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Lokaler ärztl. Notdienst Braunlage: 05520-2720 Sprechstunden in der Praxis Dr. Kobarg Herzog-Wilhelm-Str. 30: Freitagabend von 17 bis 18 Uhr, Samstag, Sonntag und an allen Feiertagen von 11 bis 12 Uhr Zentraler ärztl. Notdienst: Krankenhaus Goslar Telefon 01805-112-045-3 Post Apotheke Braunlage Marktstr. 5 Notdienst-Handy: 0172-5411036 Augenärzte: 01805-112 045 6 HNO-Ärzte: 01805-112 045 7 Kinderärzte: 01805-112 045 5 Die nächste Ausgabe Ihrer Braunlager Zeitung erscheint am 14.12.2012 Am 21. und 22. November 2012 trafen sich über 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Großschutzgebiete Sachsen-Anhalts (Naturpark Drömling, Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz und Biosphärenreservat Mittelelbe) im Nationalpark Harz zum Erfahrungsaustausch. Während einer Exkursion besuchten sie auch die Achtermannskuppe bei Königskrug. (s. Artikel auf Seite 9) Foto: Richter Braunlager Zeitung Für die am 14. Dezember erscheinende Weihnachts-Ausgabe ist Redaktionsschluß am 7. und Anzeigenschluß am 11. Dezember Email: [email protected] www.Braunlager-Zeitung.de Redaktion : Telefon (05520) 92056 Anzeigen: (05520) 999499 7. Jahrgang Nr. 67 Dezember 2012 unabhängig, überparteilich0 Kostenloses Anzeigen- u. Mitteilungsblatt vom Xento Verlag aus Braunlage für die Stadt Braunlage und den Harz Hohegeiß Braunlage St.Andreasberg Bad Lauterberg Altenau Clausthal-Zellerfeld Benneckenstein

Braunlager Zeitung

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Lokaler ärztl. Notdienst Braunlage: 05520-2720

Sprechstunden in der Praxis Dr. KobargHerzog-Wilhelm-Str. 30:

Freitagabend von 17 bis 18 Uhr, Samstag, Sonntag und an allen Feiertagen von 11 bis 12 Uhr

Zentralerärztl. Notdienst:

Krankenhaus GoslarTelefon

01805-112-045-3

Post ApothekeBraunlageMarktstr. 5

Notdienst-Handy:0172-5411036

Augenärzte:01805-112 045 6

HNO-Ärzte:01805-112 045 7

Kinderärzte:01805-112 045 5

Die nächste AusgabeIhrer

Braunlager Zeitungerscheint

am 14.12.2012

Am 21. und 22. November 2012 trafen sich über 30 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Großschutzgebiete Sachsen-Anhalts (Naturpark Drömling, Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz und Biosphärenreservat Mittelelbe)im Nationalpark Harz zum Erfahrungsaustausch. Während einer Exkursion besuchten sie auch die Achtermannskuppe bei Königskrug. (s. Artikel auf Seite 9) Foto: Richter

Braunlager ZeitungFür die am 14. Dezember erscheinende Weihnachts-Ausgabe istRedaktionsschluß am 7. und Anzeigenschluß am 11. Dezember

Email: [email protected] www.Braunlager-Zeitung.deRedaktion : Telefon (05520) 92056 Anzeigen: (05520) 999499

7. Jahrgang Nr. 67 Dezember 2012 unabhängig, überparteilich0

Kostenloses Anzeigen- u. Mitteilungsblattvom Xento Verlag aus Braunlage für die Stadt Braunlage und den Harz

Hohegeiß

Braunlage

St.Andreasberg Bad Lauterberg Altenau Clausthal-ZellerfeldBenneckenstein

Seite 2 Dezember 2012Braunlager Zeitung

Verkäufe

Stadt BraunlageRathaus Braunlage 0 55 20 / 940-0 Telefax-Nummer 0 55 20 / 940 222

0 55 20 / 940 233Verw. Außenstelle Hohegeiß 0 55 83 / 630Öffnungszeit Do: 15:00 Uhr bis 17:00 Uhre-mail [email protected] www.braunlage.dePostanschrift Stadt Braunlage,

Herzog-Johann-Albrecht-Str. 2, 38700 Braunlage

oder Stadt Braunlage, Postfach 1140,38691 Braunlage

Öffnungszeiten Mo.-Fr. 08:30 Uhr bis 12:00 UhrDo. 14:00 Uhr bis 17:30 Uhr

BürgermeisteramtBürgermeister Herr Stefan Grote 940101Sekretariat Frau Weiß 940102Allg. Vertr.des Bürgermeisters Herr Kämpfert 940103HauptamtAmtsleiterin Frau Peinemann 940110Personalangelegenheiten Frau Nagel 940111Allgemeine Verwaltung/WahlenHerr D. Ullrich 940112Standesamt Frau Weber 940114Kindergärten / Schulwesen Frau Weber 940114Sachbearbeiterin Frau Humphrys 940115Friedhofsamt Frau Weiß 940102KämmereiAmtsleiter Herr Kämpfert 940103Sachbearbeiterin Frau Frielingsdorf 940120Liegenschaften Herr Baumgarten 940121Sachbearbeiterin Frau Hennig 940126Sachbearbeiterin Frau Metzger 940126Sachbearbeiter Herr Henkel 940126Steuern, Gebühren, BeiträgeSachbearbeiter Herr P. Ullrich 940123Sachbearbeiterin Frau Klank 940124Sachbearbeiterin Frau Hühne 940122StadtkasseKassenleiter Herr Ströher 940125Sachbearbeiter Herr Bauch 940127Sachbearbeiter Herr Völker 940128OrdnungsamtAmtsleitung Herr Kaps 940130Sachbearbeiter Herr Müller 940131Sachbearbeiterin Frau Lange 940132Politesse Frau Rust 940134Politesse Frau Kämpfert 940133Einwohnermeldewesen Frau Wolf 940137Einwohnermeldewesen Frau Marth 940138BauamtAmtsleiter Herr Neu 940140Sachbearbeiterin Frau Steinke 940141Sachbearbeiterin Frau Nagel 940141Städtische BetriebeBetriebsleitung Herr Peters 804 98-10Sachbearbeiterin Frau Wagner 804 98-11Sachbearbeiter Herr Jordan 804 98-13Sachbearbeiterin Herr Kessner 804 98-12Bauhof Braunlage Vorarbeiter 804 98-14

Telefax 804 98-28Kläranlage Braunlage

923261Bauhof Hohegeiß

05583 / 1391Kläranlage Hohegeiß

05583 / 939064

Bereitschaftsdienst Funkruf 0171 / 8229968Funkruf 0171 / 8229967

Verw. Außenstelle St. Andreasberg Dr.-Willi-Bergmann-Str. 23 Telefon: 0 55 82/803-037444 St. Andreasberg Telefax 0 55 82/803-160ÖffnungszeitenMontag-Freitag 08:30 Uhr bis 12:00 UhrDienstag-Donnerstag 14:00 Uhr bis 16:00 UhrClaudia Dunkel 0 55 82 / 8 03 25Kenneth Schuller 0 55 82 / 8 03 26Fred Trawny 0 55 82 / 8 03 64

SchulenGymnasium Elbingeröder Str. 11 804610Haupt- und Realschule Elbingeröder Str. 11 804620Sporthalle Elbingeröder Str. 11 804619Grundschule (Wurmbergschule) v. Langen-Str. 11 3235Grundschule Hohegeiß Hindenburgstr. 05583/320Glückauf-Grundschule Andreasberg Katharina-Neufang-Str.33 05582/8335KindergärtenBraunlage „Bodezwerge“ Am Kurpark 3161Hohegeiß „Mullewapp“ Hindenburgstraße 4 05583/633Stadtbücherei, Dr. Kurt Schroeder-Promenade 1Leiter Herr Linke 1209FrauenbeauftragteFrau Dea Buss, Am Hasselhof 1, 38700 Braunlage 05520/2577Umweltschutzbeauftragter 05520/92055Siegfried Richter, Königskrug

Braunlager ZeitungImpressum

Herausgeber und VerlegerChristoph M. Richter

Verantwortlicher Redakteurfür allgemeine TexteChristoph M. Richter

Direkt-Email Redaktion:[email protected]

Tel. 05520-92056Fax 05520-92057

AnzeigenmarketingChr. M. RichterVera Hutmacher

Tel. 05520-999499Tel. 05520-92056

Direkt-Email Anzeigen:[email protected]

Verlag, Herstellung, AnzeigenXento Verlag, Königskrug 15

38700 BraunlageTel. 05520-92056Fax 05520-92057

Druck

DRUCKZENTRUM

BRAUNSCHWEIG GmbH & Co KG

Mittelweg 6

38114 Braunschweig

Erscheinungsweise

monatlich

Anzeigenpreisliste

Nr. 12 vom 01.06.2012

Für Notdienstangaben keine Gewähr

Namentlich gekennzeichnete Artikel

geben die Meinung des Verfassers

wieder - nicht unbedingt die

der Redaktion.

ZentralerÄrztlicherNotdienst

Hohegeiß / Walkenried /Zorge /

Wieda /Bad Sachsa

Zentrales Not-dienst-Telefon

0700 - 01010203

Klaus Jakubczik

Tanner Straße 9 • 38700 BraunlageTelefon 05520/1273 • Fax 05520/3625

KlempnerarbeitenHeizungsbauGas- und Wasserinstallationen

SterbefälleHarry Müller, Braunlage

* 19. 6. 1928 † 8. 11. 2012

Gertrud Süßmuth, geb. Andruszka, Braunlage* 24. 1. 1924 † 9. 11. 2012

Die Veröffentlichungen der Sterbefälle finden nur nachFreigabe durch eine Unterschrift der Angehörigen statt.

Dezember 2012

Samstag, 01. Dezember17:00 Sankt Andreasberg, Nationalparkhaus:

Aktuelle Himmelserscheinungen (ca. 1,5 Std.).mit Gebühr. Infor Tel.: 05582-923074

Dienstag, 04. Dezember10:00 Schierke, Nationalparkhaus: Mit dem Ranger

Tierspuren entdecken (ca. 2-3 Std.).Informationen unter Tel.: 039455-477

Samstag, 08. Dezember17:00 Eisstadion: Herren-Eishockey Verbandsliga:

Harzer Falken – Crocodiles Hamburg 1bMontag, 10. Dezember16:30 Stadtbücherei: Bilderbuchkino „Mama Muh

feiert Weihnachen“, anschl. Mal-, Bastel- undSpielakt. Kinderschutzbund Brl, Eintritt frei!

Freitag, 14. Dezember15:30 Stadtbücherei: Harzburger Puppentheater

„Hänsel und Gretel“

Das Kurgastzentrum ist bis einschließlich21.12. 2012 geschlossen.

Für unsere Gäste liegen die Tageszeitungen in der Tourist-Info aus.

Veranstaltungen

Täglich um 12:00 UhrBrocken, Eingang Brockenhaus:

Mit den Rangern einmal um die Brockenkuppe(ca. 1 Stunde)

Jeden Donnerstag um 13:00 UhrWanderung: Bekanntgabe des Wanderziels -vor Ort.

Treffpunkt: Heinrich-Jasper-Platz

Dr. Barner - Führungen durch das

Jugendstil - SanatoriumJeden Samstag um 15.00Uhr

Braunlage

Braunlage. Der seit 2002erfolgreiche Englischunterrichtdes Mortimer English Clubshat in Braunlage wieder be-gonnen.

Unterrichtet wird nach derMethode des „muttersprachli-chen Lernens“, das heißt, dassdie Kinder die fremde Sprachegenauso erlernen wie ihre ei-gene Sprache, nämlich spiele-risch.Die speziell für Kinderentwickelte Methode basiertauf der wissenschaftlichen Er-kenntnis, dass eine Sprache imfrühen Kindesalter sehr vielleichter erlernt wird, als im Ju-gend- oder gar Erwachsenen-alter.

Nach einem Unterrichts-jahr haben die Kinder einenenglischen Wortschatz von et-wa 400 Wörtern, außerdemkönnen sie 10 englische Kin-derlieder singen.

Der Unterricht ist immerdonnerstags von 14:30 bis15:30 Uhr.Interessierte Eltern kön-nen sich gerne unter05524/999377 oder [email protected] beiAxel Kinne vom MortimerEnglish Club über neueKurse informieren.

red

Dezember 2012 Seite 3Braunlager Zeitung

Oderbrück. Aus Anlass des67. Volkstrauertages hat dasKreisverbindungskommandoGoslar der Bundeswehr in Zu-sammenarbeit mit der Natio-nalpark-Verwaltung Harz und

Unterstützung der Bundes-wehr-Reservistenkamerad-schaft „Fliegerhorst Goslar“,die traditionelle Gedenkfeiermit Kranzniederlegung aufdem Soldatenfriedhof Oder-brück ausgerichtet.

Die in 800 m Höhe imOberharz gelegene Kriegsgrä-

berstätte wurde im Juli 1946im Beisein von Vertretern derbritischen Militärregierungeingeweiht.

An der im Nebel durchge-führten Gedenkstunde nah-

men Zivilpersonen sowie Ver-treter der Nationalparkver-waltung Harz, örtlichen Poli-zei, Bundeswehr und Reser-visten der Kreisgruppe Harzim Reservistenverband teil.Auf der Kriegsgräberstätte ru-hen 98 zum Teil jugendlichedeutsche Soldaten, die kurz

vor Ende des Zweiten Welt-krieges bei den Kämpfen imOberharz gefallen sind und 14russische Zwangsarbeiter, dieals Kriegsgefangene bei Trans-porten starben. Ihre Namen,

Dienstgrade und ihr Alter sindin die Grabkreuze eingemei-ßelt.

In der Gedenkrede erinner-te der Leiter des Kreisverbin-dungskommandos, Oberst-leutnant d. R. Claus Jähner ausBad Harzburg, an die Totenbeider Weltkriege und die

Opfer von Gewalt. Er appel-lierte an die Völker der Welt,künftig „in Frieden und Frei-heit“ zu leben. Anschließendverlas er den auf einer Ge-denktafel in der Neuen Wachein Berlin stehenden Text fürdie Totenehrung.

Rainer Eckstein aus Altenauunterstützte die Veranstaltungmit seinem Jagdhorn undspielte das Musikstück „Ichhatt´ einen Kameraden“.

Am Hochkreuz legten fürdie Bundeswehr Oberstleut-nant d. R. Claus Jähner undHauptmann d. R. Wolfgang Fi-scher und für die National-parkverwaltung Harz die Re-vierförster Ulrich Schulze(Torfhaus) und Siegfried Rich-ter (Königskrug) Kränze zumGedenken nieder. Die Ehren-wache stellten Oberstabsfeld-webel d. R. Willi Eligehausenund Stabsgefreiter d. R. DetlefWittenberg von der Reservis-tenkameradschaft FliegerhorstGoslar.

Der höchstgelegene Solda-tenfriedhof Niedersachsenswird seit Auflösung des Bun-deswehrstandortes Goslarvom Nationalpark-Jugend-waldheim „Brunnenbachs-mühle“ bei Braunlage im Rah-men der Jugendarbeit mitSchulklassen gärtnerisch ge-pflegt und oft von Brocken-Wanderern aufgesucht, so Ul-rich Schulze.

Helmut Gleuel

Seit 10 Jahren Englischkurse in Braunlage

Gedenkfeier mit Kranzniederlegung aufdem Soldatenfriedhof Oderbrück

Gedenkfeier auf dem Soldatenfriedhof Oderbrück. Foto: Helmut Gleuel

Die Englischkinder bei der Übergabe der Zertifikate. Foto: priv.

Braunlage. Wer „Weih-nachtsoratorium“ hört, denktsofort an das großartige „WO“von Johann Sebastian Bach.Das war schon mehrmals inder Braunlager „Trinitatiskir-che“ zu hören und wird auchin diesem Jahr wieder in vielenKirchen erklingen. Aber nichtnur Bach, sondern auch ande-re Komponisten haben dieweihnachtlichen Texte ver-tont, so z. B. Heinrich Schütz(„Historia der Geburt Chris-ti“) oder Camille Saint-Saëns(„Oratorio de Noël“).

Für das diesjährige Braunla-ger Weihnachtskonzert hatThomas Westphal, der Diri-gent des Braunlager Kammer-chores, ein wieder anderesWeihnachtsoratorium ausge-wählt, und zwar ein wenig be-kanntes, aber innig-schönesWerk von Heinrich FidelisMüller (1837 – 1905). Außer-dem erklingt im Weihnachts-konzert die Kantate „DerHerr hat offenbaret“ von

Georg Philipp Telemann. Siewurde komponiert „Auf Wey-nachten 1762“, also vor 250Jahren. Auch der Name„Bach“ steht auf dem Pro-gramm, nämlich vom Bach-Sohn Wilhelm Friedemann dieKantate „Ach, dass du denHimmel zerrissest“.

Um dieses umfangreicheProgramm einzustudieren,reichen die zwei Stunden derwöchentlichen Chorprobennicht aus. Darum fuhren dieSängerinnen und Sänger auchin diesem Jahr wieder zu ei-nem Chor-Wochenende nachSchladen, um dort im Haus

der Grotjahn-Stiftung zwei Ta-ge lang intensiv zu proben.

Ob es sich gelohnt hat,wird beim Weihnachtskonzertzu hören sein. Es findet am29. Dezember 2012 in der„Trinitatiskirche“ statt und be-ginnt um 20 Uhr.

F. Schwarz

Spendenkonto für die Kinder der Familie ChristophBraunlage. Die Freiwillige Feuerwehr Braunlage hat für die Kinder der getöteten Mutter ein Spendenkonto eingerichtet.

Die erste Einzahlung nahm die Freiwillige Feuerwehr Braunlage selber vor. Aus der Kameradschaftskasse wurden 500 Euro aufdas Spendenkonto eingezahlt. Bitte unterstützen auch Sie mit einer Spende die Kinder!

