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Altersbilder im Wandel www.bremer-heimstiftung.de · Das Blog der Bremer Heimstiftung: www.lebens-weisen.de Nr. I / 2013 Januar – März Zu Gast bei Uschi Nerke Sie moderiert seit über 40 Jahren den Beat-Club aktuell Bremer Heimstiftung Was früher Ruhestand war, ist heute der Beginn einer höchst aktiven Zeit – denn: Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an… Stürzen? Nicht mit ihm! Lina Ölmützer ist wieder mobil, dank Easy Walker Im Gespräch

Bremer Heimstiftung aktuell - Nr. I / 2013 Januar – März

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- Zu Gast bei Uschi Nerke Sie moderiert seit über 40 Jahren den Beat-Club - Was früher Ruhestand war, ist heute der Beginn einer höchst aktiven Zeit – denn: Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an… - Stürzen? Nicht mit ihm! Lina Ölmützer ist wieder mobil, dank Easy Walker

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Page 1: Bremer Heimstiftung aktuell - Nr. I / 2013 Januar – März

Altersbilder im Wandel

www.bremer-heimstiftung.de · Das Blog der Bremer Heimstiftung: www.lebens-weisen.de

Nr. I / 2013 Januar – März

Zu Gast bei Uschi NerkeSie moderiert seit über 40 Jahren den Beat-Club

aktuellBremer Heimstiftung

Was früher Ruhestand war, ist heute derBeginn einer höchst aktiven Zeit – denn: Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an… Stürzen? Nicht mit ihm!

Lina Ölmützer ist wieder mobil,dank Easy Walker

Im Gespräch

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Aus dem Inhalt

Impressum

HerausgeberBremer Heimstiftung, Marcusallee 39, 28359 Bremen, verantwortlich: Alexander Künzel

Produktionkontext kommunikation, [email protected]

Text + Redaktion Kerstin Schnaars, Sandra Wagner

Gestaltung PfeifferDesign, [email protected]

Fotos M. Rospek, Bremer Heimstiftung, Radio Bremen-Vialon,KH Walle Brodelpott, Carla Bockholt, Edition Temmen/Rostek,Senator / Universum, Rainer Sturm/ pixelio, privat

Nächster Erscheinungstermin 22. März 2013

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Titelthema»Einheitslook« war gesternAltersbilder auf dem Prüfstand

Ganz schön plietsch…Frauke Wilhelm über Bremens bekanntestesVergnügungsviertel

UnterhaltungDVD-Empfehlung & Sudoku

Tipps & Termine

Aus der StiftungKleider machen Leute – früher und heuteFünf Models aus dem Stiftungsdorf Gröpelingen zeigen Modetrends

Bewohner erzählenWilder Haufen, treu wie GoldSozialpädagogin Etta Drechsel gab derJugend in den 60ern Halt

Abenteuer in MasurenEin unvergessener Camping-Urlaub

RückblickBremer Heimstiftung spendet für Namibia

Service

Heute bunt und elegantGrau und beige sind „out“.Altenpflegerin Urzula Fritz-sche weiß, wovon spricht.

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In Puschen ins Restaurant?!Schüler kochen im Haus inder Neustadt einmal in derWoche ein Drei-Gänge-Menüfür Mieter

Seite 16

Professioneller StudiobesuchDieter Lüking (l. im Alter vonvier Jahren) hat eine CD inPlatt aufgenommen. Ihr Titelerinnert an Kindertage: Mienelangen korten Böxen

Seite 17

Willkommen zum »Tag der offenen Tür«Stiftungsdorf Rönnebeck Jeden ersten Samstag im Monat, 14 -17 Uhr

Stiftungsresidenz St. Ilsabeen Jeden letzten Samstag im Monat, 14 -16 Uhraußer Dezember

Stiftungsdorf Gröpelingen Jeden letzten Dienstag im Monat, 15 -17 Uhr

Stiftungsdorf Arberger Mühle Mittwoch, 23. Januar, 15 -17 UhrFreitag, 15. März, 14 -18 Uhr, mit Frühlingsmarkt

Stiftungsresidenz Riensberg Sonntag, 27. Januar, 15 -17 UhrSonntag, 24. Februar, 15 -17 UhrSonntag, 24. März, 15 -17 Uhr

Stadtteilhaus St. Remberti Dienstag, 29. Januar, 15 -17 Uhr

Stiftungsdorf Fichtenhof Montag, 11. Februar, 15 -17 Uhr

Stiftungsresidenz Marcusallee Mittwoch, 6. März, 15 -18 Uhr

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Editorial Kurz notiert

wer in den 50er und 60er Jahren jung war,gehört heute doch nicht zum alten Eisen,oder? Dieser Frage gehen wir im Titelthema»Altersbilder im Wandel« nach. Soziologennennen das Phänomen »Auflösung altersge-bundener Rollentypologien«. Dahinter stecktein Zugewinn an individueller Freiheit.Gemeint ist, dass heutige Altersgenerationenviel weniger einer gesellschaftlichen Normund einheitlichem Rollenzwang ausgesetztsind als früher. Die Konsequenzen: ÄltereMenschen bevölkern die Universitäten, siegeben ihr Wissen als Vorlesepaten weiter undmanch einen zieht es noch zum Fallschirm-sprung – ganz abgesehen von Computerkur-sen, Unternehmensgründungen und mehr. Derseriöse Kern all dieser Rollenvielfalt heißt:Wir können und müssen immer wieder neuselbst entscheiden, was wir mit dem Reich-tum der gewonnenen Jahre machen. Wobeinatürlich nicht alle mit 72 Jahren noch dasAmt des Bundespräsidenten übernehmenkönnen. Mich jedenfalls beglückt auf demWeg zum 60. Geburtstag die Erkenntnis, dassdas Älterwerden viele Abenteuer bereithaltenkann. Diese Gewissheit verbinde ich mit denbesten Wünschen für schöne Weihnachtstageund einen guten Start ins neue Jahr. �

Ihr Alexander KünzelVorstandsvorsitzender Bremer Heimstiftung

Guten Tag,

Die Lage am Arbeitsmarkt für Pflegefachkräf-te ist derzeit angespannt: Die Nachfragenach ihnen steigt, offene Stellen im Gesund-heitssektor lassen sich aber zunehmendschwerer besetzen, weil der Nachwuchs aus-bleibt oder den Bewerbern die notwendigeQualifikation fehlt. Gleichzeitig nimmt dieZahl der Pflegebedürftigen deutlich zu. DieBundesagentur für Arbeit rechnet bis zumJahr 2030 damit, dass bundesweit rund140.000 weitere Pflegefachkräfte in derAltenpflege gebraucht werden. Für Bremenergibt sich daraus ein rechnerischer Bedarfvon über 1.300 zusätzlichen Fachkräften. Um jetzt zu handeln, haben sich auf Initiativedes Bremer Bildungs- und Sozialressorts einDutzend Partner im Oktober zur »BremerPflege-Initiative gegen den Fachkräfteman-gel« zusammengeschlossen. Unter ihnenbefindet sich auch die Schule für Altenpflegeam Bildungszentrum der Bremer Heimstif-tung. Gemeinsam wurde ein Paket an Maß-nahmen geschnürt: von der Werbung umAuszubildende über mehr Ausbildungsplätzebis hin zur vereinfachten Anerkennung aus-ländischer Abschlüsse. Erstmals soll auch dieAusbildung bei ambulanten Pflegedienstenmöglich werden. Darüber hinaus setzt sichdie Bremer Pflege-Initiative dafür ein, dasImage der Pflegeberufe aufzuwerten und dieTätigkeit mit einer angemessenen Bezahlunginsbesondere für junge Leute attraktiver zumachen. Alexander Künzel, Vorstandsvorsit-zender der Bremer Heimstiftung, betont: »Wirbrauchen Qualität in der Betreuung älterer,pflegebedürftiger Menschen. Deshalb unter-stützen wir die Anstrengungen zur Höherqua-lifizierung von Pflegefachkräften ab sofort imNetzwerk mit Partnern. Gemeinsam, mit ge bün -delten Kräften, können wir mehr bewegen.« �

