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Zusammengestellt von Michael Stüger, (Quellenangaben siehe letzte Seite) Büroorganisation und Kommunikation

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Zusammengestellt von Michael Stüger, (Quellenangaben siehe letzte Seite)

Büroorganisation und Kommunikation

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Allgemein: Organon=Werkzeug Organisation= Ordnung Gestaltung des Arbeitsplatzes

- sinnvoll für den Arbeitsablauf (Geräte) - so rationell wie möglich

Arbeitsbereiche

- Informationsverarbeitung - Informationsbeschaffung- und speicherung - Kommunikationsmanagement - Eigenmanagement -

BÜROTECHNIK Hilfsmittel zur Informationsverarbeitung: Manuell: Kugelschreiber, Lineal, Stempel, usw. Maschinell: Rechenmaschine, Diktiergerät, Hefter, Aktenvernichter, usw. Automatisch: PC, Fax, Kopierer, usw. Hilfsmittel zur Informationsbeschaffung und –speicherung Manuell: Ablagesysteme, Karteien, usw. Automatisch: EDV-Datenbanken, Mikrofilm, usw. Hilfsmittel zur Kommunikation Innerbetrieblich: Boten, Sprechanlagen, Intranet usw. Außerbetrieblich: Briefe, Telefon, Internet (Email) usw. Anforderungen an Hilfsmittel: - Einfache Anwendung - Zukunftssicher - Kosten-Nutzen-Verhältnis muss stimmen

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INFORMATIONSVERARBEITUNG Verschiedene Hilfsmittel unterstützen die Aufarbeitung von Daten und Informationen Jeder Betrieb ist auf Informationen angewiesen für Finanzamt, GKK, Bund, Land, Gemeinde, Banken, usw. Informationsbedarf auf verschiedenen Ebenen

- innerbetrieblicher Informationsbedarf (z.B. Abweichungen von Vorgaben, Weiterbildung, etc.)

- zwischenbetrieblicher Informationsbedarf (Zusammenarbeit mit Kunden, Lieferanten)

- außerbetrieblicher Informationsbedarf (notwendig durch Gesetze und Verordnungen) z.Bsp. Exportbeschränkungen, Kollektivverträge, Marktanalyse

INFORMATION UND KOMMUNIKATION Informationen sind Nachrichten und Mitteilungen Information = Nachricht, Mitteilungen (Fernsehwerbung, Postwurf, neue Medien) Kommunikation = Informationsaustausch (zwei Seiten; gegenüber reagiert) Phasen der Informations- und Datenverarbeitung

- Bearbeiten und Aufbereiten von Information - Sammeln und Speichern von Informationen

Die Informations- und Datenverarbeitung zählt zu den Hauptaufgaben der Büroarbeit Hilfsmittel dazu: manuell: laufend gebraucht (Hefter, Radiergummi, Kugelschreiben, etc.)

seltener gebraucht (Stempelkissenfarbe, Büroklammern, etc.) am besten aufgehoben in einem Schubladensystem maschinell: Schreibmaschine (für Formulare), Diktiergerät automatische: der PC – die EDV-Anlage

- Hardware: physikalische Teile (alles was man angreifen kann): Drucker, Monitor, Tastatur, Maus, etc.

- Software: Systemsoftware ist das Betriebssystem als auch zusätzliche Programme

(Virenschutz-Software) Anwendungssoftware unterstützt den Benutzer bei der Ausführung seiner Aufgaben (z.Bsp. Word, Excel, etc.)

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Folgende Geräte gehören zu einer EDV-Anlage: - Zentraleinheit - Eingabegerät - Ausgabegerät

Zentraleinheit: Zusammenfassung der wesentlichen Bestandteile des PC’s wie z.Bsp. Prozessor, Hauptplatine (=Motherboard), Arbeitsspeicher, Festplattenlaufwerk, CD-Rom Laufwerk, DVD-Laufwerk Prozessor: Herzstück des PC’s. Wird auch als CPU (Central Processing Unit) bezeichnet und sitzt auf dem Motherboard Arbeitsspeicher = RAM = Kurzzeitgedächtnis des Computers (Daten gehen beim Ausschalten des Computers verloren) ROM = Langzeitgedächtnis. Hier werden alle notwendigen Befehle gespeichert (Start des Computers, Laden des Betriebssystems) Geschwindigkeit eines Computers wird neben der Leistungsfähigkeit von Prozessor und Grafikkarte vor allem durch den RAM-Speicher bestimmt.

