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Jahresbericht 2014

IJF - Jahresbericht 2014

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Jahresbericht 2014

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In dieser Veröffentlichung wird aus Vereinfachungsgründen stets die verallgemeinernde Form von z.B. Partner, Schüler, Lehrer, Referenten, Mitarbeiter verwendet. Mit dieser Formulierung sind alle Personen des entsprechenden Personen-kreises gemeint, gleich welchen (sozialen) Geschlechts und welcher Geschlechts identität.

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Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5Im Porträt – Die Initiative Junge Forscherinnen und Forscher e.V. . . . . . . . . . 6Das Jahr 2014 – Ein Rückblick. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Gemeinsam für Naturwissenschaft und Technik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10Bildungsnetzwerke für Bayern – MINT-Allianz Bayern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Stiftungen als Kooperationspartner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15Hochschulen als IJF-Stützpunkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16Technologien von heute für morgen – Unsere Zukunftsthemen. . . . . . . . . . . . 18Kinder und Jugendliche begeistern – Unsere Kita- und Schulbesuche. . . . . . 20Pädagogen unterstützen – Unser Fortbildungsangebot . . . . . . . . . . . . . . . . . 22Ideenwettstreit – Unsere Schulwettbewerbe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24Raum zum Forschen – Das IJF-Experimentarium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26„Klein und schlau!“ – Tools für kleine Nachwuchsforscher . . . . . . . . . . . . . . . 27Nachwuchsförderaktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28Ausblick 2015. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29Das Jahr 2014 in Zahlen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30Das sind wir – Unsere Gremien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32Miteinander stark – Unsere Mitglieder und Partner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34

Inhaltsverzeichnis

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Sehr geehrte Damen und Herren,liebe Interessenten, Freunde und Partner der Initiative Junge Forscherinnen und Forscher,

seit 2011 setzen wir uns als Initiative Junge Forscherinnen und Forscher e.V. erfolgreich für die Bildung von Kindern und Jugendlichen im Bereich von Naturwissenschaft und Technik ein. In den vergangenen vier Jahren ist es uns gelungen unsere Angebote kontinuierlich entlang der sogenann-ten Bildungskette, heißt Alters- und Bildungsstufen übergreifend, auszu-bauen.

2014 können wir auf eine Vielzahl von neuen Projekten zurückblicken. Ein Highlight ist die „MINT-Allianz Bayern“. Dieses Projekt zeigt, dass MINT-Bildung besonders erfolgreich und nachhaltig ist, wenn man sie an die lokalen Bedürfnisse anpasst und regional koordiniert. In Kooperation mit der Bayerischen Sparkassenstif-tung und der Region IngolStadt-

LandPlus haben wir das Netzwerk MINTmacher in der Region Ingolstadt aufgebaut, das bislang in Bayern ein-zigartig ist. Aktuell laufen die Vorbe-reitungen für ein zweites Netzwerk in der Region Mainfranken.

Betrachtet man die Nachfrage sowohl der Kinder und Jugendlichen, aber auch der Pädagogen nach unseren IJF-Angeboten, wird deutlich, wie groß das Interesse an Bildungsförde-rung im Bereich der Zukunftstechno-logien ist. Denn was ist spannender, als über die eigene Zukunft nachzu-denken und dazu zu experimentie-ren? Die vielen guten Erfahrungen motivieren uns als Bildungsinitiative, auch nach Ende der ersten Förder-periode durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) im Juni engagiert weiterzuarbeiten.

Besonders erfreut sind wir über die in Aussicht gestellte Anschlussför-derung durch den ESF. Es zeigt, wel-chen Stellenwert man unserer Arbeit der vergangenen Jahre beimisst und dass unsere MINT-Bildungsangebote und die damit erzielten Ergebnisse überzeugen.

Wir danken unseren Mitgliedern, Ko-operationspartnern und engagierten Mitstreitern für ihre Unterstützung. Es macht uns stolz, ein solches Netz-werk an unserer Seite zu haben. Allen ist unser gemeinsames Ziel eigen, Kinder und Jugendliche fit zu machen für die Welt von heute und morgen und mit einer fundierten Bildung den Spaß und die Freude an Naturwissen-schaft und Technik mit auf den Weg zu geben.

Vorwort

Prof. Dr. Alfred Forchel Christoph PetschenkaVorstandsvorsitzender GeschäftsführerPräsident der Universität Würzburg

Würzburg, März 2015

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Kinder sollen frühzeitig ihren Forschergeist wecken und ihr Interesse an Naturwissenschaften und modernen Technologien entdecken – das ist unser Wunsch. Die Initiative Junge Forscherinnen und Forscher e.V. bietet dafür vielfältige Bildungsangebote an.

Als gemeinnütziger Verein engagiert sich die Initiative Junge Forscherin-nen und Forscher e.V. (IJF) für die Bildung von Kindern und Jugendli-chen im Bereich der Zukunftstech-nologien. Mit unseren Bildungsange-boten im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) möchten wir sie frühzeitig für Naturwissenschaften und moderne Technologien begeistern. Mädchen und Jungen sollen Zukunftstech-nologien wie Bionik, Leichtbau oder Nanotechnologie als „ihre Sache“ entdecken – als eine Sache, für die sie sich begeistern und in der sie sich später vielleicht ihren Beruf vorstellen können.

Die Grundlage unserer Arbeit bildet das „Zukunftsprojekt Faszination Technologien“ – ein Modellprojekt für die offensive Nachwuchsförderung in den Technologieberufen.

Gefördert wird dies aus dem Euro-päischen Sozialfonds (ESF). Den finanziellen Eigenanteil erwirtschaften wir über Mitgliedsbeiträge, Spenden und sonstige Zuwendungen.

Nachwuchsförderung entlang der Bildungs­kette

Unsere Bildungsangebote für Kinder und Jugendliche, Lehrkräfte sowie pädagogische Fachkräfte ergänzen einander. So können wir Jungen und Mädchen entlang der Bildungskette fördern: Vom Kindergarten über die Grundschule und weiterführende Schulen bis hin zum Übergang in eine Ausbildung oder ein Studium erhalten sie immer wieder neue und altersge-rechte Anregungen, die ihre Kompe-tenzen stärken und ihr Interesse an naturwissenschaftlich-technischen Berufen wecken.

Im Sinne von „Open Innovation“ erar-beiten wir die Angebote gemeinsam mit unseren Partnern aus der päda-gogischen Praxis, der naturwissen-schaftlich-technischen Didaktik, der Forschung und Industrie. Diese enge Verzahnung ist für uns entscheidend, um unsere Angebote zielgruppenspe-zifisch und bedarfsorientiert weiterzu-entwickeln.

Netzwerke für den gemeinsamen Erfolg

Starke Netzwerke sind für uns entscheidend. Wir wollen die Koope-ration von Schule, Forschung und Wirtschaft fördern, um Kindern und Jugendlichen bestmögliche Bildungs-chancen zu ermöglichen. Mit diesem vernetzten Ansatz der Nachwuchs-förderung für alle Altersstufen ist das Zukunftsprojekt Faszination Techno-logien der IJF bundesweit einmalig.

Im Porträt – Die Initiative Junge Forscherinnen und Forscher e.V.

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Der Europäische Sozialfonds (ESF) ist das bedeutendste arbeitsmarktpolitische Förderinstrument der Europäischen Union. Ziel ist es, die Qualität der Arbeitsplätze sowie die beruflichen Fähigkeiten der Menschen zu verbessern und Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt zu erreichen. Gefördert werden so unter anderem Projekte, die die Aussichten junger Menschen auf Schulbildung, berufliche Ausbildung und den Berufseintritt unterstützen.

Wir danken dem ESF in Bayern für die großzügige Unterstützung und die sehr gute Zusammenarbeit.

