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01 Einleitung 3
02 E-Commerce ist treibende Kraft für den chinesischen Einzelhandel 5
03 Logistische Herausforderung 6
04 Der Verkauf nach China aus dem Ausland ist eine Herausforderung 7
05 Bedeutung des grenzüberschreitenden E-Commerce 8
06 Dualer E-Commerce-Markt 10
07 China ist Spitzenreiter in sozialen Netzwerken 11
08 Der chinesische Verbraucher surft mobil 13
09 E-Commerce in China ist weiblich 14
10 Welche Zahlungsmethoden werden bevorzugt? 15
11 E-Commerce erreicht Höchststand am Singles Day 17
Quellen 19
Inhalt
KAPITEL 01 03
Im Jahr 2015 stiegen die E-Commerce-Umsätze in China um 42,1 % an, auf insgesamt ¥ 4,35 Billionen ($ 672,01 Milliarden, € 586,60 Milliarden). Damit besitzt China den mit Abstand größten E-Commerce-Markt weltweit. China vereint sagenhafte 40 % der globalen E-Commerce-Verkäufe auf sich.1
Einleitung
Chinesisch
9 562 911 km2 6
1 374 600 000 7
¥ 62 291/Jahr6
($ 9 622 50/Jahr, € 8 399 53/Jahr) 8
China
01
KAPITEL 01 04
Auch in den kommenden Jahren wird der Rest der Welt das Nachsehen gegenüber China im E-Commerce haben. Chinas Onlinehandel dürfte 2018 die Halluzinationen auslösende Schwelle von ¥ 6,5 Trillionen ($ 1 Trillion, € 873 Milliarden) überschreiten. Damit wird der E-Commerce-Markt in China in drei Jahren größer sein als der gesamte Onlinehandel in den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Deutschland, Frankreich und Japan zusammen.
Die rasche Internetpenetration in China ist dank der starken Annahme von Smartphones einer der wesentlichen Wachstumsfaktoren für den chinesischen E-Commerce-Markt.2 Ende 2014 gab es 649 Millionen chinesische Internetnutzer und laut Schätzungen soll diese Zahl Ende 2015 auf insgesamt 717 Millionen Chinesen anwachsen, die Zugang zum Internet haben.3 Gut 360 Millionen Internetnutzer haben 2014 online eingekauft, mehr als die gesamte amerikanische Bevölkerung. Die Zahl der Onlineshopper in China wird im Jahr 2020 schätzungsweise auf 750 Millionen zulegen4, gemessen an einer Gesamtbevölkerung von 1,4 Milliarden Menschen.5 Das Wachstumspotenzial ist somit noch riesig.
40 %
¥ 6,5 Trillionen
Die rasche Verbreitung des Internets in China ist
dank der starken Nutzung von Smartphones
einer der wesentlichen Wachstumsfaktoren für den
chinesischen E-Commerce-Markt.
