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Lokaler ärztl. Notdienst Braunlage: 05520-2720 Sprechstunden in der Praxis Dr. Kobarg Herzog-Wilhelm-Str. 30: Freitagabend von 17 bis 18 Uhr, Samstag, Sonntag und an allen Feiertagen von 11 bis 12 Uhr Zentraler ärztl. Notdienst: Krankenhaus Goslar Telefon 01805-112-045-3 Post Apotheke Braunlage Marktstr. 5 Notdienst-Handy: 0172-5411036 Augenärzte: 01805-112 045 6 HNO-Ärzte: 01805-112 045 7 Kinderärzte: 01805-112 045 5 Die nächste Ausgabe Ihrer Braunlager Zeitung erscheint am 12.01.2013 Blick vom Kaiserweg auf den Wurmberg. Foto: Richter Braunlager Zeitung Für die am 14. Januar 2013 erscheinende Januar-Ausgabe ist Redaktionsschluß am 7. und Anzeigenschluß am 9. Januar 2013 Email: [email protected] www.Braunlager-Zeitung.de Redaktion : Telefon (05520) 92056 Anzeigen: (05520) 999499 7. Jahrgang Nr. 68 Weihnachten 2012 unabhängig, überparteilich0 Kostenloses Anzeigen- u. Mitteilungsblatt vom Xento Verlag aus Braunlage für die Stadt Braunlage und den Harz Hohegeiß Braunlage St.Andreasberg Bad Lauterberg Altenau Clausthal-Zellerfeld Benneckenstein Wir wünschen all unseren Leserinnen und Lesern frohe Weihnachten und ein gesundes neues Jahr!

Braunlager Zeitung · 978-3-8482-3082-2 und kos-tet 14,99 Euro. Buchneuerscheinung: „Sagen, Mythen und Legenden aus dem Harz“, Band 4 Gedichtwettbewerb in der Grundschule Hohegeiß

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Lokaler ärztl. Notdienst Braunlage: 05520-2720

Sprechstunden in der Praxis Dr. KobargHerzog-Wilhelm-Str. 30:

Freitagabend von 17 bis 18 Uhr, Samstag, Sonntag und an allen Feiertagen von 11 bis 12 Uhr

Zentralerärztl. Notdienst:

Krankenhaus GoslarTelefon

01805-112-045-3

Post ApothekeBraunlageMarktstr. 5

Notdienst-Handy:0172-5411036

Augenärzte:01805-112 045 6

HNO-Ärzte:01805-112 045 7

Kinderärzte:01805-112 045 5

Die nächste AusgabeIhrer

Braunlager Zeitungerscheint

am 12.01.2013

Blick vom Kaiserweg auf den Wurmberg. Foto: Richter

Braunlager ZeitungFür die am 14. Januar 2013 erscheinende Januar-Ausgabe ist

Redaktionsschluß am 7. und Anzeigenschluß am 9. Januar 2013Email: [email protected] www.Braunlager-Zeitung.deRedaktion : Telefon (05520) 92056 Anzeigen: (05520) 999499

7. Jahrgang Nr. 68 Weihnachten 2012 unabhängig, überparteilich0

Kostenloses Anzeigen- u. Mitteilungsblattvom Xento Verlag aus Braunlage für die Stadt Braunlage und den Harz

Hohegeiß

Braunlage

St.Andreasberg Bad Lauterberg Altenau Clausthal-ZellerfeldBenneckenstein

Wir wünschen all unseren Leserinnenund Lesern frohe Weihnachten und

ein gesundes neues Jahr!

Seite 2 Dezember 2012Braunlager Zeitung

Verkäufe

Braunlager ZeitungImpressum

Herausgeber und VerlegerChristoph M. Richter

Verantwortlicher Redakteurfür allgemeine TexteChristoph M. Richter

Direkt-Email Redaktion:[email protected]

Tel. 05520-92056Fax 05520-92057

AnzeigenmarketingChr. M. RichterVera Hutmacher

Tel. 05520-999499Tel. 05520-92056

Direkt-Email Anzeigen:[email protected]

Verlag, Herstellung, AnzeigenXento Verlag, Königskrug 15

38700 BraunlageTel. 05520-92056Fax 05520-92057

Druck

DRUCKZENTRUM

BRAUNSCHWEIG GmbH & Co KG

Mittelweg 6

38114 Braunschweig

Erscheinungsweise

monatlich

Anzeigenpreisliste

Nr. 12 vom 01.06.2012

Für Notdienstangaben keine Gewähr

Namentlich gekennzeichnete Artikel

geben die Meinung des Verfassers

wieder - nicht unbedingt die

der Redaktion.

ZentralerÄrztlicherNotdienst

Hohegeiß / Walkenried /Zorge /

Wieda /Bad Sachsa

Zentrales Not-dienst-Telefon

0700 - 01010203

Klaus Jakubczik

Tanner Straße 9 • 38700 BraunlageTelefon 05520/1273 • Fax 05520/3625

KlempnerarbeitenHeizungsbauGas- und Wasserinstallationen

Dezember 2012Sonntag, 16. Dezember10:00 – 17:00 Tag der offenen Tür im Heimat- u. FIS-SkimuseumDonnerstag, 20. Dezember13:00 Wanderung: Bekanntgabe des Wanderziels –

vor Ort. Treffpunkt: Heinrich-Jasper-Platz

Samstag, 22. Dezember10:00 Wurmberg: Harz-Cup RiesenslalomMontag, 24. Dezember15:00 – 17:00 Kurgastz.: Weihnachtliches Konzert mit dem

Salonorchester HungaricaDienstag, 25. Dezember15:00 Trinitatiskirche: Russische Weihnacht mit den

Zarewitsch Don Kosaken

Mittwoch, 26. Dezember13:00 Wanderung über Kaiserweg zur Lausebuche,

durch Kronenbachstal,über den Hasselkopf,Wanderf.: K. Brumme, Treff.: H.-Jasper-Platz

20:00 Kurgastz.: „Der Harz zu jeder Jahreszeit“ –Filmabend für die ganze Familie

Donnerstag, 27. Dezember13:00 Wanderung über Triftweg, Kl. Bodest. und

Auerhahnbalz nach Königskrug, mit Einkehr.Wanderf.: G. Bendel - Treff.: H.-Jasper-Platz

Freitag, 28. Dezember18:30 Fackelwanderung. Wanderf.: F. Hoppe,

Treffpunkt: Touris-InfoSamstag, 29. Dezember13:00 Wanderung: Altes Forsthaus, Herrenlinie,

Hahnenkleer Waldstr. - Silberteich, Einkehr.Wanderf.: K. Brumme, Treff.: H.-Jasper-Platz

17:00 Brockenwegschanzen: Skispringen /NachtspringenMontag, 31. Dezember10:30 Fernsehraum im Kurgastzentrum:

Gästebegrüßung durch den Kurdirektor,kostenlose Ortsführung mit dem Kur- undVerkehrsverein

20:00 Kurgastzentrum: Großer Silvesterball - „Musikvom Feinsten“ mit der Tanz & ShowbandDynamic und extra Showteil

Das Kurgastzentrum ist bis einschließlich21.12. 2012 geschlossen.

Für unsere Gäste liegen die Tageszeitungen in der Tourist-Info aus.

Veranstaltungen

Ab Freitag, 21. Dezember14:00 Uhr bis 19:00 Uhr

Winter-Markt rund um den Eichhörnchenbrunnen

Dr. Barner - Führungen durch das

Jugendstil - SanatoriumJeden Samstag um 15.00Uhr

Braunlage

Die Braunlager Zeitung gratuliert herzlich... Geburtstagsjubiläen Braunlage

Welzel, Edeltraud 11.10. zum 84. Geburtstag

Sommer, Ruth 17.10. zum 86. Geburtstag

Zierer, Elfriede 17.10. zum 86. Geburtstag

Rosemann, Joachim 19.10. zum 81. Geburtstag

Mann, Gerhard 20.10. zum 87. Geburtstag

Thomas, Frieda 25.10. zum 99. Geburtstag

Reinhardt, Hans-Joachim 15.11. zum 82. Geburtstag

Schormann, Helmut 17.11. zum 87. Geburtstag

Pauluschke, Werner 27.11. zum 84. Geburtstag

Dr. Strauß, Bernhard 30.11. zum 100. Geburtstag

Geburtstagsjubiläen Hohegeiß

Liesegang, Alma 03.10. zum 98. Geburtstag

Peglau, Klaus 08.10. zum 90. Geburtstag

Salfeld, Ella 26.10. zum 87. Geburtstag

Holitschke, Hannelore 05.11. zum 84. Geburtstag

Lewin, Lilli 21.11. zum 83. Geburtstag

Ehejubiläen

Kahn, Eva u. Siegfried / St. Andreasberg

06.10. zur Goldenen Hochzeit

Bad Harzburg. Am Sams-tag, den 31. Dezember, ab19.00 Uhr, veranstaltet Rata-touille-Event-Catering zumJahreswechsel im aufwendiggeschmückten Kursaal vonBad Harzburg einen festlichenSilvesterball (Abendgarderobeist erwünscht) mit einem bun-ten Showprogramm und Tanz

bis in den frühen Morgen. Machen Sie sich zum Jah-

resausklang doch noch einmalein paar schöne Stunden. Be-suchen Sie den stimmungsvol-len Ball im Kursaal von BadHarzburg.

Karten gibt es zum Preisvon 49,00 Euro/Pers. (inkl. 1

Begrüßungscocktail, großemGalabuffet, 1 Glas Mitter-nachtssekt).

Die Veranstalter freuen sichauf Sie und wünschen Ihnenvorab schon einmal froheWeihnachten und danach ei-nen guten Rutsch und einglückliches neues Jahr.

Kartenreservierungen:

Schützenhaus Bad Harz-burg 05322-987 50 88; -Zur Alten Schmiede Dar-lingerode 03943-55 72 68;Kulturklub Bad Harzburg;Tourist-Info Bad Harzburgund telefonisch unter 016033 88 128.

Dezember 2012 Seite 3Braunlager Zeitung

Braunlage. Die Endausschei-dung um den Sieg des Rezitati-ons-Wettstreits der Wurm-bergschule fand für alleGrundschüler am 8. Novem-ber 2012 in den Räumen derStadtbücherei Braunlage statt.Mit beeindruckenden Leistun-gen gab es in jeder Klassenstu-fe einen eindeutigen Sieger.Aus jeder Klasse traten die be-sten Rezitatoren an, um ihren

Sieger zu ermitteln. Wir hör-ten Gedichte von verdrehtenBuchstaben, den Herbststür-men und von vielen Tieren.„Die Entscheidung fiel unsschwer“, erklärte Frau Wöh-ler.

Unsere Platzierungen:Klasse 1: 1. Carl Fleischhak-ker, 2. Malte Trapp, 3. EmmaBerkefeld

Klasse 2: 1. Greta Lohde, 2.Joleen Presse, 3. Sören Wed-demarKlasse 3: 1. Philipp Stadel, 2.Janne Baumann, 3. Noel Spik-ker, 4. Bram DeneckeKlasse 4: 1. Jule Ifftner, 2.Amelie Elbl, 3. Malin Söhnel

In Kooperation mit der Kin-dertagesstätte „Bodezwerge“siegte Johann Torkler.

Wir danken den Jurymitglie-dern (Frau Bockmann - Nord-LB, Frau Rosendahl - Kinder-gartenleitung, Frau Prasse - El-ternvertreterin, Frau Wöhler -Schulleitung und Herrn Linke -Stadtbücherei) sowie FrauGroßhennig-Auerswald für dieOrganisation des Wettstreits.Die Preise stiftete die Nord-LB.

-red

Hohegeiß. Am 9.Novem-ber fand an unserer Grund-schule Hohegeiß der diesjähri-ge Gedichtwettbewerb statt.

Passend zur Jahreszeitsuchten wir uns Herbstgedich-te aus und lernten diese vor-zutragen. Die besten Kinderaus den Klassen 1 bis 4 tratenan diesem Tag gegeneinanderan. Voller Spannung präsen-tierten wir die Gedichte derJury, welche sich aus FrauWöhler, Frau Elbl und HerrnLinke zusammensetzte.

Ronja, Ben-Luca, Fabienneund Hanna gingen an diesemTag als Sieger hervor. Alle Kin-der wurden zum Abschlussmit Preisen und Urkunden be-lohnt, welche von der Landes-sparkasse in Hohegeiß bereit-gestellt wurden. Dafür vielenDank!

Wir freuen uns schon aufden nächsten Wettstreit undneue Gedichte!

Hanna, Josie und Sören(Schüler/innen der Klasse 3/4)

Silvesterball im Kursaal Bad Harzburg

Rezitations-Wettstreit der Wurmbergschule

Die Teilnehmer des Gedichtwettbewerbs der Grundschule Hohegeiß Foto: priv.

Alle Teilnehmer des Rezitations-Wettstreits der Wurmbergschule Braunlage Foto: priv.

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Gernrode. Der vierte Sa-genband aus Gernrodeschließt nahtlos an die Sagen,Mythen und Legenden derdrei vorherigen Bände an. Esist schon erstaunlich, wie vieledieser literarischen Relikte dieZeit überdauert haben. Daszeugt davon, wie wichtig esden Menschen in alter Zeitwar, diese „Geschichten“ fürihre Nachwelt zu erhalten.