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Das Jahr 2014 – Ein Rückblick

Netzwerk MINTmacher startetMit einer Auftaktveranstaltung startet das Netzwerk MINTmacher der Regi-on IngolStadtLandPlus in die Umset-zungsphase. Eingeladen waren alle, die am Thema MINT-Bildung interes-siert sind: pädagogische Fachkräfte, Lehrkräfte aller Schularten, Eltern, Ausbilder, Vertreter von Unternehmen und Betrieben.

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02Erster Bionik­Grundschulwettbewerb In diesem Schuljahr suchen wir erst-mals junge Erfinderinnenund Erfinder, die die Natur ganz ge-nau unter die Lupe nehmen und sich ihre eigenen technischen Erfindungen dazu ausdenken.

03Neuer Schulbesuch Leichtbau präsentiertDie IJF stellt ihr neues Schulbe-suchsprogramm Fachexperten aus Wirtschaft und Forschung beim Leichtbau-Gipfel 2014 in Würzburg vor. Konzipiert wurde das Programm in Kooperation mit dem Kompetenz-netzwerk Carbon Composites e.V. (CCeV).

04IJF ist evaluiertDie IJF hat ihre Angebote zur Nach-wuchsförderung auf den Prüfstand stellen lassen. Im Fokus der wissen-schaftlichen Begleitstudie der Univer-sität Würzburg standen die Qualität der Schulbesuche und Lehrerfort-bildungen sowie die Organisations-kultur. Folgende Stärken werden der IJF bestätigt: ein hohes Ausmaß an Dynamik, Flexibilität und Kompetenz in der Vermittlung naturwissenschaftli-cher Themen sowie das unterstützen-de Partnernetzwerk an Mitgliedern.

05Erster IJF­Hochschulstützpunkt geht an den Start Die IJF und die Hochschule Augsburg arbeiten verstärkt im Bereich der Nachwuchsförderung zusammen. Gemeinsam werden sie Schüler weiterführender Schulen über die Zukunftstechnologie Leichtbau informieren.

06Neues Konzept für den Elementar­ und PrimarbereichDas bestehende IJF-Konzept wird auf Basis der Erfahrungen der letzten Jahre sowie neuer Rahmen-bedingungen, wie Lehrplan und Bildungsleitlinien, überarbeitet. Im Elementar-Bereich geht die Arbeit stärker in Richtung Teambegleitung, verbunden mit Besuchen, teils mit gegenseitiger Hospitation der pädagogischen Fachkräfte.

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07 09Über 3.000 Wissenshungrige beim Campusfestival Würzburg feiert auf dem Hubland- Campus Süd das Campusfestival. Für tausende Gäste gibt es Wissen-schaft zum Mitmachen und Erleben. Die Veranstaltung war das Highlight im Aktionsjahr „Würzburg – Stadt der jungen Forscher 2014“.

Bayern hat SchulferienDie bayerischen Schüler genießen ihre wohlverdienten Schulferien, und die Schulen und Lehrer rüsten sich für das kommende Schuljahr. Für uns bedeutet das keineswegs, Füße hochlegen und durchschnaufen, son-dern planen und vorbereiten, damit es Mitte September nahtlos weitergehen kann.

Start „Lernkreislauf Zukunftstech­nologien“ in Baden­WürttembergIn Kooperation mit der Arnfried und Hannelore Meyer-Stiftung starten wir dieses neue Projekt für Schulen und Lehrkräfte. Das Ziel: Schulisches Lernen in den naturwissenschaftlich- technischen Fächern soll noch nachhaltiger gestaltet werden. Fort-bildungen und Schulbesuche bauen aufeinander auf und ermöglichen eine intensive Auseinandersetzung mit aktuellen Themen.

Start IJF­Hochschulstützpunkt Würzburg­SchweinfurtMit der Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schwein-furt (FHWS) etabliert die IJF ihren zweiten Hochschulstützpunkt, mit dem sie verstärkt im Bereich der MINT-Nachwuchsförderung zusam-menarbeiten wird.

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Bayerns Nanostars 2014 Die IJF und das Cluster Nanotechno-logie zeichnen die Preisträger des 8. Nano-Schulwettbewerbs aus. Bei den „Nano-Profis“ belegen Schüler des Musikgymnasiums der Regens-burger Domspatzen den ersten Platz. Bei den „Einsteigern“ können die Schüler der Wolfskeel Realschule Würzburg auf den obersten Podest-platz klettern.

Experimentierbuch für kleine ForscherPünktlich zur Weihnachtszeit ver öffentlichen wir unser erstes Experimentierbuch „Klein und schlau“ für junge Nachwuchsforscher im Grundschulalter.

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Nachwuchsförderung braucht starke Netzwerke und engagierte Partner. Zusammen an einem Strang ziehen ist oberstes Gebot. Denn sowohl Unternehmen als auch Hochschulen und Universitäten sind auf junge Forscher und Auszubildende in technischen Berufen angewiesen.

Technologien „Made in Germany“: Sie tragen zum Fortschritt unserer Gesell-schaft sowie zur Lösung globaler Her-ausforderungen des 21. Jahrhunderts bei. Und sie bieten vielseitige, attrak-tive Betätigungsfelder für junge Men-schen. Doch nach wie vor mangelt es an Nachwuchs in naturwissenschaft-lichen und technischen Berufen. Zwar sind die Absolventen-Zahlen in den Natur- und Technikwissenschaften, den sogenannten MINT-Fächern, in den vergangenen Jahren leicht ange-stiegen, doch der Bedarf ist noch bei

Weitem nicht gedeckt. Viele Unter-nehmen, vor allem das Handwerk sowie kleine und mittelständische Be-triebe, suchen bereits heute und noch verstärkter in den kommenden Jahren nach Absolventen und Fachkräften in diesen Fachbereichen.

Wenn Nachwuchsförderung erfolg-reich sein soll, müssen alle Seiten – Schulen, Unternehmen, Hochschulen und außerschulische Bildungseinrich-tungen – aktiv werden und miteinan-der kooperieren. Zudem gilt es, die

MINT-Angebote mit- und aufeinander abzustimmen und für Kinder und Jugendliche attraktiv zu gestalten. Der Erfolg von MINT-Nachwuchs-förderung hängt auch davon ab, wie belastbar und tragfähig das Partner-netzwerk ist. Es braucht Engagement auf lange Sicht hin und Offenheit zusammen neue Wege zu gehen.

Gemeinsam mit ihren Partnern ist es der Initiative Junge Forscherin-nen und Forscher e.V. in den letzten Jahren gelungen, das Netzwerk Wirtschaft-Schule-Forschung zu knüpfen. Dieses Netzwerk erweitern wir kontinuierlich, beispielsweise im Rahmen des Projektes MINT-Allianz Bayern (siehe Seite 14).

Gemeinsam für Naturwissenschaft und Technik

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Wirtschaft

Seit ihrer Gründung wird die IJF durch Mitglieder und Partner aus der Wirtschaft unterstützt. Diese Unter-nehmen sind für uns fachkompetente Partner, die wir aktiv in die thema-tische Weiterentwicklung unserer Bildungsmodule einbinden und mit denen wir gemeinsam MINT-Nach-wuchsförderung gestalten.

Unsere Angebote ermöglichen Unternehmen frühzeitig mit Kindern und Jugendlichen in Kontakt zu kommen und sie für naturwissen-schaftlich-technische Themen zu begeistern. Die jungen Menschen erhalten wertvolle Einblicke in techni-sche Entwicklungen sowie in Aus-bildung, Studium und Beruf.

Die IJF­Industrie­Zukunftswerkstatt

Regelmäßig findet unsere „Industrie- Zukunftswerkstatt“ statt. Bei diesem Treffen mit Vertretern unserer Mit-gliedsunternehmen und -organisa-tionen werden Ideen generiert, wie sich MINT-Nachwuchsförderung noch praxisorientierter entwickeln und verzahnen kann.

