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Das Innex Kniesystem Semi Constrained (SC) Operationstechnik Bei Lösungen immer einen Schritt voraus

Das Innex™ Kniesystem Semi Constrained (SC ... · Montage der Manipulierteile (Femur) 26 Probereposition 27 Bearbeitung der Patella (optional) 28 Montage des Verankerungsschafts-implantats

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Das Innex™ Kniesystem Semi Constrained (SC)

Operationstechnik

Bei Lösungen immer einen Schritt voraus

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Haftungsausschluss Diese Broschüre richtet sich ausschliesslich an Angehörige der Fachkreise, d.h. insbesondere Ärzte, und dient ausdrücklich nicht der Information von medizinischen Laien.Die Informationen über die in der Broschüre enthaltenen Produkte und/oder Verfahren sind allgemeiner Natur und stellen weder einen ärztlichen Rat noch eine ärztliche Empfehlung dar. Da diese Informationen keinerlei diagnostische oder therapeutische Aussagen über den jeweiligen medizinischen Einzelfall treffen, sind individuelle Aufklärung und Beratung des jeweiligen Patienten unbedingt erforderlich und werden durch diese Broschüre weder ganz noch teilweise ersetzt.Die in dieser Broschüre enthaltenen Angaben wurden von medizinischen Experten und qualifizierten Zimmer Mitarbeitern nach bestem Wissen erarbeitet und zusammengestellt. Es wird grösste Sorgfalt auf die Korrektheit und Verständlichkeit der dargebotenen Informationen verwendet. Zimmer übernimmt jedoch keinerlei Haftung für die Aktualität, Korrektheit, Vollständigkeit oder Qualität der Informationen und schliesst jede Haftung für Schäden materieller oder immaterieller Art, die durch die Nutzung der Informationen verursacht werden, aus.Alle Angebote sind freibleibend und unverbindlich.

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Das Innex Kniesystem Semi Constrained (SC) 3

Inhalt

Einleitung, Indikation und Kontraindikation 4

OP-Planung am Röntgenbild 5

Übersicht der Schnittfolgen 6

Implantateübersicht Innex SC 7

Implantateübersicht Innex SC und Primär 8

Das Innex Schaft-Portfolio 9

Operationsanleitung «Tibia first» Bearbeitung der Tibia 10

Setzen der Manipulierkomponenten (Tibia) 16

Bearbeitung des Femurs 17

Die femoralen Resektionen 22

Montage der Manipulierteile (Femur) 26

Probereposition 27

Bearbeitung der Patella (optional) 28

Montage des Verankerungsschafts-implantats 30

Setzen der Implantate 31

Operationsanleitung für konischeVerankerungsschäfte (Ergänzung) 34

Operationstechnik zu

Innex Kniesystem Semi Constrained (SC)

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Das Innex Kniesystem Semi Constrained (SC)4

Einleitung, Indikation und Kontraindikation

Grundsätzlich entscheidet der Operateur aufgrund seiner Erfahrung und seiner Kenntnisse, welcher Typ der Innex-Prothese zur Anwendung kommt. Ziel ist die stabilitäts- und defekt-bezogene, optimale Versorgung des betreffenden Kniegelenkes. Neben der korrekten Platzierung und der stabilen Verankerung sollten die physiologischen Beinachse, die ligamentäre Balance in Beugung wie in Streckung und der maximale Bewegungsumfang wiederhergestellt werden.Diese OP-Technik ist Bestandteil des Innex-Kniesystems. Sie beschreibt die Implantation des Innex-SC Implan-tates für einen Primärfall und bei Revisionen (SC bedeutet dabei Semi-Constrained). Weitere Informationen über Innex sind in der OP-Technik Primär (06.00873.011) zu finden.

Innex Typ FIXSCFixed-bearing (Semi-Constrained)geeignet bei:• Primärimplantation hauptsächlich nur

bei Bedarf nach erhöhter Stabilität der Implantate durch Schäfte.

• schwerer Beinachsendeformität mit Insuffizienz des Seitenbandapparates, aber intakter Kapselstruktur.

• starkem Knochenverlust mit insuffizientem Seitenbandapparat, aber intakter Kapselstruktur.

• Valgus-Fehlstellung von mehr als 20° bis 25° mit Überdehnung der medialen Bandstrukturen (sofern vorhanden).

• Varus-Fehlstellung von mehr als 25° bis 30° und Beugekontraktur von mehr als 20°.

• nicht optimal balanciertem Streck- und Beugespalt.

Bei Insuffizienz der Seitenbänder sollen diese trotz allem nicht von der Femurkondyle gelöst werden.Die Verwendung von Zement, intra-medullären Verankerungsschäften und (häufig) Spacern ist unumgänglich.Bei chronisch septischer Lockerung kann das Innex SC auch für den so genannten einzeitigen Wechsel eingesetzt weden.

Als Kontraindikation für die Implanta-tion einer Innex-SC-Knieprothese ist ein akuter florider bakterieller bzw. entzündlicher Prozess im Bereiche des betreffenden Kniegelenkes anzusehen.Besondere Vorsicht ist bei neuromusku-lären Störungen wie z. B. bei Polio-myelitis, M. Parkinson, multipler Sklerose und Polyneuropathie oder bei Verlust der Seitenbänder mit einem nicht intakten Kapselapparat geboten.

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Das Innex Kniesystem Semi Constrained (SC) 5

Bei der Ausmessung der AP-Ganz-beinaufnahme erweist sich folgendes Vorgehen als zweckmässig:1. Einzeichnen der Femurachse A

(anatomische Achse) auf der Röntgen-aufnahme.

2. Einzeichnen einer Linie vom Hüftkopf- zum Kniezentrum (mechanische Achse D) auf der Röntgenaufnahme.

3. Der gemessene Winkel zwischen der anatomischen und der mechanischen Achse, Winkel α, bestimmt später die Wahl des Nutensteins (siehe Seite 17).

4. Er liegt in der Regel zwischen 4° und 8° und sollte für jeden Patienten individuell bestimmt werden.

5. Einzeichnen der Tibiaachse B und Bestimmen der tibialen Resektions-ebene E, um vor allem bei Defekten eine zu ausgedehnte Resektion zu vermeiden.

6. Präoperatives Bestimmen der Kompo-nentengrössen und Resektionstiefen unter Verwendung der Röntgen- schablonen in AP- und seitlicher Ebene.

7. Die mechanische Beinachse C (Mikulicz-Linie) sollte nach der durch-geführten Korrektur mit den Linien D und B zusammenfliessen.

