32
CHECK THIS OUT! Line ups and specials – of course in English! Safer „Headbanging“ W:O:A-Kochrezepte Running Order Camping-Plan & Map of „Holy Wacken Land“ . . ......................................................... Das Titelbild stammt vom Künstler Jens Rusch aus Dithmarschen. Fasziniert vom W:O:A hat er Fotos in Zeichnungen nachempfunden – wie hier den kleinen Jungen mit seinem Vater und einer aufblasbare E-Gitarre. SEITE 16 5. Jahrgang Preis: 1 Euro (50 Cent werden für einen guten Zweck gespendet)

CHECK THISOUT!

  • Upload
    others

  • View
    1

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: CHECK THISOUT!

CHECKTHIS OUT!● Line ups and specials –

of course in English!● Safer „Headbanging“● W:O:A-Kochrezepte● Running Order● Camping-Plan &

Map of „Holy Wacken Land“. ..........................................................

Das Titelbild stammt vom KünstlerJens Rusch aus Dithmarschen. Fasziniertvom W:O:A hat er Fotos in Zeichnungennachempfunden – wie hier den kleinenJungen mit seinem Vater und eineraufblasbare E-Gitarre. SEITE 16

5. Jahrgang Preis: 1 Euro(50 Cent werden für einen guten Zweck gespendet)

Page 2: CHECK THISOUT!

2 W:O:A 2011

.. .........................................

Informationen,Berichte und Videoszum Open Air aufwww.shz.de/wacken

.. .........................................

More articles andinformations aboutFestival Today onwww.facebook.com

...bald schon wieder ist es so-weit, dann kommt im Jahr diegeilste Zeit... die Taschen, diesind schön längst gepackt, vierTage wird dann durchgemacht!So lauten einige Zeilen einesunserer neuen Titel. Unsere Ta-schen sind schon seit vielenWochen gepackt, und wir kön-neneskaumerwartenwiederdazu sein, wo wir hingehören. Ichselbst weiß gar nicht mehr ge-nau, wie oft ich schon in Wa-cken gastieren durfte, aber eswar immer das Highlight desganzen Jahres. Wo sonst kannman auf so angenehme Weisesein Hobby oder gar seiner Be-rufung frönen? Hier trifft mansich, hier ist man unter Gleich-gesinnten. Von Anfang an ha-

Wacken – ein LebensgefühlMusiker „Onkel Tom“Angelripper ist Kultauf dem W:O:A. Hiersein Gruß an die vielenMetal-Fans.

ben wir uns immer sehr wohlgefühlt, als wäre es ein Teil un-serer Heimat.

Und es ist auch schon einwichtiger Teil unserer eigenenGeschichte geworden. Die An-fänge waren beschwerlich undunsicher. Die Dorfbevölkerungwar zu Beginn sehr skeptisch,hat aber schnell erkannt, welchgute Seelen sich hinter denschwarzen Maskeraden verber-gen.Keiner, icheingeschlossen,hätte jemals geglaubt, dass Wa-cken mal zu dem größten MetalFestival der Welt werden wür-de. Eine unglaubliche Leistungaller Beteiligten. Ob Veranstal-ter, Einwohner, Behörden oderdie unzähligen Bands – alle ha-bendazubeigetragenundetwasgeschaffen, was weltweit ein-malig ist.

Mich beeindruckte immerdas unglaublich facettenreiche

und hochkarätige Billing. Hierwar und ist für jeden etwas da-bei, jedemusikalischeRichtungwird geboten und jeder wirdbestens unterhalten. Dazu nochdie unzähligen Parties vor undhinter der Bühne. Aber es wur-de auch immer dem Nach-wuchsdieChancegegeben,sichvor einem größeren Publikumzupräsentieren.Daraushatsichja auch die Wacken Foundationgegründet, um jungen Bandsunter die Arme zu greifen undindieSzenezuintegrieren.UndWacken ist noch mehr: ein Le-bensgefühl,WackenistPassion!

Doch ihr, die Fans, seid dieHauptdarsteller bei diesem Er-eignis. Ohne euer Vertrauenhätten wir es niemals geschafft,einesolchgigantischePlattformfür unsere Musik zu erschaffen.Die unerschütterliche Treue,die ihr uns seit den Anfängenentgegengebracht habt, bildetdas Fundament für den Erfolgdieses Festivals und nicht zu-letzt auch den Erfolg der vielenBands und Musikern.

Ich freue mich schon wiederwahnsinnig auf Euch und wün-sche allen Beteiligten schöneund unvergessliche Tage undNächte im heiligen Wacken-Land.Bleibtgesundundkommtalle wieder gut nach Hause…bis zum nächsten mal, wenn eswieder heißt: „Auf nach Wa-cken – Kopp im Nacken“!!!!!

In diesem Sinne, ProstEUER ONKEL TOM

Onkel Tom.

Rocken, Kochen● Metal – nur für harte Jungs?

Von wegen. S. 4&5

● Metalbattle Seite 9

● Steifer Nacken – Vorsichtbeim Kopfschütteln! S.10

● Wacken-Horoskop Seite15

● Metal – anspruchvoll? In-terview mit D. Elflein S.20

● Grillen auf dem W:O:A –Rezepte von Profis S. 22

● Line-up of true Wackenhighlights Pages 28&29

● Running order P. 30 & 31

. ...............................................

Festival Today erscheint aucham Freitag, Sonnabend undSonntag auf dem W:O:A-Gelände.Das Festival ist ausverkauft.

INHALT

.. ........................................................

Täglich für „Festival Today“ und Fans unterwegs: Unsere W:O:A-Reporter – hockend:Anna Kahlen, Kira Oster, Kristina Röhrs, Sara Peschke und Linda Kupfer (von links),liegend: Johanna Tyrell, stehend: Judith Hanekopf und Patrick Rösing. BLU

. .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Page 3: CHECK THISOUT!

W:O:A 2011 3

WACKEN „Ho ho ho – wir ha-ben ein Klo.“ Sieben WichteltanzenausgelassenumWeih-nachtsmann Wolfgang, legenein Solo auf ihren aufblasba-ren Gitarren hin und könnenihr Glück kaum fassen. Mitoriginellen Kostümen undChorgesang konnten sie dieJury überzeugen und sich soeine mobile Toilette sichern.Lange Schlangen beim mor-gendlichen Toilettengangsind für „Satan Claus and theWichtels of Death” damit

Gewonnen! Wichtel-Teambekommt eigenes KloDie Gewinner in unse-rem Wettbewerb ste-hen fest: „Satan Clausand the Wichtels ofDeath” hatten das ori-ginellste Kostüm an.

Vergangenheit. FestivalToday verloste das privatestille Örtchen für das origi-nellste Kostüm.

Rund 30 Affen, Gladiato-ren, Bierdosen-Ritter undWickinger waren am Mitt-woch inklusive großer Fan-clubs gekommen, um sichden kritischen Augen derFestival-Today-Jury zu stel-len.

Doch es konnte nur einenSieger geben. Diejenigen, dieesnichtgeschaffthaben,nah-men es sportlich: „Wir sindKrieger, wir lassen uns nichtunterkriegen“, gaben sich„Gladi-Anus“ und „Schrale-Anus“ kämpferisch. Auchden „Drunken-Dildos“ konn-te die Niederlage die Festi-val-Laune nicht verderben.„Wir bauen weiter. Unser

Ziel sind 2,8 Tonnen Metalauf dem Kopf.“ Mit bizarrenBierdosen-Skulpturen aufden Köpfen waren sie in denRecall gekommen und nurknapp an den Wichteln mitihrem Luftgitarrensolo ge-scheitert. Für die Jungs ausOberotterbach (Rheinland-Pfalz) geht ein Wunsch in Er-füllung. „Wir wollten uns ei-gentlich ein eigenes Klo mie-ten, aber es gab keine mehr.Da dachten wir uns: Dannlass uns doch einfach einesgewinnen.“

Weihnachtsmann Wolf-gang weihte das stille Ört-chen gleich ein. Sein Fazit:„Ein sehr gutes Sitzgefühl.“Ein Wermutstropfen bleibt:„Ein Spiegel wäre toll.Schließlich muss der Gürtelam Weihnachtsmann-Kos-tüm auch sitzen.“

JOHANNA TYRELL

WACKEN-WETTER

Der Griff ins Klo ! ryryryryrHaben jetzt ein eigenes Klo: „Satan Claus and the Wichtels of Death”. TYRELL

Vormittag Nachmittag Morgen

21° 23° 23°

Festival TodayEine Sonderveröffentlichung des sh:z

Schleswig-Holsteinischer Zeitungsverlag

VERANTWORTLICHStephan Richter

REDAKTIONVolker Mehmel (Ltg.),

Wolfgang Blumenthal, Joachim Möller

REPORTERKristina Röhrs (Ltg.),

Johanna Tyrell, Linda Kupfer,Sara Peschke, Patrick Rösing,

Anna Kahlen, Ludger Hinz, Kira Oster

MITARBEITThorsten Heintzsch

FOTOSMichael Staudt

ANZEIGENChristian Arbien (komm.),Stellv. Ingeborg Schwarz,

Petra Remus

VERLAGsh:z Schleswig-Holsteinischer

Zeitungsverlag GmbH & Co. KG,Nikolaistraße 7, 24937 Flensburg

DRUCKDruckzentrum Schleswig-Holstein,

Fehmarnstr. 1, 24782 Büdelsdorf

2011

ww

w.fu

hlen

dorf.

info

Page 4: CHECK THISOUT!

4 W:O:A 2011

WACKEN/KÖLN Mit der Freun-din auf dem Bett liegen, Zeit-schriften wälzen und Musikhören.KathrinPilarskiwareinganz normaler Teenager. Aberin einem Punkt waren sie undihre Freundin anders als ihreKlassenkameraden. Aus ihrenBoxen dudelte nicht der Mäd-chenmusik-Mainstream –weichgespülter Pop, Boy-groupsoderChartmusik–son-dern Metal. Statt gestriegelterSänger schwärmten sie fürbärtige, langhaarige Männer,insbesondere James Hetfield,Sänger von Metallica.„Manche Jungs fanden dasseltsam“, erzählt die heute 22-Jährige.

Die Emanzipation in Sa-chen Musikgeschmack ist indenKöpfeneiniger„nicht-me-tallischer“ Herren bis heutenichtangekommen.Dasmerk-tedieKölnerStudentinimmerwieder. Erst neulich rümpftewieder einer die Nase, alsKathrinihreAffinitätzumMe-tal erwähnte und bemerkte:„Frauen,dieMetalhören,sindunweiblich.“

„Solche Reaktionen kom-men andauernd, besondersvon Leuten, die nicht aus derMetal-Szene sind“, sagt Kath-rin.Undvielesindüberrascht,wenn die hübsche junge Fraumit Bambi-Blick sich als Me-tal-Fan outet. „Eigentlich binich sehr feminin und kleidemich auch nicht ausschließ-lichschwarz, sodassnicht im-

Metal – nicht nur für harte JungsFrauen und Metalmu-sik – geht ja gar nicht.Denken die Männer.Doch Kathrin Pilarskibeweist das Gegenteil.

mer gleich zu erkennen ist,welche Musikrichtung ich fa-vorisiere.“

Mit 15 Jahren kam sie aufden Geschmack. „Mein Vaterhörte Hard Rock und meinBruderkonntemichfürMetal-lica begeistern.“ Dem Kli-scheedenken von Männer-und Frauenmusik kann sienichts abgewinnen. „Ich den-ke nicht, dass das Geschlechteine wichtige Rolle für denMusikgeschmack spielt, son-dern persönliche Erfahrungenund eine gewisse Weltan-schauung“, betont sie. Ein Un-gleichgewicht der Geschlech-ter sei in der Szene aber er-kennbar, räumt die Studentin

Metal-Bräute: Kathrin Pilarski (links) und Anna Senuysal mögen harte Musik und haarige Männer. PRIVAT

ein. „Metal wird meistens vonMännern gemacht.“ Kathrinschließt aber nicht aus, dass esgeschlechterspezifische Vor-lieben in den verschiedenenArtendesMetalgibt.„Ichglau-be, dass Heavy Metal oder ge-nerell melodischer MetalFrauen mehr anzieht, aber na-türlich nicht ausschließlichdiese Richtung.“

Das W:O:A sei weder Män-ner- noch Frauensache, son-dern alle Fans eine Gemein-schaft. „Wenn ich normal fei-ern gehe, habe ich diese Ver-bundenheit nicht.“ Bands an-schauen, rumblödeln, mitein-ander reden und feiern, das istfürKathrinPilarskiderGrund,

mit ihren Mädels jedes Jahrwieder nach Wacken zu kom-men. „Es ist nicht so, dass daFrauen so selten sind, dasssich alle Männer auf uns stür-zen, wenn sie uns sehen. Aberangesprochen werden wirschon, dass es ungewöhnlichist, dass man als reine Mädels-truppe anreist.“

UnddieMädelssindgefragt.Gregor Jost (27) findet Metalhörende Frauen „sexy“. „Ichbegrüße es, wenn ein Mädelden gleichen Musikge-schmackhat“, sagtderStudentaus Mainz . Dem kann Metal-fan Florian Luerweg (21) nurzustimmen. Auch für den Phi-losophiestudenten aus Bonnist der Musikgeschmack nichtausschlaggebend für die At-traktivität einer Frau: „Eskommt ja aufs Mädchen an.“Gleichzeitig gibt Luerweg zu,dass es unter den Metalfansproportional mehr Frauen ge-be, deren Stil nicht dem allge-meinenSchönheitsempfindenentspreche. „Macht aber nix“,sagter,„ichsteheohnehineherauf ,schwarze’ Frauen.

KRIST INA RÖHRS/SARA PESCHKE

Page 5: CHECK THISOUT!

Herr Smyrka, warum wird Metal

eher alsMännermusikbetrachtet?

DasisteineMusik,diereinhaut,simple Emotionen zulässt dieUrsehnsucht nach Kraft undStärke befriedigt, das ist dermännliche Urtrieb. Die Männerwürdensich janicht treffen,umsich gegenseitig die Köpfe zukraulen. Sondern sie versu-chen, ihre männliche Rolle zufinden. Das hat immer was mitdem Klischee von Kraft zu tun,leider nicht mit anderen Quali-täten wie Intelligenz, über diesie ja auch verfügen. Stattdes-sen geht es darum, gegen etwasanzugehen.

