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Coaching 2.0 – wohin entwickelt sich Coaching? · © Jürgen Bache, Bonn Juni 2011 1 LIFO®-Benutzerkonferenz 2011 Coaching 2.0 – wohin entwickelt sich Coaching? LIFO®-Benutzerkonferenz

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Coaching 2.0 –wohin entwickelt sich Coaching?

LIFO®-Benutzerkonferenz 2011

Jürgen Bache

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Übersicht

Wo stehen wir heute? Wie entwickelt sich der Markt? Welche Themen bewegen viele Coachs? Wie reagieren die Coachs? Wie geht es weiter? Welche Rolle spielt Professionalität? Lohnt sich eine Zertifizierung? Was erwartet Sie im Workshop? Angebote zur Vertiefung / Quellen

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Wo stehen wir heute?• Der Coaching-Markt hat sich trotz Krise positiv entwickelt Drei Faktoren, die die Entwicklung gefördert haben*:

Die Innovationskraft der Branche und ihrer AnbieterDer Bedarf in der Wirtschaft und in der GesellschaftDer Nutzen des Coachings

• "Coaching" ist nach wie vor kein geschützter Begriff Über 40.000 Menschen nennen sich Coach davon nur ca. 6.000 mit explizierter Coachausbildung

• Über 25 Coaching-Verbände in Deutschland bemühen sich um die Coachs Im „Roundtable-Coaching“ versuchen die wichtigsten Verbände Coaching

zu „definieren“• Verdienstspannen im Coaching sind transparenter

*Vgl. Rauen 2010

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Marktentwicklung

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Der Markt entwickelt sichAnbieter Nachfrager

„Die gute alte Zeit“

Zukunft?

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Coaches (Business?)

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Nachfrage nach Coaching

„Das derzeitige Marktvolumen für Coaching-Dienstleistungen wird in Deutschland auf knapp 300 Mio. Euro geschätzt.“

„... die empirische Erhebung zum Coaching-Markt 2008/2009 zeigt jedoch deutliche Wachstumspotenziale auf.“

„... deutlich, dass das Nachfragevolumen mittel- bis langfristig weiter ansteigen wird.“

„Wachstumspotenziale zeigt auch der internationale Vergleich mit Ländern wie Großbritannien oder den USA auf, in denen Coaching einen weitaus höheren Verbreitungsgrad besitzt“

(Stephan etc. al 2010, S. 185/186)

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Coaching-Themen

Quelle: Werner Vogelauer - Trigon Entwicklungsberatung; Coaching Befragung 2010 – Coaching spürt keine Krise

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Wie verteilen sich die aus dem beruflichen Umfeld stammenden Coaching-Anlässe?

Quelle: http://www.coaching-umfrage.de/PDF/Ergeb%20Coaching-Umfrage%202009.pdf

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ICF Global Consumer Awareness Study 2010

How aware are people of professional coaching?More than half of all respondents (51%) were generally aware of coaching. This includes those who indicated they were either “very aware” (12%) or “somewhat aware” (39%).When probed, nearly half (49%) of all respondents who indicated they were unaware of coaching, did in fact have an understanding of professional coaching.

Why are people involved in a coaching relationship?More than two-fifths (42.6%) of respondents who had experienced coaching chose “optimize individual and/or team performance” as their motivation for being coached. This reason ranked highest followed by “expand professionalcareer opportunities” (38.8%) and “improve business management strategies”(36.1%). “Increase self-esteem/self-confidence” and “manage work/life balance” rated fourth and

fifth to round out the top five motivation areas.

How satisfied are those who have been coached?Satisfaction levels are very high (83%) among those who have been involved in a coaching relationship, 36% of which were “very satisfied.” The level of satisfaction rises even higher to 92% among those with an ICF Credentialed coach, 55% of which were “very satisfied.”

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ICF Global Consumer Awareness Study 2010

How likely are people to recommend coaching to others?As a whole, those who have been coached gave a mean advocacy score of 7.5 (out of 10) in terms of their likeliness to recommend coaching. Overall, 31% of those who had been coached indicated that they were “extremely likely” to recommend.Advocacy was even higher for those who had an ICF Credentialed coach - 45% were “extremely likely to recommend coaching to others.

How important are certifications/credentials for coaches?84% of respondents who had been in a coaching relationship considered certification/credentials important. Even among those who indicated they were not aware of the coaching profession or the ICF, 83% considered credentials or certifications important for professional coaches to have.More than two in five respondents (44%) knew if their coach had a certification/ credential.

What demographic is most attuned to coaching?Of the four age groups analyzed in this study, the youngest segment (ages 25–34) had the highest rate of awareness of coaching (57%), highest awareness of the ICF (26%), and highest levels of satisfaction with their coaching experience (85%). The level of satisfaction of this age group with an ICF Credentialed coach was higher again with 92% satisfied; more than half (55%) stating theywere “very satisfied.”

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Coachingformen werden weiter entwickelt

Präsenzcoaching• einzeln• in Gruppen• In Workshops• … Coaching mit Distanz

• Telefon• eMail• Skype• Video• …

Coaching „ohne Coach“• Selbstcoachingpro-

gramme im Internet• Literatur• Selbsthilfegruppen• …

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Welche Themen bewegen viele Coachs?Kundensicht Wie komme ich an interessante und lukrative Aufträge? Welche Art von Coaching-Qualität erwarten die Kunden? …

Wirtschaftliche Sicherheit Kann ich von Coaching alleine leben? Muss ich zusätzliche Angebote entwickeln? Wie entwickeln sich die Preise auf dem Coachingmarkt? Wie wehre ich mich gegen Preisdumping? …

Positionierung Wie kann ich eine Marktlücke erkennen und für mich erschließen? Welches Alleinstellungsmerkmal kann mich von anderen Anbietern

unterscheiden? Welche „neuen“ Medien setze ich ein, was wird erwartet? Ist es hilfreich, sich einem Coachingverband anzuschließen? Macht eine Zertifizierung Sinn? …

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Reaktionen der Coachs

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Die Suche nach dem Alleinstellungsmerkmal

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Die Suche nach dem Alleinstellungsmerkmal

Was setze ich „oben drauf“?

z.B.

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Wo finde ich meinen Markt, meine Zielgruppe?

Quelle: Dietmar Kuske, Vortrag ICF-Konferenz 2011

Mein Zielmarkt?

Mein Zielmarkt?

Mein Zielmarkt?