Spenden können auf folgendes Konto eingezahlt werden:Kontonummer: 10 82 22 19 Bankleitzahl: 278 933 59 bei der Volksbank Braunlage

Kontobezeichnung: Spendenkonto Kinder der Familie Christoph

Kammerchor probt für das Weihnachtsoratorium

Beim Chor-Wochenende, Sportler würden so etwas „Trainingslager“ nennen, wurde fleißig für das Konzert ge-probt. Foto: F. Schwarz

Celle. Beim in Celle durch-geführten Landesparteitagwurde der Seesener Landtags-abgeordnete Rudolf Götz er-neut in den Landesvorstandgewählt. Er vertritt dort ne-ben Elisabeth Heister-Neu-mann, MdL aus Helmstedtund stellvertr. CDU-Landes-vorsitzende und HeidemarieMundlos, MdL aus Braun-schweig, die Interessen derBraunschweiger Region.

Landesvorsitzender undMinisterpräsident David McAl-lister brachte das Regierungs-programm 2013 - 2018 ein. Eswurde festgelegt, wie dieChristdemokraten die ZukunftNiedersachsens gestalten. DieSchwerpunkte der zukünfti-gen politischen Arbeit der nie-dersächsischen CDU wird

wieder in den Bereichen Ar-beit, Wirtschaft und Bildungliegen.

Dazu die klare Aussage:Die Neuverschuldung wirdgestoppt, damit das Land auchin Zukunft noch in Bildung, In-frastruktur und Arbeitsplätzeinvestieren kann. WeitereSchuldenlasten dürfen nicht anunsere Kinder vererbt wer-den.

Niedersachsen kann auf ei-ne gute wirtschaftliche Ent-wicklung zurück greifen. DasLand hat die niedrigste Ar-beitslosenquote seit über 20Jahren. Bereits jetzt bestehtArbeitskräftemangel. Deshalbmuss das Handwerk und diemittelständische Wirtschaftunterstützt werden.

Hochschulen sollen sich fürQuer- und Seiteneinsteigeröffnen. Die Betreuungsange-bote für Kinder sollen weiter

verbessert werden. Verkehrs-wege und schnelle Internet-verbindungen müssen ausge-baut werden.

Die Landesregierung gibtschon jetzt jeden dritten Eurofür Bildung aus. Bis 2020 willdie CDU alle allgemeinbilden-den Schulen zu Ganztagsschu-len machen. Kindergärten undGrundschulen müssen engerverzahnt werden.

Betreuungsplätze für unter3-jährige Kinder sollen bis2014 bis zu 40% zur Verfü-gung gestellt werden.

Das vom Parteitag verab-schiedete Regierungspro-gramm wurde nach einem vo-rangegangenen Dialog mit denMitgliedern, Verbänden undBürgern verabschiedet.

red

Seite 4 Dezember 2012Braunlager Zeitung

Große Resonanz beim Tag der offenen Tür im

radiologie.zentrum.nordharz in GoslarGoslar. Der Einladung, ei-

nen Blick hinter die Kulissenvom radiologie.zentrum.nord-harz am Goslarer Klinikum zuwerfen, kamen zahlreiche In-teressierte nach. Eine Besu-cherralley führte durch achtStationen, an denen die kom-petenten Ärzte und die zuvor-

kommenden Mitarbeiter ihreArbeit und die diagnostischenund therapeutischen Möglich-keiten der Großpraxis vor-stellten.

Nach Erhalt einer Stempel-karte besuchten die Gäste dieeinzelnen Bereiche und konn-ten sich dort über die Geräteund Anwendungsmöglichkeitausführlich informieren.

Es bestand großes Interes-se, bei der Kernspintomogra-phie (MRT) und der Compu-tertomographie (CT) einenBlick in die Schaltzentralender Großgeräte zu werfen.Einmal auf der anderen Seitezu stehen und zu beobachten,wie mithilfe der Gerätesoft-ware Untersuchungen zu un-terschiedlichen Fragestellun-gen geplant und durchgeführtwerden, fand großen Anklang.An Bildbeispielen wurde dieunterschiedliche Darstellunggesunder und erkrankter Ge-webe- und Organteile de-monstriert.

Viel Freude hatten auch diejüngsten Besucher im Bereichdes konventionellen Röntgensan den eigens für diesen Tagangefertigten Röntgenaufnah-men einer Bartagame und ei-

ner Schildkröte. Auf leichtverständliche Weise wurdenden Kindern die Möglichkeitender Röntgentechnik anhandvon Aufnahmen einer frischgefangenen Forelle anschau-lich erklärt. Ziel war es, denKindern die Scheu vor denApparaten und der unge-

wohnten Umgebung zu neh-men und am Ende trug somancher junge Besucher eineKopie der Tieraufnahme zu-sammen mit einem mit Heli-um gefüllten Luftballon stolzmit nach Hause.

Auch wenn vielen Besu-chern die Sonographie nichtfremd war, so beeindrucktendoch die vielfältigen Anwen-dungsbereiche dieser diagnos-tischen Methode. Im Bereichder Mammographie und desMammographie-ScreeningsNiedersachsen-Ost lag der

Schwerpunkt in der Aufklä-rung über die Möglichkeitender Krebsfrüherkennung. EinThema, für das vor allem dasweibliche Publikum sensibili-siert werden sollte. Auch hierkonnten die Besucher die Un-tersuchungsgeräte in Augen-schein nehmen und ihre Fra-

gen an das RZNH-Team stel-len. Die Mammographie stelltzusammen mit der Kernspin-mammographie, der stereo-taktischen Stanzbiopsie undder Sonographie der Brust ei-ne diagnostische Einheit dar,die eine umfassende Diagnos-tik von Brusterkrankungenbietet. Mittels der hier ge-wonnenen Informationen pla-nen die zuweisenden Ärzte fürihre Patienten den Behand-lungsverlauf und überprüfendessen Erfolg. Gerade mitdem Brustzentrum der Askle-

pios Harzklinik Goslar be-treibt das radiolo-gie.zentrum.nordharz hier ei-ne enge Zusammenarbeit.

Wer an chronischen Ge-lenkschmerzen leidet, konntesich im Bereich der Röntgen-reizbestrahlung über dieschmerzlindernde Wirkung

dieser Behandlungsmethodeund deren Anwendungsmög-lichkeiten informieren. Da imBereich Computertomogra-phie und konventionellesRöntgen der Praxisbetrieb pa-rallel weitergeführt wurde,das radiolo-gie.zentrum.nordharz erfülltseinen Versorgungsauftragnämlich rund um die Uhr, wa-ren dies die einzigen Bereiche,die zeitweise für den Publi-kumsverkehr geschlossenwerden mussten. Die Warte-zeit überbrückte ein eigensengagierter Clown mit Magieund der Herstellung von Luft-ballontieren. Auch die Verkös-tigung zwölf verschiedenerApfelsorten bot den Gästeneine angenehme Unterbre-chung ihres Rundgangs.

Am Ende der Besucherral-ley konnten sich alle Besuchernoch bei einem kleinen Imbissstärken. Auch hierbei ergabsich die Möglichkeit eines re-gen Austausches mit den fach-kundigen Radiologen und demfreundlichen Praxispersonal,das sich seinerseits über dasgroße Interesse an seiner Ar-beit sehr freute.

-grzn

Oberfinanzdirektion Niedersachsen

Rentenbezugsmitteilungsverfahren - Versand von AnschreibenHannover. Die Finanzämter

in Niedersachsen überprüfenin Kürze die Einkünfte vonRentnerinnen und Rentnern,die bislang keine Steuererklä-rungen für die Kalenderjahre2005 bis 2010 abgegeben ha-ben. Auf Grundlage der elek-tronisch übermittelten Ren-tenbezugsmitteilungen undweiterer elektronischer Datenwird maschinell ermittelt, inwelchen Fällen voraussichtlicheine Steuererklärung abzuge-ben ist. Hierdurch wird ge-währleistet, dass nur diejeni-

gen, die auch nach dem Al-terseinkünftegesetz erklä-rungspflichtig sind, eine ent-sprechende Aufforderung er-halten. Hierüber wurde be-reits wiederholt allgemein in-formiert.

Die Betroffenen erhaltenmaschinell erstellte Anschrei-ben. Bei der Adressierung derSchreiben wird auf die Datender Rentenbezugsmitteilungenfür das Jahr 2010 zurückge-griffen. Daher kann es in Ein-zelfällen leider vorkommen,dass Schreiben an zwischen-

zeitlich Verstorbene adressiertwerden. Weiterhin werdenEhegatten immer einzeln an-geschrieben, um das Steuer-geheimnis zu wahren. Hierfürwird um Verständnis gebeten.

Auf der Internetseite desBundesministeriums der Fi-nanzen stehen weitere Infor-mationen zum Alterseinkünf-tegesetz sowie die Broschüre„Besteuerung von Altersein-künften“ zur Verfügung(http://www.bundesfinanzministerium.de - Rubrik „Service“- „Publikationen“ - „Broschü-

ren / Bestellservice“). Ein„Rentenmerkblatt“ sowie dieBroschüre „Steuertipps - In-formationsbroschüre für Se-nioren“ können auf der Inter-netseitewww.ofd.niedersachsen.de -Rubrik „Aktuelles und Ser-vice“ - „Steuermerkblätterund Broschüren“ - „Informa-tionen für behinderte Men-schen, Rentner und Erben“abgerufen werden.

OberfinanzdirektionNiedersachsen

Viel Freude hatten die jüngsten Besucher … Fotos: priv. Die Besucher wurden von freundlichem Praxispersonal empfangen …

Landtagsabgeordneter Rudolf Götz

Zahlreiche Interessierte haben die Einladung zum Tag der offenen Tür ge-nutzt und sich über Geräte und Anwendungsmöglichkeiten informiert.

wwwwww..bbrraauunnllaaggeerr--zzeeiittuunngg..ddeeCDU-Landesparteitag wählte neuen Vorstand

Dezember 2012 Seite 5Braunlager Zeitung

Torfhaus. Seit Sommer2012 bestimmen Bauarbeiterund Baumaschinen das Bild aufTorfhaus. In über 800 Höheüber NN entsteht ein neuesHarzer Dorf. Nach einer län-geren Projektentwicklung gabdie Lüder-Unternehmens-gruppe aus Hildesheim denStartschuss für das 14 Millio-nen-Euro schwere Projekt. Esist ein neuer Leuchtturm imHarzer Tourismus.

Heute schon gehen vondem gastronomischen BetriebBavaria Alm positive Impulsefür den Tourismus in Torfhausund für den Harz aus. Auchdieser Betrieb wurde von derLüder Unternehmensgruppegeschaffen.

In einem umfassenden Ge-spräch informierte jüngstFrank Wodsack für die Torf-haus-Harzresort im Hause derLüder Unternehmensgruppenach einem gemeinsamenBaustellenrundgang die FDP-Sprecherin für Wirtschaft undTourismus Gabriela König(MdL), den Geschäftsführerdes Liberalen MittelstandesNiedersachsen Friedo Terfortund den Vorsitzenden des Re-gionalverband Harz im Libera-len Mittelstand Volkart Berger

über diese 14 Millionen Euroumfassende Investition desersten Bauabschnitts.

Das laufende Bauvorhabenumfasst eine Hoteleinheit mit52 Betten, 21 Lodges in drei-zehn Häusern mit 136 Bettenund ein Service-Gebäude.Beim Bau dieser Häuser hatdie Unternehmensgruppe denHarzer Baustil berücksichtigt.

Das Torfhaus Hotelresorterreicht ausstattungsmäßigden Standard eines 4-Sternen-Hotels. Frank Wodsack stellte

in der Projekt-Präsentationheraus, dass bei der baulichenUmsetzung weitgehend Har-zer Stilelemente und natürli-che Materialien verwendetwerden.

Von den Lodges und derenTerrassen kann ein Blick aufden Brocken, die höchste Er-hebung Norddeutschlands,geworfen werden.

Alle Lodges werden mit Ka-min, Sauna und Holzfußbodenausgestattet. Gegenüber die-sen errichteten Bauten steht

inzwischen im Rohbau ein Ser-vice-Gebäude für Tourist-In-formation, Ski- und Mountain-bike-Verleih, ein Globetrotter-Shop, die Rezeption für dieLodges, für einen Outdoor-Veranstalter und für zentraleTagungsräume.

Bereitwillig ging FrankWodsack auf die zahlreichenFragen zur öffentlichen Förde-rung, zur Berücksichtigung desMittelstandes und zu derSchaffung von Arbeitsplätzenein.

Die Bauarbeiten und dieSchaffung der Erschließungs-anlagen sollen noch vor Ein-bruch des Winters soweit ab-geschlossen sein, dass in denWintermonaten die Innenar-

beiten ausgeführt werdenkönnen.

Frank Wodsack als An-sprechpartner für diesesLeuchtturm-Projekt Torfhaus-Harzresort ist zuversichtlich,dass die offizielle Einweihungam 1. Mai 2013 stattfindenkann.

Alle Gesprächsteilnehmerwaren sich einig, dass von die-sem Projekt positive Impulsefür den Harz ausgehen wer-den.

kip

St.Andreasberg. Das Ge-meinschaftswerk „Terminplan2013“ steht, zumindest alsFragment. Feste Säulen sinddie Traditionsfeste - Braunlageund Hohegeiß wurden mit be-rücksichtigt.

Dennoch gibt es im Veran-staltungskalender für dasnächste Jahr einige Lücken.

Im Rahmen einer sehr gutbesuchten Beratungsrunde imTagungsraum des National-parkhauses legten Karen Rup-pelt und Margit Kahlert vonder GLC-Touristinformationmit Vertretern derSt.Andreasberger Vereine undInstitutionen kürzlich die Ter-mine für die Veranstaltungenim kommenden Jahr fest. Keinleichtes Unterfangen, dennauch wichtige Veranstaltungenin den Stadtteilen Braunlageund Hohegeiß waren zu be-rücksichtigen. Herausgekom-men ist dabei ein umfassendesGesamtwerk, das letztlich Ter-minüberschneidungen verhin-dern und Veranstaltungsvielfaltgewährleisten soll, und das dieHighlights zweifellos mit denTraditionsfesten serviert.

Karen Ruppelt nutzte die-ses Treffen mit den Vereins-und Institutionsvertretern zu-nächst, um allen Dank auszu-sprechen für die gute Zusam-menarbeit im auslaufendenJahr. „Ohne Ihr Engagementund Mittun wäre die großeVeranstaltungsvielfalt nichtmöglich gewesen“, sagte sie,konnte aber nicht umhin, dieoft mangelnde Teilnahme anden durchgeführten Veranstal-tungen seitens derSt.Andreasberger zu kritisie-ren. Dennoch zeigte sie sich

für 2013 optimistisch und prä-sentierte der Versammlungein schon sehr weit gediehe-nes Fragment des Veranstal-tungskalenders 2013.

Und dieser beinhaltet eineganze Reihe herausragenderEreignisse mit den Traditions-festen und -veranstaltungen,wie Winterfest, Winter-Ge-spannfahrertreffen, Rot-Gold-Winterball, Walpurgis, Berg-bauernhoffest, Wiesenblüten-fest mit Kuhaustrieb, Johanni,Edelsteinwald des Kur- undVerkehrsvereins, Schützen-fest, das Bergfest des Lehr-bergwerks Grube Roter Bär,13. Harzer Hirschrufmeister-schaften, die 19. Kunstausstel-lung „Natur-Mensch“ und dieverschiedenen Werkstättenfür Kunsthandwerk als Eck-punkte.

Dazu kommen die zahlrei-chen Wintersportveranstal-tungen am Matthias-Schmidt-Berg, am Rehberg oder im

Langlauf- und Biathlonzen-trum auf dem Sonnenberg,das Bergdankfest, das Oster-feuer, der Buchfinken-Ge-sangswettstreit, der 6. Nord-ic-Walking-Tag des Ski-Clubsim Rahmen des OberharzerNordic-Aktiv-Cup 2013, diezahlreichen Jahreshauptver-sammlungen, die verschiede-nen Feste und Feiern in der„Harzresidenz“, das Vereine-vergleichsschießen der Schüt-zengesellschaft, der Tag deroffenen Tür der FleischereiLambertz und eine Reihe vonschon jetzt fest stehendenWanderterminen.

Fest im Programm ist jetztauch das 4. STATT, das SanktAndreasberger Teleskoptref-fen der SternwarteSt.Andreasberg vom 2. bis 4.August rund um das Interna-tionale Haus Sonnenberg.

Auch größere Veranstaltun-gen in Braunlage und Hohe-geiß beinhaltet der Veranstal-

tungskalender 2013 und ver-sucht, diese von bergstädti-schen Geschehnissen frei zuhalten.

Klar sprach sich Karen Rup-pelt auch für den Adventszau-ber rund um die Martini-Kir-che aus.

Insgesamt zeigte sie sichmit dem Ergebnis dieser Be-sprechungsrunde zufrieden.Sie appellierte aber auch andie Vereine und Institutionen,die noch vorhandenen Lückenim Veranstaltungskalender2013 für weitere Events zunutzen. Termine können imInternetportal der GLC selbsteingepflegt werden. Der ferti-ge Terminkalender, so KarenRuppelt, werde im Übrigenper Internet an alle Beteiligtenversandt.

Für dieses Jahr machte sienoch auf die anstehenden Ver-anstaltungen wie das Gospel-konzert und die Silvesterpartyaufmerksam. sta

Friedo Terfurt, Frank Wodsack, Gabriela König und Volkart Berger (v. li.)im Gespräch vor der Bavaria Alm. Fotos (3): Winfried Kippenberg

Frank Wodsack (re.) stellt seinen Gästen Gabriela König, Volkart Bergerund Friedo Terfurt das Beherbungskonzept im neuen Dorf Torfhaus vor.

