Upload
willahelm-stohl
View
110
Download
7
Embed Size (px)
Citation preview
Das Entwicklungsparadigma der Integration„ Gewinner ohne Grenzen“
Leitung: Prof. Dr. Knut Koschatzky
Referentin: Anika Wurz Referent: Tim WittigStudiengang: Geographie Studiengang: Geographie7. Fachsemester 9. FachsemesterNebenfächer: Stadtplanung, Politik Nebenfächer: VWL, BWL
Neue ökonomische Geographie im globalen Kontext
111.04.23
Gliederung
Entwicklungsparadigma der Integration: „Gewinner ohne Grenzen
1. Einleitung
2. Regionale und Globale Integration
3. Rahmenkonzept3.1 Instrumente3.2 Geographie der Integration
4. Praktische Umsetzung
5. Fazit
211.04.23
1. Einleitung
Entwicklungsparadigma der Integration: „Gewinner ohne Grenzen
311.04.23
1. Einleitung
Entwicklungsparadigma der Integration: „Gewinner ohne Grenzen
•Europa, Nordamerika, Südostasien• Überwinden nationale Grenzen• integrierte Wirtschaft mit den Nachbarn und dem Rest der Welt• Regionale und globale Integration ergänzen sich und sind nicht
gegeneinander zu ersetzen
• in vielen EL verläuft Integration sehr langsam•ökonomische, politische und kulturelle Teilung zwischen den Ländern
• regionale vs. globale Integration
411.04.23
1. Einleitung
Entwicklungsparadigma der Integration: „Gewinner ohne Grenzen
• Integration: Kooperation um Hemmnisse zu überwinden• Handel, nationalen Bestimmungen, regionale Infrastruktur
• Regionale Integration: Kooperation innerhalb einer Ländernachbarschaft
• Globale Integration: Kooperation international
• Systematische Kategorisierung
• EL vor der Entscheidung• Abgrenzung oder Entgrenzung
511.04.23
2. Regionale und Globale Integration
Entwicklungsparadigma der Integration: „Gewinner ohne Grenzen
• first-mover advantages
• steigende Konkurrenz vs. wachsendes Exportspektrum
• Effizienz von Firmen abhängig von der Art des Absatzmarktes
611.04.23
2. Regionale und Globale Integration
Entwicklungsparadigma der Integration: „Gewinner ohne Grenzen
• regionale und globale Integration bedeuten Austausch
• Abkommen• regionale sehr komplex
• regional vs. global
• „new regionalism“
711.04.23
2. Regionale und Globale Integration
Entwicklungsparadigma der Integration: „Gewinner ohne Grenzen
• Erkenntnisse aus der Entwicklung erfolgreicher Nachbarschaft sinnvoll nutzen
• 3 Lektionen1. global denken
• „offener Regionalismus“
2. Klein anfangen• keine „Paper-Agreements“
3. Benachteiligte entschädigen• Regionale Integration Gewinner und Verlierer• Ausgleichsmechanismen, z.B. Zusatzsteuer aus Drittländern
811.04.23
3. Aufbau integrierter Nachbarschaften: Rahmenkonzept
Entwicklungsparadigma der Integration: „Gewinner ohne Grenzen
911.04.23
3.2 Geographie der regionalen Integration
Entwicklungsparadigma der Integration: „Gewinner ohne Grenzen
• Betrachtung unter Aspekt Marktzugang
→ Bedeutung drei wichtigen Weltmärkte deutlich
• Größte Teil weltweiten BIP dort geballt
