehr wegzudenken. Für seine Verdiens-te um diese Veranstaltung erhielt er beim Doppelkonzert seiner Kapelle Patsch zu-sammen mit Ellbögen von Präsident Dr. Franz Fischler die Verdienstmedaille des Österreichischen Blasmusikverbandes in Gold verliehen, wozu wir auch hier herz-lich gratulieren. Alle freuen sich schon auf die 16. Saison 2010, für die Alois Schöpf wieder verschiedene Gustostückerln vor-bereitet.
Veranstaltungen im Rahmen des Tiroler Gedenkjahres
Zu danken ist auch einigen Bezirken und Blasorchestern für die Bereitschaft, im Rah-men des Gedenkjahres besondere Auffüh-rungen zu organisieren und zu veranstalten. Besonders das immer interessante Tonge-mälde „Der Traum eines österreichischen
Mitteilungen des Obmannes
MITTeILunGen | LVObmann
Verbandsobmann Herbert Ebenbichler
Veränderung im Bereich des Druckes unserer BiT!
Andrea Scheiflinger musste sich auf Grund einer beruflichen Veränderung von der Arbeit für unsere BiT leider zurückziehen. Seit zwei Jahren hat sie für das Layout und dessen Verbesserung hervorragend gearbeitet. Dafür wollte ich Andrea Scheiflinger im Namen des Verbandes sehr herzlich danken.
Durch dieses Ausscheiden war die Suche nach einer neuen Firma notwendig, die Layout, Druck und Versand unserer BiT übernehmen kann. Mit der Firma Ablinger.Garber, Medienturm, Hall in Tirol (Geschäftsführer Walter Garber) konnte mit sehr guten Bedingungen ein neuer Partner gewonnen werden. Die Firma übernimmt bereits den Druck der Ausgabe 3/2009. Ich danke der Firma Ablinger.Garber und hoffe auf eine produktive Zusammenarbeit.
�1BiT | September
Reservisten“ von Carl Michael Ziehrer wurde vom Wind Music Orchester Reutte unter Gotthard Schöpf, dann von der Mu-sikkapelle Zirl unter Albert Schwarzmann und besonders aufwendig vom Bezirksver-band Innsbruck-Land mit über 300 Mitwir-kenden beim Bezirksmusikfest in Grinzens eindrucksvoll aufgeführt. Darüber hinaus hat man sich auch in vielen Orten Gedan-ken über eine sinnvolle Aufführung der Sui-te „Tirol 1809“ von Sepp Tanzer gemacht. Hierher gehören auch Aufführungen des Zapfenstreiches, oft im Zusammenwirken mehrer Kapellen, wiederum Beweise der guten Zusammenarbeit in den Bezirken.
Ein wichtiger Beitrag des Landesver-bandes wird das Konzert am Sonntag, 18. Oktober 2009, 17 Uhr im Congress Saal Tirol werden – Achtung: das Konzert wur-de bisher für die UMIT Hall angekündigt, nunmehr aber war die Abhaltung im Saal Tirol möglich. Es konzertieren ab 17 Uhr das Landesblasorchester – Tradition und
die Bläserphilharmonie Tirol, eine sinn-volle Begegnung nach dem Jahresmotto „Geschichte trifft Zukunft“. Dazu mehr bei den Landeskapellmeistern.
Damit diese Verbandsveranstaltung den entsprechenden Rahmen durch einen vollen Saal erhält, wird die Aufführung bei freiem Eintritt stattfinden, es soll ein Tiroler Fest für die Blasmusik Tirols wer-den. Zum großen Festzug im Rahmen des Gedenkjahres am Sonntag, 20. September 2009 in Innsbruck werden auch an anderer Stelle der Ausgabe viele Einzelheiten zur In-formation unserer Tiroler Blasmusikblöcke bekanntgegeben.
Homepage des LandesverbandesSeit der letzten Ausgabe unseres Mitteilungs-
blattes hat sich hier einiges getan. Zusammen mit unserem neuen EDV-Referenten Michael Kul-mitzer sind wir im Verbandsbüro weiterhin in-tensiv mit einer Verbesserung und Neugestaltung unserer Homepage befasst. Dabei sind verschie-
dentlich Änderungen im Layout, in den Menü-Leisten, im Bereich „Service“ u.s.w. in Planung. Die Zusammenarbeit mit unserem Vertragspart-ner Firma ECO Online Internetservices GmbH, Büro Hall, konnte intensiviert und verbessert werden. Wenn unsere „Fachleute“ im Lande Ideen und Anregungen für die Umgestaltung der Homepage haben, sind wir für entsprechende Mitteilungen sehr dankbar. Die Homepage soll ja ein gemeinsames Instrument für die beiderseitige Kommunikation sein. Die Umstellung auf die verbesserte Homepage erfolgt demnächst.� n
Euer VerbandsobmannHerbert Ebenbichler
Hotel RestauRant GoldeneR enGl, Pächter: Günter Oberhofer
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die besondere Einkehr in Hall.
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Augustiner Keller: täglich 10.00-01.00 Uhr
Gastlichkeit und Tradition am Unteren Stadtplatz• Uriges Bierverlies im Augustinerkeller
mit eigener Speisekarte bis 24.00 Uhr
• Bierspezialitäten aus Bayern
• Gemütlich sitzen … Poschstub’n – Stifterstub’n
• verschiedene kulinarische Schmankerln und Spezialitäten aus unserer Küche
• Günstige Mittagsmenü’s und Businesslunch
LVObmann | MITTeILunGen
Achtung:
Generalversammlung des Landesverbandes mit Neuwahlen am Sonntag, 7. März 2010 in Innsbruck, Großer Stadtsaal.
�� BiT | September
Die Platzkonzerte, Konzertwertungs-spiele, Marschierbewerbe und Mu-sikfeste, bei denen ich dabei sein
konnte, zeugen von einem aktiven und regen Blasmusikleben in Tirol.
Auch die Aktivitäten der Musikbezirke mit ihren einfallsreichen Veranstaltungen zum Gedenkjahr passen in dieses Bild und für diese Initiativen und regionalen Highlights möchte ich mich bei den Verantwortlichen sehr be-danken.
Tiroler Blasmusikwochen 2009 ein großartiger Erfolg
Der Blasmusikverband auf Landesebene hat – wie berichtet – neben dem bestens angenom-menen Kapellmeisterkurs der letzten beiden Jahre – auch heuer wieder seinen großen som-merlichen Workshop durchgeführt. Die ersten beiden Ferienwochen standen unter dem Mot-to „Tiroler Blasmusikwochen 2009“. Es waren dabei insgesamt sieben Kurse zu bewältigen und zu organisieren und die Gesamtteilneh-merzahl von über 100 jungen und jung ge-bliebenen Musikanten erstreckte sich über das Weisenblasen, die Tiroler Jugend Brass Band, das Ensemblespiel, das Blasorchestercamp bis hin zu den Dirigenten und Komponisten – mit den Spitzenreferenten Thomas Doss und Jan Van der Roost. Die verschiedenen Abschluss- und Konzertveranstaltungen, sowie die Got-tesdienstgestaltung in Vill innerhalb dieser Woche – vor allem aber das Abschlusskon-zert mit Doss und Van der Roost bezeugten das hohe organisatorische, strukturelle und inhaltliche Niveau des Seminars am Grillhof, wo alle Facetten der Blasmusik zum Tragen kamen. Besonders gefreut hat mich persönlich die Umsetzung der Idee des „Tiroler Trian-gels“ (Komponieren, Dirigieren und Orches-terspiel) – waren am Ende der Woche am 24. Juli beim Matineekonzert doch ganze sieben
Uraufführungen junger Tiroler Komponisten als Ergebnis des Workshops mit Thomas Doss zu hören.
Für die organisatorische Durchführung und die Betreuung während des Kurses ist vor allem meinen beiden Mitstreitern und Stellvertretern Dr. Werner Mayr und Mag. Rudi Pascher zu danken! Sie haben vor Ort tolle Betreuungsar-beit geleistet – ein wesentlicher Punkt, der zum Erfolg der Wochen beigetragen hat. Danke!
Ein ausführlicher Bericht über die Tiroler Blasmusikwochen 2009 – verfasst von Werner Mayr – ist in dieser Ausgabe an anderer Stelle zu lesen.
Kapellmeisterlehrgang des Blas-musikverbandes – 16 Kandidaten schließen ab
Anfang Oktober startet wieder der Ka-pellmeisterkurs des BVT in Hall und wird im Frühjahr 2010 wieder 16 Kandidaten aus ganz Tirol zum Abschluss als „Diplomierter Kapellmeister des Blasmusikverbandes Tirol“ führen.
Kapellmeistertag am 7. November 2009 in der Blaike in Völs – Schwerpunkt Literatur 2010
Wie jedes Jahr findet auch heuer wieder ein Kapellmeistertag des Blasmusikverbandes im VZ Blaike in Völs statt. Vielfältige Themen und Beiträge werden das Blasmusikleben in Tirol illustrieren und Interessantes für die Ka-pellmeister Tirols bereithalten.
Besondere Schwerpunkte in anschaulicher und „anhörlicher“ Form werden die Literatur-wahl, die Planung, Form und Durchführung des Landeswertungsspieles 2010 darstellen. Die genauen Informationen dazu werden in einer gesonderten Einladung erfolgen. � n
Mit herzlichen Grüßen Euer Mag. Hermann Pallhuber
Liebe Musikantinnen und Musikanten!Ein ereignisreicher Sommer liegt hinter uns und ein tatkräftiger Herbst steht uns bevor.
Highlight: konzert des Landesblasorchesters und der Bläserphilharmonie Tirol im Congress am 18. oktober um 17 uhr
Am Sonntag, 18. Oktober 2009 findet um 17 Uhr bei freiem Eintritt im Congress Innsbruck ein Konzert als Spiegel der Blasmusik in Tirol statt. Unter dem Motto „Geschichte trifft Zukunft in der Gegenwart“ konzertiert im ersten – im traditionellen Konzertteil das neugegründete Tiroler Landesblasorchester „Tradition“ bestehend aus Musikantinnen und Musikanten aller Musikbezirke Tirols. Mehrere Kapellmeister gestalten diesen ersten Teil mit Werken von Tanzer, Thaler, Suppé u.a.
Im zweiten Konzertteil gibt es dann mit der Bläserphilharmonie Tirol ein Programm mit Werken von Dmitri Schostakowitsch, Leonard Bernstein, Alfred Reed u.a. zu hören. Höhepunkt ist sicher das Auftragswerk des Tiroler Blasmusikverbandes an den Tiroler Komponisten Johannes Sigl, das an diesem Abend von der Bläserphilharmonie Tirol uraufgeführt wird.
MITTeILunGen | LVKapellmeister
Hermann Pallhuber
��BiT | September
Als Grundlage dient die zur Zeit gül-tige AKM-Vereinbarung des ÖBV mit allen österreichischen Landes-
verbänden vom Oktober 2004. Die Musik-kapellen sind verpflichtet, detaillierte Pro-gramme der öffentlich aufgeführten Werke der AKM zu übermitteln, die der AKM als Grundlage zur Auszahlung von Tantiemen an Komponisten, Arrangeure und Verleger dienen.
Elektronische Übermittlung der Daten an die AKM
Die gesetzlich vorgeschriebene Über-mittlung der Programme an die AKM er-folgt über unser Mitgliederverwaltungs-programm. Der Zugriff zum Programm ist Online (siehe Maske).
Die 2009 aufgeführten Werke sind aus-schließlich über die Internet-Plattform zu melden. Die rosaroten Programmformulare sind somit außer Kraft und nicht mehr gül-tig. Die Programm-Meldungen sollten nach Möglichkeit laufend durchgeführt werden.
Der letzte Übernahmetermin durch die AKM für die 2009 aufgeführten Werke ist der 31. Jänner 2010.
PRORAMMMELDUNG 2009 unbedingt vor dem 31. 1. 2010 eingeben!
Bei Versäumnis der Meldung kann die AKM ein Pönale von EUR 100,– einheben.
