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Anno. BVMW. Erfolge 2016. Impulse 2017. Mario Ohoven Xavier Bettel Günther Oettinger Reinhard Grindel Sigmar Gabriel Liz Mohn

BVMW. Erfolge 2016. Impulse 2017. - Der Mittelstand. · Deutschland steht im inter-nationalen Vergleich hervorragend da: mit einer Rekordbeschäftigung von rund 44 Millionen Erwerbstätigen,

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Anno. BVMW.Erfolge 2016. Impulse 2017.

Mario OhovenXavier Bettel Günther Oettinger Reinhard GrindelSigmar Gabriel Liz Mohn

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Inhalt

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Vorwort: Mario OhovenGrußwort: Prof. Dr. Johanna Wanka

Der BVMW – eine Erfolgsgeschichte

Der BVMW politiknahErfolgreich für den MittelstandStart für das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Berlin _Gemeinsam digitalMindestlohn – keine ErfolgsgeschichteErbschaftsteuer abschaffen!Glanzvoller BVMW-Jahresempfang 2016Parlamentarischer Abend: Soziale Verantwortung lebenJunger Mittelstand – junger BVMWGemeinsam stark: Die Mittelstandsallianz des BVMW25 Jahre European Entrepreneurs – eine europäische ErfolgsgeschichteMobiliseSME – den Austausch fördernPartner der Politik

Der BVMW – Lösungen für MitgliederNutzen für mein UnternehmenProjekte und Impulse2000 Events: Nutzen und Netzwerken für UnternehmerIBWF – die Mittelstandsberater

Der BVMW engagiert und ausgezeichnetSoziales EngagementHoffnung und Heimat – Vorzeigeprojekt im SenegalPrämiert!

Der BVMW – der ProblemlöserRichtungsweisend: Der VorstandDer Bundeswirtschaftssenat: SpitzenunternehmerBVMW: Der Politische BeiratDie neue Bundeszentrale des BVMW am Potsdamer Platz in Berlin

2017: Entscheidungsplan für den Mittelstand

Impressum

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Mario OhovenPräsident des BVMW und des europäischenMittelstandsdachverbandes European Entrepreneurs (CEA-PME)

Sehr geehrte Damen und Herren,

das Jahr 2016 stellte unseren Mittelstand vor große Herausforderungen. Sie, die Unterneh-merinnen und Unternehmer, haben diese glänzend gemeistert. Deutschland steht im inter-nationalen Vergleich hervorragend da: mit einer Rekordbeschäftigung von rund 44 Millionen Erwerbstätigen, mit Rekordexporten von 1,2 Billionen Euro und Rekordsteuereinnahmen von über 690 Milliarden Euro.

Doch der Glanz ist trügerisch. Der Aufschwung beruht wesentlich auf Niedrigzinsen, niedrigen Energiepreisen und der Geldvermehrung, mit der die EZB die Krisenländer in Südeuropa stützt. Zudem zogen dunkle Wolken am globalen Konjunkturhimmel auf: Chinas Wirtschaftsmotor stottert, die Schwellenländer schwächeln. Brexit und US-Präsidentschaftswahl haben die Wirtschaft weltweit verunsichert.

Auch die deutsche Politik hat es dem Mittelstand nicht leicht gemacht. Statt unser Land auf Demografie und Digitalisierung vorzubereiten, rollt die Bundesregierung die Agenda 2010 Stück für Stück zurück. Sie steigert die Sozialausgaben und dreht zugleich weiter an der Regulierungs-schraube. Die überfällige Entlastung der Betriebe und Bürger bei Steuern und Abgaben lässt dagegen auf sich warten.

Umso wichtiger war das erfolgreiche politische Engagement des BVMW. In direkten Gesprä-chen mit den Spitzen von Regierung, Parlament und Parteien haben wir entscheidende Verbes-serungen für unsere Unternehmen erreicht. Beispielhaft genannt seien das Einschwenken der SPD auf eine steuerliche F&E-Förderung, der Stopp der mobilitätsfeindlichen Diesel-Plakette oder mittelstandsfreundliche Modifikationen beim geplanten transatlantischen Freihandels-abkommen TTIP.

Diesen Erfolgsweg gilt es fortzusetzen. Wir werden auch und gerade im Wahljahr 2017 auf allen politischen Ebenen für den unternehmerischen Mittelstand kämpfen. Lassen Sie uns weiter gemeinsam engagieren: für einen starken BVMW, für einen starken Mittelstand, für einen starken, zukunftsfähigen Standort Deutschland.

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Ihre

Prof. Dr. Johanna WankaBundesministerin für Bildung und Forschung

Sehr geehrte Damen und Herren,

der Mittelstand hat in Deutschland eine tragende Rolle für Wachstum und Wettbe-werbsfähigkeit der Wirtschaft. Vielen deutschen Unternehmen ist es in den vergangenen Jahrzehnten gelungen, Weltmärkte durch innovative Produkte und Dienstleistungen zu erschließen. Bundesweit beobachten wir seit einiger Zeit jedoch, dass die Investitio-nen kleiner und mittlerer Unternehmen in Innovationen zurückgehen und es dadurch für sie schwerer wird, an die Innovationsdynamik der größeren Unternehmen anzuschließen – obwohl die Förderungen in diesem Bereich kontinuierlich gestiegen sind. Es geht folglich nicht nur um finanzielle Förderung, sondern um individuelle und bedarfsgerechte Angebote.

Deshalb hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Jahr 2016 das Programm „Vorfahrt für den Mittelstand“ vorgelegt, das vier zentrale Ziele hat: Erstens, mehr Beteiligung von mittelständischen Unternehmen in den dynamischen Schlüsselberei-chen der deutschen und internationalen Wirtschaft zu erreichen, zum Beispiel in der Digitalbranche. Zweitens, die richtigen Partnerschaften für kleine und mittlere Unterneh-men zu fördern – je nach Branche und Situation können das Großunternehmen, andere Mittelständler, Hochschulen oder Forschungseinrichtungen sein. Drittens, passende Fachkräf-te auszu bilden – sei es durch Nachwuchs, sei es durch Fortbildung im Betrieb. Und viertens, einen leichteren Zugang zu unseren Förderangeboten zu geben. Auf diese Weise sollen gerade jene Unternehmen zu eigenen Innovationsanstrengungen ermuntert werden, die hier bisher wenig aktiv waren.

Die Politik schafft den Rahmen und gibt Unterstützung für erfolgreiche Innovations prozesse. Die eigentlichen Innovatoren sind aber die Unternehmen selbst. Um angesichts dynamischer Umbrüche bestehen zu können, brauchen wir Mittelständler, die Forschung und Innovation als Chance begreifen und den Wandel mitgestalten.

Grußwort

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Der BVMW – eine Erfolgsgeschichte Seit seiner Gründung vor über 40 Jahren hat sich der Bundesverband mittel-ständische Wirtschaft e. V. (BVMW) zu der mit Abstand stärksten Kraft des freiwillig organisierten Mittelstands in Deutschland entwickelt. Er macht sich stark für kleine und mittlere Unternehmen in Deutschland, Europa und der Welt. Branchenübergreifend und parteipolitisch unabhängig bündelt der BVMW die Interessen des Mittelstands und vertritt erfolgreich die Anliegen der Unternehmen in Politik und Verwaltung: für mittelstandsfreundliche(re) Rahmenbedingungen.

Der Verband vertritt heute in seiner Mittelstandsallianz rund 270.000 Unternehmen mit über neun Millionen Beschäftigten. Mit rund 300 Repräsentanten vor Ort steht der BVMW täglich im direkten Austausch mit den Unternehmerinnen und Unternehmern vor Ort und erarbeitet indivi-duelle Problemlösungen dank individueller Betreuung. Die Verbandsvertreter haben jedes Jahr über 700.000 direkte Kontakte zu mittelständischen Unternehmen in ihren Regionen. So schafft der BVMW Nutzen für seine Mitglieder. Für sie ist der Verband weltweit auf allen wichtigen Wachstumsmärkten mit eigenen Auslandsbüros präsent und bietet vielfältige Serviceleistun-gen. Ausgangspunkt für die erfolgreiche Arbeit ist die Bundeszentrale im politischen Zentrum Berlins.

Mitglieder des BVMW-Teams bei der Bundestagung in Berlin.

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Mittelstandsgipfel und MittelstandspreisUnter dem Motto „Neue Verantwortung wagen für Deutschland und Europa!“ fand erstmalig der Mittelstandsgipfel des BVMW statt. Abgeordnete des Deutschen Bundestages, Spitzenpolitiker aller Par-teien, Vertreter des Diplomatischen Corps sowie hochrangige Repräsentanten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur – insge-samt mehr als 1500 Gäste – waren der Ein-ladung von Deutschlands führendem Mittel-standsverband gefolgt und ins Hotel Maritim Berlin gekommen. Als Ehrengäste und Redner konnte Mittelstandspräsident Mario Ohoven den Premierminister des Großherzogtums Luxemburg Xavier Bettel, EU-Kommissar Günther Oettinger, Vizekanzler und Bundes-wirtschaftsminister Sigmar Gabriel sowie DFB-Präsident Reinhard Grindel begrüßen.

Ihre enge Verbundenheit mit dem Mittelstand bekundete die Verlegerin Liz Mohn in ihrer Keynote. In Würdigung ihrer verantwortungsvollen unternehmerischen Leistung wurde sie zur Senatorin h. c. des Bundeswirtschaftssenats ernannt (s. S. 39).

EU-Kommissar Günther Oettinger wurde mit dem Ehrenpreis des deutschen Mittelstands aus gezeichnet. Der Preisträger habe sich in außergewöhnlichem Maße und auf allen politischen Ebenen für den deutschen Mittelstand engagiert, so Mario Ohoven in seiner Laudatio.

Vizekanzler Sigmar Gabriel.

Mario Ohoven bei der Verleihung des Ehrenpreises des deutschen Mittelstandes an EU-Kommissar Günther Oettinger (re.).

Luxemburgs Premierminister Xavier Bettel.

„ Das muss man erstmal schaffen, eine Veranstaltungsreihe auf den Weg zu bringen, wo es einem peinlich sein muss, wenn man nicht eingeladen wird. “Sigmar Gabriel

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Erfolgreich für den MittelstandAuch im Jahr 2016 hat der BVMW auf vielen politischen Ebenen in Berlin und Brüssel entscheidende Fortschritte für den Mittelstand erwirkt. Schwerpunkte waren die Digitalisierung des Mittelstandes, die steuerliche Entlastung und Arbeit 4.0.