A Anatomische Femurachse

B Anatomische Tibiaachse

C Mechanische Beinachse (Mikulicz-Linie)

D Mechanische Femurachse

E Resektionstiefe Tibia (mm)

α Valgus-Winkel

OP-Planung am Röntgenbild

Präoperativ

A

D

C

α

B

Postoperativ

E

A

C

α

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Das Innex Kniesystem Semi Constrained (SC)6

Tibia firstDas ist die von den Autoren empfohlene Schnittreihenfolge – «Tibia first». Es ist wichtig, den Streckspalt dem Beugespalt anzupassen und nicht umgekehrt. Aus diesem Grund muss zuerst der Beugespalt definiert werden. Die korrekte ligamentäre Führung der Prothese ist nur gewährleistet, wenn Beuge- sowie Streckspalt identisch sind.

HinweisMit einem distalen und/oder posterioren Spacerschnitt ist ein zusätzlicher posteriorer Spacer-Facettenschnitt notwendig!

HinweisEs sollen für alle Knochenschnitte ausschliesslich 1,0-mm-Sägeblätter verwendet werden.

Hinweis Bei Revisionsfällen sollte nur minimal Knochen reseziert werden! Mittels Spacern können Knochendefekte ausgeglichen werden.

Übersicht der Schnittfolgen

1a Sagittal-Tibiaschnitt1b proximale laterale Spacerschnitte

4, 8 und 12 mm möglich1c proximale mediale Spacerschnitte

4, 8 und 12 mm möglich

2a anteriorer Femurschnitt2a posteriorer Femurschnitt

3a distaler Femurschnitt3a distale Spacerschnitte 4, 8 und

12 mm möglich

4a Facettenschnitt4b Facettenschnitt4c posteriore Kapsel4d posteriore Spacerschnitte 4e seitliche Kastenschnitte4f Kastenschnitt

5 Patellaschnitt (optional) Der Patellaschnitt kann manchmal zur

besseren Exposition des Gelenkes gleich zu Beginn, als Schnitt Nr. 1, angelegt werden. Dies ist besonders in den Fällen ratsam, bei denen der Operateur den Patellarückflächenersatz a priori in seiner Planung vorgesehen hat.

1a

1c 1b

2a

2b

3a 3b

4f

4b

4d4a

4c4e

5

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Das Innex Kniesystem Semi Constrained (SC) 7

Implantateübersicht Innex SC

PatellakomponenteFemurkomponente rechts/links, SCzementiert

Tibiaeinlage

Führungszapfen SC

Femurspacer

SFIXSC

MFIXSC

LFIXSC

10

12.5

15

17.5

10

12.5

15

17.5

10

12.5

15

17.5

4L 5L 7L

Tibia Metallverstärkung, fixzementiert

2M 3M 4M 5M

1S 2S 3S

4/4 mm4/8 mm8/4 mm8/8 mm

12/4 mm12/8 mm

S M L

Tibiaspacer

4 mm8 mm

12 mm

6L

27 31 35 39

S+ M M+ L L+

2° 2° 2° 2° 2° 2° 2° 2° 2° 2°

6 mm6 mm6 mm 6 mm 6 mm

4.5 mm 4.5 mm 4.5 mm4.5 mm4.5 mm

3 mm3 mm3 mm 3 mm

Verankerungsschäfte, Winkel 2°Nur für Femur Komponenten

Verankerungsschäfte, Offset 3.0 mmFür Femur und Tibia Komponenten

An Femur nur bei -Valgus Winkel von 6°

Verankerungsschäfte, Offset 4.5 mmFür Femur und Tibia Komponenten

An Femur nur bei -Valgus Winkel von 6°

Verankerungsschäfte, Offset 6.0 mmFür Femur und Tibia Komponenten

An Femur nur bei -Valgus Winkel von 6°

Verankerungsschäfte, geradeFür Femur und Tibia Komponenten

135

135

11-65 13-65 15-65 17-65 19-65

65

11-105 13-105 15-105 17-105 19-105 11-135 13-135 15-135 17-135 19-135

11-135 13-135 15-135 17-135 19-135

4.5 11-135 4.5 13-135 4.5 15-135 4.5 17-135 4.5 19-135

3 11-135 3 13-135 3 15-135 3 17-135 3 19-135

11-175 13-175 15-175 17-175 19-175

11-175 13-175 15-175 17-175 19-175

105

105

135

135

135

175

175

6 11-135 6 13-135 6 15-135 6 17-135 6 19-135

4.5 mm 4.5 mm 4.5 mm4.5 mm4.5 mm

4.5 11-105 4.5 13-105 4.5 15-105 4.5 17-105 4.5 19-105

105

3 mm3 mm3 mm 3 mm 3 mm

3 mm

3 11-105 3 13-105 3 15-105 3 17-105 3 19-105

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Das Innex Kniesystem Semi Constrained (SC)8

Implantateübersicht Innex SC und Primär

Konisch Gerade, max. 15 mm Offset

3,0 mm4,5 mm

3,0 mm4,5 mm6,0 mm

Innex™-Knee SC und Primär

UCOR FIXSC FIXUC

10

12.5

15

17.5

10

12.5

15

17.5

10

12.5

15

17.5

Konisch Gerade Offset 2° gewinkelt

Tibia Mobilezementiertzementfrei

Tibia Fixzementiert

PMMA Femurspacer, zementiertPatella, zementiert

Femurkomponente rechts/links, SC, zementiert

PMMA Tibiaspacer, zementiert

Verankerungsschaft

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Das Innex Kniesystem Semi Constrained (SC) 9

Das Innex Schaft-Portfolio

Verankerungsschäfte konisch, für Femur und Tibia

Verankerungsschäfte gerade, zylindrisch, für Femur und Tibia

Verankerungsschäfte gewinkelt 2°, zylindrisch, nur für Femur

Verankerungsschäfte offset, zylindrisch, für Femur und Tibia

Hinweis: Für Femurkomponente nur bei α-Valgus-Winkel von 6°

SchaftlängeSchaft ∅ 50 mm 100 mm

14 ■ ■

SchaftlängeSchaft ∅ 65 mm 105 mm 135 mm 175 mm

11 ■ ■ ■ ■

13 ■ ■ ■ ■

15 ■ ■ ■ ■

17 ■ ■ ■ ■

19 ■ ■ ■ ■

Schaft ∅ 135 mm 175 mm

11 ■ ■

13 ■ ■

15 ■ ■

17 ■ ■

19 ■ ■

Offset 3 mm, Schaft ∅ 105 mm 135 mm

11 ■ ■

13 ■ ■

15 ■ ■

17 ■ ■

19 ■ ■

Offset 4,5 mm, Schaft ∅ 105 mm 135 mm

11 ■ ■

13 ■ ■

15 ■ ■

17 ■ ■

19 ■ ■

Offset 6 mm, Schaft ∅ 135 mm

11 ■

13 ■

14 ■

15 ■

19 ■■ Neu seit Juni 2005

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Das Innex Kniesystem Semi Constrained (SC)10

1. TibiaschnittÖffnung des MarkkanalsDie Tibia wird bei maximal gebeugtem Knie mit einem Hohmann-Hebel nach vorne subluxiert.1.1 Die Eintrittsstelle für die Reibahle kann aus der AP- und der seitlichen Röntgenaufnahme (Ganzbeinaufnahme) ermittelt und mit dem 8-mm-Bohrer unter Beachtung der anatomischen Tibiaachse eröffnet werden.1.2 Alternativ kann mittels geeigneter Tibiaschablone der Eintrittspunkt markiert werden.

