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NOVEMBER 2017 | Schwarzenburgerland 23 KIRCHGEMEINDE SCHWARZENBURG KIRCHEN IM SCHWARZENBURGERLAND REGIONALREDAKTION: Jesper Dijohn, Tel.: 031 738 92 11, E-Mail: [email protected] GOTTESDIENSTE Präsidentin Kirchgemeinderat: Ursula Hirter, Tel. (P) 031 731 02 24 Pfarrämter: Verena Hegg Roth, Pfarrkreis I, Tel. 031 741 02 58 Franziska Haller, Pfarrkreis II, Tel. 079 603 57 73 Matthias Barth, Pfarrkreis III, Tel. (G) 031 731 42 23 (Redaktion Gemeindeseite) Bettina Schley, Pfarrkreis IV, Tel. (G) 031 731 42 09 Sekretariat: Leander Sterren, Tel. (G) 031 731 42 11, Anita Wittwer, Tel. (G) 031 731 42 16 Junkerngasse 13, 3150 Schwarzenburg Sigristinnen: Kirche Albligen: Petra Mäder-Scheidegger, Tel. (P) 031 741 53 50 Kirche Wahlern: Barbara Riesen, Tel. (P) 031 731 26 65 Chäppeli: Ruth Zbinden, Tel. (P) 031 731 01 67 www.kirche-schwarzenburg.ch KASUALIEN Taufe 17. September: Lea Bolt, Sonnenweg, Wünnewil. Kira Lena Baechler, Stiersackerstrasse, Schwarzenburg. Hochzeit 2. September: Larissa Leuenberger und Håkon Helmersen, Hoffsveien, Oslo. 9. September: Sulamith Hofstetter und Patrick Bula, Längenboden, Rüschegg Heubach. 16. September: Ramona Feller und Philipp Moebius, Weltpoststrasse, Bern. Chantal Riesen und Stefan Hostettler, Bühlgasse, Albligen. 23. September: Ursula Mäder und Daniel Bühlmann, Einschlag, Schwarzenburg. Claudia Hirschi und Anton Lorvi, Wankdorffeldstrasse, Bern. Alessandra Graf und Bruno Beyeler, Berggasse, Schwarzenburg. Abschied 20. September: Hedwig Stucki-Mathys, Schlüchtern, Schwarzenburg, gestorben im Alter von 89 Jahren. EDITORIAL «Dann müssen die Theologen über die Bücher.» Liebe Leserin, lieber Leser Mit immer leistungsstärkeren Tele- skopen und mit unbemannten Welt- raumsonden suchen Astronomen und Planetologen nach ausserirdi- schem Leben. Offenbar wurden schon etliche erdähnliche Planeten entdeckt, auf denen Leben möglich wäre. Viele Wissenschaftler sind überzeugt, dass unsere Erde nicht der einzige Planet im Weltall ist, auf dem Leben existiert. Es sei bloss noch eine Frage der Zeit bis zu des- sen Entdeckung. Hätte dies Folgen für unseren christlichen Glauben? In einem Interview mit dem «Bund» sagte Peter Wurz, Direktor des Phy- sikalischen Instituts der Uni Bern kürzlich: «Wenn wir nicht alleine sind im All, dann müssen die Theo- logen über die Bücher.» – Täusche ich mich, wenn ich aus diesen Wor- ten einen verhaltenen Triumph her- aushöre? Oder einen leisen Spott über die Theologen, die dann end- gültig erkennen müssten, dass sie mit ihrem Glauben an Gott und seine Schöpfung im Gestern stecken ge- blieben sind? Nichts Ehrenrühriges Vielleicht hat die Aussage von Peter Wurz auch nur an meinem Selbst- bewusstsein als Theologe gekratzt. Niemand ist begeistert, wenn er angehalten wird, über die Bücher zu gehen. Je länger ich jedoch über den Satz nachdachte, desto stärker wurde in mir die Überzeugung: Über die Bücher zu gehen ist doch nichts Ehrenrühriges! Im Gegenteil: Im Jubiläumsjahr der Reformation feiern wir dies sogar. Zum Glück sind die Reformatoren über die Bücher ge- gangen. Zum Glück haben sie lebens- und menschenfeindliche Praktiken der damaligen Kirche angeprangert und bekämpft. Und mussten nicht auch die Natur- wissenschaftler im Lauf der Geschichte über die Bücher? Die Entdeckung von Naturgesetzen