16
Landesverband Baden-Württemberg www.bund-bawue.de 03 20 AUS DEM INHALT ATOMKRAFT: BRINGEN WIR’S ZU ENDE Die AKW Fessenheim und Philippsburg sind endgültig Geschichte. Der Weiterbetrieb von Neckarwestheim steht auf Messers Schneide. Man könnte meinen, das Kapitel Atomkraft sei damit weitgehend beendet. Doch der Herbst könnte noch ziemlich heiß werden. >>>> Fortsetzung Seite 2 Titel Atomkraft-Ende 2 Aktuell Erfolgreiches Volksbegehren 4 Aktiv Kinder, Kinder 6 Naturschutz Wald im Klimawandel 8 Kinder Projekt Ökofairer Konsum 10 Jugend Engagiert trotz Corona 11 Regionen Paradies im Süden 12 Mitmachen Fotowettbewerb 2020 14 Letzte Seite Mitglieder- versammlungen 16 BUND MAGAZIN Sprengung der Kühltürme von Philippsburg Foto: EnBW

BUND · 2020. 8. 11. · Landesverband Baden-Württemberg 03 20 ATOMKRAFT: BRINGEN AUS DEM INHALT WIR’S ZU ENDE Die AKW Fessenheim und Philippsburg sind endgültig Geschichte. Der

  • Upload
    others

  • View
    1

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

  • Landesverband Baden-Württembergwww.bund-bawue.de

    03 20

    AUS DEM INHALTATOMKRAFT: BRINGEN WIR’S ZU ENDEDie AKW Fessenheim und Philippsburg sind endgültig Geschichte. Der Weiterbetrieb von Neckarwestheim steht auf Messers Schneide. Man könnte meinen, das Kapitel Atomkraft sei damit weitgehend beendet. Doch der Herbst könnte noch ziemlich heiß werden.>>>> Fortsetzung Seite 2

    Titel Atomkraft-Ende 2Aktuell Erfolgreiches Volksbegehren 4Aktiv Kinder, Kinder 6Naturschutz Wald im Klimawandel 8Kinder Projekt Ökofairer Konsum 10Jugend Engagiert trotz Corona 11Regionen Paradies im Süden 12Mitmachen Fotowettbewerb 2020 14Letzte Seite Mitglieder- versammlungen 16

    BUND MAGAZIN

    Sprengung der Kühltürme von Philippsburg

    Foto

    : EnB

    W

    https://www.bund-bawue.de/

  • 2 BUNDmagazin Baden-Württemberg 3 | 20       ›  TITEL

    W as für Monate liegen hinter uns! Der uralte Meiler im französischen Fessenheim ging vom Netz. Auch der letzte Block des Atomkraftwerks in Philippsburg fand ein sym-bolträchtiges Ende: An einem frühen Morgen Mitte Mai wurden die beiden Kühltürme gesprengt. Grund zur Freude einerseits.Doch andererseits ist in Baden-Württemberg weiterhin Block  II des AKW Neckarwestheim in Betrieb. Er soll noch bis Ende 2022 laufen – obwohl der Reaktor ein erhebliches Sicherheits risiko birgt. Dagegen macht sich der BUND Baden-Württemberg stark. Gemeinsam mit Anti-AKW-Initiativen hat er bei der Landesregie-rung offiziell beantragt, das derzeit still liegende AKW nur unter einer Bedingung wieder ans Netz zu nehmen: Die maroden Dampferzeuger sollen nicht nur notdürftig repariert, sondern komplett erneuert werden.

    »Die Dampferzeuger als zentrale Schnittstellen zwischen dem Reaktorkern und der nicht verstrahlten Seite des Atomkraftwerks sind unwiederbringlich geschädigt«, erläutert BUND-Landesge-schäftsführerin Sylvia Pilarsky-Grosch. »Es ist nicht möglich, sie so zu reparieren, dass keine weiteren Risse mehr auftauchen können. Da ein Austausch aber sehr teuer ist, macht es wirt-schaftlich keinen Sinn mehr, das AKW überhaupt wieder ans Netz zu bringen.« Eine Reaktion der Atomaufsichtsbehörde, des grün geführten Umweltministeriums in Stuttgart, stand zum Re-daktionsschluss noch aus.

    SUCHE NACH ENDLAGERMan könnte also meinen, das Kapitel Atomkraft sei fast beendet. Doch weit gefehlt! Die strahlenden Hinterlassenschaften blei-ben. Bundesweit geht es um 30 000 Kubikmeter allein an hoch-radioaktivem Müll, die schlussendlich in rund 1900 Behältern

    LIEBE LESERINNEN UND LESER,es gab durchaus Anlass zur Freude in den letzten Wo-chen. Auch wenn die Coronakrise noch längst nicht über-wunden ist und sich allmählich abzeichnet, wie einschnei-dend ihre Folgen sein werden. Nach wie vor warten wir auch auf konkrete Maßnahmen für eine sozial-ökologi-sche Wirtschaftswende. Gute Nachrichten kommen unter-dessen aus Frankreich: Der uralte Pannen-Atommeiler im elsässischen Fessenheim ging Ende Juni endgültig vom Netz. Wer hätte das für möglich gehalten? Erfreulich ist auch, dass der baden-württembergische Landtag Wort gehalten hat: Viele Forderungen aus dem Volksbegehren Artenschutz »Rettet die Bienen« wurden in ein Landesge-setz übernommen. Beides zeigt, dass sich die engagierte, fachkundige Arbeit des BUND lohnt.

    Aber der BUND versteht sich immer auch als gesell-schaftspolitischer Akteur. Die weltweite Entwicklung rech-ter politischer Kräfte hin zu mehr Abschottung und weni-ger Toleranz gegenüber Anderen und Andersdenkenden beobachten wir mit größter Sorge. Wir wollen als BUND ein Zeichen dagegen setzen und uns gegen jede Form des Rassismus abgrenzen. Eigentlich hätte bereits im April die Landesdelegiertenversammlung über eine entsprechende Änderung unserer Satzung entscheiden sollen, nun folgt der Antrag im Oktober. Dann hieße es: »Rassistische, frem denfeindliche und menschenrechtswidrige Auffas-sungen sind mit dem Grundsatz des Vereins unvereinbar.« So wollen wir klarstellen, dass der BUND für eine solidari-sche Welt eintritt und wir alle Menschen willkommen heißen, sich mit uns für Umwelt und Natur einzusetzen. Rechte Tendenzen finden in unserem Verband keinen Platz. Lassen Sie uns in diesem Sinn unser Engagement fortsetzen.

    Sylvia Pilarsky-GroschLandesgeschäftsführerin

    Foto

    : Silk

    e Re

    ents

    MainzMainz

    MünchenMünchen

    iesbadeniesbaden

    StuttgartStuttgart

    UlmUlm

    WW

    Eventuell endlagertaugliche Gesteinsformationen

    Schwarz = KristallinGrau = SalzOrange = TonRot = ErdbebenRot schraffiert = VulkanismusBraun = Alpen

    Gra

    fik: B

    UND

    Ba-W

    ü na

    ch B

    GR

    2007

    Hot

    h et

    al,

    BGR

    2014

    Rei

    nhol

    d et

    al,

    DPG

    200

    9 Br

    äuer

    et a

    l, BG

    R 19

    94 B

    räue

    r et a

    l + B

    GR

    2005

    Rei

    nhol

    d

  • BUNDmagazin Baden-Württemberg 3 | 20       ›  TITEL 3

    dieser drei Gesteinsformationen als geeignet bewertet: Opalinus-ton, eine Tonschicht, die sich aus Richtung Zürich kommend über Ulm bis ins bayerische Schwaben erstreckt. Oder das Mu-schelkalk-Salinar, das sich als Salzgestein wiederum von Zürich aus über Stuttgart und Heilbronn zieht. Oder kristallines Gestein, das auch von Zürich über Stuttgart verläuft, dann aber in die Re-gion Crailsheim abbiegt.

    Alle drei Gesteinstypen haben Vor- und Nachteile. Ton ist nicht wasserlöslich und lässt kaum Wasser durch. Allerdings leitet er schlechter als andere Gesteine Wärme ab. Salz umschließt einerseits durch seine Eigenschaft zu »fließen« die Abfälle gut, andererseits ist es sehr gut wasserlöslich und es können sich radio aktive, aggressive Laugen bilden. Kristallin wie Granit ist sehr stabil und wärmeunempfindlich. Allerdings kann in zerklüf-tetes Kristallin Wasser eindringen, was eine weitere Barriere-schicht erforderlich machte. So viel ist klar: Die perfekte Lösung gibt es nicht!