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Weiterbildung ist immer ein guter Weg, aber…

• „ ...über 300 Coaching-Ausbildungen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Liechtenstein (vgl. Rauen-Datenbank:http://www.coaching-index.de/index.htm)

• Dominanz von Ausbildungen (Basics / Coachingskills) – weniger Angebote für erfahrene Coaches bzw. Spezialisierungen (Weiterbildungen)

• Heterogenes, wenig transparentes Angebotsfeld

• Qualitätsmaßstäbe, Entscheidungskriterien, Zertifizierungen etc. noch eher unübersichtlich

• Extrem große Preisspanne

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Was unternehmen Coachs, um wahrgenommen zu werden?

(Mehrfachnennungen waren möglich)n=361, N=758, Missings=394

Quelle: Stephan et al 2010, S. 158

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Wie werden Kunden auf Coaching aufmerksam?

Quelle: Stephan et al 2010, S. 174

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Erhöhung der Auftragszahlen durch Marketing-Maßnahmen

Quelle: Stephan et al 2010, S. 163

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Wie geht es weiter?

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Bereinigung und Konsolidierung der Angebotsseite

• Konsolidierung im Bereich der Ausbildungsgänge, Coaching-Verbände und Zertifizierungsinstitutionen

• Konsolidierung bei den (externen) Coachs – von der derzeitigen Dominanz von unabhängigen und/oder vernetzten Einzelanbietern („Der typische Coach ist selbständig und freiberuflich tätig“) zu (großen) Coaching-Dienstleistungsunternehmen

• Anforderungen von Unternehmen treibt Vernetzung von Einzelcoaches voran; Unternehmen etablieren/festigen die eigenen Pools mit festen externen Coaches

(vgl. Stephan et al 2010)

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Wie gehen Unternehmen bei der Suche nach neuen externen Coachs vor?

Quelle: Stephan et al 2010, S. 168

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Honorare ... ein weites Feld ...

http://www.coaching-umfrage.de/PDF/Ergeb%20Coaching-Umfrage%202009.pdf

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Honorare ... ein weites Feld ...

€ 50,-/Stunde

€ 300,-/Stunde

Quelle: Fritsch, Michael

?Wie weit geht die Schere auf?

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Welche Rolle spielt Professionalität?

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Beobachter von Professionalität

• Wie kann ich einen professionellen von einem nicht professionellen Coach unterscheiden?

• Woran erkenne ich dies als Kunde und wie gehe ich mit der Feststellung um?

Kunde/Klient

Coach

• Wie kann ich meine Professionalität entwickeln und zur „Meisterschaft“ bringen?

• Wie bekomme ich Transparenz über die Anforderungen in dem jeweiligen Feld?

• Wer übernimmt die Rolle, die Anforderungen im jeweiligen Feld zu definieren, zu kommunizieren?

• Wer definiert die Spielregeln für die Einhaltung/Nichteinhaltung von Standards?

• Wer entscheidet über Zugangs-/Tätigkeitsberechtigungen?

Institution(en)Ver-bände, Kammern,

professionelle Vereinigungen

Quelle: Fritsch, Michael

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Perspektiven der ProfessionalitätPerspektive LeitfrageSoziologische Perspektive „Wie lässt sich professionelles Handeln in

seiner Besonderheit begreifen?“Gesellschaftspolitische Perspektive „Wie lässt sich professionelles Handeln

im Sinne des Gemeinwohls organisieren und standardisieren?“

Berufs- oder verbandspolitische Perspektive

„Wie lässt die eigene Profession konzeptionell absichern, um sich z.B. gegenüber Konkurrenten oder Scharlatanen zu behaupten?

Inhaltliche und personenbezogene Perspektive

„Was brauchen Professionelle als Rüstzeug bzw. als Ressourcen, um ihrer Verantwortung gerecht werden zu können?“

Quelle: Fritsch, Michael

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Der Roundtable Deutscher Coaching-Verbände

DvctDeutscher Verband

für Coaching und Training

DBVCDeutscher Bundes-verband Coaching

DGfCDeutsche Gesellschaft für Coaching

DCVDeutscher Coaching-Verband

DGSvDeutsche Gesellschaft für Supervision

EMCCEuropean Mentoring

and Coaching Council

ICFInternational Coachfederation

Sektion Deutschland

BDPBund Dt. Psychologinnen

und Psychologen

BDVTBerufsverband für Trainer, Berater und Coachs

SGSystemische Gesellschaft

QRCQualitätsring Coaching

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Standards

Kompetenz‐modelle

Zugangs‐Voraus‐setzungen

Quali‐fizierungs‐konzepte

Zertifizierung Standards Qualitäts‐sicherung

(Mindest‐)Standards

Einzelne Verbände

RoundtableCoaching

Coaching (Definition, Abgrenzung)

Quelle: Fritsch, Michael

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Definition CoachingVerband Definition Coaching Merkmale

BDVT Coaching ist eine lösungsorientierte, systemisch basierte Personalentwicklungs-Maßnahme ...

DBVC Coaching ist die professionelle Beratung, Begleitung und Unterstützung von Personen mit Führungs- / Steuerungsfunktionen und von Experten in Unternehmen / Organisationen. ...

DCV Coaching: ist ziel-, lösungs- und ressourcenorientiert/ ist immer auftragsbezogen....

DGfC Coach ist eine professionelle, moderne, flexible und nachhaltige Form der Beratung...

DGSv Coaching ist ein Beratungsangebot für Menschen mit anspruchsvollen beruflichen Aufgaben und/oder besonderen Funktionen in Unternehmen und Organisationen. ....

DVCT Coaching ist ein strukturiertes und methodisch geleitetes Vorgehen, das die zu einem Problem führenden Zusammenhänge sichtbar macht und prozessbegleitend individuelle, lösungsorientierte Handlungsoptionen eröffnet. ...

EAS Coaching ist ein Beratungskonzept, das Menschen dabei unterstützt eigenständige Lösungen ihrer Anliegen herbeizuführen, ihre Leistungspotenziale zu optimieren und gesunde Lebenszusammenhänge herzustellen. ....

EMCC The term “coach/mentoring” is used to describe all types of coaching or mentoring that may be taking place, both in the work environment and outside. ...

ICF Coaching ist eine Partnerschaft mit Klienten in einem zum Nachdenken anregenden und kreativem Prozess, welcher die Klienten inspiriert ihr persönliches und berufliches Potenzial zu maximieren . ...

