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Hochschule Bochum Bochum University of Applied Sciences Lennershofstr. 140, 44801 Bochum, Germany www.hochschule-bochum.de SolarCar Team [email protected] T +49. (0) 234 . 32 10 740 F +49. (0) 234 . 32 14 299 der Schikane klar für sich entscheiden, auf Platz 2 kam hier das französische Team, Rang 3 für den SunCruiser. Neben dem Vizeweltmeister darf sich der SunCruiser jetzt auch mit dem Titel Europameister schmücken. Prof. Friedbert Pautzke, Grün- der des SolarCar-Teams an der Hochschule Bochum, ließ es sich nicht nehmen, bei den letzten Runden des Langstreckenrennens auf einem der Beifahrerplätze mitzufahren: „Ich bin stolz auf die Studierenden, die hier bewiesen haben, dass unsere alltagstaugliche Solarcars aus Bochum durchaus auch auf der Rennstrecke überzeugen können.“ Der Sieger PowerCore SunCruiser nimmt 7.000 Euro mit nach Bochum. Geld, das dringend gebraucht wird, denn die Bau- arbeiten für den neuen Spross der einzi- gen deutschen SolarCar-Manufaktur haben schon begonnen. Sie sehen es mit dem ersten Blick, wenn Sie den Newsletter öffnen: Da waren Profis am Werk! Die Stärken des SolarCar-Teams liegen eher beim Bau von Sonnenwagen. Daher freuen wir uns, dass uns das Design- studio Steinert aus Bochum künftig bei allen Fragen rund um die visuelle Kommunikation unterstützt. Zum ersten Mal seit Beginn des Projektes schmückt ein Teamlogo alle Veröffent- lichungen und Mails. Nach intensiver Analyse der Logos anderer Teams und unter Berücksichtigung der Cooperate Identity der Hochschule ist eine ausdruck- starke Wort- und Bildmarke entstanden, die unter anderem die Sonne, aber auch die verschiedenen Bereich der Hochschule symbolisieren soll, die zum Erfolg des Projektes beitragen. Die Gestaltung dieses Newsletters ist ein weiterer Meilenstein für unsere Öffentlichkeitsarbeit. Wenn auch Sie Unterstützung bei Ihren Design- und Kom- munikationsaufgaben suchen, freut sich das Designstudio Steinert über Ihre Anfrage. Über einen weiteren Sponsorpartner aus Bochum freuen sich die Studierenden aus dem Team. Die GLS Bank zählt künftig zum Kreis der Geldgeber des Projektes. Neben der finanziellen Unterstützung wol- len Laura Gögelein-Schindler, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, und Johannes Korten, Markencoach und Ver- antwortlicher für Online-Kommunikation bei der GLS Bank das Orga-Team in Sachen Marketing und Fundraising beraten. Über die berichtenswerten Themen der letzten Wochen finden Sie mehr auf der nächsten Seite. Auf den Rechnern der Konstrukteure des SolarCar-Teams sieht man derzeit viele spannende Bilder, die aber noch nicht für die Öffentlichkeit be- stimmt sind. Die äußere Hülle und der innere Aufbau des Solarcars sind fertig gezeichnet. Sobald wie möglich soll der eigentliche Bau beginnen. Wir halten Sie dazu natürlich auf dem Laufenden. Ein weiterer Themenkreis, der zurzeit intensiv bearbeitet wird, heißt Strategie. Mit den Analyseergebnissen aus der WSC 2013 und zahlreichen Messwerten, die von den diversen Testfahrten stammen, suchen die Strategen nach der perfekten Formel, die ein Solarcar mathematisch beschreibt. Endgültig abgeschlossen wird in diesen Tagen der Projektzyklus 2013. Dazu gehört vor allem die Übergabe des Forschungs- berichtes zur Motorenentwicklung an den Forschungs- und Kooperationspartner ThyssenKrupp. Das umfangreiche Werk dokumentiert in allen Einzelheiten, wie die mit Elektroband ausgestatteten An- triebe gebaut worden sind. Dazu finden sich diverse Messreihen und Analysen, die auf dem Motorprüfstand des SolarCar- Projektes entstanden sind und die die Effek- tivität des Gesamtkonzeptes belegen. Das Team beweist damit seine Forschungs- kompetenz und kann sich auch bei der Entwicklung des neuen SolarCars wieder über die Unterstützung von ThyssenKrupp freuen. Hallo· Hi· Hey :-) NEWSLETTER· SOLARCAR TEAM DER HOCHSCHULE BOCHUM AUSGABE Nº 01 NOVEMBER 2014 NEWSLETTER · SOLARCAR TEAM DER HOCHSCHULE BOCHUM AUSGABE Nº 01 NOVEMBER 2014 Doppelsieg auf dem Circuit Zolder Zum ersten Mal fand die European Solar Challenge in dieser Form auf einer Renn- strecke wie Zolder in Belgien statt. Neben einem neunstündigen Langstreckenrennen, bei dem der gewinnt, der die meisten Runden fährt, gehörten zwei Sprintwettbewerbe und eine Teampräsentation mit zur Wertung. Bei den neun Stunden von Zolder hatte der PowerCore SunCruiser aus Bochum eindrucksvoll seine Überlegenheit in Be- zug auf Ausdauer und Langstreckentaug- lichkeit bewiesen und mit gefahrenen 109 Runden die Konkurrenz aus der Schweiz, Belgien, den Niederlanden, Frankreich und der Türkei weit hinter sich gelassen. Schon bei diesem Wettbewerb zeigte der Oldti- mer und Weltumrunder SolarWorld GT seine Sprintqualität und fuhr die schnells- te Runde mit 2 min 58 sec, knapp dahin- ter der SunCruiser mit etwas mehr als drei Minuten. Den Kurzstreckenwettbewerb mit Schikane am folgenden Tag konnte der GT erneut mit eindrucksvollen Slides in Deutsche Sonnenwagen überzeugen auf der Langstrecke und im Sprint Nachrichten aus dem SolarCar-Team in neuem Gewand EUROPEAN CHAMPION www.hochschule-bochum.de/solarcar.html Follow us! Immer aktuelle Informationen