VerantwortlichkeitLaut Vereinsgesetz ist in den Musikverei-
nen grundsätzlich jeweils der/die Obmann/Obfrau für die Abgabe der AKM-Meldungen verantwortlich. Die Arbeit kann allerdings
an andere Personen (z. B. Kapellmeister) de-legiert werden.
Meldemoral 2008Von den 302 Tiroler Musikkapellen haben
222 die Programm-Meldung an die AKM ordnungsgemäß durchgeführt. n
Euer Roland Mair
Neuorganisation von Progammmeldungen an die AKMMit 1. September 2008 ist das neue AKMProgrammMeldesystem in Kraft getreten.
Auflistung nach Bezirken
Den Bezirksobmännern wird die Liste der säumigen Musikkapellen übergeben.
Musikbezirk anzahl der kapellen an akM gemeldet keine Meldung
Innsbruck Stadt 18 12 6
Innsbruck Land 16 14 2
Hall 16 11 5
Schwaz 15 11 4
Zillertal 14 11 3
Rattenberg 16 13 3
Kufstein 21 16 3
Brixental 11 9 2
St. Johann i. T. 12 8 4
WipptalStubai 15 14 1
Telfs 13 13
Seefeld 4 2 2
Silz 14 9 5
Imst 16 11 5
Landeck 32 21 11
Reutte 35 20 15
LienzerTalboden 15 10 5
Pustertal Oberland 10 9 1
Iseltal 9 8 1
LVGeschäftsführer | MITTeILunGen
Roland Mair
�4 BiT | September
Wiener Philharmoniker
Am Samstag, den 8. August fand um 16 Uhr auf der Jedermann-Bühne – vor dem Salzburger Dom – das 4.
Sonderkonzert der Wiener Philharmoniker im Rahmen der Salzburger Festspiele statt. Auf Einladung der Wiener Philharmoniker, der Salzburger Festspiele und des Landes Salzburg
durften 71 junge Musiker des Tiroler und Salz-burger Blasmusikverbandes gemeinsam Werke von Flotow, Grieg, Johann Strauß, Verdi und Mühlberger musikalisch darbieten.
Nach einer zweitägigen und intensiven Pro-benarbeit unter Anleitung der Wiener Philhar-moniker (Karl Jeitler – Dirigent, Günter Feder-
sel – Querflöte, Alexander Öhlberger – Oboe, Ernst Ottensammer – Klarinette, Michael Wer-ba – Fagott, Lars Michael Stransky – Horn, Ste-phan Haimel – Trompete, Dietmar Küblböck – Posaune/ Tenorhorn, Paul Halwax – Tuba, Roland Altmann – Schlagwerk) wurden die jungen Musiker gemeinsam mit den genann-ten Philharmonikern auf der Bühne von über 2500 Konzertbesuchern mit stürmischen Ap-plaus gefeiert. Die Laudatio und Begrüßungs-worte wurden von Frau Landeshauptfrau Gabi Burgstaller, der Festspielpräsidentin Dr. Helga Rabl-Stadler und dem Landeskapellmeister Hermann Ebner gesprochen.
Für die jungen Musiker/Innen aus Ti-rol war es ein unvergessliches Erlebnis und eine einmalige Chance, einmal gemeinsam mit den Wiener Philharmonikern zu musi-zieren. � n
Förderung der Tiroler Blasmusikjugend
Georg Pranger (zweiter von links), Alexander Ringler (erster von rechts)
Oboen-Register: Anna Mayr, Ellbögen (ganz rechts), Christina Hackl, Söll (ganz links)
Das Hornregister des Salzburger und Tiroler Blasmusikverbandes mit dem Wiener Philharmoniker Lars Michael Stransky; Die Tiroler Hornist/Innen: Johannes Steinlecher (zweiter v. l.), Sylvia Gruschina (erste v. r.), Hannes Hasenauer (dritter v. r.), alle stehend
Die 33 Tiroler Nachwuchsmusikant/innen, die den Tiroler Blasmusikverband repräsentierten:
Querflöte: Angelika Bichler (STMK InnsbruckAllerheiligen), Theresa Bergmann (MK Kartitsch), Gloria Marrone (STMK Kufstein);
oboe: Christina Hackl (BMK Söllandl), Anna Mayr (MK Ellbögen); Klarinetten: Johannes Thaler (MK Ampass), Bernhard Hollaus (BMK Stumm), Christine Juen (MK Fließ), Thomas Jehle (MK Ischgl), Elisabeth Juen (MK Pians), Christian Spitzenstätter (STMK Wörgl), Florian Tauferer (MK Längenfeld), Monika Unterrainer (BMK Brandenberg), Monika Foidl (KM Fieberbrunn);
Fagott: Franziska Weissenbacher und Theresia Wartlsteiner (BMK Hopfgarten);
Flügelhorn: Markus Kuen (MK Längenfeld), Martin Sillaber (STMK InnsbruckMariahilfSt.Nikolaus), Alexander Ringler (BMK Strass);
Trompete: Veronika Seidl (STMK InnsbruckMariahilfSt.Nikolaus) und Anna Heim (MK Kirchdorf);
Tenorhorn/euphonium: Georg Bilgeri (MK Tannheim), Mario Egger (Knappenmusik Schwaz), Lukas Haidacher (Knappenmusik Schwaz),
horn: Sylvia Gruschina, Hannes Hasenauer, Johannes Steinlechner (Knappenmusik Schwaz),
posaunen: Georg Pranger (MK Trins), Bernhard Schlögl (STMK InnsbruckAmras)
Tuba: Arnold Mayr (MK Navis), Thomas Oberleitner (BMK Reith i. Alpbachtal), Mario Jäger (Knappenmusik Schwaz)
schlagwerk: Markus Zeisler (MK Axams), Daniel Wildt (STMK InnsbruckAmras), Michael Juen (MK Pians).
Die Tiroler Teilnehmer mit LH Gabi Burgstaller.
Fotos: Franz Neumayr
Wettbewerb: Musik in kleinen Gruppen 2010
1 Bezirkswettbewerbe „Musik in kleinen Gruppen“ Tiroler Blasmusikverband
23.1.2010: St. Johann i.T./Kufstein/Brixental + Schlagwerk
24.1.2010: Osttirol + Schlagwerk
30.1.2010: Wipptal Stubai/ Innsbruck Land
31.1.2010: Innsbruck Stadt/Hall u. Seefelder Hochplateau + Schlagwerk
06.2.2010: Schwaz/Zillertal/Rattenberg
07.2.2010: ReutteAußerfern
20.2.2010: Imst/Landeck + Schlagwerk
21.2.2010: Telfs/Silz
2 Landeswettbewerb „Musik in kleinen Gruppen“ Tiroler Blasmusikverband
24. April 2010 in Innsbruck
3 prüfungstermine Leistungsabzeichen Gold Tiroler Blasmusikverband
09.1.2010: MS Innsbruck (Anmeldeschluss 15.12.2009)
20.3.2010: MS Innsbruck (Anmeldeschluss 5.2.2010)
10.6.2010: LMS Lienz (Anmeldeschluss 30.4.2010)
11.6.2010: LMS Kufstein (Anmeldeschluss 30.4.2010)
12.6.2010: MS Innsbruck (Anmeldeschluss 30.4.2010)
19.6.2010: LMS Imst (Anmeldeschluss 15.5.2010)
LVJugendreferenten | MITTeILunGen
�6 BiT | September
Musik in Bewegungim laufenden Jahr
Mit einem überaus großen Zulauf beim Anfängerkurs am Grillhof und dem Fortgeschrittenenkurs
in Kolsass mit jeweils über 50 Teilnehmern ist die Stabführerausbildung des Landes-verbandes im heurigen Jahr erfolgreich fortgesetzt worden.
Erfreulicherweise haben sich acht Mu-sikbezirke um eine Marschmusikbewer-tung beworben. Bei den Wertungen im Rahmen der Bezirksmusikfeste in den Bezirken Imst, Hall, Innsbruck-Land, Au-ßerfern, St. Johann, Kufstein und Landeck sowie bei einer Wertung außerhalb des Musikfestes im Bezirk Brixental haben mindestens 125 Musikkapellen teilgenom-men. Die Kapellen haben die Musikfeste mit Wertung hervorragend ausgerichtet und gute Bedingungen für erfreuliche Er-gebnisse geschaffen.
Ich weiß, dass das Gelingen Stolz und Freude in allen bewirkt! Ich möchte mich auch bei den Bewertern für ihre Bereit-
schaft zu der zum Teil sehr zeitaufwän-digen Arbeit bedanken. Ich weiß, dass die Wertung nicht immer einfach ist. Einzelne
Problempunke und Auslegungsfragen wer-den in unseren jährlichen Bewerterbespre-chungen behandelt. � n
Bundesmusikfest in WienBei der im Festumzug des Wiener Bun-
desmusikfestes am 5. und 6. Juni 2009 durchgeführten Marschmusikbewer-
tung in der Stufe C+ konnten unsere zwei Tiroler Musikkapellen, Huben im Ötztal und Haiming, unter meiner Stabführung mit 89.01 Punkten einen sehr guten Erfolg erzie-len. Wir erreichten damit bundesländerweit einschließlich Südtirol den 4. Platz.
Wir bedanken uns beim Musikbezirk Silz und den Musikkapellen Huben und Haiming für die sehr gute Vorbereitung und die groß-artige Leistung und gratulieren zu dem schö-nen Erfolg. � n
Die Bezirksstabführer und LV-Funktionäre
Defilierung: LV-Stabführer Siegfried Stigger und sein Tiroler Block. Foto: Hans Sauerstein
MITTeILunGen | LVStabführer
Siegfried Stigger
�7BiT | September
Beim 2. Bundeswettbewerb „Musik in Bewegung“ ist am 9. Juli der Marsch-musikwettbewerb bis Stufe D und am
10. Juli der Show-Wettbewerb durchgeführt worden. Dieses Großereignis hat unseren Musikkapellen, die ja keine Profikapellen sind, das Äußerste an Leistung abverlangt. Innerhalb einer Zeit von 8 bis 10 Minuten, die nicht unterschritten oder überschritten werden darf, müssen mit klingendem Spiel der unterschiedlichsten Musikstücke schnelle und exakte Formveränderungen vorgenom-men werden.
Kurz erklärt: Man übernimmt am ersten Tag der Marschmusikbewertung bis Stufe D 30 % der erreichten Punkte mit zum Show-Wettbe-werb für den nächsten Tag, der dann mit den restlichen 70% eingestuft wird. Wenn man eine
solche Veranstaltung beobachtet und mitver-folgt, gibt es wirklich von den 10 beteiligten Musikkapellen nur Sieger. Deshalb möchten wir der Musikkapelle Oberhofen unter der Leitung des Stabführers Christoph Etschmann und Kapellmeister Stefan Köhle, aber auch allen Musikerinnen und Musikern für ihre großar-tige Leistung ein ganz großes Lob aussprechen und uns bei Ihnen bedanken.
