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Bornhäuser, Karl - Die Leidens- und Auferstehungsgeschichte Jesu (Bertelsmann, 1947, 210pp)

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, DieLeidens- und" Auferstehungsgeschichte ]esu Von -D. KarlBornhtt-user weil.Profe,ssor ander Universitt Marburg ILahn', C.!JertelsmannVerlagGtersloh ! \'-MeinenKindern Vorwort I.A. Bengel,dergroeBibelforscher schreibt inseinerNotitia Ni TiGri rectecautequeadornati:Tefotumapplicaadtextum! Rem totam adtelZudeutsch:HredasSchriftwortvon .ganzemHerzen,vonganzerSeeleundvonganzemGemte(te totum)und'lass,e' alles,wasessagt(remtotam)dirgesagtsein. A.SchlaUerschreibtinseinemKommentarzumjohannes-evangeliumunterderberschrift:"DasZielderArbeit"(XI): . "UndnunderStandpunktder Auslegung.Siestelltsich weder auf den Standort desPolemikers noch auf den desDogmatikers, sondern aufdendesLesers,d.h.desBeobachters.Dasist, aberderj enige Standpunkt,denbeideGruppen,diePolemikerun(} dieGlubigen, vorallemeinzunehmenhaben.DadiePo1e'mikgegenjohannes, dieseineWundergeschichtenalsfreieDichtungundseineGottes-sohnschaftjesuaisdogmatischeKonstruktionablehnt;nichtaus-sterben kann,ist in dem,wasjohannes sagt,stark begrndet.Abe'r jedePolemikmusichihrlogischesundethischesRechtdadurch erwerben,dasiezuerstsauberundbeharrlichdasGeschftdes Beobachtersvollzieht,unddasselbegiltauchdenen,denen ,johannesmitbesonderer, KraftJesussozei,gt,dasie ihm imGlauben verbundensind" (Sperrungvonmir). DieForderQngSchlatters, zuerst dasGeschft desBe()bachters bt;!harrlichzuvollzieherI.,gilt,ebensowiedieBengels,nichtnur fr dasjohannesevangelium,' sondernauchfrallevier Ichhabeesunternommen,siehinsichtlichderLeidens- undAuf-erstehungsgeschichteJesuzuerfllen.Eszeigtsichdabeimeines Erachtens,dadiesnichtirnmergeschehenist.DieEt:gebnisse meinerBemhungen,dasGeschftdesBeobachtersnachmeinem "Vermgenzuvollziehen,zeigendiesinmehr als einer nicht unwich-tigenFrage.SieweichendesfterenvondertraditionellenAus- . legungab.'IchverweiseaufdieAusfhrungenberdieHerodes-episode,ber "DieLetztenunterdemKreuz,";berdieAbnahme vomKreuz,berdenLanzenstich,berdieGrablegung,berden letzten VersdesechtenMarkustextesundberdie "verschlossenen Tren."IchbinnichtderMeinung,zuallenProbletnendas letzte .Wortgesagtzuhaben.Ichglaubez.B.,da sichzurFragedes letztenMahlesnophmehrsagenlt,alsichesvermochthabe. Ichbinaberderberzeugung,dadasvonmirDargebotene1m '7 Entscheidendenrichtigist,undhabemichdaher f'rbere,chtigter-achtet, esden LesernmeinesBuchesnicht vorzuenthalten.Ichhabe die Hoffnung, da weitere Forschung mein Ergebnis besttigen wird. IcherwartedieKritik,dameineDarstellungzuweilenbreit sei,undda ichmich wiederhole.DiesistAbsicht.Ichmchtever-standenUndmchte, alsBeispielaufmeinedenLesern TastzumberdruwiederholteBehauptunghinweisen,dajesu Schler,trotzseinerfrunsvlligdeutlichenHinweise,erwerde sterbenmssenundam dritten Tageauferstehen,biszuseinem letztenAtemzugnichtglaubten,dadieswirklichgeschehen werde.,.,,' .Wennesmirgelungenist,wasicherflrbeitet zuhabenglaube, "einleuchtendzumachen,dannwirddiesder, besteLohnfrein jahrzehntelanges Werben, umdas Verstij.ndnisderletzten,sowich-tigen,KapitelderEvangeliensein. NachmenschlichemErmessenwirddasBuch,dasvonihnen handelt, mein