Speichermedien: CD-ROM (CD-R kann einmal beschrieben werden; CD-RW mehrmals) DVD Festplattenspeicher (dauerhafter Speicher) USB-Stick Speicherkarten (zB SD – Secure Digital) Eingabegeräte: Tastatur Maus Mikrofon Scanner Kamera Ausgabegeräte Drucker

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Bildschirm Soundkarten und Boxen Datenschutz Geregelt im Datenschutzgesetz (wer darf welche Daten haben)

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Vervielfältigungsgeräte – Kopierer - Zeitersparnis - Originalgetreue Wiedergabe - Sicherung gegen Verlust - Schutz des Originals Beglaubigte Kopie gilt als Urkunde

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Informationsbeschaffung und –speicherung umfasst folgende Bereiche: Information über eine Stelle und das Unternehmen - Stellenplan (Stellenbeschreibung) vor Antritt der Stelle - Organisationsplan – Organigramm Information innerhalb eines Betriebes Die häufigsten: - Kunden - Lieferanten - Lager - Sortiment, usw. Informationen außerhalb eines Betriebes - Internet - Nachschlagewerke, etc.

Informationsbedarf ergibt sich:

- vor Antritt der Stelle (Inserat, Anforderungsprofil) - bei Antritt der Stelle (detaillierte Stellenbeschreibung)

Stellenbeschreibung

- Aufgabenbereich - Anforderungen (Qualifikationen) - Organisatorische Eingliederung (Kompetenz, Informationsfluss)

Stellenbeschreibungen dienen als

- Bausteine der Aufbauorganisation - Abgrenzungsmittel für Verantwortungsbereiche (Kompetenzfestlegung) - Informationen über den korrekten Instanzenweg - Grundlage der Personalbedarfsplanung - Informationsgrundlage bei Stellenbeschreibungen und –besetzungen - Zur Festlegung erwünschter Bewerberqualifikationen - Grundlage für die Festsetzung anforderungsgerechter Entgelte

Stellenplan beschreibt die Aufgaben Organisationsplan beschreibt die Hierarchie Organigramm = grafische Darstellung der Unternehmensstruktur

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- Stellenplan – liefert einen Überblick über die Aufgaben der einzelnen Stellen - Organisationsplan – wo stehe ich in der Hierarchie - Organigramm – verdeutliche den Aufbau einer Organisation

Aufbauorganisation beschreibt die Struktur im Unternehmen (Kompetenzen) Ablauforganisation beschreibt wie Arbeit abläuft (Arbeitsgänge) Organisationsformen Organisationsprinzipien: Zentralisation (autoritär) Machtkonzentration bei einer Stelle fehlende Eigeninitiative Dienst nach Vorschrift Mitarbeiter sind Befehlsempfänger Dezentralisation (demokratisch) Größere Anzahl von Fachkräften Steigert Verantwortungsbewusstsein Mehr Arbeitsfreude Mehr Eigenverantwortung Motivation deshalb größer

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Organisationssysteme: Einliniensystem: Einheitlicher Instanzenweg, einheitlicher Befehlsweg Vorteile: genaue Kompetenzabgrenzung Nachteile: Überbelastung der Unternehmensleitung (bei größeren Unternehmen) Stabliniensystem: Einer Linienstelle ist ein beratender Stab angegliedert (z.Bsp. Rechtsabteilung) Vorteile: Spezialkenntnisse Nachteile: Kompetenzüberschreitung, Konfliktpotential Mehrliniensystem: Eine Stelle kann von mehreren Stellen Anweisungen und Mitteilungen bekommen Vorteile: rasche Abwicklung der Routinearbeit Spezialisierungsmöglichkeiten der Vorgesetzten Nachteile: Es kann zu Überschneidungen von Anweisungen bzw. Anweisungslücken kommen In der Praxis kombiniert man die Idealtypen des Ein- und Mehrliniensystems miteinander. Rationalisierung: Umfasst alle Maßnahmen um ein günstiges Verhältnis zwischen Kosten und Leistung zu erreichen. Leistung erhöhen bei gleichen Kosten Leistung gleich bei Kostensenkung Maßnahmen - Verringerung von Verlustquellen - Vermeidung von Leerläufen - Verbesserung der Arbeitsbedingungen - Einsatz neuer Arbeitsmethoden - Verbesserung des Arbeitsflusses - Einsatz (neuer) Maschinen