QRC Wir gehen davon aus, dass ein großer Teil der Beratungsarbeit im Coaching so genannte Prozessberatung sein sollte, in der der Klient der Experte für seine eigenen Lösungen ist. ...

Quelle: Fritsch, Michael

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Lohnt sich eine Zertifizierung?

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Lohnt sich eine Zertifizierung?

„To be or not to be: that is the question ...“(Hamlet – William Shakespeare)

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Vorteile einer Zertifizierung (Beispiel ICF): Sie steigern Ihre Glaubwürdigkeit und kommunizieren Ihren potenziellen

Klienten, dass Sie ein erfahrener und professioneller Coach sind Sie verdeutlichen, dass Sie Ihrem Coaching hohe professionelle Standards

zugrunde legen Sie machen deutlich, dass Sie sich an strenge ethische Richtlinien halten Sie signalisieren Ihren Klienten, dass Sie über einen hohen Wissens- und

Erfahrungsschatz verfügen Sie dokumentieren, dass Sie Ihre eigene professionelle Weiterentwicklung ernst

nehmen und sich kontinuierlich weiter entwickeln. Sie entwickeln sich persönlich und als professioneller Coach weiter Sie können sich durch die Zertifizierung neue / bessere Geschäftsmöglichkeiten

als Coach erschließen („Booster“) Sie verfügen über die einzige international anerkannte und von unabhängigen

Assessoren durchgeführte Zertifizierung Sie unterstützen national und international die weitere Professionalisierung im

noch jungen Feld Coaching

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Aufnahme in einen Coachingpool

Quelle: Stephan et al 2010, S. 172

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Wie wird im Coaching Qualität gewährleistet?

Quelle: Stephan et al 2010, S. 178

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Was erwartet Sie im Workshop?Vertiefung der angesprochenen Themen• Weitere Informationen zu den im Vortrag angerissenen Themen• Fragen zum Vortrag

Was können Sie - was kann der Einzelne tun?• Sinnvolle Schritte zur Spezialisierung• Weiterentwicklung Coaching• Eignet sich eine LIFO®-Lizenz als Alleinstellungsmerkmal für

Coachs?• Welche Erfahrungen haben die Anwesenden?• Sammlung, Austausch, Fachgespräch• Wo und wie lässt sich LIFO® mit Coaching verbinden?• Ideen-Brainstorming

Offene Fragen / Diskussion

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Angebote zur Vertiefung / Quellen

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Studien / Literatur zum Coachingmarkt• Böning U./Fritschle, B. (2004): Bestandsaufnahme und Trends im Coaching, Frankfurt a.M.

2004• Bernecker, M./Weihe, K./Peters, M. (2008): Marketing im Weiterbildungsmarkt 2008/2009,

Deutsches Institut für Marketing (Hrsg.), Köln 2008• Bresser, Frank (2009): Results of the Global Coaching Survey 2007/2008, Köln 2008• Bund Deutscher Unternehmensberater (BDU 2010): Facts & Figures zum Beratermarkt

2009/2010• Fritsch, Dr. Michael, Vortrag bei der ICF-Jahreskonferenz 2011• ICF Global Coaching Client Study (2000)• ICF (2010): Global-Consumer Awareness Studie 2010 (UNVERÖFFENTLICHT!)• Kienbaum Coaching-Studie (2007)

http://www.kienbaum.de/Portaldata/3/Resources/documents/downloadcenter/studien/andere_studien/Auswertung_Coaching-Studie.pdf

• Kuske, Dietmar, Vortrag Spezialisierung & Positionierung im diffusen Coaching‐Markt, ICF-Konferenz 2011

• Middendorf,J. (2007): Coaching-Umfrage Deutschland (http://www.coaching-umfrage.de/ergebnisse.htm - 22.2.2011)

• Rauen, Ch. (2008): Coaching-Umfrage Deutschland 2007, in: Coaching-Magazin 01/2008, • Stephan, M./Gross, P.P/Hildebrandt, N. (2010): Management von Coaching (incl. Studie zum

Coaching-Markt). Stuttgart 2010• Vogelauer, W. - Trigon Entwicklungsberatung: Coaching Befragung 2010 – Coaching spürt

keine Krise

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Professionalität im Coaching

Masterarbeit

Master in berufs- und organisationsbezogener

Beratungswissenschaft m.a. bobRuprecht-Karls-Universität Heidelberg

Dr. Michael Fritsch(Januar 2010)

Seit 2010 im MV-Verlag.

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"Geben Sie dem Vorgesetzten zwei Einheiten TZI, 500 mg Coaching und ein Fünftagesseminar in Mitarbeiterorientierter Führung und lassen Sie ihn weiter beobachten."

aus Personal Potential 2/96

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Zur Person

Jürgen Bache, Jahrgang 1954, selbständiger Coach, Dipl. Ing.

35 Jahre in einem Konzern in verschiedenen Rollen Technik, Qualität, Vertrieb, Netzmanagement, Personalentwicklung, HR, viele Jahre Führungserfahrung interner Coach

Zwei Coaching-Studiengänge (zertifizierter Management-Coach)LIFO®-Lizenz und LIFO®-WLB-Lizenz

2. Vorsitzender der International Coachfederation Deutschland e.V.

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Wofür steht die ICF?

Förderung der

KunstWissenschaft und Praxis

für professionelles Coaching.

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Die International Coach Federation steht für die Förderung der Kunst, Wissenschaft und Praxis des professionellen Coachings.

Sie ist der weltweit größte Verband für professionelle Coachs.

Ausdruck dieser Professionalität ist die Bereitschaft, ihre Arbeit an den einzig international anerkannten beruflichen und ethischen Richtlinien messen zu lassen.

Darüber hinaus steht die ICF für ein internationales Zertifizierungssystem, das seit 1995 die Standards für Qualität im Coaching setzt.

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ICF – Förderung der Kunst, Wissenschaft und Praxis des professionellen Coachings International Coach Federation Deutschland e. V. www.coachfederation.de

Zertifizierungen

Die Zertifizierungen der ICF werden auf drei unterschiedlichen Stufen angeboten, wobei jeweils dem Grad der Ausbildung des Coaches sowie der Berufserfahrung Rechnung getragen wird. Weltweit hat die ICF über 6500 Coachs zertifiziert.

Die Zertifizierung ist nicht abhängig von der Mitgliedschaft und kann von allen professionell tätigen Coachs durch den Nachweis der entsprechenden Qualifikationen erworben werden.