2014 diskutierten die Teilnehmer zum Thema „Entwicklung eines ganz-heitlichen Handlungskonzeptes zur Steigerung der Mobilität ausbildungs-suchender Jugendlicher innerhalb Deutschlands“. Angeregt durch das Impulsreferat von Dr. Thomas Teichler, Technolopolis Group Deutschland GmbH, entwickelte die IJF mit Ver-tretern aus Geschäftsführung und Personalwesen Ideen, wie sich die regionale und berufliche Mobilität bei Jugendlichen steigern lässt. Zentrale Fragestellungen waren: Wie werden Jugendliche durch ihr Umfeld in ihrer Entscheidung für eine Ausbildung

oder ein Studium beeinflusst? Welche Möglichkeit haben Unternehmen bei der Förderung von Mobilität und Flexibilität junger Menschen? Und wie sollte die Berufsorientierung für junge Menschen gestaltet sein, um diese von einer „Ich soll?“- zu einer „Ich will!“-Haltung zu ermutigen?

Herausgekommen sind eine Viel-zahl von Handlungsempfehlun-gen und Vorschlägen für konkrete Maßnahmen. Jetzt gilt es, die von Unternehmensvertretern diskutierten Fragestellungen mit Schülern und Eltern zu diskutieren. Die IJF wird dieses Thema weiter verfolgen und die Ergebnisse der verschiedenen Interessensgruppen abgleichen. Ziel ist, in einer Pilotregion mit mehreren Unternehmen erarbeitete Vorschläge konkret umzusetzen, beispielsweise eine Berufsorientierung mit Eltern oder eine Zusammenarbeit mit Jugendwohn heimen.

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Schule und Bildung

Eine wichtige Stellung im Netzwerk unserer Partner nehmen unsere Partner aus dem Bereich Bildung ein. Die Kooperationen mit Schulen, Universitäten und Hochschulen sowie Bildungsorganisationen tragen entscheidend zu unserer Arbeit bei. Die IJF pflegt intensive Kontakte zu bundesweiten Bildungspartnern wie dem Haus der kleinen Forscher oder Komm, mach MINT.

Der Aufbau regionaler Bildungsnetz-werke, wie der MINT-Allianz Bayern (siehe Seite 14), ermöglicht uns neue Kontakte zu knüpfen, regional tätige Bildungspartner an einen Tisch zu holen und letztendlich als Ergebnis schulische und außerschulische An-gebote besser zu verzahnen und auf die lokalen Erfordernisse anzupassen.

Netzwerk WISSEN2

Aus der Zusammenarbeit bei der Bewerbung um die Auszeichnung „Würzburg – Stadt der jungen For-scher 2014“ entstand das Würzburger Netzwerk WISSEN2, dem auch die IJF angehört. Seit dessen Gründung unterstützt das Netzwerk Schüler in Würzburg und Umgebung, die Interesse an eigenen Forschungspro-jekten im schulischen Kontext haben und dazu Unterstützung von wissen-schaftlicher Seite suchen. Partner in diesem Netzwerk sind Würzburger Initiativen und Einrichtungen – wie Stadt, Universität oder Fraunhofer- Institut für Silicatforschung ISC.

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Arbeitskreis Didaktik

Bei der Weiterentwicklung und Neu-konzeption unserer Bildungsmodule haben wir stets den Praxiseinsatz im Blick: Welche Bedarfe bestehen in Schulen und Kindertagesstätten? Wie lassen sich unsere Angebote in den Unterricht integrieren und an Lehr-pläne anbinden? Und wie können diese sowohl didaktisch als auch inhaltlich attraktiv gestaltet werden?

Diese und weitere Fragen disku-tieren wir regelmäßig mit unseren Bildungspartnern wie Pädagogen, Wissenschaftlern sowie Fachexperten von Bildungs- und Forschungsein-richtungen. Zwei- bis dreimal im Jahr treffen sich unsere beiden Arbeits-kreise (AK) Didaktik: der AK Didaktik

Sek I/II (für weiterführende Schulen) und AK Didaktik Kita/Grundschule. Ihnen gehören MINT-Lehrkräfte von Gymnasien, Grund- und Realschu-len, pädagogische Fachkräfte aus Kindertagesstätten sowie Didaktiker von Fachakademien, Hochschu-len und Universitäten an. Je nach Themenstellung werden auch Schüler eingebunden.

Ziele der Arbeitskreise sind, das be-stehende Kita- und Schulprogramm sowie die Fortbildungen für Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte zu optimieren, neue Angebote zu ent-wickeln und die Geschäftsstelle bei der altersgerechten Aufarbeitung von komplexen Themen aus dem Bereich der Zukunftstechnologien zu beraten. Zentrales Thema im AK Didaktik Kita/

Grundschule war 2014 der neue Lehr-planPLUS in Bayern und die sich dar-aus ergebenden neuen Möglichkeiten für eine frühzeitige MINT-Bildung im Grundschulunterricht.

Forschung

In unsere Arbeit lassen wir neueste Erkenntnisse aus der naturwissen-schaftlichen Didaktik sowie aktuelle Forschungsergebnisse aus Natur-wissenschaft und Technik einfließen. Anregungen erhalten wir durch unsere Partner, etwa das M!ND-Center der Universität Würzburg, die Lehrstühle für Physik der Universitäten Augsburg und Würzburg oder das Fraunhofer- Institut für Silicatforschung ISC.

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Alle Erfahrungen sprechen dafür, dass MINT­Bildung besonders gut gelingt, wenn sie regional koordiniert wird. Deshalb haben sich IJF und Bayerische Sparkassenstiftung zusammengetan, um im Projekt „MINT­Allianz Bayern“ regionale MINT­Bildungsnetzwerke im Freistaat zu initiieren, aufzubauen und zu begleiten.

MINTmacher der Region IngolStadtLandPlus Für den Piloten innerhalb des Pro-jektes bot sich die Stadt Ingolstadt mit den umgebenden Landkreisen Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen an. Diese Region ist stark geprägt durch Technologie- Unternehmen wie Audi. MINT-Bildung stellt hier also eine wesentliche Basis für die Regionalentwicklung dar, wurde bisher aber nicht systematisch gefördert.

2014 wurde das Netzwerk MINT-macher in der Region Ingol-stadt durch IJF und Bayerische Sparkassen stiftung (BSS) mit der Regional initiative IngolStadtLandPlus auf den Weg gebracht. Aufgabe

dieses Netzwerkes ist, bereits vorhan-dene MINT-Bildungsangebote entlang der Bildungskette zu koordinieren, diese für alle verfügbar zu machen und bedarfsgerecht neue Angebote anzuregen. Dazu gehört beispiels-weise der MINTmacher-Tag, der als halbjährliche regionale Fortbildung für Lehrkräfte eingerichtet wurde und großen Zuspruch erfährt.

MINT­Region Mainfranken

Mit drei Hochschulen und einer Vielzahl an Forschungseinrichtungen und Technologieunternehmen hat die Region Mainfranken jungen Men-schen viel zu bieten. Die MINT-Nach-wuchsförderung erfolgt bisher jedoch nur vereinzelt und ist wenig aufeinan-

der abgestimmt. Eine Ausnahme stellt das Würzburger Netzwerk WISSEN2 dar, an dem auch die IJF beteiligt ist und das sich aus dem Titelgewinn Würzburgs als „Stadt der jungen Forscher“ entwickelt hat.

Am Thema „Koordinierung und Ver-besserung der MINT-Förderung“ in der gesamten Region mit den Städten Würzburg und Schweinfurt sowie den Landkreisen Bad Kissingen, Haßberge, Kitzingen, Main-Spessart, Rhön-Grabfeld, Schweinfurt und Würzburg besteht daher von Seiten aller Akteure hohes Interesse.

Als regionalen Partner für den Netz-werkaufbau konnten IJF und BSS die Region Mainfranken GmbH gewin-nen. Die ersten Schritte Richtung MINT-Region Mainfranken erfolgten Ende 2014 mit einem Workshop der MINT-Bildungsanbieter. 2015 geht die Region an den Start.

