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Ausgabe 2011-04, Jg. 11 Inhalt 1. Coaching und Selbstwirksamkeit 2. Coaching-Umfrage 2010 3. Berater für einen Tag 4. Coaching-News 5. Rezensionen von Coaching-Büchern 6. Neue Coachs und Trainer in der RAUEN-Datenbank 7. Coaching-Ausbildungen im nächsten Monat Dieser Newsletter geht an 29.898 Empfänger. 1. Coaching und Selbstwirksamkeit Selbstwirksamkeit ist ein psychologischer Begriff, der beschreibt, in welchem Ausmaß ein Mensch davon überzeugt ist, eigenständig Aufgaben bewältigen zu können. Das Spektrum reicht hier von Allmachtsfantasien bis zur vollkommenen Hilflosigkeit. Dabei ist offensichtlich, dass das mangelnde Vermögen, die eigenen Fähigkeiten einschätzen zu können, auch jenseits psychopathologischer Zustände erhebliche Auswirkungen auf den Lebensweg und wichtige Entscheidungen haben kann. Von Christopher Rauen Ein realistisches Einschätzen der eigenen Kompetenzen scheint prinzipiell eine gute Sache zu sein. Es hilft, angemessen bewerten zu können, ob eine Aufgabe langweilig ist oder zur Herausforderung wird - oder gar eine Überforderung darstellt. Logischerweise steht die Selbstwirksamkeit daher im unmittelbaren Zusammenhang mit subjektiven Kompetenzüberzeugungen und Annahmen über die eigenen Fähigkeiten. Was sich zunächst trivial anhören mag, ist im täglichen Leben jedoch alles andere als einfach. Denn sowohl die (tatsächlichen) Fähigkeiten eines Menschen als auch seine (subjektiven) Annahmen über diese Fähigkeiten verändern sich im Laufe des Lebens. Hinzu kommt, dass insbesondere komplexe Aufgaben von so viel Unvorhersehbarkeiten abhängig sind, dass es kaum realistisch möglich ist, Selbstwirksamkeit und Aufgabenhöhe gegeneinander abzuwägen. Somit ist es meist keine sachliche Entscheidung, ob eine herausfordernde Aufgabe bewältigt werden kann, sondern eher ein Gefühl, das einer rationalen Überprüfung kaum zugänglich ist. Um es noch komplizierter zu machen, beeinflussen sich Fähigkeiten und die eigene © 2011 Christopher Rauen GmbH, Goldenstedt, www.rauen.de 1 Impressum Verantwortlich im Sinne des Presserechts und des Telemediengesetzes: Christopher Rauen GmbH Rosenstraße 21 49424 Goldenstedt Deutschland Tel.: +49 4441 7818 Fax: +49 4441 7830 E-Mail: [email protected] Internet: www.rauen.de Vertretungsberechtigter Geschäftsführer: Christopher Rauen Registergericht: Amtsgericht Oldenburg Registernummer: HRB 112101 USt-IdNr.: DE232403504 Inhaltlich Verantwortlicher für journalistisch-redaktionell gestaltete Angebote gemäß § 55 Abs. 2 RStV: Christopher Rauen (cr) (Anschrift wie oben). Inhaltlich Verantwortlicher für die Nachrichtenredaktion: Thomas Webers (tw) (Anschrift wie oben) E-Mail: [email protected] www.coaching-report.de Fakten, News und Hintergrundinformationen www.coaching-magazin.de Das Coaching-Magazin www.coaching-videos.de Das Coaching-Videoportal www.coaching-lexikon.de Freies Fachbegriffe-Lexikon www.coaching-literatur.de Bücher und Literatur zum Coaching www.coaching-tools.de Methoden und Modelle für den Coach www.coach-datenbank.de Die Datenbank mit professionellen Coachs http://www.businesstrainer- datenbank.de

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Ausgabe 2011-04, Jg. 11

Inhalt1. Coaching und Selbstwirksamkeit2. Coaching-Umfrage 20103. Berater für einen Tag4. Coaching-News5. Rezensionen von Coaching-Büchern6. Neue Coachs und Trainer in der RAUEN-Datenbank7. Coaching-Ausbildungen im nächsten Monat

Dieser Newsletter geht an 29.898 Empfänger.

1. Coaching und Selbstwirksamkeit

Selbstwirksamkeit ist ein psychologischer Begriff, der beschreibt, in welchem Ausmaß ein Mensch davon überzeugt ist, eigen-ständig Aufgaben bewältigen zu können. Das Spektrum reicht hier von Allmachtsfantasien bis zur vollkommenen Hilflosigkeit. Dabei ist offensichtlich, dass das mangelnde Vermögen, die eige-nen Fähigkeiten einschätzen zu können, auch jenseits psy-chopathologischer Zustände erhebliche Auswirkungen auf den Lebensweg und wichtige Entscheidungen haben kann.

Von Christopher Rauen

Ein realistisches Einschätzen der eigenen Kompetenzen scheint prinzipiell eine gute Sache zu sein. Es hilft, angemessen bewerten zu können, ob eine Aufgabe langweilig ist oder zur Herausforderung wird - oder gar eine Überforderung darstellt. Logischerweise steht die Selbstwirksamkeit daher im unmittelbaren Zusammenhang mit subjektiven Kompetenzüberzeugungen und Annahmen über die eigenen Fähigkeiten.Was sich zunächst trivial anhören mag, ist im täglichen Leben jedoch alles andere als einfach. Denn sowohl die (tatsächlichen) Fähigkeiten eines Menschen als auch seine (subjektiven) Annahmen über diese Fähigkeiten verändern sich im Laufe des Lebens. Hinzu kommt, dass insbesondere komplexe Aufgaben von so viel Unvorhersehbarkeiten abhängig sind, dass es kaum realistisch möglich ist, Selbstwirksamkeit und Aufgabenhöhe gegeneinander abzuwägen. Somit ist es meist keine sachliche Entscheidung, ob eine herausfordernde Aufgabe bewältigt werden kann, sondern eher ein Gefühl, das einer rationalen Überprüfung kaum zugänglich ist.Um es noch komplizierter zu machen, beeinflussen sich Fähigkeiten und die eigene Selbstwirksamkeitseinschätzung auch noch. Dazu ein einfaches Gedankenexperiment: Stellen Sie sich zwei Personen vor, die beide gleichermaßen nur wenig rhetorisch begabt sind. Beide Personen erhalten nun die Aufgabe, am nächsten Tag vor mehreren hundert Personen einen Vortrag zu halten. Während Person A die Selbstwirksamkeitsüberzeugung hat, das werde schon gut gehen, ist Person B besorgt, weil sie sich diese Aufgabe nicht zutraut. Person A bereitet sich seelenruhig vor, während Person B sich kaum konzentrieren kann, die Nacht über wach im Bett liegt und während des Vortrags den Faden verliert …

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Verantwortlich im Sinne des Presserechts und des Telemediengesetzes:

Christopher Rauen GmbHRosenstraße 2149424 GoldenstedtDeutschlandTel.: +49 4441 7818Fax: +49 4441 7830E-Mail: [email protected]: www.rauen.deVertretungsberechtigter Geschäftsführer:Christopher RauenRegistergericht: Amtsgericht OldenburgRegisternummer: HRB 112101USt-IdNr.: DE232403504

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Der Coaching-Newsletter hat dieISSN 1618-7725 (E-Mail-Ausgabe)ISSN 1618-7733 (Archivausgabe)

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In diesem Gedankenexperiment ist also die Person B mit der realistischeren Einschätzung im Nachteil (!), da diese nicht zur Selbstberuhigung beiträgt und somit den Zugang zu den (ohnehin geringen) Fähigkeiten zusätzlich blockiert. Die (übertrieben) optimistische Erwartung der Person A führt hingegen zwar nicht zwangsläufig zum Erfolg, blockiert aber wenigstens nicht den Zugriff auf die eigenen Ressourcen.

Jedoch ist der Glaube an eine hohe Selbstwirksamkeit nicht automatisch immer besser. Denn die Selbstwirksamkeitsüberzeugung, man könne das schon und es werde schon gut gehen, führt nicht zwangsläufig zu positiveren Ergebnissen. So ist z.B. auch möglich, dass jemand im festen Glauben an kaum vorhandene Fähigkeiten sich deutlich weniger gut vorbereitet, als jemand, der sich dessen nicht so sicher ist. In so einem Fall ist der Unsichere im Vorteil, weil er die Chance hat, zu lernen - wohingegen der (zu) Selbstsichere nicht mehr lernt, weil er schon glaubt, zu wissen.

Neutral betrachtet lässt sich daher schlussfolgern: Die Selbstwirksamkeitserwartung hat einen erheblichen Einfluss auf die Umsetzung bzw. Nutzung der vorhandenen Fähigkeiten. Faktisch kann sie eine selbsterfüllende Prophezeiung herbeiführen bzw. einen Placebo-Effekt bewirken. Dies gilt sowohl im positiven wie auch im negativen Sinne. D.h. eine hohe Selbstwirksamkeitserwartung kann Menschen positiv beeinflussen, eine niedrige Ausprägung kann einen Menschen blockieren.

Und wie so oft gilt auch hier, dass man es nicht übertreiben sollte: Eine zu hohe Selbstwirksamkeitserwartung kann schädlich sein, Entsprechendes gilt für einen zu geringen Glauben an die eigenen Fähigkeiten.

Selbstwirksamkeit kann also Lernen verhindern. Denn wer eine hohe Selbstwirksamkeit hat (die den tatsächlich vorhandenen Fähigkeiten nicht entspricht), wird bei einem Versagen nicht den mangelnden Fähigkeiten, sondern den Umständen oder anderen Menschen die Schuld dafür geben. Damit schadet sich jemand in zweierlei Hinsicht: Zum einen bewältigt er die Aufgabe nicht, zum anderen nimmt er sich damit auch die Chance zur Weiterentwicklung.

Wenn Selbstwirksamkeit Lernen verhindert

Derartige Tendenzen können tragisch verlaufen, denn wenn sich dieses Muster verfestigt, wird jeder zufällige Erfolg den eigenen Fähigkeiten zugeschrieben (= Bestätigung der Selbstwirksamkeit) und jeder Misserfolg wird dem Zufall und den Umständen angelastet. So kann sich keine realistische Einschätzung der eigenen Fähigkeiten entwickeln und Fehlentscheidungen sind vorhersehbar.

In einem Coaching können solche dysfunktionalen Muster aufgedeckt und im diskreten Vier-Augen-Kontakt bearbeitet werden. Das wichtigste Handwerkszeug des Coachs ist es in diesem Zusammenhang, den Klienten bei einem systematischen Perspektivenwechsel zu unterstützen und die Erkenntnishemmung zu durchschauen. So ist dann wieder ein Lernen möglich, in dem das eigene Selbstwirksamkeitsempfinden hinterfragt und ggf. korrigiert werden kann. Der kanadische Psychologe Albert Bandura unterscheidet in dem Zusammenhang vier Quellen, aus denen heraus die Selbstwirksamkeit entwickelt und geformt wird:

Eigene Erfahrungen: Hierbei sind insbesondere die Erfahrungen hervorzuheben, bei denen die Zielerreichung anstrengend war. Solche Erlebnisse sind in besonderer Weise geeignet, zu erkennen, wie das eigene Handeln Erfolge ermöglicht. Ein Coach kann hier als Reflektionspartner helfen, Kernerfahrungen und echte Fähigkeiten zu identifizieren.

Lernen durch das Beobachten anderer Personen (Modelllernen; Lernen am Modell). Im Coaching kann dabei der Coach selbst als Modell dienen. Außerdem kann er dem Klienten helfen, passende Vorbilder zu finden.

Sozialer Zuspruch durch andere. Dieser Zuspruch kann sehr wesentlich für den Aufbau von Vertrauen in das eigenen Können sein und natürlich auch durch den Coach erfolgen. Dies ist natürlich nur dann sinnvoll möglich, wenn der Coach an die Fähigkeiten des Klienten wirklich glaubt.

