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Schwellengeflüster Das Oberlandesgericht München betont: Einzelfallentscheidung DABregional 06 · 17 1. Juni 2017, 49. Jahrgang Offizielles Organ der Architektenkammer Baden-Württemberg | Körperschaft des öffentlichen Rechts

DABregional 06 · 17 - akbw.de · S chon seit vielen Jahren wird darü-ber diskutiert, ob die Regelungen des privaten Baurechts zeitgemäß sind und den teilweise hochkomplexen

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SchwellengeflüsterDas Oberlandesgericht München betont: Einzelfallentscheidung

DABregional 06 · 171. Juni 2017, 49. JahrgangOffizielles Organ der Architektenkammer Baden-Württemberg | Körperschaft des öffentlichen Rechts

Forum 3 Das neue Bauvertragsrecht kommt!

Berufspolitik 4 Gemeinsam stark 5 Podiumsdiskussion zur Bundestagswahl

Berufspraxis 5 Die Baukosten immer im Blick 6 Better together 7 update17 7 Namen sind Schall und Rauch

Recht 8 Irrungen, Wirrungen rund um die Schwelle

Aus den Gremien 10 Neulich, am Palast der Republik 11 Brauchen wir ein neues Bild der Stadt? 12 Wie geWOHNT? 12 Architektur macht Schule

Aus den Kammergruppen 13 Architektur schafft Lebensqualität 13 Wohnen + Baukultur 14 Viel Neues im Westen 15 Bewusstsein für eine lokale Baukultur schaffen

Wettbewerbe 16 Auf der Suche nach den besten Nichtwohnbauten 16 IWS lobt aus

Publikationen 17 Leben und Architektur im Schwarzwald

Personalia 17 Geburtstage 18 Neueintragungen

Veranstaltungen 19 Zwei Künstler und ein Wunderwerk 20 Noch drei schöne Geschichten 20 Interdisziplinäre Zusammenarbeit am Bau 21 BUGA Heilbronn 2019 als Motor der Stadtentwicklung 22 IFBau aktuell 23 Terminkalender 24 Trau[m]tag

Pfingstferien: Ausflugszeit! Erkunden Sie Baden-Württem bergs Architektur mit unserer App: www.architektur-app-bw.de

DABregional 06 · 171. Juni 2017, 49. JahrgangOffizielles Organ der Architektenkammer Baden-Württemberg | Körperschaft des öffentlichen Rechts

ImpressumRegionalredaktion Baden-WürttembergHerausgeber: Architektenkammer Baden-Württembergvertreten durch Präsident Dipl.-Ing. Freier Architekt/Stadtplaner Markus MüllerVerantwortlich i.S.d.P.: Dipl.-Ing. Architektin Carmen MundorffDanneckerstraße 54, 70182 StuttgartTelefon (07 11) 21 96-0 (Zentrale)Telefax (07 11) 21 96-103Internet www.akbw.de, E-Mail [email protected]

Redaktion:Maren Kletzin M.A., Claudia Knodel M.A., Dipl.-Ing. Carmen Mundorff, Anita Nager, Dipl.-Ing. (FH) Thomas Ripp

TitelFoto: Thorben Wengert / pixelio.de

Das Blatt wird in gedruckter Form allen Kammermitgliedern seitens der Herausgeber zugestellt. (Verlag, Vertrieb, Anzeigen: planet c GmbH)

Schon seit vielen Jahren wird darü-ber diskutiert, ob die Regelungen des privaten Baurechts zeitgemäß

sind und den teilweise hochkomplexen Anforderungen im Baualltag gerecht wer-den. Auch wir weisen regelmäßig auf die unverhältnismäßige Haftungsbelastung der Architektinnen und Architekten im Rahmen der Gesamtschuld hin, die einer fairen, verhältnismäßigen und vertrau-ensvollen Lastenverteilung der unter-schiedlichen Parteien nicht immer ent-spricht. Viele Bauexperten stellen sich die Verabschiedung eines eigenen Bauver-tragsrechts vor. Bislang fand für den Bau meist das Werkvertragsrecht Anwendung. Kritisiert wurde dabei, dass das Werkver-tragsrecht zu allgemein und unpräzise war, um die verschiedenen Fragen aus dem Baurecht beantworten zu können.

Der Gesetzgeber hat nun darauf re-agiert und eine Reform des Bauvertrags-rechts verabschiedet, die am 1. Januar 2018 in Kraft tritt. Diese Reform beinhal-tet im Wesentlichen Änderungen des BGB und betrifft Architektinnen und Architek-ten aller Fachrichtungen auch unmittel-bar. Zukünftig finden sich dort spezielle Vorschriften für Architekten und Ingeni-eure. Erstmals wird dabei der Architek-ten- und Ingenieurvertrag eigenständig im BGB erwähnt.

Der Gesetzgeber hat dabei die Viel-schichtigkeit der Berufsaufgaben der Ar-chitekten erkannt und führt in einer Bundestags-Drucksache zum neuen Bau-vertragsrecht aus: „Die Einordnung der Architekten- und Ingenieurverträge in das Vertragsrecht ist aufgrund der Vielge-staltigkeit der Aufgaben des Architekten nicht einfach, da diese Verträge typischer-weise viele verschiedene Aufgaben enthal-ten.“ Er löst das erkannte Problem mit verschiedenen Sonderregelungen, die zu-

künftig für Architekten- und In ge nieur-verträge gelten.

Der zukünftige § 650p BGB ist dabei sicherlich der Königsparagraf im neuen Architektenrecht. In ihm werden die ver-tragstypischen Pflichten aufgeführt und definiert. Die Neuerungen sollen dabei auch zu Rechtssicherheit führen: „Mit der Neuregelung soll zugleich einer in der Praxis vielfach zu weit gehenden Ausdeh-nung der unentgeltlichen Akquise zu Las-ten des Architekten entgegengewirkt wer-den“, heißt es an anderer Stelle in der Bundestags-Drucksache. Wir sind ge-spannt, ob die dazu vorgenommene Ein-führung des § 650p Abs. 2 BGB zu einer Einschränkung des „Kostenlos“-Verständ-nisses mancher Bauherren („Es geht ja nur um ein paar Skizzen.“) führt. Schon jetzt gibt es skeptische Stimmen, doch die fin-den sich immer bei Reformen. Warten wir also einmal ab, ob und wie die Neuerun-gen Zugang in den Alltag finden.

Als positiv bewerten wir, dass die Teilabnahme erstmals gesetzlich veran-kert wurde: „Mit der Regelung soll die ungleiche Belastung von Architekten und Ingenieuren“, so die Bundestags-Druck-sache, „im Rahmen ihrer gesamtschuld-nerischen Haftung für Baumängel zu-sammen mit dem Bauunternehmer redu-ziert werden.“ Neben der Teilabnahme wird es auch eine Änderung an der ge-samtschuldnerischen Haftung geben. Un-ter bestimmten Umständen muss sich der Bauherr zukünftig zunächst an den Bau-unternehmer im Falle eines Mangels wen-den, bevor er an den Architekten heran-treten kann. Auch wenn es sich in der Berufspraxis erst einmal nur um eine klei-ne Verbesserung im Bereich der Gesamt-schuld handeln mag, sind wir froh, dass es nun eine gesetzgeberische Ausnahme überhaupt gibt. Und diese gilt allein für

Architekten und Ingenieure. Bei aller be-rechtigten Kritik bezüglich der Praxis-tauglichkeit sollten wir es als positiv be-werten, dass sich seit vielen Jahrzehnten überhaupt einmal das Rad zur Entlastung der Architekten im Bereich der Gesamt-schuld bewegt.

Der Änderungsimpuls und die Ände-rungshinweise kamen übrigens aus unse-ren Reihen. Der Kammerbezirk Karlsruhe machte vor vielen Jahren auf die erdrü-ckende Wirkung der Gesamtschuld auf-merksam und forderte gesetzgeberische Konsequenzen. Die Architektenkammer Baden-Württemberg griff dies auf und setzte sich auf Bundesebene mit der BAK für Änderungen ein. Diese liegen nun vor und zeigen, dass sich aktive Kammermit-arbeit auszahlt und bemerkbar macht. Wir bleiben natürlich an der Thematik dran, da auf das bisherige Ergebnis noch weiter aufgebaut werden muss. Der Schritt in die richtige Richtung ist aber gesetzt.

In zahlreichen anderen Bereichen des Werkvertragsrechts, aber auch im Kauf-recht gibt es Änderungen. Nicht jede Än-derung ist glücklich, nicht jede verständ-lich. Sie sollten sich dennoch mit den Neu-erungen beschäftigen, da diese Sie selbst sowohl als Architekt oder Architektin, als auch indirekt als Sachwalter des Bauher-ren betreffen können. Aus diesem Grund raten wir Ihnen, möglichst frühzeitig an Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen teil-zunehmen. Ob neue Regelungen die Ar-beit besser, einfacher und praxistauglicher machen werden, bleibt abzuwarten. Kri-tisch, aber konstruktiv wird die Architek-tenkammer Baden-Württemberg auch die-se Reform aufnehmen und begleiten. Wir bleiben dran! Denn nach der Reform ist vor der Reform. Eric Zimmermann

Das neue Bauvertragsrecht kommt!

DABregional 06 · 17 Forum | Baden-Württemberg | 3

Sichtbar ist nur, wer sich zeigt. Nach diesem Grundsatz wurde Anfang Mai seitens der Architektenkammer

Baden-Württemberg, des Baden-Württem-bergischen Handwerkstags, der Ingenieur-kammer Baden-Württemberg und der Bay-erischen Architektenkammer eine gewich-tige Delegation entsandt. Zum ersten Mal nutzte man gemeinsam den Moment, auf dem europäischen Parkett zu politisch ak-tuellen Themen Gespräche zu führen. Im Fokus stand das im Januar veröffentlichte sogenannte Dienstleistungspaket der Eu-ropäischen Kommission mit seinen drei konkreten Maßnahmen: » Einführung einer neuen Elektronischen

Europäischen Dienstleistungskarte, » Verbessertes Meldeverfahren für Ent-

würfe nationaler Rechtsvorschriften (Notifizierung)

» Verhältnismäßigkeitsprüfung nationa-ler Vorschriften reglementierter Berufe.

Bei dem internen Fachforum der vier Or-ganisationen wurde die Verhältnismäßig-keitsprüfung prioritär behandelt. Bei die-sem Prüfverfahren verpflichten sich die Mitgliedsstaaten, anhand eines EU-weiten Analyserasters nachzuweisen, dass neue oder geänderte Vorschriften zur Berufs- regulierung erforderlich, notwendig und verhältnismäßig sowie durch zwingende

Gründe des Allgemeininteresses objektiv gerechtfertigt sind. In einer sachlich kons-truktiven Atmosphäre wurden die unter-schiedlichen Blickwinkel hierzu diskutiert mit dem Ziel, herauszufiltern, welche Aus-wirkungen diese neuen EU-Gesetzgebun-gen auf Architekten, Ingenieure und Hand-werk haben könnten. Markus Müller be-tonte, dass aus seiner Sicht in Deutschland eine solche Verhältnismäßigkeitsprüfung schon lange angewendet werde und auf europäischer Ebene seines Erachtens des-halb entbehrlich sei. Bisher zumindest sei der Mehrwert dieses neuen Richtlinienent-wurfes nicht wirklich deutlich herausgear-beitet. Dr. Andreas Schwab MdEP (CDU) und Berichterstatter zur Verhältnismäßig-keitsprüfung, sieht zum Entwurf eben - falls Diskussionsbedarf und ist für Vor-schläge der Kammern offen. Er unterstützt Änderungsvorschläge der Berufsvertreter: „Märkte funktionieren oftmals besser, wenn sie vernünftig reguliert sind.“ Bern-hard Zaglmayer von der EU-Kommission unterstrich, dass diese keine Deregulie-rung von Brüssel aus plane, sondern viel-mehr die Mitgliedsstaaten dazu aufgerufen seien, ihre neuen und geänderten Regulie-rungen zu begründen. Beim abendlichen Empfang hielt Günther Oettinger eine ein-dringliche und mit „Oettinger-Worten“

deutliche Gastrede: „Es ist wichtig, dass Verbände nicht nur dann in Brüssel auf-schlagen, wenn sie Protest anmelden wol-len. Wichtiger ist, sich im Vorfeld bereits breit aufzustellen.“ Für die Delegation eine Bestätigung, sich weiterhin frühzeitig in Brüssel einzubringen und die berufspoli-tisch relevanten Themen mitzugestalten.

Am nächsten Tag bestand Gelegenheit, sich direkt im Europäischen Parlament in-tensiv mit den baden-württembergischen Europaabgeordneten und Vizepräsidenten Evelyne Gebhardt (SPD) und Rainer Wie-land (CDU) sowie dem stellvertretenden Vorsitzenden und wirtschaftspolitischen Sprecher der FDP-Delegation im Europäi-schen Parlament Michael Theurer auszu-tauschen. Sie gaben Einblicke in ihre par-lamentarische Arbeit und zeigten auf, an welchen Stellschrauben im Rahmen der unterschiedlichen Gesetzgebungsverfah-ren gedreht werden kann. Mit dem Euro-pabüro der baden-württembergischen Kommunen fand in den Fachforen über „Nachhaltige Stadtentwicklung“ und „No-vellierung der Richtlinie zur Gesamtener-gieeffizienz (EPBD)“ ein weiterer Aus-tausch statt. Auf Europaebene wird bereits die nächste Novellierung der EPBD disku-tiert und vorangebracht. Die Architekten und Ingenieure begrüßten gegenüber der Kommission den Ansatz, dass der Gebäu-debestand jetzt stärker in den Fokus ge-nommen wird, baten aber auch darum, die Fragen zur Energieeffizienz nicht zu stark in den Ausbau der Gebäudetechnik zu de-legieren sowie die Wirtschaftlichkeit von Maßnahmen stärker zu berücksichtigen.

Die gemeinsame Delegation von Vertre-terinnen und Vertretern der Architekten-kammern, der Ingenieurkammer und des Handwerkstags blieb in Brüssel nicht unbemerkt. Damit wurde ein wichtiger Schritt getan. Jetzt muss daran gearbeitet werden, die Aufgaben der Architekten und Ingenieure auf EU-Ebene weiter zu ver-deutlichen. Auf Landesebene zeigen die Architektinnen und Architekten bereits ge-meinsam mit den Kommunen im Rahmen der Arbeitshefte für zeitgemäßes Wohnen „KONZEPT“, wie das gehen kann. Das muss auch in Europa ankommen.

