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1 Das Friedrichsdorfer Nachrichten, Informationen, Meinungen zu Wirtschaft und Stadtentwicklung Nr. 28, Ausgabe 1/2013 Aus dem Inhalt: Zukunft des Einzelhandels Die neue Mitte Friedrich J. Wagner Perspektiven des Einzelhandels Kurz notiert Bildband Hugenot- tenstraße Der Arbeitskreis Ge- schichte Gasthaus ‚Zum Löwen‘ Café Klatsch Impulsbar Orts- mitte Köppern Gastronomie Europatag Existenzgründer Handel ist Wandel: Eine Zukunft für unseren Einzelhandel ? Impressum: Das „Friedrichsdorfer Wirtschaftsleben“ wird durch den Friedrichsdorfer Gewer- beverein und die Wirtschaftsförderung der Stadt Friedrichsdorf herausgege- ben. Die Zeitung wird unentgeltlich an alle Haushalte in Friedrichsdorf ver- teilt. Ein Rechtsanspruch auf Erhalt der Zeitung besteht nicht. Für die Inhalte der Anzeigen zeichnen ausschließlich die Inserenten selbst verantwortlich. Nächste Ausgabe: Mai 2013. Auflage: 12.500 Exemplare Verteilung: Gesamtstadt Friedrichsdorf Redaktion: Handels- und Gewerbeverein „Aktives Friedrichsdorf“ e.V.; U. Hild, Stadt Friedrichsdorf; Brigitte Globig, carta.media GmbH Beiträge: Uwe Hild, Dr. Erika Dittrich Brigitte Globig, Wirtschafts- förderung HTK Fotos: Amt für Wirtschaftsförde- rung der Stadt Friedrichsdorf, carta.media GmbH und wie am Bild angegeben Layout: carta.media GmbH, Friedrichsdorf Anschrift: „Das Friedrichsdorfer wirtschaftslebenc/o carta.media GmbH Hugenottenstraße 59 61381 Friedrichsdorf Tel.: (06172) 5 97 64 - 0 Fax: (06172) 5 97 64 - 44 Emails: [email protected] [email protected] Besuchen Sie uns doch mal unter www.friedrichsdorf.de Friedrichsdorfer Wirtschaftsleben, März 2013 wirtschafts leben Menschen Märkte Unternehmen Entwicklungen Wirtschaftsförderung Kulturelles Mit dem ‚Taunus Carré‘ wird im Herzen der Stadt im Herbst dieses Jahres ein Einkaufszentrum seine Tore öffnen, um das uns unsere Nachbarstädte im Hochtaunuskreis sicher beneiden werden. In der Mitte der Kernstadt und in Bahnhofsnähe – nicht am Ortsrand, wie so häufig im Zuge der städtischen Modernisierungsbestrebungen der 80er Jahre des letzen Jahrhun- derts realisiert – wird es in einem modernen Umfeld künftig möglich sein, Bekleidung, Lebensmittel, Drogerieartikel und Elektronik u.v.m. – unter einem Dach zu finden. Die Friedrichsdorfer Innenstadt erhält hiermit ihren dringend notwendigen Einkaufsmagneten, welcher der Stadt helfen wird ,ihre Versorgungsfunktion als Mittelzentrum gerecht zu werden. Einer Funktion, die Friedrichsdorf als drittgrößte Stadt des Hochtaunuskreises schon lange nicht mehr nachkommt. Fehlende Zentralität Allgemeine Entwicklungen in den spä- ten 1980er und den 1990er-Jahren im Bereich des Einzelhandels konnten man- gels geeigneter innerstädtischer Flächen nicht mitgegangen werden. Dies führte dazu, dass die Einzelhandelszentralität immer weiter sank. Betrug die Zentrali- tät in 2006 noch 76,2 %, so sank diese bis 2012 weiter auf 59,1 %. Vergleicht man hierzu die Zentralitätskennziffern der Städte Usingen und Neu-Anspach, so wird die gravierende Unterversorgung Friedrichsdorfs noch deutlicher. So ver- zeichnet Neu-Anspach als Unterzent- rum in 2012 immerhin noch einen Wert von 69,2, das Mittelzentrum Usingen 121,0 und selbst das Kleinzentrum (!!) Glashütten hat mit 69,2 noch eine höhe- re Zentralitätskennziffer als Friedrichs- dorf. Wandel dringend erforderlich Natürlich bringt der dringend notwendi- ge Wandel auch ein hohes Maß an Skep- sis bei den Inhabern der bestehenden Einzelhandelsgeschäfte in der Hugenot- tenstraße und dem Houiller Platz mit sich. Viele sorgen sich bereits seit länge- rem um die zukünftige Frequentierung ihrer Geschäfte, da befürchtet wird, dass die Kunden den Weg zu den nun abseits Frequenzbringer Einkaufszentrum: Innenstadtstärkung ? Das mittlerweile in der Stadt sehr dünn gewordene Gesamtangebot in den Be- reichen Textilien, Schuhe und Elektro- nikartikel wird durch die im Zentrum eingemieteten Filialisten bestens auf- gewertet und mit dem Drogeriemarkt Müller wird die Lücke geschlossen, die der Schlecker-Markt am Houiller Platz hinterließ. Ein großer Rewe-Markt wird – auch auf dem Weg vom Bahnhof in die Kernstadt – für die Deckung des täg- lichen Bedarfs sorgen und insbesondere für die Auspendler, die per S-Bahn in die Stadt zurückkehren, bequemes Einkau- fen auf dem Nachhauseweg ermögli- chen. Für gute Zugänglichkeit der mit dem Auto anreisenden Kunden sorgt zu- künftig auch die komfortable Tiefgarage mit ihren 450 kostenlosen Parkplätzen. Michael Relic sieht das Einkaufszentrum bereits heute als in das gesamte Ein- Einzelhandel in Friedrichsdorf n Der klassische Einzelhandel bietet ein anderes Einkaufserlebnis als das Einkaufszentrum. Was wird von den Kunden mehr akzeptiert? Nicht nur die Simulation zeigt, wie das neue Ein- kaufszentrum auf dem ehemaligen Milupa-Gelän- de aussehen wird. Der Rohbau ist im Frühjahr die- ses Jahres sichtbar fortgeschritten und inzwischen stellten sich Michael Relic, Leiter des nationalen Centermanagements, und Center-Managerin Julia Steinmetz während der Veranstaltung des Gewer- bevereins (vgl. Seite 3) den Bürgern persönlich vor. Bei Redaktionsschluß war bis auf drei Verkaufs- flächen bereits alles vermietet und der Eröffnung im Spätsommer wird optimistisch entgegengese- hen. Die Friedrichsdorfer Bürger sind gespannt. kaufsangebot der Kernstadt gut einge- bunden. Es ergänzt vor allem nicht vor- handene oder stark unterrepräsentierte Segmente des innerstädtischen Handels. Mehrfach hat das Centermanagement betont, dass sich das neue Einkaufszen- trum nicht als Solitär versteht, sondern sich sehr stark in das innerstädtische Treiben einbringen möchte und auch Mitglied des Friedrichsdorfer Handels- und Gewerbevereins werden wird. „Die Friedrichsdorfer Innenstadt wird von den regional angelegten Werbemaßnahmen profitieren“, ist sich Relic bereits heute sicher. „Voraussetzung dafür“, so Relic weiter, „ist jedoch das gemeinsame Be- mühen um ein verbessertes Image der Einkaufsstadt Friedrichsdorf“. Hier sieht er den vorhandenen Handel der Huge- nottenstraße, des Houiller Platzes aber auch der städtischen Wirtschaftsförde- rung in einem Boot. n n Das Einkaufszentrum Taunus Carré wird in der neuen Mitte der Stadt ein Frequenz- bringer werden, von dem auch der angestammte Einhandel profitieren wird. n Michael Relic Fortsetzung auf Seite 2

Das Friedrichsdorfer Nr. 28, Ausgabe 1/2013 wirtschafts leben · Glashütten hat mit 69,2 noch eine höhe-re Zentralitätskennziffer als Friedrichs- dorf. Wandel dringend erforderlich

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Das Friedrichsdorfer

Nachrichten, Informationen, Meinungen zu Wirtschaft und Stadtentwicklung

Nr. 28, Ausgabe 1/2013

AktivitätenUnternehmenMenschen

Aus dem Inhalt:Zukunft des Einzelhandels • Die neue Mitte • Friedrich J. Wagner • Perspektiven des Einzelhandels • Kurz notiert • Bildband Hugenot-tenstraße • Der Arbeitskreis Ge-schichte • Gasthaus ‚Zum Löwen‘ • Café Klatsch • Impulsbar • Orts-mitte Köppern • Gastronomie • Europatag • Existenzgründer •

Handel ist Wandel:

Eine Zukunft für unseren Einzelhandel ?

Impressum: Das „Friedrichsdorfer Wirtschaftsleben“ wird durch den Friedrichsdorfer Gewer-beverein und die Wirtschaftsförderung der Stadt Friedrichsdorf herausgege-ben. Die Zeitung wird unentgeltlich an alle Haushalte in Friedrichsdorf ver-teilt. Ein Rechtsanspruch auf Erhalt der Zeitung besteht nicht. Für die Inhalte der Anzeigen zeichnen ausschließlich die Inserenten selbst verantwortlich. Nächste Ausgabe: Mai 2013.