BO SolarCar Team News01 · matik können diese Arbeiten für das Solar-Car-Team im Zentralen Elektronik Labor (ZEL) mit moderner Leiterplatten-Ferti-gungstechnologie durchgeführt

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Page 1: BO SolarCar Team News01 · matik können diese Arbeiten für das Solar-Car-Team im Zentralen Elektronik Labor (ZEL) mit moderner Leiterplatten-Ferti-gungstechnologie durchgeführt

hochschule Bochumbochum university of applied scienceslennershofstr. 140, 44801 bochum, germanywww.hochschule-bochum.de

Solarcar [email protected] +49. (0) 234 . 32 10 740F +49. (0) 234 . 32 14 299

der Schikane klar für sich entscheiden, auf Platz 2 kam hier das französische Team, Rang 3 für den SunCruiser. Neben dem Vizeweltmeister darf sich der SunCruiser jetzt auch mit dem Titel Europameister schmücken. Prof. Friedbert Pautzke, Grün-der des SolarCar-Teams an der Hochschule Bochum, ließ es sich nicht nehmen, bei den letzten Runden des Langstreckenrennens auf einem der Beifahrerplätze mitzufahren: „Ich bin stolz auf die Studierenden, die hier bewiesen haben, dass unsere alltagstaugliche Solarcars aus Bochum durchaus auch auf der Rennstrecke überzeugen können.“

Der Sieger PowerCore SunCruiser nimmt 7.000 Euro mit nach Bochum. Geld, das dringend gebraucht wird, denn die Bau-arbeiten für den neuen Spross der einzi-gen deutschen SolarCar-Manufaktur haben schon begonnen.

Sie sehen es mit dem ersten Blick, wenn Sie den Newsletter öffnen: Da waren Profis am Werk! Die Stärken des SolarCar-Teams liegen eher beim Bau von Sonnenwagen. Daher freuen wir uns, dass uns das Design-studio Steinert aus Bochum künftig bei allen Fragen rund um die visuelle Kommunikation unterstützt.

Zum ersten Mal seit Beginn des Projektes schmückt ein Teamlogo alle Veröffent-lichungen und Mails. Nach intensiver Analyse der Logos anderer Teams und unter Berücksichtigung der Cooperate Identity der Hochschule ist eine ausdruck-starke Wort- und Bildmarke entstanden, die unter anderem die Sonne, aber auch die verschiedenen Bereich der Hochschule symbolisieren soll, die zum Erfolg des Projektes beitragen. Die Gestaltung dieses Newsletters ist ein weiterer Meilenstein für unsere Öffentlichkeitsarbeit. Wenn auch Sie Unterstützung bei Ihren Design- und Kom-munikationsaufgaben suchen, freut sich das Designstudio Steinert über Ihre Anfrage.