•Aufschluss Marktzugangspotential der Länder durch:
•Nähe zu Weltmärkten
•Undurchlässigkeit von Grenzen
•Fragmentierung der Weltregionen
1011.04.23
1111.04.23
3.2 Geographie der regionalen Integration
Entwicklungsparadigma der Integration: „Gewinner ohne Grenzen
Zusammenfassung Messwerte ergibt drei Typen von
Entwicklungsregionen:
• Länder vom Typ 1: in unmittelbarer Nähe zu Weltmärkten
• Länder vom Typ 2: mit großen Nachbarn, weit ab von Weltmärkten
• Länder vom Typ 3: weitab von Weltmärkten, keine großen
Nachbarn
1211.04.23
3.2 Geographie der regionalen Integration
Entwicklungsparadigma der Integration: „Gewinner ohne Grenzen
Typ 1:
Länder an Peripherie zu den
großen Märkte (Nordamerika
und Westeuropa)
Hauptproblem:
Mangelnde Durchlässigkeit
Beziehungen zueinander und zu
wichtigsten Märkten
Integrationsinstrumente:
Institutioneller Art1311.04.23
3.2 Geographie der regionalen Integration
Entwicklungsparadigma der Integration: „Gewinner ohne Grenzen
Typ 2:
Nachbarschaften der „Giganten“
unter Entwicklungsländer
Hauptproblem:
Distanz und Durchlässigkeit
Integrationsinstrumente:
Institutionelle und
infrastrukturelle Entwicklung
1411.04.23
3.2 Geographie der regionalen Integration
Entwicklungsparadigma der Integration: „Gewinner ohne Grenzen
Typ 3:
Zentralafrika, Zentralasien und
Kaukasus, Ostafrika, kleine
Pazifikinseln und Westafrika
Hauptprobleme:
Durchlässigkeitsprobleme,
Distanz und geringe ökonomische
Dichte
Integrationsinstrumente:
Institutionelle, infrastrukturelle
koordinierte Intervention1511.04.23
3.2 Geographie der regionalen Integration
Entwicklungsparadigma der Integration: „Gewinner ohne Grenzen
Drei Regionstypen weit geringere Marktzugangsmöglichkeiten als
reiche Länder
→ großes Potential für effektivere wirtschaftliche Integration
Anhaltende Isolierung vom Weltmarkt
→ positiver Strom Menschen, Güter und Kapital behindert
Unterschiedliche wirtschaftspolitische Integrationsstrategien und
Prioritäten nötig
1611.04.23
3.2 Geographie der regionalen Integration
Entwicklungsparadigma der Integration: „Gewinner ohne Grenzen
• Geringer Marktpotential → komplexere Integrationsstrategie→
umfangreichere Instrumentarien
• „ein I für jedes D“
Aber:
• Kategorien nicht passgenau für alle Länder
• Beispiel Chile und Russland
1711.04.23
3.2 Geographie der regionalen Integration
Entwicklungsparadigma der Integration: „Gewinner ohne Grenzen
• Konzept Marktpotentials nicht landesweit, eher
wirtschaftsräumlich
• Viele Entwicklungsländer: unzugänglicher eigener Infrastruktur
→ Märkte anderer Länder leichter zugänglich als heimische
• Nördliche Pakistan, Medan (Indonesien) etc.
1811.04.23
4. Praktische Umsetzung
Entwicklungsparadigma der Integration: „Gewinner ohne Grenzen
Was können Länder konkret tun, bzw. tun sie um ihre
regionale Integration voranzutreiben und gemeinsam mit
ihren Nachbarn ihre globale Wettbewerbssituation zu
verbessern?