führte immer wieder zu neuen wis- senschaftlichen Erklärungsmodellen. Was ich beispielsweise in meiner Schulzeit über die Zusammenset- zung eines Atoms gelernt habe, ist längst überholt. Kirche wehrte sich Allerdings – insofern gebe ich Peter Wurz gerne Recht – haben sich Theologie und Kirche manchmal dagegen gewehrt, über die Bücher zu gehen. Beispielsweise als im 15. Jahrhundert Nikolaus Koperni- kus die Theorie vertrat, dass nicht die Erde, sondern die Sonne den Mittelpunkt des Sonnensystems bil- det. Statt über die Bücher zu gehen, bezeichneten sie die Theorie des Kopernikus als Hirngespinst. Und als 100 Jahre später auch Galileo Galilei das heliozentrische Weltbild propagierte, wurde er gezwungen zu widerrufen. Zudem wurde er unter Hausarrest gestellt und mit einem Publikationsverbot belegt. Seine Bücher wurden auf den Index ver- botener Bücher gesetzt (bis 1835). Erst später, viel später, ging dann die Kirche selber über die Bücher: NOVEMBER So. 5. 10.00 Gottesdienst mit Abendmahl zum Reformationssonntag in der Kirche Wahlern, mit Pfrn. Verena Hegg Roth und Pfr. Matthias Barth. Mitwirkung: Singkreis Wahlern und Silvia Nowak (Orgel). Anschliessend Apéro. So. 12. 10.00 Gottesdienst in der Kirche Albligen, mit Pfrn. Franziska Haller und Silvia Nowak (Orgel). So. 12. 20.00 Abendgottesdienst im Chäppeli, mit Pfrn. Franziska Haller und Silvia Nowak (Orgel). So. 19. 10.00 Abendmahlsgottesdienst für alle Generationen, Kirche Wahlern, mit Corinne Bittel und Sabine Eggimann. Orgel: Silvia Nowak. So. 26. 10.00 Gottesdienst zum Ewigkeitssonntag in der Kirche Albligen, mit Pfrn. Verena Hegg Roth. Mitwirkung: Barblina Wolfensberger (Kontrabass) und Barbara Küenzi (Orgel). So. 26. 10.00 Gottesdienst zum Ewigkeitssonntag in der Kirche Wahlern, mit Pfr. Matthias Barth. Mitwirkung: Daniel Gaggioli (Saxophon) und Silvia Nowak (Orgel). INHALT Editorial > Seite 23 Schwarzenburg > Seite 23+24 Guggisberg > Seite 25 Rüschegg > Seite 26 Im Jahr 1992 wurde Galilei vom Papst offiziell rehabilitiert. Bibel ist Menschenwort Aus diesen und anderen Erfahrun- gen hat die Theologie aber auch ge- lernt. Und ist nach der Reformation weiterhin in vielfältiger Weise über die Bücher gegangen. Das heisst, vor allem über das Buch der Bücher – die Bibel. Sie wird längst nicht mehr als das unfehlbare, vom Him- mel gefallene Wort Gottes betrachtet. Die historisch-kritischen Bibelwis- senschaften haben gezeigt, dass die biblischen Texte keine zeitlosen Ver- lautbarungen Gottes wiedergeben, sondern vielfältige menschliche Glaubenszeugnisse sind. Weder eine wissenschaftliche Abhandlung über die Entstehung des Universums und des Lebens auf der Erde, noch eine historische Reportage über das Leben Jesu. Leider wurden diese Erkenntnisse in Religionsunterricht und Gottesdienst lange Zeit kaum weitergegeben. Viele Zeitgenossen meinen deshalb immer noch, als Christ müsse man alles glauben, was in der Bibel steht. Und weil sie das nicht mehr mit ihrer heutigen Welt- erfahrung in Einklang bringen kön- KIRCHLICHER UNTERRICHT: 4. KLASSEN KIRCHLICHER UNTERRICHT: 3. KLASSEN KUW 3. Klasse Thunstrasse d, Steinenbrünnen Mittwoch, 1. November, 13.30 bis 16.05 Uhr KUW-Nachmittag, Mehrzweckraum im Sigristenhaus Wahlern. Mittwoch, 8. November, 13.30 bis 16.05 Uhr KUW-Nachmittag, Mehrzweckraum im Sigristenhaus Wahlern. Samstag, 18. November, 9.00 bis 12.30 Uhr KUW-Morgen, Mehrzweckraum im Sigristenhaus Wahlern. Sonntag, 19. November, 10.00 bis 11.