Bildungsnetzwerke für Bayern – MINT­Allianz Bayern

„Wenn man sieht, was sich in einem guten Jahr seit dem Beginn der MINT-Allianz Bayern bereits getan hat, können wir sicher sein, dass sich unser Engagement als Netzwerk- Anstifter wirklich lohnt.“

Dr. Ingo KrügerGeschäftsführender Vorstand der Bayerischen Sparkassenstiftung

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Stiftungen helfen uns, unserem Bildungsauftrag in besonderer Weise nachzukommen und neue Module zu entwickeln und zu erproben.

Bayerische SparkassenstiftungMINT­Allianz BayernAufbau und Begleitung von MINT- Regionen in Bayern.

Bürgerstiftung Würzburg und UmgebungExperimentierkiste „Klein und schlau!“ Entwicklung und Produktion einer Kiste mit 15 kindgerechten Expe-rimenten aus Physik, Chemie und Biologie samt Verbrauchsmaterialien und Anleitungsheft für Kinder im Kita- und Grundschulalter.

Klett StiftungKo­Förderung des Grundschul­programms „Bauen & Technik“ Entwicklung eines ergänzenden Lese- und Arbeitsheftes in drei Kompetenz-stufen.

Vogel­Stiftung Dr. EckernkampKo-Förderung des Zukunftsprojekts Faszination Technologien in Bayern.

Arnfried und Hannelore Meyer­Stiftung Lernkreislauf Zukunftstechnologien Pilotprojekt zur schulübergreifenden Nachwuchsförderung in der Region Heilbronn-Franken.

Wie kann schulisches Lernen in den naturwissenschaftlich-technischen Fächern nachhaltiger gestaltet wer-den? Mit dieser Frage setzt sich die IJF schon lange auseinander. Dabei entstand die Idee der Lernkreisläufe. Statt der oft üblichen Lehrerfortbil-dungen zu Einzelthemen sollen aufei-nander aufbauende Fortbildungen mit Experimenten im Schulalltag vernetzt und damit effektiver und kontinuier-licher in einem festen Verbund von Partnerschulen gestaltet werden. Darüber hinaus soll der kollegiale Austausch von MINT-Lehrkräften einer Region angeregt werden.

Mit Unterstützung der Arnfried und Hannelore Meyer-Stiftung konnte die IJF 2014 die Projektidee „Lernkreis-lauf Zukunftstechnologien“ weiter-entwickeln und im Sommer mit der Umsetzung in einer ersten Region in Baden-Württemberg starten. Beteiligt sind daran drei Schulen aus Heil-bronn-Franken.

Das erste Projektjahr stand unter dem Thema Nanotechnologie. Den Auftakt machte eine einführende Fortbildung für die naturwissenschaftlichen Lehr-kräfte. In den folgenden Wochen führ-te die IJF in jeder der Schulen einen Schulbesuch für die 9./10. Klassen durch. Außerdem trafen sich die Lehr-kräfte zu einer zweiten Fortbildung zu einem von ihnen selbst gewählten Vertiefungsthema.

2015 steht das Thema Bionik im Mittel punkt. Neben aufbauenden Fortbildungen samt Schulbesuchen für die bereits am Projekt beteiligten drei Pilotschulen werden dann erst-mals auch Grundschulen an den je-weiligen Schulstandorten ein bezogen.

Stiftungen als Kooperationspartner

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Eine gute naturwissenschaftlich­technische Bildung muss lange vor der Hochschulausbildung beginnen – davon sind die IJF und ihre Partner überzeugt. Gemeinsam haben Hochschulen und Initiative so ein neues Kooperationsprojekt gestartet.

Mit den Hochschulen Augsburg, Deggendorf, Ingolstadt und Würz-burg-Schweinfurt haben wir vier re-nommierte Bildungseinrichtungen für eine gemeinsame MINT-Nachwuchs-förderung gewonnen, die als soge-nannte IJF-Stützpunkte fungieren.

Dieses Kooperationsprojekt ist bisher einzigartig in der Bildungslandschaft. Studierende führen im Umkreis ihrer jeweiligen Hochschule die IJF-Schul-

besuche zu den Themen Bionik und Leichtbau durch. Dazu wurde unter fachlicher Begleitung der Initiative ein Team aus eigens dafür geschulten Studenten, vorrangig technischer Fachrichtungen, aufgebaut. Zudem binden wir regionale Unternehmen ein, deren Azubis den Schülern Anre-gungen zu Berufswahl und -möglich-keiten geben.

Von der Zusammenarbeit profitieren alle Beteiligten: Die Studierenden, die in die Rolle der Lehrenden schlüpfen, erweitern ihre sozialen Kompetenzen und sammeln didaktische Erfah-rung in der Wissensvermittlung. Den Schülern wird Freude an Naturwis-senschaft und Technik vermittelt – und das aus erster Hand von jungen Auszubildenden und Studenten. Den Schulen bietet sich mit den Schulbe-suchen ein attraktives, schulergän-zendes Angebot. Und die IJF kann ihr Schulbesuchsangebot flächen-deckend ausbauen, mehr Schulen bayernweit erreichen und damit die Nachfrage decken.

Hochschulen als IJF­Stützpunkte

„Unsere Studierenden bringen den Schülerinnen und Schülern mit gro-ßem Elan das Thema Technik und die Vielseitigkeit eines technischen Berufs oder Hochschulstudiums nahe. Wir könnten uns kaum bessere Botschaf-ter wünschen.“

Prof. Dr. Robert GrebnerPräsident der Hochschule Würzburg-Schweinfurt

„Unsere Studierenden profitieren von diesem Lernmodell in persönlicher als auch fachlicher Hinsicht. Das hat sich schon nach kurzer Zeit gezeigt. Wir sehen uns darin bestätigt, unsere Ser-vice Learning-Angebote noch deutlich weiter auszubauen“

Prof. Dipl.­Ing. Ulrich ThalhoferVizepräsident Studium und Lehre an der Hoch schule Augsburg

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T E C H N I S C H EH O C H S C H U L E

D EGGEN D OR F

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Technologien von heute für morgen – Unsere Zukunftsthemen

BAUEN & TECHNIK

Technik umgibt uns überall. Tag-täglich nutzen wir eine Vielzahl von Geräten ganz selbstverständlich. Doch warum was wie funktioniert, da-rüber machen wir uns selten Gedan-ken. Besonders Kinder sind neugierig und wollen den Dingen auf den Grund gehen. Unser Grundschulangebot Bauen & Technik stellt die Funktions-weisen von Zahnrädern, Rollen und Hebeln in den Mittel punkt und zeigt in Experimenten, welche mechanischen Gesetzmäßigkeiten hier zum Greifen kommen.

• Schulbesuch Bauen & Technik für Grundschulen

• Fortbildungen für Lehrkräfte aus Grundschulen

LEICHTBAU

Abspecken und damit Rohstoffe und Energie sparen – diese Idee steckt hinter dem Leichtbau. Neue Werkstof-fe und Ingenieure, die um die Ecke denken, machen‘s möglich. Bei dieser Konstruktionsphilosophie kommt es darauf an, bei Bauteilen möglichst viel Gewicht einzusparen, ohne dass de-ren Funktionalität leidet. Eine Schlüs-selrolle spielt Leichtbau vor allem im Fahrzeug- und Maschinenbau, in der Luft- und Raumfahrt sowie in der Bauindustrie.

• Schulbesuch Leichtbau für weiterführende Schulen (Sek I/II)

• Fortbildungen für Lehrkräfte aus weiterführenden Schulen (Sek I/II)

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BIONIK

Klebebänder, die wie die Haftze-hen des Geckos funktionieren oder Autoreifen, die nach dem Katzenpfo-ten-Prinzip entwickelt sind: Wenn die Technik von der Natur lernt, dann ist Bionik im Spiel. Der Begriff Bionik setzt sich zusammen aus Biologie und Technik. Er beschreibt das krea-tive Umsetzen von Anregungen aus der Natur, um neue innovative Tech-nologien für die Zukunft zu finden. Biologen, Ingenieure, Architekten, Physiker, Chemiker und Materialfor-scher arbeiten hier eng zusammen.