Über einen weiteren Sponsorpartner aus Bochum freuen sich die Studierenden aus dem Team. Die GLS Bank zählt künftig zum Kreis der Geldgeber des Projektes. Neben der finanziellen Unterstützung wol-len Laura Gögelein-Schindler, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, und Johannes Korten, Markencoach und Ver-antwortlicher für Online-Kommunikation bei der GLS Bank das Orga-Team in Sachen Marketing und Fundraising beraten.

Über die berichtenswerten Themen der letzten Wochen finden Sie mehr auf der nächsten Seite. Auf den Rechnern der Konstrukteure des SolarCar-Teams sieht man derzeit viele spannende Bilder, die aber noch nicht für die Öffentlichkeit be-stimmt sind. Die äußere Hülle und der innere Aufbau des Solarcars sind fertig

gezeichnet. Sobald wie möglich soll der eigentliche Bau beginnen. Wir halten Sie dazu natürlich auf dem Laufenden. Ein weiterer Themenkreis, der zurzeit intensiv bearbeitet wird, heißt Strategie. Mit den Analyseergebnissen aus der WSC 2013 und zahlreichen Messwerten, die von den diversen Testfahrten stammen, suchen die Strategen nach der perfekten Formel, die ein Solarcar mathematisch beschreibt.

Endgültig abgeschlossen wird in diesen Tagen der Projektzyklus 2013. Dazu gehört vor allem die Übergabe des Forschungs-berichtes zur Motorenentwicklung an den Forschungs- und Kooperationspartner ThyssenKrupp. Das umfangreiche Werk dokumentiert in allen Einzelheiten, wie die mit Elektroband ausgestatteten An-triebe gebaut worden sind. Dazu finden sich diverse Messreihen und Analysen, die auf dem Motorprüfstand des SolarCar-Projektes entstanden sind und die die Effek-tivität des Gesamtkonzeptes belegen. Das Team beweist damit seine Forschungs-kompetenz und kann sich auch bei der Entwicklung des neuen SolarCars wieder über die Unterstützung von ThyssenKrupp freuen.

hallo· hi· hey :-)

NEwSlEttER· SolARcAR tEAm dER hochSchUlE BochUmausgabe nº 01 – noVember 2014

NEwSlEttER · SolARcAR tEAm dER hochSchUlE BochUm – ausgabe nº 01 – noVember 2014

doppelsieg auf dem circuit Zolder

Zum ersten Mal fand die European Solar Challenge in dieser Form auf einer Renn-strecke wie Zolder in Belgien statt. Neben einem neunstündigen Langstreckenrennen, bei dem der gewinnt, der die meisten Runden fährt, gehörten zwei Sprintwettbewerbe und eine Teampräsentation mit zur Wertung.

Bei den neun Stunden von Zolder hatte der PowerCore SunCruiser aus Bochum eindrucksvoll seine Überlegenheit in Be-zug auf Ausdauer und Langstreckentaug-lichkeit bewiesen und mit gefahrenen 109 Runden die Konkurrenz aus der Schweiz, Belgien, den Niederlanden, Frankreich und der Türkei weit hinter sich gelassen. Schon bei diesem Wettbewerb zeigte der Oldti-mer und Weltumrunder SolarWorld GT seine Sprintqualität und fuhr die schnells-te Runde mit 2 min 58 sec, knapp dahin-ter der SunCruiser mit etwas mehr als drei Minuten. Den Kurzstreckenwettbewerb mit Schikane am folgenden Tag konnte der GT erneut mit eindrucksvollen Slides in

Deutsche sonnenwagen überzeugen auf der langstrecke und im sprintnachrichten aus dem solarCar-Team in neuem gewand

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UNSER NEwSlEttER – AUch digitAl!PDF-DownloaD Dieser ausgabe

neben dem SolarCar soll es nicht mehr geben. Der Sonnenwagen darf beim Fah-ren und beim Laden folgende Maße nicht überschreiten: 4,5 m Länge, 1,8 m Breite und 2,2 m Höhe. Die Höhe bietet einen ge-wissen Spielraum, um den Solargenerator beim Laden besser auszurichten. Entspre-chende Haltekonstruktionen am Fahrzeug erfordern aber viel Kreativität bei den Kon-strukteuren.

