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Einblick & Überblick & Ausblick • Nov. 2015 Pfarre Inzersdorf St. Nikolaus Verstorbenen gedenken – aber wie? Halloween, Allerheiligen und Allerseelen. Drei Tage Anfang November, die für Tod und Vergänglichkeit stehen. Familien pilgern auf die Friedhöfe, um ihre Verstorbenen zu „besuchen“. Doch rund um die Welt gibt es auch andere Bräuche. Das Andenken an Verstorbene ist tief im Mens- chen verankert. Auch Elefanten, Orcas oder Hunde betrauern den Verlust eines Artgenossen. Und vie- les spricht dafür, dass Men- schenaffen den Tod als Ende des Lebens begreifen. Kein Wunder also, dass in aller Welt Menschen Wege gefunden haben, um ihrer Verstorbenen zu gedenken. Die geschichtliche Entwicklung Allerheiligens und Allerseelens kann im Text unseres Pfar- rers auf Seite 2 nachgelesen werden – inter- essant ist aber allemal, dass die christlichen Gedenkfeste zunächst am 13. Mai (dem Totentag der alten römischen Götter) und dann am 1. November (dem Sam- hain, keltisches Totenfest) gefeiert wurden. Zwar war Samhain in Italien, wo die Verschiebung erfolgte, unbe- kannt – doch im Volks- glauben Nordeuropas verbanden sich Ele- mente rasch. Menschen in aller Welt haben Wege gefunden um ihrer Verstorbenen zu gedenken Uralte Feste 2 Abschied nehmen 2 Wer, ja was 3 sind Heilige? Wie kommt der 4 Steinsee zu seinem Namen? Das war der 5 Inzersdorfer Sommer 2015 Bilder aus 6 dem Pfarrleben SCHLUSSpunkt 7 Termine & Tipps 8 Inhalt >> Fortsetzung auf Seite 2 Inzersdorfer Friedhof

Blickpunkt Ausgabe 7 – November 2015

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Zeitung der Pfarre Inzersdorf St. Nikolaus

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Page 1: Blickpunkt Ausgabe 7 – November 2015

Einblick & Überblick & Ausblick • Nov. 2015 Pfarre Inzersdorf St. Nikolaus

Verstorbenen gedenken

– aber wie?Halloween, Allerheiligen und Allerseelen. Drei Tage AnfangNovember, die für Tod und Vergänglichkeit stehen. Familien pilgern auf die Friedhöfe, um ihre Verstorbenen zu „besuchen“.Doch rund um die Welt gibt es auch andere Bräuche.

Das Andenken an Verstorbene ist tief im Mens-chen verankert. Auch Elefanten, Orcas oderHunde betrauern den Verlusteines Artgenossen. Und vie-les spricht dafür, dass Men -schenaffen den Tod als Endedes Lebens begreifen.Kein Wunder also, dass inaller Welt Menschen Wegegefunden haben, um ihrerVerstorbenen zu gedenken.Die geschichtliche Entwicklung Allerheiligensund Allerseelens kann im Text unseres Pfar-

rers auf Seite 2 nachgelesen werden – inter-essant ist aber allemal, dass die christlichen

Gedenkfeste zunächst am 13.Mai (dem Totentag der altenrömischen Götter) und dannam 1. November (dem Sam-hain, keltisches Totenfest)gefeiert wurden. Zwar warSamhain in Italien, wo dieVerschiebung erfolgte, unbe-kannt – doch im Volks -

glauben Nordeuropas verbanden sich Ele-mente rasch.

Menschen in aller Welt

haben Wege gefunden

um ihrer Verstorbenen

zu gedenken

Uralte Feste 2

Abschied nehmen 2

Wer, ja was 3sind Heilige?

Wie kommt der 4Steinsee zu seinemNamen?