Gespräch auf der Baustelle

Sie stellten einen umfassenden Terminplan für 2013 zusammen. Foto: sta

Bauarbeiten zur Schaffung eines neuenHarzer Dorfes gehen zügig voran

Lücken im ersten Stadtteil-Veranstaltungskalender

Im Herzogtum Braunschweigwurde 1833 als einer von sechsLandkreisen der LandkreisBlankenburg gebildet. Bei derEinteilung Deutschlands inBesatzungszonen nach demZweiten Weltkrieg wurde dasLand Braunschweig und damitauch der gesamte LandkreisBlankenburg gemäß demLondoner Protokoll von 1944zunächst der BritischenBesatzungszone zugeordnet. Dader größere Ostteil des Land-kreises aber nur durch die da-malige Reichsstraße 242 und ei-ne Bahnstrecke der Südharz-Eisenbahn mit dem Rest derBritischen Zone verbunden war,wurde im Juli 1945 die Grenz-ziehung korrigiert und derLandkreis an seiner schmalstenStelle westlich von Sorge ge-teilt.Der kleinere Westteil des Land-kreises verblieb in der Briti-schen Besatzungszone. Er ge-hörte dort als Landkreis Blan-kenburg bis zum November1946 zum FreistaatBraunschweig und seitdem zumneugegründeten Land Nieder-sachsen. Braunlage wurde zurneuen Kreisstadt bestimmt, derName des Landkreises wurdejedoch nicht geändert. In Nie-dersachsen gehörte der Land-kreis Blankenburg zum Ver-waltungsbezirk Braunschweig.Der größere Ostteil des altenLandkreises Blankenburg mitder namensgebenden KreisstadtBlankenburg fiel in dieSowjetische Besatzungszoneund wurde dort in das neueLand Sachsen-Anhalt eingeglie-dert. Seit 1949 gehörte der

Kreis zur DDR und bestandnoch bis zur Kreisreform von1950 fort.Der niedersächsische LandkreisBlankenburg wurde am 1. Juli1972 aufgelöst. Braunlage undHohegeiß kamen zumLandkreis Goslar, währendNeuhof, Walkenried, Wieda undZorge zum Landkreis Osterodeam Harz kamen. (Quelle: Wiki-pedia)Wieda. Der ehemalige Land-kreis Blankenburg - BRITISCHEZONE – bestand aus den Ge-meinden Hohegeiß, Wieda,Zorge, Walkenried, Neuhof undder Kreisstadt Braunlage.Damals war sein erstes Groß-objekt, welches der LandkreisBlankenburg in Angriff nahm,die Kreisberufsschule in Wal-kenried. Gefördert und finan-ziert aus öffentlichen Mittelnund Spenden von der Bevölke-rung der VEREINIGTEN STAA-TEN VON AMERIKA und demMarshallplan.Das Jahr 1945 und der verlore-ne 2. Weltkrieg brachtenDeutschland in viele unabding-bare Geschehen. Als sich die Al-liierten im Mai 1945 über dieZonengrenzziehung einigten,wurden am 23. Juli 1945 18Gemeinden des Kreises Blan-kenburg mit der KreisstadtBlankenburg der Ostzone unddie restlichen 6 Gemeinden derWestzone zugeschlagen.Die Mittel des Marshallplaneswaren auch für die Ostzone be-reitgestellt, aber der sogenann-te Arbeiter- und Bauernstaatwollte nicht mit der Westzonegleichgestellt sein, der Herr-schaftsbereich der Ostzone hat-

te andere Zielsetzungen.Bedingt durch die vielen Hei-matvertriebenen aus Ostpreu-ßen, Westpreußen, Schlesien,Pommern und dem Sudetengaustieg die Bevölkerungszahl inBraunlage auf 10 000 Einwoh-ner, in den übrigen Gemeindenzusammen auf 11 000 Einwoh-ner. Somit hatte der RestkreisBlankenburg - Britische Zone -

21 000 Einwohner.Im Juni 1946 wurde der ersteKreistag gewählt. Als Landratwurde Fritz Seemann verpflich-tet, der Tatkraft und Verwal-tungskenntnisse besaß. Er warviele Jahre als Landrat in Ost-preußen tätig gewesen. Insbe-sondere ist es ihm gelungen, ei-nen sehr guten und versiertenVerwaltungsfachmann, den Ost-preußen Ewald Marwinski, zumOberkreisdirektor des Kreiseszu verpflichten. Infolge des gro-ßen Bevölkerungszuzugs in derhiesigen Region herrschte einegroße Wohnungsnot. Der da-malige Oberkreisdirektor Mar-

winski hat dem Kreistag seineIdee zur Gründung einer Sied-lungsgesellschaft vorgestellt. Siewurde einstimmig angenommenund bekam den Namen „Kreis-siedlungsgesellschaft Braunlage“mit Sitz in Braunlage.Unter Vorsitz von LandratGeorg Marx beschloss derKreistag im Juli 1949 einstimmigden Neubau einer modernen

Kreisberufsschule mit Standortin Walkenried.Der Standort Walkenried wur-de gewählt, weil 75 % der Be-rufsschüler in den Südharzge-meinden wohnten. Es warendie Metall verarbeitende Indu-strie, das Bauhandwerk und dieForstämter, die viele Ausbil-dungsplätze stellten.Die wichtigsten Betriebewaren damals in:WIEDAWiedaer Hütte AG, Gießereiund Ofenfabrik; HeinrichWOLL GmbH, Holzbearbei-tungsmaschinenfabrik; Papier-verarbeitung SACHSA GmbH;

Günther Wendorff, Baugeschäft;Robert Obermann, Sägewerk u.Holzhandel; Marler MöbelfabrikGmbH; Martin Fiedler, Bau- undIndustrieschlosserei; ForstamtWieda; Rudolf Markert ERAMA,SeifenfabrikZORGEBergbau AG Lothringen, Quali-täts-Graugußgießerei; Fischer &Co., Eisengießerei u. Maschi-

nenfabrik; Normag GmbH,Traktorenwerk; Willi Querfurth,Baugeschäft; Carl Haberlandt,Sägewerk u. HolzhandelWALKENRIEDOtto Krieghoff, Baugeschäft;Hermann Krieghoff, Sägewerku. Zimmerei; Carl Genzel & Co,Seifenfabrik; H. & E. BörgardtsKG, Gipswerke; Klosterbrenne-rei Lattemann, Spirituosen(Doppelkorn/Liköre); ForstamtWalkenriedBRAUNLAGESüdharz-Eisenbahn, Bachstein &Co; Gebr. Buchholz, Sägewerku Kistenfabrik; F.W. Fuchs, Säge-werk u. Kistenfabrik; Gebr.Hoppe, Sägewerk u. Bauge-schäft; Gebr. Kamphenkel, Sä-gewerk u. Baugeschäft; AdolfFricke, Sägewerk u. Bauge-schäft; Steinbruch Braunlage;Forstamt Braunlage; Fritz Buch-holz, Baugeschäft; Probst &Glas, MühlenbauNEUHOFGipswerk Sachsenstein; Her-mann Nagler, Getreidemühle;Licht u. Kraftwerke HarzDer kleinste Landkreis in der

Bundesrepublik Deutschlandhatte sich gut aufgestellt, warwirtschaftlich stark und gesund.Die Einweihung der Kreisbe-rufsschule fand am l. Sep-tember 1951 stattDie Festrede hielt HubertSchlebusch, Präsident des Nie-dersächsischen Ver -waltungsbezirks Braunschweig.Firmen, die an diesem Objekttätig waren, stellten sich vor:Entwurf u. Bauleitung: OttoHolland, Architekt in Hohegeiß;Planer Heizungsanlage u.Sanitär: Paul Merkwitz, Ing. inWieda (früher Breslau, Schle-sien); Erd- u. Maurerarbei-ten: Otto Krieghoff, Walken-ried (Kreismaurermeister);Zimmerarbeiten: HermannKrieghoff, Walkenried (Kreis-zimmermeister) Nachfolger:Justus Traut, Walkenried; Dach-deckerarbeiten: Arbeitsge-meinschaft Hermann Domeyer,Otto Fischer, Walkenried;Klempnerarbeiten: Ot-to Ernst, Neuhof, mit seinenGesellen Hans Klameth u. Wer-ner Schmidtchen sen. aus Wie-da; Heizungsanlage: Tippe &Heise, Braunlage und EduardTippe, Braunlage (war meinLehrmeister); Sanitäre Anla-gen: Paul Harbig, Braunlage(früher Ziegenhals, Kreis Neiße,Niederschlesien); Elektroanla-gen: Arbeitsgemeinschaft FritzPetzold, Walkenried und Ar-beitsgemeinschaft HermannLiesegang, Walkenried; Fensteru. Türen: Wilhelm Kamphen-kel, Wieda und Hermann Burg-torf, Walkenried; Malerarbei-ten: Arbeitsgemeinschaft ErichBaar, Wieda und Fritz Müller,Zorge; Schlosserarbeiten:Hermann Liesegang, Walken-ried; Fliesenarbeiten: RichardButz, Braunlage (früher Magde-burg, Sachsen Anhalt); Fußbo-denarbeiten: Reinhold Beyer-mann, Steina (Harzer Dolomit).Es war damals schon eine großeHerausforderung, solch ein gro-ßes Gebäude zu erstellen. VieleHandwerksgesellen waren im 2.Weltkrieg gefallen, vermisstoder in Kriegsgefangenschaftgeraten und noch nicht wiederzurück. Die großen Lücken anwurden nur langsam geschlos-sen ... Ihnen gilt alle besondereHochachtung!

Waldemar Pfeiffer, Wieda/rkk

Seite 6 Dezember 2012Braunlager Zeitung

Alt-Braunlage

Wer in Meyers Reisebuch„Der Harz“ von 1889 nach„Bad Lauterberg“ sucht, istzunächst enttäuscht, „BadLauterberg“ ist nicht zu fin-den. Wurde dieser Ort ver-gessen? Oder war er nicht er-wähnenswert? Doch die ver-gebliche Suche hat einen an-deren Grund: Lauterberg wardamals noch nicht „Bad“. Undunter dem Stichwort „Lauter-berg“ ist dann doch allerlei zuerfahren.

Schon in den einleitendenHinweisen steht: „Lauterberg,in malerischer Lage an derOder, inmitten der schönstenAusflüge (viel Wald), ist einrecht beliebter Aufenthalt fürSommerfremde und wegenseiner vortrefflichen Wasser-heilanstalt viel besucht.“ Undauf reichlich zwei Seiten istspäter noch viel mehr zu le-sen: „Lauterberg (300 m),preußischer Flecken mit 4186Einwohnern, an der Oder, amEingang ins Oderthal, schöngelegen. Zwei Oberförsterei-en; Eisenindustrie und Möbel-fabrikation.“

Auch wenn der Ort damalsnoch kein amtliches „Bad“war, so wurde doch über denKurbetrieb ausführlich berich-

tet: „Seinen bedeutenden Rufverdankt Lauterberg nebenseiner schönen und gesundenLage der 1839 vom SanitätsratDr. Ritscher eingeführten Kalt-wasserbehandlung, derenglückliche Erfolge die Zahl derKurgäste ständig vermehrt ha-ben (1888: 2691 Kurgäste). Ei-ne Wasserheilanstalt im en-gern Sinn des Wortes ist nichtvorhanden. Die Vermietersind in ihren Häusern mit allennötigen Gerätschaften zu ei-ner vollständigen Wasserkur(Abreibungen, trockne undnasse Packungen, Sitzbäderetc.) versehen; ein gut ge-schultes Badewärterpersonalbedient die Kranken in ihrenWohnungen, was wesentlichzur Bequemlichkeit der Kur-gäste beiträgt: Daneben bietetdas mitten in den Kuranlagengelegene Badehaus alle Ein-richtungen, welche der jetzigeStand der Heilkunde für eineWasserheilanstalt erfordert.“Besonders erwähnt wurden„kräftige Wellenbäder imOderflusse“, sowie der Hin-weis: „Außerdem errichtetder Badearzt Dr. H. Ritscher(Sohn des Gründers des Ba-des) 1889 hier eine geschlos-sene Wasserheil- und Kuran-

stalt für Nervenleidende.“ Sogab es viel Positives zu berich-ten, und negativ wurde ledig-lich vermerkt: „Ein Kurhausals Mittelpunkt des geselligenVerkehrs wäre wünschens-wert.“

Wichtig war in damaligenReiseführern die Angabe derUnterkunftsmöglichkeiten,

schließlich konnte man nochnicht im Internet nachsehen.Aufgeführt wurden in Lauter-berg folgende „Gasthöfe:Deutscher Kaiser, Hotel zurKrone, Kurhaus von Elchepp,Hotel Kurpark, Hotel Lang-rehr, Ratskeller, Felsenkeller,Schützenhaus (bescheiden).“Außerdem auch: „Wohnungen

für Kurgäste sind etwa 400 imPreis von 8 – 30 Mark für dieWoche vorhanden.“

Und etwas Besonderes warvermutlich das „Knabenpen-sionat und Schulsanatoriumvon Oberlehrer Dr. F. H.Ahn.“

Wie bei jedem Harzortwurden auch für Lauterberg

einige interessante Ausflugs-und Wanderziele beschrieben,u. a. Hausberg, Kummel, Wie-senbeker Teich, Ravensberg,Großer Knollen. Wer größereTouren liebte, konnte auchden Brocken als Ziel wählen:mit einem „Lohnfuhrwerk“ bisOderhaus, dann „von Oder-haus im Oderthal aufwärtsnach Oderbrück, von wo manin 2 Stunden den Brocken er-reicht“.

Die Wege zu den beliebtes-ten Punkten der Umgebungwaren schon damals „vomHarzklub mit Wegeschildernversehen“. Aber vermutlichwar diese Beschilderungdurch den erst drei Jahre zu-vor gegründeten Harzklubnoch nicht so gut, darumnahm sich mancher lieber ei-nen Führer, der natürlich be-zahlt werden musste.

„Führertaxe inkl. Tragensvon Gepäck bis 12 ½ kg: 1 Tag3 Mark, dazu Beköstigungoder 80 Pf. für 1 Tag“. Daman sich bei der nachträgli-chen Bezahlung vermutlichnicht immer einig war, sollteder Betrag vor einer Tour ab-gesprochen werden, „man ak-kordiere genau vorher“.

F. Schwarz

Postkarte Lauterberg Archiv F. Schwarz

Das Gebäude der Kreisberufsschule von 1951 heute. Foto:Viktor Zahn

Ein alter Reiseführer „erzählt“: Lauterberg, 1889

Jagderträge werden ausgezahltBraunlage. Die Jagdgenossenschaft Braunlage zahlt am Freitag,dem 14. Dezember 2012 in der Zeit von 14 bis 17 Uhr im klei-

nen Sitzungssaal des Rathauses (Eingang Dr.-Vogeler-Straße)die Jagderträge für die Jahre 2009 bis 2011 aus.

Die Mitglieder der Jagdgenossenschaft werden gebeten, denTermin wahrzunehmen. Eine Auszahlung ist nur möglich, wennvorher konkrete Angaben zur Fläche (Lage, Größe) und zu den

Besitzverhältnissen gemacht werden.

Vor 61 Jahren: Neubau einer modernen Kreisberufsschule in Walkenried

Die Befürworter einer ge-nerellen Fahrradhelm-pflicht werden immer we-niger. Nur noch 46 Prozentder Deutschen ab 14 Jah-ren sprechen sich dafüraus. Das sind sieben Pro-zent weniger als noch vorzwei Jahren. Das ergab ei-ne Studie der YouGov imAuftrag der ÖffentlichenVersicherung Braun-schweig. Immerhin noch 37Prozent finden, dass Kin-der bis 14 Jahre einenHelm beim Radeln tragensollten. Die Gruppe derAblehner liegt bei 17 Pro-zent.

„Doch auch wenn 46 Prozentder Befragten für den Helmsind, heißt das noch langenicht, dass auch so viele Rad-fahrer tatsächlich einen tra-gen“, kommentiert die Ver-kehrsexpertin Melanie Mayrvon der Öffentlichen das Er-gebnis der Studie. Auf deut-schen Straßen sieht es ganzanders aus: Nach einer Unter-

suchung der Bundesanstalt fürStraßenwesen trugen im Jahr2011 gerade einmal 10 Pro-zent der Radfahrer einenSchutzhelm. Besser sieht esbei Kindern zwischen sechsund zehn Jahren aus: Hier ra-deln immerhin 56 Prozent mitHelm. „Das sind zwar mehrals im Vorjahr, in dem nurknapp vier von zehn Kindernmit Helm unterwegs waren“,sagt Mayr „aber erst, wenn je-des Kind einen Helm beimRadfahren trägt, können wirzufrieden sein“, so ihr Fazit.Interessant ist: Vor allem Fuß-gänger (50 Prozent) und Au-tofahrer (47 Prozent) befür-

worten eine generelle Helm-pflicht für alle Radfahrer. Fahr-radfahrer selber empfinden siedagegen seltener als notwen-dig, 23 Prozent lehnen sieganz ab. Mayr: „Frauen sindnach wie vor sicherheitsbe-wusster als Männer: 51 Pro-zent sagen ja zum Helm, abernur 41 Prozent der Männerschließen sich der Meinung

an.“ Während vor allem älterePersonen die Helmpflicht fürnötig halten, sind die jungenErwachsenen eher dagegen.„Das mag zum einen an einemgeringeren Sicherheitsbe-wusstsein der Jüngeren liegen,zum anderen, dass sie einenHelm oft auch als uncoolempfinden“, vermutet Mayr.„Dabei gibt es heute wirklichmodische Modelle“, fügt siehinzu. Letztlich seien alle Er-wachsenen gefordert – ganzunabhängig von einer gesetzli-chen Pflicht. „Denn es gehtauch darum, Kinder dazu zubewegen, einen Helm zu tra-gen.“ Und das gelinge am be-

sten, wenn es Erwachsenevormachen.

