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AUSGABE 05|19 REGIONALES Emdens neuer Oberbürgermeister im Gespräch MARITIM Die Lotsen unserer Region SPECIAL Wellness: Die ganze Vielfalt des Wohlfühlens KINO Karoline Herfurth im Interview TOURISMUS Einblicke in den Fährverkehr zur Insel WIRTSCHAFT Matjesproduktion vor der Haustür VERANSTALTUNGSTIPP 11. ostfriesische Krimitage Das Lifestylemagazin für Papenburg, Emden und den Nordwesten

Das Lifestylemagazin für Papenburg, Emden und den Nordwesten · 2019. 12. 1. · EMSBLICK Der jüngste Schiffsriese der Meyer Werft hat seine Geburtsstätte verlassen: Am Abend des

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Page 1: Das Lifestylemagazin für Papenburg, Emden und den Nordwesten · 2019. 12. 1. · EMSBLICK Der jüngste Schiffsriese der Meyer Werft hat seine Geburtsstätte verlassen: Am Abend des

AUSGABE 05|19

REGIONALESEmdens neuer Oberbürgermeister im Gespräch

MARITIMDie Lotsen unserer Region

SPECIALWellness: Die ganze Vielfalt des Wohlfühlens

KINO Karoline Herfurth im Interview

TOURISMUSEinblicke in den Fährverkehr zur Insel

WIRTSCHAFTMatjesproduktion vor der Haustür

VERANSTALTUNGSTIPP11. ostfriesische Krimitage

Das Lifestylemagazin für Papenburg, Emden und den Nordwesten

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jetzt beginnt sie wieder, die kuschelige Jahreszeit. Die Tage werden kürzer und die Kerzen in den guten Stuben brennen län-ger. Die langen Grillabende auf der Terrasse und die warmen Tage an den Stränden und in den Wellen der Nordsee sind erstmal vorbei. Nach den vielen schönen Somme-rerlebnissen sind nun Herbst und Winter die Jahreszeiten, in denen man auch viel für sich und sein Wohlbefinden tun kann. Für die absolute Erholung: Wellness.

Aber was ist alles Wellness und was ist wirklich gut für uns? Im LUV&LEE-Special „Wellness“ sind wir diesen Fragen auf den Grund gegangen.

Wie sauniert man beispielweise richtig? Vielleicht haben Sie sich das auch schon gefragt. Ein Experte aus der Cliner Quelle in Carolinensiel klärt auf.

Auch in der kalten Jahreszeit muss man nicht auf das gute Salzwasser „unserer“ Nordsee verzichten. Dass ein Bad gut für das Wohlbefinden ist, wuss-ten die Menschen schon sehr früh. Die Geschichte der Seebä-der entlang der Ostfriesischen Küste mit der Verbindung in die Gegenwart klärt auf und nimmt Sie mit in zwei ganz besondere Wellness-Häuser in der Nähe, auf Norderney und auf Juist.

Zur Entspannung zieht es immer mehr Menschen auch in den Wald. Waldbaden ist ein fer-nöstlicher Trend, der auch ver-stärkt Einzug in den Norden hält. LUV&LEE hat in einem ostfrie-sischen Wald „gebadet“. Lesen Sie das und noch viele andere spannende Geschichten aus der Region in dieser „gemütlichen“ neuen Ausgabe.

Viel Spaß beim Lesen wünschen

Janina Assies Auf Kurs Marketing, Papenburg Wolfram HeidrichDruckkontor Emden, Emden