Neues Bündnis gegen Fachkräfte-mangel

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Das gilt auch für Erika Ehlers, die mit 85 Jah-ren sogar noch etwas älter ist. Sie wohnt imStadtteilhaus St. Remberti der Bremer Heim-stiftung. Heute ist ihr 31-jähriger Enkel

Patrick aus Münster zu Besuch. Das gemein-same Gespräch offenbart: Erika Ehlers enga-giert sich in einem Hamburger Kirchenkreis,schreibt Artikel für die Hauszeitung und istim Heimbeirat aktiv. Was sie an ihrem Lebenschätzt? »Dass ich finanzielle wie gesund-heitliche Dinge regeln und selbst handelnkann«, sagt sie. Damit gehört sie zu denen,die Wissenschaftler heute gerne »aktive Alte«nennen. Sie »führen in großer Mehrheitselbstständig ihren Haushalt, pflegen Kontak-te zu Familienangehörigen, unterhalten alteund neue Freundschaften. Sie nehmen teil an

Konsum- und Kulturangeboten, schätzenFreizeitgestaltungen wie Reisen und Hobbys«,beschreibt der Soziologe Frank Thieme.Zudem bescheinigt er ihnen »hinreichendeKaufkraft« und »befriedigende Gesundheit«.

Abschied von alten RollenbildernEin weiterer Aspekt: In den vergangenenJahrzehnten entstand eine Vielzahl vonLebensstilen. Möglich wurde das durch dieAuflösung traditioneller Gesellschaftsstruktu-ren. So schlugen etwa Frauen vermehrt denhöheren Bildungsweg ein und wurden berufs-tätig. Es entstand ein Klima, das mehr Ent-scheidungsspielräume und Verhaltensmög-lichkeiten zulässt. Für ältere Menschenbedeutet das, falls gewünscht, den Abschiedvon alten Rollenbildern. Auch Erika Ehlerswar berufstätig, leitete unter anderem dieKantine eines Verlagshauses. Gerne und häu-fig bereisten sie und ihr Mann andere Länder.So entstand eine Idee, mit der sie ihren Enkelheute überrascht: Gemeinsam mit Freundenplante das Ehepaar, im Alter eine Wohnge-meinschaft in einer spanischen Finca zugründen. Im Hinblick auf spätere Pflegebe-dürftigkeit habe man den Plan dann aber ver-worfen. Patrick Ehlers indes kann sich dieseWohnform für sein Leben im Alter gut vor-stellen. Er möchte die Zeit nach der Berufstä-tigkeit genießen und wie seine Großelternviel reisen. Doch er gibt zu bedenken, dassAngehörige seiner Generation vermutlich län-ger arbeiten müssen und weniger wohlha-bend sein werden.

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»Einheitslook« war gesternAlt? Das ist heute ein dehnbarer Begriff, der längst nicht mehr »den Greis« frühererTage umschreibt. Das Bild des Alters wandelt sich, langsam zwar, aber gewaltig. Wer heute zwischen 60 und 80 Jahre zählt, steht meistens mitten Leben – und zwarim eigenen.

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Erika und Patrick Ehlers beim Blättern im Familienalbum

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Ein Blick in die Zukunft ist allerdings nichtunbedingt nötig, um zu entdecken: Es tat undtut sich viel rund um unser Altersbild. Im 19.Jahrhundert bedeutete die Industrialisierungzumindest für ältere Menschen aus wenigergut betuchten Schichten oft eine niedrigeLebenserwartung, frühzeitige Gebrechlichkeitsowie Versorgungsbedürftigkeit. Heute

begegnet man häufig Menschen wie ErikaEhlers oder auch Ausnahmeerscheinungenwie Uschi Nerke. Schon Mitte der 60er Jahrestartete sie als junge Moderatorin mit dem»Beat-Club« im Fernsehen durch und führtnoch heute, nur sechzehn Jahre jünger alsErika Ehlers, durch die Musiksendung –inzwischen im Radio. �

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Sie hat die Fernsehsendungen Beat-Club undMusikladen moderiert, leitete 10 Jahre langein eigenes Architekturbüro, ist Mutter undinzwischen stolze Oma von drei Enkeln. WerUschi Nerke begegnet, erfährt: viel Stillstandwar nie – und ist bis heute eher ein Fremd-wort. Neben der Moderation der Radioversiondes Beat-Club hat sie jüngst ein Buchgeschrieben und es auf der Frankfurter Buch-messe selbst vorgestellt. »Ich bin ein unkom-plizierter Typ«, verrät sie, »ich habe nie vieldarüber nachgedacht, was wird, wenn ich altbin – und bin darüber alt geworden. Aberwarum sollte ich mir nun die Haare schnei-den oder mich anders anziehen?«Zugegeben, das würde nicht so recht passenzu dieser lebhaften Person, die »Hey Joe« vonJimi Hendrix zu ihren Lieblingssongs zählt.Einerseits war oder ist Uschi Nerke mit Welt-stars wie Dave Dee, Scott Mc Kenzie oderSally Carr befreundet, andererseits nennt sieihren Liebsten beim Nachnamen »Petersen«und lebt mit großer Tierschar auf einemWaldgrundstück bei Hamburg. »Ganz kurz, ichbin jetzt dran«, unterbricht sie und kündigtden Song »Jack the Ripper« von ScreamingLord Sutch an, einer Gruppe, die sie selbst

Zu Gast bei Uschi Nerke»Bremen Eins, 14 Uhr, die Nachrichten«, klingt es aus dem Lautsprecher im Studio –Zeit, um ein paar Worte über das Alter mit Uschi Nerke zu wechseln. 69 Jahre zähltdie Moderatorin der Sendung Beat-Club. Doch ans Aufhören denkt sie nicht.