Beim Fachhändler kaufenDie Expertin erklärt, woraufbeim Kauf zu achten ist:„Wichtig ist, dass der Helm gutsitzt, denn wenn er passt,setzt man ihn auch lieber auf.“Kinder sollten beim Kauf un-bedingt dabei sein, um den

Helm an ihre Kopfform anzu-passen. Der Helm sollte nichtdrücken, nicht zu locker sit-zen, und er muss Stirn, Schlä-fen und Hinterkopf sicher ab-decken.Der Kinnriemen sollte breitund bequem sein und die Oh-ren nicht berühren. Er mussstraff unter dem Kinn sitzen,damit er bei einem Sturz nichtverrutschen kann. Wichtig istauch eine ausreichende Luft-zirkulation. Vor allem bei Kin-derhelmen sollte der Insek-tenschutz nicht fehlen. Mela-nie Mayr: „Grelle Helmfarbenund Reflektoren oder Blink-lichter helfen außerdem, dassdie Kleinen im Straßenverkehrauch gesehen werden. DerExpertin empfiehlt den Kaufbeim Fachhändler. Einen Hin-weis auf die Qualität gebenauch die Prüfzeichen GS undCE.Auch im Winter geschütztradelnDen inneren Schweinehund zuüberwinden und den Helmaufzusetzen ist schon beischönem Wetter nicht leicht,bei Wind und Kälte umsoschwerer. Die dicke Pudel-mütze passt nicht unter denHelm. Melanie Mayrs Tipp:„Es gibt speziell auf Fahrrad-helme abgestimmte wärmen-de Unterziehmützen auswinddichtem und atmungsak-tivem Material. Und für be-stimmte Helmmodelle gibt essogar die passenden Mützendazu. Gegen Nässe helfenwasserabweisende Helmüber-züge.“

Melanie Mayrs Fazit: „Das Tra-gen eines Fahrradhelms ist inDeutschland zwar freiwillig,und auch die Unfallversiche-rung macht keinen Unter-schied. Aber Fakt ist undbleibt auch, dass ein Helm imErnstfall Leben retten kann.“

red

Von einer Pflicht für Fahrradhelme wollen viele nichts wissen

Zu wenige Radfahrer radeln mit Helm

Kinder tragen im Straßenverkehr häufiger einen Helm als Erwachsene.

Seite 7Braunlager ZeitungDezember 2012

Marketingbeirat der Stadt Braunlage lädt zu Informations-veranstaltung am 3. Dezember 2012 ein

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Braunlage. Der Marketing-beirat der Stadt Braunlagelädt zu einer Informationsver-anstaltung am 3. Dezember2012, um 15 Uhr in das rele-xa hotel Harz-Wald Braunlageein. Hintergrund der Veran-staltung ist die Darstellungder Mittelverwendung ausdem Fremdenverkehrsbei-trag.

Der Marketingbeirat, imFebruar 2012 vom Stadtratder Stadt Braunlage gewählt,wird im Rahmen der Informa-tionsveranstaltung seine Ar-beit vorstellen.

Dabei wird auf bereits an-geschobene Maßnahmen ausden Bereichen touristische

Infrastruktur, Produkt- undAngebotsgestaltung sowieMarketing und Veranstal-tungsmanagement eingegan-gen. Zudem wird ein Ausblicküber kommende Projekteund Vorhaben gegeben.

Die notwendige Finanz-grundlage für die Umsetzungder verschiedenen Maßnah-men und Projekte bilden dieEinnahmen aus dem Frem-denverkehrsbeitrag.

Die Mitglieder des Marke-tingbeirates kommen aus denverschiedensten wirtschaftli-chen Bereichen und bringenjeder für sich ein hohes Maßan Expertise mit. Sie stehenam Veranstaltungstag für

Rückfragen und die Diskussi-on einiger Punkte zur Verfü-gung.

Zu der Informationsveran-staltung sind alle Fremden-verkehrsbeitragspflichtige inder Stadt Braunlage, interes-sierte Vermieter, Beherber-gungsbetriebe, Bürger, undPressevertreter der verschie-denen Medien herzlich einge-laden. mb

Am 3. Dezember 2012Um 15.00 Uhr im

relexa hotel Harz-WaldKarl-Röhrig-Straße 5A

in 38700 Braunlage

Dezember 2012Braunlager ZeitungSeite 8

Hannover. JagdministerGert Lindemann und MdLHelmut Dammann-Tamke,Präsident der Landesjäger-schaft Niedersachsen präsen-tierten der Landespressekon-ferenz unlängst den neuenLandesjagdbericht für dasJagdjahr 2011/2012. Seit 10Jahren erarbeitet die Landjä-gerschaft Niedersachsen ge-meinsam mit dem Landwirt-schaftsministerium einen jähr-lichen Jagdbericht, der umfas-send Auskunft über die Wild-biologie, die Populationsent-wicklung und die Jagdstreckender verschiedenen Wildartenin Niedersachsen gibt.

Die aktuelle Auswertungzeigt, dass die zweitgrößteSchalenwildart, das Damwild,sich weiter erfolgreich ausge-breitet hat. Insbesondere inden Landkreisen Cuxhaven,Rotenburg (Wümme), Heide-kreis, Verden und Nienburgliegt der Schwerpunkt derDamwildpopulation in Nie-dersachsen. Die Jagdstreckezeigt einen rasanten Anstiegvon 45 % zwischen den Jah-ren 2005 und 2011. „Mit derAusbreitung nahmen auch die

Wildschäden insbesondere imWald erheblich zu, sodass dieJäger gehalten sind, Damwildverstärkt zu bejagen“, forder-te Minister Lindemann. DieJagdstrecke 2011 / 2012 lagdeutlich über dem Vorjahr

und erreichte mit 12.345 er-legten Tieren einen erneutenHöchstwert. „Im Ergebnisschießen Niedersachsens Jä-ger bereits über dem Zu-wachs der Damwildpopulati-on, um die Bestände zu redu-zieren. Punktuell müssen die

Anstrengungen noch erhöhtwerden“, bewertete PräsidentDammann-Tamke die aktuelleSituation.

Neben Damwild zeigenauch andere Wildarten wieSchwarzwild und Waschbären

eine stetige Ausbreitung.Schwarzwild ist mittlerweilein allen Regionen Niedersach-sens angekommen undkommt beinahe flächende-ckend vor. „Die Jagdstrecke2011 liegt 30 % unter denVorjahren und erreichte

38.350 Stück. Der Rückgangist kein Indiz für eine sinkendePopulation, sondern für dassehr gute Nahrungsangebotim Wald durch Eicheln undBucheckern im Herbst undWinter 2011. Die Sauen ha-

ben daher die Kirrungen ge-mieden, hier wird üblicher-weise ein Drittel des jährli-chen Abschusses realisiert“,unterstrich Lindemann. Insge-samt ist die Schwarzwildsitua-tion in Niedersachsen sehr he-terogen, „es gibt mittlerweile

viele Regionen, in denen dieSchwarzwildpopulation durcheine konsequente Bejagungwieder an den Lebensraumangepasst wurde, dies gilt esin allen Landesteilen zu errei-chen“, so Lindemann.

„Der Schlüssel zur Redukti-on der Schwarzwildpopulationliegt in revierübergreifendenBewegungsjagden insbesonde-re bei Frischlingen und Über-läufern. Außerdem muss dieBejagung junger nicht führen-der Bachen in der Einzeljagd

intensiviert werden, um dieZuwachsträger zu reduzie-ren“, fasste Dammann-Tamkedie Jagdstrategie zusammen.

Seit Beginn des Jahres istdie Landesjägerschaft Nieder-sachsen mit dem Wolfsmoni-toring in Niedersachsen be-traut.

Die Jägerschaft hat ver-schiedene Informationskanälezur Rückkehr des Wolfes inNiedersachsen eingerichtet.Über Internet, Broschürenund Ausstellung wird die Öf-fentlichkeit über den Wolf in-formiert.

„Wir freuen uns sehr, dasses seit diesem Sommer wie-der ersten Wolfsnachwuchs inNiedersachsen gibt. Als Jägerwollen wir die Rückkehr desWolfes in unsere heimischeTierwelt aktiv begleiten“, soDammann-Tamke.

Der aktuelle Landesjagdbe-richt ist im Internet(www.ml.niedersachsen.de)als Download zu finden.

Nds. Ministerium fürErnährung, Landwirtschaft,

Verbraucherschutz undLandesentwicklung

Ein Hartnäckiger Untermieter der Waschbär Foto: priv Schwarzwild macht nach wie vor Sorgen Foto: Richter

Damwild mit rasant steigenden JagdstreckenKeine Entwarnung bei Schwarzwild trotz sinkender Abschüsse

HANNOVER. Niedersach-sens Wirtschafts- und Ver-kehrsminister Jörg Bode un-terstützt den Plan, die B 6 vonder Landesgrenze Sachsen-Anhalt bis zur A 395 zu einerBundesautobahn aufzustufen.

Bode dazu: „Die Idee hatviel Charme. Mit einer He-raufstufung der B6 zur Auto-bahn stärken wir den Wirt-

schaftsstandort insgesamt, vorallem aber den Tourismus imHarz durch eine weiter ver-besserte verkehrliche Anbin-dung. Wir sind darüber bereitsseit Sommer dieses Jahres inGesprächen mit unseren Kol-legen in Sachsen-Anhalt.

Auch aus der Harzregiongibt es viele positive Rückmel-dungen zu der Idee.

Wir werden einen konkre-ten Fahrplan entwerfen, wiehier weiter verfahren werdenkann. Durch eine solche He-raufstufung wird der Harz alsRegion noch besser wahr-nehmbar.“

Nds. Ministerium fürWirtschaft, Arbeit und

Verkehr

„Idee mit viel Charme -verbesserte Anbindung des Harzes“Bad Harzburg. Am Sams-

tag, den 31. Dezember, ab19.00 Uhr, veranstaltet Rata-touille-Event-Catering zumJahreswechsel im aufwendiggeschmückten Kursaal vonBad Harzburg einen festlichenSilvesterball (Abendgarderobeist erwünscht) mit einem bun-ten Showprogramm und Tanzbis in den frühen Morgen.

Machen Sie sich zum Jah-resausklang doch noch einmal

ein paar schöne Stunden.Besuchen Sie den stim-

mungsvollen Ball im Kursaalvon Bad Harzburg.

Karten gibt es zum Preisvon 49,00 Euro/Pers. (inkl. 1Begrüßungscocktail, großemGalabuffet, 1 Glas Mitter-nachtssekt).

Die Veranstalter freuen sichauf Sie und wünschen Ihnenvorab schon einmal froheWeihnachten und danach ei-

nen guten Rutsch und einglückliches neues Jahr.

Kartenreservierungen:

Schützenhaus Bad Harz-burg 05322-987 50 88; -Zur Alten Schmiede Dar-lingerode 03943-55 72 68;Kulturklub Bad Harzburg;Tourist-Info Bad Harzburgund telefonisch unter 016033 88 128.

Silvesterball im Kursaal Bad Harzburg

EINBECK. NiedersachsensVerkehrsminister Jörg Bodehat am 15.11.2012 gemeinsammit Northeims Landrat Micha-el Wickmann, BürgermeisterUlrich Minkner (Stadt Ein-beck) und BürgermeisterHeinz Gerhard Ehmen (StadtBad Gandersheim) die nieder-sachsenweit ersten „alten“Kennzeichen in Einbeck über-reicht. „Ich freue mich, dass

wir dem Wunsch aus den Re-gionen nach den alten Kenn-zeichen ab heute wieder ent-sprechen können. Ich weiß,dass viele Menschen ihr Num-mernschild auch als Ausdruckheimatlicher Verbundenheitempfinden“, erklärte MinisterBode.„Die alten Kennzeichen EINund GAN wurden in Einbeckund Bad Gandersheim ver-

misst. Schön, dass sie ab heutewieder auf den Straßen unter-wegs sind“, freute sich auchder Landrat von Northeim Mi-chael Wickmann. Die Wiedereinführung dersog. Altkennzeichen ist auf-grund einer Änderung derFahrzeugzulassungsverord-nung möglich geworden. DasNiedersächsische Verkehrsmi-nisterium hatte am 1. Novem-

ber 2012 beim Bundesver-kehrsministerium die Geneh-migung zur Wiedereinführungvon 10 „alten“ Kennzeichenbeantragt.Die Genehmigung wurde sei-tens des Bundes kurzfristig er-teilt. Damit können seit dem15.11.2012 von den Zulas-sungsbehörden die folgendenKennzeichen wieder zugeteiltwerden: Siehe Kasten rechts

Wiedereinführung von Kfz - Altkennzeichen in Niedersachsen

Minister Bode: „Kennzeichen sind auch Ausdruck regionaler Identität“

Osterode, 21.11.2012. Die Bil-der auf den Verpackungen vonBackteigen sind verlockend.Sie zeigen Zimtsterne und Va-nillekipferl und versprechenhochwertige Zutaten. Die Ver-braucherzentrale stellte je-doch bei ihrer Prüfung vonacht Plätzchenteigen der Fir-men EDEKA, Nestlé, LAWAund Tante Fanny fest: Meistkünstliches Aroma statt echterVanille bei den meisten Vanille-kipferln und statt originalerZimtsterne aus Eischnee, Zuk-

ker und Mandeln handelt essich bei den angebotenen Fer-tigteigen um simple Mürbetei-ge mit Zimt. Alle geprüftenBackteige enthalten nebenMehl, Fett, Nüssen, Zuckerund Backtriebmittel auch zahl-reiche Zusatzstoffe wieFeuchthaltemittel, Glukosesi-rup, Emulgatoren oder Ethyl-alkohol. „Überflüssig im Pri-vathaushalt. Die traditionellgebackenen Plätzchen gelingenauch ohne solche Hilfsstoffe“,urteilt Brigitte Ahrens von der

Verbraucherzentrale. Die Er-gebnisse gibt es unterwww.verbraucherzentrale-niedersachsen.de/fertigteigeAn vorderer Position bei denZutaten der Fertigteige fürZimtsterne steht Mehl, wasauf Mürbeteig hindeutet. BeiEDEKA sowie Tante Fannykommen zwar Hühnereiweiß-pulver und bei Nestle Volleizum Einsatz, zu finden sind siejedoch eher an hinterer Stelleder Zutatenliste. Nur bei derKennzeichnung der EDEKA

Zimt Sterne wird dies deut-lich: „Backfertiger Teig fürKekse mit Zimtgeschmack“.Und Nestle benennt sein Pro-dukt gleich „Zimtplätzchen-Teig“. Klassische Vanillekipferlwerden aus einem Mürbeteigmit geriebenen Mandeln her-gestellt; je nach Region auchmit anderen Nüssen und mitdem Mark von Vanilleschotenund Vanillinzucker aromati-siert. Bei allen vier Teigen fürVanillekipferl war in der Zuta-tenliste Aroma oder Vanillea-

roma aufgeführt, die mutmaß-lich synthetisch hergestelltsind. Nur LAWA hat in derZutatenliste zusätzlich „natür-liches Vanillearoma“ aufge-führt. Denn wären die Aro-men natürlichen Ursprungs,würden sie auch als „natürli-ches Vanillearoma“ ausgelobt.Denn gemäß den Leitsätzendes deutschen Lebensmittel-buches muss der Vanillege-schmack bei Vanille-Gebäckvollständig aus der Vanillescho-te stammen. Nestlé und LA-

WA bilden sogar Vanillescho-ten auf der Verpackung ab.Der Verbraucher erwartet beidiesen Produkten echte Vanil-le. Bei Nestlé wird aber wahr-scheinlich getäuscht, weil hierim Gegensatz zu LAWA dieklare Kennzeichnung „natür-lich“ fehlt. Aroma ohne nähereAngabe zum Ursprung genügtnicht, bemängelt die Verbrau-cherzentrale. Weiter Infos un-ter www.vzniedersachsen.de

VERBRAUCHERZENTRALE,BERATUNGSSTELLE OSTERODE

Verbraucherzentrale prüfte Fertigteige - Unechte Zimtsterne und Vanillekipferl

• BRL für Braunlage und CLZ für Clausthal-Zel-lerfeld im Landkreis Goslar

• EIN für Einbeck und GAN für Bad Ganders-heim im Landkreis Northeim

• NOR für Norden im Landkreis Aurich• DUD für Duderstadt und HMÜ für Hann.

Münden im Landkreis Göttingen• ALF für Alfeld im Landkreis Hildesheim• BRV für Bremervörde im Landkreis Rotenburg • RI für Rinteln im Landkreis Schaumburg.

Braunlage. Auch in Braunlagetrifft man seit dem 15.11.2012immer häufiger auf Kraftfahr-zeuge mit BRL–Kennzeichen.Einige Braunlager holten sichdas BRL–Kennzeichen schonam frühen Morgen des erstenAusgabetages beim LandkreisGoslar ab.Viele von ihnen sind über-zeugt davon, mit dem neuenNummernschild ihre heimatli-che Verbundenheit mit ihremWohnort zu zeigen und dasStadtmarketing positiv zu un-terstützen.

Unter dem 22.05.2011 hatteRatsherr Siegfried Richterbeim Bürgermeister schriftlichbeantragt, „auf geeignete Art

und Weise zu ermitteln, obauch in Braunlage Interessedaran besteht, das „BRL -Kennzeichen“ wieder zu ver-wenden und wenn ja, zeit-nah eine entsprechendeRatsentscheidung dazu her-bei zu führen“.