Beurteilungsgrundlage der ICF-Zertifizierungen sind 11 zu demonstrierende Kernkompetenzen. Die drei Zertifizierungen unterscheiden sich hierbei nicht in den zugrundegelegten Kernkompetenzen aber im Anspruch der jeweiligen Anforderungen.

ACC (Associate Certified Coach) PCC (Professional Certified Coach) MCC (Master Certified Coach)

Die 11 Kernkompetenzen sind auf vier Gruppen verteilt:

A) Errichten des Fundaments 1. Einhaltung der ethischen und beruflichen Grundsätze 2. Erstellen der Coachingvereinbarung

B) Mitgestaltung der Beziehung 3. Aufbau von Vertrauen mit dem Klienten 4. Coaching-Präsenz

C) Effektives Kommunizieren 5. Aktives Zuhören 6. Gezieltes Fragen 7. Direkte Kommunikation

D) Erleichtern von Lernen und Ergebnissen 8. Schaffen eines Problembewusstseins 9. Entwerfen von Handlungen 10. Planen und Festlegen von Zielen 11. Verwaltung des Verlaufs und der Verantwortlichkeit

Die 11 Coaching Kernkompetenzen wurden durch eine internationale Gruppe von 65 Coachs definiert. Aktuell bearbeiten die Mitglieder des Zertifizierungskommitees pro Jahr zwischen 400 - 600 Anträge, die jeweils von zwei Assessoren bearbeitet werden. Die mündlichen und schriftlichen Prüfungen werden derzeit in 12 Sprachen angeboten.

Die arbeitsaufwendige Prüfung der Unterlagen und Kandidaten erfordert in der Regel 6-8 Stunden pro Assessor und Prüfling. Der Prozess wird von 175 Prüfer-Coachs in 11 Ländern durchgeführt, die bis heute Kollegen in 27 Ländern zertifiziert haben.

Im Schnitt erfüllen 90% der Prüflinge die Anforderungen zum ACC im ersten Durchgang, für die PCC und MCC Zertifizierung liegt die Quote zwischen 40-50%. Durch die Möglichkeit des Nachreichens von Unterlagen und einer zweiten Prüfung nach ausführlichem Feedback erfüllen 90% der Prüflinge die Anforderungen im zweiten Durchgang.

Die Zertifizierungsanträge werden über ICF international abgewickelt und können jederzeit schriftlich oder per Online-Formular eingereicht werden. Unter folgendem Link finden Sie detaillierte Informationen zum Antrag sowie die Anträge selbst zum Herunterladen, jeweils für die unterschiedlichen Zertifizierungsstufen:

http://www.coachfederation.org/research-education/icf-credentials/become-credentialed/

Ihre Fragen beantwortet gerne: Dr. Michael Fritsch, [email protected].

ICF – Förderung der Kunst, Wissenschaft und Praxis des professionellen Coachings International Coach Federation Deutschland e. V. www.coachfederation.de

Übersicht über Zertifizierungen

* Der jeweils höhere Preis bezieht sich auf die Sichtung von Unterlagen der Bewerber, die NICHT an

einem ICF-akkreditierten Institut ausgebildet und geprüft wurden (und deshalb das zeitaufwendigere, sogenannte „portfolio exam“ durchlaufen).

** Die zusätzliche Prüfungsgebühr fällt bei den Bewerbern an, die NICHT an einem ICF-akkreditierten Institut ausgebildet und geprüft worden sind.

*** Entfällt, wenn der Bewerber an einem ICF-akkreditierten Institut ausgebildet und geprüft wurde. **** Entfällt, wenn die Prüfung bereits vorher für den PCC abgelegt wurde.

ACC (Associate Certified Coach)

PCC (Professional Certified Coach)

MCC (Master Certified Coach)

Coaching- ausbildung:

Ja, die Ausbildungen und ihre Inhalte müssen belegt werden. Mindestens 60 Trainingsstunden

Ja, die Ausbildungen und ihre Inhalte müssen belegt werden. Mindestens 125 Trainingsstunden

Ja, die Ausbildungen und ihre Inhalte müssen belegt werden. Mindestens 200 Trainingsstunden.

Anzahl Coaching Stunden:

100 Stunden (max. 10% unbezahlt)

750 Stunden (max. 10% unbezahlt)

2500 Stunden (max. 10% unbezahlt)

Referenzen von Kolleg/Innen:

2 Referenzschreiben von professionellen und in der Coaching- Gemeinschaft aktiven Coachs.

2 Referenzschreiben von professionellen und in der Coaching- Gemeinschaft aktiven Coachs.

3 Referenzschreiben von professionellen und in der Coaching- Gemeinschaft aktiven Coachs.

Mentor- coaching:

Verpflichtung zur Teilnahme an kostenlosen ICF Informations-Teleforen

Ja, mind. 10 Stunden Mentorcoaching durch einen professionellen Coach. Entfällt, wenn *** (s. u.).

Ja, mind. 10 Stunden Mentorcoaching durch einen professionellen Coach. Entfällt, wenn *** (s. u.).

Schriftliche Prüfung:

Keine Ja. Entfällt, wenn *** (s.u.). Ja. Entfällt, wenn *** und/oder ****(s.u.).

Mündliche Prüfung:

Ja. Entfällt, wenn *** (s.u.). Ja. Entfällt, wenn *** (s.u.). Ja. Entfällt, wenn *** und/oder ****(s.u.).

Nachweis über Coaching- tätigkeit:

Drei Dokumente wie z. B.: Visitenkarten, Briefpapier, Webseite, o.ä.

Drei Dokumente wie z. B.: Visitenkarten, Briefpapier, Webseite, o.ä.

Drei Dokumente wie z. B.: Visitenkarten, Briefpapier, Webseite, o.ä.

Kosten: Ausbildung an einem ICF-akkreditierten Institut (ACTP) und ICF-Member $ 100

ACTP und kein ICF-Member $ 300

kein ACTP und ICF-Member $ 225*

kein ACTP und kein ICF-Member $ 425*

Zusätzlich bei kein ACTP: Prüfungsgebühr $ 75

ACTP und ICF-Member $ 300

ACTP und kein ICF-Member $ 500

kein ACTP und ICF-Member $ 425*

kein ACTP und kein ICF-Member $ 600*

Zusätzlich bei kein ACTP: Prüfungsgebühr $ 150

ACTP und ICF-Member $ 300

ACTP und kein ICF-Member $ 500

kein ACTP und ICF-Member $ 425*

kein ACTP und kein ICF-Member $ 600*

Zusätzlich bei kein ACTP: Prüfungsgebühr $ 150

ICF – Förderung der Kunst, Wissenschaft und Praxis des professionellen Coachings International Coach Federation Deutschland e. V. www.coachfederation.de

Werte und Ethik

Die International Coach Federation vertritt eine klare Position wenn es um Berufsethik und die dem Coaching zugrundeliegenden Werte geht. Die Mission der International Coach Federation ist

als globales Forum für die Kunst und Wissenschaft des Coachings zu wirken, gesellschaftliche Veränderungsprozesse zu inspirieren, die Qualität der Coaching zu garantieren und das Bewußtsein für Coaching in der Öffentlichkeit zu fördern.

