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von der Veste Otzberg zur Burg Breuberg

Burgenbus

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BurgenBus Veste Otzberg Burg Breuberg Haselburg ÖPNV

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von der Veste Otzberg zur Burg Breuberg

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Inhalt

BurgenBusSeite IV

RadwanderwegeSeite X

RufBus-Bestellung

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Der BurgenBus ist ein Gemeinschaftsprojekt der Darm-stadt-Dieburger Nahverkehrsorganisation (DADINA) und der Odenwald-Regional-Gesellschaft (OREG) mbH.Der BurgenBus ergänzt mit NaTourBus und NeO-BUS das Freizeitverkehrsangebot im Odenwaldkreis und ist der erste seiner Art im Landkreis Darmstadt-Dieburg.Im Zweistundentakt pendelt der Bus am Wochenende sowie an hessischen Feiertagen zwischen den Gemeinden Otzberg, Höchst und der Stadt Breuberg und verbindet mit der Veste Otzberg, der römischen Villa Haselburg und der Burg Breuberg drei der wichtigsten Kulturdenkmäler des nördlichen Odenwaldes. Der BurgenBus ist fester Bestandteil des öffentlichen Personennahverkehrs des Landkreises Darmstadt-Dieburg sowie des Odenwaldkreises. Daher gelten, getreu dem Motto „mit einer Fahrkarte ans Ziel“, im BurgenBus sämtliche Fahrkarten des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) für das entsprechende Tarifgebiet. Die Routenführung lässt zu, dass Teilstrecken mit dem Bus zurückgelegt werden und der Rest der Tour erwandert oder mit dem Rad erkundet werden können. Zu beachten sind dabei aber die besonderen Beförderungsbedingungen für Fahrräder!

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BurgenBus

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RufBus-Bestellung

So wird‘s gemacht!

1. Suchen Sie sich aus Ihrem Fahrplanbuch die gewünschte Fahrt heraus. Nur die in der Hinweiszeile mit dem RufBus-Zeichen vesehenen Fahrten sind auch tatsächlich „RufBus-Fahrten“.

2. Notieren Sie sich folgende Angaben- Fahrtnummer- Abfahrtshaltestelle- Abfahrtszeit- Zielhaltestelle

3. Bestellen Sie Ihren RufBus spätestens eine Stunde vor Fahrtbeginn bei der RufBus-Zentrale. Geben Sie die notierten Angaben zum Fahrtwunsch durch und hinterlassen Sie für evtl. Rückfragen Ihren Namen und Ihre Telefonnummer. Nennen Sie Besonderheiten, wie beispielsweise den Wunsch zur Fahrradmitnahme oder eine Rollstuhlbeförderung. Gruppen ab 8 Personen müssen Ihren Fahrtwunsch mindestens 24 Stunden vorher anmelden. Der RufBus kommt auch, wenn nur eine Anmeldung vorliegt.

4. Seien Sie pünktlich an der AbfahrtshaltestelleFahrkarten erhalten Sie beim Fahrpersonal - auch für weiterführende Bus- oder Zugverbindungen im Verbundverkehr des RMV. Nennen Sie dem Fahrer Ihr Ziel; er hat auch die Möglichkeit, Ihre Busanschlüsse sicherzustellen!

Weitere Informationen finden Sie unterwww.odenwaldmobil.de

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Veste Otzberg

Weithin sichtbar ragt die „weiße Rübe“, wie der Beobachtungsturm der Veste Otzberg im Volksmund liebevoll genannt wird, in den Himmel.

Die erste urkundliche Erwähnung des castrum Othesberg reicht bis in das Jahr 1231 zurück.

Seither thront die Veste Otzberg auf dem gleichnamigen Bergkegel stolz und erhaben über den Ausläufern des nördlichen Odenwaldes und blickt dabei auf eine bewegte und wechselhafte Vergangenheit.

Zwar hat die mittelalterliche Burganlage ihre militärische Bedeutung schon vor rund 200 Jahren endgültig eingebüßt, ihre kulturelle Bedeutung und Anziehungskraft für die Region ist jedoch nach wie vor ungebrochen.

