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1 Brauchen wir eine strukturierte Studieneingangsphase? Dr. Johanna Witte [email protected]

Brauchen wir eine strukturierte Studieneingangsphase? · jährigem Programm Ein-Fach-Studiengänge, jedoch mit breiter Eingangsphase erste 3 - 4 Semester Grundlagen, danach Vertiefung

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Brauchen wir eine strukturierte

Studieneingangsphase?

Dr. Johanna Witte [email protected]

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Inhalte

Was ist gemeint? Funktionen von Studieneingangsphasen Prinzipielle Umsetzungsformen Ausgangsthesen Welche Möglichkeiten bietet die Bachelor-

Master-Struktur? Wo gibt es Beispiele? Abwägungen

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„Strukturierte Studieneingangsphase“: Was ist gemeint?

“Gemeinsame erste ein bis zwei Semester

für mehrere (MINT-) Studiengänge, als integraler Bestandteil des dreijährigen

Bachelorstudiums”

Vision für die UDE?

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„Studieneingangsphase“: Funktionen

Funktionen von Studieneingangsphasen (Hochschuldidaktik der Universität Zürich)

Orientierung/Entscheidungsfindung: Zeit für Studienwahl Fachkompetenzen: forschungsorientiertes Fachstudium Studienhandwerk: Arbeitstechniken und Lernmethoden Selektion: Eignungsabklärung

Weitere: Orientierung an der Hochschule / in den Lernkulturen Fachliche Grundlagen legen / Propaedeutik Sicherung eines gemeinsamen Niveaus Unterschiede in der Vorbildung aufgreifen und auffangen Schlüsselkompetenzen (Studienhandwerk + Persönlichkeitsentwicklung +

employability) Allgemeinbildung (general studies)

Steigenden Studierendenzahlen gerecht werden / für neue Zielgruppen interessant werden

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Studieneingangsphase: Umsetzungsformen

Vorkurse (UDE MINT-Starterprogramm)

Einzelne Studieneingangsmodule (UDE MINT-Starterprogramm, Uni Potsdam)

Orientierendes Studienjahr zusätzlich mit Anrechnungsmöglichkeiten (TUM Studium Naturale)

Gemeinsames Startsemester, aber schon in Abhängigkeit von Wahl des Studiengangs/Hauptfachs (Leuphana)

Gemeinsames Startsemester, aber unabhängig von Wahl des Hauptfachs (Utrecht)

Strukturierte Studieneingangsphase: gemeinsame erste ein bis zwei Semester für mehrere (MINT-) Studiengänge, als integraler Bestandteil des dreijährigen Studiums (Vision an UDE?)

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Workshopbeschreibung: „Wie sollte eine strukturierte Studieneingangsphase im Spannungsverhältnis von neugewonnener Selbstverantwortung der jungen Studierenden und weiterer Verschulung des Studiums gestaltet werden?“

Ausgangsthesen Neu/kritisch an der Studieneingangsphase ist nicht ihre “Strukturierung”:

Struktur gibt es immer – sie kann unterschiedliche Abwägungen von Verpflichtungen vs. Freiheitsgraden vorsehen

Frage von Verpflichtung vs Freiheitsgraden stellt sich in jedem Studiengang, auch im Zeitablauf (zwei Phasen; pyramidialer Aufbau?)

Gerade MINT-Studiengänge waren schon immer vergleichsweise hoch an Verpflichtungen in der Eingangsphase

Zusammenspiel von “Bologna-Instrumenten” (Credits, Module Transparenz, Planung), Zeitgeist und tw. Überladung von Curricula führte zu Verdichtung des Studiums; prinzipiell können sich aber Studierende auch heute mehr Zeit nehmen (aber bewußter!).

Spannend ist vor allem das GEMEINSAME an der Studieneingangsphase, sowie ihr Umfang/ihre Dauer und damit ihre Auswirkungen aufs Kernstudium!

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Möglichkeiten der Bachelor-Master-Struktur (BMS)

Mit der BMS verbindet sich kein bestimmtes Studienmodell

enger Zusammenhang mit jeweiligem Zuschnitt der Sekundarstufe

Studienmodelle im englischsprachigen Raum:

England USA

Kanada

Australien

Spezialisiert Breit/Allgemein

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Möglichkeiten der Bachelor-Master-Struktur (BMS): England

Traditionell: dreijähriges, vertieftes Studium eines einzelnen

Hauptfaches (“single subject”), aufbauend auf einem hohen Spezialisierungsgrad

in der Sekundarstufe II (A-Levels: nur 2-3 hochschulvorbereitende Fächer ab Klasse 10)

“Honours degree” als regulärer Bachelorabschluss

Heute: zunehmend breitere Studiengänge, entweder mit interdisziplinärem Studienfach oder Kombination mehrerer Studienfächer; Diskussion über Verbreiterung der schulischen Basis

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Möglichkeiten der Bachelor-Master-Struktur (BMS): USA

Breite – oft zweijährige – Studieneingangsphase mit Betonung der “general studies” in einem 4-jährigen College-Studium.