Auflage: 12.500 Exemplare

Verteilung: Gesamtstadt Friedrichsdorf

Redaktion: Handels- und Gewerbeverein „Aktives Friedrichsdorf“ e.V.; U. Hild, Stadt Friedrichsdorf; Brigitte Globig, carta.media GmbH

Beiträge: Uwe Hild, Dr. Erika Dittrich Brigitte Globig, Wirtschafts-förderung HTK

Fotos: Amt für Wirtschaftsförde- rung der Stadt Friedrichsdorf, carta.media GmbH und wie am Bild angegeben

Layout: carta.media GmbH, Friedrichsdorf

Anschrift: „Das Friedrichsdorfer wirtschaftsleben“ c/o carta.media GmbH Hugenottenstraße 59 61381 Friedrichsdorf Tel.: (06172) 5 97 64 - 0 Fax: (06172) 5 97 64 - 44

Emails: [email protected] [email protected]

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Friedrichsdorfer Wirtschaftsleben, März 2013

wirtschaftslebenMenschen • Märkte • Unternehmen • Entwicklungen • Wirtschaftsförderung • Kulturelles

Mit dem ‚Taunus Carré‘ wird im Herzen der Stadt im Herbst dieses Jahres ein Einkaufszentrum seine Tore öffnen, um das uns unsere Nachbarstädte im Hochtaunuskreis sicher beneiden werden. In der Mitte der Kernstadt und in Bahnhofsnähe – nicht am Ortsrand, wie so häufig im Zuge der städtischen Modernisierungsbestrebungen der 80er Jahre des letzen Jahrhun-derts realisiert – wird es in einem modernen Umfeld künftig möglich sein, Bekleidung, Lebensmittel, Drogerieartikel und Elektronik u.v.m. – unter einem Dach zu finden. Die Friedrichsdorfer Innenstadt erhält hiermit ihren dringend notwendigen Einkaufsmagneten, welcher der Stadt helfen wird ,ihre Versorgungsfunktion als Mittelzentrum gerecht zu werden. Einer Funktion, die Friedrichsdorf als drittgrößte Stadt des Hochtaunuskreises schon lange nicht mehr nachkommt.

Fehlende ZentralitätAllgemeine Entwicklungen in den spä-ten 1980er und den 1990er-Jahren im Bereich des Einzelhandels konnten man-gels geeigneter innerstädtischer Flächen nicht mitgegangen werden. Dies führte dazu, dass die Einzelhandelszentralität immer weiter sank. Betrug die Zentrali-tät in 2006 noch 76,2 %, so sank diese bis 2012 weiter auf 59,1 %. Vergleicht man hierzu die Zentralitätskennziffern der Städte Usingen und Neu-Anspach, so wird die gravierende Unterversorgung Friedrichsdorfs noch deutlicher. So ver-zeichnet Neu-Anspach als Unterzent-rum in 2012 immerhin noch einen Wert von 69,2, das Mittelzentrum Usingen 121,0 und selbst das Kleinzentrum (!!) Glashütten hat mit 69,2 noch eine höhe-re Zentralitätskennziffer als Friedrichs-dorf.

Wandel dringend erforderlichNatürlich bringt der dringend notwendi-ge Wandel auch ein hohes Maß an Skep-sis bei den Inhabern der bestehenden Einzelhandelsgeschäfte in der Hugenot-tenstraße und dem Houiller Platz mit sich. Viele sorgen sich bereits seit länge-rem um die zukünftige Frequentierung ihrer Geschäfte, da befürchtet wird, dass die Kunden den Weg zu den nun abseits

Frequenzbringer Einkaufszentrum:

Innenstadtstärkung ?

Das mittlerweile in der Stadt sehr dünn gewordene Gesamtangebot in den Be-reichen Textilien, Schuhe und Elektro-nikartikel wird durch die im Zentrum eingemieteten Filialisten bestens auf-gewertet und mit dem Drogeriemarkt Müller wird die Lücke geschlossen, die der Schlecker-Markt am Houiller Platz hinterließ. Ein großer Rewe-Markt wird – auch auf dem Weg vom Bahnhof in die Kernstadt – für die Deckung des täg-

lichen Bedarfs sorgen und insbesondere für die Auspendler, die per S-Bahn in die Stadt zurückkehren, bequemes Einkau-fen auf dem Nachhauseweg ermögli-chen. Für gute Zugänglichkeit der mit dem Auto anreisenden Kunden sorgt zu-künftig auch die komfortable Tiefgarage mit ihren 450 kostenlosen Parkplätzen.

Michael Relic sieht das Einkaufszentrum bereits heute als in das gesamte Ein-

Einzelhandel in Friedrichsdorf

n Der klassische Einzelhandel bietet ein anderes Einkaufserlebnis als das Einkaufszentrum. Was wird von den Kunden mehr akzeptiert?

Nicht nur die Simulation zeigt, wie das neue Ein-kaufszentrum auf dem ehemaligen Milupa-Gelän-de aussehen wird. Der Rohbau ist im Frühjahr die-ses Jahres sichtbar fortgeschritten und inzwischen stellten sich Michael Relic, Leiter des nationalen Centermanagements, und Center-Managerin Julia Steinmetz während der Veranstaltung des Gewer-bevereins (vgl. Seite 3) den Bürgern persönlich vor. Bei Redaktionsschluß war bis auf drei Verkaufs- flächen bereits alles vermietet und der Eröffnung im Spätsommer wird optimistisch entgegengese-hen. Die Friedrichsdorfer Bürger sind gespannt.

kaufsangebot der Kernstadt gut einge-bunden. Es ergänzt vor allem nicht vor-handene oder stark unterrepräsentierte Segmente des innerstädtischen Handels. Mehrfach hat das Centermanagement betont, dass sich das neue Einkaufszen-trum nicht als Solitär versteht, sondern sich sehr stark in das innerstädtische Treiben einbringen möchte und auch Mitglied des Friedrichsdorfer Handels- und Gewerbevereins werden wird. „Die

Friedrichsdorfer Innenstadt wird von den regional angelegten Werbemaßnahmen profitieren“, ist sich Relic bereits heute sicher. „Voraussetzung dafür“, so Relic weiter, „ist jedoch das gemeinsame Be-mühen um ein verbessertes Image der Einkaufsstadt Friedrichsdorf“. Hier sieht er den vorhandenen Handel der Huge-nottenstraße, des Houiller Platzes aber auch der städtischen Wirtschaftsförde-rung in einem Boot. n

n Das Einkaufszentrum Taunus Carré wird in der neuen Mitte der Stadt ein Frequenz-bringer werden, von dem auch der angestammte Einhandel profitieren wird. n Michael Relic

Fortsetzung auf Seite 2

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Handel in Friedrichsdorf

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ter Artikel auf Seite 6). Mit der Verab-schiedung des Einzelhandelskonzeptes im Jahre 2007 wurde die innerstädti-sche Entwicklung zusätzlich gestärkt und die Ansiedlung eines zeitgemäßen und adäquaten Einzelhandelsmagne-ten ermöglicht. Die räumliche Begren-zung der Hugenottenstraße, ließ aller-dings eine Optimierung der Einkaufsangebote nur bedingt zu. Das z.T. über Jahrzehnte bestehende Ge-schäftsangebot korrespondiert heute mit dem attraktiven Wochenmarkt auf dem Landgrafenplatz, reizt – nicht zu-letzt auch aufgrund des weitgehenden Fehlens attraktiver gastronomischer Angebote – allerdings nicht zum verlän-gertem Aufenthalt, der den Einkauf zum, von vielen Menschen gewünsch-ten, Freizeit-‚Erlebnis‘ aufwertet.

Der Houiller PlatzDer Houiller Platz, durch die Bahnlinie vom Innenstadt-Quartier getrennt, hat seine Leistungsfähigkeit der Funktion zur Nahversorgung der angrenzenden Wohngebiete Schäferborn und Römer-hof nachgewiesen. Zusätzlich bewährt sich das Nischenangebot von sehr hoch-wertigen Mode- und Blumenboutiquen und Goldschmiede teilweise bereits seit Bestehen des Houiller Platzes. Zusätzli-che Stärkung erhielt der Platz durch die Ansiedlung der zentralen Poststation Friedrichsdorfs im Jahre 2010. Die städ-tebauliche Entwicklung des gesamten Quartieres ist mit der Taunusresidenz am einen Ende und der Ansiedlung der Hauptverwaltung des Kinderhilfswerkes WORLD VISION am anderen Ende des Platzes sehr gut gelungen. Von den rund 180 Arbeitsplätzen zum einen und den noch sehr mobilen Bewohnern der Seni-orenresidenz andererseits profitiert der Houiller Platz im Besonderen.

vom EKZ liegenden Einkaufsbereichen „nicht mehr finden“ werden. Hier liegt nun eine weitere wichtige Aufgabe der zukünftigen Stadtplanung. Beide ge-wachsenen Einkaufsquartiere müssen schnellstmöglich angebunden werden. „Mit der Inbetriebnahme von Einkaufs-zentren verändern sich vorhandene Kun-denströme sehr schnell“ erläutert der Geschäftsführer des Handelsverbandes Frankfurt, Silvio Zeizinger. „Diese wieder umzukehren, erfordert ein Vielfaches an Einsatz und finanziellen Mitteln, als wenn die sonstige innerstädtische Ent-wicklung bereits auf das Einkaufszent-rum ausgerichtet worden wäre“ so Zei-zinger weiter. Von daher kann die Verzögerung der Entwicklung des Go-ers-Geländes, welchem von der Stadt-verordnetenversammlung eine wichtige ‚Scharnierfunktion‘ für die Anbindung der Hugenottenstraße an das neue Ein-kaufszentrum eingeräumt wurde, als kontraproduktiv gewertet werden.

Das Gesicht der Gesamtstadt hat sich in den letzten zehn Jahren deutlich verän-dert. Neue Wohngebiete sind in allen Stadtteilen entstanden und haben die Einwohnerzahl deutlich wachsen lassen. So steht Friedrichsdorf im Jahre 2013 vor dem Erreichen des lange angestrebten Schwellenwertes von 25.000 Haupt-wohnsitzen.

Die HugenottenstraßeDer Bereich Hugenottenstraße/Am Houiller Platz wurde mit seinen Einzel-handelsagglomerationen immer mehr zur Kern- bzw. Innenstadt. In den Stadt-teilen konnte nur mit großen Anstren-gungen die wohnquartiersnahe Nahver-sorgung ausgebaut werden. Gerade der Stadtteil Köppern profitiert besonders von dieser Entwicklung (s. hierzu separa-

Veränderte NachfragesituationWie sieht es heute aus? In Friedrichsdorf leben aktuell knapp 25.000 Menschen, welche grundsätzlich potenzielle Kun-den für den Friedrichsdorfer Handel sind. Zusätzlich pendeln täglich fast 5.000 Menschen zu ihren Arbeitsstellen nach Friedrichsdorf (Einpendler).