Körperliche Reaktionen: Diese sind ein guter Indikator dafür, ob jemand über genügend Ressourcen verfügt, eine Aufgabe zu bewältigen. Reaktionen wie z.B. erhöhte Pulsfrequenz sollten nicht ausgeblendet werden und sind auch im Coaching nützliche Informationen, ob jemand überlastet ist.

Damit stehen einem Coach unterschiedliche Zugangsmöglichkeiten zur Verfügung, einem Klienten im Umgang mit dem eigenen Selbstwirksamkeitsempfinden Unterstützung zu geben.

Allerdings wäre es ein Fehler, als grundsätzliche Zielsetzung die Entwicklung einer realistischen Selbstwirksamkeit zu verfolgen.

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Selbstverständlich sollte ein Coaching keine unrealistische Einschätzung fördern. Eine realistische Einschätzung der eigenen Selbstwirksamkeit endet jedoch an der Grenze der aktuellen Fähigkeiten - und hemmt damit

möglicherweise eine Weiterentwicklung jenseits der Grenzen des bisher Gedachten. Eine „gesunde“ Selbstwirksamkeit sollte daher immer noch Raum für weiteres Lernen lassen. Das Ziel ist dabei nicht, ein unreflektiertes „you

can do it“ zu fördern, sondern Lernblockaden zu verhindern bzw. aufzulösen und über Risiken und Nebenwirkungen von zu großer und zu kleiner Selbstwirksamkeit aufzuklären. (cr)

Zur Diskussion zum Thema:http://www.coaching-board.de/viewtopic.php?f=1&t=627

Weiterführende Links und Quellen zum Thema:

Selbstwirksamkeit im Lexikon für Psychologie und Pädagogik:http://lexikon.stangl.eu/1535/selbstwirksamkeit-selbstwirksamkeitserwartung/

Hintergrundinformationen zur Selbstwirksamkeit:http://www.voila.ch/files/Dossier_Selbstwirksamkeit.pdf

Selbstwirksamkeit im Archiv des LehrerInnen-Fortbildungs-Servers:http://lehrerfortbildung-bw.de/akaprojekte/archiv2005/symposium/ws6/index.html

Selbstwirksamkeit - Selbstwirksamkeitserwartung bei Lebenshilfe ABC:http://www.lebenshilfe-abc.de/selbstwirksamkeit.html

Selbstwirksamkeitserwartung in der Wikipediahttp://de.wikipedia.org/wiki/Selbstwirksamkeitserwartung

Allgemeine Selbstwirksamkeitserwartung (SWE):http://userpage.fu-berlin.de/~health/germscal.htm

Albert Bandura in der Wikipediahttp://de.wikipedia.org/wiki/Albert_Bandura

2. Coaching-Umfrage 2010

Nach dem Einbruch der Stundensätze im Jahr 2009 (Durchschnitt: 145 Euro), meldet die aktuelle Coaching-Umfrage einen sechsprozentigen Anstieg auf einen Durchschnittssatz von 153 Euro. Im Jahr 2008 wurde ein Satz von 158 Euro gemeldet.

Die Highlights der aktuellen Befragung stellen Jörg Middendorf und Ulrich Dehner – Vorstandsmitglied des Deutschen Bundesverbands Coaching (DBVC) – in der Zeitschrift „wirtschaft+weiterbildung“ (4/11) vor.

Der Coaching-Markt entwickelt sich. So kann man heute bei einem Coach eine durchschnittliche Berufserfahrung von 9,2 Jahre voraussetzen. Im Durchschnitt ist der Coach 48,9 Jahre alt. 74 Prozent verfügt über Führungserfahrung im

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früheren Berufsleben. Und ebenso verfügt der Coach über eine akademische Grundqualifikation. An diesen Daten hat sich im Vergleich zu den Vorläuferbefragungen nichts viel verändert.

Etwas Neues zeichnet sich allerdings ab: Der Trend zum „schnelleren“ Coachen: Die durchschnittliche Anzahl der Coaching-Prozesse pro Jahr hat leicht abgenommen, ebenfalls die durchschnittliche Anzahl der

Stunden pro Prozess. Zugleich stieg der Anteil des Coachings an der Jahresarbeitszeit eines Coachs. Hinzukommt, dass Coachs mit eher höheren Stundensätzen über Geschäftsrückgang klagen. Sodass die Autoren munkeln, hier beginne sich ein Trend zu einem Just-fix-it abzuzeichnen: Weg von längeren, tieferen Reflexionsprozessen hin zu (auf den ersten Blick billigeren) „Feuerwehreinsätzen“.Die Umfragedaten belegen zudem, dass Coachs, die ihre Arbeit

evaluieren, einen höheren Stundensatz durchsetzen können. Die systematische Evaluation von Coaching ist inzwischen State of the Art, werten dies die Autoren, wenn sie auch in der konkreten Umsetzung noch Verbesserungsbedarf sehen.

An der 9. Coaching-Umfrage Deutschland haben sich 367 Coachs beteiligt. (tw)

Weitere Informationen: http://www.coaching-umfrage.de http://www.wuw-magazin.de

3. Berater für einen Tag

Als „The Change Management Experience” bezeichnet das Beratungsunternehmen CapGemini ein besonderes Angebot für Young Professionals, die über ein bis vier Jahre Beratungs- und/oder Industrieerfahrung verfügen.

Vom 27.-28.05.2011 (Bewerbungsschluss: 02.05.2011) können diese sich in Berlin an einer

realen Fallstudie erproben und erleben, was Change-Management bedeutet. Anschließend erhalten sie Feedback durch CapGemini-Coachs.

Die Beratungscompany stellt dafür ein sogenanntes „Accelerated Solutions Environment“ (ASE) zur Verfügung. Im Gegensatz zu traditionellen Vorgehensweisen erarbeiten bei einem ASE alle

Schlüsselpersonen (von 20 bis mehr als 100 Entscheidungs- und Wissensträgern) zeitgleich in einer kreativen Umgebung mit speziell ausgebildeten Moderatoren und unter Verwendung aller relevanten Fakten eine tragfähige Lösung. Ende Mai wird die Aufgabe sein, einen internationalen Kunden bei einem komplexen Transformationsvorhaben zu unterstützen. (tw)

Weitere Informationen: http://goo.gl/a7cHy

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3. Coaching-News

Unsere aktuellen Coaching-News finden Sie nun auch auf Twitterhttp://twitter.com/RauenCoaching

und bei Facebookhttp://www.facebook.com/pages/Christopher-Rauen-GmbH/155816091140113

 News  Systemisches Coaching

Unter dem Motto „Unterschiede, die Unterschiede machen! Vielfalt & Diversität (in) systemischer Praxis“ veranstaltet die Deutsche Gesellschaft für Systemische Therapie, Beratung und Familientherapie (DGSF) vom 15. bis 17. September 2011 ihre 11. Jahrestagung in Bremen.

Der Großteil der Tagung wird aus vielen parallelen dreistündigen Workshops bestehen. Abgerundet wird das Programm durch die täglich stattfindenden plenaren Hauptvor-träge (Ben Furman, Carmen Kindl-Beilfuß, Manfred Lütz, Ramazon Salman, Arist von Schlippe, Gunther Schmidt, Reinhard Sieder, Jochen

Schweitzer-Rothers, Ute Ziegenhain).

Das Thema „Coaching“ nimmt auf der Tagung einen ansehnlichen Raum ein. So geht es in einem Workshop unter dem Titel „Arbeit mit Verlierern und Gewinnern?“ um Jugendhilfe und Coaching. In einem weiteren Workshop dreht es sich um den „Mythos Coaching“: Annette Bornhäuser:

Führungskräftetraining bei einem führenden deutschen DAX-Unternehmen: Gelassenheit und Wertschätzung @ work

Audris Muraitis & Julika Zwack: Wozu keine Wertschätzung? Zur Funktion

eines Wertschätzungsdefizits in Organisationen

Andreas Steinhübel: Mythos Coaching – Viel Lärm um das Vier-Augen-Sparring für Führungspersonen

Thorsten Veith: Kollegiale Beratung – Alter Wein in neuen Schläuchen oder Chance für die Entwicklung einer Kooperations- und Lernkultur in Organisationen?

Zusätzlich ist ein dreistündiges Forum zur Professionalisierung von (systemischem) Coaching geplant mit Rüdiger Beinroth, Eberhard Hauser, Anne M. Lang, Christopher Rauen und Michael Stanislawski. (tw)

Weitere Informationen: http://www.dgsf-tagung-2011.de

 News  Studie: Coaching wird salonfähig

Coach Amel Karboul im Handelsblatt. Studienergebnisse im Harvard Business Manager (3/11).

Die Ergebnisse der Studie der Executive Partners Group (wir

berichteten) beleuchtet nun das Portal „karriere“ von Handelsblatt und Wirtschaftswoche. Die Ergebnisse werden am Beispiel von Coach Amel Karboul und einem Ergo-Manager als Klienten präsentiert. Die Studie wird auch in

der aktuellen Ausgabe des Harvard Business Managers (HBM) vorgestellt. (tw)

Weitere Informationen: http://www.karriere.de/beruf/coaching-wird-salonf-hig-10472 http://www.harvardbusinessmanager.de/heft/2011-3.html

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 News  Mitgliederversammlung der DGfC

Rechenschaftsbericht des Vorstands. Ehrenmitgliedschaft für Michael Pohl.

Am 11. März hat sich die Deutsche Gesellschaft für Coaching (DGfC) zu ihrer Mitgliederversammlung 2011 in Jena getroffen. Im Zentrum stand der Rechenschaftsbericht des im vergangenen Jahres neu gewählten Vorstands. Als Vorsitzender habe ich die Entwicklungsphasen nachgezeichnet, die die DGfC, die im kommenden Jahr ihr zehn-jähriges Bestehen feiert, durchlaufen hat. Die Differenzierungsphase, auf die wir zurückblicken, hat zu großer Klarheit hinsichtlich der Zuständigkeiten von Vorstand und Ausschüssen geführt. Beherrschende Themen waren zudem die Entwicklung von verbindlichen Standards für zertifizierte Coaching-Weiterbildungen sowie für die Qualifizierung zum „Mastercoach DGfC“.

Gleichzeitig mussten auch divergierende Interessen von Mitgliedern, Ausbildungsinstituten und Ausschüssen abgeglichen werden. Auch das ist gelungen und hat die Attraktivität der DGfC

gesteigert: Mittlerweile hat der Verband 248 Mitglieder. Die Gespräche mit den anderen Coaching-Verbänden werden fortgesetzt, sowohl am „Roundtable Coaching“ als auch in der Deutschen Gesellschaft für Beratung (DGfB). Der Vorstand wird den eingeschlagenen Weg, die Standards untereinander anzugleichen und so auch die Ausbildungswege füreinander durchlässiger zu machen, weiter verfolgen.

Im Rahmen der Mitgliederversammlung hat die DGfC auch zum ersten Mal einem ihrer Gründungsmitglieder die Ehrenmitgliedschaft verliehen: Michael Pohl. Er hat im Jahr 2001 gemeinsam mit Heinrich Fallner das Buch „Coaching mit System“ veröffentlicht. Dieses Coaching-Konzept ist zur Grundlage einer ganzen Reihe von Coaching-Weiterbildungen geworden, von denen Michael Pohl allein 16 mitgeleitet hat, hinzu kommen fünf Mastercoach-Ausbildungen. Die Geschichte der DGfC hat Michael Pohl mit kritischen Anmerkungen und kreativen Impulsen über Jahre hilfreich begleitet. Heinrich Fallner,

dem der Verband die Ehrenmitgliedschaft ebenfalls angetragen hat, hat auf diese Ehrung verzichtet. Die DGfC ehrt Heinrich Fallner ebenfalls als einen Mann, der viele Mitglieder für Coaching begeistert hat, und dessen Persönlichkeit, Gedanken, Konzepte und Modelle auch die DGfC nachhaltig beeinflusst haben.