Das war der 5Inzersdorfer Sommer 2015

Bilder aus 6dem Pfarrleben

SCHLUSSpunkt 7

Termine & Tipps 8

Inhalt

>> Fortsetzung auf Seite 2

Inzersdorfer Friedhof

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Seite 2 november 2015

Wenn ein geliebterMensch stirbt, einfachnicht mehr da ist, dannhinterlässt diese Personeine Lücke, eine Leere,die sich durch nichts auf-füllen lässt. Das unfass-bare daran, nie mehr dievertraute Stimme zuhören, den liebevollenBlick zu sehen, die nettenAnekdoten zu hören, aberauch die Seiten, die michvielleicht genervt haben,nicht mehr zu erleben,wird jeden Tag spürbar.Das tut ungeheuer weh,lässt mich verzweifeln,lässt mich hadern mitGott, dass er es zulassenkonnte, gerade diesemMenschenleben ein Ende zu setzen.Wenn jemand stirbt, gibt es nichts, was die-sen Menschen ersetzen kann. Diese Er-kenntnis ist einerseits sehr hart, anderer-seits birgt sie die Chance in sich, mir dieEinmaligkeit und Einzigartigkeit vor Augen

zu führen. Indem ichmich an sie erinnere, mirbewusst mache, was sobesonders an dieser Per-son war, bleibt sie mit mirverbunden. Diese Erinne-rungen sind schön undlassen uns voll Dankbar-keit zurückblicken. Jeschöner die Erinnerung,desto schwerer fällt dieTrennung. Wenn ich mich zu sehr indiese Erinnerungen hi-neinfallen lasse, michihnen ständig ausliefere,dann wird daraus leichtein Stachel, der mirimmer neue Wunden zu-fügt. Gelingt es mir je-doch, sie wie einen

Schatz zu hüten, den ich nur in besonderenMomenten hervorhole, so kann daraus eineKraftquelle entstehen. Ich bin ihrer sicher,weiß um sie. Es ist ein Schatz, der meinLeben bereichert und von dem eine stilleFreude ausgeht. Ulli Lahner-Trimmel

Abschied nehmenZu Allerseelen denken wir an die Menschen, die bereits verstorbensind und die wir – so hoffen wir – nach unserem eigenen Todwiedersehen werden.

Gelingt es Erinnerungen wie einen Schatz

zu hüten, den ich nur in besonderen

Momenten hervorhole, so kann daraus

eine Kraftquelle entstehen.

Die irischen Keltendachten etwa, dass zuSamhain zwischen Dies-seits und Jenseits dieVerbindung besondersgroß sei – ein Element,das auch im christlichenVolks glauben übernom-men wurde. So sollen die Seelen derVerstorbenen an Aller-seelen vom Fegefeueraufsteigen und sich fürkurze Zeit ausruhen. An die Gräber legte mandaher in vielen Regio-nen Österreichs extrage backene Brote, vondenen die Seelen essenkonnten.Eine ähnliche Vermi-schung heidnischer undchristlicher Traditionenerfolgte in Mexiko, woder Dia de los muertos(„Tag der Toten“) ent-stand. Dabei werden dieGräber geschmückt undSpeisen und Getränkeals Geschenk an dieToten dargeboten. DerDía de los Muertos istkeine Trauerveranstal-tung, sondern ein far-benprächtiges Volksfestzu Ehren der Toten.„Calaveras“ – Skelette –spielen dabei eine großeRolle in den Darstellun-gen – so gibt es zumBeispiel Süßigkeiten inForm von Totenschädelnund Menschen schmin-ken sich wie Skelette.Auf den britischen In-seln gab es den Brauch,dass arme Kinder amAbend vor Allerheiligenextra zubereitete Ku-chen erbetteln konnten.Sie gingen von Haus zuHaus und sangen Lie-der, in denen sie um Kuchen baten undgleichzeitig die Heiligenrühmten. Vermutlich ge-langte dieser Brauchüber Auswanderer nachAmerika und wandeltesich dort in das „Süßesoder Saures“ des mo-dernen Halloweens –des „All Hallow’s Eve-ning“, dem „Allerheili-genabend“.

Nikolaus Trimmel

Anfang des 4. Jahr hundertsnach Christus: Die dreihundertJahre dauernde Christenverfol-gung erreicht unter KaiserDiokletian, dem Herrscherüber das damalige römischeWeltreich, einen letzten grau-samen Höhepunkt. Er, derGottkaiser, der sich als Ab-