Die ICF-Ethikkommission wurde 2002 eingesetzt, um die Umsetzung der ICF-Mission und die Integrität der Coachinggemeinschaft zu fördern. Die Ethik-Kommission begleitet die Coachinggemeinschaft in der wissenschaftlichen Diskussion, der freiwilligen Qualitätskontrolle und der Evaluierung von Coachingmaßnahmen, zum Zwecke der Kooperation mit Regierungs- und Regulierungsbehörden. Ziel ist der Schutz der Coachingprofession als selbstregulierende Instanz. Professionelle Coachs und die Öffentlichkeit werden dazu angeregt, die hier zusammengetragenen Ressourcen zu nutzen, um das Selbstverständnis Coaching als eigenständiges Berufsbild mit professionellen Standards und Kompetenzen zu stärken. Die Ethischen Standards der ICF

Professionelles Verhalten im Allgemeinen

Als Coach

1) verpflichte ich mich zu einem Verhalten, welches sich positiv auf die Profession des Coachings auswirkt und werde ich Verhalten und Darstellungen vermeiden, die sich negativ auf das Verständnis oder die Akzeptanz von Coaching als Profession in der Öffentlichkeit auswirken könnten. 2) werde ich nicht, bezüglich des Coachings als Profession, absichtlich öffentliche Aussagen tätigen, die falsch oder irreführund sind oder falsche Behauptungen in schriftlichen Dokumenten schreiben. 3) respektiere ich verschiedene Coaching-Methoden und -ansätze. Ich werde die Bemühungen und Beiträge anderer ehren und sie nicht als meine eigenen ausgeben. 4) werde ich mich in Acht nehmen vor Aussagen, die potentiell zum Missbrauch meines Einflusses führen können, wobei ich mich auf das Wesen des Coachings berufe und wie es auf das Leben anderer wirken kann. 5) werde ich jederzeit danach streben, persönliche Themen zu erkennen, die meine Coaching-Leistung oder meine beruflichen Beziehungen schaden oder stören oder in Konflikt mit ihnen geraten können. Wann immer die Tatsachen oder Umstände es erforderlich machen, werde ich sofort professionelle Hilfe aufsuchen und entscheiden welche Maßnahmen notwendig sind, bis hin zu einer Suspendierung oder gar Beendigung meiner Coaching-Tätigkeit.

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6) als Trainer oder Supervisor von Coachs oder potentiellen Coachs werde ich mich in allen Trainings- oder Supervisionssituationen entsprechend den ICF Codes of Ethics verhalten. 7) werde ich Forschungen mit Kompetenz, Ehrlichkeit und innerhalb anerkannter wissenschaftlicher Richtlinien durchführen und dokumentieren. Meine Forschung wird nur mit der notwendigen Zustimmung aller Beteiligten durchgeführt und meine Verfahren werden alle Beteiligten vor potentiellem Schaden schützen. Ich werde bei allen Forschungsarbeiten an die jeweiligen Gesetze des Landes, indem sie stattfinden, halten. 8) Ich werde alle Dokumente bezüglich meiner Arbeit als Coach so erstellen, aufbewahren und vernichten, dass Vertraulichkeit gefördert wird und dies mit allen diesbezüglichen Gesetzen übereinstimmt. 9) Ich werde ICF-Mitglieder Kontaktdaten (E-Mail Adressen, Telefonnummern, usw.) nur in der Art und Weise und in dem Umfang verwenden, wie dies durch ICF autorisiert ist.

Professionelles Verhalten mit Klienten Als Coach

10) bin ich dafür verantwortlich klare, angemessene und kulturell korrekte Grenzen zu setzen, von denen jeder Körperkontakt mit meinen Klienten bestimmt wird. 11) werde ich niemals mit einem Klienten sexuellen Kontakt aufnehmen oder pflegen. 12) werde ich klare Abkommen mit meinen Klienten erarbeiten und werde jegliches Abkommen in Zusammenhang mit der professionellen Coaching-Beziehung ehren. 13) werde ich im Vorgespräch oder in der ersten Coaching-Sitzung sicherstellen, dass der Klient das Wesen des Coachings, die Vertraulichkeitspflicht, die finanziellen Vereinbarungen und die sonstigen Punkte der Coaching-Vereinbarung versteht. 14) werde ich wahrheitsgetreu meine Qualifikation, meine Kompetenz und meine Erfahrung als Coach darstellen. 15) werde ich meinen Klienten nicht absichtlich irreführen oder falsch informieren über das, was sie von mir als Coach oder vom Coaching-Prozess erwarten können. 16) werde ich keine Informationen oder Ratschläge an meine Klienten oder an interessierte Klienten weitergeben, von denen ich weiß oder von denen ich glaube zu wissen, dass sie irreführend sind. 17) werde ich nie wissentlich irgendeinen Aspekt der Klient-Coach-Beziehung für meinen persönlichen, professionellen oder finanziellen Vorteil ausnutzen. 18) werde ich das Recht meines Klienten zu jeder Zeit den Coaching-Prozess zu beenden respektieren. Ich werde aufmerksam auf Hinweise achten, die darauf hindeuten, dass mein Klient nicht mehr aus unserer Coaching-Beziehung profitiert. 19) werde ich, wenn ich glaube, dass mein Klient mit einem anderen Coach oder mit einer anderen Ressource besser gedient ist, meinen Klienten ermutigen diese Änderung

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vorzunehmen. 20) werde ich, wenn es angebracht oder notwendig ist, meine Klienten die Dienste anderer Professionen vorschlagen. 21) werde ich, falls mein Klient die Absicht sich oder andere zu gefährden offenbart, alle angemessenen Schritte unternehmen, um die entsprechenden Behörden davon in Kenntnis zu setzen.