Auch diese sind täglich in Friedrichsdorf und somit zusätzliche potenzielle Kun-den. Untersucht man allerdings das sich ändernde Einkaufsverhalten näher, so kann festgestellt werden, dass die Men-schen heute ihren Einkauf unter der Woche weit überdurchschnittlich an ihrem Arbeitsort tätigen. Mit ca. 6.700 Auspendlern (Friedrichsdorfer, die aus-wärts arbeiten) hat Friedrichsdorf einen negativen Pendlersaldo. Gerade deshalb muss sich der Friedrichsdorfer Handel die Frage stellen, wie man neben den

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Quelle: GMA-Erhebung Friedrichsdorf 2010, GMA-Grundlagenuntersuchung„Kennziffern des Einzelhandels in Deutschland und Österreich 2009“

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FriedrichsdorfGMA Kennziffer

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10079

Nahrungs- und

Genussmittel

Gesundheit,

Körperpflege

Tiernahrung,

zoologischer Bedarf

Schreib-, Spielwaren,

Bücher

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Elektrowaren,

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Sportartik

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Friedrichsdorf925 mC

Heppenheim1.910 mC

Idstein1.730 mC

Usingen1.555 mC

Lich (Hessen)1.250 mC

Einzelhandelsgeschäft kontra Einkaufszentrum, wer wird gewinnen ?

n Friedrich J. Wagner, Präsident des Einzelhandelsverbandes

Fortsetzung des Leitartikels

Auspendlern vor allem auch die 5.000 Nicht-Friedrichsdorfer–Einpendler als Kunden gewinnen kann. Hier gilt es für alle, auch einmal kritisch die Öffnungs-zeiten zu überdenken. Ist eine Mittags-schließung ab 13 Uhr heute noch zeitge-mäß? Haben dann evtl. die Einpendler ihre Mittagspause und würden diese gerne zum Einkauf nutzen? Ist eine weit verbreitete Schließung der Ladenge-schäfte auf der Hugenottenstraße am Mittwochnachmittag noch vertretbar?

Berücksichtigt werden muss auch der wachsende Anteil der Generation 65+. Viele Menschen dieser Generation möchten gerne moderne Einkaufs-möglichkeiten auch an ihrem Wohnort Friedrichsdorf haben. Ständig steigen-de Benzinpreise, aber auch die leidigen Parkgebühren unterstützen diesen Trend überdurchschnittlich. Tatsächli-

che oder vermeintliche Zeitknappheit hat dazu geführt, dass der einkaufende Mensch seinen persönlichen Bedarf be-quem und zeitsparend dort erledigen möchte, wo er kurze Anfahrtswege hat. Das in den letzten Jahren auch verstärkt aufgekommene ‚Eventshopping‘ wird man in Friedrichsdorf nicht bieten kön-nen. Aber das macht man ja auch nicht täglich, sondern maximal 2-3 mal jähr-lich.

Die Erledigung des normalen und all-täglichen Einkaufes am Wohn- und Wirtschaftsstandort Friedrichsdorf durch seine Bürger und seiner Einpend-ler muss das Ziel des Friedrichsdorfer Handels werden. Hier gilt es, sich aufzu-stellen und den Kunden mit einer neu-

en ‚Willkommenskultur‘ zu begegnen. Dann sollten Synergieeffekte auch für die Hugenottenstraße und den Houil-ler Platz signifikant erzielbar sein. Der Einzelhändler wird auch weiterhin in seinem Ladengeschäft ‚Einzeln handeln‘ müssen, aber die Grundlage hierfür muss in gemeinsamen Marketingakti-onen und gemeinsamer Außendarstel-lung geschaffen werden.

Aktuelle AngebotssituationDie Betrachtung der innerstädtischen Angebotssituation verdeutlicht bereits, dass mit dem Einkaufszentrum eine Lü-cke geschlossen wird. Im Vergleich zum bundesdeutschen Durchschnitt ist Friedrichsdorf in vielen Warenbereichen (vgl. Grafik 1) eher unterversorgt. Ist der Lebensmittelbereich noch gut vertreten, sind im Bereich Bekleidung oder Elektro-nikprodukte die Angebote sehr redu-ziert, bzw. im Drogeriebereich nach Schließung der Schlecker-Filiale am Houiller Platz im Augenblick gar nicht mehr vorhanden.

Für die Bürger der Stadt heißt das, dass die hier bestehenden Bedarfe aktuell außerhalb Friedrichsdorfs gedeckt wer-den müssen. Für die Stadt insgesamt be-deutet das, dass die Kaufkraft in die Nachbarorte oder nach Frankfurt ab-wandert, verbunden mit einer Imagebil-dung, die von außen betrachtet zur Wahrnehmung Friedrichsdorfs als ‚Schlafstadt‘ führt. Gleichzeitig droht tendenziell eine Verödung der ange-stammten Einkaufsschwerpunkte.

Die neue ‚Einkaufsmitte‘Friedrichsdorf hat Glück gehabt. Im Gegenteil zu vielen Städten ähnlicher Größe wurden dezentral am Stadtrand gelegene Einkaufszentren vermieden, die eine Entwicklungsrichtung der Stadt auf Jahrzehnte hinaus präjudi-ziert hätten.

Mit dem ‚Taunus-Carré‘ hat Friedrichs-dorf nun die Chance, eine ‚neue Mitte‘ – ein stadtplanerischer Begriff, der sich mit der Erkenntnis der negativen Auswirkun-gen von in Randbereichen angesiedelten Einkaufsparks für die Stadtentwicklung durchsetzte – zu entwickeln und den beiden, in der Kernstadt liegenden, ange-stammten Einkaufsbereichen eine Neu-definition zu geben. Sei es eine mögliche ‚Altstadt‘ mit der Hugenottenstraße, sei es der intimere Houiller Platz als schnel-ler ‚Nahversorgungsbereich‘. Attraktive Wege stehen offen. n

Friedrich J. Wagner ist nicht nur Präsident des Einzelhandelsverbandes, son-dern gestandener Praktiker. Jahrelang bewies er als Expansionsleiter der REWE Region Mitte sensibles Gespür für die Vorstellungen und Anforderun-gen der Kunden. Ein Profi eben, auf dessen Aussage man sich verlassen kann.

Als er mit der provokanten Frage nach dem Sieger im Vergleich Einkaufszen-trum gegen Einzelhandelsgeschäft in Friedrichsdorf gefragt wird, lacht er.

Die Antwort ist auch entsprechend kurz aber prägnant. „Wenn die Fried-richsdorfer Händler das Einkaufs-zentrum als Chance verstehen und sich darum bemühen, modernen Einkaufserfordernissen gerecht zu werden, wird es zwei Sieger geben.“ Aus der Antwort spricht lebendiger

Optimismus. Es kann eben nicht immer darum gehen, Bestehendes unverändert zu erhalten, ganz gleich wie gut es in ei-ner vergangenen Zeit einmal war.

Die Einzelhändler selbst müssen die Chance zur Veränderung wahrnehmen. Mit der Unterstützung des Einzelhan-delsverbandes, aber auch der IHK und der Stadt, besteht dann die Aussicht auch in Zukunft im Verbunde mit dem neuen Einkaufszentrum in eine sichere wirtschaftliche Zukunft zu starten. n

Verkaufsflächen nach Branchen – Friedrichsdorf und GMA Verkaufsflächen je 1.000 Einw.

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Der Referentenkreis, der neben Norbert Fischer, Erster Stadtrat der Stadt Fried-richsdorf, geladen war, garantierte be-reits im Vorfeld interessante Vorträge und Einschätzungen. Zugegen waren neben Friedrich J. Wagner, dem Präsiden-ten des Einzelhandelsverbandes Hessen und Silvio Zeizinger, Geschäftsführer des Handelsverbandes Hessen-Süd, auch Michael Relic und die künftige Center-Managerin Julia Steinmetz. Horst Platz, Vize-Präsident der IHK Frankfurt, Ger-trud Stöckel, 1. Vorsitzende der DEHOGA (Kreisverband Hochtaunus) und Frau M. Pfeiffer, Initiative Fechenheim stan-den daneben als Diskussionspartner zur Verfügung.

In seinem Vortrag erläuterte Erster Stadtrat Fischer die Geschehnisse seit der Schließung der Produktion im Jah-re 2005 bis zum jetzigen Abschluss der Vermarktung und Entwicklung des ehe-maligen Milupa-Geländes. Die Beson-derheiten in solch einer Dreierbeziehung zwischen Alteigentümer, der Stadt mit der Planungshoheit und dem Projektent-wickler machen Entwicklungen manch-mal sehr schwierig. Silvio Zeizinger und Friedrich J. Wagner vom Einzelhandels-verband referierten über die notwen-digen Änderungen und Neuausrich-

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Handel und Gewerbe

Vortrags- und Diskussionsveranstaltung im Rathaus Friedrichsdorf:

Perspektiven des EinzelhandelsDer Rathaus-Saal war gut gefüllt: Der Handels- und Gewerbeverein „Aktives Friedrichsdorf“ e. V. hatte in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung der Stadt zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung zum Thema ‚Perspektiven des Einzelhandels‘ in Friedrichsdorf geladen. Eine wichtige Veranstaltung, wird doch das Einkaufszentrum im Zentrum der Stadt für eine deutliche Veränderung der Friedrichsdorfer Kernstadt sorgen. Eine Umorientierung der Einzelhändler scheint somit unabdingbar.

Infomesse für Senioren „aktiv-mobil-betreut“ Am Samstag, dem 13.04.2013, findet im Forum Friedrichs-dorf von 10.00 bis 17.00 Uhr eine Infomesse für Senioren statt. 40 Aussteller aus Fried-richsdorf und Umgebung-nehmen an dieser Messe teil. Zusätzlich zur Ausstellung können sich die Besucher be-raten lassen, Kostproben tes-ten, Fachvorträge besuchen, Blutzuckermessungen sowie Seh- und Hörtests durchführen lassen u. v.m. Der Eintritt ist frei.

Termine 2013 – Bürgerstand der Stadtverwaltung – ‚vor Ort‘ – Aktuelle Themen, Informationen und Ansprechpartner aus dem Rathaus Friedrichsdorf, in der Saison April bis September, an einem Sams-tag im Monat, auf dem Wochenmarkt am Landgrafenplatz oder bei Akti-onstagen ‚vor Ort‘.