kömmling Jupiters bezeichnet,duldete nur die offizielleReichsreligion. Bereits zu die-ser Zeit feierten die Urchris-ten – vermutlich geheim in denKatakomben Roms – ein Festder Auferstehung für ihre Mär-tyrer, und zwar am Sonntagnach Pfingsten. Das Allerheili-genfest war geboren. NachVerkündigung der Religions-freiheit durchKaiser Kon-stantin 313 n.Chr. ist esnach weislichdurch christli-che Schriftstel-ler belegt. Aufden 1. November rutschte eserst Jahrhunderte später.Sechshundert Jahre danach –immerhin elfhundert Jahrealt – entstand das Allerseelen-fest. Mönche des benediktini-

schen Reformklosters Cluny(Frankreich) gedachten an die-sem Tag ihrer verstorbenenOrdensmitglieder voll Ver-trauen darauf, dass sie bei Gottsind. Viele Klöster übernah-men diesen Brauch und als-bald wurde das Fest auch au-ßerhalb der Klöster gefeiert.Heute gedenken wir an beidenFesten unserer Verstorbenen.

Und so wie da-mals wird derGlaube anderen Aufer-stehung auchjetzt noch zei-chenhaft aus-gedrückt: Wir

entzünden Lichter der Hoff-nung auf den Gräbern. Sie sindAbglanz des Osterlichtes. Wirwerden wie Christus auferste-hen.

Pfarrer Nikolaus Zvonarich

Uralte FesteAllerheiligen und Allerseelen haben eine lange Tradition.

>> Fortsetzung von Seite 1

Bereits die Urchristen

feierten ein Fest der

Auferstehung

für ihre Märtyrer

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november 2015 Seite 3

Martin Luther King jr.

(1929–1968)

war ein US-amerikani-scher  Pastor  und  Bür-gerrechtler. Er zählt zuden bedeutendsten Ver-tretern des Kampfesgegen Rassismus undsoziale Unter drückung.

Durch seinen Einsatz wurde in den USA dieRassentrennung aufgehoben und das allge-meine Wahlrecht für die schwarze Bevölke-rung erreicht. Für sein Engagement erhielt er1964 den  Friedensnobelpreis. 1968 wurdeKing bei einem Attentat ermordet.

november 2015 Seite 3

Abschied eines Kindes

Wir haben, wo wir unslieben, ja nur dies: einander lassen; denndass wir uns halten, dasfällt uns leicht und istnicht erst zu erlernen.

– – – –

Irgendwo blüht dieBlume des Abschiedsund streut immerfortBlütenstaub, den wiratmen, herüber; auchnoch im kommenden

Winter atmen wirAbschied.

Rainer Maria Rilke

Der Abschied von einemKind und der damit ver -bundene, unermesslicheSchmerz, sind für anderewohl nicht annäherndnachzuempfinden. DieBindung zwischen Elternund ihrem Kind ist eine so innige Beziehung, dass Abschied unmöglicherscheint.Jegliche Form desAbschieds ist für Elterneine riesige Herausforde-rung – Auszug, Kontakt -abbruch oder Tod. Eingroßer Wandel von Nähezu Distanz.Diesen Wandel zuzulas-sen, zu vollziehen, diesenWeg zu gehen, scheinteine zentrale Aufgabe zusein. Einen Tag einanderlos zu lassen und einenTag den Blütenstaub desAbschieds zu atmen, daswechselt wie das Wetterund wie die Jahreszeitenviele Jahre hindurch.Wie Eltern ihre Kinder imLeben begleiten, so be-gleiten sie diese auchnach dem Tod weiter. Die-sen Weg mit Gott gemein-sam zu gehen, kann denWeg vielleicht erleichtern.Vielleicht kann es mit ihmgemeinsam gelingen, so-wohl einander zu lassenals auch den Blütenstaubzu atmen. Im Wissen, dasswir alle Kinder Gottessind, die von ihm begleitetwerden, wie Eltern ihreKinder begleiten.

Johanna Kacetl

Wer, ja was sind Heilige?„Heilige sind Menschen, wo die Sonne durchscheint“

Dies hat ein Kind auf die Frage, was Heiligesind, geantwortet. Das ist eine sehr einfacheAntwort auf eine schwierige Frage. Man kannes auch so sagen: Heilige sollen für uns Vor-bilder und Wegweiser in unserem Bemühensein, durch unser Leben „Gott durchscheinen“

zu lassen. Sie sind nicht nur mystische Perso-nen aus grauer Vorzeit – es gibt auch Men-schen der jüngeren Vergangenheit, die für unsVorbild und Wegweiser sein können. Nachfol-gend stellen wir ein paar „beispielhafte“ Per-sonen vor. Diakon Werner Paulus

Hildegard Burjan

(1903–1933)

war eine bedeutendeKämpferin für dieGleichberechtigung vonFrauen in Österreich(„Gleicher Lohn für glei-che Arbeit“). Im Okto-ber 1919 gründete sie

die religiöse Schwestern gemein schaft „Cari-tas Socialis“  (CS), die sich besonders derPflege und der Begleitung alter und unheilbarkranker Menschen widmet. Hildegard Burjanwird seit 2012 als Selige verehrt.