letztes sein.MchtederSegendesDreieinigen seinen Wegbegleiten!' ,,Marburg,Pfingstenj 946 KarlBornhuser DurcheineFhgungGottes durfteProf.D.KarlBorn-,'huser schon nachzweiTagen,seiner LebensgefhrtinindieEwig .., keit nachfolgen;am 27.Mrz1947 ister sanftheimgerufenworden. MitdemSchriffwort :"Ichwilleuchsegnen'undihrsolltein Segensein"(1.Mos.12,2),hahendieKinderinderTraueranzeige Gottfijrdas Geschenkdes-LebensihrerEltern gedankt, , EswarmireinewehmtigeFreude,dasletzteWerk qesyer-. , ,.ehrtenKollegendurchdenDruck zufhren.DieHandschriftlag beiseinemTodeschonbeimVerlag;meineMitwirkunghattesich daher strengaitfdasuereGewanddesDruckeszubeschrnken. Gttingen (z.Zt.Schnberg I Schwarzwald),' P!ingsten1947. joachimJeremias 8 / \ Inhalt I.DieLeidensgeschichte A.Einleitung..... B.Vorbereitung" 1.Das erste Bekenntnis desPetrus (Joh. 6, 2.Das zweite Bekenntnis'des 'Petres (nach Mtth. 16, 13ff.). 3.Die VorhersagungenJesu. 4.DerTodesbeschlu a)Er mu' sterben "b).TanichtaufdasFest.." 5.DieHeil1J1lgdes'Bartimus 6.Die Salbung i.r\.Bethanien 7 .. Der Einzug in J erusalem . a)Bethphage . b)Das.Reittier ,c)DieTrnenJesuberJerusalem(Lukas '19, 37-'-44) ". d)InJerusalem er DieTempelreinigung f)im Heiligtum 8.Jesu Festherberge... ' .. '9.DerVerratdes'Judas .. ; 10.DieVerfluchungdesFeigenbaumes C.DieLeidensgeschichte....'.... HEinleitungindieLeidensgeschichte 2.D.!tsletzteMahl. a)nachJohannes b)nachdenSynoptikern c)DasjdischePassal)1ahl d)DasHausdesletztenMahls e),DerVerlaufdesletztenMahls f)DerBerichtdesLukas.., g)Die Einsetzung des Herrehmahls. 3.AufdemWegenachGethsemane. 40.Gethsemane 5.Die Gefangennahlne.... a)nachJohannes b)nachdenr Synoptikern 6.DasVerhrvorHanp.as. 7.DieVerleugnungdesPetrus. ,a)nach Johannes.... b)nachdenSynoptikern. . ,. Seite 11 11 12 12 13 22 27 27 31' 33 340 37 ."37 37 38 40. 41 402 403 44 406 407 407 409 50 .51 .540 .55 58 63 67 67 72 72 74 76 78 78 80 9 Seite 8.DieVerhandlungvorKaiphas..........82 9.Der AusschluJesuaus Israelund dieAuslieferungan Pilatus89 10.DasEndedes -Judas....91 11.Der Proze (nach Johannes)'.95 12.J' esusundH e r o d ~ s107 13.Der Todesgang.....109 14.Die Aufhngung....112 a)Der Bericht des Johannes.>112 b)DerBerichtdesLukas116 c)DieBerichtedesMatthusunddesMarkus125 !I.DieAuferstehungsgeschichte..... ,129 A.DieEreignissezwischenTodundAuferstehung-129 1.DieZeitamSchandpfalil..129 2.DieAbnahmevomSchandpfahl.132 3.DasBegrbnisJesu138 4.DieVersiegelungdesGrabes142 B.DieAuferstehungsgeschichte144 1.DerBerichtdesMatthus144 2. -Der Bericht des Markus.150 3.Der -BerichtdesLukas154 4.Der Bericht des Johannes164 5.DerNachtragzumJohannesevangelium174 - C.VonderAuferstehungbiszurHimmelfahrt.186 !lI.DreiExkurse...... 10 A.Exkurs Zl).Psalm22,1;'-:-31.. ,B.Exkurs:Galila...... C.Exkurs: Zur Salbungsgeschichte -' uio 190 200' 204 I.DieLeidensgeschichte A. Einleitung DasLeidenJesuhatnichterstmitseiner' Gefangennahme begonnen.JosefmumitdemKi n deund seinerMutternach gyptenfliehen,umesvorder MordgierdesHerodeszuschtzen. ImHintergrund derGesohichte vomzwlfj hrigenJ es us steht schon,wennman sierecht zulesenvermag,derPfahlderScharide. WegenseinerStellungzumSabbatsuchtmansowohlinJeru-salemwieinGaliladenMannzutten.UndseineJngermachen ihnleidendurchihrenUnverstand.Erselbstnennt aberdieEreig-, nisse,die'mitseiner Gefangennahme beginnen,seineLeiden;und dieAusfhrlichkeit,mitderalleEvangelienvonihnenerzhlen, zeigt,dasreihnenbesondereBedeutungbeimessen.