• Schulbesuch Bionik für Grund­schulen / weiterführende Schulen (Sek I/II)

• Fortbildungen für Lehrkräfte aus Grundschulen / weiterführenden Schulen (Sek I/II)

NANOTECHNOLOGIE

Immer kleiner, immer schneller, immer effizienter. Die Nanotechno-logie gilt als eine Wissenschaft der unbegrenzten Möglichkeiten und als Zukunftstechnologie schlechthin. Die Anwendungsmöglichkeiten dieser Technologie sind immens. Dank win-ziger Partikel und Strukturen lassen sich Produkte mit außergewöhnlichen Eigenschaften herstellen: Fassaden-farben, die schmutzabweisend sind. Sportgeräte, die extrem stark bean-sprucht werden können. Oder künst-liche Gelenke, die durch organische Nanooberflächen für den menschli-chen Körper verträglicher sind.

• Schulbesuch Nanotechnologie für weiterführende Schulen (Sek I/II)

• Fortbildungen für Lehrkräfte aus weiterführenden Schulen (Sek I/II)

• Nano­Schulwettbewerb

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Keine Langeweile und keine graue Theorie: Unsere Angebote für Kinder und Jugendliche bringen Zukunftstechnologien in Kindergarten und Unterricht. Sie machen Chemie, Physik und Biologie erlebbar.

Besuche in Kindertagesstätten In unseren Kita-Besuchen werden, ähnlich dem Grundschulbereich, erste Grundlagen für das wissenschaftliche Arbeiten gelegt. Hier erforschen die Kinder Phänomene ihres Alltags auf elementare Weise und werden dazu ermutigt, naturwissenschaftlichen Phänomenen auf den Grund zu gehen und selbständig zu experimentieren.In drei aufeinander aufbauenden Besuchen experimentieren die Vor-schüler, angeleitet von wissenschaft-lichen Mitarbeitern der IJF, zu den Themen Chemie, Physik, Biologie: Wie entsteht Schaum? Was bringt die Glühlampe zum Leuchten? Und kann man bereits an der Blumenzwiebel

erkennen, welche Farbe die Blüte ha-ben wird? Zudem beschäftigen sich die Kinder mit Fragen rund um den Beruf „Forscher“.

Zwischen den Forscherbesuchen liegen jeweils zwei Wochen. Für diese Zeit bekommen die Kinder Anregun-gen und Material, wie Mikroskope, um mit Unterstützung ihrer päda-gogischen Fachkräfte weiterarbeiten zu können. So wird das Thema For-schen über einen längeren Zeitraum hinweg kontinuierlicher Bestandteil ihres Kita-Alltags.

Grundschulbesuche

Naturwissenschaftliche und techni-sche Bildung spielt in den Lehrplänen der Grundschule eine immer wichtige-re Rolle. Das gilt auch für den baye-rischen LehrplanPLUS, der mit dem Schuljahr 2013/14 zunächst für die Jahrgangsstufe 1/2 eingeführt wurde. Hier heißt es: „In der Auseinanderset-zung mit allen Themen des Heimat- und Sachunterrichts wenden die Schülerinnen und Schüler zunehmend Grundsätze naturwissenschaftlichen Denkens und Vorgehens an, um Er-kenntnisse zu gewinnen, und machen die Untersuchungsmethoden selbst zum Gegenstand ihrer Überlegungen.“

Auch bei unserem Grundschulbesuch gehen die Kinder Dingen des Alltags auf die Spur. Die Schüler erfahren in zwei aufeinander aufbauenden Besu-chen mehr über das Thema „Bionik“.

Kinder und Jugendliche begeistern – Unsere Kita­ und Schulbesuche

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Mit „Bauen & Technik“ ist 2014 ein neues Angebot für den Primarbereich in Anbindung an den neuen Lehr-planPLUS hinzugekommen. Aktuell befindet sich das Programm in der Konzeptions- und Testphase. Ab Sommer wird es in das bestehende IJF-Programm aufgenommen und kann von den Grundschulen gebucht werden.

Schulbesuche für weiterführende Schulen

Mehr denn je sind unsere Schulbesu-che an bayerischen Schulen gefragt. Denn unsere lehrplanergänzenden Angebote vermitteln den Schülern nicht nur Theorie. Viel zu oft fragen sich Schüler auch heute noch, wozu sie die naturwissenschaftlich-tech-nischen Fächer brauchen. Für uns ist daher wichtig, einen Alltags- und Praxisbezug herzustellen und zu zeigen, was Zukunftstechnologien wie Bionik, Leichtbau und Nanotechno-logie leisten können und warum sie für unseren Fortschritt bereits heute unverzichtbar sind. Zudem sollen die Schulbesuche den Schülern Anre-gungen geben, welche spannenden Ausbildungs- und Studiengänge in diesem Bereich möglich sind.

Durchgeführt werden die Schulbesu-che von jungen Wissenschaftlern und angehenden Doktoranten der Natur- und Technikwissenschaften. Sie sind genau die richtigen Botschafter, um Mädchen und Jungen für Naturwis-senschaft und Technik zu begeistern.

Mädchen und Technik

Technologien und teils auch Natur-wissenschaften gelten noch immer häufig als Männerdomäne. Mädchen haben oft einen anderen Zugang zu Naturwissenschaften und Technik als Jungen. Sie interessieren sich für an-dere Aspekte und sie stellen andere Fragen. Deshalb nehmen wir unsere Angebote regelmäßig mit Schülerin-nen und Lehrerinnen unter die Lupe und überprüfen darauf hin, wie gut wir Mädchen damit ansprechen.

Neu und aktualisiert – Leichtbau und Nanotechnologie

Mit dem Schulbesuch Leichtbau ist 2014 ein neues Thema hinzugekom-men, das mit dem Kompetenznetz-werk Carbon Composites e.V. (CCeV) entwickelt wurde. Neben allgemeinen Informationen zum Thema ermög-lichen verschiedene Lernstationen,

wichtige Kernelemente der Leicht-bau-Thematik zu begreifen. Dabei spielen Materialtests, Kosten-Nut-zen-Überlegungen über verwendete Baumaterialien oder die Herstellung experimentell ungefährlicher Faser-verbund-Werkstoffe eine große Rolle. Regelmäßig werden unsere Schulbe-suchskonzepte inhaltlich wie didak-tisch-methodisch überarbeitet. Hier unterstützen uns sowohl Pädagogen und Didaktiker als auch Naturwis-senschaftler und Techniker unserer Kooperationspartner. 2014 haben wir begonnen, den bestehenden Schul-besuch Nanotechnologie zu aktuali-sieren. Ab Frühjahr 2015 steht er in veränderterer Form für die Schulen bereit. Wir haben das Angebot nach Jahrgangsstufen differenziert und so wird künftig ein Schulbesuch für die 8.-9. Klassen und 10.-12. Klassen zur Verfügung stehen. Zudem wurde der Experimentalteil komplett über-arbeitet.

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KinderundJugendlichebrauchenqualifizierteBegleiter,mitdenensieNaturphänomene und Technik entdecken und erforschen können. Wir unterstützen diese Bildungsprozesse durch qualitativ hochwertige und nachhaltige Schulungen für Pädagogen in Kindertageseinrichtungen, Grundschulen, Realschulen, Gymnasien sowie Fach­/Berufsoberschulen.

Im Mittelpunkt der ein- bis zwei-tägigen Veranstaltungen stehen Wissen und Anregungen für einen innovativen, praxisbezogenen und für Zukunftstechnologien offenen Unterricht in den naturwissenschaft-lichen Fächern. Wir zeigen auf, wie sich Themen wie Bionik, Leichtbau oder Nanotechnologie (für die wei-terführenden Schulen) sowie Bauen & Technik (für Grundschulen) im Lehrplan einbinden lassen. In unseren Fortbildungen erhalten die Pädago-gen eine Vielzahl von Sachinforma-tionen sowie praktische Beispiele zur eigenen Umsetzung in ihrem pädagogischen Alltag. Zudem nutzen

die Lehrer unsere Fortbildungen zum Erfahrungsaustausch mit Kollegen und knüpfen neue Netzwerke.