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst in der Kirche Wahlern. 3. Klasse Thunstrasse c, Tännlenen Mittwoch, 1. November, 13.30 bis 16.05 Uhr KUW-Nachmittag, Unterrichtszimmer im Kirchgemeindehaus. Mittwoch, 8. November, 13.30 bis 16.05 Uhr KUW-Nachmittag, Unterrichtszimmer im Kirchgemeindehaus. Mittwoch, 15. November, 13.30 bis 16.05 Uhr KUW-Nachmittag, Unterrichtszimmer im Kirchgemeindehaus. Samstag, 18. November, 9.00 bis 12.30 Uhr KUW-Morgen, Unterrichtszimmer im Kirchgemeindehaus. Sonntag, 19. November, 10.00 bis 11.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst in der Kirche Wahlern. VERANSTALTUNGEN NOVEMBER Mo. 6. 20.00 Diskussionsabend über Grundthemen unseres Lebens im Mehrzweckraum Wahlern. Veranstaltung zum 500-Jahr-Jubiläum der Reformation. Leitung: Fritz Wunderli und Daniel Flach. Di. 7. 14.00 Seniorennachmittag im Kirchgemeindehaus. Theater: «Der Gerechte wird aus dem Glauben leben». Gespielt von Pfarr- personen und KUW-Team der Kirchgemeinde Schwarzenburg. Sa. 11. 14.00 Chäppelistund im Chäppeli. Eine kurze Feier für Kinder ab fünf Jahren. Di. 14. 19.30 Vortrag und Diskussion zum Thema Patriotismus im Kirchge- meindehaus Schwarzenburg. Mit Josef Lang, Historiker und freier Autor, alt Nationalrat. Mi. 15. 13.30 Spielnachmittag im Schulhaus Albligen. Do. 16. 11.30 Seniorenessen im Kirchgemeindehaus Schwarzenburg. An- und Abmeldungen bis Dienstag, 14. November bei Dora Baumann, Tel. 031 731 28 88. Mi. 29. 9.30 Fyre mit de Chlyne im Chäppeli. Feier für Zwei- bis Fünährige in Begleitung, anschliessend Znüni. Do. 19.00 I d Mitti cho. Jeden Donnerstag im Chäppeli: eine besinnliche halbe Stunde für alle. nen, ist die Bibel für sie ein unglaub- würdiges Buch geworden. Symbolisch statt wörtlich Deshalb sei es an dieser Stelle fest- gehalten: Durch die Entdeckung von ausserirdischem Leben wird die Bibel, im historisch-kritischen Sinn verstanden als eine Art «Tagebuch der Menschheit», in keiner Weise in Frage gestellt. In Frage gestellt wird sie nur für diejenigen, die ihre Texte als wörtlich zu nehmende Tatsachen- berichte meinen verstehen zu müs- sen. Doch die Bibel vermittelt kein Faktenwissen über Gott und die Welt. Ihre Geschichten erzählen in vielfältiger Weise davon, wie Men- schen ihre Erfahrungen mit ihrem Glauben an Gott verbunden haben. Wenn wir sie bildhaft, symbolisch verstehen, können wir von ihnen auch heute noch manches lernen. PFARRER MATTHIAS BARTH Bild: © Carsten Przygoda/pixelio.de 4. Klasse Thunstrasse c/d UND 4. Klasse Schlossgasse a/b UND 4. Klasse Steinenbrünnen, Tännlenen Mittwoch, 15. November, 19.00 bis 20.30 Uhr Bibelübergabe mit Eltern und Kindern in der Kirche Wahlern. Anschliessend Elternabend. 4. Klasse Steinenbrünnen, Tännlenen Samstag, 25. November, 9.00 bis 14.00 Uhr KUW-Ganztag, Mehrzweckraum im Sigristenhaus Wahlern. Mittwoch, 29. November, 13.30 bis 16.05 Uhr KUW-Nachmittag, Mehrzweckraum im Sigristenhaus Wahlern. KIRCHLICHER UNTERRICHT: 5. KLASSE 5. Klasse Thunstrasse a/b Freitag, 24. November, 13.30 bis 16.05 Uhr KUW-Nachmittag, Unterrichtszimmer im Kirchgemeindehaus. Samstag, 25. November, 9.00 bis 14.00 Uhr KUW-Ganztag, Unterrichtszimmer im Kirchgemeindehaus. Gilt wie immer für alle Klassen: Finken und Ordner mitnehmen.