Heute, in unserem Infor-mationszeitalter, ist es eherunüblich, noch Geschichten zuerzählen oder vorzulesen. Da-her sind viele der alten Über-lieferungen auch weitgehendin Vergessenheit geraten. Indiesem und den noch folgen-

den Bänden wird Bernd ster-nal sie wieder zum Leben er-wecken – natürlich wie ge-wohnt mit wunderschönenZeichnungen von Lisa Berg.

Übrigens: zahlreiche dieserHarzer Sagen, Mythen und Le-genden waren auch Inspirationfür einige bekannte Volksmär-chenautoren wie die BrüderGrimm, Ludwig Bechstein,Ernst Moritz Arndt und HansChristian Andersen.

Gestaltet und herausgege-ben hat dieses Buch der Ver-lag Sternal Media in Gernrode.Verlag und Hersteller ist dieBooks on Demand GmbH,Norderstedt. Wie üblich istauch Band 4 in zwei Varianten

überall im Buchhandel, beiwww.amazon.de sowie unterwww.buch.sternal-media.deerhältlich.

Die gebundene Ausgabemit farbig strukturiertemHartcover-Einband hat 144Seiten, die 56 farbige Illustra-tionen enthalten. Das Buchhat die ISBN 978-3-8482-2754-9 und kostet 29,99Euro.

Die Paperback-Ausgabe mitfarbig-strukturiertem Paper-back-Einband hat ebenfalls144 Seiten, die 56 schwarz-weiße Illustrationen enthalte-nen. Das Buch hat die ISBN978-3-8482-3082-2 und kos-tet 14,99 Euro.

Buchneuerscheinung:

„Sagen, Mythen und Legenden aus dem Harz“, Band 4

Gedichtwettbewerb in der Grundschule Hohegeiß

Seite 4 Dezember 2012Braunlager Zeitung

Weihnachtskonzert mit dem Kammerchor BraunlageBraunlage. Auch in diesem

Jahr lädt der Kammerchor dieBraunlager und Gäste derStadt traditionell am 29. De-zember um 20 Uhr wieder zueinem weihnachtlichen Kon-zert in die Trinitatiskirche ein.

Genießen, wenn derStress fast vorbei ist

Es hat sich in Braunlage be-währt, das große Weihnachts-konzert „zwischen den Jah-ren“, wie man so schön sagt,zu veranstalten. Das bringtgleich zwei Vorteile mit sich:Der Stress, dem alle in derVorweihnachtszeit mehr oderweniger ausgesetzt sind, istweitestgehend vorbei undman findet wieder die nötigeRuhe und Gelassenheit, einKonzert zu genießen. Außer-dem ist in dieser Zeit der Ortvoll – eine gute Gelegenheit,den Gästen der Stadt ein gu-tes und sehr wichtiges StückBraunlager Kultur näher zubringen. Sehr erfreulich ist es,dass in den letzten Jahren dasInteresse der Einheimischenan „ihrem“ Chor immer mehrzugenommen hat. Die Akzep-tanz in der eigenen Stadt istsehr wichtig für die aktivenSängerinnen und Sänger desKammerchores, die sich jedenMontag auf den Weg zurChorprobe machen, um unterder Regie ihres Chorleitersneue Werke einzustudierenoder das Repertoire aufzufri-schen und daran zu „feilen“.Nur durch dieses kontinuierli-

che Engagement der Chormit-glieder (und auch der Projekt-sänger) ist es immer wiedermöglich, anspruchsvolle Kon-zerte mit Solisten und Or-chestern zu realisieren.

Musik, die es verdienthat, gehört zu werden

Das zentrale Werk desKonzertes ist ein Weihnachts-Oratorium. Diesmal abernicht das berühmte, in Braun-lage auch schon mehrfach auf-geführte Werk des großenMeisters Johann SebastianBach. Es ist das noch weithinunbekannte Weihnachts-Ora-torium eines 1837 in Fulda ge-borenen Komponisten undPfarrers: Heinrich Fidelis Mül-ler. Obwohl dieses Werk nochzu Lebzeiten Müllers in über2000 Orten Deutschlands unddarüber hinaus in derSchweiz, in Südafrika und inItalien aufgeführt wurde, ge-riet es danach bis 1985 in Ver-gessenheit. Eine plausible Er-klärung dafür lässt sich nurschwer finden. Vielleicht wardie Musik in bestimmten Zei-ten zu volkstümlich, nicht an-spruchsvoll genug? In der Tatwollte der Komponist die„einfachen, alten, kräftigenund hertzinnigen Kirchenlie-der“ gesungen haben, bei de-nen die hörende Gemeindezur mitwirkenden werdenkonnte. Im Vorwort der Par-titur schreibt Dieter Wagner1989 über Heinrich FidelisMüller: „Seine Musik ist volks-tümlich und gemütvoll, abernicht sentimental; Sie wirdauch heute noch von denMenschen verstanden, ohnetrivial zu sein. Müllers „Weih-nachts-Oratorium“ erbautdurch seine Musik auch in un-

serer Zeit, weil der aufge-schlossene Hörer die tiefe Re-ligiosität, ja die echte Fröm-migkeit des Komponisten inden Melodien spürt.“ Treffen-der kann man das wunderbarevolkstümlich-romantischeWerk wohl nicht charakteri-sieren. Dieses Weihnachts-Oratorium reicht in seinemmusikalischen Anspruch viel-leicht nicht an das des großenJohann Sebastian Bach heran,verdient es aber allemal, ge-hört zu werden. Vor allem

aber ist diese Musik so innigschön, dass sie nicht wiedervergessen werden darf!

Vorab erklingen zwei Kan-taten, die auch weniger be-kannt, aber ebenso hörens-wert sind. Das Notenmaterialzur Kantate „Auf Weyhnach-

ten 1762“ von Georg PhilippTelemann wurde erst um1995 von dem bekannten Di-rigenten und CembalistenLudger Rémy im Rahmen ei-nes Telemann-Projektes fürweitere Aufführungen einge-richtet, also druckreif aufbe-reitet. Bis dahin fristeten diehandgeschriebenen Original-stimmen wahrscheinlich einfür Aufführungszwecke eherunbeachtetes Dasein in derStaatsbibliothek zu Berlin. DieHeilsbotschaft „Der Herr hatoffenbaret seinen heiligen Armvor den Augen aller Heiden,dass aller Welt Enden sehendas Heil unseres Gottes“ (Je-saja 52, 10) bildet den theolo-gischen und musikalischenRahmen der Kantate, in dergleich zu Beginn die GeburtJesu gefeiert wird. Und das,wie es sich für barocke Musiknun einmal gehört, mit Paukenund Trompeten. Auch wennin diesem Konzert kein einzi-ges Werk von J. S. Bach erklin-gen wird, so kommt man anihm nicht vorbei, ohne Ver-gleiche anzustellen oder zu-mindest Bezüge herzustellen.Telemann (1681-1767), der janahezu zeitgleich mit Bach(1685-1750) lebte, war zu bei-der Lebzeiten der weitaus be-kanntere, höher geschätzteKomponist. Das mag heuteverwundern, denn für diemeisten Musiker ist J. S. Bachder Inbegriff für musikalischeLogik, für fließende Koloratu-ren und für die Einheit vonText und Musik. Hingegenempfinden wir so manche te-lemannsche Tonfolge als hol-perig, vielleicht sogar etwasunelegant. Das war nicht im-mer so. Telemann richtete sei-ne Musik sehr eng am Text aus

und komponierte im Stil sei-ner Zeit, während Bach derZeit oft voraus war und denHörgewohnheiten der Men-schen damals nicht immerentsprach.

Die Kantate „Ach, dass duden Himmel zerrissest“stammt von Wilhelm Friede-mann Bach (1710-1784). Siebeginnt mit dem aus dem Al-ten Testament zitierten Stoß-seufzer „Ach, dass du denHimmel zerrissest und führestherab“ (Jesaja 63, 19), der sich

sogleich durch die Geburt Jesuals erfüllt erweist und so inden weihnachtlichen Kontextgebracht wird. Die musikali-sche Sprache seines Vaters Jo-hann Sebastian, dessen Schü-ler er war, ist in dieser Kantateunverkennbar. Vielleicht hatder alte Bach seinem ältestenund zugleich Lieblingssohnmusikalisch besonders vielmitgegeben. Dennoch stander zeitlebens im Schatten sei-nes Vaters, woran sich bisheute nichts geändert hat. Im-mer wieder suchte er nachneuen Wegen und Ausdrucks-mitteln in seinen Werken, dieer durchaus fand. Jedoch warer den Traditionalisten zu mo-dern, den jüngeren Zeitgenos-sen aber trotzdem zu altmo-disch.

Bewährtes Solistenquar-tett und barocke Instru-mente

Die Ausführenden sind inBraunlage längst nicht mehrunbekannt. Bereits zum drit-ten Mal wird das Telemanni-sche Collegium Michaelsteinmit seinen barocken Instru-

menten die Sängerinnen undSänger begleiten. Sowohl dergegenüber einem Orchestermit modernen Instrumentenetwas gedämpfte Klang alsauch die um etwa einen hal-ben Ton tiefere Stimmungkommen vor allem dem Chor,der aus dem hinteren, klang-schluckenden Altarraum sin-gen muss, sehr entgegen.Schade, dass die Erbauer deransonsten wunderschönenTrinitatiskirchen nicht so sehran die Musik gedacht haben.

Mit Christine Wolff (So-pran, Potsdam), Uta Grune-wald (Alt, Göttingen), FriederAurich (Tenor, Weimar) undStefan Puppe (Bass, Weimar)kommt hier ein Solistenquar-tett zusammen, das sich ingleicher Besetzung bereits2011 in Braunlage traf. (Infor-mationen über die Solistenund das Telemannische Colle-

gium Michaelstein aufwww.kammerchorbraunlage.de)

Premiere: Kinderchordes Schulzentrums mit da-bei

Eine kleine Premiere wirdes in diesem Konzert geben.Heinrich Fidelis Müllerschreibt in seinem Weih-nachts-Oratorium an einerStelle einen „Kinderchor“ vor.Chorleiter Thomas Westphalmöchte den Kinderchor desSchulzentrums Braunlage mitin das Konzert einbinden, umden Mädchen im Alter von 11bis 16 Jahren einmal die Mög-lichkeit zu geben, bei einemgroßen Konzert mitzuwirken,es zu erleben, mit einem Or-chester und vor viel Publikumzu singen. Allerdings erweistsich dieses Vorhaben als nichtganz einfach. Nicht nur, dassvon den insgesamt 18 Mäd-chen der Oberschule und desGymnasiums sechs Mädchenferienbedingt nicht an diesemKonzert teilnehmen können,ist ein Problem. Die jungenSchülerinnen haben auch kei-nerlei Erfahrung mit mehr-stimmigem Gesang. AberWestphal ist ganz zuversicht-lich, dass sie es schaffen wer-den.

Chormitglieder undGastsänger proben mit vielLeidenschaft

Das Weihnachtskonzert istder musikalische Höhepunktin der Arbeit des Kammercho-res. Auch wenn es immerwieder Auftritte und Chor-konzerte über das Jahr verteiltgibt, das „große“ Weihnachts-konzert mit professionellenSolisten und Orchester for-dert den Chor und seinenChorleiter immer ganz beson-ders. Spätestens Ende Sep-tember müssen die Sängerin-nen und Sänger mit der Ein-studierung der immer wiederneuen Werke beginnen. Dasist dann auch der Zeitpunkt,ab dem Gastsängerinnen undGastsänger zu den Chorpro-ben kommen – Damen undHerren, die gern ganz be-stimmte Werke mit dem Choreinstudieren und aufführenmöchten, sich aber ansonstennicht an eine regelmäßigeChorarbeit binden wollen.Das ist sehr wichtig für denChor, denn ohne diese Hilfen

wären diese Konzerte nurschwer oder gar nicht zu reali-sieren. Besonders erfreulichist, dass es immer wieder eini-gen so gut gefällt, dass siedann zu Mitgliedern des Kam-merchores werden.

Und aller Anfang istschwer, denn alle Chormitglie-der sind Laien mit unter-schiedlichen Fähigkeiten imNotenlesen. So wird schondas Einüben der Noten fürviele zu einer großen Heraus-forderung, der sich aber im-mer wieder alle mit einerebenso großen Leidenschaftstellen.