INHALT

LIEBE LESER IM NORDWESTEN,

LUV & LEE EMSBLICK SEITE 4

DA WILL ICH HIN SEITE 6

27. EMDER MUSEUMSTAG SEITE 15

KULTUR IN PAPENBURG SEITE 8

AUF EIN WORT MIT KAROLINE HERFURTH SEITE 10

TIM KRUITHOFF ÜBER SEINE HEIMATSTADT SEITE 12

KLAUS PETER WOLF LIEST IN EMDEN SEITE 14

11. OSTFRIESISCHE KRIMITAGE SEITE 16

DIE MISCHUNG MACHT DEN MATJES AUS SEITE 52

DAS MÜNZKABINETT IM LANDESMUSEUM SEITE 54

SICHER ÜBER DIE EMS SEITE 48

DIE BESONDERHEIT DER INSELBAHN SEITE 46

SPECIAL: DIE VIELFALT DES WOHLFÜHLENS SEITE 18

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LUV & LEE EMSBLICKDer jüngste Schiffsriese der Meyer Werft hat seine Geburtsstätte verlassen: Am Abend des 30. September verließ die Norwegian Encore (übersetzt: Zugabe) Papenburg und nahm über die schmale Ems Kurs auf Eemshaven in den Nieder-landen, das sie am Mittwochmorgen nach einer Überführung ohne Zwischen-fälle erreichte. Langsam schob sich der Neubau durch Ostfriesland und erleuch-tete mit der bunten Rumpfbemalung die Nacht. Die 333 Meter lange Norwegian

Encore gehört zu den größten in Deutsch-land gebauten Kreuzfahrtschiffen und wird 4.004 Passagiere aufnehmen. Wenn die technische und nautische Seeerpro-bung auf der Nordsee erfolgt ist, wird sie Ende Oktober in Bremerhaven an die Reederei übergeben. In seiner ersten Kreuzfahrtsaison wird der Gigant dann in der Karibik unterwegs sein. Es ist bereits das dritte Schiff in diesem Jahr, das die Schiffbauer aus dem Emsland abliefern.

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PAPENBURG26. Oktober, „Neje olle Welt“- Konzert mit Sabine HermannArkadenhaus Papenburg, ab 19.30 Uhr, Eintritt 7 Euro (VVK)

5. November, Lesung „Schneewitt-chensarg“ mit Roman VoosenBuchhandlung Eissing, ab 19.30 Uhr, Eintritt 15 Euro (VVK)

9. November, Die große Nacht der Bands „Papenburg Live“Verschiedene Bars und Cafes, Eintritt 13 Euro (VVK)

15. November, Rathaussturm vom Papenburger Carnevals Verein (PCV)Vorplatz Rathaus und Marktplatz, musikalisches Programm, Eintritt frei

15. November, „Die Sinatra Story“ (Dinner-Show mit 3-Gang-Menü und Begrüßungsdrink)Gutshof Papenburg, Tickets 49,90 Euro (VVK)

23. bis 24. November, Basar der schönen DingeTagesbildungsstätte St.-Lukas-Heim, Kleiststraße, ab 11.00 Uhr, Eintritt frei

30. November, Mädels-Abend zur Pre-miere „Das perfekte Geheimnis“Kino, ab 19.30 Uhr, Überraschungs- getränk, regulärer Eintrittspreis

EMDEN19. bis 20. Oktober, Ostfriesische Hobby-BörseNordseehalle, ab 11.00 Uhr, Eintritt 3 Euro

29. Oktober, kriminelle Weinprobe mit Peter GerdesMulti Emden, ab 21.00 Uhr, Eintritt 15 Euro (VVK)

30. Oktober, Cinelady Glam Preview „Das perfekte Geheimnis“Cinestar Emden, ab 19.45 Uhr, Sekt und Cosmopolitan gratis, Kinoticketpreis

1. November, Emder Blues NachtVerschiedene Bars und Cafes, ab 19.00 Uhr, Eintritt VVK

3. November, 27. Emder MuseumstagMuseen Emden, ab 11. Uhr, ermäßigte Verbundkarte (VVK)

8. November, „Kings of Floyd“, Coverband von Pink FloydNeues Theater Emden, ab 20.00 Uhr, Eintritt ab 30 Euro (VVK)

15. November, Kino Pool PartyFriesentherme Emden, regulärer Schwimmbadeintritt

30. November, Oper „Rigoletto“Neues Theater Emden, ab 19.30 Uhr, Eintritt ab 25 Euro (VVK)

DA WILL ICH HIN

LUV&LEE hat die wichtigsten Termine zusammengefasst. So findet jeder

Besucher im Emsland und in Ostfriesland seine individuelle Veranstaltung:

