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Migration Migration Soziale & wirtschaftliche Aspekte

Carina Druckenmüller, Jana Sasepski-1.pptx · PDF fileModelle der Migration Push‐ Faktoren Pull‐Faktoren Im Herkunftsland vorherrschende Anreize für Migranten, dievom Aufnahmeland

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MigrationMigration

Soziale & wirtschaftliche Aspekte

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Von

Carina DruckenmüllerCarina Druckenmüller

&

Jana Sasepski

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DefinitionDefinition

Lat. : „migrare“ auswandern

Die Ausführung einer räumlichen Bevölkerungsbewegung, die einen                        g g g g,Wechsel des Wohnsitzes bedingt

Einwandern Immigration

Auswandern Emigration

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MigrationstypenMigrationstypen

•NaturgewaltenPrimitive Migration 

F d Mi ti • Zwang Forced Migration

• VeranlassungImpelled Migration • VeranlassungImpelled Migration

• Freier WilleFree Migrationg

• Das Verhalten Einzelner wirkt sich auf Gruppen ausMass Migration

Kritik: Es mangelt an Exaktheit bei der Beschreibung moderner BevölkerungsbewegungenBevölkerungsbewegungen 

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Modelle der MigrationModelle der Migration

PushPush‐Faktoren Pull‐Faktoren

Im Herkunftsland vorherrschende  Anreize für Migranten, 

die vom AufnahmelandBedingungen die zur Migration zwingen.

die vom Aufnahmeland ausgehen.

Beispiele: Wirtschaftskrisen, Armut, Hunger,

Beispiele: politische Stabilität, 

wirtschaftliches W h höhArmut, Hunger, 

Naturkatastrophen Wachstum, höhere Löhne

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Makrotheoretisches Gravitationsmodell

Migration auf der Basis ganzer Populationen

Das Wanderungsgeschehen zwischen zwei Regionen wird durch Kennziffern, etwa ökonomische oder geographische, erklärt., g g p ,

anz • Je größer die 

Distanz  eau • Erwerbstätige 

wandern in Gebiete it höh

ote • Die 

Wahrscheinlich

Dist

zwischen diesen Orten, desto geringer der  oh

nnive mit höherem 

Lohnniveau. • Überangebot an Arbeitskräften und  se

nqu keit, das 

individuelle Einkommen g g

Wanderungs‐strom bei gegebener 

Lo somit sinkt das Lohnniveau

• Unterangebot an Arbeitskräften und be

itslo tatsächlich 

durch Wanderung zu 

Population.Arbeitskräften und somit steigt das Lohnniveau A

rb maximieren. 

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Berechnung des Migrationsverhalten nach Lowryg g y

Mi j

Ui / Uj

Anzahl der Migranten von i nach j

jeweilige ArbeitslosenquoteUi / Uj

Wj / Wi

L * L

jeweilige Arbeitslosenquote

jeweiliges Lohnniveau

P i i htl d i t h ftli h B i hLi * LjDij

Personen im nichtlandwirtschaftlichen Bereich

Entfernung zwischen i und j

eijk

als Fehlerterm  

als eine empirisch ermittelte Konstante ( meist 1) 

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Mikrotheoretischer Ansatz nach LeeMikrotheoretischer Ansatz nach Lee

Gründe für Migration auf individueller EbeneGründe für Migration auf individueller EbeneGründe für Migration auf individueller EbeneGründe für Migration auf individueller Ebene

Lee‘s individualistische Interpretation des Push‐Pull‐Paradigmas (1972)

4 Faktoren

Faktoren in Faktoren inFaktoren in Verbindung mit dem 

Herkunftsland

Faktoren in Verbindung mit dem Zielland

intervenierende Hindernisse 

individuelle Faktoren

Lohnniveau ArbeitslosenquoteDistanz und objektive Hi d i BLohnniveau, Arbeitslosenquote 

aber auch das Klima sowie Qualität des Gesundheits‐ und 

Schulsystems

Hindernisse: z.B. Einwanderungsgesetze und undurchlässige Grenzen ( Berliner 

)

Geschlecht, Alter, Bildungsstand, 

BerufyMauer). 

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Mikrotheoretischer Ansatz nach Sjaastad

Humankapitalmodell

Wanderungen sind mit Erträgen und Kosten verbunden

Beispiele Erträge Kosten

Monetär Gut bezahlterJob

Umzugskosten

Nichtmonetär Mildes, sonnigesKlima am Zielort

Soziale Kosten, z.B.der Verlust des Freundes‐ bzw. 