Anteil am weltweiten Onlineverkauf
Umfang des chinesischen Onlinemarktes bis 2018
$ 1 Trillion, € 873 Milliarden
KAPITEL 02 05
E- Commerce ist treibende Kraft für den chinesischen Einzelhandel
Das chinesische BIP (Bruttoinlandsprodukt) je Einwohner stieg von ¥ 28 697 ($ 4 433, € 3 870) in 2010, auf ¥ 44 065 ($ 6 807, € 5 942) im Jahr 2014 an. Nach Schätzungen würde diese Zahl bis zum Jahr 2020 um jährlich 6 % zulegen. Für den Durchschnittschinesen nimmt sein Wohlstand somit weiter zu9, trotz der Tatsache, dass Chinas Wirtschaft die niedrigsten Wachstumsraten seit 1990 erlebt.10 Der gesamte Einzelhandelsmarkt erlebte 2014 einen Anstieg um 12 % und war damit ¥ 26,54 Trillionen ($ 4,1 Trillionen, $ 3,58 Trillionen) wert. Dennoch werden immer weniger stationäre Geschäfte in China eröffnet. E-Commerce ist daher die wichtigste Triebfeder für das Wachstum des Einzelhandelsverkaufs in China. Im Jahr 2015 erzielten E-Commerce-Verkäufe einen Anteil von 15,9 % am gesamten Einzelhandelsumsatz. Dieser Anteil soll 2018 auf 28,6% ansteigen.11
Vor allem die Verbraucher in Chinas landwirtschaftlich geprägten Gebieten werden in den nächsten Jahren ein riesiges Verkaufspotenzial entfachen. Wo die größten Städte Chinas eine Internetpenetration von über 75 % kennen, beträgt dieser Anteil in kleineren, ländlichen Städten lediglich 19 %. Allerdings sind die Onlinekäufer aus den landwirtschaftlich geprägten Gebieten aktiver auf E-Commerce-Seiten unterwegs als ihre Landleute, da es in diesen Regionen an einem größeren Einzelhandelsangebot fehlt. Die schnell steigende Internetnutzung in den ländlichen Regionen wird Onlinehandel zweifellos zusätzlich Anschub verleihen.12
02
E-Commerce ist die wichtigste Triebfeder für das Wachstum
des Einzelhandelsverkaufs in China
15,9 %
28,6 %
Anteil des E-Commerce-Umsatzes am gesamten
Onlineeinzelhandelsumsatz
im Jahr 2015
im Jahr 2018
KAPITEL 03 06
Durch die riesige Weite Chinas ist es
für Onlinehändler eine Herausforderung, alle
Bestellungen an die Verbraucher zu liefern.
8 %
15 %
Logistische Herausforderung
Die fünf bedeutendsten Städte für Onlineshopping sind Shenzhen, Hangzhou, Guangzhou, Zhuhai und Beijing. Onlineshopping ist in Chinas großen Küstenstädten ausgesprochen beliebt, jedoch wächst die Zahl der neuen Onlinekäufer sehr viel schneller in den kleineren, eher ländlichen Städten. In den kleinsten, ländlichen Städten steigt die Zahl der Onlinekäufer sogar um 150,6 %.13
Durch die riesige Weite Chinas ist es für Onlinehändler eine Herausforderung, alle Bestellungen an den Verbraucher zu liefern. Ausgelöst durch die stark wachsenden E-Commerce-Verkäufe, vergrößert sich das Logistiknetz in China im Schnelltempo. Die Logistikkosten in China belaufen sich auf ungefähr 15 % des BIP, im Gegensatz zu den reiferen Märkten wie den Vereinigten Staaten, wo diese bei 8 % liegen.14 Wie Logistikkosten in China nach und nach erheblich gesunken sind.
Während große chinesische E-Commerce-Unternehmen vor allem versucht haben, auch ein eigenes Netzwerk auszubauen, folgen sie jetzt der Strategie zur Schließung von Partnerschaften mit vorhandenen Logistikdienstleistern. So setzt Alibaba sich zum Ziel, um voraussichtlich bis 2018 über ein Logistiknetz zu verfügen, das innerhalb von 24 Stunden überall in China liefern kann.15
03
Anteil der Logistikkosten am BIP:
KAPITEL 04 07
Der Verkauf nach China aus dem Ausland ist eine Herausforderung
Im April 2016 hat die chinesische Regierung neue Zollvorschriften eingeführt, die chinesische Verbraucher anregen sollen, einheimische Produkte zu kaufen, und zugleich chinesische Hersteller veranlassen sollen, ihre Produkte im In- wie auch im Ausland zu verkaufen.
Diese Vorschriften beinhalten, dass jährliche Obergrenzen für Auslandskäufe sowie neue Steuermaßnahmen und -tarife, die es davor nicht gab, auferlegt werden. Es handelt sich um ein völlig neues System für E-Commerce-Importe, nicht nur um neue Steuersätze.
Für ausländische Organisationen gibt es viele Wege, ihren Einstieg in den Markt in China anzupacken. Dazu gehört die Einführung existierender chinesischer E-Commerce-Plattformen, um die meisten Kunden zu erreichen.