- Schlatterhat recht,wennerinseinemfeinenSchriftehen"Die vierkostbarsten Bcher"sagt:DasZielderErzhlungistbeiallenvierEvange-listendiePassionsgeschichte. SieverdientdaherernsthaftesteBeachtung,erfhrtsiea6er nicht immer in demMae,wieesntig ist.IndemKommentardes gelehrtenundsonst eingehendenErklrersZahnhandeln,umdies eipeBeispielzuneunen,von734Druckseitennur50vonderLei-dens- undAuferstehungsgeschichte. ImfolgendensolleineReihevonStudienalsBeitrgezu ihremVerstndriiszusammengefatwerden,z. T.solthe,dieschon frherverffentlichtwurden,z.T.neue.Esseien aber zuvoreinige BemerkungenberdieVoraussetzungenmitgeteilt,unter denendie Arbeitgeschah.AlsTextliegtdieAusgabedesNeuenTestamentsr' ,vonNestlezugrunde,dieauchimAuslandeimmerweitereVer-breitunggewinne TextkritischeFretgenwerdennursehrselten errtertwerden. Hinsichtlich derVerfasserfragehalte ichmit Zahnund Schlat-ter daran fest,daallevierEvangelien vondenMnnern stammen, derenNamensietragen.HinsichtlichderZueinanderordnungder SynoptikerhalteichdenNachweisSchlatters,denerinsein'en Kommentarenfhrt,frgelungen,daMatthusderltestevon denDreien ist,daMarkus ihn kenntundbentzt,ohneaufSelb-- stndigkeitzuverzichten,daLukassow0hlMatthuswieMarkus voraussetztundzuihnenhinzunochelnenunsunbekannten 11 palstinischenErz,hlerverwertet.DaderVerfasserdesvierten EvangeliumseinPalstinerist,hatSchlatternachgewiesen und ebensoauch,daderZebedaide johannesdieserpillstinerist. Esisterfreulich,dadieBedeutungderEmpfngerfrdas VerstndnisderEvangelienimmer-mehrgesehenundbetontwird. Matthushatfrgriechischredendejudenchristengeschrieben, Markus frkaiserliche Hofbedienstete ritterlichenStandes in:Rom, LukasfrdenvornehmenNocfmichtchristenTeophilus.MeJne These, dadasjohannesevangelium eineMissionsschriftfiirIsrael, ichmchteheute genauer sagen, frisraelitischeHellenisten i'st,hatsichnichtdurchzusetzenvermocht.Nurinsofernhat sie Nachfolge gefunden,alsmanesalseineMissionsschrift jedoch nicht als eine solche frIsraeliten.Esbesttigt sichmiraber immer wieder,danurIsraelitenohnediestetigeHilfeeines'Erklrers das-Evangeliumganzverstehenkonnten,womitriichtgesagtsein' 'soll,da. esnichtauchandernseinenDienstleistenknne.Ich halteauchfestanderAbfassungallerEvangeJienvOf derZer-strungjerusalems.Seltdem manim 'SandegyptensdenBeweis dafr gefundenhat, da dasjoh.-Evangelium dort um dasjahr 100 schonimGebrauchwar,istdieseBehauptungnichtmehrsoun-geheuerlich,wie sievorher vielenerschien.Damit hngt zusammen, daichi,nentschiedenemGegensatzzuderGeringschtzung,ja NichtbeachtungdesEvangeliumsdesjohanneshinsichtlichseines BerichtsberdieZeitfolgederEreignissederMeinungbin,da wirvonihmdarberambesten.undzuverlssigstenunferrichtet werden .. -'-- B.Vorbereitung - 1. Daserste Bekenntnis des. Petrus (Johannes6,67-72) - WirbeginnenmitdieserStelle,weilinihrjesuszumersten Maleauf seinLeidenhinweist.NachderwunderbarenSpeisu'ng wollen5000Mnnerihn,denvon6.oHindieWeltPropheten,gewaltsamzumKnigmachen.Siehaltendafr,da ersowohlderProphetwieMosealsauchderChristussei,und sindJier Meinung,esseinunanderZeit,daer sichalsderKnig jesusentziehtsichionen.Erweistdie !y1engevonsich. dieSchler insSchiffundgehtalleinzur Anhhehinan. AmanderenMorgensuchtundfindetihneinekleinereZahlder von ihmGespeisten inKapernaum.Er redet zu ihnen in der dortigen Synagogeaberso,dasowohl "die juder"wieseine"Anhnger" !12 schlielichfortgehen.ErwiIlesso.NurdieZwlfbleiben.Sie fragter:"Wolltauch .ihrfortgehen?"DaraufbekenntPetms: "Zu wemsollenwirgehen?Duhast Wortedesewigen Lebens, und, wirhabengeglaubtund erkannt,da oubistderH ei li geGottes." .WeristdieserHeiligeGottes?Petrushatdiesen "Namen" nichterfunden.SeinBekenntnisbestehtdarin,daersagt:Du, jesus,bistdieserHeilige!InDim.8,13.14wirdeiner,der einHe!ligervoneinzigerArtheit,voneinem. Ungenannten(wohleinemEngel)gefragt,wie,langedasGe-' sicht,vondeminVers9-12dieRedeist,geltenwird.Ergibt dieAntwort:Zweitausenddreihundert Abendend Morgen.Dieser Echad-Kadosch isLProphet.DieSeptuarunghin getanhat.. Exhomologeinheltentwederbekennenoderrhmen,preisen. Nurtr Lk. 22,6behauptetWilke-Grirnm,dadasWortauch(!) versprechen heien knne.Er fgtaber hinzu,. da dieGriechenund, josephus frversprechensonstkomologeinbrauchen.InderBibel vermagerdieBedeutungversprechennirgendsEs istaberjedenf{lllsvielwichtigerfrups,inwelchem:Sinndas Wort exhomologein im AltenundNeuenTestament gebraucht wird. ImNeuenTestamentkommtdasWortfterv'Or,entwederinder Bedeutungpreisenoderbekennen.InderSeptuaginta' kommtes mehralshundertmalvor,aberni ein derBedeutung versprechen, 'sondernwieimNeuenTestamentinderBedeutungpreisenund bekennen.Eswird Lk.22,6 demWort eineBedeutungauf-gedriingt,dieesinder Bibel nichthat.Eskannnurbersetzt wer-dendurch :Er: pries, oder:Erbekannte.DieerlitereBedeutung ist unmglich. 'So bleibtnurdiezweite.NachdemdieVereinbarunK berdenklingendenLohngeschehenwar,"bekannte" Judas.Was . aber bekannte er?Er verrietdas,wovonjesus strengstensgeboten hatte:Sagt das l1iemand! Er verriet,da Jesus das:Petrusbekennt-nisundfrsichinAnspruchge,nommenhat,daerER ist.DiesistdasEntscheidendeamsogenanntenVerratdesjudas. Daer denTempelhauptleutenzurVerhaftungjesuhalf,istvon geringererBedeutung.WeilmanMt.16,13ff.nichtrichtigver-standen hatte, vermochte man 'nichtiu erkennen, was exlwmologesen -,hei&t,und kam so auf die unmglichebersetzung:Er versprach es. Hiergeschieht,W.asJesusjoh. 6,70vorausgesagthat,nm-lich,daeinerderZwlfeinDenunziantsei;ausdrcklichwird daraufhingewiesen,judasseidieserDenunZIant,.derJesasaus-liefernwerde.AnwelcherStellejudaseinmalseineDenunziation" anbringen wird,i'stnichtfraglich:beidenHohenprie&tern.' 45 \' 19.desFeigenbaumes "Als sieamanderenMorgenvonBethanien her aus ihrerHer-bergeW"eggegangenwaren,hungertejesus." Das apQ bethanias ber-setztmangewhnlich . mit Bethanien,zumalWennmander \ Meinung ist, dajesus aniAbendvorher dorthin gegangen 'seLApo -beit: abernach Bla(40):aus"der von .. Erweistdarauf ,hin,daekundapomeistriChtigvoneinandergeschiedenwerden. Eshandeltsich alsoauchhiertimdenObernachtungsort,deram lbergnachBethanienzuliegt.,'"' jesushungert.Dasieht 'er einenFeigenbaum' am '.Wege,der' Bltterhat.'Ervermutet,dadieserFeigenbaum 'einigeFrhfeigen trage"abererfindet'nichtsalsBltter.Dieses zunchst durch, de,nHungerverarilate Erlebnis bestimmt ihn, daz!1. denBaum,derihnsoenttuschthat,alsBildfrjerusalemzu