Gegenetwasangehen?Washatdas

mit der Musik oder dem Festival zu

tun?

Für diese Leute ist das Gemein-schaftsgefühl zentral wichtig,weil sie sich eigentlich alleinefühlen als Individuum. Dabeimuss gefragt werden, wogegenman seine Identität entwickelt,das ist ein Akt der Befreiungund Abgrenzung – gegen ande-

„Das ist der männliche Urtrieb“Auf dem Wacken Open Air sind Männer in der Über-zahl. Aber warum ist das so? Liegt es an der Musik?Kristina Röhrs hat im Interview mit Dr. MichaelSmyrka, Psychotherapeut aus Kiel, ergründet, wes-halb harte Klänge eher Männer als Frauen faszinieren.

re Musikrichtungen, was dannleider oft in Intoleranz gegen-über anderen mündet. Auch ge-gen das „weich sein“ – wenigtrinken, nicht laut sein, sich be-nehmen müssen usw. Abgren-zung und anders sein wol-

len/müssen läuft immer auchGefahr im Gefühl der Einsam-keit zu landen. Sie fühlen sichunverstanden in ihrer Beson-derheit.Deshalbmüssensieausdiesem Gefühl kompensato-risch etwas machen, das etwasBesonderes ist, etwas, das nichtherkömmlich ist. Und das Wa-cken Open Air ist besonders.Sich abzugrenzen gab es schonimmer in der Kultur. Eine Grup-pe ist gegen etwas, hat aber

gleichzeitig ein Wir-Gefühl. Dasist eine tolle männliche Kraft,die sich mit Lust und Leiden-schaftentfaltet,aber inbestimm-te Formen gebettet ist. Wir brau-chen Ziele und Orientierungund das artikuliert sich oft in„anti“. Im Metal sehen sie einVerbindungsmedium, das dieVerlorenheit, die Orientierungs-losigkeit mit gleichzeitigerSehnsuchtnachNähebefriedigt.

HarteSchale,weicherKern?

Sozusagen. Das sind alles ganzliebe Kerle, die ordentlich ei-nen drauf machen, aber auffriedliche Art und Weise. Diezerbomben das Dorf währenddes Festivals ja nicht, sondernhinterlassen es ordentlich. Die-se Bewegung ist eine Form vonLebendigkeit – und ist mir viellieber, als diese Schreibtischho-cker, die mit 19 schon Vorsit-zender irgendeiner Partei sind.Die Leute sollten einmal zumWacken Open Air gehen, damitsie spüren, welche lebendigeKraft dahinter steckt.

Das Wacken Open Air zieht jedes

Jahr auch viele Frauen nach Nord-

deutschland...

Frauen finden einen bestimm-ten Typen da und sie wissen,dass diese Typen Scheiß bauen.Aber sie werden ja nicht als

Quotenfrauenverpflichtet, son-dern gehen freiwillig hin. Frau-en finden an diese Art Männ-lichkeit faszinierend. Das ist jaauch inMärchenso.Wieso lässtsich die Prinzessin auf Blau-bart, den Unheimlichen, Ge-fährlichenein?Siespürtdieun-heimliche archaische männli-che Energie und beweist ihreweibliche Kraft: Wie kann ichdem standhalten? Wie kann ichdamit umgehen? Wie triebhaftdarf ich als Frau sein? Wo sindmeine Grenzen? Das ist zumin-dest unbewusst eine große Her-ausforderung. Frauen sindschließlich nicht mit dem Putz-lappen auf die Welt gekommen.Die weiblichen Teilnehmer, diedort hingehen, stehen abernicht nur auf die Kerle, die dortsind, sondern sind auch selberteils nicht gerne ein „Prinzes-sinmädchen“, was artig undvornehmist.Trotzdemorientie-ren sich einige gerne an denMännern, um diesen bestimm-ten Männern zu gefallen. Diemeistens langen Haare strahlenfür viele Frauen Männlichkeit,Ursprünglichkeit und archai-sche Stärke aus. Interessanter-weise ist das Archaische heut-zutage eher für die Männer alsfür die Frauen reizvoll, obwohlbeide Geschlechter darin ihrenUrsprung haben.

W:O:A 2011 5

. .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

.. ...........................................

„Diese Form vonLebendigkeit istmir viel lieber, alsdiese Schreib-tischhocker.“

Dr. Michael SmyrkaPsychotherapeut in Kiel

Schwimmzentrum:Klosterbrunnen 625524 ItzehoeTelefon 7 74-4 44

* Strom und Erdgas von denStadtwerken Itzehoe zufairen Preisen.

Energie für Stadt, Land & Leute

Schlaue

Schwimmer –

sparen mit uns immer*

* Günstig Energie tanken könnenSie aber auch in unseremSchwimmbad.

Page 6: CHECK THISOUT!

„Unsere Bürger würden das denkeich nicht so gerne sehen, und ichals Bürgermeister wäre auch eherdagegen. 75000 Besucher inunserer kleinen Gemeinde, dasist schon sehr viel. Ich bin froh,dass es woanders stattfindet. “

„Unsere Gemeinde ist durch ihreLage an der A21, je nach Wind-richtung auch A1 sowie die Bahn-strecke Hamburg-Lübeck, mitgenug Lärm versehen. Auf so eineGroßveranstaltung würde ich gernverzichten. Ich wünsche den Teil-nehmern aber viel Freude.“

„Eine Veranstaltung dieser Artwäre in der Gemeinde Fleckebynichtmöglich. IchhätteaußerdemBedenken, so eine große Veran-staltung hier durchzuführen.“

„Warum nicht, wir sind größereVeranstaltungen gewohnt, wir ha-ben internationale Jugendzeltla-ger und einen großen Bauern-markt. Natürlich müssten die not-wendigen Sicherheitsvorkehrun-gen getroffen werden, aber ins-gesamt stehe ich solch’ einemFestival positiv gegenüber.“

„DieAnfängewärenvielleichthart,weil die Bewohner sich erst darangewöhnen müssten, aber ich den-ke, wenn der entsprechende Be-kanntheitsgrad erlangt ist, würdenalle es hier unterstützen. Mir im-poniert es, dass die Bewohner inWacken so stark eingebundensind, sogar die Musikkappellebeim Festival spielt. Und gemes-sen an der Menge an Menschenläuft alles ja auch harmlos ab.“

„Mein Geschmack ist die Musik,die beim Wacken Open Air ge-spielt wird, zwar nicht, aber dortläuft alles ja friedlich ab. Wir hierin Kollmar sind landschaftlichaber anders geprägt als die Ge-meindeWacken, die auf derGeestliegt und wo es große Flächengibt, die auch bei schlechtemWetter gut genutzt werden kön-nen. Bei uns auf der Marsch wäreso etwas bei viel Regen nichtmöglich, wir würden sozusagenim Sumpf versinken. Eigentlichkann man solch’ eine Veranstal-tung aber nur begrüßen.“

„Grundsätzlich hab’ ich gegen dieMusik gar nichts, aber gerade ineinem kleinen Ort muss die Be-völkerung mitspielen, wenn er mitMenschen überflutet wird – dasfunktioniert in Wacken ja sehr gut.Ich denke aber, eine Neuinstal-lation eines solchen Festivals wärein unserer Gemeinde nicht mög-lich, weil es bei vielen auch mitgewissen Ängsten verbunden ist.“

„Ich habe überhaupt nichts ge-gen eine Veranstaltung wie dortin Wacken, aber wir haben hierja schon unseren Hansapark unddeshalb jährlich mit einer MillionMenschen zu tun. Ich denke, einOpen Air wie in Wacken würdenwir hier räumlich gar nicht hin-kriegen, aber strikt dagegen kannman eigentlich gar nicht sein.“

„Es wäre für unseren Kneipp- undLuftkurort Gelting nicht soschön, wenn es ein so großesFestival bei uns gäbe. Wir sindeine Tourismushochburg in Ost-angeln, daher glaube ich, dassder Ort eine so große Anzahl zu-sätzlicher Besucher nicht verkraf-ten könnte. Der Ort platzt im Som-mer eh schon aus allen Nähten.“

„Es ist super,dasswirdasW:O:Ahaben, denn dadurch ist hier dieWelt zu Gast. Die Leute sehen an-ders aus, sind aber friedlich und

wollen einfach nurfeiern. Wir in Wackenfinden das W:O:A sotoll, weil dann außer-gewöhnlich viel losist. Wir können unsden Ort gar nichtmehr ohne das W:O:A

vorstellen. Und wir würden allesdaran setzen, dass es immer hierbleibt. Meinetwegen können esnoch mehr Besucher werden.“

6 W:O:A 2011.. .........................................

Hans Jes HansenBürgermeister Viöl(Kreis Nordfriesland)

.. .........................................

Erika MoselBürgermeisterinTremsbüttel (Stormarn)

.. .........................................

Andreas KöpkeBürgermeister Ble-kendorf (Kreis Plön)

.. .........................................

Heinz LüchauBürgermeister Hasel-dorf (Kreis Pinneberg)

.. .........................................

Arno SchallhornBürgermeister Henn-stedt (Dithmarschen)

.. .........................................

Klaus KruseBürgermeister Kollmar(Kreis Steinburg)

.. .........................................

Bodo WillertBürgermeister Sierks-dorf (Ostholstein)

.. .........................................

Uwe LindeBürgermeister Gelting(Schleswig-Flensburg)

.. .........................................

Heinrich HauschildtBürgermeister Fleckeby(Rendsburg-Eckernförde)

Wir haben Bürgermeister in ganz Schleswig-Hol-stein, die in Gemeinden regieren, die von derEinwohnerzahl her ähnlich groß sind wieWacken (1822 Einwohner), einfach mal gefragt:„Was würden Sie davon halten, wenn es einW:O:A in Ihrer Gemeinde gäbe?“ VON ANNA KAHLEN

WollenSienichtauchein Wacken Open Airin Ihrer Gemeinde?

AxelKunkel

HASELDORF

VIÖL

TREMSBÜTTEL

BLEKENDORF

HENNSTEDT

KOLLMAR

SIERKSDORF

GELTING

FLECKEBYDas sagt WackensBürgermeister:

. .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

. .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Landgasthof»Zur Post«25596 Wacken · Hauptstraße 25www.landgasthof-wacken.de · [email protected]

Feiern wiedie Könige!

Ihre Familien- oder Firmenfeier im exklusivenJagdhaus „Schweinehof“ mitten im WackenerWald in professionellen Händen!

Pauschalangebotefür Speisen und Getränke

schon ab 40,- €

...oder nutzen Sie unseren„kein Weg ist uns zu weit“Catering Service!Telefon 0 48 27 / 22 83Ihre Familie Arp Wir machen das für Sie.

Page 7: CHECK THISOUT!

W:O:A 2011 7

WACKEN/BAD SODEN Everyyear 75000 fans have a blast atWacken Open Air, laughing,shouting, boozing. But amongthem there is one man with agrim, focused look: ThomasHess, head of production at thefestival. While others are ha-vingagoodtime,heisworking.Party is his business. Althoughthis year there are more than adozen reasons for him to party:heturned50inMarch,hiscom-pany IH-Security has its 20thanniversary,for15yearsheandhis colleagues have taken careof security and productionworkflowsat the festival, for20yearshehasbeenmanagingtheGerman band „Böhse Onkelz“andfor10yearsheandhispart-ner are inseparable. But who isthis man who although beingbornintheregionofHessenhasfound his second home here inthe northern town of Wacken?To become one of the most im-portantstaffmembersatW:O:Awas not something anybodywould have expected 30 yearsago. After an apprenticeship ata bakery he stayed for onlythree days in the job. Then heturned to working at a garageanddrovea truck fora living.„Ialso worked a lot as a door-man“, says Hess. Many havenotpassedhisprobinglook.Heleftthedoor,butthelookremai-ned the same, especially whenit comes to focussing on Wa-cken Open Air. „There are ma-ny important decisions I haveto make in my job.“, the 50-year-old justifies his someti-mes serious face.Probably one of the most im-portant decisions was when hedecided to establish IH-Securi-ty in Frankfurt am Main 20yearsago.„Ihadmyheadfullofideas, all waiting to be reali-sed.“ The company now deli-vers protective grating, provi-dessecurityconceptsandtakescare of event production. Toge-therwithhisseven-strongcrewand over 150 freelancers the

Worship the grim god of securitySecurity expert and li-ving legend ThomasHess on anniversaries,friends and dreams.

head of IH-Security is now incharge of events of all kinds:sport events such as „IronMan“, opera balls, galas, fairsor, since 1996, the WackenOpenAir.„Itwasthebeginningof a blind love between me andHolger (Hübner) and Thomas(Jensen). We’re very goodfriends now.“ At first IH-Secu-ritystartedwithalittleteamhe-re, nowadays Hess gathersabout 750 people for WackenOpen Air. „It is an amazing fee-ling to arrive there, build a city

of its ownfrom scratchand then di-sassembleeverythingagain.“, Hessromantici-ses. He is just

blownawaybytheatmospherehere, the variety of people„from farmer to metalhead“.„The team spirit is what makesus special compared to all theothers.“ For Thomas Hess Wa-cken is a part of every year, just

likeChristmas.„I’dliketocarryon for a long time.“ Before reti-rement he only wants onedream to come true. The horseowner would like to driveacross the festival grounds in achariot. „It just has to be some-time.“ It is these moments inwhich you can clearly see theman from Hessen in Hess:open-minded and humorous,even with a sometimes grimlook. KRIST INA RÖHRS

. ..........................................................

Translation: Thorsten Heintzsch

Thomas Hess

Page 8: CHECK THISOUT!

8 W:O:A 2011

WACKEN Aus der ganzen Weltpilgern die Fans jedes Jahrnach Wacken, nehmen auchdie größten Strapazen aufsich, um beim Open Air dabeizu sein. Wie schön wäre es da,wenn man von weit her an-reist und trotzdem eine ange-nehme Fahrt hat, dachte sich

Mit dem Sonderzug zum W:O.ABequem und sicherzum W:O:A. DiesenService bietet seit zehnJahren der Metal-Train.

Ralph Klenk (46) vor Jahren –und gründete den „MetalTrain“. Der feiert nun sein 10-jähriges Jubiläum. In dieserzeit hat er 17320 Kilometermit insgesamt 6100 Metal-heads zurückgelegt.