Ruth Schagemann

Gemeinsam starkArchitekten, Ingenieure und Handwerk bringen sich ein

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Auf dem Podium v.l. Dr. Andreas Schwab, Bernhard Zaglmayer, Rainer Reichhold, Moderation Hendrik Kafsack, Markus Müller, Prof. Stephan Engelsmann

DABregional 06 · 174 | Baden-Württemberg | Berufspolitik

Podiumsdiskussion zur Bundestagswahl

Für die erfolgreiche Bearbeitung und Realisierung eines Projekts gilt es, die bestmögliche Wirtschaftlichkeit

und Qualität mit denkbar geringem Res-sourceneinsatz zu erreichen. Dafür ist ei-ne Gesamtbetrachtung der Kosten not-wendig, die einerseits ein umfangreiches, breitgefächertes Wissen erfordert und an-dererseits eine in die Tiefe gehende Exper-tenkompetenz abverlangt.

Der siebentägige IFBau-Lehrgang Kos-tenplanung unter der Leitung von Frau Prof. Dipl.-Ing. Christine Kappei, der am 15. September 2017 in eine neue Runde startet, bietet eine umfassende Weiterbil-dung zur konsequenten Vorbereitung auf diese stark nachgefragte, verantwortungs-

volle Aufgabe. In kompakten 56 Unter-richtseinheiten geht er detailliert auf die für die Architektentätigkeit maßgeblichen Aspekte ein. Der vermittelte Lehrstoff wird zunächst in Übungssequenzen trai-niert und anschließend im Rahmen eines Workshops projektbezogen angewendet. Teilnehmende haben dabei die Möglich-keit, eigene Projekte einzureichen und hinsichtlich der Kosten durchzuplanen.

2017 findet die Fortbildung erstmals im Tankturm in Heidelberg statt. Kurzent-schlossene können bei Anmeldung bis zum 15. Juli 2017 einen Frühbuchungs-bonus von zehn Prozent auf den regulären Teilnahmebeitrag erhalten. Ebenso wird das Institut Fortbildung Bau Fördergelder

aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) für den Lehrgang beantragen, die eine Preisermäßigung bis zu einer Höhe von 50 Prozent ermöglichen, sofern bestimm-te personenbezogene Voraussetzungen erfüllt werden. Tanja Feil

Lehrgang Kostenplanung (VA Nr. 17350)

7-tägig, ab 15. September, jeweils 9.30-17 Uhr Tankturm, Eppelheimer Str. 46, Heidelberg Teilnahmebeitrag: 1.550 Euro (für AiP/SiP 1.350 Euro)

Frühbuchungsbonus 10 Prozent bis zum 15. Juli; ESF-Fachkursförderung wird bean-tragt. Anmeldung unter: www.ifbau.de > IFBau Seminar-Suche > VA-Nr. 17850

Die Baukosten immer im BlickLehrgang Kostenplanung – Theorie und Praxis in 7 Tagen

Im Vorfeld der Bundestagswahl veranstaltet die Architekten-kammer Baden-Württemberg gemeinsam mit der Ingenieur-kammer Baden-Württemberg eine Podiumsdiskussion am

Montag, 10. Juli ab 19 Uhr im Haus der Architekten in Stuttgart. Hierzu lädt die Architektenkammer, wie in den vergangenen

Jahren, Vertreter und Vertreterinnen der Fraktionen ein, die zu diesem Zeitpunkt dem zu wählenden Gremium angehören. Kon-kret haben wir für die anstehende Bundestagswahl Repräsentan-ten von CDU, SPD, Die Linke sowie Bündnis 90/Die Grünen an-gefragt. Folgende Zusagen liegen vor: » CDU: Andreas Jung MdB, Vorsitzender der Landesgruppe

Baden-Württemberg der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Beauftragter für Klimaschutz der CDU/CSU- Bundestagsfraktion.

» SPD: Rita Schwarzelühr-Sutter MdB, Parlamentarische Staats-sekretärin beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit.

» Bündnis 90/Die Grünen: Chris Kühn MdB, Vorsitzender der Landesgruppe Baden-Württemberg in der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Deutschen Bundestag, Sprecher für Bau- und Wohnungspolitik in der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.

» Die Linke: Es wird ein Vertreter/eine Vertreterin* entsandt.Die Diskussion wird von Markus Müller, Präsident der Architek-tenkammer Baden-Württemberg, und Prof. Stephan Engelsmann, Präsident der Ingenieurkammer Baden-Württemberg, geleitet.

Grundlage der Podiumsdiskussion sind die Wahlprüfsteine der planenden Berufe in Deutschland zur Bundestagswahl 2017. Die-se finden Sie auf unserer Homepage unter www.akbw.de/berufs politik/podiumsdiskussion-zur-bundestagswahl.html

Die Veranstaltung ist kostenfrei. Aus organisatorischen Grün-den bitten wir um Anmeldung bei [email protected] oder per Telefon 0711 2196-127. Hans Dieterle

* bei Redaktionsschluss noch nicht benannt

DABregional 06 · 17 Berufspolitik | Berufspraxis | Baden-Württemberg | 5

Anfang des Jahres startete das Ins-titut Fortbildung Bau in Koopera-tion mit dem Bundesverband Bau-

gemeinschaften e.V. erfolgreich eine Se-minarreihe, um Kolleginnen und Kollegen für das stetig wachsende Tätigkeitsfeld Baugemeinschaften zu qualifizieren. In Freiburg und Tübingen ist das gemein-schaftliche Bauen schon seit Jahren ein fester Bestandteil der Stadtentwicklung, doch inzwischen breitet es sich in vielen anderen Städten sowie auch im ländlichen Raum aus. Allerdings gibt es zu wenige Fachleute für die Entwicklung, Organisa-tion und Moderation dieser Projekte.

Vor diesem Hintergrund wurde die sechstägige IFBau-Seminarreihe „Projekt-management Baugemeinschaften“ konzi-piert: Das erste Modul bietet eine umfas-sende Einführung in das Thema, illust-riert durch verschiedene Projektbeispiele. Auch für Mitarbeiterinnen und Mitarbei-ter von Stadtverwaltungen, die planen, Baugemeinschaften in ihre Stadtentwick-lung aufzunehmen, wird das notwendige Basiswissen vermittelt. Das zweite Modul stellt Grundlagen des Geschosswohnungs-baus sowie die planerischen Rahmenbe-dingungen und möglichen Fallstricke bei Baugemeinschaften vor. Es werden umfas-send die wichtigsten juristischen Themen

rund um das Bauen in der Gemeinschaft erklärt und Fragestellungen aus dem Teil-nehmerkreis erörtert. Im abschließenden Modul lernen Teilnehmende die Grundla-gen der Kommunikation und Moderation sowie das Handwerkszeug, komplexe ge-meinschaftliche Prozesse zu strukturie-ren. Gemeinsam wird Erlerntes in Übun-gen umgesetzt.

Um möglichst vielfältige Perspektiven auf die lokal recht unterschiedlichen An-forderungen der Baugemeinschaftsprojek-te zu geben, wurde das Dozententeam be-wusst mit lokal differenziertem Erfah-

rungshintergrund zusammengestellt. Das so gestaltete Konzept fand Anfang des Jahres großen Zuspruch, die Fortbildungs-veranstaltung wurde aus dem gesamten süddeutschen Raum besucht, vier Teilneh-mer reisten sogar aus Luxemburg und Österreich an. Es waren unterschiedliche Professionen vertreten, der Großteil Ar-chitekten, einige kommunale Vertreter so-wie Personen mit Berufsausbildungen in der Wirtschaft und im Management. Alle verband die Zielsetzung, gemeinschaftli-che Bauprojekte zu realisieren; dies war eine fruchtbare Basis für einen angereg-ten und qualifizierten Austausch und zur Erweiterung des persönlichen Netzwerks.

Aufgrund dieser sehr positiven Reso-nanz bietet das IFBau den Lehrgang noch-mals nach der Sommerpause in Heidel-berg an. Matthias Gütschow

Seminarreihe Projektmanagement Bau gemeinschaften (VA Nr. 17350)sechstägig, ab 29. September, jeweils 9.30-17 Uhr Tankturm, Eppelheimer Str. 46, HeidelbergTeilnahmebeitrag 1.450 Euro, ESF-Fachkurs-förderung wird beantragtAnmeldung unter: www.ifbau.de > IFBau Seminar-Suche > VA-Nr. 17350

Better togetherSeminarreihe „Projektmanagement Baugemeinschaften“ geht in die zweite Runde

DABregional 06 · 176 | Baden-Württemberg | Berufspraxis

Seit nunmehr zehn Jahren ermöglicht die Architektenkammer Baden- Württemberg ihren Mitgliedern

jährlich ein kostenloses „Wissens-update“ zu aktuellen Architekturthemen und rechtlichen Veränderungen beim Planen und Bauen. Der Besuch des Informations-abends „update17“, der im Juli nachein-ander an den vier Veranstaltungsorten Friedrichshafen, Freiburg, Stuttgart und Karlsruhe stattfindet, wird für sämtliche Fachrichtungen sowie für AiP/SiP als Fort-bildung mit einer Unterrichtsstunde aner-kannt.

Zum Programm: Zunächst geben der Präsident bzw. die Vizepräsidenten der Kammer wie immer einen allgemeinen Überblick über die wichtigsten berufspoli-tischen Themen auf Landes-, Bundes- und europäischer Ebene. Im Anschluss daran beleuchten drei individu elle Fachvorträge einige rechtliche Neuerungen im Detail für

Sie: Ministerialrat Dr.-Ing. Gerhard Scheu-ermann, Leiter des Referats Bautechnik und Bauökologie im Ministerium für Um-welt, Klima und Energiewirtschaft, bringt Ihnen Wesentliches zum Bauprodukten-recht 2017 und zur Änderung des bau-aufsichtlichen Konzepts in Bauordnung und LTB nahe. Reinhard Weng, Rechtsan-walt der AKBW, bzw. Eric Zimmermann, Rechtsanwalt (Syndikusrechtsanwalt) und Justiziar der AKBW, machen Sie mit den wichtigsten Novellierungen des Bau- und Architektenvertragsrechts 2018 vertraut. Abschließend wird Rechtsanwalt Karsten Meurer von Meurer Rechtsanwälte, Stutt-gart, Ihnen darlegen, wie Sie Architekten-verträge mit und ohne HOAI vor dem Hintergrund der aktuellen Bauvertrags-rechtsänderungen rechtssicher gestalten können. Tanja Feil

update17 Wissens-update zum aktuellen Planungs- und Baurecht

Mittwoch, 19. Juli, Friedrichshafen (VA Nr. 17905) Donnerstag, 20. Juli, Freiburg (VA Nr. 17906) Mittwoch, 26. Juli, Stuttgart (VA Nr. 17907) Donnerstag, 27. Juli, Karlsruhe (VA Nr. 17908) jeweils 18.30-21 Uhr, kostenfreie Teilnahme, Anmeldung erforderlich Moderation: Peter Reinhardt, Institut Fort-bildung Bau

Anmeldung unter: www.ifbau.de > IFBau Seminar-Suche > VA-Nr. 17905/17906/17907/17908

Kostenfreie Mitgliederjahresinformation

update17Architektenkammer Baden-Württemberg und IFBau informieren über wichtige Neuerungen

Namen sind Schall und RauchAußer den zuständigen Ministerien nichts Neues in LBO und Sonderbauvorschriften

Derzeit sind Planerinnen und Planer im Land von der Information verun-

sichert, dass Landesbauordnung, LBO-AVO oder Sonderbauvorschriften wie Ga-ragenverordnung und Versammlungs-stättenverordnung seit 23. Februar 2017 geändert sind. Es handelt sich jedoch nur um begriffliche Änderungen.

Das Inkrafttreten der „9. Verordnung zur Anpassung des Landesrechts an die geänderten Geschäftsbereiche und

Bezeichnungen der Ministerien“ zum 11. März 2017 wirkte sich auch auf die verschiedenen Gesetze und Verordnun-gen aus. Außer den Namen der zustän-digen Ministerien hat sich jedoch nichts geändert!

Somit wird die mühselige Suche nach Neuerungen für die Planungspraxis ent-behrlich – die Regelungen des baden-württembergischen Planungsrechts blie-ben inhaltlich unberührt. Das nun für

das Baurecht zuständige „Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungs-bau“ hat seine Download-Dokumente zwischenzeitlich angepasst. Diese sind direkt unter https://wm.baden-wuertt emberg.de/de/bauen/baurecht/erlasse-und-vorschriften/ bzw. über die Internet-seite der AKBW unter www.akbw.de/ alles-zum-bauantrag.htm abrufbar.

Jochen Stoiber

DABregional 06 · 17 Berufspraxis | Baden-Württemberg | 7

Irrungen, Wirrungen rund um die SchwelleEine Entscheidung des Oberlandesgerichts München zur Berechnung des Auftragswertes bei Planungsleistungen führt zu Wirbel. Ohne Not, denn das OLG selbst betont: Einzelfallentscheidung!

Peter Kalte / Davina Übelacker / Eric Zimmermann

Der Gesetzgeber gibt für öffentliche Planungsaufträge ab einem Auftragswert von aktuell 209.000 Euro netto recht-liche Leitplanken, nach denen der öffentliche Auftragge-

ber verfahren muss. Schätzt also der öffentliche Auftraggeber, dass das Planerhonorar diesen Wert erreicht oder übersteigt, spricht man von einem Auftrag „oberhalb der Schwelle“. Eine der rechtlichen Leitplanken „oberhalb der Schwelle“ ist die europa-weite Ausschreibungspflicht. Unterhalb des Schwellenwertes be-steht kein rechtsfreier Raum, doch sind die Vorgaben geringer.

Die richtige Einschätzung des Wertes ist daher elementar. Wer dort trickst oder täuscht, muss damit rechnen, dass seine Aus-schreibung aufgehoben wird. Das kann im Einzelfall weitreichen-de Folgen haben, wenn zum Beispiel Zuschüsse an die Einhal-tung der richtigen Vergabe gebunden sind.