Im Kita- und Grundschulbereich werden neben fachwissenschaftlichen Inhalten vor allem didaktische Frage-stellungen behandelt. Die Fachkräfte sollen beim Aufbau einer Haltung unterstützt werden, die offen ist für die Fragen der Kinder sowie deren natürliche Neugier und Entdecker-freude aktiv begleitet.

Unsere Fortbildungen für Lehrkräf-te sind vom Bayerischen Staats-ministerium für Bildung und Kultus,

Wissenschaft und Kunst anerkannt und werden über das bayerische Landesportal FIBS (Fortbildung in bayerischen Schulen) beworben. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Neue Anforderungen im Elementar­ und Primarbereich

2014 haben wir das bestehende IJF-Konzept für den Elementar- und Primarbereich überarbeitet und weiterentwickelt. Basis hierfür waren unsere Erfahrungen der letzten Jahre und veränderte Rahmenbedingun-gen, wie der neue LehrplanplanPLUS sowie die Bildungsleitlinien in Bayern. Im Elementar-Bereich geht die Arbeit stärker in Richtung Teambegleitung, verbunden mit Besuchen, teils mit gegenseitiger Hospitation der päda-gogischen Fachkräfte. Neu hinzu

Pädagogen unterstützen – Unser Fortbildungsangebot

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kam auch unser Schulbesuchs- und Fortbildungsprogramm „Bauen & Technik“ für den Primarbereich, das sich aktuell in der Konzeptions- und Erprobungsphase befindet.

Grundschullehrer von morgen unterstützen

Naturwissenschaftliche und techni-sche Bildung ist durch den neuen LehrplanPLUS fest in den Lehrplänen bayerischer Grundschulen verankert. Doch angehende Grundschullehrkräf-te setzen sich im Studium nur selten mit Physik, Chemie oder Technikthe-men auseinander. In Bayern wählen nur zwei von zehn Grundschulstudie-renden ein naturwissenschaftliches Haupt- oder Nebenfach – viel zu wenige, um die naturwissenschaft-lich-technischen Kompetenzen von Kindern im Unterricht adäquat fördern zu können.

Bei der IJF entstand so die Idee, neben Schulbesuchen und Fortbil-dungen für ausgebildete Lehrkräfte auch Ausbildungstage für angehende Lehrkräfte anzubieten – eine Idee, die bei der Regierung von Unterfranken begeistert aufgenommen wurde. Seit dem Sommer 2014 bietet die IJF daher in den unterfränkischen

Studienseminaren für Lehramtsan-wärter Grundschule Ausbildungstage zum Thema „Naturwissenschaftliches Lernen am Beispiel Bionik“ an. Bis zum Schuljahresende werden alle 16 unterfränkischen Seminare erreicht sein – und ein paar über die Bezirks-grenzen hinaus, denn die Nachfrage an dem Angebot ist groß.

Durch diesen Ausbildungstag schaf-fen wir eine gute Voraussetzung, dass sich künftige Grundschulpädagogen nicht scheuen, sich auch einmal mit etwas schwierigeren Themen aus Naturwissenschaften und Technik auseinanderzusetzen und sie im Unterricht aufzugreifen.

Auf die angehenden Lehrkräfte wartet ein prall gefüllter Unterrichtstag. Welches Prinzip verbirgt sich hinter Bionik? Wo kommt sie bereits zum Einsatz? Und was erhofft man sich für die Zukunft? Der einführende

Theorieteil bietet Antworten darauf. Im praktischen Teil erarbeiten sich die Lehramtsanwärter verschiedene Experimentierstationen zu den Themen Fliegen, Schwimmen und Oberflächen, die auch Teil des IJF-Grundschulbesuches sind. In der abschließenden Reflexionsphase geht es darum, wie Kinder in den Natur-wissenschaften lernen, wie sie Kon-zepte erwerben und weiterent wickeln und welche Rolle die Lehrkraft dabei einnimmt.

Stimmen der Teilnehmer

„Selbst auszuprobieren und zu expe-rimentieren ist einfach toll. Das macht Lust, die Kinder auch dieses entde-ckende Lernen erleben zu lassen.“

„Ich fühle mich durch solche Angebo-te einfach gut vorbereitet – und habe tatsächlich Interesse am Thema Bionik bekommen.“

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Unsere Schulwettbewerbe spre­chen Schüler aller Altersstufen und Interessen an. Sie wecken die Neugier, das Interesse an Zukunfts­technologien und den Spaß an der Wissenschaft.

Bionik­Grundschul­wettbewerb

Fliegen wie ein Vogel, Wände hochlaufen wie ein Gecko, immer sauber bleiben wie ein Lotusblatt – die Tier- und Pflanzenwelt hat viele Erfindungen hervorgebracht, die auch wir Menschen gerne nutzen würden. Wenn sich Naturwissenschaftler und Ingenieure vom Ideenreichtum der Natur inspirieren lassen, um neue technologische Erfindungen für unsere Zukunft zu entwickeln, dann ist Bionik im Spiel.

Und das sollten auch unsere jungen Erfinder tun: die Natur ganz genau unter die Lupe nehmen und sich eigene technische Erfindungen dazu ausdenken. Hier war abschauen aus-drücklich erwünscht.

Im Februar 2014 hat die IJF so zum ersten Mal die bayerischen Grund-schulen aufgerufen, sich in einem Wettbewerb mit dem Thema Bionik zu beschäftigen. Der Wettbewerb, der alle zwei Jahre geplant ist, soll Lehrkräfte und Kinder motivieren, sich intensiv und altersgerecht mit naturwissenschaftlich-technischen Themen auseinanderzusetzen. Dafür bietet sich Bionik hervorragend an.

Prämiert wurden die besten fünf Klassenarbeiten. Alle Einsendungen wurden von einer Fachjury aus Ver-tretern der IJF, der Wissenschaft und Forschung sowie der Pädagogik und Didaktik nach Inhalt, Einfallsreichtum, Arbeitsaufwand und Zusammenarbeit der Klasse beurteilt. Im Juli fand die Preisverleihung statt.

Ideenwettstreit – Unsere Schulwettbewerbe

Die Klasse 3a der Auen-Grundschule Schweinfurt war einer der Preisträger. Die Schüler überzeugten die Jury mit ihrem vielseitigen Projekt „Die Schnecke“.

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Schulwettbewerb zur Nanotechnologie

Kontinuität und Ideenreichtum be-weist der Nano-Schulwettbewerb. Bereits zum achten Mal setzten sich 2014 junge Forscher im Ein-steiger- und Hauptwettbewerb mit Nanotechnologie auseinander. Die Wettbewerbsbeiträge zeugten durch-weg von einem hohen Niveau des naturwissenschaftlichen Unterrichts und von begeisterungsfähigen Schü-lern. Hervorzuheben ist auch, mit welchem Engagement und welchem Einfallsreichtum sich die rund 400 Teilnehmer mit ihren selbst gewählten und sehr anspruchsvollen Themen auseinandergesetzt haben. Mehr als 1.365 Stunden verbrachten sie in der Nanowelt.

Neben dem Hauptwettbewerb, an dem sich alle Realschulen, Gymna-sien und Fach-/Berufsoberschulen in Bayern beteiligen konnten, hatten die Nano-Neulinge der Klassen 5

bis 8 die Möglichkeit, im Einsteiger-Wett bewerb das Thema für sich zu ent decken. Es galt, ein Online-Quiz, das in drei aufeinander aufbauen-den Stufen angeboten wurde, eine Recherche aufgabe und eine ab-schließende kleine Projektaufgabe zu meistern.

