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Nürnberger Nachrichten - 16/02/2019 Seite : L09 Copyright (c) 2019 Verlag Nuernberger Presse, Ausgabe 16/02/2019 Februar 18, 2019 9:54 am (GMT -1:00) Powered by TECNAVIA Verkleinert auf 71% (Anpassung auf Papiergröße) BAD WINDSHEIM „Ich fühle mich wohler, wenn Leute wie ihr an der Schule seid“, sagte Schulleiterin Christina Müller. Diese Leute sind Schülerinnen und Schüler der Wirt- schaftsschule, die sich freiwillig enga- gieren und als Schulsanitäter wissen, wie in Notfällen zu reagieren ist. Nach intensiver Schulung durch den Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) gab es aus der Hand von ASB-Mitarbeite- rin Bianca Meyerhöfer-Klee jetzt die Ausweise, welche die Ausbildung dokumentieren. Geschenkt wird den Jugendlichen nichts. Einfach so im Vorübergehen wird man kein Schulsanitäter, im Ge- genteil. Zunächst müssen sie einen Grundkurs in Erster Hilfe absolvie- ren. Richtig ernst wird es in einem zweiten Ausbildungsmodul. Die Schü- ler opfern fünf Ferientage für eine je- weils ganztägige Ausbildung. In einer schriftlichen Abschlussprüfung und einem praktischen Prüfungsteil müs- sen sie dann beweisen, dass sie das Gelernte beherrschen. „Bei der Prüfung gibt es K.o.-Krite- rien“, sagt Bianca Meyerhöfer-Klee. Als Elternbeiratsvorsitzende, ASB- Mitarbeiterin und Mutter zweier Schulsanitäterinnen war sie bei der Übergabe der Ausweise „dreifach stolz“, dass sich weitere sieben Ju- gendliche ehrenamtlich engagieren. Den Ausweis gibt es übrigens nicht gleich bei bestandener Prüfung. Erst wird darauf geachtet, dass die Schü- ler auch wirklich „dabei bleiben“, sich an dem monatlichen Treffen aller Schulsanitäter beteiligen und langfris- tig engagieren. In der Wirtschaftsschule betreut Lehrer Christoph Strehl die Schulsani- täter, während die gesamte Aus- und Weiterbildung der ASB leistet. Das Programm, von dem in Notfällen je- der profitiert, läuft in der Schule seit vielen Jahren erfolgreich. gla Mit einem Ausweis wird die erfolgreiche Prüfung zum Schulsanitäter dokumentiert, diesen erhalten (vorne von links) Annette Klee, Kerstin Lorenz, Jan Naujoks, Martin Goller, Bettina Klee, Meiko Müller, krankheitsbedingt fehlt auf dem Foto Georg von Stackelberg, (hinten von links) Schulleiterin Christina Müller, Lehrer Christoph Strehl sowie Elternbeiratsvorsitzende und ASB-Vertreterin Bianca Meyerhöfer-Klee. Foto: Hans-Bernd Glanz Vorbild Schulsanitäter Wirtschaftsschüler nach fordernder Ausbildung bereit

BSZ Bad Windsheim - Aufdem zweitenPlatz Der Weg auf … · 2019. 3. 10. · Nürnberger Nachrichten - 16/02/2019 Seite : L09 Copyright (c) 2019 Verlag Nuernberger Presse, Ausgabe

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    Copyright (c) 2019 Verlag Nuernberger Presse, Ausgabe 16/02/2019Februar 18, 2019 9:54 am (GMT -1:00) Powered by TECNAVIA

    Verkleinert auf 71% (Anpassung auf Papiergröße)

    Das Volleyball-Team Mädchen III desGeorg-Wilhelm-Steller-Gymnasiumshat beim Regional-Turnier in der heimi-schen Turnhalle Platz zwei erreicht.Für ein Weiterkommen reichte dasaber leider nicht.

    Ihr erstes Spiel bestritten die Stel-ler-Volleys gegen die Mannschaft desLeibniz-Gymnasiums aus Altdorf.Durch schwache Konzentration allermussten die Schülerinnen des GWSGleider beide Sätze – wenn auch knapp(24:26 und 23:25) – an die Gegnerin-nen abgeben. Als nächstes traten siegegen die Franconian International

    School aus Erlangen an. Leider hatteman auch hier im ersten Satz dasNachsehen (23:25). Doch dann wende-ten die Steller-Volleys das Blatt undkonnten durch starkes Anfeuern derAuswechselspielerinnen das Spiel imTie-Break gewinnen. Und auch ihrletztes Spiel gegen das Gymnasiumaus Höchstadt konnten sie in zwei Sät-zen klar für sich entscheiden. Diesbrachte ihnen den zweiten Platz inder Regionalausscheidung ein.Steller-Volleys: Mona Distler, Julia Enzner,Gabriella Hufnagel, Sophia Oberndörfer, Sim-ge Saron, Kira Siemandel, Lena Siemandelund Janika Werner. Janika Werner