Franz Jägerstätter

(1907–1944)

ist für seinen Wider-stand gegen das NS-Re-gime bekannt. Der gläu-bige Katholik erklärteöffentlich, dass er kei-nen Wehrdienst unterder Naziregierung leis-

ten dürfe, da es gegen sein religiöses Gewis-sen wäre. Das und seine Ablehnung des Na-tionalsozialismus basierten auch auf seinemWissen über die Massenermordung behinder-ter Menschen. Er wird seit 2007 als Seligerverehrt.

Cicely Saunders

(1918–2005)

war eine englische Ärz-tin und Mitbegründerinder modernen Sterbebe-gleitung. Ihre Überzeu-gung, dass es möglichist, die letzten Tageeines Menschen ange-

nehm zu gestalten, trug sie in die Welt. AlsChristin lehnte sie Lebensverkürzung (Sterbe-hilfe) strikt ab. Sterben war für sie die Chance,Freunden und Familie noch einmal Danke zusagen.

Unser kleines feines HeiligenrätselMit jeweils zwei Hinweisen sollte es doch kein Problem sein, unser Rätsel zu lösen. Also,welche Heilige suchen wir?

Die Auflösung finden Sie auf Seite 4

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Seite 4 november 2015

Wie kommt der Steinsee

zu seinem Namen?Auch wenn wohl jeder Inzersdorfer den Namen Steinsee kennt,haben viele bislang kaum mehr als einen Blick auf ihn erhascht.Umgeben von einer Kleingartensiedlung, ist der See aus demStraßenbild verschwunden – genauso wie sein Namensgeber.

Biegt man von der Anton-Baumgartner-Straße auf dieGutheil-Schoder-Gasse ab,liegt linker Hand ein Gemein-debau. An dieser Stelle be-fand sich jahrhundertelangder Edelsitz Steinhof. Diese herrschaftliche Anlagewar unabhängig von Inzers-dorf. Die erste Nennung derHerrschaft erfolgte 1133unter dem Namen Willendorf,es ist damit ungefähr gleichalt wie Inzersdorf. Das Dorf Willendorf ist beider ersten Türkenbelagerung1529 vollkommen zerstörtund nie mehr aufgebaut wor-den. Die Willendorfer Gasse

erinnert noch heute an dieseSiedlung.Eine gute Vorstellung vomAussehen des Gutes be-kommt man, wenn man dasBild von Mathäus Fischer von1683 (Schwarz-Weiß-Darstel-lung rechts unten) betrachtet.Die Besitzer des Edelsitzeswaren hochrangige Personen,die unter besonderer Gunstder Regierenden standen. Siehatten weder Verpflichtungender Herrschaft noch dem Dorfgegenüber.Mehr als hundert Jahre wurdedas Gut als Wirtschaftshof derUniversität Wien geführt.Am Beginn des 19. Jahrhun-

derts, 1810, vernichtete einGroßbrand große Teile derSchlossanlage. Schon zu die-ser Zeit war der Besitzer derHerrschaft Inzersdorf, der Ita-liener Fürst Corrigliano vonSaluzzo, auch Eigentümer desSteinhofs. Nach der Aufhe-bung der Grundherrschaften1848 kamen Hof und Grundzur Dorfgemeinde Inzersdorf.1960 wurden die letztenReste dieses Schlosses abge-tragen.Jetzt wissen wir: Der Namedes Steinsees ist abgeleitetvom sogenannten EdelsitzSteinhof.

Gerhard Loucky

Danke!

Unsere Pastoralassistentin Uli Farthofer geht mitJahresende in Pension. Wir bedanken uns für ihrEngagement, besondersbeim Sorgen für reibungs -lose Abläufe in der Pfarre,sowie bei der Erstkommu-nion und der Seel sorgeder Fernstehenden!