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Information innerhalb eines Betriebes Die tägliche Büroarbeit beinhaltet eine ständige Beschaffung von betriebsinternen Informationen. Die Korrespondenz, Rechnungsstellung usw. erfordert ein Zurückgreifen auf Daten. Damit ein schneller Zugriff möglich wird, ist eine sinnvolle Informationsspeicherung notwendig. Interne Datenbanken: Wesentliche Informationen über Kunden und Lieferanten (Stammdaten) werden hauptsächlich in internen Datenbanken der EDV-Anlage gespeichert (z.Bsp. mittels Access, Outlook, usw.) Gleichbleibende Informationen können eingesehen werden, wie z.Bsp.

- Adressen - Telefonnummern - Lieferbedingungen - Zahlungsbedingungen - Usw.

Ständig ändernde Informationen (Rechnungen, Korrespondenz) benötigen jedoch ein sinnvolles Ablagesystem Das Ablagesystem Ist ein wertvoller Informationsspeicher. Wird leider viel zu oft als untergeordnet und lästig empfunden obwohl man sich viel Zeit und Sucharbeit ersparen würde. Die Ablage sollte täglich und konsequent nach einem verbindlichen System erledigt werden. Aufbewahrung kann auch mit Hilfe von EDV-Datenträgern, Mikrofilmen usw. erfolgen. Neben der innerbetrieblichen Aufbewahrung unterliegt jedes Unternehmen auch den gesetzlichen Aufbewahrungsfristen. Aufbewahrungsfristen sind im UGB festgelegt: 7 Jahre für ein- und ausgehende Schriftstücke 10 Jahre für Handelsbücher, Konten, Bilanzen, Inventurlisten Mindestens Vertragsdauer für Verträge Unbefristet für Personalakten Die Aufbewahrungsfrist beginnt mit 31.12. des Jahres Möglichkeiten der Ablage Zentral

- platzsparend - keine Doppelablagen - Einheitlichkeit - Bessere Kontrollmöglichkeit

Dezentral - kürzere Transportwege

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- schneller Zugriff für die Sachbearbeiter Bewährt hat sich ebenfalls eine Mischform: Arbeitsregistratur: unerledigte Schriftstücke bleiben in Griffweite des Sachbearbeiter Lebendregistratur: Geschäftsfälle des laufenden und vorherigen Jahres werden dezentral aufbewahrt Tod- oder Altregistratur: ältere Schriftstücke ruhen in der zentralen Registratur Ablagesystem:

- in Ordnern - Hängemappen

Anforderungen an ein optimales Ablagesystem:

- rascher Zugriff - Ablage nach verschiedenen Kriterien: alphabetisch, numerisch, alphanumerisch,

chronologisch - Schnell und zeitsparende Manipulation (ablegen, suchen, entnehmen) - Flexibilität - Gute Raumausnützung und kostengünstig - Nachvollziehbar (Extrem wichtig bei Vertretungen)

Zu den Registraturtätigkeiten zählen: sortieren, ablegen, entnehmen, ausgeben, aussortieren, vernichten, Kontrolle der Ausgabe und Entlehnungsdauer (im kaufmännischen Bereich liegt das neueste Schriftstück meist oben, bei Behörden dagegen untern) Es ist zweckmäßig die Schriftstücke zu gruppieren in:

- ohne Wert (Prospekte, etc) - Tageswert (..nur zur Kenntnisnahme, etc) - Prüfwert (Bewerbungen, etc) - Gesetzeswert (Aufbewahrungsdauer !) - Archivwert (Gründungsunterlagen, etc.)