Moderne Bildung Der BVMW begleitet den politischen Prozess zur Modernisierung der Bildung unter anderem im Rahmen der Mitarbeit bei der IT-Gipfel Plattform „Digitalisierung in Bildung und Wissenschaft“. Zudem unterstützt der BVMW als Partner die Initiative des „Digitalen Bildungspaktes“.

Störerhaftung Auf Drängen des BVMW haben sich Bundesrat und Bundestag auf eine recht-liche Anpassung der Störerhaftung einigen können. Die Haftungsprivilegien, die bislang nur für Internetprovider gültig waren, wurden erweitert und finden nun ebenso Anwendung bei kleineren gewerblichen Anbietern.

Kalte Progression Die langjährige Forderung des BVMW, die kalte Progression abzubauen, wurde von der Bundesregierung aufgegriffen. Für einkommensteuerpflichtige Unternehmer und Arbeitnehmer bedeutet das eine Entlastung in zweistelliger Milliardenhöhe.

Steuerliche Forschungs- und Entwicklungsförderung (FuE)

Die SPD hat den Vorschlag des BVMW zur steuerlichen FuE-Förderung aufgenommen und fordert eine Steuergutschrift von 10 Prozent für Personalaufwendungen für den Mittelstand.

Arbeit 4.0 Die vom BVMW geforderte Modernisierung der Arbeit im Rahmen der digitalen Transformation ist auf Gehör gestoßen. So konnte sich der BVMW bei der Konsultation des Bundesarbeitsministeriums einbringen und mehrere Forderungen in den Gesetzesprozess einbringen.

Werk- und Dienstverträge, Zeitarbeit

Der BVMW hat sich ausdrücklich gegen mehr Regulierungen und Einschrän-kungen von Werk- und Dienstverträgen sowie Zeitarbeit ausgesprochen. Bisher konnte eine Verschärfung der Regelungen verhindert werden.

Blaue Plakette Der BVMW hat sich gegen die Einführung einer mobilitätsfeindlichen Diesel- Plakette ausgesprochen und wird dies auch zukünftig tun. Das Bundesumwelt-ministerium arbeitet derzeit an einer Lösung zur Luftreinhaltung in Innenstädten, die nicht die Mobilität mittelständischer Unternehmen einschränkt.

Der BVMW wirkt zudem in entscheidenden Gremien mit, aktuelle Beispiele:

� Nationaler IT-Gipfel, Fokusgruppe Young IT/Mittelstand und Plattform Digitalisierung in Bildung und Forschung � TTIP-Beirat des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie � Mittelstandsbeirat des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie � Allianz für Cybersicherheit

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Start für das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Berlin _Gemeinsam digital

Das Schwerpunktthema Digitalisierung beschäftigte den Mittelstand 2016 in besonderem Maße. Um den Mittelstand fit für die digitale Zukunft zu machen, ging das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Berlin, unter Leitung des BVMW, an den Start.

Das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Berlin wird vom Bundeswirtschaftsministe-rium gefördert – ebenso wie zehn weitere Kompetenzzentren bundesweit und vier

Mittelstand 4.0-Agenturen. Ziel ist es, den deutschen Mittelstand bei der Digitalisierung zu unterstützen und zu begleiten. Mit einer fulminanten Eröffnung und mehreren hundert Gästen in Berlin startete _Gemeinsam digital mit EU-Digitalkommissar Günther Oettinger.

Zu den vier Schwerpunktthemen Personal, Marketing, digitale Geschäftsmodelle und Wert-schöpfungsprozesse 4.0 fanden 2016 mehrere Veranstaltungen in Berlin und Brandenburg statt. Das Kompetenzzentrum bietet auch vertiefende Workshops und Trainings an, die vom Hasso-Plattner-Institut konzipiert und organisiert werden. Die hohe Resonanz zeigt, dass KMU großen Bedarf an den angebotenen Informationen haben. Mit innovativen Methoden, direkt aus dem Silicon Valley, lernen die Teilnehmer, ihre Geschäftsmodelle, Kommunikationswege und Unternehmensstrategien neu – und digital – zu denken. In den Trainings wird ganz konkretes Wissen, z. B. zu digitalen Tools, vermittelt. Darüber hinaus ist die Vernetzung der Teilnehmer ein integraler Bestandteil des Konzepts.

Die Experten von _Gemeinsam digital begleiten Unternehmen bei ihren digitalen Projekten: Von der Bestandsanalyse über die Konzepterstellung bis hin zur Umsetzung und Einführung einer digitalen Lösung.

Interessierte Unternehmer wenden sich direkt an _Gemeinsam digital.Webadresse: gemeinsam-digital.de

„ Es hat mich in der Sache weiter gebracht und mir noch dazu viele interessante Kontakte beschert. “Beate Hoffmann, Baumkronenpfad Beelitz.

EU-Digital-Kommissar Günther Oettinger bei der Eröffnung des Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrums Berlin.

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Mindestlohn – keine ErfolgsgeschichteDie Einführung eines flächendeckenden Mindestlohns wird von Teilen der schwarz-roten Bundesregierung als Erfolg gefeiert. Dabei werden allerdings nicht der schleichende Personalabbau, die dramatisch sinkende Investitionsneigung oder die hohen Bürokratiekosten betrachtet. Der Mindestlohn ist keinesfalls nur positiv zu betrachten, wie die Bilanz einer Studie zeigt.

Die Erfolgsmeldung aus dem Bundesarbeitsministerium lautet: „Der Mindestlohn wirkt“. Das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) sieht es jedoch differenzierter: So findet nicht nur ein schleichender Personalabbau statt, sondern auch eine Reduzierung der Arbeits-zeit. Rund fünf Prozent der Unternehmen trennten sich von Mitarbeitern, rund zehn Prozent stellen weniger neue Mitarbeiter ein und weitere fünf Prozent haben dies vor. Fast jeder fünfte Betrieb hat wegen des Mindestlohnes die Arbeitszeit der Mitarbeiter reduziert. Dramatisch wirkt sich der Mindestlohn auf die Investitionstätigkeit aus. In ostdeutschen Betrieben haben sieben Prozent die Investitionen zurückgefahren, bei den westdeutschen waren es fünf Prozent, und insgesamt beabsichtigen weitere fünf Prozent, die Investitionsausgaben zu senken. Der Mindestlohn führt also nicht nur zu mehr Rechtsunsicherheit und Bürokratie, sondern erweist sich als Hemmschuh für Arbeitsplätze und Investitionen. Nur der günstigen Konjunktur ist es zu verdanken, dass die Auswirkungen nicht noch drastischer sind.

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Erbschaftsteuer abschaffen!Die Erbschaftsteuer hat für den Mittelstand nur Nachteile: Investitionen werden gehemmt und Arbeitsplätze gefährdet. Deshalb sollte sie, wie in neun weiteren europäischen Ländern, im besten Fall ganz abgeschafft werden.

Das neue Erbschaftsteuerrecht beinhaltet für kleine- und mittelständische Unternehmen eine Vielzahl von Verschärfungen gegenüber den bislang geltenden Regelungen. Hinzu kommen durch die Neufassung der sogenannten Steuerprivilegien für Betriebserben verschärfte Ver-schonungsregeln für große Unternehmensvermögen und damit spürbare Mehrbelastungen für Firmenerben. Daher ist die Reform der Erbschaftsteuer aus Sicht des Mittelstands misslungen. Schon jetzt ist absehbar, dass sich das Bundesverfassungsgericht erneut mit ihr beschäftigen wird. Am einfachsten und unbürokratischsten wäre die vom BVMW geforderte Abschaffung der Erbschaftsteuer. Alternativ könnte sie auch in die Hände der 16 Bundesländer übergehen, die den Steuersatz autonom festlegen. Die dritte denkbare Variante ist die Einführung einer nachgelagerten Erbschaftsteuer, die erst beim Verkauf des Betriebs oder von Unternehmens- anteilen durch den Erben greift.

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Der traditionelle Jahresempfang des BVMW war wieder einer der Höhepunkte des Jahres. An dem Event im Zentrum der Bundeshauptstadt nahmen mehr als 3.000 Unternehmer sowie Spitzenpolitiker aller Parteien, Parlamentarier, darunter 80 Abgeordnete des Deutschen Bundestages, 70 Botschafter und weitere hochrangige Gäste teil.

Im Mittelpunkt des Abends standen die aktuellen Herausforderungen, welche der deutsche Mittelstand bewältigen muss. Dies ist insbesondere die Flüchtlingskrise. So forderte Mittelstandspräsident Mario Ohoven eine schnellere Bearbeitung der Asylanträge sowie eine effizientere Ab-schiebung von Ausreisepflichtigen. Bun-desentwicklungsminister Dr. Gerd Müller betonte, dass die Fluchtursachen bekämpft werden müssten. Hierbei könne insbe-sondere der deutsche Mittelstand helfen, indem er gemeinsam mit dem Bundesent-wicklungsministerium Projekte vor Ort fördere. Cem Özdemir, Bundesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen, wies auf die europäische Verantwortung gegenüber den Flüchtlingen hin und forderte einen Mar-shallplan für Nordafrika.

Darüber hinaus hoben EU-Kommissar Günther Oettinger sowie Taavi Rõivas, Estlands Ministerpräsident, die Bedeutung der Digitalisierung für den europäischen Mit-telstand hervor. Estland ist seit vielen Jahren Vor reiter der Digitalisierung in Europa.

Glanzvoller BVMW-Jahresempfang 2016

Beeindruckend: BVMW-Jahresempfang in Berlin.

BVMW-Präsident Mario Ohoven.

Günther Oettinger, EU-Kommissar für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft.

Estlands Ministerpräsident Taavi Rõivas. Bundesentwicklungsminister Dr. Gerd Müller. Grünen-Chef Cem Özdemir.

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Parlamentarischer Abend: Soziale Verantwortung leben

In der Parlamentarischen Gesellschaft in Berlin diskutierte der BVMW mit mehr als 200 Gästen, darunter zahlreiche Abgeordnete des Deutschen Bundestages, sowie hochrangige diplomatische Vertreter, Unternehmer und Repräsentanten von Partnerverbänden, über die Ethik der Sozialen Marktwirtschaft.