«Dann müssen die Theologen über die Bücher.» · In einem Interview mit dem «Bund» sagte Peter Wurz, Direktor des Phy-sikalischen Instituts der Uni Bern kürzlich: «Wenn wir

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Page 1: «Dann müssen die Theologen über die Bücher.» · In einem Interview mit dem «Bund» sagte Peter Wurz, Direktor des Phy-sikalischen Instituts der Uni Bern kürzlich: «Wenn wir

NOVEMbEr 2017 | Schwarzenburgerland 23

Kirchgemeinde schwarzenburg

KirchEN iM SchwarzENburgErlaNdregionalredaktion:Jesper Dijohn, Tel.: 031 738 92 11, E-Mail: [email protected]

gottesdienste

Präsidentin kirchgemeinderat: Ursula Hirter, Tel. (P) 031 731 02 24Pfarrämter: Verena Hegg Roth, Pfarrkreis I, Tel. 031 741 02 58 Franziska Haller, Pfarrkreis II, Tel. 079 603 57 73 Matthias Barth, Pfarrkreis III, Tel. (G) 031 731 42 23 (Redaktion Gemeindeseite) Bettina Schley, Pfarrkreis IV, Tel. (G) 031 731 42 09sekretariat: Leander Sterren, Tel. (G) 031 731 42 11, Anita Wittwer, Tel. (G) 031 731 42 16 Junkerngasse 13, 3150 Schwarzenburgsigristinnen: Kirche Albligen: Petra Mäder-Scheidegger, Tel. (P) 031 741 53 50 Kirche Wahlern: Barbara Riesen, Tel. (P) 031 731 26 65 Chäppeli: Ruth Zbinden, Tel. (P) 031 731 01 67www.kirche-schwarzenburg.ch

kasualien

taufe17. september:lea bolt, Sonnenweg, wünnewil.Kira lena baechler, Stiersackerstrasse, Schwarzenburg.

Hochzeit2. september:larissa leuenberger und håkon helmersen, hoffsveien, Oslo.9. september:Sulamith hofstetter und Patrick bula, längenboden, rüschegg heubach.16. september:ramona Feller und Philipp Moebius, weltpoststrasse, bern.chantal riesen und Stefan hostettler, bühlgasse, albligen.23. september:ursula Mäder und daniel bühlmann, Einschlag, Schwarzenburg.claudia hirschi und anton lorvi, wankdorffeldstrasse, bern.alessandra graf und bruno beyeler, berggasse, Schwarzenburg.

abschied20. september:hedwig Stucki-Mathys, Schlüchtern, Schwarzenburg, gestorben im alter von 89 Jahren.

editorial

«Dann müssen die Theologen über die Bücher.»

Liebe Leserin, lieber Leser

Mit immer leistungsstärkeren Tele-skopen und mit unbemannten Welt-raumsonden suchen Astronomen und Planetologen nach ausserirdi-schem Leben. Offenbar wurden schon etliche erdähnliche Planeten entdeckt, auf denen Leben möglich wäre. Viele Wissenschaftler sind überzeugt, dass unsere Erde nicht der einzige Planet im Weltall ist, auf dem Leben existiert. Es sei bloss noch eine Frage der Zeit bis zu des-sen Entdeckung. Hätte dies Folgen für unseren christlichen Glauben?In einem Interview mit dem «Bund» sagte Peter Wurz, Direktor des Phy-sikalischen Instituts der Uni Bern

kürzlich: «Wenn wir nicht alleine sind im All, dann müssen die Theo-logen über die Bücher.» – Täusche ich mich, wenn ich aus diesen Wor-ten einen verhaltenen Triumph her-aushöre? Oder einen leisen Spott über die Theologen, die dann end-gültig erkennen müssten, dass sie mit ihrem Glauben an Gott und seine Schöpfung im Gestern stecken ge-blieben sind?Nichts EhrenrührigesVielleicht hat die Aussage von Peter Wurz auch nur an meinem Selbst-bewusstsein als Theologe gekratzt. Niemand ist begeistert, wenn er angehalten wird, über die Bücher zu gehen. Je länger ich jedoch über den Satz nachdachte, desto stärker wurde in mir die Überzeugung: Über die Bücher zu gehen ist doch nichts Ehrenrühriges! Im Gegenteil: Im Jubiläumsjahr der Reformation feiern wir dies sogar. Zum Glück sind die Reformatoren über die Bücher ge-gangen. Zum Glück haben sie lebens- und menschenfeindliche Praktiken der damaligen Kirche angeprangert und bekämpft.Und mussten nicht auch die Natur-wissenschaftler im Lauf der

Geschichte über die Bücher? Die Entdeckung von Naturgesetzen führte immer wieder zu neuen wis-senschaftlichen Erklärungsmodellen. Was ich beispielsweise in meiner Schulzeit über die Zusammenset-zung eines Atoms gelernt habe, ist längst überholt.Kirche wehrte sichAllerdings – insofern gebe ich Peter Wurz gerne Recht – haben sich Theologie und Kirche manchmal dagegen gewehrt, über die Bücher zu gehen. Beispielsweise als im 15. Jahrhundert Nikolaus Koperni-kus die Theorie vertrat, dass nicht die Erde, sondern die Sonne den Mittelpunkt des Sonnensystems bil-det. Statt über die Bücher zu gehen, bezeichneten sie die Theorie des Kopernikus als Hirngespinst. Und als 100 Jahre später auch Galileo Galilei das heliozentrische Weltbild propagierte, wurde er gezwungen zu widerrufen. Zudem wurde er unter Hausarrest gestellt und mit einem Publikationsverbot belegt. Seine Bücher wurden auf den Index ver-botener Bücher gesetzt (bis 1835). Erst später, viel später, ging dann die Kirche selber über die Bücher:

noVeMBerso. 5. 10.00 gottesdienst mit abendmahl zum reformationssonntag in

der Kirche wahlern, mit Pfrn. Verena hegg roth und Pfr. Matthias barth. Mitwirkung: Singkreis wahlern und Silvia Nowak (Orgel). anschliessend apéro.