Im Zusammenhang mit der Mitgliederversammlung fand am 12. März die diesjährige Fachtagung der DGfC zum Thema „Das Bewusste ist klug, das Unbewusste weise“ (Milton H. Erickson) statt. Peter Nemetschek (München) hat über die Arbeit mit analogen Medien referiert und die Methode der Timeline in der Arbeit mit Teams vorgestellt. Martin Neumanns (Bielefeld) Beitrag stand unter dem Thema „Vom Theater lernen“ und machte Arbeitsweisen des Theaters für das Coaching fruchtbar. Die Fachtagung war eine Kooperationsveranstaltung der DGfC mit dem Fachbereich Sozialwesen der FH Jena. Prof. Dr. Regina Krczizek und Prof. Dr. Erich Schäfer, beide Mitglieder der DGfC, begleiteten als Kooperationspartner die Fachtagung. (Peter Schröder)

Weitere Informationen: http://www.coaching-dgfc.de

 News  ICF-Deutschland Jahreskonferenz

Coaching 2.0. Neues Vorstandsmitglied: Miriam Hohenfeldt.

Am 26. März fanden sich etwa 100 Teilnehmer zur Jahreskonferenz der International Coach Federation Deutschland (ICF-D) in Düsseldorf ein. Schon am Abend zuvor war die Mitgliederversammlung abgehalten worden. Die Neuigkeiten: ICF-D

stockt seinen Vorstand um Miriam Hohenfeldt auf. Die PR-Expertin lei-tete bislang das ICF-Chapter München. Die Unterstützung kann der Vorstand gut gebrauchen, denn er plant eine verbesserte externe Kommunikation und eine Qualitätsoffensive. Die Website soll relaunched und das Networking über eine Xing-Gruppe verstärkt werden.

Beim Thema Qualität will der Vorstand mit gutem Beispiel voran gehen und die eigene ICF-Zertifizierung in der laufenden Wahlperiode forcieren. Die ICF, die drei Level zertifiziert (ACC: Associate, PCC: Professional, MCC: Master Certified Coach), hat international längst den Fokus auf das Thema gelegt und auch die Mindeststandards für die

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Mitgliedschaft von Null auf 60 Stunden Coaching-Ausbildung angehoben (wir berichteten). So bekamen die Teilnehmer auf der Veranstaltung in Düsseldorf auch erstmals Punkte für „Continuing Coaching Education“ (CCE) verliehen; die Tagungsteilnahme wird als Weiterbildungsnachweis anerkannt.

„Das Jahr 2011 ist für den deutschen Coaching-Markt von entscheidender Bedeutung: Coachs müssen sich zunehmend professionalisieren und vor allem spezialisieren, wenn sie wirtschaftlich und erfolgreich arbeiten wollen!“, hieß es programmatisch in der Einkladung zur Konferenz. Nach der Begrüßung durch den ICF-D-Vorstandsvorsitzenden Bernhard Zimmermann sprach die ehemalige internationale Präsidentin der ICF, die Italienerin Giovanna d’Alessio zu den Teilnehmern über: „Current Status, Trends, Gaps, and a Glimpse into the Future of Coaching“. Sie sprach vier Trends an:

Globalization: Der Anteil der ICF-Mitglieder außerhalb der USA nehme zu; er liege inzwischen bei 45 Prozent. Insbesondere in Ost-Europa und in Südamerika verzeichne man ein rasantes Wachstum.Growth of Coaching inside Organizations: ein Trend hin zu Leadership- und Life-Coaching in den Organisationen sei erkennbar.Increase Professionalism: Von 2003 (1.000) bis heute (7.000) habe sich die Anzahl zertifizierter ICF-Mitglieder deutlich erhöht. Zudem seien Mindestkriterien für die Mitgliedschaft eingeführt worden, Mentor-Coaching erfreue sich zunehmender Nachfrage.Für die Zukunft sei ein Trend hin zu Integration und Ganzheitlichkeit im Coaching erkennbar.

In seinem Vortrag über „Coaching mit modernen Medien“ skizzierte Professor Dr. Harald Geißler (Hamburg) sechs Marktsegmente des E-Coachings. Er betonte, dass Life-Coaching und psychosoziale Beratung viele Berührungspunkte aufwiesen und sich die alte

Frontstellung von Präsenz- und E-Coaching zugunsten eines Blended-Coaching-Ansatzes auflösen würde.

Hieran knüpfte – unterbrochen von einer Mittagspause und dem Vortrag „Lebenskraft hoch 10“ des mehrfachen Iron-Mans, Sportwissenschaftlers und Speakers Slatco Sterzenbach zur Überwindung des „Suppenkomas“ – der Tiefgang vermissende Vortrag von Dr. Ralf Borlinghaus zum Telefon-Coaching nahtlos an. Auf sein Buch „Coaching 2.0“ hatte zuvor Professor Geißler schon lobend hingewiesen.Acht parallele Workshops waren dann für den Nachmittag angesetzt. Von „Coaching zwischen Markt und Profession“ über „Positive Psychologie” und „Eignungsdiagnostik im Coaching“ bis zum „Integralen Ansatz im Coaching“ reichte das Spektrum und ließ gar manchen in Entscheidungsschwierigkeiten geraten. (tw)

Weitere Informationen: http://www.icf-konferenz.de http://www.coaching-report.de/news.php?id=729

 News  Vierter Berliner Coachingtag

Motto „Bitte keine Werbung einwerfen! – Die Inszenierung einer Profession“. Ein Tagungsbericht.

Der „4. Berliner Coachingtag“ Mitte März, veranstaltet von der Artop GmbH, einem interdisziplinären An-Institut der Humboldt-Universität zu Berlin, war eine rundum gelungene Veranstaltung. Mit vier Vorträgen zum Motto „Bitte keine Werbung einwerfen! – Die Inszenierung einer Profession“ und zehn Nachmittagsworkshops zur Auswahl

wurde ein facettenreiches Programm geboten, das nicht zuletzt aufgrund der perfekten Organisation bei den etwa 180 Gästen sehr gut ankam.

Den Auftakt machten Professor Dr. Michael Stephan und Peter-Paul Gross von der Universität Marburg mit Ergebnissen der „Marburger Coaching-Studie 2009“. Aus Sicht der Ökonomen betreiben Coachs eindeutig zu wenig Marketing. Auf besonderes Interesse des Publikums stießen die Antworten der befragten Unternehmen auf die

Frage, worauf bei der Auswahl eines passenden Coachs besonders geachtet wird: Neben Berufserfahrung scheinen dies vornehmlich weiche Faktoren wie „Vertrauenswürdigkeit“ oder „Ausstrahlung“ zu sein.

Diese Ergebnisse waren eine perfekte Vorlage für den nächsten Redner, Benjamin Schulz, der sich auf Marketing für Coachs, Trainer und Berater spezialisiert hat. In seinem mit schauspielerischen Einlagen gespickten Vortrag zeigte

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er auf, wie die Vertrauenswürdigkeit und ein sympathischer Eindruck durch wenig bedachtes Auftreten im Internet leicht untergraben wird. Um beim Kunden positive Emotionen zu wecken, schlägt er vor, sich auf seine ganz besonderen Stärken zu besinnen und daraus seine eigene Heldengeschichte zu schreiben.

Einen ganz anderen Ansatz, sich selbst und seine Arbeit zu vermarkten, demonstrierte Marc Minor vom Institut für systemische Führungskultur Nürnberg. Dem gebannten Publikum stellte er seine Methode des „Plenumscoachings auf höchster Managementebene“ vor – eine Art kollegiales Coaching, bei dem ein Mitarbeiter des oberen Managements seinen direkten Vorgesetzten befragt und berät, während die Kollegen des Mitarbeiters gleicher Hierarchieebene zuschauen. Sein Verständnis von Marketing als „beseelter Kommunikation meines Schaffens“ mit dem Ziel, „relevante Andere in den Bann zu ziehen“, traf bei den anwesenden

Marketingexperten zwar teilweise auf deutliche Kritik. Bei der Mehrheit der Gäste waren Begeisterung und Interesse jedoch noch bis in die Mittagspause deutlich zu spüren.

Nach der Pause hatten die Gäste in zwei Runden die Wahl zwischen zehn praktischen Workshops, bei denen man einerseits getreu dem Motto konkrete Marketingstrategien kennenlernen konnte. Andererseits wurden aber auch allgemeinere Themen angeboten. So hatte man die Möglichkeit, sich von einem Experten wie Ulrich Dehner Grundzüge der Transaktionsanalyse näher bringen zu lassen oder im Workshop von Dr. Thomas Bachmann eine Systemaufstellung live mitzuerleben.

Zum krönenden Abschluss griff Coaching-Nestor Dr. Wolfgang Looss mit seinem Vortag „Udo, Marlies und Vidal – Was Coaches von der Friseurinnung lernen können“ das Motto nochmals explizit auf und zeigte anhand amüsant-anschaulicher Beispiele aus der

Welt der Frisöre, wie „die Inszenierung einer Profession“ aussehen kann. Aus der Position des erfahrenen Seniors appellierte er an seine „lieben jungen Kolleginnen und Kollegen“, mit einer bewussten Inszenierung von Coaching, nicht nur sich selbst zu positionieren, sondern auch der gemeinsamen Verantwortung gegen über dem Kunden gerecht zu werden.

Wie Coachs dieser Verantwortung besser gerecht werden können, dazu konnte der „Coachingtag“ zahlreiche Anregungen liefern. Veranstalter Dr. Thomas Bachmann von Artop meinte nach der Veranstaltung zufrieden: „Ich denke, es ist sehr gut gelaufen – unser Konzept ist dramaturgisch voll aufgegangen.“

Der nächste, 5. Berliner Coachingtag wird in zwei Jahren stattfinden. Dabei soll voraussichtlich das Thema systemische Führungskultur im Fokus stehen. (Anne Rocholl)

Weitere Informationen: http://www.berliner-coachingtag.de

 News  Studie: Deutsche immer gestresster am Arbeitsplatz

EU-Kommission: Arbeitsbedingter Stress ist in den letzten zehn Jahren in sechs EU-Staaten, darunter auch in Deutschland, gestiegen.

In den letzten zehn Jahren ist der arbeitsbedingte Stress in neun Mit-gliedstaaten gestiegen und lediglich in Schweden zurückgegangen. Nach jüngsten Studien dürften 50 bis 60 Prozent aller Ausfalltage mit Stress in Verbindung stehen. Die unmittelbar von Stress am Arbeitsplatz verursachten Kosten machen nach Schätzungen EU-weit vier Prozent des

Bruttoinlandsproduktes aus. So sollen sich die stressbedingten Kosten beispielsweise in Frankreich jährlich auf wenigstens zwei bis drei Mrd. Euro belaufen. Im Vereinigten Königreich gingen schätzungsweise zehn Millionen Arbeitstage durch Angststörungen, Stress und Depression im Zusammenhang mit der Arbeit verloren.

Doch das Ergebnis hatte sich die EU-Kommission eigentlich anders vorgestellt: 2004 schlossen die europäischen Sozialpartner (Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretungen) eine

Vereinbarung, um ein Minimum an Schutz vor Stress am Arbeitsplatz zu gewährleisten. Insgesamt zieht die Kommission zwar eine positive Bilanz. In zwölf Mitgliedstaaten, in denen bis dahin nur wenig getan worden war, konnten Verbesserungen erreicht werden. Heute verfügen 19 Mitgliedstaaten über Rechtsvorschriften oder verbindliche Tarifvereinbarungen, die sich mit arbeitsbedingtem Stress befassen. Regelungen zu arbeitsbedingten Stress wurden auf unterschiedliche Weise in Tarifvereinbarungen oder allgemeinen

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Sozialpartnervereinbarungen, in Leitlinien oder Rechtsvorschriften verankert. Die Kommission kommt so zum Schluss, dass die Vereinbarung von 2004 einen sozialen Dialog ausgelöst und in den meisten Ländern zu strukturellen Entwicklungen im Bereich von berufsbedingtem Stress geführt hat.