    Es müssen also verschiedene, nicht perfekte Lösungen gegen-einander abgewogen werden. Das kann den Prozess unüber-sichtlich machen. Der BUND beschäftigt sich jedenfalls schon jetzt intensiv mit den vorhandenen Daten. So gut es geht, wollen wir die Menschen darüber aufklären, was im Herbst eventuell auf den Südwesten zukommen könnte.

    stecken werden. An der Suche nach einem Endlager wird seit den 1970er Jahren gearbeitet, sie wird nach heutiger Planung nicht vor 2031 beendet sein. Immer wieder haben sich die Krite-rien für eine solche Lagerstätte geändert. Der BUND ist davon überzeugt, dass nur ein tiefengeologisches Endlager die hochgif-tigen Abfälle einigermaßen sicher von der Umwelt abschließen kann. Es geht dabei um einen Zeitraum von einigen Millionen Jahren. Ein solcher Standort wird nun bundesweit gesucht.

    An das Auswahlverfahren sind hohe Anforderungen geknüpft: Partizipativ und wissenschaftsbasiert soll es sein, so steht es im entsprechenden Bundesgesetz, außerdem transparent, lernend und selbst hinterfragend. Soweit die Theorie. Wenn nur die Pra-xis nicht wäre. Ein erster, wohl recht umfangreicher Bericht soll bundesweit Gebiete ausweisen, die für ein Atommülllager infra-ge kommen. Er wird voraussichtlich am 30. September erschei-nen. Mitte Oktober soll es dann eine erste Möglichkeit zur Öffent-lichkeitsbeteiligung geben. Die Öffentlichkeit wird also vor einer Stellungnahme nur drei Wochen Zeit haben, den Bericht zu prü-fen – bei dem komplexen Thema ein Ding der Unmöglichkeit. Das ist nicht das, was der Gesetzgeber mit einem partizipativen und transparenten Verfahren gemeint haben dürfte.

    Bisher dringen keinerlei Informationen aus der zuständigen Behörde, der Bundesgesellschaft für Endlagerung im niedersäch-sischen Peine, nach außen. Aufgrund des bisher intransparenten Verfahrens kann man über den möglichen Inhalt des Berichts nur spekulieren.

    VIELE OPTIONEN, GROSSE UNSICHERHEITEs kann sein, dass ein Endlagerstandort in Baden-Württemberg in die Diskussion kommt. Und zwar dann, wenn der Bericht eine

    FORTSETZUNG VON SEITE 1

    ATOMKRAFT: BRINGEN WIR’S ZU ENDE

    MainzMainz

    MünchenMünchen

    iesbadeniesbaden

    StuttgartStuttgart

    UlmUlm

    WW

    FRITZ MIELERT

    UmweltreferentFoto: Frank Müller

    MEHR ZUM THEMA Unser Newsletter hält Sie auf dem Laufenden. Infos bei [email protected]

    i

  • 4 BUNDmagazin Baden-Württemberg 3 | 20       ›  AKTUELL

    • Ausbau der ökologischen Landwirt-schaft, die bis 2030 einen Anteil von 30 bis 40 Prozent erreichen soll

    • Aufbau eines Biotopverbundes im Offenland auf 15 Prozent der Landes-fläche bis 2030

    • Entwicklung von zehn Prozent aller landwirtschaftlichen Flächen zu Rückzugs- oder »Refugialflächen«

    • gesetzlicher Schutz von Streuobst-beständen

    • Einrichtung eines landesweit öffentlich zugänglichen Katasters für Aus-gleichsmaßnahmen

    Darüber hinaus werden auch Kommunen und Privatpersonen in die Pflicht genom-men. Schottergärten sind künftig grund-sätzlich keine zulässige Gartennutzung mehr. Die Lichtverschmutzung durch Be-leuchtung im Außen- wie im Innenbereich wird eingeschränkt. Mit der insekten-freundlichen Gestaltung und Pflege von Garten- und Parkflächen soll die öffentli-che Verwaltung als Vorbild vorangehen. Die Nutzung von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln wird in Privatgär-ten, aber auch in Landschaftsschutzge-bieten und Naturparken untersagt.

    WAS IST NOCH ZU TUN?Einiges: Eine Reihe wichtiger Themen vom Flächenverbrauch über Glyphosat, den Gewässerschutz oder die Massen-tierhaltung konnte der BUND aus formal-juristischen Gründen nicht in das Volks-begehren einbringen. Hier besteht weiter-hin großer Handlungsbedarf. Eine Her-ausforderung wird auch die konkrete Umsetzung der neuen Gesetzesziele. Nur weil es im Gesetz steht, ist noch kein Grundstückseigentümer gefunden, der seine Fläche für den Biotopverbund zur Verfügung stellt. Eine Regelung zum Aus-bau der Ökologischen Landwirtschaft schafft noch keine Abnehmer für Bio-lebensmittel. Und das Ausgleichsflächen-kataster ist lediglich die Grundlage, um die Umsetzung von Ausgleichsmaßnah-men zu überprüfen. Nun geht es also dar-um, dass alle gemeinsam dafür sorgen, die neuen Regeln auch wirtschaftlich at-traktiv zu machen.

    ändert – beschlossen. Wenn das kein Grund zur Freude ist!

    Auch andernorts tut sich etwas. In Nie-dersachsen wurde mittlerweile ebenfalls ein Volksbegehren gestartet, die Bayern waren bereits erfolgreich. Nun will auch die Bundesumweltministerin das seit ei-nem Jahr angekündigte Insektenschutz-gesetz auf den Weg bringen.

    DIE GRÖSSTEN ERFOLGE IN BADEN-WÜRTTEMBERG:

    • ein Pestizidverbot in Naturschutzge-bieten, in den übrigen Schutzgebieten gelten die gesetzlichen Vorgaben des integrierten Pflanzenschutzes

    • die Verringerung chemisch-syntheti-scher Pflanzenschutzmittel um 40 bis 50 Prozent bis 2030

    Kaum war die im September 2019 ge-startete Sammlung von Unterschrif-ten in Fahrt gekommen, da konnten die Initiatoren schon Erfolg vermelden. Denn früher als erwartet signalisierte die Lan-desregierung Einsicht. So erarbeitete noch im Herbst ein »Runder Tisch« aus Vertreter*innen der Landesre-gierung, des Trägerkreises des Volks be-gehrens sowie sämtlicher im Land Baden- Württemberg aktiver Land wirt schafts-verbände einen konkret formulierten Ge-setzentwurf. Ein halbes Jahr später hat der Landtag ihn – im Wesentlichen unver-

    ERFOLGREICHES VOLKSBEGEHREN

    SYLVIA PILARSKY-GROSCH

    Landesgeschäftsführerin Foto: Silke Reents

    Das Volksbegehren Artenschutz hat eine fortschrittliche Gesetzgebung erzielt. Jetzt gilt es dafür zu sorgen, dass sie konsequent ange - wendet wird.

    C

    M

    Y

    CM

    MY

    CY

    CMY

    K

    ohne web_Button_VA_Flyeralarm_38mm_druck_01(1).pdf 1 21.08.19 18:16

    Illus

    tratio

    nen:

    kis

    sund

    klei

    n.de

    , Vér

    oniq

    ue S

    tohr

    er, S

    usan

    ne S

    maj

    Foto

    : Sus

    anne

    Sch

    neid

    er

  • BUNDmagazin Baden-Württemberg 3 | 20       ›  AKTUELL 5

    waltungsgerichtshof Mann heim wird nun grundsätzliche Rechtsfragen zur Beteili-gung des BUND, zur UVP und zum Grund-wasserschutz klären.

    BUND erwartet im Gegensatz zu der Be-hörde erhebliche Folgen für die Umwelt und hat mit mehreren Privatpersonen Wi-derspruch eingelegt. Auch im oberschwä-bischen Ostrach betrifft die Planung für einen Großstall Wasserschutzgebiete, die bereits hohe Nitratgehalte im Grundwas-ser aufweisen. Gegen dieses Bauvorha-ben geht der BUND gerichtlich vor. Das Verwaltungsgericht Sigmaringen lehnte einen Eilantrag auf Bau stopp des Kuh-stalls ab. Gegen diesen Beschluss hat der BUND Beschwerde eingereicht. Der Ver-

    Massentierhaltung ist in Baden-Württem-berg bislang fast unbekannt. Wie lange noch?In jüngster Zeit häufen sich die Planungen für Tierhaltung im großen Stil. Im Ostalb-kreis plant ein Milchviehhalter den größ-ten Kuhstall in Baden-Württemberg mit 1300 Tieren. Das Landratsamt hat bereits die erforderlichen Genehmigungen erteilt. Eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) hielt man nicht für nötig, obwohl der Stall im Wasserschutzgebiet gebaut wird und große Güllemengen anfallen würden. Der

    Die ökofaire Absicherungfür alle Bikes ab

    500 – 10.000 Euro.