Mikrofilm verkleinerte Aufnahme von Belegen (Originalbelege dürfen nur mit Zustimmung des Finanzamtes vernichtet werden); Aufbewahrung im Tresor; Kosteneinsparung durch geringen Platzbedarf

Karteien geordnete Sammlung von Daten auf Karten in Karteikästen; geringe Anschaffungskosten, übersichtliche Darstellung, usw. Bestandteile: Leitkartei, Stammkartei, Karteikarte)

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Informationen außerhalb eines Betriebes Größte und umfangsreichste Informationsquelle ist das Internet (das Internet wächst täglich um ca. 1,5 Millionen Seiten) Beispiele für Suchmaschinen: google, altavista, yahoo, etc. Auch Telefonbücher sind im Netz abrufbar: herold, telefonbuch, usw. Informationsmanagement Hilfsmittel zur Nachrichtenübertragung

Gruppen der Telekommunikation - TV, Telefon, Rundfunk - Telefax, Videotext, Konferenzschaltung - Mobilfunk, Kabelfernsehen, Internet

Die derzeit gebräuchlichsten Formen der betrieblichen Kommunikation sind das Telefon, das Internet, E-Mail, Fax und die briefliche Korrespondenz. Innerbetriebliche Kommunikation (intern) Telefon, PC-Vernetzung, Piepser, Pager, usw. Außerbetriebliche Kommunikation (extern) Briefe, Telefon, E-Mail, Fax, Internetdienste, Telebanking, usw. Herkömmliche schriftliche Kommunikation mit Hilfe der Post:

- Standardbriefsendungen - Einschreiben (Nachforschung im Bedarfsfall möglich) - RSa – muss Empfänger persönlich übernehmen - RSb – kann auch Bevollmächtigter oder Angehöriger übernehmen - Priority – schnellstmögliche Beförderung ins Bestimmungslang (Ausland) - Info-Mail ohne Anschrift – Massensendung - Info-Mail mit persönlicher Anschrift - EMS – Express Mail Service – weltweiter Kurierdienst - Briefaufgabe mit Rückschein (wann und von wem ist der eingeschriebene Brief

übernommen worden) Korrekte Adressierung ist bei allen Postsendung wichtig ! (Voraussetzung für automatische Verarbeitung). Telefax Kopien werden per Telefon übertragen. Es ist auch möglich, dass Computer die gespeicherten Grafiken und Texte unmittelbar per Fax senden und empfangen.

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ISDN Alle Postdatendienste (Fax, Telefon, Internet) werden über eine einzige Leitung abgewickelt Postbearbeitung Arbeitsschritte bei eingehender Post

- Übernahme - Sortieren - Öffnen der Firmenpost (Ausnahme: vertraulich, persönlich, c/o) - Anbringen des Eingangsstempels mit Datum (wichtig für Skonto !) - Prüfung ob alle angeführten Beilagen vorhanden sind - Eventuell Eintragung ins Posteingangsbuch - Verteilung der Post

Arbeitsschritte bei ausgehender Post

- Kontrolle auf Vollständigkeit - Eintragung ins Postbuch (lfd. Nr., Datum, Empfänger, etc.) - Falten und Kuvertieren - Wiegen - Frankieren - Eintragung ins Postaufgabebuch - Aufgabe der Poststücke

Maschinelle Hilfsmittel beim Postausgang

- Brieffalzmaschine - Kuvertiermaschine - Adressiermaschine - Brief- und Päckchenwaage - Frankiermaschine

Weitere Hilfsdienste der Post

- Versand von Paketen - Telefonieren - Beförderung von Personen (Postbus) - Postfach - Post Office Shop - Bankgeschäfte

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Richtig Telefonieren

Für die Firmen nach wie vor das wichtigste Kommunikationsmittel nach außen. Das Verhalten der Mitarbeiter am Telefon ist die Visitenkarte oder die Stimme des Unternehmens ! Verhalten bei eingehenden Anrufen:

- abheben und mit Namen melden (nach 2-3x Läuten; einstellen auf Gespräch) - zuerst Firmennamen, dann mit eigenem Namen und zuletzt mit Tagesgruß - weiterverbinden (NIE: ich versuche Sie weiterzuverbinden…..!)

Namen und Anliegen des Anrufers herausfinden Sagen, dass weiterverbunden wird Geben Sie bei der richtigen Person Namen und Anliegen des Anrufers an Dann stellen Sie durch

- auf Warten schalten: fragen, ob es recht ist oder ob zurückgerufen werden kann - Buchstabieren des Namens eventuell mit Buchstabieralphabet

Aufbau einer guten Gesprächsbeziehung:

- die eigene Grundeinstellung (positiv denken und ein wenig lächeln) - Klang der Stimme (am besten aufrecht sitzen oder noch besser: aufstehen -

Oberkörper gerade ! - Schwungvoll reden und damit Spannung und Aufmerksamkeit erzeugen - Mimik überträgt sich am Telefon ! - Sprechgeschwindigkeit – zu schnell erzeugt Misstrauen („an die Wand reden..“)

Zu langsam klingt langweilig/Mangel an Engagement - Lautstärke – wer schreit hat meistens Unrecht – klar und deutlich in der

Ausdrucksweise – aufpassen auf Dialekt ! - Pausen – helfen das Gespräch zu strukturieren und Einladung zur Antwort - Fähigkeit zuzuhören – Nicken hört man nicht !