1911.04.23
4. Praktische Umsetzung des Rahmenkonzepts- Integrationsoptionen Länder Typ 1
Entwicklungsparadigma der Integration: „Gewinner ohne Grenzen
Nähe maßgeblicher Vorteil Hinblick bedarfsorientierte zeitnahe
Gütererzeugung und –Bereitstellung
→ Vorteil dieser Länder hinsichtlich Zugang zu Märkten,
Lieferanten und Ideen
Gleichzeitig profitieren wohlhabende Regionen
→ beiderseitige Vorteile durch regionale Zusammenarbeit
2011.04.23
4. Praktische Umsetzung des Rahmenkonzepts- Integrationsoptionen Länder Typ 1
Entwicklungsparadigma der Integration: „Gewinner ohne Grenzen
Beispiele:
• Euro-Mediterranean Forum
• Länder karibischen Becken Zugang US-Märkte durch,
• NAFTA
• Karibik-Becken-Initiative
• Freihandelsabkommen DR-CAFTA
• Asean+3
2111.04.23
4. Praktische Umsetzung des Rahmenkonzepts- Integrationsoptionen Länder Typ 1
Entwicklungsparadigma der Integration: „Gewinner ohne Grenzen
Integrationsoption: Institutionelle Reformen
• Freier Handel allein nicht ausreichend Integrationsvorteile voll
auszuschöpfen
→ Politikkonzepte und Standards regierungspolitischen Handelns anpassen
an einkommensstarken Regionen in Nachbarschaft
• Großer Markt in Nachbarschaft Anreiz Förderung Entwicklung solider
politischer Programme/verlässlicher Regierungsstrukturen
→Wahrung Stabilität
2211.04.23
4. Praktische Umsetzung des Rahmenkonzepts- Integrationsoptionen Länder Typ 1
Entwicklungsparadigma der Integration: „Gewinner ohne Grenzen
Institutionelle Reformen beinhalten:
• Bestreben, solides gesamtwirtschaftliches Umfeld zu schaffen
→ Eindämmen inflationäre Entwicklung
• Einführung effizienten Steuersystems
• Entwicklung eines Rahmenwerkes, dass
•Korruption eindämmt
•Regierungsführung verbessert
2311.04.23
4. Praktische Umsetzung des Rahmenkonzepts- Integrationsoptionen Länder Typ 1
Entwicklungsparadigma der Integration: „Gewinner ohne Grenzen
Beispiel Balkanstaaten:
• Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommen (SAA) zwischen EU und
Balkanstaaten
• Gemeinsames regionales Freihandelsabkommen (CEFTA)
• Erweitert 2000 vereinbarte Initiative zur Förderung des Handels- und des
Transportwesens
•Bildung gemeinsamen Strommarkt
•Abkommen Liberalisierung Flugverkehr
2411.04.23
4. Praktische Umsetzung des Rahmenkonzepts- Integrationsoptionen Länder Typ 1
Entwicklungsparadigma der Integration: „Gewinner ohne Grenzen
Beispiel Costa Rica/El Salvador
• Diversifizierung Exporte traditioneller Produkte (Kaffee, Bananen) durch:
• Exportorientierte Sonderzonen
•Steueranreize
•ADI-Förderung in Hochtechnologieaktivitäten
→ Verdoppelung Exporte innerhalb einer Dekade
2511.04.23
4. Praktische Umsetzung des Rahmenkonzepts- Integrationsoptionen Länder Typ 2
Entwicklungsparadigma der Integration: „Gewinner ohne Grenzen
→ Institutionen zur Sicherstellung Politik- und Regierungsstrukturen die
Handel, Faktormobilität und regionales Wachstum fördern
→ Infrastrukturelle Einrichtungen, die:
• Schwächere mit stärkeren Ländern verbinden
• Regionale Wirtschaftszentren vernetzen
• In Globalwirtschaft integrierte regionale Produktionsnetzwerke
begünstigen
2611.04.23
4. Praktische Umsetzung des Rahmenkonzepts- Integrationsoptionen Länder Typ 2