    Dein Beitrag wird nachhaltigangelegt – keine Kohle,

    Kinderarbeit oder Rüstung. BIKE.VER.DE

    Sichere jetztDein Fahrrad

    gegen Diebstahl!

    Anzeige

    Foto

    : BUN

    D Ba

    -Wü

    MEHR ZUM THEMAWeitere Infos bei: [email protected]

    i

    ÜBERDIMENSIONIERT

    Die Förderung von Streuobst-produkten hat sich der Verein

    Hochstamm Deutschland e.V. zum Ziel gesetzt. An seiner Gründung im Jahr 2018 war der BUND Baden-Württemberg maßgeblich be teiligt, auch NABU, LNV sowie Streu-obst-Vermarktungsinitiativen sind mit im Boot. Der Verein will Streuobst-Akteure bundesweit vernetzen, mit Öffentlichkeits-arbeit für den Erhalt der Streuobstwiesen werben und die Vermarktung der Produk-te fördern. Aktuell erarbeitet der Verein

    gemeinsame Produktkriterien und ein Marketingkonzept. So will man für Pro-dukte, die nachweislich von Streuobst-

    wiesen stammen, einen besseren Preis erzielen und die Bewirtschaftung der Streuobstwiesen wieder lohnender ma-chen. Gefördert wird das Projekt von der Stiftung Naturschutzfonds.

    Auch die Anerkennung von Streuobst als Immaterielles Kulturerbe bei der UNESCO will der Verein erreichen. Der Antrag hat es bereits auf die Vorschlagsliste des Landes Baden-Württemberg geschafft.

    WERTVOLLES STREUOBST

    Foto

    : chr

    oma/

    clip

    deal

    er

    Foto

    : Xav

    ier/

    Adob

    e St

    ock

  • 6 BUNDmagazin Baden-Württemberg 3 | 20       ›  AKTIV

    gruppenarbeit, bieten fachlichen Rat und praktische Hilfen. Denn auf das »Wie« kommt es an: Wie bringe ich Kindern die Wildbienen nahe? Was sollte ich selbst darüber wissen? Und auf welche Erfah-rungen anderer kann ich zurückgreifen? Als Projektleiterin hält Birgit Eschenlohr beim BUND- Landesverband die Fäden in der Hand, sie kümmert sich um Vernet-zung, Weiterbildung und fachliche Unter-stützung.

    EIN BLICK AUF DIE ARBEIT Was genau machen die Kindergruppen- Betreuer*innen? Das BUNDmagazin stellt zwei von ihnen und ihre Arbeit vor:Simone Gilbert, Region KarlsruheDie gelernte Diplom-Geografin ist seit 2012 als regionale Kindergruppenbetreu-erin aktiv. Auch ihre Erfahrungen als Ge-wässerführerin und geprüfte Waldpäda-gogin kann sie in diese Arbeit einbringen. Mit den Kindergruppenleiter*innen hält sie engen Kontakt und unterstützt sie in fachlichen und pädagogisch-didaktischen Fragen. Einmal im Jahr organisiert sie ei-nen Workshop oder ein regionales Um-weltbildungstreffen. Es sind auch Erfolge

    Die Kindergruppen sind eine wichtige Säule der BUND-Arbeit. Vielfach sind es Ehrenamtliche oder Honorarkräfte, die sie oft über Jahre leiten. Um ihren Einsatz mit Rat und Tat zu begleiten, hat der BUND Baden-Württemberg 2002 das Projekt »Kindergruppen-Betreuung« ins Leben ge-rufen.

    Kindergruppen-Betreuer*innen gibt es landesweit in sechs Regionen. Sie sind Ansprechpartner*innen für die Kinder-

    Im BUND-Garten auf Wildbienen-Entde-ckungstour gehen oder beim gemein-samen Picknick in der Streuobstwiese die selbst gemachten Pestobrote genie-ßen. Bei der Beringung von jungen Stein-käuzen dabei sein oder das eigene Dorf zum Schmetterlingsdorf gestalten. Zahl-reiche Kindergruppenleiter*innen enga-gieren sich mit Herzblut dafür, dass Kin-der auf vielfältige Weise Natur entde-cken und Gemeinschaft erleben können.

    GEWUSST WIE

    KINDER, KINDER !Rund 120 BUND-Kindergruppen bieten Kindern 1000 Möglichkeiten, Natur zu erleben. Das Engagement vieler, meist ehrenamtlicher Gruppen leiter*innen macht es möglich. Ein BUND- Service unterstützt sie dabei.

    Waldgeister im Herbstlaub beim BUND Konstanz

    Mut probe bestanden: Das Reißver-schlussspiel beim Lehrgang in Ehningen

    Im Märchenwald beim BUND Donau-Iller

    Gute Stimmung beim Kindergruppenleiterlehrgang

    Foto

    : Kat

    ja G

    rone

    r

    Foto

    : BUN

    D Ko

    nsta

    nz

    Foto

    : BUN

    D Ba

    -Wü

    Foto

    : BUN

    D Ba

    -Wü

  • BUNDmagazin Baden-Württemberg 3 | 20       ›  AKTIV 7

    gen. Auch andere Angebote wie Schul-projekte, Freizeiten oder Natur- Kinder-geburtstage finden regen Anklang. Wie es scheint, muss man sich beim BUND um den Nachwuchs keine Sorgen machen. Und eines ist gewiss: Diese Arbeit ist eine gute Investition in unsere Zukunft.

    IM ÜBERBLICKDie Regionalbetreuer*innen bieten guten Service und helfen neuen Kindergruppen beim Start. Das Angebot:

    • Persönliche Beratung und Hilfe-stellung im Einzelfall

    • Rundbriefe von Projektleiterin Birgit Eschenlohr mit Materialien für Freizei-ten und Kindergruppenstunden

    • Newsletter in einigen Regionen • Die »Startermappe« für neue Kinder-gruppen: Sie bietet Informationen zu Ver sicherung und Aufsichtspflicht, gibt Antworten auf häufig gestellte Fragen und liefert ausgearbeitete Materialien zu verschiedenen Themen.

    • Weiterbildung: Dazu zählen regionale Angebote und gemeinsam mit der NAJU jährlich ein naturpädagogischer Kinder gruppenleiter*innen-Lehrgang.

    sich eigenständig angeeignet und immer neue Themenschwerpunkte entwickelt: von den Amphibien über die Spuren und Fährten wilder Tiere zum Erlebnis Wiese und dem Wolf. Als Regionalbetreuerin motiviert und unterstützt sie die BUND- Ortsgruppen im großen Rhein-Neckar-Odenwald-Kreis, vier Stunden pro Woche umfasst ihre Stellenbeschreibung.

    Gefragt sind ihre Fortbildungen vor Ort, die sie in den Ferien individuell oder in Kleingruppen anbietet. Zehn Mal im Jahr verschickt sie einen Rundbrief mit nützli-chen Tipps und Terminen. Nach wie vor hat sie Freude daran, mit Großen und Klei-nen in der Natur unterwegs zu sein und Entwicklungen zu sehen. Besonders wichtig ist ihr auch der fachliche Aus-tausch, der sie zweimal jährlich in Stutt-gart – und in Coronazeiten per Videokon-ferenz – mit ihren Kolleginnen zusammen-bringt.