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- Wortwahl – „ich weiß nicht recht“, „bin mir nicht sicher…“ vermeiden !!! Besser: informieren und zurückrufen !

- positive und aktive Begriffe verwenden „Ich bemühe mich…“, Nein, das geht heute nicht mehr…“, Vermeiden: „ich muss…“, „ich bin nur der….“

Schriftliche Notizen verfassen – so genau wie möglich (Datum, Uhrzeit, Name, ruft wieder an, bittet um Rückruf, Nachricht, etc. und aufgenommen von…)

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Eigenmanagement Terminverwaltung Termine sind für die korrekte Abwicklung aller Geschäftsvorgänge von großer Bedeutung ! Hilfsmittel:

- Kalender in Paperform - Elektronischer Kalender -

Alle Termine sollten im Krankheitsfall für jemand anderen nachvollziehbar sein ! Welche Termine gibt es:

- feste und regelmäßig wiederkehrende (tägliche Besprechungen, etc.) - wichtige Termine, die sich aktuell ergeben - weniger wichtige, die eingeschoben werden, wenn Platz ist

z.Bsp. ABC-Methode (A-am wichtigsten, C-am unwichtigsten)

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Ergonomie im Büro Unter Ergonomie versteht man die Beziehung zwischen dem arbeitenden Menschen und seiner Umgebung und dient dazu die Gesundheit des Menschen am Arbeitsplatz und in seiner Arbeitsumgebung zu erhalten und ein optimales Wohlbefinden bei der Arbeit zu sichern. Ziele der Ergonomie:

- Anpassung der Arbeit an den Menschen damit weder Über- noch Unterforderung entsteht

- Gestaltung von Maschinen, Geräten und Anlagen, so dass sie benutzerfreundlich und unfallfrei bedient werden können

- Anpassung der Umweltbedingungen (Licht, Klime, etc.) Anwendungsgebiete:

- Büroräume (Lärm, Licht, Klima, etc.) - Arbeitsplatz (Platzbedarf, Bürostuhl, Arbeitstisch, etc.) - Arbeitsmittel (Bildschirm, Tastatur, Maus, etc.) - Arbeitszeit und Arbeitsstruktur (Ablauf, Inhalt, Pausen, Schichtarbeit) - Arbeitsstoffe (Gefahrenstoffe, Lüftung)

Licht sollte von links oben kommen, Grundbeleuchtung harmonisch sein, Raumklima angenehm, empfohlene Temperatur für sitzende oder leichte Tätigkeit von 21 bis 22 Grad, Luftfeuchtigkeit ca. 40 bis 65 %. Farbgestaltung der Büroräume im Süden mit kalten Farben (weiß oder blau), in kühleren Räumen mit warmen Farben (Brauntöne). Pflanzen wirken beruhigend und erhöhen die Luftfeuchtigkeit. Gestaltung des Arbeitsplatzes

- übersichtlich - Ordnung durch entsprechende Einrichtungen - Griffgünstige Aufbewahrung oft benötigter Dine - Maßgerechte Gestaltung der Möbel - Platzbedarf: vor der Tastatur sollten mind. 10 cm Auflagefläche für die Hände

bleiben, zwischen Tastatur und Bildschirm Platz für Belege, Bildschirm sollte nicht hinten nicht über die Tischfläche ragen. Aus diesen Gründen ergibt sich, dass ein Bildschirmarbeitsplatz tiefer als 80 cm sein sollte

- Bürostuhl sollte dynamisches, aufrechtes Sitzen ermöglichen und sollte den Muskeln die die Wirbelsäule umgeben Abwechslung zwischen Ruhe und Arbeit geben.