Jeden Samstag von 13 bis 15 Uhr »On Air«: Uschi Nerke mitdem Beat-Club auf Radio Bremen Eins

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auf der Bühne erlebt hat. Ob sie sich heuteanders fühlt als mit 40 Jahren? »Nein, eigent-lich nicht. Man kommt nur ein bisschen ausder Puste. Es kommen ein paar Zipperlein hieoder da. Das ist der Unterschied«, antwortet

Uschi Nerke. Trotz dem einige der – teilsberühmten – Weggefährten längst nichtmehr sind oder eigene Schicksalsschläge wieein Treppensturz vor anderthalb Jahren ihrschmerzhafte Stunden bescherten, hat UschiNerke sich ihre positive Einstellung zumLeben erhalten. »Ich denke kurz nach über dieRealität und denke dann: Du kannst sie nichtändern. Also mach‘ es dir nett mit dieserRealität. Damit fahre ich verdammt gut«, sagtsie. Klar gebe es Momente, da brauche manein Taschentuch und auch der Tod gehörezum Leben dazu, aber: »Es gibt auch viel zulachen!« Dafür sorgen im Hause Nerke-Peter-sen gerne mal die tierischen Hausgenossen,denen Uschi Nerke ihr Buch »Bei mir wäre ichgerne Tier« gewidmet hat. So könne es vor-kommen, dass sie sich minutenlang mit»Petersen« unterhalte und erst später fest-stelle, dass es einer ihrer Graupapageien war,der ihr da in perfekt imitierter Tonlage als ihrMann geantwortet habe. »Häng‘ ihn dran«,

ruft Uschi Nerke ihrer Tonassistentin zu undmeint den nächsten Song. Das Telefon klin-gelt, einer ihrer Stammhörer ist dran. »KeineZeit«, sagt sie und erklärt ihm kurz, wer daheute im Studio zu Gast ist. »Grüß‘ die Kleine

von mir«, beendet sie dasGespräch. Die Kleine istder Hund des treuenHörers, über den die Zweiimmer mal wiederschnacken. Alle Jahrgän-ge hören Uschi Nerkezufolge Beat-Club, dochdie meisten Zuhörerseien in ihrem Alter. »DasSchöne ist, dass wirgemeinsam alt gewordensind«, findet sie und freutsich über den engen Kon-takt zu ihren Hörerngenauso wie zu ihrem

Publikum, wenn sie Veranstaltungen wie»Beat-Club and Friends« live moderiert. Alssie kürzlich Gast zur Bremen Eins Geburts-tagsparty anlässlich »40 Jahre Musikladen«

Apropos Beat-ClubDer Beat-Club war die erste Musiksen-dung speziell für Jugendliche, in der englische Interpreten im deutschen Fernsehen live auftraten. Uschi Nerkemoderierte die erste Show, die am 25. September 1965 ausgestrahlt wurde,gemeinsam mit Gerhard Augustin. DieReaktion älteren Publikums fürchtend,kündigte Wilhelm Wieben – spätererTagesschausprecher der ARD – die Sendung mit einer Vorwarnung für Elternan: »Sie aber, meine Damen und Herren,die sie Beat-Musik nicht mögen, bittenwir um Verständnis …«. Neben harscherKritik seitens Erwachsener fand der Beat-Club bei seiner Zielgruppe überwäl-tigende Zustimmung. Schnell erreichtedie Sendung Kultstatus.

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im Bremer Aladin war, wurde sie selbst inter-viewt. Eine ungewohnte Rolle für die Mode-ratorin, die »lieber etwas zu tun gehabthätte.« Genossen habe sie den Abend den-noch sehr, sagt sie – und sei um zwei Uhr inder Früh zu Hause gewesen. Natürlich nicht,ohne vorher mit Liz Mitchell, der Sängerin

von Boney M., auf der Bühne ordentlichgetanzt zu haben. »Wenn wir uns heute tref-fen«, sagt Uschi Nerke und meint ihre frühe-ren Freunde aus Beat-Club Zeiten im Fernse-hen, »dann machen wir meistens einen Spaß,wenn wir unsere Zipperlein oder Alterser-scheinungen entdecken. Das ist auch die ein-zige Art, damit umzugehen, wenn mankein Herzeleid haben möchte.«Inzwischen ist es fast 15 Uhr.Höchste Zeit, sich bei denHörern zu verabschieden: »Biszum nächsten Wochenende,tschüss, eure Uschi!« �

Weihnachtstipp

Uschi Nerke: »Bei mir wäre ich gerne Tier« Verlag Edition Fischer, 9,80 Euro

Die junge Uschi Nerke vor über 40 Jahren im Fernsehen

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Und Urszula Fritzsche weiß, wovon siespricht. Im Mai 1972 kam sie aus Polen nachBremen und fing zunächst als »Stationshilfe«im Stiftungsdorf Rönnebeck an. Das trugdamals noch den Namen »Haus an der

Weser«. 24 Monatespäter besuchte diejunge Frau die Schulefür Altenpflege derBremer Heimstiftung.»Nach einem Jahr warPrüfung und wirmachten dann unserAnerkennungsjahr. Dawaren wir im Hausbereits voll eingeplantund gingen nur nocheinmal monatlich indie Schule«, erinnertsich die Altenpflege-rin. Heute arbeitet

Urszula Fritzsche im Pflegebereich mit undfür Menschen, die eine umfassende Beglei-tung benötigen. Für die 58-Jährige offenbartder Vergleich von früher und heute: »DerMensch hat sich verändert.« Früher seien diemeisten Bewohner einfacher, genügsamerund herzlicher gewesen. Man habe sie leich-ter in den Arm nehmen können. Heute müsseman oft eine gewisse Distanz waren. Dafürseien Senioren nun aber auch selbstbewuss-ter, aufgeklärter und anspruchsvoller. Daskönne man zum Beispiel an der Kleidungsehen: »Die hat sich in den 70er und 80erJahren dem Alter angepasst. Sie wurde grauund beige«, erklärt Urszula Fritzsche, »heute

ist das vorbei. Ältere kleiden sich modisch,passend zum Anlass, bunt und elegant.Schmuck und Make-Up gehören oft dazu. Dasgab es früher nur in Ausnahmefällen.«

Wandel, der herausfordertDie Altenpflegerin schätzt diese Seite desWandels und begrüßt es, dass Vierbettzimmerund gemeinsames Baden der Vergangenheitangehören oder das heute neben Krankheitenauch die Biografie der Bewohner erfragt unddokumentiert wird, um Vorlieben und Bedürf-nissen gerecht zu werden. »Das ist eine Her-ausforderung für uns, aber auch ein Grunddafür, dass ich nach all den Jahren noch soviel Spaß an der Arbeit habe«, sagt sie. �

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Sichtweise

Heute bunt und elegantGrau und Beige sind »out«, freut sich Urszula Fritzsche. Seit 40 Jahren arbeitet dieexaminierte Altenpflegerin im Stiftungsdorf Rönnebeck. Rückblickend sagt sie: Ältere Menschen haben sich verändert.