UNSERE REGION16. Oktober (div. Termine), Greetsiel bei Nacht, NachtwanderungTreffpunkt: Hohes Haus Greetsiel, (VVK Karten TI Greetsiel)

17. Oktober, Lichterfest im herbstlichen Sielhof-Park, Neuharlingersiel, ab 14.00 Uhr, Eintritt frei

18. bis 20. Oktober, 1. Krummhörner LichtertageGreetsiel Hafen, ab 18.00 Uhr, Eintritt frei

20. Oktober, Familien-DrachenfestAbenteuerspielplatz Greetsiel, buntes Familienprogramm, ab 11.00 Uhr, Eintritt frei

25. Oktober, 2. Benefiz RudelsingenZollhaus Leer (Karten im VVK), ab 20.00 Uhr

26. Oktober, Mittelaltermarkt zum 25-jährigen Bestehen (Kiga Werlte), Gelände der Lukas-Kindertagesstätte Werlte, buntes Programm, Eintritt frei

5. bis 6. November, Promotiedagen, Unternehmernetz-werktreffenGroningen, Martini Plaza, Eintritt frei

8. bis 10. November, Reiselust und Fish & Fines BremenMessegelände Bremen, ab 10.00 Uhr, Eintritt 10 Euro

SparkasseEmsland

Am 30. Oktober ist Weltspartag!

Komm mit deiner Spardose vorbei und sicher dir ein tolles Geschenk! Unser obligatorisches Plüschtier ist in diesem Jahr ein zauberhaftes Alpaka.

Das wird #keinlamatag

Vom 28. bis zum 30. Oktober wollen wir mit dir feiern.

#keinlamatag

Mach mit bei der

Verlosung in deiner Geschäftsstelle und gewinne ein großes

Alpaka.

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KULTUR IN PAPENBURG

Viel Musik gibt es im Herbstprogramm von Papenburg Kultur. Von neuen

Pop-Songs der Dry Dudes bis hin zum Rock von Pink Floyd.

Sonntag, 20. Oktober, 17 Uhr, Alte Drostei, ARTIS - GitarrenduoGetreu der Idee „Die Gitarre ist ein Orchester“ reizt das Artis Gitarrenduo das Spektrum seiner Instrumente bis an die Grenzen aus. Das Ergebnis ist Kommu-nikation und Lebendigkeit auf der Bühne, die einen bleibenden, tiefen Eindruck hin-terlässt.

Sonntag, 27. Oktober, 20 Uhr, Stadt-halle, Woodstock the Story – Das Rockmusical In einer mitreißenden Show wird das Lebensgefühl einer ganzen Generation aus drei Tagen Love, Peace & Musik auf die Bühne katapultiert. Die Musikthea-terinszenierung erzählt von Menschen, die nicht ahnten, dass sie gerade Musik- geschichte schrieben.

Mittwoch, 30. Oktober, 19.30 Uhr, Theater, Stummfilmkonzert „Nosferatu“ Es ist die bekannte Geschichte eines jun-gen Mannes, der auszieht, um ein Haus zu verkaufen, und in einen Alptraum gerät. Der Film gehört zu den wohl künstlerisch wertvollsten deutschen Filmproduktio-nen aller Zeiten.

Samstag, 2. November, 19.30 Uhr, The-ater, AKKORDEON L!VE 2019 Das Akkordeon-Orchester Papenburg präsentiert in diesem Jahr gleich drei Titel, mit denen die Musiker eine Woche später beim Niedersächsischen Orches-terwettbewerb antreten werden. Der diesjährige Gast ist Nicolae Gutu, der 2018 den ersten Preis beim Deutschen Akkordeon Musikpreis holte.

Sonntag, 3. November, 15 Uhr, Stadt-halle, Schneewittchen und die 7 Zwerge Schneewittchen: Das wunderschöne

Mädchen mit den Haaren so schwarz wie Ebenholz wird zum Opfer der eitlen und rachsüchtigen Stiefmutter. Bei den Zwer-gen findet das Mädchen Schutz und Hilfe. Das Besondere: Fünf der sieben Zwerge werden von Zuschauerkindern gespielt.