Entwicklungsparadigma der Integration: „Gewinner ohne Grenzen
1. Institutionelle Reformen zur Verbesserung der regionalen Integration
• Aufbau Kapazitäten schwächerer Mitgliedsstaaten die regionale Integration
stärken
• Beste Zukunftsaussichten im Wachstum dominanten Volkswirtschaft
• Wirtschaftliche Vorteile nicht allein ausschlaggebend für regionale
Integration
→ Lösung territorialer/politischer Dispute
→ Herstellung politischer Stabilität
2711.04.23
4. Praktische Umsetzung des Rahmenkonzepts- Integrationsoptionen Länder Typ 2
Entwicklungsparadigma der Integration: „Gewinner ohne Grenzen
1. Institutionelle Reformen zur Verbesserung der regionalen Integration
Bsp. Südasien:
• Ende britische Kolonialherrschaft →Konflikte in Südasien → lange
Jahre kein Nutzen aus Marktgröße gezogen
• 2004 Annährungsdialog über frieden- und sicherheitspolitische
Fragen
• → Südasiatische Verbund für regionale Zusammenarbeit (SAARC)
2811.04.23
4. Praktische Umsetzung des Rahmenkonzepts- Integrationsoptionen Länder Typ 2
Entwicklungsparadigma der Integration: „Gewinner ohne Grenzen
1. Institutionelle Reformen zur Verbesserung der regionalen Integration
Bsp. Simbabwe:
• Seit 1989 politische Instabilität → geschwächte Wachstumsaussichten
südafrikanische Region
• Vermittlungsversuche Südafrikanische Entwicklungsgemeinschaft
(SADC) wenig erfolgreich
→ kaum wirtschaftlich begründete Anreize für regionale Verflechtungen
→ Effektivität regionale Integrationsprozess durch politische Krise in
Frage gestellt
2911.04.23
4. Praktische Umsetzung des Rahmenkonzepts- Integrationsoptionen Länder Typ 2
Entwicklungsparadigma der Integration: „Gewinner ohne Grenzen
2. Investitionen in länderübergreifende Infrastruktur zur Vernetzung
regionaler Märkte
• Kosten/Nutzen länderübergreifender Infrastrukturmaßnahmen der Region
differieren
• Abweichung Nutzen von vorgeschlagener Kostenverteilung
→ Unterinvestitionen in infrastrukturelle Einrichtungen möglich
Beispiel Bolivien und Paraguay:
• Binnenländer für Export auf Zugang zur Küste angewiesen
• Recht durch internationale Transitabkommen garantiert; oftmals nicht umgesetzt
→ Unterstützung internationale Gemeinschaft/regionale Institutionen nötig 3011.04.23
4. Praktische Umsetzung des Rahmenkonzepts- Integrationsoptionen Länder Typ 2
Entwicklungsparadigma der Integration: „Gewinner ohne Grenzen
2. Investitionen in länderübergreifende Infrastruktur zur Vernetzung
regionaler Märkte
Im Aufbau befindliche grenzüberschreitende Infrastrukturprojekte:
Maputo-Entwicklungskorridor
3111.04.23
4. Praktische Umsetzung des Rahmenkonzepts- Integrationsoptionen Länder Typ 2
Entwicklungsparadigma der Integration: „Gewinner ohne Grenzen
Ziele:
• Primärinfrastruktur instandsetzen
• Investitionen in Korridor lenken
• Beschäftigung für benachteiligte
Bevölkerung schaffen
3211.04.23
4. Praktische Umsetzung des Rahmenkonzepts- Integrationsoptionen Länder Typ 2
Entwicklungsparadigma der Integration: „Gewinner ohne Grenzen
2. Investitionen in länderübergreifende Infrastruktur zur Vernetzung
regionaler Märkte
Im Aufbau befindliche grenzüberschreitende Infrastrukturprojekte:
• Initiative zur Integration der Regionalen Infrastruktur in Südafrika