Zum Wettbewerb selber: Es war eine aus-gezeichnete Atmosphäre mit einer höchst eindrucksvollen Kulisse von vielen tausend Zuschauern, die die Musikkapellen in ih-rer Show bejubelten und beklatschten. Der Bewerb, der in der Vorbereitung sehr viele Stunden fordert und zu einem beträchtlichen Teil von Sponsoren getragen wird, war sehr gut organisiert. � n
Musik in Bewegungim laufenden Jahr
Bundeswettbewerb „Musik in Bewegung“ St. Johann im Pongau und Bischofshofen
Buch „Musik in Bewegung“Noch in diesem Jahr wird die vierte Auflage des Buches „Musik in Bewegung“in Zusammenarbeit aller Landesstabführer erscheinen. Dabei sind alle Neuerungen mit zeitgemäßen Fotos und den derzeit festgelegten Richtlinien berücksichtigt.
euer siegfried stiggerLandesstabführer
Stramm und sauber ausgerichtet: MK Oberhofen
LVStabführer | MITTeILunGen
�8 BiT | September
Zündeten Musikerinnen und Musiker in 18 Kapellen aus dem ganzen
Bezirk im Mai und zeigten sich von ihrer besten musikalischen Seite: Beim Bezirkskonzertwertungsspiel anlässlich des 80JahrJubiläums des Außerferner Musikbundes schafften die Kapellen zum Teil Höchstleistungen. Unter den strengen „Blicken“ der Jury unter dem Vorsitz von LandeskapellmeisterStellvertreter Mag. Rudi Pascher (Tirol), Landeskapellmeister Mag. Thomas Ludescher (Vorarlberg), LandeskapellmeisterStellvertreter Dr. Werner Mair (Tirol) und LandeskapellmeisterStellvertreter Markus Silbernagel (Südtirol) traten sechs sechs Kapellen in Stufe A, neun in Stufe B und drei Kapellen in Stufe C zur Bewertung an.Alle Kapellen meisterten die Hürden wie Stimmung, Intonation, Tonkultur und Klang
qualität, aber auch Tempo und Agogik, musikalischen Ausdruck, Interpretation und Stilempfinden zur großen Zufriedenheit der Jury. Das dichte Programm wurde von den Organisatoren und der Jury sowie den teilnehmenden Kapellen mit Disziplin und Bravour gemeistert. Rudi Pascher sprach bei dem abendlichen Festakt den Dank an
alle Teilnehmer aus und überreichte die Urkunden.Als Höhepunkt dieses Tages eroberte der berühmte Schotte Bob Ross mit seinem legendären Ensemble „Blechschaden“ die Bühne und verwandelte den Zugspitzsaal in eine musikalische Klangwolke. n
Horst Pürstl
Ein Feuerwerk der Blasmusik
Urkunden-Übergabe nach einem erfolgreichen Konzertwertungstag.
Der Auftritt von „Blechschaden“ rundete das Programm ab.
BeZIRksMeLDunGen | Außerfern
�9BiT | September
Ergebnissekonzertwertungsspiel des außerferner Musikbundes, am 17. 05. 2009 im Zugspitzsaal in ehrwald
ehrenring des Blasmusikverbandes an Josef kerber
Eine Ehrung mit Seltenheitswert wurde dem Kapellmeister der Musikkapelle
Vorderhornbach, Josef Kerber, bei der Jubilarehrung des Außerferner Musikbundes zuteil: Ihm wurde der Ehrenring des Tiroler Blasmusikverbandes verliehen.Der Vollblutmusikant widmet einen großen Teil seiner Zeit seit jeher der Musik. Josef Kerber ist seit 1. Jänner 1954 Mitglied der Musikkapelle Steeg. Von 19621968 übte er dort das Amt des Obmannes aus, er war aber auch Jugendreferent und von 19681998 Kapellmeister, sowie anschließend bis 2007 KapellmeisterStellvertreter. Im Außerferner Musikbund wirkte er von 19841992 als BezirkskapellmeisterStellvertreter. Seit 1999 ist er Kapellmeister der Musikkapelle Vorderhornbach. Seine Auszeichnungen ehren Kerbers Idealismus, Motivation und Liebe zur Blasmusik.Josef Kerber schwingt seit 40 Jahren mit vollem Elan und Begeisterung den Taktstock.
Sein Umgang mit den Musikantinnen und Musikanten und ein sympathischer Schmäh zeichnen ihn aus. Mit viel Gefühl und Gespür lenkt er die Geschicke der
Musikkapelle Vorderhornbach und versteht es, Jung und Alt zu begeistern. � n
Die Musikkapelle Vorderhornbach gratuliert dir, lieber Josef, ganz herzlich!
40 Jahre Kapellmeister
Verleihung des Ehrenrings an Josef Kerber. (3. v. l.)
Musikkapelle Namlos Leistungsstufe A 88,00 Punkte
Musikkapelle Biberwier Leistungsstufe A 79,33 Punkte
Bürgermusikkapelle Ehrwald Leistungsstufe A 80,58 Punkte
Musikkapelle Stanzach Leistungsstufe A 88,83 Punkte
Musikkapelle Vorderhornbach Leistungsstufe B 81,08 Punkte
Musikkapelle Lähn Leistungsstufe B 75,25 Punkte
Musikkapelle Hägerau Leistungsstufe B 82,83 Punkte
Musikkapelle Bichlbach Leistungsstufe B 77,58 Punkte
Musikkapelle Elmen Leistungsstufe B 90,00 Punkte
Musikkapelle Elbigenalp Leistungsstufe B 81,92 Punkte
Bürgerkapelle Vils Leistungsstufe B 79,00 Punkte
Musikkapelle Pflach Leistungsstufe B 80,83 Punkte
Musikkapelle Heiterwang Leistungsstufe B 79,08 Punkte
Musikkapelle Nesselwängle Leistungsstufe A 79,92 Punkte
Musikkapelle Grän Leistungsstufe A 87,42 Punkte
Musikkapelle Musau Leistungsstufe C 83,17 Punkte
Musikkapelle Höfen Leistungsstufe C 80,33 Punkte
Musikkapelle Pinswang Leistungsstufe C 80,50 Punkte
Außerfern | BeZIRksMeLDunGen
�0 BiT | September
Nach einem er folgreichen ersten halben Festivaljahr ist die zweite
Hälfte geprägt von vier musikalischen Höhepunkten. Im Rahmen des Jubiläums „Zehn Jahre Grenzenlos“ haben die Projektverantwortlichen eine Serie herausragender Konzertveranstaltungen zusammengestellt.
euRo Blas Musik Festival vom 18. – 20. september in Bad hindelang Motto „tirolerischbayerisch“.Zum ersten Mal findet das EURO BlasMusik Festival in Bad Hindelang statt. Hierbei handelt es sich um eine bisher einmalige grenzübergreifende Veranstaltung, zu der sieben international renommierte Blasorchester erwartet werden. Das Motto des Festivals lautet „tirolerisch bayerisch“ und soll die musikalischen Charaktere der beiden Regionen zum Ausdruck bringen. Die traditionelle Blasmusik wird beim EURO BlasMusik Festival 09 eine bedeutende Rolle spielen. Mitwirkende sind unter anderem die Stadtmusikkapelle InnsbruckWilten, die Musikkapelle Villnöss (Südtirol) die Harmoniemusik Bad Hindelang, die Tölzer Stadtkapelle, die Musikkapelle Memhölz, die Musikkapelle Schattwald und die Gemeinschaftskapelle Tannheimertal, die in Bad Hindelang an verschiedenen Plätzen „Blasmusik vom Feinsten“ aufspielen werden. Es gibt einen Internationalen Volksmusikabend, ein GalaKonzert mit
den „Wiltenern“, sowie zahlreiche Themenplatzkonzerte, einen großen Umzug mit Marschmusikdemonstration und einen gemeinschaftlichen Abschluss.
pWM Festival – zweite auflageUnter der musikalischen Leitung des bekannten Komponisten und Musikers Freek Mestrini (Holland) wurde die Idee für die Internationalen PolkaWalzerMarsch (PWM)Meisterschaften geboren und wird vom 25. bis 27. September 2009 erneut in Nesselwang durchgeführt.Als Pate des PWMFestivals konnte erneut Ernst Hutter, Leiter der „Egerländer Musikanten“, gewonnen werden. Die 22 angemeldeten LaienBlaskapellen aus Österreich, Deutschland, der Schweiz und Tschechien sind in drei Leistungsstufen eingeteilt und werden von vier hochrangigen internationalen Juroren bewertet. Die Konzertvorträge finden an den drei Festivaltagen statt. Den Abschluss bildet die Veranstaltung mit Preisverleihung am Sonntag, 27. September 2009 um 17 Uhr in der Alpspitzhalle in Nesselwang.
euro Militär Musik Festival vom09. – 11. oktober 2009 Zum ersten Mal findet das EURO MilitärMusik Festival in der EuregioGrenzregion statt.Drei herausragende Militärblasorchester
aus Österreich, der Schweiz und Deutschland werden erwartet.Konzerte finden am Freitag, 9. Oktober, in Bad Wörishofen und zeitgleich im Kurhaus „Fiskina“ in Fischen statt. Den Höhepunkt der dreitägigen Veranstaltungsreihe bildet am Samstag, 10. Oktober, das große internationale GalaKonzert mit dem Sinfonischen Blasorchester des Schweizer Armeespiels unter der Leitung von Major Phillipp Wagner, der Militärmusik Oberösterreich, Leitung Hauptmann Harald Haselmayr, und dem Konzertblasorchester der Bundeswehr, DEM Musikkorps der Bundeswehr unter Stabführung von Walter Ratzek.
eBo spielt uraufführung und höhepunkte aus den vergangenen zehn Jahren. Die Uraufführung der »grenzenlos«Komposition „MemorialSuite“ von Jacob de Haan findet am Sonntag, den 15. November, um 15.30 Uhr in Nesselwang in der Alpspitzhalle statt. Das Geschenk für das grenzübergreifende EBO („EuregioBlasorchester “), das in diesem Jahr natürlich auch sein zehnjähriges Bestehen feiert, wird durch das Ensemble unter der Leitung von Johann Mösenbichler uraufgeführt. n
Info unter www.euregiofestival.de sowie unter eMail: [email protected] Tel. 0049/831/206187
Allgäu: Vier musikalische Höhepunkte im Herbst
Kpm. Dr. Peter Kostner inmitten von Blasmusikjugend.
BeZIRksMeLDunGen | Gäste
�1BiT | September
1. konzert: Sonntag 04. Oktober 2009, 20.30 Uhr, Kursaal von MeranBlechschaden – brass and comedy
2. konzert: Samstag 10. Oktober 2009, 20.30 Uhr, Kursaal von MeranFodens Band – One Hundred Years of Musical Excellence
3. konzert: Samstag 17. Oktober 2009, 20.30, Kursaal von MeranNordic Brass Ensemble – Concerto Mosaico
kartenvorverkauf:Sowohl die Abonnementkarte (EUR 40,–) als auch Einzelkarten (EUR 20,–) sind ab Fr. 25. 9. bei der Kurverwaltung Meran, Freiheitsstr., Tel. 0473/272 000, erhältlich.