Freitag, 8. November, 19.30 Uhr, Theater, Ein Mann mit CharakterBäckermeister Heinrich Hintzpeter ist ein Mann mit Charakter – oder doch nur ein selbstherrlicher Sturkopf, der seine Mit-menschen nie ausreden lässt? Tochter Gisela lässt sich jedenfalls nicht so schnell beeinflussen.

Samstag, 16. November, 19 Uhr, Stadt-halle, Kolpingkapelle St. MichaelUnter der Leitung seines Dirigenten Andreas Ludwig Schulte ist das 50-köp-fige Blasorchester 52 Jahre nach seiner Gründung zu einem beeindruckenden Klangkörper herangewachsen. Den musi-kalischen Schwerpunkt hat die Kolping-kapelle auf Originalkompositionen für Blasorchester gelegt.

Mittwoch, 20. November, 19 Uhr, Alte Drostei Kieran Goss and Annie KinsellaDer irische Singer/Songwriter Kieran Goss und die Sängerin Annie Kinsella prä-sentieren im Rahmen einer Europatour ihr erstes Duo-Album „Oh, the Starlings“.

Sonntag, 24. November, 19.30 Uhr, Stadthalle, From Russia with Soul15 Solisten der großen Sinfonieorchester wollen mit neuen Formaten neue Zuhörer erreichen. Mit modernen Interpretatio-nen, einem ganz eigenen Stil und unge-wohnten Bearbeitungen machen sie sich über die großen Sinfonien her.

Tipp:Die Musik der Kult-Band Pink Floyd steht im Mittel-punkt einer bildgewaltigen Show von „Kings of Floyd“ am Samstag, 9. November, ab 19 Uhr in der Stadthalle im Forum Alte Werft. Ein Muss für Fans der Band und Fans guter Musik!

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Ankommen und wohlfühlen

Direkt an der ostfriesischen Nordseeküste im Herzen des Fischerdorfes Greetsiel liegen unsere Hotels und Restaurants „Witthus“ & „Hohes Haus“ . Lassen Sie sich von unserer ostfriesischen Gastlichkeit begeistern, genießen Sie unsere köstlichen Gerichte zur Grünkohl-Zeit und verbringen Sie die schönste Zeit des Jahres bei uns.

Wir sorgen dafür, dass Ihr Aufenthalt in unserem Komfort-Hotel zu Ihrer ganz persönlichen Auszeit wird.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Ihre Familie Eilers & Team

Katrepel 7-9 · 26736 GreetsielTel. (0 49 26) 9 20 00 · [email protected]

Hohe Straße 1 · 26736 GreetsielTel. (0 49 26) 181-0 · [email protected]

HoHes Haus

In Kooperation mit den Kinobetrieben Muckli verlost LUV&LEE 2x5 Karten für einen Mädelsabend am 30. Oktober zur Vorpremiere von „Das perfekte Geheim-nis“ Eine Flasche Sekt gibt es pro Mädelsgruppe oben-drauf. Wer gewinnen will, schreibt bis zum 26.10.2019 eine E-Mail an [email protected] mit dem Stichwort „Mädelsabend 2019“. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. LUV&LEE wünscht viel Spaß im Kino Papenburg.

Zum ihrem neuen Film „Das perfekte Geheimnis“ hat LUV&LEE mit Schauspielerin Karoline Herfurth

gesprochen. Unter anderem ging es um ihre Lieblingsszenen im Film, ihre Verbindung zu Elyas

M’Barek und ihre Bedeutung von Heimat.

AUF EIN WORT MITKAROLINE HERFURTH

LUV&LEE: In „Das perfekte Geheimnis“ geht es um viele Offenbarungen unter Freunden, die auch im engsten Freun-deskreis zu vielen Überraschungen und zum emotionalen Durcheinander füh-ren. Wie viele Geheimnisse unter Freun-den sind für Sie normal?Karoline Herfurth: Ich glaube, das kommt auf die Freundschaft an. Und auf die Men-schen, die an dieser Freundschaft betei-ligt sind. Ich finde es auf jeden Fall o.k., sich nicht alles zu erzählen. Ich finde es aber auch o.k., sich alles zu erzählen.