    FÜR NACHWUCHS IST GESORGTSeit es das Projekt Kindergruppen-Betreu-ung gibt, ist in knapp 20 Jahren die Zahl der Kindergruppen beim BUND Baden- Württemberg von zehn auf 120 gestie-

    ihrer Arbeit, wenn sich eine Gruppe neu gründet oder eine Durststrecke überwin-det. Immer wieder ist sie von den Ehren-amtlichen und ihrer Energie beeindruckt, zum Beispiel vom Team in Weingarten, das mit den Kindern Regenwurmkisten für Kindergärten gefertigt hat. Ein sehr ferner Traum wäre für sie vor Ort ein Zen-trum für Natur- und Umweltpädagogik des BUND mit vielen Mitarbeiter*innen und tollem Gelände zu haben! Bis dahin freut sie sich über Kooperationen mit der Waldpädagogik Karls ruhe.Birgitta Gräber-Bickel, Region Odenwald/BergstraßeAuf dem Sommerfest des BUND Laden-burg 2009 sprach sie der damalige Vorsit-zende Richard Landenberger an, ob sie die Aufgabe als Kindergruppen-Regional-betreuerin übernehmen wolle. Birgitta Gräber-Bickel sagte ja. Da hatten ihre na-turpädagogischen Angebote bereits ei-nen festen Platz in der Naturschule des BUND Hemsbach-Laudenbach. Über ihre Ausbildung zur landwirtschaftlich-techni-schen Assistentin hinaus bringt sie eine weitere als Naturtherapeutin mit. Ihre natur pädagogischen Kenntnisse hat sie

    KONTAKT

    • Vernetzungsstelle Birgit Eschenlohr BUND-Landesverband E-Mail: [email protected], www.bund-bawue.de/rundbriefe

    • BUND-Regionalverband Mittlerer Oberrhein, Simone Gilbert, E-Mail: [email protected], www.bund-mittlerer-oberrhein.de/themen-projekte/kindergruppen

    • BUND-Regionalverband Rhein-Neckar-Odenwald, Birgitta Gräber-Bickel, Tel.: 0 62 52/28 12, E-Mail: [email protected], www.bund-rhein-neckar-odenwald.de

    • BUND-Regionalverband Donau-Iller, Katja Groner, E-Mail: [email protected], www.bund-ulm.de/ueber-uns/kindergruppen

    • BUND-Regionalverband Bodensee-Oberschwaben, Dominique Seeger, E-Mail: [email protected], www.bund-konstanz.de

    • BUND-Regionalgeschäftsstelle Stuttgart, Angela Morbitzer, E-Mail: [email protected], rv-stuttgart.bund-bawue.de/bundjunior/kindergruppen

    • BUND Heilbronn-Franken, E-Mail: [email protected]

    Sieger- ehrung beim Apfelquiz

    Nachwuchsforscher*innen

    Foto

    : BUN

    D Ko

    nsta

    nz

    Foto

    : BUN

    D Ba

    -Wü

    https://rv-stuttgart.bund-bawue.de/themen/aktionen-in-der-region/kindergruppen/

  • 8 BUNDmagazin Baden-Württemberg 3 | 20       ›  NATURSCHUTZ

    D ie wärmsten zehn Jahre seit Beginn der Wetteraufzeich-nungen liegen alle in diesem Jahrhundert. Markante Hitze- und Dürrejahre waren vor allem die Jahre 2003 und 2018. Der Wald ist schon mittendrin im Klimawandel. In Baden-Württemberg ist gut ein Drittel der Landesfläche bewal-det, rund 1,4 Millionen Hektar. Die wichtigsten Faktoren für die Zusammensetzung und das Wachstum unserer Wälder sind Temperatur und Niederschlag. Wenn sich diese Faktoren ändern, ändert sich auch der Wald. Eine natürliche Anpassung des Wal-des dauert jedoch lange, denn Bäume werden sehr alt, 200 bis 800 Jahre. Selbst in unseren Wirtschaftswäldern rechnen und denken die Förster in Waldgenerationen von 100 bis 220 Jahren. Aber jetzt geht alles viel zu schnell! Da geht dem Wald buchstäb-lich die Puste aus, da kommt er »in die Krise«.

    Und damit auch wir. Denn Wälder erfüllen nicht nur für den Na-turhaushalt wichtige Funktionen, auch für uns Menschen sind sie als Orte der Ruhe und Erholung und als Lieferanten des nach-wachsenden Rohstoffs Holz unverzichtbar. Wenn wir unseren Nachkommen intakte Wälder übergeben wollen, sollten wir mög-lichst viel darüber wissen, was beim Klimawandel auf uns und auf die Wälder zukommt.

    SCHLECHTE AUSSICHTENDie Meteorologen im »Weltklima-Rat« der Vereinten Nationen (IPCC) haben verschiedene Modelle durchgerechnet, wie sich das Klima abhängig von unserer Wirtschaftsweise verändern wird. Die Ergebnisse sind für den Wald nicht ermutigend: Selbst im besten Fall wird sich die Jahresdurchschnitts-Temperatur bis zum Jahr 2100 um 1,2 Grad Celsius erhöhen. Das pessimis-tischste Szenario errechnet sogar eine Erhöhung um mindes-tens 2,6 Grad Celsius, und dieses Szenario ist – leider – das wahrscheinlichste. Schon wenn sich das Klima um ein Grad Cel-sius erwärmt, werden sich die Klimazonen um 150 bis 300 Kilo-meter nach Norden oder um 200 Höhenmeter nach oben ver-schieben. Baden-Württemberg dürfte in den nächsten 80 Jahren

    GERHARD MALUCK

    Forstdirektor a.D. Foto: privat

    Im Klimawandel geht dem Wald die Puste aus. Zu schnell muss er mit höheren Temperaturen und Trockenheit fertig werden. Was tun?

    AUSSER ATEMKahle Bäume auf der Hornisgrinde

    im Schwarzwald

    Foto

    : Mar

    cel H

    einz

    man

    n/Ad

    obe

    Stoc

    k

  • BUNDmagazin Baden-Württemberg 3 | 20       ›  NATURSCHUTZ 9

    keinen Aufschub, deshalb müssen wir zugleich energisch und behutsam den unvermeidlichen Waldumbau angehen. Die natür-liche Verjüngung unserer Hauptbaumarten Tanne und Buche, aber auch die Vielfalt muss gefördert werden. Von der Eiche bis zur Elsbeere – der Wald muss »bunter« werden. Auch nichthei-mische Arten wie Douglasie, Roteiche oder Libanonzeder, die mehr Trockenheit und Wärme vertragen, werden unsere Haupt-baumarten nicht ersetzen können. Denn ihr Anbau in einem fremden Ökosystem ist immer ein großes Risiko. Die Rettung un-serer Wälder wird erhebliche öffentliche Mittel in Anspruch neh-men. Vor allem braucht es wieder mehr gut qualifiziertes Fach-personal im Wald. Der öffentliche Wald – und wohl auch der private – müssen von dem Zwang befreit werden, unter allen Umständen Überschüsse zu erwirtschaften. Welche »Dienstleis-tungen« – vom Bodenschutz über die Biodiversität, vom Wasser bis zur Erholung – erwarten wir vom Wald und in welcher Rang-folge? Das wird Gegenstand einer breiten Diskussion werden.

    eine dramatische Klimazonenverschiebung erfahren. Selbst Baumarten, die sich durch den Wind verbreiten, können da nicht mithalten, sie wandern etwa fünf Kilometer pro Jahrzehnt. Was bedeutet das? Unser Wald wird nicht sterben, aber alle unsere Hauptbaumarten wie Buche, Eiche und Tanne werden an Verbrei-tung und Vitalität verlieren, und die Fichte können wir beinahe ganz »vergessen«!

    WALDUMBAU – EINE HERKULESAUFGABEDie Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) in Frei-burg hat schon vor Jahren Baum-Eignungskarten herausgege-ben. Sie zeigen für jeden Standort, welche Baumart eine Zukunft hat und welche nicht. Sogenannte Vulnerabilitätskarten (Verletz-barkeit) veranschaulichen, wie hoch das klimabedingte Ausfall-risiko der Bestände ist und zeigen Prioritäten beim Waldumbau auf. Bereits für die kommenden zehn Jahre besteht danach für neun Prozent aller Waldflächen dringender Handlungsbedarf. Hier liegt eine Herkulesaufgabe vor uns. Keine Frage, jetzt rä-chen sich die Fehler der Vergangenheit. Politik und Waldwirt-schaft haben sich die Entwicklung viel zu lange angeschaut, den Wald vorrangig als Holzlieferanten missbraucht und an der fal-schen Stelle gespart.

    WAS IST ZU TUN?Wir müssen zu einer ganzheitlichen Betrachtung des Waldes als sensibles Ökosystem kommen. Der Klimawandel gibt uns aber

    MEHR ZUM THEMAEine ökologische Wende für den Wald fordert der BUND in seinem Grundsatz-Papier vom 20. April 2020: www.bund.net/service/publikationen/detail/publication/ waldwende-statt-waldsterben-neun-bund-forderungen-zu- deutschlands-waeldern-in-der-klimakrise

    i

    Auch die Eiche gerät unter Druck.

    Foto

    : foc

    us fi

    nder

    /Ado

    be S

    tock

    Aufforsten, aber wie?

    Erholungsort Wald – gefragter denn je.