Gleich zu Beginn der Veranstaltung warnte Mittelstandspräsident Mario Ohoven die Politik davor, den Sozialstaat zu Lasten der Wirtschaft weiter aufzublähen. Der Mittelstand, der das Ideal des ehrbaren Kaufmannes verkörpere, brauche verlässliche Rahmenbedingungen für fairen Wettbewerb, Eigenverantwortung, Freiheit und Nachhaltigkeit durch Vertrauen und klare Grenzen für den Staat.

Besonderer Ehrengast des Abends war der Abtprimas der Benediktiner, Prof. Dr. Notker Wolf, aus Rom. Er betonte in seinem Vortrag, dass Gesetze lediglich einen Ordnungsrahmen für Gesellschaft und Wirtschaft schaffen können, um die notwendige Freiheit zu ermöglichen. Dafür brauche es das richtige Maß und soziale Verantwortung, die nicht erzwungen werden könne.

Wie verzerrt das Bild von Reichtum und Gerechtigkeit in Medien und Politik dargestellt wird, skizzierte Reinhard Schneider, Inhaber von Werner & Mertz GmbH („Frosch“, „Erdal“). Dass mittelständische Unternehmen an der Nachfolge scheitern können, nur weil das Vermögen des Inhabers im Unternehmen gebunden ist, sei nicht hinnehmbar, so Schneider. Dem müsse die Reform der Erbschaftsteuer Rechnung tragen.

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Reinhard Schneider, geschäftsführender Gesell-schafter und Inhaber der Werner & Mertz GmbH.

Prof. Dr. Notker Wolf, Abtprimas der Benediktiner in Rom.

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Vertreter der Projektgruppe Junger Mittelstand im Gespräch mit dem Präsidenten von YES, Przemyslaw Grzywa, (5. v. re.) in der BVMW-Bundeszentrale Berlin.

Junger Mittelstand – junger BVMWDer BVMW hat das Projekt Junger Mittelstand an den Start gebracht. Ziel ist es, für junge Unternehmer und Jungunternehmer aus dem Mittel-stand ein eigenes Forum zum Austausch sowie eigene Veranstaltungsfor- mate anzubieten. Das Projekt ist Teil eines europäischen Netzwerks junger Unternehmer.

Auf der Bundestagung 2016 in Berlin wurde der Grundstein für das Projekt Junger Mittelstand im BVMW gelegt. Dabei kamen mehr als 100 Verbandsrepräsentanten in einem Workshop zusammen, um sich über Ideen und Aktivitäten rund um junge Unternehmer auszutauschen, und wie man diese im BVMW stärker fokussieren kann.

Der Impuls kam von den BVMW-Repräsentanten aus den Regionen selbst – viele von ihnen haben bereits eigene Initiativen. Gern hat sich die Bundeszentrale, unter der Projektleitung von Patrick Meinhardt, dieses Themas angenommen und einen Rahmen für ein bundesweites Projekt ausgearbeitet.

Das Projekt Junger Mittelstand setzt bei der Teilnahme keine starren Regeln oder Grenzen fest, sondern versteht sich vielmehr als Netzwerkplattform. Die Koordination und den Rahmen des bundesweiten Projekts übernimmt die Bundeszentrale in Berlin, die genaue Ausgestaltung in den Regionen obliegt den BVMW-Repräsentanten. So kann man auf bestehenden Aktivitäten aufbauen, und jeder kann entsprechend den Unternehmenserwartungen und Begebenheiten in seiner Region aktiv werden.

Darüber hinaus ermöglicht das Projekt dem BVMW, sich bei europäischen und internationalen Initiativen für bessere Rahmenbedingungen für junge mittelständische Unternehmen einzusetzen. So ist der BVMW seit neuestem Mitglied im Netzwerk YES, der European Confederation of Young Entrepreneurs. YES ist in Europa das Gesicht des jungen Unternehmertums und zugleich der zentrale Ansprechpartner der EU-Kommission bei allen wichtigen Projekten.

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Gemeinsam stark: Die Mittelstandsallianz des BVMW

Die Mittelstandsallianz des BVMW bündelt als politische Stimme die Belange mittelständisch geprägter Branchenverbände und trägt mittel-standsrelevante Themen an hochkarätige politische Entscheidungsträger heran. Die Mittelstandsallianz hat 270.000 Mitglieder, die neun Millionen Mitarbeiter beschäftigen. Die Initiative verdeutlicht die Kraft des Mittel-stands und stößt auf große Resonanz bei Politikern und Verbänden.

Ein wichtiges Thema 2016 war die „Integration von Flüchtlingen in deutsche KMU“, das während eines Parlamentarischen Frühstücks mit über 40 Bundestagsabgeordneten diskutiert wurde.

Highlights der Aktivitäten waren Gespräche mit Spitzen-vertretern aus dem Bundeswirtschaftsministerium, dem Bundesfinanzministerium und dem Bundesinnenministeri-um. So trafen Mitglieder der Mittelstandsallianz u. a. mit Bundesaußenminister und Vizekanzler Sigmar Gabriel sowie mit Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe zusam-men. Auch Dr. Katharina Barley, Generalsekretärin der SPD, tauschte sich intensiv mit den Partnern des BVMW aus.

Mit dem Crowdsourcing Verband und dem Verband Common Deutschland haben sich 2016 zwei neue Partner der Mittelstandsallianz angeschlossen.

Die Mittelstandsallianz wird 2017 den Fokus ihrer Aktivitäten auf den Wahlkampf richten, um sich gemeinsam für eine mittelstandsfreundlichere Gesetzgebung einzusetzen.

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Präsidenten und Geschäftsführer der Mittelstandsallianz bei Vizekanzler Sigmar Gabriel …

… bei Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe … …und zu Gast bei SPD-Generalsekretärin Katarina Barley.

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25 Jahre European Mittelstand – eine europäische ErfolgsgeschichteCEA-PME European Entrepreneurs wurde vor 25 Jahren auf Initiative des BVMW mit dem Ziel gegründet, dem europäischen Mittelstand eine starke Stimme zu verleihen. Die European Entrepreneurs vertreten rund eine Million Unternehmen, die circa 15 Millionen Mitarbeiter beschäftigen. In Brüssel wurde das Jubiläum mit zahlreichen hochkarätigen Gästen gefeiert.

Hochrangige Ehrengäste wie der Vizepräsident der Europäischen Kommission, Jyrki Katainen, und der belgische Außenminister und Vize-Premier, Didier Reynders übermittelten im Spiegelsaal des ehrwürdigen Palais d’Egmont in Brüssel in ihren substanzvollen Europareden ihre Geburtstagswünsche. Eröffnet wurde der Festakt vom europäischen und deutschen Mittelstands präsidenten Mario Ohoven.

Der europäische Mittelstandsdachverband European Entrepreneurs CEA-PME ist heute zu einem Netzwerk zahlreicher Unternehmerver-bände aus ganz Europa geworden. Mitgliedsverbände aus der Türkei und Weißrussland belegen das Selbstverständnis des Verbandes, über EU-Grenzen hinweg zu agieren. Der Verband vertritt heute 14 europäische Mitgliedsverbände mit rund einer Million Unternehmen mit mehr als 20 Millionen Beschäftigten. Kooperationen bestehen mit Verbänden in Afrika, Amerika, Asien, Aus tralien und Neuseeland.

Die Vereinigung der europäischen Mittelstandsverbände vertritt als Dachverband den freiwillig organisierten Mittelstand erfolgreich gegenüber den europäischen Institutionen. Thematisch setzt sich der Verband für den Europäischen Binnenmarkt, Beschäftigungspolitik oder den besseren Zugang zu Finanzierung für mittelständische Unternehmen ein. Und das mit Erfolg: CEA-PME war und ist an zahlreichen EU-Projekten maßgeblich beteiligt. Zugleich tritt der Verband als kompetenter Berater und Dienstleister für Geschäftserweiterung innerhalb der EU auf. Er unterstützt zahlrei-che Unternehmen bei der Expansion ins Ausland und hilft beim Aufbau eines Vertriebsnetzes.

Ein wichtiges Zukunftsthema der European Entrepreneurs CEA-PME ist die Digitalisierung des Mittelstandes. In Gesprächen mit politischen Entscheidungsträgern auf europäischer und nationaler Ebene und bei Veranstaltungen für Unternehmen steht der Erfahrungsaustausch im Vordergrund. Besonders setzt sich der Verband für neue EU-Förderprojekte zur Unterstützung des Mittelstands bei der Fachkräftesicherung und Digitalisierung ein.

Mario Ohoven mit Jyrki Katainen, Vizepräsident der Europäischen Kommission.

Valérie Guimard (Vizepräsidentin CEA-PME), Patrick Meinhardt (BVMW), Mario Ohoven (BVMW-Präsident), Didier Reynders (Außenminister und Vize-Premier Belgien), Prof. Dr. Maurizio Casasco (Vizepräsident CEA-PME und Vorsitzender von CONFAPI Italien), Walter Grupp (Generalsekretär CEA-PME) (v. li.).

„ Der Mittelstand ist der Garant des wirtschaftlichen Wachstums in Europa. “Didier Reynders, Vize-Premier und Außenminister Belgiens

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CEA-PME steht für „Confédération Européenne des Associations de Petites et Moyennes Entreprises“, deutsch: Europäische Vereinigung der Verbände kleiner und mittlerer Unternehmen.www.cea-pme.com

MobiliseSME – den Austausch fördern

Der BVMW hat sich zusammen mit dem Europaverband European Entrepreneurs (CEA-PME) und Partnern aus ganz Europa der Vision eines Mobilitätsprogramms für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), ähnlich dem Erasmus-Programm für Studierende, angeschlossen.

MobiliseSME fördert den Fachkräfteaustausch unter KMU in Europa und ausgewählten Drittstaaten, um die Wettbewerbsfähigkeit, Kooperation, den Wissenstransfer und die Innovation im Mittelstand zu steigern. Über das Programm können Fachkräfte aus ganz Europa und der Türkei Berufserfahrung im Ausland sammeln – und Unternehmen Fachkräfte für sich gewinnen. Der Austausch wird von der EU bezuschusst. Teilnehmen können Unternehmen jeglicher Branchen. Gefördert wird das Projekt über das EASI Programm (PROGRESS, 2016-2017) der Europäischen Union.