Aufreibung des Markkanals1.3 Mittels Reibahlen wird nun schritt-weise auf den geeigneten Schaftdurch-messer aufgerieben. Es stehen Reibahlen mit den Durchmesser 11–19 mm zur Verfügung. Das Aufreiben muss unter-brochen werden, wenn sich die Reibahle nur noch mit grosser Kraftanwendung drehen lässt. Bis zur nächsten Rille auf der Reibahle weiterfahren. Länge des intramedullären Kontakts mindestens 3 cm. Die Schaftlänge kann auf den eingravierten Markierungen an der Reib-ahle abgelesen werden.1.4 Die Reibahle mit dem gewünschten Durchmesser wird in der Tibia belassen.

Vorbereiten des Tibiaschnittblockes1.5 Der Tibiaschnittblock (B) wird auf die Tibia-Resektionslehre (A) montiert.1.6 Es ist darauf zu achten, dass der Schnittblock anterior ansteht.

Setzen der Tibiaausrichtungslehre1.7 Die Instrumente werden über die Reibahle geschoben.Die Rotationsausrichtung kann durch Anbringen des modularen Griffs und des extramedullären Richtstabes eingestellt werden. Mittels Pins die Rotation sichern.

Operationsanleitung «Tibia first» Bearbeitung der Tibia

1.2

1.4

Hinweis Wird tibial mit Spacern medial und lateral aufgebaut, ist dies bei der Einführung der Reibahle zu beachten (weniger tief aufreiben).

1.3

1.6

Hinweis Bei Verwendung von konischen Schäften können auch die intramedullären Richtstäbe unterschiedlichen Durchmessers (8/10/12 mm) gebraucht werden (üblicherweise nur im Primärfall).

1.7

1.1

Tiefe des Schaftes (Rillenposition)

1.5 B

A

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Das Innex Kniesystem Semi Constrained (SC) 11

Bestimmung der Resektionshöhe1.8 Mit dem Tibiataster wird nun die Resektionshöhe angetastet. Zur Bestimmung der Resektionshöhe kann der Tibiaresektionsblock mit der Schraube nach distal verschoben werden. Dabei entspricht eine volle Umdrehung einer Verschiebung um 2 mm.Der Schnittblock wird mittels Pins fixiert.

1.9 Die Resektionshöhe kann mittels Resektionslehre überprüft werden.

Entfernung der TibiaausrichtungslehreDie Tibiaausrichtungslehre wird mit Ausnahme des Tibiaresektionsblocks, welcher als einziger Teil an der Tibia verbleibt, demontiert. Die Reibahle wird entfernt.

Tibiaresektion 1.10 Die Tibiaresektion erfolgt durch den obersten Sägeschlitz des Tibia-resektionsblocks (0-Schnitt).Sofern eine ungenügende Resektion vorliegt, kann durch Versetzen des Schnittblockes bis 4 mm nach-reseziert werden.

1.11 Falls erforderlich müssen nun auch die transversalen Schnitte für die Tibiaspacer durchgeführt werden. Der Sagittalschnitt für die Spacer wird noch nicht durchgeführt.Die Reibahle wird wieder in die Tibia eingesetzt. Diejenige Tibiaschablone, welche die proximale Tibia am besten abdeckt, wird ausgewählt.

1.8

1.9

1.10

1.11

HinweisIm Revisionsfall soll möglichst wenig Knochen reseziert werden.

HinweisEs ist darauf zu achten, dass der Schnitt-block gut an die Tibia angesetzt wird. Mittels Fixierung durch seitliche Pins kann die Position zusätzlich gesichert werden.

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Das Innex Kniesystem Semi Constrained (SC)12

1.12–1.16 Die Tibiaschablone wird nun für die Positionierung an der Tibia vorbereitet. Hierzu müssen der entsprechende Adapter zu Bohrer D5 und die Tibiaverdichterlehre auf die Schablone montiert werden.

1.17/1.18 Die durch die Reibahlen-position und -dicke mögliche Offset- Führung (0 mm/Offset gemäss Tabelle Seite 9) wird in die Tibiaverdichterlehre eingesetzt und in der neutralen Position (Buchstabe A) positioniert.

1.12

1.14

1.16

1.13

1.15

Adapter zu Bohrer D5

Tibiaverdichterlehre

1.17Offset-Tibiaführung

1.18Position der Offset-Führung

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Das Innex Kniesystem Semi Constrained (SC) 13

1.19/1.20 Das zusammengesetzte Instrument wird über die Reibahle auf die Tibia geschoben.

1.21 Die optimale Tibiaabdeckung sowie die richtige Rotationsstellung der Tibia werden ermittelt. Es stehen dem Operateur Offset-Führungen von 0 mm/3 mm/4,5 mm/6 mm zur Verfügung. Die Position des Offset wird über die Löcher an der Führung bestimmt. Es ist darauf zu achten, dass die optimale kortikale Abdeckung gewährleistet ist und dass die Tibiarotation korrekt eingestellt wird (Überprüfen mittels extramedullären Richtstabes). Die Position der Tibiaeinlage wird mit zwei Pins anterior fixiert. Falls erforderlich, kann die Tibiaschablone mit zusätz lichen Pins fixiert werden.

1.22/1.23 Die Zapfenlöcher werden mit dem 5-mm-Bohrer bis zum Anschlag aufgebohrt. Es muss jeweils nach dem Bohren eines Zapfens mit einem Magnetbolzen das Loch gesichert werden, bevor der Zapfen gebohrt wird! Am Ende müssen beide Zapfenlöcher mit Magnetbolzen gesichert sein.

1.19

1.21

1.22

1.20

HinweisWird ein proximaler Tibiaaufbau mittels zweiseitiger Spacer vorgenommen, müssen diese Spacer an das zusammengesetzte Instrument angebracht werden, bevor mit der Endbearbeitung der Tibia begonnen wird.Die Reibahle muss hierbei nicht mehr bis zur Markierung eingeführt werden (um Spacer-höhe reduzierte Tiefe).

1.23

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Das Innex Kniesystem Semi Constrained (SC)14

1.24/1.25 Die Reibahle wird nun entfernt.Dafür muss die Tibiaverdichterlehre entfernt und danach ohne Offset- Führung wieder aufgesetzt werden.