Doch die Vereinbarung wurde nicht in der gesamten EU gleichmäßig durchgeführt. Die Sozialpartner in Malta, Zypern, Polen und Slowenien haben nicht berichtet, wie sie ihren Verpflichtungen nachgekommen

sind, und in Bulgarien, der Tschechischen Republik, Deutschland und Estland sind die Ergebnisse hinter den Erwartungen zurückgeblieben. So hätten in Deutschland Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretungen jeweils lieber eigene Strategien gefahren, als gemeinsame. Der heutige Stand der nationalen Umsetzung der Vereinbarung sei in Deutschland heterogen, weil dort eben auch Ländersache, eine gemeinsame nationale Strategie sein nicht wirklich erkennbar.

Die europäischen Sozialpartner sind der Auffassung, dass die Arbeitnehmer zwar durchaus in der Lage sind, kurzfristig hohen Arbeitsdruck zu bewältigen; anhaltende Stresssituationen können jedoch beträchtlichen Schaden anrichten. Die wichtigsten Stressfaktoren sind Arbeitsanforderungen, mangelnder Handlungsspielraum, soziale Beziehungen, emotionale Anforderungen, Wertkonflikte und ethische Konflikte sowie Unsicherheit des Arbeitsplatzes. (tw)

Weitere Informationen: http://ec.europa.eu/social/BlobServlet?docId=6560&langId=en

 News  Coaching-Wunder oder –Wahn?

managerSeminare im April mit zwei Coaching-Beiträgen.

Erik Lindner, promovierter Historiker und Unternehmenschronist hat ein umstrittenes Buch geschrieben: Coaching-Wahn. Eine Rezension in der März-Ausgabe von „wirtschaft+wieterbildung“ (wir berichteten) wartete mit dem vernichtenden Fazit „Das Buch ist einfach nur peinlich“ auf. In der April-Ausgabe von managerSeminare fasst der Autor seine Thesen unter dem weniger schrillen Titel

„Zwischen Wunder und Wahn“ zusammen. Linder skizziert den Coaching-Beruf unter anderem als Auffangbecken für gestrandete oder aussteigende Manager, Unternehmensberater, Personalern mit arbeits- und organisationspsychologischen Background sowie an der Karriere gehinderte HR-Frauen und zuletzt „wildernde“ Psychotherapeuten. Dazu werden unter anderem zehn Thesen zum Coaching-Boom gereicht. Coaching ist für den Autor sozusagen das Kind des

lebenslangen Lernens, das nur einen Schönheitsfehler hat: die mangelnde Professionalisierung.

Unter dem Titel „Selbsterkenntnis in der Gruppe“ stellen Vera und Prof. Dr. Wilfried Schley ihr Konzept des kollegialen Teamcoachings vor. Das ursprüngliche Konzept der kollegialen Beratung (Tietze) wird hier mit der Methode des Reflecting Team (Andersen) angereichert und zu einem umfassenderen Lernsetting ausgebaut. (tw)

Weitere Informationen: http://www.managerseminare.de

 News  Coaching und Wissenschaft

Internationale Akademie der Coachingwissenschaften (IACW) im Rang einer Akademie der Wissenschaften in Zürich gegründet.

Die wissenschaftliche Forschung zu Coaching muss verstärkt werden, darin sind sich sicher etliche Markt-beobachter einig. Viel zu viel des bislang vorherrschenden Wissens ist (leider noch) „Beraterlatein“ und

beruht auf nicht überprüften Versprechungen. Zum Glück gibt es nicht nur eine Handvoll Wissenschaftler wie Siegfried Greif, Hansjörg Künzli, Dianne R. Stober, Anthony Grant, Stephen Palmer und

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etliche mehr , die inzwischen wichtige Veröffentlichungen vorgelegt haben. Es gibt auch wissenschaftliche Tagungen wie „Coaching meets Research“, „LOCCS“ oder „1st International Congress of Coaching Psychology“, die sich um die Forschung bemühen und verdient gemacht haben.

So verwundert, nun von der Gründung einer „Internationalen Akademie der Coachingwissenschaften“ (IACW) im Rang einer „Akademie der Wissenschaften“ in Zürich Kenntnis zu nehmen. Als Ziel der Akademie wird benannt, „grundlagenwissenschaftliche, fachspezifische und interdisziplinäre Forschung auf dem Gebiet des Coachings sowie angrenzender Bereiche voranzutreiben“. Das Präsidium besteht aus:Präsident: Prof. Dr. mult. Robert Weimar, der bis zu seiner Emeritierung (1994) Universitätsprofessor für

Bürgerliches Recht, Handels- und Wirtschaftsrecht an der Universität Siegen, aber unter anderem auch als Richter am Bundesgerichtshof und Bundesverfassungsgericht tätig war, und der sich zudem 2006 in Heidelberg in Psychologie promovierte.Vizepräsident: Dr. Jürgen Schneider, der studierte Diplom-Kaufmann und in Polen zum Dr. rer. pol. Promovierte und langjährige Wirtschaftsprüfer ist Hochschuldozent an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW).Weiteres Mitglied des Präsidiums: Die studierte Ökonomin Dr. Christina Coles, Ph.D. Sie ist seit 1993 Associate Professor of Business an der Johnson & Wales University, Providence, Rhode Island, USA.Die Präsidiumsmitglieder haben sich bislang in der Coaching-Szene weder durch Veröffentlichungen noch durch die Teilnahme an einschlägigen wissenschaftlichen Tagungen einen Namen gemacht,

so räumt Professor Weimar gegenüber Coaching-Report ein. Doch seien sie alle am Thema interessiert. Da die Forschung zum Thema Coaching eher verstreut stattfinde, sei es wichtig, die Forscher aus diversen Fächern zusammenzubringen. „Dafür braucht es einen institutionellen Rahmen, sonst bleibt es beim Reden und nichts passiert,“ so Professor Weimar. Daher lade man „Mitstreiter“ ein, der Akademie beizutreten und das Feld einer Coaching-Wissenschaft gemeinsam zu bestellen. Was die Finanzierung der Akademie betreffe, erhoffe man sich die Unterstützung seitens Schweizer Banken.

So darf die Branche gespannt sein, welche Wirkung die IACW – übrigens eine Körperschaft des privaten Rechts – in Zukunft entfalten wird. (tw)

Weitere Informationen: http://www.iacw.ch

 News  Petersberger Trainertage

Life-Achievement-Award der Weiterbildungsbranche für Dr. Gunther Schmidt. – Ein Tagungsbericht.

Am ersten April-Wochenende fan-den die diesjährigen Peterberger Trainertage statt. An die 30 Keynotes, Workshops und Vorträge rund um das Motto „Lernen – Leisten – Leben“ erwarten die Besucher im Steigenberger Grandhotel in Bad Honnef bei Bonn.

Zu den Highlight gehörte der Vortrag von Dr. Wolfgang Looss: Der Nestor des Coachings in Deutschland sprach über „Lernen und Leisten in Machtumgebungen“. Machthandeln

erfordert eine Werteklärung, so seine Botschaft. Mit Verweis auf die Gemeinwesenarbeit zeigte er auf, dass es deshalb unumgänglich ist, sich über das Interessenpanorama und die Akteurlandschaft klar zu werden. Sein Vortrag hatte den Tiefgang, den man sich in der Branche öfter wünschte, allerdings zu dem Preis, dass er nicht von jedem verstanden wurde. Jenen gab er aber mit der Vierfeldertafel, die sich zwischen den Dimensionen egozentrisch vs. integer und politisch wach vs. uninteressiert aufspannte, ein schönes Bild mit auf die Reise. Sich nämlich zu entscheiden, ob man eher die Rolle

des Fuchs, der Eule, des Esels oder des Schafs spielen wolle.

Der Life-Achievement-Award der Weiterbildungsbranche wurde dieses Jahr an Dr. Gunther Schmidt für die Entwicklung des hypno-systemischen Ansatzes verliehen. Laudator und Zeitmanagementexperte Prof. Dr. Lothar Seiwert ehrte den Coach, Facharzt für Psychotherapie und diplomierten Volkswirt Dr. Gunther Schmidt in der feierlichen Abendveranstaltung auf kurzweilige Art und gespickt mit etlichen Einblicken und Bonmots. Am nächsten Morgen sprach Schmidt

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über: Burn-out-Kompetenz als Chance für optimale Lebensbalance.

Mit der Coaching-Brille aufs Programm geschaut, stachen zudem gegen Ende des zweiten Tages der Vortrag von Christoph Schlachte und Benjamin Schulz hervor:Schlachtes Thema war „Coaching on the Job“. Er zeigte, wie man mit der – andernorts Shadowing genannten – Begleitung von Führungskräften ganz frische Perspektiven auf den Klienten und seine Problematik bekommen kann. Das gerät ja oft aus dem Blick: dass

die Problemdarstellung des Klienten im Coaching eigentlich nur Second Hand ist; nämlich schon gefiltert durch den Klienten. Schlachte machte deutlich, wie man mit seinem Ansatz einen aktiven Beitrag zur Entwicklung der Organisationskultur leisten kann.Parallel dazu beleuchtete Agenturchef Benjamin Schulz über Marketing. Die Positionierung nähmen etliche Coachs noch nicht ernst genug. Die Kunden würden weniger die Themen Qualifikation und Know-how interessieren als vielmehr die Stichworte Vertrauen,

Identität und Integrität. Coachs müssten deutlich machen, dass sie Verantwortung für den Kunden übernehmen. Verantwortung hätten die Coachs auch gegenüber der eigenen Branche, so Schulz, und verwies auf das Thema Professionalisierung.

Ansonsten wurde den an die 500 Besuchern der ausverkauften Trainertage eine bunte Palette von Themen – rund um die Themen Kommunikation, Training, Persönlichkeit und Lernprozesse bis hin zu Praxistransfer – geboten. (tw)

Weitere Informationen: http://www.petersberger-trainertage.de http://www.life-achievement-award.de

 News  Mitgliederversammlung des dvct

Ende März fand die Mitgliederversammlung des Deutschen Verbands für Coaching und Training (dvct) in Hannover statt.

Es standen keine Neuwahlen an, so dass sich die Mitglieder ganz inhaltlichen Fragen zuwandten. So beispielsweise dem Zuwachs der Mitgliederzahl: Ende 2010 verzeichnete der dvct 886 Mitglieder; das entspricht einem Zuwachs von 30 Prozent gegenüber dem Jahr 2009. Auch das Thema Zertifizierungen stand im Fokus: Seit der Verbandsgründung im Jahr 2003 wurden bis Ende 2010 insgesamt 654 Zertifizierungen erteilt, davon alleine 205 im Jahr 2010.

Nachdem der dvct im Jahr 2010 erstmalig den „Coach & Trainer Award“ verliehen hat, können sich auch dieses Jahr wieder Interessierte bewerben. Ziel ist es, die innovativsten Konzepte zu ermitteln und mit einem Preis auszuzeichnen. Verliehen wird der Award auf dem dvct-Trainings-Camp am 9. und 10. September 2011 in Bielefeld.

Die rege Teilnahme und die hohe Qualität der präsentierten Konzepte im letzten Jahr verspricht, so der dvct, dass es auch 2011 eine höchst informative, anschauliche und anspruchsvolle Veranstaltung wird. Bewerbungsschluss für den Award ist der 27. April 2011. Die Bewerbung ist kostenfrei und

keinesfalls abhängig von einer dvct-Mitgliedschaft.

Die Ausscheidung findet unter den kritischen Augen von Trainern, Coachs und namhaften Vertretern der Wirtschaft statt. Die Teilnehmer können in einer 60-minütigen Live-Sequenz dem Publikum und einer hochklassig besetzten Fachjury ihr individuelles Konzept präsentieren.

Die Gewinner erwarten neben Urkunden auch wertvolle Sachpreise, verliehen im Rahmen einer festlichen Abendveranstaltung am letzten Tag des Trainings-Camps. Darüber hinaus hat der Sieger die Möglichkeit, sich und sein Konzept auf der Messe Zukunft Personal 2011 Ende September in Köln zu präsentieren. (tw)

Weitere Informationen: http://www.dvct.de

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5. Rezensionen von Coaching-Büchern

Die von uns geführte Gesamtliste der Coaching-Literatur umfasst inzwischen 1.155 Einträge und 211 Rezensionen von Coaching-Büchern.