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Easy Rider heißt ein Kultfilm mit Dennis Hop-per und Peter Fonda aus dem Jahr 1969 –zwei Männer knattern auf Harleys über denHighway und genießen die Unabhängigkeit.Der Radius des Easy Walkers in der BremerHeimstiftung bleibt zwar um Einiges kleiner,dennoch: Das so benannte Fortbewegungs-mittel ermöglicht es Menschen mit unsiche-rem Gang, ohne Hilfe selbstbestimmt unter-wegs zu sein. Eine, die den Easy Walkerschätzen lernte, ist Lina Ölmützer. »NachStürzen konnte ich mich nur noch kurz aufden Beinen halten«, erklärt die Bewohnerinder Stiftungsresidenz Riensberg. Als sie hörte,dass ihr Haus ein neues Gehgerät ausprobier-te, stellte sie sich sofort als Testperson zurVerfügung. »Es war und ist mein absoluterWunsch, wieder laufen zu können«, berichtetdie 93-Jährige. Dafür brauchte sie in letzterZeit immer jemanden an ihrer Seite. »Aberwer kann schon mehrmals am Tag mit mirden Flur hoch und runter marschieren?« Nunist der Easy Walker ihr steter Begleiter. 14 Tage sammelte Lina Ölmützer Erfahrungen

mit ihm, jetzt bekam sie das Hilfsmittel vonder Krankenkasse bewilligt. Das robuste Gerätbietet dem Benutzer ein sicheres Standgefühl– er kann zu keiner Seite fallen. GepolsterteRumpfstützen und ein Handbügel ermögli-chen einen aufrechten Gang. »Wenn die Kräf-te schwinden, lässt sich jederzeit auf demweichen Sitz eine Ruhepause einlegen«,erklärt Monika Mehring von der AbteilungGesundheit der Bremer Heimstiftung. »Werden Gehtrainer häufig nutzt, kann Muskelnund Kräfte aufbauen, um weitere Streckenlaufen und im Idealfall wieder eigenständiggehen zu können«, sagt sie. Positive Begleit-erscheinungen: Die Beweglichkeit der Gelen-ke bleibe erhalten, der Kreislauf und die Lun-genfunktion verbesserten sich. Daher lautetMonika Mehrings Resümee: »Auch wenn mansich an das Gerät gewöhnen muss: Der EasyWalker ist ein großer Fortschritt für dieSturzprophylaxe.« �

Stürzen? Nicht mit ihm!Er sieht aus wie eine Mischung aus Rollator und Fahrrad, hat aber beiden etwas vor-aus: Der Easy Walker kann nicht umkippen und erhält so Menschen mit Gleichge-wichtsproblemen die Mobilität. Erprobt wurde er in der Stiftungsresidenz Riensberg.

Gesundheit

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Weitere Informationen:Monika Mehring, Tel. 69667-445

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Rund vierzig Kneipen, darunter so klangvolleNamen wie Arizona Bar, Golden City, Dollar-prinzessin oder Krokodil prägten in den 50erund 60er Jahren das Gesicht des Viertels amRande der Bremer Häfen. Die Schiffe lagen inDreierreihen in den Hafenbecken. Bis ihreLadung gelöscht war, dauerte es oft mehrereTage oder sogar Wochen. Viel Gelegenheitalso, die lang gehegte Heuer an Mann undFrau zu bringen. Zahlreiche Matrosen suchtenin den Straßen jenseits des »Stinkbüdel-mannsgang«, einem Tunnel der Hafengeländeund Stadtgebiet verband, Abwechslung vomAlltag an Bord – sei es bei ausschweifendenFeiern oder mit den »Damen vom Ballett«.Das bot Geschäftsmöglichkeiten, für die vieleBewohner Walles ein gutes Näschen bewie-sen, erklärt Frauke Wilhelm. Mit »Die Taschen

waren voller Geld« hat sie ein Buch über dieZeit verfasst, in der man sich hier als »großeFamilie« bestens darauf verstand, die Gästeaus aller Welt um Bares zu erleichtern. »Es heißt, so manches Waller Eigenheim seimit dem Geld von der Küste wieder aufge-baut worden«, erzählt sie und betont, dassder Titel ihres Buches damals durchaus denTatsachen entsprach. Neben den Matrosenließen nämlich auch die Hafenarbeiter einenTeil des Inhalts ihrer Lohntüten gleich vorOrt. Wirtsleute, Musiker und Bedienungenmachten genauso wie Taxifahrer und Prosti-tuierte ihre Mark. »Etwa 300 bis 500 Mäd-chen gingen hier ihrem Geschäft nach. Aufder Hauptstraße musste sich die Straßenbahnschon mal durchklingeln«, sagt die Buchauto-rin. Denn natürlich habe man sich am Bord-stein immer erst einmal handelseinig werdenmüssen. Per Zeitungsaufruf suchte, fand und befragteFrauke Wilhelm Zeitzeugen, die ihr für dasBuch ihre persönlichen Geschichten erzähltenund private Fotoalben öffneten: Menschenwie den Taxifahrer Bernie Becker, die einstigeBesitzerin des »Elefant«, Hannelore Dopmann,oder die ehemalige Barfrau Regine Griffithsund weitere. Einige der Interviewten fandender Autorin zufolge gewitzt und manchmalauch am Rande der Legalität Wege und Mög-lichkeiten, Geld zu verdienen oder das völligzerstörte Walle wieder aufzubauen. So warenvon 16 Lokalen an der Nordstraße zum Bei-spiel nur vier offiziell genehmigte Bauten.Alle anderen entstanden in den Nachkriegs-

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Bremen

Ganz schön plietsch……nennt Buchautorin Frauke Wilhelm die Waller. In den 50er Jahren schufen sie ausdem Nachkriegsnichts im Bremer Westen ein Vergnügungsviertel, das als »Die Küste«Eingang in die Stadtgeschichte fand – und sicherten sich so ihr Stück vom Wirt-schaftswunder.

Im »Krokodil« hat sie für ihr Buch recherchiert: Frauke Wilhelm

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jahren »schwarz«, vielfachsogar komplett in Eigenregie.Doch von gelegentlichenAbriss- oder Verlegungsplä-nen für »Klein St. Pauli« –wie die Küste damals auchgenannt wurde – ließen sichderen Bewohner und Besu-cher ebenso wenig beeindrucken wie vonRazzien und Polizeikontrollen, Hindernissenwie dem Kuppeleigesetz oder dem »Bäcker-buch«, mit dem ab 1953 gemeldete Prostitu-ierte regelmäßige ärztliche Untersuchungendokumentieren mussten. Erst die Einführungdes Containers, die damit verbundenen kür-

zeren Liegenzeiten der Schiffe, deren kleinereBesatzungen und die Einführung des Giro-kontos besiegelten den Untergang des Ver-gnügungsviertels. Fortan hätten die Frauengewusst, was ihre Männer verdienten, erklärtFrauke Wilhelm – und die konnten keineLohntüten mehr direkt in die Bar tragen. �

Achtung BuchverlosungWie nannte man an der Küste augenzwin-kernd die Damen, die ihren Unterhalt mitHerrenbesuch verdienten? Antworten bitteper Postkarte bis 31. Januar 2013 an:

Bremer HeimstiftungKundenCentrumMarcusallee 3928359 Bremen

Stichwort: »Buchverlosung«

Unter den korrekten Einsendungen verlosenwir drei Exemplare des Buches »Die Taschenwaren voller Geld« von Frauke Wilhelm. Viel Glück!

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Unterhaltung

Poesie trifft derbe Sprüche»Ziemlich beste Freunde« – unserDVD-Tipp für einen ziemlich schönenFernsehabend.