1.26 Die Lage für die zentrale Tibia-verankerung wird mit dem Stufenbohrer bis zum Anschlag aufgebohrt.

1.27 Mittels des Tibiaverdichters wird die Spongiosa für die Tibiaverankerung sowie die Finnen vorkomprimiert.

1.24

1.25

1.26

1.27

HinweisBei Offset 4,5 mm und 6 mm muss gege-benenfalls zur Entfernung der Reibahle auch die Tibiaschablone entfernt und danach wieder aufgesetzt werden.

HinweisBeim Bohren und Verdichten die Magnet-bolzen festhalten (Kippsicherung).

HinweisEs ist darauf zu achten, dass der kleine Stift des Tibiaverdichters in die dafür vorgesehene ventrale Führungsrille an der Tibiaverdichter-lehre eingeführt wird.

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Das Innex Kniesystem Semi Constrained (SC) 15

1.28/1.29 Die genaue Position für den (Spacer-) Sagittalschnitt wird ventral und dorsal markiert.

1.30 Der Sagittalschnitt wird durchgeführt.

1.28

1.29

1.30

Hinweis bei Verwendung von doppelseitigem SpaceraufbauBei tibialem Aufbau mittels Doppelspacer gilt folgende Faustregel für die Wahl der definitiven Tibiametallverstärkung (unter Beachtung der Kombinationsmöglichkeit mit der gewählten Femurprothese):Bei 4 mm Doppelspacer: keine Anpassung nötigBei 8 mm Doppelspacer: Wahl einer um 1 Nummer grösseren TibiametallverstärkungBei 12 mm Doppelspacer: Wahl einer um 2 Nummern grösseren Tibiametallverstärkung

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Das Innex Kniesystem Semi Constrained (SC)16

Montage der Manipulierschäfte1.31 Der Manipulierschaft wird zusammen mit dem gewählten Offset-Adapter (0 mm/3 mm/4,5 mm/6 mm) an das Manipulier-Tibiaplateau montiert. Der Manipulierschaft zusammen mit dem Schaftadapter ergibt die Länge das Implantatschaftes.

1.32 Der ermittelte Offset wird am Adapter eingestellt. Dazu wird der Adapter zuerst an das Manipulier-Tibiaplateau angeschraubt und mit dem Sechskantschrauber an der gewünschten Position festgemacht. Es wird empfohlen, die Position noch nicht fest anzuziehen. Dies kann man auch nach dem Einsetzen in die Tibia vornehmen (siehe unten).

1.33 Anschliessend muss je nach Anwendung ein Tibia-Manipulierspacer an der Manipuliertibia angebracht werden.

1.34 Für eine möglichst einfache und korrekte Positionierung des Manipulier- Tibiaplateaus ist das Tibiasetzinstrument vorgesehen.Zuerst muss der Tibiaeinsatz (beschriftet: «Tibial Trial») im Loch des Manipulier-Tibiaplateaus positioniert und mit der Schraube fixiert werden (Nute beachten).

1.35 Anschliessend das Tibiasetzinstru-ment von anterior auf den Tibiaeinsatz schieben.Nun kann das Tibiasetzinstrument durch Drehen der Feststellmutter mit dem Manipulier-Tibiaplateau fixiert werden.Das Manipulier-Tibiaplateau wird nun eingesetzt.

1.36 Die definitive Position (Offset) des Schaftes wird mittels Sechskant-schrauber fixiert.

Setzen der Manipulierkomponenten (Tibia)

1.31

HinweisDer Schaftadapter muss immer verwendet werden (auch bei geraden Schäften).

1.32

1.33

1.34 1.35

1.36HinweisFixieren im Gegenuhrzeigersinn

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Das Innex Kniesystem Semi Constrained (SC) 17

Bearbeitung des Femurs

2. AP-FemurschnittÖffnung des Markkanals 2.1 Der Markraum wird falls nötig mit dem 8-mm-Bohrer unter Beachtung der anatomischen Femurachse eröffnet.Der optimale Eintrittspunkt sollte aus der Röntgenaufnahme ermittelt werden. In den meisten Fällen liegt dieser leicht medial von der Mitte, im oberen (ante-rioren) Drittel des Femurs.

Aufreibung des Markkanals2.2 Mittels Reibahlen wird nun schritt-weise auf den geeigneten Schaftdurch-messer aufgerieben. Es stehen Reibahlen mit dem Durchmesser 11–19 mm zur Verfügung. Das Aufreiben muss unter-brochen werden, wenn sich die Reibahle nur noch mit grosser Kraftanwendung drehen lässt. Bis zur nächsten Rille auf der Reibahle weiterfahren. Länge des intramedullären Kontakts ca. 3 cm. Die Schaftlänge kann auf den eingravierten Markierungen an der Reibahle abgelesen werden.Die Reibahle mit dem gebohrten Durchmesser wird im Femur belassen.

Grössenbestimmung der FemurkomponenteDie AP-Dimension wird mittels der Femurgrössenmesslehre, die über den intramedullären Richtstab aufgesetzt wird, bestimmt.2.3 Im Revisionsfall werden zwei 8-mm-Aufsätze auf die Grössenmesslehre aufgeschoben. Diese ergeben die Kom-pensation des bereits geschnittenen Knochens.2.4 Es ist darauf zu achten, dass die beiden Füsse der Femurgrössenmess-lehre mit den posterioren Kondylen guten Kontakt haben und die Spitze des Tasters auf der anterioren Femurkortikalis aufliegt.2.5 An der Skala wird die Grösse abgelesen. Bei Zwischengrössen soll eher die kleinere Grösse gewählt werden.

2.1

HinweisBei Verwendung von konischen Schäften können auch die intramedullären Richtstäbe unterschiedlichen Durchmessers (8/10/12 mm) verwendet werden (üblicherweise nur im Primärfall).

2.2

2.3

2.4 2.5HinweisDie Rille unterhalb der Grössenbezeichnung (Buchstabe) markiert die entsprechende Grösse.

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Das Innex Kniesystem Semi Constrained (SC)18

2.6 Die Kreuzlehre zur Offset-Bestimmung wird mit der gewählten Offset- Büchse (0 mm/3 mm/4,5 mm) auf die Reibahle aufgesetzt. Die Position der Femurkom-ponente wird ermittelt und überprüft. Dabei muss auf die korrekte Abmessung (Grösse) in AP und m/l geachtet werden. Durch Austauschen der Offset-Büchsen kann die optimale Position gefunden werden.

Bestimmung der AP-Resektionsebenen2.7 Mittels AP-Positionierungshilfe wird die Position des Nutensteins fixiert. Die Lehre wird zuerst auf die zuvor be-stimmte Position (A/B/C/D bzw. Zwischen-positionen) und den gewählten Offset (pro Femurgrösse einstellbar) eingestellt.