Zumkeller, Volker (2010).Coaching. Grundsätze, Prozessphasen und Techniken.Berlin: Cornelsen.ISBN: 978-3-589-23628-2126 S.; 6,95 €http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3589236280/cr

Rezension von Dorothee Mennicken:Die „wichtigsten Wissensgrundlagen und Fähigkeiten eines Coaches“ will der Autor, Psychotherapeut und Lehrtrainer für Coaching, dem Leser an die Hand geben und ihm zugleich „anwendbare Erkenntnismodelle und Praxisanleitungen zum Üben“ ver-mitteln. Damit ist die Zielgruppe klar: Wer wissen möchte, was einen Coach ausmacht und was er können sollte, der erhält in diesem kleinen Taschenbuch die wesentlichen Informationen, kurz und präzise zusammengefasst.

Als erster Einstieg in die Welt des Coachings ist das Buch sehr geeignet: Übersichtlich gegliedert strukturieren vier Hauptkapitel mit den Themen „Begriffe und Grundsätze“, „Fähigkeiten des Coaches“, „Die vier Phasen des Coachingprozesses“ und „Methoden, Konzepte und Übungen“ den Inhalt des schmalen Bändchens. So wird man von der Begriffserklärung über die Selbst- und Fremdwahrnehmung bis hin zum Aufbau einer Coaching-Sitzung und den darin möglichen Methodeneinsatz (z. B. Visualisieren, NLP oder Transaktionsanalyse) in das Thema immer tiefer hineingeführt. Am Ende eines jeden Hauptkapitels wird in der Rubrik „Auf den Punkt gebracht“ noch einmal das Wesentlichste zusammengefasst. Hinweise und Praxistipps zum Coaching sind immer wieder eingestreut und bieten Hilfestellung zu konkreten Situationen.

Wer also ein Buch sucht, das konzentriert und schlüssig, dabei in ausgesprochen verständlicher Sprache, erklärt, was Coaching ist, was man braucht, um ein guter Coach zu sein und dies auch praktisch anwenden will, der macht mit diesem handlichen Pocketbook einen guten Griff. Die Kapitel 3 und 4 sind eventuell auch für manch erfahrenen Coach noch hilfreich – als Unterstützung bei der Wahl der Methode oder beim Umgang mit Klienten in bestimmten Situationen. Rundherum praktisch also – das gilt für Inhalt und Format – zu einem günstigen Preis. Dorothee [email protected]

Herbolzheimer, Anna (2009).Coaching Expatriates. The Prac-tice and Potential of Expatriate Coaching for European Execut-ives in China.Kassel: university press.ISBN: 978-3-89958-752-4346 S.; 29,00 €http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3899587529/cr

Rezension von Dr. Christine Kaul:Zunächst einmal ist das Buch eine Enttäuschung. Der chinesische Schriftzug auf dem Cover und der Buchtitel führen in die Irre: China ist in dieser Veröffentlichung aus-schließlich insofern relevant, als es dazu dient, aus dem Gesamt der Expatriate-Population eine Stichprobe zu ziehen, die um die Variable „Entsendungsgegend“ vereinheitlicht ist. (Und auch dies geschieht nur halbherzig, da auch Expatriates mit Erfahrungen beispielsweise aus Hongkong und Indonesien zu Wort kommen).

Die Autorin berichtet aus ihrer Forschung zur Praxis, zum Nutzen und der wünschenswerten Ausgestaltung von Coaching für Mitarbeiter, die in die Welt entsendet werden sollen, entsendet sind oder aus ihrer Entsendung

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zurückkommen in ihre heimatliche Unternehmenszentrale. Die Untersuchung wird auf der Basis der „Grounded Theory“ vorwiegend auf Interviews beruhend durchgeführt – mithin ist keine Repräsentativität der Ergebnisse zu erwarten. Trotzdem ist die Lektüre durchaus be-reichernd, da sich die Autorin der Mühe unterzieht, die Beratungsform Coaching und die Personalent-wicklungsmaßnahme Auslandsentsendung ausführlich und detailliert mit ihren theoretischen Vor- und Nachteilen, aber auch deren Nutzen und Fehlentwicklungen in der aktuellen Unternehmenspraxis darzustellen. (Dabei ist festzustellen, dass sich die Funktion von Expatriate-Coaching in diesen Hinsichten nicht grundsätzlich von dem unterscheidet, was üblicherweise zu Coaching gesagt und geschrieben wurde und wird).Drei Interessengruppen werden in der Untersuchung näher betrachtet: Personalverantwortliche, Expatriates mit Asienerfahrung und Coachs. Wenn Unternehmen ihre Expatriates als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bewerten, die für das Unternehmen in Person wichtig sind, und deren Jobs als bedeutsam für den Unternehmenserfolg im Ausland erkennen, dann kann Coaching zu einer hilfreichen und erfolgskritischen Unterstützung werden. Insofern befasst sich die Autorin mit einem Aspekt der Globalisierung, der von unmittelbar gegenwärtiger Relevanz für (die europäischen) Firmen ist.Die Darstellung des forscherischen Vorgehens nimmt in dieser Dissertation naturgemäß einen großen Raum ein – etwas mehr als die Hälfte der Ausführungen. Aufgewogen wird diese notwendig theorielastige Darstellung durch erfreulich facettenreiche, detaillierte und fundierte Berichte aus den Arbeitskontexten der entsendenden Unternehmen, der Expatriates und Coachs. Originalzitate machen die Lektüre anregend.

HR-Verantwortliche, die sich – unabhängig von Zielregionen – allgemein mit Auslandsentsendungen und dem gesamten Umfang von Expatriate-Betreuung beschäftigen wollen, finden hier eine gut dokumentierte Einführung zum Thema, ebenso Coachs, die sich in dieser Richtung spezialisieren wollen. Dass das Buch in Englisch geschrieben ist, signalisiert Internationalität, wird aber vermutlich die Rezeption in den Personalabteilungen deutscher Global Player eher behindern als fördern.

Eine Veröffentlichung, die explizit die Entsendungspraxis nach China und die Expatriates in und für China fokussiert, die den Nutzen von und die Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Unterstützung durch Coaching für diese Destination untersucht, sowie dieses Wissen Unternehmen, Personalentwicklern und Coachs verfügbar macht, bleibt allerdings weiterhin ein Desiderat. Dr. Christine KaulKaul-Coaching, [email protected]

Widmann, Stefanie; Wenzlau, Andreas (2008).

Moderne Parabeln: Eine Fundgrube für Trainer, Coachs und Manager.Weinheim: Wiley.ISBN: 978-3-89578-306-7160 S.; 19,90 €http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3895783064/cr

Rezension von Dr. Christine Kaul:„Wir bieten Geschichten an“, sagen die Herausgeber und wählen – in Ermangelung adäquater Begrifflichkeiten – das Wort Parabel, denn wie diese sollen die im Buch gesammelten Geschichten Diskussionen anregen, zum Nachdenken bringen und einen Sachverhalt in leichter, unterhaltsamer und einprägsamer Weise verdeutlichen.Von A wie „Abschied“, über M wie „Mitarbeiterführung“ bis Z wie „Zusammenarbeit“ und „Zum Schluss“ sind 87 unterschiedlichste Texte zusammengestellt: Märchen, Anekdoten, Weisheiten, Seminarbegebenheiten … Jedem Text beigegeben ist ein Fazit, also „die Moral von der Geschicht‘„. Das ist in manchen Fällen recht nützlich, an anderen Fällen überflüssig, da die Geschichte selbst bereits ihr Fazit expliziert – aber es ist glücklicherweise selten lästig.

Um als Coach oder Trainer situativ passende Geschichten zu finden, sind die Geschichten noch einmal nach Themen gelistet, so dass die Suche nach Aha-auslösenden Stoffen erleichtert wird. Die Texte sind in dieser Hinsicht natürlich nicht alle gleich gut „Aha-förderlich“, hin und wieder hat sich eher weniger spritziges Material eingeschlichen oder Altbekanntes, aber das mindert den Wert des Buchs nur unwesentlich: Es ist unterhaltsam zu lesen und nützlich in mancher Trainings- und Beratungssituation; vor allem dann, wenn der Trainer oder Coach die Geschichten frei interpretierend darbietet. Fazit: Nice to have.

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Dr. Christine KaulKaul-Coaching, [email protected]

Haas, Bernhard & von Troschke, Bettina (2010).Teamcoaching: Exzellenz vom Zufall befreien.Wiesbaden: Gabler.ISBN: 978-3-8349-1644-0192 S.; 39,95 €http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3834916447/cr

Rezension von Dr. Walter Schwertl:Der Titel, ein handliches Format und ein optisch schöner Einband machten positiv gestimmt neugierig. Zusätzlich ist Coaching von Teams mit einer interessanten praktischen, aber auch theoretischen Heraus-forderung verbunden, nämlich Methoden und Theoriereferenzen zur Verfügung zu stellen, die einem Mehr-Personen System gerecht werden. Ungefähres über Gruppen oder eine wolkige Form Plural von Mensch ist hier nicht mehr ausreichend. Wenn Exzellenz vom Zufall befreit werden soll, hängt die Messlatte nochmals höher.

Eine erste Durchsicht lässt auf ein ambitioniertes, reichhaltiges und vom Umfang her angenehmes Buch schließen. Checklisten, Fragen, Fotos, Zeichnungen, Tabellen und

viele andere Listen verweisen auf didaktisches Geschick. Nimmt man all dies nur als Beiwerk für Praktiker und beginnt, sich in das Buch zu vertiefen, sind Irritationen kaum vermeidbar. Es beginnt damit, dass Team-Coaching als Führungsaufgabe und Führungsstil definiert wird. Dies wird in keiner Weise argumentativ oder durch Referenzen abgesichert. Immerhin würde es bedeuten, die Mitarbeiter verständnisvoll, indirekt und wertschätzend in ihrer Entwicklung zu fördern. Kennzahlen, Zielvereinbarungen, Entlassungen, Disziplinierungen, Verantwortung für Andere würde es in Folge dann als Aufgabe der Führungskräfte nicht mehr geben. Eine Erörterung dieser Konsequenzen findet nicht statt. Wir werden schnell um zwei weitere grundsätzliche Markierungen bereichert: Alles ist mit allem irgendwie verbunden, alles ist konstruiert und wo Menschen agieren, menschelt es. Dies ist noch weniger als Vulgärkonstruktivismus. Passend hierzu wird später die Leistung eines Coachs mit der Konsistenz seines Rückgrats definiert. Es heißt, er müsse vor allem ein starkes Rückgrat haben.

Eine weitere Schwäche des Buchs besteht darin, dass die Wahl der Methoden, der Sprachduktus den Unterschied zwischen Therapie und Coaching verwischt. Systemische Aufstellungen in einem Buch über Business-Coaching dürfen natürlich nicht fehlen. Hier dient die Hypothese, dass nicht berufliche Lebensaspekte indirekt Einfluss auf Teamleistungen haben können, zur Begründung von Familienaufstellungen in Teams. Von Wahrung und Beschützen persönlicher Grenzen, von Recht auf Intimität der Angehörigen auf Grenzen war leider nicht die Rede. Der Umstand, dass Aufstellungsrituale als mittelalterliche Beugerituale, die unter Sektenverdacht stehen (Stichwort: morphologisches Feld)

kritisiert werden, wird nicht erörtert. Zusätzlich stören immer neue Plattitüden (eigentlich bin ich ganz anders, aber ich komme so selten dazu).

Es wird immer unklarer, handelt es sich um ein Buch über Gruppentherapie mit neuer Wortwahl, ein Coaching-Lehrbuch oder eine Methodensammlung ohne Theoriereferenz. Stattdessen wird Team-Coaching als multifunktionale Allzweckwaffe gepriesen. Behauptungen, wie mit Teamarbeit werden mehrheitlich gute Erfahrungen gemacht, werden nicht belegt. Über weite Strecken gewinnt man den Eindruck, dass die armen Teams nur im Sinne des Nürnberger Trichters mit den vorgestellten Instrumenten bearbeitet werden müssen, dann mutieren sie wie gewünscht.