Für die Vergabe von Architektenleistungen wurde 2012 die Bedeutung der richtigen Auftragswertberechnung deutlich. Dem EuGH lag eine Ausschreibung der Gemeinde Niedernhausen zur Entscheidung vor, die eine Mehrzweckhalle, die Autalhalle, sa-nieren wollte und dabei Planungsleistungen ausschrieb, die ins-gesamt deutlich über dem damaligen Schwellenwert lagen. Al-lerdings wurden die Sanierungsarbeiten, nach Dringlichkeit ge-staffelt, über einen Zeitraum von drei Jahren vergeben. Entsprechend wurden die Honorarkosten für die Planer auf die-se Abschnitte aufgeteilt, mit der Folge, dass jede einzelne Hono-rarstaffel unterhalb der Schwelle lag. Aus diesem Grund ging die Gemeinde davon aus, dass sie die jeweiligen Planungsleistungen nicht EU-weit ausschreiben muss. Der EuGH bewertete dies an-ders (Urt. v. 15.03.2012 – C-574/10). Seiner Ansicht nach erfolg-te die abschnittsweise Vergabe allein aus haushalterischen Grün-den. Funktional betrachtet würde es sich aber stets um einen ein-zigen Gesamtauftrag handeln. Die Einzelleistungen wiesen eine innere Kohärenz und eine funktionelle Kontinuität auf. Die Ent-scheidungsbegründung war nachvollziehbar, da andernfalls al-lein aus haushalterischen Gründen die Auftragswerte unter die Schwelle gerechnet werden könnten. Solche möglichen Umge-hungs- oder gar Manipulationsversuche wollte der EuGH ver-ständlicherweise nicht zulassen. Neben den Architektenleistun-gen wurden auch die Tragwerksplanerleistungen erwähnt. Seit-dem ist umstritten, ob der Auftragswert aller Planungsleistungen für das Projekt maßgeblich ist.

Europäische Kommission für Addition der LeistungenZudem hat sich die Europäische Kommission Ende 2015 an die Bundesrepublik Deutschland gewandt und ein Vertragsverlet-

zungsverfahren angekündigt. Hintergrund dieses Vorgehens war die Vergabe von Planungsleistungen der Stadt Elze zur Sanierung eines Freibades. Insgesamt betrachtet lagen alle Planungsleistun-gen deutlich über dem Schwellenwert. Es ging also nicht nur um reine Architektenleistungen, sondern auch um Tragwerkspla-nung sowie die Planung der technischen Ausrüstung. Die unter-schiedlichen Planungsleistungen wurden von der Gemeinde ei-genständig ausgeschrieben. Die jeweiligen Gewerke blieben un-terhalb der Schwelle, sodass es keine EU-weite Ausschreibung gab. Die Europäische Kommission sah hier einen Verstoß und be-zog sich dabei explizit auf die Autalhalle-Entscheidung des EuGH. Zu einer Klärung vor dem EuGH kam es indes im Fall Elze nicht, da das Freibad fertiggestellt wurde bevor die Europä-ische Kommission Klage einreichte – wozu sie allerdings lange Zeit hatte und die Möglichkeit der Klärung verstreichen ließ.

Seitdem war es offensichtlich, dass die Europäische Kommis-sion eine weitgehende Additionspflicht zur Auftragswertberech-nung annahm. Sie geht davon aus, dass letztlich sämtliche Pla-nerleistungen, egal ob es um Objektplanung, TGA- oder Trag-werksplanung geht, zusammengezählt werden müssen, um zu prüfen, ob der ermittelte Gesamtwert unterhalb der Schwelle liegt oder nicht. Faktisch würde dies zu einer deutlich ansteigen-den EU-weiten Ausschreibungspflicht führen.

Der Verordnungsgeber hat all dies im Zusammenhang mit der Einführung des neuen Vergaberechts im April 2016 abgewogen und sich in § 3 Abs. 7 S. 2 VgV dafür entschieden, dass nur gleich-artige Leistungen zu addieren sind. Aktuell besteht somit recht-liche Klarheit nach dem Wortlaut der VgV.

Entscheidung des OLG München Wer nun dachte, dass damit zumindest solange Rechtssicherheit herrscht, solange die Europäische Kommission nicht doch vor den EuGH zieht, täuschte sich. Am 13. März 2017 entschied das OLG München (Verg 15/16) über die Vergabe eines Auftrags zum Neubau eines Verwaltungsgebäudes. Der Auftraggeber schrieb die Planungsleistungen für die Tragwerksplanung eigenständig aus. Ein Bewerber rügte, dass nicht alle für den Bau erforderli-chen Dienstleistungsaufträge addiert wurden, was sonst zu ei-nem Auftragswert oberhalb der Schwelle und damit zu einer eu-ropaweiten Ausschreibung geführt hätte. Das OLG München nahm die Kritik auf und erklärte seine europarechtlichen Beden-ken an der deutschen Verordnung zur Auftragswertberechnung. Im Ergebnis enthielt es sich aber einer abschließenden Bewer-tung mit der Aussage: „Ob aus obigen Erwägungen in jedem Fall die Leistungen der Objektplanung, der Tragwerksplanung und der Planung der technischen Gebäudeausrüstung für ein einheit-

DABregional 06 · 178 | Baden-Württemberg | Recht

liches Bauvorhaben als gleichartige Leistungen anzusehen und für die Schwellenwertberechnung zu addieren sind, bedarf vor-liegend keiner abschließenden Entscheidung. Jedenfalls im streit-gegenständlichen Fall ist eine Addition vorzunehmen. Hier spricht schon die von der Antragsgegnerin selbst formulierte Be-kanntmachung dafür, die Planungsleistungen als Einheit zu be-trachten und zu bewerten.“ Das OLG München bezog sich bei seiner rechtliche Beurteilung auf den Wortlaut der Bekannt-machung, in der es hieß: „Die Planungsdisziplinen der Trag-werksplanung, der technischen Ausrüstung, der thermischen Bauphysik und nicht zuletzt der Objektplanung müssen daher lückenlos aufeinander abgestimmt und optimiert werden. Sie bil-den eine Einheit ohne Schnittstellen.“ Wenn schon der öffent-liche Auftraggeber selbst von einer Einheit ausgeht, dann müsse er dies auch bei der Berechnung des Auftragswertes berück-sichtigen, so die Münchner Richter.

Obwohl die Entscheidungsbegründung den Einzelfallcharak-ter deutlich heraushob, wurde die Entscheidung schnell von ei-nigen Juristen aufgegriffen, die gezielt Kommunen und andere öffentliche Auftraggeber anschrieben und dort ihre ganz eigene Form der Aufklärung und Entscheidungsinterpretation vornah-men. „Bisher wurden in der Praxis die Schwellenwerte von un-terschiedlichen Planungsleistungen meist getrennt geschätzt. Be-gründet wurde dies damit, dass es sich aufgrund der unterschied-lichen Spezialgebiete und aufgrund der unterschiedlichen Einordnung in der HOAI gerade nicht um gleichartige Leistun-gen im Sinne des § 3 Abs. 7 VgV handele. Diese Argumentation hat das Oberlandesgericht München nun eindeutig abgelehnt“, heißt es in einem Rundschreiben einer Münchner Anwaltskanz-lei, wobei das Wort „eindeutig“ noch in Fettschrift hervorgeho-ben wurde. Wie nun die bayerischen Juristen auf diese „eindeu-tige“ Ablehnung kommen, ist bei der Entscheidungsbegründung schleierhaft. Warum sie Irrungen und Wirrungen verbreiten, kann nur spekuliert werden.

Hinweise der Obersten Baubehörde aus BayernWohltuend sachlich und klarstellend reagierte die Oberste Bau-behörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr, die in einem eigenen Rundschreiben die Entschei-dung des OLG München bewertete. „Ob in jedem Fall Leistungen der Objektplanung, der Tragwerksplanung und der Planung der technischen Gebäudeausrüstung für ein einheitliches Bauvorha-ben als gleichartige Leistungen anzusehen und für die Schwel-lenwertberechnung zu addieren sind, ist abschließend nicht ent-schieden worden“, heißt es dort und weiter: „Das Gericht hat in seiner Entscheidung vielmehr maßgeblich auf die konkreten Um-stände des Einzelfalls – nämlich die zitierte Passage der Bekannt-machung – abgestellt.“ Im Ergebnis schreibt die oberste bayeri-sche Baubehörde: „Wir sind weiterhin der Auffassung, dass kein Vergabeverstoß vorliegt, wenn die Vergabestelle § 3 Abs. 7 Satz 2 VgV korrekt anwendet, solange die Rechtsprechung (des EuGH) nicht eine abweichende Grundsatzentscheidung trifft.“ Zur Vorsicht rät sie dann, wenn EU-Fördermittel im Spiel sind:

„Bei EU-geförderten Maßnahmen wird bis auf Weiteres eine ge-wisse Rechtsunsicherheit bleiben (...). Die Vergabestellen müssen also vorläufig bei EU-geförderten Maßnahmen abwägen, ob sie das Risiko einer späteren Rückforderung eingehen oder vor-sichtshalber addieren wollen.“

Das OLG München hätte Rechtsklarheit erwirken können, wenn es die Fragestellung dem EuGH vorgelegt hätte, hielt dies aber nicht für notwendig. Die nationale Rechtslage kann ein deutsches OLG allein aber nicht als europarechtswidrig aushe-beln. Kommt ein Gericht zu der Einschätzung, dass hier ein Ver-stoß gegen europäisches Recht bestehen könnte, muss es den Fall dem EuGH vorlegen. Nach dem Fall „Elze“ wurde ein weiteres Mal versäumt, eine eindeutige Klärung durch den EuGH herbei-zuführen.

Aktuell gilt für Auslober also immer noch die deutsche Geset-zes- und Verordnungslage. Diese sieht keine Additionspflicht vor, wenn es sich um Planungsleistungen unterschiedlicher Leistungs-bilder handelt. Der Handlungsempfehlung der Obersten Baube-hörde aus Bayern ist dabei nichts hinzuzufügen. Bei Projekten mit EU-Fördermitteln sollte bedacht werden, dass die Europäi-sche Kommission von einer weitreichenden Additionspflicht aus-geht. Allerdings ist die Europäische Kommission nicht der EuGH. Am Ende kann und wird nur dieser feststellen können, welche Regelung europarechtskonform ist und welche nicht.

Dipl.-Ing. Peter Kalte, Geschäftsführer der GHV Gütestelle Honorar- und Vergaberecht Rechtsanwältin (Syndikusrechtsanwältin) Davina Übelacker, Justi-ziarin der Ingenieurkammer Baden-Württemberg Rechtsanwalt (Syndikusrechtsanwalt) Eric Zimmermann, Justiziar der Architektenkammer Baden-Württemberg

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DABregional 06 · 17 Recht | Baden-Württemberg | 9

Neulich, am Palast der Republik„Wir sind nicht allein“ – keine Phrase, sondern eine Feststellung nach der Projektgruppen- sitzung der AiP/SiP im April

Ein Thema beschäftigt die Projekt-gruppe seit ihrem Bestehen immer wieder: Die unsägliche Titulierung

der Berufsanfänger als „im Praktikum“. Auslöser diesmal war ein Bericht aus Amerika. In einer Veröffentlichung teilte das AIA (American Institute of Architects) mit, dass der Begriff „Intern Architect“ nun ausgedient habe. Der „Intern Ar-chitect“ ist das amerikanische Pendant zum baden-württembergischen „Architekt im Praktikum“. Nachdem erkannt wurde, dass es äußerst ungünstig ist, Absol-venten/Berufseinsteiger mit Praktikanten gleichzusetzten, entschied das NCARB (National Council of Architectural Regis-tration Boards) im Jahr 2015, den Begriff „Intern“ nicht mehr zu nutzen. Die „NCARB’s Title-Task-Force“ teilte mit, dass der Titel bis zur Eintragung nicht geregelt werden muss. Nach einer namenslosen Zeit stellte das AIA Ende März 2017 ein Positionspapier vor, in dem zwei neue Berufsbezeichnungen „eingeführt“ wer-den sollen: „Architectural Associate“ und „Design Professional“. Der AIA wählte die-se aus rund 3.000 eingegangenen Vor-schlägen einer Umfrage. Da der AIA nicht die offizielle Eintragungsstelle ist, sind die Bezeichnungen zunächst als Vorschlag zu sehen.

Ob die neuen Namen etwas ändern werden, wird nicht nur unter den ameri-kanischen Kollegen diskutiert. Auch im Kreise der „Projektgruppe im Praktikum“ (Projektgruppe der AiP/SiP) entfacht das Thema „Name“ immer wieder neue De-batten: Muss die Bezeichnung geändert werden, oder das System? Braucht es überhaupt einen Namens-Zusatz? Was soll er zum Ausdruck bringen? Wird man bes-ser behandelt, nur weil sich der Name än-dert? Wie machen es denn andere Berufs-einsteiger? Eine Berufs bezeichnung kann offensichtlich eine unendliche Diskussion

begründen. Was wäre der richtige Name? Was impliziert der? Ist dieser in zehn Jah-ren noch aktuell? Oder muss er dann wie-der geändert werden?

Wenn auch die baden-württembergi-schen Berufseinsteiger noch nicht so weit sind wie die jungen Kollegen über dem At-lantik und noch keinen neuen Namen haben, steht doch fest: Die AiP/SiP brau-chen Hilfe! Wird der Name nicht nur als Berufsbezeichnung gesehen, sondern als „Trademark“, dann ist die logische Konse-quenz: Das Thema sollte jemand bearbei-ten, der auf diesem Feld Profi ist – jemand aus der Werbebranche. Deshalb wird sich die Projektgruppe auf die inhaltlichen Themen des Berufseinstieges konzentrie-ren, sich für die Namensfindung jedoch professionelle Hilfe suchen und sich da- her mit den Experten der Werbewelt ver-netzen.

Vernetzen sollte man sich aber auch mit ausländischen Architektenkammern beziehungsweise mit der AKBW vergleich-baren Institutionen für Architekten und Stadtplaner im Ausland. So wie der Be-richt des AIA zeigt ist das Thema der Namensgebung länderübergreifend – ein internationales Thema. Eventuell haben

ja andere junge Archi tekten auf dieser Welt ähnliche Probleme. Um diese zu lö-sen wäre es sicher sinnvoll ein Netzwerk aufzubauen und hier den Austausch inter-national zu führen.

Vernetzen ist einfacher, als man denkt. Das zeigt, der gemeinsame Ausklang der Projektgruppensitzung am „Palast der Re-publik“, einer Kneipe in Stuttgart. Wie es der Zufall wollte, fand in der nahegelege-nen Uni die „Fabricate 2017“ statt, ein in-ternationaler Kongress zu digitalem De-sign und digitaler Herstellung. Ein Thema, welches gerade junge Architekten interes-siert. So kam es, dass sich am Palast eine Gruppe bestehend aus jungen Architekten u.a. aus Deutschland, Italien, Spanien, Frankreich, Holland, Mexico und Austra-lien zusammenfand. Während des inter-nationalen Gesprächs stellte sich heraus, dass die Situation weltweit zumindest ähnlich ist. Ein Netzwerk aufzubauen und die Sache gemeinsam anzugehen, er-scheint daher als anzustrebender Weg – das hilft allen Beteiligten durch gegensei-tige Unterstützung.