so. 12. 10.00 gottesdienst in der Kirche albligen, mit Pfrn. Franziska haller und Silvia Nowak (Orgel).

so. 12. 20.00 abendgottesdienst im chäppeli, mit Pfrn. Franziska haller und Silvia Nowak (Orgel).

so. 19. 10.00 abendmahlsgottesdienst für alle generationen, Kirche wahlern, mit corinne bittel und Sabine Eggimann. Orgel: Silvia Nowak.

so. 26. 10.00 gottesdienst zum ewigkeitssonntag in der Kirche albligen, mit Pfrn. Verena hegg roth. Mitwirkung: barblina wolfensberger (Kontrabass) und barbara Küenzi (Orgel).

so. 26. 10.00 gottesdienst zum ewigkeitssonntag in der Kirche wahlern, mit Pfr. Matthias barth. Mitwirkung: daniel gaggioli (Saxophon) und Silvia Nowak (Orgel).

inHalt

Editorial > Seite 23 Schwarzenburg > Seite 23+24 Guggisberg > Seite 25 Rüschegg > Seite 26

Im Jahr 1992 wurde Galilei vom Papst offiziell rehabilitiert.Bibel ist MenschenwortAus diesen und anderen Erfahrun-gen hat die Theologie aber auch ge-lernt. Und ist nach der Reformation weiterhin in vielfältiger Weise über die Bücher gegangen. Das heisst, vor allem über das Buch der Bücher – die Bibel. Sie wird längst nicht mehr als das unfehlbare, vom Him-mel gefallene Wort Gottes betrachtet. Die historisch-kritischen Bibelwis-senschaften haben gezeigt, dass die biblischen Texte keine zeitlosen Ver-lautbarungen Gottes wiedergeben, sondern vielfältige menschliche Glaubenszeugnisse sind. Weder eine wissenschaftliche Abhandlung über die Entstehung des Universums und des Lebens auf der Erde, noch eine historische Reportage über das Leben Jesu. Leider wurden diese Erkenntnisse in Religionsunterricht und Gottesdienst lange Zeit kaum weitergegeben. Viele Zeitgenossen meinen deshalb immer noch, als Christ müsse man alles glauben, was in der Bibel steht. Und weil sie das nicht mehr mit ihrer heutigen Welt-erfahrung in Einklang bringen kön-

kircHlicHer unterricHt: 4. klassen

kircHlicHer unterricHt: 3. klassen

kuW3. klasse thunstrasse d, steinenbrünnenMittwoch, 1. november, 13.30 bis 16.05 uhrKuw-Nachmittag, Mehrzweckraum im Sigristenhaus wahlern.Mittwoch, 8. november, 13.30 bis 16.05 uhrKuw-Nachmittag, Mehrzweckraum im Sigristenhaus wahlern.samstag, 18. november, 9.00 bis 12.30 uhrKuw-Morgen, Mehrzweckraum im Sigristenhaus wahlern.sonntag, 19. november, 10.00 bis 11.00 uhrabendmahlsgottesdienst in der Kirche wahlern.

3. klasse thunstrasse c, tännlenenMittwoch, 1. november, 13.30 bis 16.05 uhrKuw-Nachmittag, unterrichtszimmer im Kirchgemeindehaus.Mittwoch, 8. november, 13.30 bis 16.05 uhrKuw-Nachmittag, unterrichtszimmer im Kirchgemeindehaus.Mittwoch, 15. november, 13.30 bis 16.05 uhrKuw-Nachmittag, unterrichtszimmer im Kirchgemeindehaus.samstag, 18. november, 9.00 bis 12.30 uhrKuw-Morgen, unterrichtszimmer im Kirchgemeindehaus.sonntag, 19. november, 10.00 bis 11.00 uhrabendmahlsgottesdienst in der Kirche wahlern.

Veranstaltungen

noVeMBerMo. 6. 20.00 diskussionsabend über grundthemen unseres lebens im

Mehrzweckraum wahlern. Veranstaltung zum 500-Jahr-Jubiläum der reformation. leitung: Fritz wunderli und daniel Flach.

di. 7. 14.00 seniorennachmittag im Kirchgemeindehaus. Theater: «der gerechte wird aus dem glauben leben». gespielt von Pfarr-

personen und Kuw-Team der Kirchgemeinde Schwarzenburg.sa. 11. 14.00 chäppelistund im chäppeli. Eine kurze Feier für Kinder ab fünf

Jahren.di. 14. 19.30 Vortrag und diskussion zum thema Patriotismus im Kirchge-

meindehaus Schwarzenburg. Mit Josef lang, historiker und freier autor, alt Nationalrat.