Konnten Sie private Erfahrungen in die Gestaltung der Rolle einfließen lassen?Ich kann jetzt nicht sagen: Dieses und jenes konkrete Erlebnis habe ich zum Spielen der Rolle nutzen können. Natürlich bereichern Lebenserfahrung und wach-sende Vorstellungskraft oder erfahrene emotionale Auseinandersetzungen auch das Spiel. Ich vergleiche aber mein priva-tes Leben und das einer Figur nie wirklich miteinander. Ich finde es schöner, in das Leben der Figur einzutauchen, unabhängig von meiner Person.

Der Film wird vom „Who is Who“ der deutschen Schauspiel-Branche gestal-tet. Ist die Arbeit mit derart prominen-ten und erfolgreichen Kollegen beson-ders?Nö. Die Prominenz der Kollegen spielt in der Arbeit keine Rolle. Spaß hat’s gemacht, einfach, weil wir eine nette Truppe waren.

Was ist für Sie das Besondere an dem Film? Der Witz, die Dialoge, die zwi-schenmenschliche Ebene oder doch einfach ein Mix aus allem?Mir hat es unglaublichen Spaß gemacht, den zunehmenden Verfall einer Haltung, einer Maske und eines Selbstbetrugs zu spielen. Wie ein Lebensentwurf seinen wahren Kern enthüllt und die wahren

Gefühle zu realer menschlicher Begeg-nung werden.

Gibt es im Film auch für die Schauspie-ler Lieblingsszenen? Wenn ja, woran machen Sie das fest?Klar. Ich liebe Szenen, in denen ich richtig loslegen kann. In „Das perfekte Geheim-nis“ gibt es da so einige. Das hat sehr viel Spaß gemacht zu spielen.

Sie spielen bereits seit Jahren mehrere Filme an der Seite von Elyas M’Barek. Zufall oder sind Sie auch privat mitein-ander befreundet?Ich mag Elyas sehr gerne. Wir können uns über alles austauschen, vertrauen uns sehr und wissen, dass wir uns zu 100 Prozent aufeinander verlassen können, beruflich und privat. Außerdem macht es wahnsinnigen Spaß, mit ihm zu spielen. Wir kennen uns schauspielerisch mittlerweile so gut - es macht großen Spaß, sich vor der Kamera immer wieder zu begegnen und weiter zu entwickeln. Sie haben sich in den letzten Jahren sehr von einer liebenswertigen Chaotin in Ihren Filmen zu einer erfolgreichen

Regisseurin etabliert. Wie gelingt Ihnen der Spagat und was lieben Sie mehr?Die Regiearbeit macht mir großen Spaß, wobei sie jedes Mal eine unglaubliche Herausforderung für mich ist – besonders wenn ich selbst dabei vor der Kamera stehe. Ich könnte nicht sagen, was ich lieber mag. Beim „Perfekten Geheimnis“ habe ich es sehr genossen, „nur“ Schauspielerin sein zu können und mich von Bora Dagtekin inszenieren zu lassen.

Sie sind in einer Art „Patchwork Familie“ groß geworden. Was bedeutet für Sie Heimat?Meine Familie, meine Freunde, Berlin. Aber auch das Bekenntnis zu bestimmten Werten wie Mitmenschlichkeit, Toleranz, Demo-kratie und Rechtsstaatlichkeit. Unter Menschen, die diese Werte nicht teilen, fühle ich mich sehr fremd.

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Wie gesagt, - alles wie immer. Nur die zahlreichen Plakate an Laternenmas-ten und Zäunen lassen die besondere Bedeutung dieses Tages erahnen. An diesem Septembersonntag wählt die Emder Bürgerschaft ihren neuen Ober-bürgermeister!