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Statt Rittersleut und Soldaten beherbergt die VesteOtzberg heute ein überaus sehenswertes Heimat-museum, welches seinen Besuchern die reichhaltige „Sammlung zur Volkskunde in Hessen“ vor Augen führt. Zahlreiche Sonderschauen und Ausstellungen runden das Programm über das Jahr hinweg ab.

Ebenfalls lohnt ein Besuch in der benachbarten Burgschänke, in der sich Wanderer und Ausflügler in gemütlicher Atmosphäre bei typischen Odenwälder Gerichten von ihren Strapazen erholen können.

InformationVeste Otzberg

Burgweg 2864853 Otzberg

Tel.: 0 61 62 / 71 11 4 [email protected]

www.rolf-tilly.de/veste

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Röm. Villa Haselburg

Weitaus älter als die beiden Burgen im nördlichen Odenwaldkreis sind die Überreste einer römischen Villa Rusticae, deren Grundmauern sich auf einer Anhöhe nahe des Höchster Ortsteils Hummetroth erstrecken.

Der Gutshof „Villa Haselburg“ entstand wahrscheinlich in der ersten Hälfte des 2. Jahrhunderts nach Christus und zählt heute zu den größten Anlagen seiner Art in ganz Hessen.

Neben dem stattlichen Herrenhaus bestand die rund 3,5 Hektar große „Villa Haselburg“ aus mehreren Wirtschafts- und Nebengebäuden, einem modernen, beheizbaren Badehaus sowie einem markanten Jupiter-Heiligtum.

Ihren Namen verdankt die „Villa Haselburg“ übrigens der Tatsache, dass ihre Grundmauern einst von zahllosen Haselnusssträuchern überwuchert waren.

Die ersten Ausgrabungen gab bereits Graf Franz I. zu Erbach-Erbach im frühen 19. Jahrhundert in Auftrag. Doch erst in den 1980er Jahren begannen die

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systematischen Ausgrabungs- und Forschungsarbeiten auf dem dem Areal. Geophysikalische Bodenmessungen lassen heute sogar Rückschlüsse auf weitere, noch verborgene, Grundmauern schließen.

Seit 2012 können sich Besucher im neu errichteten Informationszentrum über das Leben der Römer auf dem Land informieren.

Den Besucher erwartet neben aufwendigen 3D-Rekonstruktionen des Gebäudekomplexes und des Areals auch eine Nachbildung des Jupiter-Heiligtums. Zahlreiche Modelle, die die Bau- und Heiztechnik der damaligen Zeit veranschaulichen, runden den Besuch der „Römischen Villa Haselburg“ ab.

Jährlicher Höhepunkt ist das am 3. Sonntag im Juni stattfindende Römerfest auf dem Areal der Haselburg.

Weitere Informationen:www.haselburg.de

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Burg Breuberg

Hoch über dem Breuberger Stadtteil Neustadt ragt auf dem gleichnamigen Berg die Burg Breuberg majestätisch empor.

Die eindrucksvolle Burganlage zählt heute zu den am besten erhaltenen staufischen Burgen Deutschlands.

Ihre Geschichte reicht, wie die der Veste Otzberg, bis ins frühe 13. Jahrhundert zurück. Beide Burgen wurden zur Sicherung der Besitztümer der Reichsabtei Fulda, zu denen auch das Kloster Höchst zählte, im Odenwald gegründet. Doch starb mit dem letzten männlichen Burgherren das Geschlecht zu Breuberg bereits im 14. Jahrhundert aus. Die Folge war eine Zersplitterung der Besitzverhältnisse, die erst im 16. Jahrhundert durch den Grafen von Wertheim behoben wurde, indem er die Burg wieder vollständig erwarb. Doch blieb die Burg nicht lange in seinem Besitz, da mit ihm auch die Grafen von Wertheim ausstarben. In den Folgejahren wechselte die Burg mehrmal ihren Eigentümer. Erst zum Ende des 30-jährigen Krieges gelang es den Grafen zu Erbach, die Burg zu besetzen. 1919 erwarb das Deutsche Jugendherbergswerk die Burg, die nach Kriegsende letztmalig den Besitzer wechselte und seither dem Land Hessen gehört.