Mi. 15. 13.30 spielnachmittag im Schulhaus albligen.do. 16. 11.30 seniorenessen im Kirchgemeindehaus Schwarzenburg. an- und

abmeldungen bis dienstag, 14. November bei dora baumann, Tel. 031 731 28 88.Mi. 29. 9.30 Fyre mit de chlyne im chäppeli. Feier für zwei- bis Fünfjährige in

begleitung, anschliessend znüni.

do. 19.00 i d Mitti cho. Jeden Donnerstag im Chäppeli: eine besinnliche halbe Stunde für alle.

nen, ist die Bibel für sie ein unglaub-würdiges Buch geworden. Symbolisch statt wörtlichDeshalb sei es an dieser Stelle fest-gehalten: Durch die Entdeckung von ausserirdischem Leben wird die Bibel, im historisch-kritischen Sinn verstanden als eine Art «Tagebuch der Menschheit», in keiner Weise in Frage gestellt. In Frage gestellt wird sie nur für diejenigen, die ihre Texte als wörtlich zu nehmende Tatsachen-berichte meinen verstehen zu müs-sen. Doch die Bibel vermittelt kein Faktenwissen über Gott und die Welt. Ihre Geschichten erzählen in vielfältiger Weise davon, wie Men-schen ihre Erfahrungen mit ihrem Glauben an Gott verbunden haben. Wenn wir sie bildhaft, symbolisch verstehen, können wir von ihnen auch heute noch manches lernen.PFarrer MattHias BartH

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4. klasse thunstrasse c/d und 4. klasse schlossgasse a/b und4. klasse steinenbrünnen, tännlenenMittwoch, 15. november, 19.00 bis 20.30 uhrbibelübergabe mit Eltern und Kindern in der Kirche wahlern. anschliessend Elternabend.4. klasse steinenbrünnen, tännlenensamstag, 25. november, 9.00 bis 14.00 uhrKuw-ganztag, Mehrzweckraum im Sigristenhaus wahlern.Mittwoch, 29. november, 13.30 bis 16.05 uhrKuw-Nachmittag, Mehrzweckraum im Sigristenhaus wahlern.

kircHlicHer unterricHt: 5. klasse

5. klasse thunstrasse a/bFreitag, 24. november, 13.30 bis 16.05 uhrKuw-Nachmittag, unterrichtszimmer im Kirchgemeindehaus.samstag, 25. november, 9.00 bis 14.00 uhrKuw-ganztag, unterrichtszimmer im Kirchgemeindehaus.

gilt wie immer für alle Klassen:

Finken und ordner mitnehmen.

Page 2: «Dann müssen die Theologen über die Bücher.» · In einem Interview mit dem «Bund» sagte Peter Wurz, Direktor des Phy-sikalischen Instituts der Uni Bern kürzlich: «Wenn wir

24 Schwarzenburgerland | NOVEMbEr 2017

Kirchgemeinde schwarzenburg

FerienWocHe 2017 in ÜBerlingen

FreiWilligenarBeit

reForMationsjuBilÄuM erWacHsenenBildung senioren

abendmahlsgottesdienstsonntag, 5. november10.00 uhrKirche wahlern

«Wer meine Worte hört und danach handelt, ist einem klugen Menschen gleich, der sein Haus auf Fels gebaut hat.» Matth. 7,24

im gottesdienst am reformationssonntag würdigen wir 500 Jahre vielfältiger geschichte der reformatorischen Kirchen, und wir fragen uns, was die reformierte Tradition für uns heute bedeuten kann.wir feiern hier in der Kirchgemeinde Schwarzenburg und in reformierten Kir-chen aller Kantone mit denselben gebeten, lesungen und gesängen – ein zeichen unserer Verbundenheit und zusammenge-hörigkeit. bei aller Verschiedenheit haben wir einen gemeinsamen grund, Jesus christus.

der gottesdienst wird gestaltet vonPFr. MattHias BartH und PFrn. Verena Hegg,

singkreis WaHlern und silVia noWak, orgel

Patriotismusdienstag, 14. november19.30 uhrKirchgemeindehaus Schwarzenburg

einem umstrittenen gefühl auf der spur

wann bin ich ein Patriot? – wo ist die grenze zwischen Patriotismus und Natio-nalismus? – wie viel Patriotismus verträgt Europa? was hat Patriotismus mit Politik zu tun?

diesen und anderen Fragen geht Josef lang, historiker und freier autor in seinem referat nach. anschliessend diskussion.