Verwandtenkreises

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Humankapitalmodell (Formel)Reduzierung auf das Einkommen 

‐ T

Yd jYd j Einkünfte in der Zielregion (destination)Yd jYd j

Yo j  Yo j  

Einkünfte in der Zielregion (destination)

Einkünfte in der Stammregion (origin)

TT

NN

Kosten der Migration

Zahl der Jahre bis Vorteile zu erwarten sindNN

rr

Zahl der Jahre, bis Vorteile zu erwarten sind

Rate zur Anzinsung des erwarteten Einkommens

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Migrationsvermeidung durch Entwicklungshilfe g g g

Innenpolitische Motive

• Angst vor Zuzug von Hunger und Armut geplagter Massen aus EntwicklungsländernMassen aus Entwicklungsländern

• Angst vor Überfremdung der Industriestaaten

• Soziale Spannungen zwischen Einheimischen und Zugewanderten bedrohen innere Sicherheit

Entwicklungshilfe als gezieltes Mittel gegen Einwanderungsflut

• Durch Entwicklungshilfe gibt es weniger Migranten und i A i E i kl lä dweniger Armut in Entwicklungsländern

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ASEAN Raum

Interregionale und InternationaleInterregionale und Internationale Migration

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ASEAN Staatengruppe(Association of South East Asian Nations)

H i i h h i d• Hat eine sicherheits‐ und friedenspolitische AufgabeAufgabe

• Wirkt präventiv und moderierend auf die Konflikte  zw. den Mitgliedern ein

• 2009: Mitglieder beschließen einen Wirtschaftsraum nach EUWirtschaftsraum nach EU Vorbild zu gründen

Quelle: www.aseansec.org

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MitgliederMitglieder

Singapur, M l i B iMalaysia, Thailand

Brunei

Indonesien, Philippinen

Myanmar

(Burma) 

Vietnam, LaosLaos, 

Kambodscha

Quelle: www.wikidict.de

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Motive und Richtung von Wanderungen

Motive

• WohlstandsunterschiedeRichtung

f d• Religiöse Gründe• Natürliche Umweltfaktoren

Dorf Stadt

Wanderungsbewegungen• innerhalb den Saaten

Stagnations‐land Boomland

• innerhalb den Saaten• zwischen der Staaten

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Ausgangsländer/UrsprungsländerPhili i• Philippinen

• Indonesien• Indochina(Vietnam Laos Kambodscha)• Indochina(Vietnam, Laos, Kambodscha)

Aufnahmeländer• Singapur• Brunei

Staaten, die sowohl aufnehmen als auch exportieren • Malaysia• Malaysia• Thailand

Randbemerkung:ÜberseechinesenÜberseechinesen

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l

•MeistArbeitsstellen der  Männer

Details

Meist undokumentiert•Schätzung: 5Mio

• Baustellen• LandwirtschaftSchätzung: 5Mio 

Menschen im gesamten Raum

• Gastgewerbe

g•Oft gewaltsames Vorgehen gegen 

Arbeitsstellen der Fraueng g g

die Migranten•Diskriminierung 

• Hausangestellte (Domestic Servants)• KindermädchenP tit i t

gdurch die Einheimischen  

• Prostituierte

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Veränderte MigrationVeränderte Migration

D Ni i t t k ti• Das Niveau ist stark angestiegen • Die Komplexität hat zugenommen• Andere Bevölkerungsgruppen• Anteil der Frauen steigt (Verhältnis: 100:165)

Gründe:

Ök i h d D hi h Di ität• Ökonomische und Demographische Disparitäten zw. den Staaten

• Verbesserte Infrastruktur und damit sinkende Reisekosten

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Rolle der Remittances (1)Rolle der Remittances (1)

• Rücküberweisung an die Verwandten

• Ermöglichen:Ermöglichen: o einen hören Lebensstandard

i b A bild fü ih Ki do eine bessere Ausbildung für ihre Kinder

o weitere Chancen i. d. Gemeinde

Bemerkenswert:

• etwa 60% der Bevölkerung Manilas leben von diesen Überweisungen

• Für die Philippinen gehört das zu den 3 bedeutendsten Devisenquellen

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Rolle der Remittences (2)Rolle der Remittences (2)

• Ca. 10 Milliarden US‐Dollar (2005)

• Stützen die lokale WährungStützen die lokale Währung 

• Signifikanter Einfluss auf die lokale Wirtschaft, d h M l i lik ff kdurch Multiplikatoreffekt 

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Soziale Lage im In und AuslandSoziale Lage im In‐ und AuslandSituation der Migranten im Auswirkungen der Migration imSituation der Migranten im Ausland• Werden ausgebeutet; sie 

b k i i

Auswirkungen der Migration im Heimatland

• Verlust von Fachkräften bekommen meist einen geringeren Lohn als die Einheimischen (ungelernte 

(Brain Drain)

• Heiratsmarkt trocknet ausKräfte)

• Können in keine Gewerkschaft eintreteneintreten

• Sind von den soz. Sicherungssystemen ausgenommen

• Schlechte Wohn‐ und Lebenssituation 

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FazitFazit

• Größeres Volumen

• Wege werden immer ausdifferenzierterWege werden immer ausdifferenzierter

• Immer mehr restriktive Maßnahmen der SStaaten

• Kampf um die „besten Köpfe“p „ p

• Migration als globale Herausforderung

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Vi l D k fü di A f k k iVielen Dank für die Aufmerksamkeit