Mehr Informationen zuKonzert, Chor, Solisten undOrchester finden Sie unterwww.kammerchorbraunlage.de

Thomas Westphal

Weihnachtskonzert 2010 mit dem Telemannischen Collegium Michael-stein in der Trinitatiskirche Fotos(3): Kammerchor

Kammerchor Braunlage im Oktober 2012 beim Probenwochenende inSchladen

Dirigent und Solisten am Ende des Weihnachtskonzertes 2011, v.l.n.r. Thomas Westphal, Christine Wolff, Uta Grunewald, Frieder Aurich,Stefan Puppe

Dezember 2012 Seite 5Braunlager Zeitung

Braunlage. MdL RudolfGötz (CDU) hat sich in einerPressemitteilung zum Wurm-bergprojekt geäußert. Erschreibt darin: „Nach jahrelan-ger Planung und Vorbereitungist das Alpinzentrum Wurm-berg auf dem Weg. Es ist daswichtigste Tourismus- und Ski-sportprojekt im Harz seit Jah-ren. Diese Höhenlage desHarzes, fast 1000 m, bietethervorragende Verhältnissefür den Wintersport. Der ge-samte norddeutsche Raum istEinzugsgebiet. Nachdem dieSkipisten für die Abfahrtenund die neuen Parkplätze her-gestellt sind, regt sich der Wi-derstand. Die Grünen wollenmit aller Macht das Wurm-bergkonzept verhindern. Da-zu gehören Unterstellungenwie ,Korruption‘ oder ,Verga-be nach Gutsherrenart‘.“

Für den Landtagsabgeord-neten Rudolf Götz (CDU) istklar: „Hier wollen Ideologen

Braunlage als Tourismusregionum jeden Preis schädigen!Dies, nachdem alle Planungenordnungsgemäß abgeschlossenwurden. Alle Unterstützer, dieStadt Braunlage, die Nds.Forstbetriebe, der LandkreisGoslar und das Land Nieder-sachsen haben ihren Beitrag

geleistet. Im Winter2013/2014 wird dann alles fer-tig sein. Damit das passiert,gilt es aber aufzupassen.“

Rudolf Götz als CDU-Kan-didat für den neuen Landtagweiter: „Wir brauchen für denHarz keine Grünen, die jedeInvestition für den Skisport

verhindern wollen!“Am 13. Dezember hat Mi-

nister Jörg Bode (FDP) denFörderbescheid über 2 Mio.Euro für die Wurmbergseil-bahn an der Talstation überge-ben. „Es war ein guter Tag fürBraunlage und den Harz“,freut sich Rudolf Götz. red.

Northeim. Zur Übergabedes Förderbescheids für dasalpine Skiprojekt am Wurm-berg durch Wirtschaftsminis-ter Bode am 13.12.2012 inBraunlage erklärt Viola vonCramon, Bundestagsabgeord-nete (Bündnis 90/Die Grünen)aus dem Wahlkreis Ostero-de/Northeim/Goslar:

„Heute ist kein Tag zumFeiern für den Oberharz. Dasalpine Skiprojekt am Wurm-berg mit seinen Waldrodun-gen und dem immensen Ener-gie- und Wasserverbrauch für

die künstliche Beschneiung ei-nes Südhangs ist nicht nur um-welt- und klimapolitischer Irr-sinn. Es droht auch ein riesigesSubventionsgrab zu werden.Denn gerade der Klimawandelwird die Kosten der Beschnei-ung mittel- bis langfristig insolche Höhen treiben, dassder Betrieb unrentabel wird.Noch dazu wird das Projekteher Tagesgäste anziehen undder ökonomische Nutzen fürdie strukturschwache Harzre-gion sehr begrenzt sein. Einedringend benötigte nachhalti-

ge Tourismusstrategie für denOberharz sieht anders aus! Imbenachbarten Schierke hatman im Gegensatz zu Braunla-ge auf den Rat von Expertengehört und die dortigen Pla-nungen für alpinen Skisportstark reduziert.

Gut verdienen am Wurm-berg-Projekt werden die Nie-dersächsischen Landesforsten.Durch Ausgleichszahlungenfür die gerodeten Bäume, dieVerpachtung der gerodetenFlächen und die Beteiligung

am Projektträger, der Wurm-bergseilbahn-Gesellschaft. Dawundert es auch nicht, dassdie Landesforsten im Pla-nungsverfahren keine eigeneStellungnahme zu den Waldro-dungen abgegeben haben. Esist ein Skandal, dass die Lan-desforsten sich nicht aktiv fürden Schutz des Waldes enga-gieren, sondern gerade mitdessen Zerstörung Geld ver-dienen!“

Viola von Cramon, MdB,Bündnis 90/Die Grünen

BRAUNLAGE. Niedersach-sens Wirtschaftsminister JörgBode hat heute den Förderbe-scheid für den Ausbau des Ski-gebietes Wurmberg überge-ben. „Wir unterstützen mit 2Mio. Euro den Ausbau des Ski-

gebietes am Wurmberg. DerHarz wird im touristischenWettbewerb nur bestehenkönnen, wenn er sein Potenzi-al voll ausschöpft, dazu gehö-ren neben dem Naturtouris-mus und der Vermarktung desreichen montanhistorischenErbes der Region sicherlich

auch Angebote des Aktivtou-rismus. Zudem hat der Harzanders als andere niedersäch-sische Destinationen eine star-ke Abhängigkeit vom Winter-geschäft“, erklärte der Minis-ter.

Vorgesehen ist neben demBau einer neuen leistungsstar-ken Vierer-Sesselbahn und derAnlage einer neuen Skipisteam Osthang auch der Einsatzeiner modernen Beschnei-ungsanlage. Damit soll dieZahl der Betriebstage der Seil-bahn deutlich erhöht und so-

wohl für Reiseveranstalter alsauch die Hotellerie im Harzeine höhere Buchungssicher-heit erreicht werden. „Braun-lage erzielt alleine in der Win-tersaison von Dezember bisMärz rd. 195.000 Übernach-tungen. Die unmittelbar vonder Seilbahn abhängige Wert-schöpfung beträgt in Braunla-ge rd. 20 Mio. Euro pro Jahr.

Die Winterurlauber erwartenallerdings marktfähige, moder-ne Infrastrukturen und Ange-bote, sowohl im alpinen alsauch im nordischen Bereich“,betonte Bode. Mit der neuen

Anlage werde die Grundlagegeschaffen, dass der Touris-mus im Harz sich weiter posi-tiv entwickeln könne.

Die Gesamtinvestition be-trägt rund 8,1 Mio. Euro. DieNBank hat einen Zuschuss ausMitteln der Gemeinschaftsauf-gabe zur Verbesserung der re-gionalen Wirtschaftsstruktur(GRW) in Höhe von 2 Mio.

Euro gewährt. Mit der Maß-nahme werden 5 neue Dauer-arbeitsplätze geschaffen unddie bestehenden 19 Arbeits-plätze gesichert.

-red

v.li.: Landrat S. Mahnke, Bürgermeister S. Grote, Minister Bode, DirkNüsse und BTG-Geschäftsführer C. Klamt. Fotos (2): Richter

Die neue Abfahrt vom Gipfel zum Kaffeehorst. Foto: Richter

Niedersachsens Wirtschaftsminister Jörg Bode übergibt den Förderbe-scheid von 2 Mio. Euro an Dirk Nüsse von der Wurmbergseilbahn.

MdL Götz: Grüne torpedieren Tourismus im Harz

Skiprojekt am Wurmberg:Das Unglück nimmt seinen Lauf und die Landesforsten verdienen daran

Land unterstützt Ausbau des Skigebietes Wurmberg

Nds. Wirtschaftsminister Bode: „Wintertourismus im Harz sichern“

Die diesjährige Weihnachts-feier der Braunlager KiTa Bo-dezwerge fand im relexa Ho-tel Harz-Wald Braunlage statt.Der festlich geschmückte Saalfüllte sich schnell, kaum einPlatz blieb leer. Ca. 220 Teil-nehmer waren der Einladunggefolgt.

Zu Beginn der Weihnachts-feier trugen alle KiTa-Kinderder fünf KiTa-Gruppen zurEinstimmung gemeinsam einpaar Weihnachtslieder vor .

Dann erschien Piet derWeihnachtspirat (alias FrankBode aus Herzberg) mit sei-nem Papagei Pablo bei derWeihnachtsfeier. Pirat Piethatte in diesem Jahr von sei-nem Käptn den Auftrag be-kommen, das große Piraten-weihnachtsfest zu organisie-

ren. Dabei hat Piet doch garkeine Ahnung, wie Weihnach-ten überhaupt geht ... Ob ihmsein vorlauter Papagei Pablound die Kinder wohl helfenkönnen? Sie konnten.

Die Kinder haben im ge-zeigt, was alles zu Weihnach-ten gehört, wie man einenBaum schmückt, Geschenkeeinpackt und verteilt. Piet derWeihnachtspirat war davongenauso begeistert, wie dieKinder.

Gegen Ende der Weih-nachtsfeier wurde von FrauRosendahl, der KiTa-Leiterin,zugunsten eines Mädchens ausder Luchsgruppe, das vor einpaar Wochen auf tragischeWeise seine Mutter verlorenhat, um Spenden gebeten.Der Aufruf kam bei den An-

wesenden so gut an, das wäh-rend der Weihnachtsfeier in-nerhalb kürzester Zeit 300,00Euro zusammenkamen, diezwischenzeitlich bereits aufein von der Feuerwehr Braun-lage eingerichtetes Spenden-konto eingezahlt worden sind.

Auf diesem Wege bedan-ken sich das KiTa-Personalsund die KiTa-Kinder noch ein-mal sehr herzlich bei der Bä-ckerei Anders, die von sichaus den gesamten Kuchen fürdie Weihnachtsfeier gratis zurVerfügung gestellt hat undbeim relexa Hotel Harz-Waldfür die kostenlose Gestellungdes Saales und die großartigeUnterstützung bei der Bewir-tung!

rkk

Seite 6 Dezember 2012Braunlager Zeitung

Alt-Braunlage

Die Kinder der KiTa Bodezwerge zeigen Pirat Piet was man alles über Weihnachten wissen sollte. Foto: Richter

Weihnachtsfeier der KiTa Bodezwerge mit Piet dem Weihnachtspiraten

In dem alten Reiseführervon 1889 findet man zahlrei-che Orte, über die seitenwei-se Interessantes berichtetwird. Das waren Orte mit rei-cher Geschichte, mit bedeu-tenden Sehenswürdigkeiten,mit Kurangeboten. Man findetaber auch Orte, die eigentlichnur „nebenbei“ erwähnt wer-den, weil sie vor über hundertJahren noch keine touristischeBedeutung hatten.

Zu diesen Orten gehörtedamals Wieda. In nur acht

Zeilen wird etwas über diesenOrt geschrieben, und so kannder kurze Text hier nicht nurauszugsweise, sondern voll-ständig zitiert werden:

„Wieda (380 m; StadtBraunschweig; Grüne Tanne,Weißes Roß, zugleich Post-haus; Telefon), braunschweigi-sches Dorf mit 1500 Einw. inanmutiger Lage; Schwefelholz-fabriken, Eisenhütte, Nagel-schmieden. Zweigverein desHarzklubs. Post nach (6 km)Walkenried. Von Wieda nachSachsa 1 St. – Das Wiedathal

ist ziemlich eng, gegen Wal-kenried hin verflacht es sich;recht waldreich und voll grü-ner Matten. Der Fußweg nachBahnhof Walkenried (1¼ St.)ist weich und schattig; dieChaussee 7 km.“

So, das ist alles über Wieda.Erwähnt wird immerhin auchnoch der Stöberhai: „719 m,die Gastwirtschaft zur Zeiteingestellt (soll erneuert wer-den), Häuser und Aussichts-turm sind 1886 abgebrannt,und die Aussicht ist z. Z. einebeschränkte.“

Die Informationen überZorge sind nicht ganz soknapp gehalten:

„Zorge (356 m; Braun-schweiger Hof, gut; WeißesRoß), braunschweigischesDorf mit 1316 Einwohnern,Post und Tel.“ Danach folgenAngaben zu Zorge als Indus-trieort: „Bedeutende Hütten-werke, Hochöfen und Maschi-nenwerkstätte für große Arti-kel, wie Lokomotiven,Dampfmaschinen, Cylinderge-bläse etc. Aus der Gießereistammt der in Braunschweig

auf dem Monumentplatz 1822errichtete, 23 m hohe Obelisk(864 Ztr. schwer) mit der In-schrift: Seinen für Deutschlandgefallenen Fürsten – Ihr Vater-land.“

Immerhin gibt es in demZorge-Text nicht nur Angabenzur Industrie, sondern auchmanches, was für die „Som-merfremden“ interessanterwar: „Vom Glockenhäuschenan dem Hohenharz hübscheAussicht.“ Und über die Um-gebung Zorges ist zu lesen:„Das nun folgende Zorgethal

ist eng, malerisch schön undbewaldet; namentlich bietendie zahlreichen Nebenthälermit schönen Waldwiesen imherrlichsten Buchenwald man-nigfaltige Landschaftsbilder.“Doch dann wird diese positiveBeschreibung gleich wiedereingeschränkt: „Leider ver-kümmern Lärm und Geruchder Zorger Fabriken den Na-turgenuß etwas.“

Friedemann Schwarz

… und auch die alten Hüttenanlagen in Zorge sind verschwunden. Fotos: (Archiv F. Schwarz)Ein Berghotel auf dem Stöberhai gibt es schon lange nicht mehr …

Ein alter Reiseführer „erzählt“: Wieda und Zorge, 1889

Seite 7Braunlager ZeitungDezember 2012

BBrraauunnllaaggeerr ZZeeiittuunnggIIhhrree MMiittmmaacchhzzeeiittuunngg

Leiferde/Braunlage. Nachden ersten beiden Wildkatzenim Jahr 2010 aus dem Harz,folgten dieses Jahr im Juli zweiwenige Wochen alte männli-che junge Wildkatzen vonzwei unterschiedlichen Fund-orten - ebenfalls aus demHarz. Während der eine Kat-zenwelpe von Touristen mit-genommen worden war,konnte der andere, der in ei-nen tiefen Brunnenschacht ge-fallen war, aus diesem gerettetwerden. Beide Tiere wurdenin das NABU-Artenschutzzen-trum Leiferde gebracht unddort erfolgreich aufgezogen.Während eine der beiden Kat-ze mit einer Augenentzündungund triefender Nase das Fres-sen einstellte und ein paar Ta-ge mit Medikamenten undzwangsweiser Ernährung ver-sorgt werden musste, gestal-tet sich die Aufzucht der an-deren unproblematisch, wennman von den Attacken mitFauchen, Spucken etc. ab-sieht. Bei diesen beiden ausdem Harz aufgenommenenKatzen handelt es sich tatsäch-lich um ‘echte Wildkatzen’.

