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40 Biografie aus: Gesellschaft für Ingenieurbaukunst (Hrsg.) "Christian Menn – Brückenbauer", Zürich, vdf Hochschulverlag 2009, ISBN 978-3-7281-3137-9

Christian-Menn Brueckenbauer Leseprobe

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Biografie

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Lebenslauf

3.3.1927 geboren in Meiringen BE, Bürger von Zillis GR

1934–39 Primarschule in Sachseln OW und Sufers GR

1939–46 Gymnasium an der Kantonsschule in Chur,Matura Typ B

1946–50 Bauingenieur-Studium an der ETH Zürich

1950 Diplom als Bauingenieur

1951–53 MilitärdienstPraxis in Ingenieurbüros in Zürich und Chur,sowie in einer Bauunternehmung in Bern

1953–56 Assistent bei Prof. Dr. Pierre Lardy, ETH Zürich

1956 Promotion bei Prof. Dr. Pierre Lardy,Silbermedaille der ETH

1956–57 Praxis in einer Bauunternehmung in Parisund in einem Ingenieurbüro in Bern

1957 Eröffnung des eigenen Ingenieurbüros in Chur,Schwerpunkt BrückenbauVerschiedene Wettbewerbserfolge, Jurymitgliedbei zahlreichen Brückenwettbewerben

1964 Bürogemeinschaft mit Dr. Hans Hugi in Zürich

1971 Wahl zum ordentlichen Professor für Baustatik und Konstruktion an der ETH Zürich

1971–92 Vorlesungen über Baustatik und Brückenbau Wissen-schaftliche Arbeiten zu Problemen des Brückenbaus

1971–92 Lehrbuch über BrückenbauEntwürfe, Beratungen, Expertisen und Überprüfungen bei zahlreichen Brückenbauten

1976–91 Präsident der Normenkommission SIA 162für Betonbauten

1982–84 Abteilungsvorsteher

1992 Emeritierung

1992– Beratungen und Brückenentwürfe in der Schweiz und in Übersee, Jurymitglied bei nationalen und ausländischen Wettbewerben

Ehrungen

Fritz Schumacher Preis, F.V.S., Hamburg 1982

Ehrenmitglied des SIA 1989

Freyssinet-Medaille der FIP 1990

Bündner Kulturpreis 1991

Ehrendoktorwürde der Universität Stuttgart 1996

John A. Roebling Medaille, Pennsylvanien 1997

Carl Friedrich Gauss Medaille, Braunschweig 1998

Grosser Preis der ACEC, USA 2003

Bridge Design Award, New York City Bridge Council 2007

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Rheinbrücke Tamins

«Bogen und Träger sind ausgewogen, Brücke undLandschaft eins. Was wäre dieser Ort ohne dieseBrücke.»

J. Schlaich

Die Rheinbrücke Tamins führt die Kantonsstrassenach Flims über den vereinigten Rhein und markiertden unteren Abschluss der Reichenauer Brücken-landschaft.Bogen und Fahrbahnträger wirken als harmonischesGanzes und vermitteln zusammen mit der Ruhe desgestauten Rheins einen unauslöschlichen Eindruck.

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Lehrgerüst bei Nacht

Blick vom Bahnhof Reichenau

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Der Bogen mit 100 m Spannweite folgt der Stützlinie und weist einen Rechteck-querschnitt mit variabler Dicke und konstanter Breite auf. Der Fahrbahnträger mitseinem nur 1.00 m hohen Kastenquerschnitt erfährt bei einseitiger Belastungerhebliche Momentenbeanspruchung. Er wurde deshalb nicht nur girlandenförmigfür ständige Lasten, sondern zusätzlich zentrisch vorgespannt.

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Bereits 1962 wandte C. Menn das Konzept der teilweisenVorspannung an, indem nur Zugspannungen unter ständigenLasten überdrückt wurden.