27. April 2013 – Stadtplanungs-, Umwelt- und Hochbauamt - Umweltberatung ‚Erneuerbare Energien‘

11. Mai 2013 – ‚Europatag des Hochtaunuskreises in Friedrichsdorf‘, Sport- und Kulturamt mit den

Partnerstädten15. Juni 2013 – Jugend- und Sozialamt - Aktive Senioren & Vor-

verkauf Seniorenfahrt 2013, Landgrafenplatz (bei Regen bleibt nur der Vorverkauf am Rathaus)

13. Juli 2013 – Sport- und Kulturamt: Sommer in Friedrichsdorf – Vorstellung Programm der Sommerbrücke03. Aug. 2013 – Sport- und Kulturamt –

‚Kulturherbst – Programm Herbst 2013‘28. Sept. 2013 – Frauenbeauftragte: Frauen in Friedrichsdorf und

ein Friedrichsdorfer Verein

Neue Öffnungszeiten bei der WertstoffentsorgungAuf die sehr starke Frequentierung des Wertstoffhofes hat die Stadtver-

waltung reagiert. Der Wertstoffhof ist seit Jahresbeginn, zusätzlich zu den bisherigen Öffnungszeiten, auch am Dienstag von 17.00 Uhr bis 20.00 Uhr für Friedrichsdorfer Bürger geöffnet.

16.04.- 23.04.2013 Preisrätsel zum Welttag des Buches1995 erklärte die UNESCO den 23. April zum ‚Welttag des Buches‘, dem weltweiten Feiertag für das Lesen, für Bücher und die Rechte der Auto-ren. Aus diesem Grunde gibt es in der Stadtbücherei ein Preisrätsel für alle

Kinder ab 7 Jahren. Die Ver-losung der Gewinne findet im Anschluss statt. Wie in jedem Jahr unterstützt die ‚Stiftung Lesen‘ die tolle Kinderakti-on mit einer Geschichte. Sie heißt in diesem Jahr „Wald der Abenteuer“ und wird nach der Veranstaltung auch als Buch vorliegen. Unter den Rätsel-teilnehmern werden einige Ausgaben verlost.

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n Zahlreiche interessierte Gäste verfolgten den Einführungsvortrag von Erster Stadtrat Norbert Fischer während der Informations- veranstaltung am 20.2.2013 im großen Sitzungssaal im Rathaus.

tungen des Einzelhandels in einer sich verändernden Zeit. Insbesondere der detailreiche Vortrag von Silvio Zeizinger verdeutlichte die modernen Rahmen-bedingungen, denen der Einzelhandel grundsätzlich Rechnung tragen muss. Zeizinger wies nachdrücklich darauf hin, dass der moderne Einzelhändler die sich durch das Internet veränderte Einkaufs-situation nicht als Bedrohung, sondern als Chance begreifen sollte. Moderni-sierte Geschäfte – mindestens alle acht Jahre ist hier eine optische Veränderung kombiniert mit einer Angebotsdiversifi-zierung erforderlich – in Verbindung mit stärker an Kundenwünsche angepassten Öffnungszeiten und Dienstleistungsan-geboten, stellen seiner Erfahrung nach sicher, dass das Einzelhandelsgeschäft im Umfeld eines Einkaufszentrums sehr wohl nicht nur Überlebens-, sondern Lebenschancen habe.

Den Vortragsblock rundete der mit Span-nung erwartete Beitrag von Michael Re-lic von der ICV ILG-Center-Verwaltung GmbH ab. Relic informierte sehr profund und eingehend über die Einbindung des neuen Einkaufszentrums in die Fried-richsdorfer Verkaufslandschaft. Die ICV ILG-Center-Verwaltung GmbH verwal-tet deutschlandweit eine Vielzahl von

Einkaufszentren für den zukünftigen Ei-gentümer, die ILG-Fondsgesellschaft aus München. Sicher war für das Auditorium neu, dass eine Reihe von Eigenveranstal-tungen im Zentrum das ‚Einkaufserleb-nis‘ unterstützen werden. Zu beobach-ten bleibt in diesem Zusammenhang, inwieweit deren inhaltliche Orientie-rung an den Veranstaltungen im Offen-bacher Ringcenter für Friedrichsdorf, mit einem deutlich anderen Publikum als im Offenbacher Umfeld, geeignet ist. Der sympathische Center-Chef signalisierte aber auch viel Interesse an den beste-henden, regelmäßigen Aktivitäten in der Friedrichsdorfer Innenstadt und Be-reitschaft zur Zusammenarbeit.

Leider entstand aufgrund der sehr fort-geschrittenen Zeit nach Abschluss des an den Vortragsteil anschließenden Statementblocks, in dem sich der IHK-Vize-Präsident, Horst Platz, Gertrud Stöckel und Frau M. Pfeiffer noch einmal äußerten, kaum eine Diskussion. Die Veranstaltung unter der Leitung von Gewerbevereinsvorsitzendem Oliver Schmidt war somit nur als ein Anfang zu verstehen; sicher bleiben noch viele Fragen oder Anregungen mit den direkt betroffenen Einzelhändlern zu bespre-chen. n

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Die Hugenottenstraße

durchhalten. Eine Fülle an Daten war in unzähligen Ordnern zusammengetra-gen worden, die ihrer Auswertung harr-ten. Trotz vieler Studien hinsichtlich der hugenottischen Besonderheiten, wenig wusste man bislang über die Anfänge des nach seinem Gönner, Landgraf Fried-rich II. von Hessen-Homburg, benannten Ortes. Wo hatten die frühen Siedler ihre Hütten errichtet, und wie veränderte sich im Laufe der Zeit das Gesamtbild?

Jochen Siebert legte die ersten quantita-tiven Auswertungen vor, während Frau Peilstöcker, Dr. Kirchhoff und Dr. Dittrich erste Texte verfassten, die schließlich zu einem Ganzen zusammengeführt wurden. Nochmals wurden die Erfas-sungsbögen vor Ort überprüft, um sie anschließend für die Katalogerstellung zu vereinheitlichen; Auszüge gingen dann den Hauseigentümern mit der Bitte um Überprüfung zu. Jetzt endlich begann die Schlussphase der redaktio-nellen Arbeit. Mit Abschätzen des Um-fangs der Publikation konnten Druckan-gebote eingeholt und entsprechende Gelder eingeworben werden. Endlich entwickelte die Friedrichsdorfer Kom-munikationsagentur carta.media GmbH die Gestaltung. Gerade für den Katalog der 125 Häuser lag das Material in unter-schiedlicher Menge und Qualität vor, die einer Vereinheitlichung bedurfte. Rund 400 Fotos aus dem Stadtarchiv und Pri-vatbesitz wurden nach ihrer Zuordnung sorgfältig aufgearbeitet und für den reizvollen Duplexdruck vorbereitet. Da bei dieser Materialfülle schnell Ver-wechselungen möglich sind, prüften Eberhard Hisler, Manfred Gauterin und Hans-Hartmut Schmidt nochmals die Zuordnung. Nun – im siebten Jahr – ist es endlich soweit! Die Mitglieder des Ar-beitskreises haben ihr Werk abgeschlos-sen, durchaus im Bewusstsein, so man-che Einzelheit nicht ergründet zu haben. Dennoch können sie stolz sein auf das umfangreiche Ergebnis: Entstanden ist eine spannende Dokumentation vom Werden der längsten von Hugenotten besiedelten Straße Deutschlands. n

Unterdessen nahmen einige im Arbeits-kreis, allen voran die in der Hugenotten-straße aufgewachsenen Manfred Gau-terin und Annemarie Quehl, Kontakt zu Hauseigentümern auf. Dr. Hans-Joachim Kirchhoff wertete zeitgleich Hypothe-kenbücher, Katasterpläne, Eheverträge oder Baupläne aus. Als mühsam erwies sich insbesondere die Sichtung von Un-terlagen aus der Frühphase der huge-nottischen Gründung, liegen diese na-turgemäß nur in französischer Sprache vor. Eine weitere Hürde ergab sich durch häufige Teilungen der Grundstücke und die damit verbundene Zuordnung von Hausnummern, die sich im Laufe der Zeit mehrfach geändert hatten. Zurück-greifen konnte man hier auf eine von Otto Maurer zusammengestellte Syn-opse. Maya Weber trug Bauvorschriften zusammen, die Aufschluss geben soll-

ten, ob es etwa seitens des Landgrafen Vorgaben über Bautypen gab, was lange in der allgemeinen Literatur vermutet wurde. Regelmäßig traf sich die emsige Gruppe im Stadtarchiv, besprach Bau-zeichnungen und Urkunden, wertete Fotos aus, ergänzte die Erfassungsbö-gen und besprach das weitere Vorgehen. Interesse und Begeisterung vieler Haus-eigentümer ermunterten und ließen

Bei einem Treffen am 21. August 2006 im Restaurant ‚Lindenhof‘ sprach man darüber, wie stark sich die Hugenotten- straße in den letzten Jahrzehnten ver-ändert hätte und sich in naher Zukunft weiter wandeln werde. Da zog die Stadt-archivarin ein Buch aus ihrer Tasche und zeigte anschaulich, wie man die Geschichte der Häuser in der einstigen Hauptstraße der Hugenottenstadt auf-arbeiten könne. Und so beschloss der Ar-beitskreis an diesem Abend voller Taten-drang, die Gebäude zu dokumentieren und historisch aufzuarbeiten. Noch ahn-te niemand, wie mühsam das Projekt werden sollte, sonst wäre es vielleicht gar nicht erst begonnen worden.

Zunächst entwarf Dr. Erika Dittrich ein Arbeitsblatt, eine Art Erfassungsbogen, der als Grundlage für die Auswertung

diente, der die heutige Architektur eben-so berücksichtigt wie frühere Verände-rungen. Aber auch alle greifbaren histo-rischen Daten sind damit festgehalten. Über die archivalische Auswertung von Bauscheinen, Plänen, Lagerbüchern oder Katastern sollte möglichst jedes Objekt bis in die Gründungszeit zurückverfolgt werden. Die Häuser wurden fotografiert und historische Aufnahmen zugeordnet.