Ergonomisches Sitzen: - Arme und Beine im rechten Winkel. Sitzhöhe richtig einstellen ! - Arbeitsstuhl vollständig ausnutzen (nicht am Rand sitzen) - Aufrecht sitzen und Rückenlehne nutzen - Armlehnen, Fußstützen und Handballenauflagen - ZWISCHENDURCH BEWEGEN

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Arbeitstisch: - richtige Tischhöhe - höhenverstellbare Tische

Arbeitsmittel

- Der Arbeitsablauf und die individuellen Bedürfnisse seines Benutzers bestimmen die richtige Anordnung der Arbeitsmittel (Platzangebot muss ausreichen und der Aufgabe angepasst sein)

Bildschirm

- Bildschirmarbeit ist Schwerstarbeit für die Augen ! - Bildschirmoberkante nicht über Augenhöhe - Blickrichtung leicht nach unten (etwa 30 Grad) - Sehabstand – ideal wären 100 cm…..(die meisten Tische sind nicht tief genug !)

Tastatur

- Beschriftung nicht zu klein - Tastatur Auflage

Maus

- Handgelenk sollte nicht flach auf die Matte gelegt werden müssen - Mauspads mit integriertem Stützkissen

Die ergonomische Arbeitsgestaltung ist verankert im

- Arbeitnehmerschutzgesetz - Arbeitszeitgesetz

Für die Einhaltung der Gesetze sorgt das Arbeitsinspektorat. Weiters hat die Arbeitsinspektion die Aufgabe, die Arbeitgeber und Arbeitnehmer in Fragen des Arbeitnehmerschutzes (Jugendliche, schwangere Arbeitnehmer, etc.) zu unterstützen und zu beraten. Ökologie im Büro Dazu zählen:

- Mülltrennung - Müllvermeidung (Papier beidseitig verwenden, Energiesparlampen, etc.) - Energiesparen

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Sicherheit im Büro Der Arbeitgeber ist verpflichtet für die Sicherheit und den Gesundheitsschutz der Arbeitnehmer hinsichtlich aller Aspekte, die die Arbeit betreffen, zu sorgen und entsprechende Maßnahmen zu treffen, wobei sich der Arbeitgeber über den Stand der Technik informieren muss. Sicherheits- und Gesundheitsschutzkennzeichnungsverordnung gilt für Arbeitsstätten, Baustellen und auswärtige Arbeitsstellen. Hilfsmittel

- Schilder - Sicherheitsfarben - Leuchtzeichen - Schallzeichen - Sprechzeichen - Handzeichen

Erste Hilfe Einrichtung im Büro

- Verbandkästen (Datum, Ersatz,) - Handfeuerlöscher - Feuermelder - Notruftelefon - Brand- und Rauchabschnittstüren

Sicherheitsvertrauensperson (SVP) Dienstnehmer(innen) mit besonderen, die Sicherheit betreffenden, Funktionen Pflichten:

- Arbeitgeber beim Arbeitnehmerschutz beraten - Auf entsprechende Einrichtungen/Vorkehrungen und Mängel hinweisen - Auf Anwendung der Schutzmaßnahmen achten - Mit Sicherheitsfachkräften und Arbeitsmediziner zusammenarbeiten, etc.

Rechte:

- bei der Ausübung der Tätigkeit nicht weisungsgebunden - Kosten für die Ausbildung trägt der Arbeitgeber

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Quellenangaben: Dieses Skriptum wurde aus unterschiedlichen Unterrichtseinheiten im Fach „Büro, Organisation und Kommunikation“ zusammengestellt. Danke an Frau Mag. Nadine Schrettl, die mir ihre Vorbereitung zur Verfügung gestellt hat. Wir verwenden für unseren Unterricht als Lehrbücher:

Unser Büro heute und morgen - Aktuelle Büropraxis, Schülerbuch, ISBN: 978-3-7100-1823-7 (Jugend & Volk Verlag)

Lachmayr, Johann; Hacker, Reinhard; Eisl, Franz; Kusché, Herbert, Das Büro 1 –Wirtschaftskunde mit Schriftverkehr, ISBN 978-3-230-02012-3 (HPT Verlag)

IBW Skriptum 1, Kaufmännisch-administrative Berufe und Sonderhandelsberufe (IBW-Verlag)

Ein besonderes Danke auch an die Wirtschaftskammer Tirol/Prüfungsstelle für die genaue Erklärung des Prüfungsablaufs und der dazugehörigen Inhalte.