General studies (Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften) mindestens 1/3 des Studiums

High School-Abschluss nicht spezialisierte Vorbereitung auf bestimmten Studiengang

Zulassungsbasis: Student Aptitude Test/ extracurricular activities

Fachliche Spezialisierung/Vertiefung am Ende des 2. Studienjahres: typischer Weise “Major/Minor”

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Möglichkeiten der Bachelor-Master-Struktur (BMS): Australien

Mittelposition zwischen USA und England Bachelor meist dreijährig; “Bachelor Honours” bei

Forschungsarbeit in zusätzlichem 4. Jahr (entspricht eher dem “Master by Research” in England)

Breitere Ausrichtung ohne “general studies” Breite über individuelle Kombinationsmöglichkeiten Regelfall 2 Hauptfächer, aber bis zu 5 Haupt- und

Nebenfächer “Pydamidialer Aufbau”, breiterer Fächerkanon im

ersten Studienjahr, zunehmende fachliche Spezialisierung und Vertiefung in Folgejahren

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Möglichkeiten der Bachelor-Master-Struktur (BMS): Kanada

Anderer Mittelweg zwischen England und USA Traditionell: Bachelor 3 bis 4 Jahre “Honours degree” für vertiefendes 4. Forschungsjahr nach

dreijährigem Bachelor – oder herausragende Leistungen in 4-jährigem Programm

Ein-Fach-Studiengänge, jedoch mit breiter Eingangsphase erste 3 - 4 Semester Grundlagen, danach Vertiefung “breadth” oder “distribution requirements” in ersten Semestern

breite Bildung und Orientierung

Heute: Reaktion auf Erfordernisse von Lebenslangem Lernen Tendenz zu geringerem Spezialisierungsgrad

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Reflexionen

Deutschland: dreijähriger Bachelor, aber weniger spezialisierte Sekundarstufe als in England ruft nach Mittelweg zwischen englischem und amerikanischem Modell: Australien, Kanada Eingangsphase, aber nicht zwei Jahre Pyramidialer Aufbau /Kursmodell (Australien) oder breite

Eingangsphase, die in Ein-Fach-Studium mündet (Kanada)? Kanadisches Modell näher an gegenwärtiger Realitität

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Möglichkeiten der Bachelor-Master-Struktur (BMS)

Nutzung der Modularisierung Strukturprinzip: Möglichkeit, kompakte Lehreinheiten in

vorgegebenem Rahmen zu individuellem Studienweg zusammenzustellen

Ein Studienumfang und vorgesehene Kompetenzen, verschiedene Kombinationen von Pflicht-, Wahlpflicht- und Wahlfächern

Bsp. Australien: Nutzung von Modulen zur unkomplizierten Erweiterung des Lehrangebots, indem Themen aus Nachbardisziplinnen oder berufsorientierte Angebote als Wahlpflichtveranstaltungen in Studienprogramme integriert werden

Bsp. USA: “minimal requirements” (Belegung von Kursen aus bestimmten Bereichen) sichern, dass bestimmte Kompetenzen ausgebildet werden

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Möglichkeiten der Bachelor-Master-Struktur (BMS)

Verschulung? klare Studienorganisation, vergleichsweise hohe Arbeitslast,

dichte Taktung zu erbringender Leistungen, verbindliche Anwesenheitsregeln, enge Betreuung durch Dozenten

Kursbelegung beinhaltet Prüfungsanmeldung Aber: klare Struktur unterstützt individuelle Lernpfade Voraussetzungen für anspruchsvolles Studium und ernsthaftes

seminaristisches Arbeiten werden gelegt

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Wo gibt es Studieneingangsphasen?

Vorkurse (UDE MINT-Starterprogramm)

Einzelne Studieneingangsmodule (UDE MINT-Starterprogramm, Uni Potsdam)

Orientierendes Studienjahr zusätzlich mit Anrechnungsmöglichkeiten (TUM Studium Naturale)

Gemeinsames Startsemester, aber schon in Abhängigkeit von Wahl des Studiengangs/Hauptfachs (Leuphana)

Gemeinsames Startsemester, aber unabhängig von Wahl des Hauptfachs (Utrecht)

Strukturierte Studieneingangsphase: gemeinsame erste ein bis zwei Semester für mehrere (MINT-) Studiengänge, als integraler Bestandteil des dreijährigen Studiums (Vision an UDE?)

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Wo gibt es Studieneingangsphasen? Universität Potsdam

Studiumplus: Modulkombination innerhalb des Bachelorstudiums. Fachübergreifend und fachergänzend, Erwerb von Schlüsselkompetenzen.

„Employability“: nicht Vermittlung von soft skills, sondern akademisch fundierte selbstreflexive Vorbereitung auf ein Berufsleben im Wandel.