Im Rahmen von EU-DualS setzt sich der BVMW für ein europäisches duales Ausbildungssys-tem ein, leistet einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der hohen Jugendarbeitslosigkeit in Europa und fördert zugleich die Fachkräftesicherung im Inland. Gemeinsam mit dem Europa-verband European Entrepreneurs (CEA-PME), den italienischen und spanischen Mittelstands-verbänden CONFAPI und ADEGI sowie dem Nürnberger Forschungsinstitut für Berufliche Bildung werden zwei Regionen im Baskenland und Norditalien bei der Implementierung der dualen Ausbildung nach deutschem Vorbild unterstützt. Dabei bringt der BVMW die Kompetenz von Mitgliedsunternehmen ein, die über langjährige Erfahrung in der betrieblichen Ausbildung verfügen: Ausbildungsbetriebe, Berufsschulen, Lehrer und Sozialpartner begleiten den Prozess im In-und Ausland aktiv. Junge Menschen aus Italien und Spanien bekommen zudem die Chance, ein Praktikum in Deutschland zu absolvieren. Gefördert wird das EU-finanzierte Projekt über das Erasmus+ Programm durch die Nationale Agentur Brüssel (AEF-Europe).

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Partner der Politik

Mario Ohoven mit dem Bundespräsidenten Joachim Gauck.

Vizekanzler Sigmar Gabriel, Ägyptens Staatspräsident Al-Sisi und M. Ohoven.

Auch 2016 pflegte der BVMW intensive Kontakte zu Parlament, Parteien und Gewerkschaften. Mario Ohoven wirkte bei seinen regelmäßigen Treffen mit Spitzenpolitikern aus aller Welt auf mittelstandsfreundliche Rahmenbedin-gungen hin und öffnete Türen für deutsche Mittelständler im Ausland.

Regierungsreise nach NordafrikaMario Ohoven begleitete Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel nach Ägypten und Marokko. Im Mittelpunkt standen die Chancen wirtschaftlicher Kooperation. In Marokko resultieren diese primär aus den ambitionierten Plänen beim Ausbau der Erneuerbaren Energien. Die Delegation traf sich hier unter anderem mit dem marokkanischen Premier Abdelilah Benkirane.

In Ägypten ergeben sich zahlreiche Chancen für den deutschen Mittelstand durch geplante Megaprojekte im Bereich der Infrastruktur, wie der Bau einer neuen Hauptstadt östlich von Kairo. Wichtigster Tagesordnungspunkt war ein Treffen mit Ägyptens Staatspräsident Al-Sisi.

Auf dem politischen ParkettAls Botschafter des Mittelstands traf Mario Ohoven zahlreiche führende Repräsentanten aus Parlament, Politik und Parteien unseres Landes. Dazu zählten Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries, die Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer, Staats-sekretärin Iris Gleicke und Fraktionschef Thomas Oppermann von der SPD ebenso wie Ex-Bundesverkehrsminister Dr. Peter Raumsauer (CSU) oder der Mittelstandsbeauftragte der Grünen, Dr. Thomas Gambke. Höhepunkt war die Begegnung mit Bundespräsident Joachim Gauck.

Der marokkanische Premier Abdelilah Benkirane mit Mario Ohoven.

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Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries, BVMW-Präsident Mario Ohoven und Staatssekretärin Iris Gleicke (v. li.).

Im Gespräch mit dem SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann.

Ex-Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer, MdB mit Mario Ohoven.

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Mario Ohoven und Abdul Rishad Bathiudeen, Wirtschaftsminister Sri Lankas, unterzeichnen die Kooperationsvereinbarung (v. li.).

Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles mit Mario Ohoven.

Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier mit Mario Ohoven.

Herzlich: Mario Ohoven und Bundesentwicklungs minister Dr. Gerd Müller.

Mario Ohoven und Berlins Erzbischof Dr. Heiner Koch.

Abkommen mit Sri LankaMittelstandspräsident Mario Ohoven un-terzeichnete im Rahmen des Staatsbe-suchs des Staatspräsidenten Sri Lankas ein Abkommen mit dem Wirtschaftsminister des Landes, Abdul Rishad Bathiudeen, das dem deutschen Mittelstand Geschäftspotentiale in einem wachsenden neuen Markt eröff-net. Deutsches Know-how ist besonders bei Infrastrukturprojekten aber auch im IT- Sektor gefragt.

Regierungsbesuch in UngarnDer dreitägige Besuch der BVMW-Unter-nehmerdelegation in Budapest war ein voller Erfolg. Auf dem Programm stand unter an-derem ein Treffen mit dem Präsidenten der ungarischen Industrie- und Handelskammer, Dr. László Parragh. Höhepunkte waren die Gespräche mit Innenminister Sándor Pintér, den Staatsministern András Tállai (Ökono-mie), András Aradszki (Energie), Prof. Dr. Laszlo Palkovics (Bildung) und Dr. Orsolya Pacsay-Tomassich (Internationales). Budapest: Mario Ohoven mit Ungarns Innenminister Sándor Pintér.

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Tallin: Mario Ohoven mit der estnischen Ministerin für Unternehmertum, Liisa Oviir.

Malaysia: Mario Ohoven mit dem Premierminister von Malaysia, Najib Razak.

Treffen mit Premier Malaysias Auf persönliche Einladung des Premier mi nisters von Malaysia, Najib Razak, nahm Mittelstandspräsident Mario Ohoven an einem exklu siven Roundtable mit Vertretern der deutschen Wirtschaft teil.

Malaysia gehört dem Staatenbund Asean Economic Community (AEC) an, der mit seinen insgesamt 620 Millionen Einwohnern und einer Wirtschaftsleistung von 2,5 Billionen US-Dollar dabei ist, China sowie Indien als erkbank der Welt herauszufordern. Malaysia nimmt dabei über seine Mittlerrolle in der islamischen Welt eine Hub- Funktion ein, die hoch interessant für deutsche Investoren ist.

Expertendelegation in EstlandEine Expertendelegation des BVMW unter der Führung von Mario Ohoven besuchte Estland, um dort Gespräche mit hochrangigen Poli-tikern zu führen, sich von der Innovationskraft der „IT-Hochburg Euro-pas“ zu überzeugen und um konkrete Kooperationen zu vereinbaren.

Höhepunkt der Reise war die Teilnahme an einem Wirtschaftsforum des estnischen Mittelstandsverbandes EVEA. Im Anschluss an die Veranstaltung besiegelte EVEA seine Kooperation mit dem BVMW als Mitglied im Europäischen Mittelstandsdachverband European Entrepreneurs (CEA-PME). Darüber hinaus fanden Gespräche mit Finanzminister Sven Sester, der Ministerin für Unternehmertum Liisa Oviir sowie dem Justizminister Urmas Reinsalu statt.

Stärkung der deutsch-indischen Wirtschaftsbeziehungen Auf Einladung der indischen Botschaft und in Anwesenheit des neu-en indischen Botschafters, S. E. Gurjit Singh, hielt Mario Ohoven eine Key-Note über die deutsch-indischen Wirtschaftsbeziehungen. Das Land bietet deutschen mittelständischen Unternehmen im Rahmen des neuen Programms „Make in India Mittelstand“ einen beschleu-nigten Marktzugang. Unterstützung erhalten BVMW-Mitglieder durch das Indien-Auslandsbüro des Verbandes unter der Leitung von Daniel Raja.

Wirtschaftsaustausch mit TunesienIm Beisein des tunesischen Botschafters, S. E. Elyes Kasri, traf sich BVMW-Präsident Mario Ohoven mit dem Vize-Präsidenten des tunesischen Arbeitgeberverbandes UTICA, Hichem Elloumi, und dem Präsidenten des Tunesischen Automobilverbandes, Nabhen Bouchaala, um sich über die Chancen für den deutschen Mittelstand in Tunesien auszutau-schen. Veranstaltungen und Unternehmerbe-suche sollen die Kontakte intensivieren.

Kooperationsvereinbarung mit dem Nationalen Unternehmerinstitut Mexiko abgeschlossenUm insbesondere mittelständischen Unternehmen den Weg nach Mexiko zu erleichtern, haben BVMW und INADEM (Nationales Unternehmerinstitut Mexikos) eine umfassende Kooperationsvereinbarung abgeschlossen. Für INADEM hat das Abkommen deren Präsi dent Enrique Jacob Rocha unterzeichnet. Als erste Maßnahmen sind gegenseitige Besuche und Veranstaltungen in Deutschland und Mexiko geplant.

Nabhen Bouchaala, Präsident des Tunesischen Automobilverbandes, S. E. Elyes Kasri, tunesischer Botschafter, Mario Ohoven und Hichem Elloumi, Vize-Präsident des tunesischen Arbeitgeberverbandes (v. li.).

Der indische Botschafter, S. E. Gurjit Singh mit Mario Ohoven.

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Runder Geburtstag von Mario OhovenSeit nahezu 20 Jahren an der Spitze des BVMW, 70 Jahre jung: Im Mai feierte Mittelstandspräsident Mario Ohoven einen besonderen Geburtstag. Durch seinen unermüdlichen Einsatz auf allen politischen Ebenen hat er es seit seiner ersten Wahl zum Präsidenten im Jahr 1998 geschafft, den BVMW zur stärksten Kraft des freiwillig organisierten Mittelstandes in Deutschland zu machen. Doch von Müdigkeit ist keine Spur: Noch immer nutzt „Mr. Mittelstand“ jede Gelegenheit, um sich im In- und Ausland für die Belange der mittelständischen Unternehmen einzusetzen. Grund genug, einem Mann zu danken, der sich mit seinem Herzblut der Sache des Mittelstands verschrieben hat.

Seinen besonderen Geburtstag verbrachte Mario Ohoven gemein-sam mit seiner Familie in Wien. So gehörte der österreichische Außenminister Sebastian Kurz zu den ersten Gratulanten. Auch Vizekanzler und Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel, Bundesaußen-minister Dr. Frank-Walter Steinmeier, Dr. Gregor Gysi und viele ande-

re Spitzenpolitiker überbrachten persönliche Glückwünsche. Von den Mitarbeitern der Bundeszentrale des BVMW in Berlin gab es ein Überraschungsgeschenk: Sie überreich-ten dem Opernliebhaber Mario Ohoven einen Taktstock.

Im September hatte Mario Ohoven dann zu einem Gala-Abend in das Tipi am Kanzleramt geladen, um im Herzen des politischen Berlin seinen Geburtstag gebührend nachzufeiern. Zu den Gästen gehörten über 150 Freunde und Wegbegleiter des Jubilars sowie hochrangige Repräsentanten aus Politik und Diplomatie, Wirtschaft und Kultur.

Auf viele weitere Jahre!

Berlin: Überreichung des Taktstocks an Mario Ohoven durch Patrick Meinhardt.