gebrauchen,wieerdiesschonfrhereinmalgetan Jetitaber handeltessi'chn,ichtum,einGleichniswod,sondern um eine Tat. jesus sagtzu demFeigenbaum,der fr ihl1jerusaierltNiesollstduwiederFruchttragen(Mt.)oder:Nie,in.alleEwig-...keitnicht, solljemand von dir eineFrucht essen(Mk.).SeineSch-lerhorchenauf.Erhateshier, nichtntigzu' sagen:WerQhren . hatzuhren,derhre! und brauchtkeil1eErklrungseiries.... ' deInshinzuzufgen..Sieverstehen ihn.", .Es seihier alsbald mitbesprochen,was sich am anderen Margen beidem Feigenbaum ereignet!}. AlsJesus mit seInen Schlern (wieder inderFrhe)anihm. vorbeikommt,. sehendiese,daderBau'm bisin dieWurzelnhineinverd.orrtIst.Siesindaufstiefstebetrof- ' fendarber,wieraschdiesesVerdo'rreneingetretenund 'sichtbar gewordenist;' undsie/'daran,d,!dasWortJe.suber' JerusalemebensogewiinEdllunggehenwird..' BisherhabendieSchlernurHeil- undHelfewrteausjesu ,Mundgehrt. NunhabensieesaneinemBaum,nicht aneinem ,Menscqen,'erlebt,daau,ch seinFluchwort wirkt.Und diesesErIeb-,nisgibt. jesus' Veranlassung,daraneinegroeVerheiung,aucheineeniste: Mahnung' zuknpfen!In feierlicherWeisesagter zu seinen Schlern: "Wenn ihr, durch kein Schwanken peirrt, glaubt, dannwerdet'ihrnichtnur.,das' desknnen, sondern;wennihr zu diesemBergesagt:Wegda!verschwindeim' ,Meer!danrr wirdesgeschehen."Esistwichtig,zu beachten,da, wiees 'sichbeidemFeigenbaumumeineVerfluchunghangelt,so auchzumBerggesagtwird,alsFluchzuverstehen)st. - DerBergliegtwieeinriesigesHindernisimWege.Ermuaber ,im Meer verscliwinden1 der 'Schler im, GlaubenWeg! - I 46 .,/ NurunterderVoraussetzung,dadasWortan ein WortwiderdenBergist,istzuverstehen, was Mk hinzufgt.Mt. 21,22undMk1 1,24 drfennicht Vorscltnellveraltgemeinertwer-den,alshandle in ihnenumeine Zusagefralleglubigen Bitteh.Eshandettsichnichtum ,F,rOittel),sondern,umdieses Wortzubilden,umWiderbitten.WojesuseinBefehlswortzu, sprechen vermag,' habendieSchler und djirfen ,dabeiderErhrunggewisein.DieDingeliegenhierebensowie Mt.18,19,20. AuchdortistnichtganzallgemeinvonBittendIe Rede,die erhrt werden sollen, sondernvon BindenundLsen,von derGemeindezucht.WennwLdereiiIhartnckigwiderspenstig...es Gemeindegliedbindendgebetetwird,sosolldieseBitte 'ebenso Erhrungfinden,wieauch,wennfrdenReuigen,ihnlsend, gebetetwird.' AnunsererSteIle istnur vonderWiderbittedieRede.Inder gewissenZusageihrer ErhrungliegtabereinegroeVersuchung, schwere, Gefahr. ,Mankann versucht sein, zumFluch zugreifen, wenn- man' gekrnktist,wennmanUnrechte.rlittenhat,unddie MachtglaubendenWidergebetsmi br.fluchen,umsichzurchen. , Darum sagtjesus: Wenn ihr,meineSchler,Veranlassung habt zum' Widergebet,claimschafftdurcheinwi.rklichesVergebenzuvor das hinweg,wasihr persnlich gegenjemand,d. b.gegendenjemarid - habt,gegendendieWiderbitte,geht.Nursoknntihrselberder Vergebung gewise)n;nursokannaucheuer Widergebetwirklich einglaubendessein.'.' ,, Soverstanden,gewinntdereinzigeFall,indemjesusseine .MachtzueinemFluch 'gebraucht,weitreichendeBedeutung.Die Geschichte der Christenhei thtte einen ganz anderen Verlauf genom':' men,wel1nderBannfluchniemalsim'Dienstepersnlicher,Rache oder alspolitischesKampfmittelsondern nur dann ange-wendetwordeTh wre, wennessichuineinHindernisfrdenGang des Heiches.Gottes handelte,dases im 'Glauben zuberWinden galt.