Achtes internationales Brassfestival von Meran
Vom 15. bis 17. Juli 2009 fanden in den Räumlichkeiten der Hauptschule
Zell am Ziller zum vierten Mal die Zillertaler Jungbläsertage statt. 64 Teilnehmerinnen und Teilnehmer von 12 Zillertaler Musikkapellen bedeuteten einen neuen Teilnehmerrekord! Trotz der heißen Sommertage waren die Jugendlichen wieder für eine solche Fortbildungsveranstaltung beigeisterungsfähig. Das Ziel, das die 11 Referentinnen und Referenten verfolgten, war vorwiegend, die jungen Musikerinnen und Musiker im Alter zwischen 6 und 15 Jahren im Ensemble und Jungblasorchesterspiel zu sensibilisieren und ihnen durch eine breite Programmwahl einen Zugang zu verschiedener Literatur quer durch die Musikgeschichte zu bieten. Besonders auffällig war auch heuer wieder, wie gerne und professionell die Marschierproben absolviert wurden. Diese boten die Möglichkeit, das richtige Reagieren auf die Kommandos des Stabführers, das Marschieren in Reih und Glied sowie das korrekte An und Absetzen des Instruments zu trainieren. Außerdem
wurden einige weitere Elemente, wie sie üblicherweise bei einer Marschbewertung bzw. eines Marschierwettbewerbes verlangt werden, kennen gelernt. Der Besuch des nahe gelegenen Schwimmbads und des Freizeitparks Zell am Ziller bot eine willkommene Abwechslung im musikalischen Tagesablauf und stärkte das Zusammengehörigkeitsgefühl in der Gruppe. Insgesamt ein Konzept, das auch in vielen anderen Tiroler Musikbezirken etabliert wurde und sich auch dort größter Beliebtheit erfreut.Krönender Abschluss der Jungbläsertage war das öffentliche Konzert im Pavillon Zell am Ziller, bei dem das erarbeitete Programm dargeboten wurde. Unter den zahlreichen Gästen befanden sich auch viele Repräsentanten der umliegenden Gemeinden, des Zillertaler Blasmusikverbandes und der Zillertaler Musikkapellen, was die Wertschätzung, die der Arbeit der Jugendlichen gezollt wird, hervorhebt.Die Referentinnen und Referenten des heurige Kurses waren: Andrea Gruber und Elisabeth Gratl (Querflöte), Maria Würtl,
Simone Aschenwald und Christine Haas (Klarinette), Fritz Joast (Hauptorganisation, Posaune, Tenorhorn und Waldhorn), Manuel Sporer (Blasorchesterleiter und Stabführer), Jörg Höllwarth (Schlagwerk) sowie Michael Außerladscheider, Hermann Fiechtl und Andreas Waldner (Trompete, Flügelhorn).Ein besonderer Dank gilt dem Bezirksverband der Zillertaler (Bundes) Musikkapellen und der Raiffeisenbank Zell am Ziller für die großzügige finanzielle Unterstützung. �n
Andreas Waldner Bezirksjugendreferent
Blechschaden
Fodeus-Band
Vierte Auflage der Zillertaler Jungbläsertage
Begeisterte Jungbläser
Gäste, Zillertal | BeZIRksMeLDunGen
�� BiT | September
Das traditionelle Frühjahrskonzert der 75 Senseler Musikantinnen und Musikan
ten fand heuer am 8. Mai wie gewohnt im Saal Volders statt. Obmann Gerald Prenn konnte außer den Ehrengästen aus dem Landes und Bezirksverband, den Spitzen der Gemeindevertretung, Sponsoren und ehemaligen Musikanten hunderte Blasmusikfreunde begrüßen. Kapellmeister Herbert Brunner hatte anlässlich des Gedenkjahres 2009 für den ersten Konzertteil Stücke ausgewählt, die historische Titel trugen und historische Melodien beinhalteten, jedoch von durchaus aktuellen Komponisten geschrieben wurden. Neben dem Südtiroler Landeskapellmeister Gottfried Veit, von dem sowohl die eröffnende „AndreasHoferFanfare“ als auch das romantische Tongemälde
„Schloss Tirol“ erklangen, war natürlich auch Sepp Tanzers für diesen Anlass prädestinierte Suite „Tirol 1809“ vertreten. Die Senseler überraschten hier – wie so oft – mit einer Besonderheit. Walter Pichler, als Lehrer vom Volderberg bekannt, sang, in eine Originaltracht gekleidet, zwischen den Sätzen der Suite
das „Spingeser Schlachtlied“. Nicht nur sein Aussehen und sein schauspielerisches Talent, auch die Intonation dieses historischen Liedes ließen das Werk Tanzers in einem neuen Licht erscheinen!Zwei Märsche, „Tiroler Landsturm“ von Franz Rezek und „Einigkeit macht stark“ von Toni Rieser, vervollständigten den ersten Konzertteil. Toni Rieser, im Jahr 2008 überraschend früh gestorben, hatte diesen Marsch schon 1957 komponiert und von Sepp Tanzer instrumentieren lassen. 52 Jahre nach der Uraufführung durch die Wiltener gab es eine weitere (Ur)Aufführung von „Einigkeit macht stark“ durch die Senseler.Es ist Tradition, dass kurz vor Ende des ersten Konzertteiles Ehrungen vorgenommen werden. Landesobmann Dr. Herbert Ebenbichler und Obmann Gerald Prenn überreichten den beiden „neuen Goldenen“ Martina Mader (Klarinette) und Thomas Peotta (Trompete) die JungmusikerLeistungsabzeichen in Gold. Für 40 Jahre Mitgliedschaft in der Senseler Musikkapelle Volders wurde BM Dir. Max Harb ausgezeichnet. Auch als Funktionär hat Harb über mehrere Jahrzehnte Verantwortung für den Klangkörper übernommen. Für die Senseler Grund genug, den Bürgermeister und Musikkameraden auch zum Ehrenmitglied zu ernennen!„Wenn es das Publikum mitreißt, ist es Unterhaltung. Wenn nicht, ist es Kunst!“ Diesen Ausspruch von Louis Armstrong habe ich an den Beginn des zweiten Konzertteiles gestellt, der aus bekannten Melodien von Los Angeles bis Paris betstand. Dass die Senseler unter Herbert Brunner einen tollen
modernen Sound auf die Bühne bringen können, weiß das Publikum seit Jahren und wurde auch diesmal nicht enttäuscht. „Start up“ war das Aufwärmstück zum zweiten Teil, danach folgte mit „Children of Sanchez“ ein tolles Flügelhornsolo des neuen „Goldenen“ Thomas Peotta. Bewundernswert, mit wie viel Routine der junge Mann dieses Solo hinlegte! Wenige Tage vorher hatte Thomas beim Frühjahrskonzert der Musikkapelle Tulfes ein Trompetensolo gespielt.Melodien aus Californien erklangen in Kees Vlak’s „L.A.California“. „Paris Montmartre“ beinhaltete außer beliebten Melodien eine weitere Besonderheit: Hornist Markus Plank wurde gebeten, das typisch Französische in den Melodien durch das Akkordeon darzustellen. Und wie das gelang! Dass die Soli auf Flügelhorn (Matthias Klingenschmid) und Posaune (Robert Brunner) ebenso von jungen Musikanten dargeboten wurden, passte zu den Vorstellungen des Kapellmeisters. Schluss des Programms bildete der amerikanische Marsch „Anchors aweigh“ von Charles A. Zimmermann. Der Kreis schloss sich mit Sepp Tanzers „Senseler Marsch“. � n
Walter Meixner
Frühjahrskonzert der SenselerDie senseler Musikkapelle Volders ernennt Max harb zu ihrem ehrenmitglied
Ehrenmitglied Max Harb
Thomas Peotta
Am Donnerstag, 25.06.09, konnten bei der Verleihung der Jung
musiker leistungsabzeichen im Gemeindesaal Langkampfen, welche von Landesverbandobmann Dr. Herbert Ebenbichler durchgeführt wurde, 156 Urkunden übergeben werden. Dies waren 14 JuniorAbzeichen, 97 Bronze, 32 Silber und 13 Goldabzeichen. Der würdige Rahmen wurde nicht nur durch die gute musikalische Gestaltung,
sondern auch durch die Anwesenheit der Ehrengäste, Bezirkshauptmann Dr. Michael Berger und Bgm. Georg Karrer, unterstrichen. n
156 Jungmusikerleistungsabzeichen
(v. l.) Anna Niedermühlbichler, BMK Söll, Stefan Werlberger, BMK Angerberg/Mariastein, Christiane Hafner, BMK Ebbs, Martin Kolland, BMK Ebbs, Regina Zangerle, BMK Ebbs, Martina Kirchner, BMK Niederndorf. Foto: Unterinntaler Bezirksbund
passionsspielhaus erl: Jubiläumskonzert des Bezirksorchesters Kufstein unter der Leitung von Bezirkskapellmeister Oswald Mayr. samstag, 26.9.2009, 20.00 uhr Eintritt: EUR 7,–
BeZIRksMeLDunGen | Hall, Kufstein
��BiT | September
Vom 4. bis 7. Juni 2009 fand das „Internationale Festival der Polizei
orchester und Chöre“ (Festpol) in Prag statt. Die Original Polizeimusik Innsbruck nahm an diesem Treffen als Vertretung Österreichs teil. Das Programm der viertägigen Veranstaltung begann mit einem Empfang beim Bürgermeister der Stadt Prag im Rathaus.Am nächsten Tag lud der tschechische Polizeipräsident drei Vertreter der Musik zum Mittagessen, wobei die Ehrengeschenke ausgetauscht wurden. Am Nachmittag gab die Original Polizeimusik Innsbruck ein Konzert im neu renovierten Wallensteingarten vor zahlreichen begeisterten Zuhörern. Eröffnet wurde das Konzert vom Senatsvorsitzenden des Parlaments der tschechischen Republik, Herrn Premysl Sobotka.Am 6. Juni spielten alle teilnehmende Orchester und Chöre ein Promenadenkonzert vor der Prager Burg. Am Nachmittag erfolgte der Umzug durch die Innenstadt mit einem gemeinsamen Abschlusskonzert am Altstädter Ring vor dem historischen Rathaus. Besonderes Highlight: Der Kapellmeister der Original Polizeimusik Innsbruck, Walter Mair, dirigierte alle
angetretenen Orchester! Den Abschluss der Konzertreise bildete der Galaabend im tschechischen Nationalmuseum, wo unserem Kapellmeister eine besondere
Ehrung und Auszeichnung der Stadt Prag und des Polizeipräsidiums zu teil wurde. Die Original Polizeimusik Innsbruck hat Tirol und Österreich würdig vertreten! n
Original Polizeimusik Innsbruck bei Festpol 2009 in Prag
Zum zweiten Mal organisierte der Musikbezirk WipptalStubai heuer
Jugendorchestertage für junge Bläser und Schlagzeuger. An allen Ecken und Enden wurde in Ellbögen musiziert. Das MiniOrchester für Musikschüler im ersten und
zweiten Lernjahr probte unter der Leitung von Raimund Walder, das Unter und Mittelstufenorchester wurde von Klaus Heiss angeführt. In diesem Orchester spielten Musikschüler im dritten und vierten Lernjahr und einige Teilnehmer
mit bronzenem Leistungsabzeichen. Nach nur zweieinhalb Tagen Probenarbeit gaben die jungen Musikanten ein tolles Abschlusskonzert im prallgefüllten Ellbögner Gemeindesaal. Als besonderes Ereignis konzertierte anschließend die Tiroler Jugend Brass Band unter der Leitung von Hannes Buchegger. Ein großer Ansporn für die jungen Teilnehmer der Jugendorchestertage! n
Ein toller Jugendmusiktag in Ellbögen
Die Orginal Polizeimusik Innsbruck in Prag.
Schlusskonzert mit vollem Einsatz.
Mini-Orchester begeisterte
InnsbruckStadt, WipptalStubai | BeZIRksMeLDunGen
�4 BiT | September
Musik hören ist gut, Musik machen ist besser!“ (Paul Hindemith), war das
Motto der Musikanten der Musikkapelle St.Veit im Defereggental. Sie veranstaltete heuer schon zum sechsten Mal das Kirchtagskonzert zu Ehren des St. Veiter Kirchenpatrons, des Heiligen Vitus. Im Reimmichlsaal konnten sich zahlreiche Besucher an zwölf abwechslungsreichen Stücken erfreuen, die von Kapellmeister Philipp Großlercher ausgewählt worden
waren. Unter anderem wurden der 3. Satz von „Tirol 1809“ von Sepp Tanzer, der Marsch „Anno Neun“ sowie „Tanz der Vampire“ intoniert. Moderiert wurde das Konzert von Hermann Stemberger. Die Musikkapelle besteht aus 56 aktiven Mitgliedern. Die organisatorische Leitung obliegt Obmann Klaus Großlercher, die musikalische Bez.Kpm. Philipp Großlercher. Aus den Reihen der Musikkapelle St.Veit
wurden in diesem Jahr zwei langjährige Mitglieder geehrt: Georg Stemberger für 40 Jahre Mitgliedschaft in einer Tiroler Blasmusikkkapelle, er erhielt auch das grüne Verdienstzeichen des Tiroler Blasmusikverbandes für langjährige Ausschusstätigkeit. AltObmann Peter Mellitzer wurde das silberne Verdienstabzeichen des Tiroler Blasmusikverbandes ebenfalls für langjährige Ausschusstätigkeit verliehen. � n
Kirchtagskonzert und Ehrungen in St.Veit
Von links: Kapellmeister Philipp Großlercher, Peter Mellitzer, Gattin Margarethe, BM Vitus Monitzer, Bezirksobmannstv. Alois Kirchmair, Obmann Klaus Großlercher.
Von links: Kapellmeister Philipp Großlercher, Georg Stemberger,Gattin Anni Stemberger, BM Vitus Monitzer, Bezirksobmannstv. Alois Kirchmair, Obmann Klaus Großlercher. Foto: MSV
Großkonzert der Musikkapellen Längenfeld und huben
Bereits im Jahr 2005 gab es ein Großkonzert der beiden Musikkapellen der
Gemeinde Längenfeld, Längenfeld und Huben. Damals wurde auch der „Traum eines österreichischen Reservisten“ aufgeführt. Für das Tiroler Jubiläumsjahr haben sich beide Musikkapellen wieder ein gemeinsames Projekt vorgenommen. Der Schwerpunkt „Tirol 1809“ wurde mit ca. 110 Musikanten und Musikantinnen in Längenfeld in der Naturkulisse „altes Badl“ aufgeführt. Es wirkte auch die Schützenkompanie mit, außerdem wurde
die Aufführung mit Großbildleinwand und Lichteffekten verstärkt. Es gab auch ein musikalisches Rahmenprogramm.