BVMW begrüßt bedeutende Unternehmer aus dem Ausland: Friedhelm Eronat, Inna Eronat, Mario Ohoven, Ute-Henriette Ohoven, Claudia Jerger, Prof. Dr. h. c. Markus Jerger, Tej Kohli, Prof. Dr. M. Casasco (Mittelstandspräsient Italien), Wendy Kohli (v. li.).

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Berlin: Die Chemie stimmt – Bundesaußenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier gratuliert.

Bundesaußenministerium Wien: Sebastian Kurz, Bundesminister für Äußeres, gratuliert Mario Ohoven.

Herzliche Gratulation: Der Jubilar mit Vizekanzler und Außenminister Sigmar Gabriel.

Wien: Auch Startenor Plácido Domingo gratulierte.

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„ Am Tag, an dem wir Mitglied des BVMW wurden, hatten wir nicht annähernd vermutet, dass uns dessen Unterstützung derartig helfen wird. Mit seiner polnischen Vertretung hat uns der BVMW in sehr kurzer Zeit bei der Gründung der BNP Polska, bei der Suche nach dem geeigneten Standort und bei der Vorauswahl des zukünftigen Führungspersonals unterstützt. Die Vorbereitungen haben dazu geführt, dass wir innerhalb von drei Monaten den Mietvertrag für den Standort, die Firmengründung und die Vorauswahl für das Führungspersonal abschließen konnten. “Thomas Güthe, Geschäftsführer BNP Brinkmann GmbH & Co. KG., Hörstel-Bevergern (NRW)

„ Die Position von Mario Ohoven bezüglich der Bedeutung der wirtschaftspolitischen Interessenvertretung findet meine persönliche Unterstützung. Das BVMW-Netzwerk zwischen den Unternehmen ist für meine Gesellschaft in Bezug auf Kontakte und Erfahrungsaustausch unverzichtbar. “Helmut Meyer, Vorstandssprecher Gesellschaft für Arbeitnehmerüberlassung Thüringen, geat.de

„ Wir danken dem BVMW für seine schnelle und erfolgreiche Unterstützung bei einem Anliegen unseres russischen Tochterunternehmens. Durch die internationale Vernetzung des BVMW konnten wir einen für uns und unsere Tochter wichtigen und zeitkritischen Entscheidungsprozess beschleunigen. “Katharina Geutebrück, Geschäftsführung GEUTEBRÜCK GmbH, Windhagen (Rheinland-Pfalz)

„ Warum ich im BVMW bin? Ganz klar, weil ich mich in diesem inspirierenden und herzlichen Netzwerk willkommen fühle. Der BVMW bedeutet für mich Zeitgeist mit Esprit: Voneinander miteinander lernen, uns gegenseitig menschliches und unternehmerisches Wachstum ermöglichen, aufeinander achten, neugierig bleiben. Konsequent, humorvoll, bodenständig. Regional verbunden. Das fasziniert mich immer wieder aufs Neue. “Sandra Staudt, Inhaberin PERSONALHANDWERK, Münster

„ Der BVMW bedeutet für mich „Mehrwerte schaffen“. Durch Unternehmertreffen wie die Tafelrunde, Vortragsreihen und hilfreiche Informationen zu betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Themen bietet der BVMW vielfältige Möglichkeiten, die eigenen unternehmerischen Stärken intensiver auszuprägen und ergebnisorientiert Ziele zu erreichen. “Berthold Konjer, Geschäftsführer Audi Zentrum Osnabrück

„ Der BVMW bietet mir ein sowohl einzigartiges Angebot an Vorträgen und Foren, als auch ein hervorragendes Netzwerk zum Austausch. Und jeder kann sich selber einbringen und seine Ideen und Gedanken den anderen präsentieren. So ist zum Beispiel bei uns in Zusammenarbeit mit dem BVMW eine kleine Vortragsreihe entstanden. Jeder Vortrag, jeder Austausch mit anderen Mitgliedern, hat mich immer wieder ein Stück vorangebracht und mir einen Impuls gegeben. Mein BVMW bietet mir immer die Möglichkeit, die Grenzen meines Schreibtisches zu verlassen. “Marco Naber, Geschäftsführender Gesellschafter Sievers-SNC GmbH & Co. KG, Osnabrück

„ Engagierte Mitarbeiter organisieren zielgerichtetes und effektives Networking: an immer neuen Orten neue Menschen kennlernen, Kontakte knüpfen, um Geschäftsbeziehungen aufzubauen, Meinungsaustausch mit Vertretern verschiedenster Branchen betreiben, aber auch mal Kunst erle-ben oder aktiv dabei sein, bei Sportveranstaltungen oder als Referent; diese Mischung bereichert wirtschaftliches und letztendlich friedliches gesellschaftliches Zusammenleben. “Dipl.-Ing. M.Eng. Andreas Neyen, Geschäftsführer ST GEBÄUDETECHNIK GMBH, Potsdam

Nutzen für mein Unternehmen

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Projekte und ImpulseDer BVMW hat sich auch 2016 in einer Vielzahl von Projekten engagiert, um mittelständischen Unternehmen neue Anregungen und Unterstützung zur Bewältigung des betrieblichen Alltags zu bieten. Dazu zählen auch Projekte in Kooperation mit Bundesministerien und Stiftungen.

Betriebliche Gesundheitsförderung im MittelstandVon 2014 bis Ende 2017 führt der BVMW gemeinsam mit dem Institut für Betriebliche Gesundheitsförderung das Projekt „GeMit - Gesunder Mittelstand Deutschland“ durch. Mit über 30 Klein- und Mittelbetrieben in fünf Betriebsnachbarschaften wird in dieser Zeit das Konzept der überbetrieblichen Gesundheitsförderung erprobt. Im Rahmen des Projekts wurde 2016 der INQA-Check „Gesundheit“ entwickelt, der nun bundesweit Unternehmen als kostenlo-ses Selbstbewertungsinstrument zur Verfügung steht. Der Check ist eine Vertiefung des allgemeineren INQA-Unternehmenschecks „Guter Mittelstand“ und ermöglicht den KMU die Identifikation unternehmensspezifischer Handlungsfelder im Bereich der Gesundheitsförderung.

Innovationsoffensive. Mittelstand und Gründer.

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Der BVMW führte gemeinsam mit der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit und der AiF F T K GmbH eine bundesweite Roadshow durch. Auf den Veranstaltungen erhalten die Mittelständler Informationen zu relevanten Förderprogrammen, gelungenen Vorhaben und der gesamtgesellschaftlichen Bedeutung von Innova tionen. Auf insgesamt acht Veranstaltungen nutzten mehr als 1.000 Unternehmen das Angebot, das 2017 fortgesetzt wird.

Korruptionsprävention im MittelstandDas Projekt „Risikomanagement der Korruption aus der Perspektive von Unternehmen, Kommunen, Polizei (RiKo)“ wird vom Bundesministerium für Forschung und Bildung geför-dert. Der BVMW führte als Partner mehrere Praxisworkshops „Herausforderung Korruptionsprävention in KMU meistern“ durch. In einer Broschüre stehen sämtliche Erkenntnisse des Forschungsprojekts allen Unternehmen zur Verfügung.

Scout für MittelständlerDas Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung unterstützt den BVMW und seine Mitgliedsunternehmen bereits seit zwei Jahren durch die Entsendung eines EZ-Scouts in die Bundeszentrale in Ber-lin. In der Abteilung Außenwirtschaft angesie-delt, berät Alexander Knipperts den Verband und seine Mitglieder zu Handel, Investitionen und anderen Fragen zu Entwicklungs- und Schwellenländern. Neben seiner Haupttätig-keit in Berlin ist der EZ-Scout regelmäßig auf Veranstaltungen der BVMW Kreisverbände vor Ort und im Falle von konkreten Vorha-ben auch bei den Unternehmen selbst, um maßgeschneiderte Unterstützungsangebote vorzustellen. Der erfolgreiche Einsatz wurde Ende 2016 für ein weiteres Jahr verlängert.

Innovationsoffensive im John Deere Forum, Mannheim.Mitte: Dr. Wolfgang Gerhardt, Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit.

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Der BVMW – Lösungen für Mitglieder

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2000 Events: Nutzen und Netzwerken für UnternehmerAuf über 2.000 Events vermittelte der BVMW wieder zehntausenden Mittel-ständlern Impulse für den unternehmerischen Erfolg. Neben bundesweite Erfolgsveranstaltungen, wie Forum Führung, Herzenssache Kunde oder Unternehmensführung im digitalen Zeitalter, treten eine Vielzahl vom Events auf regionaler und lokaler Ebene. Hier eine kleine Auswahl quer durch Deutschland.

Herzenssache KundeUnternehmertreffen im Porsche Zentrum Karlsruhe: Dort sprach Edgar K. Geffroy zum Thema „Herzenssache Kunde – in der digitalen Welt“. In seinem Vortrag hob er her-vor, dass es in Zeiten des digitalen Wandels von besonderer Bedeutung sei, den Kunden in den Mittelpunkt der unternehmerischen Planung zu stellen.

Sicherer in der digitalen Welt Im Musterhaus Smart Home ging den Teilnehmern der exklusiven Veranstaltung des BVMW [Digitalisierung] SICHERER IN DER DIGITALEN WELT dazu ein Licht auf. Michael Heilig vom BVMW Bayerisch Schwaben, Mittelfranken, Ostalb (Donau Ries) hatte mit seinem Mitglied Telekom in Zusammenarbeit mit Taglieber Holzbau GmbH, der Kreishandwerkerschaft Nordschwaben und der Mittelstands-Union DonauRies eingeladen, um gemeinsam auf das Thema „Der Digitalisierung gehört die Zukunft“ aufmerksam zu machen.

Lenkungsgruppe Unternehmens sicherheit im BVMWMittelstandsunternehmen müssen sich gegen immer komplexere Bedrohungen schützen. So zwingen die Globalisierung, das Internet, die Herausforderungen durch Indus-trie 4.0, Gesetzesvorgaben sowie der Schutz von Menschen und Gütern zum vorbeugenden Handeln. Die Mitglieder der 2016 gegründe-ten „Lenkungsgruppe Unternehmenssicher-heit“ des BVMW Berlin-Brandenburg bieten bundesweit praktische Hilfe.

Kundenorientiert: Edgar K. Geffroy bei seinem Vortrag in Karlsruhe.

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Erwin Taglieber empfing die Gäste in seinem Unternehmen Taglieber Holzbau.