Alibaba, der größte chinesische Marktplatz, bietet ausländischen Lieferanten beispielsweise über die Onlinehandelsplattform T-mall Global die Chance, unmittelbar an chinesische Verbraucher zu verkaufen, ohne stationäre Präsenz in China aufweisen zu müssen. Im April 2015 lancierte JD.com, eine der größten Direktverkaufsorganisationen Chinas, die Plattform JD Worldwide. Diese Plattform zielt ebenfalls darauf ab, ausländischen Organisationen Zugang zum chinesischen Verbraucher zu gewähren.16
Zusätzlich zu diesen Optionen gibt es andere, wie etwa das Einrichten einer Operationsbasis in Hongkong, in nächster Nähe zum chinesischen Festland. Landmark Trade Services kann Ihnen dabei helfen, die besten Optionen für Ihre Situation zu beurteilen.
04
KAPITEL 05 08
5 Bedeutung des grenzüberschreitenden E-Commerce?
Ungefähr 18 Millionen chinesische Shopper haben 2013 grenzüberschreitende Onlinekäufe getätigt. Der Gesamtbetrag für grenzüberschreitenden E-Commerce in China betrug ¥ 218,80 Milliarden ($ 33,8 Milliarden, € 29,5 Milliarden). Damit erreichten Verkaufsprodukte aus Übersee einen Anteil von 11 % am inländischen E-Commerce in China. Dieser Anteil blieb schätzungsweise auch 2014 und 2015 unverändert. Grenzüberschreitender E-Commerce wächst somit im Gleichschritt mit dem Rest des chinesischen Onlinemarktes.17
Voraussichtlich bis 2018 soll sich die Zahl der grenzüberschreitenden Onlinekäufer auf 36 Millionen verdoppelt haben. Schätzungen zufolge würden sie jährlich ungefähr ¥ 1,014 Billion ($ 156,6 Milliarden, € 136,7 Milliarden) online ausgeben. Chinesen tätigen die meisten grenzüberschreitenden Käufe in den Vereinigten Staaten (84 %), aber auch Hongkong (58 %) und Japan (52 %) sind wegen ihrer geografischen Nähe und den kulturellen Ähnlichkeiten beliebt.
Chinas grenzüberschreitende Onlinekäufer interessieren sich vor allem für den Kauf von Kleidung, Schuhen und Accessoires, Pflegeprodukten und Kosmetik, Computer-Hardware, Schmuck, Edelsteinen und Uhren sowie persönliche Elektronik.18
05
1 2 4 5Kleidung und Accessoires
Schönheits- produkte
Hardware Schmuck, Edelsteine und Uhren
Persönliche Elektronik
3
KAPITEL 04 09
China schafft auch grenzüberschreitende Freihandelszonen in mehreren Städten, die Zollverschlusslagerung bieten, um Ihre Ware den Käufern näher zu bringen und Lieferzeiten zu verkürzen.
Grenzüberschreitende E-Commerce-Zonen bieten eine Kombination aus sogenannten „Bonded Warehouses“ (Zollverschlusslagern) und vereinfachten Zollabfertigungsverfahren. Bonded Warehousing ermöglicht es, Waren für unbestimmte Zeit einzulagern, ohne dafür Einfuhrzölle und Mehrwertsteuer zu zahlen. Falls die Waren einen anderen Bestimmungsort haben als das Land, in dem sie vorübergehend eingelagert werden, kann so die Zahlung einer doppelten Steuer vermieden werden. Darüber hinaus bieten die Behörden aus den grenzüberschreitenden E-Commerce-Zonen Dienstleistungen an, die den Kontakt mit den Plattformen und Logistikdienstleistern unterstützen sollen.
Grenzüberschreitender E-Commerce wächst Statistiken zufolge im Gleichschritt mit dem Rest des
chinesischen Onlinemarktes.