herzlich lädt ein die arBeitsgruPPe erWacHsenenBildung

MattHias BartH, dorotHea Marti,

Fritz Wunderli

Neue Medien Freitag, 10. novemberab 13.30 uhrKirchgemeindehaus Schwarzenburg

Beratung für Menschen ab 60

der Seniorenrat Schwarzenburg organi-siert zusammen mit der Kirchgemeinde und Jugendlichen einen beratungsnach-mittag mit einfachen benutzerfragen zu Smartphone, iPhone, handy und Tablet für Menschen ab 60 Jahren. während ca. 20 Minuten können Sie sich von Jugendlichen über den gebrauch ihrer mitgebrachten geräte beraten lassen. sie werden nach der anmeldung einen fixen termin erhalten.Kosten: 10 Franken

anmeldungen an:Peter Marti, Telefon 031 731 13 85E-Mail: [email protected] Schüpbach, Telefon 031 731 17 32,E-Mail: [email protected]

sonntagEine gut gelaunte Schar Senioren trifft sich am Sonntagmorgen beim Frauenver-einshaus, um mit dem Engeloch-car in die Seniorenferien zu fahren. die reise führt uns zuerst in die autobahnraststätte Kölliken Süd zu einem Kaffeehalt. weiter geht es über Schaffhausen und Thayn-gen, wo wir die Schweiz verlassen, nach Salem-Neufrach zum landgasthof «apfel-blüte». hier wird uns vom freundlichen und schön gekleideten Personal das Mittagessen serviert. Nach kurzer weiter-fahrt kommen wir im hotel «Ochsen» in Überlingen an. der «Ochsen» ist in den nächsten Tagen unsere unterkunft.Montagdora und hansueli führen uns am Vormit-tag durch den Ortskern von Überlingen mit dem Stadtgarten. hier gibt es exoti-sche Pflanzen, Kakteen, einen rosengar-ten, einen alten baumbestand sowie ein hirschgehege.dienstagam Vormittag werden wir von einem car abgeholt, der uns ins hinterland von Überlingen, nach lippertsreute führt. dort erwartet uns hans-dieter roth auf seinem hof «Neuhaus». Mit dem «apfel-

zügle» führt er uns durch seine apfelplan-tagen und vermittelt informationen über die Pflege und das Pflanzen von Obstbäu-men. zum Mittag geniessen wir in seiner besenbeiz eine Vespermahlzeit. auf dem rückweg besichtigen wir die Kloster- und wallfahrtkirche birnau aus der barockzeit. Mittwochauf einer Schifffahrt erkundigen wir den Überlinger- und den bodensee. wir sehen z.b. die Pfahlbauten in unteruhldingen und erfahren wissenswertes über die region.donnerstagheute besuchen wir die blumeninsel Mai-nau. hier blühen im Moment eine grosse zahl rosen, dahlien und astern in schön angelegten gärten.

der alle zwei Jahre stattfindende Freiwilli-gen-ausflug führte diesmal ins Schloss laupen. Nach einer altstadt-Führung und einem reichhaltigen apéro mit toller aus-sicht wurden die zahlreichen Teilnehmen-den im rittersaal kulinarisch verwöhnt. Ein herzliches und grosses dankeschön an dieser Stelle der Organisatorin dora baumann und ihrem Team für den tollen anlass!

FreitagSchon wieder ist Packen angesagt. Nach dem Mittagessen verlassen wir das hotel «Ochsen» und Überlingen und nehmen die heimfahrt in angriff.im hotel «Ochsen» haben wir uns wohl-gefühlt bei gutem Essen. Verena hegg hat uns jeweils das wort zum neuen Tag präsentiert. Selbstverständlich ist auch die gemütlichkeit bei Spiel, gesang, Musizieren und Vorlesen nicht zu kurz gekommen. Ein grosser dank gebührt dora, hansueli, hanni, Margrit und Verena für die Organi-sation und die betreuung. Ebenfalls ursula für die musikalische unterhaltung. FÜr die teilneHMer: aleXander giBel

ausflug nach laupen

kinderkircHe

Monatslied

jeder schritt, ein schritt zum Friedenin den gottesdiensten im November beglei-tet uns das Friedenslied bei der Nummer 842 im reformierten gesangbuch. der Text stammt von rudolf Otto wiemer (1905-1998) lehrer, Schriftsteller und Puppen-spieler. gewiss kennen viele sein bekann-testes gedicht: «Es müssen nicht Männer mit Flügeln sein, die Engel». wiemers litera-risches gesamtwerk umfasst lyrik, Erzäh-lungen, romane, Kinderbücher, Theater (Puppenspiele wie Schauspiele) und hör-spiele. Viele seiner arbeiten sind christlich, ja gar biblisch inspiriert. im gesangbuch findet sich ein weiterer Text von ihm, ein gebet «gegen ausflüchte» (rg 214).