• Jahr 2000 eingeleitet; 12 Staaten umfassend
• Ziel: Verbesserung der globalen Wettbewerbsfähigkeit
→ Infrastrukturelle Integration Energie, Telekommunikation, Verkehr
• 40 Megaprojekte und hunderte kleinerer Verbesserungsprojekte ermittelt
• (potentielle Finanzbedarf 10 Milliarden $)
3311.04.23
4. Praktische Umsetzung des Rahmenkonzepts- Integrationsoptionen Länder Typ 3
Entwicklungsparadigma der Integration: „Gewinner ohne Grenzen
Zentralasien höchster Anteil „vom Meer abgeschnittenen“ Binnenländer
Kleine Pazifikinseln geographisch am stärksten fragmentierte Region;
Ozeanlage → begrenzte Zugangsmöglichkeiten zu Weltmärkten
Afrika zwischen nördlichen und südlichen Wendekreis größte Anzahl
Binnenländer mit geringer Bevölkerungszahl, niedrigem BIP und fehlender
Dichte (Produktionsstrukturen, Agglomerationsvorteile)
3411.04.23
4. Praktische Umsetzung des Rahmenkonzepts- Integrationsoptionen Länder Typ 3
Entwicklungsparadigma der Integration: „Gewinner ohne Grenzen
• Natürliche Nachbarschaftsbeziehungen als Ausgangspunkt institutioneller Reformen
• Ausbau Institutionen zur Nutzung Größenvorteilen, Förderung Arbeitskräfte- und Kapitalmobilität sowie Verbesserung Marktzugangs:
• Investitionen in regionale Infrastruktur
• Koordinierte Anreize zur Förderung regionalen Integration
3511.04.23
4. Praktische Umsetzung des Rahmenkonzepts- Integrationsoptionen Länder Typ 3
Entwicklungsparadigma der Integration: „Gewinner ohne Grenzen
1. Natürliche Nachbarschaftsbeziehungen als Ausgangspunkt institutioneller Reformen:
Traditionelle Nachbarschaftsbeziehungen wirtschaftlicher und soziokultureller Art als Bausteine regionaler Verflechtungen
• Vertrauen auf Basis gemeinschaftlicher Sprache
• Regionale Handel landwirtschaftlicher Produkte
• Länderübergreifende Interaktion zwischen Nachbargebieten o. Städten
• Baumwollgürtel Westafrika
3611.04.23
4. Praktische Umsetzung des Rahmenkonzepts- Integrationsoptionen Länder Typ 3
Entwicklungsparadigma der Integration: „Gewinner ohne Grenzen
Zwillingsstädte Südsahara-Afrika
• versteckte wirtschaftliche Kosten durch
Grenze mittels grenzüberschreitende
Abkommen auffangen
• lohnend Potential Länder umfassender
Agglomerationen zu betrachten
• regionale Infrastrukturinvestitionen in
führende, mehrere Länder
einbeziehende Gebiete Vorrang
einräumen
3711.04.23
4. Praktische Umsetzung des Rahmenkonzepts- Integrationsoptionen Länder Typ 3
Entwicklungsparadigma der Integration: „Gewinner ohne Grenzen
Baumwollgürtel Westafrika
Sahel-Baumwollgürtel
Zusammenfassung führender
Länder zu einer effizienten
Produktions-/Verarbeitungszone
Gruppiert um drei Städte:
• Bobodioulasso (Burkina Faso)
• Korhogo (Elfenbeinküste)
• Sikasso (Mali)
3811.04.23
4. Praktische Umsetzung des Rahmenkonzepts- Integrationsoptionen Länder Typ 3
Entwicklungsparadigma der Integration: „Gewinner ohne Grenzen
Baumwollgürtel Westafrika
Gebiete mit sich ergänzende Einrichtungen ausgestattet:
• Internationaler Flughafen mit Lagerungskapazitäten (Bobodioulasso)
• Regionalflughafen, Fachuniversität und agrarwissenschaftliches
Ausbildungszentrum (Korhogo)
Standorte vieler Textilbetriebe und Baumwollentkernungsanlagen in Region