Heiligenrätsel

Und hier die Auflösungzum Heiligenrätsel aufSeite 3. Von links nachrechts:

Jakob d. Ältere (?– ca. 44 n.Chr.)

Ist der Schutzpatron derPilger und wird zumeistmit einer Jakobsmuscheldar gestellt.Er zählt zu denzwölf Aposteln.Gedenktag: 25. Juli

Simon Petrus (?– ca. 67 n.Chr.)

Er wird als Sprecher derApostel dargestellt. DerLegende nach bekam ervon Christus den Schlüs-sel zum Himmelreich.Gedenktag: 29. Juni

Jeanne d’Arc (1412–1431)

Gilt als Nationalheiligevon Frankreich und wurdeam 16. Mai 1920 von Be-nedikt XV. heilig ge -sprochen.Gedenktag: 30. Mai

Franz von Assisi (1181–1226)

Lebte nach dem VorbildJesu Christi in freiwilligerArmut.Gründete den Fran-ziskaner-Orden. Bekanntsind sein Sonnengesangund die Legende von derVogelpredigt.Gedenktag: 4. Oktober

Martin von Tours (316–397)

Lebte als asketischerMönch und wurde alsNothelfer und Wundertä-ter in der gesamtenTouraine schnell bekannt.In einer barmherzigen Tatteilte er seinen Mantel mitdem Schwert und gabeine Hälfte einem Armen.Gedenktag: 11. November

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Anton-Baumg.-Str.

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annsdorfer Str.

Liesing

Alte SchlossNeues Schloss St. Nikoaus

Draschestraße

Nach KatasterplanInzersdorf am Wiener Berg

von 1818

Steinhof

Page 5: Blickpunkt Ausgabe 7 – November 2015

november 2015 Seite 5

Wenn die großen Ferien vorbei sind undein neues Schul- und Arbeitsjahr be-ginnt, dann ist es Zeit für große Feste inSt. Nikolaus. Letztes Jahr war es derFlohmarkt – dieses Jahr der „Inzersdor-fer Sommer“. Organisiert und veranstal-tet von der Jugendgruppe der Pfarre, diemit der Planung schon im Frühjahr be-gonnen hat. Mit viel Aufwand und Ein-satz wurde ein tolles Fest auf die Beinegestellt, das mit einem perfekten Wetterund zahlreichen Besuchern belohntwurde. Kurz vor Beginn wurde noch einWespennest von der Feuerwehr entfernt,und dann konnte es mit Kinderpro-gramm, Livemusik, Glücksrad, Tombolau.v.m. losgehen. Die Cocktailbar ent-puppte sich im Laufe des Abends alseiner der „Hotspots“ und trug dazu bei,dass das Sommerfest am Ende auch einfinanzieller Erfolg war. Ein Teil des Erlö-ses geht an „Sozialprojekte Concordia“.Infos dazu unter www.concordia.or.at

Michael Trimmel

Das war der Inzersdorfer Sommer 2015Die Inzersdorfer Jugend veranstaltete ein Fest für die ganze Familie.

Das Kinderprogramm mit Schminken, Riesenseifenblasen, Basteleien u.v.m.

Das „Inzersdorfer Ensemble“ interpretierteSchuberts „Forelle“ in vielen Arangements.Der musikalische Abschluss kam von derBand „Zusammengewürfelt“.

Kesselgulasch, Kaffee und Kuchen – understmalig gab es eine Cocktailbar, bei der vorallem die „gesunden“ Cocktails großen An-klang fanden.

Glücksrad und Tombola mitvielen tollen Preisen – da kann’seinem schon die Schuhe aus -ziehen ...

Page 6: Blickpunkt Ausgabe 7 – November 2015

Seite 6 november 2015

Bilder aus dem

Pfarrleben

Fest zum 60. Geburtstag unseres

Pfarrers Nikolaus – Jungscharlager –

Sportfest – Erntedank – Endspurt

Kirchen renovierung

Erntedank-messe mit

anschließen-dem Fest imPfarrgarten.

Für Organisa-tion, Unter-haltung undVerpflegung

sorgtewieder diePfadfinder-gruppe 32

Die Geburts -tagsfeier fürunseren Pfar-rer fand inEmmaus imRahmeneiner Messestatt. Danachwurde beieiner Agapegefeiert.