Systemtheoretisch argumentiert wird das hohe Lied der instruktiven Intervention gesungen. Der Mensch als triviale Maschine, der nur mit den richtigen Instrumenten bearbeitet werden muss, theoretisch längst überwunden, wird hier als Exzellenz angeboten. Deutliche handwerkliche Fehler sind zu bemängeln. Im Text genannte Autoren (z. B. Peter Drucker) sind nicht im Literaturverzeichnis enthalten und angegebene Literatur taucht nicht im Text auf. Die üblichen Zitatverweise fehlen ebenfalls.

Ein Fazit: Coachs leben von Sprache. Ihre Operationen erfolgen im Modus von Kommunikation und deren Gesetzmäßigkeiten. Eine trivialisierende Umgangssprache im Stile von Gebrauchsanweisungen und Rezeptologien kann die Komplexität von Coaching-Prozessen nicht passend abbilden. Coaching in Exzellenz kann und darf sich solche Trivialisierungen nicht erlauben. Schade, es hätte mehr daraus werden können. Empfehlung: geeignet nur für Liebhaber einfacher Rezepte.

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Dr. Walter SchwertlSchwertl & Partner BERATERGRUPPE FRANKFURT [email protected]

Rosinski, Philippe (2010).Global Coaching: An Integrated Approach for Long-Last Results.London: Brealey.ISBN: 978-1-904838-22-7256 S.; 23,99 €http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/1904838227/cr

Rezension von Frank Taeger: Philippe Rosinski ist der erste Europäer, welcher als Master Coach (MCC) durch die ICF zertifiziert wurde. Er ist MBA-Professor an der Kenichi Ohmae Graduate School of Business in Tokyo, Japan. Sein Buch „Coaching across Cultures“ wurde international mit viel Lob begrüßt. Dementsprechende Er-wartungen weckt auch sein neues Werk. Es beschäftigt sich aber nicht, wie der Titel vermuten lässt, mit Coaching in einem interkulturell geprägten Kontext. Global bedeutet in diesem Fall ganzheitlich und allumfassend. Rosinski geht neue Wege im Coaching, indem er Perspektiven, Pflichten und Erwartungen von Coachs neu zu definieren versucht.

Das Buch teilt sich in drei logische Abschnitte. Im ersten Teil beschreibt der Autor den Status quo im Business und der Welt, beschwört Umwelt- und Klimaproblematik sowie das heiße Eisen der Corporate Social Responsibility (CSR). Er fordert den Coach dazu auf, seine Rolle in diesem System zu finden und zu überdenken. Dabei betont er, dass der Coach in der Entwicklung von Führungsqualitäten eine entscheidende Rolle spielt und somit für die Entwicklung einer neuen Generation von Managern verantwortlich ist. Manager dürften nicht mehr nur auf Zahlen und Profit schauen. Sein Credo ist „Doing well by doing good“.

Sechs Perspektiven, der Kern von Rosinskis globalem Coaching-Ansatz, werden im zweiten Teil behandelt. Zum ganzheitlichen Coaching gehören die physische, die Manager-, die psychologische, die politische, die kulturelle sowie die spirituelle Perspektive. Rosinski beschreibt die Bedeutung jeder Perspektive und gibt dann ein Beispiel für ein Modell oder einen Ansatz, um auf jede Perspektive im Coaching eingehen zu können. Es wird betont, der Leser und Coach müsse seine eigenen Ansätze für die jeweiligen Ansätze finden um einen echten Fit zu erzeugen.Die Zusammenhänge zwischen physischer Fitness in Relation zu Krankheits- und Stressanfälligkeit sowie im Zusammenhang mit der „Übergewichtsepidemie“ sind existent und nicht aus der Welt zu denken, doch leider versteift sich der Autor explizit auf die längst widerlegten „Centenerian Studies“ der Willcox-Brüder und Makoto Suzuki (tierisches Protein sei ein Gesundheitsproblem). Ernährung ist ein hochkomplexes Thema, auf dessen Linie Rosinski leider auf ganzer Linie versagt. Während der Inhalt fragwürdig ist, stimmt jedoch die Message, wenn er ein gut durchdachtes Fitnessprogramm vorschlägt.

Die Managerperspektive wird durch das Managerial Grid von Blake und Mouton eingeführt. Rosinski gibt das – nicht mehr ganz „frische“ – Modell des situationsbezogenen Führungsstils von Hersey und Blanchard als Beispiel, wie ein Coach die Managerperspektive seines Klienten angehen kann.

Mit Eric Bernes Transaktionsanalyse und Persönlichkeitstests wie dem MBTI oder FIRO-B betrachtet Rosinski die psychologische Perspektive. Auch Psychoanalyse und positive Psychologie werden beschrieben. In diesem und dem nächsten Kapitel werden die Ursprünge von Rosinskis Ausbildung als Ingenieur deutlich: seine Vorliebe für eher statische Modelle.

Die politische Perspektive ist eine komplexe, von Rosinski jedoch gut gemeisterte Perspektive. Das Kapitel behandelt konstruktive Politik als Führungsansatz. Rosinski definiert das Erlangen von interner oder externer Macht in Organisationen dann als konstruktiv, wenn die Machterlangung gleichermaßen auch den Zielen des Unternehmens und anderen Stakeholdern dient. Die Aufgabe des Coachs wird dabei als ein Facilitator beschrieben, der dem Klienten hilft, die eigene politische Position innerhalb der Organisation aufzudecken. Auch hier geht das Kapitel nicht ohne ein statisches Matrixmodell zu Ende, das verschiedene Positionen anhand der beiden Variablen Service/Einsatz und Macht aufzeigt.

Die kulturelle Perspektive ist – auch im Hinblick auf das Vorgängerbuch – die wohl am stärksten untermauerte Perspektive. Rosinski geht hier systematisch auf sein Cultural Orientation Framework (COF) ein, welches eine auf den Arbeiten und Modellen von Stroedtbeck, Hall, Hofstede und Trompenaars aufbauende Kategorisierung in

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kulturellen Variablen, genannt „Orientierungen“, darstellt. Den Nutzen seines Modells stellt er als einen Ankerpunkt dar, von dem aus ein Verständnis und eine Diskussion von Kultur beginnen kann.

Das achte Kapitel behandelt die spirituelle Perspektive im Coaching, welche als die menschliche Suche nach Sinn und Bedeutung verstanden wird. Rosinski geht hier auf eine Abspaltung der Verbindung zur Natur und anderen Menschen ein. Er beschreibt ein „Sich-Verlieren“ im Leben und zitiert unter anderem Victor Franckl, Baruch Spinoza und die jüdische Mystik in Form von Geschichten des Chassidismus. Rosinski umschifft das Kap der Möglichkeit, eine besondere Spiritualität als besonders nützlich und wertvoll darzustellen, elegant.

Insgesamt macht der zweite logische Abschnitt – trotz der Schwächen einiger Ansätze – einen recht soliden Eindruck. Der Leser bekommt eine praktische Vorstellung der Umsetzung der sechs Perspektiven im Coaching. Er erfährt auch, dass eine eigene Interpretation durchaus erwünscht und zielführend sein kann.

Der dritte logische Abschnitt befasst sich mit einem Modell zur Integration der Perspektiven. Leider geht hier der rote Faden des Buches völlig verloren. Rosinski beschreibt das Modell des holografischen Universums als Grundlage eines neuen Denkens. Das Modell entstammt der Feder des Science-Fiction-Autors Michael Talbot. Dieser bezieht sich in seinen Arbeiten auf die philosophischen Arbeiten des Physikers David Bohm und Neuropsychiaters Carl Pribram. Das holografische Modell beschreibt zusammengefasst eine Realität, in der jeder Teil des Universums mit jedem verbunden ist. Die objektive Realität im klassischen Verständnis ist somit eine Illusion. Im Grunde

beschreibt Rosinski damit ein offenes System und liefert einen systemischen Ansatz. Jedoch fragt sich der Leser nach kurzer Zeit, warum Rosinski über UFO-Entführungen, den Mythos der Synchronizität und göttliche Erfahrungen schreibt, wenn das Ziel doch Executive-Coaching sein soll. Auch die Ausführungen über Hellseherei trägt nicht gerade dazu bei, den Leser zu überzeugen. Gerade, wenn man selbst einen systemischen Ansatz verfolgt, wird man sich über Rosinskis Weg in den „Quantenmystizismus“ eher wundern.

Auch das nächste Kapitel ist schwer einzuordnen. Es beschreibt die Rollen verschiedener Archetypen der menschlichen Psyche nach Carol Pearson. Diese sind sicher als ein Modell innerhalb der psychologischen Perspektive interessant, das tiefe Verständnis für das holografische, Perspektiven verbindende Modell bleibt jedoch aus.

Zum Schluss versucht Rosinski, die Perspektiven zu verbinden: mit Beziehungen. Und auch hier schlägt der Versuch eher fehl. Er bezieht sich auf den jüdischen Religionsphilosophen Martin Buber. Dieser beschreibt zwei Modi der Existenz, in welcher die Beziehung zu Objekten oder Personen sich grundlegend unterscheidet. Rosinski beginnt jedoch schnell, Bubers Philosophie mit der Transaktionsanalyse zu vermischen.

Insgesamt ist Global Coaching in den ersten zwei Abschnitten ein solides Werk, welches einen durchaus praktikablen, multiperspektivischen Ansatz propagiert und auch die traditionelle Rolle des Coachs verdient infrage stellt. Dieser Eindruck wird jedoch im dritten Abschnitt völlig zunichte gemacht. Es fehlt hier der rote Faden und es strotzt nur so von Quantenmystizismus, wohl eher ein

rotes Tuch für Esoterik-Kritiker in der Coaching-Branche. Frank TaegerKö[email protected]

Lindemann, Gabriele & Heim, Vera (2010).Erfolgsfaktor Menschlichkeit. Wertschätzend führen – wirksam kommunizieren. Ein Praxishandbuch.Paderborn: Junfermann.ISBN: 978-3-87387-751-1223 S.; 22,50 €http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3873877511/cr

Rezension von Dorothee Mennicken:Auch wenn überall von der Wichtigkeit guter sozialer Kompetenzen im Berufsleben geschrieben und gesprochen wird – in der Realität mangelt es Führungskräften gerade im kommunikativen Bereich häufig sehr an entsprechenden Fähigkeiten. Sprache wird als Machtinstrument benutzt, um Interessen auf Kosten anderer durchzusetzen, Lob wird manipulativ eingesetzt,

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wohlwollender Umgang miteinander ist selten.

Die Autorinnen des vorliegenden Praxishandbuches zeigen in 14 klar gegliederten und prägnant geschriebenen Kapiteln auf, wie man als Führungskraft mit einem effektiven Beziehungsmanagement und wertschätzender Kommunikation viel mehr erreichen kann als mit einem auf rein hierarchischer Macht beruhenden Selbstverständnis. Um Missverständnissen vorzubeugen: Hier wird nicht einem weichen, nachgiebigen Führungsstil das Wort geredet. Selbstreflexion, Empathie, klares Rollenverständnis und Glaubwürdigkeit in der Kommunikation sind es, mit denen wertschätzend kommuniziert wird und die den „Erfolgsfaktor Menschlichkeit“ gewinnbringend für Mitarbeiter, Führungskräfte und das Unternehmen zum Blühen bringen.