Der Sonderzug nach Wa-cken sammelt seitdem jedesJahr mehrere Hundert Metal-heads aus dem Süden der Re-publik und der Schweiz einund setzt sie am ItzehoerBahnhof wieder ab. Von dortgelangen sie dann per Bus-transfer direkt aufs Gelände.Highlight zum zehnjährigenJubiläum: Von Hamburg-Har-burg bis Itzehoe wird der Zugfür die letzte Stunde mit einerSchnellzug-Dampflock gezo-gen. Die kann 140 Stundenki-lometer fahren.

Ralph Klenk ist im Haupt-beruf Fanbeauftragter beimVfBStuttgartundhatmehrals50 Fußballzüge zu Auswärts-spielen organisiert „1999 warich zum ersten Mal beim Wa-cken Open Air dabei“, erin-nert er sich. Er fand es aber zuweit, jedes Mal 900 Kilometermit dem Auto zu fahren. „Sohaben wir mit unserer altenClique einen Zug organi-siert.“

Den Sonderzug mietetensie bei dem privaten Eisen-bahnunternehmen Euro Ex-press aus Münster. 2002 be-gann es mit 400 Leuten, jetztsind regelmäßig 850 Mitfha-rer im Zug. Sie fahren amDienstag um 22 Uhr los, sindzwölf Stunden unterwegsund kommen am Mittwochum 9.45 Uhr in Itzehoe amBahnhof an. Gefahren wird in13 Wagen mit 6er-Abteilen,dazu gibt es zwei Bar- Disco-wagen mit Getränken undkleinen Snacks. Auf zweiTanzflächen heizen zwei DJsein. Gleich nach dem Festiva-lende zurück zu fahren, habesich bewährt, weil dann allenoch wach sind. So ist derSchwund sehr gering. „Dassind dann nur Einzelne, dieunter Umständen die Rück-fahrt verpassen“ So sind alleaus dem Metal Train im Laufedes Sonntags wieder daheim.

LUDGER HINZ

Der Metal-Train wurde im zehnten Jahr seines Bestehens von einer Dampf-Lok ge-zogen. RUFF

Das Leben ist vor Ort: www.shz.de/wacken

Page 9: CHECK THISOUT!

W:O:A 2011 9

WACKEN Since Wednesday itall happens here at the „Wa-cken Evolution Tent“ aka„W.E.T-Stage“. Bands from29 nations take part in the fi-nals of the Metal-Battle com-petition. All of them have al-ready been victorious in theirhome countries where theystooduptoanumberofheavycompetitors. But now theirtask is to convince the au-dience and jury in a 25 minu-te gig. .

The initial idea for thiscompetition came from the„Wacken Supporters Club“in 2004. It started in sixcountries. “But since then ithas grown steady.“, says En-no Heimann, curator for theinternational organisation.

Some of the bands have

Metal Battle - Raising the barBands from 29 count-ries fight for victory inWacken’s gloriousMe-tal-Battle

managed to succeed evenbeyond the Metal Battle. Forinstance, „Drone“ from Ger-many and winners in 2006have toured Europe, „TortureSquad“ from Brasil havemade “a giant leap“ not onlyintherestof theworld,butes-pecially in Brasil, where it’snot easy for Metal Bands,Heimann points out. Andthey’re back again this yearplaying at Wacken (Saturday,6th August, 14.45 to 15.15,W.E.T. Stage).

„It is important to accom-panythebandsfora longtimeand go this way together“,says Enno Heimann. „We’replanning to keep going andhope to have even morecountries joining in nextyear.“ For 2012 Russia has al-ready confirmed participati-on for the first time. „This issuper cool. We really raisedthe bar.“ LUDGER HINZ

. ..........................................................

Translation: Th. Heintzsch

Winner of Metal Battle in 2007: Torture Squad. HINZ

Volkslieder zum Bieranstich

Lessy

Myra

WACKEN Tom Angelripper ist eine Insti-tution auf dem Wacken Open Air. SeitJahren ist er mit seiner Band „OnkelTom“ dabei, singt abgewandelte Volks-lieder wie „In München steht ein Hof-bräuhaus“oder„EsgibtkeinBieraufHa-waii“. Und die sind wie das Festival:hart, heftig, kompromisslos und werdenvon den Fans regelmäßig biergeschwän-gert mitgesungen. In diesem Jahr plantdie Band einen original bayrischen Bier-fassanstich – mit Unterstützung vonzwei Frauen, die jeweils ein Dirndl tra-gen. Diese wurden im Vorwege per Inter-net gesucht. Innerhalb weniger Wochengingen 83 Bewerbungen ein – aus ganzDeutschland, aber auch aus Russland,Polen, Frankreich, Spanien, Hollandund der Schweiz. Die Siegerinnen, Les-sy (22) und Myra (24), werden jetzt ge-meinsam mit „Onkel Tom“ auftretenund auch die neue Platte mit vorstellen.

„Wir hoffen, dass wir mit un-seren passenden Oktober-festtiteln alle in Feier- undBierlaune versetzen kön-nen“, sagt Tom Angelripper.

LH

. ..........................................................

Auftritt: Donnerstag, 18.15 Uhr, Bull-head City Zelt.

2010: „Battle Beast“ (Finn-land); 2009: „Crysys“ (Spa-nien); 2008: „The Fading“(Israel); 2007: „TortureSquad“ (Brasilien); 2006:„Drone“ Deutschland (erst-mals mit nur einem inter-nationalen Gewinner); 2005:

PREVIOUS WINNERS

.. .....................................................................................................................................

„Gorilla Monsoon“ (Deutsch-land); 2005: „Special award“international: „Tuatha deDanan“ (Brasilien); 2004„Reckless Tide“ (Deutsch-land); 2004: „Special awardinternational“: „Vanguard“(Finnland). LH

Page 10: CHECK THISOUT!

10 W:O:A 2011

. .. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

.. ...........................................

„Das gibt Kopf-schmerzen, dienoch nicht ein-mal alkohol-in-duziert sind.“

Dr. Bertram SchaarOrthopäde in Neumünster

Heftiges Kopfschütteln zu schneller Metal-Musik kann schief gehen – also Vorsicht! Foto: Staudt

WACKEN/NEUMÜNSTER Beimweltgrößten Heavy-Metal-Festival in Wacken gibt’snicht nur auf die Ohren, son-dern auch an den Hals. Mitdurchschnittlich 150 Bass-Schlägen pro Minute kom-men die Bands daher. Härternoch wird beim „Speed Me-tal“aufgedreht–mitsogarbiszu 300 Schlägen in der Minu-te. Für den „Headbanger“ ei-ne echte Herausforderung.Aber nicht nur für ihn, viel-mehr auch für seinen Halsund seine Nackenwirbel.

Tatsächlich kann es zuernsthaften Verletzungenkommen. „Die meisten Festi-val-Besucher sind ja außerge-wöhnlich gut drauf“, erklärtDr. Bertram Schaar (48),Facharzt für Orthopädie inNeumünster. „Dabei habenaber einige Metal-Fans nichtmehr unbedingt alle Körper-funktionen unter Kontrolle.“Und dann droht Gefahr.

Tatsächlich hat bereits vordrei Jahren eine Studie zu be-legen versucht, dass Heavy-Metal-Fans ein erhöhtes Risi-ko haben, ein Schädel-Hirn-Trauma oder Nackenverlet-zungen zu erleiden. Wissen-schaftler der australischen

Hardcore für das HauptSchwindelanfälle, Schleudertrauma, Schief-hals – heftig, was „Headbanging“ alles anrichtenkann. Metal-Fans müssen auf sich Acht geben.

UniversitätNewSouthWaleskamen zu dem Ergebnis, dassdas Verletzungsrisiko bereitsab 130 Schlägen pro Minute(bpm – beats per minute) be-steht, vor allem wenn derKopf in einem Winkel vonmehr als 75 Grad geschütteltwird. Werde das Tempo er-höht, steige das Risiko.

Geringstenfalls kann„Headbanging“ zu Muskel-zerrung führen. Oder aber zuVerspannungen der Hals-muskulatur wie auch vorrü-bergehenden Blockaden imHalswirbelbereich. „Dannwundert man sich am nächs-ten Tag über Kopfschmerzen,die noch nicht einmal alko-hol-induziert sind“, sagt derNeumünsteraner Orthopäde.

In diesen Fällen wäre der„Headbanger“ aber glimpf-lich davon gekommen.Schlimmer trifft es jene, die

durch rhythmisches, aberunkontrolliertes Kopfschüt-teln ein Schleudertrauma er-leiden – mit Symptomen, dienicht nur mit Kopf- und Na-ckenschmerzen, sondernauch mit Schwindel, Sprach-störungen und Gangunsi-cherheit einhergehen.

Unangenehm ist auch ein„akuter Schiefhals“. Ursacheist meistens, dass der Bewe-gungsumfang der Halswir-belsäule unwillkürlich über-schritten worden ist. Dannhilftnurnocheines:„DenNa-cken warm halten und mög-lichst bald den Arzt aufsu-chen“, sagt Dr. Schaar.

Schämen muss sich einechter Metal-Fan natürlichnicht. Durchaus kämen auchPatienten mit „Headbanger“-Symptomen zu ihm, die ganzandere Konzerte besucht hät-ten, berichtet der Neumüns-teraner Orthopäde aus seinerPraxiserfahrung.

Aber auch Metaller kön-nen vorbeugen, sagt der Arzt.„Kopfschütteln nach vorneoder leicht vorne links undrechts ist unschädlich“, sagtDr. Schaar. Keinesfalls abersollte der Kopf seitlich überdie Schulterebene geneigtoder nach hinten in den Na-ckenbereich geworfen undüberstreckt werden.

Die Forscher aus dem aus-tralischen New South Wales

hatten unlängst sogar emp-fohlen, bei lediglich jedemzweiten Takt eines Songsdem „Headbanging“ zu frö-nen. Oder nur noch zu lang-samen Liedern den Kopf zuschütteln – für einen echtenHeavy-Metal-Fan ist Letzte-res allerdings kaum denkbar.

Deshalb sollte der „Head-banger“trainierenund„aktivan der Muskelkontrolle ar-beiten“, rät der Arzt. Undkurz bevor das Konzert los-geht, schon mal mit leichtenBewegungen sich auf dieRhythmen einstellen.Dr. Bertram Schaar: „Werentsprechend vorgeglüht ist,verletzt sich weniger.“

WOLFGANG BLUMENTHAL

Schlag-AngstNach einem Bericht des„British Medical Journal“hat Jason Newsted, ehe-maliger Gitarrist von Me-tallica und einst exzessiverHeadbanger, wegen Angstvor möglichen Schädendie Band 2001 verlassen.Auch führen einige Ärzteden Schlaganfall des Eva-nescence-Gitarristen TerryBalsamo im Jahre 2005auf seinen Headbang-Ak-tionen zurück. GLP

DOKUMENTIERT

.. ........................................................

Page 11: CHECK THISOUT!

W:O:A 2011 11

Die Halbfinalisten mit den Siegern „Morgän Mentäl“ (rechts). RÖSING

WACKEN „Morgän Mentäl“ istWackenmeister!Miteinem5:1SiegimFinalegegen„Rücken-nougat“ gelang Mittwoch derstilecht im Bademantel ange-tretenen Mix-Truppe aus Ba-den-WürttembergundSchles-wig-Holstein in ihrer zweitenTeilnahme der erste Turnier-sieg im Wacken-Soccercup.Holger Gronbach organisiertedas Turnier gemeinsam mit

Im Bademantel zum SiegChristinaScafidi.DasTeilneh-merfeldwarzumzehntenJubi-läummit36Teamssogroßwienie. Die Sieger bekamen Poka-le und Medaillen, aber auchdie Verlierer gehen nicht leerzum Zelt zurück: „Jeder Teil-nehmer bekommt zwei Bierund eine Duschmarke“, sagtHolger Gronbach. Gerade dar-überdürftensicheinigeKickergefreut haben. ROE

www.Wulff-Erdbau.deBesdorf

Lohnarbeiten aller Art

Wegebau · PflasterarbeitenHofbefestigung

Achim Wulff Telefon 0 48 27 / 91 35Bokelrehmer Straße 9 Mobil 0172 / 4 51 54 3625584 Besdorf Fax 0 48 27 / 91 37

14

17

16

15. . . der Baupartner

wenn’s klappen soll

Heuweg 1 · 25594 Vaale · Tel. 0 48 27 / 9000www.fehrs-baustoffe.de

Page 12: CHECK THISOUT!

12 W:O:A 2011

1 Lindenallee

6

– Über 40 Jahre –

SCHWIMMBECKENAUSKLEIDUNGJörg Dammann

Verlegen vonWasserbeckenfoliefür Freibäder &Privatschwimmbäder

Hauptstr. 31 • WackenTel. 0 48 27 / 22 88

Schwimmbad Wacken2

Der Neue LadenFoto - Geschenke - Spiel- & SchreibwarenHauptstraße 31, 25596 Wacken, Tel.: 048 27/ 6 80

All s f dee ür n

S ul eg nnch b i

...in großer Auswahl!

3 4

Der Neue LadenHauptstr. 31 · 25596 Wacken

Tel. (0 48 27) 6 80

Unsere Annahmestelle in Wacken

3

Mathias BünningKFZ-Meister · 25596 WackenHauptstr. 52 · 04827 / 999 333

Meine Werkstatt kann von A bis Z.Deine auch?Do you have a problem with your car –

come and see us!

Page 13: CHECK THISOUT!

W:O:A 2011 13

66

Schmedtje GmbHKachelofen- und

LuftheizungsbaumeisterKamine · Kachelöfen · Fliesen

WackenGehrn 18 · � (0 48 27) 30 67

aktiv markt Boll

WACK

N Hauptstr. 33 · Tel. 0 48 27 / 23 84 · Fax 31 17 · 25596 Wacken Gehrn 13 · Tel. 0 48 27 / 22 30 · 25596 Wacken

Alles für Ihr leibliches Wohlzu fairen Preisen bei uns.

Food, beverages, beer & liquorcome and see us.

7

8

1311

9

Elektro-BöhmkerMeisterbetrieb

Bollweg 20 · Vaale Alsenweg 11 · WackenTelefon 0 48 27/91 43 Telefax 0 48 27/91 44

Wir freuen uns auf unsere Gäste!www.camper-park-wacken.de

Wir steigen Ihnen gerne auf’s Dach

� 048 27-24 62Mobil 0175 166 24 62

Gehrn 1· 25596 Wacken

ww

w.a

xel-r

amm

.de

12

• Fliesenarbeiten• Altbau u.