2.8 Entsprechend der zuvor bestimmten Femurkomponentengrösse wird der AP-Schnittblock gewählt. Der Nutenstein des entsprechenden Winkelgrades wird in den AP Schnitt-block eingeschoben. Der Pfeil auf dem Nutenstein zeigt dabei auf die zu operierende Seite, «rechts» oder «links».Die Lehre positioniert den Nutenstein an der richtigen Stelle.

2.9 Danach wird der so vorbereitete AP-Schnittblock auf den intramedullären Richtstab aufgeschoben. Eine erste Überprüfung der AP-Position kann nun erfolgen. Sollte der Schnittblock anterior zu hoch oder zu tief (Notching) stehen, muss die Positionierung des Nutensteins wiederholt werden.

2.6

2.7

2.9

2.8AP-Positionierhilfe

HinweisBei Verwendung der 4° oder 8° können keine Offsetschäfte gesetzt werden. Dann muss die Position mittels Nuten-steinausrichter gesetzt werden.

Grösse einstellen:S+MM+LL+

Markierung links und rechts beachten

Nutensteinausrichter

HinweisDie Position des Nuten-steins ist für jede Femur-komponentengrösse bestimmt. Die Einstellung dieser Position ist unab-dingbar für die korrekte Implantation der Prothese.

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Das Innex Kniesystem Semi Constrained (SC) 19

Bestimmung der Rotation und Bandspannung2.10 Die Rotationsausrichtlehre SC wird in den AP-Schnittblock eingeschoben. Die gewünschte Rotation des AP- Schnittblocks ergibt sich in der Regel automatisch durch die korrekte Balance und Spannung des Bandapparates. Die Distanz ohne Tibiaaufsetzplatten entspricht der kleinsten Tibiabauhöhe (Grösse 10).Mit Hilfe von zwei Pins, die seitlich in den AP-Schnittblock gesteckt werden, kann die Rotation über die Epikondy-larachse zusätzlich überprüft werden.

2.11 Der AP-Schnittblock wird durch das Setzen von zwei Pins in den mit0 beschrifteten Löchern fixiert.

2.12 Eine Kontrolle mit der Resektions-lehre verhindert eine zu tiefe anteriore Femurresektion («Notching») und damit eine Schwächung der anterioren Kortikalis des distalen Femurschaftes.

2.13 Nun wird der anteriore Femurschnitt durchgeführt.

2.14 Anschliessend wird der posteriore Femurschnitt durchgeführt. Durch die Verwendung der aufsteckbaren Säge-blattführung wird die Genauigkeit der Schnitte verbessert.Beim posterioren Femurschnitt muss darauf geachtet werden, dass die noch vorhandenen Kreuzbandstrukturen nicht verletzt werden.

2.10

2.11

2.12

2.13

HinweisNur die Rotationsausrichtlehre SC verwenden

Rotationsausrichtlehre SC

2.14

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Das Innex Kniesystem Semi Constrained (SC)20

3. Distaler Femurschnitt Vor dem Aufsetzen des Distalschnitt-blockes sollte das allfällige dorsale Release durchgeführt werden (u.a. das Abtragen dorsaler Osteophyten). Dies erleichtert die korrekte Ausbalancierung des Flexions- und Extensionsspaltes.

Zusammensetzen des Distalschnitt-blocks (Revision) mit dem Bügel3.1 Der Distalschnittblock wird ent-sprechend der Indikation (Primary SC/Revision) auf den Bügel geschoben und fixiert.

3.2 Der Bügel wird zusammen mit dem Distalschnittblock bis zum Anschlag über den AP-Schnittblock aufgeschoben und mittels Pins fixiert.

3.3 Der Distalschnittblock muss plan auf der anterioren Femurresektionsfläche aufliegen.

3.4 Nun muss der Bügel entfernt werden. Dazu beim Distalschnittblock auf den seitlichen Knopf (J) drücken und den Bügel in distaler Richtung he-rausziehen. Anschliessend müssen auch der AP-Schnittblock mit den Pins und die Reibahle entfernt werden.

3.1

3.2

3.3

3.4

Hinweis Der Bügel kann für zwei Operationstechniken verwendet werden.• Operationstechnik Primär Standard/

Positionierung auf die Markierung «Primary CR».

• Operationstechnik Revision/Positionierung auf die Markierung «Primary SC» oder «Revision».

Die «Primary SC»-Positionierung wird für primäre Prothesen mit dem Implantattyp SC verwendet.Die «Revision»-Positionierung wird für sekundäre Prothesenimplantationen (Revision) verwendet.Die Standardeinstellung des Bügels wird bei allen Operationstechniken immer auf «0» eingestellt. Die «+2»-Markierung lässt dem Operateur eine zusätzliche Resektion von 2 mm zu.

Hinweis Bevor die intramedulläre Reibahle herausgezogen wird, muss zuerst der distale Bügel entfernt werden.

J

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Das Innex Kniesystem Semi Constrained (SC) 21

Preliminäre Kontrolle Streckspalt 3.5 Für die Kontrolle des Streckspaltes muss auf den Distalschnittblock die Femurdistanzplatte SC aufgesetzt werden. Ohne diesen Aufsatz ist eine korrekte Streckspaltmessung nicht möglich.Die Femurdistanzplatte gewährleistet die 6°-Kompensation der Schnitte für die Streckspaltkontrolle. Gleichzeitig ergibt die Femurdistanzplatte plus die Dicke des Distalschnittblocks (bezogen auf den «0»-Schnitt) die Dicke der distalen Femurkondyle.Die Streckspaltmessung erfolgt nur mit der Tibiadistanzplatte SC.Streck- und Beugespalt müssen identisch sein und die mediolaterale Stabilität muss ebenfalls gewährleistet sein. Falls erforderlich kann der Distalschnitt-block nach distal/proximal versetzt werden (± Löcher am Block).

3.6 Um die Schnittführung zu verbessern, wird empfohlen, den Distalschnittblock mit einem zusätzlichen Pin seitlich zu fixieren.

3.7 Der distale Femurschnitt wird durchgeführt.

3.8 Dieser wird im ersten Schlitz durch-geführt (0-Schnitt). Die zusätzlichen drei Sägeschlitze sind für die distalen Revisionsblockspacer vorgesehen.Anschliessend wird der Distalschnitt-block entfernt.

3.5

3.6

3.7

3.8

Tibiadistanzplatte SC

Femurdistanzplatte SC

Schlitze für Spacerschnitte

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Das Innex Kniesystem Semi Constrained (SC)22

Die femoralen Resektionen

4. Sekundärschnitte4.1 Falls eine distale Spacerresektion durchgeführt wurde, muss vor dem Aufsetzen auf den Femur die Resektion mit einem distalen Femur-Resektions-blockspacer kompensiert werden. Dieser kann individuell medial oder lateral in der erforderlichen Grösse eingeschoben werden (magnetisch). Die zuvor benötigte Femurreibahle wird wieder in den Femur eingesetzt.