3911.04.23
Entwicklungsparadigma der Integration: „Gewinner ohne Grenzen
2. Ausbau Institutionen zur Nutzung Größenvorteilen, Förderung Arbeitskräfte- und Kapitalmobilität sowie Verbesserung Marktzugangs:
Wirtschaftsgemeinschaft Westafrikanischer Staaten (ECOWAS)
•Unterzeichnung Protokolle zur Freizügigkeit von Personen → Aufhebung Visum-
und Einreiseerlaubnisauflagen
Möglichkeiten:
•Zusammenarbeit Nachbarschaften im Bereich höheren Bildungswese, beruflichen
Bildung und Forschung
•→ Unterstützung Institutionen über Möglichkeiten der Einzelhändler hinaus
4. Praktische Umsetzung des Rahmenkonzepts- Integrationsoptionen Länder Typ 3
4011.04.23
Entwicklungsparadigma der Integration: „Gewinner ohne Grenzen
2. Ausbau Institutionen zur Nutzung Größenvorteilen, Förderung Arbeitskräfte- und Kapitalmobilität sowie Verbesserung Marktzugangs:
Möglichkeiten:
• Erhöhung Wahrscheinlichkeit Rückkehr Migranten mit im Ausland erworbenen
technischen und unternehmerischen Know-how in Heimatländer durch:
•Verbesserung örtlichen Geschäftsklima
•Neue Chancen in regionalen Wachstumszentren
4. Praktische Umsetzung des Rahmenkonzepts- Integrationsoptionen Länder Typ 3
4111.04.23
Entwicklungsparadigma der Integration: „Gewinner ohne Grenzen
3. Investitionen in regionale Infrastruktur:
Im Rahmen Neuen Partnerschaft für die Entwicklung Afrikas (NEPAD) erarbeitete
Entwicklungsinitiative drei Entwicklungskorridore erkannt:
Niederkongo-Entwicklungskorridor
• Entwicklungspotential im enormen Potential hydroelektrischer Energieerzeugung
Golf-von-Guinea-Korridor
• Verkehrs- und energietechnische Integration möglich
Mombasa Korridor
• Gebrauch von bestehenden Passagen (Nordkorridor) machen → Erschließung natürlicher
Ressourcen Demokratischen Republik Kongo und südlichen Sudan
4. Praktische Umsetzung des Rahmenkonzepts- Integrationsoptionen Länder Typ 3
4211.04.23
Entwicklungsparadigma der Integration: „Gewinner ohne Grenzen
3. Investitionen in regionale Infrastruktur:
• Marktdominanz grundlegender Fertigungswaren durch andere Entwicklungsländer
→ Afrikanische Länder müssen Exportstruktur diversifizieren um Abhängigkeit von
natürlichen Ressourcen zu verringern
→ Erfolg setzt institutionelle Zusammenarbeit aber auch länderübergreifende
Infrastrukturinvestitionen voraus
• kleinen Länder → regionale Infrastrukturprojekte auf Unterstützung von Außen
angewiesen
4. Praktische Umsetzung des Rahmenkonzepts- Integrationsoptionen Länder Typ 3
4311.04.23
Entwicklungsparadigma der Integration: „Gewinner ohne Grenzen
4. Koordinierte Anreize zur Förderung regionale Integration:
•finanzielle und technische Hilfestellung leisten
• Ländern besseren Zugang zu Märkten verschaffen
→ an Bedingungen geknüpfte Hilfszahlungen mit klaren Leistungsvorgaben
• Anreiz für politische Reformen in Afrika: vorübergehend bevorzugte Zutritt zu OECD-
Märkten
4. Praktische Umsetzung des Rahmenkonzepts- Integrationsoptionen Länder Typ 3
4411.04.23
Entwicklungsparadigma der Integration: „Gewinner ohne Grenzen
4. Koordinierte Anreize zur Förderung regionale Integration:
Lösungsvorschläge:
•Ausdehnung Initiativen auf alle subsaharischen Länder
Bspw.:
• US-amerikanische Handelsgesetz zur Förderung von Wachstum in afrika