Bausanierung• Maurer- u.

BetonarbeitenRosenkoppel 15Wacken� 0 48 27/93 26 24

15

Page 14: CHECK THISOUT!

Jo Bohnsack, Blues-Pianist vonSylt: „Ich finde Hard Rock geil,vor allem Led Zeppelin und Mo-törhead. Beim Wacken-Festivalwürde ich auch selbst gern malauftreten. Ich versuche seit dreiJahren, dorthin zu kommen –und werde nicht aufgeben, bisich es geschafft habe.“ KUP

Marquardt Petersen, Trompeteraus Sörup (Kreis Schleswig-Flensburg): „,Metal meets brass’ist der Slogan der Wacken Fire-fighters, die jedes Jahr das Wa-cken Open Air eröffnen. Das findeich super: Ein Musikzug im klas-sischen Sinn startet ein Heavy-Metal-Festival. Das trifft genaumeine Meinung: Musik ist immergut und muss zu der jeweiligenStimmung passen.“ AKA/KLAHN

Johannes, Sänger von Revolver-

held aus Hamburg: „Wacken istgroßartig. Nirgend-wo auf der Welt gibtes solch ein spezi-elles Festival. HeavyMetal finde ich inMaßen auch ganzgeil. Wenn Iron Maiden wiederkommen, würde ich auch zumFestival gehen. Why not ...“ PSK

Volker Ringeloth aus St. Peter-Or-

ding, 2. Tenor und Solist im Shan-tychor „Die Strandräuber“:„Dass es dieses Fes-tival hier oben gibt,finde ich schon toll.Mit Shanties bedie-nen wir zwar nichtunbedingt die Zielgruppe, aberwenn uns jemand fragt, ob wirbeim Wacken auftreten wollen,sage ich: Warum nicht?“ ROE

Kay Christiansen, DJ-Ötzi-Double aus Böxlund (KreisSchleswig-Flensburg): „Ich warbislang ein Maldort. Die Musik istnicht meine, aberdas Miteinander inWacken sucht sei-nes Gleichen. Für mich ist esein wunderschönes Erlebnis, ichfinde, jeder muss einmal dortgewesen sein – vom Doktor biszum Azubi.“ AKA

Senna Guemmour, CastingbandMonrose: „Ich hatte erst gar keineAhnung, was Wacken ist. Ichdachte schon, esist was zu essen– reimt sich jaauch auf Ba-cken. Mit Metalhabe ich nicht soviel am Hut, aberich war mal kurzfristig mit jeman-dem liiert bei „Nothing Else Mat-ters“. Nach dem Lied haben wiruns wieder getrennt. Wenn michjemand einladen würde, kämeich aber gerne mal zum Festival.Klar! Mein Wacken-Rat an euch:Liebt und vermehrt Euch! DieWelt liebt Euch!“ PSK

Uwe Niewöhner aus Husum, Vor-sitzender des Jazzclub „LousianaCafé“: „Wir haben die Liebe zurMusik in der Familieaufgeteilt: MeinSohn fährt jedesJahr nach Wacken –meine Frau und ichbesuchen Jazzfestivals und warenauch schon in der Jazz-MetropoleNew Orleans. Für mich ist dertraditionelle Jazz von dort einHighlight, also heißt es statt„Highway to hell“ bei mir eher„Highway to New Orleans“. ROE

Schlager-Bernd aus Bad Oldesloe:„Ich find Wacken toll, auch wennichseit gefühltenEwigkeitennichtmehr dort gewe-sen bin. Leidergeht es mir dortim Ganzen zu we-nig um die Liebe.Natürlich würdeich also da spielen, um den lang-haarigenMoshernetwasRomantikund die Sprache der Liebe bei-zubringen. Vor ein bis zwei Jahrenwaren Fans von mir mit ihrenbunten Schlager-Bernd-Shirtsdort und haben sich sehr gefreut,dass sie sich unter den ganzenschwarzen T-Shirt-Trägern soleicht wiederfinden konnten.“ TYR

Kai Wingenfelder, „Fury“-SängerausGeltorf (KreisSchleswig-Flens-burg): „Das Wacken Open Air istdas harmonischste, friedlichsteund sauberste Festival, auf demich je war – und ich hab’ mit ,Fury’so einige Festivals weltweit gese-hen! Hab’ gerade vor drei Wochen,Flight 666’ von Iron Maiden ge-sehen – großes Kino!“ AKA/CHW

Björn Both, „Cross-Over“-Veteran aus Husum: „Ich findees gut, dass dieJungs„überlebt“ha-ben und auch, dassMetal wieder wiederda ist. Ich hab ein-mal gedacht, Metal geht über dieWupper. Dass es nicht so gekom-men ist, hat sicher auch mit die-sem Festival zu tun.“ ROE

Radau! – Rockmusik für Kinderaus Hamburg: „Heavy Metal isttolle Musik für die ganze Familie.Wacken ist das etwas andere Fa-milienfest hier im Norden, aufdem wir gern mal spielen würden.DenBesuchern gebenwir denRat:Denkt dran – zwischen 13 und 15Uhr ist Mittagsruhe!“ PSK

„Trommelgott“ Olaf Plotz aus Vaa-le: „Beim W:O:A fasziniert michdas tolle Miteinander zwischenMetallheads und uns Anwohnern.Musikalisch gese-henbin icheinFanvon Opa Willis Ein-lagen auf der Po-saune – die Festi-val-Leitung sollte ihn zum Ehren-Hardrocker ernennen. Den Soundvon den großen Bühnen empfindeich als zu laut und dröhnig.“ TYR

Burghardt Wegner alias Grün-schnabel aus Satrup (KreisSchleswig-Flensburg): „Wacken– das ist inzwischen ein wichtigesStück Schleswig-Holstein gewor-den. Da für mich als Kindermu-siker im Sommer immer Hoch-saison ist, kenne ich das Festivalbisher leider nur von Dokumen-tationen und von Erzählungen.Auf meiner neuen CD ,Grünschna-bel – Rock die Ente / Elemente’sind mehrere Wacken-tauglicheSongs. Vielleicht gibt es 2012 einWacken-Vortags-Event für Fami-lien, da würde ich dann gern auf-treten! Viel Spaß beim Fest!“ PSK

14 W:O:A 2011

Was halten Musiker in ganz Schleswig-Holsteinvom Wacken Open Air – wir haben nachgefragt.

„Familienfest!“„HARD ROCK IST GEIL!“

„MUSIK IST IMMER GUT“

„GROSSARTIG“

„SHANTIES GEFÄLLIG?“

„JEDER MUSS MAL HIN!“

„LIEBT EUCH!“

„MEIN SOHN FÄHRT HIN“

„MEHR ROMANTIK!“

„DAS HARMONISCHSTE“

„METAL GERETTET“

„FÜRDIEGANZEFAMILIE“

„TOLLES MITEINANDER“

„WACKEN-TAUGLICH!“

Page 15: CHECK THISOUT!

W:O:A 2011 DAS ULTIMATIVE WACKEN-HOROSKOP 15

SARA PESCHKE, JOHANNA TYRELL

Widder – Du bringst deine Gefühle eher durchWorte als durchTaten zum Ausdruck.Trotzdem:Heute solltest du mal so richtig aus dir raus-kommen. Lass es krachen!

Waage – Du bist heute die Ausgeglichenheitin Person. Nichts kann dich aus der Ruhe brin-gen. Biete dich als objektiver Schlichter an,mögliche Streithähne werden es dir danken.

Stier – Heute ist dein großerTag: Mit deinengenialen Ideen wirst du Großes vollbringen.Überzeug die Zweifler und die Weltherrschaftwird greifbar.

Zwillinge – Du hast es so gewollt, es wardeine eigene Entscheidung. Stehe zu deinenTaten und sei stolz darauf. So entstehenW:O:A-Legenden.

Krebs – Harte Metall-Schale, weicher Kern:Heute wird es für dich romantisch. Halte beimMoshen die Augen offen – vielleicht ist dieSeelenverwandtschaft ganz nah. Und wennnicht, kannst du dich ja immer noch an einkühles Blondes halten.

Skorpion – Halte heute Ausschau nach Kreb-sen, die Sterne stehen günstig für euch. AberVorsicht beim gemeinsamen Spiel mit denScheren! Auch Metaller sind verletzlich.

Schütze – Du stehst gern im Mittelpunkt, genießtes, wenn andere dich bewundern.Wechseleheute die Seiten:Werde zum Beobachter desFestivaltreibens – und ungeahnte Möglichkeitentuen sich auf.

Steinbock – Manchmal kannst auch du deineGrenzen nicht richtig einschätzen – das weißtdu aus Erfahrung. Ziehe deine Lehren darausund lass heute Grenzen Grenzen sein!

Jungfrau – Heute ist alles erlaubt, wonach dirder Sinn steht – mach dir keine Sorgen überdie Folgen deinesTuns: Das Festival liegt nochvor dir. Das muss gefeiert werden. Hau rein.

Löwe – Überraschungen sind heute fast gewiss.Aber keine Angst: Die Sterne meinen es gutmit dir – wenn du denn flexibel bist. Halte nichtan Gewohnheiten fest und du wirst Erstaun-liches erleben.

Fische – Du willst heute hoch hinaus. Dochverliere nicht die Kontrolle über deinTun, dennnicht alle Fische können fliegen. Halt dich lieberan deinem Bierchen fest beobachte das ganzeaus sicherer Entfernung.

Wassermann – Du hast den Durchblick. Lassdeine Freunde an deinenTheorien teilhabenund begieße deine genialen Einfälle mit einpaar Kurzen und lasse dich feiern, du Fuchs.

Rumflether Straße 10 · 25554 Wilster · � 0 48 23 / 94 77 0 · Fax 80 68 · www.holz-langfeldt.de

Wer Holz braucht, fragt uns!Bau- & Tischlerhölzer aller Art • Leisten • Parkett + LaminatDielenfußböden • Paneele • Sauna- & Solarien-FreizeitanlagenPlatten • Pfähle • Zäune • Fenster • TürenBau- & Isolierstoffe • Rigips • Bedachungen: Stahltrapezbleche,Dachpfannenprofile, Wandprodukte, EternitOnduline und vieles mehr...Besuchen Sie unsere neue GartenausstellungOrig. Velux-Dachwohnfenster (wg. Modellwechsel) zu Einkaufspreisen –Weiterhin in DM zahlen

!Seit über 160 Jahren:

LANGFELDT WILSTERHolz- & Baustoff-Fachhandel

Bier- & Spirituosen-Spezialitäten

www.gerbers.de

WackenRoll:

DasgrößteHeavyMetalFestivalderWelt

VORRÄTIG:

1111 4444 ,,,, 9999 5555

Bücher und mehr in Itzehoe

Buchhandlung GerbersBreite Str. 2 · Itzehoe · Tel. 04821-3744Gerbers BuchtreffFeldschmiede 16 · Itzehoe · Tel. 3344

Nachrichten aus

Schleswig-Holstein:

www.shz.de

Page 16: CHECK THISOUT!

16 W:O:A 2011

Stephan Vollbehr mit ei-nem Findling, den einSteinmetz mit dem Wacken-Logo verschönern soll.

WACKEN Ganz schön stressig,so ein Leben als Veranstal-tungskaufmann – kaum sinddie Zelte auf den Wikinger-Tagen in Schleswig abgebro-chen, wartet auf StephanVollbehr schon die nächsteVeranstaltung: Das „Wackin-ger Village“ auf dem WackenOpen Air, bei dem rund 240Wikinger, Ritter und Rollen-spieler aus ganz Deutschlandund den Beneluxstaaten vierTage lang in das größteHeavy-Metal-Festival derWelt „einfallen“ werden.

Organisator Stephan Voll-behr aus Wilster, der sich1999 mit einer eigenenEvent-Firma selbstständiggemacht hat, will mit demMittelalter-Dorf für Entspan-nung unter den Gästen sor-gen: „Es soll eine Art Chill-Out-Bereich werden, in demman sich von dem turbulen-

Ritterkämpfe und Rollenspiele im Wackinger Villageten Festivaltreiben erholenkann.“

Dabei kann von Ruhe undErholung im Wikingerdorfeigentlich keine Rede sein:Von 11 bis 23.30 Uhr findenjeden Tag Schaukämpfe, in-szenierte Schlachten der Rol-lenspieler oder die so ge-nannten Highland-Gamesstatt, bei denen muskelbe-packte Männer in schotti-schen Kilts ihre Kräfte mes-sen können. Sportlich wirdes auch beim Bruchenball-Turnier zugehen. „Dabeihandelt es sich um eine Mi-schung aus Fußball und Rug-by, bei dem ein mit Tannen-zapfen gefüllter Leinensackin den Torkreis des Gegnersbefördert werden muss“, er-klärt Vollbehr. Jeden Abendab23.30UhrwirddieGruppe„Domus Draconis“ für einspektakuläre Feuershow sor-

gen. Außerdem sollen einemittelalterliche Händlermei-le und ein zeitgenössischesGastronomie-Angebot für

satte und zufriedene Metal-Fans sorgen.

Stephan Vollbehr, der alsgeborener Schleswiger undHaithabu-Nachbar schonfrüh mit der Kultur der Wi-kinger in Kontakt kam, siehtdas Wackinger Village als ei-ne Gelegenheit, dem „infla-tionären Charakter der Mit-telalter-Feste“ entgegenzu-wirken. „Ich denke, dass sichlangfristig nur richtig guteVeranstaltungen durchset-zen werden.“ Deshalb legt erviel Wert darauf, alles so au-thentisch wie möglich zuhalten. Warum das Wikinger-dorf bei den Metal-Anhän-gern so gut ankommt, kannsich der 46-Jährige nur so er-klären: „Wacken-Fans sindsehr bodenständig und dasverträgt sich sehr gut mit derKultur der Wikinger.“

ANABELA BRANDAO

BRUNSBÜTTEL Wacken fes-selt, Wacken fasziniert,Wacken macht betroffen –auch Jens Rusch. Den Bruns-bütteler Künstler hat der Wa-cken-Virus gepackt. Aller-dingswenigerwegenderMu-sik. Viel mehr wegen der Pa-rallelgesellschaft, die sichdort für vier Tage bildet.

„Das ist eine homogen ent-standene Enklave, die wiemit einem Skalpell aus derGesellschaft herausgetrenntist“, erklärt der 61-Jährigemit leuchtenden Augen.„Dort herrscht ein Ausnah-mezustand, der funktioniert,und alles, was passiert, wirdauch immer wieder ins Ge-genteil verkehrt – das ist eineHerausforderung für jedenKünstler.“ Und dieser willsich der Brunsbütteler in die-sem Jahr stellen.