Wir sind nicht allein, wir müssen nur zusammenfinden und gemeinsam unsere Probleme lösen. Projektgruppe AiP/SiP

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DABregional 06 · 1710 | Baden-Württemberg | Aus den Gremien

In der Architektenkammer Baden-Würt-temberg haben die Landschaftsarchi-tektentage und Stadtplanertage inzwi-

schen eine bemerkenswerte Tradition. So-wohl Kammermitglieder als auch Akteure aus Politik, Verwaltung und Wissenschaft besuchten die in der Regel alle zwei Jahre individuell stattfindenden Tagungen mit gleichbleibend hoher Akzeptanz. Wir rea-lisieren, dass die Schnittmenge der The-men und Aufgaben beider Disziplinen wächst. Stadt und Landschaft, Siedlung und Freiraum sind eng verzahnte Seiten der gleichen Medaille. Gemeinsame Ziele, aber auch Zielkonflikte stehen sowohl in der täglichen Planungspraxis wie auch in den Grundorientierungen der Stadtent-wicklung zur Diskussion.

Es ist also an der Zeit, einen gemeinsa-men Landschaftsarchitekten- und Stadt-planertag zu organisieren. In mehreren, höchst anregenden Vorbereitungsgesprä-chen zwischen Vertreterinnen und Vertre-tern beider Fachrichtungen entwickelte sich nichts weniger als die grundsätzliche Fragestellung: „Brauchen wir ein neues Bild der Stadt?“

Wir kennen die Fakten und Prognosen zur Entwicklung unserer technischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Zukunft. Wir erfahren die widersprüchli-che Lebenswirklichkeit unserer Städte und Regionen im Übergang zur postindustriel-len Lebenswelt. Zugleich zweifeln wir an der Vorhersehbarkeit und Planbarkeit un-serer zukünftigen Lebensräume. Brauchen wir Visionen und Konzepte für ein neues Bild der Stadt? Sind unsere Planungsin-strumente und Verfahren zukunftsfähig?

Die verantwortungsvollen Herausfor-derungen und Aufgaben der Stadt- und Regionalentwicklung führen die Dis-ziplinen der Stadtplaner und Landschafts-architekten noch näher zusammen. Die

Fragen nach Chancen und Grenzen der Innenentwicklung und baulichen Dichte in den Städten, die Disparität von Wachs-tumsregionen und ländlichen Räumen oder die Herausforderungen der Klimaan-passung, der Energieeffizienz und der Luftreinhaltung bis hin zur Gestaltung öffentlicher (Frei-)Räume angesichts sich verändernder Anforderungen bieten hier-für die aktuellen Beispiele. Hinzu kom-men die Fragen der demografischen Ent-wicklung sowie der sozialen und ethni-schen Integration.

Ist das Bild der Stadt nur ein Abbild je-weiliger technischer, ökonomischer, sozia-ler und kultureller Prozesse? Oder kann ein starkes, schlüssiges Bild der zukünfti-gen Stadt Initiator und Katalysator sein für nachhaltige und gerechte Lebensräu-me? Der Landschaftsarchitekten- und Stadtplanertag will diese Fragen beleuch-ten. Es kommen nicht nur inspirierende Protagonisten der Fachwelt, sondern auch Akteure des gesellschaftlichen Lebens zu Wort. Alle Teilnehmenden der Veranstal-tung sind in einen offenen Dialog einbe-zogen.

Aus verschiedenen BlickwinkelnNach der Begrüßung durch den Präsiden-ten Markus Müller führen Landschaft s-architekt Christof Luz und Stadtplaner Matthias Schuster, beide Vertreter ihrer Fachrichtungen im Vorstand der Architek-tenkammer Baden-Württemberg, ins The-ma ein und übernehmen die Moderation der Tagung. Fünf Referenten und eine Re-ferentin machen wesentliche Facetten und Blickwinkel der Stadt- und Landschafts-entwicklung zum Tenor ihrer Positionen und Empfehlungen: » Vision – Dr. Andreas Kipar, Land-

schaftsarchitekt, Planungsbüro LAND, Mailand

» Markt – Professor Dr.-Ing. Fritz Berner, Institut f. Baubetriebslehre, Universität Stuttgart

» Gesellschaft – Stadtdekan Monsignore Dr. Hermes, Diözese Rottenburg-Stutt-gart, Stuttgart

» Technik – Professor Thomas Auer, Transsolar, Stuttgart

» Verantwortung – Professorin Dr. Elisa-beth Merk, Stadtbaurätin, München

» Deutung – Reiner Nagel, Vorstandsvor-sitzender der Bundesstiftung Baukul-tur, Berlin

In zwei Werkstattrunden kommen alle Ta-gungsteilnehmer zu Wort und können sich in die Diskussion einbringen. Die Kaf-feepause und ein Imbiss zum Ausklang bieten Gelegenheit für Austausch und Networking. Wir laden Sie herzlich zur Teilnahme ein und freuen uns auf Ihre Anmeldung sowie einen anregenden Nachmittag. Bernd Fahle

Brauchen wir ein neues Bild der Stadt? Landschaftsarchitekten- und Stadtplanertag

Dienstag, 18. Juli 2017, 14-19 Uhr Haus der Architekten, Danneckerstraße 54, Stuttgart

Teilnahmebeitrag: 50 Euro

Die Veranstaltung wird durch die Architekten-kammer Baden-Württemberg für Mitglieder und AiP/SiP der Fachrichtungen Landschafts-architektur, Stadtplanung und Architektur mit 3 Fortbildungsstunden anerkannt.

Anmeldung bis 11. Juli unter www.ifbau.de > Seminar-Suche > VA-Nr. 17909

Brauchen wir ein neues Bild der Stadt? Landschaftsarchitekten- und Stadtplanertag

DABregional 06 · 17 Aus den Gremien | Baden-Württemberg | 11

Architektur macht SchuleDie diesjährige Netzwerkveranstaltung Architektur macht Schule findet am Diens-tag, den 10. Oktober von 13 bis 19 Uhr in Stuttgart statt. Wie beim letzten Mal möch-ten wir den Schwerpunkt auf die konkrete Vermittlungsarbeit legen. Dafür sind drei Workshops vorgesehen, bei denen die Teil-nehmenden inhaltlich und methodisch ein Projekt aus dem breiten Themenfeld „Ener-gie und Klima“ ausprobieren können, um es später eins zu eins mit einer Schülergruppe durchzuführen.

Darüber hinaus möchten wir Chancen und Probleme von Kooperationen in den Blick nehmen. Über ein „Speed-Dating“ sollen Kammermitglieder und Pädagogen zusam-menfinden, um langfristig ein gemeinsames Architekturprojekt auf die Beine zu stellen. Anregungen zur Veranstaltung nehmen wir gerne entgegen: [email protected]

Bei aktuellen Publikationen zum Thema liegt der Fokus in der Regel auf den Städten, wo fehlender

Wohnraum am lautesten beklagt wird. Wenn man aber von wenigen Kommunen in Baden-Württemberg absieht, die einen Bevölkerungsschwund verzeichnen, ist es an der Zeit, das Thema auch im ländli-chen Raum aufzugreifen.

Im Südwesten der Republik gibt es viele erfolgreiche Unternehmen, die weltweit agieren, aber abseits der Zentren ihren Sitz und ihre Produktion haben. Bereits im ver-gangenen Jahr bat die Kammergruppe Ho-henlohekreis daher um entsprechende Un-terstützung bei der Organisation einer Ver-anstaltung. Die Strategiegruppe Zukunft Wohnen Arbeiten nahm das Anliegen auf die Agenda und initiierte eine Pilotveran-staltung, bei der statt Vorträgen und Dis-kussion ein experimentelles Format ge-wählt wird. Ziel ist es, alle Teilnehmenden als Akteure einzubeziehen und somit für die aktuellen Anforderungen an den Woh-nungsbau im ländlichen Kontext zu sensi-bilisieren. Mitnichten werden nämlich dort

nur Einfamilienhäuser gewünscht. Die vie-len Facharbeiter der Hidden Champions su-chen genauso bezahlbare Wohnungen. Vie-le Bauträger – und auch Wohnungsbauge-sellschaften – bauen aber heute, was sie gestern verkauft haben, und meinen, damit auch das Morgen gut zu gestalten. Außer-dem sind die Immobilienmärkte überhitzt, das heißt, Wohnungen werden als Anlage-vermögen erworben ohne zu hinterfragen, ob sie in zehn oder 20 Jahren noch markt-gerecht sind.

Nach vielen Wohnungs-Gipfeln, Konfe-renzen und sonstigen interessanten Veran-staltungen geht die Architektenkammer am 29. Juni in Künzelsau einen neuen Weg: Nach einem Speed-Networking, wie es bereits zum Auftakt des Multihallen-Nutzungsworkshops erfolgreich erprobt wurde, geben Beispiele Impulse, die dann an drei Arbeitstischen vertieft werden. Die-se stammen im Wesentlichen aus der ers-ten Ausgabe von „KONZEPT – Arbeitshefte für zeitgemäßes Wohnen“. Erörtert werden die Themen „allengerecht bauen“, „bezahl-barer Wohnraum“ sowie „Wohnraument-

wicklung“. Die Ergebnisse werden am En-de vorgetragen, diskutiert und sollen bes-tenfalls Anregungen sein für Politik, Wohnungswirtschaft und Berufsstand.

Carmen Mundorff

Wie geWOHNT?Wohnungsbau abseits der großen Städte

Donnerstag, 29. Juni, 14-17:30 Uhr

Stadthalle, Schulstraße 9, Künzelsau

Zielgruppen: Bürgermeister, Gemeinderäte, Wohnungsbaugesellschaften und Bauträger sowie Architekten und Architektinnen

Die Teilnahme ist kostenlos, aus organisatori-schen Gründen jedoch eine Anmeldung erfor-derlich ([email protected])

Die Veranstaltung ist durch die Architekten-kammer Baden-Württemberg für Mitglieder und AiP/SiP mit 2 Fortbildungsstunden an-erkannt.

Wie geWOHNT? Wohnungsbau abseits der großen Städte

Workshop bei der Netzwerkveranstaltung im September 2016

Das Mehrgenerationen-Quartier „Allengerechtes Wohnen“ im oberschwäbischen Burgrieden wird bei „Wie geWOHNT?“ von Bürgermeister Josef Pfaff vorgestellt

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tleDABregional 06 · 1712 | Baden-Württemberg | Aus den Gremien

Regionalkonferenzen

Wohnen + Baukultur Chancen für den Ländlichen Raum

Die Akademie Ländlicher Raum Baden-Württemberg hat mit der Architektenkammer Baden-Württemberg sowie dem Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucher-

schutz am 17. Mai in Schönau/Schwarzwald die erste Regional-konferenz durchgeführt. Bis Juli finden drei weitere statt: » 27. Juni in Hermaringen » 3. Juli in Meßkirch sowie » 24. Juli in Buchen (Odenwald)

Mit Fachvorträgen, Praxisbeispielen und Erfahrungsaustauschen stehen die Themen Wohnen und Baukultur als wesentliche Bei-träge zur Stärkung und Förderung des ländlichen Raumes im Fo-kus. Architekten, Landschaftsarchitektinnen, Stadtplaner sowie kommunale und regionale Entscheidungsträger, Verbände und Interessensgruppen finden hier ein Forum mit vielen Informati-onen, Anregungen und zum persönlichen Wissensaustausch.

Regionalkonferenzen Wohnen + Baukultur

Weitere Informationen finden Sie im Flyer, den Sie hier herunterladen können: www.akbw.de > Wir über uns > Gremien > Strategiegrup-pen > Stadt Land > Chancen für den Ländlichen Raum Die Tagungen werden durch die Architektenkammer Baden-Württem-berg für Mitglieder und AiP/SiP mit 3 Fortbildungsstunden anerkannt.

Anmeldungen über die Akademie Ländlicher Raum: www.alr-bw.de > Akademie Ländlicher Raum > Veranstaltungen

Architektur schafft LebensqualitätAm 24. Juni ist Tag der Architketur

Architektinnen, Landschafts-, Innenarchitekten und Stadt-planerinnen wissen um die zentrale Bedeutung, die der bebauten Umwelt zukommt: Architektur gestaltet die

Räume, in denen wir wohnen, arbeiten, Freizeit verbringen. Sie beeinflusst das Leben der Menschen unmittelbar und schafft Le-bensqualität. Der bundesweit stattfindende Tag der Architektur will das auch Architekturlaien anschaulich vermitteln. Interes-sierte können am 24. Juni das breite Repertoire der Baukultur erfahren, erlaufen und erleben.

In Baden-Württemberg findet der Tag der Architektur bereits zum 22. Mal statt. Dieses Jahr stehen 42 kostenlose Touren in den Stadt- und Landkreisen zur Auswahl, organisiert und durch-geführt von den örtlichen Kammergruppen. Von Einfamilien-häusern über Hotels, Kirchen und Gemeindehäuser bis hin zum Stadtgarten ist für jeden Geschmack etwas dabei. Ob am Boden-see, im Schwarzwald oder auf der Alb – an vielen Orten erklären Planerinnen und Planer am konkreten Objekt, worauf es bei gu-ter Architektur ankommt. Die Bauherrinnen und Bauherren ste-hen zudem vor Ort für Fragen zur Verfügung.

Das detaillierte Programm der Touren kann als gedruckter Flyer unter [email protected], 0711 2196-116, angefordert oder im Internet eingesehen werden: www.akbw.de > Architektur > Tag der Architektur. Die Anmeldung zu den Touren erfolgt über die organisierende Kammergruppe. Maren Kletzin

Eine kostenlose App präsentiert alle Besichtigungsobjekte der 16 Län-derkammern. Das deutschlandweite Programm finden Sie unter: www.tag-der-architektur.de

Moderne, sehenswere Architektur im Taschenformat Der kammereigene Architekturführer für Baden-Württemberg als App: www.akbw.de/app.htm

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Besichtigungsobjekte gesucht! Jedes Jahr sind die Kammergrup-pen auf der Suche nach passenden Beispielen für Baukultur, die am Tag der Architektur besichtigt werden können. Sie haben ein geeig-netes Objekt im Sinn? Vielleicht eignet es sich für den Tag der Archi-tektur 2018. Gerne können Sie Objektvorschläge frühzeitig der jeweiligen Kammergruppe mitteilen.

DABregional 06 · 17 Aus den Kammergruppen | Baden-Württemberg | 13

Der traditionelle Stadtspaziergang führte in diesem Jahr quer durch den Talboden des Stuttgarter Westens. In den letzten

Jahren sind hier vielfältige bauliche Veränderungen, aber auch eine sichtbare Belebung und Aufwertung des öffentlichen Raums spürbar geworden. Der Westen entwickelt sich immer mehr zu einem jungen, lebendigen Wohn- und Arbeitsquartier.