Nach Beratung des Antrags inden zuständigen Ratsausschüs-sen und einer entsprechendenUmfrage der Stadt, die vonder Braunlager Zeitung unter-stützt wurde, stand fest, dassviele Ratsmitglieder und Bür-gerinnen und Bürger dafürwaren, das alte Kennzeichenwieder zu verwenden.Nachdem auch der Stadtratmit großer Mehrheit beschlos-

sen hatte, dem Antrag zu fol-gen, wurde die Stadtverwal-tung tätig und stellte einenentsprechenden Antrag, dervom Landkreis Goslar unddessen Landrat Stefan Manke(SPD) ebenfalls unterstütztwurde.Auch Niedersachsens Ver-kehrsminister Jörg Bode(FDP) folgte dem Wunschmehrerer niedersächsischerAntragsteller und unterstützedas Begehren gegenüber demBundesverkehrsministerium,das unlängst eine entspre-chende Genehmigung erteilthat.

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„BRL“ für Braunlage im Harz, im Landkreis Goslar. Foto: Chr. Richter

Das neue BRL–Kennzeichen ist da

Braunlage. Am 21. und 22.November 2012 trafen sichüber 30 Mitarbeiterinnen undMitarbeiter der Großschutz-gebiete Sachsen-Anhalts (Na-turpark Drömling, Biosphä-renreservat KarstlandschaftSüdharz und Biosphärenreser-vat Mittelelbe) im Jugendwald-heim Brunnenbachsmühle desNationalparks Harz zum Er-fahrungsaustausch.

Themen des ersten Tageswaren Umweltbildung, Öf-fentlichkeitsarbeit und Natio-nalparkwacht, vorgestelltdurch die Leiterin des zustän-digen Fachbereichs, MeikeHullen und ergänzt durchSteffen Küppers, dem Leiter

des Jugendwaldheims. Prak-tisch illustriert wurden dieAusführungen bei einer Be-sichtigung des neuen Natur-mythenpfades bei Braunlageund des Nationalpark-Besu-cherzentrums TorfHaus.

Am zweiten Tag standenWaldbehandlung, Wildbe-standsregulierung und Ver-kehrssicherung auf dem Pro-gramm, vorgestellt durch dieFachbereichsleiterin SabineMané.

Danach ging es ins Geländezu einer Exkursion im Natio-nalparkrevier Königskrug, woSabine Mané gemeinsam mitMeike Hullen und National-park Revierleiter Siegfried

Richter den Besuchern Beson-derheiten des Revieres vor-stellten mit Abschluss auf derAchtermannkuppe (siehe Fotoauf S. 1).

Die Teilnehmer waren be-eindruckt von der Vielfalt derArbeitsfelder und den Projek-ten sowie Entwicklungen imNationalpark Harz und freu-ten sich nicht nur über diefachlichen Eindrücke im Rah-men der Exkursionen und denkonstruktiven Erfahrungsaus-tausch, sondern auch über daswunderbare Herbstwetter mitweiter Sicht.

fk/rk

Auch wenn wir in der Schulegelernt haben, dass Insektenzu den kaltblütigen Tieren ge-hören und im Winter in eineArt Kältestarre verfallen, ähn-lich wie Amphibien und Repti-lien, lohnt es sich doch, beiwinterlichen Waldwanderun-gen die Augen nach wirbello-sen „Wintertieren“ offen zuhalten. Mit einiger Übungkann man bei nicht zu kaltenTemperaturen allerlei Getierim Schnee entdecken. Perfekte Anpassung an dieKälteEs gibt eine ganze Reihe vonInsekten, die gerade im Win-ter ihre Hauptaktivität entfal-ten. Manche Arten sind nochbei -10 °C aktiv. Eine im Inne-ren von Alaska lebende Gall-mückenlarve hat sogar einenUnterkühlungspunkt von -60°C. Diese ektothermen („kalt-blütigen“) Tiere, bei denen dieKörpertemperatur in der Re-gel nur geringfügig über derUmgebungstemperatur liegt,haben sich in besonderer Wei-se an das Leben im Schnee an-gepasst. Ganz wichtig für die-se Tiere ist es, dass bei Tem-peraturen unter 0 °C – demSchmelzpunkt von Wasser –die Körperflüssigkeit nicht ge-friert. Eis in den Körperzellenwürde den schnellen Tod her-beiführen. Um diese Eisbil-dung zu verhindern, lagernviele Insekten z. B. Zuckeroder Glycerin – einen drei-wertigen Alkohol – ein, wo-durch der Schmelzpunkt derKörperflüssigkeit herabgesetztwird. Das gleiche Prinzip nut-zen wir, wenn wir der Flüssig-keit in der Scheibenwaschan-lage ein Frostschutzmittel zu-fügen. Zusätzlich versuchendie Tiere, den körpereigenenWassergehalt, der bei 65 - 75% liegt, durch Ausscheidungoder Transpirationsverlust beiMinustemperaturen zu senkenund dadurch die Konzentrati-on der Frostschutzsubstanzenzu erhöhen. Auch durch dasvollständige Entleeren desDarms bei Minustemperatu-ren wird die Gefahr der Eis-kristallbildung an den feuchtenNahrungsbestandteilen imDarm stark gemindert. Neben der Einlagerung einesFrostschutzmittels müssen diewinteraktiven Wirbellosenauch hinsichtlich ihrer Enzymeüber eine besondere Anpas-sung verfügen. Diese Eiweißewirken als Katalysator derStoffwechselreaktionen, diebei „normalen“ Insekten beiniedrigen Temperaturen nichtmehr ausreichend schnell ar-beiten, was die Bewegungsfä-higkeit extrem einschränkenwürde. Dagegen haben die

winteraktiven Insekten spe-ziell an Kälte angepasste Enzy-me, die auch noch bei Frost-graden eine mäßige Bewe-gungsfähigkeit erlauben. Bei

den meisten Insekten reichtdies aber nicht aus, um einenenergetisch aufwendigen akti-ven Flug zu ermöglichen. Ausdiesem Grund haben typische

„Winterinsekten“ die Flügel oftganz oder teilweise zurückge-bildet und sind deshalb meistvon ungewöhnlicher Gestalt,wie die Schneeschnaken der

Gattung Chionea (griech.chionos = Schnee). Diese imerwachsenen Zustand haupt-sächlich im Winter aktivenTiere haben bis auf die

Schwingkölbchen (Sinnesorga-nen zur Flugsteuerung) ihreFlügel verloren. Diese etwa 4mm großen, flügellosenSchnaken findet man im Win-

ter noch bei Temperaturenvon bis zu - 6 °C auf der ge-schlossenen Schneeoberflä-che, wo auch die Paarungstattfindet. Sie ernähren sich

von allerlei organischem Ma-terial. Die erwachsenen Tierenehmen im Winter wahr-scheinlich keine Nahrungmehr auf. Schneeflöhe und Spring-schwänzeEin weiterer, nicht sehr häufi-ger Vertreter der winterakti-ven Insekten ist die Winter-haft, landläufig auch alsSchneefloh bekannt. Aller-dings sind diese Tiere nichtmit den Flöhen, sondern mitden Skorpionsfliegen ver-wandt, was man unschwer andem spitz ausgezogenen Vor-derkopf erkennen kann. Beidiesen nur 3,5 mm großen,metallisch glänzenden Winte-rinsekten tragen nur dieMännchen noch sichelförmiggebogene Flügelstummel, dieWeibchen sind flügellos. DieLarven leben im Sommer inMoospolstern.Wie bei den Schneeschnakenfindet auch bei diesen Tierendie Begattung im Winter statt.Vermutlich ist es zu dieserZeit einfacher, einen entspre-chenden Geschlechtspartner

zu finden. Um einer Gefahr zuentkommen, kann das kleineInsekt schon mal 20 bis 30 cmweit springen, was ihm auchden Namen Schneefloh ein-

brachte. Die Winterhaft dürfen wiraber nicht mit den wegen ih-rer Sprungfähigkeit ebenfallsoft als „Schneefloh“ bezeich-neten Springschwänzen (Col-lembola) verwechseln, die zuden Urinsekten zählen, primärflügellos sind und von deneneinige Arten auch oder vor al-lem in der kalten Jahreszeitaktiv sind.Diese etwa 1 mm großen Tie-re ernähren sich vor allem vonAlgen, die sie auf Baumstäm-men, Totholz und anderenOberflächen finden. Die ofthohe Individuenzahl zwingt sieauf der Suche nach Nahrungim Winter auch schon mal,Schneefelder zu überqueren.Ein besonderes Schauspielsind Ansammlungen vonmanchmal Millionen von Tie-ren, die sich in eine Richtungbewegen und den Schneegrau, manchmal sogarschwarz verfärben. Winterak-tive Spinnen legen deshalb inSchneevertiefungen - z. B.Fußspuren – Netze an, um ei-nige der Springschwänze zufangen.An sonnigen Wintertagenkann man auch die sogenann-ten Wintermücken aus der Fa-milie Trichoceridae beobach-ten, deren Männchen richtigeTanzschwärme bilden.

Was kaum ein Skiläufer be-merkt - Leben an den Loi-penNeben Winterhaft, Schnee-schnaken und Wintermückenkonnte der Autor am8.1.2012 an einer Langlaufloi-pe oberhalb von Sankt Andre-asberg im Nationalpark Harzauch eine winteraktive Käfer-larve, wahrscheinlich eineLaufkäferlarve, entdecken.Aber auch die Raupen einerErdeule aus der Familie derNoctuidae sowie mehrereHundert Regenwürmer schie-nen sich auf der geschlossenenSchneeoberfläche wohlzufüh-len.Es ist anzunehmen, dass diegefräßigen Käferlarven anderewinteraktive Insekten jagen.Wieso sich allerdings Regen-würmer und Schmetterlings-raupen auf der Schneeoberflä-che aufhielten, konnte der Au-tor bisher nicht eindeutig klä-ren. Es lohnt sich also auch imWinter, den NationalparkHarz mit offenen Augen zudurchstreifen – mit etwasGlück kann man im Schneeneben Tierspuren auch allerleiwinteraktive Wirbellose ent-decken.

Otfried Wüstemann

Braunlager ZeitungDezember 2012 Seite 9

Männlicher „Schneefloh“ (Winterhaft)

Käferlarve Fotos (5): Otfried Wüstemann

Manche mögen es kühl – Schneeschnaken bei der Paarung Raupe eines Eulenfalters (Erdeule)

Regenwurm

v. li. NLP-Fachbereichsleiterinnen Meike Hullen und Sabine Mané stellen am Achtermann Maßnahmen zur Ver-kehrssicherheit vor. Foto: Richter

Zur UNO-Dekade der Biodiversität (Teil 7)Leben im Schnee – Winteraktive Wirbellose im Nationalpark Harz

Erfahrungsaustausch mit dem Nationalpark Harz

Seite 10 Dezember 2012Braunlager Zeitung

St. Andreasberg

St.Andreasberg. Den fürden Verkehr gesperrten Ab-schnitt der Bundesstraße 27zwischen Oderhaus undBraunlage nutzte die Berg-wacht im DRK-Ortsverein St.Andreasberg kürzlich zu einer

kniffligen Übung. Martin Assel-meyer, der Bereitschaftsführerder bergstädtischen Berg-wacht, hatte eine schwereAufgabe gestellt. Die lautete inetwa, dass sich unterhalb derBundesstraße 27 im sogenann-ten Trutenbeek ein Pilzsamm-

ler durch einen Sturz erheb-lich am Bein verletzt habe undallein nicht zurück auf die B 27gelangen könne.

Für den Bereitschaftsführerwar die Alarmierung seinerKameraden schon einmal ein

schöner Erfolg, weil er so eineschlagkräftige Mannschaft zu-sammenstellen konnte. Fürdie Bergwacht ging es dabeiauch darum, den vermeintli-chen Verkehr auf der B 27 zu-mindest einspurig am Einsatz-ort vorbei führen zu können.

Ein Ersthelfer war schnellbei der verletzten Person, umdiese fachgerecht zu betreu-en. Dabei wurde schnell deut-lich, dass die Person nur lie-gend befördert werden konn-te. Das hieß also, einen Berge-

schlitten und weitere Helferabzuseilen. Wohlgemerkt, dieBöschung ist hier etwa 15 Me-ter tief. Das bedeutete ein ge-höriges Stück Arbeit für dieHelfer an der Winde. AberStück für Stück wurden derBergeschlitten mit der verletz-

ten Person und die begleiten-den Helfer nach oben gezo-gen, bis auf die Straße, wo ei-ne weitere Erstversorgungund der Abtransport in die Kli-nik vorgenommen werdenkonnten. Aufmerksamer Be-

obachter und Beurteiler die-ser Übung war natürlich Be-reitschaftsführer Martin Assel-meyer, der zwar den einenoder anderen Handgriff zu kri-tisieren hatte, der sich aberinsgesamt mit diesem Einsatzzufrieden zeigte. bgw

St. Andreasberg. Endlicheinmal Zeit für sich selbst, un-ter diesem Motto stand derfröhlich, gemütliche Samstag-abend der St. AndreasbergerBlaskapelle des Waldarbeiter-Instrumental-Musikvereins aufdem vereinseigenen Grillplatzan der ehemaligen Zahnrad-bahntrasse. Zwar wird es heu-er noch den einen oder ande-ren Auftritt geben, aber ganzoffiziell hat die Blaskapelleschon einmal die diesjährigeMusiksaison ausklingen lassen.Nach Wochen und Monatenmit viel gelobten Auftritten inder ganzen Region gehörtedieser Abend den Mitgliedernder Blaskapelle sowie derenFreunden und Mitstreitern.Obwohl die Musikinstrumentean diesem Abend stumm blie-ben, tat das der Gemütlichkeitund dem Spaß keinen Ab-

bruch. Denn wie heißt es dochso schön: In derSt.Andreasberger Blaskapellebefinden sich Alt und Jung imGleichklang. Und das gehtauch einmal ohne Musik. Es-sen und Trinken gab es reich-lich, sodass das grauslicheWetter draußen um die Anlageleicht vergessen werden konn-te. Leider hatte diese Wetter-lage aber dafür gesorgt, dassder eine oder andere auf denWeg hinunter zum Fuße desGlockenberges gern verzichte-te. Der Stimmung in der ge-mütlich warmen Hütte tat dasaber keinen Abbruch. HerbertVoges aus dem Vergnügungs-ausschuss nutzte die Gelegen-heit, vielfältigen Dank abzu-statten: der Blaskapelle sowie-so, aber auch den vielenFreunden und Förderern desVereins. wim

St.Andreasberg. Von wegennur ein Stammtisch oder bes-ser: Astroabend – das, wasbeim Sternwarteverein amvergangenen Freitag im Res-taurant Fischer unter dieserBezeichnung firmierte, glicheher einer Demonstration derStärke und das, obwohl ein-mal mehr alle Nerven äußerstangespannt sind.

Warum das? Seitens der un-teren Naturschutzbehördewird die Herauslösung desvereinseigenen Grundstücksauf der Jordanshöhe infragegestellt. Und dies, obwohl allegemeinsam mit dem Landkreisbesprochenen und protokol-lierten Vorgaben durch dieMitglieder kostenintensiv undmit viel Engagement „abgear-beitet“ worden sind. Stärkedeshalb, weil die Mitglieder-entwicklung weiterhin boomt

und das Ziel, hier die erstebarrierefreie SternwarteDeutschlands zu etablieren in-zwischen von vielen Andreas-bergern auch durch Spendenund Zuspruch unterstütztwird. Den Nerven der Mit-glieder gut getan haben dürftedas Angebot der GLC Glücks-burg Consulting AG, das Ka-ren Ruppelt dem Sternwarte-verein unterbreitete. Danachwill die GLC die Prägung eines„Sterntalers“ übernehmen,mit dessen Verkauf der Vereindann weitere finanzielle Mitteleinsammeln könnte. Das An-gebot war natürlich so etwaswie Balsam auf die Seele der65 fleißigen Mitglieder. Dienämlich werden derzeit wie-der einmal gehörig beunru-higt, weil die Untere Natur-schutzbehörde nun nach zweiJahren intensivster Vorberei-

tung für alle unerwartet dieHerauslösung des vereinseige-nen Grundstücks auf der Jor-danshöhe, das für den Stand-ort der ersten barrierefreienSternwarte Deutschlands vor-

gesehen ist, in Frage stellt.Grund für diese Kehrtwen-dung der Naturschutzbehördesei, so der Vorsitzende desVereins, Utz Schmidtko, wohldie ungewisse Zukunft der

hier ansässigen Schullandhei-me. Hier würden jedochscheinbar auf Grundlage vonGerüchten jetzt anstehendeAntragsanfragen beurteilt. Da-mit entfalle nach Meinung derNaturschutzbehörde offenbarein wichtiger Grund für dieGenehmigung des privilegier-ten Bauvorhabens „Sternwar-te“. Angespannte Nerven alsoim Verein Sternwarte St. An-dreasberg, aber beileibe keineWeltuntergangsstimmung.Denn der Verein boomt, wasdie Zahl der Mitglieder vonderzeit 65 und erst recht dieZustimmung in St. Andreas-berg und Umgebung sowieden Rückhalt in der Bevölke-rung angeht. „Für uns zähltVerlässlichkeit, Verantwortungund zielbewusstes Handeln“,machte Utz Schmidtko wiederdeutlich. Und das wurde auch

sichtbar an dem Vorhaben,das Vortragsprogramm weiterzu intensivieren. „Wir sind inder Astronomie-Szene inDeutschland ein Begriff ge-worden und davon profitiertletztendlich auch der Touris-mus in der Region“, stellte derVorsitzende nicht ohne Stolzfest. Er verwies in diesem Zu-sammenhang auf die zurück-liegenden Aktivitäten, die Vor-haben für 2013, die großartigeResonanz auf das bisher er-reichte und die sehr gutePressebegleitung. Die weitereEntwicklung hinsichtlich desSternwartebaues wird amnächsten Astroabend (Stamm-tisch) am 7. Dezember, um18.30 Uhr, im Ristorante Piz-zeria La Capri bekannt gege-ben und diskutiert. Dazu sindnatürlich - wie stets - auchGäste herzlich eingeladen. stw

Feuerwehr nimmt den Kleinen die Angst - Notrutsche in der KiTa öffentlich vorgestellt

Wenn die Flucht vor dem Feuer richtig Spaß machtSt. Andreasberg. Seit eini-

gen Wochen „ziert“ die Edel-stahl-Notrutsche nun schondas Gebäude der KiTa amGlückauf-Weg. Längst ist sievom TÜV abgenommen undgetestet worden. Dennoch,

manch ein Bergstädter magsich gefragt haben, welcheAufgabe dieses „Ding“ eigent-lich hat. Dem konnte EndeNovember endlich geholfen

werden. Das Team um KiTa-Leiterin Birgit Garella und dieKinder hatten nämlich Besuch.Eine Mannschaft der Freiwilli-gen Feuerwehr St. Andreas-berg um OrtsbrandmeisterPaul Libitowski war gekom-

men, um mit den Kindern dieBenutzung der Rutsche zuüben, aber auch, um die Klei-nen für den Notfall mit derAusrüstung der Wehr ein we-

nig vertraut zu machen. Undauf genügend Publikumbrauchte man dabei nicht zuverzichten. Denn auch einigeEltern, sowie Pastor WalterMerz und Mitglieder des Kir-chenvorstandes wollten sichvon der Zweckmäßigkeit derRutsche überzeugen lassen.