Der Schulwettbewerb zur Nanotech-nologie wird seit 2007 vom Cluster Nanotechnologie und seit 2011 von der IJF ausgeschrieben.

Den ersten Platz im Hauptwettbewerb belegten die Schüler des Musik-gymnasiums Regensburger Dom-spatzen. Ihr klassen- und fächerüber-greifendes Projekt: „Milli, Mikro, Nano – Eine Reise in die Welt der kleinsten Dinge“.

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Kinder und Jugendliche, die sich mit technischen Basteleien und anspruchsvollen Versuchen beschäftigen wollen, sind im IJF­Experimen­tarium genau richtig. In Workshops erleben sie verschiedene Aspekte von Zukunftstechnologien.

Seit 2012 bietet unser Experimen-tarium, ein außerschulischer Lern- und Erfahrungsort, kontinuierlich Veranstaltungen und Projekte an. Hier stehen Kindern und Jugend-lichen eine Technikwerkstatt, ein Experimentierraum mit hochwertigen Forschungsgeräten sowie ein PC zur Internetrecherche zur Verfügung, die auch für eigene Projekte – ob im Freizeitbereich, für schulergänzende oder für schulbegleitende Arbeiten – genutzt werden können.

Die jüngeren Kinder dürfen beispiels-weise im Technik­Tandem Zukunft mit Oma oder Opa alte und neue Technik erforschen: Wie sieht das Innenleben eines Schnurtelefons

aus, und was unterscheidet es von einem Handy? Wie funktioniert eine Glühlampe und wie eine LED? Dieses generationenübergreifende und -verbindende Projekt ist bundesweit einzigartig und erfreut sich nach wie vor großer Nachfrage.

Jugendliche, die eigene Projekte wie Schülerwettbewerbe oder Kurs-arbeiten verwirklichen wollen und dafür einen Raum zum Forschen suchen, können das Experimentarium nach Anmeldung nutzen und werden dabei betreut. Für Schülergruppen und Arbeitsgemeinschaften bietet die IJF in Abstimmung mit den Lehrkräf-ten unterrichtsergänzende Program-me an.

Das IJF-Experimentarium hat für uns als Bildungsinitiative eine weitere wichtige Funktion: Hier erproben wir unsere neuen Themen und Angebote, bevor wir diese in unser Programm aufnehmen.

Ende 2014 haben wir das Experi-mentariums-Konzept auf der Grund-lage unserer bisherigen Erfahrungen überarbeitet. Seit Januar 2015 steht es allen Interessierten als Broschüre zur Verfügung.

Raum zum Forschen – Das IJF­Experimentarium

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Mit dem „Schwebenden Heißluftballon“ die Kraft der Magnete entdecken. Aus einem leeren Marmeladenglas ein „Schaummonster“ quellen lassen. Oder einen „Leckeren Turm“ aus Marshmallows und Spaghetti konstru­ieren. Unsere Experimente für zu Hause machen auch die Jüngsten zu Forschern.

Spannende Experimente aus Natur-wissenschaft und Technik verbergen sich in der Experimentierkiste und dem Experimentierbuch „Klein und schlau!“. Mit ihnen können Kinder im Vor- und Grundschulalter zu Hause selbst experimentieren und altersge-recht naturwissenschaftliche Hinter-gründe erforschen.

Die Versuche mit vertrauten Gegen-ständen wie Luftballons, Magneten, Backpulver oder einem Minipropeller sind ungefährlich, gelingen praktisch immer und beziehen sich auf die all-tägliche Lebenswelt von Kindern.

Eltern, Großeltern, Onkel und Tanten sind als Forschungsbegleiter erlaubt. Gerade beim gemeinsamen Tüfteln mit Oma oder Opa, das bereits im

Technik-Tandem gefördert wird, wird das generationsverbindende Lernen unterstützt.

Entwickelt und zusammengestellt wurden die Experimente durch die wissenschaftlichen und pädagogi-schen Referenten der IJF. Die Autorin und Grafikerin Nathalie Bromberger hat das Ganze in eine kindgerechte Sprache gebracht und mit witzigen Illustrationen versehen. Das verführt zum Ausprobieren.

Die Entwicklung der Experimentier-kiste wurde durch der Bürgerstiftung Würzburg und Umgebung gefördert.

„Klein und schlau!“ – Tools für kleine Nachwuchsforscher

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Ob Ferienaktionen, Girls’ Day oder Veranstaltungen unserer Kooperations­partner: Bei einer Vielzahl außerschulischer Nachwuchsförderaktionen steht die Faszination für Zukunftstechnologien von Mädchen und Jungen im Fokus.

In erster Linie unterstützen wir unsere Mitglieder und Kooperationspartner zielgruppenspezifisch bei ihren Events. So waren wir beispielsweise auch im vergangenen Jahr bei deren Ausbil-dungsinformationstagen vertreten. Dazu kamen Workshops für Kinder, Jugendliche oder Lehrkräfte bei

Bildungsveranstaltungen anderer Or-ganisatoren, etwa dem 29. Oberbaye-rischen Lehrertag in Fürstenfeldbruck. Unbestrittenes Highlight war das Akti-onsjahr „Würzburg – Stadt der jungen Forscher 2014“. Wir waren Partner und begleiteten viele Veranstaltungen wie

das Campusfestival, den Förderwett-bewerb für Schul-Wissenschaftspro-jekte oder die Kooperationsbörse „Schule – Wissenschaft – Wirtschaft“ mit unserem Know-how. Während des ganzen Jahres konnten die Schüler „Fragen an die Wissenschaft“ stellen: Warum ist ein Regenbogen bunt? War-um bekommen wir eine Gänsehaut? Und wie funktioniert eine Autobatterie? Diese und viele weitere beantworteten unter anderem die jungen Doktoran-den unseres Schulteams.

Nachwuchsförderaktionen

Die VDI-Technikmeile lockte im Juli viele Technik- und Technologieinteressierte in die Nürnberger Innenstadt. Am Stand un-seres Partners, dem Cluster Nanotechnologie, präsentierten wir unsere Nachwuchsförderangebote sowie Experimente zum Thema Energie.

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Das Jahr 2015 wird geprägt sein von neuen Herausforderungen, auf die wir uns freuen. Im Juni endet die aktuelle Förderperiode durch den Euro­päischen Sozialfonds (ESF). Die uns in Aussicht gestellte Anschlussförde­rung ermöglicht uns, unsere bisherige Arbeit über ein neues innovatives Projektmodifiziertfortzusetzen.InKooperationmitunserenPartnernwerden wir darüber hinaus neue Handlungsfelder erschließen und mit ihnen noch verstärkter projektbezogen arbeiten.

Im zurückliegenden Geschäftsjahr haben wir den Grundstein für eine Reihe von neuen Projekten gelegt, die derzeit umgesetzt werden. So geht im Mai mit der Hochschule Deggendorf unser dritter IJF-Hochschulstützpunkt offiziell an den Start. Ein vierter wird im Juni mit der Hochschule Ingolstadt folgen.

Im Primarbereich läuft die Pilotierung und Implementierung des neuen Schulbesuchs- und Fortbildungs-

programms „Bauen und Technik“. Entwickelt wird dies gemeinsam mit der AUDI AG und SGL Carbon.

Geplant ist zudem der weitere zielge-richtete Aus- und Aufbau regionaler MINT-Bildungsnetzwerke. Mit der Region Mainfranken ist das zweite Netzwerk dabei, seine Arbeit aufneh-men. Zudem planen wir regionale Industrie-Technologie-Nachwuchsför-derverbünde.

Ausblick 2015

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Das Jahr 2014 in Zahlen

246 Veranstaltungen mit 21.169 Teilnehmernführte die IJF im Jahr 2014 durch.

Anzahl der Teilnehmer (Veranstaltungen)

Anzahl der Schulbesuche

13.058 Schüler erlebten bei 121 Schulbesuchen Zukunftstechnologien wie Nanotechnologie, Bionik und Leichtbau.

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768 pädagogische Fachkräfte und Lehrkräfte aus Realschulen, Gymnasien sowie FOS/BOSbekamen in unseren IJF­Fortbildungen Anregungen, wie sie Kindern und Jugendlichen Zukunftstechnologien näher bringen und diese Themen in den Lehrplan integrieren können.