Insgesamt 24 Neubauprojekte, davon 10 neu gestaltete Freiflä-chen, gab es entlang der 3 Kilometer langen Strecke zu sehen. Beim im Sanierungsgebiet S 28 liegenden „Park hinter dem Ge-sundheitsamt“, der Elisabethenanlage und dem Bismarckplatz handelt es sich um stark genutzte Grünflächen, die es an die Be-dürfnisse der Bewohner anzupassen galt. Auch die zu Grünanla-gen umgewidmeten ehemaligen Verkehrsflächen der Forst-, Fal-kert- und Breitscheidstraße bieten nun mehr Aufenthaltsqualität. Die gezeigten Hochbauten zählen insgesamt 769 Wohnungen, 69 Pflegeplätze, 3 Kitas, 3 Sporthallen, 17.000 m2 Büroflächen, klei-ne Läden, Cafés sowie Einrichtungen für den täglichen Bedarf.

Viele der Projekte haben einen lang andauernden Planungs-prozess hinter sich, meist unter aktiver Bürgerbeteiligung. Die Verlegung der Jugendverkehrsschule und die dadurch ermöglich-te Neugestaltung des Diakonissenplatzes wurde über 15 Jahre in den politischen Gremien diskutiert. 2011 gab der „Teilrahmen-plan Berliner Platz/Diakonissenplatz“ schließlich den Anstoß für eine erste Planungswerkstatt mit betroffenen Anliegern. Bis zum Sommer 2017 soll das nun laufende Gutachterverfahren unter Einbindung interessierter Bürgerinnen und Bürger entschieden werden, sodass der neu gewonnene öffentliche Raum in den nächsten beiden Jahren fertiggestellt werden könnte.

Benachbarte oder vergleichbare Bauanfragen scheinen oft die Wirkung einer Initialzündung zu haben. So auch beim Vorhaben auf dem ehemaligen Verwaltungssitz der AOK, auf dem nun 189 Wohneinheiten entstanden sind. Zusammen mit den Planungen zum Gesundheitszentrum an der Rosenbergstraße und dem Pau-

linenpark auf der Fläche des ehemaligen Paulinenstifts sowie der Umwidmung des früheren Oberschulamts zu modernen Lofts, kam der Anstoß zum „Rahmenplan Talgrund“, der eine klimage-rechte und ortstypische Bebauung vorsieht und sichert.

Sämtliche besichtigte Hochbauprojekte haben das Thema „In-nenentwicklung vor Außenentwicklung“ gemeinsam. Auf bebau-ten Grundstücksflächen der 50er und 60er Jahre, die wegen ih-rer maroden und unwirtschaftlichen Immobilien freigeräumt werden konnten, oder auch auf nicht genutzten Nachkriegsbra-chen sind in den letzten Jahren neue, verdichtete und attraktive Büro- und Wohnbauflächen entstanden. Aber nicht nur. Auch die Krankenhäuser beeinflussen die städtebauliche Entwicklung. Ver-ließen die Hospitäler noch vor 150 Jahren die beengte barocke und mittelalterliche Altstadt, um sich vor den Toren der Stadt auf neu erschlossenem Bauland zu vergrößern, so halten die Häuser heute an ihrem innerstädtischen Standort fest. Sie tragen wesent-lich zum Charakter des Stadtteils bei.

Diakonissenkrankenhaus, Paulinenhilfe und Charlottenklinik haben sich auf einer gemeinsamen Fläche zu einem modernen medizinischen Zentrum zusammengeschlossen. Dieser Klinikver-bund bietet dem Stadtteil ein modernes Angebot an wohnortna-her, verdichteter und vielfältiger Gesundheitsversorgung. Gleich-zeitig haben die verstreut im Stuttgarter Westen liegenden, stadt-zentrumsnahen ehemaligen kleinen Standorte des Paulinenstifts und der Charlottenklinik eine neue Nutzung gefunden: Hier sind attraktive Wohn- und Seniorenwohnflächen entstanden.

Auch das Olgahospital verlagerte seinen dringend notwendig gewordenen Neubau und bildet in der Stadtmitte zusammen mit der neuen Frauenklinik auf dem Gelände des Katharinenhospi-tals ein modernes Zentrum für Kinder-, Jugend- und Frauenme-dizin. Auf der freigewordenen Fläche des ehemaligen „Olgäles“ können bis 2019 insgesamt 224 neue Wohnungen entstehen, da-von 116 im geförderten Wohnungsbau nach dem Stuttgarter In-nenentwicklungsmodell SIM (je ein Drittel Sozialer Mietwoh-nungsbau, Mietwohnungen für die mittlere Einkommensschicht und preiswertes Wohneigentum). Die Vergabe der städtischen Grundstücke erfolgte dabei erstmals zu einem Festpreis und nach fixen Kriterien. Neben klassischen Bauträgern und der Stuttgar-ter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft SWSG bauen dort acht Baugemeinschaften 90 Wohnungen – eine Forderung der Stutt-garter Architektenschaft sowie der beteiligten Bürgerinitiative.

Insgesamt ist der lange Prozess und hohe Planungsaufwand von Seiten der Verwaltung und Politik gelungen. Das zeigen so-wohl das AOK-Gelände, auf dem ursprünglich 80 Prozent Büro-flächen geplant waren und schließlich 189 Wohnungen geschaf-fen werden konnten, als auch neue in Stuttgart entwickelte Pla-nungsinstrumente wie der „Rahmenplan Talgrund“ oder das neue Stuttgarter Innenentwicklungsmodell, das erstmals eine Festpreis- mit Konzeptvergabe erprobte, Baugemeinschaften fördert und intensive Bürgerbeteiligung ermöglicht. Judith Zängle-Koch

Stuttgart

Viel Neues im WestenStadtspaziergang durch Stuttgart-West

Überraschende Einblicke: Spazierende staunten über den Wandel und die innovativen Ideen im Westen

DABregional 06 · 1714 | Baden-Württemberg | Aus den Kammergruppen

Ravensburg

Bewusstsein für eine lokale Baukultur schaffen Ausstellung „Beispielhaftes Bauen“ in der Kreissparkasse Leutkirch – ab Herbst in Wangen

Die öffentliche Ausstellung der prämierten Arbeiten im „Aus-zeichnungsverfahren Beispielhaftes Bauen Landkreis Ra-

vensburg 2010–2016“ war vom 30. März bis 26. April 2017 in Leutkirch zu sehen. Zahlreiche Besucher ließen es sich nicht neh-men, die 21 Objekte in Augenschein zu nehmen. Zwei davon ste-hen in Leutkirch selbst: der Bürgerbahnhof und der Marienhof. Bei der Eröffnung am 29. März wurden sie den gut 40 Interes-sierten detailreich und aus erster Hand vorgestellt. Die Architek-tenkammer will mit dem Auszeichnungsverfahren und der Wan-derausstellung das Bewusstsein für eine lokale Baukultur schaf-fen. Die Ausstellung ist ab Herbst auch in Wangen zu sehen. Zwei der prämierten Objekte sind zudem Besichtigungsziel am „Tag der Architektur“ am 24. Juni, das Kinderhaus Kiwi und die Sport-halle Waldburg.

„Man soll bauen, als wollt man ewig leben, und also leben, als sollt man morgen sterben.“ Mit diesen Worten, die Martin Luther zugeschrieben werden, begrüßte Walter Braun, Direktor der Kreissparkasse, die Besucher der Ausstellung „Beispielhaftes Bau-en“. Für den gut besuchten Abend hatten sich weitere anerkann-te Fachleute aus dem Bereich Architektur angemeldet: der Vor-sitzende der Architektenkammer Ravensburg, Frieder Wurm, und seine Stellvertreterin Susanne Seyfried, die Leutkircher Stadtplanerin Susanne Bischofberger, der Leiter des Hochbau-amts, Martin Waizenegger, sowie zwei Preisträger des Architek-turwettbewerbs: Edwin Heinz, der Architekt des Marienhofs, und Christian Skrodzki als Vertreter der Bürgergenossenschaft Leut-kircher Bürger-Bahnhof eG.

Frieder Wurm erläuterte in seinen einführenden Worten die Hintergründe des „Auszeichnungsverfahrens Beispielhaftes Bau-en Landkreis Ravensburg 2010–2016“, das unter der Schirmherr-schaft von Landrat Harald Sievers stand. „Der Landrat war, wie er mir berichtet hat, begeistert vom Verfahren und der Architek-turqualität.“ Für Wurm ist klar, dass „die Architektur zum Aus-druck bringt, dass wir uns in der Region verwurzelt fühlen und die Stärke der Region erkennen. Nun gilt es, die Leistungen der Architektenschaft in den Landkreis und die Städte hinauszutra-gen – nicht nur in Bezug auf Großprojekte, sondern vor allem auch hinsichtlich guter Alltagsarchitektur.“

Von 101 eingereichten Projekten wurden 21 ausgezeichnet – eine überdurchschnittliche Quote. In der Jury war man sich schnell einig, so Wurm, dass sich in der Region Oberschwaben/Bodensee ein eigener Stil bemerkbar mache – mit Schnittstellen nach Vorarlberg und Bayern. Qualitätsvolle Architektur ist ein

gesamtgesellschaftliches Thema, das sich aus der Heimatver-bundenheit speist. Wenn sich Bauherrschaft und Ar chi tekten zu-sammen in einen schöpferischen Dialog begeben und sich für die Lösung einer Bauaufgabe engagieren, dann schafft Archi tektur Lebensqualität.

Susanne Bischofsberger erläuterte die aktuellen Planungen im Hinblick auf die Entwicklung der Teilorte und der Kernstadt von Leutkirch. Martin Waizenegger ging auf vier aktuelle städtische Bauprojekte näher ein, wie beispielsweise die energetische Sa-nierung der Sporthalle im Schulzentrum. Anschließend stellten Christian Skrodzki und Architekt Edwin Heinz die beiden mit dem Prädikat „beispielhaft“ ausgezeichneten Bauten in Leutkirch vor: den Bürgerbahnhof und den Marienhof.

Leutkircher Bürger kauften der Stadt den Bahnhof ab, sanier-ten ihn und belebten ihn damit. 2,7 Millionen Euro wurden in-vestiert. Allein die Leutkircher Bürger-Bahnhof eG mit ihren ak-tuell 707 Mitgliedern brachte als Bauherrin 1,1 Millionen Euro auf. Der Bahnhof hat bis heute zehn Preise gewonnen und ist längst zu einem Aushängeschild für Leutkirch und zu einem Vor-bild für weitere Bürgerbahnhof-Initiatoren geworden.

Ein beispielhaftes Konzept der Umnutzung landwirtschaftli-cher Bausubstanz zu gemeinschaftsorientiertem Wohnen stellte der Architekt Edwin Heinz vor: den Marienhof. Zusammen mit der sechs Familien großen Bauherrengemeinschaft gelang es ihm, die Gebäude so zu stellen, dass jedes Haus mit dem Wohn-bereich freien Blick nach Süden hat. „Die Wohnanlage bespielt beispielhaft ein breites Repertoire des heute geforderten nach-haltigen Bauens ...“, schreibt die Jury des Wettbewerbs, was Heinz nur bestätigen kann. Es gibt eine eigene Energieversor-gung und eine vorbildliche Gebäudedämmung. Großes Augen-merk lag auch auf der sozialen Komponente: Die Gebäude sind um einen gemeinsamen Innenbereich mit Brunnen gestalterisch zueinander angeordnet. Das führe zu mehr Miteinander und be-lebe die Identifikation mit dem Ort. „Beispielhaft“ – da war sich die Jury einig. Stefan Blank

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v. l. Susanne Seyfried, Frieder Wurm (Vorsitzender der Architektenkam-mer Ravensburg), Walter Braun, Martin Waizenegger und Susanne Bi-schofberger vom Stadtbauamt, Edwin Heinz, Architekt des Marienhofs und Christian Skrodzki von der Leutkircher Bürger-Bahnhof eG

DABregional 06 · 17 Aus den Kammergruppen | Baden-Württemberg | 15

Bereits zum siebten Mal in Folge ruft die Heinze GmbH (Innen-)Architekten und Planerinnen mit Firmensitz in Deutschland

auf, ihre besten realisierten Projekte einzureichen. In diesem Jahr gehen die besten Nichtwohnbauten mit Fertigstellungs- datum ab dem 1. Januar 2012 um ein Gesamtpreisgeld von rund 40.000 Euro ins Rennen. Der Award ermöglicht auch kleineren Büros eine Plattform.

Unterschieden wird in sechs Kategorien: Wirtschafts-, Indus-trie- und Gewerbebauten; Kultur-, Veranstaltungs- und Sportbau-ten; Bauten im Sozial- und Gesundheitswesen; Büro- und Verwal-tungsbauten; Bildungsbauten sowie Sonderbauten. Eine fünfköp-fige Fachjury prämiert die Werke, deren Einzigartigkeit von der

Planungsleistung und nicht vom Bauvolumen abhängt. Je Kate-gorie werden 3.000 Euro vergeben. Der Gesamtsieger aller Kate-gorien darf sich über ein Preisgeld von 10.000 Euro freuen.

Bereits zum vierten Mal in Folge wird auch ein Nachwuchspreis ausgelobt. Studierende, Studien- und Seminargruppen deutscher Architekturfakultäten und -fachbereiche können Entwürfe und Konzepte aus allen Bereichen des Wohnungs- und Nichtwohnbaus einreichen. Die drei besten Nachwuchskonzepte werden ebenfalls durch die Jury bestimmt und mit je 2.000 Euro prämiert.

Die eingereichten Architekturobjekte werden über den Wettbe-werb hinaus auf dem Expertenportal heinze.de einer breiten Öf-fentlichkeit besonders attraktiv präsentiert. Die Bekanntgabe der Prämierungen erfolgt im großen Rahmen auf dem Heinze Archi-tekTOUR Kongress in Berlin am 23. November 2017. Zusätzliche Gewinner werden durch die Bewertung der Besucherinnen und -besucher auf www.heinze.de gekürt, die bis Ende August darü-ber abstimmen können, wer die Publikumspreise in Gesamt höhe von 6.000 Euro erhält.

Alle Informationen zum Wettbewerb und zur Anmeldung unter www.heinze.de/wettbewerbsbedingungen

Der Verband Immobilienwirtschaft Stuttgart e.V. (IWS) verleiht in diesem Jahr zum 6. Mal den IWS ImmobilienAward Met-

ropolregion Stuttgart. Teilnahmeberechtigt sind alle Bauherren, Entwicklerinnen, Architekten und Investorinnen aus der freien Wirtschaft sowie dem kommunalen/öffentlichen Sektor. Der Preis zeichnet außergewöhnliche Immobilien und Projekte aus der Metropolregion Stuttgart aus, die gestalterisch, ökonomisch, tech-nisch oder ökologisch Maßstäbe setzen.