    Foto

    : Sim

    one

    Stüb

    ner

    Foto

    : Sim

    on R

    ingw

    ald

    https://www.bund.net/service/publikationen/detail/publication/waldwende-statt-waldsterben-neun-bund-forderungen-zu-deutschlands-waeldern-in-der-klimakrise

  • 10 BUNDmagazin Baden-Württemberg 3 | 20       ›  KINDER

    jugendgerecht in spannende Exkursionen, Workshops und Bastelaktionen. Da geht es zum Beispiel zum nachhaltigen Ein-kaufen auf die Pirsch. Die Kinder durch-streifen verschiedene Geschäfte, vom Supermarkt bis zum Naturkostladen, fotografieren bestimmte Produkte. An-schließend vergleichen sie Herkunft und Nach haltigkeit und diskutieren Möglich-keiten für bewusstes Einkaufen im Alltag. Viel Spaß bringen auch die Workshops zum Thema Upcycling. Die Kinder basteln dabei Musikinstrumente oder andere nützliche Alltagsgegenstände, etwa aus Verpackungen. Der Einstieg in Themen wie Verwertung und Vermeidung gelingt so ganz spielerisch und kreativ, der Wert vermeintlicher Abfälle wird im wahrsten Sinn begreifbar. Bei der Besichtigung ei-nes Recyclingbetriebs erhalten sie Infor-mationen aus erster Hand. Wie werden Abfälle richtig getrennt? Was sind Wert-stoffe und was wird aus ihnen gemacht? Hier kommen die Expert*innen zu Wort.

    Bereits im dritten Jahr bereichert das Projekt nun schon den Unterricht an Grund- und weiterführenden Schulen.

    Die Folgen unseres Konsums kennt doch jedes Kind? Pustekuchen! Un-sere Abfallberge werden immer größer und Tonnen von Lebensmitteln landen nach wie vor im Müll. Höchste Zeit für einen nachhaltigen Lebensstil – und am besten fängt man sehr früh damit an. Das dachten sich die Macher*innen des Schulprojekts Ökofairer Konsum. »Zu-sammen mit den Kindern suchen wir nach Möglichkeiten, unseren Alltag ver-antwortungsbewusst zu gestalten«, er-klärt Manuel Schiffer, Ansprechpartner für das Projekt beim BUND Ravensburg- Wein garten.

    Lebensnah und unterhaltsam soll es sein. Verpackt sind die Inhalte kind- und

    MANFRED MISTKÄFERS HERBSTMAGAZIN: WASSERWELT

    Atmet ein Frosch unter Wasser? Stimmt es, dass der kleine Regen-wurm mehrere Herzen hat? Wie bas-telt man ein Kastanienschiffchen und warum sind die Moore so un-glaublich wichtig für den Klima-schutz? Die Antworten darauf und vieles mehr findest du in der Herbstausgabe des Manfred Mist-käfer Mitmach-Magazins.

    Viel Spaß beim Lesen und Entde-cken und einen schönen Herbst wünscht dir dein Manfred Mistkäfer!

    Bestellung und nähere Infos unter www.naturtagebuch.de oder telefo-nisch unter 07 11/6 19 70-24

    Foto

    : S. D

    euts

    chm

    ann

    DANKE FÜR IHRE SPENDE !

    Stichwort »Ökofairer Konsum«BUND Ravensburg-WeingartenIBAN: DE07 6505 0110 0048 2174 91Kreissparkasse Ravensburg

    MEHR ZUM THEMABei Interesse an dem Projekt oder bei weiteren Fragen melden Sie sich per E-Mail bei [email protected]

    i

    ÖKOFAIRER KONSUM

    VIEL GENUSS – WENIG MÜLL

    Ein Schulprojekt des BUND Ravensburg-Weingarten klärt über Alternativen zur Wegwerfgesellschaft auf.

    Abfall inspiriert: Freestyle-Upcycling an der Grundschule Wilhelmsdorf

    Aber auch Projekttage, Umwelt-AGs oder Kindergruppen-Nachmittage lassen sich mit den praktischen, zwei- bis dreistündi-gen Modulen gestalten: Die Themen rei-chen von Upcycling über die Verpackungs-flut und Lebensmittelverschwendung bis hin zu Fairtrade. Kombiniert man die Mo-dule miteinander, entsteht ein ganzheitli-ches Umweltbildungsprojekt. Alle Module gibt es beim BUND Ravensburg.

    Um das Umweltbildungs-Projekt weiter voranzutreiben, sind die Ravensburger auf Spenden angewiesen. Bitte unterstüt-zen auch Sie dieses wichtige Projekt!

  • BUNDmagazin Baden-Württemberg 3 | 20       ›  JUGEND 11

    zen und vermissen, brachte das aber auch ungeahnte Vorteile. Statt einer monatlichen, zeitintensiven Vor-standssitzung gab es häufigere und

    kürzere Videokonferenzen, ohne lan-ge Anfahrtswege. Auch das JAK-Orga- Team traf sich regelmäßig online.

    Wir freuen uns darauf, hoffentlich bald wieder ohne Corona-Einschrän-kungen zu arbeiten. Aber wir konnten in dieser Zeit auch Dinge lernen und

    ausprobieren, die es sich vielleicht lohnt beizubehalten.

    Sabine Renelt, BUNDjugend-Referentin

    DIGITALES SOMMERTREFFENUnser Sommertreffen im Juni sollte auf keinen Fall ausfallen. Also machten wir daraus ein digitales Wochenen-de. Neben gemeinschaftlichem Ko-chen und Kennenlernspielen durfte natürlich ein Singeabend inklusive Lagerfeuer nicht fehlen. Am zweiten Tag folgte ein spannender Vortrag zu Biodiversität mit anschließendem Ge-dankenspaziergang vor der eigenen Haustür. Eine Mitmachbörse zeigte alle Möglichkeiten, sich aktuell in der BUNDju-gend zu engagieren.

    SOMMERAKADEMIE! UND JAK?Die Sommerakademie haben wir in Ab-sprache mit unseren Kooperationspart-ner*innen auf nächstes Jahr verschoben. Sie wird vom 2. bis 7. August 2021 im Bio-sphärengebiet Schwäbische Alb stattfin-den. Bitte schon mal vormerken!

    Wir hoffen sehr, dass der Jugendakti-onskongress (JAK) wie geplant vom 24. bis 29. Oktober in der Spitalhofschule in Ulm stattfinden kann. Allerdings tüfteln wir bereits an digitalen Alternativen.

    ES GIBT AUCH VORTEILEAuch andere Teile unserer Arbeit verla-gerten sich in den digitalen Raum. So sehr wir den persönlichen Kontakt schät-

    A uch bei der BUNDjugend hat die Corona-Krise so einiges durchein-ander gerüttelt. Unser erstes Halbjahr verlief völlig anders als geplant. Viele Veranstaltungen mussten wir absagen, doch wir gingen ohne Umschweife neue Wege.

    KLIMAGERECHTIGKEIT ONLINEStatt unseres Frühlingstreffens Anfang April veranstalteten wir kurzerhand drei Online-Seminare, alle zu unserem Schwer-punkt Klimagerechtigkeit. Da gab es eine Einführung in die Klimagerechtigkeitsbe-wegung, einen Vortrag zur Mobilität und eine Online-Veranstaltung zum Liefer-kettengesetz. Um dieses Thema ging es auch bei unserem landesweiten Aktions-tag. Den verwandelten wir ebenfalls in eine digitale Aktion: Jede*r, der die Initiati-ve Lieferkettengesetz unterstützen möch-te, kann von zu Hause aus mitmachen.

    Informier dich! www.bundjugend-bw.de/newsletter

    Mach mit bei der BUNDjugend! www.bundjugend-bw.de/mitmachen

    MITMACHEN

    5. Dezember 2020, 11 bis 18 Uhr

    Umweltzentrum Stuttgart, Rotebühlstraße 86/1, Stuttgart

    Tagesordnung: Berichte, Haushalts-abschluss 2019, Anträge, Haus-haltsplan 2021, Wahlen

    www.bundjugend-bw.de/mv-2020

    EINLADUNG zur Mitgliederversammlung der BUNDjugend BW 2020

    Foto

    : BUN

    Djug

    end

    BW

    NEWS

    ENGAGIERT TROTZ

    CORONA

  • 12 BUNDmagazin Baden-Württemberg 3 | 20       ›  REGIONEN

    LEBENSTURM:Gailingen am Hoch-rhein ist neben seiner Uferpromenade um eine weitere Attrak-tion reicher: Der Le-bens turm ist ein Aus-rufezeichen für die Artenvielfalt. Auf ei-nem Quadratmeter und vier Etagen bie-tet er vielen Nützlingen Lebensraum und Nistplätze. Wildbienen und Marienkäfer finden darin ebenso Platz wie Vögel oder Fledermäuse. Engagierte Bürgerinnen und Bürger des BUND Gailingen bauten ihn unter Leitung von Uwe Messer, Pro-jektleiter beim Bündnis »Kommunen für biologische Vielfalt«. Der Lebensturm soll uns zugleich an unsere Verantwortung für die Natur erinnern und zur Nachahmung anregen. Eine ausführliche Dokumenta-tion zum Projekt findet man unter www.bund-gailingen.de

    WANDERAUSSTELLUNG: Die Wan-derausstellung der UN-Dekade Biologi-sche Vielfalt kommt nach Schallstadt- Wolfenweiler in Südbaden. Vom 17. Sep-tember bis 11. November 2020 ist sie im Evangelischen Gemeindehaus zu sehen. Veranstalter ist der örtliche Arbeitskreis Naturlehrpfad Brunnengraben in Koope-ration mit dem BUND. 16 Tafeln mit Fotos und kurzen, leicht verständlichen Texten zeigen die Vielfalt unserer Lebensräume, Landschaften und deren Bewohner. Ein Highlight sind die Gewinnerfotos des UN- Dekade Fotowettbewerbs »leben.natur.vielfalt«, die die Schönheit der Natur in be-sonderer Weise vermitteln.