Von einer ambitionierten Idee zum Buch:

Das Werden einer DokumentationWann ist es endlich fertig? Gerade war die ehrgeizige Studie über die 125 Häuser der Hugenottenstraße in Angriff ge-nommen, schon interessierte man sich für die Ergebnisse. Kaum aber jemand ahnte wohl die vielen Arbeitsschritte, die ein solch aufwändiges Werk erfordert. Zum Glück wusste man anfangs noch nicht, welche Mühen aufgebracht werden mussten, bis endlich – nach sechs Jahren – das opulent ausgestattete Buch vorliegt. Neben Interesse und Fleiß gehörte vor allem Beharrungsvermögen und Motivation dazu.

n Bei der Recherche zum Hugenottenstraßenbuch. Von links : Jochen Siebert, Marianne Peilstöcker, Dr. Hans-Joachim Kirchhoff

30 Jahre Arbeitskreis Friedrichsdorfer Geschichte:

Interesse an der HeimatSpannende Geschichten aus dem Dunkel der Geschichte aufzuspüren, das war das gemeinsame Interesse einiger Friedrichsdorfer, als sie vor dreißig Jahren ei-nen Arbeitskreis gründeten, den seit 13 Jahren die Burgholzhäuserin Marianne Peilstöcker leitet. Mit Vorträgen, Führungen, Exkursionen und Aufsätzen ent-stauben sie seither nicht nur das Vergangene, sondern zeigen, was überdauert hat. Denn nur, wer seine Heimat kennt, weiß das Besondere an ihr zu schätzen.

Immer wieder bieten Jubiläen willkom-menen Anlass, sich intensiv mit dem Vergangenen zu beschäftigen. Aus den Vorbereitungen für die 1200-Jahr-Feier in Seulberg 1968 etwa ging schließlich der „Verein für Geschichte und Heimat-kunde Friedrichsdorf“ hervor, der seit nunmehr 41 Jahren erfolg-reich das Heimatmuseum Seul-berg betreibt.

Von hier aus wirkten lange als „Kor-respondenten für die Lokalgeschich-te“ die beiden ehrenamtlichen Ar-chivpfleger Dr. Herbert Zimmermann in Burgholzhausen und Karl Ebighausen in Friedrichsdorf. Als aber der 150. Ge-burtstag des Telefonerfinders Philipp Reis (1834 bis 1874) und drei Jahre später, 1987, eine große Feier zum 300. Grün-dungsjahr der Hugenottenstadt organi-siert werden sollte, fand sich endlich ein größerer Kreis Interessierter zusammen.

Seither steht nicht nur die Büste des Telefonerfinders im Foyer des Rathau-ses oder wurden etwa kleinere Ausstel-lungen im Rathaus zusammengestellt. Zwar strebte man keine Etablierung eines weiteren Geschichtsvereins an, erweiterte aber dennoch allmählich die

Themenfelder. Zunächst legte unter Füh-rung von Pfarrer Dieter Frey der Arbeits-kreis den Schwerpunkt auf die jüngere Vergangenheit, befragte Zeitzeugen über den

Nationalsozialismus, den Zweiten Weltkrieg oder die Nachkriegs-jahre, um entsprechende Berichte im Stadtarchiv zu hinterlegen. 1993 über-nahm Prof. Dr. Barbara Dölemeyer die Leitung des sich allmählich über die Stadtteilgrenzen ausdehnenden Ar-beitskreises, bis die Rechtshistorikerin nach Bad Homburg zog und seither dort dem „Verein für Geschichte und Lan-

n In den dreißig Jahren seiner Tätigkeit war der Arbeitskreis oft vor Ort, um Fakten zu recherchieren, von links: Maya Weber, Marianne Peilstöcker, Jochen Siebert

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Von der ‚Rue principale‘ zur Hugenottenstraße:

Ein Bildband erzählt Geschichte(n)

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Die Hugenottenstraße

VeranstaltungenMärz 2013

KellerKabarettJens Neutag – schön scharfDonnerstag, 21.03.201320.00 UhrGarniers KellerEintritt: 13,00 Euro; erm. 11,00 Euro

Poesie und JazzDie ‚Unerledigten Konten des Kurt Tucholsky‘und Erich KästnerFreitag, 22.03.201320.30 UhrGarniers KellerEintritt: 10,00 Euro; erm. 8,00 Euro

KabarettDie Sprechblasen – SpielplatzSamstag, 23.03.201320.00 UhrGarniers KellerEintritt: 11,00 Euro; erm. 9,00 Euro

April 2013

Live-MultivisionReiner Harscher – Paradies ErdeSonntag, 07.04.201319.00 UhrForum FriedrichsdorfEintritt: 13,00 Euro; erm. 11,00 Euro

ChansonMyriam Jabaly – Avec plaisirFreitag, 12.04.201320.30 UhrGarniers KellerEintritt: 12,00 Euro; erm. 10,00 Euro

GesprächskonzertDuo Harfe & Violine – Saiten-sprüngeSonntag, 14.04.201317.00 UhrRathaus FriedrichsdorfEintritt: 10,00 Euro; erm. 8,00 Euro

Kabarett-ShowGünter Fortmeier, Frank Sauer, Volkmar StaubHeinz lebt! – Eine Hommage an Heinz ErhardtDienstag, 16.04.201320.00 UhrForum FriedrichsdorfEintritt: 17,00 Euro; erm. 15,00 Euro

Felix LeopoldLieder & Lyrik aus GriechenlandSamstag, 20.04.201320.00 UhrGarniers KellerEintritt: 12,00 Euro; erm. 10,00 Euro

Mai 2013

AusstellungGunnar Kelm – Gesichter & Land-schaften – Werke eines LebensVernissage: Sonntag, 05.05.201311.00 UhrRathaus Friedrichsdorf

4. Hessischer LiteraturtagKristina Edel – Indigo & BlauholzSonntag, 26.05.201311.00 UhrStadtbücherei FriedrichsdorfEintritt frei

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deskunde Bad Homburg“ vorsitzt. Als im Herbst 1996 Marianne Peilstöcker deren Amt übernahm, setzte die Histo-rikerin mit einer Vortragsreihe und regi-onalen Exkursionen neue Akzente, um möglichst vielen Menschen die Lokal-geschichte nahe zu bringen. In diesem Sinne versteht sich auch die in Zusam-menarbeit mit dem Stadtarchiv ent-standene Erfassung aller hiesigen Denk-male, eine Dokumentation, die 2004 als Sonderband der Friedrichsdorfer Schrif-ten („Bleibe stehen – denke nach!“) erschien. Die erfolgreiche Kooperation mit der Stadtarchivarin Dr. Erika Dittrich fand in den folgenden Jahren in der ehr-geizigen Studie zu den Häusern der Hu-genottenstraße eine Fortsetzung.

Mit der Fertigstellung dieses groß an-gelegten Projektes hat sich der Arbeits-kreis Friedrichsdorfer Geschichte sicher das schönste Geschenk zu seinem run-den Geburtstag gemacht. Dennoch be-greift Frau Peilstöcker dieses Jubiläum zugleich als Neubeginn und möchte künftig gerne den Vorsitz des Arbeits-kreises in jüngere Hände übergeben.

Bereits vor zwei Jahren hatte sie Dr. Erika Dittrich gebeten, künftig die Vortrags-reihe zu organisieren. Für die Durchfüh-rung der Exkursionen in die heimatliche Region engagieren sich Wolfgang Blu-me, Jochen Siebert und Heinz Venzke. Wenn sich nun Frau Peilstöcker von or-ganisatorischen Aufgaben befreit, heißt

dies nicht, dass sie sich auch von historischen Studien

zurückzieht; denn zu spannend ist die fa-

cettenreiche Ge-schichte Fried-

richsdorfs. Und aus

dieser

Kenntnis schöpft sich die Gewissheit,

dass der „Arbeitskreis Friedrichsdorfer Geschichte“ auch in Zukunft die Vergan-genheit unserer Stadt erforscht und ver-mittelt. n

n Abbildung oben: Darauf kann der Arbeitskreis stolz sein – das Buch über die ‚Häuser der Hugenottenstraße‘ ist aufgrund seiner opulenten Bebilde-rung alles andere als ein ‚trockenes‘ Geschichtsbuch. 288 Seiten Geschichte und Geschichtchen machen es zum

spannenden Lesevergnügen.

n ‚Von der Rue principale zur Hugenottenstraße‘, 288 Seiten, komplett im Duplexdruck, Hardcover,

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reiches Buch um die Geschichte der Häuser und ihrer Bewohner, mit einer Einführung in die Bau- geschichte und ausführlichen Katalogtexten zu jedem Haus.

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Rund 400 Bilder erzählen die Geschichte der Häuser einer Straße, die ihresgleichen sucht. Aber nicht nur die Geschichte ist es, die das Buch so faszinierend macht. Verbunden mit der längsten geschlossenen Hugenottenstraße in Deutschland sind es auch die Geschichten um Menschen und Unternehmen, die das ‚Baudenkmal‘ Hugenottenstraße prägten. Eine winzige Auswahl aus den veröffentlichten historischen Fotografien zeigt hier, worauf die Leser und Liebhaber Friedrichsdorfs sich freuen können. Ab dem 25.3.2013 an der Information im Rathaus erhältlich. Die Auflage ist auf 1.000 Exemplare limitiert.

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1 Blick in die Hugenottenstraße, rechts der Hecker-Hof, Haus Nr. 120, 1950er Jahre.

2 Das erste Fotoatelier in Friedrichs-dorf eröffnete Seved de Vylder im Haus Nr. 77.

3Festumzug vor dem ehemaligen Puttkamer-Institut, Hugenotten-straße 90, 1937.

4Das alte Schul- und Rathaus, Hugenottenstraße 94, 1974.

5Das Gasthaus ‚Zum Löwen‘ , Hugenottenstraße 72, hier ein Bild aus den 1920er Jahren.

Bilder oben:

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Unternehmen / Gastronomie

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Traditionsgasthaus in der Hugenottenstraße:

Das Gasthaus ‚Zum Löwen‘Ruhe ist eingekehrt nach dem lebhaften Mittagsgeschäft. Udo Schiebel und seine Frau haben einen Moment Zeit sich niederzusetzen und ein wenig über die Geschichte des Traditionsgasthauses ‚Zum Löwen‘ zu erzählen. „Das alte Gasthaus, das sich in der Hugenottenstraße an der Stelle befand, wo heute die Frankfurter Volksbank steht, ist mein Geburtshaus.“ so Udo Schiebel. „Natürlich sind die Erinnerungen daran noch lebendig. Gut,“ so Udo Schiebel weiter „erinnere er sich noch an das beliebte Gasthaus, in dem er seine Kindheit verbrachte.“

Neu in der Ortsmitte Köppern:

Kinder-Outlet StoreMit dem Umbau der ‚Köpperner Ortsmitte‘ im Jahre 2009 und 2010, und der Neuarrondierung des Geländes der ehemaligen Pelzfabrik mit dem Neubau des Köpperner REWE-Marktes, ist die Stärkung dieses Stadtteilzentrums sehr gut gelungen.