Eingereicht werden können Gewerbeimmobilien, Wohnimmo-bilien und öffentliche Immobilien. Gefragt sind sowohl Neubau- als auch Revitali sierungsprojekte, die zwischen dem 1. August 2015 und dem 31. Dezember 2017 fertiggestellt wurden bzw. bis Ende des Jahres bezugsfertig werden.

Die Verleihung des Preises findet am 9. November im Rahmen einer feierlichen Abendveranstaltung in der „Alten Reithalle“ in Stuttgart mit rund 400 Gästen statt. Die eingereichten Immobili-en werden dem Publikum vorgestellt und die besten ausgezeich-net. Eintrittskarten zur Preisverleihung inklusive Abendessen sind online bestellbar – lassen Sie sich kulturell und kulinarisch über-raschen!

Alle Informationen zum Award und zur Anmeldung unter: www.iws-immobilienaward.de

Heinze ArchitektenAWARD 2017

Auf der Suche nach den besten NichtwohnbautenEinreichungsfrist ist der 16. Juni

ImmobilienAward Metropolregion Stuttgart 2017

IWS lobt ausEinsenden bis 15. August

Wirklich gut gelaufen! Alle elf teilnehmen-den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landesgeschäftsstelle kamen beim Firmen-lauf am 17. Mai auf der Waldau in Stuttgart glücklich und zufrieden ins Ziel. Mit der Architektenkammer läuft‘s einfach!

DABregional 06 · 1716 | Baden-Württemberg | Wettbewerbe

Arheidt, Gerd, Karlsruhe, 82, Auer, Fritz, Stuttgart, 84, Balkow, Werner Diet-rich, Weil am Rhein, 87, Bauer, Wolfgang, Ochsenhausen, 86, Bäumler, Günter, Ulm, 80, Bayne, Gernot, Karlsruhe, 81, Bender, Erwin, Gernsbach, 84, Betz, Erhard, Co. Waterford/Irland, 82, Beutelspacher, Gerhard, Karls-bad, 80, Bleher, Manfred, Remseck, 80, Blessing, Karl, Kuchen, 92, Bochtler, Hans Wilhelm, Ravensburg, 98, Brunnert, Hans-Georg, Stuttgart, 81, Buch-weitz, Hans, Dettingen, 85, Diehl, Hermann, Mannheim, 81, Dieterle, Werner, Pforzheim, 90, Dolmetsch, Paul Ludwig, Metzingen, 82, Dunkl, Walther, Waiblingen, 90, Eckerle, Heinz, Korntal-Münchingen, 86, Ernst, Eugen Gott-lob, Sasbach, 81, Falk, Otto, Schwäbisch Hall, 82, Feucht, Hans, St Johann, 83, Fischer, Klaus, Rottenburg, 83, Fröhlich, Manfred, Mannheim, 81, Geiger, Walter, Filderstadt, 80, Geitner, Michael, Staufen, 85, Geramanis, Nicolas, Stuttgart, 80, Gfrör, Heinz, Wendlingen, 87, Grimme, Dieter, Flein, 89, Hailer, Hans Peter, Karlsruhe, 82, Hentsch, Herbert, Laufenburg, 92, Hermann, Walter, Stuttgart, 81, Huck, Paul, Offenburg, 81, Kärcher, Hanns, Reutlingen, 85, Kaufmann, Helmut, Titisee-Neustadt, 85, Kienzle, Erich, Tettnang, 90, Klauss, Ulrich, Stuttgart, 85, Klemm, Heinrich, Stuttgart, 80, Knapp, Nor- bert, Neckargemünd, 82, Knoll, Wolfgang, Stuttgart, 80, Kugler, Kurt, Lin-kenheim-Hochstetten, 82, Kunisch, Georg, Aichwald, 82, Leiber, Gottfried, Karlsruhe, 88, Loos, Hans, Balingen, 85, Maier, Herbert, Neuenburg, 91,

Marek, Alfred, Stuttgart, 90, Mogler, Gerhard, Heilbronn, 92, Möhrle, Anton, Ravensburg, 88, Müller, Gero, Göppingen, 85, Nistler, Gerhard, Künzelsau-Garnberg, 86, Oelssner, Ulrich, Dornach, 84, Oeter, Albrecht, Parsberg, 83, Ortelt, Rudolf, Nürtingen, 87, Petermann, Erich, Karlsruhe, 90, Plevan, Ran-ko, Gärtringen, 82, Probst, Ulrich, Waiblingen, 93, Raschek, Helmut, Bad Schönborn, 89, Riedel, Eckard, Ainring, 83, Ripple, Alfred, Eningen, 81, Sauer, Fritz, Mössingen, 95, Scheu, Horst, Eberdingen, 89, Schilling, Paul, Rottenburg, 80, Schmitt, Günther, Weinheim, 82, Schmitz, Helmut, Franken-hardt, 82, Schramm, Walter, Denzlingen, 85, Schube, Walter, Bietigheim-Bissin-gen, 83, Schuckenböhmer, Reinhard, Göppingen, 83, Schupp, Max, Tett-nang, 86, Schwarzer, Gerhard, Pforzheim, 83, Skakun, Igor, Offenburg, 82, Smykala, Eugen Georg, Villingen-Schwenningen, 80, Stedler, Hans-Jürgen, Aichwald, 80, Sternemann, Hugo, Sinsheim, 83, Stuckert, Alfred, Titisee-Neustadt, 80, Theurer-Haible, Heidi, Lörrach, 85, Thoma, Richard, Todtnau, 82, Trinkner, Alfred, Löchgau, 81, Voglis, Elie, Stuttgart, 81, Warnatzsch, Peter, Mulfingen-Buchenbach, 86, Waßmer, Egon, Sasbach, 90, Weber, Ger-hard, Stuttgart, 81, Weimar, Peter, Flein, 83, Weisser, Kurt, Freudenstadt, 83, Wiedmann, Vinzenz, Reinstetten, 80, Willwersch, Hansgeorg, Starzach, 95, Zähringer, Egon, Friedrichshafen, 80, sowie Schara, Ulrich, Edingen-Neckar-hausen, 87

Mitgliedernachrichten

Geburtstage

Landesvorstand und Regional redaktion gratulieren den Jubilaren ganz herzlich und wünschen ihnen alles Gute.

Innovative Architektur im Schwarzwald“ verspricht

das jetzt erstmals erschienene Jahresmagazin „BAUART“. Und tatsächlich zeigt die neue Zeitschrift auf ihren fast 200 Seiten eine ganze Reihe von spektakulären Bauten, die viele nicht im Schwarzwald vermutet hätten. Hier der Win-zerkeller aus Glas und Sicht-beton, der sich den Formen der Landschaft anpasst. Dort das moderne Hotel, das geschickt

die typische Ge stalt eines Schwarzwaldhofs aufgreift. Hier der futuristische Wohn kubus mit seiner Fassade aus Schwarzwälder Weißtanne, dort das puristische Holzhaus mit asymmetrischem Satteldach.

Solche und viele weitere Gebäude, die in den letzten Jahren in der Region entstanden sind, werden im Magazin vorgestellt, jeweils mit vielen großformatigen Bildern, Grundrissen und ei-nem Porträt der Baumeister. Mit den für die Region ungewöhn-lichen Bauten möchten die Herausgeberinnen des Magazins Clau-dia Karrer und Ulrike Amann mit dem Hinterwäldler-Image des Schwarzwalds aufräumen: „Mit BAUART wollen wir Ihnen zei-gen, dass der Schwarzwald auch ganz anders kann“, heißt es im Editorial.

Doch verleugnen möchte die Zeitschrift die (Bau-)Traditionen des Schwarzwalds nicht: Einem liebevoll und detailgetreu res-tauriertem Schwarzwaldhof widmet das Magazin seine ersten 15 Seiten. Sogar der Kuckucksuhr und der Trachtenmode sowie regionaler Kunst werden viel Platz eingeräumt. Dem Magazin geht es dabei um die Art, wie der Schwarzwald seine Traditio-nen neu interpretiert und innovativ in Szene setzt.

So versteht sich das jährlich erscheinende Magazin BAUART als neue Quelle für alle, die Inspiration suchen in Architektur, Kunst und Mode, geprägt durch den Schwarzwald als Heimat.

BAUART 2017-2018 | Leben und Architektur im SchwarzwaldHrsg. Claudia Karrer und Ulrike Amman, Schramberg Laible Verlagsprojekte, Ausgabe 2017/2018, 192 Seiten, Broschur DIN A4, ISBN 978-3-944549-14-9, 8,40 Euro. Leseproben und Bestell-möglichkeiten gibt es unter www.verlagsprojekte.de Das Magazin ist auch im gut sortierten Zeitschriftenhandel erhältlich.

Neues Magazin BAUART erschienen

Leben und Architektur im Schwarzwald

DABregional 06 · 17 Publikationen | Personalia | Baden-Württemberg | 17

AiP/SiP Bezirk StuttgartArévalos, Philipp, M.A., Architektur, Gemmingen, seit 01.04.17/Dippon, Katharina, M.A., Architektur, seit 01.04.17/Emamverdi, Sanaz, Architektur, seit 01.04.17/Harder, Lyle Simone, M.A., Architektur, seit 01.04.17/Krüger, Jascha-Vanessa, M.A., Architektur, seit 01.04.17/Mayer, Saskia, M.Sc., Architektur, seit 01.04.17/Michailidis, Ioannis, M.Sc., Architektur, seit 01.01.17/Potapova, Mariia, M.A., Architektur, seit 01.02.17/Schellmann, Christoph, M.A., Architektur, seit 01.02.17/Seessle, Lisa, M.A., Architektur, seit 01.04.17/Shapkin, Timofei, M.A., Stadtplanung, Stuttgart, seit 01.11.16/Uster, Katja, M.Eng., Stadtplanung, seit 01.04.17/Wagner, Christian, M.Sc., Architektur, seit 01.03.17

AiP/SiP Bezirk KarlsruheBischoff, Kevin, M.Sc., Architektur, seit 01.04.17/Erdogan, Cagatay, M.Sc., Architektur, Karlsruhe, seit 01.03.17/Friedel, Alisa, M.Sc., Stadtplanung, seit 01.04.17/Haase, Raphael, M.A., Architektur, seit 01.04.17/Schulte, Lisa Maria, M.Sc., Architektur, seit 03.04.17

AiP/SiP Bezirk FreiburgKramer, Clara, M.Sc. Stadtplanung, seit 01.04.17

AiP/SiP Bezirk TübingenCakar, Sevda, M.Sc., Architektur, seit 01.04.17/Müller, Janosch, M.Sc., Stadtplanung, seit 01.08.16/Uranjek, Mitja, Architektur, seit 01.02.17

Architektur Bezirk StuttgartBrezina, Nicole, M.A., angestellt privat/Diedenhofen, Katja, Dipl.-Ing. (FH), angestellt privat, Ditzingen/Hinrichsmeyer, Philip, Dipl.-Ing., angestellt privat, Stuttgart/Komso, Bojana, angestellt privat/Ostmann, Sophie, B.Sc., angestellt privat/Pietzsch, Tobias, Dipl.-Ing., angestellt privat/Rendina, Sandro, M.A., angestellt privat/Sahin, Ekrem, B.A., angestellt privat/Scheffler, Stefan, B.Sc., angestellt privat, Stuttgart/Shelegon, Kateryna, angestellt privat, Stuttgart/Ziegler, Nikolai, Dipl.-Ing., angestellt privat, Leinfelden-Echterdingen

Architektur Bezirk KarlsruheBaro, Mike, M.A., angestellt öffentlicher Dienst/Blum, Andreas, Dipl.-Ing., angestellt privat, Karlsruhe/Budjan, Michael, Dipl.-Ing., angestellt privat/Fernandes Tomas, Nuno, M.A., angestellt privat/Fischer, Franziska, Dipl.-Ing., angestellt öffentlicher Dienst/Henao Ramirez, Freddy Alberto, M.Sc., angestellt privat, Walzbachtal/Heppner, Lisa, M.Sc., angestellt privat/Hirsch, Stephanie, Dipl.-Ing., angestellt privat/Kobzev, Nadja, M.A., ange-stellt privat/Simionato, Federico, angestellt privat

Architektur Bezirk FreiburgBrenner, Anne, Dipl.-Ing. (FH), angestellt öffentlicher Dienst, Freiburg/Brose, Anna, Dipl.-Ing., angestellt privat, Freiburg/Paul, Dominique, M.A., angestellt privat, Waldshut-Tiengen

Architektur Bezirk TübingenJuras-Spiegel, Malgorzata, angestellt privat/Schulz, Antonia, M.Sc. RWTH, angestellt privat

Landschaftsarchitektur (alle Bezirke)Maurer, Anne, B.Eng. angestellt privat/Nägele, Matthias, B.Eng., angestellt privat

Innenarchitektur (alle Bezirke)Ruppenstein, Mirko, Dipl.-Ing. (FH), frei, Stuttgart/Richter, Mareike, Dipl.-Ing. (FH), frei

Stadtplanung (alle Bezirke)Mathieu, Christian, M.Eng., angestellt privat

Neueintragungen

Mitglieder

Neueintragungen

Fachlisten

SachverständigenwesenAppel, Clemens, Karlsruhe, Schäden an Freianlagen | Hagmann, Kerstin, Ergenbrechtsweiler, Schäden an Freianlagen | Labusga, Acadius, Bruchsal, Schäden an Gebäuden | Rau, Kurt, Ravensburg, Schäden an Freianlagen

Informationen zu den Fachlisten finden Sie unter www.akbw.de > Service > Für Mitglieder > Fachliste

Herzlich willkommen in der

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DABregional 06 · 1718 | Baden-Württemberg | Personalia

Zum Fürchten schön – so hat der Kritiker Manfred Sack ein-mal die Architekturaufnahmen von Robert Häusser be-zeichnet. Und damit ganz sicher nicht die Multihalle in

Mannheim gemeint, die der Hasselblad-Preisträger 1975 foto-grafierte. Denn die Kunst eines der bedeutendsten Fotografen des 20. Jahrhunderts (1924-2013) konnte sperrig sein, aufgela-den mit Düsternis, Doppeldeutigkeiten und magischem Realis-mus. Umso überraschender ist das Konvolut, das die Architek-tenkammer Baden-Württemberg nun aus dem Südwestdeutschen Archiv für Architektur und Ingenieurbau in Karlsruhe (saai) zeigt: Mit geradezu staunendem Blick hatte Häusser die größte Holzgitterschalenkonstruktion der Welt anlässlich der Bundes-gartenschau dokumentiert. Seine Momentaufnahmen verbreiten eine regelrecht heitere Aufbruchstimmung: In der Dunkelkam-mer arbeitete er seine so typisch harten Hell-Dunkel-Kontraste heraus, ließ die silbrige Plastikhaut der Multihalle in die Stadt-kulisse hineinschimmern, Passanten wie in den Bauch eines Wals flanieren und den Schwung der Außenterrasse mit Gartenstüh-len und Sonnenschirmen noch kühner erscheinen. Die noch kah-len Wegenetze hatten für ihn einen grafischen Reiz.