Anzahl der Teilnehmer

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Vorstand

Das sind wir – Unsere Gremien

Prof. Dr. Alfred Forchel Vorstandsvorsitzender / Präsident der Universität Würzburg

PD Dr. Stefan Thalhammer Stellvertretender Vorstandsvorsitzen-der / Dr. Johannes Heidenhain GmbH

Rainer Ankenbrand Sparkasse Mainfranken Würzburg

Dr. Eleonore HoseStudienrätin am Friedrich-List-Gymnasium Gemünden

Dr. Hubert Jäger SGL Group (bis April 2014)

Dr. Gunther SchunkVogel Business Media GmbH & Co. KG (seit April 2014)

Prof. Dr. Jochen Seufert Hochschule für angewandte Wissen-schaften Würzburg-Schweinfurt

Prof. Dipl.­Ing. Ulrich Thalhofer Vizepräsident der Hochschule Augsburg

Angelika Lippert SGL Group (beratend im Vorstand tätig)

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Geschäftsstelle

Christoph Petschenka, GeschäftsführerYvonne Scholze, Assistentin Geschäftsführung

Christina Popp, Referentin Finanzen und PersonalMichaela Immel, Assistentin Back Office Finanzen

Brigitte Ertl, Bereichsleitung Bildung/Referentin Grundschule und KitaDr. Eva Hildebrandt, Assistentin BildungsteamDr. Ruth Jesse, Wissenschaftliche Referentin für LehrerfortbildungenDr. Christoph Stolzenberger, Wissenschaftlicher Referent für Schulbesuche u. ExperimentariumHeinz­Peter Sorge, Veranstaltungsorganisator/Eventkoordinator Eric Hauke, Studentische Hilfskraft

Dagmar Wolf, Bereichsleitung Öffentlichkeits- und NetzwerkarbeitHeike Ochmann, Referentin Presse- und Öffentlichkeits arbeit Karolina Tekin, Assistentin ÖffentlichkeitsarbeitFabian Prietzel, Studentische Hilfskraft

Stand: 1. Februar 2015

Beirat

Prof. Dr. Fabienne Becker­Stoll, Staatsinstitut für Frühpädagogik (IFP)Dr. Wolfgang Ellegast, Bayerisches Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und KunstProf. Dr. Manfred Euler, IPN – Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und MathematikGünter Frey, Staatsinstitut für Schul-qualität und Bildungsforschung (ISB)Prof. Dr. rer. nat. Hubert Jäger, Technische Universität Dresden / Institut für Leichtbau und Kunststoff-technik (seit April 2014)Prof. Dr. Ralf Jahn, IHK Würzburg-SchweinfurtDr. Ingo Krüger, Bayerische SparkassenstiftungAngelika Lippert, SGL Group (seit April 2014)Dr. Andreas Paetz, Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)Prof. Dr. Heinz Reinders, Julius-Maximilians-Universität Würzburg / Lehrstuhl Empirische BildungsforschungDr. Thomas Lange, acatech – Deutsche Akademie der Technik-wissenschaftenDr. Gunther Schunk, Vogel Business Media GmbH & Co. KG (bis April 2014)Prof. Dr. Thomas Trefzger, Julius-Maximilians-Universität Würzburg / Lehrstuhl für Physik und ihre DidaktikProf. Achim Wixforth, Universität Augsburg / Institut für PhysikMonika Zeyer­Müller, Ministerialbeauftrage Gymnasien Unterfranken

Honorarkräfte und Berater

Dr. Christine Väterlein, Pädagogische Beraterin Kita/Grund-schulePetra Hiebl, Pädagogische Beraterin GrundschuleChristine Labisch, Pädagogische Beraterin Kita

Bei den Lehrerfortbildungen arbeitet die IJF mit erfahrenen Referenten – Fachdidaktikern, Dozenten an Hochschulen und Universitäten – zusammen.

Zwei Didaktik­Arbeitskreise un-terstützen fachlich die Arbeit der IJF-Referenten.

Team Schulbesuche

Die Schulbesuche werden von einem kompetenten Team mit zwölf Natur-wissenschaftlern und angehenden Doktoranden der Biologie, Chemie und Physik durchgeführt.

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Seit ihrer Gründung wird die IJF durch starke Mitglieder und Partner aus Forschung, Bildung, Wirtschaft und Politik unterstützt. Wir danken unseren Mitgliedern und Kooperationspartnern für ihre Unter­stützung und die partnerschaftliche und erfolgreiche Zusammenarbeit.

Top­Mitglieder

AGCO GmbH, AL-KO AG, Brose Fahrzeugteile GmbH & Co, CANCOM AG, Celanese Corporation, Federal Mogul Friedberg GmbH, Heidenhain, Hosokawa Alpine AG, Knauf Gips KG,

Knorr-Bremse AG, MT Aerospace AG, OHB System AG, SGL Carbon, Skion, UPM, Vogel Business Media GmbH & Co. KG, Vogel Stiftung Dr. Eckern-kamp

Miteinander stark – Unsere Mitglieder und Partner

Mitglieder

Arnfried und Hannelore Meyer-Stiftung, Bahnpark Augsburg, bayern photonics e.V., Cosmoto, Deckel MAHO Pfronten GmbH, Dr. Schmitt GmbH Würzburg Versicherungsmakler, Exzellenzcluster EAM, Hochschule Augsburg, Hochschule für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt, Fördergemeinschaft Süddt. Kunststoffzentrum SKZ e.V., Fraunhofer ISC, HPS Hemberger Prinz Siebenlist GmbH & Co. KG, IHK Würzburg-Schweinfurt, InnoSenT GmbH, Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Mekruphy, Nanonetz Bayern e.V., nanoplus GmbH, Opitec, Sparkasse Mainfranken, Stadt Würzburg, Stadtwerke Würzburg, Technische Hochschule Deggendorf, Technische Hochschule Ingolstadt, va-Q-tec AG, Waldner Firmengruppe, verschiedene Personen als Einzelmitglieder

Kooperationspartner

Carbon Composites eV (CCeV)Deutsches Museum MünchenKlett-MINTKomm, mach MINTM!ND-Center an der Universität WürzburgNanoinitiative Bayern GmbHNanonetz Bayern e.V. Stiftung „Haus der kleinen Forscher“

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HerausgeberInitiative Junge Forscherinnen und Forscher e.V. (IJF)Josef-Martin-Weg 52 | Campus Hubland Nord97074 WürzburgTel.: 09 31 . 31 6 99 - 10 Fax: 09 31 . 31 6 99 - 190kontakt@initiative-junge-forscher.dewww.initiative-junge-forscher.de

Bankverbindung für Zuwendungen:Initiative Junge Forscherinnen und Forscher e.V.Sparkasse Mainfranken WürzburgIBAN DE77 7905 0000 0046 6060 91BIC: BYLADEM1SWU

GeschäftsführungChristoph Petschenka (ViSdP)

RedaktionHeike Ochmann, Initiative Junge Forscherinnen und Forscher e.V.

Layoutstilbrand®, Berlinwww.stilbrand.de

FotosInitiative Junge Forscherinnen und Forscher e.V., Andreas Grasser, shutterstock, pixabay

DruckDruckhaus Weppert Schweinfurt GmbH

© 2015 Initiative Junge Forscherinnen und Forscher e.V.

Impressum

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Initiative Junge Forscherinnen und Forscher e. V.Josef-Martin-Weg 52/Campus Hubland Nord, 97074 Würzburg

Telefon 09 31 . 31 6 99-10, Fax 09 31 . 31 6 [email protected], www.initiative-junge-forscher.de