18 Millionengrenzüberschreitender E-Commerce grenzüberschreitende
Onlinekonsumenten
¥ 218,8 Milliarden$ 33,8 Milliarden, € 29,5 Milliarden
KAPITEL 06 10
Der Onlinehandel in China kennzeichnet sich
durch starken Wettbewerb zwischen zwei dominierenden Unternehmen.
DualerE-Commerce-Markt
Der Onlinehandel in China kennzeichnet sich durch starken Wettbewerb. Es gibt zwei dominierende Unternehmen am E-Commerce-Markt, nämlich Alibaba und Tencent. Alle beide haben ein eigenes Umfeld aus C2C-, B2C- , Zahlungs-, Social-Media-Plattformen usw. geschaffen.
Ungefähr die Hälfte des E-Commerce in China spielt sich noch immer auf den C2C-Marktplätzen ab. Der Marktplatz Taobao, der zu Alibaba gehört, ist mit einem Marktanteil von 95 %, unangefochtener Marktführer. Taobao wird seit Kurzem von Paipai herausgefordert, der zur Tencent-Gruppe gehört. Die Eröffnung eines virtuellen Geschäftes auf den beiden größten C2C-Plattformen erfordert jedoch die chinesische Nationalität.
Auch bei Websites für B2C-Handel übertrifft Tmall, ein Unternehmen der Alibaba-Gruppe, alle anderen mit einem 50%igen Marktanteil.Durch das teure Marketing und den starken Wettbewerb auf Tmall kann die Zusammenarbeit mit anderen B2C-Kanälen oftmals zu mehr Gewinnen führen. Die zweitgrößte Plattform ist JD.com (14,8 %), wiederum von Herausforderer Tencent. Andere B2C- Plattformen sind Suning (3,4 %), Amazon CN (1,8 %), Yixun (1,8 %), VIP (1,7 %), Dangdang (1,5 %), Gome (1,4 %), YHD (1,2 %) undYumei (0,7 %).19
06
Tmall
JD.com
Suning
50 %
14,8 %
3,4 %
Chinesische B2C-Handelswebsites
KAPITEL 07 11
China ist Spitzenreiter in sozialen Netzwerken
In China dürfen Sie als Onlinehändler nicht auf den Plattformen der sozialen Netzwerke fehlen. Chinesen legen ausgesprochen großen Wert auf die Inhalte, die über diese Plattformen generiert werden und machen ihre Kaufentscheidungen daher davon abhängig. Gleich 60 % der Einzelhändler sind der Meinung, dass eine Anwesenheit auf den Seiten der sozialen Netzwerke in China zu höheren Verkaufsumsätzen führt.20
In westlichen Volkswirtschaften gibt es, vereinfacht gesagt, Amazon für Onlineshopping, Facebook für den Markenaufbau und die Inserierung zur Erreichung ausgewählter Zielgruppen, PayPal für Onlinebanking und WhatsApp für das Verschicken von Nachrichten. In China vereint eine einzige App alle diese Funktionen21, nämlich die Tencents mobile Instant-Messaging-Anwendung WeChat (auch Weixin genannt). Es ist die bedeutendste soziale Plattform Chinas, mit ungefähr 440 Millionen aktiven, chinesischen Nutzern im ersten Quartal des Jahres 2015. Es ist die fünftgrößte Onlinecommunity weltweit, nach Facebook, YouTube, QQ und WhatsApp. Und Alipay bietet optimale Unterstützung für Onlinezahlungen in China.
07
YouTube
WeChat 440 Millionenaktive Benutzer größte
Social-Media-Plattform in China
KAPITEL 05 12
Mit geschäftlichen WeChat-Konten werden auf immer innovativere Weise Werbung gemacht und Kundenservice geboten. Seit Kurzem ist auch der direkte Verkauf über WeChat möglich, nämlich über den WeStore.22 Bei WeChat können Onlinehändler ihre Zielgruppe, basierend auf ihrem Browserverlauf und ihren Standort, auswählen.23
WeChat ist selbstverständlich nicht die einzige soziale Plattform in China. Tencent ist ebenfalls Eigentümer von QQ, dem zahlenmäßig größten sozialen Netzwerk Chinas. Außerdem gibt es Weibo, das zu Alibaba gehört, mit 600 Millionen Nutzern.