Die WSC 2015 startet am 18. Oktober 2015 in Darwin, am 25. Oktober werden die Preise in Adelaide vergeben. Bochum will diesmal auf dem Siegertreppchen stehen.

Noch ist von der äußeren Hülle des neuen Solarcars nichts zu sehen, da ist die Entwick-lung der Elektronik-Komponenten schon in vollem Gang. Auch wenn sich die Bauformen vieler Komponenten und Bauteile geändert haben, erfolgt Elektronikentwicklung schon viele Jahrzehnte nach folgendem Prinzip: Entwurf der Schaltung, Auswahl der Bauteile, Positionieren der Bauteile auf einer sogenann-ten Platine und Verbinden der Anschlüsse der Bauteile mit Leiterbahnen mit entsprechen-der Software auf dem Rechner, Fertigung einer Prototyp-Platine, Bestücken und Verlö-ten der Bauteile, Tests und Inbetriebnahme.

Im Fachbereich Elektrotechnik und Infor-matik können diese Arbeiten für das Solar-Car-Team im Zentralen Elektronik Labor (ZEL) mit moderner Leiterplatten-Ferti-gungstechnologie durchgeführt werden. Seit Anfang 2013 stellt LPKF dem Solar-Car-Team professionelle Zubehörartikel, u.a. Werkzeuge und Sinterplatten für den Vakuumtisch zur Verfügung, auf dem die Prototyp-Platinen mit dem Fräsbohrplot-ter ProtoMat S63 gefertigt werden. Dieser ermöglicht, dass Platinen, die vormittags gefertigt werden, nachmittags bereits ge-testet werden können. Für das Projekt ist dies von enormem Vorteil, da in der Ent-wicklungsphase schnell Prototypen erstellt und weiter entwickelt werden müssen, damit auch das nächste Fahrzeug durch hohe Zu-verlässigkeit und technischen Raffinessen überzeugen kann.

Kompakte Platinen werden auf beiden Seiten mit Leiterbahnen versehen, die Verbindun-gen von Ober- und Unterseite werden mit so-genannten Durchkontaktierungen realisiert. Das ProConduct® Verfahren zur Durchkon-taktierung soll die Arbeit nun noch weiter beschleunigen und erleichtern. Die Platine wird zunächst gefräst, die durchgängige

Vorbereitung ist alles. Mit diesem Vorsatz fuhr der SunCruiser am 23. Mai 2014 Rich-tung Xanten. Die Kombination aus Testfahrt und Teamwochenende war für alle ein voller Erfolg.

Das Gelingen eines Projektes hängt maßgeb-lich von einem funktionierenden Team ab, das in jeder Situation perfekt zusammen- arbeitet. Drei Tage haben sich die Studieren-den Zeit genommen, um den Teamgeist zu stärken. Neben den beiden Testfahrten nach und durch Xanten war der Höhepunkt des Wochenendes der Floßbau am Eyller See.

Dabei haben die Studenten aus den ver-schiedenen Bereichen in kleinen Teams ihre ganze Kreativität unter Beweis gestellt. Die Ergebnisse konnten sich sowohl unter den Aspekten Design als auch Funktiona-lität sehen lassen. Die Abende klangen vor dem Lagerfeuer in gemütlicher Runde aus.

Fragt man die Teammitglieder nach einem kurzen Feedback, kann schnell eine positive Bilanz gezogen werden. Einem weiteren Wo-chenende in naher Zukunft steht also nichts mehr im Wege.

Kupferoberfläche wird so entfernt, dass die gewünschten Leiterbahnen entstehen. Dabei werden die Bohrungen übersprungen.

Mit Folien auf beide Seiten der Platine wird dann gebohrt. Die Platine wird mit einer spe-ziellen Paste bestrichen. Auf den Vakuum-tisch wird die Paste durch die Bohrungen an-gesaugt, die dadurch innenseitig metallisiert werden. Wiederholt man den Vorgang auf der anderen Seite der Platine, wird damit die elektrische Leitfähigkeit zwischen Ober- und Unterseite der Platine garantiert, wenn das ganze bei 160 Grad im Backofen aushärten kann. Im Vergleich zu anderen Verfahren benötigt das ProConduct® Verfahren einen geringeren Durchmesser der Bohrungen. Dies spart Platz auf der Platine und ermög-licht eine flexiblere Gestaltung.