Für das reformierte gesangbuch wurde wiemers Friedensgedicht mit der Melodie eines Passionsliedes aus dem «Schemelli»- gesangbuch kombiniert, an dem auch Johann Sebastian bach mitarbeitete. Es wurde herausgegeben von georg christian Schemelli und war ursprünglich für die musikalische begleitung von hausandach-ten bestimmt.das fast kindertümlich und schlicht wir-kende Friedenslied ist ein «Mutmacher». unter dem Vorzeichen des glaubens an gott formuliert es das Motto «global denken, lokal handeln». PFarrer MattHias BartH

WeltWeit kircHe sein

das département Missionaire, lausanne (welsches Pendant zu Mission21) schickt regelmässig zivildienstleistende in ver-schiedene länder. So war auch dieses Jahr loris Knaus in remedios und St. Spiritus in Kuba. ich fasse die wichtigsten informa-tionen aus seinen rundbriefen zusammen: das von uns unterstützte Projekt für Kinder mit behinderung gedeiht sehr gut. die Familien können sich treffen, die Kinder werden zwischendurch betreut von Jugend-lichen der Kirche, und sie erhalten psycho-logische und technische unterstützung (rollstühle etc.).der von uns auf unserer reise 2012 verfolg-te umbau schreitet weiter voran. die zwei gastzimmer wurden aufgestockt, und es gibt nun zusätzlich zwei gastzimmer für gruppen. dies ermöglicht vielfältige Kon-takte für eine sonst recht isolierte Kirchge-meinde und ist gleichzeitig eine wichtige Einnahmequelle. das nötige Material für das Kirchendach konnte endlich gefunden

werden, und auch dieser bau schreitet vor-an. die Kirchgemeinde wird jetzt von ver-schiedenen Orten unterstützt, insbesonde-re von der Presbyterian church Myers Park, North carolina, uSa. der beitrag der Kirch-gemeinde Schwarzenburg (insgesamt 12‘000 Franken) wird lobend erwähnt.der neue Pfarrer Jesus Oscar rodriguez betreut auch noch die Kirchgemeinde ca-majuani, ca. 20 km westlich von remedios. wenn sein Motorrad defekt ist, muss er autostopp machen oder einen der selten und unregelmässig fahrenden busse erwi-schen. die internetverbindung ist unregel-mässig und teuer.aktuell gibt es grosse Schäden in Kuba, auch in caibarién und remedios, durch wirbelsturm irMa! wir wissen allerdings noch keine details über hilfsmöglichkei-ten. wir möchten die Kirchgemeinde remedios weiter unterstützen und den Kontakt so gut als möglich pflegen.Hans-cHristoPH jost, arBeitsgruPPe oeMe

kirchenpartnerschaft mit remedios, kuba

chäppelistundsamstag, 11. november14.00 bis 16.00 uhrchäppeli Schwarzenburg

daniel in der löwengrube

Oh nein, ein Mann unter vielen löwen! Es sieht aus, als ob er in grosser gefahr wäre. aber die löwen tun ihm gar nichts. weisst du, warum nicht? und warum ist daniel überhaupt in die löwengrube gekommen?antwort auf diese Fragen gibt es in der nächsten chäppelistunde.

herzlich laden eintHerese und laura zaHnd

Fyre mit de chlyneMittwoch, 29. november9.30 uhrchäppeli Schwarzenburg

das kann ich selber!

«was machst du da?» fragt Papa gorilla. «ich knack die Kokosnuss», sagt gorillino. Papa gorilla und auch Nashorn, löwe und andere Tiere wollen dem Kleinen helfen. doch der braucht weder giraffenhufe, Kro-kodilzähne noch Elefantenrüssel. Oder …? in seiner affengeschichte erzählt Paolo Friz von einer Erfahrung, die jedes Kind macht: alles selber versuchen, ohne hilfe der Erwachsenen. die Szenen leben von den einzelnen Tierfiguren und der Mimik des kleinen gorillas, der hartnäckig und erfinderisch dranbleibt und am Ende sein ziel erreicht.herzlich willkommen sind alle Eltern, grosseltern, begleitpersonen mit ihren Kindern von zwei bis fünf Jahren.

herzlich laden einBettina scHley, Monika laager,

sandra nyFFenegger, Madeleine löFFler

Wo sich Einheimische und Zugewanderte in Schwarzenburg treffen

café Palmaneue Öffnungszeit:

ab 28. Oktober 2017 jeden samstagvormittag 10.00 bis 13.00 h Siedi-Träff, Freiburgstrasse 18, Eingang Bergstrasse

Getränke und Kleinspeisen gratis oder Preis nach freiem ErmessenAsylbegleitgruppe Schwarzenburg-Riffenmatt

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