Freiwilliger und höchst unterschiedlicher Zugriff der Fächer, maximal 30 CP

Die meisten Fächer definieren ihr existierendes Grundlagenstudium (Mathematik, Kostenrechnung, „bredth requirements“ als Schlüsselkompetenzen)

Minimallösung

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Wo gibt es Studieneingangsphasen? TUM Studium Naturale

Orientierendes Studienjahr zusätzlich mit Anrechnungsmöglichkeiten auf das danach gewählte Studium

auch für Interessierte ohne entsprechende Leistungkurse

breite und fachlich verknüpfte Grundlagenausbildung in den Disziplinen Mathematik, Physik, Biologie und Chemie

praxisnaher Unterricht anhand interdisziplinärer, projektorientierter Fragestellungen in kleinen Gruppen

„Sigma“-Modul: Gelegenheit zum „Hineinschnuppern“ in naturwissenschaftliche, ingenieurwissenschaftliche und alle anderen Studienrichtungen an der TUM

bedeutet effektiv vierjähriges Bachelorstudium

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Wo gibt es Studieneingangsphasen? Leuphana Universität

„Leuphana Semester“ Startwoche Wissenschaft macht Geschichten Wissenschaft nutzt Methode Wissenschaft kennt disziplinäre Grenzen Wissenschaft trägt Verantwortung

Konferenzwoche

kreative Semesteraufteilung (Wochentakt)

2 der 4 Module hauptfachabhängig

Hauptfach-Nebenfach-Modell Erstes Studiensemester nicht (komplett) unabhängig von Wahl des Hauptfachs

Start-Woche

Leuphana-Semester (30 CP)

Maj

or (7

0 C

P)

Min

or (3

0 C

P)

Kom

plem

entä

r-st

udiu

m (3

0 C

P)

Bachelor-Arbeit (15 CP) Wahl-pflicht (5 CP)

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Wo gibt es so etwas? Niederlande

Idee des “breiten Bachelors” (“brede Bachelor”: www.bredebachelor.nl)

3 gemeinsame Jahre, Anlehnung an US-amerikan. College-Modell Auch: Möglichkeit, kleine Fächer am Leben zu erhalten,

insbesondere in Geistes- und Sozialwissenschaften ‘exotische’ Sprachen (7 Universitäten, u.a. Utrecht & Leiden)

Bsp. University College Utrecht (UCU) “Designing your curriculum” First year:

you explore the academic world and the various academic disciplines You take general academic skills courses that help develop writing, presentation

and methodological skills you start learning a foreign language You take courses at the introductory 1-level in at least two of the three

departments - Science, Social Science and Humanities. By the end of your UCU program you must have taken at least one course in all departments.

“Cafeteria” statt “Menü”?

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Wo gibt es so etwas? Frankreich

Frankreich: Seit 1997 (Faroux-Kommission, Bayrou, ab 1998 unter Bologna) curriculare Reformbestrebungen, u.a. Einführung eines Orientierungsjahres Hauptfach-Nebenfach-Struktur Erhöhung der Vielfalt individueller Lernpfade Einführung von Spezialisierungspfaden (parcours)

und Übergangsmöglichkeiten (passerelles) Anerkennung außeruniversitär erworbener

Kompetenzen

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„Strukturierte Studieneingangsphase“ an der UDE: Besonderheiten

gemeinsame Studieneingangsphase über 1-2 Semester für mehrere (MINT-) Studiengänge

Wichtigste Ziele (?): Besondere Vielfalt der Studienanfänger (sozialer und

Migrationshintergrund, Vorbildung) aufgreifen und auffangen Sicherung eines gemeinsamen Niveaus Orientierung an der Hochschule/ in den Lernkulturen Entscheidungsfindung: Zeit für Studienwahl Fachkompetenzen: Grundlagen legen / Propaedeutik Schlüsselkompetenzen (Studienhandwerk +

Persönlichkeitsentwicklung + employability) Steigenden Studierendenzahlen gerecht werden für neue Zielgruppen interessant werden

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Abwägungen Chancen Stress für Studierende aus der Eingangsphase nehmen fundiertere Studienfachentscheidung ermöglichen weniger

Fachwechsel/Abbruch gemeinsamen Stand sichern besseres Arbeiten danach Ggf. Anziehung zusätzlicher Studieninteressierter sinnvollere Studienstruktur (auch vor Hintergrund des

deutschen Gymnasiums)?

Herausforderungen Fächer müssen Zeit abgeben “Lohnt sich das?” geringere Spezialisierung der Absolventen Wie reagiert der

deutsche Arbeitsmarkt? Wie wird man denen gerecht, die die Eingangsphase nicht

brauchen? Ungleiche “Kosten-/Nutzenverteilung” über beteiligte Fächer

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Gestaltungsparameter Wie lang, wie umfassend (“nur Module”, 1 oder

2 Semester)? Gewichtung der 4 Ziele: auf ein Niveau bringen Propädeutik/Grundlagen legen Orientierung/Entscheidungsfindung Allgemeinbildung (“general studies”)

gemeinsame oder getrennte Eingangsphasen? Vorkurse als Teil der Eingangsphase oder

nicht?