„Das hat eine Untersuchungder Erbsubstanz ergeben“, be-richtete Bärbel Rogoschik,Leiterin des NABU-Arten-schutzzentrums. Nach einigerZeit der Einzelhaltung wurdendie beiden Tiere vergesell-

schaftet und in einer nicht ein-sehbaren Voliere gehalten, inder sie zumeist einträchtig ne-beneinander lagen. Im Herbstdieses Jahres wurden sie miteinem Gewicht von über vierKilogramm ausgewildert.

„Doch damit war die Wild-katzensaison noch nicht been-det“, erklärte Bärbel Rogo-

schik, die Leiterin des NABU-Artenschutzzentrums Leifer-de. Derzeit befinden sich er-neut drei wilde Katzen (Wild-katzen ?) als Pfleglinge im NA-BU-Artenschutzzentrum.

„Ende November 2012

wurden uns erneut zwei jungeweibliche Wildkatzen aus demTierheim Wolfenbüttel ge-bracht. Dem Aussehen unddem Verhalten nach könnte essich auch hierbei durchaus umWildkatzen handeln“, berich-tete Bärbel Rogoschik weiter,„doch auch hier verlassen wiruns auf das noch ausstehende

Ergebnis der DNA-Untersu-chung.“ Zu diesem Duo wirdnoch eine dritte junge, schonDNA untersuchte Wildkatzestoßen, die im GöttingerRaum bei Elliehausen verletztaufgegriffen wurde.

Damit ist das Damen-Trioperfekt und die Katzen wer-den bis zu ihrer Wiederauswil-derung, vermutlich im Früh-jahr 2013, im NABU-Arten-schutzzentrum aufwachsen.

An die Bevölkerung richtetdas NABU-Artenschutzzen-trum die dringende Bitte,nicht jedes hilflos erscheinen-de Tier - in diesem Falle jungeKatzen - als mutterlos zu be-trachten und im Tierheim ab-zugeben. Für Tierheimmitar-beiter ergibt sich die Überle-gung bei verwaschen-getiger-ten jungen Katzen, die eindauerhaftes Abwehrverhaltenzeigen, auch mal an Wildkat-zen zu denken und sich fürweitere Absprachen mit demNABU-Artenschutzzentrum inVerbindung zu setzen. Dortwird ihnen gern weitergehol-fen.

NABU, Ulrich Thüre / rkk

Bad Grund. Die winterli-chen Wetterbedingungenwerden einen frühen Start derKinderski-Rennserie „Harzer-Zwergen-Cup“ ermöglichen.Das erste der insgesamt sechsRennen wird vom Lauterber-ger Schwimmklub Wiesenbek1912 e. V. (LSKW) Bad Lauter-berg am heimischen Skihangim Heibek ausgerichtet. DasSkirennen ist für Sonntag, den16.12.2012 angesetzt. Start-zeit ist 10.00 Uhr, Nachmel-dungen werden noch eineStunde vor Startbeginn entge-gengenommen. Teilnahmebe-rechtigt sind alle Kinder undSchüler der Altersklassen U6bis U10 m/w (Jahrgänge 2003– 2009). Es wird ein Vielseitig-keitslauf mit wechselnden Ra-dien und Geländeformen ge-steckt. Eine Vereinsangehörig-keit zur Teilnahme ist dazuausdrücklich nicht erforder-lich, ein Skihelm ist Pflicht.

Diese Rennserie soll mög-lichst vielen Kinder die Mög-lichkeit geben, „Rennluft“ zuschnuppern und Erfahrungenzu sammeln, hier können die

kleinen Skikinder im Alter vondrei bis neun Jahren Ihr „Kön-nen“ zeigen und durch dieleichten Kurse brausen. Dass

dieses Konzept ankommt, zei-gen die guten Teilnehmerzah-len der letzten Jahre. Die ge-naue Ausschreibung des Ren-nens kann unter ski-

[email protected] angefordertwerden. Folgende Neuerun-gen gibt es gegenüber denVorjahren: Zum einen ist die

Anzahl der Altersklassen auf-grund der Neuordnung aufdrei (U6 bis U10) reduziert,zum anderen wird das Finaleals Parallelslalom ausgetragen.Damit wird das Finale zu einerspannenden Angelegenheit,wenn die kleinen Rennläufer„Mann gegen Mann“ gegenei-nander antreten und direktsehen, wer in die nächst Run-de kommt.

Alle Informationen überden Harzer-Zwergen-Cupsind auf der Homepage desNiedersächsischen Skiverban-des zu finden www.nds-ski-verband.de

Bitte die Rennterminejetzt schon fest einplanen:16.12.2012 Bad Lauterberg,13.01.2013 Bad Sach-sa/Ravensberg, 09.02.2013Schulenberg, 10.02.2013 Son-nenberg, 22.02.2013 St. An-dreasberg und 23.02.2013Torfhaus. -red

NABU Artenschutzzentrum Leiferde:

Erneut Wildkatzen in Aufzucht und Pflege

Die zwei jungen weiblichen Wildkatzen, die im November 2012 aufge-nommen wurden. Foto: NABU, Rogoschik.

Mia Daske brauste gekonnt durch den Kurs … Archivfoto priv.

Harzer-Zwergen-Cup startet am Wochenende

Bad Grund. Endlich einebürgernahe Politik mit demOhr an Harzer Themen – dasist es, was Bernd Hausmanndazu gebracht hat, für denNiedersächsischen Landtag zukandidieren. Vielen Bürgerin-nen und Bürgern ist er durchsein ehrenamtliches und uner-müdliches Engagement in derBürgerinitiative „Für Ostero-de“ bekannt geworden.

„Mein Einsatz gegen denGroßkreis Südniedersachsendeckt sich mit den Zielen derFreien Wähler, die über Bil-dungs- und Qualifizierungsof-fensiven schwache Regionengezielt fördern wollen“, soHausmann, „für mich war klar,

die Interessen der Bürgerin-nen und Bürger des Landkrei-

ses Osterode nur mit einerlobbyfernen Organisation wieden Freien Wählern tatsäch-lich umsetzbar ist. Der großeZuspruch der vergangenenWochen zeigt, dass meineEntscheidung richtig war.“

Die Freien Wähler möch-ten die Mittelpunktfunktionder Kommunen im politischenLeben wieder stärken. „Sokönnen kommunale Leistun-gen vor Ort angeboten undder Abwanderung jungerMenschen gezielt entgegengewirkt werden“, sagt BerndHausmann, dessen Anliegen esist, berufliche Bildung vor Ortzu halten und die bisherschwache Gründungsdynamik

im Landkreis Osterode durcheine stärkere Zusammenar-beit mit der TU Clausthal zusteigern: „So sichern undschaffen wir Ausbildung undBeschäftigung im LandkreisOsterode und sichern Men-schen eine Zukunft im Harz.Das ist lange Zeit von der Po-litik versäumt worden.“

Bernd Hausmann ist 44 Jah-re alt und lebt mit seiner Fa-milie in Gittelde. „Die Proble-me unserer Region sind gera-de den Menschen hier durchdie Insolvenzen von Mendeund Fuba offenkundig gewor-den. Es ist höchste Zeit, end-lich gegenzusteuern.“

Bernd Hausmann

Bernd Hausmann

Bernd Hausmann aus Gittelde kandidiert für den Landtag

Dezember 2012Braunlager ZeitungSeite 8

Einbeck. Wissen Sie, dass es inEinbeck einen Betrieb gibt, derSenf produziert? Nicht irgendei-nen Senf sondern Spitzensenf unddavon 2500 Gläser pro Woche?

2010 wurde das Unternehmen„Einbecker Senfmühle“ gegrün-det. Die Idee dazu kam dreiFreunden bei einem Glas Wein.Siegfried Kappey und seine zweiMitstreiter Rainer Koch und BodoRengshausen-Fischbach verbindetdie Lust am Essen - und die Liebezum Senf. „Doch einen richtig gu-ten Senf zu finden ist heuteschwierig, denn Senf ist nichtgleich Senf“, so Siegfried Kappey.Die drei Senffreunde kamen aufdie Idee, ihren Senf selbst herzu-stellen, traditionell in Handarbeitund in einer Mühle gemahlen.„Keiner von uns dachte zu Beginnans Geldverdienen, wir hatteneinfach Freude am Ausprobierender verschiedenen Rezepturenund trafen uns einmal in der Wo-che zum Senfmachen“, erzähltKappey. Nach einem Jahr Vorbe-reitungszeit legten die drei „Senf-unternehmer“ am 10. April 2010mit der Produktion richtig los.

Der schnelle Ausverkauf des vonihnen hergestellten hochwertigenSenfs bereits am Tage der Eröff-nung und das große Medieninte-resse mit der darauf folgendenVerbreitungsunterstützung führteinnerhalb kurzer Zeit zur Auswei-tung der handwerklichen Senf-

herstellung. Heute müssen täglichmehrere Angestellte Senf produ-

zieren, so groß ist die Nachfrage.Der Grundsatz der drei Einbe-cker gilt aber unverändert weiter:Der Senf wird ökologisch und vonHand hergestellt und es werdennur Rohstoffe aus der Region undausschließlich in ökologischerQualität verwendet. So kommt

die Senfsaat von einem Bio-Land-wirt aus Auetal bei Bad Eilsen,die

Kräuter liefert eine Kräuterei ausdem Bebraer Bergland und dasSalz die Saline Luisenhall in Göt-tingen.

Fortführung einer TraditionDamit setzt das Trio eine alte

Tradition aus Einbeck fort. Schon1923 hatte der Einbecker Henry

Dähnhardt angefangen, in Ein-beck Senf herzustellen. In den

1950-er Jahren stellte er seineProduktion ein. Er war bekanntfür seine hochwertigen Senfpro-dukte, die mit besonderer hand-werklichen Sorgfalt und nach ei-genen Hausrezepten hergestelltworden sind.

Dieser Anspruch wurde stolz

in Werbeanzeigen etwa wie folgtbeschrieben: „Das ehrwürdige

Ansehen der alten HansestadtEinbeck ist Verpflichtung zu derweitbekannten Güte.“ DieserTradition fühlt sich die EinbeckerSenfmühle verpflichtet.

Es ist schon eine Erfolgsge-schichte, die der „ÖkologischeSenf“ aus der Einbecker Senf-mühle schreibt. Seit April 2010wird die regionale Spezialität inEinbeck nun schon wieder inhandwerklicher Spitzenqualitäthergestellt. Und das immer inten-siver, denn die Nachfrage wächstständig.

Das Besondere amEinbecker SenfWas ist das Besondere am Ein-

becker Senf? Es sind die Rohstoffeund die Art wie der Senf herge-stellt wird. Es werden nur Roh-stoffe aus kontrolliert ökologi-schem Anbau verwendet.

Die Rohstoffe gelber, braunerund schwarzer Senf, Honig, Rü-benzucker und Kräuter werdenausschließlich von regionalen Er-zeugern und Lieferanten erwor-ben, zu denen ein persönlicherund vertrauensvoller Kontakt be-steht.

In der Einbecker Senfmühle wird Senf für Gourmets hergestellt

Das „Schärfste am Norden“

Osterode (rkk). WenigeStunden vor Redaktionsschlusserhielt die Redaktion derBraunlager Zeitung Kenntnisvon folgendem Schreiben desSprechers der „BI Für Ostero-de“ an den Landkreis Ostero-de:

Die Braunlager Zeitung hatwiederholt über die Planungenfür einen Großkreis Südnie-dersachsen und die Reaktio-nen, die diese Planungen inder Bevölkerung des betroffe-nen Gebietes ausgelöst haben,in früheren Ausgaben berich-tet. Es war ihr leider wegendes Redaktionsschlusses nichtmehr möglich, eine Stellung-

nahme des Landkreises Oste-rode zu dem obigen Schreibeneinzuholen.

Sollte es aber zutreffen,dass die BI Für Osterode, dieden Bürgerentscheid durchge-setzt und an dem sich ein er-heblicher Teil der Wahlbürger

beteiligt hat, keine abschlie-ßende Nachricht erhaltenwird, so dürfte das als ein Aus-druck mangelnden Respektsgegenüber den wahlberechtig-ten Bürgerinnen und Bürgernanzusehen sein. Ein bürgerna-hes Verhalten der Verwaltungsollte jedenfalls anders ausse-hen!