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Prävention: Mitglieder der Lenkungsgruppe Sicherheit mit Mario Ohoven.

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Prof. Dr. Hermann Bühlbecker (Lambertz Printen), Dr. Rainer Maria Kardinal Woelki und Mario Ohoven.

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Netzwerken in Hamburg – Forum Führung„Mit der Veränderung bei sich anfangen“, dieses Thema stand im Fokus des BVMW Erfolgsfor-mats „Forum Führung“ in Hamburg. Eine Veranstaltungsreihe, die mit hochkarätigen Referenten Impulse gibt, für zündende Dialoge sorgt und Neuorientierung ermöglicht. 250 hanseatische Unternehmer und Unternehmerinnen trafen sich zum Netzwerken im großen Stil.

EnergiekommissionDie Kommission für Energie und nachhaltiges Wirtschaften des BVMW hat im energiepo-litisch ereignisreichen Jahr 2016 die Bun-despolitik konstruktiv begleitet. Dabei stand die EEG-Novelle ganz oben auf der Agenda. Der BVMW hat in Zusammenarbeit mit der Kommission klar zu diesem Gesetz Position bezogen. Die Kommission, die sich aus Mit-gliedern unterschiedlichster Branchen zusam-mensetzt, arbeitet nach dem Leitsatz, die Energiewende „so dezentral wie möglich, so zentral wie nötig“ umzusetzen.

BVMW „Unternehmerkraft“ „Unternehmerkraft“ ist eine Veranstaltungsreihe des BVMW Osnabrück zusammen mit der Sievers Group über Unternehmensführung. Im ersten Teil stand der Begriff der Unternehmerkraft im Fokus, der zweite behandelte „sinnorientierte Führung“ und beim dritten Teil ging es um das Entdecken und Fördern versteckter Potenziale der Mitarbeiter. Der mutige Blick nach übermorgen führt in den Unternehmen zu einer Veränderungskultur – und damit zu Weiterentwicklung, Wachstum und Erfolg.

Die Kommission für Energie und nachhaltiges Wirtschaften des BVMW

Oliver Stief (DAK), Ludger Müller (BVMW), Thomas Bodmer (Vorstand DAK), Jens Corssen (Referent), Mario Ohoven (Präsident des BVMW), Andreas Feike (BVMW) (v. li.)

Christian Göwecke (BVMW Osnabrück), Klaus Dieser (DiCon), Michael Ahlswede (DiCon), Marco Naber (Sievers Group) (v. li.).

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NRW-Finanzminister zu Gast beim WirtschaftssenatBeim Wirtschaftssenat in Nordrhein-Westfalen diskutierten Unternehmer mit NRW- Finanzminister Norbert Walter-Borjans und Gastgeber Stephan Ninow, Geschäftsführer der abcfinance GmbH, über Fragen der Finanzpolitik in Land und Bund.

Mit Kooperationen in das digitale ZeitalterGemeinsam mit dem Fraunhofer IML unterstützt der BVMW im Ruhrgebiet die Digitalisie-rung des Mittelstands. Gabriele Masthoff, Leiterin des Kreisverbandes Mülheim/Essen, prä-sentierte die Funktionen des „Kompetenzzentrums für den Mittelstand“, das Unternehmern bei Fragen rund um die Implementierung digitaler Betriebslösungen kostenlos berät. Die Kompetenzpartner der Veranstaltungsreihe (PANVISION GmbH, Fraunhofer IML, communicode AG und LK AG) brachten in ihren Vorträgen wertvolle Impulse für die Mittelständler.

Herbert Schulte (BVMW), Norbert Walter-Borjans (NRW-Finanzminister) und Stephan Ninow (Geschäftsführer abcfinance GmbH).

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Gabriele Masthoff, BVMW-Mühlheim/Essen, erläutert die Strategie von „Digital NRW“ und präsentierte die Kooperation mit dem Fraunhofer IML.

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Finanzierung von InnovationZum Thema „Finanzierung von Innovation und Wachstum“ hatte der BVMW im Saarland zu einem Mittelstandsforum eingeladen. Dr. Jörg Rupp, DORUCON, Alexander Schmitt von der Saarländischen Investitionskreditbank AG und Andreas Quak, Geschäftsführer der Global Retool Group, berichteten, wie im Zusammenwirken von Förderungsberater, Bank und Unternehmen der Aufbau des neuen Geschäftsbereichs Parksysteme realisiert wurde.

BVMW und Deutsche Telekom eröffnen VeranstaltungsreiheIn Koblenz fand der Kick-off der BVMW-Roadshow „Unternehmensführung im digitalen Zeit-alter“ statt. Mario Ohoven und Hagen Rickmann (Geschäftsführer für Geschäftskunden, Deutsche Telekom) richteten Grußworte an die rund 180 Mittelständler. Keynote Speaker Edgar K. Geffroy sprach über Chancen und Risiken der Digitalisierung für Wirtschaft und Arbeitswelt.

BVMW-Mitglieder zu Besuch in TallinnUnternehmer aus der Region Magdeburg besuchten im Herbst die BVMW-Partnerorganisation EVEA in Estland. EVEA-Präsidentin Kersti Kracht organisierte Treffen mit Gesprächspartnern aus unterschiedlichen Branchen.

Clever parken mit parQing: doppelt so viele Stellplätze auf gleicher Fläche.

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Kersti Kracht (zweite von links), Präsidentin der EVEA, empfing die Gäste der deutschen Unternehmer-Delegation aus Sachsen-Anhalt.

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Gäste und Referenten bei der Eröffnungsveranstaltung in Koblenz.

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Gäste und Referenten bei der Eröffnungsveranstaltung in Koblenz.

IBWF – die MittelstandsberaterDas Institut für Betriebsberatung, Wirtschaftsförderung und -forschung e. V. (IBWF) ist das einzige fachübergreifende und flächendeckende Beraternetzwerk aus spezialisierten Rechts-anwälten, Steuerberatern und Unternehmensberatern in Deutschland.

Seit 40 Jahren vermittelt das IBWF kompetent und direkt Qualitätsberatung für mittelstän-dische Unternehmen.

Hierbei werden insbesondere den Mitgliedern des BVMW qualifizierte, in der Beratung mittelständischer Unternehmen erfahrene Berater zur Seite gestellt. IBWF-Berater sind im Mittelstand zu Hause.

Die hohe Beratungsqualität wird mit einem gesonderten Qualitätssicherungsverfahren vor der Aufnahme von Mitgliedern in das IBWF-Beraternetzwerk gewährleistet. Unternehmens-berater können eine weitere Qualitätsstufe erlangen, indem sie sich durch das IBWF zum IBWF-Mittelstandsberater zertifizieren lassen. Diese Zertifizierung ist durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) als Voraussetzung für geförderte Beratung anerkannt.

Die fachlichen Kompetenzen werden in themenbezogenen Bundesarbeitskreisen aus den Bereichen Digitalen Wandel gestalten, Sanierung und Insolvenz, Fördermittel, Management-methoden, Betriebliches Gesundheitsmanagement, Mediation und Konfliktmanagement, alternative Finanzierungen, Unternehmensvorsorge und -nachfolge sowie Coaching gebündelt.

Unternehmen benötigen maßgeschneiderte Beratung mit passenden Lösungen. Mit dem Veranstaltungsformat „IBWF vor Ort“ und den Angeboten aus den IBWF-Bundesarbeitskreisen stellen die Experten des IBWF dies zur Verfügung.

IBWF-Mittelstandsberater – der Expertenpool für die mittelständische Wirtschaft.www.mittelstandsberater.de

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Soziales Engagement Der BVMW unterstützt bundesweit gemeinnützige Projekte, besonders in den Bereichen Ausbildung und Kultur. Die sozialen Initiativen und Aktionen des Verbandes und seiner engagierten Mitgliedsunternehmen sind vielzählig und vielfältig.

Flüchtlingsintegration Berlin EventBerlin Event stellte insgesamt 25 Flüchtlinge im letzten Jahr im Gastronomieservice ein, um ihnen einen Neustart zu ermöglichen. Die Geflüchteten wurden zuvor auf hausinternen Weiterbildungen im Service geschult und in Kooperation mit der Agentur für Unterneh-men in speziellem Deutsch für Servicekräfte unterrichtet. Mit diesem Einsatz will Berlin Event die Aufmerksamkeit anderer Unternehmer auf dieses Thema lenken und zeigen, dass Flüchtlingsintegration erfolgreich und einfach sein kann.

BVMW Business Golf Cup Berlin-Brandenburg 2016Im Spätsommer fand im Golfclub Motzen der 1. BVMW Business Golf Cup Berlin- Brandenburg statt. Sowohl Golfer als auch Nicht-Golfer nutzten die Gelegenheit zum Netzwerken. Dank zahlreicher Sponsoren gab es eine Siegerehrung der Spieler und eine Tombola zugunsten Kinderträume e. V. – einem Verein, der die Träume lebensbe-drohlich erkrankter Kinder erfüllt.

Flüchtlingsinitiative Weberei LangheinrichBurkhard Oel, der Chef der Schlitzer Webe-rei Langheinrich, stellt Flüchtlinge ein. Der hessische Mittelständler gründete außerdem die Initiative „Verein Duale Integration e. V.”, die Flüchtlingen die Chance auf eine Arbeits-stelle geben soll. Dabei versucht er, die ge-samte Region mit einzubeziehen. Aus dem Flüchtlingsheim, das Oel auf seinem Firmen-gelände betreibt, plant er, mindestens 30 der 60 Flüchtlinge in Arbeit zu bringen. Er selbst beschäftigt in der Weberei zurzeit sechs Flüchtlinge, die zuvor bei ihm Praktikanten waren. Zwei davon machen sogar eine Aus-bildung zum Industriekaufmann. Unterstützt wird Oel bei seiner modellhaften Initiative vom BVMW Landesverband Hessen.

Birgid Zoschnik (BVMW Berlin Brandenburg Süd-West) , Dirk Mitterdiami (Bosch Thermotechnik GmbH).

Als Belohnung für ihre herausragenden Leistungen bekamen zehn Flüchtlinge ein Fahrrad geschenkt.

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Inhaber Burkhard Oel (re.) mit seinen neuen Mitarbeitern und der Sprachlehrerin Angelika Robertson.

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Hoffnung und Heimat – Vorzeigeprojekt im Senegal

Der BVMW unterstützt ein beispielloses Vorzeigeprojekt in Dakar, der Hauptstadt des Senegal: BARAKA „vom Slum zum autarken Stadtteil”.