Als Moderator konnte Prof. Dr. Peter Kostner gewonnen werden. Für die musikalische Leitung zeichneten Kpm. Alexander Grüner von der MK Huben und Kpm. Florian Klotz von der MK Längenfeld verantwortlich. n
aufführungen gibt es noch am 11. september 2009 in st. Leonhard in südtirol und am 16. september 2009 beim stammgästetreffen in Längenfeld.
Faszination Blasmusik
Kpm. Florian Klotz und Kpm. Alexander Grüner
BeZIRksMeLDunGen | Iseltal, Silz
�5BiT | September
Kinderlachen, Pausenlärm, das ist man ja gewohnt in einer Volksschule.
Aber dass gleich eine ganze Musikkapelle zu Besuch kommt, das ist neu. Möglich wurde das Projekt „MUSIK & SCHULE“ Ende Mai durch die gute Zusammenarbeit der Musikkapelle Tristach mit dem Direktor der Volksschule, Martin Achmüller, selbst aktives Mitglied der Kapelle. Doch bis zu den ersten Klängen musste noch viel erledigt werden. Die Mühe wurde nicht gescheut, und der Turnsaal mit Bodenbelag, Bühne, Bestuhlung und technischen Einrichtungen zu einem Konzertsaal adaptiert – doch es hat sich gelohnt.Der Saal war bis zum letzten Platz gefüllt, die Darbietungen der Musikkapelle und der Volksschulkinder wurden mit Begeisterung und tosendem Applaus aufgenommen. Im ersten Konzertteil bildeten die Werke „Mazury Rhapsody“ (Eine Reise nach Polen), der Walzer „Estudiantina“ (Spanien), der Marsch „Washington Grays“ (USA) und der Radetzkymarsch (Österreich) mit Tanzeinlage von Volksschülern eine interessante, jeweils landestypische Klangfolge. Ein Höhepunkt dazwischen war das vom Schulchor Tristach mit Begleitung durch die Musikkapelle dargebotene Stück „Lieder die wie Brücken sind…“ von dem bekannten deutschen Komponisten und Autor Rolf Zuckowski.Der zweite Konzertteil war geprägt von kraftvoll dargebotenen rhythmischen Klängen in „Bugler’s Holiday“ (Solo für die Trompeter Markus, Armin, Simon), der Filmmusik
„Gladiator“ – im Dunkeln vorgeführt und mit Bildern aus dem Film auf Großleinwand ergab dies eine packende Atmosphäre im Saal – und dem mexikanischen Volkslied „La Bamba“. Den Schlusspunkt setzten der Traditionsmarsch „Jubelklänge“ und die vom Publikum lautstark geforderte Zugabe „Dem Land Tirol die Treue“.
Dabei gedachte man auch des allzu früh verstorbenen Bürgermeisters Alois Walder, dessen letztes großes Projekt der Umbau eben dieser Volksschule war.
Im Rahmen des Konzertes erhielt Mag. Stefan Klocker das Verdienstzeichen in Grün des Tiroler Blasmusikverbandes für seine zehnjährige Obmanntätigkeit. Kapellmeister Hansl Klocker wurde für seine Leistungen und den unermüdlichen Einsatz gewürdigt. Das Experiment war
sichtlich gelungen und der Zweck, bei den Kindern und der Dorfbevölkerung noch mehr Interesse an Musik und Gesang zu wecken, erreicht. � n
Volksschule Tristach wird zum Konzertsaal
Ehrung: von links Obmann-Stv. Reinhard Amort, Christina Goller, HR Dr. KlausKöck, BM. Ing. Mag. Markus Einhauer, Obmann Mag. Stefan Klocker mit Gattin Hildegard, Kapellmeister Hansl Klocker, Alexandra Perfler. Foto: MT
Blasmusik und Schule – eine Verbindung, die begeistert.
Lienzer Talboden | BeZIRksMeLDunGen
�6 BiT | September
Unter dem Motto „Musik verbindet“ gab es für die Musikkapelle Ranggen vom
2.5. Juli gleich zwei Jubiläen zu feiern: das 180jährige Bestehen der Musikkapelle und das 60. Bezirksfest des Musikbezirkes Telfs. Dass die Organisatoren, die Musikkapelle Ranggen unter der Leitung von Ehrenbezirkskapellmeister DI Hubert Maizner und Obmann Bernhard Falkner sowie Festorganisator Magnus Gratl ein Talent für große Feste haben, zeigte der Riesenerfolg des VierTageEreignisses.
Zur Eröffnung gab es einen Einmarsch der Musikkapellen Inzing und Oberperfuss ins Festzelt, wo Bezirksobmann Ing. Bruno Haselwanter das Fest eröffnete. BM Manfred Spiegl begrüßte alle Anwesenden und lobte den großen Einsatz „seiner“ Musikkapelle. Besondere Gäste waren Horst Wiedenhofer, Obmann des Steiermärkischen Blasmusikverbandes, und als Moderator Max Lustig aus der Steiermark. Einer der Höhepunkte war der Nachmittag der Jugend, bei dem unter der
Leitung von Bezirksstabführer Christian Zoller rund 200 JungmusikantInnen in das Festzelt einmarschierten, wo sie mit Kurzkonzerten ihr Können unter Beweis stellten. Anschließend wurden von den Bezirksjugendreferentinnen Simone Witting und Anna KapfererWild die bronzenen (über 30), silbernen (17) und goldenen (3) JungmusikerLeistungsabzeichen überreicht. Die goldenen gingen an Stefanie Mair (MK Ranggen), Carina Waldhart (MK Hatting) und Madeleine Bacher (MMK Telfs).Höhepunkt der Feiern war am Sonntag die Festmesse, zelebriert von Pfarrer Dr. Erich Saurwein, bei der neben Musikkapellen aus dem Bezirk unter der Leitung von Bezirkskapellmeister Alois Kranebitter auch die Gastkapellen aus Fluh (Vorarlberg) und Münsing (Bayern) sowie die Schützenkompanie Ranggen unter Hauptmann Alfred Heiß mitwirkten. Nach der Messe wurden verdiente Funktionäre geehrt, unter den Ehrengästen befanden sich neben den Bürgermeistern aus dem Musikbezirk auch LHStvtr. Anton Steixner, BH Dr. Herbert Hauser und LA Bernhard Ernst.Dem EhrenBezirksobmann und amtsführenden LandesverbandsGeschäftsführer
Bezirksmusikfest und Jubiläen in Ranggen
Goldene Leistungsabzeichen für Stefanie Mair (2.von links) und Madeleine Bacher, überreicht von Bez.-Jugendreferentin Simone Witting (links), Bez-Kpm. Alois Kranebitter, Bez-Obmann Bruno Haselwanter und Bez-Jugendreferentin-Stv. Anna Kapferer-Wild (rechts).
Für die großen Verdienste und langjährige Funktionärstätig-keit wurde Roland Mair, LV-Geschäftsführer und Ehrenob-mann des Musikbezirkes Telfs, mit dem Verdienstkreuz in Gold des Österreichischen Blasmusikverbandes geehrt.
Eine nette Einladung an alle Freunde der Blasmusik hatten sich die Rangger ausgedacht, hier mit Kapellmeister DI Hubert Maizner (rechts) und Obmann Bernhard Falkner (2. von links).
BeZIRksMeLDunGen | Telfs
�7BiT | September
Sieben Musikanten wurden für 25-jährige Mitgliedschaft mit der silbernen Verdienstmedaille des Landesverbandes ausge-zeichnet. Fotos: MK Ranggen
Für langjährige Mitgliedschaft wurde die goldene Verdienst-medaille des Landesverbandes an Johann Linter (50 Jahre MK Oberhofen) und Christian Schweigl (40 Jahre MK Obsteig) verliehen.
Das grüne Verdienstzeichen des Landesverbandes erhielt Ger-hard Aichner für 10 Jahre Kapellmeistertätigkeit. Die Verdienst-medaille in Silber des Österreichischen Blasmusikverbandes wurde Hermann Oberthanner für 37 Jahre aktive Mitgliedschaft, davon 20 Jahre Funktionär, und Martin Steger für 35 Jahre Mitgliedschaft, davon 20 Jahre als Funktionär, überreicht.
Der traditionelle Bieranstich wurde von BO Ing. Bruno Hasl-wanter (links) und BM Manfred Spiegl durchgeführt.
Die Festmusik sol l te kein Event werden, sondern ein thematisch
stimmiger Abend. Ich denke, das ist uns gelungen – und wir sind auch sehr erleichtert, dass das Ergebnis unserer
monatelangen Proben nicht ins Wasser gefallen ist“, freut sich Kapellmeister Christian Holzeis über den gelungenen Abend. Im ersten Konzertteil erklangen unter anderem mit den Stücken „Tirol isch lei oans“, komponiert vom anwesenden Wahlmieminger Prof. Sepp Hell, oder „Tirol 1809“ musikalische Glanzstücke, die dem thematischen Abend alle Ehre gemacht haben. Mit insgesamt 200 Akteuren folgte im zweiten Teil mit dem sogenannten „Tiroler Zapfenstreich“ der Höhepunkt des Abends. Holzeis: „Der Zapfenstreich beschreibt ausschließlich mit überlieferten, traditionellen Tiroler Märschen, Liedern und Weisen ein großes Schützenfest. Dank der Unterstützung und des großen
Einsatzes der Musikkapelle Wildermieming und dreier Schützenkompanien konnten wir der Aufführung einen ehrwürdigen Rahmen geben. Und die HerzJesuBergfeuer sorgten zusätzlich für eine tolle Atmosphäre.“Unter den Ehrengästen waren Landtagspräsident DDr. Herwig van Staa, der österreichische Generalkonsul am Hl. Stuhl in Rom, Mag. Franz Wechner, Landesschützenkommandantstv. Mjr. Stefan Zangerl, Prof. Sepp Hell, Komponist des Marsches „Tirol isch lei oans“ und der Komponist der „Festmusik der Schützen“, Florian Pedarnig, welcher es sich nicht nehmen ließ, seinen Marsch „Dem Land Tirol die Treue“ als Zugabe selbst zu dirigieren. � n
Festmusik zum Gedenkjahr war ein voller Erfolg
Roland Mair wurde das Verdienstkreuz in Gold des Österreichischen Blasmusikverbandes überreicht. Die goldene Verdienstmedaille des Landesverbandes erhielten Christian Schweigl (MK Obsteig) für 40 Jahre und Johann Linter (MK Oberhofen) für 50 Jahre Mitgliedschaft. Für 10 Jahre Kapellmeistertätigkeit wurde Gerhard Aichner (MK Pfaffenhofen) mit der grünen Verdienstmedaille des Landesverbandes geehrt. Die Verdienstmedaille in Silber des Öst. Blasmusikverbandes erhielten Hermann Oberthanner für 37 Jahre und Martin Steger (beide MK Inzing) für 35 Jahre aktive Mitgliedschaft.Für 25jährige Mitgliedschaft wurden Andreas Huber, Alfons Altiner (beide MK Hatting), Hannes Haslwanter, Florian Pranger (beide MK Inzing), Christian Aichner (MK Pfaffenhofen), Meinrad Abfalterer (MK Ranggen) und Simon Ennemoser (MK Wildermieming) mit der silbernen Verdienstmedaille ausgezeichnet. Die Auszeichnungen wurden von BO Ing. Bruno Haselwanter, BKpm. Alois Kranebitter, LHStvtr. Anton Steixner und LandesverbandsobmannStv. RR BSI Siegfried Knapp überreicht. � n
MK Wildermieming unter Kpm. Christian Holzeis.
