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Juni 2008
www.clinpath.de
Clinical Pathway (ClinPath)
E-Pathways in der interventionellen Angiologie
Möglichkeiten, Erfahrungen und Ergebnisse in der klinischen Anwendung
26. Juni 2008 Folie 2
Inhalt:
Teil I:� Einleitung
• Verständnis und Aufbau Clinical Pathway• unser: Tool ClinPath
� Pfade Angiologie im KEH Berlin• Ziele, Aufbau und Integration • Bericht Konsentierung• Vorgehen Implementierung / Zeitplan• Zahlen, Daten und Fakten• Zusammenfassung und Ausblick
Teil II:� Darstellungsmöglichkeiten zur Anwendung von Clinical Pathways:
• Papier• Statischer WorkFlow (Visio)• Komplett Installation • Dynamischer WorkFlow• Interaktive Checkliste
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Kurzvorstellung: Standort KEH
� 600 Betten
� Grund- und Regelversorgung
� 10 Fachabteilungen � Psych + K&J Psych
� Epileptologie + Neurologie
� Angiologie + Gefäßchirurgie,
� Innere Medizin
� Urologie, Allgemeinchirurgie
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Spirem ?
� Mi|to|se� Mitosis cellularis, Karyokinese� die »indirekte Kernteilung« im Dienste der Wachstums- u. Zellerneuerungsprozesse.
� Ist charakterisiert durch 2 Vorgänge:
� 1) autonome Teilung der bereits in der Interphase des vorausgegangenen Zellzyklus verdoppelten DNS-Masse;
� 2) Verteilung der in der Prometaphase erkennbar werdenden, durch Längsteilung der verdoppelten Chromatiden entstehenden Tochterchromosomen auf die beiden neu entstehenden Zellkerne.
� In der 1. Phase (Prophase): Sichtbarwerden von Chromosomen unter dem Bilde eines Knäuels (»Spirem«)
� Roche Lexikon Medizin, 4.Auflage; © Urban & Fischer Verlag, München 1984/1987/1993/1999
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Steuerungsoptionen im Krankenhaus
Personalkosten
medizinischerBereich
Medizinischer Bedarf, Sachkosten
sonstige Sachkosten
Personalkosten indirekte Bereiche
52,9%
15,0
15,2
47% der Kosten durchklassische Kosten-
senkungsansätze
beeinflussbar
70% der Kosten durchOptimierung derTherapieabläufebeeinflussbar
16,9
mit Dank an S. Friedel
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Prozessorientierung - Ziele
� Zentrale prozessorientierte Steuerung• Medizinische Abläufe
• Pflegerische Abläufe
• Logistischen Abläufe
• Erlössteuerung / Kostenkontrolle
• Qualitätsmanagement
• Prozesscontrolling
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Behandlungspfadmodelle
� Medico-juristische getriebene Pfade• Vermeidung von Regress / Verlust des
Versicherungsstatus
� Eminenz getriebene, STOPs• Festlegen und durchsetzen von Standardabläufen
� Praxisgetriebene Pfade• Ableitung von Sollprozessen aus den Ist-Daten
• Nutzen für den Anwender und den Patienten
• Evidenzbasiertes Steuerrad des Behandlungsablaufes
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Modulare Pfade
� Hauptpfad
� Modulpfade• Funktionspfade
• Pflegepfade
• Komplikationspfade
• Verlängerungspfade
• Administrationspfade
• Laborpfade
• MDK-Pfade
Symptom
Funktion
Diagnose
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Klinische Behandlungspfade
� klinische Behandlungspfade sind ein geeignetes Instrument für die Behandlungssteuerung• Medizinisches Steering / Controlling• Ökonomisches Steering / Controlling
� es gibt sehr heterogene Modelle für klinische Behandlungspfade
� geplante klinische Behandlungsprozesse aufzubauen ist zeit- / ressourcenintensiv
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Synergie schaffen - ClinPath.de
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Internetforum
Haus 1
Haus 3
Haus 2ClinPath
Erstellt und
veröffentlicht
veröffentlicht
kopiertbearbeitet und
paßt an
Entwickelt
selbst anhand
von Beispielen und Vorlagen
veröffentlicht
lernt
Fachgesellschaften
Erstellt und
Veröffentlichen
Leitlinien
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Partner / Verbund
26. Juni 2008 Folie 13
KIS/Praxis-IS-Einbindung
� 3 mögliche Formen
Schnittstellen: <xml>, url, HL7, HCM, BDT, LDT, BPM, BPMEL
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Kombination Attributfunktionen und Behandlungspfade – Nutzen schaffen?