Jung und Alt haben sich aktiv in die poli-tische Debatte eingebracht und einen spannenden Wahlkampf verfolgt. Heute ist der Tag der Entscheidung gekom-men.

In seiner Wohnung nahe der Innen-stadt nimmt der parteiunabhängige Kandidat Tim Kruithoff wie gewohnt sein Frühstück ein und macht sich danach auf zum Wahllokal. Nach der Stimmabgabe geht’s mit Oma auf Wall-spaziergang und dann in die Eisdiele. „Irgendwie hab ich mir diesen Tag auf-regender vorgestellt“, sagt der 42-jäh-rige Bankkaufmann entspannt. Gro-ßen Druck verspüre er nicht. Er freue sich vielmehr, dass es nun endlich

so weit ist. „Ich habe acht Monate Wahlkampf gemacht und hoffe, dass im ersten Wahlgang entschieden wird.“

Um 18 Uhr schließen die rund 40 Wahl-lokale. Der unabhängige, aber von vier Ratsfraktionen unterstützte Kandidat sitzt mit einem kleinen Unterstützer-kreis zusammen und verfolgt die ersten eingehenden Stimmauszählungen. Jubel bricht aus. 16.046 Stimmen hat Krui-thoff bekommen, das sind 75,44 Pro-zent! Das beste Ergebnis, das ein Kandi-dat je bei einer Oberbürgermeisterwahl erzielt hat.

Die Stadt ist im Ausnahmezustand. Hunderte Anhänger feiern im „Grand Café“ im Stadtgarten. Gleich nebenan im „Cafétje“ nehmen die Emder SPD-An-hänger die krachende Niederlage in ihrer einstigen Hochburg konsterniert zur Kenntnis. Hier gab es über Jahr-zehnte satte absolute Mehrheiten. Nun haben noch lediglich 16,4 Prozent für den SPD-Kandidaten Manfred Eertmoed gestimmt. Die restlichen fünf freien Kandidaten haben insgesamt nur knapp 8 Prozent erreicht.

Kruithoffs Wahlparty erinnert an selige Fußballweltmeisterschaftsabende mit deutschen Siegen und der Kandidat wird wie der Schütze zum Siegtor gefeiert. „O, wie ist das schön“ schallt es durch die Emder Innenstadt. Tim Kruithoff hat sein Ziel erreicht, auf das er Jahre hin-gearbeitet hat. „VerEMDERung“ lautete seine Botschaft im Wahlkampf und eine tiefgreifende Veränderung möchte er in seiner Heimatstadt mit voller Kraft anschieben. „Ich will Emden besser hin-terlassen, als ich es vorgefunden habe“, so sein Motto im Wahlprogramm. Der „smarte Finanzer“, wie ihn „Die Welt“ betitelte, hatte alles auf eine Karte gesetzt und bereits vor der Wahl seinen Job als Leiter der Firmenkundenabtei-lung der örtlichen Sparkasse gekündigt. Einen Plan B gab es für ihn nicht. Auch ein anderes politisches Amt im Stadt-rat, Land oder Bund wäre für ihn nicht in Frage gekommen. Kruithoff hatte nur ein Ziel: Oberbürgermeister in Emden zu werden. Und das ist erreicht! Privat spielt der 42-Jährige leidenschaftlich gerne Theater, besonders auf Platt, und wirkte lange Jahre bei zahlreichen Stücken der Theatergruppe in seinem

Heimatstadtteil Borssum mit. Sein unzweifelhaftes Talent, Menschen für eine Sache zu begeistern, kann er nun auch in der Kommunalpolitik unter Beweis stellen. Als Vorsitzender eines großen Emder Sportvereins konnte er darüber hinaus reichhaltig Sympathie-punkte und Erfahrungswerte sammeln.