Nach einer Auftragsarbeitfür eine Sparkasse hatteWacken-Veranstalter Holger

„Schwermetall“ in SkizzenKult wird Kunst –Jens Rusch arbeitet aneinen 40-teiligenWacken-Zyklus.

Hübner ein Bild mit einzel-nen Elementen vom Festivalder „Schwermetall“-Musik(Heavy-Metal) gesehen. Erwarbeeindruckt.EinKontaktwar schnell hergestellt. Undnach Fotos von Dirk Jacobshat Rusch die ersten Bilderskizziert, die auf einigenBauzäunen am Festival-Ge-

lände zu sehen sind. Mit ei-ner besonderen Technik, diebeim Spanienaufenthalt imFrühjahr entstanden ist: Ge-malt wird mit Stiften für denOverheadprojektor und dasBild wird später angefeuch-tet und verläuft leicht.

Aber der Künstler willmehr. In diesem Jahr ist er

selbst Teil der „Parallelge-sellschaft“ – mit Fotoapparatund Skizzenblock immer aufder Suche nach neuen Ein-drücken. Das Projekt „Kunst-halle Bauzaun“, so der Ar-beitstitel, war nur die erstevon drei Stufen. Als nächsteswird Jens Rusch ab 15. Sep-tember sieben Bilder im Lan-deshaus in Kiel ausstellen.

„Mein Wunsch ist es, michetwaeinJahrlangmeinenStu-dien widmen zu können, dieich jetzt sammle.“ 2012 solldann ein Zyklus von 40 groß-formatigen Werken ausge-stellt werden. Gemalt wirddabei schnell – und Rusch hatfestgestellt: „Ichbindamitzu-frieden.“ Es müsse nicht im-mer Harzöl-Lasurtechniksein,umdenReiz,dieSymbo-lik auszudrücken, die man inWackenempfindenkann.Umdas zu erkennen, dazu gehörtallerdings Erfahrung, und umdas umzusetzen, Mut. „Mut,den ich jetzt mit 61 Jahren ha-be. Jetzt kann ich das authen-tisch rüberbringen, wenn ichauf diese Art eine Mauerdurchbreche“, sagt JensRusch. SÖNKE ROTHER

Künstler Jens Rusch hat der Wacken-Virus gepackt. ROTHER

Page 17: CHECK THISOUT!

W:O:A 2011 17

Page 18: CHECK THISOUT!

18 W:O:A 2011

WACKEN Beim Headbangen ge-zerrt, inScherbengetreten,zuvielAlkohol getrunken: Das DRK hatauf dem Wacken Open Air immeralleHändevollzutun. Jetztgibtesein Dankeschön von W:O:A-Ver-anstalter Thomas Jensen. Er un-terstützt die engagierten Helfernun als Rotkreuzbotschafter inSchleswig-Holstein. „Ohne dieehrenamtlichen Rotkreuzsanitä-ter würde das Festival nichtlaufen.“

Das weltgrößte Heavy-Metal-Festival löst jedes Jahr den größ-ten Sanitätseinsatz des RotenKreuzes im Land aus. Mehrere

W:O:A-Veranstalter als DRK-Botschafter

hundert Helfer sind bei der Ver-anstaltunginWackenimEinsatz,um für die Sicherheit von 75000Fans, einem rund 5000 PersonenstarkemMitarbeiterteamundfast100 Bands zu sorgen.

Unter Rotkreuz-Regie wirkenauch andere Hilfsorganisationendaranmit.FürvieleHelferseiderEinsatz auf dem Festival dasHighlight des Jahres. „2005 hat-ten wir noch Mühe, genügendHelfer zu finden“, erklärt Andre-as Keller, Vorsitzender des DRK-Ortsvereins Kaltenkirchen, derseit 2005 die Regie übernommenhat. Beim diesjährigen W:O:A istdas kein Problem mehr, Helferwerden nicht mehr benötigt: DerSanitätsdienst ist mittlerweile sobeliebt, dass innerhalb wenigerWochen alle Helfer-Posten be-setzt waren. KRI

Botschafter für das DRK Schleswig-Holstein: Thomas Jensen RÖHRS

WACKEN Bio-Kaffee aus demMetal-Mekka Wacken: Auchdas gibt es jetzt. Die Schau-spielerin Sabine Kaackbringt unter ihrem Namendie Sorte Hot Beans auf denMarkt. Geröstet und ver-marktet wird das Bio-Pro-dukt von der einheimischenFirma Wacken Kaffee. Erhält-lich ist Sabine Kaack’s Spezi-al Hot Beans als ganze Bohneoder gemahlen im Internetunter www.wacken-kaf-fee.de. 20 Cent pro verkauf-ter Dose fließen an die Wa-cken-Foundation. SH:Z

Kaack-Kaffee

Suppliers& Providers

„Auch wenn die Mann-schaft noch so groß ist, dieQualität muss stimmen“,sagt Manfred Landsberger,der beim Wacken Open

Air seit vielen Jahren fürdie Verköstigung der gesam-ten Aufbau-Crew zuständigist.

Egal, ob Bühnenbaueroder Büroangestellte, für Je-den muss eine passendeMahlzeit bereit stehen. Sowerden neben leichten Sala-ten, Fingerfood und Seafoodauch deftige Speisen wieSteak mit Bartkartoffelnoder heimische Produktewie Kohlrouladen angebo-ten. Die Zeiten, wo schnellein paar Würstchen mit Kar-

toffelsalat auf dem Tischstanden, sind vorbei. Hiersind abwechslungsreicheMenus gefragt, die die ge-samte Küchencrew jedenTag aufs Neue herausfor-dert.

Und so sind auch bei derFirma Landsberger alle mitSpaß und Kreativität bei derSache. Schließlich zählt hiernur eins: Jeder Gast und Ar-beiter soll zufrieden wiederan die Arbeit gehen können,ohne, dass ihm schwere undmittelmäßige Kost auf den

Magen schlägt.Das Konzept trägt sich na-

türlich auf großen Familien-festen oder Privatfeiern fort.Wenn es einmal etwas mehrsein darf...ohne, dass dieQualität darunter leidet,„isst“ man hier richtig.

Catering für „Viele“

Manfred LandsbergerBergstr. 16 · 25767 Arkebek

Tel.: 04835 - 9191Fax: 04835 - 9193

Mobil: 0171 - 4147563 [email protected]

RINDERTRÄNKEN IM WACKEN-LAND?Auch wenn duschen (an-geblich) kein Heavy Metalist, so bereiten dieSPLASH Trinkwasserstel-len auch den härtestenJungs eine durchaus ange-nehme Erfrischung imFestivalalltag. An mehre-ren Standorten im HolyWacken Land liefern dieserobusten und stabilen Was-serstationen den Besu-chern auch in diesem Jahrwieder genüssliches„Kühl“. Ob – wie im ur-sprünglichen Gebrauchgedacht – zum Befüllenvon Trinkwasserkanistern,

Flaschen und Kochtöpfen,oder doch lieber als Zahn-putzbecken, als Plansch-beckenbefüllungsplatz, alsShamponierungshelfer fürdie tägliche (Damen-)Haarwäsche, als Fußbadoder gar als Rindertränke.Diverse Besucher mit krea-tiven Ideen überraschenuns immer wieder mit neu-en Einsatzmöglichkeitenunserer Produkte. Spezielldie eingefleischten Zelt-touristen liegen mit ihremIdeenreichtum ganz weitvorne. Alle Veranstalterhingegen können sich

sicher sein: die Sanitärpro-dukte der SPLASH Serievon eps halten den vielfäl-tigsten Anforderungen derCamping-, Backstage- undPublikumsbereiche im täg-lichen Festivalbetrieb pro-blemlos stand.

eps gmbh // SPLASHZum Frenser Feld 150127 [email protected]

Page 19: CHECK THISOUT!

W:O:A 2011 19

WACKEN Sie sind jeden Wa-cken-Tag rund um die Uhr imEinsatz: Insgesamt 22 Fahrzeu-ge hat das Opel-Autohaus Kochaus Itzehoe für das W:O:A zurVerfügung gestellt, vom großenTransporter bis hin zum Klein-wagen. JedesAuto istmit seinerspeziellen Funktion beschrif-tet, von „Working Crew“ oder„Shuttle Service“ bis hin zu„Runner“ und „Produktion“.Schon im vergangenen Jahrstellte das Autohaus Fahrzeugezur Verfügung: „Es war eine su-per Partnerschaft, alles hat sehrgut geklappt, deshalb machen

Autos fürs Festival

wir es in diesem Jahr wieder“,sagt Geschäftsführer ThorstenKoch. AKA

Fahrzeug-Sponsoring (v.l.): ThorstenKoch, Thomas Jensen (W:O:A), Anna Kum-mer (Shuttle-Service ICS), Udo Ramisch(Verkauf Autohaus Koch). KAHLEN

WACKEN Einmal im Jahr hatteVolker Vette mit den Firefigh-ters einen großen Auftritt. Tau-sende Metal-Fans lagen derFeuerwehrkapelle zu Füßen,tanzten zu Marschmusik undSchlagern. In diesem Jahr mussderMusikzugohneVolkerVetteauftreten, der langjährige Leiterund Saxophon-Spieler starb imFrühjahr nach längerer Krank-heit im Alter von 71 Jahren. Mitseiner charmanten, herzlichenund offenen Art war er auchmenschlich ein Topact desW:O:A. Ein Verlust ist auch derTodvonPeterBrügmann,derzu

Trauer um Volker Vette

Seit 2003 gehörten Volker Vette und dieFirefighters zu den Festival-Attraktio-nen. RÖHRS

den allerersten Security-Kräf-ten gehörte. Und völlig uner-wartet verstarb mit ThomasThiessen auch ein Freund undW:O:A-Weggefährte der erstenStunde viel zu früh. JO

Suppliers& Providers

Ob Open-Air-Veranstaltun-gen, Stadtfeste, Sport Events,TV-ÜbertragungenoderKon-zerte – Strom wird auf jedemEvent gebraucht. Die AggrekoDeutschland GmbH ist welt-weit führend im Bereich dermobilen Stromversorgungund Kälte-/Klimaversorgung.Mit speziell auf den Bedarf für

EventsausgerichteterTechnikwie TWIN - Sets für unterbre-chungsfreie Stromversorgung,Klimaanlagen, GeneratorenundZubehöristdasUnterneh-men ein kompetenter Partnerund bietet seinenKunden effi-ziente und kostengünstigeMietlösungen. Aggreko ver-sorgte z.B. alsOfficial Supplier

Aggreko Deutschland GmbHRental CentreAdenauerstraße 20 A1, 52146 WürselenTel.: +49 2405 4830Fax: +49 2405 48399924/7 Service: 0800 2447356E-Mail: [email protected]

den Eurovision Song Contestin Düsseldorf mit temporärerStrom- und Kälte/-Klima-technik, inkl. der komplettentechnischen Betreuung. Mitüber 144 Standorten weltweit,ist das Unternehmen in derLage schnell zu reagieren undden Kundenbedarf mit der rich-tigen Ausrüstung zu decken,inkl. der Projektierung bis hinzur professionellen Ausfüh-rung mit spezialisierten Mitar-beitern vor Ort.

Aggreko liefertdie Power zum Event

Ob kleine Gartenparty,großes Dorffest, Firmenjubi-läum oder riesige Verbrau-chermesse – der ArkebekerZeltbau mit Inhaber ManfredLandsberger hat für jede Ge-

legenheit das richtige Zelt.Ob mit oder ohne Fußbodenwerden sie in Größen von 36bis 3600 Quadratmetern an-geboten. Auch die nötigeAusrüstung wie Kühlwagen,

Bestuhlung, Tresen, Riesen-pfannen, Geschirr, überdach-te Bühnen, Ausschankwagen,Licht- und Beschallungsanla-gen, Grillstationen und vie-les mehr gehören dazu.

Service gehört für ManfredLandsberger zum Geschäft.Auf Wunsch baut sein Teamdas Zelt vor Ort „feierfertig“für den Kunden auf. Möglichist es auch, mit Hilfe desRichtmeisters das Zelt selbstaufzubauen. Auf Wunschübernimmt die Firma auchdie gesamte Durchführungvon Festen und Messen.

Durch langjährige Erfahrungbietet der Arkebeker Zeltbauauch eine optimale und kos-tengünstige Programmge-staltung an. „Gelungene Ver-anstaltungen sind kein Zu-fall“ ist das Motto der Dith-marscher Firma.

Zelte in vielen Größen

Manfred LandsbergerBergstr. 16 · 25767 Arkebek

Tel.: 04835 - 9191Fax: 04835 - 9193

Mobil: 0171 - 4147563 [email protected]

Page 20: CHECK THISOUT!

20 W:O:A 2011

Herr Elflein, obwohl Metal in land-

läufigen Ansichten oft mit Radau

und Krach assoziiert wird, handelt

es im Grunde um hochanspruchs-

volleMusik, odernicht?

Die Bezeichnung von Musikals„Krach“istTeileiner inun-serer Kultur leider verbreite-ten Abwertung des Unbe-kannten. Sich diesem Vorur-teil anzudienen, in dem manargumentiert, doch auch an-spruchsvoll zu sein, ist grund-sätzlich zum Scheitern verur-teilt. Deswegen ist das fürmich kein Kriterium.

Was ist für einen guten Metalsong

wichtiger: Kollektiv oder Individu-

um? Lebt er von eingängigen Riffs

oder dem Talent des Leadgitarris-

ten?

EinguterSonglebtmeinerAn-sicht nach von der Kompositi-on, also gutem Song-Writing.Dahinter kann ein Individu-um oder ein Kollektiv stehen.Die gute Umsetzung einesSongs hängt hingegen vomBand-Kollektiv ab, nicht vonherausragenden Individuen –die sind ein Mehrwert. MetallebtfürmichdurchdenRhyth-mus. In diesem Zusammen-hangmöchteichalsHobby-Gi-tarrist eine Lanze für Schlag-zeuger brechen: Es gibt (fast)keine gute Band mit einemschlechtem Schlagzeuger,aber durchaus gute Bands mitschlechten Gitarristen.

Heavy Metal hat sich seinerzeit

vomHardRockemanzipiert, beide

entstammen dem Blues. Was gibt

esnochausanderenGenres?