Philippe (FRANÇOIS CLUZET) führt das per-fekte Leben. Er ist reich, adlig, gebildet undhat eine Heerschar von Hausangestellten –denn ohne Hilfe geht bei ihm gar nichts:

Philippe ist vomHals an abwärtsgelähmt. EinesTages taucht Driss(OMAR SY), einjunger Mann, dergerade aus demGefängnis entlas-sen wurde, in Phil-ippes geordnetemLeben auf. Erbewirbt sich proforma als dessenPfleger, um einenNachweis für dieArbeitslosenun-

terstützung zu bekommen. Die unbekümmer-te, freche Art des farbigen Jungen macht denvermögenden Aristokraten neugierig. Gegenjede Vernunft engagiert er Driss und gibt ihmzwei Wochen Zeit, sich zu bewähren. Schonbald düsen beide mit dem Maserati durchParis, rauchen Joints – der Beginn einer ver-rückten, wunderbaren Freundschaft. Erzähltwird die Tragikkomödie, die von einer wahrenGeschichte inspiriert ist, mit viel (Galgen-)Humor, aber auch großer Tiefgründigkeit. Derfranzösische Film lockte über acht MillionenBesucher in die deutschen Kinos. Nun gibt es»Ziemlich beste Freunde« auf DVD im Handel,ausleihbar auch in der Stadtbibliothek Bre-men Am Wall (EG Boulevard Spielfilme/DVDs)sowie in allen Zweigstellen. �

Rätseln Sie mit! Die Auflösung finden Sie in der nächstenAusgabe der Bremer Heimstiftung aktuell

Sechs Mieter aus dem StiftungsdorfBorgfeld nutzten den bundesweiten Vor-lesetag, um die benachbarte Grundschu-le zu besuchen. Unter ihnen war Charlot-ta Schatzmann, die umringt von Dritt-klässlern ein Kapitel aus Paul Maars »DasSams« zum Besten gab.

RÄTSELAUFLÖSUNGAUS HEFT IV/2012

Lösungswort: Kuerbis

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Tipps und Termine

Dienstag, 5. Februar, 19.30 Uhr

Schmerz und Trauer in der KunstVortrag des Künstlers Jean Noel im Rahmen derReihe »1. Dienstag im Monat«

Bildungszentrum der Bremer Heimstiftung – Alte Rembertischule

Eintritt frei

Donnerstag, 7. Februar bis

Samstag, 9. Februar, 10 - 18 Uhr

Wer? Wie? Was? Pflege!Informationstage zum Thema Gesundheit &Pflege – mit dabei der Ambulante Stiftungs-dienst der Bremer Heimpflege

Einkaufszentrum Berliner Freiheit

Eintritt frei

Freitag, 8. Februar, 10.15 – 11.15 Uhr

Musik und BewegungKursangebot der Initiative »Aktiv mit Demenz«,10 Termine

Stiftungsresidenz Riensberg

Eintritt: 5 Euro, Anmeldung unter 23 86-148

Sonntag, 17. Februar, 11–17 Uhr

Freiwilligenbörse Aktivoli 2013Die Bremer Heimstiftung und andere Akteure informieren zu Möglichkeiten des ehrenamtli-chen Engagements.

Bremer Rathaus

Eintritt frei

Donnerstag, 10. Januar, 10.30 – 11.30 Uhr

Yoga-Kurs Angebot von »Aktiv mit Demenz«, 10 Termine

Stiftungsdorf Arberger Mühle

5 Euro pro Person und Termin, Anmeldung unterTel. 69 69 59 99

Bis Sonntag, 13. Januar, 10 – 18 Uhr

Malerei & SkulpturAusstellung der Künstlerin Christa Bröker

Stiftungsresidenz Ichon-Park

Eintritt frei

Mittwoch, 16. Januar, 16.30 – 17.30 Uhr

Mittwoch, 23. Januar, 15.30 – 17 Uhr

Die Kunst zu lebenFührung & Atelierkurs für Menschen mit undohne Demenz

1. Termin: Paula Modersohn-Becker Museum,Böttcherstraße 6

2. Termin: Bremer Volkshochschule, Bamberger-Haus, Faulenstraße 69

Eintritt: 5 Euro

Sonntag, 20. Januar, 16 Uhr

Miene lange korten Böxen Geschichten op Platt aus Bremen und »umzu«gelesen von Dieter Lüking

Studio-Nord-Bremen, Mühlenfeldstraße 23, 28355 Bremen

Eintritt: 3 Euro

Edition TemmenHohenlohestraße 21 – 28209 Bremen

Telefon (0421) 34843-0 – Telefax (0421) [email protected] – www.edition-temmen.de

Der Meister der Bremer Geschichten

ist zurück – mit seinem 50. Band!

Hermann Gutmann

Heini Holtenbeen, Mudder Cordes & Co.ISBN 978-3-8278-1106-39.90 €

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Fünf »Models« mit Traummaßen im reife-ren Alter zeigen die Trends für Winter undFrühjahr. Bei den Damen im Alter von 77bis 83 Jahren handelt es sich jedoch kei-neswegs um Berufsmannequins: Sie woh-nen allesamt im Stiftungsdorf Gröpelingenund genossen einen Nachmittag imModehaus Strauss. Mittendrin und volldabei war ihre Nachbarin Ilse Kit-kowski, von den Seniorinnen kur-zerhand als Stylistin engagiert.

Sie bat in die Maske, wäh-rend Ladeninhaberin

Rosel Straussdas Quintett

vor derModen-schaustilsicherberiet. DasErgebniskann sichsehen lassen.

Pretty in Pink Nach dem Stadt-

bummel ins Café? Da müssen bequeme

Hosen in gedeckten Farben her – Blazer in knal-

ligem Lila oder Flieder peppendie Kombination auf. Die Zwillingsschwe-stern Hedwig und Ilse Hinkelmann könnenes tragen.

Ilse Hesse (r.) hat sich für ein strah-lendes Purpur und Pink entschieden.»Kräftige Rottöne in allen Nuancen sindim kommenden Frühjahr angesagt«, verrät

Rosel Strauss.

Blau ist die NachtDas kleine Schwar-

ze? Muss nichtsein. Edith Levin(l.) trägt einekönigsblaue,taillierteBluse mitgekrepptemKragen. Dazupasst dieHandtasche in

Form einerBlüte. Ein Hin-

gucker: ihr Hals-collier mit weißen

Glassteinen. Es blitzt und funkelt auch

bei Margret Lisiecki (r.): IhreLangkette passt perfekt zur kornblu-menblauen Jacke. Rosel Strauss: »EinSchmuckstück am Abend darf nichtfehlen.«

Ein Traum in RosaNicht ohne meine Handtasche: Hed-wig Hinkelmann greift beherzt in dieSaiten – da bleibt kein Auge trocken.