• Everything but Arms-Program der EU
→ einigen Ländern Zutritt zu Weltmärkten ermöglichen
→ Diversifizierung Exportstrukturen afrikanischer Nachbarschafteen in Gang
setzen
4. Praktische Umsetzung des Rahmenkonzepts- Integrationsoptionen Länder Typ 3
4511.04.23
Entwicklungsparadigma der Integration: „Gewinner ohne Grenzen
„Kontrakt mit Afrika“
• Afrikas Wachstumspole immer noch schwach ausgeprägt
Entwicklungsstrategien:
• Führende Gebiete → Investitionen in Standorte
• Rückständige Gebiete → Investition in Menschen
Vorschlag:
• Ansatz der Rechte und Verantwortlichkeiten Länder an ihre regionalen
Bedeutung
ausrichtet
4. Praktische Umsetzung des Rahmenkonzepts- Integrationsoptionen Länder Typ 3
4611.04.23
Entwicklungsparadigma der Integration: „Gewinner ohne Grenzen
„Kontrakt mit Afrika“
Verpflichtung Regierungen Ost-, West-, Zentralafrika:• Einrichtung regionaler Wirtschaftsgebiete
• Förderung Freizügigkeit Arbeitskräfte, Kapital, Güter und Dienstleistungen
• Sicherstellung/Schutz Verkehrswege zwischen Binnenländer und Absatzmarkt
Verpflichtung bi- und multilateraler Entwicklungspartner:• Erhebliche Steigerung internationaler Finanzhilfen
• Erhöhte finanzielle Unterstützung wachstumsfördernder Infrastruktur
• Bevorzugter Zugang Exporte aus Subsahara-Afrika
• Erste Schritte bereits unternommen (2007 UK, Wirtschaftspartnerschaftsabkommen
EU)
4. Praktische Umsetzung des Rahmenkonzepts- Integrationsoptionen Länder Typ 3
4711.04.23
Entwicklungsparadigma der Integration: „Gewinner ohne Grenzen
Integration der kleinen, entlegenen Pazifikinseln
• Anteil am globalen Welthandel: 1980 0,4%, 2003 0,2% der weltweiten Güterexporte
• Südpazifische Handels- und Wirtschaftsabkommen (SPARTECA) • zollfreien, unbeschränkten oder bevorzugten Zugang aller Mitglieder Pazifikforum (PIF) durch
Australien und Neuseeland
• Hauptnutznießer: Textil-, Bekleidungs-, und Schuhindustrie
• 2010 streben Australien und Neuseeland Freihandel an
• Andere Ansätze für Pazifikinseln nötig • Rücküberweisungen Ausland → Arbeitskräftemobilität
4. Praktische Umsetzung des Rahmenkonzepts- Integrationsoptionen Länder Typ 3
4811.04.23
Entwicklungsparadigma der Integration: „Gewinner ohne Grenzen
Integration in Zentralasien
zahlreiche nationale Identitäten und Institutionen•Zentralasiatische Organisation für Zusammenarbeit (CACO), 2005 in Eurasische
Wirtschaftsgemeinschaft (EURASEC) übergegangen
•Initiative für regionale Wirtschaftszusammenarbeit in Zentralasien (CAREC)
•Shanghai-Organisation für Zusammenarbeit (SCO)
•Gemeinschaft unabhängiger Staaten (CIS)
•Organisation des kollektiven Sicherheitspakts (CSTO)
•Wirtschaftssonderprogramm für Zentralasien (SPECA)
Überschneidungen und Komplexität erschweren Reformen
4. Praktische Umsetzung des Rahmenkonzepts- Integrationsoptionen Länder Typ 3
4911.04.23
Entwicklungsparadigma der Integration: „Gewinner ohne Grenzen
5. Kritik
• Plakative Vorschläge• Einzelstrategien vs. Kategorisierung
• Schwierig• Beispiele widerlegen Vorschläge• Nur für Typ 1 –Länder anwendbar
• EU• Jedes „D“ „I“ • Anschluss an den Weltmarkt durch Integrationskonzepte durchaus möglich
kein Disparitätenabbau
5011.04.23