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Neben einer Jugendherberge befindet sich auch das empfehlenswerte Museum des Breuberg-Bundes in den Räumlichkeiten der Burg.

Das 1963 gegründete Museum widmet sich in erster Linie der Geschichte der Breuberger Landes und zeigt zahlreiche Funde, die bis in die Zeit der Römer zurückreichen. Daneben befasst sich einer kleiner Teil der Ausstellung auch der Entwicklung vom Handwerk zur Industrie im unteren Mümlingtal.

Das Museum kann im Rahmen einer Burgführung besichtigt werden. Diese finden von März bis Oktober während der hessischen Ferien sowie samstags um 13.30 Uhr und 14.45 Uhr statt.

An Sonn- und Feiertagen gibt es eine zusätzliche Burgführung um 16 Uhr.

BurgführungenStadtverwaltung Breuberg

Ernst-Ludwig-Straße 2-4 64747 Breuberg

Tel.:0 61 63 / 70 90 [email protected]

www.breuberg.de

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Zwei-Burgen-Radweg

Der Zwei-Burgen-Radweg erstreckt sich auf einer Gesamtlänge von rund 17 Kilometern und verbindet die Veste Otzberg, die Villa Haselburg und die Burg Breuberg.

Für Radler und Wanderer, die mit der Odenwald-Bahn anreisen, eignet sich der Bahnhof Lengfeld als Ausgangspunkt der Tour. Von dort führt der Radweg „R4“ direkt zur Veste Otzberg. Nach einer kurzen Verschnaufpause auf der Burg geht es den gekennzeichneten Zwei-Burgen-Radweg hinab in den Groß-Umstädter Stadtteil Wiebelsbach.

Dem Radweg folgend, kreuzt die Route die B45 und führt weiter ins Örtchen Heubach. Den Pferdsbach entlang geht es zum Pfaffenheckenhof. Hier beginnt der kräftezehrende Teil der Strecke mit knackigen Anstiegen. Teilweise führt die Strecke auf der „Alten Frankfurter Straße“, einem alten Handelsweg, zur 306 Meter hoch gelegenen Burg Breuberg.

Anschließend geht es steil bergab in den Breuberger Stadtteil Neustadt. Immer dem Radweg „R9“ nach, kommt man nach Höchst, wo am Bahnhof Anschluss an die Odenwald-Bahn besteht.

Alternativ können ambitionierte Biker oder Wanderer auch erneut dem Radweg „R4“ zurück zur Veste Otzberg folgen und in Lengfeld in die Odenwald-Bahn einsteigen.

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Rhein-Main-Vergnügen

Rund 33 Kilometer lang, gespickt mit einigen herzhaft steilen Anstiegen von über zehn Prozent, ist der, als „Rhein-Main Vergnügen“ gekennzeichnete Radweg, im nördlichen Odenwaldkreis.

Dieser Radweg führt als „7a“ gekennzeichnete Strecke ab Höchst dem Flüsschen Mümling entlang bis in den nahegelegenen Ortsteil Mümling-Grumbach.

Von dort aus geht es mit etappenweise 10-prozentiger Steigung auf den Höhenzug hinauf zur „Römischen Villa Haselburg“. Neben der Anlage erwartet die Radfahrer ein herrlicher Rundumblick über den nördlichen Odenwaldkreis.

Von hier aus geht es, immer der Markierung „7a“ nachfolgend, wieder steil ins Tal. Ziel ist Groß-Umstadt Wiebelsbach in Sichtweite der Veste Otzberg. Die Tour kann am dortigen Bahnhof unterbrochen werden, es besteht Anschluss an die Odenwald-Bahn in Richtung Darmstadt, Frankfurt und Eberbach.

Wer noch Kraft in den Beinen verspürt, kann einen Abstecher zur Veste Otzberg machen oder auf dem Zwei-Burgen-Radweg weiter bis zur Burg Breuberg oder Höchst radeln.

Aufgrund der Steigungen ist die Route „7a“ allerdings nur sportlich fitten Radfahrern zu empfehlen.

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