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Unterhaltung

Kleider machen Leute – früher und heuteSchlaghosen, bunte Blumenmuster und auffällige Accessoires? Das prägte dieMode der 60er Jahre und sorgte für das »Flowerpower«-Lebensgefühl. Undheute, 50 Jahre später? Da spricht man fast schon von einer kleinen Renais-sance: Die Farben sind ebenso kräftig, florale Muster absolut in und wer sichtraut, greift zur extravaganten Handtasche. Schauen Sie selbst…

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Das Alter ist buntJetzt kann der Winterkommen: »In dieser Saisonsetzen Schals die Akzente«,so Rosel Strauss. Ob ausgrobem oder feinem Strick,

als Materialmix mit Samt,Seide oder Wollbommeln, der

Fantasie sind keine Grenzengesetzt«, sagt sie und: »Der Trend

geht außerdem zu Mützen oderHüten mit Blumendekor und

Strass.«

Schminktipps für zu Hause»Weniger ist mehr«, betont IlseKitkowski, gelernte Friseurinund Hobby-Stylistin. Für denAlltag empfiehlt sie getönteTagescreme. »Die Augenbringt man mit Lidschattenin Pastelltönen und der Beto-nung der Augenbrauen zumStrahlen. Ein wenig Rougesorgt für Frische im Gesicht.«

Für das Abend-Make-up darf esein wenig Puder sein –

aber Achtung, warnt dieExpertin: »Wenn der

Farbton zu dunkel gewähltist, sieht es unnatürlichaus.« Der Lidschattensollte passend zurBekleidung gewähltwerden, Wimperntu-sche betont zusätzlichdie Augen. Ihr Tipp:»Lipgloss statt Lippen-

stift – der bringt Glanzauf die Lippen und macht

sie schön geschmeidig.« �

Unterhaltung

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Bevor donnerstags Punkt12.30 Uhr im Haus in derNeustadt dampfende Töpfeins Esszimmer gerollt wer-den, wird in der Küche derbenachbarten Zionsgemein-de ordentlich rotiert. AchtSchülerinnen und Schüler imAlter von 16 bis 19 Jahrenhaben die Aufgabe, in nurdrei Stunden aus den vonihrer BerufsschullehrerinSusanne Sonnenschein-Dachwitz eingekauften Zuta-ten gesunde Kost für ältere

Menschen zu zaubern. Bevorzugt wird nachtraditionellen Rezepten gekocht – aber nichtnur. »Lasagne gab es auch schon«, erklärt die18-jährige Sabrina. Heute steht Tomaten -

suppe mit Croutons auf dem Plan, als Haupt-gang folgen Kasseler, Sauerkraut und Kartof-felpüree sowie zum Schluss ein Schokoladen-pudding mit gedünsteten Birnen. »Wir berei-ten alles frisch zu«, betont Susanne Sonnen-schein-Dachwitz, dafür sei das Menü für 4,50Euro vergleichsweise günstig. Sie wirft nochschnell einen prüfenden Blick auf die hübschdekorierten Tische. Jetzt kann es losgehen.Zwölf Mieter haben sich diesmal für dasEssen angemeldet – die meisten sind»Stammkunden« wie Heinz und MarianneDenninghoff, 88 und 80 Jahre alt. Beide ver-sorgen sich überwiegend selbst, genießenaber den Mittagstisch im Haus, der an zweiTagen in der Woche Abwechslung vom Alltagbietet. Mittwochs wird das Essen angeliefert,das könne man nicht mit dem vergleichen,was die Jugendlichen servieren. »Bei ihnenschmeckt es einfach besser und kommt heißvom Herd«, sagt der Senior. Lehrerin SusanneSonnenschein-Dachwitz spricht von einerWin-Win-Situation: »Meine Schüler könnenhier ganz viel Praxiserfahrung sammeln.« ElkeMunderloh, Leiterin im Haus in der Neustadt,ergänzt: »Und für unsere Senioren – insbe-sondere für die alleinstehenden – ist es ein-fach schön, ab und an wie im Restaurant inGesellschaft zu speisen.« �

Aus der Stiftung

In Puschen ins Restaurant?!Was gewöhnungsbedürftig klingt, ist im Haus in der Neustadt ohne weiteres möglich.Einmal in der Woche kochen Schülerinnen und Schüler der Berufsfachschule fürhauswirtschaftliche Dienstleistungen hier ein Drei-Gänge-Menü für die Mieter.

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Nutzen die Küche der Zionsgemeinde, die eng mit dem Haus in der Neustadtkooperiert: Berufsschüler aus der Neustadt mit ihrer Lehrerin.

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Aus der Stiftung

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Der 77-jährige Lehrer lebt mit seiner FrauMartina Lüking im Stiftungsdorf Hollergrund.Regelmäßig schreibt er Geschichten für dieHauszeitung. Mal erzählt er darin von seinerKonfirmation, zu der Putz von der Kirchen-decke fiel, mal von einem Besuch bei Ver-wandten auf dem Land, bei dem er half,einen Scheunenbrand zu verhindern. Stetserfahren die Leser etwas aus dem alten Bre-men sowie dessen Umland, und immer gibt es

Anlass zum Schmunzeln.

Auf Heintjes SpurenGanz besonders ist esjedoch, wenn DieterLüking seine Geschichtenselbst vorliest. Mit war-mer Stimme und tref-fend betont vermittelter dann das Originelledes Plattdeutschen. Soentstand die Idee, ihn

seine Texte auf CD einsprechen zu lassen.Das Team des Stiftungsdorfes machte sichauf die Suche nach einem geeigneten Ort.Gefunden wurde das Studio-Nord-Bremen inOberneuland, ein ehemaliges Kaffeehaus und

Tanzlokal, das in den 60er Jahren zum Auf-nahmestudio umgebaut wurde und in demLieder von »Heintje« oder auch Musikstückefür Rudi Carrells Fernsehshow »Am laufendenBand« produziert wurden. Toningenieur OliverSroweleit, der das Haus samt musikalischemEquipment jüngstübernahm, istfasziniert vondessen teils nochanaloger Technikund dessenAmbiente, zudem bis heuteKlavier undBestuhlung desfrüheren Tanzlo-kals gehören. Als Freund Bre-mer Geschichteund Geschichtenwar Oliver Sro-weleit sofortbereit, mit DieterLüking eine CDzu produzieren.Mitte Oktober verbrachten die beidengemeinsam mit Pianist Roman Konrad Salwa,der für Musik zwischen den Geschichtensorgte, einen Vormittag im Studio. Schonnach vier Stunden stand die Aufnahme. »Einechter Vorleseprofi!«, staunte Oliver Srowe-leit, »das kann ich fast Eins zu Eins überneh-men.« Und auch für Dieter Lüking war dieserTag ein besonderes Erlebnis: »Dat is doch malwat weert«, so sein Kommentar. �

Professioneller StudiobesuchPlattdeutsch ist »in«. Jugendbands singen es, ausländische Studenten lernen es undSchulkinder können es wieder pauken. Einer, für den das Plattdeutsche jedoch keineMode, sondern Lebensgefühl ist, ist Dieter Lüking. Er hat jetzt eine CD produziert.