Telfs | BeZIRksMeLDunGen
�8 BiT | September
Er feierte das Jubiläum sehr musika-lisch im Kreise von Blasmusikern. Unter der Stabführung von Bezirks-
kapellmeister Michael Mattersberger gra-tulierten die Obmänner, Kapellmeister und Jugendreferenten der 15 Blasmusikkapellen des Bezirkes in einer Musikkapelle vereint mit einem Ständchen dem Obmann in Döl-sach zu seinem runden Geburtstag. Nicht nur des Lienzer Bezirk, sondern die ganze Tiroler Blasmusikszene freut sich, dass eine Persönlichkeit wie Dr. Köck sich in Füh-rungspositionen der Blasmusik betätigt.
Dr. Klaus Köck wurde am 26.Juni 1939 in Kartitsch geboren. Nach Gymnasium und Universitätsstudium mit Promotion zum Doktor der Rechtswissenschaften trat er bald in den Dienst der Tiroler Landesregie-rung und kam schon ab 1968 zur Bezirks-hauptmannschaft Lienz, wo er bis zu seiner Pensionierung blieb und in seinen aktiven Jahren wichtige Bereiche bearbeitete. Seit 1973 ist er mit seiner Gattin Erna verheiratet und ist Vater von zwei erwachsenen Söhnen. Mit 1. 1. 1975 wurde Dr. Köck zum stellver-tretenden Bezirkshauptmann von Lienz be-stellt. Besonders verdient machte er sich in den umfangreichen Aufgabenbereichen des Gewerbe- und Wasserrechtes, besonders mit großen Fluss- und Wildbachverbauungen so-wie mit bedeutenden Betriebsansiedlungen in seinem Bezirk.
Als Nachfolger von Walter Unterweger wurde er im Jänner 1993 zum Obmann
des Blasmusikbezirkes Lienzer Talboden gewählt und übt diese Funktion seither mit großer Begeisterung und viel Einfüh-lungsvermögen aus. Sein Wirken blieb auch im Landesverband nicht unbeachtet und so gehört er seit 1995 als Beirat dem Vorstand des Landesverbandes der Tiroler Blasmusikkapellen an. Hier vertrat er als Mitglied des jährlichen Finanzausschusses seinen Bezirk immer temperamentvoll und konnte bei den Subventionen einiges für seine Kapellen erreichen. Obwohl selbst nie aktiver Blasmusiker, sondern seit langem begeisterter Sänger in Dölsach, erreichte er im Bezirk viele Erfolge.
Erwähnenswert ist seine Organisation der Generalversammlung des Landesverbandes 2004 in Lienz, dann die Aufnahme der Musik-kapelle Thurn als 15. Kapelle im Bezirk 2005 und die Ausrichtung der 50-Jahr und 60-Jahr Jubiläen des Bezirksverbandes. Auch Veran-staltungen auf Bezirks- und Landesebene für „Musik in kleinen Gruppen“ und in Musik in Bewegung betreute er gewissenhaft.
Seit 1993 führt er auch die Bezirkschro-nik, organisiert die Sommerkonzerte auf dem Lienzer Hauptplatz und erreichte die Eintragung des Bezirksverbandes als Ver-ein. Natürlich erhielt er für seine Leistungen viele Auszeichnungen. Hervorzuheben sind das grüne und silberne Verdienstzeichen des Landesverbandes, die Verdienstmedail-le in Gold des ÖBV und das Verdienstkreuz in Silber des ÖBV, besonders auch das Ver-
dienstkreuz des Landes Tirol. Zum 60-jäh-rigen Bestehen seines Bezirksverbandes im heurigen Jahr setzte er sich kräftig dafür ein, dass eine Bezirksfahne angeschafft werden kann und konnte mit Stolz die Segnung und Präsentation der Fahne mit seiner Gattin als Fahnenpatin beim Bezirksmusikfest am 9. August in Lienz erleben.
Seit fünf Jahren ist Dr. Köck in Pension und widmet sich in diesem Abschnitt neben der Bezirksarbeit vermehrt der Familie und dem Freundeskreis, seinem Singkreis Döl-sach, wandert gerne und gönnt sich auch ei-nige Reisen. Auch besucht er regelmässig und gerne seine Heimatgemeinde Kartitisch.
Wir wünschen dem Familienmenschen Klaus Köck, dem Sänger und Blasmusikfunk-tionär viel Gesundheit und Harmonie. Seine Pläne mögen alle in Erfüllung gehen und vor allem soll er noch lange Musik erleben und der Blasmusik helfen können. Wir gratulieren nochmals herzlich im Namen der Tiroler Blas-musik! Ad multos annos, lieber Klaus! � n
Herbert Ebenbichler
Bezirksobmann Dr. Klaus Köck ein flotter 70er
Bezirksobmann Dr. Klaus Köck
GRaTuLaTIonen | Dr. Klaus Köck
Am 26. Juni 2009 vollendete der beliebte Obmann des Bezirkes Lienzer Talboden, HR Dr. Klaus Köck aus Dölsach, sein 70. Lebensjahr.
�9BiT | September
Hohe Auszeichnung für Gert Buiten-huis aus den Niederlanden, der als bekannter Dirigent schon seit bald
15 Jahren auch in Tirol durch Workshops, Dirigate z. B. beim Landesblasorchester 1997, durch Jurortätigkeit z. B. Landeswertungsspiel 2005 und durch seinen beliebten Urlaubsort Unterlangkampfen mit regelmäßiger Mit-wirkung in der dortigen Musikkapelle einen hohen Bekanntheitsgrad genießt. Buitenhuis erhielt vor kurzem eine hohe Auszeichnung und zwar den Niederländischen Blasmusikpreis 2009, wozu die Blasmusik Tirols sehr herzlich gratuliert und dem Ausgezeichneten auch für die Zukunft noch viel Schaffenskraft, Gesundheit und Freude mit der Blasorchestermusik wünscht.
Gert Buitenhuis, aus Doorn bei Utrecht, emp-fing Mittwoch dem 15. Juli 2009 den Nieder-ländischen Blasmusikpreis 2009. Der prestige-trächtige Preis wird alle zwei Jahre durch den Welt-Musik-Wettbewerb und den Bund der Orchesterdirigenten in Zusammenarbeit mit der Kunstabteilung verliehen. Der Preis wird einer Person oder Organisation zugesprochen, die eine wichtige Rolle spielt oder gespielt hat in der Ent-wicklung und Erneuerung der niederländischen Blasmusik. Zuvor wurde der Preis an Henk van Lijnschooten (2003), Jaap Koops (2005) und Jo-han de Meij (2007) überreicht.
Gert Buitenhuis (65) hat in den letzten Jahr-zehnten als Dirigent, Komponist, Arrangeur, Dozent und Jurymitglied nationale und interna-tionale Anerkennung erworben. Seine Laufbahn begann in seinem Geburtsort Zeist bei der Mu-sik-Vereinigung ‚Voorwaarts‘. Er studierte Klavier und Klarinette am Konservatorium Utrecht, Or-chesterleitung in Tilburg mit Auszeichnung. Mit 18 Jahren ging er zur Kapelle der Königlichen Marine. Da übte er nacheinander die Funktionen des Solo-Klarinettisten, Konzertmeisters, Produ-zenten/Arrangeurs und (von 1986 bis 1995) des Direktors/Dirigenten aus. Im April 1995 emp-fing Buitenhuis die Königliche Auszeichnung
„Ritter im Orden von Oranje-Nassau mit den Schwerten“, für seine musikalischen Verdienste.
Dass Buitenhuis dem Amateurmusikleben immer treu geblieben ist, ergibt sich aus der Tat-sache, dass er seit 1973 ununterbrochen die mu-sikalische Leitung der Königlichen O.B.K. Zeist hat. Anlässlich seines 25-jährigen Jubiläums bei O.B.K., empfing er vom Gemeinderat Zeist das Zeister Anerkennungssymbol ‚Ot en Sien‘ für all seine Engagements auf kulturellem Gebiet.
Neben der Leitung von O.B.K. und der Über-nahme von Gastdirektionen im In- sowie Aus-land geht Gert Buitenhuis noch einer Vielzahl von anderen Beschäftigungen nach. So ist er Gastdozent für Harmonie- und Fanfaredirektion bei verschiedenen europäischen Konservatorien und ist Jurymitglied bei verschiedenen natio-
nalen und internationalen Wettbewerben, dar-unter beim Welt- Musik- Wettbewerb in Kerkra-de. Zusammen mit seiner Tochter hat Buitenhuis einen eigenen internationalen Blasmusikverlag, Mythen Hollanda, der Kompositionen und Ar-rangements von ihm selbst und anderen verlegt und auch in Tirol schon zu mehreren Auffüh-rungen anregte.
Sein guter Ruf und sein Bekanntheitsgrad und die Art und Weise, wie er die Blasmusik schon Jahrzehnte an die Öffentlichkeit bringt, waren die Gründe für die eingangs erwähnten Organi-sationen, den Niederländischen Blasmusikpreis 2009 Gert Buitenhuis zu zuerkennen. n
Herzliche Gratulation Dr. Herbert Ebenbichler Landesverbandsobmann
Niederländischer Blasmusikpreis 2009 für Gert Buitenhuis
Gert Buitenhuis mit Urkunde.
Gert Buitenhuis | GRaTuLaTIonen
40 BiT | September
Am 1. Juli 2009 wurde Militärka-pellmeister Hannes Apfolterer im Rahmen einer Feierstunde im Mili-
tärkommando Tirol befördert: Militärkom-mandant Generalmajor Mag. Herbert Bauer überreichte ihm Dekret und Distinktionen des Dienstgrades Oberstleutnant. Zugleich wurden auch die Musiker Josef Schroll (Flö-te) und Mag. Adolf Obendrauf (Militärka-pellmeister in Ausbildung) zum Offiziers-stellvertreter befördert und Vizeleutnant Josef Stiller in den Ruhestand verabschiedet. Offiziersstellvertreter Johann Haider feierte sein 40-jähriges Dienstjubiläum. � n
Im Rahmen des ersten Teiles der Tiroler Blasmusikwochen fand am Freitag, den 17. Juli 2009, am Grillhof eine Geburts-
tagsfeier des Landesverbandes für Andreas Bramböck zu seinem 80er statt. Als früherer Funktionär des Landesverbandes und vor allem in seiner Zeit als Landeskapellmeister hat Andreas Bramböck am Grillhof zahl-reiche Seminare und Kurse im Bereich der Aus- und Fortbildung geleitet. Daher war der Ort für diese Feier sehr passend.
Im Beisein der drei Landeskapellmeis-ter Hermann Pallhuber, Rudi Pascher und Werner Mayr, des Obmann-Stellvertreters
Siegfried Knapp, des Geschäftsführers Ro-land Mair, des Finanzreferenten und Ob-mannes des Musikbezirkes Innsbruck-Stadt, Markus Schlenck, sowie im Namen von Prof. Peter Moser (war im Rahmen des Weisenblä-serseminars anwesend) gratulierte Obmann
Herbert Ebenbichler dem Jubilar und über-reichte ein Geschenk des Landesverbandes. Herzlich gedankt wurde auch seiner Gattin Paula Bramböck. Die Feier wurde umrahmt von einer Trompetengruppe der Bläserwoche unter der Leitung von Raimund Walder. � n
Landesverband feierte Andreas Bramböck zum 80er
Militärkapellmeister Hannes Apfolterer zum Oberstleutnant befördert
Beförderung von Militärkapellmeister Hannes Apfolterer. Foto: Reinhard Wieser.
Andreas Bramböck, LV-Obmann Herbert Ebenbichler, LV-Kpm. Hermann Pallhuber
Ständchen für den Jubilar von Teilnehmern der Blasmusik-wochen.
GRaTuLaTIonen | Hannes Apfolterer, Andreas Bramböck
41BiT | September
Der Tiroler Ehrenlandeskapellmeister, Prof. Andreas Bramböck, feierte am 12. Juli 2009 seinen 80er. Dazu gratu-
liert ihm die Blasmusik Tirols und Österreichs sehr herzlich und wünscht ihm, dem herausra-genden Pädagogen, Musiker und langjährigen Blasmusikfunktionär alles Gute und weiterhin viel Freude mit Musik im weitesten Sinne.