Das Jung-scharlager inGroßstelzen-dorf warwieder einvoller Erfolg.

Impressionenvon derKirchenreno-vierung, dieschon baldabgeschlossensein wird.

Beim Sportfest gab

es wiedertolle Leistun-

gen und begeisterteTeilnehmerund Teilneh-merinnen

Page 7: Blickpunkt Ausgabe 7 – November 2015

november 2015 Seite 7

Heutzutage wird das Wort„heilig“ ja inflationär ver-wendet. Es ist unglaublich,wem was alles heilig ist! Esbeginnt beim „Mittags-schlaf“, geht über „Zei-tunglesen beim Frühstück“bis zu manch grasbewach-sener Sportfläche. EinigeFußballplätze haben an-geblich einen heiligenRasen – aber auch eine ge-pflegte Graslandschaft inLondon, auf der drei Wo-chen im Jahr Tennis ge-spielt wird, gilt für mancheMitmenschen als heilig!Für – zum Glück – sehr we-nige ist ihre Lieblingsfuß-

ballmannschaft eine Reli-gion. Diese Sichtweise be-inhaltet, dass zumindest ei-nige in diesem Verein auchheilig sind! Aber außer,dass sie in ihrem Berufsehr gut sind, machendiese „Heiligen“ eher mitnegativ Behaftetem, wieBegegnungen mit der Poli-zei, Schlagzeilen…

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Angeblich wird im Vatikannicht mit dem Wort „Sch...“geflucht, man sagt dortzornig „Heiliger Stuhl!“.

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Dann gibt es aber auchFrau Pospischil, die vor Pe-trus steht und ihren vorJahren verstorbenen Ehe-

mann im Himmel findenmöchte. Sie erklärt Petrusin einem ununterbroche-nen Wortschwall (Luftho-len muss sie ja nicht mehr,sie ist ja bereits tot), wiegut und hilfsbereit ihrMann zu Nachbarn undFreunden war. Doch Petruskann den Namen weder inder Liste der normal Bra-ven noch bei den Seligenfinden. Frau Pospischil er-läutert weiter, dass ihrMann ein extrem vorbildli-cher Vater war und ihrauch von der Hausarbeitviel mehr als die Hälfte ab-genommen hat.

Doch auch im Buch derHeiligen wird Petrus nichtfündig!„Das verstehe ich nicht, erwar so ein guter Menschund mir 70 Jahre ein liebe-voller und treuer Ehe-mann“, jammert die armeFrau. Da fällt bei Petrus derGroschen, und er findetHerrn Pospischil problem-los im goldenen Buch derMärtyrer!

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Die verkürzte Form vonheilig ist ja „heil“. Vor eini-ger Zeit wurde diesesGrußwort aber von und fürMenschen verwendet, diegenau das Gegenteil davonwaren! Norbert Kletzl

Heilig(e)

Page 8: Blickpunkt Ausgabe 7 – November 2015

Seite 8 november 2015

Herausgeber und Medieninhaber: Pfarre Inzersdorf St. Nikolaus, Draschestraße 105, 1230 Wien, Tel.: 0664 886 32 680Redaktion: Nikolaus Trimmel, Redakteure dieser Ausgabe: Johanna Kacetl, Norbert Kletzl, Ulrike Lahner-Trimmel, GerhardLoucky, Werner Paulus, Michael Trimmel, Nikolaus Zvonarich • Bilder: Wiener Pfadfinder und Pfadfinderinnen, Gruppe 32Pax Hill, Gerhard Loucky, Hannes Maresch, Sebastian Petraschek, Noah von Stietencron, Nikolaus Trimmel, Johanna Knell,Judith Ude, Jungschar • Cartoon: Florian Trimmel • Gestaltung und Produktion: Atelier Tintifax, Breitenfurt • E-Mail Redaktion: [email protected]

Neuer Pfarrmodera-

tor in Emmaus

Kirchenrenovierung

DEZEMBER

Termine & Mitteilungen

8 Martinsfest in Emmaus14:00–16:00 Uhr Laternenbasteln16:30 Uhr Martinsumzug

21–22 Adventmarkt der Bastelrunde im Pfarrheim St. NikolausSamstag 9:00–12:00 und 13:00–18:00, Sonntag 9:00–12:00 UhrViele nette Geschenke für Weihnachten: gestickte Tischtücher, Strickwaren,Adventkränze, Christbaum schmuck, Kerzen, Weihnachtsbäckerei u.v.m.