Es ist eine Kombination aus Twitter und Facebook und eine ideale Plattform, Markenbekanntheit aufzubauen. Darüber hinaus spielen auch LinkedIn und Renren eine Rolle. LinkedIn ist ein Neuling auf dem chinesischen Markt und arbeitet hart an seinem Bekanntheitsgrad. Renren wird vor allem von Studenten genutzt.24
Chinesen legen ausgesprochen großen Wert auf
die Inhalte, die über Social-Media-Plattformen
von Onlinehändlern generiert werden.
KAPITEL 08 13
Der chinesische Verbraucher surft mobil
Chinesische Verbraucher kaufen immer häufiger mobil ein. Im Jahre 2014 stieg der Wert der mobilen Käufe um gleich 293 % an. Mobile Transaktionen erzielten einen Wert von ¥ 841,55 Milliarden ($ 130 Milliarden, € 113,47 Milliarden) , dies entspricht gut einem Drittel des gesamten chinesischen E-Commerce-Marktes. Dieser Anteil wächst weiter, auf schätzungsweise 53 % des E-Commerce-Umsatzes, der im Jahre 2016 aus M-Commerce stammen wird.25
Zum Vergleich: In den Vereinigten Staaten und dem Vereinigten Königreich vereinen mobile Käufe 22 % beziehungsweise 33 % am gesamten E-Commerce-Marktanteil auf sich. Und in Ländern wie Frankreich, Kanada und den Niederlanden ist der M-Commerce-Anteil weniger als ein Fünftel. Laut Schätzungen von eMarketer beträgt der gesamte Umsatz aus M-Commerce-Verkäufen in China obendrein mehr als das Vierfache des Wertes des M-Commerce-Umsatzes in den Vereinigten Staaten.
In China hat die mobile Internetpenetration fast ihren Sättigungspunkt erreicht. Ungefähr 98,6 % der Internetnutzer hat auch Zugang zu mobilem Internet.26 Man erwartet, dass es 2016 insgesamt 624,7 Millionen Smartphone- Nutzer in China geben wird. Das sind über drei Mal so viel wie die Zahl der Smartphone-Nutzer des zweitgrößten Smartphone-Marktes, der Vereinigten Staaten.27 Eine für die mobile Nutzung optimierte Onlinesite ist somit ein unabdingbares Muss in China.
08
2016 soll es in China dreimal so viele Smartphone-
Nutzer geben wie in den USA: Eine für die mobile Nutzung optimierte Website ist somit ein unabdingbares Muss in China.
Zunahme des Werts der mobilen Käufe im Jahr 2014
Anteil von M-Commerce am E-Commerce
+239 %
China 53 %
GB 33 %
USA 22 %
KAPITEL 09 14
E-Commerce in China ist weiblich
Das Publikum, das den Großteil der Internetkäufe abdeckt, ist jung, städtisch und vor allem weiblich. Fast 70 % der chinesischen Frauen sagen, Onlinekäufe gegenüber stationären Einzelhandelsverkaufsstellen für Kleidung, Accessoires, Schwangerschafts- und Babyprodukte, Lebensmittelprodukte, Haushaltswaren, Elektronik, Flugtickets und Reisepakete zu bevorzugen.28
Die Präferenz für den Onlineeinkauf spiegelt sich ebenfalls in den Onlineshopping- Zahlen wider. Chinesische Frauen bezahlen über 60 % der Onlinekäufe und geben darüber hinaus mehr Geld für Käufe aus.
Im Westen gibt es ebenfalls mehr weibliche als männliche Onlinekäufer, jedoch wenden Männer durchschnittlich etwas mehr Geld auf. Übrigens liegt der Anteil chinesischer Frauen an der chinesischen Internetpopulation bei lediglich 40 %. Vor diesem Hintergrund sind die Zahlen für China umso bemerkenswerter.29
09
Das Publikum, das den Großteil der
Internetkäufe tätigt, ist jung, städtisch und vor allem weiblich.