In den ersten Kapiteln werden zunächst nützliche Hintergründe zur Geschichte der menschlichen Kommunikation, deren Veränderungen im Laufe der Zeit und zum Einfluss der Sprache auf den Führungsalltag aufgezeigt. Im fünften Kapitel geht es um die Reflexion der eigenen inneren Einstellung. Die theoretischen Grundlagen der Wertschätzenden Kommunikation zeigt das sechste Kapitel auf. Dann geht es in die praktische Anwendung: Die Kapitel sieben bis zwölf bieten Anleitung anhand von Alltagsbeispielen. Sie zeigen zum Beispiel, wie man mit Überraschungen und Konflikten umgehen kann, einen eigenen Führungsstil entwickeln und erfolgreich Beziehungen managen kann. Die beiden letzten Kapitel stellen anhand von Erfahrungsberichten dar, wie die Wertschätzende Kommunikation im Alltag wirkt und welche Organisationsformen den Prozess unterstützen können. Jedes Kapitel schließt mit einer „Management

Summary“, in der die Kernaussagen für einen schnellen Zugriff zusammengefasst sind.

Hervorzuheben ist bei diesem Buch wirklich der Praxisbezug. Wie die Autorinnen zu den zahlreichen Vorschlägen und Analysen der Kommunikation in der Arbeitswelt praktische Handlungsanweisungen bieten – das ist beachtenswert. Vielleicht sind nicht alle Formulierungen immer die, die man selbst gern verwenden würde, doch es lohnt sich immer, sie als Anregung für die wertschätzende Kommunikation zu verwenden. Ein Buch, das nachdenklich macht und zugleich ausgesprochen anregend ist. Es ist ein Selbst-Coaching- Buch für alle, die führen, aber auch für Kundenberater, Verkäufer oder Produktmanager. Lesenwert!

Dorothee [email protected] www.klartextkoeln.de

Meier, Rolf & Janßen, Axel (2011).Coachausbildung – ein strategisches Curriculum. (2. Aufl.).

Sternenfels: Verlag Wissenschaft & Praxis.ISBN: 978-3-89673-547-8610 S.; 159,00 €http://www.amazon.de/exec/obidos/ASIN/3896735683/cr

Rezension von Prof. Dr. Horst Siebert:Rolf Meier und Axel Janßen leiten ein Institut, das „systemische Management Coachs“ (SMC) ausbildet. Besonderes Qualitätsmerkmal ihrer „Hamburger Schule“ ist die Unterstützung des selbstorganisierten Coaching.Die theoretischen Grundlagen, die Basisliteratur, die Techniken des Coaching sowie Fallbeispiele der Ausbildung von Coachs werden in einem 668seitigen, großformatigen und „schwergewichtigen“ Standardwerk ausführlich und leserfreundlich dargestellt.Der konzeptionelle Rahmen lässt sich stichwortartig wie folgt skizzieren:

Das zugrunde liegende Menschenbild ist die autonome, selbstverantwortliche Persönlichkeit. Coaching dieser Art unterscheidet sich von Therapien, Trainings und „autoritären Stilen“. Ziele sind die Erweiterung von Wahrnehmungen und Entscheidungsfähigkeiten sowie die Erprobung von neuen Handlungsmöglichkeiten. Theoretisches Fundament ist das systemisch-konstruktivistische Denken. Der Konstruktivismus ist eine neurobiologisch begründete Erkenntnistheorie, die belegt, dass wir die Welt nicht wahrheitsgemäß „abbilden“, sondern dass wir tagtäglich eigene Wirklichkeiten „erzeugen“. Auch die Welten der Ausbilder, der Coachs und der Coachees sind beobachtungsabhängig und damit relativ. Während der Konstruktivismus auf die individuellen neuronalen Netzwerke aufmerksam macht, betont das systemische Denken die sozialen

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und kulturellen Kontexte unseres Fühlens, Denkens und Handelns.

Systemisch-konstruktivistische Schlüsselbegriffe prägen alle Ebenen des Coaching-Modells der „Hamburger Schule“. Unsere Wirklichkeitskonstruktion basiert auf Motiven, Bedürfnissen und Werten. Grundlegende Werte des Coaching sind Freiheit, Freiwilligkeit, Ressourcenverfügung und Selbststeuerung.Dieses Coaching-Modell ist kompetenzorientiert. Schlüsselkompetenzen des Coachees, der Coachs und auch der Ausbilder sind fachlich-methodische Kompetenzen, sozial kommunikative Kompetenzen, Feldkompetenzen, personale Kompetenzen und Handlungskompetenzen. Kompetentes Handeln erfordert Transferleistungen, d.h. die Übertragung des Gelernten auf Praxissituationen.Diese Kompetenzen erfordern Lernprozesse besonderer Art. Lernen ist – konstruktivistisch betrachtet – ein selbstorganisierter Prozess, der neuronale und kognitive Vernetzungen fördert und Perspektivenwechsel ermöglicht. Nachhaltiges Lernen wird durch die Verknüpfung von Kognitionen, Emotionen und Handlungen unterstützt.Diese Vernetzung ist charakteristisch für das „MVWK-Modell“ der Hamburger Schule, d.h. für den Zusammenhang von Motiven, Werten und Verhalten.

Um die genannten Schlüsselkompetenzen zu erweitern wird eine Lernzieltaxonomie vorgeschlagen. Eine Taxonomie ist eine Stufung qualitativ unterschiedlicher Lernebnen, nämlich a) faktisches Wissen, b) kontextbezogenes Anwendungswissen, c) reflexive Selbstevaluation, d) konstruktivistischer Lerntransfer.

Unterschieden werden mehrere Coaching-Anlässe und Themen, z.B. Elterncoaching („Ich möchte meinen Kindern mehr Freiraum geben“), „Führungskraft in turbulenten Strukturen“ oder Change-Management-Situationen. Empfohlen wird ein bestimmter Ablaufplan der Coaching-Treffen: 1. Phase „Kontakt und Kontrakt“, 2. Phase „Thema- und Zielklärung“, 3. Phase „Ressourcenidentifikation“, 4. Phase „Entwicklung von Handlungsalternativen“.

Die Qualität des Coaching wird pädagogisch, aber auch betriebswirtschaftlich kommentiert. Deshalb sind Überprüfungen der Coachingkompetenzen am Ende der Ausbildung von besonderer Bedeutung. Diese Prüfungen können aber nur bedingt die Transferleistungen der ausgebildeten Coachs in der Praxis antizipieren. Ein Qualitätsmerkmal des Coaching ist Veränderung, und zwar der Coachs ebenso wie der Coachees.

Dieses „Handbuch“ verbindet theoretische Schlüsselbegriffe mit zahlreichen Praxisbeispielen. Es enthält viele didaktisch-methodische Anregungen und einen detaillierten „Ausbilderleitfaden“ für ein Modul. Anschauliche Grafiken und Schemata erleichtern eine Strukturierung. Ein ausführliches juristisches Kapitel behandelt die relevanten Gesetze, z.B. zum Datenschutz. Von praktischem Nutzen sind auch die Zertifizierungsvorschläge.

Der Hauptteil wird ergänzt durch ein ausführliches, fachlich-kompetentes „Wörterbuch“ sowie durch 38 „coachingrelevante Wissensgebiete“, z.B. Führungswissen, Konstruktivismus, Marketing, Neuro-linguistisches Programmieren, Supervision. Einige dieser Artikel sind jedoch nur lose mit dem Coachingthema verknüpft (z.B. „Glaube“, „Logik“,

„Naturheilkunde“, „Werte-Lichtspiele“).

Das Buch enthält mehr Dimensionen, Anregungen und Perspektiven, als es der Titel andeutet. Der Curriculum-Begriff weckt bei vielen vermutlich Erinnerungen an stoffliche schulische Lehrpläne. „Strategisches Curriculum“ meint hier dagegen ein prozesshaftes „dramaturgisches“ Konzept. Konstruktivistisch betrachtet ist das Lesen eines solchen Buches ein konstruktiver, individueller und emergenter Vorgang.

Auch die Lektüre dieser Publikation ist abhängig von den Vorkenntnissen, Erfahrungen, Verwendungssituationen der Leser/innen. Deshalb ist meine Meinung nicht zu verallgemeinern. Ich habe dieses Buch mit großem Erkenntnisgewinn und Interesse gelesen. Inhaltlich habe ich nur wenige Einwände (z.B. ist Lernen meines Erachtens nicht nur ein „bewusster“ Prozess, S. 61; „Humor“ halte ich nicht für ein „hinderliches Motiv“, S. 45).

Der konstruktivistische Blick erscheint mir in diesem Buch produktiver und praxisrelevanter als die systemische Sicht. So kann z.B. die Coach-Coachee-Situation noch ausführlicher systemisch interpretiert werden.

Für die Lektüre eines solchen umfangreichen Buches benötigt man viel Zeit. Sicherlich wäre für manche Leser eine Kurzfassung wünschenswert.Soweit ich die Coaching-Literatur überblicke, scheint mir diese Publikation ein klassisches Standardwerk zu sein, das für alle pädagogisch Interessierten lesenswert ist.

Prof. Dr. Horst SiebertLeibniz Universität HannoverAbteilung Erwachsenenbildung

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6. Neue Coachs und Trainer in der RAUEN-Datenbank

Die RAUEN Datenbank hilftenbei der Suche nach passenden Coachs und Businesstrainern und integriert die Ausbildungsdatenbank („Coaching-Index“), das Ausschreibungssystem („Coaching-Anfragen“) und die Kalenderübersicht („Coach-Kalender“).

Im März 2011 konnten folgende Coachs neu in die RAUEN Coach-Datenbank aufgenommen werden:

Susanne Weiss, D - 40547 Düsseldorfhttp://www.coach-datenbank.de/profil.asp?userid=1656

Bernd Köpke, D - 40882 Ratingenhttp://www.coach-datenbank.de/profil.asp?userid=1657

Franz Neumeyer, D - 82515 Wolfratshausenhttp://www.coach-datenbank.de/profil.asp?userid=1659

Melanie Ortner, D - 55283 Niersteinhttp://www.coach-datenbank.de/profil.asp?userid=1660

Dr. Wolfgang Schmid, D - 81247 Münchenhttp://www.coach-datenbank.de/profil.asp?userid=1661

Im März 2011 konnte folgender Trainer neu in die RAUEN Businesstrainer-Datenbank aufgenommen werden:

André Thamm, D - 49076 Osnabrückhttp://www.businesstrainer-datenbank.de/profil_trainer.asp?userid=1662

Aufnahme in die RAUEN Coach-Datenbank:http://www.coach-datenbank.de/aufnahme_in_die_coach-datenbank.htm

Aufnahme in die RAUEN Businesstrainer-Datenbank:http://www.businesstrainer-datenbank.de/aufnahme_in_die_rauen-businesstrainer-datenbank.htm

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7. Coaching-Ausbildungen im nächsten Monat

Folgend die Liste der Coaching-Ausbildungen, die im nächsten Monat starten.Diese Liste kann auch online mit den Ausbildungen abgerufen werden, die in den nächsten drei Monaten starten: http://www.coaching-index.de/time_search.asp

Spectrum KommunikationsTrainingDipl. Soz. Evelyne Maaß & Dipl. Psych. Karsten Ritschl (DCV-anerkannt)Ausbildungsbeginn: 02.05.2011Ausbildungstitel: Coach, DVNLPD-12159 BerlinKosten: Die Ausbildung zum Coach, DVNLP kostet insgesamt € 3.272,50,- (inkl. MwSt.). Inklusive zwei wählbare, dreitägige Spezialseminare.http://www.coaching-index.de/user_profil.asp?userid=1226

Dietz Training und PartnerIngeborg und Thomas Dietz (DBVC-anerkannt)Ausbildungsbeginn: 03.05.2011Ausbildungstitel: Psychologie der Veränderung - emotional intelligent coachenD-83370 SeeonKosten: Euro 6.800,-- gesamt zzgl. MwSt. und Hotelkostenhttp://www.coaching-index.de/user_profil.asp?userid=1334

The Coaching CentreDr. Sabine DembkowskiAusbildungsbeginn: 05.05.2011Ausbildungstitel: The next generation of Top Executive CoachesD-50670 KölnKosten: 9.950 Euro (zzgl. USt) Ratenzahlungen sind möglich und können individuell vereinbart werden. ICF Mitglieder erhalten 10% Rabatt.http://www.coaching-index.de/user_profil.asp?userid=1397