Und das gelang. Nach kur-zer Einweisung durch Ober-feuerwehrmann Marcel Brot-

huhn trauten sich dann auchdie Mutigsten, durch das Lochin der Wand des Gruppenrau-mes im Obergeschoss die Rut-sche zu benutzen.

Draußen wurden sie vom1. Hauptfeuerwehrmann Pa-trick Laveneziana in Empfanggenommen.

Alles gar nicht so schlimm –und deshalb nutzten Felix undeinige andere den Notausgang

noch mehrere Male. „HatSpaß gemacht“, lautete dannauch ihr Kommentar. Anderedagegen waren vorsichtigerund wagten den „rettenden“Rutsch nur in Begleitung vonMama und Papa. Weil aber die

Feuerwehr nun einmal da war,kam Ortsbrandmeister PaulLibitowski nicht umhin, den

Kindern seine persönlicheAusrüstung vorzuführen. Da-bei konnte er den Kleinenauch den Anblick eines Feuer-wehrmanns mit der Atem-schutzmaske nicht ersparen.Schließlich sollen sich ja dieMädchen und Jungen imErnstfall vor einer solchenVerkleidung nicht erschre-cken.

Und dann war da ja nochdas Feuerwehrauto. Das woll-te man natürlich auch ein we-nig näher untersuchen. DenMeisten reichte dazu dasMannschafts-Beförderungsab-teil. Felix brauchte da schonetwas mehr.

Er wollte und durfte einmalam Steuer eines richtigen Feu-erwehrautos sitzen und fanddabei sogar den Knopf für dasBlaulicht.

Inzwischen durfte PastorWalter Merz dem Grill dieersten Bratwürste entnehmenund an den Mann oder dieFrau bringen.

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Bitte keine Angst, so in etwa sieht ein Feuerwehrmann mit Atemschutzaus. Fotos (3): sta

„Hinter dieser Tür verbirgt sich die Fluchtrutsche“, erklären Birgit Garellaund Oberfeuerwehrmann Marcel Brothuhn den Kleinen. Und spätestens ab hier, bei Patrick

Laveneziana, ist man im Ernstfallin Sicherheit.

Wieder einmal Schatten über dem Vorhaben, das Utz Schmidtko (links)erst kürzlich interessierten Bürgern vorgestellt hat. Foto: stw

Schnell und sehr aktiv vor Ort. Nun ist es fast geschafft! Fotos (2): bgw

In froher Runde in der Vereinshütte aber auch am Lagerfeuer ließ man dieMusiksaison 2012 schon einmal ausklingen. Foto: wim

Bergwacht probte den Ernstfall - 15 Meter steile Böschung überwunden

Pilzsucher aus misslicher Lage befreitErfolge eines Jahres gefeiert

Im Verein „Sternwarte“ sind die Nerven gespannt – Unterstützung durch die GLC Glücksburg Consulting

Mit dem „Sterntaler“ näher ans Ziel

Südharzer Kuhglocke

Dezember 2012 Seite 11Braunlager Zeitung

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Samtgemeinde Walkenried

Zorge. Herbert Legero,der 1. Vorsitzende des Bür-gervereins Zorge (BVZ),konnte zur Jubiläumsveranstal-tung anlässlich des 20-jährigenBestehens des Vereins fast200 Gäste im Zorger Schüt-zenhaus begrüßen. Für ihr un-entwegtes Engagement zumWohle des Ortes dankte erden Mitgliedern, unter ihnenviele aktive Helfer.

Ein besonderer Dank gingan diejenigen Mitglieder, diesich im Zorger Rat mit vielUmsicht engagiert haben. An-schließend folgte der großeAuftritt der „Neuen Hofsän-ger“ aus Neuhof, die mit ihrengekonnt vorgetragenen Volks-und Heimatliedern eine tolleStimmung in den Saal brach-ten. Es wurde mitgesungenund geschunkelt. Der Beifallund die Rufe nach Zugabenwaren Zeugnis für die Zufrie-denheit der Gäste. Nachdemsich alle am reichhaltigen

Brunch-Büfett gestärkt hatten,gab Zorges Bürgermeister Ha-rald Bernhardt, selbst Grün-dungsmitglied und über 15Jahre Vorsitzender des Ver-eins, einen Abriss über denWerdegang des BVZ. AußerFrank Uhlenhaut, der die An-fangsidee zur Gründung desVereins konsequent verfolgte,

gab es viele Namen, die sichum den Verein verdient ge-macht hatten. Auch Bernhardterwähnte die wechselndenRatsmitglieder, die die nichtimmer leichten und mit vielpersönlichem Aufwand betrie-benen Anforderungen gemeis-

tert haben. Herbert Legerobat im Laufe der Veranstaltungvier Personen auf die Bühne.Es waren vier Mitbegründerdes Vereins: Erika Bischoff,Günther Bischoff, SiegmundBischoff und Harald Bern-hardt. Legero dankte mit derÜbergabe eines Präsents allenfür das anhaltende Engage-

ment im Verein. Ebenfallswürdigte er die Leistung desVereinsgründers Frank Uhlen-haut, der leider an der Veran-staltung nicht teilnehmenkonnte. Noch vor Eröffnungdes Kuchenbüfetts kam einneuer Höhepunkt der Veran-

staltung. Ein Konzert der Ex-traklasse gab der weit überdie Landesgrenzen hinweg be-kannte Fanfarenzug aus Neu-hof, der weit über 30 Jahreeng mit der Tradition in Zorgeverbunden ist. Wie immer beiseinen Auftritten sorgte er fürBegeisterungsstürme im Saal.

Harald Bernhardt

Walkenried. Gerade ist einComputerkursus beendetworden, so beginnt im Januarschon wieder ein neuer. Unddamit für unterschiedlich Fort-geschrittene und die, die wei-termachen wollen keine gro-ßen Lücken entstehen, findengleitende Kurse statt. Daswurde schon in letzter Zeitpraktiziert, ist sinnvoll und hatsich bewährt. Jeder bekommtdamit die Chance, in Ruhe undohne Hetze die Handhabungdes Computers zu erlernen.

Der große Vorteil im Win-ter, das ist der bequeme Zu-gang zu den Räumlichkeiten

für die älteren Teilnehmer. Essind keine vereisten Treppenzu steigen, der Eingang ist gutausgeleuchtet und zu ebenerErde. So einfach erreicht mandie ehemalige Grundschule amGeiersberg (Bücherei), vonder Poststraße aus.

Gleich daneben, im ehema-ligen Postgebäude ist dasComputergeschäft Gröne.Frau Kerstin Gröne, die Com-puterfachfrau und künftigeLehrgangsleiterin wird sichfreuen, wenn Sie sich für dieTeilnahme rechtzeitig anmel-den. Unter Telefon 05525-999799 ist das möglich, besser

noch, Sie besuchen Frau Grö-ne direkt im Geschäft. Erkun-digen Sie sich bei ihr persön-lich, welchen Kursus Sie bele-gen sollten, von wann biswann der geht, zu welcherUhrzeit er stattfindet und wasSie dazu benötigen.

Also nicht vergessen: inWalkenried, in der ehemaligenGrundschule am Geiersberg 1.

Und noch ein wichtigerTipp für Ihre Angehörigen,schenken Sie einen Kursuszum Weihnachtsfest und las-sen Sie sich einen schenken!Dazu drücke ich Ihnen dieDaumen! Ruth Monicke

Im Walkenrieder Vereinshaus am Geiersberg

Computerkurse werden fortgesetzt

Der gut gefüllte Saal des Schützenhauses in Zorge. Fotos (2): priv.

Die Geehrten (v. re.) Erika Bischoff, Günther Bischoff, Harald Bernhardtund Siegmund Bischoff mit Herberg Legero.

Walkenried. Zum traditio-nellen Südharzer Kuhglocken-schießen trafen sich am 2. No-vember 2012 die Walkenrie-der Schützinnen und Schützenim Luftgewehrstand auf demKupferberg.

Am Schießen nahmen insg.14 Schützen/innen teil.

Das Schießen erfolgte mitder Luftpistole auf zwei ver-schiedene Glücksscheiben, aufdenen man insgesamt 60Punkte erreichen konnte.

Keiner der Schützen wuss-te wie oder was geschossenwerden musste, da die Aus-wertungsbestimmung erstnach dem Schießen per Los-entscheid festgelegt wurde.

Sieger wurde nach dieserWertung mit 24 Punkten

Jochen Reimann.Christian Koblitz

Der Sieger, Jochen Reimann Foto: priv.

Zorger Schützenhaus war gut gefüllt

20 Jahre Bürgerverein in Zorge

Seite 12 Dezember 2012Braunlager Zeitung

Bad Lauterberg. Bei derWahlvorbereitung des Bürger-entscheides gibt es offenbarzahlreiche Unregelmäßigkei-ten. Wie dazu die Bürgerinitia-tive „Für Osterode“ auf ihrerWebseite

(http://www.für-ostero-de.de/artikel/unregelm%C3%A4%C3%9Figkeiten-bei-der-wahlvorbereitung)beklagt, gibt es oder gab es,neben der politischen Beein-flussung des Bürgerentschei-des, zahlreiche Verstöße ge-gen geltende Gesetze. Somüssen nach Angaben der BIdie selben Wahllokale zumBürgerentscheid öffnen, wiebei den vorausgegangenenKommunalwahlen. Auch konn-ten Bürger ihre Stimme nichtabgegeben, da sie vor einerlängeren Auslandsreise keineWahlmöglichkeit hatten!

Auch sei die Wahlbenach-richtigung missverständlich ge-wesen, so haben Bürger dieBenachrichtigung als Werbung

angesehen und weggeworfen.Gleich Dutzende von Wäh-

lern in Bad Grund und BadLauterberg haben zum Teilstraßenweise, zu spät oder bisheute noch keine Wahlunterla-gen bekommen.

Um diese ungeheurenVorgänge nunmehr zu do-kumentieren, werden alleBetroffenen gebeten, aufdie Internetseite(http://www.für-ostero-de.de/kontakt) zu gehenund eine Meldung abzuge-ben.

Auf jeden Fall, so BI „FürOsterode“, sollten alle BürgerIhr Wahlrecht wahrzunehmen- entweder schon jetzt ihreStimme im Bürgerbüro derStadtverwaltung/Gemeindeve-rwaltung abgeben oder sicham Wahltag auch ohne Wahl-benachrichtigung beim bisheri-gen Wahlbüro (Personalaus-weis nicht vergessen) melden.

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Osterode. Wer erinnertsich nicht an DaimlerChrysleroder KarstadtQuelle? Weswe-gen waren diese Fusionennicht erfolgreich? Weil die Kul-turen der Partner für eine ge-meinsame Strategie zu ver-schieden waren und die Zieleder Beteiligten nicht harmo-nierten, also nicht in dieselbeRichtung zeigten.

Wie ist es im Großkreis?Die Probleme des LandkreisesOsterode sind offenkundig: ei-ne hohe Abwanderung jungerErwachsener auf der Suchenach Ausbildung und Berufstä-tigkeit, eine katastrophal nied-rige Gründungsdynamik (fastnirgendwo werden wenigerneue Unternehmen gegründetals im Landkreis Osterode)

und damit verbunden nochweniger Perspektiven für dieMenschen vor Ort.

„Die Ziele für die Entwick-lung unseres Landkreises müs-sen sein, Studien-, Ausbil-dungs- und Beschäftigungsan-gebote vor Ort anzubieten,statt die Landflucht junger Fa-milien zu fördern“, sagt JonDöring von der BI „Für Oste-rode“, und sieht daher die Os-teroder Ziele klar definiert:

• Sichern bestehender undSchaffen neuer Bildungsgängefür Jugendliche vor Ort

• Konzentration auf HarzerKernkompetenzen (Automoti-ve, Elektro, Kunststoff- undMetallverarbeitung) und Aus-bau sowie gezielte Wirt-schaftsförderung zukunftsfähi-

ger Cluster wie Elektromobili-tät, regenerative Energien underhebliches Stärken des Tou-rismus, um die Gründungsdy-namik zu erhöhen

• Vernetzen der HarzerBildungsangebote, also eineBildungsinitiative Harz mitKonzentration auf Harzer Be-darfe (Fremdsprachen für denTourismusbereich

• Schaffen einer einheitli-chen Wirtschaftsförderung imWestharz auf Basis der IZHauch mit dem Ziel, Fördermit-tel einzuwerben und diese oh-ne Konkurrenz durch andereGebiete (Eichsfeld, Solling-Vogler, Weserbergland) imHarz einsetzen zu können

• Stoppen der Sogwirkungdes Oberzentrums Göttingen(die meisten Jugendlichen, die

unseren Landkreis verlassen,tun dies derzeit in RichtungGöttingen)

„Aus diesen Zielformulie-rungen wird klar, dass derLandkreis Göttingen andereZiele verfolgt als solche, diefür den Landkreis Osterodeund dessen Einwohnerinnenund Einwohner sinnvoll sind“,so Döring weiter, „echte Ziel-harmonien und zukunftsfähigeStrategien für den Harzraumergeben sich nur durch einenAusbau der Kooperation mitGoslar“.

Die bisherige Zusammen-arbeit mit Göttingen undNortheim habe gezeigt, dassdie für Osterode als existen-ziell definierten Ziele in derVergangenheit in Südnieder-sachsen zu keiner Zeit ernst-

haft und widerspruchsfrei um-gesetzt wurden. Die Koordi-nationsaufgaben durch denRegionalverband Südnieder-sachsen, den Verkehrsver-bund Südniedersachsen, derzurzeit wegen schlechter Ver-bindungen und hoher Fahr-preise durch die Fahrgastver-bände massiv kritisiert wurde,und die Bildungsgenossen-schaft Südniedersachsen(BIGS) werden allesamt weitentfernt von der Harzer Reali-tät in Göttingen durchgeführt.

„Wie sollen so schlagkräfti-ge Problemlösungen für denLandkreis Osterode entwi-ckelt werden?“, fragt Dr. Tho-mas Grammel von der BI „FürOsterode“ und ergänzt „alleinim für Osterode so wichtigenBereich der beruflichen Bil-

dung sind in einem GroßkreisBildungsangebote vor Ortmassiv gefährdet. Eine ver-stärkte Abwanderung in dieOberzentren wird die Folgesein.“ Auch die Insolvenz derPrager Schule als Projektpart-ner der BIGS habe jüngst ge-zeigt, dass die Göttinger An-sätze für Osterode nicht zu-kunftsfähig seien.

Alle Bürgerinnen undBürger sollten den Bürger-entscheid am 2. Dezembernutzen und mit einem lau-ten und deutlichen „JA!“gegen einen Großkreisstimmen, um der ZukunftHarz ihre Stimme zu ge-ben.

BI „Für Osterode“

Wahlbenachrichtigungen bis zum24.11.2012 noch nicht eingetroffen!Herzberg. Zu einer Bürger-

informationsveranstaltung mitdem Thema Kreisfusion hattedie FDP-Kreisvorsitzende,Helga Meyer, zusammen mitder BI „Für Osterode“ in dasLandhaus Schulze eingeladenund zahlreiche Bürger warengekommen. Zu der Veranstal-tung der Liberalen im Vorfelddes Bürgerentscheids, zu demdie Kreiseinwohner am 2. De-zember im Landkreis Ostero-de aufgerufen sind, warenauch der FDP-Kreisvorsitzen-de Goslars, Matthias Lüttgeund Olaf Franz, FDP- Bundes-tagskandidat für den Wahlkreis52 erschienen.

Dem Spitzenduo der BI,Dr. Thomas Grammel, Tier-arzt und Jon Döring, Hoch-schuldozent für Verwaltung,beide aus Osterode,dankteHelga Meyer für deren uner-müdlichen Einsatz, den basis-demokratischen Bürgerent-scheid im Landkreis Osterodeinitiiert und unermüdlich dafürkämpfend, zusammen mit vie-len ehrenamtlichen Helfern

vorangebracht zu haben. DieFDP-Kreisverbände Osterodeund Goslar, zusammen mit ih-ren Kreistagsabgeordneten,hatten sich schon im Sommereindeutig in ihrer „WestharzerErklärung“ für den Westharz-landkreis aus einer Fusion derLandkreise Osterode undGoslar ausgesprochen.