Vertraulichkeit / Intimsphäre Als Coach

22) respektiere ich die Vertraulichkeit der Informationen meines Klienten, außer, mein Klient autorisiert mich oder die Gesetze erfordern es. 23) werde ich die Zustimmung meiner Klienten einholen, bevor ich ihre Namen oder andere identifizierende Informationen, als Klient oder als Referenz, weitergebe. 24) werde ich die Zustimmung der Person, die ich coache einholen, bevor ich Informationen an Dritte, von dem ich eine Kompensation erhalte, weitergebe.

Interessenkonflikte

Als Coach

25) werde ich Konflikte zwischen meinen Interessen und den Interessen meiner Klienten vermeiden. 26) werde ich, wann immer sich ein Interessenkonflikt ergibt oder entstehen könnte, diesen offen und aufrichtig darlegen und mit meinem Klienten besprechen, wie damit umzugehen ist, um ein Übereinkommen darüber zu erreichen, wie der Konflikt im Interesse des Klienten bestmöglich gehandhabt wird. 27) werde ich meinem Klienten alle Vergütungen und Bezahlungen Dritter offen legen, die ich möglicherweise für Empfehlungen von diesem Klienten erhalten habe. 28) werde ich Kompensationsgeschäfte mit Dienstleistungen, Waren oder anderen nicht-finanziellen Vergütungen nur eingehen, wenn es die Coaching-Beziehung nicht schädigt.

Die ICF Verpflichtung zur Ethik

Als professioneller Coach verpflichte ich mich zur Einhaltung der ethischen Grundsätze gegenüber meinen Klienten, Kollegen und der allgemeinen Öffentlichkeit. Ich verpflichte mich, die ethischen Grundsätze und Verhaltensnormen für ICF-Coachs einzuhalten, alle Personen respektvoll und als freie und gleichberechtigte Menschen zu behandeln und diese Verhaltensnormen bei meinen Klienten zu demonstrieren. Falls ich gegen diese ethischen Grundsätze oder eine der Verhaltensnormen für ICF-Coachs verstoße, stimme ich damit überein, dass die ICF mich in ihrem eigenen Ermessen dafür verantwortlich macht. Des Weiteren stimme ich damit überein, dass die ICF in einem solchen Fall meine ICF-Mitgliedschaft kündigt und mir die ICF-Zertifizierung entzieht.

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ICF-Kernkompetenzen Die Liste der folgenden elf Kernkompetenzen wurde entwickelt, um das Verständnis der Fähigkeiten und Ansätze, wie sie heutzutage im professionellen Coaching nach ICF-Definition verwendet werden, zu fördern. Die Kernkompetenzen können Ihnen auch dabei helfen, festzustellen in wie weit das Coaching-Training, das Sie besucht haben mit dem spezifischen Training, wie es ICF erwartet, übereinstimmt. Schließlich werden diese Kompetenzen als Grundlage für die Prüfung im ICF-Zertifizierungsprozess verwendet. Die Kernkompetenzen sind in vier Gruppen unterteilt. Diese Unterteilung beruht auf dem (nach allgemeinen Verständnis) logischen Zusammenhang zwischen den Kompetenzen innerhalb der einzelnen Gruppen. Die Gruppen und einzelnen Kompetenzen sind nicht hierarchisch angeordnet, d.h. sie sind alle gleich wichtig, und kompetente Coaches müssen sie gleichermaßen demonstrieren können. A. GRUNDLAGEN SCHAFFEN 1. Einhaltung der Ethik-Richtlinien und professioneller Standards Verständnis der Ethik und Standards des Coaching und die Fähigkeit, sie in im Rahmen des Coaching angemessen anzuwenden.

a. Versteht den ICF-Verhaltenskodex und setzt ihn im eigenen Verhalten um (siehe Liste, Teil III des ICF Ethik-Codes),

b. Versteht und befolgt die ICF Ethik-Richtlinien (siehe Liste), c. Kommuniziert deutlich den Unterschied zwischen Coaching, Psychotherapie und anderen verwandten Berufszweigen, d. Verweist den Klienten im Bedarfsfall an Fachleute weiter, erkennt, wann dies nötig ist,

und kennt die zur Verfügung stehenden Ressourcen. 2. Treffen einer Coaching-Vereinbarung Die Fähigkeit zu verstehen, was in der jeweiligen Coaching-Interaktion erforderlich ist und sich mit Interessenten und neuen Klienten über den Coaching-Prozess und die Coaching-Beziehung zu einigen.

a. Versteht die Vorgaben und die spezifischen Parameter der Coaching Beziehung (z.B. Logistik, Honorar, Terminvereinbarung, Einbeziehung von anderen, wenn angemessen) und diskutiert sie mit dem Klienten auf eine effektive Art und Weise,

b. kommt mit dem Klienten zu einer Einigung darüber, was in der Beziehung angemessen ist und was nicht, was das angeboten wird und was nicht, sowie darüber, was jeweils in der Verantwortung des Klienten bzw. des Coachs liegt,

c. Stellt fest, ob seine oder ihre Coaching-Methode tatsächlich zu den Bedürfnissen des zukünftigen Klienten passt.

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B. DIE BEZIEHUNG GEMEINSAM GESTALTEN 3. Vertrauen und Vertrautheit mit dem Klienten herstellen Die Fähigkeit, eine sichere, unterstützende Umgebung herzustellen, die bleibenden gegenseitigen Respekt und bleibendes gegenseitiges Vertrauen schafft

a. Zeigt aufrichtiges Interesse und Anteilnahme am Wohlergehen und der Zukunft des Klienten,

b. Zeigt stets seine oder ihre persönliche Integrität, Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit, c. Trifft klare Vereinbarungen und hält Versprechen ein, d. Zeigt Respekt für die Wahrnehmungen des Klienten, seinen oder ihren Lernstil und seine

oder ihre individuelle Persönlichkeit, e. Bietet kontinuierliche und engagierte Unterstützung für neue Verhaltensweisen und

Handlungen, einschließlich solcher, die es beinhalten, dass der Klient ein Risiko auf sich nimmt oder Angst vor Versagen verspürt,

f. Bittet den Klienten um Erlaubnis, wenn im Coaching-Prozess neue, sensible Gebiete berührt werden.