    Landwirtschaft hautnah vermitteln, die Museen zeigen, wie diese Kulturland-schaft entstand. Das Projekt bietet den Partnern Beratung und Fortbildung, för-dert ihre Vernetzung, platziert sie in Presse und neuen Medien. Im nächsten Schritt sollen auch Kindergärten, direkt vermarktende Betriebe mit regionalen Pro dukten und Gastronomie ins Boot ge-holt werden.

    Für den BUND ist Sigrid Meineke, Vor-sitzende des BUND Bad Bellingen-Schlien-gen, im Vergabe-Ausschuss. Er legt die Aus wahlkriterien für neue Partner im Pro-jekt fest und hält zu ihnen Kontakt. Als Projektmanagerin eines Naturschutzgroß-projekts hat sie über Jahre den Weg für das Biosphärengebiet gebahnt und sie weiß: »Diese Landschaft bleibt nur durch die Knochenarbeit der Bergbauern auf den steilen Hängen erhalten. Ihre gesamt-gesellschaftliche Leistung müssen wir viel mehr wertschätzen und fördern.«

    P aradiesisch anzuschauen sind sie, die Weidfelder, Täler und Berge des Südschwarzwalds. Seit 2016 genießt dieser Landstrich den Schutz als Bio-sphärengebiet. Natur und Bergbauernfa-milien profitieren davon. Alleinstellungsmerkmal des UNESCO-Bio-sphärengebiets und ein wichtiger Werbe-faktor für den Tourismus sind die großen Allmendweiden. Ihre Artenvielfalt ist von europäischer Bedeutung. Doch was so idyllisch aussieht, ist das Ergebnis harter Arbeit über Jahrhunderte. Heute braucht es mehr Unterstützung, um dieses Para-dies zu erhalten. Ein neues Partnerschafts-projekt, an dem der BUND mitwirkt, soll die schutzwürdige Kulturlandschaft stär-ken. Die Initiative ging vom Regierungs-präsidium Freiburg aus. Gesucht werden »Partner des Biosphären gebiets«. Bisher machen vor allem Museen mit und Betrie-be, die Ferien auf dem Bauernhof anbie-ten. Die Höfe können die traditionelle

    NOTIZEN AUS DEN REGIONEN

    Foto

    : Dan

    iel F

    leis

    chm

    ann,

    BUN

    D G

    ailin

    gen

    REGION HOCHRHEIN

    PARADIES IM SÜDENDer BUND am Hochrhein engagiert sich in einem Partner-

    schaftsprojekt für das Biosphärengebiet Schwarzwald.

    Das Biosphärengebiet Schwarzwald erleben: Familien mit Kindern willkommen

    Foto

    : Sig

    rid M

    eine

    ke

    Foto

    : Mar

    tin H

    offm

    ann

    (w

    ww

    .inul

    a.de

    )

    Foto

    : Gäs

    teha

    us B

    irken

    hof,

    Brig

    itte

    Böhn

    i

  • BUNDmagazin Baden-Württemberg 3 | 20       ›  REGIONEN 13

    der BUND seit Jahrzehnten verfolgt. Im-merhin geht es um mehr als 900 Hektar Fläche. Die Auenwälder am Oberrhein, der »badische Dschungel«, könnten also deutlichen Zuwachs bekommen. Voraus-gesetzt, die neuen Rückhalteräume sind regelmäßig dem Wechsel von Überflu-tung und Rückzug des Wassers ausge-setzt. Dann kann sich hier von selbst eine natürliche Auenvegetation entwickeln.

    Das BUND-Team bevorzugt daher eine großflächige Rückverlegung der Dämme – wie sie sich etwa an der Elbe bewährt hat – vor technischen Bauwerken, die die Verbindung zwischen Fluss und Aue be-schränken. Die sachkundigen Aktiven brin gen diese Variante mit Gutachten, bei Erörterungsterminen und in den Medien zu Gehör. Es zeichnet sich ab, dass bei Elisabethenwört solch eine Deichrückver-legung realisiert werden könnte. Bedroh-ten Arten wie Flussregenpfeifer, Eisvogel und Karausche käme es zugute.

    WILDBLUMENWIESEN: Einen Bio-topverbund für Blütenbestäuber und an-dere Insekten baut der BUND Bietigheim- Bissingen im Kreis Ludwigsburg auf. Ein begeistertes BUND-Team kümmert sich um die Pflege von zurzeit fünf Wildblu-menwiesen. Die Ortsgruppe hat sie selbst angelegt, teilweise unterstützt von einem Landwirt. Und das Team hat weiteren Ehr-geiz: Die Aktiven beraten Grundstücks-eigentümer*innen bei der Realisierung von Blühstreifen und übernehmen die

    Anlage von schmetter-lingsfreundlichen Bee-

    ten. Der BUND be-gleitet das Projekt mit Führungen zur Blühzeit, die dieses Jahr coronabedingt

    leider nicht stattfin-den konn ten.

    FLÄCHENSCHUTZ: Die Bemühungen des BUND Baden-Württemberg, die aus-ufernde Ortsrandbebauung zu stoppen, haben einen herben Rückschlag erlitten. Der Verwaltungsgerichtshof Mannheim lehnte einen Eilantrag überwiegend ab, mit dem der BUND wertvolle Streuobst-wiesen in Gaiberg bei Heidelberg vor der Überbauung schützen wollte (s.a. BUND-magazin Ba-Wü 2-20). Der BUND zielte damit zugleich auf eine gerichtliche Grund satzentscheidung, ob § 13b des Baugesetzbuchs (BauGB) mit dem Euro-parecht vereinbar ist. Die obersten Ver-waltungsrichter des Landes bestätigten das. Auch der im BauGB verankerte Vor-rang der Innenentwicklung sei keine zwin-gende Planungsvorgabe für die Gemein-den, sondern eine Frage der Abwägung.

    Zwei große Rückhalteräume sollen zu-künftig im Raum Karlsruhe den Hoch-wasserschutz am Rhein verbessern. Da-von könnte auch der Naturschutz profi-tieren. Am Mittleren Oberrhein begleitet ein Team um BUND-Regionalgeschäfts-führer Hartmut Weinrebe die Planungen. Während der südlich Karlsruhe liegende Rückhalteraum Bellenkopf/Rappenwört bereits in diesem Jahr genehmigt werden soll, steht die Entscheidung für den Raum Elisabethenwört bei Philippsburg noch aus. Der Handlungsdruck ist groß, denn der Bau von Staustufen am Oberrhein so-wie die kanalartige Einengung des Flus-ses haben die Hochwassergefahr massiv erhöht. Besonders Mainz, Koblenz und Köln waren immer wieder stark betroffen.

    Um dieser Gefahr zu begegnen, müs-sen flussaufwärts neue Rückhalteräume für die Fluten geschaffen werden. Zu-gleich eröffnet sich damit eine Chance zur Renaturierung alter Flussauen, wie sie

    REGION MITTLERER OBERRHEIN

    ERNEUERTE RHEINAUEN ?Natur- und Hochwasserschutz lassen sich versöhnen. Der BUND macht sich für die Wiederanbindung der Auen am Oberrhein stark.

    Foto

    : BUN

    D M

    ittle

    rer O

    berr

    hein

    Ein alter Deich bei Dettenheim wird zur Brutwand für den Eisvogel.