„Wunder von Mannheim“ war die Multihalle von Carlfried Mutschler, Joachim Langner und Frei Otto schon während der Bundesgartenschau genannt worden, als noch Fernsehshows, Messen und hochkarätige Ausstellungen unter ihrer Plastikhaut stattfanden. Nicht ahnend, dass es mehr als 40 Jahre später

einige Mühen (und Spenden) kosten wird, eine zukunftsfähige Nutzung zu finden, um die sich die Architektenkammer Baden-Württemberg mit der Stadt Mannheim bemüht: Die Multihalle ist dringend sanierungsbedürftig, seit einiger Zeit gesperrt. Und trotzdem von ungebrochener Präsenz und ungewöhnlicher Aus-druckskraft, wie die eindrucksvollen Fotos von Marco Vedana zeigen: Der Ludwigshafener Künstler, der 1983 in Mannheim zur Welt kam und Fotografie am Istituto Italiano di Fotografia in Mailand studierte, befragt Architekturikonen des Betonzeitalters mit seiner analogen Mittelformatkamera, arbeitet die Wirkung von Licht, Volumen und Raum auf seinen mal farbigen, mal schwarz-weißen Aufnahmen heraus. Und zeigt ein in die Jahre gekommenes Monument, das sich trotz unzähliger Stüt-zen und deutlich sichtbarer Ausbesserungsmaßnahmen seine Er-habenheit erhalten hat. Das mit seinen Übergängen zwischen In-nen und Außen, zwischen öffentlichem Raum und Veranstaltungs areal, zwischen Stadt und Park nach wie vor für eine offene Gesellschaft steht. Und eine Zeit voller Wagemut und Optimismus. Annika Wind, freie Journalistin, Mannheim

Raumwunder Multihalle Ausstellung von Robert Häusser und Marco Vedana

1. Juni – 4. Juli Haus der Architekten, Danneckerstraße 54, Stuttgart Öffnungszeiten: Mo-Do 8-16:30 Uhr, Fr 8-15 Uhr

Ausstellung im Haus der Architekten in Kooperation mit dem saai Karlsruhe

Zwei Künstler und ein WunderwerkRobert Häusser und Marco Vedana dokumentieren die Multihalle

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DABregional 06 · 17 Veranstaltungen | Baden-Württemberg | 19

Unter dem Titel Schöne Geschichten! geht es diesmal um narrative Archi-

tektur, also um Häuser, die erzählen, um Räume und Raum für Geschichten.

Seit den 1980er Jahren hat der Begriff des Narrativen Einzug in die Welt der Ar-chitektur erhalten. Heute ist das Narrativ, das – wie auch die im Architekturdiskurs viel gebrauchte Metapher – aus der Sprachwissenschaft stammt, auf dem bes-ten Weg zu einem Modebegriff. Es steht im weitesten Sinne für die große Erzäh-lung (Jean-François Lyotard) einschließ-lich aller Brüche und Spannungen.

Die Architekturkritikerin Ira Mazzoni stellt in der db die Frage: Bedarf die Archi-tektur narrativer Strategien, um den Or-ten zu begegnen? Sie bringt das Narrativ in Zusammenhang mit der Suche nach dem Genius Loci, der Identität und dem

Authentischen – ebenfalls schillernde, vieldeutige Begriffe, die von Architekt*in-nen unterschiedlichster Couleur für ihre Werke reklamiert werden.

Sucht man in dieser anregenden, je-doch bisweilen pseudophilosophischen Debatte nach Bodenhaftung, so landet man irgendwann bei der Erkenntnis, dass Architektur ihren Betrachtern und Nutzern schon immer etwas sagen wollte. Bauten können erzählen – über die Historie, den Typus, die Bedeutung, den Zweck, die Be-wohner und nicht zuletzt auch über dieje-nigen, denen sie ihre Gestalt verdanken.

Die spannendsten, bildkräftigsten und in ihrer interpretatorischen Freiheit kom-plexesten Erzählungen handeln vom Ort, beschreiben die Beziehungen eines Pro-jekts zu seinem jeweils besonderen Ort, sei es in der Einfügung, im Kontrast, in

der Umdeutung, der Fortschreibung, der Überlagerung, dem intellektuellen Spiel, letztlich auch der Erfindung.

Prof. Florian Burgstaller

Vortragsreihe Frühjahr 17Schöne Geschichten!

Mittwochs, 19 Uhr 14. Juni – Annette Spillmann, Spillmann Echsle Architekten, Zürich 21. Juni – Piero Bruno, Bruno Fioretti Marquez, Berlin / Lugano 28. Juni – Valéry Clavien, clavierrossier Archi-tekten, Genf

Hochschule Karlsruhe – Technik und Wirt-schaft, Studiengang Architektur, Campus Moltkestraße 30, Gebäude B, 5. OG, Foyer West

Die Veranstaltungen werden durch die Archi-tektenkammer Baden-Württemberg für Mit-glieder und AiP/SiP der Fachrichtungen Ar-chitektur, Innenarchitektur und Stadtplanung mit 1,5 Fortbildungsstunden anerkannt. Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig. Die Teilnahmebescheinigung stellen wir unter Vorlage Ihrer Architektenlistennummer im Anschluss an die Veranstaltung aus.

www.hs-karlsruhe.de/am/mittwochsreihe/

Mit dem Ingenieuretag Baden-Würt-temberg bietet die INGBW Ingenieu-

rinnen und Ingenieuren einmal pro Jahr eine Plattform, um sich fachübergreifend mit einem aktuellen ingenieur- und gesell-schaftsrelevanten Thema auseinanderzu-setzen. Er richtet sich auch an Vertreter und Vertreterinnen aus Politik, Wissen-schaft, Verwaltung und aus verwandten Branchen.

Der diesjahrige Kongress widmet sich dem Thema „Interdisziplinäre Zusam-menarbeit am Bau – Best-Practice-Beispie-le“. Experten aus Wissenschaft und Praxis stellen Konzepte und ihre Beispiele vor. Diskutiert werden die Zusammenarbeit

zwischen Ingenieuren und Architekten so-wie den einzelnen Ingenieurdisziplinen, außerdem die Rolle von Projektsteuerung und Digitalisierung.

Vierter Ingenieuretag Baden-Württemberg

Mittwoch, 21. Juni, 13 Uhr

Neuen Staatsgalerie Stuttgart, Vortragssaal, Konrad-Adenauer-Str. 30-32, Stuttgart

Gemäß Fort- und Weiterbildungsordnung werden für den Kongress die 4 Forbildungs-punkte der Ingegieurkammer für Mitglieder der Architektenkammer Baden-Württemberg anerkannt.

Weitere Informationen und Anmeldung unter: www.ingbw.de/ingenieuretag

Mittwochsreihe der Hochschule Karlsruhe . Studiengang Architektur

Noch drei schöne GeschichtenBauen und erzählen …

Vierter Ingenieuretag Baden-Württemberg

Interdisziplinäre Zusammenarbeit am BauAnmelden bis 14. Juni VERTRAUEN

SIE IHREM BAUHERREN BLIND?

Honorareinzugsstelle für Architekten und Ingenieure GmbHwww.hoefa-gmbh.de

Hinweis

DABregional 06 · 1720 | Baden-Württemberg | Veranstaltungen

BUGA Heilbronn 2019 als Motor der Stadtentwicklung Kongress „Urbane Qualitäten“ im September 2017 mit Auftaktprogramm

Stadtbaukultur geht alle an und kann nur in einem Dialog über die Stadt entwickelt werden. Wir brauchen

gute Häuser, charakteristische öffentliche Räume und müssen gemeinsam die tech-nischen Herausforderungen als gestalte-rische Aufgabe begreifen“, so Prof. Dr. Eli-sabeth Merk, Stadtbaurätin München, die beim Kongress „Urbane Qualitäten“ am 28. September 2017 in Heilbronn über die Herausforderungen der Innenentwicklung im Zuge der Planungen für die Bundesgar-tenschau Heilbronn 2019 referieren und mitdiskutieren wird. Die Fachtagung soll

ausloten, wie Stadtverdichtung, Stadt-grün, Architekturqualität, Nachhaltigkeit und Mobilität sich nicht nur sinnvoll mit-einander verknüpfen lassen, sondern sich auch gegenseitig befruchten können. Sie wird gemeinsam von der Stadt Heilbronn, der Bundesgartenschau Heilbronn 2019 sowie der Architektenkammer Baden-Württemberg veranstaltet.

Die wichtigsten Programmpunkte im Überblick: Am frühen Vormittag stellt der Architekt und Stadtplaner Prof. Dr. Jan Gehl von Gehl Architects, Kopenhagen, mit seinem Fachvortrag „Cities for People“

den Menschen in den Mittelpunkt der Stadtplanung: „Eine auf Menschen ausge-richtete Stadtplanung ist eine sehr leis-tungsfähige Strategie, um nachhaltige Städte zu erschaffen. Es sollte alles daran gesetzt werden, die Leute zu animieren, so viel wie möglich spazieren zu gehen und Fahrrad zu fahren – das stärkt die Verbindung zur Stadt“, so Gehls Stand-punkt*. Nach der Kaffeepause widmet sich Louisa Hutton von Sauerburch & Hutton, Berlin, in ihrem Gastbeitrag dem Thema „Sense and sensuality – architecture as enrichment“. Ihre Hauptaussage* dazu

lautet: „ Um (Lebens-)Qualität in unseren Städten zu schaffen, müssen Gebäude sich mit der spezifischen Natur ihres Umfelds auseinandersetzen – es mit neuem Inhalt und Leben füllen.“ Die Karlsruher Land-schaftsarchitektin Dr. Dagmar Lezuo re-feriert im Anschluss über: „Die Stadt aus der Landschaft entwickeln – Landschafts-strategien im Kontext komplexer städti-scher Prozesse“. Nach der Mittagspause können die Kongressteilnehmer eines der sechs parallel stattfindenden Foren zu den

Themen „Städtebaulicher Wille und pla-nungstechnische Umsetzung – Qualitäts-sicherung im Aufsiedlungsprozess“, „Pri-vate Investition in Bildungsbauten als maßgebender Stadtbaustein“, „Qualitäten des Wohnens und Zusammenlebens“, „Landschaft als strategische Leitplanung in der Stadtentwicklung“, „Baustoffe und Nachhaltigkeit“ sowie „Mobilität und Stadtentwicklung“ besuchen. Ihre Aus-wahl treffen sie am Kongresstag vor Ort. Zum Ausklang der Tagung diskutieren ausgewählte Referenten auf dem Podium über die Zukunft der Stadtentwicklung.

Als Auftaktprogramm wird am Vortag ab 15 Uhr ein „Rundgang Stadterleben – Innenstadtentwicklung und Bundes-gartenschau“ mit Streifzügen durch die BUGA und die Stadt Heilbronn in Klein-gruppen angeboten. Diese Veranstaltung ist exklusiv für die Kongressteilnehmer und kostenfrei, eine Anmeldung ist je- doch erforderlich. Der anschließende, ebenfalls kostenlose Vortragsabend „Experimenta II – Funktion und Form, Anregungen und Widersprüche“ mit Ar-chitekt Matthias Sauerbruch von Sauer-bruch & Hutton, Berlin, ist öffentlich zu-gänglich und findet ab 19 Uhr im Kinostar Arthaus Heilbronn statt. Tanja Feil

Kongress Urbane Qualitäten (17910) Donnerstag, 28. September, 10-17.30 Uhr Aula Bildungscampus, Am Bildungscampus 8, Heilbronn Teilnahmebeitrag: 125 Euro

Bitte vermerken Sie bei Ihrer Anmeldung für den Kongress, ob Sie auch am kostenfreien Auftaktprogramm Rundgang Stadterleben (17911), Mittwoch, 27. September, 15-18 Uhr, In-selspitze, Friedrich-Ebert-Brücke 1, Heilbronn, teilnehmen möchten.

Anmeldung unter www.ifbau.de > IFBau Seminar-Suche > VA-Nr. 17910 bzw. 17911

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*aus dem Englischen übersetzt

Prof. Dr. Jan Gehl Prof. Dr. Elisabeth Merk Louisa Hutton

DABregional 06 · 17 Veranstaltungen | Baden-Württemberg | 21

IFBau aktuellDie ESF-Fachkursförderung ermöglicht einen Preisnachlass von bis zu 50 Prozent und ist bei diesen Kursen möglich. Antragsformulare finden Sie unter www.ifbau.de > Förderprogramme > ESF-Fachkursförderung

Stuttgart, Haus der Architekten

Ressourcenschonendes Bauen (17241)Energetische Ressourcen nachhaltig ein-setzen und nutzenMontag, 19. Juni, 9.30-17 UhrProf. Susanne Gampfer, Architektin, SchmiechenProf. Michaela Hoppe, Architektin, München

Baumängel (17234)Bauschäden feststellen, untersuchen und bewertenMittwoch, 21. Juni, 9.30-17 UhrProf. Dr. Thomas Wedemeier, Beratender Ingenieur, Stadthagen

Der Architekt als Projektsteuerer (17337)Projektmanagement als ideale Ergän-zung oder Erweiterung des bestehenden Tätigkeitsfeldes des ArchitektenMo/Di, 3./4. Juli, 9.30-17 UhrProf. Dr. Thomas Wedemeier, Beratender Ingenieur, Stadthagen

Pflegeheime planen und modernisieren (17145)Alternativen zur klassischen Heim-architektur entwickelnDonnerstag, 13. Juli, 9.30-17 UhrGudrun Kaiser, Architektin, AachenDr. Sigrid Loch, Architektin, StuttgartUlrich Schmolz, Referatsleitung „Pflege“ MfAS Baden-Württemberg

Karlsruhe, Architekturschaufenster

Die neue DIN 4109 – Schallschutz im Hochbau (17221)Anforderungen, Vergleich DIN 4109 alt und neu, schalltechnische Nachweise. Luft- und Trittschallschutz, Gebäude-technische Anlagen, ÜbungDienstag, 20. Juni, 9.30-17 UhrProf. Rainer Pohlenz, Aachen

Kostenplanung für Experten (17407)Leistungspflichten, anrechenbare Kos-ten, Verfahrensweisen, Schnittstellen zur HOAI 2013, Neufassung DIN 276Donnerstag, 22. Juni, 9.30-17 UhrWerner Seifert, Architekt, ö.b.u.v. Sach-verständiger, Würzburg

Projektleitung als Führungsaufgabe (17716)Angemessener Führungsstil, sich besser durchsetzen, richtig motivieren, konst-ruktiv und lösungsorientiert Kritik übenDo/Fr, 6./7. Juli, 9.30-17 UhrArno Popert, Trainer, Lübeck

Vertiefungsworkshop Architektur - illustration (17128)Die digital bearbeitete Freihandzeich-nung: Tag 1 am Zeichentisch, Tag 2 am RechnerFr/Sa, 14./15. Juli, 9.30-17 UhrSabine Heine, Architekturillustratorin, Rotterdam

Recyclingbeton

Geschlossene StoffkreisläufeIn Baden-Württemberg werden ressour-censchonende Recyclingbetone, kurz RC- oder R-Betone, bereits standardmäßig hergestellt. Trotzdem wird bisher nur in wenigen Ballungsräumen damit gebaut. Die nach DIN EN 12620 geregelten rezy-klierten Gesteinskörnungen sind hoch-wertige Rohstoffe, die in RC-Betonen mit Druckfestigkeiten bis C 30/37 in den im Hochbau üblichen Expositionsklassen ein-gesetzt werden können.Das Seminar vermittelt Wissen rund um diesen ökologisch wertvollen Baustoff. Es informiert über die qualifizierte Aufberei-tung von RC-Körnungen, den Stand der Regelwerke sowie die technischen Kenn-werte und Eigenschaften des damit her-gestellten RC-Betons. Gebaute Objektbei-spiele werden vorgestellt.