Sehr geehrter Herr Geißlreiter,

dem Harzkurier entnahm ich das offiziell festgestellte Ergeb-nis des Bürgerentscheides „Kein Großkreis Südniedersach-sen“.Ihre Mitarbeiter erklärten mir am Telefon, dass wir als Bür-gerinitiative keine abschließende Nachricht über die Abstim-mung erhalten werden.Nicht erwähnt wurden in allen Stellungnahmen die zahlrei-chen Beeinträchtigungen, die es bei der Abstimmung gab.Uns haben viele Beschwerden von Bürgern erreicht.Am gravierendsten waren sicher:1. Das Aussehen der Wahlbenachrichtigungen2. Das nicht NKomVG-konforme Abschmelzen von Wahlbe-zirken, besonders in Osterode. Dazu hatte ich Ihnen schongeschrieben.3. Das Ausbleiben von Wahlbenachrichtigungen in erhebli-chem Rahmen in Bad Lauterberg4. Die Nichtöffnung von Briefwahllokalen direkt nach Versen-dung der Wahlbenachrichtigungen und während der Abstim-mungszeit Ich bitte um kurzfristige Möglichkeit die aufgeführten Miss-stände dem dafür bzw. für die Durchführung des Bürgerent-scheids zuständigen Kreisausschuss vortragen zu dürfen. Die BI fordert nach diesen Vorgängen eine Wiederholung desBürgerentscheides am 20. Januar 2013. Dies sollte zeitlichmöglich und besser durchführbar sein als die schlecht koordi-nierte Abstimmung am 2. Dezember 2012 mit den oben ge-schilderten Ereignissen.Deshalb bitten um eine schnelle Absprache.Weiter bitte ich um Mitteilung, an welcher Stelle das Proto-koll der Wahlkommission einsehbar ist und ob wirklich keineWahlbeanstandungen direkt von Wählern beim Landkreis inmündlicher oder schriftlicher Form eingereicht wurden.Ich bitte diese Mail den Fraktionen zukommen zu lassen.

Mit freundlichem Gruß

gez. Dr. Thomas GrammelBI Für Osterode

Braunlager ZeitungDezember 2012 Seite 9

InhaltsstoffeNur bei kalt verarbeiteten

Senfprodukten, in denen das gan-ze Senfkorn enthalten ist, bleibendie wertvollen Inhaltsstoffe derSenfsaat bei voller Geschmack-sentfaltung erhalten. Statt denSenfsamen vor derVerarbeitungzu entölen, um die Saat untergroßem Druck und großer Hitzeindustriell maschinenverarbeitbarzu machen, behält der Senf mit-tels des Herstellungsverfahrensder Einbecker Senfmühle, in derausschließlich das ganze Senfkornmit seinem etwa 25%igem Senf-ölanteil verwendet wird, seinewertvollen gesundheitsfördern-den Wirkstoffe und seinen natür-lichen Geschmack.

Herzstück in dem kleinen Be-

trieb ist die Senfmühle mit ihrenrotierenden Granitmühlsteinen.Die Senfsaat wird zuvor gesäu-bert und geschrotet, dann wer-den Weinessig, Wasser, Salz, Rü-benzucker und Gewürze hinzugegeben. Die so entstandeneMaische wird danach nach einer24-stündigen Fermentation ver-mahlen.

Granit-MühlsteineErst jetzt erfolgt, je nach ge-

wünschter Konsistenz und Sorte,eine mehrstufige Kaltvermahlungin der Senfmühle zwischen gro-ßen Granit-Mühlsteinen. Dabeidarf die Temperatur nicht aufmehr als 30° C ansteigen. Nur dieschonende Kaltvermahlung garan-tiert den vollständigen Erhalt derwertvollen Inhalts- und Ge-

schmacksstoffe. Erst nach einerdanach folgenden 3-wöchigenReifezeit wird der Senf aus-schließlich in Geschmack erhal-tende Glas- und Steinzeugtöpfeabgefüllt.

Vier GeschmackslinienAktuell wird der Einbecker

Senf in vier Geschmackslinienhergestellt. Die Etiketten gebenAufschluß: Rot steht für Schärfe,grün für Kräutersenfe, blau fürsüße Senfe und gelb für eleganteKüchensenfe. Heute werden sie-ben verschiedene Sorten Senf inder Einbecker Senfmühle herge-stellt. Das Sortiment reicht vonklassischem Küchensenf überscharfen Senf mit Chili, würzigenKräutersenf und einige eher süßeGeschmacksrichtungen hin zu ei-

nem scharfen Senf mit dem Aro-ma von Äpfeln, der als Erinnerungan die Einbecker Senftraditionund seinen Begründer HenryDähnhardt den Namen „HenrysEchter“ trägt. Die Sorte Mittel-scharfer Küchensenf wurde 2011sogar zum kulinarischen Botschaf-ter Niedersachsens gekürt. AuchHonigsenf, Bockbiersenf undTraubensenf werden angeboten.Alles wird in ansehnliche Gebinde- Steinzeugtopf und Gläser - ab-gefüllt und attraktiv präsentiert.

Auch die anspruchsvolle Gas-tronomie hat den Einbecker Spit-zensenf als Würzmittel in der Kü-che entdeckt. Gute Häuser derRegion setzen den Einbecker Senfals Würzmittel ein und loben dieVerwendung in der Speisenbe-

schreibung aus. Besichtigung der SenfmühleDie Einbecker Senfmühle

pflegt einen engen Verbraucher-kontakt, durch den Vertrauenund Verläßlichkeit bei den Abneh-mern gefördert werden soll.

Zu den Markenzeichen desEinbecker Senfs gehört nicht nur,das er gut schmeckt und ökolo-gisch besonders anspruchsvoll ist,sondern das seine Herstellung sotransparent sein soll wie nurmöglich. „Wir zeigen gern unsererhandwerkliche Senfproduktion al-len Interessierten. Besuchen Sieuns und schauen Sie hinter dieKulissen der Senfmühle“, so Sieg-fried Kappey.

Wer die Senfproduktion ein-mal hautnah miterleben möchte,

kann nach Absprache an einerFührung durch die Senfmühle teil-nehmen.

Kontakt: Einbecker Senfmüh-le, Knochenhauerstraße 26/28,37574 Einbeck, Telefon 05561-971673. Weitere Informationenzum Thema im Internet unterwww.einbeckersenf.de

Einbecker Senfe jetzt auchin der Harzregion im Angebot

In den Filialen der FleischerFachgeschäfte Lambertz inWalkenried, Zorge, Bad Sach-sa, Clausthal-Zellerfeld undBraunlage können Sie ab so-fort die Einbecker Senfe ver-kosten und kaufen.

Barbis. Wer gern Blasmusikhört, sollte sich jetzt den 23.Dezember vormerken. DieBarbiser Straßen-Musikantenwerden in diesem Jahr am 4.Advent wieder einmal ein„Konzert zur Vorweihnachts-zeit“ im Gasthaus „DreymannsMühle“ veranstalten und dabeiihr Blasmusikrepertoire vor-stellen.

So wie es viele Musikfreun-de bei einem Konzert kurz vorWeihnachten erwarten, wirdes im Programm festliche Stü-cke und Weisen zur Advents-zeit geben.

Darüber hinaus werdenaber auch Polkas und andereSchmankerln der böhmischenund traditionellen Blasmusik,Walzerklänge und Evergreensaus der Welt des Schlagers er-klingen.

Auch mit solistischen Einla-gen werden sich die BarbiserStraßen-Musikanten, insbeson-dere ihr musikalischer Leiter

Ralf Lips, präsentieren. Weni-ger bekannte Musik, aber auchpopuläre Ohrwurm-Melodienwerden zu hören sein.

Konzertbeginn ist um 15.00Uhr. Die Barbiser Straßen-Mu-sikanten wollen mit ihrer Mu-sik die zur Jahreszeit passendeStimmung erzeugen, und Fa-milie Dreymann wird für Be-wirtung und Kaffeehaus-Atmo-sphäre sorgen.

Walter Ziegler

Weihnachten am Natur-Erlebniszentrum HohneHof

Konzert am 4. Adventin Dreymanns Mühle

BürgernahesVerwaltungshandeln?

Wernigerode – Drei An-nen-Hohne. Auch in der Vor-weihnachtszeit und in denWeihnachtsferien lädt das Na-tur-Erlebniszentrum Hohne-Hof zu einem Besuch ein.

So bietet es beispielsweiseam Sonntag, den 16. Dezem-ber 2012 um 11 Uhr eineWanderung auf den Spurenvon Märchen und Sagen rundum den HohneHof an. Treff-punkt ist der Parkplatz in DreiAnnen-Hohne, von wo esdann mit dem Ranger in denverschneiten Winterwald derUmgebung geht. Die Wande-rung endet am HohneHof, woman sich mit einem kleinenImbiss und warmen Geträn-ken stärken kann. Die Wande-rung ist für Erwachsene undKinder gleichermaßen geeig-

net. Am Mittwoch,19.12.2012 gibt es für alle Kin-der, die noch ein selbstgebas-teltes Geschenk brauchen, ei-ne gute Chance zum Mitma-chen bei einer Bastelaktionmit Naturmaterial. Treffpunktist dazu um 10 Uhr auf demParkplatz, doch kann manauch noch bis 14 Uhr amHohneHof Anregungen fürweihnachtliche Basteleien er-halten. Ein besonderes Erleb-nis ist sicher auch zwischenden Feiertagen die Winter-wanderung mit den National-parkpferden Eros und Max.Dazu treffen sich alle Pferde-begeisterten am 27. Dezem-ber um 10.15 Uhr am Wan-dertreff auf dem Parkplatz.Bei ausreichend Schnee soll-ten Schlitten mitgebracht wer-

den. Die Tour dauert etwazwei bis drei Stunden und en-det ebenfalls am HohneHof.

Aber auch ohne Veranstal-tungen ist der HohneHof fürBesucher geöffnet und lädtmit der großen Feuerschalezum Verweilen ein. Für diekleinen Besucher gibt es miteinem neuen Waldgeist undder „Forscherecke“ auch imwarmen Haus Möglichkeiten,den Geheimnissen der Naturauf den Grund zu gehen. DasTeam des Natur-Erlebniszen-trums HohneHof freut sichauf viele neugierige Naturfor-scher!

Am 24. und 31. Dezember2012 bleibt das Natur-Erleb-niszentrum geschlossen, anden Feiertagen ist es geöffnet.Die beiden Nationalpark-Kaltblutpferde Eros und Max in voller Aktion. Foto: Siegfried Richter

Seite 10 Dezember 2012Braunlager Zeitung

Das Wasser ist voller Le-ben, auch wenn es oft auf denersten Blick gar nicht so aus-sieht. Zu den Gewässertieren,die aufgrund ihrer verstecktenLebensweise wenig auffallen,zählen auch die wasserbe-wohnenden Insekten, von de-nen die Eintags-, Stein- undKöcherfliegen vielen Natur-freunden wenigstens vom Na-

men her bekannt sein wer-den. Ihr deutscher Name lässtauf eine Verwandtschaft mitden „echten“ Fliegen schlie-ßen, doch sind beispielsweisedie Köcherfliegen mit denSchmetterlingen viel näherverwandt als mit den echtenFliegen.

Eintags-, Stein- und Kö-

cherfliegen weisen ein wasser-gebundenes Larvenstadiumauf, das bei den Steinfliegenbis zu zwei Jahre andauernkann. Ihm folgt ein landgebun-denes Erwachsenstadium. DieImagines, so heißen die er-wachsenen Tiere nach demSchlupf, leben bei den Eintags-fliegen nur wenige Stunden,bei den Köcherfliegen aber

durchaus mehrere Monate.Die Larven aller drei Insekten-gruppen sind meist auf derUnter- und Oberseite vonschnell überströmten Steinen,aber auch in flutenden Was-serpflanzen oder in Wurzel-bärten strömungsgeschützterRandbereiche zu finden.Schlupf und Verwandlung in

die geflügelten Imagines be-ginnen im Jahresverlauf mitden Steinfliegen. Einige Artendieser Gruppe sind als 1 - 2cm große, schwarz gefärbteIndividuen bereits im Februaram Ufer vieler Harzer Fließ-

gewässer anzutreffen. DieImagines der Eintagsfliegen,deren Schlupf hauptsächlichim Mai/Juni erfolgt, bilden cha-rakteristische Schwärme, diein Gewässernähe in einer Hö-he von bis zu 20 m beobach-tet werden können. Im Ge-gensatz dazu führen die über-wiegend nachtaktiven erwach-senen Köcherfliegen ein eherverstecktes Dasein. Sie sindtagsüber unter Brücken oderin der Ufervegetation zu fin-den.

Die Gewässer des Harzesbesitzen als Lebensraum fürdie Eintags-, Stein- und Kö-

cherfliegen eine außerordent-liche Bedeutung, denn etwaein Viertel der Eintags- undKöcherfliegenarten und mehrals die Hälfte der Steinfliegen-arten kommen in Sachsen-An-halt ausschließlich im Harz

vor. Trotzdem sind auch dieGewässer im NationalparkHarz nicht von negativen Ein-flüssen verschont geblieben.Als eine der größten Gefähr-dungsursachen für die Arten-vielfalt der Eintags-, Stein- undKöcherfliegen im Harz ist dieGewässerversauerung anzu-führen. Die Ursachen dafürliegen einerseits in der Geolo-gie des Harzes begründet, dader hier vorherrschende Gra-nit arm an basenreichen Stof-fen wie z.B. Calcium ist unddamit Säureeinträge nurschlecht gepuffert werdenkönnen. Anderseits führt die

Insellage des Harzes dazu,dass aus der vorherrschendensüdwestlichen Luftströmungversauerungsfördernde Luft-schadstoffe wie Schwefeldi-oxid ausgefiltert werden. Die-se führen in Verbindung mitden vielen natürlich saurenMoorabflüssen insbesondereim Frühjahr während der

Schneeschmelze zu einer star-ken Reduzierung des pH-Wer-tes. So wurden an einigen Bä-chen pH-Werte gemessen, diefast dem Wert von Essig (pH3) entsprachen. Der pH-Wertist aber gerade für Eintags-,Stein- und Köcherfliegen einwichtiger Umweltfaktor –Werte unterhalb des neutra-len Bereiches (um 7) werdenvon vielen Arten nicht tole-riert. So konnten bei Untersu-

chungen an der unversauertenEcker auf Höhe der Ahlsburgmehr als doppelt so viele Ar-ten von Eintags-, Stein- undKöcherfliegen nachgewiesenwerden wie an der stärkerversauerten Ilse im Bereichder oberen Ilsefälle. Dass dieVersauerung mancher Harzbä-che ein neueres Phänomen ist,

zeigen die Daten einer fast100 Jahre zurückliegendenUntersuchung der Ilse. Da-mals traten hier an gleicherStelle noch Köcherfliegenar-ten auf, die nur bei neutralenpH-Werten existieren können.Aktuell müssen sie hier – be-dingt durch die verändertenpH-Werte – als verschollenoder ausgestorben gelten.