4. Präsenz beim Coaching Die Fähigkeit mit voller Aufmerksamkeit präsent zu sein und die Fähigkeit, eine spontane Beziehung mit dem Klienten aufzubauen, die durch offene, flexible und selbstbewusste Interaktion geprägt ist

a. Zeigt im Coaching-Prozess Präsenz und Flexibilität, geht gleichsam tänzerisch mit der jeweiligen Situation um,

b. Hat Zugang zur eigenen Intuition und vertraut auf das eigene innere Wissen - "handelt aus dem Bauch heraus",

c. Kann sich darauf einlassen, dass er oder sie nichts weiß und ist bereit, Risiken einzugehen,

d. Sieht verschiedenen Wege, mit dem Klienten zu arbeiten und entscheidet sich im jeweiligen Moment für den effektivsten Weg,

e. Schafft durch den Einsatz von Humor eine Atmosphäre von Leichtigkeit und Energie, f. Hat keine Angst davor, den Blickwinkel zu ändern und experimentiert mit den

Möglichkeiten des eigenen Handelns, g. Zeigt Selbstvertrauen im Umgang mit starken Emotionen, hat sich im Griff und wird

weder durch die Emotionen des Klienten überwältigt noch in sie verstrickt.

C. EFFEKTIVES KOMMUNIZIEREN 5. Aktives Zuhören Die Fähigkeit, sich vollständig auf das zu konzentrieren, was der Klient / die Klientin sagt und nicht sagt und darauf, die Bedeutung des Gesagten im Kontext der Wünsche des Klienten / der Klientin zu verstehen. Darüber hinaus die Fähigkeit, das Ausdrucksvermögen des Klienten / der Klientin zu fördern

a. Geht auf den Klienten / die Klientin und seine / ihre Anliegen und Ziele ein und gibt nicht umgekehrt Ziele vor, nach denen sich der Klient / die Klientin richten soll

b. Hört auf die Bedenken, Ziele, Werte des Klienten / der Klientin und auf seine / ihre Überzeugung bezüglich dessen, was möglich und was nicht möglich ist,

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c. Unterscheidet zwischen Worten, dem Klang der Stimme und der Körpersprache, d. Fasst zusammen, paraphrasiert, wiederholt, spiegelt was der Klient / die Klientin sagt, um

Klarheit und Verständnis zu ermöglichen, e. Ermutigt und bestärkt den Klienten / die Klientin darin, Gefühle, Wahrnehmungen,

Bedenken, Überzeugungen, Vorschläge usw. auszudrücken und akzeptiert und erforscht diese,

f. Integriert die Ideen und Vorschläge des Klienten / der Klientin und baut auf ihnen auf, g. Fasst das Wesentliche des von Klienten Gesagten zusammen und hilft ihm / ihr auf den

Punkt zu kommen, anstatt sich in langen Beschreibungen und Geschichten zu ergehen, h. Erlaubt der Klientin / dem Klienten seinen oder ihren Gefühlen Luft zu machen und "die

Luft zu reinigen" ohne das zu bewerten oder sich daran lange aufzuhalten, um dann zu den nächsten Schritten überzugehen.

6. Wirkungsvoll Fragen Die Fähigkeit, durch Fragen die Informationen offen zu legen, die nötig sind, damit der Klienten / die Klientin maximal von der Coaching-Beziehung profitieren kann oder die für die Coaching-Beziehung nützlich sind,

a. Stellt Fragen, die aktives Zuhören verraten und die Verständnis für die Perspektive des Klienten widerspiegeln,

b. Stellt Fragen, die Entdeckungen, Einsicht, verbindliches Engagement oder Handeln zum Ziel haben (beispielsweise solche, die die Annahmen des Klienten / der Klientin infrage stellen)

c. Stellt offene Fragen, die zu größerer Klarheit, mehr Möglichkeiten oder neuen Lernprozessen führen

d. Stellt Fragen, die den Klienten / die Klientin auf dem Weg zu ihren Wünschen voran bringen und nicht solche, bei denen er / sie sich rechtfertigen oder auf Vergangenes zurückblicken muss.

7. Direkte Kommunikation Die Fähigkeit, während der Coaching-Sitzungen effektiv zu kommunizieren und eine Sprache zu gebrauchen, die die größtmögliche positive Wirkung auf den Klienten / die Klientin hat

a. Bei Rückmeldungen drückt er / sie sich direkt, klar und deutlich aus, b. Hilft dem Klienten / der Klientin, das, was sie / er möchte oder worüber sie / er unsicher

ist aus einem anderen Blickwinkel zu sehen und nutzt dafür Reframing und Neuformulierung,

c. Kommuniziert klar die Ziele des Coaching, die Tagesordnung des Treffens und den Zweck von Techniken oder Übungen,

d. Gebraucht eine respektvolle Sprache, die dem Klienten / der Klientin angemessen ist (die also beispielsweise nicht sexistisch, rassistisch, und auch nicht zu technisch ist und auch keinen Fachjargon),

e. Nutzt Metaphern und Analogien, um einen Punkt zu illustrieren oder ein sprachliches Bild zu malen.

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D. LERNEN UND ERREICHEN VON ERGEBNISSEN FÖRDERN 8. Bewusstsein schaffen Die Fähigkeit, vielfältige Informationsquellen zu bewerten, daraus ein Gesamtbild zusammenzusetzen und Interpretationen zu liefern, die dem Klienten / der Klientin zu einem stärkeren Bewusstsein verhelfen und es ihm / ihr so ermöglichen, die vereinbarten Ziele zu erreichen

a. Geht bei der Einschätzung der Anliegen des Klienten / der Klientin über das Gesagte hinaus und hängt nicht an dessen / deren Beschreibung fest,

b. Fragt nach, um für ein besseres Verständnis, Bewusstsein und für Klarheit zu sorgen, c. Identifiziert die eigentlichen Anliegen des Klienten / der Klientin, seine oder ihre typische

und festgelegte Art, sich selbst und die Welt wahrzunehmen, die Unterschiede zwischen Fakten und ihrer Interpretation sowie die Unterschiede zwischen Gedanken, Gefühlen und Handlungen,

d. Hilft den Klienten, neue Gedanken, Überzeugungen, Wahrnehmungen, Emotionen, Stimmungen, usw. zu entdecken, durch die ihre Fähigkeit zu handeln und ihre Ziele zu erreichen gestärkt werden,

e. Vermittelt den Klienten eine weitere Perspektive und regt sie dazu an, sich engagiert um die Veränderung ihrer Sichtweise zu bemühen und neue Handlungsmöglichkeiten zu entdecken,

f. Hilft den Klienten, die unterschiedlichen in Wechselbeziehung stehenden Faktoren wahrzunehmen, die sie und ihr Verhalten beeinflussen (z. B. Gedanken, Emotionen, Körper, sozialer Hintergrund)

g. Drückt Erkenntnisse Klienten gegenüber so aus, dass es für sie nützlich und bedeutsam ist,

h. Arbeitet heraus, wo Stärken liegen und in welchen Bereichen noch weiteres Lernen und Wachstum nötig sind, und welche davon im Rahmen des Coaching bearbeitet werden sollten

i. Wenn er oder sie eine Diskrepanz zwischen Worten und Taten feststellt, fordert er / sie den Klienten / die Klientin dazu auf, zwischen unwichtigen und bedeutungsvollen Themen bzw. situationsbezogenen und wiederkehrenden Verhaltensweisen zu unterscheiden.