4.2/4.3 Die Offset-Büchse Femur wird zusammen mit der ermittelten Offset- Führung (0 mm/3 mm/4,5 mm) auf den Revisionskombiblock aufgesetzt. Dabei ist auf die korrekte Positionierung des Offset (4.2), sowie der korrekten Seite (links/rechts) zu achten. Der Block sollte anterior sauber auf dem Knochen aufsitzen. Der Block wird mittels Pins (anterior, seitlich) fixiert.

4.4 Anschliessend wird die Führungs-büchse entfernt,

4.5 danach die Bohrbüchse,

4.6 zuletzt kann auch die Reibahle entfernt werden.

4.7 Bevor die Schrägschnitte durch-geführt werden, wird zuerst die Schaftansatzbohrbüchse 19 auf den Revisionskombiblock aufgesetzt.

4.1

4.3

4.4

4.6

4.2

4.7

Stellung für «links» oder «rechts»

Offset-Position

4.5

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Das Innex Kniesystem Semi Constrained (SC) 23

4.8/4.9 Danach wird mit der Schaft-ansatzreibahle 19 bis zur erforderlichen Femurgrössenmarkierung (S, M oder L) eine Öffnung vorgerieben.

Nun können die notwendigen Femur- resektionen in der beschriebenen Reihenfolge durchgeführt werden.

4.10 Als Erstes muss die anteriore Resektion durchgeführt werden, da der Innex-SC-Femur einen Schildwinkel von 5° aufweist.

4.11 Jetzt erfolgt die distale/anteriore Resektion. Für diese Resektion existiert nur diese eine Möglichkeit. Die Resektion ist zwingend.

4.12 Die nächste Resektion, die distale/ posteriore Facettenresektion, wird von der Möglichkeit des Spacereinsatzes abhängig gemacht. Werden Spacer verwendet (posterior und/oder distal), müssen die Schnitte durch den Schlitz mit der Beschriftung «Spacer» durchgeführt werden. Ansonsten Schlitz «Chamfer» verwenden.

4.13 Die posteriore Spacerresektion ist nur notwendig, wenn ein Einsatz von posterioren Spacern in Betracht gezogen wird (bei Knochverlust). Es stehen dem Operateur die Möglich-keiten offen, Spacer mit 4 mm oder 8 mm zu verwenden.

Mit dem gebogenen Meissel oder der oszillierenden Säge werden die posterior überstehenden Kondylen abgetragen und anschliessend entfernt.

4.8HinweisDas Vorreiben sollte nur von Hand erfolgen.

4.10

4.12

4.9

4.11

4.13HinweisWurde eine posteriore Spacerresektion durchgeführt, müssen anschliessend die Spacer 4 mm oder 8 mm eingesetzt werden.

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Das Innex Kniesystem Semi Constrained (SC)24

Resektion des SC-Kastens5.1 Für die Sägebegrenzung der Kasten-resektionen dienen zwei kurze Pins mit Kopf, die nach Vorbohren in die vor-gesehenen Stellen des Revisionskombi-blocks gesetzt werden.

5.2 Danach wird die Sägeblattführung distal auf den Revisionskombiblock gesetzt. Der aufgezeichnete Pfeil auf der Sägeblattführung muss auf den aufgezeichneten Pfeil auf dem Revi-sionskombiblock zeigen.Jetzt können beidseitig die Resektionen für den Kasten, bis zur Begrenzung mittels Pins, durchgeführt werden.

Nach den Resektionen werden die Pins und Nägel entfernt.

5.3/5.4 Mit einer oszillierenden Säge oder mit dem Meissel wird nun der Kasten bis auf die entsprechende Grössenmarkierung ventral aus-geschnitten. Die Grössenangabe am Meissel entspricht der verwendeten Femurgrösse.

Der Revisionskombiblock kann nun entfernt werden.

5.1

5.2

5.3

5.4

HinweisAuf der Sägeblattführung sowie auf dem Kombiblock sind Pfeile aufgezeichnet, die aufeinander abgestimmt sein müssen. Ansonsten ist die Sägeblattführung falsch eingesetzt.

HinweisFalls noch nicht erfolgt, sollten vor dem Entfernen des Revisionskombiblockes die dorsalen Kondylen mittels gebogenenMeissels von den restlichen Osteophyten befreit werden.

Markierung

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Das Innex Kniesystem Semi Constrained (SC) 25

5.5 Mittels Kastenkontrolllehre wird jetzt die Kastenaufnahme überprüft.Dazu sind in der Kastenkontrolllehre die Grössenmarkierungen der Komponenten gekennzeichnet.Ist die Kastenausnahme zu gering aus-gefallen, muss der Revisionskombiblock noch einmal aufgesetzt und nachreseziert werden.

Erweiterter Kastenschnitt 5.6 Um einen zu starken Pressfit am Kasten beim Einsetzen der (Test-)Femurkomponente zu vermeiden, sollte wenn nötig mit der Kastenfacetten-schnittlehre der Kasten auf der medialen Seite erweitert werden. Die Facetten-schnittlehre wird entsprechend der operierten Seite angelegt und für das Sägen festgehalten oder mittels Pins fixiert.

5.5

5.6

HinweisDiese zusätzliche Resektion wird u.a. bei langen und dicken Schäften notwendig sein.

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Das Innex Kniesystem Semi Constrained (SC)26

Montage der Manipulierteile (Femur)

Montage der Manipulier-Femurspacer 6.1 Es stehen dem Operateur Manipulier-Femurspacer in den Grössen 4, 8 und 12 mm (nur distal) zur Verfügung.Die Manipulier-Femurspacer werden je nach Anforderung distal oder posterior in den Manipulierfemur eingesetzt.

Montage der Manipulierschäfte6.2 Für die Montage der Manipulier- schäfte auf den Femur muss wie folgt vorgegangen werden:Zuerst muss der Schaftadapter mit dem Offset-Adapter bzw. Winkeladapter auf den Femur geschraubt werden. Dem Operateur stehen die Adapter 0 mm/3 mm/4,5 mm und 4°/8° zur Verfügung.Der Schaftadapter ist immer zu verwen-den. Der Manipulierschaft zusammen mit dem Schaftadapter ergibt die Länge des Implantatschaftes.

Die Montage/Fixierung des Offset-Adapters erfolgt analog zur Tibia, siehe Seite 19.

6.3 Manipulierfemur bis zum optimalen Knochenkontakt einsetzen.Mit dem Sechskantschraubenzieher wird die Offset-Position des Schaftes definitiv fixiert.

6.1

6.2

6.3

Hinweis Der SC-Femur weist einen fixen Schaftwinkelvon 6° auf. Mit den drei zur Verfügung stehenden Schaftadaptern kann der Winkel belassen oder für gerade Schäfte um je +2° oder –2° verändert werden.