Mario Braunsund Mathias Hohmann

Köcherfliegenlarven Fotos (2): Otfried Wüstemann

Steinfliegenlarve Perla abdominalis Foto: Ralf Brettfeld

Steinfliege

Zur UNO-Dekade der Biodiversität (Teil 8)

Artenvielfalt im Wasser – Fliegen, die keine sind …

„Symphonie des Lichts“ im Nationalparkhaus Sankt AndreasbergFaszinierende Sonderausstellung des Künstlers Fred Hahn

Wintersport im Nationalpark Harz

Nationalparkhaus trotz Straßensperrunggeöffnet und erreichbarSt. Andreasberg. Jetzt, in

der dunklen Winterzeit, ist einganz besonderes Licht in dasNationalparkhaus Sankt An-dreasberg eingezogen.

Die Ausstellung von FredHahn, Braunlage, zeigt dabeiauch die Schönheit der Natur-landschaft des NationalparksHarz im Wechsel von Tages-und Jahreszeiten.

Das Licht spielt in allenWerken von Fred Hahn diezentrale Rolle. Ob beim „Bro-ckenheidenleben“ mit Totholz,dem riesigen Granit-Felsen im„Okersonnenschein“ oder imgroßformatigen „Sonnengar-ten“, einem seiner Meister-werke.

Allen Bildern verleiht dasLicht eine ganz eigene Intensi-tät. Und auch der zwinkerndeLuchs hat eine faszinierendeLeuchtkraft. „Wir sind froh,diese tollen Werke bei unszeigen zu dürfen“, freut sichWalter Wimmer, Leiter desNationalparkhauses.

Neben den 16 gezeigtenBildern sind auch zwei Plasti-

ken zu sehen, darunter der„Mondwagen (Wir kamen, wirgehen, wir bleiben)“, der seit20 Jahren erstmals wiederausgestellt ist.

Die Ausstellung ist zu denÖffnungszeiten des National-parkhauses noch bis zum10.1.2013 zu sehen. Das Na-tionalparkhaus Sankt Andreas-berg hat von Dienstag – Sonn-tag von 10.00 – 17.00 Uhr ge-

öffnet. Auch über Weihnach-ten ist die Ausstellung geöff-net, nur Heiligabend und Neu-jahr ist das Haus geschlossen.

Weitere Informationen zuFred Hahn unter www.atelier-fred-hahn-berlin.de

Allgemeines über das Na-tionalparkhaus finden Sie un-ter www.nationalparkhaus-sanktandreasberg.de

Braunlage. Der National-park Harz hat am 7. Dezem-ber mit dem Spuren der ers-ten Loipen in seinen beidenBundesländern begonnen. So-wohl in Niedersachsen alsauch in Sachsen-Anhalt ist dieSchneehöhe ausreichend, umzumindest einen Teil der Loi-pen in den höheren Lagen desParks zu spuren.

Der Nationalpark Harz bie-tet gut präparierte, schneesi-chere Loipen in herrlicher Na-tur. Loipen im Nationalparksind aktiver Naturschutz -störempfindliche Bereichewerden durch Besucherlen-kung beruhigt.

Die Gesamtlänge der Loi-pen und Skiwanderwege be-trägt ca. 200 km. Sie befinden

sich in Höhenlagen von 350bis 930 m ü. NHN und weisenalle Schwierigkeitsgrade von

leicht bis schwer auf. Skizentren innerhalb des

Nationalparks gibt es in Alte-

nau-Torfhaus (Skiabfahrten mitLiftanlagen, Rodelhang) undSankt Andreasberg-Sonnen-berg (Skihänge, 4 Lifte), Loi-pengebiete am Achtermannmit Königskrug, Acker-Lonau,Drei-Annen-Hohne, Torfhaus

und Sonnenberg. Rast- undEinkehrmöglichkeiten entlangder Loipen und Skiwanderwe-ge bieten die Nationalpark-Waldgaststätten Hanskühnen-burg auf dem Acker, Rehber-ger Grabenhaus am Rehber-

ger Grabenweg, Rinderstallbei Sankt Andreasberg, Mol-kenhaus und Rabenklippen beiBad Harzburg sowie die Na-tionalpark-Waldgaststätte undRangerstation Scharfensteinbei Ilsenburg.

Besuchen Sie bitte auch dieNationalparkhäuser und Infor-mationsstellen in den Loipen-gebieten – hier gibt es Wan-derkarten, Faltblätter und vielInformation: Nationalpark-Be-sucherzentrum TorfHaus (aufdem Großparkplatz Torfhaus),Tel. 0 53 20 / 2 63,www.torfhaus.info und Natio-nalparkhaus Sankt Andreas-berg, Erzwäsche 1, 37444Sankt Andreasberg, Tel. 0 5582 / 92 30-74, Fax -71.

-red/rkk

St.Andreasberg. Anlässlichder aktuellen Straßensperrungim Bereich der Unteren undOberen Grundstraße weistdas Nationalparkhaus SanktAndreasberg darauf hin, dasses regulär geöffnet und er-reichbar ist.

Für alle Fahrzeuge ist dieZufahrt von unten über dieUntere Grundstraße möglichund Pkw können das Hausauch „von hinten“ über dieErzwäsche erreichen.

Wer von oben anfährt, et-wa von Sonnenberg oderBraunlage kommend, kann dasHaus durch die Stadt überSchützenstraße, Dr.-Willi-Bergmann-Str., Breite Straße,Mühlenstraße und UntereGrundstraße erreichen.

Zu Fuß ist das Haus nachwie vor über alle Straßen er-reichbar und die Stadt Braun-lage hat auch zugesagt, zumin-dest einen Fußweg von derOberen Grundstraße her zuräumen und frei zu halten.

ÖffnungszeitenDas Nationalparkhaus

Sankt Andreasberg ist im Win-ter von Dienstag – Sonntagvon 10.00 – 17.00 Uhr geöff-net, auch über Weihnachten.

Geschlossen ist das Hausnur Heiligabend und Neujahr.

Besondere Termine: Tierspurenwanderung mit

Treff am Haus am 3. und 5. Ja-nuar 2012, jeweils 10.00 Uhr(ca. 2h) Kosten: Kinder 2Euro, Erw., 4 Euro, Familien10 Euro. Das Team des Natio-nalparkhauses freut sich aufIhren Besuch!

Der Künstler Fred Hahn Foto: Walter Wimmer

Zu Beginn des Loipenspurens wurden Loipenleger und Strecken vorgestellt. Loipenleger im Einsatz Fotos (2): Richter

Nationalparkhaus St. Andreasberg Foto: Walter Wimmer

Dezember 2012 Seite 11Braunlager Zeitung

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Evangelisch lutherischer Kindergarten BarbisSpende für Anbau Krippe erhalten

17 Ehrenamtskarten an verdienteKreiseinwohner verliehen

Bad Lauterberg – Barbis(red). In der Nikolauswocheüberreichte Fritz Vokuhl derVorsitzenden der evangelischlutherischen St. Petri Kirchen-gemeinde Barbis, GerlindGottschling und der Kinder-gartenleiterin des evangeli-schen Kindergartens Frau IlseSauer-Illhardt für den Anbauvon Krippenplätzen eine Spen-de in Höhe von 500 Euro. Erverband damit die Hoffnung,dass mit dem seit Jahren ge-planten Vorhaben tunlichstbald begonnen werden kann,um auch ein- und zweijährigeKinder betreuen zu können.Für Fritz Vokuhl ist die Schaf-fung ein wichtige Vorausset-zung für eine bessere Kinder-betreuung und mehr Kinder-und Familienfreundlichkeit inBad Lauterberg im Harz. Sym-bolisch überreichte er einenBaustein für das Vorhaben.Die Übergabe erfolgte in An-wesendheit der Kinder der

Schmetterlingsgruppe die ihmals Dank einen Schutzengelund ein weihnachtliches Lichtschenkten. Fritz Vokuhl be-dankte sich dafür bei den Kin-dern und den Anwesendensehr herzlich. Zum Abschlusswurde zur Freude aller Betei-

ligten gemeinsam ein Niko-lauslied gesungen. Die Anwe-senden hoffen, dass weitereBürgerinnen und Bürger dieSchaffung von Krippenplätzeim evangelischen Kindergartendurch Spenden unterstützen.

Bad Lauterberg/Kreis Oste-rode (kip). Wenige Tage nachdem Internationalen Tag desEhrenamts wurden die Ehren-amtskarten 2012 im Kreis Os-terode verliehen. Ute Der-nedde und Peter Kieslich von

der Freiwilligen Agentur OHAeröffneten die Feierstunde imRatssaal der Stadt Bad Lauter-berg. Die Verleihung der Eh-renamtskarte ist eine beson-dere Auszeichnung. PeterKieslich stellte heraus, dassdas Wort Ehren eine besonde-re Bedeutung habe. E steht fürEinsatz, H für Hoffnung ge-

ben, R für Respekt den Ehren-amtlichen zollen, E für mit En-gels Geduld tätig sein und fürEhrgeiz, um etwas in der Weltzu verbessern, N für Nachbar-schaftshilfe in unserer Gesell-schaft.

Stellvertretender LandratKlaus Liebing stellte das eh-renamtliche Engagement he-raus. Ohne diesen ehrenamtli-chen Einsatz komme unsereGesellschaft nicht mehr aus.Das Ehrenamt hat viele Ge-sichter und groß ist die Paletteder ehrenamtlichen Tätigkeit.Über 20 Millionen Bürgerin-nen und Bürger sind inDeutschland ehrenamtlich ak-tiv. Schwerpunktmäßig ist esdie Gruppe 50+, die sich dau-

erhaft für unsere Gesellschafteinsetzt.

Bürgermeister Dr. ThomasGans appellierte als Hausherran die Gesellschaft: „Es könn-ten mehr ehrenamtlich tätigsein.„ Florian Mangold, Bad

Lauterberg, dankte den Eh-renamtlichen und versprach,für die Ehrenamtskarte beiSponsoren zu werben.

Die Leiterin des Mehrgene-rationenhauses, Frau Urban,Osterode, würdigte die eh-renamtlich Tätigen GertrudSchirmer und Monika Jung, die

verschiedene Projekte Wochefür Woche umsetzen.

Bürgermeister Gröger stell-te Siegfried Gorlt, Harzer Ro-tes Höhenvieh Wieda undKlaus Marx, WSV Wieda undSV Südharz, mit ihren ehren-amtlichen Tätigkeitsfeldernvor.

Fritz Dittmar, KulturkreisBad Lauterberg, MTV Lauter-berg und NABU Südharz, istseit Jahrzehnten tätig. EineVielzahl von Projekten betreuter oder führt diese in den ver-schiedenen Organisationenverantwortlich durch.

Ute Kruse, „Grüne Da-men“- ÖKH EhrenamtlicheKrankenhaus- und Altenheim-hilfe, zeigte den ehrenamtli-

chen Einsatz von HildegardNeumann und Gisela Kellnerauf.

Herr Grosch erläuterte dieehrenamtlichen Aufgabenfel-der von Klaus-Peter Wein-reich, Oswald Opp und Hans-Heinrich Hillegeist, Förder-kreis Königshütte Bad Lauter-berg. Herr Hillegeist war lei-der verhindert, sodass er dieEhrenamtskarte nicht entge-gennehmen konnte.

Ulrich Schramke stellte dieehrenamtlichen Leistungenvon Karl-Heinz Grösche undJoachim Holze, VfL Herzberg,vor.

Ursula Glock-Menger, NA-BU Osterode, ist als 2. Vorsit-zende und als Gründungsmit-glied aktiv für den NABU tätig.

Inge Holzigel zeigte dieVerdienste des ehrenamtlichTätigen Helmut Kreter, RVWanderlust Bad Lauterberg,auf. Über 25 Jahre bereitet erschon Wanderfahrten für dieMitglieder vor. Bei Wind undWetter sind er und seine Ver-einsmitglieder mit dem Fahr-rad unterwegs.

Otto Wilhelm Holzigel,DLRG Bad Lauterberg, istnicht nur auf Ortsebene fürdie Gemeinschaft tätig.

Volkart Berger, Osterode,Liberaler Mittelstand Nieder-sachsen -Region Harz, setztsich mit Nachdruck auf denverschiedenen Ebenen derstaatlichen Organisation fürden Mittelstand ein. WinfriedKippenberg, Bad Grund, infor-mierte über die Vielseitigkeitdes ehrenamtlichen Einsatzesvon Volkart Berger für dieHarzer Region. Er würdigteseine besonderen Verdienste.Volkart Berger setzt sich vorOrt und auf Landesebeneschwerpunktmäßig für die Be-lange der Wirtschafts- undTourismusförderung ein. Da-neben engagiert er sich in vie-len anderen Vereinen und Ver-bänden. Sein Rat und seineHilfe sind gefragt, so Kippen-berg.