E•S•B•A – European Systemic Business Academy (DBVC-anerkannt) (ACC-anerkannt)Ausbildungsbeginn: 05.05.2011Ausbildungstitel: Intensivlehrgang Coaching (I. Studienabschnitt, Master of Science)A-1150 WienKosten: 3.900 Euro, zzgl. USt. exklusive Einzelcoach-ingshttp://www.coaching-index.de/user_profil.asp?userid=1309

COATRAIN® coaching & personal training GmbH (DBVC-anerkannt)Ausbildungsbeginn: 06.05.2011Ausbildungstitel: Ausbildung zum Zertifizierten Business CoachD-21029 HamburgKosten: 6.900 EUR, die Ausbildung ist MwSt.-befreit, umfangreiches Material zu jedem Baustein und Fotodokumentationen zu jeder Veranstaltung sind inklusivehttp://www.coaching-index.de/user_profil.asp?userid=1329

passion for coaching GbR - Academy for the Art of CoachingAnja Kiefer & Martin JessenAusbildungsbeginn: 06.05.2011Ausbildungstitel: Ausbildung zum ganzheitlich systemischen Coach / Business-CoachD-50968 KölnKosten: 6.950,00 € zzgl. USt. Darin enthalten sind: Ausbildungskosten von 6.325 Euro (netto) und 5 Stunden Lehrcoaching à 125 Euro (netto) Frühbucherrabatt bis zum 25. Februar 350 Euro (netto) Rabatt ab der 2. Person aus einem Unternehmen: 500 Euro (netto) Die Rabatte sind nicht kombinierbar.http://www.coaching-index.de/user_profil.asp?userid=1606

Anja Mumm Training & Coaching mit System (DCV-anerkannt)Ausbildungsbeginn: 06.05.2011Ausbildungstitel: Systemisches Coaching München (Zertifiziert vom Deutschen Coaching Verband e.V.)D-82178 PuchheimKosten: 5780,- Euro zzgl. USt. (München, 26 Tage)http://www.coaching-index.de/user_profil.asp?userid=1534

change concepts - Organisationsentwicklung & CoachingOliver Müller (DCV-anerkannt)Ausbildungsbeginn: 07.05.2011Ausbildungstitel: Ausbildung Systemisches Coaching, zertifiziert vom Deutschen Coaching Verband e.V. (DCV)D-53179 BonnKosten: 4.980,- € zzgl. MwSt. Ratenzahlung ist möglich.http://www.coaching-index.de/user_profil.asp?userid=1442

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Coachingplus GmbHAusbildungsbeginn: 09.05.2011Ausbildungstitel: 10-tägiger Studiengang für angewandtes Coaching & Diplom-Coach SCACH-8152 Glattbrugg (nahe Flughafen Zürich)Kosten: Fr. 2880.-http://www.coaching-index.de/user_profil.asp?userid=1349

Neulands Skills and MethodsEin Geschäftsbereich von Neuland & PartnerAusbildungsbeginn: 09.05.2011Ausbildungstitel: Ausbildung zum „Systemischen Management-Coach“D-36037 Raum FuldaKosten: 6 Module (18 Seminartage) pro Modul 1.498,- EUR Gesamtinvestition 8.988 EUR inkl. drei Supervisionsitzungen Wir bieten unterschiedliche Zahlungsmodalitäten an – gerne beraten wir Sie dazu in einem Gespräch. Hinzu kommen die Kosten für Unterkunft und Verpflegung im Seminarhotel. Alle Preise verstehen sich zuzüglich der gesetzlichen Mehrwertsteuer.http://www.coaching-index.de/user_profil.asp?userid=1236

ICO – Institut für Coaching & OrganisationsberatungProf. Dr. Andreas Bergknapp, Dr. Sabine LederleAusbildungsbeginn: 12.05.2011Ausbildungstitel: Ausbildung zum Systemischen Berater und CoachD-86672 Seminarhaus Raum Augsburg/München (86672)Kosten: 5.300 € zzgl. MwSt. (Vergünstigungen & Ratenzahlung für Selbstzahler möglich)http://www.coaching-index.de/user_profil.asp?userid=1485

Christopher Rauen GmbH (DBVC-anerkannt)Ausbildungsbeginn: 13.05.2011Ausbildungstitel: Coaching-Ausbildung 29D-49401 DammeKosten: Die Kosten für die Coaching-Ausbildung betragen 5.950,00 Euro zzgl. 19% USt., inklusive Verpflegung (Abendessen nicht inbegriffen). Die Kosten für Unterkunft sind darin nicht enthalten. Der erste Ausbildungsblock wird einzeln zum Preis von 850,00 Euro zzgl. USt. gebucht. Danach können sich die Teilnehmer innerhalb von sieben Tagen entscheiden, die Ausbildung fortzusetzen. Wird die Ausbildung nicht fortgesetzt, fallen nur die Kosten für den ersten Ausbildungsblock an.http://www.coaching-index.de/user_profil.asp?userid=1234

coachhouse® - Coaching-Institut für Fach- und FührungskräfteGudrun KaltwasserAusbildungsbeginn: 13.05.2011Ausbildungstitel: Coach in der Arbeitswelt CAW®D-10557 BerlinKosten: 6.000,-- zzgl. 19 % MwSt., Zahlungsmodalitäten nach Absprache und individueller Vereinbarunghttp://www.coaching-index.de/user_profil.asp?userid=1406

2coach Personal- und UnternehmensberatungAusbildungsbeginn: 13.05.2011Ausbildungstitel: Ausbildung zum CoachD-22305 HamburgKosten: 4.958.- Euro zzgl. MwSt. Bezahlung und Abrechnung von Baustein zu Baustein. Bei Unterbrechung fallen keine weiteren Kosten an.http://www.coaching-index.de/user_profil.asp?userid=1365

Schouten Co-Activity GmbH (ICF-anerkannt)Ausbildungsbeginn: 13.05.2011Ausbildungstitel: Co-Active Coaching Ausbildung - ICF-akkreditiertD- HeidelbergKosten: Fundamentals: 720,00 Euro Intermediate (4 Module): 5.495,00 Euro Paketpreis (5 Module): 5.965,00 Mehrwertsteuerbefreit! Ratenzahlung für Privatzahler ohne Mehrkosten möglich.http://www.coaching-index.de/user_profil.asp?userid=1547

Schwertl & Partner Beratergruppe Frankfurt (DBVC-anerkannt)Ausbildungsbeginn: 13.05.2011Ausbildungstitel: Systemische CoachingausbildungD-63067 FrankfurtKosten: Euro 5450,- zzgl. MwSt. (monatl. Teilzahlung möglich)http://www.coaching-index.de/user_profil.asp?userid=1446

COATRAIN® coaching & personal training GmbH (DBVC-anerkannt)Ausbildungsbeginn: 16.05.2011Ausbildungstitel: Kompakt-Ausbildung zum Zertifizierten Business CoachD-21029 HamburgKosten: 6.800 (MwSt.-befreit)http://www.coaching-index.de/user_profil.asp?userid=1329

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alwart + teamAusbildungsbeginn: 19.05.2011Ausbildungstitel: Weiterbildung zum/zur Systemischen OrganisationsentwicklungsberaterInD-20459 HamburgKosten: 4.750 € (zzgl. 19% MwSt.=5.652,50 €) Ratenzahlung: 4 Raten bei Einzugsermächtigung (Abbuchung immer vor dem jeweiligen Block)http://www.coaching-index.de/user_profil.asp?userid=1221

Coaching up!Dipl.-Psych. Angelika GulderAusbildungsbeginn: 20.05.2011Ausbildungstitel: Ganzheitliche Coaching-AusbildungD-60000 FrankfurtKosten: 2.995 Euro (MwSt.frei)http://www.coaching-index.de/user_profil.asp?userid=1465

Schouten Co-Activity GmbH (ICF-anerkannt)Ausbildungsbeginn: 20.05.2011Ausbildungstitel: Organization & Relationship Systems Coaching™ - ORSC™D-69115 HeidelbergKosten: Fundamentals 895,00 Euro zzgl. MwSt. Intermediate-Module (4 Module) 5.195,00 Euro zzgl. MwSt. Paketpreis (5 Module) 5.850,00 Euro zzgl. MwSt. Ratenzahlung für Privatzahler ohne Mehrkosten möglich.http://www.coaching-index.de/user_profil.asp?userid=1547

dr.alexander et kreutzerInstitut für systemisches CoachingAusbildungsbeginn: 26.05.2011Ausbildungstitel: [H] Zertifizierte Ausbildung zum systemischen Coach und ProzessbegleiterD-31139 HildesheimKosten: 2600 EUR (umsatzsteuerbefreit) für die gesamte Ausbildung (14 ganze Seminartage). Der Preis versteht sich inkl. Tagungspauschale (Mittagessen, Snacks, Getränke), exkl. Übernachtungen. Eine separate Zertifizierungsgebühr wird nicht erhoben. Die Kosten der Ausbildung werden vor jedem Modul anteilig fällig. Die Ausbildung ist förderfähig unter bestimmten Voraussetzungen des Antragsstellers.http://www.coaching-index.de/user_profil.asp?userid=1509

Fachakademie für SozialmanagementAkademie des Caritasverbandes für die Diözese Hildesheim e.V.Ausbildungsbeginn: 26.05.2011Ausbildungstitel: [H] Zertifizierte Ausbildung zum systemischen Coach und ProzessbegleiterD-31139 HildesheimKosten: 2600 EUR (umsatzsteuerbefreit) für die gesamte Ausbildung (14 ganze Seminartage). Der Preis versteht sich inkl. Tagungspauschale (Mittagessen, Snacks, Getränke), exkl. Übernachtungen. Eine separate Zertifizierungsgebühr wird nicht erhoben. Die Kosten der Ausbildung werden vor jedem Modul anteilig fällig. Die Ausbildung ist förderfähig unter bestimmten Voraussetzungen des Antragsstellers.http://www.coaching-index.de/user_profil.asp?userid=1524

Grundig-AkademieAkademie für Wirtschaft und Technik Gemeinnützige Stiftung e.VAusbildungsbeginn: 26.05.2011Ausbildungstitel: Business-CoachD-90411 NürnbergKosten: 7.500 Euro umsatzsteuerbefreit (6.900 Euro als Führungskraft - 2 Tage weniger)http://www.coaching-index.de/user_profil.asp?userid=1246

die coachingakademie (DBVC-anerkannt)Ausbildungsbeginn: 27.05.2011Ausbildungstitel: Systemische Coaching-AusbildungD-22765 HamburgKosten: 6.490 Euro zzgl. MwSt.http://www.coaching-index.de/user_profil.asp?userid=1427

Job CoachBrigitte Backmann & Marita Bestvater GbRAusbildungsbeginn: 27.05.2011Ausbildungstitel: Systemischer Coach und Systemischer Job CoachD-48151 Münster, Von-Kluck-Str. 14-16Kosten: 3950,- € bei 24 Tagen Ausbildungen inkl. Testing Auf Wunsch Siegel der Pro Coaching Association, 75,- €. Anerkannte Ausbildung, vom Regierungspräsidenten Münster umsatzsteuerbefreit. Teilzahlungen sind möglich - denken Sie an den Bildungsscheck und die Bildungsprämie. Es fallen keine zusätzlichen Tagungspauschalen an. BIO Kaffee, Tee, Wasser, Plätzchen, Obst sind im Preis enthalten.http://www.coaching-index.de/user_profil.asp?userid=1521

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EMRICH Consulting … improving people!Dr. Martin EmrichAusbildungsbeginn: 31.05.2011Ausbildungstitel: Ausbildung zum Systemischen Business CoachD-70174 Stuttgart, Theodor-Heuss-Str. 26Kosten: 7.300 Euro, zzgl. USt. Bemerkungen zu den Kosten: zzgl. 650 Euro (+ USt.) für die Zertifizierung durch die International Coaching Associationhttp://www.coaching-index.de/user_profil.asp?userid=1542

Anbieter, die eine Ausbildung individuell auf Anfrage oder zu jeder Zeit anbieten, finden sich unter folgender Adresse aufgelistet:http://www.coaching-index.de/time_search.asp?scope=0

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