So geht die Entwicklung nun weiter. Hat sich vor Weihnachten 2012 noch das Friedrichsdorfer Traditionsgeschäft E.R. Riegelhof mit einem attraktiven Fahrrad-Ladengeschäft und Automobil-zubehör direkt an der Linde noch einmal neu aufgestellt, so hat am 13. März 2013 nun ein Kindermoden-Outlet-Store in der Köpperner Ortsmitte eröffnet. Hier findet der Kunde fabrikneue Kindermo-de der Marken ESPRIT, S. Oliver, BENCH, Tom Tailor, MEXX, DIESEL u.v.m. Der PRINOBA-Outlet-Store – die Filiale einer Franchise-Kette, zu der bereits in 16 Ge-schäfte in anderen deutschen Städten gehören – ist erfreulich hell und ein-ladend frisch konzipiert. Er bietet den Kleinsten auch eine schöne Spielecke, während Mami sich nach neuer Klei-dung für ihren Nachwuchs umschaut.

„Der Umbau der ‚Köpperner Ortsmitte‘ war politisch nicht ganz unumstritten. Von daher freut es mich persönlich ganz besonders, dass die positive Entwick-lung der Köpperner Ortsmitte weiter voranschreitet“, so Erster Stadtrat Nor-bert Fischer. „Den ehemaligen Schlecker-Laden an der Linde gilt es nun noch einer neuen Nutzung zuzuführen“, so Stadt-rat Norbert Fischer weiter. „Hier stoßen wir momentan auch an die Grenzen unserer Möglichkeiten, da wir keinen

Kontakt zu dem vermietenden Makler bekommen“ berichtet Fischer von der manchmal sehr schwierigen Arbeit in der Wirtschaftsförderung. „Wir werden dennoch den Markt aktiv an mögliche Interessenten anbieten, da er sehr zent-ral an der Linde liegt und für die weitere Stärkung der Innenstadt wesentlich ist“ führt Erster Stadtrat Fischer weiter aus.

Der REWE-Markt in der Bachstraße ist das neue Herz der Köpperner Ortsmitte und stellt mit dem PENNY-Markt in der Nähe des Köpperner Bahnhofes die Nah-versorgung im über 6.000 Einwohner großen Stadtteil sicher. Beide Märkte ha-ben auch viele Kunden aus den anderen Stadtteilen Friedrichsdorfs und ziehen somit auch potenzielle Kunden für die anderen Einzelhändler in Köppern.

‚Synergieeffekte‘ ist hier das Zauber-wort: Findet man doch ‚rund um die Linde‘ auch alle Segmente des tägli-chen Bedarfs von Bäcker, alteingeses-sener Metzgerei, Apotheke und nicht zuletzt die Poststelle mit Zeitschriften und Schreibwaren in fußläufiger Nähe. Diese Rahmenbedingungen sind lei-der nicht in allen Stadtteilen zu finden. Gerade auch vor diesem Hintergrund sollte die Entwicklung weiter positiv vo-rangehen. n

n Im schön gestalteten neuen Verkaufsraum während der Eröffnung am 13.3.2013.

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Menschen / Unternehmen

Oliver Schmidt ist geschäftsführender Gesellschafter der MEDIAtur GmbH, die auch Gewerbevereinsmitglied ist und der Geschäftsführer des seit 10 Jahren bestehenden Department X, das sich er-folgreich mit der Gestaltung von Inter-net-Auftritten befasst. Erst vor wenigen Tagen feierte Department X sein Jubilä-um mit zahlreichen Gästen und der mu-sikalischen Untermalung durch die For-mation JAZZ FOR FUN in seinen eigenen Geschäftsräumen. Beate Schellhas ist den Friedrichsdorfern durch ihr Goldschmie-de-Atelier am Houiller Platz bekannt, das eine breite Vielfalt attraktiver und moder-ner Kreationen bietet, die von ihren Kun-den und Stammkunden sehr geschätzt werdem. Martin Kaspercyk, der sich um die Finanzgeschäfte kümmert, ist ein erfolgreicher Steuerberater in unserer Stadt. Frau Stuhrmann-Neuhäuser ist Fili-aldirektorin und Regionalfi lialleiterin der Taunussparkasse in Friedrichsdorf.

Der neu aufgestellte Gewerbeverein hat sich sofort in die Arbeit gestürzt. Ein erster Schritt war die Überarbeitung des Internet-Auftritts. Seit kurzem ist die überarbeitete Hompage des Handels- und Gewerbevereins „Aktives Friedrichs-dorf e.V.“ online. Die User fi nden wichtige Informationen über die Ziele des Vereins, dessen Mitglieder und die geplanten Ak-tivitäten für dieses und das kommende Jahr. Die Seite soll auch zu einer besse-ren Erreichbarkeit beitragen. So fi nden sich gleich auf der Startseite Telefon- und Fax-Nummer, die Adresse der neuen Ge-schäftsstelle und im Bereich „Über uns“ der neue Vorstand mit seinen E-Mail-Adressen. Wer Mitglied werden möchte, kann sich neben der Satzung auch gleich eine Beitrittserklärung herunterladen. Die Erweiterung des neuen attraktiven Grundgerüstes der Seite ist bereits in Bearbeitung. Es lohnt sich also, öfter mal hinein zu schauen.

Natürlich geht es dem Verein auch dar-um, Veranstaltungen zu initiieren und zu unterstützen, um die Werbeplattform für die Friedrichsdorfer Unternehmen zu fes-tigen. Gemeinsame Aktivitäten sollen die Verbindung der Vereinsmitglieder stärken und die einzelnen Mitglieder bekannter

Nicht nur eine neue Internetseite:

Gewerbeverein neu aufgestellt

■ 1. Vorsitzender Oliver Schmidt ■ 2. Vorsitzende Beate Schellhas

+++ neues aus friedrichsdorf +++Kurz notiert

Neuer MarktmeisterSeit Januar 2010 hat Friedrichsdorf einen neuen Marktmeister. Der alteingesessene Friedrichsdorfer Dieter Koch löst auf die-sem Posten Renate Riesop ab, die letztes Jahr in den wohlverdienten Ruhestand gegangen war. Der 62-Jährige gelernte Maschinenschlosser arbeitete 40 Jahre in seinem Beruf, bevor er 2004 in Rente ging. Nach fünf Jahren als Rentner ist er nun für den reibungslosen Ablauf auf dem Fried-richsdorfer Wochenmarkt verantwortlich.

Umweltschutz in der KindertagesstätteIm Juli 2008 hatte die Stadtverwaltung Friedrichsdorf für rund 9.000 Euro einen neuen Heizkessel in der Kindertagesstätte Krokusweg ein-bauen lassen. Der alte war bereits 25 Jahre alt und die Steuerung der Absenkungszeiten funktionierte nicht mehr. Der neue Kessel ist mit moderner Brennwerttechnik ausgestattet und erlaubt eine Feinabstim-mung der Heizzeiten. Außerdem ließ das Hochbauamt von 2007 bis 2008 das Flachdach der Einrichtung sanieren. Die verbesserte Wärme-dämmung kostete die Stadt rund 62.000 Euro, trägt aber deutlich zur Reduzierung der Heizkosten bei.

Bürgerstand der Stadt – die Stadtverwaltung vor Ort24. 4.2010 – „Umwelt & Energie beratung vor Ort“ Umwelt-, Verkehrs- und Ordnungsamt , Umweltberatung- Landgrafenplatz

16.5.2010 – „Tag des Telefons“ – Hugenottenstr. Stadtkämmerei und Amt für Wirtschaftsförderung12. 6.2010 – „Aktive Senioren & Vorverkauf Seniorenfahrt 2010“ Jugend- und Sozialamt & Seniorenbeirat Landgrafenplatz (bei Regen: Vorverkauf im Rathaus)17. 7. 2010 – Sommer in Friedrichsdorf – u.a. Vorstellung Programm der Sommerbrücke – Sport- und Kulturamt, Landgrafenplatz28. 8.2010 – „Friedrichsdorfer Kulturzeit – Herbst 2010“ Sport- und Kulturamt – Landgrafenplatz 4. 9.2010 – „Aktionen der Friedrichsdorfer Frauenbeauftragten“ Vorstellung des Herbstprogramms für Frauen

Girls go TechnicEin Bündnis „Girls go Technic – Wunsch und Wirklichkeit in Schule und Wirtschaft“ wurde im vergangenen Herbst bei einer Veranstaltung der Frauenbeauftragten im Hochtaunuskreis ins Leben gerufen. Rund 20 Personen aus kleinen und großen Unternehmen, aus den Schulen und anderen Institutionen wollen gemeinsam an diesem Thema arbeiten und Konzepte entwickeln, wie Mädchen auf technische und naturwis-senschaftliche Berufe neugierig gemacht werden und ihre Begabun-gen gefördert werden können. Das nächste Treffen fi ndet am Dienstag, 27.04., um 16.30 Uhr statt. Interessierte Mitstreiterinnen und Mitstrei-ter sind herzlich eingeladen. Weitere Informationen erhalten Sie unter 06172 / 731303 (Frauenbeauftragte der Stadt Friedrichdorf).

Seit November 2009 hat der Handels- und Gewerbeverein „Aktives Friedrichsdorf“ nun einen neuen Vorstand, der es sich zum Ziel gesetzt hat, die alten Wege zu verlassen und sich stärker als bisher als Kommunikationsplattform für alle Fried-richsdorfer Unternehmen anzubieten. Neuer 1. Vorsitzender des Gewerbevereins ist Oliver Schmidt, als 2. Vorsitzende wählten die Gewerbevereinsmitglieder Beate Schellhas. Als Kassenwart fungiert Martin Kaspercyk, als Schriftführerin Monika Stuhrmann-Neuhäuser.

■ Marktmeister Dieter Koch

machen. Übergeordnetes Ziel ist dabei, den Gewerbeverein als Ansprechpartner und Dienstleister für alle Friedrichsdorfer Unternehmen auch gegenüber der Stadt zu etablieren.