Tim Kruithoff ist gebürtiger Emder, hat aber in seinen Lehr- und Wanderjahren viel von der Welt gesehen. Er studierte u.a. in Groningen und Boston und arbei-tete lange für die Sparkassenorganisa-tion in Hannover. „Emden und Ostfries-land, das ist meine Heimat“, sagt er aus tiefer Überzeugung. Diese Heimat wird für ihn vor allem durch die hier leben-den Menschen geprägt. Dabei hat er ein durchaus wechselhaft-kritisches Ver-hältnis zu seiner Stadt. „Es gibt Tage, da bin ich mit Emden wahrlich nicht ‚per Du‘, sagt er. Aber wenn ich dann an einem son-nigen Vormittag über den Markt schlen-dere und meinen Blick am Delft über den alten Hafen streifen lasse, dann mag ich diese Stadt nicht nur – dann liebe ich sie.“

Ab dem ersten November, dem Tag des Amtsantritts, kann Tim Kruithoff dann an verantwortlicher Stelle selbst dafür Sorge tragen, dass Letzteres häufiger geschieht.

Sonntag, der 8. September: An diesem verregneten Morgen ist in der Emder Innenstadt alles wie immer. Die

Straßenkehrmaschine reinigt rund um den Delft - dem maritimen Zentrum der Seehafenstadt - die Straßen.

Letzte Nachtschwärmer suchen nach einem Taxi.

MIT LEIDENSCHAFT FÜR SEINE HEIMATSTADT

FÜR TIM KRUITHOFF IST DAS OBERBÜRGER- MEISTERAMT IN EMDEN EINE LEBENSAUFGABE

Lange nicht mehr hat eine politi-sche Wahl die

Menschen dieser Stadt dermaßen

in Bewegung gebracht.

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Bestseller-Autor Klaus-Peter Wolf kommt nach Emden. Der Schöpfer der erfolgreichen Ostfriesenkrimis liest mit seiner Frau Bettina Göschl am Freitag, 15. November 2019, um 16 Uhr in der Johannes a Lasco Bibliothek in Emden aus „Die Nordseedetektive“.

Motto: Emden in seinem Element. Am 3. November finden die 27. Emder Museumstage statt. In Kooperation mit dem Einzelhandelsverband „Emder Schaufenster“ gibt es ein vielfältiges Kulturprogramm.

DER MANN HINTER DEN OSTFRIESEN- KRIMIS KOMMT NACH EMDEN

27. EMDER MUSEUMSTAG, 3. NOVEMBER 2019

LESUNGEN VON KLAUS-PETER WOLF AM 15. NOVEMBER

Die kindgerechten Krimis um Emma und Lukas, die Nordseedetektive, schreibt das Autorenpaar seit einigen Jahren. Im Sommer erschient der mittlerweile 7. Band, „Die Entführung“.

Am gleichen Tag, dem Freitag, 15. Novem-ber 2019, gibt es ab 20 Uhr Krimi-Unter-haltung für die Großen in der Johannes a Lasco Bibliothek im Rahmen der 11. Ostfriesischen Krimitage. Der Abend bie-tet nach Angaben der Organisatoren ein Hörerlebnis der besonderen Art.

Klaus-Peter Wolf wird mit seiner unver-wechselbaren Stimme seine Figuren aus den Ostfriesenkrimis zelebrieren. Bet-tina Göschl, gelernte Erzieherin, wird ihre Krimilieder singen, die mit den Romanfi-guren verknüpft sind. Sie beschäftigen sich selbstironisch mit dem gemeinsa-men Künstlerleben. Gelesen wird aus „Ostfriesennacht“, dem aktuellen Buch von Wolf. Darin geht es um einen psycho-pathischen Serienmörder, der Frauen in Ferienwohnungen tötet. Ein perfekter Abend für Fans des kultigen Schrift-stellers, dessen Bücher in 24 Sprachen übersetzt und über zehn Millionen Mal verkauft wurden. Mehr als 60 seiner Drehbücher wurden verfilmt, darunter viele für »Tatort« und »Polizeiruf 110«. Die Romane seiner Serie mit Hauptkommis-sarin Ann Kathrin Klaasen stehen regel-mäßig mehrere Wochen auf Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste; derzeit werden einige Bücher der Serie prominent fürs ZDF verfilmt und begeistern Millionen von Zuschauern.

Aktuell schreibt Wolf an „Ostfriesen-hölle“. Das Buch erscheint im Februar 2020.