Dazu Matthias Lüttge:„Vonseiten Goslars ist das In-teresse groß an der Westharz-fusion und zwar parteiüber-greifend; denn auch die SPDGoslar tickt in der Fusionsfra-ge anders als die SPD Ostero-de.“ Besorgt äußerte sich OlafFranz zu den Folgen einerGroßfusion mit Göttingen:„Osterode und Goslar werdendann zu Zonenrandgebieten.Die Initiative Zukunft Harz(IZH) sei derzeit schon auf Eisgelegt und müsse dringend re-aktiviert werden im Rahmeneiner Westharzfusion.“

Dr. Grammel ergänzte,man werde bei der Großfusi-on statt heute 43 nur noch 11Kreistagsabgeordnete in ei-

nem Landkreis so groß wiedas Saarland haben. Man kön-ne sich ausrechnen, wie weni-ge Projekte für den Randland-kreis Osterode dann nochdurchgesetzt werden könn-ten. Auf die Frage einer Bür-gerin,ob man sein Auto bei ei-ner Westharzfusion dann inGoslar anmelden müsse, be-tonten Dr. Grammel und Mat-thias Lüttge einvernehmlich,alle Verwaltungsaufgaben blie-ben erreichbar in Osterode,man werde weiterhin sein Au-to in Osterode anmelden kön-nen und auch das Jobcenterwerde nach Aussage des Gos-larer Landrats in Osterodebleiben - für beide Landkreise- weil es besser aufgestellt sei.

Die Universität Clausthal istnach Meinung der beidenFDP-Kreisvorsitzenden, wieauch der beiden BI-Vertreter,ein idealer Partner für denWestharzlandkreis. Der Land-kreis Osterode besitzt diehöchste Produktivität - als in-dustriedichtester Landkreis inNiedersachsen - gefolgt von

Goslar, vor den LandkreisenGöttingen und dem Schluss-licht Northeim. „Ausgründun-gen, hervorgehend aus derUniversität Clausthal mit ihrerwachsenden Zahl von Studen-ten, könnten neue Arbeitsplät-ze im Westharzlandkreisschaffen und jungen Bürgernmit ihren Familien eine Zu-kunftsperspektive geben“, soJon Döring.

Einig waren sich alle Betei-ligten der FDP-Informations-veranstaltung, dass der West-harzlandkreis eine großeChance für die Tourismusin-dustrie im Westharz bietetdurch Einwerbung von För-dermitteln von Bund, Landund EU. Um diesen „Indus-triezweig“ endlich auch hierbesser voranzubringen. Manwolle dem Ostharz ein guterGesprächspartner und als Ge-samtharz „Heimat der Har-zer“ sein.

Helga MeyerFDP-Kreisvorsitzende

Osterode am Harz

Harzer Identität erhalten und weiter stärken

Strategien für Großkreis laufen ins Leere

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Dezember 2012 Seite 13Braunlager Zeitung

Osterode. Viele Bürgerin-nen und Bürger glauben, dieKreisfusion sei eine reine Ver-

waltungsreform. Aber jedervon uns wird persönlich unddirekt von deren Auswirkun-gen betroffen sein. Das solltenalle im Vorfeld des Bürgerent-scheides am 2. Dezemberwissen und zur Wahl gehen.Unsere sympathische Harzhe-xe hilft ab jetzt mit einemKurzfilm bei der Informationder Bevölkerung mit“, freutsich Dr. Thomas Grammel vonder Bürgerinitiative.

Begeistert zeigten sich dieInitiatoren von der Bereit-schaft der Berliner Produkti-onsfirma avidere, die sich

spontan bereit erklärte, denFilm für die Bürgerinitiativeunentgeltlich zu drehen – eine

Geste der Solidarität der ge-bürtigen Osteroderin und Mit-inhaberin von avidere, Susan-ne Rodeck. Das Wetter zeigtesich am Drehtag von der harz-typischen Seite: Tief Xanthip-pe stellte hohe Anforderungenan die Darsteller und die Film-crew. Der Film der Bürgerini-tiative „Sag ‚JA‘ zur ZukunftHarz! Kein Großkreis Südnie-dersachsen“ ist unterwww.für-osterode.de/youtubevon der Homepage der BIüber einen Link oder überhttp://www.myheimat.de/bad-lauterberg-im-

harz/politik/dreharbeiten-trotz-xanthippe-erfolgreich-abgeschlossen-d2465727.htmlabzurufen.

„Der erste Bürgerentscheidin der Geschichte des Land-kreis Osterode sollte am 2.Dezember von jedem Wahl-berechtigten wahrgenommenwerden,“ so Jon Döring vonder BI, „wir bieten im Vorfeldder Abstimmung nun nebenunserer Website sowie den In-foständen und Veranstaltun-gen einen informativen Filman, der die Menschen zumNachdenken in Sachen Kreis-fusion anregen, aber gleicher-maßen unterhaltsam sein soll.“Döring bedankte sich bei avi-dere herzlich für die hervorra-gende Zusammenarbeit unddie Bereitschaft, den Kurzfilmfür die BI kostenlos bereitzu-stellen. Inzwischen ist der Filmbesonders bei den jüngerenKreisbewohnern zu einemRenner geworden, innerhalbvon nur vier Tagen wurde ermehr als 3.500-mal aufgeru-fen.

(Leider musste zwischenzeit-lich ein Teil des Filmes ge-schwärzt werden, um persönli-chen Schaden für Unterstützerdes Bürgerbegehrens abzuwen-den … die Red.)

(bj/bi)

Bad Lauterberg. Erstmalshaben alle stimmberechtigtenEinwohner, ab dem Alter von16 Jahren, im Landkreis Oste-rode direkt die Möglichkeit,am 2. Dezember, über ihreZukunft abzustimmen. Aller-dings, so stellten die BI BadLauterberg und die BI „FürOsterode“ im voll besetztenKurhauscafé fest, haben dieBürger noch einen großen In-formationsbedarf.

Kaum bisher in der Öffent-lichkeit erwähnt, so der BI-Vorsitzende Eike Röger, wur-de bisher die von den Städtenund Gemeinden zu zahlendeKreisumlage. Diese liegt der-zeit im Kreis OHA im Durch-schnitt bei 53 %, der Kreis GSsenkt seine auf 52,2 %. DerLandkreis Göttingen wird sei-ne jedoch von aktuell 50 % imJahr 2013 auf 52 %, und imJahr 2014 auf 54 % anheben.Was sich so nicht dramatischanhört, so der BI-Ratsherr, hatjedoch ernorme Auswirkun-gen z. B. auf den Haushalt derStadt Bad Lauterberg. Geneh-migt hier der Landkreis der-zeit noch freie Mittel für In-vestitionen von 100.000 EUR,würden sich diese bei einererhöhten Kreisumlage im neu-en Großkreis Südniedersach-sen auf etwa 46.000 EUR re-duzieren. Der Handlungsspiel-raum der Kurstadt würde sichnochmals erheblich verrin-gern.

Jon Döring ging zunächstauf vermeintliche Einsparpo-tentiale größerer Kreise ein,die man z. B. mit der Bildungder Region Hannover errei-chen wollte. Diese werdenvon den Verantwortlichennicht garantiert und sind inder Vergangenheit häufig nichteingetreten. In der RegionHannover beispielsweise seiendie Verschuldung erheblichangestiegen, die Synergieef-fekte ausgeblieben und diePersonalausgaben nicht redu-ziert worden. Schon aus die-sen Gründen habe er die Fusi-onspläne unseres Landkreisesgenauer beleuchtet.

Der demografische Wandelwird im Landkreis OHA be-sonders beeinflusst, weil be-sonders viele jungen Men-

schen (18-bis 35 Jahre) fürAusbildung und Berufsstartden Kreis verlassen. Dabei istOHA mit der Geburtenratevon 1,3 Kindern/pro Fraunoch besser dran als die StadtGöttingen mit einer Rate von1,0 Kind/pro Frau. Wie mansolch einen Trend stoppenkann, zeigt aktuell der Land-kreis Aurich, wo man mit derSchaffung neuer Arbeitsplätze

(erneuerbare Energien u. Tou-rismus) der Abwanderung jun-ger Erwachsener erfolgreichentgegenwirkte. Mit einervernünftigen strategischenPlanung, so Döring, sei diesauch für den Bereich desLandkreises OHA möglich.Vorrangig müsse die Abwan-derung junger Erwachsener(Schaffung von Arbeitsplät-zen), wie auch die Sogwirkungder Oberzentren (Stärkungberuflicher Bildung) aufgehal-ten werden. Bei einer Südfusi-on wird sich die Sogwirkungaus unserem Bereich weiterverstärken, aber es wird dannstatistisch nicht mehr erfasst.Eine Wirtschaftsförderungmuss sich auf den gesamtenWestharz beziehen, auf des-sen Stärke ausgerichtet sein,um neue Chancen zu eröff-nen. Die Verwirklichung dervorgenannten Ziele kann nurmit einem geeigneten Fusions-partner realisiert werden, diesist keinesfalls der Kreis Göt-tingen, da er ja von der Ab-wanderung aus unseren Be-reich profitiert.

Hohe ProduktivitätStolz, so Döring, kann der

Landkreis OHA auf seine Pro-duktivität sein, mit der er weitvor Göttingen und Northeimliegt. Auch der Landkreis GSliegt bedeutend vor diesenbeiden abgeschlagenen Krei-sen. Ähnlich sieht es auchbeim Bruttoinlandsproduktaus, der Landkreis OHA istführend, Schlusslicht ist der

Landkreis Northeim. DerLandkreis Osterode, so derReferent weiter, ist zwar ver-schuldet, aber wegen der ho-hen Produktivität ist dies wirt-schaftlich tolerierbar. Die ge-

ringste Steigerung der Neu-verschuldung hat der Land-kreis Goslar, die der Kreise

Göttingen und Northeim istum ein Vielfaches höher.

Attraktive BrautMithin, so Dr. Thomas

Grammel, der Landkreis Os-terode braucht sich nicht zuverstecken – er ist eine at-traktive Braut – um den zweiFreier buhlen. Zumal weil wirentschuldet werden, egal mitwem wir fusionieren, und weildie Wirtschaft im Vergleich zu

den Kreisen Göttingen undNortheim gut läuft.

Am Ende der Statistikenliegt allerdings der LandkreisOHA bei den Gewerbeanmel-dungen. Deutlich besser sind

die Landkreise Göttingen undGoslar durch ihre Ausgrün-dungen von Gewerbebetrie-

ben aus den Universitäten.Schon aus der Nähe zu Claus-thal-Zellerfeld könnte derKreis Osterode hier bei einerFusion profitieren.

Allein bei den fünf Berufs-schulen im Landkreis Göttin-gen konnte man sich auf kei-nes der sieben vorgeschlage-nen Konzepte einigen. Wassoll dann erst geschehen,wenn der Landkreis OHA mit

seiner Berufsschule auch nochdazu kommt? Hingegen, soDr. Thomas Grammel gibt esZusagen vom Landkreis GS,dass Berufsschüler aus demBereich Clausthal-Zellerfeldund Seesen in Osterode mitbeschult werden können.

Käme ein Großkreis Süd-niedersachsen zu Stande, soDr. Grammel weiter, wäre derEinfluss unserer Kreistagsge-ordneten nur noch äußerstgering, denn von 77 kämennur noch 11 aus dem Bereichdes alten Landkreises OHA.Der Landkreis Goslar hinge-gen hat ein faires Angebotvorgelegt - obwohl er diedoppelte Einwohnerzahl wieder Landkreis Osterode hat –sichert er ein Verhältnis 40/60% der Abgeordneten zu. Da-mit könnten Harzer ihre Vor-haben mit der Mehrheit derStimmen durchsetzen. Glei-ches zugesichertes Verhältnis,OHA 40 %, GS 60 %, könnteauch bei den neuen Verwal-tungsstrukturen Anwendungfinden. Da Bürger aus Seesenund Clausthal-Zellerfeld

schnell in Osterode sind,könnte die Verwaltung (z. B.KFZ-Anmeldung, usw.) sogarnoch eine Aufwertung erfah-ren. Bleibt bei einer Südfusionnur noch das zugesagte Rech-nungsprüfungsamt in Ostero-de, wandern weitere zahlrei-che Mitarbeiter/Familien ab.Für die Bürger bleiben langeWege zur Verwaltung nachNortheim und Göttingen –denn wer musste in seinemLeben schon einmal zumRechnungsprüfungsamt desLandkreises?

Aus den vorgenannten Aus-sagen und Fakten entwickeltesich auf der Informationsver-anstaltung eine rege Diskussi-on, die auch nicht in einemPunkt tatsächliche Vorteile ei-ner Fusion „Südniedersach-sen“ aufzeigte. Gerade auchdie Ansiedlung der Harzbur-ger Firma Reimann auf demehemaligen WerksgeländeHomann mit der Schaffungneuer Arbeitsplätze, oderauch der steigende HarzerTourismus zeige, so der BI-Kreistagsabgeordnete KlausRichard Behling, dass die Ori-entierung zum Kreis Goslarmit den gleichen Interessennur Vorteile bringen kann.

Eine Unverschämtheit undSkandal, so Dr. ThomasGrammel abschließend, ist derKreistagsbeschluss vonSPD/Grüne, die gesamten Op-positionsparteien von den Fu-sionsverhandlungen auszu-schließen, sowie keine Proto-kolle zu fertigen. Dies ist „Ge-heimpolitik“ ohne jeglicheTransparenz.

Die Bürger sind deshalbaufgefordert am 2. Dezemberihr Wahlrecht in Anspruch zunehmen, und selber zu be-stimmen, wohin der Weg ge-hen soll. Jeder der 8.000 Bür-ger, der seine Unterschrift fürdie Durchführung des Bürger-begehrens geleistet hat, so dieReferenten einmütig, sollte einFamilienmitglied/Freund/Be-kannten am 2. Dezember mitzum Bürgerentscheid neh-men, und mit einem „Ja“ denGroßkreis Südniedersachsenstoppen.

bj

Osterode. Sowohl bei denin jeder Woche durchgeführ-ten Montagsdemonstrationender Bürgerinitiative „Für Os-terode“ vorm OsteroderKreishaus, wie auch bei denabgehaltenen Informationsver-anstaltungen wurde festge-stellt, dass die Bürger noch ei-nen großen Informationsbe-darf in Bezug auf den Bürger-entscheid am 2. Dezemberhaben.

Nach dem Niedersächsi-schen Kommunalverfassungs-gesetz sind alle Deutsche undEU-Bürger stimmberechtigt,die mindestens 16 Jahre altund seit drei Monaten in derKommune angemeldet sind.

Beim Bürgerentscheid hatjeder Wahlberechtigte eine„Ja-Stimme“ oder eine „Nein-Stimme“. Verwirrend ist fürviele Bürger der Text mit derFragestellung auf dem Stimm-zettel. Dieser lautet wie folgt:

„Sind Sie dafür, dass der Kreis-tagsbeschluss des LandkreisesOsterode am Harz (TOP 5,DS 364) vom 31.10.2011 auf-gehoben wird und1. Die Fusionsgespräche mitden Landkreisen Northeimund Göttingensofort beendet werden und 2. Der Landkreis Osterode

am Harz sich gemäß § 25, Ab-satz 4, Satz 2NKomVG gegen eine Fusionmit den Landkreisen Nort-heim und Göttingenausspricht?“ Bürger, die einen

Großkreis Südniedersachsen,bestehend aus der Stadt Göt-tingen und den LandkreisenGöttingen, Northeim und Os-terode, verhindern möchten,stimmen somit mit „Ja“. bj

Das Filmteam am ehemaligen Osteroder Kino. Foto: Bernd Jackisch

Der BI-Vorsitzende Eike Röger bei der Begrüßung der zahlreichen Besu-cher der Informationsveranstaltung. v.l.n.r.: Jon Döring und Bernd Haus-mann von BI „Für Osterode“, Eike Röger und Klaus Richard Behling vonder Bürgerinitiative Bad Lauterberg e.V.

Blick zu den zahlreichen Besuchern der Informationsveranstaltung am7.11.2012 Fotos (3): bj

Die Referenten der Veranstaltung. v.l.n.r.: Jon Döring, Dr. Thomas Gram-mel und Bernd Hausmann von BI „Für Osterode“, Eike Röger und KlausRichard Behling von der Bürgerinitiative Bad Lauterberg e.V.

Musterstimmzettel

Dreharbeiten trotz Tief „Xanthippe“ erfolgreich abgeschlossen

BI „Für Osterode“ stellt Kurzfilm vor

Zahlreiche Bürger informierten sich

Argumente sprechen alle für eine Fusion mit Landkreis Goslar

Mit einem „Ja“ dem GroßkreisSüdniedersachsen eine Absage erteilen

Braunlager Zeitung Dezember 2012Seite 14

Bad Lauterberg. Seit An-fang November gibt es in BadLauterberg eine neue Attrakti-on – einen 1,5 Kilometer lan-gen Planetenweg. DieserRundweg beginnt im Kurparkin Höhe des Kurhauses, führtdann in Richtung Wilhelmi-Brücke über die Oder, dieBrunepromenade hinunter biszur Oderbrücke an der But-terbergstraße und dann links-seitig der Oder in der Oder-promenade wieder zurück inRichtung Kurpark. Die insge-samt zehn Stationen erläuternauf durch Glas geschützte Me-tallplatten die Planeten desSonnensystems. Beginnendmit der Sonne werden Mer-kur, Venus, Erde, Mars, zumAsteroidengürtel, zu Jupiter,Saturn, Uranus und Neptunnäher erläutert. Ein besonde-rer „Clou“ so, Hans-JoachimWahl vom AstrostammtischBad Lauterberg bei der Ein-weihung des Planetenweges,sei an jeder Station ein „QR-Code“. Der interessierte Be-sucher des Planetenwegeskann hier mit seinemSmartphone den QR-Codeeinlesen und gelangt dann aufdie Website des Bad Lauter-berger „Astro-Stammtisches“(www.plantenweg-badlauter-berg.de). Hier sind weitere In-formationen zu den verschie-denen Planeten hinterlegt, zu-dem können NASA-Filme mitfaszinierenden Bildern ausdem Weltall abgerufen wer-den.