Behandlungspfadschritt
Ärztliche Funktionen
Qualitätsdatenerfassung
Kosten- / Erlös- Buchung
Medikationsverordnung
Pflegerische Funktionen
Controlling-Abfragen
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Pfad-Orchesterierung Angiologie
� Aufnahme• Direkteinweisung
• Ambulanz
• Notaufnahme
� Stationäre Behandlung
� Pflegerische Maßnahmen
� Nachstationäre Maßnahmen
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Datenintegration
� Clinpath:
PillPath
NutriPath
PICISmedicare
SAP
Archive
Intranet
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PfadcontrollingCo-Pfad
1. Tag
5. Tag
2. Tag
3. Tag
4. Tag
Leistung 1. Tag 2. Tag 3. Tag 4. Tag 5. Tag
Labor-BB
Pflegetage
PPR / LEP
EKG
OP
Labor-Na
73
4
67
88
1
1
1
18
73
45
73
1
1
1
1
14
14
18
28
1
1
1
5
2
9
25
1
1
1
1
2
0
50
56
1
0
1
1
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Anwendungserfahrung
� seit Mai 2003 – Stand Juni 2008
� Ca. 17.500 pathwaygestützt behandelte Patienten
� Ca. 7.500.000 Behandlungspfadschritte
� Ca. 420.000 Add-On Leistungen
� Data Warehouse Lösung für die Auswertung
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Technische Voraussetzungen schaffen? WLAN – Netzwerk KEH
� VOIP komplett im Bereich des KH verfügbar
� Mobiler Einsatz VOIP
� WLAN Lokalisation – Notfallbeakons
� Mobil Computing (Laptops, Tabletts)
� Geplant:
� Verbindung mobil VOIP – Lichtruf-System
� Einbindung Gebäudemeßtechnik – WLAN
� Öffentliche HotSpots (Bahn.de)
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Pfadentwicklung:
� Ärztlich: • PTA – Becken / Beine
• PTA – Carotis
� Pflegerisch:• Komplette pflegerische Versorgung
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Umsetzungskonzept
Patienten-Stationsplan
EinweiserPatient
Telefon-checkliste
Ambulanz-termin
Behandlungsplan
ärztliche Schritte
Pflege-SchritteKIS - Funktionen
Leistungserfassung
Notaufnahme
Arzt
Pflege
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Pfadstrukturierung
� PTA • Telefonische Anmeldung
• Aufnahme
• Stationäre Maßnahmen
• Untersuchung / Intervention
• Postinterventionelle Überwachung
• Weiterer stationärer Tag
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Pfadstrukturierung
� Pflegerische Pfade:• Basispfade
(Aufnahme / Aufenthalt / Entlassung)
• Zustandspfade (abhängig von der Mobilität)
• Wiederkehrende Tätigkeiten (Inhalation, Infusion etc.)
• Spezielle Abläufe (Angio mit Dilution, post-OP Bypass, etc.)
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Vorgehen - Zeitplanung
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Leitlinien – mögliche Quellen:
� Interne Leitlinien
� Externe Leitlinien • Fachgesellschaften / Literatur
• Consensus Conference
• Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Med.Fachgesellschaften e.V. (AWMF Düsseldorf)
• ÄZQ – Gemeinsame Einrichtung der BÄK und KBV
• www.evidence.de – Uni Witten / Herdecke
• Guidelines Internation Network (GIN)
• National Library for Health (NHL)
• http://drg.uni-muenster.de - DRG-Information
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Übertragung in ClinPath
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Live - Demo
www.clinpath.de
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Betreuung und Schulung
� Vor Einführung Freigabe Testsystem
� Schulungsaufwand:• Vor Einführung: 2 Stunden in Kleingruppen
(Schulungsraum EDV)
• Nach Einführung: Freischaltung einer Hotline zur Projektgruppe Pfadmanagement
• Begleitung in der praktischen Anwendung
� Abnehmende Nachfragen
� Fehler- und Kritikbogen (nicht genutzt)
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Implementierung (Monat nach 1 Monat)
� Ärzte und Pflegekräfte
� Insgesamt 54 Pfade / Pfadmodule
� 114 Patienten auf Pfaden, davon
� 58 auf medizinischen Pfaden (PTA Becken / OS, PTA-Carotis, TVT)
� 42776 Pfadschritte validiert (ca. 375 / Patient, ca. 42 / Tag)
� AddOns: 480 (ca 1,1%)
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Pfad-Zeit-Mehraufwand
� Ärzte: ca. 1 min / Fall und Tag
� Pflege: genauso lang wie schriftliche Dokumentation
� Nach Einarbeitung
� Geschwindigkeit nimmt mit Übung zu.