Unser Ander wurde am 12. Juli 1929 in An-gerberg, Bezirk Kufstein, geboren und matu-rierte nach der Pflichtschule an der ehemaligen Lehrerbildungsanstalt in Innsbruck. Die von ihm übernommenen und ihm übertragenen vielseitigen Aufgaben erfüllte er mit auffal-lender Konsequenz und hielt durch: 42 Jahre in Innsbruck/Amras Volksschullehrer und Direktor, über 40 Jahre Kirchenchorleiter, 33 Jahre Kapellmeister in Amras (seit 1998 Eh-renkapellmeister) und von 1970 bis 1998 in verschiedenen Funktionen im Landesverband der Tiroler Blasmusikkapellen tätig, zuerst als Schriftführer, dann Jugendreferent Stellver-treter, dann Landeskapellmeister Stellvertreter und von 1986 bis 1998 Landeskapellmeister. Nach Beendigung dieser Funktion wurde er zum Ehrenlandeskapellmeister ernannt. Kaum einer kann eine derart vielseitige Bilanz an au-ßerschulischen und meist ehrenamtlichen Tä-tigkeiten vorweisen.
Die Blasmusik Tirols schätzte „seine“ vie-len Aus- und Fortbildungsveranstaltungen wie das Instruktorenseminar und die Bläserwoche am Grillhof, die dortigen Kapellmeisterkurse und den viersemestrigen Blasorchesterleiter-lehrgang in Zusammenarbeit mit dem Tiroler Landeskonservatorium, den er federführend ab 1975 ins Leben rief und bis 1998 leitete. Von 1988 an redigierte er das Verbandsmitteilungs-blatt „Blasmusik in Tirol“ bis 1998 und bemühte sich intensiv um qualitätsvolle und zugleich für die Praxis wichtige Beiträge. Als Kapellmeister war er in den Frühjahrskonzerten der Stadt-musikkapelle Amras geradezu bahnbrechend und programmierte viele Jahre immer einen ersten Teil, in dem ausschließlich „Musik in kleinen Gruppen“ aufgeführt wurde. Da war er als Schüler des legendären Prof. Otto Ulf wahrlich ein Pionier und gehörte auch zu den Gründungsmitgliedern im Verein „Ambraser
Schlosskonzerte“. Erst im zweiten Teil trat dann das Blasorchester in voller Besetzung auf. In der Führung seines Orchesters war er vielseitig und berücksichtigte die Tradition wie auch das zeit-genössische Schaffen. Hierher gehören die vie-len Uraufführungen der Werke seines Sohnes Florian Bramböck und auch anderer Tiroler Komponisten.
Andreas Bramböck stellte sein Können ne-ben seiner vorbildlichen Tätigkeit in Amras auch anderen Tiroler Kapellen zur Verfügung: So leitete er die Polizeimusik Innsbruck von 1964 bis 1974 (auch Ehrenmitglied), später wirkte er äußerst erfolgreich von 1994 an für zwei Jahre in Zell am Ziller und ab 1998 drei Jahre in der Leitung der Musikkapelle Weer-berg und half auch kurzfristig bei der Musikka-pelle Igls/Vill aus.
Auf unseren Professor, im wahrsten Sinne ein Bekenner zur Tiroler Volkskultur, sind wir stolz, denn er leistete über das bereits Erwähnte hin-aus vor allem auch als Referent und Wertungs-richter hervorragende Arbeit. Er galt immer als begehrtes und hochgeschätztes Jurymitglied und Juryvorsitzender bei nationalen und inter-nationalen Konzert- und Marschwertungen.
Die Erhaltung und Achtung der Österrei-chischen Besetzung und Klangkultur war ihm immer ein großes Anliegen. Als Verbandsfunk-tionär wirkte er mit seinem Ideenreichtum er-folgreich bei den großen Landesmusikfesten
1977, 1987 und vor allem 1997 beim 50-jäh-rigen Bestehen des Landesverbandes mit. Schon 1995 erhielt der OSR Dir. i. R. vom Herrn Bun-despräsidenten den Berufstitel „Professor“ ver-liehen und es fand damals die feierliche Dekret-übergabe im Landhaus durch den damaligen Landesrat Fritz Astl statt.
Andreas Bramböck war immer um neue Mu-sizierformen und auch um die neue Literatur bemüht (aus seiner Feder stammen auch einige sehr guter Kompositionen und Bearbeitungen) und sah eine seiner Hauptaufgaben darin, den Aktiven wie dem Publikum den Wert einer gu-ten konzertanten Blasmusik zu zeigen. Äußerst wichtig war ihm auch das Zusammenwirken von Qualität, Freude und Kameradschaft in sei-nen Gemeinschaften und Kapellen.
Nicht zu vergessen ist auch der Familien-mensch Andreas Bramböck mit Gattin Paula, der Tochter Maria und fünf hervorragenden Musikersöhnen.
Die Tiroler Blasmusik und die BiT entbie-ten mit ihren vielen Lesern, den Musikerinnen und Musikern, den Funktionären, Freunden, zusammen mit dem Verfasser dieser Laudatio dem Jubilar die herzlichsten Glückwünsche und wünschen ihm auch weiterhin vor allem nach einer überstandenen Herzoperation viel Ge-sundheit, Schaffenskraft und Freude mit Musik. Er war und ist für uns eine Autorität! � n
Dr. Herbert Ebenbichler
Wir gratulierenProf. Andreas Bramböck, Ehrenlandeskapellmeister im Blasmusikverband Tirol, zum 80. Geburtstag.
Ehrenlandeskapellmeister Prof. Andreas Bramböck
Prof. Andreas Bramböck | GRaTuLaTIonen
4� BiT | September
Christof Dienz Komponist, Fagottist und Zitherspieler aus TirolStändig auf der Suche nach neuen musikalischen Dimensionen und ungeahnten Sounds.
Christof Dienz ist in Innsbruck gebo-ren, aber aufgewachsen in Kitzbühel. Von dort kommen schon die Gene
und Vorbilder, denn sein Vater Helmut Dienz war bei den bekannten Mitterhögl-Sängern in Kitzbühel lange 1. Tenor und spielte weiters dort bei der Mitterhögl-Hausmusik die Tuba und als einer der wenigen in Tirol die Dreh-leier. Nach Studium und Orchesterpraxis ist Christof seit 2000 freiberuflicher Komponist und Instrumentalist in Wien. Als Komponist schreibt er für ganz kleine bis ganz große Be-setzungen. Seit 2002 spielt er Soloprogramme
mit Zither und Loopgenerator. Eigentlich ist er kein gelernter Zitherspieler. Doch das ist gerade der Reiz für ihn, es doch zu tun. Mit neuen Spieltechniken entlockt er dem Ins-trument ungeahnte Sounds. Ausgerüstet mit einem Loopgenerator – ein Gerät, das wäh-rend des Spiels eingeschaltet wird und das Spiel aufnimmt und auf weiteren Knopfdruck dann das Aufgenommene ständig wiedergibt, als ständig im Kreis laufende Ton- und Ge-räuschkulisse, bis wieder etwas anderes ge-wünscht wird – und mit einer elektronischen Zither, weiters den verschiedensten Werk-
zeugen wie Büroklammern, Stimmgabeln, Holzstäben usw. gibt er Solokonzerte und spielt in den verschiedensten Formationen mit bedeutenden Instrumentalisten.
Im „Zither Live Projekt“ bietet Dienz Perfor-mance mit Zither, Loopgenerator und einem Gitarreverstärker: Solo, mit Band, auch mit DJ, bei Bedarf mit speziellem Lichtdesign von dem Tiroler Pepi Öttl. Den Durchbruch schaffte Christof Dienz zwischen 1992 und 2000 als Lei-ter und Komponist der Gruppe „Die Knödel“. Da suchte er mit seinen Kolleginnen und Kol-legen – darunter seine spätere Gattin Alexand-
seRIe | Tiroler Musikerpersönlichkeit
4�BiT | September
ra Pedarnig, Walter Seebacher aus Innsbruck und vielen Bekannten – Spass und Witz. Hu-mor war großgeschrieben, man spielte keine normalen Polkas, sondern schräge, es wurde neu komponiert, er baute improvisatorische Elemente ein, ausgehend alles von der Tiro-ler Volksmusik. Ein urtümlich tirolerisches Instrumentarium mit Kontrabass, Hackbrett, Fagott, Geige, Bratsche, Gitarre, Klarinette, Harfe, Trompete, Flügelhorn, Bierflasche, Okarina usw. wurde für eine erfrischend fre-che Musikwelt eingesetzt.
Als Komponist erinnert Dienz auch an Werner Pirchner, beiden war die ständige Suche nach Kreativität und Originalität auf-fallend gemeinsam. Allein die mehrfachen Aufträge der Klangspuren Schwaz und heuer der Festspiele Erl beweisen, dass da einer da ist, der dem Publikum einfallsreiche Hörer-lebnisse bieten kann, einer, der, aus der Tra-dition kommend, überraschende neue Wege sucht und findet.
Im Gespräch verriet Dienz einiges über sein Wirken
„Mein Ziel ist es schon, für alle Musik zu schreiben, aber das ist halt nicht immer mög-lich und hängt sehr von den speziellen Auf-trägen ab. Überwiegend spreche ich schon mehr die Zuhörer an, die sich für Veranstal-tungen mit zeitgenössischer Musik interes-sieren.“
E-Musik oder U-Musik?„Ich denke, dass diese Unterscheidung nicht
mehr so deutlich zu machen ist. Die Grenzen verschwimmen. Von der Ausbildung bin ich E Musiker, aber ich schreibe sehr häufig neue, auch unterhaltende, humorvolle Musik, also U-Musik. Irgendwie liege ich dazwischen!“
Neue Projekte für die Zukunft?
„Ich schreibe derzeit an einem Ensemb-lestück für das Klangforum Wien, dann ein Gitarrenkonzert für das Tiroler Kammeror-chester Instrumenti unter Gerhard Sammer mit Michael Öttl als Solisten und für die Klangspuren Schwaz 2010 gibt es auch wie-der einen Auftrag.“
Was sind die wichtigen Stationen in ihrer Laufbahn?
Da sind einmal am Anfang die Knödel zu nennen, da fand ich einen neuen Weg, eine weitere wichtige Station war die Sache mit der Zither, mit der Zither spiele ich nach wie
· Geb.1968 in Innsbruck, aufgewachsen in Kitzbühel.
· Besuch des Musikgymnasiums Innsbruck (Hauptinstrument Fagott, dazu Klavier), erste Kompositionen für Mitschüler.
· Ab 1989 in Wien. Jobs wie Plakatierer, Stagehand (Bühnenarbeiter und helfer), Barkeeper, Veranstalter.
· Von 19911999 Fagottstudium an der Uni Wien bei Prof. Turkovic, 1999 Konzertfachdiplom mit Auszeichnung.
· Von 19972000 Fagottist im Bühnenorchester der Wiener Staatsoper.
· Von 19922000 Leiter und Komponist des Ensembles „DIE KNÖDEL“ (4 CDs, Filmmusik zu zwei Kinofilmen, Konzerte in Europa, USA, Kanada, Mexico, Südafrika, Japan, Tuva …)
· Seit 2000 freiberuflicher Komponist und Fagottist.
· 2002 Kompositionsauftrag Klangspuren Schwaz für Zither Solo. Wegen unbefriedigender Uraufführung begann Dienz selber Zither zu spielen, allerdings mit neuen Wegen, ausgerüstet mit Loopgenerator und verschiedensten Werkzeugen auf der Suche nach neuen Sounds.
· 2003 Komponistenportrait bei den Klangspuren Schwaz.
· 2005 CD „DIENZ ZITHERED“, ausgezeichnet mit dem PASTICCIO
PREIS2005. Verleihung des EMILBERLANDAPREISES des Landes Tirol für besondere Verdienste um das Schaffen und die Interpretation zeitgenössischer Musik.
· 2006SKEANNUALAWARD„FEATURED ARTIST“ beim Jazzfestival Saalfelden.
· 2006 COMPOSER IN RESIDENCE beim Komponistenforum Mittersill (seit ca. 12 Jahren jährliches Treffen von Komponisten).
· 2007 FÖRDERPREIS der STADT WIEN, Komponistenportrait bei fast forward 20:21 (Jeunesse) im Radiokulturhaus Wien.