Ein Slum mitten in Dakar, in dem etwa 2000 innerafrikanische Flüchtlinge leben, wird zu einem angesehenen Stadtviertel. Ziel ist es, für die Menschen Perspektiven zu schaffen und die lokale Wirtschaft zu stärken. So sollen die von Armut getriebenen Menschen vor der lebensgefähr lichen Flucht nach Europa bewahrt werden. Es entstehen Ausbildungsstätten, Start-Ups, Mikro-Entrepreneurships, Geschäfte, eine Krankenstation und viele Einrichtungen des öffentlichen Lebens – in alle Prozesse werden die Bewohner Barakas einbezogen.

Durch das Projekt der „YOU Stiftung – Bildung für Kinder in Not” bekommen die Menschen ein sicheres Zuhause, und die Standards für Hygiene und Gesundheit verbessern sich. Der BVMW fördert in Baraka ein Angebot zur professionellen und innovativen Ausbildung für viele junge Bewohner. Im kürzlich eröffne-ten IT-IKT-Center erwerben die Jugendlichen Fähigkeiten im Umgang mit dem Computer, mit der modernen Kommunikation und IT- Kenntnisse für Berufschancen in ihrem Land.

An leistungsstarken PCs lernen die Teilneh-mer jetzt, gängige Programme zu bedienen und im Internet zu recherchieren. Beamer, Kopierer, Flipchart und Laminiergerät runden das Angebot für zeitgemäßes Lernen ab. Den Kursteilnehmern öffnen sich so die ersten Türen auf ihrem Weg in den Arbeitsmarkt Dakars, sie sind nicht länger abgehängt.

Die IT- und IKT-Kenntnisse sind heute aus kaum einem Lebensbereich wegzudenken und ein effizientes, unverzichtbares Mittel zur Weiterentwicklung der Wirtschaft des Senegal.

Schließen Sie sich als Sponsor oder Spender an und haben Sie Teil an der Entwicklung eines modernen Stadtviertels, einem Beispielprojekt für die Welt!

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ngSpendenkonten der YOU Stiftung für Baraka

IBAN: DE 72 300 400 00 0 34 80 100 00 | BIC/SWIFT: CO BA DE FF | Kreditinstitut: Commerzbank Düsseldorf

Bildung schafft Zukunft.

Inmitten Dakars leben Menschen in Elendsquartieren.

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Der BVMW engagiert und ausgezeichnet

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Prämiert!Im Jahr 2016 wurden wieder zahlreiche mittelständische Betriebe für außergewöhnliche Leistungen ausgezeichnet. Die prämierten Unternehmen nehmen eine Vorreiterrolle für Gesellschaft und Wirtschaft ein. Außerdem hat der BVMW den Deutschen Mittelstand Media Award und weitere Auszeichnungen an herausragende Unternehmer verliehen.

TOP 100-InnovationswettbewerbDer TOP 100-Innovationswettbewerb zeichnet besonders innovati-ve Mittelständler aus, die oftmals Technologieführer ihrer Branchen sind. Schirmherr ist Bundespräsident a. D. Christian Wulff. Der Pro-mi-Jury gehören u. a. Dr. Sahra Wagenknecht und Cem Özdemir an. Als Projektpartner wirken BVMW und Fraunhofer-Gesellschaft mit. Mentor des TOP 100-Wettbewerbs ist der TV-Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar. Als „Innovator des Jahres“ wurde das BVMW-Mitglied Qundis, ein Spezialist für (digitale) Messtechnik, ausgezeichnet. Die Laudatio hielt Mittelstands präsident Mario Ohoven.

Deutscher Mittelstand Media AwardIm Rahmen der Adventsgala des Bundeswirt-schaftssenats wurde der Deutsche Mittelstand Media Award verliehen. In 2016 wurde Stefan Aust, Herausgeber der Tageszeitung „Die Welt“ und langjähriger Chefredakteur des Nachrichten-magazins „Der Spiegel“, ausgezeichnet. In seiner Laudatio würdigte Mario Ohoven den Preisträ-ger als einen herausragenden Journalisten und mittelständischen Unternehmer zugleich.

DieselmedailleAuch im Jahr 2016 wurde im Deutschen Museum in München Deutschlands ältester Innovationspreis – die Dieselmedaille – verliehen. Das Deutsche Institut für Erfindungswesen, das Mitglied in der Mittel-standsallianz des BVMW ist, vergab Medaillen an die Unternehmen Herrenknecht, Carus, Gründerszene sowie die Münchener Startup- Konferenz Bits & Pretzels.

Thüringer Unternehmer des JahresIm Erfurter Kaisersaal fand der glanzvolle 23. Thüringer Wirtschaftsball des BVMW statt. Im Rahmen der Traditionsveranstaltung wurde Bernd Apitz, Geschäftsführender Gesellschafter der Leitec Gebäudetechnik GmbH, mit dem BVMW-Mittelstands preis „Thüringer Unternehmer des Jahres 2016“ ausgezeichnet. Der Ehrenpreis für sein Lebenswerk ging an Günter Oßwald, Seniorchef der Oßwald Fahrzeugteile & Technischer Handel.

Mittelstandspreis MagdeburgMit dem 2016 erstmalig ausgeschriebenen Preis wurde das Unterneh-men „Fliesen Ernst & Stieger“ ausgezeichnet. Das Unternehmen zeich-nete sich insbesondere durch eine „Mitarbeiter-App“ zur Verbesserung der betrieblichen Kommunikation sowie die Einführung des „Kobjoll- Prinzips“ aus, was bedeutet, dass alle Mitarbeiter sich gegenseitig und selbst monatlich einschätzen und damit den individuellen Kurs bestimmen.

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Peter Martini, Hartmut Ernst (Fliesen Ernst & Stieger), Ingrid Rosenburg (v. li.).

Stefan Aust – Träger des Deutschen Mittelstand Media Awards 2016.

Laudator Mario Ohoven mit Moderatorin Judith Rakers.

Günter Oßwald (Oßwald Fahrzeugteile) und Bernd Apitz (Leitec).

Dr.-Ing. E.h. Martin Herrenknecht mit Mario Ohoven.

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Der BVMW – der Problemlöser Richtungsweisend: Der VorstandDem Vorstand des BVMW gehören erfahrene und erfolgreiche mittelstän dische Unternehmer an. Sie geben dem Verband die Richtung vor und gestalten die Weiterentwicklung.

An der Spitze des Vorstandes steht Mario Ohoven, Präsident des BVMW seit 1998. In seiner Amtszeit hat sich die Mitgliederzahl des Verbandes um mehr als 300 Prozent erhöht, die Anzahl der BVMW-Geschäftsstellen stieg von rund 70 auf 300. Ihm zur Seite stehen die Vizepräsi-denten Willi Grothe und Dr. Hans-Michael Pott. Willi Grothe (Calvörder Bau GmbH) hat den Arbeitsbereich Nachhaltiges Wirtschaften, Dr. Hans-Michael Pott (Anwaltskanzlei Sernetz Schäfer), beschäftigt sich primär mit den Themen Steuern und Europa. Dr. Helmut Baur (Binder-Optik) ist innerhalb des Vorstandes für die internationalen Beziehungen des BVMW sowie Gesundheits- sowie Hochschulpolitik zuständig. Jens Bormann (Muuuh Group GmbH) ist Spezialist für Kundengewinnung und Kundenbindung. Dr. Jochen Leonhardt (ST Treuhand Lincke & Leonhardt KG) ist Verbandsexperte für Finanzen und Steuern, Verbandsstrategie sowie die Steuerkommission. Arthur Zimmermann (Ernst-Klett AG) ist auf das Thema Bildung spezialisiert. Durch ihre verschiedenen Fachgebiete sind die Vorstände jedoch nicht nur Vorbild und Impulsgeber, sondern gewährleisten darüber hinaus eine bestmögliche Repräsentation des Bundes verbandes nach außen. Die Vorzeigeunternehmer, allen voran Mario Ohoven, machen als Keynote Speaker, bei Fachtagungen, Events oder in Interviews, auf die Probleme kleiner und mittelständischer Unternehmer aufmerksam.

Die Mitglieder des Vorstands: Jens Bormann, Mario Ohoven, Dr. Hans-Michael Pott, Dr. Helmut Baur, Willi Grothe, Arthur Zimmermann, Dr. Jochen Leonhardt (v. li.).

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Der Bundeswirtschaftssenat:Spitzenunternehmer

Dem Bundeswirtschaftssenat (BWS), das höchste Gremium im BVMW, gehören über 200 herausragende Unternehmerpersönlichkeiten an, darunter vier deutsche Nobelpreisträger und renommierte Wissenschaftler, zahlreiche Marktführer im nationalen und internationalen Vergleich, aber auch Künstler. Sie sind Botschafter des Bundeswirtschaftssenats und tragen durch ihr persönliches Engagement gemeinsam dazu bei, die Ziele des Mittelstands im Dialog mit Entscheidungsträgern aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Medien umzusetzen. Die konsequente Beachtung von gesellschaftlichen Regeln ist Grundlage verantwortlichen Handelns. Namen wie Regine Sixt, Prof. Dr. Hermann Bühlbecker (Lambertz) oder Friedhelm Runge (EMKA) stehen für erfolgreiches Unternehmertum in gesellschaftlicher Verantwortung. Die Unternehmen der Senatsmitglieder erzielen einen jährlichen Umsatz von insgesamt 98 Milliarden Euro und beschäftigen rund 1,1 Millionen Mitar beiter. Auch im Jahr 2016 organisierte der BVMW hoch karätige, regelmäßige Treffen des Bundeswirtschafts-senats mit Spitzenreferenten. Diese dienen dem unternehmerischen Austausch auf höchstem wirtschaftlichen Niveau.

Der Bundeswirtschaftssenat zu Gast bei Viessmann …Ein Kompetenzteam des Bundeswirtschaftssenats wurde von der Viessmann GmbH, Mitglied im Bundeswirtschaftssenat, empfangen. Für mittelständische Unternehmen ist die Energiewende von besonderer Bedeutung: Einerseits sind sie von den Folgen betroffen, beispielsweise durch höhere Strompreise oder fehlende Systemstabilität. Andererseits treiben sie die Energiewen-de mit ihren Innovationen maßgeblich voran. Ein Beispiel hierfür sind moderne Power-to-Gas- Anlagen. Die Viessmann GmbH hat eine solche Anlage in ihrem Werk in Allendorf (Eder) errichtet, und nimmt überschüssigen volatilen Strom aus Erneuerbaren Energien ab, um diesen in Erdgas umzuwandeln. Dieser kann somit gespeichert und bei Bedarf verwendet werden. Gleichzeitig wird ein wichtiger Beitrag zur Systemstabilität geleistet.