Der Standort der neuen At-traktion, so Hans-JoachimWahl, sei im Zentrum derStadt gewählt, da sich hierstets viele Menschen aufhal-ten. Außerdem möchte man

das Hobby „Astronomie“ vor-stellen und bekannter ma-chen. Realisiert werden konn-te das etwa 7.000 Euro teureProjekt, so der Sprecher wei-ter, durch mehrere Sponsorender Bad Lauterberger Ge-schäftswelt sowie der Unter-stützung durch Stadtverwal-tung, Bauhof und Kurverwal-tung.

Auch Bad Lauterbergs Ver-waltungschef Dr. ThomasGans zeigte sich bei der Ein-weihung des Rundweges er-freut über diese informativeBereicherung. Reibungslosund sehr schnell sei auch dieUmsetzung des Vorhabens ge-laufen, so sind von der Vor-stellung der Idee bis zur Ein-weihung des Weges geradeeinmal sechs Wochen vergan-gen.

Informationen zum neuenPlanetenweg sind beim Kur-und Touristikbetrieb erhältlich.Außerdem bietet der Astro-Stammtisch auf VoranmeldungFührungen für Gruppen an.

Der Astro-Stammtisch selbsttrifft sich am Montag, 3. De-zember, um 19 Uhr, im Res-taurant Jägerstuben, wo Gästewillkommen sind.

bj

An den Stationen wird der jeweilige Planet auf einer Tafel näher erläutert.

Hans-Joachim Wahl (li.) vom „Astro-Stammtisch“ begrüßt bei der Einweihung des Planetenweges BürgermeisterDr. Thomas Gans sowie die Sponsoren. Fotos(2): bj

Neue Attraktion im Zentrum der KneippstadtPlanetenweg im Kurpark und an der Oder eingeweiht

Bad Lauterberg. Die dies-jährige gemeinsame Herbst-wanderung des Südharzer Au-tomobil-Clubs im ADAC e. V.begann an der Linde in derSchulstraße und führte dessenKlubmitglieder hinauf zum Bis-marckturm. In der Bismarck-

turmbaude erwartete die Teil-nehmer ein reichliches Grill-buffet und ein paar gemütlicheStunden. Der Rückweg wurdevon den 50 Teilnehmern selbstgestaltet.

Hans-Joachim Dietrich

In der Bismarckturmbaude. Foto: priv.

HerbstwanderungAuch aus meiner Sicht ist

die Wirtschaft ein wesentli-cher Faktor in der Überle-gung, welche Fusionsvariantefür die Einwohner im Land-kreis Osterode die Richtigesein könnte. Allerdings bin ichnicht der Überzeugung, dassnach einer Fusion mit Göttin-gen und Northeim die Füllhör-ner möglicher Investoren undder Wirtschaft über uns ausge-schüttet werden. Der Trendsieht doch in Wirklichkeit ganzanders aus. Wir in Bad Lauter-berg können davon „ein Lied-chen singen“. Gerade in derjüngsten Vergangenheit konn-ten wir doch immer wiederbeobachten, wie mittelständi-sche Unternehmen den Stand-ort verlassen, gerade um ausGründen der Einsparung imPersonalsektor Standortverla-gerungen durchzuführen. Unddieser Trend ist nach wie vornicht abgebrochen, wie unsdie Zukunft beweisen wird.Da ist es schon ein kleinerLichtblick, wenn in Herzbergaus der Fa. Homann die Fa.Reimann wird und in der dor-tigen Bahnhofstraße die Holz-industrie einzieht und Arbeits-plätze sichert.

Ein mittelständisches Un-ternehmen übrigens, welchessich nicht aus Richtung Südnie-dersachsen zu uns aufgemacht

hat, sondern seinen Hauptsitzin Goslar-Harlingerode, alsoim Nordharz hat. Standortga-rantien wird uns auch eineGroßfusion Südniedersachsennicht bescheren können, sowünschenswert dies auch wä-re. Gerade die Sogwirkung ei-nes großen kommunalenOberzentrums wird meinerAuffassung nach Wirtschaft,Betriebe und Arbeitsplätzenoch mehr in deren Richtungverlagern. Und welchen Hand-lungsspielraum haben „unse-re“ politisch Verantwortlichendann noch, wenn sie zahlen-mäßig eine derartige Minder-heit darstellen, dass sie nochnicht einmal im Ansatz die In-teressen, auch die wirtschaftli-chen, des dann ehemaligenLandkreises Osterode amHarz und seiner Bewohnervertreten können. Ich bleibebei der von mir gebildetenMeinung. Darum sage auchich: „Gemeinsam geht was.“Allerdings auf Augenhöhe mitunseren direkten HarzerNachbargemeinden. DerLandkreis Goslar ist vom Landbereits entschuldet und hatseine Kreisumlage aktuell ge-senkt. Das sind für mich Tatsa-chen, die zählen.

Michael ReupertBad Lauterberg

Leserbrief zum Thema„Wirtschaft nicht kleinreden“

Weihnachtsflohmarkt der Lutterbergschule am 8. DezemberBad Lauterberg. Der Eltern- und Fördererverein der Lutterbergschule führt am Samstag, dem 8. Dezember, von 12 bis 15 Uhreinen Weihnachtsflohmarkt in der Lutterbergschule in Bad Lauterberg, Bahnhofstr. 10, durch. Die Vorsitzende, Rita Vorjohann,hofft, dass recht viel Spielzeug und Kleidung für Kinder und Jugendliche angeboten und den Besitzer wechseln wird. Als „Stand-gebühr“ ist ein selbst gebackener Kuchen festgesetzt worden - für die Kaffeetafel, die den Flohmarkt flankieren wird. Für alleFragen zum Flohmarkt ist Ansprechpartnerin Frau Heike Thaute, Tel.: 05524-998500. -gwz

BBrraauunnllaaggeerr ZZeeiittuunnggIIhhrree MMiittmmaacchhzzeeiittuunnggTTeell.. 0055552200 -- 9922005566FFaaxx.. 0055552200 -- 9922005577

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Braunlager ZeitungDezember 2012 Seite 15

Das dachte ich auch undwollte der erste sein, der dieZulassungsstelle in Osterodeanruft, um die Modalitäten zuerfahren.

Schitt wars! Nach Auskunftder Sachbearbeiterin hat derLandkreis beschlossen, sich andieser Aktion nicht zu beteili-gen …

Meine Vorfreude auf einhistorisches BRL - Kennzei-chen schlug in herbe Empö-rung um. Einen Grund könnteman mir nicht nennen. Manhätte das mit den Gemeindenso abgesprochen.

Eine vom Niedersächsi-schen Verkehrsminister Jörg

Bode offiziell eingeleitete Um-kennzeichnung wird vomLandkreis Osterode nichtdurchgeführt. Anders derLandrat des Landkreises Nort-heim. Er will die Anfragen soschnell wie möglich bearbei-ten und nötigenfalls das Perso-nal der Zulassungsstelle ver-stärken.

Ob der Verkehrsminister,Duderstadts Bürgermeister,oder der Landrat vom Land-kreis Northeim, alle sind sichdarin einig, dass man mit die-ser Aktion dem Bürger auchein Gefühl der heimatlichenVerbundenheit und Traditiongeben kann. Man spricht sogar

von zusätzlichen Marketingef-fekten für die Kommunen, dieder Harz (Westharz) ja wohldringend nötig hat.

Die alten Kennzeichen zuvergeben, sei ein leichtes, soder Verkehrsminister in demBericht.

Dies trifft alles jedoch nichtfür den Landkreis Osterodezu. Er hat es nicht mehr nötig.

Ade Landkreis Osterode,du taugst wirklich nur zur Auf-lösung. Was bei der letztenGebietsreform der RestkreisBlankenburg im Landkreis Os-terode wurde, wird der Land-kreis Osterode mal bei einerFusion mit Göttingen sein. Das

fünfte Rad am Wagen.Deshalb meine Bitte an die

Kreistagsabgeordnete, gebtuns Bürgern und Harzern we-nigstens die Chance, verwal-tungsmäßig im Harz zu ver-bleiben. Heimatverbundenheitist in unserer Zeit der Globali-sierung besonders wichtig.Deshalb liebe Mitbürger,stimmt am 2. Dezember mit„JA“ für den Abbruch derVerhandlungen für einenGroßkreis Göttingen, dannbesteht auch wieder dieChance auf ein historischesKennzeichen.

Wolfgang GranatowskiWieda/Harz

Leserbrief:zum Bericht „Prima Weihnachtsgeschenk für Opa“ im Harzkurier vom 16.11.2012

Bad Lauterberg. Bis aufkleinere Restarbeiten ist diesogenannte Odertalbrückeder B 243n vom KnotenpunktB 243/B27 über die Oderauehinauf zur Koldung fertigge-stellt.

In den letzten Wochenwurde auf der Brücke derrund ein Meter hohe Beton-schrammbord, rechts undlinks der beiden Richtungs-fahrbahnen, mit einem Spezi-alfertiger auf einer Länge vonjeweils 500 Metern in einemStück aus Beton gegossen.

Parallel dazu wurden die bi-tuminösen Fahrbahnen an denwestlichen Brückenteil ange-bunden, außerdem das gesam-te Baufeld der Brücke, ein-schließlich der Baustraßen zu-rückgebaut und renaturiert.

Neu entstanden ist unterder Brücke zudem eine Revisi-onszufahrt, von der aus dieBrückenkonstruktion gewar-tet werden kann.

Eisenbahntrasse wieder

hergestellt?Ungläubig die Augen ge-

wischt haben sich allerdingsAnwohner und Beobachterder Brückenarbeiten, alsplötzlich mehrere mit Schot-ter beladene Sattellastzüge

auftauchten und ihre Ladungauf die ehemalige Trasse derstillgelegten und zurückgebau-ten Eisenbahnstrecke Scharz-feld – Bad Lauterberg kippten.

Wie Fabian Schulze von derNiedersächsischen Landesbe-hörde für Straßenbau und Ver-kehr, Geschäftsbereich Goslar,auf eine Anfrage der Braunla-ger Zeitung antwortete, „wur-de mit der bauausführendenArbeitsgemeinschaft zum Bauder Odertalbrücke ein Bau-vertrag geschlossen, wonachder ARGE unter und nebender Brücke ein Arbeitsstreifenzur vorübergehenden Nut-zung zur Verfügung gestelltwurde.

Für diese Flächen legt derBauvertrag fest, dass sie nach

Abschluss der Bauarbeitengrundsätzlich wieder in denursprünglichen Zustand zu-rück zu versetzten sind. Dasgilt neben weiteren Flächenauch für die Fläche der ehe-maligen Bahnstrecke, obwohldiese mittlerweile stillgelegtist“.

Warum man aber die Bahn-strecke überhaupt in den Bau-vertrag der Brücke aufnahmbleibt ein Geheimnis der Lan-desbehörde. Bereits im Sep-tember 2007 bemerkte deren

Leiter, Herr Hartkens, bei ei-nem Pressegespräch im Zu-sammenhang mit dem Bau derneuen B 27, der Verbindungs-spange B 27alt und der Oder-felder Straße, dass der Eigen-tümer der Bahnstrecke BadLauterberg/Scharzfeld, dieSüdharzeisenbahn, die Stillle-gung und Entwidmung derStrecke beantragt hat.

Damit, so Hartkens damalsweiter, entfalle der an sich ge-

plante höhengleiche Bahn-übergang im Bereich der Ver-bindungsspange zwischen derOderfelder Stra-ße/Freundschaftsbrücke undder neuen B 27.

Noch bevor am 30. Okto-ber 2008 feierlich der 1. Spa-tenstich für die Gesamtbau-maßnahme der Umgehungs-straße B 243n in Osterhagenerfolgte, wurden im Sommer2008 die Gleise der Bahnstre-cke zwischen Bad Lauterbergund Scharzfeld abgebaut und

verschrottet. Ein Jahr späterbegannen zunächst die vorbe-reitenden Arbeiten der Oder-talbrücke. Obwohl bei Ge-samtkosten der neuen Brückevon über 20 Millionen Euro ei-nige LKW mit Schotter kaumins Gewicht fallen, so die Mei-nung von Beobachtern, hatman hier das Geld leider un-nötig zum Fenster hinausge-worfen.

bj

Baufeld zurückgebaut

Odertalbrücke der B 243n so gut wie fertig

Obwohl die Eisenbahnstrecke Bad Lauterberg - Scharzfeld seit Jahrenstillgelegt, entwidmet und abgebaut ist, wurde im Bereich des Baufeldesder Odertalbrücke jetzt neuer Schotter auf den ehemaligen Bahndammaufgebracht.

Mit einem Spezialfertiger wurden die Schrammborde, die auch den Ver-kehrslärm für die Anlieger der Straße mildern sollen, in einem Stück ge-gossen. Fotos (2): Bernd Jackisch

Braunlager Zeitung Dezember 2012Seite 16

Bad Lauterberg. Um dreibesondere Ehrungen durchzu-führen war am 29. Septemberder Landesbeauftragte desTHW Bremen/NiedersachsenRalph Dunger zu Gast beimTHW-Ortsverband Bad Lau-terberg, der zugleich mit ei-nem Familientag sein 60-jähri-ges Bestehen feierte.

Das THW in Deutschland,so Ralph Dunger, sei am22. August 1950 ins Leben ge-rufen worden. Der 1952 ge-gründete Ortsverband BadLauterberg gehört somit zuden ältesten. In dieser langenZeit haben ehrenamtlicheHelferinnen und Helfer stetsfür den Schutz der Bevölke-rung und notleidende Men-schen gesorgt, dies nicht nurim Inland, sondern auch beiKatastrophen in vielen Län-dern der Erde.

„Wenn auch künftig“, soder Landesbeauftragte weiter,„der Bevölkerungsschutz un-ter anderem durch Feuerweh-ren, Rettungsdienste undTHW zur Sicherheit der Bür-ger gewährleistet sein soll,muss die Frage gestellt wer-den, ob es weiterhin genü-gend ehrenamtliche Helfergibt oder Hauptamtliche dafürbezahlt werden müssen.

Da dies bei den ohnehinleeren öffentlichen Kassen

nicht bezahlbar sein wird, istdie Politik gefordert, das „Eh-renamt“ bewusster zu ma-chen und Anreize dafür zuschaffen.“ Nach dem Wegfallder Wehrpflicht ist der Zulauf

beim THW und anderen Or-ganisationen deutlich zurück-gegangen, da eben auch derAnreiz der Freistellung nichtmehr gegeben ist. Hat manschon in den letzten Jahrendurch Umorganisationen vieleschwierige Klippen umschifft,so Ralph Dunger weiter, wirdkünftig besonders in den

Ortsverbänden darauf zu ach-ten sein, dass sich die Helfe-rinnen und Helfer bei ihrersinnvollen ehrenamtlichen Tä-tigkeit beim THW wohlfühlen.Gleichzeitig steht die Jugend-arbeit für die Nachwuchsge-winnung künftig an erster Stel-le.

Wenn nun drei Helfer für jestattliche 50 Jahre im Dienstder Humanität zum Wohl derAllgemeinheit ausgezeichnet

werden können, so sind diesEhrenamtliche, die demTHW-Ortsverband in fünfJahrzehnten „ein Gesicht“ ge-geben haben. Zudem gehörensie zu den Helfern, die das„MehrgenerationenhausTHW“ mit großem ehrenamt-lichen Engagement, Lebenser-fahrung und Wissen mit Lebenausgefüllt haben. Die zu eh-renden langjährigen aktivenHelfer sind Hans Fecke, Gün-

ter Kaminski und Armin Die-trich.

Hans Fecke, der unter an-derem als Gruppenführer,Schirrmeister und Ausbil-dungsbeauftrager fungierte, soder Landesverbandsvorsitzen-de in seiner Laudatio, ist einBeispiel wie THW-Helfer sichbis ins hohe Alter für die Bun-desanstalt engagieren. Nachder Grenzöffnung war er mitseiner Erfahrung ein geschätz-

ter Ausbilder in den neuenBundesländern.

Von der Sturmflut 1962 anist Günther Kaminski demTHW treu, nahm als Grup-pen- und Zugführer, Leiterder technischen Einsatzleitungund stellvertretender Ortsbe-auftragter wichtige Führungs-funktionen im Ortsverbandwahr. Zudem wirkte er alsDelegierter über lange Zeit inder Landesverbands-Helfer-vereinigung mit.

Als aktiver Helfer war Ar-min Dietrich bei zahlreichenEinsätzen dabei. Bei mehrerenAuslandseinsätzen war beson-ders seine Kochkunst zur Ver-sorgung der Helfer sehr ge-fragt. Nicht wegzudenken istArmin Dietrich als langjähriger„Chefkoch“ auch bei sämtli-chen THW-Versammlungen inder Vergangenheit, wo erstets der schmackhaften Ver-sorgung eine besondere Notegab. Leider konnte ArminDietrich seine Ehrenurkundeaus Krankheitsgründen nichtentgegen nehmen, sie wirdihm nach seiner Genesungüberreicht. Sowohl der Lan-desbeauftragte Ralph Dunger,wie auch alle anderen Gästeder Feierstunde, wünschtendem derzeit erkrankten Hel-fer alsbaldige Genesung.

bj

THW-Landesbeauftragter ehrt drei Mitglieder für 50-jährige Treue

Schutz für die Bevölkerung und notleidende Menschen

v.l.n.r.: THW-Landesbeauftragter Ralph Dunger, Vorsitzender der THW-Helfervereinigung Klaus Richard Behling,Günther Kaminski, Irene und Hans Fecke, THW- Geschäftsführerin Dagmar Tomitzek und THW-Ortsbeauftrag-te Ralf Hoffmann. Fotos: Bernd Jackisch

Der THW-LandesbeauftragteRalph Dunger bei seiner Anspra-che zur Ehrung der drei THW-Helfer für 50-jährige Mitglied-schaft.