    VON STEFAN BLANK

    Aussprache, Tempo, Lesefehler, Be-tonung: Auf diese vier Aspekte kommtes beim guten Vorlesen an, auch beimSchulentscheid der siebten Klassender Staatlichen Wirtschaftsschule BadWindsheim. Gesucht wurde der Leser,der sich auf die Spuren von FabianWohlgemuth, Noah Steinbach undKathleen Wick machen darf, die zu-letzt dreimal in Folge den Bezirksent-scheid der Wirtschaftsschulen für dieKurstadt gewonnen haben. Die meis-ten Punkte ergatterte Paula Kett, diesich nun am 5. April mit den bestenLesern der mittelfränkischen Wirt-schaftsschüler messen wird.

    Deutschlehrerin Stefanie Amrheingrinst und zeigt ihren Siebtklässlernmit einer Geste, dass sie fest die Dau-men drückt. Ob das die Nervosität vonDenise Zehnder, Sophie Endreß, Jan-nik Englert, Paula Kett, Sinan Erdo-gan und Lara Bayer lindert, ist frag-lich, doch alle Teilnehmer des Vorlese-Schulentscheids machen ihre Sachespäter gut. Während die Jury – ErikaDietrich-Kämpf von der Buchhand-lung Dorn, Gertrud Käfer von derKreisbibliothek, den Lehrerinnen Am-rhein, Dagmar Lobig und Ursula Wildsowie Vorjahressiegerin Kathleen

    Wick und WZ-Redaktionsleiter Ste-fan Blank – genau hinhört, lesen diesechs Siebtklässler aus mitgebrachtenBüchern vor. Cassopeia, Der Graffiti-Code, Sturmnacht, Der kleine Prinzoder Schatten des Dschungels, es isteine bunte Auswahl. Nach Runde einssind die Leser sichtbar erleichtert, ob-wohl der schwierigste Teil, das Vortra-gen des unbekannten Textes, der stetsden Unterschied so richtig ausmacht,noch bevorsteht.

    „Wir haben da was ausgesucht, wasschon a weng älter ist“, sagt LehrerinUrsula Wild geheimnisvoll, ehe alle ei-ne Passage des 1966 erschienenen Bu-ches „Susanne gewinnt alle Herzen“von Maria Brückner vorlesen müssen.„Da gehört schon eine gehörige Porti-on Mut dazu, das vor den Mitschülernvorzulesen“, sagt Stefanie Amrhein.Gemeistert werden müssen dabei un-ter anderem Worte wie „Tweedkos-tüm“, „Amethysten“ oder „genieren“.Und das, wenn man dazu auch nochmit den eigenen Nerven zu kämpfenhat. Am besten hinbekommen hat diebeiden Texte Paula Kett, die nun beimBezirksentscheid dabei ist, sie landetezwei Punkte vor Sophie Endreß. Drit-ter wurde Jannik Englert und den ge-teilten vierten Platz belegten DeniseZehnder, Sinan Erdogan und LaraBayer.

    Mittelfranken ist erledigt, nun geht esauf die Ebene der nordbayerischen Eli-te: Die Volleyballer der Jungen III desGeorg-Wilhelm-Steller-Gymnasiumshaben nach ihrem Sieg beim Bezirks-Turnier in Nürnberg am kommendenDienstag, 19. Februar, Heimvorteil.Hallenöffnung ist um 10.30 Uhr, Spiel-beginn um 11 Uhr. Die Gegner sinddiesmal das E.T.A. Hoffmann-Gymna-sium aus Bamberg, die staatliche Real-schule Furth im Wald und das Frobe-nius-Gymnasium aus Hammelburg.Die Schüler der Stützpunktschule BadWindsheim haben sich fest vorgenom-men, auch diesmal den Sieg nach Hau-se zu holen und freuen sich auf zahlrei-che volleyballbegeisterte Zuschauer.

    Nun wollen die Steller-VolleysNordbayerns beste Schulmannschaftwerden. Beim Bezirksfinale in der Al-tersklasse Jungen III in Nürnberg hießes am Ende gegen die Gastgeber (Jo-hannes-Scharrer-Gymnasium inNürnberg) und das Werner-von-Sie-mens-Gymnasium Weißenburg zwei-mal 2:0 für Bad Windsheim. Unser ers-ter Gegner war Weißenburg. Der ersteSatz verlief ziemlich einseitig, sodassdas GWSG mit 25:9 gewann. Auch derzweite Satz war eine klare Angelegen-heit für die Steller-Volleys und konn-te mit 25:11 erfolgreich abgeschlossenwerden.

    Das zweite Spiel bestritten dieJungs des Scharrer-Gymnasiumsgegen Weißenburg. Da beide Mann-schaften gleich stark waren, verliefenbeide Sätze ziemlich ausgeglichen.Das Siemensgymnasium gewannknapp mit 25:19und 25:20.