60 %40 %des Online-kaufwerts
des Online-kaufwerts
KAPITEL 10 15
Welche Zahlungsmethoden werden bevorzugt?
Onlinekonsumenten zahlen vorzugsweise über einen lokalen externen Zahlungspartner oder mit Kredit- bzw. Debitkarte.
China war traditionell eine auf Barzahlung basierte Wirtschaft, aufgrund des Misstrauens des chinesischen Verbrauchers gegenüber dem Bankensystem. Mit dem starken Aufkommen des Onlineshoppings und der hohen mobilen Internetpenetration ändern sich auch die Zahlungspräferenzen des chinesischen Verbrauchers. Onlineverbraucher bezahlen heutzutage am liebsten über einen Dritten, in Form eines lokalen Onlinezahlungsunternehmens oder mittels einer Kredit- oder Debitkarte.30 Die großen Online zahlungs-unternehmen bieten auch eWallets an, das heißt, mobile Apps für das Smartphone, mit denen Zahlungen von Smartphone zu Smartphone ermöglicht werden.
10
51%
18 %
11,5 %
Alipay
Sonstige
UnionPay
18,6 %Tenpay
KAPITEL 05 16
Unter den örtlichen Onlinezahlungsunternehmen hat Alipay den größten Marktanteil (51 %), gefolgt von Tenpay (18,6 %) und UnionPay (11,5 %)31 Alipay ist Teil der Alibaba-Gruppe und Tenpay ist die Zahlungsplattform für Tencent-Unternehmen. Wie die sozialen Netzwerke zählen auch Zahlungsplattformen zu den End-to-End-Dienstleistungen. Reine Zahlungsplattformen, ohne jegliche andere Form der Dienstleistung sind eher eine Seltenheit. Das Mitanbieten des Zahlungsvorgangs ist schlichtweg ein Handelsgut für Organisationen, die die vollständige E-Commerce-Kette abdecken.32
Chinesische Onlinekonsumenten zahlen vorzugsweise
über einen lokalen externen Zahlungspartner oder
mit Kredit- bzw. Debitkarte.
Singles Day ist der weltweit
größte Onlineverkaufsevent.
KAPITEL 11 17
E-commerce piekt op Singles Day
Die E-Commerce-Lieferungen in China erreichen ihren Höchststand am 11. November. An diesem Tag feiern die Chinesen seit den 1990er-Jahren den Singles Day als Pendant auf den Valentinstag. Die Zahlen ‘1’ in 11/11 stehen als Symbol für die vielen chinesischen Junggesellen, eine Folge des Geschlechterungleichgewichtes der Ein-Kind-Politik.
Seit Alibaba den Singles Day 2009 als kommerzielles Ereignis nutzte, um zusätzlichen Umsatz zu generieren, ist der weltberühmte amerikanische Black Friday zu Kleinkram verkommen.33 Amerikanische Onlinekäufer gaben im Jahr 2015, während des gesamten Thanksgiving-Wochenendes, einschließlich Black Friday und Cyber Monday, ¥ 51,8 Milliarden ($ 8 Milliarden, € 7 Milliarden) aus.34 Alibabas Verkäufe am Singles Day 2015 haben diese Zahlen mit ¥ 71,8 Milliarden ($ 11 Milliarden, € 9,6 Milliarden) weit übertroffen.35 Am 11. November 2015 wurden 678 Millionen Päckchen von Logistikdienstleistern bearbeitet, ein Anstieg von 66 % im Vorjahresvergleich.36 Es macht den Singles Day zu dem weltweit größten Onlineverkaufsevent.
11
Päckchen versandt
Umsatz für Alibaba
678 Millionen
I I I I I
¥ 71 Milliarden$ 11 Milliarden, € 9,6 Milliarden
KAPITEL 11 18
52 %
58 %
84 %
In welchen Ländern außerhalb Chinas kaufen chinesische Onlinekäufer?