Ute Dernedde berichteteüber die verschiedenen Tätig-keitsfelder von AndreasWachsmuth und GerlindeBeuershausen bei der Frauen-selbsthilfe nach Krebs.

Herzliche Dankesworterichteten Ute Dernedde undPeter Kieslich an alle geehrtenehrenamtlich Tätigen, an denstellvertretenden LandratKlaus Liebing und Bürgermeis-ter Dr. Thomas Gans, die dieVerleihung der Ehrenamtskar-te vorgenommen hatten.

Damit war die Feierstundeim Ratssaal der Stadt Bad Lau-terberg beendet.

Ratsherr Fritz Vokuhl (Bündnis 90/Die Grünen) (2.v.l.) übergibt an Ger-lind Gottschling vom Kirchenvorstand (Bildmitte) und an die Kindergar-tenleiterin Ilse Sauer-Illhardt (2.v.r.) eine Geldspende für die Schaffungvon Krippenplätzen. Foto: red

Die geehrten Ehrenamtskarten-Träger mit dem stellvertretenden LandratKlaus Liebing, Bürgermeister Dr. Thomas Gans, Ute Dernedde und PeterKieslich im Ratssaal Bad Lauterberg

Volkart Berger mit Bürgermeister Dr. Thomas Gans und stellvertretendenLandrat Klaus Liebing (v. re.) Fotos (2): kip

Seite 12 Dezember 2012Braunlager Zeitung

Dezember 2012 Seite 13Braunlager Zeitung

Braunlager Zeitung Dezember 2012Seite 14

Barbis (bj). Nachdem be-reits in der Kernstadt und inBartolfelde seit Jahren Jugend-räume vorhanden sind, konntein der letzten Novemberwo-che der dritte Jugendraum imStadtteil Barbis, im ehemali-gen Rathaus, eröffnet werden.Vorausgegangen, so Bürger-meister Dr. Thomas Gans,war am 28. Juni 2012 ein ein-stimmiger Beschluss desStadtrates (ohne Diskussion)zur Einrichtung des Jugendrau-mes. Erst noch einige Wo-chen zuvor hatten BI-Mitglie-der in Leserbriefen endlich dieUmsetzung öffentlich gefor-dert. In der Diskussion warein Jugendraum im größtenBad Lauterberger Stadtteilschon länger, allerdings konntedas Vorhaben jetzt nur umge-setzt werden, nachdem in Zu-sammenarbeit mit dem AWO-Kreisverband und der Unter-

stützung von Bad Lauterber-ger Ratsmitgliedern, der vomehemaligen Bürgermeister Ot-to Matzenauer vorgeschlageneVerkauf des ehemaligen Rat-

hauses in letzter Minute ver-hindert wurde. Dank derAWO, so der Bürgermeister,konnte auch die vorhandene

Küche für den Jugendraumübernommen werden. Herge-richtet wurden die Räumlich-keiten von StadtjugendpflegerStefan Buchwald in Zusam-

menarbeit mit den BarbiserJugendlichen in Eigenleistung.Besonderer Dank, so der Bür-germeister abschließend, ge-

bührt Marcus Warlich für diefinanzielle Unterstützung, derFeuerwehr für die Umzugshil-fe, den zahlreichen Sachspen-dern sowie den Anliegern derWehrstraße für die Sammlungvon Spendengeld für den Ju-gendraum. Eingerichtet ist derneue Jugendraum unter ande-rem mit mehreren Sitzecken,außerdem stehen ein Billard-tisch und ein Kicker zur Verfü-gung. Er ist jeweils montagsund mittwochs von 15 Uhr bis20 Uhr geöffnet. Die Jugend-räume in Bad Lauterberg kön-nen dienstags und donners-tags, der in Bartolfelde frei-tags, ebenfalls jeweils von 15bis 20, besucht werden. ZurEröffnung gekommenen wa-ren nicht nur einige Anwohnerund Vereinsvertreter desStadtteiles, sondern auch zahl-reiche Ratsmitglieder.

Bad Lauterberg (bj). All-jährlich zu Silvester sind dieBezirksschornsteinfeger undihre Gesellen aus dem Land-kreis Osterode in den Städtendes Kreises unterwegs, um alsGlücksbringer zu fungieren.Ausgesucht haben sich die„Schwarzen Männer“ in die-sem Jahr einmal wieder denBoulevard in Bad Lauterberg.Hier trifft man in der belebtenFußgängerzone der Kur- undEinkaufsstadt nicht nur außer-gewöhnlich viele Einwohnerdes Landkreises Osterode,

sondern auch sehr viele Gästeder Kneippstadt und des ge-samten Harzes an.

Wie in den Vorjahren wer-den die schwarzen „Glücks-bringern“ nicht nur die bestenWünsche zum Neuen Jahr,sondern auch kleine Schorn-steinfegerfiguren und Glücks-pfennige an die Besucher derInnenstadt verteilen.

Landkreis Osterode (bi).Mit mehr als 14.000 Wählerin-nen und Wählern sprach sicheine deutliche Mehrheit von58,4 % gegen einen GroßkreisSüdniedersachsen aus, wäh-rend nur 9.987 Wählerinnenund Wähler, nämlich 41,5 %,der Fusionsoption mit Nort-heim und Göttingen ihre Stim-me beim Bürgerentscheid ga-ben. Laut KDS wurden in BadSachsa 73,2%, Bad Grund73,6%, Bad Lauterberg63,9%, Herzberg 55,9%, Os-terode 52,2% sowie in Wal-kenried 71,78% Zustimmungzum Bürgerentscheid erreicht.Lediglich im Bereich Hattorf

wurden keine Mehrheiten er-reicht. Die Initiatoren derBürgerinitiative „Für Ostero-de“ waren sehr erfreut, dasssich trotz der widrigen Witte-rungsbedingungen, fehlenderoder zu spät zugestellterStimmkarten, einer Reduzie-rung der Stimmbezirke sowieder Entkoppelung von Land-tagswahl und Bürgerentscheidfast 40 % der Wahlberechtig-ten am Bürgerentscheid betei-ligten. „Damit haben wirschwarz auf weiß, dass einerepräsentative Mehrheit keineFusion mit Northeim undGöttingen wünscht“, erklärteDr. Thomas Grammel am Abend

des Bürgerentscheides. „In an-deren Bundesländern wäredamit die Großkreisfusionvom Tisch. In Niedersachsenist das Quorum, die zu errei-chende Ja-Stimmenzahl, leidersehr hoch. Daher ist es nunan den gewählten Volksvertre-tern, den eindeutig artikulier-ten Bürgerwillen in Politik um-zusetzen. Aus unserer Sichtkann im Spiegel des heutigenWahlergebnisses nur ein Ab-bruch der Großkreisfusion in-frage kommen“, interpretierteJon Döring das Bürgervotum.Die Initiatoren der BI „FürOsterode“ bedankten sich beiallen Unterstützerinnen und

Unterstützern für die uner-müdliche Arbeit und kündig-ten an, ihre Arbeit fortzuset-zen und für einen gemeinsa-men Landkreis aus Osterodeund Goslar zu werben. „Dieheutigen Resultate beflügelnuns, auch wenn wir das Quo-rum nicht erreicht haben“, er-klärte Bernd Hausmann, „eszeigt sich, dass eine breiteMehrheit den Großkreis ab-lehnt und die Vorzüge einerWestharzfusion sieht. Bei denWahlen zum niedersächsi-schen Landtag besteht dieMöglichkeit, diese Präferenzauch in der Wahlentscheidungzu berücksichtigen.“

Deutliche Mehrheit lehnt Großkreis abBI geht als Sieger der Herzen aus Bürgerentscheid hervor

Bad Lauterberg (bj). WieBad Lauterbergs Bürgermeis-ter Dr. Thomas Gans bei derjüngsten Ratssitzung(29.11.2012)mitteilte, handele sich bei derNichtzustellung von Abstim-mungskarten im Stadtgebietvon Bad Lauterberg tatsäch-lich nicht nur um „Einzelfälle“.Nachdem sich immer mehrBürger meldeten, die keineAbstimmungsbenachrichtigun-gen bekommen hatten, so derVerwaltungschef weiter, habeman in nach Absprache mitdem Kreisabstimmungsleitereine Pressemeldung herausge-geben. Diese habe jedoch dieTageszeitung im Landkreisnicht „Wort für Wort“, wie ge-wünscht, wiedergegeben.Deshalb verlas Dr. ThomasGans noch einmal die Presse-mitteilung.

Stadt weist Schuldvon sichDie Schuld der fehlerhaften

Zustellung oder Versendungder Karten, so der Verwal-tungschef, so habe eine Nach-prüfung ergeben, liege nichtbei der Stadtverwaltung, son-dern bei einem privatenDienstleister. Diesen werdeman auch in Regress nehmen,wenn es zu Klagen im Zusam-menhang mit dem Bürgerent-scheid kommen sollte, außer-dem habe man sofort die Zu-sammenarbeit abgebrochen.

In der Bürgerfragestundewollte Gerhard Koch wissen,ob es denn bei der fehlerhaf-ten Zustellung der Abstim-mungskarten regionale Bezügeim Ort gebe. Dies sei nichtder Fall, so der Bürgermeister.Meldungen von Bürgern seiensowohl aus der Oberstadt,Odertal, Deta-Straße, Bürger-park, Wolfsgrube, Heiken-berg, aber auch vereinzelteaus Barbis gekommen. Um dietatsächlichen Ursachen publik

zu machen, so Gerhard Koch,fordere er größtmöglicheTransparenz.

Ratsherr Klaus RichardBehling (BI), sah im Zusam-menhang mit der fehlerhaftenZustellung der Karten eine„Garantenpflicht bei der StadtBad Lauterberg“, wonachzeitnah alle Wähler durch dieStadt Bad Lauterberg infor-miert werden müssten, wound wie sie am Bürgerent-scheid teilnehmen können.Weiterhin wollte der BI-Rats-herr wissen, ob die Einschät-zung der Bürgerinitiative rich-tig sei, wonach etwa 10 % al-ler Lauterberger Wähler keineWahlbenachrichtigungskarteerhalten habe. Diese Einschät-zung wollte der Verwaltungs-chef nicht teilen. Zu der Ga-rantenpflicht bemerkte Dr.Gans, mit der Pressemittei-lung an alle Medien sei mander Pflicht bereits nachge-

kommen. Auch mit einereventuellen Anzeige in der Ta-geszeitung werde man nichtalle in Frage kommendenWähler erreichen, da ebennicht alle Bürger Zeitung le-sen.

Nach dem Bürger-entscheidWie nach dem Bürgerent-

scheid am 2. Dezember unteranderem aus dem Wahlbezirk1 (Vitamar) in Bad Lauterbergbekannt wurde, hatten von262 dort wählenden Bürgern148 Personen keine Wahlbe-nachrichtigung erhalten! WieBeobachter der Wahl nach derAuszählung der Stimmkartenim Rathaus erfahren haben, istes wohl bei anderen Wahllo-kalen in Bad Lauterberg ähn-lich gewesen. In der gesamtenDETA-Straße hat aus unbe-kannten Gründen tatsächlichnur ein Wohnblock Benach-richtigungskarten erhalten.

Skandal um nicht zugestellte Abstimmungskarten/ Wahlbenach-richtigungen in Bad Lauterberg weitet sich immer mehr aus

Forderung der Jugend umgesetztIn Barbis wurde der Jugendraum offiziell eröffnet

Schornsteinfeger zu Silvester als Glücksboten unterwegsBewohnern und Gästen die besten Wünsche zum

Neuen Jahr überbringen

Foto rechts: Auf dem Boulevardsind die Schornsteinfeger zu Silves-ter ein beliebtes Fotoobjekt.

Foto: Bernd Jackisch

In einem Raum kann gekickert werden. Foto: Bernd Jackisch

Braunlager ZeitungDezember 2012 Seite 15

Bad Lauterberg (bj). All-jährlich werden bei der FirmaExide in der Vorweihnachts-zeit die treuen und langjähri-gen Mitarbeiter ausgezeich-net.

Zusätzlich lädt man zu derJubilarehrungsfeier im HotelPanoramic auch die Mitarbei-ter ein, die nach Jahrzehnten

Betriebszugehörigkeit im Lau-fe des Jahres in den Vorruhe-stand, bzw. in Ruhestand ge-hen. Für 40-jährige Betriebs-zugehörigkeit konnten BerndWittek und Günter Carl durchWerkleiter Manfred Stöcklein,Personalleiter Petric Ulmensowie den Betriebsratmitglie-dern Ulrich Amandi und Die-

ter Zimmermann geehrt wer-den. Ausgezeichnet wurdenweiterhin für 25-jährige Tätig-keit bei der Exide ImkeWronn, Jürgen Lohrengel, Rai-ner Karsten, Jens Wienrich,Udo Schattenberg, Jörg Mo-rich, Joachim Bech, KlausRath, Hartmut Eckstein, An-dreas Bennewitz, Andreas

Verlohren, Hans-Jürgen Mar-quardt und Ralph Henry Vogt.Verabschiedet wurden IlonaLepa, Bodo Zinram, NorbertKaufmann, Edgar Fiedler,Bernd Reupert, Josef Polak,Siegwart Walter, HeinrichWillmer, Volker Rakebrandt,Reinhard Stolper, Klaus Bleier,Norbert Eckstein, Fredi Willig,Klaus Hilbert, Klaus Kaden,Rudolf Weber und LotharReinholz.