9. Handlungen entwerfen Die Fähigkeit, zusammen mit dem Klienten / der Klienten Möglichkeiten zum kontinuierlichen Lernen im Rahmen des Coaching und in Situationen des persönlichen und des beruflichen Lebens zu schaffen, sowie Möglichkeiten für neues Handeln zu schaffen, das so effektiv wie möglich zu den vereinbarten Ergebnissen führt

a. Hilft den Klienten, im Brainstorming neue Handlungen zu sammeln und zu definieren, die sie befähigen, das was sie gelernt haben, zu zeigen, zu üben und zu vertiefen

b. Hilft dem Klienten / der Klientin, sich auf bestimmte Anliegen und Möglichkeiten zu konzentrieren, die wesentlich für die vereinbarten Coaching-Ziele sind und sie systematisch zu erforschen,

c. Fördert das Engagement des Klienten / der Klientin, alternative Ideen und Lösungen zu untersuchen, diese Alternativen zu bewerten und davon abhängig Entscheidungen zu fällen,

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d. Fördert aktives Experimentieren und Selbsterkenntnis, wobei der Klient / die Klientin sofort nach der Sitzung in seiner / ihrem privaten oder Arbeitsalltag anwendet, was während der Sitzungen gelernt und diskutiert wurde,

e. Feiert die Erfolge des Klienten / der Klientin und dessen / deren Fähigkeit zu zukünftigen Wachstum,

f. Stellt die Annahmen und Sichtweisen des Klienten / der Klientin in Frage, um so neue Ideen zu hervorzurufen und neue Handlungsmöglichkeiten zu finden,

g. Stellt dem Klienten / der Klientin solche Sichtweisen vor, und tritt ggf. für sie ein, die sich mit den Zielen des Klienten / der Klientin decken sind; ermutigt den Klienten / die Klientin, diese Ansichten in Betracht zu ziehen, ohne selbst daran festhalten zu wollen,

h. Hilft dem Klienten / der Klientin während der Coaching Sitzung Dinge sofort anzugehen und bietet unmittelbare Unterstützung an,

i. Ermutigt den Klienten zu Anstrengungen und dazu, Herausforderungen anzunehmen, achtet dabei aber auf ein angenehmes Lerntempo.

10. Planung und Zielsetzung Die Fähigkeit, einen effektiven Coaching-Plan mit dem Klienten / der Klientin aufzustellen und sich an ihn zu halten

a. Fasst die gesammelten Informationen zusammen, stellt einen Coaching-Plan auf und setzt mit dem Klienten / der Klientin zusammen Entwicklungsziele, die die zentralen Anliegen und wichtigsten Lern- und Entwicklungsbereiche betreffen,

b. Stellt einen Plan auf, dessen Ergebnisse erreichbar, messbar und klar bestimmt sind und die bis zu einem bestimmten Termin realisiert werden sollen,

c. Passt den Plan an, wenn der Coaching-Prozess oder eine veränderte Situation erfordern, d. Unterstützt den Klienten / die Klientin dabei, weitere Ressourcen für den Lernprozess

ausfindig zu machen und zu nutzen (z. B. Bücher, andere Fachleute) e. Identifiziert für den Klienten / die Klientin wichtige Zwischenziele und versucht sie zu

erreichen.

11. Umgang mit Fortschritt und Verantwortlichkeit Die Fähigkeit, die Aufmerksamkeit auf das zu lenken, was wichtig für den Klienten / die Klientin ist, es aber seiner / ihrer Verantwortung zu überlassen, ob er / sie handelt

a. Fordert den Klienten / die Klientin unmissverständlich dazu auf, Handlungen zu unternehmen, die ihn / sie seinen oder ihren Zielen näher bringen,

b. Demonstriert, dass er / sie den Coaching Prozess und Verlauf im Auge behält und verfolgt, indem er / sie den Klienten / die Klientin nach den Handlungen fragt, zu denen er / sie sich in den vorherigen Sitzungen verpflichtet hatte,

c. Zollt dem Klienten / der Klientin Anerkennung für das, was sie seit der letzten Sitzung, unternommen, unterlassen, gelernt oder sich bewusst gemacht haben,

d. Bereitet Informationen vor, die er /sie während einer Sitzung gesammelt hat, stellt sie zusammen und bespricht sie mit dem Klienten / der Klientin,

e. Sorgt dafür, dass der Klient / die Klientin den Coaching-Plan, die gewünschten Resultate, vereinbarte Handlungsweisen und Themen für zukünftige Sitzungen auch zwischen den Terminen im Auge behält,

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f. Richtet sich nach dem Coaching-Plan, ist aber zugleich offen dafür, Verhaltens- und Handlungsweisen anzupassen, wenn sich dies im Verlauf des Coaching-Prozesses oder im Verlauf einer Sitzung ergibt,

g. Kann sich hin und her bewegen zwischen dem Gesamtbild mit den übergeordneten Zielen des Klienten / der Klientin, und seiner / ihrer unmittelbaren Bewegungsrichtung und schafft es, einen Kontext dazu in einer gerade aktuellen Diskussion bereitzustellen,

h. Fördert die Selbstdisziplin des Klienten / der Klientin und ernst in seiner Verantwortung für geäußerte Absichten, für die Ergebnisse beabsichtigter Handlungen oder für einen konkreten Plan mit konkreten Zeitvorgaben,

i. Entwickelt die Fähigkeit des Klienten / der Klientin, Entscheidungen zu treffen, zentrale Anliegen anzugehen und seine / ihre Selbstlernfähigkeiten zu entwickeln (Feedback einzufordern, Prioritäten zu setzen, das Lerntempo zu bestimmen und aus Erfahrungen zu lernen),

j. Weist den Klienten / die Klientin bestimmt darauf hin, dass er / sie die vereinbarten Handlungen nicht durchgeführt hat.