WeihnachtstippMiene lange korten Böxen

Geschichten op Platt aus Bremen und»umzu«, gelesen von Dieter Lüking

Erhältlich für 7 Euro im Stiftungsdorf Hollergrund, Im Hollergrund 61, 28357 Bremen, Tel. 2785-111

Hörprobe auf www.lebens-weisen.de

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Auf der Rückseite ihrer Bilder haben sich alleverewigt: Pudding Günther, Stüppi, Heinzi

und, und, und.»MeineJungs", nenntEtta Drechselsie liebevoll,»das warschon ein wil-der Haufen,aber treu wieGold." DieGeschenkeerinnern die88-Jährige an

eine emotional bewegende Zeit. Die gelernteKinderpflegerin und spätere Sozialarbeiterinkümmerte sich in den 50er und 60er Jahrenum heranwachsende Jungen, die aus schwie-rigen Familienverhältnissen kamen – einigewenige Mädchen waren auch darunter.»Damals lag einiges im Argen. Männer kamenaus der Gefangenschaft. Nicht selten hattenihre Frauen bereits neue Partner und die Kin-der konnten den Vater nicht mehr als Ober-haupt akzeptieren", erzählt sie. Viele vonihnen kamen in die Jugendfreizeitheime, dieEtta Drechsel betreute. Sie schenkte den ent-

wurzelten Jugendlichen ein offenes Ohr,wurde ihre Vertraute. »Im Jugendheim The-dinghauser Straße haben wir gespielt, einKanu gebaut, Ausflüge gemacht", erzählt dieSeniorin. Von den »Jungs" und »Mädels" dortstammen die selbstgemachten Bilder – alsAbschiedspräsente. Mit einem Kollegen über-nahm Etta Drechsel das Lüssumer Heim imHegeweg. Auch hier öffneten sich ihr dieHerzen: »Weihnachten haben mein Mann undich mit allen gefeiert." Es gab aber auchdunkle Momente. Eines Tages rief die Polizeian: Einer ihrer Schützlinge hatte eine Bäk-kersfrau erstochen. Mit Etta Drechsel an sei-ner Seite gestand er die Tat: »Das hat micherschüttert, er war kein schlechter Junge." Als politisch engagierte Tochter eines sozial-demokratischen Abgeordneten war sie vonder damaligen Bürgermeisterin AnnemarieMevissen tief beeindruckt. Etta Drechsel sahdiese auf der Schüler- und Studenten-Demoim Jahr 1968, durch die die SPD-Politikerinals »einziger Mann im Staat" in die Ge -schichtsbücher einging. Annemarie Mevissenwar kurzerhand aufs Dach ihres Wagensgestiegen, um die tobende Menge zu besänf-tigen. Etta Drechsel: »Dieser Augenblickmacht mir die 60er Jahre unvergessen." �

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Bewohner erzählen

Wilder Haufen, treu wie GoldVon kleinen Diebstählen bis hin zu Mord – Etta Drechsel hat gerade in den 60er Jah-ren einiges erlebt, auch schöne Begebenheiten. Die Bewohnerin des StiftungsdorfesFichtenhof war 21 Jahre als Sozialpädagogin für das Jugendamt tätig.

Ihr sorgenfreier Umzug mit einemvertrauensvollen, umsichtigen Service

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»Freunde meiner älteren Geschwister wolltenan Masurens Seen zelten«, erinnert sichMarie Fritze. Um dabei zu sein, besorgte siesich eines der ersten Visa, stieg ins Firmenau-to und ging am 18. Juli 1976 an Bord derFähre Mary Poppins. Nach Danzig und Zoppoterreichte sie Elbing, heute Elblag. Erinnerun-gen an ihre Flucht wurden lebendig. Hiergelang es Mutter und Kindern in letzterMinute, einen Lazarettzug zu erreichen.Deutsche Soldaten entdeckten die Familieund forderten sie auf, den Zug zu verlassen.»Ein beinamputierter Offizier stellte sich vordie bewaffneten Soldaten und sagte: ‚Ichkomme direkt von der Front. Es sind Frauenund Kinder. Es könnten unsere Frauen undKinder sein, Kamerad. Wenn Du sie habenwillst, musst Du erst mich erschießen‘«,erzählt Marie Fritze. Es sei der 23. Januar1945 gewesen. Nachmittags rollten russischePanzer in Elbing ein. Trotz dieser Erinnerun-gen folgten unbeschwerte Sommertage. Diemasurische Seenplatte wurde per Paddelbooterkundet, die Freunde genossen Ausflüge. Für

Marie Fritze sollte das die Ruhe vor demSturm der Rückreise sein. In Bromberg, heuteBydgoszcz, halfen ihr Polizisten,sich aus einer Menschenan-sammlung zu befreien, die nichtgut auf Deutsche zu sprechenwar. An der Grenze zur DDRmusste sie Kontrollen mitSchlagbäumen passieren. Da derletzte offen stand, fuhr sie nachkurzer Zeit weiter – ein Fehler.Die Grenzer holten sie mit Jeepund Maschinenpistolen zurück,ehe sie nach einer Stunde zurFamilie in Stralsund weiter fah-ren durfte. Bevor die Alleinrei-sende wohlbehalten in der Bun-desrepublik eintraf, wurde sie an der inner-deutschen Grenze erneut aufgehalten. »Dies-mal musste ich das Auto leer räumen. Ichsollte sogar die Sitze ausbauen«, berichtetMarie Fritze. Wieder im Westen, entlud sichdie Anspannung per Weinkrampf. »Für spätereFahrten war ich nun gewappnet!« �

Bewohner erzählen

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Abenteuer in Masuren1976 durften Bundesbürger erstmals wieder in die ehemals deutschen Gebiete Polenseinreisen. Marie Fritze, in Ostpreußen geboren, nahm die Gelegenheit wahr, die alteHeimat ihrer Familie zu besuchen und erlebte einen unvergessenen Camping-Urlaub.

BREMER HEIMSTIFTUNG ambulante PFLEGE

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Stiftungsdorf Blumenkamp

Am Leben teilhabenAusfahrbare Kleiderbügel im Schrank?Doch, mit solch’ moderner Technik war dieWohngruppe für Menschen mit MultipleSklerose bereits ausgestattet, als sie am 1.Oktober 1992 im Stiftungsdorf Blumen-kamp Eröffnung feierte. Am 20. Geburtstagbetonte Hausleiterin Jutta Dunker jedoch:Ein gutes Miteinander wiegt mehr alsHightech. »Die Bewohner unterstützen sichund erhalten Hilfe von Angehörigen, Mitar-beitern und ehrenamtlichen Helfern, um anAktivitäten im Haus teilzunehmen oderAusflüge zu machen.« Was damals einNovum war – MS-Betroffene mittlerenAlters unter einem Dach mit Senioren – seiheute nicht mehr aus dem Stiftungsdorfwegzudenken: »Die Wohngruppe macht dasLeben hier reicher.« �

Stiftungsdorf Borgfeld

Der Grundstein ist gelegtDie Arbeiten am dritten und damit letztenBauabschnitt haben begonnen. Schon imFrühjahr 2014 soll das Stiftungsdorf Borg-feld komplett sein. Dann werden hier zweizusätzliche Gebäude der Bremer Heimstif-tung stehen und älteren Menschen neuenWohnraum im Quartier bieten. 20 Wohn-einheiten unterschiedlicher Größen undeine Wohngemeinschaft mit fünf kleinenWohnungen und angeschlossenem Küchen-bereich sind geplant. Hinzu kommen eineTagespflege und eine geräumige Tiefgarage.Den symbolischen Grundstein legte am 14. November eine zukünftige Mieterin:Alma Sellke griff beherzt zur Maurerkelleund half beim Baustart ihres neuen Zuhau-ses mit. �

Bremer Heimstiftung

Wir im Quartier!So hieß ein Wettbewerb des »KuratoriumDeutsche Altershilfe«, an dem auch Schülerder Altenpflegeschule der Bremer Heimstif-tung teilnahmen. Am 31. Oktober präsen-tierten sie deren VorstandsvorsitzendemAlexander Künzel, ihren Mitschülern sowie

Bremens Bürgermeister a.D. Dr. HenningScherf ihr Projekt: In Gruppen hatten siedas »Remberti-Quartier« einer Prüfungunterzogen und Akteure aus dem Stadtteil– darunter auch Henning Scherf, der seinModell einer Wohngemeinschaft erläuterte– interviewt. In der Folge bewerteten dieSchüler Wohnqualität und Angebote desQuartiers aus Sicht älterer Bewohner, ent-wickelten einen Serviceflyer und Verbesse-rungsvorschläge. Dazu gehören etwa mehrbarrierefreie Zugänge zu Geschäften undWohnungen oder eine bessere Vernetzungderer, die hier bereits für Senioren aktivsind. Eine Initiative, für die der Kurs F11,begleitet von Projektleitung Melanie Cor-des, den fünften Preis erhielt. �

Rückblick

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Stiftungsresidenz Riensberg

Mit Laubfröschen unter einem Dach30 Kinder im Alter von sechs Monaten bissechs Jahren besuchen seit September dieKindertagesstätte Laubfrösche in der Stif-tungsresidenz Riensberg. Gemeinsam mitEltern und Erzieherinnen, mit Vertreterndes Vereins Familienbündnis als Träger derEinrichtung – darunter der Sparkassenvor-standsvorsitzende Dr. Tim Nesemann –sowie mit Sozialsenatorin Anja Stahmannweihten sie die Räumlichkeiten am 10. Oktober offiziell ein. Auch Bewohneraus dem Haus waren unter den Gästen undstaunten nicht schlecht: »Ihr habt ja heutedie gleichen Namen wie wir sie damals vonunseren Eltern bekamen«, wunderte sicheine Dame nach Lektüre der Namensschil-der. Das sei es, was unter ihrem Dachbefördert werden solle, sagte HausleiterinBarbara Tebruck: »Das Interesse aneinander,die Neugier aufeinander und zudem Freudean gemeinsamen Aktivitäten!« �

Bremer Heimstiftung

Hilfe für Afrika13 Pflegebetten, 21 Rollatoren, zwei Roll-stühle – gebraucht, aber voll funktionsfä-hig – traten in diesem Jahr eine weiteReise an. Es ging von Bremen nach Nami-bia. Hier in der Kreisstadt Rehoboth freutensich die Bewohner zweier Pflegeheime überdie Sachspende der Bremer Heimstiftung.Freiwillige Helfer der Häuser hatten die

Stadtteilhaus OTe

Kalinka, Kalinka!Orientalischer Bauchtanz, russische Folklo-re, internationale Spezialitäten – auf demmultikulturellen Fest des StadtteilhausesOTe im November war für jeden Ge schmacketwas dabei. Viele Gäste feierten denAbschluss eines vom Bundesamt für Migra-

tion und Flüchtlinge geförderten Projektes:Unter dem Motto »Alt werden in einembunten Stadtteil« wurde in den letzten dreiJahren ein Angebot an Veranstaltungen,Beratung und Austausch für ältere Men-schen verschiedener Kulturkreise geschaf-fen. Es wird heute so gut angenommen,dass die Bremer Heimstiftung als Träger desStadtteilhauses OTe signalisierte: Das Pro-gramm im Treffpunkt OTe setzt sich fort! �

Container gepackt und 12.400 Kilometerentfernt wurden sie mit großem Staunengeöffnet: Die Rollatoren etwa waren hierunbekannt, nun sind sie im Dauereinsatz.Den Kontakt zwischen den Altenhilfeträ-gern aus Bremen und Rehoboth hatte Prof.Dr. Thomas Klie von der evangelischenHochschule in Freiburg hergestellt. �

Rückblick

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Service

Stadtbereich Mitte

Stadtteilhaus St. RembertiHoppenbank 2/328203 Bremen

Tel. 0421-36 02-0Fax 0421-36 02-119

Haus im ViertelAuf der Kuhlen 1b28203 Bremen

Tel. 0421-33 49-0Fax 0421-33 49-119

Stadtbereich Ost

Stiftungsresidenz Marcusalleemit Villa am DeliuswegMarcusallee 3928359 Bremen

Tel. 0421-23 85-0Fax 0421-23 85-619

Stiftungsresidenz Landhaus HornSchwachhauser Heerstraße 26428213 Bremen

Tel. 0421-24 68-0Fax 0421-24 68-119

Stiftungsresidenz RiensbergRiekestraße 228359 Bremen

Tel. 0421-23 86-0Fax 0421-23 86-119

Stadtbereich Ost

Lür Oltmann Domizil Riekestraße 2 28359 Bremen

Tel. 0421-30 16-0

Stiftungsresidenz LuisentalBrucknerstraße 1528359 Bremen

Tel. 0421-23 82-0Fax 0421-23 82-119

Stiftungsresidenz Ichon-Park Oberneulander Landstraße 7028355 Bremen

Tel. 0421-25 77-0Fax 0421-25 77-119

Emma Holler Domizil Oberneulander Landstraße 70 28355 Bremen

Tel. 0421-30 16-0

Stiftungsdorf HollergrundIm Hollergrund 6128357 Bremen

Tel. 0421-27 85-0Fax 0421-27 85-119

Stiftungsdorf BorgfeldDaniel-Jacobs-Allee 128357 Bremen

Tel. 0421-69 62 46 94Fax 0421-69 62 46 95

Die Bremer Heimstiftung

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A 27

A 1

A 270

B 75 B 6

Mitte

Mitte

Ost

Süd

West

Nord

Wohnen – Pflege – Begegnen

Stadtbereich West

Stiftungsdorf Walle Karl-Peters-Straße 7428217 Bremen

Tel. 0421-336 37-0Fax 0421-336 37-119

Stiftungsdorf GröpelingenElbinger Straße 628237 Bremen

Tel. 0421-38 04-0Fax 0421-38 04-119

Stadtbereich Ost

Stiftungsdorf Osterholz Ellener Dorfstraße 328325 Bremen

Tel. 0421-42 88-0Fax 0421-42 88-119

Stiftungsdorf Hemelingenmit Pflege-WohngemeinschaftHillel und Bibliothekspunkt Diedrich-Wilkens-Straße 1828309 Bremen

Tel. 0421-41 04-0Fax 0421-41 04-119

Stiftungsdorf Arberger MühleVor dem Esch 728307 BremenTel. 0421-69 69 59 99Fax 0421-69 69 59 98und Pflege-Wohngemeinschaft Arberger Heerstraße 90a28307 Bremen

Tel. 0421-32 55 50

Stadtteilhaus BlockdiekMülheimer Straße 1-328327 Bremen

Tel. 0421-43 79-088

Stadtteilhaus OTeLudwigshafener Straße 628325 Bremen

Tel. 0421-69 61-250

Stiftungsresidenzen

Stadtteilhäuser

Stiftungsdörfer

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