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Ersparnisse *für genaue Berechnungen und Preise kontaktieren Sie uns bitte
� Dokumentation – Dokumentationsassistenz
� Deutlich schneller und effektiver• MRSA
• MDK-Anfragen
• Wunddokumentation
• Stuhlinkontinenz
• Harninkontinenz
• Einsparung: Zusätzliche Untersuchungen
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Stimmen
� „wann können wir mehr Pfade haben“
� „das System läuft problemlos“
� „hilft mir bei der Beantwortung von Anfragen des MDK“
� „es ist manchmal etwas langsam, es könnte schneller laufen“
� „die Dokumentation ist endlich lesbar“
� „die Dokumentation ist deutlich umfassender und vollständiger“
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Probleme
� Hardware (z.T. alte PCs)
� Userprobleme (80% Fehlermeldungen sind Anwendungsprobleme)
� Verbesserungswürdig:• Anfangs Geschwindigkeit - gelöst
• intuitive Bedienerfreundlichkeit –Ergänzung der Usability)
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Projektzusammenfassung
� Ärztliche und pflegerische Pfade wurden erfolgreich eingeführt
� Wirtschaftliches Potential eindeutig
� Akzeptanz bei den Pflegekräften gut
� Akzeptanz bei den Ärzten unterschiedlich
� Programm benutzbar, Daten auswertbar
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Mobile Datenerfassung
� Laptops auf Pflegewagen
� Laptops auf „Elephantenfuß“
� Tablett-PC – „Handtasche“
� Digitaler Stift
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Möglichkeiten - Patienteninformation
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Zusammenfassung
� Wirtschaftlich ein „Muss“
� Zusätzlich:• Informationen für den Patienten
• Kanalisierung des anflutenden Dokumentations“tsunamis“
• Strategische Wichtig für die Bildung von Allianzen mit Partner-KH und amb. Leistungsanbietern.
• ZNA Pfade mit Ersteinschätzung nach Manchester Triage
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Ausblick
� BQS Dokumentation automatisieren
� Festlegung von ITS / ITÜ-Kriterien
� Standardisierung der Antibiotika-Verordnung
� ZNA Pfade mit Ersteinschätzung nach Manchester Triage
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Projektbericht Tablet PC
� Testphase 8 Wochen
� EDV-Management
� Medizinisches Handling
� Technisches Handling
� Subjektive Bewertung im Vergleich zum Laptop
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Möglicher Pilot:Digitaler Stift
� Stiftaufbau und technische Grundlagen
� Vorgehen und Zielsetzung
� Beispiel
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Mobile Datenerfassung
� Laptops auf Pflegewagen
� Laptops auf „Elephantenfuß“
� Tablett-PC – „Handtasche“
Darstellungsmöglichkeiten zur Anwendung von Clinical Pathways
aus: Clinical Pathways – IT-Umsetzung und praktische Beispiele
T. Leipold – Prof. Jürgen Wasem, Lehrstuhl Medizin-Management
Universität Duisburg – Essen (Campus Essen)
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IT im Krankenhaus
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Ausgangssituation
� Clinical Pathway auf dem Weg zum Standard
� Zunehmende Suche nach geeignetem Werkzeug zur Abarbeitung in der praktischen Umsetzung
� Verschiedene Formen der Abarbeitung
� Jeder „erfindet das Rad neu“
� verschiedene Anforderungen für unterschiedliche medizinische Situationen und Zukunftsszenarien
� „Flickenteppich“ als IT-Landschaft in den Kliniken
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Anforderungen an Darstellung I
� Abbildung der gesamten Behandlungszeit
� großer Flexibilität zur Anpassung an die verschiedenen medizinischen und zeitlichen Variationen
� Eignung zur Steuerung
� Zeitnahe Information Stand Behandlung für Alle
� Information über strukturierten Prozessbeschreibung zur Unterstützung des Entscheidungsprozesses
� System „denkt“ nicht – individuelle Entscheidung soll erhalten und abgebildet werden können
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Anforderungen an die Darstellung II
� Kein unnötiger Mehraufwand zur Dokumentation –Erhöhung der eindeutigen Dokumentationsgenauigkeit
� Erhöhung der Effektivität – Sicherung des Qualitätsstandards
� Aufgabendefinition� Keine Medienbrüche – Verknüpfungsmöglichkeiten� Freier Detaillierungsgrad� Pfadcontrolling� Einbindung Attribute zur administrativen
Unterstützung (Formularwesen, Wissensysteme etc.)