Neu im Aktivitätenspektrum des Vereins sind Aktivitäten für Berufsanfänger: Der demografi sche Wandel macht es für viele Unternehmen zunehmend schwieriger, qualifi zierte Auszubildende zu fi nden, um sich so langfristig das erforderliche Know-How für ihr Geschäft zu sichern. In Zusam-menarbeit mit der Wirtschaftsförderung der Stadt Friedrichsdorf, der Philipp-Reis-Schule, der IHK Bad Homburg und der

Arbeitsagentur wird für den Herbst ein Ausbildungstag geplant. Dabei sollen Un-ternehmen die Möglichkeit haben, sich und ihre Stellenangebote zu präsentieren. Schülerinnen und Schüler werden Gele-genheit haben, sich über verschiedene Ausbildungsberufe zu informieren. Ab-gerundet werden soll die Veranstaltung mit Fachvorträgen zu den vielschichtigen Themen rund um die Berufsausbildung. Für Anregungen und Mithilfe bei der Or-ganisation ist der Handels- und Gewerbe-verein sehr dankbar. Nach einer längeren Durststrecke wird der Gewerbeverein nun wieder kompetenter und aktiver Partner in unserer Stadt. ■

Vortragsempfehlung – Solarenergie ist zukunftsorientiert …

Solarenergie ist im Zuge des Einsat-zes regenerierbarer Energien eine interessante Alternative. Herr Pfuhl von tk-Solar wird über die Möglich-keiten informieren, wie die Sonnen-wärme sinnvoll genutzt und Strom aus dem Sonnenlicht hergestellt werden können. Mit Hilfe von Son-nenkollektoren kann die Wärme der Sonne zur Erwärmung von Brauch-wasser sowie zur Unterstützung der Heizung genutzt werden. Welche Voraussetzungen hierfür vorhan-den sein müssen und welche Nutzung sinnvoll ist, erfahren die Interessierten im Rahmen dieses Vortrags. Weiterhin werden die Möglichkeiten der Selbstnutzung des Stroms, die Einspeisung ins Stromnetz und Fördermöglichkeiten dargestellt.

Termin: 28.4.2010, 20 Uhr im Rathaus Friedrichsdorf, Sitzungssaal, Eintritt frei.

■ Bürgerstand während der „Messe Friedrichsdorf“ 2009

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n Der ‚Löwe‘ am neuen Standort setzt die Tradition des alten Gasthofes liebevoll fort.

Das Gasthaus war damals mehr als ein Lokal in dem man sonntags gern zum Essen ging und nach Feierabend zum Bier – oder wie in Hessen üblich – zum Äbbler zusammenkam. Ein großer Saal diente als Tanzsaal und wurde zu örtli-chen und persönlichen Feiern gern ge-nutzt, gleichzeitig diente er als Kinosaal in dem Herr Klohocker, der Betreiber des Kinos, den Friedrichsdorfern die neues-ten Filme zeigte.

Das ‚Aus‘ kam aufgrund des hohen Sa-nierungsbedarfs in den sechziger Jah-ren. Die Eigentümerin des Gebäudes musste verkaufen, da sie die Sanierungs-aufwendungen nicht tragen konnte. Die Frankfurter Volksbank hatte sich für das gut gelegene Innenstadtgebäude inter-essiert und riss die Altbebauung ab, um ein Wohn- und Filialgebäude auf dem Grundstück zu errichten.

Die Geschichte des ‚Löwen‘ nahm 1966 einen neuen Anfang. Heute steht das Gasthaus – so wollen die Schiebels ihr Hotel-Restaurant auch heute noch be-zeichnet haben – in der Taunusstraße/ Ecke Hugenottenstraße, lädt zum Res-taurantbesuch und bietet in sieben at-traktiv und modern gestalteten Hotel-zimmern Übernachtungsmöglichkeiten im Herzen der Friedrichsdorfer Kern-stadt. Das Ambiente des modernisierten

n Im Gasthaus ‚Zum Löwen‘ in der Taunusstraße kann man gut essen und in den modern und freundlich renovierten neuen Hotel-zimmern mitten im Herzen der Stadt übernachten. Mehr Informationen: www.hotel-zum-loewen-friedrichsdorf. de

Hauses lässt das Stammhaus und das alte Friedrichsdorf wieder lebendig wer-den. Unzählige alte Fotografien schmü-cken die Wände im Restaurantbereich, dessen nach innen sichtbares Fachwerk Gemütlichkeit ausstrahlt.

Auch mittags können die Gäste – in Friedrichsdorf durchaus nicht überall üblich – in entspannter Atmosphäre zur Speisekarte greifen und sich eine ge-pflegte ‚deutsche Küche‘ schmecken las-sen. Der Service ist freundlich und sehr um den Gast bemüht. Ein kleine Speise-karte zeigt, dass hier noch mit frischen

Produkten gekocht wird und der ‚Gruß aus der Küche‘ signalisiert: Man ist will-kommen. Ein moderates Preisniveau macht den Besuch zum Essen auch zu ei-nem finanziell akzeptablen Vergnügen.

Das Gespräch mit den Schiebels nähert sich dem Ende. Viele Geschichten über den ‚alten‘ Löwen gäbe es noch zu er-zählen. Aber sicher gibt es für die Gäste einmal die Gelegenheit, selbst mit den freundlichen Wirtsleuten zu plaudern. Abends und am Wochenende steht das Lokal für Feierlichkeiten aller Art zur Ver-fügung. n

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Gastronomie

hausgemachter Kuchen sowie regionale und saisonale Leckereien zu moderaten Preisen sorgen dafür, dass der Besuch nicht zum einmaligen Erlebnis wird. Zurück nach Friedrichsdorf: hier hat das ‚Café Klatsch‘ seinen festen Platz in einem denkmalgeschützten Haus aus dem 18. Jh. und ist Bestandteil der his-torischen Hugenottenstraßenbebauung.Der alte Hof ist noch mit den damals typischen ‚Bachkatzen‘ gepflastert, die

das urige Gefühl unterstreichen, wenn man im Sommer auf der Terrasse ein Glas Wein, ein Bierchen oder aber auch einen Cocktail genießt. Während der jährlichen Kult(o)ur, der beliebten Fried-richsdorfer Musikveranstaltung am Landgrafenplatz und in den Hugenot-tenhöfen, ist oft kein Sitzplatz mehr zu bekommen. Das ‚Café Klatsch‘ hat als eine der wenigen Lokalitäten in Fried-richsdorf täglich geöffnet – bis auf sams-

Ein Friedrichsdorfer Konzept setzt sich durch:

‚Café Klatsch‘ – locker und gemütlichAls das ‚Café Klatsch‘ vor 34 Jahren in dem wunderschön sanierten Haus in der Hugenottenstraße seine Türen öffnete und die ersten – damals vorwiegend jungen – Leute ihren ‚neuen Treffpunkt‘ eroberten, hatte noch niemand die Idee, aus einem Namen ein Konzept zu machen. Heute ist ‚Café Klatsch‘ eine Marke, die von Friedrichsdorf aus auch andere Städte mit ihrem Charme erobert hat.

bei Alkohol- bzw. MedikamentenabhängigkeitDie salus klinik ist ein renommiertes Haus für die stationäre Behandlung von psychosomatischen Störungen und Suchterkrankungen. Die Patient- Innen kommen aus ganz Deutschland hierher. Speziell für Personen aus der Region, die sich von Suchtproblemen befreien wollen, gibt es die Fachambulanz an der salus klinik. Sie bietet eine ambulante Therapie an, die in Form von Gruppen- und Einzelgesprächen in der Regel abends stattfindet, sodass die Behandlung mit Berufstätigkeit vereinbar ist.

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Essen und Trinken im Institut Garnier:

Cocktailbar ‚Impuls‘ im Garnier-HofSollten die Friedrichsdorfer den Weg ins Bar‘n Bistro ‚Impuls‘ noch nicht gefunden haben, dürfte es dennoch vielen bereits vom Friedrichsdorfer Weihnachtsmarkt bekannt sein, engagiert sich doch Impuls-Chef Olaf Ludwig gern für die Stadt und genießt natürlich auch selbst gern die schöne Atmosphäre des Weihnachtsmarktes.

Nicht nur das stimmungsvolle Ambien-te lohnt den Besuch in dem etwas ver-steckt liegenden Bar‘n Bistro im Garnier-Hof. Dienstags bis Freitags ab 17.00 Uhr und Samstag ab 18.00 Uhr werden die Gäste auf Wunsch auch mit ausgewähl-ten Speisen verwöhnt – von der feinen Pasta bis zum richtig guten Steak. Hier ist man um den Gast bemüht: Neben der ausgesuchten Bewirtung gibt es inzwi-schen auch kleine Live-Veranstaltungen, am 14.4.2013 spielt beispielsweise Hesse James Bluesband, und ein abgeschlos-sener Raucher-Bereich sorgt dafür, dass die ‚Geschmähten‘ nicht im Kalten ste-

n Immer gesucht: Freundliches Personal für den Service in dem beliebten Café

Inzwischen sind die Klatsch-Cafés längst ein beliebter Anlaufpunkt für alle Gene-rationen. Wie auch das Friedrichsdorfer Stammhaus, erfreuen sich die 2006, 2011 und 2012 eröffneten Cafés in Bad Hom-burg, Oberursel und Wehrheim großer Beliebtheit. Eines haben alle gemeinsam: in jedem der vier Cafés wird auf eine ge-mütliche Umgebung sowie eine ab-wechslungsreiche Speisekarte Wert ge-legt. Leckere Kaffeespezialitäten und

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Gewinner des Goldenen Lenkrads 2012**

Anzahlung 3.180,– €, Nettodarlehensbetrag 10.373,– €, 48 Monate Laufzeit(47 Raten à 89,– € und eine Schlussrate: 6.196,– €), Gesamtlaufleistung40.000 km, eff. Jahreszins 0,0 %, Sollzinssatz (gebunden) 0,0 %,Gesamtbetrag 10.379,– €. Ein Finanzierungsangebot für Privatkunden derRenault Bank, Geschäftsbereich der RCI Banque S.A. NiederlassungDeutschland, Jagenbergstraße 1, 41468 Neuss. Gültig bis zum 30.04.2013und bei Zulassung bis zum 31.05.2013.

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Gesamtverbrauch (l/100 km): innerorts 7,0, außerorts 4,7,kombiniert 5,5;CO2-Emissionen kombiniert: 127 g/km(Werte nach Messverfahren VO [EG] 715/2007).