Bauen mit Recyclingbeton (17235)Donnerstag, 20. Juli, 9.30-17 UhrProf. Dr. Sylvia Stürmer, HTWG KonstanzFlorian Knappe, ifeu Institut für Energie- und Umweltforschung, HeidelbergAlois Braunmiller, Landratsamt Lud-wigsburg, FB Hochbau und Liegen-schaftenHolger Hinz, Werner Sobek, StuttgartWalter Feeß, Heinrich Feeß GmbH & Co. KG, Kirchheim/Teck

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“DABregional 06 · 1722 | Baden-Württemberg | Veranstaltungen

Terminkalender

Veranstaltungen des Instituts Fortbildung BauDatum Uhrzeit Ort Veranstaltung (V-Nr.) UStd 1) Preis € 2)

1.6. 9.30-17 Uhr Haus der Architekten, Stuttgart Energiekonzepte (17238) 8 255,-|195,-

2.6. 9.30-17 Uhr Haus der Architekten, Stuttgart Streitkultur in Architekturbüros (17728) 8 225,-|165,-

ab 2.6. 9.30-17 Uhr Haus der Architekten, Stuttgart Lehrgang Energieberatung (17802) 48* 1450,-

7.6. 9.30-17 Uhr Architekturschaufenster, Karlsruhe Brandschutz in geregelten oder nicht geregelten Sonderbauten (17230) 8* 255,-

12.6. 9.30-17 Uhr Haus der Architekten, Stuttgart Intensivseminar Wettbewerbsbetreuung (17524) 8* 255,-

12.6. 18-21.15 Uhr Architekturschaufenster, Karlsruhe Website-Check: Optimieren Sie Ihre Internetseiten! (17717) 4 105,-|75,-

13.6. 9.30-17 Uhr Haus der Architekten, Stuttgart Materialcollage und Materialkonzepte (17131) 8 225,-|165,-

13.6. 9.30-17 Uhr Architekturschaufenster, Karlsruhe Die eigene Website im Architekturbüro (17718) 8 225,-|165,-

13.6. 18-21.15 Uhr Raum S4, 17, Mannheim Kostenplanung im Hochbau nach DIN 276 – Praxisseminar mit BKI Kostenplaner (17423)

4 95,-|65,-

14.6. 9.30-17 Uhr Haus der Architekten, Stuttgart Seminarreihe Immobilienbewertung – Teil II: Vergleichswertverfahren (17415) 8* 255,-

14.6. 9.30-17 Uhr Haus der Architekten, Stuttgart Lüftungskonzepte für Wohngebäude (17213) 8 255,-|195,-

14.6. 9.30-17 Uhr Architekturschaufenster, Karlsruhe Das KfW-Effizienzhaus (17219) 8* 255,-

14.6. 18-21.15 Uhr Haus der Architekten, Stuttgart Erfolgreich in die Selbstständigkeit (17636) 4* 115,-

14.6. 18-21.15 Uhr Graf-Zeppelin-Haus, Friedrichshafen Das neue Bauvertragsrecht 2017 (17522) 4* 115,-

19.6. 9.30-17 Uhr Haus der Architekten, Stuttgart Ressourcenschonendes Bauen (17241) 8 255,-|195,-

19.6. 18-21.15 Uhr Haus der Architekten, Stuttgart Bauordnungsrecht 2015 – LBO und AVO (17512) 4 105,-|75,-

19.6. 18-21.15 Uhr Haus der Architekten, Stuttgart Partnerschaftsgesellschaft – mit oder ohne Haftungsbeschränkung (17632) 4* 105,-

19.6. 18-21.15 Uhr Haus der Architekten, Stuttgart Preisgericht kompakt (17545) 4* 115,-

19.6. 18-21.15 Uhr Graf-Zeppelin-Haus, Friedrichshafen Beton in der Architektur (17143) 4 105,-|75,-

20.6. 9.30-17 Uhr Haus der Architekten, Stuttgart Die neue EnEV – Auswirkungen auf die Planung von Gebäuden (17220) 8 255,-|195,-

20.6. 9.30-17 Uhr Architekturschaufenster, Karlsruhe Die neue DIN 4109 – Schallschutz im Hochbau (17221) 8* 255,-

21.6. 9.30-17 Uhr Haus der Architekten, Stuttgart Konzepte der Klimaanpassung – blaue, graue, grüne und weiße Stadt (17153) 8 225,-|165,-

21.6. 9.30-17 Uhr Haus der Architekten, Stuttgart Baumängel (17234) 8* 255,-

21.6. 9.30-17 Uhr Akademie der Erzdiözese, Freiburg Bauphysikalische Probleme bei der Altbausanierung (17222) 8* 255,-

21.6. 18-21.15 Uhr Haus der Architekten, Stuttgart Praxisseminar zur LBO-Novelle 2015 (17514) 4 105,-|75,-

22.6. 9.30-17 Uhr Haus der Architekten, Stuttgart Generationengerechtes Wohnen (17144) 8 225,-|165,-

22.6. 9.30-17 Uhr Architekturschaufenster, Karlsruhe Kostenplanung für Experten (17407) 8* 255,-

23.6. 9.30-17 Uhr Haus der Architekten, Stuttgart Sanieren im Denkmalschutz (17111) 8 225,-|165,-

23.6. 9.30-17 Uhr Architekturschaufenster, Karlsruhe Ziele erreichen und sich durchsetzen (17711) 8* 255,-

26.6. 18-21.15 Uhr Architekturschaufenster, Karlsruhe Bäume in der Stadt (17141) 4 105,-|75,-

27.+28.6. 9.30-17 Uhr Volkshochschule Stuttgart Photoshop für Architekten – Basisseminar (17156) VHS Stuttgart, www.vhs-stuttgart.de

16 360,-

27.6. 9.30-17 Uhr Haus der Architekten, Stuttgart Projekt- und Facility Management (17237) 8 255,-|195,-

27.6. 9.30-17 Uhr Architekturschaufenster, Karlsruhe Durchsetzungstraining für Frauen in technischen Berufen (17723) 8 225,-|165,-

28.6. 9.30-17 Uhr Haus der Architekten, Stuttgart Hochwasserangepasstes Bauen (17142) 8* 255,-

28.6. 9.30-17 Uhr Akademie der Erzdiözese, Freiburg Trockenbau – Konstruktion und Brandschutz (17216) 8 255,-|195,-

28.6. 18-21.15 Uhr Haus der Architekten, Stuttgart Textwerkstatt für Architekten (17729) 4 105,-|75,-

29.6. 9.30-17 Uhr Haus der Architekten, Stuttgart Passivhäuser entwerfen (17140) 8 225,-|165,-

29.+30.6. 9.30-17 Uhr Graf-Zeppelin-Haus, Friedrichshafen Mut zum Stift – Zeichenworkshop (17134) 16 440,-|320,-

29.6. 18-21.15 Uhr Bezirksgeschäftsstelle TÜ/RT Die Abnahme (17346) 4* 95,-

30.6.+1.7. 9.30-17 Uhr Haus der Architekten, Stuttgart Baurecht kompakt – Teil I + II (17534) 16 440,-|320,-

30.6. 9.30-17 Uhr Tankturm, Heidelberg Intensivseminar HOAI 2013 (17647) 8* 255,-

1.7. 9.30-17 Uhr Graf-Zeppelin-Haus, Friedrichshafen Baudurchführung in der Landschaftsarchitektur (17335) 8 255,-|195,-

3.+4.7. 9.30-17 Uhr Haus der Architekten, Stuttgart Der Architekt als Projektsteuerer (17337) 16* 440,-

3.7. 9.30-17 Uhr Volkshochschule Stuttgart AutoDesk Revit Architecture – Umbau- und Variantenplanung (17159)VHS Stuttgart, www.vhs-stuttgart.de

8 175,-

3.7. 9.30-17 Uhr Akademie der Erzdiözese, Freiburg Zielorientiert entscheiden (17713) 8 225,-|165,-

3.7. 18-21.15 Uhr Haus der Architekten, Stuttgart Haftungsfallen in der Objektüberwachung (17340) 4* 115,-

DABregional 06 · 17 Veranstaltungen | Baden-Württemberg | 23

Datum Uhrzeit Ort Veranstaltung (V-Nr.) UStd 1) Preis € 2)

3.7. 18-21.15 Uhr Haus der Architekten, Stuttgart Mitarbeiter führen, motivieren und binden (17642) 4* 115,-

3.7. 18-21.15 Uhr Architekturschaufenster, Karlsruhe Einführung in die Umweltbaubegleitung (17133) 4 105,-|75,-

3.7. 18-21.15 Uhr Architekturforum, Freiburg HOAI kompakt (17644) 4 105,-|75,-

1) Mit * gekennzeichnete Fortbildungsstunden gelten nur für Mitglieder mit Berufserfahrung 2) Die Preise der IFBau-Seminare gelten für Kammermitglieder|AiP/SiP

Weitere Veranstaltungen der Architektenkammer Baden-WürttembergDatum | Uhrzeit Ort Veranstaltung / Anerkannte Fortbildung (aF) Veranstalter

13.6.-4.7. Rathaus Stuttgart2. Stock, Marktplatz 1, Stuttgart

Ausstellung: Studentenförderpreis – 0711 Contest AKBW, FÜNF Stuttgarter Kammergruppen

13.6. | 18 Uhr Hotel-Restaurant Anne SophieSchlossplatz 9, Künzelsau

Vortrag – Vergabe von öffentlichen Aufträgen unter dem Schwellen-wert | Eric Zimmermann, Architektenkammer Baden-Württemberg

AKBW, KG Hohenlohekreis

21.6. | 19 Uhr Züblinparkhaus Lazarettstraße 5, Stuttgart

Architektenstadtfest AKBW, FÜNF Stuttgarter Kammergruppen

21.6. | 17.30 Uhr Rathaus Stuttgart2. Stock, Marktplatz 1, Stuttgart

Preisverleihung: Studentenförderpreis – 0711 Contest AKBW, FÜNF Stuttgarter Kammergruppen

22.6. | 18 Uhr Weingut Schmidt, Wasserburg-Hattnau Architekten Sommerfest AKBW, KG Ravensburg

22.6. | 20 Uhr Einsteinhaus, Club Orange, Kornhausplatz 5, Ulm

Eine architektonische Reformationssinfonie aus Beton und Ziegel – Die Ulmer Pauluskirche | Vortrag von Adelbert Schloz-Dürr (5,-/4,- €)

Paulusgemeinde UlmAKBW, KG Ulm/Alb-Donau-Kreis

23.6. | 18 Uhr Schmitz am Judenhof, Ulm Architektenfest von Architekten für Architekten & friends AKBW, KG Ulm/Alb-Donau-Kreis

24.6. Baden-Württemberg Tag der Architektur Architektenkammer Baden-Württemberg

27.6., 3.7., 24.7. Hermaringen, Meßkirch, Buchen Regionalkonferenzen Wohnen + Baukultur (siehe S. 14) Akademie Ländlicher Raum BW | AKBW

29.6. | 14-18 Uhr Stadthalle Künzelsau Schulstraße 9, Künzelsau

Wie geWohnt? Wohnungsbau abseits der großen Städte Architektenkammer BW,KG Hohenlohekreis

3.7.|12.30-18 Uhr Rudolf-Magenau-Schule, Musiksaal, Güssenstraße 20, Hermaringen

Wohnen + BaukulturAnmeldung [email protected] (kostenpflichtig)

Akademie Ländlicher Raum BWArchitektenkammer BW

6.7. | 19.30 Uhr Haus der ArchitektenDanneckerstraße 54, Stuttgart

Junge Architekten I – zwei Büros stellen sich vor Architektenkammer BW,KG Stuttgart-West/Mitte

6.-27.7. Haus der ArchitektenDanneckerstraße 54, Stuttgart

Ausstellung –Junge Architekten Architektenkammer BW,KG Stuttgart-West/Mitte

Kalender im Internet» Veranstaltungen zu baukulturellen Themen: www.architekturtreff.de» Komplettes Programmangebot des Instituts Fortbildung Bau: www.ifbau.de» Alle Veranstaltungen, die von der Architektenkammer als Fortbildung anerkannt sind: www.akbw.de/anerkannte-fortbildungen.htm

Der Hugo-Häring-Saal im Haus der Archi-tekten ist die perfekte Kulisse für eine standesamtliche Trauung. Der Blick

durch die großen Panoramascheiben auf den harmonisch gestalteten Garten und die Aussicht über die Dächer von Stuttgart setzt den großen Moment perfekt in Szene.

Im Anschluss an die Trauung bietet das Team vom Forum Haus der Architekten gerne die Möglichkeit zu einem Umtrunk in einem separaten Raum an.

Freie Trau[m]termine und Kontakt

» Donnerstag, 6. Juli 2017 » Montag, 30. Oktober 2017 » Donnerstag, 1. März 2018 » Donnerstag, 26. Juli 2018 » Freitag, 5. Oktober 2018

Wer im Haus der Architekten den Grundstein für die Ehe oder Lebenspartnerschaft legen möchte, wendet sich bitte an Marion Klabunde ([email protected], 0711/2196-107). Weitere Informationen: www.forum-hda.de

Trau[m]tagStandesamtliche Trauungen im Haus der Architekten

DABregional 06 · 1724 | Baden-Württemberg | Veranstaltungen