Hinweis Dem ventral höheren Widerstand beim Einschlagen des Manipulierfemurs ist durch stärkeren Druck nach anterior entgegen-zuwirken, um eine orthograde Positionierung des Manipulierfemurs zu erzielen und ein Abgleiten in Flexion zu vermeiden.

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Das Innex Kniesystem Semi Constrained (SC) 27

Probereposition

Testen mit ManipulierteilenMontage des Manipulieranterior- Anschlages 7.1 Dem Operateur stehen drei Grössen (S, M, L) des Manipulieranterior-Anschla-ges zur Verfügung. Der Manipulieranterior-Anschlag wird mit der Presskugel nach proximal in die entsprechende Öffnung eingeführt,so weit, dass der Schnappmechanismus einhängt.

7.2 Das Manipuliermeniskusteil wird aufgesetzt.

7.3 Der Manipulierführungszapfen SC wird eingefügt.

7.4 Nun kann die Probereposition durchgeführt werden.Dabei sollte die ROM sowie die Stabilität in AP und Varus/Valgus bei verschiedenen Flexionsstellungen (0°/10°/30°/45°/90°) überprüft werden. Zudem sollte eine Distraktion des Gelenkes in Extension und Flexion durchgeführt werden.

7.1

7.2

7.3

7.4

Hinweis Zum Entfernen des Manipulieranterior- Anschlages muss das Ausschlaginstrument verwendet werden.

Hinweis Der Führungszapfen SC darf nur in Verbindung mit schaftgeführten Femur- und Tibiaimplantaten benutzt werden.

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Das Innex Kniesystem Semi Constrained (SC)28

Bearbeitung der Patella (optional)

Vorgehen bei Erhalt der PatellaAufgrund der anatomischen Form des femoropatellären Gleitlagers der Femurkomponente ist es nicht in jedem Fall notwendig, einen Patellarückflächen-ersatz vorzunehmen.Wenn sich der Operateur entschliesst, die Patellarückfläche bei einem Primäreinsatz zu ersetzen, empfehlen wir, eine Patellaplastik durchzuführen (P. Keblish, JBJS, Vol. 76-B, 1994, Nr. 6–930–957). Die Patellaplastik besteht aus folgenden Massnahmen:

• Zirkumferentielle Denervation der synovialen Umrandung der Patella mit dem Elektrokauter.

• Entfernung der randständigen Osteophyten (Cheilotomie) und auf diese Weise Wiederherstellung der normalen ursprünglichen Form und Grösse der Patella.

• Korrektur des Patella-Tilts (Lateral-neigung bis Subluxation) wenn nötig durch internes laterales Release im Bereich der Einstrahlung des Retina-culum transversale laterale (Ligamentum patello-femorale laterale).

Unabhängig von der Tatsache, ob die Patella primär ersetzt wird oder nicht, ist eine gute Zentrierung der Patella und des ganzen Streckapparates in der femoropatellären Gleitbahn eine wichtige Voraussetzung für ein gutes Langzeitresultat.

Vorgehen bei Patellarück-flächenersatz8.1 Nach Entfernung der Randosteo-phyten wird die Patella mit dem Patellabügel in der Frontalebene fest-geklemmt.

8.2 Die Patellazange wird seitlich in den Patellabügel eingeschoben, die Patella gefasst und mit der Arretierschraube in dieser Position fixiert. Dadurch ist die erforderliche Resektionshöhe gewähr-leistet.Der Patellabügel kann nun gelöst und entfernt werden, während die Patella-zange in situ bleibt.

Hinweis Bei primär dünner oder defekter Patella muss die Offsetkappe aufgesetzt werden, die eine um 3 mm sparsamere Resektion ermöglicht.

8.1

8.2

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Das Innex Kniesystem Semi Constrained (SC) 29

8.3 Die Resektion erfolgt durch den Führungsschlitz der Patellazange.

Bohren des Verankerungsloches8.4 Die Grösse der Patellakomponente wird mittels der Manipulierpatella bestimmt. Die Manipulierpatella der optimalen Grösse (beste Flächen-deckung) wird auf die Patellaresektions-fläche aufgelegt und ihr Zentrum durch das Loch in der Manipulierpatella mit einem Pin markiert.

8.5 Der Patellabohrer wird jetzt auf der resezierten Patellafläche zentral in das Markierungsloch eingesetzt.

Durch ein Andrücken der Anpressscheibe des Patellabohrers fixiert sich das Instru-ment mit den Spikes im Spongiosa-knochen der resezierten Patellafläche automatisch.

Anschliessendes Bohren des zentralen Loches bis zum Anschlag.

Mit den Manipulierkomponenten in situ werden Beweglichkeit, Kinematik, Achsenausrichtung und Stabilität sowie das Verhalten der Patella während Flexion und Extension überprüft.

Bei korrektem Sitz und korrekter Artiku-lation aller Manipulierkomponenten werden die Manipulierkomponenten entfernt.

8.3

8.4

8.5

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Das Innex Kniesystem Semi Constrained (SC)30

Montage des Verankerungsschaftsimplantats

9.1 Zuerst wird der PMMA-Abschluss-zapfen mit dem Ausschlagsinstrument von der Tibiakomponente entfernt.Um die Konusoberfläche nicht zu beschädigen, ist es zwingend, dass die Entfernung des PMMA-Abschluss-zapfens ausschliesslich mit dem dazu vorgesehenen Ausschlagsinstrument erfolgt.

9.2 Um die Tibiakomponente mit dem Verankerungsschaft zu verbinden, ist sie auf der flachen Seite des Montage-blocks zu platzieren.Die Tibiakomponente wird in die ent-sprechende Aussparung des Montage-blocks eingesetzt und mit der Befesti-gungsschraube (M) festgemacht.Der gewählte Verankerungsschaft wird vorsichtig von Hand in den Konus der Tibiakomponente gesteckt.Um den Verankerungsschaft im Konus zu verankern, wird der Einschläger mit dem Schaftadapter auf die Veran-kerungsschaftspitze aufgesetzt. Der Schlagmechanismus wird durch Herunter-drücken des Instrumentenrück-teiles aktiviert. Dieser Vorgang muss 3× wiederholt werden (der Einschläger muss jedes Mal mit einem gut hörbaren Schlag auslösen).

9.3 Danach wird die Sicherungsschraube (in der Verankerungsschaft-Verpackung beiliegend) auf dem Anzugsinstrument montiert.

9.4 Die so vorbereitete Sicherungs-schraube wird in die Tibiakomponente eingedreht und anschliessend wird der Adapter auf das Anzugsinstrument aufgesetzt (9.5).

9.6 Mit dem Drehmomentschlüssel wird die Schraube festgedreht.

9.1

9.2

9.3

Hinweis Um den PMMA-Abschlusszapfenzu entfernen, soll die Tibiakomponente in die entsprechende Halterung des Montageblocks gelegt werden.

