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1 © Bürgel Wirtschaftsinformationen 0812 Bürgel Studie Schuldenbarometer 1. Halbjahr 2012

Bürgel Studie - crifbuergel.de · Rücklagen im Krisenfall Die Schuldenhöhe bei den jungen Erwachsenen liegt deutlich unter dem Bundesdurchschnitt von knapp 32.000 Euro ... Marketing

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Bürgel Studie

Schuldenbarometer 1. Halbjahr 2012

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Kernergebnisse   Rückgang der Privatinsolvenzen im 1. Halbjahr 2012 in Deutschland um 4,7

Prozent auf 65.581 Fälle   Für das Gesamtjahr 2012 geht BÜRGEL von bis zu 132.000 Privatinsolvenzen

aus   Zunahme der Insolvenzzahlen in der Altersgruppe bis 25 Jahre um 29,4 Prozent

im Vergleich zum Vorjahreszeitraum   Absolut am meisten Privatpleiten in Nordrhein-Westfalen

(15.324 Privatinsolvenzen)   Relativ am meisten Insolvenzen in Bremen (162 Privatinsolvenzen je 100.000

Einwohner)   Am wenigsten Überschuldungen in Bayern (58 Insolvenzen je 100.000

Einwohner)   Bundesdurchschnitt liegt bei 80 Privatinsolvenzen je 100.000 Einwohner   Rückläufige Fallzahlen im Halbjahresvergleich in allen Bundesländern   Stärkster Rückgang in Bremen (minus 17,1 Prozent)   46- bis 59-Jährige am häufigsten von der Zahlungsunfähigkeit betroffen (Anteil:

31,9 Prozent)   57,9 Prozent aller Privatinsolvenzen gehen auf das Konto von Männern

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1. Überblick: 4,7 Prozent weniger Privatinsolvenzen   Im 1. Halbjahr meldeten 65.581 Bundesbürger Privatinsolvenz an   Gegenüber dem Referenzzeitraum 2011 entspricht das einem Rückgang von 4,7

Prozent   Trend sinkender Privatinsolvenzzahlen setzt sich auch im Jahr 2012 fort   Für das laufende Jahr geht BÜRGEL von bis zu 132.000 Privatinsolvenzen in

Deutschland aus

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2. Insolvenzen pro Bundesland (absolut): Nordrhein-Westfalen an der Spitze der Statistik   Absolut gesehen wurden im 1. Halbjahr 2012 die meisten Privatpersonen in

Nordrhein-Westfalen zahlungsunfähig (15.324 Privatinsolvenzen)   Es folgen Niedersachsen (8.534), Bayern (7.363) und Baden-Württemberg (6.437)   Am wenigsten Insolvenzen (absolut) in Bremen (891) und im Saarland (990)

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2. Insolvenzen pro Bundesland (absolut): Nordrhein-Westfalen an der Spitze der Statistik

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3. Insolvenzen pro Bundesland (relativ): Bremen führend mit 162 Insolvenzen je 100.000 Einwohner   Bei den relativen Zahlen – Privatinsolvenzen je 100.000 Einwohner – zeichnet

sich ein Nord-Süd-Gefälle ab   Die meisten Privatinsolvenzen ereigneten sich demnach in Bremen (162

Privatinsolvenzen je 100.000 Einwohner)   Es folgen Niedersachsen (108 Privatinsolvenzen je 100.000 Einwohner),

Schleswig-Holstein (107) und Hamburg (99)   Der Bundesdurchschnitt in Deutschland liegt bei 80 Privatinsolvenzen je 100.000

Einwohner   Am geringsten fällt die Insolvenzquote in Bayern aus (58 Privatinsolvenzen je

100.000 Einwohner)   Unter dem Bundesdurchschnitt rangieren zudem die Bundesländer Baden-

Württemberg (60 Privatinsolvenzen je 100.000 Einwohner), Hessen und Thüringen (72) und Sachsen (76)

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3. Insolvenzen pro Bundesland (relativ): Bremen führend mit 162 Insolvenzen je 100.000 Einwohner

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4. Veränderungen auf Bundeslandebene: Insolvenzzahlen in allen Bundesländern rückläufig   Im 1. Halbjahr 2012 sind die Privatinsolvenzen in allen 16 Bundesländern

rückläufig   Bremen verzeichnet mit 17,1 Prozent weniger Verbraucherinsolvenzen den

bundesweit stärksten Rückgang   Zweistellig sinken die Werte ebenfalls in Hamburg (minus 16,3 Prozent) und