„Ich bin fasziniert, wie schnell und einfach ich meine am PC geplante Platine in den Händen halten kann.“, sagt Teammitglied Julia Rose, die mit dem neuen Verfahren gearbeitet hat.

Platinenentwicklung mit lPKF

Es muss nicht immer Bochum sein – auswärtsspiel für das solarCar-Team

herausgeber Hochschule bochum solarCar TeamRedaktion stefan spychalski (verantwortlich)design Designstudio steinert

Perfekter Asphalt, drei Spuren, endlose 5,8 Kilometer im Oval nur für den SunCruiser – optimale Bedingungen für ein Testwochen-ende, bei dem intensiv verschiedene Einfluss-faktoren für den Energieverbrauch eines Son-nenwagens untersucht werden sollen. Die DEKRA, langjähriger Sponsorpartner des Teams, hatte dieses Wochenende möglich gemacht. Am Steuer wechseln sich André Buß und Marcel Ahlgrimm ab. Teamneu-ling Julia Rose beginnt ihre Fahrerinnenaus-bildung, 130 Kilometer legt sie allein auf dem Oval zurück. Ständig wird die elektri-sche Leistung gemessen, die gebraucht wird, um Rollreibungs- und Windwiderstandkräfte zu überwinden. Das Team will am Ende des ersten Testtages noch einmal prüfen, ob der sogenannte Paddelbetrieb wirklich effizient ist. Bei dieser Betriebsart wird bei konstanter Geschwindigkeit abwechselnd immer nur ein Motor eingeschaltet, um Energie zu sparen. Die Messungen unter Idealbedingungen zei-gen, dass das nicht effektiv ist.

Am Sonntag wird untersucht, wie groß der Einfluss des Gewichtes auf den Verbrauch ist. Die Auswertung der Messtabellen in

Bochum wird ergeben, wieviel Watt mehr für jedes zusätzliche Kilo Fahrzeuggewicht aufgebracht werden müssen.

Jetzt beginnt der wichtigste Teil der Tests für heute: Die Batterie soll komplett leer gefahren werden. Nur so kann man konkret ermitteln, wieviel Energie das vollgeladene Batteriepack im Ernstfall des Wettbewerbes zur Verfügung stellt und wie weit man da-mit bei welcher Geschwindigkeit kommt. Jetzt muss die Batteriespannung peinlich genau überwacht werden, denn sinkt die Spannung der Lithiumionen-Zellen unter einen Minimalwert, werden sie unwieder-bringlich zerstört. Bei 2,5 Volt Zellspannung schaltet das Batterieüberwachungssystem kurz nach 18 Uhr mitten auf der Strecke ab. Die Batterie ist leer, jetzt muss geschoben werden. Voll sind allerdings die Speicher der Kontrollsysteme – mit wichtigen Daten für die zukünftige Strategie bei kommen-den Wettbewerben.

Entladen auf dem lausitzringDas solarCar-Team macht umfangreiche Tests zum energieverbrauch auf dem Testoval der DeKra am lausitzring.

ProConduct® Verfahren optimiert Durchkontaktierungen

Neue Regeln – world solar Challenge verschärft die anforderungenIm Juni war es soweit: Die Organisatoren der WSC präsentierten die neuen Regeln für den kommenden Wettbewerb. Wichtigste Änderung in der Cruiser-Klasse: Es darf auf der Strecke nur noch einmal aus dem Stromversorgungsnetz nachgeladen werden. 2013 war das noch an drei Stellen auf der Strecke möglich. Damit ändert sich das Ge-schwindigkeitsprofil der Strecke drastisch. Hochgeschwindigkeitsetappen mit deutlich über 100 km/h soll es nach Ansicht des Veranstalters aus Sicherheitsgründen nicht mehr geben.

Auch bei den Vorschriften zum Laden mit dem Solargenerator gab es Änderung. Stän-der zum optimalen Positionieren der Zellen

NEwSlEttER · SolARcAR tEAm dER hochSchUlE BochUm – ausgabe nº 01 – noVember 2014