Hinweis Die Offset-Position wird durch die Markierung am Offsetschaft und an der Tibiakomponente eingestellt (Position A/B/C/D bzw. Zwischen-stellungen).

9.4

9.5 9.6

M

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Das Innex Kniesystem Semi Constrained (SC) 31

Setzen der Implantate

Definitive Implantation der TibiakomponentenFür die Implantation der definitiven Prothesenkomponenten muss das gleiche Vorgehen wie bei den Manipulier-komponenten angewendet werden.Je nach Prothesentyp (Mobile oder Fix) werden verschiedene Tibiaeinsätze verwendet.

Für die Tibiabasisplatte (Mobile) sind die Tibiaeinsätze wie folgt beschriftet:• Ohne Verankerungsschaft «Tibial Impl. without stem»• Mit Verankerungsschaft «Tibial Impl. with stem»

Für die Tibiametallverstärkung (Fix) sind die Tibiaeinsätze wie folgt beschriftet:• Ohne Verankerungsschaft «Tibial Impl. without stem – FIX»• Mit Verankerungsschaft «Tibial Impl. with stem – FIX»

Je nach Prothesentyp wird die Tibia-einlage (Fix) bzw. das Meniskusteil (Mobile) folgendermassen eingebracht:

Typ UCOREinsetzen des zuvor bestimmten Meniskusteils (Mobile) in die Tibia-basisplatte (Mobile).

Typ FIXSC sowie FIXUCEinschlagen der zuvor bestimmten Tibiaeinlage (Fix) in die Tibiametall-verstärkung (Fix) mittels zugehörigen Einschlägers für PE-Einlage.Bei Verwendung des FIXSC-Implantats wird anschliessend noch der entsprech-ende Führungszapfen implantiert.

UCOR

FIX

Hinweis Beim Setzen der Tibiakomponente ist auf die korrekte Rotationseinstellung vor und während des Einschlagens zu achten. Als Referenz dienen die vorverdichteten Finnen im konischen Tibiakopf.

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Das Innex Kniesystem Semi Constrained (SC)32

Setzen des Femurschafts10.1 Die Femurkomponente wird in den dafür vorgesehenen Montageblock eingespannt.

10.2 Um für das Einschlagen der Ver-ankerungsschäfte eine optimale Auflage zu haben, wird die der Femurgrösse entsprechende Tibiaeinlage der Grösse 10 als Unterlage verwendet. Der gewählte Verankerungsschaft wird vorsichtig von Hand in den Konus der Femurkomponente eingeführt.

10.3 Um den Verankerungsschaft im Konus zu verankern, wird der Einschläger auf die Verankerungsschaftspitze aufgesetzt. Der Schlagmechanismus wird durch Herunterdrücken des Instru-mententenrückteils aktiviert. Dieser Vorgang muss 3× wiederholt werden (der Einschläger muss jedes Mal mit einem gut hörbaren Schlag auslösen).

10.4 Danach wird die Sicherungs-schraube (in der Verankerungsschaft-Verpackung beiliegend) auf dem Anzugsinstrument eingesetz und der Schaft gesichert.

10.5 Die Montage des Anterioranschlags erfolgt in derselben Art und Weise wie bei dem Manipulieranterior-Anschlag.Der Anterioranschlag wird von Hand bis zum Anschlag in die entsprechende Öffnung der Femurkomponente einge-schoben.Mit dem Nachschläger wird der Anterior-anschlag nachgeschlagen, bis er festsitzt.

Das Setzen der Femurkomponente in den Femur wird analog der Manipulier- komponente durchgeführt.

10.1

10.3

10.4

10.5

10.2Hinweis Montageblock während des Einschlagens gut festhalten.

Hinweis Die Offset-Position wird durch die Markierung am Offsetschaft und an der Femurkomponente (anteriore Markierung) eingestellt (Position A/B/C/D bzw. Zwischenstellungen).

Die 4° bzw. 8° Winkel-Position wird durch die Markierung am Winkel Schaft und der Femur-komponente (mediale Markierung) eingestellt.

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Das Innex Kniesystem Semi Constrained (SC) 33

Setzen der Spacer (falls erforderlich)Zu dem Innex-Kniesystem gehören PMMA-Spacer für den Femur und die Tibia.

Die Femurspacer sind in diversen kombinierten Versionen in den Grössen S/M/L erhältlich, von 4 bis 12 mm distal und von 4 und 8 mm posterior.

Der Spacer wird mit einer Zange fest-gehalten und mit dem Skalpell an den vorgegebenen Sollbruchstellen eingeritzt.Anschliessend kann der Spacer von Hand, wie vorgegeben, gebrochen werden.

Die Tibiaspacer sind in diversen kombi-nierten Versionen in den Grössen 1 bis 7 erhältlich, mit Dicken von 4 bis 12 mm.Auch hier sind Sollbruchstellen für die erleichterte Auftrennung vorgegeben.

Hinweis Die Spacer müssen auf das Implantat aufzementiert werden und anschliessend mit Knochenzement auf dem Knochen angebracht werden.

Hinweis Faustregel auf Seite 15 beachten.

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Das Innex Kniesystem Semi Constrained (SC)34

Operationsanleitung für konische Verankerungsschäfte (Ergänzung)

Vorbereitung für Verankerungs-schäfte konisch Femur und Tibia

Verankerungsschaft konisch für Femur11.1 Zuerst wird die Femurbohrbüchse konisch 6° auf den Revisionskombiblock aufgesetzt.

11.2 Danach wird mit der entsprechenden Femurreibahle konisch die Öffnung von Hand aufgebohrt.Anschliessend können die Femurreibahle sowie die Femurführungsbüchse entfernt werden.

Verankerungsschaft konisch für Tibia11.3 Die Tibiaführungsbüchse wird eingesetzt.

11.4 Nun wird entsprechend der geeigneten Verankerungsschaftslänge die Tibiareibahle konisch gewählt und der tibiale Markraum aufgebohrt.Die Tibiareibahle konisch ist dazu bis zum Anschlag einzudrehen.

Hinweis Die Femurbohrbüchse ist mit Pfeilen (left/right) gekennzeichnet. Die Pfeile sind mit dem Kombiblock abgestimmt. Dies muss beim Einsetzen berücksich-tigt werden, je nach der zu operierenden Seite.

Hinweis Die Femurreibahle muss immer in einer Rechts-bewegung ein- und ausgedreht werden. Die Reibahle schneidet in einer Rechtsbewegung.

Hinweis Das Aufbohren sollte von Hand erfolgen. Dies erlaubt eine bessere Kontrolle (Gefühl) über das Vorankommen der Tibiareibahle konisch in der Spongiosa. Die Reibahlen müssen immer mit einer Rechtsbewegung in die Tibia ein-gedreht werden, da die Reibahle nur nach rechts schneidet.

11.2

11.3

11.4

11.1

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