· 2009 artist in residence bei musik aktuell Niederösterreich (Neue Musik in NÖ; Konzerte, Workshop, Seminare, Schulprojekte, Verbindung zwischen Amateuren und Profimusikern, möchte vermitteln, intensivieren, interessieren, neugierig machen, Verbindung schaffen zwischen schaffenden und reproduzierenden Künstlern, zwischen Veranstaltern und Musikern und zwischen Publikum und zeitgenössischer Musik).
· Seit 1997 verheiratet mit Alexandra geb. Pedarnig (Tochter des Tiroler Musikers Florian Pedarnig), 3 Buben im Alter von 12, 10 und 6 Jahren; lebt nach wie vor in Wien. www.dienz.at
vor sehr viel! Ich habe auch viele Berüh-rungspunkte mit dem Jazz, denn ich befas-se mich mit improvisatorischer Musik und spiele mit jungen Jazz Musikern, darunter auch mit Tirolern wie etwa mit dem ausge-zeichneten Bassisten Mathias Pichler oder verschiedenen Trompetern.“
Gibt es neue Ensembles aus der letzten Zeit?
Ja, z. B. „Quadratsch“, benannt nach einem Ortsteil von Pians, wo auch Gun-ther Schneider mitmacht. Hier machen wir Stubenmusik der Zukunft und spielten im Juli beim Klangraum Krems. In typisch alpenländischer Stubenmusikbesetzung des 18. Jahrhunderts mit Zither, Hackbrett, Gitarre, Kontrabass führt die Gruppe auf
subtile Art in die neu erdachte alpine Ton-landschaft des 22. Jahrhunderts, Motto „Glatt & Verkehrt 2009“. Ich komponiere auch für das Ensemble. Dann spiele ich auch, wenn es sich ausgeht, mit dem Fa-gott beim Ensemble Windkraft Tirol mit. Meine Vielseitigkeit (Konzerttätigkeit, Filmmusik, Theatermusik, Kompositionen in allen möglichen Besetzungen) möchte ich fortsetzen.
Die Tiroler Blasmusik sowie das Team der Zeitschrift „Blasmusik in Tirol“ be-dankt sich bei Christof Dienz für die Mit-arbeit zu diesem Beitrag und wünscht für die private und berufliche Zukunft, für das musische und instrumentale Schaffen wei-terhin Schwung und Begeisterung. � n
Herbert Ebenbichler
Biographie Christof Dienz
Tiroler Musikerpersönlichkeit | seRIe
44 BiT | September
ÖBV-Blasmusikseminar Zeillern 2009, Freitag, 4. und Samstag, 5. September 2009
Freitag: Dirigierpraxis Österreichischer Musiktradition mit Prof. Hans Schadenbauer; 9.3012 Uhr, Orchesterpraxis mit der MilMusik OÖ; 1315 Uhr, Orchesterpraxis; 1617 Uhr, Nachbereitung und Diskussion; 1920.30 Uhr, Referat mit Thomas Ludescher.samstag: 9:00 – 10:15 Uhr, Elisabeth und Fritz Anzenberger, Portrait „Franz Josef Wagner“; 10:45 – 12:00 Uhr, Hermann Pallhuber, „Komponistenwerkstatt“; 13:30 – 14:30 Uhr, Diskussion mit allen österreichischen Landeskapellmeistern; 15:00 – 17:00 Uhr, Polka böhmischmährisch mit Klaus Rappl/OÖ. Kursgebühr EUR 50,–; die Nächtigungs und Verpflegungskosten sind direkt mit dem Schlosshotel Zeillern abzurechnen.
EURO Blasmusik 2009 in Bad Hindelang/Allgäu vom 18. bis 20. September 2009Zum ersten Mal findet das EURO Blasmusik Festival im Oberallgäuer Urlaubsort Bad Hindelang statt. Hierbei handelt es sich um eine bisher einmalige grenzübergreifende Veranstaltung, zu der sechs international renommierte Blasorchester erwartet werden. Vom 18. bis 20. September 2009 treten Musikkapellen und Volksmusikgruppen aus Tirol und Bayern auf und musizieren gemeinsam. Das Motto des Festivals lautet „Tirolerischbayerisch“ und soll die musikalischen Charaktere der beiden Regionen zum Ausdruck bringen. Im Jahre 2009 findet ja das Gedenkjahr der Tiroler statt. Die traditionelle Blasmusik wird daher beim EURO Blasmusik Festival 2009 eine bedeutende Rolle spielen und gab den Ausschlag für diese Idee. Ausgewählt wurden Spitzenkapellen aus dem Allgäu/Bayern, dem Außerfern/Tirol und aus Südtirol. Mitwirkende sind unter anderem die Stadtmusikkapelle Innsbruck/Wilten, die MK Villnöss/Südtirol,
die Harmoniemusik Bad Hindelang, die Tölzer Stadtkapelle, die MK Memhölz und weitere Kapellen, die in Bad Hindelang an verschiedenen Plätzen aufspielen werden. Die „Wiltener“ geben ein besonderes GalaKonzert am Samstag, 19. September um 20 Uhr im Kurhaus Bad Hindelang unter dem Motto „Vergangenheit und Gegenwart“ mit einer deutschen Uraufführung. Mehr unter: www.blasmusik.de
Polka-Walzer-Marsch Festival von 25. bis 27. September 2009 in Nesselwang/AllgäuFür Orchester, die nicht an den konventionellen Wertungsspielen teilnehmen, ist dies die Möglichkeit, ihr Können unter Beweis zu stellen. Teilnehmen dürfen alle Blaskapellen und Blasorchester aus Europa. Die Teilnehmer werden in vier Leistungsstufen eingeteilt, die von vier hochgradigen internationalen Juroren bewertet werden. Näheres unter: www.dvonewsletter.de/link
Intermusica Birkfeld 2009 vom 3. bis 10. Oktober 2009Der fünfte internationale SolistenWettbewerb in Birkfeld/Oststeiermark
wird für folgende Instrumente ausgeschrieben: Flöte, Oboe, Fagott, Klarinette/Altsaxophon, Trompete, Flügelhorn (österreichische Bauweise), Horn, Posaune, Euphonium und Tuba. Teilnahmeberechtigt sind junge Musiker und Musikerinnen, die eine internationale Karriere anstreben und ihr Können im Vergleich messen wollen, Jahrgänge 1979 und jünger. Die Kandidaten nehmen nach Möglichkeit mit eigenem Orchester teil. Für Solisten ohne Orchester steht das IntermusicaOrchester zur Verfügung. Die Preisverleihung erfolgt im Rahmen eines festlichen Konzertes. Die Wertungsspiele sind öffentlich und eine Kooperation zwischen der Gemeinde Birkfeld, dem steirischen Blasmusikverband und der Familie Graf Tacoli. Es gibt Geld und Sachpreise.
Bundeswettbewerb für Jugendblasorchester, Samstag, 24. Oktober 2009, ganztägig im Brucknerhaus Linz Teilnehmer Tirols: Stufe BJ: Jugendblasorchester BMKRR (Brandenberg, Mariatal, Kramsach, Rattenberg und Radfeld) – Leitung Christian Widmann;
Was tut sich außerhalb Tirols?Zusammengestellt von Landesobmann Dr. Herbert Ebenbichler
seRVICe | Was tut sich außerhalb Tirols?
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Stufe CJ: Jugendblasorchester der Landesmusikschule Wörgl – Leitung Harald Ploner; Stufe EJ: „Landeck Wind“ Jugendblasorchester der Landesmusikschule Landeck – Leitung Stefan Köhle; Stufe SJ: Junge Harmonie Osttirol – Leitung Johann Pircher. Informationen über die Homepage der ÖBVJugend www.winds4you.at
Seminar für Blasorchester-leitung vom 5. bis 8 November 2009 in MannheimDer Förderverein Mannheimer Bläsermusik e.V. veranstaltet vom 5. bis 8. November 2009 in Mannheim zum dritten Mal ein spezielles Seminar für Blasorchesterleitung. Dozent der viertägigen Lehrveranstaltung ist der Chefdirigent der Mannheimer Bläserphilharmonie, Markus Theinert aus München. Der Kurs richtet sich besonders an Dirigentinnen und Dirigenten, die ihre fachlichen
Kenntnisse und handwerklichen Fähigkeiten auffrischen und erweitern möchten. Berufsmusiker sind ebenso angesprochen wie Musikstudenten und ambitionierte Amateurmusiker. Eine Altersbeschränkung besteht nicht. Mehr unter: www.dvonewsletter.de/link
Deutsche Bläserjugend (DBJ) – Jugendcamp 2010Die Anmeldephase zum DBJJugendcamp 2010 ist gestartet! An sofort können sich 250 junge Leute zwischen 16 und 26 für einen Riesenevent mit Workshops, Talks und Freizeitspaß anmelden. Die Ausschreibungsunterlagen gibt es auf der Homepage oder per Mail von der DBJ in Berlin. Dann treffen sich 250 junge Menschen mit Begeisterung für Jugendarbeit, Lust auf Infos und Diskussionen, Spaß am Austausch mit interessanten Menschen und Freude
an der Musik. Mehr unter: www.dvonewsletter.de/link
ÖBV-Kongress 2010
Vom Donnerstag, 2. bis Sonntag, 6. Juni 2010 findet der ÖBVKongress in Wien im Zusammenhang mit dem Blasmusikfest Wien statt. Zu diesem sind wieder drei Kapellen pro Landesverband eingeladen. 2010 feiert der Wiener Verband das Jubiläum seines 50jährigen Bestehens. Zusammenziehung aller neun Österreichischen Militärmusikkapellen Dienstag, 15. bis Samstag, 19. Juni 2010 in KlagenfurtDie nächste Zusammenziehung der Österreichischen Militärmusikkapellen findet vom 15. bis 19. Juni 2010 in Klagenfurt, sowie mit Konzerten in verschiedenen Orten Kärntens statt. Die sehenswerte Schlussveranstaltung mit Shows und Konzerten geht am Freitag, 18. Juni 2010, im Wörtherseestadion in Klagenfurt über die Bühne. � n
Freiheit, eine klingende Ortschronik, nennt Gottfried Veit sein akustisches
Tongemälde. Es handelt sich um ein Auftragswerk der süddeutschen Gemeinde Rettenbach am Auerberg, die in ihrer bewegten Geschichte während der letzten Jahrzehnte für Selbständigkeit und Freiheit erfolgreich gekämpft hat. Thematisch können diese Bilder ohne weiteres auch auf andere spezifische Situationen umgesetzt werden.In dieser Komposition werden Tänze und Motive gespielt, die die verschiedenen Ereignisse symbolisieren. So das viertaktige, einleitende BDur „Motiv der Freiheit“, das dann auch im Schlusshymnus wiederkehrt oder das Bild des „ungetrübten Alltags“, durchsichtig instrumentiert, beginnend mit einer Soloklarinette. Massige Fortissimostellen wechseln mit tristen Abschnitten. Einem längeren auskomponierten fröhlichen
Zwiefachen, folgt ein kurzer, ruhiger und besinnlicher Teil, der verschiedene fantasievolle und aussagekräftige Eindrücke, wie die „Zuwanderung“ und den lange andauernden „Kampf um die Selbständigkeit“ darstellt. Bei der Erreichung des Ziels erklingen schließlich „Friedensglocken“. Der durch Holzbläserfiguren umrahmte Schlusshymnus beendet das etwa achtminütige Werk.Es ist vor allem für Musikkapellen im oberen Leistungsbereich mit Standardbesetzung, inklusive obligat besetztes Glockenspiel und Xylophon, geeignet. Ein wirkungsvolles Werk, in geschickter Manier gewählte Tonarten und, wie bei Veit üblich, gut instrumentiert mit voller Stimmenausstattung (inklusive Stimmen für Oboe und Fagott ad libitum). Erschienen ist das Werk beim TSSMusikverlag des Herbert Eberl in Tirol. n�
TssMusikverlag (herbert eberl) a6142 Mieders 86 Tel. +43/5225/62533eMail: [email protected]
Neue Noten„Freiheit“ – Romantisches Tongemälde für Blasorchester
Neue Noten | seRVICe
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47BiT | September
48 BiT | September