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Darstellung Papiercheckliste
� Schnelle und kostengünstige Erarbeitung� starre Zeitplanung� Verlust Listen – Überprüfung Ausfüllstatus� Aufwändige Übertragbarkeit in Controlling � Archivierung� Mehraufwand zur Dokumentation� Fehlende Verknüpfung zu vorhandenen
IT-Systemen� Akzeptanz?� Aufwand Anpassung� � Empfehlung zum Start Pfadmanagement �
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Statischer Workflow (Microsoft Visio©)
� Tool zur Erstellung – Variation an shapes� Anpassungsmöglichkeit� Hinterlegung? Beachtung?� (Abweich-) dokumentation aufwändig� Freie Detaillierung möglich� Aufgabenzuweisung möglich� Keine Verknüpfung und Unterstützung in der
Administration� Pfadcontrolling� Akzeptanz � � dient lediglich der graphischen Umsetzung
und Hinterlegung als Leitfaden (SOP, Einarbeitung)
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Komplett Install
� Integration „aus einem Guss“ in das KIS� Gibt es ein KIS mit allumfassender Software – jeweils
aktuell?� Benötigt in der Regel sämtlich Module des einen
Anbieters – dann aber ggf. keine Schnittstellen Problematik nach innen – was ist mit Verknüpfung nach außen? Bsp. Verknüpfung Zuweiser, Reha etc.
� Kosten?� Verknüpfung mit Administrativen Aufgaben zur
Unterstützung� Funktionalität vom Ausbaustatus der Klinik und dem
Fortschritt des Anbieters abhängig – dann aber ggf. volle Funktionalität und Erfüllung der Anforderung
� browserbasiert?
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Modul zur Abarbeitung
� Integration KIS?
� Kostengünstige Alternative
� Hohe Flexibilität in der Anpassung an Anforderung – flexible Verknüpfung nach extern? Zuweiser, Reha Partner – ggf. über gesichertes Internet etc.
� Schnittstellenverfügbarkeit?
� Bietet alle Anforderung eines EDV-Systems?
� browserbasiert?
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Darstellung als WorkFlow graphisch
� Frage der Darstellung:• Übersichtlichkeit?• Aufwand Abarbeitung?• Gleichzeitiges Abarbeiten möglich?• Filterfunktion?• Detaillierungsgrad?• Möglichkeit der flexiblen Anpassung?
Modularer Aufbau, Add-ons etc• Internetfähigkeit?
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Entscheidung
� Strategische Entscheidung� Welche Ziele hat mein Haus?� Welche Anforderungen zur Ein- und Anbindung benötige
ich in Zukunft?� Welche Anforderung zur flexiblen Anpassung habe ich?� Kostenstrategie� Fragen Sie genau bei den Anbietern nach – lassen Sie sich
das System in der Anwendung zeigen – welcher Erfahrung hat Ihr Anbieter? Wie schnell können individuelle Bedürfnisse berücksichtigt werden und zu welchem Preis?
� Welchen Mehrwert hat das System und wie ausführlich können Sie Datenintegration und Pfadcontrolling einbinden?
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit !
[email protected] www.clinpath.de [email protected]