    Foto

    : BUN

    D Rh

    ein-

    Nec

    kar-O

    denw

    ald

    Foto

    : Car

    ola

    Scho

    lz

    Foto

    Eis

    voge

    l: Bu

    tterf

    ly H

    unte

    r/Sh

    utte

    rsto

    ck

  • 14 BUNDmagazin Baden-Württemberg 3 | 20       ›  MITMACHEN

    ◀ PLATZ 1: SEBASTIAN KLEINIn kurzem Takt bringt das Männchen Futter und verschwindet wieder. In Baden-Württemberg steht der Wiedehopf auf der Vorwarnliste der gefährdeten Arten. Nur etwa 110 bis 150 Vogelpaare brüten hier noch. »Der Fotograf hat einen sehr seltenen Augenblick eingefangen, denn normalerweise füttern die Männchen die Weibchen in den Bruthöhlen. Ein toller Anblick und ein brillantes Foto«, begründet die Jury ihre Wahl.

    FOTOWETTBEWERB BUNTES BADEN-WÜRTTEMBERG

    Rare MomenteZum Tag der Artenvielfalt am 22. Mai wurden die Sieger-Bilder der Öffent-lichkeit präsentiert. 1300 Bilder gingen bei dem Fotowettbewerb ein, mit dem der BUND auf die Bedeutung der Artenvielfalt hinweisen möchte.

    PLATZ 3: ▶ ANNETTE MÖCKEL

    Eine Azurjungfer-Paarung dauert in der Regel 15 bis

    30 Minuten. Die Libellen- Art steht nicht nur in Baden-

    Württemberg auf der Roten Liste. Der Rückgang von

    Mooren, überdüngte Gewässer und die Klima-erwärmung setzen ihr zu. Der BUND hat die Speer-

    Azurjungfer deshalb zur Libelle des Jahres 2020

    gekürt.

    ▲ PLATZ 2: MARTIN HUST Der Rote Apollo ist eine vom Aussterben bedrohte Tagfalter-Art. In Baden- Württemberg kommt er nur noch auf der Schwäbi-schen Alb vor. Für den Fotografen aus Reutlin-gen, der an diesem Tag zum ersten Male einen Apollo zu Gesicht bekam, eine Sternstunde seiner Fotolaufbahn.

  • BUNDmagazin Baden-Württemberg 3 | 20       ›  MENSCHEN 15

    NEUE REGIONALGESCHÄFTSFÜHRERINSeit Juli ist Jana Slave, 29, neue Regio-nalgeschäftsführerin beim BUND Donau- Iller in Ulm. Nach ihrem Studium der Ag-rarwissenschaften arbeitete sie in einem Forschungsprojekt, unter anderem zum Schutz von Wildbienen. Die letzten zwei Jahre war sie beim Regierungspräsidium Tübingen für die Entwicklung des Ländli-chen Raums zuständig. Sie freut sich darauf, in ihrer neuen Posi-tion den Natur- und Umweltschutz in ihrer Heimatregion voran-zubringen.

    NEUER FINANZ REFERENT Seit Mai ist Marvin Hamm, 29, Finanz-referent beim BUND-Landesverband in Möggingen. Der Betriebswirt war nach seinem Studium bereits in verschiedenen gemeinnützigen Organisationen tätig. Sein Interesse für ernährungspolitische Themen und Res sourcenmanagement führte ihn zum BUND. Dort kümmert er sich nun um Finanz- und Versicherungsfragen des Landesverbandes.

    Anzeige

    mo_bund_ins_RZ_08_07_020.pdf_____________________Schriften:DIN OT / Bold, Cond. Bold offener Satz_____________________Black: c: 0 / m: 0 / y: 0 / k: 100_____________________Beschnittzugabe:01: + 5 mm02: ohne

    M O N O S PAC EGRAPHIC DESIGN INT.KONSTANZ

    MONO-KN.COM

    BERATUNG, KONZEPTION UND FORMGEBUNG. ANALOG UND DIGITAL. INTERDISZIPLINÄR, MASSGEFERTIGT, FAIR UND NACHHALTIG.

    01

    02

    M O N O S PAC EGRAPHIC DESIGN INT.KONSTANZ

    MONO-KN.COM

    BERATUNG, KONZEPTION UND FORMGEBUNG. ANALOG UND DIGITAL. INTERDISZIPLINÄR, MASSGEFERTIGT, FAIR UND NACHHALTIG.

    mo_bund_ins_RZ_08_07_020.pdf_____________________Schriften:DIN OT / Bold, Cond. Bold in Pfade umgewandelt_____________________Black: c: 0 / m: 0 / y: 0 / k: 100_____________________Beschnittzugabe:01: + 5 mm02: ohne

    01

    02

    Foto

    : priv

    atFo

    to: p

    rivat

    Anzeige

    NEUER TERMIN FÜR LDVDie verschobene Landesdelegiertenversammlung (LDV) des BUND Baden-Württemberg wird nun am 10. Oktober in Stuttgart stattfinden. Die Delegierten erhalten Einladung und Unterlagen über die BUND- Hauptgeschäftsstelle zugesandt. Aufgrund des begrenzten Platzes und der Auflagen bitten wir interessierte Mit-glieder um vorherige Anmeldung an [email protected]. Die ebenfalls verscho bene Fachtagung ist jetzt auf April 2021, im Vorfeld der regulären LDV, angesetzt.

    KLIMAWANDEL VOR ORTDas Veranstaltungsprogramm des BUND Hochrhein 2020 beschäftigt sich mit dem Klimawandel. Es prä-sentiert Fakten und Lösungsansätze, zeigt lokale Auswirkungen in den Landkreisen Lörrach und Waldshut auf. Wöchentliche Veranstaltungen geben Gelegenheit zu Erkundungen vor Ort. Auch für Kinder und Jugend-liche sowie Familien ist etwas dabei. Infos: www.bund-hochrhein.deKontakt: 0 76 23/6 28 70, [email protected]

    VERANSTALTUNGEN

    Wie naturfreundliche Solarparks aussehen, demonstriert ein neuer Kurzfilm des Dialogforum Erneuerbare Energien und Naturschutz. In zweieinhalb Minuten zeigt er am Beispiel des Solarparks Mooshof am Bodensee, wie sich Energiewende und Naturschutz vereinbaren lassen: www.bund-bawue.de/sonnenenergie

    Foto

    : BUN

    D H

    ochr

    hein

  • 16 BUNDmagazin Baden-Württemberg 3 | 20       ›  DIE LETZTE SEITE

    Ggf. wird die Jahreshauptversammlung auch als Online-Videokonferenz durchgeführt. Wer uns seine Emailadresse schickt, erhält die Einwahldaten.

    KV KONSTANZDonnerstag, 15. Oktober 2020, 19 UhrBUND-Naturschutzzentrum MöggingenMühlbachstr. 2, Radolfzell-MöggingenTagesordnung: 1. Begrüßung, 2. Bericht des Vorstands, 3. Kassenbericht, 4. Entlastung des Vorstands, 5. Aktuelle Projekte. 6. Sonstiges

    OV KONSTANZMittwoch, 16. September 2020, 18.30 UhrFoyer des Palmenhauses, Zum Hussenstein 12, Konstanz/ParadiesTagesordnung: 1. Begrüßung und Festsetzung der Tagesordnung, 2. Bericht des Vorstands und der Kassenprüfer, 3. Entlastung des Vorstands, 4. Neuwahlen des Vorstands, 5. Wahl der Kassen-prüfer, 6. Ausblick, 7. Anträge, 8. Ehrungen, 9. Sonstiges

    KV MANNHEIMMittwoch, 7. Oktober 2020, 19 Uhr Umweltzentrum Mannheim, Käfertalerstr. 162 – Gebäude A, Mannheim Tagesordnung: 1. Begrüßung, 2. Bericht des Vor-stands über die Aktivitäten 2019, 3. Kassenbericht 2019, 4. Bericht der Kassenprüferinnen, 5. Entlastung des Vorstands, 6. Haushaltsentwurf 2020, 7. Projekte 2020, 8. SonstigesZum Ausklang: naturkundlicher Foto-Vortrag

    RV NECKAR-ALBMittwoch, 14. Oktober 2020 (Bitte den Termin im Oktober nachprüfen: www.bund-neckar-alb.de.) Altes Rathaus Reutlingen, Rathausstr. 6, Reutlingen19.00 Uhr Vortrag von Dipl. Biologe Martin Strein, FVA Freiburg: Generalwild wegeplan als wichtiges Instrument des Biotopverbundes 20.30 Uhr Jahreshauptversammlung: 1. Beschluss der Tagesordnung, 2. Jahresbericht der Geschäfts-führerin und des Vorstands, 3. Kassenbericht und Kassenprüfungsbericht, 4. Aussprache zu den Be-richten, 5. Entlastung des Vorstands und der Kassen-prüfer*innen, 6. Wahl der Vorstandsmitglieder und der Kassenprüfer*innen, 7. Beratung und Beschluss des Haushaltsplans 2020, 8. Ausblick und Jahres-planung 2020/21

    KV ORTENAUMittwoch, 14. Oktober 2020, 19.30 UhrSaal der Ev. Erwachsenenbildung, Poststr. 16, OffenburgWir stellen unsere Arbeit vor, ziehen Bilanz und blicken auf geplante Aktionen.Wegen begrenzter Plätze bitten wir um Anmeldung beim BUND-Umweltzentrum Ortenau. 