Viel aus dem Progressiv- undPsychedelic-Rock der späten1960er Jahre – gerade was dieBedeutung von musikali-

„Metal ist die Austreibungdes Blues aus dem Rock“Der Musikwissen-schaftler Dietmar Elf-lein über gute Songs,Gemeinsamkeiten mitder Klassik und seineFavoriten auf dem Wa-cken-Open-Air.

schem Handwerk und Song-strukturen betrifft. Musika-lisch betrachtet ist Metal dieAustreibung des Blues ausdem Rock. Hard Rock bleibtdagegen immer im Blues ver-wurzelt. Deswegen sind Mo-törhead musikalisch auchkein Metal sondern Rock ’n’Roll – wie Lemmy ja auchnicht müde wird zu betonen.

Mittlerweile gibt es unter der

„Dachmarke Metal“ viele Sub-

Genres.WoliegendieGemeinsam-

keiten?

DieGemeinsamkeitenmüssennichtimmusikalischenzufin-den sein, sondern könnenebenso im Image liegen. Wennes musikalische Gemeinsam-keiten gibt – also zu Recht vonMetal die Rede ist – dann gehtes grundsätzlich nicht ohneRiffs als Grundlage. Außer-dem ist die Bündelung derEnergie im Zusammenspielder Band wichtig, ebenso wiegegensätzliche Dynamikenbeziehungsweise die gleich-zeitige oder hintereinanderfolgende Kontrastierung un-terschiedlicher Tempi und(Impuls-)Dichten,also„Mosh-parts“, „Breakdowns“, „Blast-beats“ und so weiter.

Eine schottische Studie über Per-

sönlichkeitsmerkmale von Fans

bestimmter Musik brachte hervor:

Metal-Anhänger sind, entgegen

vieler Vorurteile, keine rohen und

abgestumpften Prolls, sondern

kreative und nette Zeitgenossen –

ebenso wie Klassik-Fans. Gibt es

solche Ähnlichkeiten auch in der

Musik selbst?

Die Frage geht schon wiederdem Märchen „anspruchsvollist besser“ auf den Leim. Nein,ich sehe zum Glück kaumÄhnlichkeiten in der Musikselbst. Die zugrunde liegen-denmusikalischenPrinzipiensind einfach andere. Was istdenn überhaupt Klassik indiesem Zusammenhang? Dierelativ kurze Epoche der Wie-ner Klassik oder das, was ausdem Klassik Radio dudelt: Ba-rockbisRomantik?Zwarkann

man von der Klanggewalt ei-nes Symphonie-Orchestersüberwältigt sein und das ana-log zum Metal setzen, aber dasSinfonie-Orchester muss janicht zwangsläufig Klassikspielen. Und übrigens: Wersagt eigentlich, dass Klassik-Fans grundsätzlich kreativund nett sind?

In der Studie heißt es weiter, An-

hänger beider Richtungen seien

auf der Suche nach etwas Epi-

schem und Theatralischem – trifft

dasaufMetal zu?

Ich denke schon, das ist ein Er-be des Progressive- und Psy-chedelic-Rock: Man konstru-iert sich eine Gegenwelt zumAlltag, in die man kompletteintauchen möchte – gernauch als ritualisierte Form der

Grenzüberschreitungineinemsicheren Kontext, sprich mitNetz und doppeltem Boden.

StellenMetal-FanshöhereAnsprü-

che an ihre Musik als etwa Hard

Rock- oderPunk-Anhänger?

Grundsätzlich gilt auch nacheinigenmirbekanntenempiri-schen Studien, dass Metal-Fans stärker in ihre Musik in-volviert sind, als viele andereFangruppen. Es gibt aber auchandere ähnlich hoch invol-vierte Fans, beispielsweiseHip-Hopper.

Sie haben einmal gesagt, es ginge

beim Metal auch darum, „sich von

der Industrie-Scheiße“ abzugren-

zen. Ist Metal trotz aller revolutio-

nären und subkulturellen Wurzeln

nicht längst selbst Teil der Pop-

Kultur?

Dabei habe ich mich auf Song-strukturen berufen und be-hauptet, dass die für Metal-Songs grundlegende Reihungvon Riffs auch eine Möglich-keit ist, sich vom Standard-Popsong abzugrenzen. Bands,die nicht im Untergrund blei-ben wollen, verschmelzendiese häufig mit klassischemSongwriting. Generell ist undwar Metal natürlich schon im-mer Teil der Popkultur, dienun mal aus unterschiedli-chen Szenen besteht. Die gro-ßen Bands des Genres warenschon immer wichtige Um-satzträger der Musikindustrieund viel mehr „Teil sein“ gehtgar nicht. Das andere ist derUnderground, der sich zwi-schen Gegenkultur-Idealen,„Handwerker-Ethos“ und un-gezügeltem Kapitalismus be-wegt.

Wer sind Ihre Favoriten auf dem

Wacken-Open-Air?

Meine Top 3 lautet in alphabe-tischer Reihenfolge: DankoJones, Kvelertak, und Ons-laught. Und als Bonus-Trackauf Festivals immer wiedergern: Die Excrematory Grind-fuckers.

INTERVIEW: PATRICK RÖSING

Dietmar Elflein

Der Musikwissenschaftlerund Hobby-Musiker Dr. Diet-mar Elflein (Jahrgang 1964)ist wissenschaflticher Mit-arbeiter am Seminar fürMusik und Musikpädagogikder TU Braunschweig. Dar-über hinaus hat er verschie-dene Lehraufträge. In sei-nem 2010 erschienendenBuch „Schwermetallana-lysen“ untersucht Elfleinmit musikwissenschaftli-chen Methoden unter an-derem Klangcharakteristika,Kompositionsstrategien undrhytmische Eigenheiten vonMetal-Musik. ROE. ...............................................Eine vollständige Liste seinerPublikationen gibt es unter:www.d-elflein.de

ZUR PERSON

.. ........................................................

Page 21: CHECK THISOUT!
Page 22: CHECK THISOUT!

Bei einer Fahrradtour hatte ei-ne Landfrau die Idee für einschmackhaftesW:O:A-Essen–abseits von Bratwurst undPommes: eine Ofensuppe.Zutaten für 12 Personen1,5 kg Hähnchen-brustfilet in Streifen750 kg Zwiebelwürfel1 Dose Ananasstücke1 Glas Tomatenpaprika2 Dosen Champignons inScheiben1 Dose Erbsen (500 gr)2 Dosen Mais2 Päckchen Currysoße1,5 ltr. Wasser4 TL gekörnte Brühe3 TL Salz750 ml Sahne750 ml Ketchupnach Geschmack Pfeffer, Cur-ry, PaprikaFleisch in einen großen Brätergeben. Zwiebeln, Ananas mitSaft, Tomatenpakrika mitFlüssigkeit, Champignons,Erbsen und den abgetropftenMais dazugeben. Das Soßen-pulver im Wasser anrührenund alles vermengen. Zuge-deckt ca. 100 Minuten im Topfüber einem Feuer garen. Sah-ne und Ketchup zufügen undweitere30Minutenzugedecktgaren. TYR

Mais vom Grill ist auch miteinfacher Butter gut. Aber mitdiesem Rezept wird er so un-beschreiblich lecker, dass ihrihn nicht mehr anders essenwollt. Garantiert! Und nacheiner kurzen Festival-Nachtist dieses Gericht ein tollerWachmacher!

Zutaten für 4 Personen:8 Maiskolben mit Hüllblät-tern1 EL Instant-Kaffeepulver1 TL flüssiger HonigCayennepfeffer100 g weiche ButterSalz, Pfeffer, grobes Meersalz

Maiskolben mit den Blätternzehn Minuten in kaltes Wasserlegen. Kaffeepulver, Honigund Cayennepfeffer nach Ge-schmack mit der weichen But-ter mischen. (Ich habs gernscharf, aber das kann ja jedermachen, wie er will). Mi-schungmitSalzundPfefferab-schmecken. Kaffeebutter nachMöglichkeitaufeinStückKlar-sichtfolie (20 mal 20 Zentime-ter) geben, die Folie aufrollenund die Enden zusammendre-henundabindieKühlbox(einGefriergerätwirdkaumvorOrtvorhanden sein ...). Inzwi-schen den Mais trocken schüt-teln und auf dem heißen Grill20Minutengrillen.DieKolbenimmer wieder wenden, bis dieBlätter rundherum schwarzsind.Die Blätter von der Spitze ausabziehen. Alternativ den MaisinSalzwasserblanchierenunddannineinerheißenGrillpfan-ne dunkel rösten. GeschälteMaiskolben mit je einen Tee-löffel Kaffeebutter bestreichenund nochmals fünf Minutenvon allen Seiten grillen. Mitgrobem Meersalz bestreuenund mit der restlichen Kaffee-butter servieren.Und dann fröhlich weiter fei-ern! PSK

22 W:O:A 2011

Steffen HensslerFernsehkoch

Margrit GöttscheVorsitzendeLandfrauenvereinKellinghusen

AndreaGosch-PetersenVorsitzende des Land-frauen-KreisverbandesSchleswig

Bodo LööckKoch im Genießerhotel„Historischer Krug“in Oeversee

Profi-Rezeptefür W:O:A-GrillerImmer nur Fischbrötchen, Döner, Crêpes oderPommes – das muss nicht sein. Wer seinen eige-nen Grill dabei hat, kann sich auch auf dem Fes-tival leckere Gerichte bruzzeln. Er muss nur dasrichtige Rezept haben, um Wacken kulinarischzu erleben. Wir haben Profis gefragt – Spitzenkö-che und Landfrauen. Exklusiv für die Metalfanshaben sie uns ihre Rezepte verraten.

MaiskolbenvomGrillmitKaffeebutter

OfensuppestattBratwurst

Nach einer spontanen Nach-frage bei ihrer „Festival-er-probten“ Tochter, so AndreaGosch-Petersen, Vorsitzen-de des Landfrauen-Kreisver-bandes Schleswig, hat sie fürdie Wacken-Fans folgendezwei Rezepte zusammen ge-stellt:Bierhuhn mit

Folienkartoffeln und

Kräuter-Knoblauch-Quark

„Sehr beliebt ist das Bier-huhn! Einfach ein Hähn-chen über eine volle, geöff-nete Bierdose stülpen, aufden heißen Grill stellen, ei-nen Kochtopf umgedreht alsDeckel drüberstülpen undnach etwa einer Stunde istdas Hühnchen fertig. Natür-lich darf Geflügel nur ganzdurchgegart verzehrt wer-den. Dazu gibt es dann Foli-en-Kartoffeln mit Kräuter-Knoblauch-Quark. Die Kar-toffeln in Alufolie wickelnund einfach in die glühendeKohle legen. Für den Quarkdie Knoblauchzehe mit derFaust zerquetschen, ver-schiedene Kräuter etwas ab-zuppeln, in den Quark ge-ben, mit Salz, Pfeffer und et-was Selter verrühren –fertig.“ AKA

Hähnchenüber vollerBierdose

Etwas ausgelaugt nach lan-gem Feiern ? Etwa mit einemKater „aufgewackt“? Da hilftes, feurige Kost zu sich zunehmen. Vorschlag:

„Scharfes Tütchen“Zutaten für zwei Personen:4 Hähnchenbrüste1 Tomate1 Gelbe Paprika1 Kleine Zucchini1 Knoblauchzehe1 Bund Lauchzwiebeln1 ChilischoteZucker, Salz, Pfeffer1 El Butter1 Stück Alufolie 80 x 30 cm1 Baguette

Zubereitung:Tomate, Paprika, Zucchini,Lauchzwiebeln waschenund kleinschneiden. Das Ge-müse salzen und zuckernund zirka 15 Minuten ziehenlassen. Danach die Flüssig-keit abgießen. Die Gemüse-mischung mit Salz, Pfefferund Zucker abschmecken.Die Knoblauchzehe kleinschneiden und zum Gemüsegeben. Die Chilischote kleinschneiden und je nachSchärfewunsch eine halbebis ganze Schote unter dasGemüse geben.Die Alufolie an den kurzenEnden übereinanderlegenund an den Enden zusam-menfalten, sodass eine Tüteentsteht. Die Tüte mit demGemüse füllen. Hähnchen-brüste salzen und pfeffernund mit der Butter auf dasGemüse setzen. Das Tütchenauch am oberen Ende zusam-menfalten und verschließen,dann auf dem Grill bei mittle-rer Hitze sechs bis acht Minu-ten garen. Das Tütchen öff-nen und Hähnchen und Ge-müse auf zwei Teller vertei-len und mit Baguette essen.Guten Appetit wünschtBodo Lööck AKA

„ScharfesTütchen“àlaBodo Lööck

Page 23: CHECK THISOUT!

W:O:A 2011 23

Wacken Scrambled eggs offthe camping stove, chops forlunch, canned ravioli for din-ner.Andwithit„LüttunLütt“by the gallon. This is the Wa-cken camper’s traditionaldiet. Partying a lot also meanseating a lot – and producinglots of litter. But where to putall those piles of plastic wrap-ping, charcoal and cans?

„Thisyearwehaveourownrefuse collection service“,says Lars Bartelsen of the Wa-cken team. Every day four„Trash Mobiles“ patrol thecamping grounds and pickthe rubbish bags off the fields.The collectors: hands of the„Rendsburger Werkstätten“.„Last year we tested the con-cept with a single „Trash Mo-bile“. It worked well.“, saysBartelsen. Five big refuse sta-tions are open and availableevery day until Saturday.

A private company takescare of the refuse removalboth in the collection areasand in the „Infield“ with itscontainers and bins. After theremoval everything gets sor-ted and separated into resour-ces and refuse for burning.Says Bartelsen, „We produceelectricity thatcanbefedbackinto the cycle.“ A majoramount of the electricity usedon the festival grounds is ta-ken from standard powerlines. Only in the productionarea power generators areused.

For those who tend to getnervous when there’s no 24hour possibility of rechargingtheir mobile’s battery theW:O:A team now offers a spe-cial treat: „The Electric Ho-tel“, a trailer that has beentransformed into a mobilepower station. A number ofregenerative processes areused to generate and accumu-late electricity. Just bring yourdevices to the „Hotel“ andthey will be recharged. If youdon’t want to give away your

Mother Nature just loves W:O:ABooze in plastic bottlesand „Trash Mobiles“ –what Wacken does forthe environment

deviceyoucanalsoborrowanextra battery. Or you can eventake care of the rechargingyourself and use the poweroutlets on the outside and getyour power for free.