Insgesamt, so die Werk-und Personalleiter der Exide,konnten im abgelaufenen Jahr2012 drei Mitarbeiter das 40-jährige und 17 Mitarbeiter das25-jährige Firmenjubiläum be-gehen, 19 langjährige Mitar-beiter wurden in den Ruhe-stand verabschiedet. Mit Ab-stand die längste Dienstzeithat Elektromeister LotharReinholz mit 44 Jahren, erwurde wie 15 weitere Kolle-gen in die Freistellungsphasedes Vorruhestandes geschickt.

Jubilarehrung und Mitarbeiterverabschiedung der Firma Exide

Bernd Wittek und Günter Carl für40-jährige Zugehörigkeit ausgezeichnet

Die für 40- und 25-jährige Firmenzugehörigkeit Geehrten sowie die nach Jahrzehnten Mitarbeit verabschiedetenMitarbeiter der Firma Exide mit der Unternehmensleitung und den Betriebsratsmitgliedern. Foto: bj

Bad Lauterberg (bj). AmDonnerstag, 20. Dezember,um 18 Uhr, tritt der StadtratBad Lauterberg noch einmalzu einer öffentlichen Sitzungzusammen. Keinesfalls kannder Rat bei dieser vorweih-nachtlichen Sitzung Geschen-ke an die Bürger verteilen -genau das Gegenteil ist derFall. Nach dem fast alle Ein-wohner schon mit steigendenKraftstoff-, Energie- und Versi-cherungsbeiträgen konfron-tiert sind, befasst sich derStadtrat allein bei seiner letz-ten Sitzung in diesem Jahr mitfünf Tagesordnungspunkten,deren Folge höhere Steuernund Gebühren im Jahr 2013sind.

Nach dem der Gewerbe-steuerhebesatz letztmalig imJahr 2006 von 330 v.H. auf343 v.H angehoben wurde, istnun eine Erhöhung um 27Punkte auf 370 v.H. geplant,was laut Sitzungsvorlage einerErhöhung von 7,87 % ent-spricht. Der Kreisdurchschnittim Landkreis OHA lag 2012bei 353 v. H., lediglich dieSamtgemeinde Bad Grundhatte mit 375 v. H. bereits imlaufenden Jahr 2012 einen hö-heren Hebesatz.

Steigen werden auch dieGrundsteuerhebesätze von345 v. H (Grundsteuer A)

bzw. von 344 v. H. (Grund-steuer B), auf 370 v. H. Nachdem zunächst eine jährlicheschrittweise Anhebung vorge-sehen war (2013 auf 350 v.H.,2014 auf 360 v.H. und 2015auf 370 v.H.), wurde auf Vor-schlag der CDU in der Sep-tembersitzung die sofortigeErhöhung auf 370 v.H. be-schlossen. Nun muss derStadtrat lediglich noch die Sat-

zung zur Erhebung der Steu-ern beschließen.

Nur relativ gering erhöhtwird die Gebühr zur Nieder-schlagswasserbeseitigung. Lautder zweijährigen Kalkulationder Gesellschaft für kommu-nale Entwicklung ist pro Qua-dratmeter bebauter und be-

festigter Fläche im Jahr 2013und 2014 statt 0,16 Euro/m2künftig 0,18 Euro/m2 zu zah-len. Deutlich steigen hingegendie Kosten für Abwasserbesei-tigung. Waren bisher pro Ku-bikmeter Abwasser 2,91 Eurofällig, so muss im kommendenJahr pro Kubikmeter 3,29Euro (+ 0,38 Euro) gezahltwerden. Im Jahr 2014 erhöhtsich der Betrag weiter auf

3,33 Euro pro Kubikmeter (+0,42 Euro).

Eine kräftige Erhöhungmüssen die Grundstückseigen-tümer auch für die Straßenrei-nigung in den kommendenzwei Jahren hinnehmen. LautNachkalkulation der Jahre2010 und 2011 für Straßenrei-

nigung und Winterdienst stei-gen die Gebühren in der Rei-nigungsklasse 1 (Reinigung ein-schließlich Winterdienst durchdie Stadt) im Jahr 2013 und2014 auf 3,73 Euro pro lau-fenden Meter Grundstücks-front (bisher 2,96 Euro in2011 und 3.03 Euro in 2012).In der Reinigungsklasse 2 (Rei-nigung durch Grundstücksei-gentümer, Winterdienst durchdie Stadt) sind künftig pro lau-fenden Meter Grundstücks-front 2,18 Euro fällig (alt 1,85Euro in 2011, 1,84 Euro in2012). Weiterhin hat derStadtrat über außerplanmäßi-ge Aufwendungen und Aus-zahlungen im Zusammenhangmit der Straßenreini-gung/Winterdienst über42.600 Euro aus dem Jahr2010 sowie für Ausbau Oder-straße/Stützmauer in Höhevon 25.000 Euro aus demHaushaltsjahr 2012 zu befin-den. In einem weiteren Tages-ordnungspunkt geht es um dieBeschlussfassung über die Be-nennung der GrundschuleBarbis zur inklusiven Schwer-punktschule. Nach Vertagungsteht letztendlich der BI-An-trag über die Beschlussfassungund die Bezuschussung zumKrippenanbau an den ev. Kin-dergarten Barbis auf der Ta-gesordnung.

Noch eine Ratssitzung vor Weihnachten

Allerdings keine Geschenke zu erwarten

Sämtliche Kosten für den Winterdienst (Schneeräumung und Abfuhr,Streudienst) werden auf die Grundstückseigentümer umgelegt und müs-sen von ihnen getragen werden. Foto: Bernd Jackisch

Bad Sachsa (bj). Am ver-gangenen Freitag, gegen 14.25Uhr, ist es auf der B 243, eini-ge Hundert Meter vor derLandesgrenze nach Thüringen,zu einem spektakulären Ver-kehrsunfall mit einem Lkw ge-kommen – glücklicherweisenur mit einem Leichtverletz-ten, dafür mit erheblichemSachschaden.

Der mit neuen leeren Fäs-sern voll beladene Wechsel-brücken-Hängerzug einerBenneckensteiner Spedition

(Landkreis Harz/Sachsen-An-halt) war auf dem Weg vonBad Lauterberg in RichtungNordhausen/Thüringen unter-wegs, als er auf der B 243, de-ren Richtungsfahrbahnen imBereich Nüxei/Mackenrode

durch einen begrünten Mittel-streifen geteilt sind, von derFahrbahn abkam. Zunächstprallte der Lkw gegen einen

auf dem Mittelstreifen stehen-den, etwa 40 Zentimeter star-ken Baum, dessen mächtigesAstwerk in mehreren großenTeilen auf die Gegenfahrbahngeschleudert wurden. Danachfuhr der Lastwagen rund ein-hundert Meter auf der Gegen-fahrbahn, bevor er am linkenStraßenrand einen weiterenmächtigen Baum tuschierteund schließlich auf einer Wie-se links der viel befahrenenBundesstraße zum Stehenkam. Beim Durchfahren des

Straßengrabens kippte derWechselbrücken-Anhänger aufdie linke Seite. Der 37-jährigeFahrer des Zuges verletztesich während dieser unplan-mäßigen Tour nur leicht ander Hand.

Die anschließende Bergungwar sehr aufwendig, denn zu-nächst musste mit einemKranfahrzeug der Hänger wie-

der aufgerichtet und gesichertwerden, bevor ein schweresBergungsfahrzeug aus Nord-hausen den kompletten Hän-gerzug vorsichtig über die ge-frorene Wiese zog. Zum Ein-satz kam zudem der Rüstzugder Freiwilligen FeuerwehrBad Sachsa/Neuhof, der dieBaumkrone beseitigte und an-schließend die Fahrbahn rei-

nigte. Bis gegen 17 Uhr gab eserhebliche Behinderungenund lange Rückstaus auf der B243, besonders für Fahrzeugedie aus Thüringen in RichtungNiedersachsen unterwegs wa-ren.

Zur genauen Unfallursachekonnten die Beamten des Po-lizeikommissariats Bad Lauter-berg noch keine Angaben ma-

chen. In Zusammenarbeit mitBeamten des Bundesamtes fürGüterverkehr (BAG) wurdendie Daten des Fahrtenschrei-bers/EG-Kontrollgeräte gesi-chert. Die Gesamtschadens-höhe wird auf rund 100.000Euro geschätzt.

Auch der zur Unfallstellegerufene Inhaber der Spediti-on, Hans-Dieter Otto, der die

Bergungsarbeiten konstruktivbegleitete, konnte für die Un-fallursache keinen Grund nen-nen. Auf jeden Fall war erfroh, dass zum Zeitpunkt desUnfalles kein Gegenverkehrherrschte, dann so Otto, wärees sicherlich nicht bei einemLeichtverletzten und demSachschaden geblieben.

Braunlager Zeitung Dezember 2012Seite 16

Bad Lauterberg (bj). Nachdem zum Schluss der Informa-tionsveranstaltung zur geplan-ten Sicherung und Sanierungdes Koldungshanges die Frage:„Welche Kosten kommen aufdie Anlieger zu?“, beantwortetwar, gab es ein erleichtertesAufatmen der rund 40 er-schienenen Anlieger.

Da alle Ver- und Entsor-gungsleitungen so liegen blei-ben wie bisher, außerdem dieStraße im Hangbereich nur fürdie Baugrube des Stahlbeton-balkens nach Beendigung derArbeiten wieder instand ge-setzt wird, so die Fachbe-reichsleiterin Bauen und Um-welt, Annette Gödecke, kön-nen keine Kosten auf die An-lieger umgelegt werden. Eshandelt sich somit um keinenStraßenneuausbau.

Wie zuvor Dipl.-Ing. UlrichWeißwange, Chef des gleich-namigen Ingenieurbüros, denAnliegern erläuterte, bleibenwährend der Bauarbeiten et-

wa 1,50 Meter, der drei bisvier Meter breiten Straße be-stehen. Der Rest zur Hangsei-te wird für eine Baugrube ge-öffnet, der Untergrund ver-dichtet und ein Stahlbetonbal-ken längs eingebaut. Außer-dem werden etwa 40 GeWi-Bohrpfähle (Bohrung 130mm/Stahlkern 40 mm) bis in denfelsigen Untergrund einge-bracht und diese mit dem

Stahlbetonbalken verbunden,um horizontale Kräfte abzu-fangen. Mit diesem Spezialtief-bau, so Dipl.-Ing. Anette Gö-decke, wurde eine preiswerteLösung gefunden, die mit rund400.000 Euro veranschlagt ist.

Die Arbeiten sollen im Mai2013 beginnen, in etwa zehnAbschnitte aufgeteilt und nachsechs bis sieben Monaten be-endet werden. Für die Anlie-

ger wird es während der Bau-zeit Einschränkungen geben.Die Grundstücke könnennicht angefahren werden,Fahrzeuge müssen unterhalbim Bereich an derOder/Koldungsbrücke abge-stellt werden. Weitere Proble-me, wie die der Müllabfuhr,Postzustellung, Rettungswege,Brandschutz, usw. sollen vorBeginn der Arbeiten mit allen

Beteiligten abgeklärt werden.Geplant, so Dipl.-Ing. UlrichWeißwange, sind auch wö-chentliche Baustellenbespre-chungen, wo zusammen mitden Anliegern und der bau-ausführenden Firma Problemebesprochen werden können.Da anstatt der bisher vorhan-denen Leitplanken künftig einGeländer für Sicherheit amsteilen Abhang sorgen soll,

vermuten Anlieger weitereProbleme bei der schmalenStraße und der rechtwinkligenKurve an deren Ende.

Die vorgesehenen Bauar-beiten sind dringend erforder-lich, da der Koldungshang ab-zurutschen droht und bereitserhebliche Schäden an derStraße vorhanden sind. DieUrsache dafür, so der planen-de Dipl.-Ing. Ulrich Weißwan-ge, liegen in einer zu steil an-gelegten Böschung, einer un-genügenden Untergrundver-dichtung und fehlendem seitli-chen Halt des Hanges.

Ein ähnliches Problem gibtes auch bei Auffahrt zur Kol-dung, an der zurzeit allerdingskeine Arbeiten vorgesehensind. Hier, so Annette Göde-cke, stehe man mit der Unte-ren Wasserbehörde in Kon-takt und möchte den Grabenvon der Königshütte verroh-ren und dann die Böschunganfüllen und ein Bankett ander Straße anlegen.

Anlieger wurden informiert

Im Mai sollen die Arbeiten am Koldungshang beginnen

Dipl.-Ing. Annette Gödecke (li.) und Dipl.-Ing. Ulrich Weißwange erläuter-ten den zahlreich erschienenen Anwohnern die vorgesehenen Bauarbeiten.

An der Straße der Koldung sind bereits erhebliche Schäden zu erkennen.Fotos (2): Bernd Jackisch

Der verunfallte Lkw, der nach der Fahrt durch den Gegenverkehr, auf ei-ner angrenzenden Wiese zum Stehen kam.

Der umgefahrene Baum vom begrünten Mittelstreifen und seine Einzel-teile. Das Foto zeigt auch, wie weit der Lastzug auf der Gegenfahrbahnunterwegs war, bevor er linksseitig auf einer Wiese zum Stehen kam.

Glück im Unglück - Lkw 100 Meter auf der Gegenfahrbahn