… und bei ZEISS Wie schafft Deutschland den digitalen Wandel? Dies war die Frage, um die sich alles beim Besuch von Mitgliedern des Bundeswirtschaftssenats bei der ZEISS AG in Oberkochen drehte. Die digitale Transformation der Wirtschaft ist in vollem Gange und spielt eine immer wichtigere Rolle, erklärte Prof. Dr. Michael Kaschke, Vorsitzender des Konzernvorstands der ZEISS AG. Eine Podiumsdiskussion zu Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung schloss sich an. Ganz in der Tradition von Firmengründer Carl Zeiss überzeugten sich die Teilnehmer beim

Das Kompetenzteam Erneuerbare Energien des BWS zu Besuch bei Viessmann.

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Beim Rundgang durch das ZEISS Museum in Oberkochen.

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anschließenden Rundgang durch das ZEISS Museum der Optik davon, dass im technologischen Fortschritt meist die Chancen größer sind als die Risiken.

Verleihung der Senatorenwürde an Liz MohnDie Verlegerin Liz Mohn wurde aufgrund ihrer herausragenden und verantwortungsvollen unternehmerischen Leistung zur Senatorin h. c. des Bundeswirtschaftssenats ernannt. Liz Mohn ist langjähriges Vorstandsmitglied der Bertelsmann-Stiftung und Aufsichtsratsmitglied des Weltmarktführers Bertels mann SE & Co. KGaA. Für ihr vielfältiges soziales Engagement erhielt die Vor zeigeunternehmerin u. a. das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland.

Ehrung neuer SenatorenIm Rahmen der Adventsgala des BWS wurden neue Mitglieder in den sehr exklusiven Kreis der Bundeswirtschaftssenatoren des BVMW aufgenommen. Alle, so waren sich die Laudatoren einig, heben sich durch ihre individuell herausragende Unternehmensführung von anderen Unternehmen ab.

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Ehrung von Liz Mohn als Senatorin h. c.: Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries, Mario Ohoven, Liz Mohn (v. li.).

Die neu ernannten Senatoren h. c. Marco Bühler (Beurer GmbH), Reinhard Schneider (Werner & Mertz GmbH), Burchard Führer (Unternehmensgruppe Burchard Führer GmbH), Hans-Dieter Kettwig (Enercon GmbH) (v. li.).

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BVMW: Der Politische BeiratDem Politischen Beirat gehören erfahrene, hochrangige Persönlichkeiten des politischen Lebens in Deutschland an, die sich in besonderer Weise für den deutschen Mittelstand engagieren. Sie erhalten beim BVMW Informationen über den Mittelstand aus erster Hand, direkt von den Unternehmern, die sie dann in ihre Parteien und Fraktionen einbringen.

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Dr. Katarina Barley, SPDVor ihrer Wahl zur Generalsekretärin der SPD im Dezember 2015 war die promovierte Juris-tin als Richterin am Land- und Amtsgericht sowie als Referentin im Ministerium der Justiz und für Verbraucherschutz in Mainz tätig. Seit 2013 ist sie zudem Mitglied des Deutschen Bundestages. Sie gehört auch dem Präsidium und Vorstand der SPD an.

Dr. Wolfgang Gerhardt, FDPDer promovierte Germanist und Politologe war acht Jahre Vorsitzender der FDP-Bundestagsfraktion und von 1995 bis 2001 Bundesvorsitzender der Liberalen. Heute ist er Vorstandsvorsitzender der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit.

Dr. Gregor Gysi, Die LinkeDer promovierte Diplom-Jurist ist seit 2005 erneut Mitglied des Deutschen Bundestages und war dort viele Jahre Fraktionsvorsitzender der Fraktion Die Linke. Darüber hinaus ist er Chef der Europäischen Linken. Zuvor bekleidete er das Amt des Berliner Bürgermeisters und des Senators für Wirtschaft, Arbeit und Frauen. Außerdem ist er Rechtsanwalt, Moderator und Publizist.

Dr. Franz Josef Jung, CDUDer promovierte Jurist ist seit 2005 Mitglied des Deutschen Bundestages und war von 2005 bis 2009 zunächst Bundesminister der Verteidigung, später Bundesminister für Arbeit und Soziales. Heute ist er Mitglied des Bundesvorstandes der CDU und stellvertretender Vorsitzender seiner Fraktion. Von 1983 bis 2005 war er Mitglied des Hessischen Landtags.

Cem Özdemir, Bündnis 90/Die GrünenDer Erzieher und Diplom-Sozialpädagoge wurde 1994 erstmals in den Deutschen Bundestag gewählt, dem er seit 2013 wieder angehört. Seit 2008 ist er zudem Bundesvorsitzender seiner Partei. Von 2004 bis 2009 war er Mitglied des Europäischen Parlaments und außenpolitischer Sprecher seiner Fraktion Die Grünen/EFA.

Dagmar Wöhrl, CSUDie Rechtsanwältin und Unternehmerin ist seit 1994 Mitglied des Deutschen Bundestages. Dort war sie von 2002 bis 2005 wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und von 2005 bis 2009 Parlamentarische Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium. Heute ist sie Vorsitzende des Bundestagsausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

Otto Bernhardt, CDUDer ehemalige Parlamentarische Staatssekretär in Schleswig-Holstein (1979 – 1984) hat anschließend viele Jahre Kreditinstitute in Norddeutschland geleitet. 1998 wurde er Mitglied des Deutschen Bundestages und war mehrere Jahre finanzpolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Zurzeit ist er als Politik- und Unternehmensberater in Berlin tätig.

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Die neue Bundeszentrale des BVMW am Potsdamer Platz in BerlinDie Bundeszentrale in Berlin ist die Schalt- und Servicezentrale des BVMW, hier laufen alle Stränge der bundesweiten Verbandsarbeit zusammen. Die rund 60 Mitarbeiter arbeiten täglich daran, das Netz der circa 350 lokalen, regionalen und internationalen Vertretungen des BVMW zu organisieren. Dabei nutzen sie ihre Lage im Herzen der Bundeshauptstadt für politische Lobbyarbeit zum Nutzen der Mitglieder.

Auch für die Mitarbeiter der Bundeszentrale war 2016 ein wegweisendes Jahr. Die Bundes-geschäftsstelle, die seit 1999 im Mosse-Palais am Leipziger Platz ihren Sitz hatte, zog im August in das nahegelegene Burda-Medien Haus, Potsdamer Straße/Potsdamer Platz um. Dies war den stetig komplexer werdenden Aufgaben und somit der ebenfalls ansteigenden Zahl an Mitarbeitern und dem wachsenden Platzbedarf geschuldet. Durch das größere, funktionale Raumangebot im Burda-Medien Haus ist in Zukunft eine noch effizientere Arbeit der Bundes zentrale gewährleistet.

Haussegnung der neuen Bundeszentrale durch den Berliner ErzbischofIm Dezember 2016 wurde der Bundeszentrale eine besondere Ehre zuteil. Dr. Heiner Koch, seit 2015 Erzbischof von Berlin, wurde in den neuen Räumlichkeiten von BVMW-Präsident Mario Ohoven und den Mitarbeitern der Bundeszentrale empfangen. Grund für den Besuch war eine feierliche Haussegnung, die Erzbischof Koch nach katholischem Ritus durchführte.

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Im Burda-Medien Haus am Potsdamer Platz befindet sich die neue Bundeszentrale des BVMW.

Berlins Erzbischof Dr. Heiner Koch (Mitte) im Kreise des Berliner BVMW-Teams.

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2017: Entscheidungsjahr für den Mittelstand

Der deutsche Mittelstand muss im Entscheidungsjahr 2017 Beschäftigungs- und Wachstumsmotor bleiben. Dafür braucht er förderliche wirtschafts-politische Rahmenbedingungen. Die Millionen Mittelständler und ihre Mitarbeiter haben es bei den bevorstehenden Wahlen in Bund und Ländern buchstäblich in der Hand, die Weichen für eine mittelstandsfreundliche(re) Politik zu stellen.

Was die Unternehmer von der Politik fordern, hat die Unternehmerumfrage unseres Verbandes zum Jahreswechsel gezeigt: Entbürokratisierung, Senkung der Steuer- und Abgabenlast, Investitionen in die Infrastruktur. Dabei stehen die Signale bei der Bundestagswahl auf Wechsel: Die übergroße Mehrheit der Mittelständler hat laut Umfrage kein Vertrauen mehr in die Reformkraft der Großen Koalition.

Doch gerade jetzt braucht es mutige Reformen. Denn die Agenda 2010, der unser Land seine wiedergewonnene Wirtschaftsstärke und Wettbewerbsfähigkeit verdankt, wird zunehmend in Frage gestellt. Aber auch die digitale Transformation und die Folgen der Energiewende stellen den Mittelstand vor große Herausforderungen. Zur Ungewissheit über den künftigen Kurs der Bundesregierung kommen die Gefahren von außen. Trump-Wahl, Brexit, Eurokrise, niemand weiß, was den Mittelstand 2017 noch erwartet.

Der BVMW hat einen klaren ordnungspolitischen Kompass: Keine Wahlgeschenke auf Kosten unserer Kinder und Enkel, Zukunftsinvestitionen statt Umverteilung, Nein zur Regulierung der Arbeit, Ja zur unternehmerischen Freiheit. Dafür wird unser Verband gemeinsam mit seiner Mittelstandsallianz kämpfen. Damit 2017 ein erfolgreiches Jahr für den Mittelstand und damit für Deutschland wird.

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Ausblick

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ImpressumHerausgeber /Copyright:BVMW – Bundesverbandmittelständische Wirtschaft,UnternehmerverbandDeutschlands e. V.Präsident Mario Ohoven

Redaktion:Carina HenrichPhilipp MunckChiara OhovenFriederike PfannTim SchöllmannEberhard Vogt

Anschrift :BundeszentralePotsdamer Straße 7 / Potsdamer Platz 10785 BerlinTel.: 030 533206–0Fax: 030 533206–[email protected]

Design:www.mattheis-werbeagentur.de

Titelbild: Christian Kruppa

Nachdruck – auch auszugsweise – unter Quellenangabe gestattet.

Gemeinsam. Stark. Für die Zukunft.

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