Querschnitt von Bogen und Fahrbahnträger

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aus: Gesellschaft für Ingenieurbaukunst (Hrsg.) "Christian Menn – Brückenbauer", Zürich, vdf Hochschulverlag 2009, ISBN 978-3-7281-3137-9

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vdf Hochschulverlag AG an der ETH Zürich, Voltastrasse 24, 8092 ZürichTel. 044 632 42 42, Fax 044 632 12 32, E-Mail: [email protected], Internet: www.vdf.ethz.ch

3., durchgesehene Auflage 2007, 80 Seiten, Format 23 x 20,5 cm, zahlreiche Abb. (s/w und farbig), broschiert, ISBN 978-3-7281-3104-1

2005, 228 Seiten, zahlreiche Abb.(s/w und farbig), Format 23 x 20,5 cm, broschiert, ISBN 978-3-7281-2999-4

Peter Marti, Orlando Monsch, Birgit Schilling

Ingenieur-Betonbau

3., ergänzte Auflage 2002,112 Seiten, zahlreiche Abbildungen,Format 23 x 20,5 cm, broschiert,ISBN 978-3-7281-2792-1

Ekkehard Ramm, Eberhard Schunck (Hrsg.)

Heinz Isler SchalenKatalog zur Ausstellung

2001, 176 Seiten, zahlreiche Abb. (s/w und farbig), Format 23 x 20,5 cm, broschiert, ISBN 978-3-7281-2786-0

Peter Marti, Orlando Monsch, Massimo Laffranchi

Schweizer Eisenbahnbrücken

Auf einen Klick: Weitere Publikationen der Gesellschaft für Ingenieurbaukunst

Der vorliegende Band basiert auf einer am Institut für Baustatik und Konstruktion der ETH Zürich erarbeiteten Ausstellung. In den fünf Teilen «Biographie», «Innovativer Brückenbauer», «Innovativer Hochbauer», «Autor» und «Brückenbaukünstler» werden Leben und Werk des Betonvirtuosen Robert Maillart dargestellt.

Der vorliegende Band führt in die Entwicklung und Grundlagen des Betonbaus ein. Die zahlreichen Illustrationen und farbigen Fotos ermöglichen einen äusserst anregenden Einblick in die Vielfalt der Bautechnik und die Bandbreite ihrer grossartigen Bauwerke.

Die vorliegende Publikation gibt Einblick in das aussergewöhnliche Schaffen des Schweizer Ingenieurs, dessen markante Bauten seit Anfang der 50er Jahre an zahlreichen Orten im In- und Ausland zu sehen sind.

Dieser Katalog zur Ausstellung «Schweizer Eisenbahnbrücken» der Gesellschaft für Ingenieurbaukunst behandelt in drei Teilen die Themen «Eisenbahnbau bis 1900», «Schweizer Eisenbahnbau» und «Ausgewählte Schweizer Eisenbahnbrücken».

Gesellschaft für Ingenieurbaukunst (Hrsg.)Gesellschaft für Ingenieurbaukunst

Peter Marti (Hrsg.), Matthias Arioli, Massimo Laffranchi, Armand Fürst

Robert Maillart – Betonvirtuose

Gesellschaft für Ingenieurbaukunst (Hrsg.)

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Sunnibergbrücke

Die zwischen 1996 und 1998 gebaute,526 m lange Sunnibergbrücke ist das mar-kanteste Bauobjekt der Umfahrung vonKlosters. Sie überquert das Tal beiSerneus in einer Höhe von etwa 62 m überder Landquart. Ihre Achse verläuft imGrundriss kreisförmig mit einem Radiusvon 503 m. Das als Schrägkabelbrücke

platte ist mittels Schrägkabeln an den vierPylonen aufgehängt. Die Kabel sind ausser-halb der Brüstungen im Abstand von 6 m in strenger Harfenkonfiguration angeordnet.Die als Abspannscheiben dienenden Pylon-flügel sind infolge der Krümmung desÜberbaus und der sich daraus ergebendenSeilgeometrie leicht nach aussen geneigt.

konzipierte Bauwerk besticht durch seintransparentes Erscheinungsbild und seinekohärenten Querschnittsformen.Der im Freivorbauverfahren erstellteBrückenträger besteht aus einem 12.4 mbreiten Plattenquerschnitt mit zwei durch-gehenden Randträgern. Die dünne,schwungvoll leicht erscheinende Fahrbahn-

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Die schlanke Rahmenkonstruktion der Pfeiler istmöglich, weil die horizontale Bogenwirkung desmit den Widerlagern monolithisch verbundenenBrückenträgers die Stabilität des Tragsystems inQuerrichtung gewährleistet. In Längsrichtung sinddie Pylone sehr biegesteif.Der massive Querträger unterhalb der Fahrbahnbewirkt die Umwandlung der grossen Querbiege-momente der Pylonscheiben in Normalkraftbean-spruchungen der Pfeilerstiele.

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Freivorbau an Pfeiler P1 und P2

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