    KV REMS-MURRDonnerstag, 29. Oktober 2020, 19.30 UhrBürgerzentrum, In der Talaue 4, WaiblingenVeranstaltung: Vorstellung des 3. Klimaschutzpro-gramms des Rems-Murr-Kreises, Referentin: Felicia Wurster, Leiterin der Kreisgeschäftsstelle Klima-schutz Mitgliederversammlung: Tagesordnung: 1. Formalien, 2. Berichte des Kreisvorstands und der Kassiererin, 3. Bericht Kassenprüfer, 4. Entlastung, 5. Sonstiges

    OG AALENMittwoch, 11. November 2020, 19 UhrUm-Welthaus Aalen, Gmünder Str. 9, AalenTagesordnung: 1. Bericht des Vorsitzenden Aktivitä-ten BUND Aalen 2019/2020, 2. Kassenbericht, 3. Be-richt der Kassenprüfer, 4. Entlastung des Vorstands, 5. Satzungsänderung, 6. Neuwahlen, 7. Sonstiges

    OV BACKNANGER BUCHTMontag, 19. Oktober 2020, 19 UhrGemeindehaus Christkönig, Elbinger Str., Backnang Tagesordnung: 1. Begrüßung, Regularien, Protokoll, 2. Bericht des Vorstands, Jahresrückblick, 3. Kassen-bericht und Bericht des Kassenprüfers, 4. Entlastung des Vorstands, 5. Ausblick und Diskussion über zu-künftige Themen, 6. Sonstiges

    RV BODENSEE-OBERSCHWABENTermin und Ort bitte nachschauen unter: www.bund-bodensee-oberschwaben.netTagesordnung: 1. Begrüßung und Beschluss der Tagesordnung, 2. Berichte von Vorstand und Ge-schäftsführung, 3. Kassenbericht und Bericht der

    Kassenprüfer, 4. Entlastung des Vorstands, 5. Vorstellung und Beschluss des

    Haushaltsplans 2020, 6. Regionale BUND-Projekte 2020, 7. Verschie-denes

    KV BÖBLINGENFreitag, 9. Oktober 2020, 19.30 Uhr

    BUND-Umweltzentrum, SindelfingenTagesordnung: 1. Begrüßung, 2. Berichte

    des Vorstands und der Geschäftsführerin, 3. Berichte des Schatzmeisters und der Kassenprüfer, 4. Entlas-tung des Vorstands, 5. Nachwahl für Vorsitz und Vor-stand, 6. Bericht des AK Suffizienz, 7. Berichte aus den Ortsverbänden, 8. Verschiedenes

    OV BÖBLINGEN-SINDELFINGENFreitag, 9. Oktober 2020, 18 UhrBUND-Umweltzentrum, SindelfingenTagesordnung: 1. Begrüßung, 2. Berichte des Vor-stands, 3. Bericht des Schatzmeisters und der Kas-senprüfer, 4. Entlastung des Vorstands, 5. Nachwahl von Vorstandsmitgliedern, 6. Aktivitäten und Planun-gen für 2020, 7. Verschiedenes

    OG DITZINGENDienstag, 15. September 2020, 19.30 UhrFuchsbau (Haus der Vereine), Leonbergerstr. 39, DitzingenTagesordnung: 1. Begrüßung, 2. Bericht des Ortsbe-auftragten, 3. Kassenbericht und Entlastung, 4.Vor-stellung und Verabschiedung einer neuen Satzung; Aussprache und Beschlussfassung, 5. Wahl der/des 1. Vorsitzenden und der beiden StellvertreterInnen, 6. Wahl der Kassiererin/des Kassiers, 7. Wahl der BeisitzerInnen, 8. Wahl der KassenprüferInnen, 9. Verschiedenes

    KG HEIDELBERGMontag, 19. Oktober 2020, 19 UhrWeltHaus, Willy-Brandt-Platz 5, HeidelbergTagesordnung: 1. Begrüßung, 2. Bericht des Vor-stands, 3. Berichte der Arbeitsgruppen und der Um-weltberatung, 4. Kassenbericht 2019, 5. Bericht der Kassenprüfer, 6. Entlastung des Vorstands, 7. Wahl der Kassenprüfer, 8. Haushaltsplanung 2020, 9. Aus-blick auf Aktivitäten 2020, 10. Verschiedenes

    IMPRESSUMHerausgeber: BUND-Landesverband Baden-Würt-temberg e.V., Marienstraße 28, 70178 Stuttgart, Telefon 07 11/62 03 06-0, [email protected], www.bund-bawue.deV.i.S.d.P.: Sylvia Pilarsky-GroschRedaktion: Gisela Hüber, [email protected]: Ruth Hansmann, Runze und Casper Werbeagentur GmbH, Telefon 0 30/2 80 18-145, [email protected]: Janda+Roscher, Die WerbeBotschafter, Layout: Waltraud Hofbauer, München

    MITGLIEDERVERSAMMLUNGEN

    KV REUTLINGENDonnerstag, 1. Oktober 2020, 19.30 Uhr (Die Veran-staltung wird notfalls im Internet übertragen.)Spitalhofsaal, Wilhelmstr. 69, Reutlingen19.30: Vortrag »Bunte Wiesen und Weiden gegen das Insektensterben«. Dr. Philipp Unterweger, Biologe21 Uhr: JahreshauptversammlungTagesordnung: 1. Beschluss der Tagesordnung, 2. Jahresbericht des Vorstands, 3. Kassenbericht und Kassenprüfungsbericht, 4. Aussprache zu den Berichten, 5. Entlastung des Vorstands und der Kassenprüfer, 6. Wahl der Wahlleitung, 7. Wahl des Vorstands, der Beisitzer und der Kassenprüfer, 8. Be-ratung und Beschluss des Haushaltsplans 2020, 9. Verschiedenes

    RV RHEIN-NECKAR-ODENWALDDonnerstag, 22. Oktober 2020, 19 UhrWelthaus Heidelberg, Willy-Brandt-Platz 5, Heidelberg (Bitte vorab die Informationen auf unserer Internetseite beachten!)Tagesordnung: 1. Begrüßung, 2. Berichte Vorstand, Geschäftsführung, Themenverantwortliche, 3. Kas-senbericht, 4. Entlastung des Vorstands, 5. Be-schluss des Haushaltsplans 2020, 6. Ausblick 2020, 7. Sonstiges, Anträge (Anträge bitte bis 11.10.2020 einreichen: [email protected])

    BV STROMBERG-NECKARTALDonnerstag, 26. November 2020, 20 UhrGasthaus zur Krone, Hauptstr. 63, LöchgauTagesordnung: 1. Begrüßung, 2. Geschäftsbericht 2019, 3. Ausblicke 2020, 4. Kassenbericht 2019, 5. Bericht der Kassenprüfer, 6. Aussprache über die Berichte, 7. Entlastung des Vorstands, 8. Neuwahl des Vorstands, 9. Verschiedenes, 10. Ort des nächs-ten Treffens. Anträge sind spätestens eine Woche vorher schriftlich beim Vorstand einzureichen. 

    RV SÜDLICHER OBERRHEINFreitag, 2. Oktober 2020, 18 UhrÖkostation, Falkenbergerstr. 21 B, FreiburgBitte informieren Sie sich über kurzfristige corona-bedingte Änderungen: www.bund-rvso.deTagesordnung: 1. Begrüßung und Bericht aus der Regionalgeschäftsstelle, 2. Bericht des Vorstands, 3. Kassenbericht und Bericht der Kassenprüfer, 4. Entlastung, 5. Bericht Ökostation, 6. Bericht Kreisgruppe Ortenau, 7. Berichte der Ortsgruppen17 bis 18 Uhr: Möglichkeit zur Garten besichtigung

    Foto

    Tei

    chfr

    osch

    : Son

    ja K

    reil

    Foto

    Bun

    tspe

    cht:

    Joha

    nnes

    Sel

    man

    sber

    ger

    Foto

    Sib

    irisc

    he S

    chw

    ertli

    lie: S

    onja

    Kre

    il