Japan
Hongkong
Vereinigte Staaten
QUELLEN 19
1 Ecommerce Drives Retail Sales Growth in China. eMarketer, 25 september 2015.
2 Alibaba: Here Are The Key Growth Drivers In The Chinese E-Commerce Market. Forbes, 2 juni 2015.
3 http://www.internetlivestats.com/internet-users/china/
4 Alibaba: Here Are The Key Growth Drivers In The Chinese E-Commerce Market. Forbes, 2 juni 2015.
5 http://worldpopulationreview.com/countries/china-population/
6 http://data.worldbank.org/indicator/AG.SRF.TOTL.K2
7 http://www.tradingeconomics.com/china/population
8 http://www.tijd.be/wisselkoersen
9 Alibaba: Here Are The Key Growth Drivers In The Chinese E-Commerce Market. Forbes, 2 juni 2015.
10 China Power of Retailing 2015. Deloitte & CCFA, 2015.
11 Ecommerce Drives Retail Sales Growth in China. eMarketer, 25 september 2015.
12 Alibaba: Here Are The Key Growth Drivers In The Chinese E-Commerce Market. Forbes, 2 juni 2015.
13 China’s E-commerce Market in 2014: The Logistics Challenges. A.T. Kearney, 2014.
14 Booming e-commerce growth is pushing China’s logistics system to its limit, promoting calls for improvements. South China Morning Post,
19 november 2015.
15 China’s E-commerce Market in 2014: The Logistics Challenges. A.T. Kearney, 2014.
16 Reaching the Chinese consumer: e-commerce sales models for China. Out-law, september 2015.
17 China Cross-border-e-commerce. Ruben de Bie, Consultaat Generaal van het Koninkrijk der Nederlanden in Guangzhou, 2015.
18 Modern Spice Routes. The Cultural Impact and Economic Opportunity of Cross-Border Shopping. PayPal, 2014.
19 China Cross-border-e-commerce. Ruben de Bie, Consultaat Generaal van het Koninkrijk der Nederlanden in Guangzhou, 2015.
20 Key Business Drivers and Opportunities in Cross-Border Ecommerce. Payvision, 2015.
21 Why china has a five year lead in social media & ecommerce. Econsultancy, juni 2015.
22 China Cross-border-e-commerce. Ruben de Bie, Consultaat Generaal van het Koninkrijk der Nederlanden in Guangzhou, 2015.
23 http://ecommercechinaagency.com/social-media-china-can-support-e-commerce-sales/
24 Why china has a five year lead in social media & ecommerce. Econsultancy, juni 2015.
25 China Cross-border-e-commerce. Ruben de Bie, Consultaat Generaal van het Koninkrijk der Nederlanden in Guangzhou, 2015.
26 Ecommerce Drives Retail Sales Growth in China. eMarketer, 25 september 2015.
27 2 Billion Consumers Worldwide to get Smart(phone) by 2016. eMarketer, juli 2015.
28 http://www.ajournal.com.hk/#!women-as-market-drivers-in-china/c23f9
29 China Cross-border-e-commerce. Ruben de Bie, Consultaat Generaal van het Koninkrijk der Nederlanden in Guangzhou, 2015.
30 Key Business Drivers and Opportunities in Cross-Border Ecommerce. Payvision, 2015.
31 http://www.go-globe.com/blog/online-payment-china/
32 http://www.cross-border-ecommerce.com/western-smes-entering-chinas-ecommerce-landscape/
33 What is Singles Day and is it bigger than Black Friday. The Telegraph, 10 november 2015.
34 http://www.tabletsmagazine.nl/2015/12/meer-dan-de-helft-van-de-online-black-friday-verkoop-via-tablets- en-smartphones/
35 World’s biggest 1-day sale happening now in China. USA Today, november 2015.
36 Booming e-commerce growth is pushing China’s logistics system to its limit, promoting calls for improvements. South China Morning Post,
19 november 2015.
landmark
landmark global
E N A B L I N G G L O B A L C O M M E R C E
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