A logistical mammoth taskis the sewerage. „We get thedrinking water from local wa-ter networks. The only prob-lem is the disposal. The Wa-cken sewage works are far toosmall tocopewiththeamountof sewagewaterproduceddu-

ring the time of the festival.“,Bartelsen explains. So heavyduty equipment is needed.Tank trucks, each with a 30cubic litres capacity, are filledand then head for sewageworks in Hademarschen andItzehoe.

Already last year the pro-moters started a glass bottleban for the festival grounds.„Broken pieces of glass notonly pose a danger, they’re al-so bad for the environment.“,

says Bartelsen. That is whythis year there will be a banagain, but „a total ban is ofcourse impossible.Wecannotconfiscate beer crates frompeople’s cars.“ But there arealternatives: Supermarketsnow offer specially designedWacken plastic bottles thatcan be filled with booze. Orgallons of „Lütt“.

SARA PESCHKE

. ..........................................................

Translation: Thorsten Heintzsch

Page 24: CHECK THISOUT!

24 W:O:A 2011

Auto kaputt, Loch im Zahn, keinePille mehr? Für fast alles gibt esauf dem Festivalgelände eineLösung. Hier einige wichtigeTipps für Metalfans:Wo gibt es MEDIKAMENTE,unter anderem bei Allergien-Pro-blemen, und ärztliche Hilfe?Sanitäter-Zelt.Was tun, wenn der REISEPASS

weg ist oder Geld gestohlen wur-de? Bei der Polizei auf dem Ge-lände melden.Das AUTO hat den Geist auf-gegeben, wer repariert es? ADAC,Bokelrehmer Straße 51.Ein abgebrochener Zahn undZAHNSCHMERZEN nerven:Hilfe im Sanitäterzelt.Wie kommen Metalfans wiederauf das Gelände, wenn das EIN-

TRITTSBAND verloren wurde?Gar nicht, es gibt keinen Ersatz.KONDOME für romantischeDates? Im Fan-Metal-Bag.Wo ist die PILLE danach erhält-lich? Beim Sanitäter.Infos für die RÜCKREISE: Wa-cken App, Festival Today.FREUND oder Freundin ver-loren, wer hilft weiter? WackenApp oder Suchmeldung über dieLED-Laufbänder.Das ZELT ist kaputt, wo gibt esErsatz für die nächsten Nächte:Wacken Office.HANDY oder Armbanduhr ver-loren: Erst zum W:O:A-Info-Of-fice, dann zum Fundbüro desAmtes in Schenefeld.Einmal entspannen im FREI-

BAD? Mit dem Shuttle-Bus abDorfmitte Edeka-Markt für einenEuro.

❍❍❍

SERVICE-TIPPS

Beergarden: 07.00 – 06.00Infield: Thursday 15.00 - 24.00,Friday 11.00 - 03.00, Saturday11.00 - 03.00.Metalmarket Dealer & ActionTent: 10.00 - 21.00Metalmarket: 10.00 - 04.00Food: 08.00 - 04.30Breakfast Supermarket: 24hoursHeadbangers´s Ballroom: 11.00- 06.00W:O:A - Info-Office: 24 hoursWristband/Infopoint. 24 hoursWackinger Village: 08.00 -04.30Shower Camps: 24 hours

OPEN DOORS

WACKEN Hat man sie einmalverloren, gleicht das Wieder-finden einer logistischenMammutaufgabe: Das Fahn-den nach beim Bierholen(oder -ausscheiden) verschol-lenen Festivalbegleitern istwie die Suche nach der NadelimHeuhaufen.Wohldem,derdabei gute Ohren und einenaufgeladenen Handyakkuhat. Doch was tun, wenn sichder Füllstand nach zwei Ta-gen dem Ende zuneigt?

Das Wacken-Team hat eine

Wenn der Akku leer istLösung gefunden: „The Elect-ricHotel“, einzueinemmobi-len Kraftwerk transformierterAirstream-Trailer. Durch So-larkolletoren und weiterehundertprozentig regenerati-ve Prozesse wird Strom ge-wonnen und in Akkumulato-ren gespeichert. ElektrischeGeräte wie Handys oder Lap-tops können zum Aufladenim 51-jährigen, silbernenFahrzeug abgegeben werden.Wer auf sein Handy nicht ver-zichten möchte, kann sich für

die Aufladezeit einen Zu-satzakku entleihen.

AnderAußenseitedesTrai-lers gibt es zudem eine Reihevon Steckdosen, über die sichdie Festivalbesucher selbstkostenlos mit Energie versor-gen können.

Bei noch einem Problemhilft das „elektrische Hotel“:Ist die Autobatterie ausge-saugt, verfügt der Trailer übereinen mit auswechselbarenStarthilfe-Powerpacks ausge-statteten Segway. PSK

Page 25: CHECK THISOUT!

W:O:A 2011 25

WACKEN Die Metalfans kön-nen kommen. Das Freibad istfür den Ansturm gerüstet.„Wir haben alles vorbereitet“,sagt Martina Ladiges, Vorsit-zende des Fördervereins Frei-bad. Getränke und Bierpilzsind geordert, die vielen zu-sätzlichen Helfer für Verkaufund Reinigung des Bades war-ten auf ihren Einsatz. „Wenndas Wetter gut ist, können wirvor lauter Metalfans kaum dieWasserfläche sehen.“

Bei den Festivalbesuchernhaben sich der gute Service,die Duschen und die günsti-gen Preise längst herumge-sprochen. Viele nutzen auchdie großzügigen Liegewiesen,um einfach mal Ruhe abseitsvom Festival zu genießen.

Mit dem Shuttlebus zum FreibadGuter Service, saubereDuschen und günsti-gen Preise: Das Frei-bad-Team wartet aufFestival-Besucher.

Damit sich die Gäste wohl-fühlen, achten Martina Ladi-ges und ihr Team besondersauf Sauberkeit. Gelände undBad werden täglich gereinigt,„fürdieToilettenstehtständigeineKraftzumSaubermachenbereit“. Und damit die Festi-valbesucher auch den etwasweiteren Weg zum Bad fin-den, gibt es wieder einenShuttlebusservice.

Dass es das Freibad über-haupt noch gibt, ist auch dem

Erfolg des WOA zu verdan-ken. Die Gemeinde war nahedran,dasinder60erJahrenge-baute und sanierungsbedürf-tigeBadausGeldnotzuschlie-ßen. Zwei Glücksfälle für dieGemeinde verhinderten dies:Zum einen gründete sich derFörderverein, der die Einrich-tung jetzt betreibt, zum ande-ren gab es Fördergelder. Dennüber die Aktivregion bewarbsich Wacken für ein so ge-nanntes Leuchturmprojekt –

und bekam den Zuschlag.600000 Euro flossen in Infra-strukturmaßnahmen für dasWackenOpenAir,dazuzählteauch die Sanierung des nichtbeheizten Freibades. „Ohnediese Förderung hätten wirdie Sanierung nicht vorneh-men können“, betont Bürger-meister Axel Kunkel.

Für die Gemeinde sei dasFestival auch sonst einGlücksfall. Es gebe zwar keinedirekte Gewerbesteuer, aberandere Firmen profitiertenund zahlten Steuern. Außer-dem hätten viele WackenerundBürgerausderUmgebungzu Festivalzeiten einen zu-sätzlichen Job und verdientenGeld. Aber eines sei ganz be-sonders wichtig: „Wacken istbekannt,isteineMarkegewor-den.“ Und auch nur deshalbhabe Wacken im vergangenenJahr als eine der ersten Ge-meinden flächendeckend ei-ne schnelle Breitbandversor-gungbekommen, ist sichKun-kel sicher. JOACHIM MÖLLER

Hoffen auf viele Gäste: Martina Ladiges und Axel Kunkel. MÖLLER

Page 26: CHECK THISOUT!

26 W:O:A 2011

WACKEN DieWacken-Founda-tion unterstützt eigentlichjunge Künstler aus der Rock-undMetal-Szene.Dochindie-sem Jahr gibt es zusätzlich ei-ne Kooperation mit „Viva conAgua“. Die Organisation setztsich weltweit für sauberesTrinkwasser ein. Und dabeikönnen alle Festivalbesuchereinen Beitrag leisten und ihreW:O:A-Pfandbecherspenden.Mehrere Teams sind mit einerTonne und einer Viva-con-Agua-Fahne im Infield unter-wegs und sammeln die Trink-becher ein. 50 Prozent des Er-löses gehen an „Viva conAgua“,dieanderen50Prozentan die Wacken Foundation.

„Viva con Agua“ setzt sichfür Wasserprojekte ein, umMenschen in Entwicklungs-ländern Zugang zu sauberemTrinkwasser, sanitären Anla-gen und Hygieneeinrichtun-

Pfandbecher fürsauberes Trinkwasser

gen zu ermöglichen. Mit denPfandbechern inWacken kön-nen die Metalfans ein Projektder Welthungerhilfe im afri-kanischen Burkina Faso un-terstützenundhelfen,273000Menschen im Westen desLandes mit Sanitär- und Hy-gieneeinrichtungen zu ver-sorgen.

Weiterhin hat die gemein-nützige Organisation in Ko-operation mit dem W:O:A einstilles Wasser auf den Marktgebracht. Wer auf einenSchluck kühlen klaren Nassesnicht verzichten will, be-kommt in diesem Jahr erst-mals die Gelegenheit, bei denW:O:A-Supermärkten „Wa-cken Aqua“ zu erwerben. DasWasser stammt aus der Gode-hard Urquelle in Rosendahlund wird regelmäßig vomRomeis Institut auf Reinheitüberprüft. JO

WACKEN Kuchen und Kaffee,Brezeln und Wacken-Shirts –alles wird für den gutenZweck an Metalheads ver-kauft. Soroptimisten, Land-frauen und Tennisclubmitg-lieder aus Wacken und Um-gebung verkaufen diverseKöstlichkeiten, um Spendenzu sammeln. „Der gesamteErlös geht an die DeutscheKnochenmarkspenderda-tei“, erklärt Andrea Breiden-bach-Arp von den Soropti-misten. Die Initiative nenntsich „Wacken hilft!“. Auchschon im vergangenen Jahr

Wacken hilft: Kuchen undKaffee für den guten Zweck2

haben sie für die DKMS ge-sammelt. „Damals kamen1500 Euro zusammen.“DieHelferinnen haben viele Ku-chen gebacken. Kaffee wurdevom örtlichen Einkaufs-markt gespendet. „Und wirbekommen noch 200 StückKuchen gespendet von ei-nem Bäcker aus Itzehoe“,freut sich Andrea Breiden-bach-Arp. Die Arbeit macheauchgroßenSpaß,und:„Hierkommen über 70 000 Leutezusammen. Wenn nicht jetztSpenden sammeln, wanndann?“ IRA

Kuchen für Metaller (von links): Alejandro, Elke Haack, Beate Schramm, AndreaBreidenbach-Arp, Marina Hühne und Amir. TYRELL

Page 27: CHECK THISOUT!

W:O:A 2011 27

Green’n’Clean Award: Das Wa-cken Open Air hat in diesem Jahrden internationalenGreen'n'Clean Award für die Ein-haltung von Maßgaben in denBereichen des nachhaltigen Ma-nagements, der Personenbeför-derung, dem Abfallmanagement,der Energieeffizienz- und Leis-tung sowie dem Catering erhal-ten. Der Award wird jährlich vonder Europäischen Festival As-sociation Yourope vergeben, umbesonders umweltfreundlicheVeranstaltungen entsprechendspezieller Richtlinien hervorzu-heben. Ziel ist es, Maßgaben fürmehr Energieersparnis und demSchutz der natürlichen Ressour-cen bekannt zu machen.

❍❍❍

Zelda und Link: 75 000 Fanshaben sich zum Wacken Open Airangesagt – und zwei SpecialGuests, die extra aus Hyrule kom-men: die abenteuerlustige Prin-zessin Zelda und ihr mutiger HeldLink. Sie laden das Festival-Volkauf der Wacken Plaza zu demneuen Action-Adventure „The Le-gend of Zelda: Ocarina of Time3D“ ein. In der Nintendo 3DS-Neufassungeinesdererfolgreichs-ten Videospiele erleben die Zel-da-Fans Hyrule erstmals in drei-dimensionaler Pracht. Im Ninten-do-Zelt können die Metal-Fansnach Lust und Laune das Spielantesten und sich verschiedene3D-Spiele auszuleihen.

❍❍❍

Paketservice: Damit die Fansdieses Jahr noch entspannterfeiern können und Souvenirsauch sicher den Weg nach Hausefinden, bietet die Firma MailBoxes erstmalig ein „Mail andParcel Office“ auf dem Festival-Gelände an. Außerdem könnenPostkarten aus dem „Full MetalBag“ an Freunde verschickt wer-den. Das „Mail and Parcel Of-fice“ liegt direkt auf dem WackenPlaza, der versicherte Versanderfolgt weltweit mit UPS. „Wirfreuen uns schon sehr auf dieHerausforderung Wacken OpenAir“, sagt Marco Petersen, MBECenter Manager aus Elmshornund Organisator des „Mail andParcel Office“.. ..........................................................

Informationen unterwww.wackenpostoffice.com

FESTIVAL-SPLITTER

Handy verloren? Keine Mitfahrgelegenheit nach Hause? Zelt zu verschenken? Kein Problem – wir haben die Lösung. Für dieAusgaben Freitag bis Sonntag, 5. bis 7. August, können von 11 bis 16 Uhr Kleinanzeigen aufgegeben werden. Die Annahmestellefür die Coupons befindet sich im Festival-Today-Container am Info-Point (siehe Plan Seite 30, Nummer 23).

Page 28: CHECK THISOUT!

28 W:O:A 2011

WACKEN My stage, your stage– last year when metal le-gends Iron Maiden and theadept of horror Alice Cooperrocked and shocked the Wa-cken Open Air audience, itseemed like merely the be-ginning.

When this year already forthe 22nd time the Wackengrounds are sounded up bymore than 120 bands , the ec-centrics of metal will enterthe festival. On five stagesand in two festival tents morethan 75000 visitors will onceagainwitnessanextraordina-ry show of metal at its best.