Hessen (minus 11,7 Prozent)   Stärker als im Bundesdurchschnitt sinken die Fallzahlen zudem in Mecklenburg-

Vorpommern (minus 8,3 Prozent), im Saarland (minus 8,1 Prozent), Brandenburg (minus 5,4 Prozent) und Rheinland-Pfalz (minus 4,8 Prozent)

  Geringster Rückgang in Schleswig-Holstein (minus 1,3 Prozent)

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4. Veränderungen auf Bundeslandebene: Insolvenzzahlen in allen Bundesländern rückläufig

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5. Insolvenzen nach Altersgruppen: 46- bis 59-Jährige sind am häufigsten von der Insolvenz betroffen   Die Altersgruppe der 46- bis 59-Jährigen ist am häufigsten von der Privatinsolvenz

betroffen – im 1. Halbjahr gehen 31,9 Prozent aller Insolvenzen auf das Konto dieser Altersgruppe

  Es folgen die 36- bis 45-Jährigen mit einem Anteil von 28 Prozent an der Insolvenzstatistik

  8,9 Prozent der Privatinsolvenzen im 1. Halbjahr 2012 wurden von Bundesbürgern in der Altersgruppe 18-25 Jahre angemeldet

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6. Vergleich der Altersgruppen zum Vorjahreszeitraum: Immer mehr junge Bundesbürger melden Insolvenz an   Die Zahl der Privatinsolvenzen in der Altersgruppe bis 25 Jahre steigt im Vergleich

zum 1. Halbjahr 2011 um 29,4 Prozent auf 5.809 Fälle   Der Anstieg bei den Männern in der Altersgruppe fällt mit einem Plus von 33,9

Prozent stärker aus als bei den Frauen (plus 25,8 Prozent)

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6. Vergleich der Altersgruppen zum Vorjahreszeitraum: Immer mehr junge Bundesbürger melden Insolvenz an

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6. Vergleich der Altersgruppen zum Vorjahreszeitraum: Immer mehr junge Bundesbürger melden Insolvenz an   Die Ursachen der Insolvenz in der Altersgruppe bis 25 Jahre liegen vor allem in

einer unwirtschaftlichen Haushaltsführung, gepaart mit wenig Erfahrung im Umgang mit Geld

  Einkommen und Konsumverhalten der Betroffenen sind häufig nicht vereinbar   Die Betroffenen investieren oft hohe Summen in mobile Endgeräte, Elektroartikel,

Automobile und in den Raten- und Kreditkartenkauf   Ferner verfügen die jungen Erwachsenen über keine oder nicht ausreichende

Rücklagen im Krisenfall   Die Schuldenhöhe bei den jungen Erwachsenen liegt deutlich unter dem

Bundesdurchschnitt von knapp 32.000 Euro   Zum Teil reichen in dieser Altersgruppe schon Schulden unter 10.000 Euro aus,

um Privatinsolvenz anmelden zu müssen

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7.Vergleich der Geschlechter: Mehr Männer von der Privatinsolvenz betroffen   57,9 Prozent aller Privatinsolvenzen gehen auf das Konto von Männern   Diese männliche Dominanz zieht sich durch nahezu alle Altersgruppen   Besonders stark ist das Ungleichgewicht bei den 36- bis 45-Jährigen Schuldnern

mit einem Männeranteil von 61,3 Prozent ausgeprägt   Die einzige Ausnahme bilden die 18- bis 25-Jährigen: Hier geraten im

Untersuchungszeitraum mehrheitlich Frauen mit einem Schuldneranteil von 53,7 Prozent in die Zahlungsunfähigkeit

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8. Ursachen der Privatinsolvenzen und Ausblick

  Die Hauptursachen für Privatinsolvenz sind nach wie vor Arbeitslosigkeit, dauerhaftes Niedrigeinkommen, gescheiterte Selbstständigkeit, gescheiterte Immobilienfinanzierung, Trennung und Scheidung

  Außerdem tragen mangelnde Erfahrungen im Umgang mit Finanzen und Banken, unpassendes Konsumverhalten und Einkommensrückgang massiv dazu bei, dass Bürger von einer Insolvenz betroffen sind

  Insgesamt geht Bürgel für das Gesamtjahr 2012 von bis zu 132.000 Privatinsolvenzen in Deutschland aus

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Kontakt: Oliver Ollrogge Marketing

Bürgel Wirtschaftsinformationen GmbH & Co. KG Gasstraße 18 22761 Hamburg

Telefon: + 49 (0)40 / 8 98 03 – 582 Fax: + 49 (0)40 / 8 98 03 – 579 E-Mail: [email protected]

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