    Im letzten Spielder Steller-Volleysgegen das Schar-rer-Gymnasiumwurde kräftig ge-wechselt. Gegenden leichten Geg-ner ging zuneh-mend die Konzen-tration verloren.Trotzdem gewanndie Schulmann-schaft des Georg-Wilhelm-Steller-Gymnasiums dasSpiel sicher mit25:1, 25:18.

    Die nächste Run-de, das Qualifikati-onsturnier Nord-bayern, findet zuHause in der Kur-stadt statt unddarf mit Spannungerwartet werden,da hier unter ande-rem mit der Schule

    aus Hammelburg ein ernst zu nehmen-der Gegner zu Gast sein wird.Steller-Volleys: Niklas Eberlein, Oliver Ham-pel, Jannis Heindel, Lorenz Lennart, BastianSchuller, Daniil Shumilin, Leon Kolla. Leon Kolla

    Die Siegerin des Lesewettbewerbs der Siebtklässler der Wirtschaftsschule, Paula Kett (vorne), mit (hinten, von links) SinanErdogan, Lara Bayer, Sophie Endreß, Jannik Englert und Denise Zehnder. Foto: Stefan Blank

    BAD WINDSHEIM – „Ich fühlemich wohler, wenn Leute wie ihr ander Schule seid“, sagte SchulleiterinChristina Müller. Diese Leute sindSchülerinnen und Schüler der Wirt-schaftsschule, die sich freiwillig enga-gieren und als Schulsanitäter wissen,wie in Notfällen zu reagieren ist.Nach intensiver Schulung durch denArbeiter-Samariter-Bund (ASB) gabes aus der Hand von ASB-Mitarbeite-rin Bianca Meyerhöfer-Klee jetzt dieAusweise, welche die Ausbildungdokumentieren.

    Geschenkt wird den Jugendlichennichts. Einfach so im Vorübergehenwird man kein Schulsanitäter, im Ge-genteil. Zunächst müssen sie einenGrundkurs in Erster Hilfe absolvie-ren. Richtig ernst wird es in einemzweiten Ausbildungsmodul. Die Schü-ler opfern fünf Ferientage für eine je-weils ganztägige Ausbildung. In einerschriftlichen Abschlussprüfung und

    einem praktischen Prüfungsteil müs-sen sie dann beweisen, dass sie dasGelernte beherrschen.

    „Bei der Prüfung gibt es K.o.-Krite-rien“, sagt Bianca Meyerhöfer-Klee.Als Elternbeiratsvorsitzende, ASB-Mitarbeiterin und Mutter zweierSchulsanitäterinnen war sie bei derÜbergabe der Ausweise „dreifachstolz“, dass sich weitere sieben Ju-gendliche ehrenamtlich engagieren.Den Ausweis gibt es übrigens nichtgleich bei bestandener Prüfung. Erstwird darauf geachtet, dass die Schü-ler auch wirklich „dabei bleiben“,sich an dem monatlichen Treffen allerSchulsanitäter beteiligen und langfris-tig engagieren.

    In der Wirtschaftsschule betreutLehrer Christoph Strehl die Schulsani-täter, während die gesamte Aus- undWeiterbildung der ASB leistet. DasProgramm, von dem in Notfällen je-der profitiert, läuft in der Schule seitvielen Jahren erfolgreich. gla

    Mit einem Ausweis wird die erfolgreiche Prüfung zum Schulsanitäter dokumentiert, diesen erhalten (vorne von links) AnnetteKlee, Kerstin Lorenz, Jan Naujoks, Martin Goller, Bettina Klee, Meiko Müller, krankheitsbedingt fehlt auf dem Foto Georg vonStackelberg, (hinten von links) Schulleiterin Christina Müller, Lehrer Christoph Strehl sowie Elternbeiratsvorsitzende undASB-Vertreterin Bianca Meyerhöfer-Klee. Foto: Hans-Bernd Glanz

    Die Sieger des Bezirks-Turniers in Nürnberg (hinten, vonlinks) sind Niklas Eberlein, Leon Kolla, Daniil Shumilin, Lenn-art Lorenz sowie (vorne, von links) Oliver Hampel, BastianSchuller und Jannis Heindel. Foto: Privat

    Auf dem zweiten PlatzSteller-Volleyballerinnen bei Schul-Regionalentscheid

    Auf dem Silberrang landen (hinten, von links) Simge Saron, Kira Siemandel, MonaDistler sowie (vorne, von links) Sophia Oberndörfer, Janika Werner und GabriellaHufnagel. Foto: Privat

    Paula Kett meistert Tweedkostüm und AmethystenVorlese-Wettbewerb der siebten Klassen der Wirtschaftsschule – Bezirksentscheid findet am 5. April in Bad Windsheim statt

    Vorbild SchulsanitäterWirtschaftsschüler nach fordernder Ausbildung bereit

    Der Weg auf Nordbayerns ThronJungen-III-Volleyballer gewinnen Bezirksturnier – Dienstag folgt die nächste Runde