Ozzy Osbourne, formerBlackSabbathsinger,“princeof darkness“ and ”godfatherof metal“, is this year's head-lining highlight in the “night

W:O:A 2011 – Great Metal bandsMetal tradition, funstuff and an amazingline-up of true Wackenhighlights

to remember”.Loud screaming, wining

guitars and resonant sound –after last year’s Iron MaidenJudas Priest is this year’s nextrepresentative of the NewWave of British Heavy Metal(NWoBHM) at Wacken.

“It often depends on theirtouring calendar whether

bands are able to play our fes-tival or not. It simply has tofit”, as WOA spokespersonBritta Kock justifies the factthat two of the main acts (Os-bourne und Judas Priest) en-ter Wacken stages for the firsttime. “Weasked them,but so-metimes it can take sometime, but now they’re here.”

Metalheads may be evenmore excited about the per-formances, because JudasPriest announced their cur-rent tour to be the farewell totheir history: when it’s overthey’re going to ring downthe curtain on the band. Solisten well and enjoy – it maybe your last chance!

Mister Ian “Lemmy” Kil-mister and his band Motör-head are almost a fixture tothe WOA having delightedthe metal community severaltimes until now. This time hedoes not intend to do any-thing other than that – loud-ness and power as usual.

And when he shows up,“Girlschool” can’t be far, be-cause both are tied by an ex-ceptional deep friendship.

On Wednesday, 3rd Au-gust, in the big tent (W.E.T.Stage) the first of a total 29 (!)national winners of the MetalBattle contest play againsteachother–whileat thesame

Taking care of „Metal education“: Where there’s Motörhead, their long-time friendsof “Girlschool” can’t be far. HINZ (2)

Page 29: CHECK THISOUT!

W:O:A 2011 29

WACKEN Ein Höhepunkt beimW:O.A ist Metal-Urgestein OzzyOsbourne, derDonnerstag ab22.30 Uhr spielt.Zu Gast in Wa-cken ist aberauch Alt-Schla-gerstar RobertoBlanco.Der 74-Jährigehat kürzlich zusammen mitder Heavy-Metal-Band So-dom einen Spot für die Deut-sche Alzheimer Gesellschaftgedreht. SH:Z

Urgesteine

time the Wacken FireFighters present theirset of traditional brassmusic. Another goodtradition: the officialopening by the Wa-cken-allstars “Sky-line” (Thursday,4p.m., „Black Stage“),the former band ofWOA founder Tho-mas Jensen starringmetal giants Doro, Onkel Tomand U.D.O. (Udo Dirkschnei-der, former „Accept“ singer).

But also German „Hellowe-en“ and „Blind Guardian“ pro-mise good metal that day. OnFriday fans can not only lookforward to JudasPriest, butalsoto Airbourne and Apocalypticaor the dark side of metal withMorbid Angel, Morgoth, andPrimal Fear.

A more progressive attitudeis what you get from As I LayDying and Heaven Shall Burn.AndfinallyonSaturdaythefes-tival is seeing rock-hard gigs ofGerman Kreator and Avantasia(by singer and metal composerTobias Sammet).

Thisdayincludesthedarksi-deofmetalwithChildrenofBo-dom and Iced Earth and pro-gressive metal by Sepultura.Fun metal by Knorkator fromBerlin and Onkel Tom will alsobe on.

Late that night the festivalwill be rounded off by paganstyle by Subway to Sally.

Andthere’slotsofmorefunatthe „Bullhead City Wrestling“Tent with oil catching womenand a Miss Wet T-shirt contest.

The middle ages spectacle„Wackinger village“ will bringboth metal and entertainmenttothefestivalaswellasthe„Cir-cus of Horrors“ makes people'sflesh creep.

“Thecircustentwasgreatfunlast year”, Britta Kock states.„So this year we made it twiceas big.“

There'll also be humor by the

and fun for everyone

„Masters of Comedy“ and co-median Bülent Ceylan.

And there’s more metal fun

stuff likemetalcaraokeand meet & greet, thebavarian beergardenand a chill out lounge.The movie night, thesoccer cup, the metalmarket, the Red BullBus, and daily fire-works round off theprogram.BrittaKock ispretty sure that “therereally is a metal activi-

ty for everyone .” LUDGER HINZ

. ..........................................................

Translation: Thorsten Heintzsch

Touch me now: „Circus of Horrors“ makes people's flesh creep.

. ..........................................................

Wacken reporterLudger Hinz (43)is a freelancer atour Itzehoeeditorial staff

Page 30: CHECK THISOUT!

30 W:O:A 2011

+++ Running Order +++ Running Order +++Thursday 4.AugustBlack Stage16:00 - 17:00 – SKYLINE (+ SPECIAL GUEST´s)17:05 - 17:35 – BÜLENT CEYLAN17:45 - 18:45 – FREI.WILD20:30 - 22:00 – BLIND GUARDIAN

True Metal Stage19:00 - 20:15 – HELLOWEEN22:30 - 24:00 – OZZY OSBOURNE

W.E.T. Stage / Headbangers Ballroom12:00 - 12:25 – TANKER (MB EX SFRJ REPUBLICS)12:45 - 13:10 – SACRAMENTAL (MB LATVIA)13:30 - 13:55 – SEVEN STITCHES (MB PORTUGAL)14:15 - 14:40 – ACHREN (MB UK)15:00 - 15:25 – EXQUISITE PUS (MB SPAIN)15:45 - 16:10 – GOLEM (MB ITALY)16:30 - 16:55 – RUDE REVELATION (MB LUX)17:15 - 17:40 – X-TINXION (MB NETHERLANDS)18:00 - 18:25 – COLDWAR (MB IRELAND)18:45 - 19:10 – BUCOVINA (MB ROMANIA)19:30 - 19:55 – AEON THRONE (MB NORWAY)20:15 - 20:40 – OMNICIDE (MB SWITZERLAND)21:00 - 21:25 – BATTLE BEAST (MB WINNER 10)21:45 - 22:10 – PNEUMA (WIN. METAL MASTERS)00:00 - 06:00 – METAL HAMMER PARTY + SPECI-

AL GUEST / METAL-KARAOKE

Beer Garden Stage12:00 - 13:00 – EDELWEISS14:00 - 15:00 – MAMBO KURT16:00 - 18:00 – BLECHBLOSN19:00 - 20:00 – HAYSEED DIXIE21:00 - 22:00 – W:O:A FIREFIGHTERS

Wackinger Village11:00 - 12:00 – VIKINGS WEAPONRY & BATTLE12:30 - 13:30 – BRUCHENBALL TOURNAMENT14:15 - 15:15 – ROLE-PLAYERS COMBATS

& BATTLE15:45 - 16:45 – KNIGHT COMBATS17:30 - 19:30 – HIGHLANDGAMES23:30 - 24:00 – FIRE SHOW: DOMUS DRACONIS

Wackinger Stage14:00 - 15:00 – RUSSKAJA16:00 - 17:00 – RELIQUIAE18:00 - 19:00 – MAIDEN UNITED

Bullhead City12:00 - 12:45 – SKI´S COUNTRY THRASH13:15 - 14:00 – STIER14:30 - 15:15 – JIM BREUER15:45 - 16:30 – KVELERTAK17:00 - 17:45 – SEVERENTH18:15 - 19:00 – ONKEL TOM19:45 - 20:30 – MASTERS OF COMEDY

20:45 - 21:30 – WRESTLING21:45 - 22:15 – MISS WET T-SHIRT22:30 - 23:00 – OIL CATCHEN23:15 - 00:00 – MASTERS OF COMEDY00:00 - 03:00 – PARTYMONIUM

Movie Field00:00 - 03:00 – LEMMY THE MOVIE

Friday 5.AugustBlack Stage12:00 - 13:00 – ENSIFERUM14:30 - 15:30 – MORBID ANGEL17:00 - 18:00 – AS I LAY DYING19:30 - 20:30 – HEAVEN SHALL BURN23:15 - 00:15 – TRIPTYKON02:00 - 03:00 – APOCALYPTICA

True Metal Stage13:15 - 14:15 – SUICIDAL TENDENCIES15:45 - 16:45 – SODOM18:15 - 19:15 – TRIVIUM20:45 - 23:00 – JUDAS PRIEST00:45 - 01:45 – AIRBOURNE

W.E.T Stage/Headbangers Ballroom12:00 - 12:30 – PHARAO12:55 - 13:25 – VOLCANO13:50 - 14:20 – PUSSY SISTER14:45 - 15:15 – SKÀLMÖLD15:40 - 16:10 – THE PROPHECY 2316:35 - 17:05 – KHOLD17:30 - 18:00 – NEGATOR18:25 - 18:55 – DEADLOCK19:20 - 19:50 – BULLET20:15 - 20:45 – SUIDAKRA21:10 - 21:40 – SIRENIA22:05 - 22:35 – TSJUDER23:00 - 23:30 – ACCUSER23:55 - 00:40 – SKINDRED01:05 - 02:00 – SLIME02:25 - 02:55 – SHRAPHEAD03:00 - 06:00 – METAL HAMMER PARTY + SPECIAL

GUEST / METAL KARAOKE

Eisenhart:Westling auf demHeavy-Metal-Festival

DEWANGER

Page 31: CHECK THISOUT!

W:O:A 2011 31

+++ Running Order +++ Running Order +++Friday 5.August (follow up)Party Stage12:00 - 13:00 – PRIMAL FEAR14:30 - 15:30 – VAN CANTO17:00 - 18:00 – RHAPSODY OF FIRE19:30 - 20:30 – MORGOTH23:15 - 00:15 – KYUSS LIVES02:00 - 03:00 – SALTATIO MORTIS

Beer Garden Stage16:00 - 17:00 – THE SMACK BALLZ18:00 - 19:00 – EDELWEISS20:00 - 21:00 – MAMBO KURT22:00 - 23:00 – HAYSEED DIXIE

Wackinger Village11:00 - 12:00 – VIKINGS WEAPONRY & BATTLE12:30 - 13:30 – BRUCHENBALL TOURNAMENT14:15 - 15:15 – ROLE-PLAYERS COMBATS & BAT-TLE15:45 - 16:45 – KNIGHT COMBATS17:30 - 19:30 – HIGHLANDGAMES23:30 - 24:00 – FIRE SHOW with DO-MUS DRACONIS

Wackinger Stage14:00 - 15:00 – IGNIS FATUU16:00 - 17:00 – RABENSCHREY18:00 - 19:00 – RELIQUIAE

Bullhead City12:00 - 12:45 – RUSSKAJA13:15 - 14:00 – SMACK BALLZ14:30 - 15:15 – BETONTOD16:00 - 16:45 – MASTERS OF COMEDY17:00 - 17:30 – MISS WET T-SHIRT17:45 - 18:15 – OIL CATCHEN18:30 - 19:15 – JIM BREUER19:30 - 20:15 – WRESTLING20:30 - 21:00 – MISS WET T-SHIRT21:15 - 21:45 – OIL CATCHEN22:15 - 23:15 – MASTERS OF COMEDY00:00 - 01:00 – EXCREMENTORY

GRINDFUCKERS01:00 - 03:00 – MOVIENIGHT

–––––––––––––––––––––––––––––

Saturday 6.AugustBlack Stage12:00 - 12:45 – MOONSORROW14:00 - 14:45 – KATAKLYSM16:15 - 17:15 – MAYHEM18:45 - 19:45 – SEPULTURA21:45 - 22:45 – KREATOR00:30 - 01:45 – CHILDREN OF BODOM

True Metal Stage13:00 - 13:45 – CRASH DIET15:00 - 16:00 – DIR EN GREY17:30 - 18:30 – ICED EARTH20:00 - 21:30 – AVANTASIA & guests23:00 - 00:15 – MOTÖRHEAD01:45 - 01:50 – PROMOTERs FAREWELL &THANKs01:50 - 02:50 – SUBWAY TO SALLY02:50 - 03:00 – OUTRO

W.E.T. Stage / Headbangers Ballroom12:00 - 12:30 – THE MURDER

OF MY SWEET12:55 - 13:25 – TRIOSPHERE13:50 - 14:20 – HELLSAW14:45 - 15:15 – TORTURE SQUAD15:40 - 16:10 – STORMZONE16:35 - 17:05 – HÄMATOM17:30 - 18:00 – SHINING18:25 - 18:55 – SKELETONWITCH19:20 - 19:50 – IN SOLITUDE20:15 - 20:45 – WARRANT21:10 - 21:45 – BLOWSIGHT22:10 - 22:40 – HAIL OF BULLETS23:05 - 23:50 – TOKYO BLADE00:15 - 00:45 – VENOMIN JAMES

01:05 - 01:45 – GHOST02:10 - 02:55 – TAUTHR03:00 - 06:00 – METAL HAMMER PARTY + SPECIALGUEST / METAL KARAOKE

Party Stage12:00 - 12:45 – VISIONS OF ATLANTIS14:00 - 14:45 – THE HAUNTED16:15 - 17:15 – KNORKATOR18:45 - 19:45 – VREID21:45 - 22:45 – DANKO JONES00:30 - 01:45 – ELÄKELÄISET

Beer Garden Stage12:00 - 13:00 – W:O:A FIREFIGHTERS17:00 - 18:00 – THE SMACK BALLZ19:00 - 20:00 – HAYSEED DIXIE21:00 - 21:45 – MAMBO KURT23:00 - 00:00 – EDELWEISS

Wackinger Village11:00 - 12:00 – VIKINGS WEAPONRY & BATTLE

12:30 - 13:30 – BRUCHENBALL TOURNAMENT14:15 - 15:15 – ROLE-PLAYERS COMBATS & BATTLE15:45 - 16:45 – KNIGHT COMBATS17:30 - 19:30 – HIGHLANDGAMES23:30 - 24:00 – FIRE SHOW with DOMUS DRACONIS

Wackinger Stage18:00 - 18:20 – BLAAS OF GLORY19:00 - 20:00 – RELIQUIAE21:00 - 22:00 – LACRIMAS PROFUNDERE

Bullhead City12:00 - 13:15 – GIRLSCHOOL14:00 - 15:15 – ONSLAUGHT16:00 - 16:45 – WRESTLING17:00 - 17:30 – MISS WET T-SHIRT17:45 - 18:15 – OIL CATCHEN18:30 - 19:15 – MASTERS OF COMEDY19:30 - 20:15 – WRESTLING20:30 - 21:00 – MISS WET T-SHIRT21:15 - 21:45 – OIL CATCHEN22:15 - 23:00 – MASTERS OF COMEDY23:00 - 03:00 – MOVIENIGHT

Page 32: CHECK THISOUT!