26 Adventkranzbinden im Pfarrheim St. Nikolaus, 16:00 Uhr

28 Adventkranzsegnung in St. Nikolaus, 18:00 Uhr

1 Rorate in St. Nikolaus, 6:00 Uhr

5 Nikolomesse für Kinder in St. Nikolaus, 16:00 Uhr

15 Rorate in St. Nikolaus, 6:00 Uhr

13 3. Adventsonntag mit dem Chor Charà, 9:30 Uhr

22 Sternsingerprobe im Pfarrheim St. Nikolaus, 16:00 Uhr

24 Erstkommunionmesse

6 Patrozinium und Einweihung Kindergarten, 9:30 UhrUnsere Pfarre feiert Namenstag! Nach der Messfeier Segnung der neuenRäume des Kindergartens und Agape in der ehemaligen Inzersdorfer-Fabrik.

3–6 Sternsingen – Wenn Sie in der Pfarrkanzlei Ihre Adresse bekanntgeben,bemühen sich die KönigInnen besonders, vorbeizukommen!

24–27 Weihnachten in St. NikolausDo., 24. 12.: Heiliger AbendKindermette mit Krippenspiel, 16:00 UhrMusikalische Einstimmung auf die Mette, 21:30 UhrChristmette, 22:00 UhrFr., 25. 12.: Christtag, Festmesse, 9:30 UhrDas Inzersdorfer Vokalensemble singt die Missa Brevis in F-Durvon Valentin RathgeberSa., 26. 12.: Stefanitag, Heilige Messe, 18:00 UhrSo., 27. 12.: Heilige Messe mit Kleinkindersegnung, 9:30 Uhr

DEZEMBER

JÄNNER

NOVEMBER

Kindergarten

Der Kindergarten erhältneue Räumlichkeiten: Inder ehemaligen Inzersdor-fer Fabrik werden fünfGruppen untergebrachtsein. Am 6. Dezembererfolgt die feierliche Ein-weihung samt Möglich-keit, die Räume zu besich-tigen. In Betrieb genom-men werden können sieerst etwas später.

Ab 28. No v ember späte-stens wird unsere Kirchenach Abschluss der Renovierungsarbeitenwieder für Messfeiernzur Verfügung stehen.

Zvonko Brezovski hat mit 1. September die Leitungder Gemeinde Emmausübernommen. Er kommtaus Bosnien-Herzegowinaund ist schon länger inder Erzdiözese Wien tätig.Der bisherige Pfarrmode-rator Christoph Pfannübernimmt nach siebenJahren eine neue Aufgabeim Pfarrverband Haugs-dorf/ Weinviertel.

Pfarrjubiläum

Die Pfarre InzersdorfSt. Nikolaus wird 800Jahre alt. Im Jahr 2017sollen zu diesem Anlassmehrere Veranstaltungenstattfinden. Falls Sie Ideendazu haben oder bei derVorbereitung mithelfenwollen, wenden Sie sichbitte an den Pfarrgemein-derat!

Aus der RedaktionDer nächste BLICKpunkt erscheint im Frühling 2016.Für Reaktionen und Anregungen zur Zeitschrift ist Ihnen die Redaktion dankbar – bitte schreiben Sie an [email protected] BLICKpunkt finanziert sich durch Spenden. Wenn auch Sie uns unte r -stützen wollen, dann können Sie das über die folgende Bankverbindung tun:IBAN: AT42 3200 0000 0631 4900, BIC: RLNWATWWXXXmit dem Verwendungszweck „BLICKPunkt“. Danke für Ihre Mithilfe!

Jungscharstunden

Jeden Freitag finden imJungscharheim wieder dieJungscharstunden statt:ab 6 Jahre: 17:00–18:00 Uhrab 9 Jahre: 15:30–16:30 Uhrab 11 Jahre: 18:30–19:30 Uhr

Weitere Termine entnehmen Sie bitte dem Mitteilungsblatt, dem Schaukasten oderder Homepage www.pfarresanktnikolaus.at