*Enthalten sind ein Renault Plus Garantie PLUS Vertrag (Anschlussgarantie nach derNeuwagengarantie inkl. Mobilitätsgarantie) sowie alle Kosten der vorgeschriebenenWartungsarbeiten für die Vertragsdauer (48 Monate bzw. 40.000 km ab Erstzulassunggemäß Vertragsbedingungen). **AUTO BILD, Nr. 45/2012. ***Gültig für sofortverfügbare Modelle. Abbildung zeigt Renault Clio Luxe mit Sonderausstattung.

30. APRIL 2013

n Im Hof des Café Klatsch ... lauschig unter alten Bäumen. Nostalgische Dekorationen schaffen Atmosphäre und laden zum Verweilen. tags – auch tagsüber. Für Friedrichsdorf ist dies eine Besonderheit. Nicht selten klagen die Unternehmen ja darüber, dass sie keine ‚Essenswahl‘ haben, wenn Gäs-te zu bewirten sind. Im vorderen Bereich befindet sich ein Gastraum, der als Rau-cherbereich genutzt wird, jedoch auch für Veranstaltungen und Feste aller Art gemietet werden kann.

Besonders reizvoll ist nicht zuletzt der Nonkonformismus, der signalisiert, dass jeder willkommen ist, ganz egal, ob im Anzug oder Kostüm, zum Geschäfts-essen oder salopp und leger zum ge-mütlichen Treffen nach Feierabend. Für

die Hugenottenstraße, die als zentraler ‚Altstadtbereich‘ eine gute Chance hat mit ausgesuchten Lokalen, Cafés und phantasievollen Geschäften zu einem touristischen Ziel zu werden, ist das ‚Café Klatsch‘ ein Ankerpunkt, der weite-re Gastronomiebetriebe anziehen sollte. Mit der Pizzeria ‚La Montanara‘, die in dem auf dem Grundstück befindlichen Färbhäuschen angesiedelt ist, ist das be-reits gelungen. Die Friedrichsdorfer wür-den es sicher schätzen, wenn es mehr Angebote dieser Art gäbe, um die abends manchmal etwas verwaist wirkende Hugenottenstraße mit noch mehr Leben zu erfüllen. n

n Genießen Sie doch mal zur Happy Hour einen feinen Cocktail in der Impuls-Bar.

hen müssen, um die so beliebte Nach-Tisch-Zigarette genießen zu können. Aktuelle Informa-tionen gibt es unter www.im-puls-bar.de. Das Impuls-Team hat sich auch als Caterer einen Namen gemacht: Von der pri-vaten Party bis zur Firmenfeier garantiert ein professioneller Service, dass die Gäste sich wohlfühlen. Die kluge Konzep-tion des reizvollen Lokals zeigt, wie es möglich ist, auch in klei-nen Räumlichkeiten gepflegte Gastlichkeit zu bieten. n

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Page 8: Das Friedrichsdorfer Nr. 28, Ausgabe 1/2013 wirtschafts leben · Glashütten hat mit 69,2 noch eine höhe-re Zentralitätskennziffer als Friedrichs- dorf. Wandel dringend erforderlich

„Wir können die Gesetze und Rahmen-bedingungen im Steuerrecht nicht än-dern. Aber wir können den Umgang mit der Situation verändern“, so das Credo von Mathias Paul Weber, Deutschlands erstem SteuerConflictcoach. „Souverän im Finanzamt“ so der Titel nicht nur seines Vortrages, sondern auch seines Buches, das in Kürze im Buchhandel erscheinen wird. Dies funktioniert aber nur wenn man das ‚System Finanzamt‘ und die Rolle des Finanzbeamten darin versteht. Hierzu ist er prädestiniert. Als

Vermischtes

Die ‚gastronomische Hugenottenstraße‘:

Restaurants, Cafés und mehr !

Das deutsche Steuerrecht ist weltweit das komplizierteste und umfangreichste Gesetzeswerk zu diesem Thema: 60 bis 70% der Steuerliteratur wird daher für das deutschen Steuerrecht geschrieben. Es ist wenig durchschaubar und somit stellt sich der Wunsch nach einem ‚SteuerConflictcoach‘, jemandem der ‚Licht ins Dunkel‘ bringt. Friedrichsdorf hat Mathias Paul Weber und seine Arbeit während dem Existenzgründertreffen Mitte März 2013 vorgestellt.

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Europa-Tag des Hochtaunuskreises:

Europa-Tag am 11.5.2013

Neben einem bunten und abwechslungs-reichen Bühnenpro-gramm mit viel Musik, Tanz, Show und Spaß, werden Aktionen zum Mitmachen wie Mal- und Kunstwettbewer-be, ein Europa-Quiz und vieles mehr ange-boten, bei denen Kin-der und Erwachsene attraktive Sachpreise sowie eine Reise nach Luxemburg und Trier gewinnen können. Au-ßerdem wird erstmals eine überregionale Wette aufgestellt – „Wetten, dass … !?“ … wir es schaffen, mindestens 20 Personen aus jeweils ei-nem der 27 EU-Mitgliedstaaten auf die Europa-Tag-Bühne zu bringen, die sich in ihrer Landessprache vorstellen. Treff-punkt ist um 14:00 Uhr an der Bühne. Tragen Sie zum Gewinnen der Wette bei und sagen Sie es weiter.

Aus dem Europäischen Parlament wird wieder ein Abgeordneter zu Gast sein,

der Ihnen gerne in einer persönlichen Begegnung Ihre Fragen zu Europa be-antwortet und damit Europa erlebbar macht. Für das leibliche Wohl ist den ganzen Tag über gesorgt, wobei Sie auf einer „Rundreise durch Europa“ kulina-rische Köstlichkeiten an den einzelnen Ständen der Städte und Gemeinden probieren können. Bedienen Sie sich außerdem an dem einzigartigen und überdimensionalen Europa-Tag-Kuchen! Kuchenanschnitt ist gegen 11:45 Uhr. n

n Landrat Krebs und das Europa-Büro laden zum Europa-Tag auf dem Landgrafenplatz in Friedrichsdorf, hier wäh-rend der Veranstaltung im letzten Jahr.

Unter dem Motto „Europäische Vielfalt erleben!“ werden die Städte und Ge-meinden des Hochtaunuskreises zusammen mit ihren rund 40 europäischen Partnern in Form eines großen Europamarktes zusammenkommen und sich in europäischer Vielfalt auf dem Landgrafenplatz in Friedrichsdorf präsentieren.

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‚Mal was essen gehen‘ nicht möglich? Ein Apfelwein oder ein Bier zum Feier-abend, wo soll man denn da hin? Viele Bürger klagen, dass die Hugenotten- straße nicht zum abendlichen Ausgehen einlädt und das gastronomische Ange-bot begrenzt sei. Die Gastronomen wiederum sind unglücklich mit den Gäste-zahlen und klagen, dass sie nicht befriedigend frequentiert werden.

Deutschlands erster SteuerConflictcoach:

Existenzgründertreffen

So ganz stimmt das alles nicht, denn die Hugenottenstraße ist besser als ihr Ruf. Zwischen dem Landgasthof ‚Lindenhof‘ und dem ehemaligen ‚Institut Garnier‘ gibt es zwölf Lokale, mit unterschied-lichem gastronomischen Angebot. Das Spektrum reicht hier von einer ge-pflegten einheimischen Küche bis zum chinesischen Lokal, von Sushi im Sushi-Thu-Bistro bis zur feinen Pasta im Bar‘n Bistro ‚Impuls‘. Hinzu kommen Cafés am Landgrafenplatz – hier kann man in der wärmeren Jahreszeit auch draußen sitzen – und ein Eiscafé in der Philipp-Reis-Passage. Die Zahl der Lokalitäten ist also gar nicht so klein. Was vielleicht fehlt, ist die ‚kleine Kneipe‘, in der man einfach nur einen Äbbler oder ein Bier trinkt … ohne viel Drumherum.

Im Laufe der letzten zwanzig Jahre hat sich allerdings die Art der Restaurant- und Café-Nutzung gewandelt. Die zur Verfügung stehende Zeit für den Be-such im Lokal hat sich deutlich reduziet. War noch in den sechziger und siebzi-ger Jahren des letzten Jahrhunderts die

Gastwirtschaft ein (fast) täglicher Treff-punkt, um mit Freunden oder Nachbarn Neuigkeiten auszutauschen, hat z.B. die heute immer stärkere Trennung von Wohn- und Arbeitsort die Zeit für den Besuch eines Lokals (aufgrund höherer Fahrzeiten) deutlich verringert. Sicher spielt auch das Preisniveau eine Rolle. War es vor zwanzig Jahren noch üblich, am Sonntag auswärts zu essen, muss dieser Wunsch heute öfter zurückge-stellt werden. Der Wirtschaftsförderung liegt es sehr am Herzen, die Hugenotten-straße auch als ‚abendliche Flaniermeile‘ wieder interessanter zu machen. Dazu gehört aber auch, dass die Friedrichsdor-fer einfach mal wieder öfter am Abend in die Innenstadt kommen. Den Gastwir-ten ist darüber hinaus ans Herz zu legen, auch wieder über die Mittagszeit zu öff-nen. Eine deutliche Zahl von mittelstän-dischen Unternehmen am Ort hat gera-de zu diesen Zeiten Bedarf und möchte sicher gern angesprochen werden, um ggf. gemeinsam mit den Friedrichsdorfer Gastronomen spezielle Mittags-Arran-gements zu entwickeln. n

n Das Thema war interessant: Zahlreiche Existenzgründer und Unternehmens-Starter besuchten die Veranstaltung im Rathaus Friedrichsdorf.

‚Lindenhof‘

Steakhouse ‚Q-Biss‘

Pizzeria ‚La scala‘

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früherer Finanzbeamter und ehema-liger Steuerberater kennt er die Riffe und Untiefen, die Gründer wie auch ge-standene Unternehmer versenken oder auflaufen lassen. Ein kurzweiliger und praxisorientierter Vortrag, der die wich-tigsten Problemfelder aufzeigte und für ein verständnisvolles Miteinander zwi-schen Steuerzahler und Finanzbeamten warb. Sollte es dennoch einmal schwie-rig werden, so steht Mathias Paul Weber als Conflictcoach gerne vermittelnd zur Verfügung. n