Tickets für die Lesungen mit Klaus Peter Wolf und Bettina Göschl am 15. Novem-ber gibt es bei Kultur Events Emden unter Tel.: 0 49 21/871266.

Ostfriesisches Landesmuseum Emden,Rathaus am Delft10 Uhr bis 17 Uhr, Sonderausstellung: „Salto Mortale. Zirkuswelten in der Kunst des 20. Jahrhunderts“11 Uhr, Filmpremiere „Emden in den Jahren 1939 und 1940“ - Neuer Zeitzeugenfilm von Helmut Müller, Hel-mut Stomberg, Onno Santjer und Alfred Eitel. Der VVK für diese Sonder-Veranstaltung findet am Samstag, 19. Oktober, von 11 Uhr bis 13 Uhr im Foyer des Ostfrie-sischen Landesmuseums statt. Die Karten kosten 5 €. 14 Uhr, Führung durch die Emder Rüstkammer mit Museumsdirektor Dr. Wolfgang Jahn14 Uhr, Kinder-Bastelwerkstatt im Foyer zum Element „Feuer“16 Uhr, Führung mit Museumspädagogin Ilse Frerichs

Kunsthalle Emden, Hinter dem Rahmen 1311 Uhr bis 17 UhrAusstellungen: „Kosmos Janssen. Horst Janssen und die Bildende Kunst“ sowie die Sammlung Henri und Eske Nannen und Schenkung Otto van de Loo11 Uhr und 14.30 Uhr, Sonntagsatelier für Kinder11.30 und 15 Uhr, öffentliche Führung durch die Aus-stellungen

Bunkermuseum, Holzsägerstraße 611 Uhr bis 17 Uhr, Der zweite Weltkrieg: alle vier Ele-mente in Aufruhr. Einblicke in das Leben im Bunker, in die NS-Zeit und in die NachkriegszeitFührungen auf AnfrageWährend der gesamten Öffnungszeit wird der Film „Luftschutz auf nordwestdeutschen Wasserstraßen“ gezeigt.

Naturforschende Gesellschaft zu Emden von 181411 Uhr bis 17 Uhr, verschiedene Elemente aus Elektrizi-tät, des Wassers und der Mechanik werden vorgestellt

Seenotkreuzer „Georg Breusing“, Ratsdelft11 Uhr bis 17 Uhr Stolze 56 Jahre alt ist der Seenotkreuzer „Georg Breu-sing“ bereits. Auf Anfrage werden die Besucher durch die Ausstellung geführt und erfahren dabei interes-sante Einzelheiten.12 Uhr, 14 Uhr und 16 Uhr: Das Tochterboot „Engelke“ wird dreimal zu Wasser gelassen.

Maritimes Museum „Freunde der Seefahrt“ 10 Uhr bis 17 Uhr, Luft – das Element des Austausches, der Phantasie und der BeweglichkeitDurchgängig spannende Filme aus der Seefahrt ab 1920. Auf Anfrage gibt es Führungen durch die Aus-stellung

Johannes a Lasco Bibliothek, Kirchstraße 2211 Uhr bis 17 Uhr, Kabinettausstellung: Schätze aus dem HausAb 11 Uhr Führungen zu jeder vollen Stunde14 Uhr, Anleitung zur Schriftenkunde (Ein Workshop mit Dr. Klaas-Dieter Voß)

EintrittspreiseVerbundkarte für alle EinrichtungenErwachsene € 6,00Familienkarte € 12,00Kinder bis einschließlich 16 Jahre haben freien Eintritt.

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in der Altstadt von Leer

Krimibuchhandlung Café & WeinstubeInhaberin: Heike GerdesRathausstraße 2326789 LeerTelefon 04 91-91 22 62 86www.tatort-taraxacum.de

Die 11. Ostfriesischen Krimitage, die bereits seit dem 19. September in ganz Ostfriesland statt-

finden, laufen noch bis zum 26. November. Peter Gerdes, der die Veranstaltung 1999 ins Leben rief,

ist stolz auf den über die Grenzen hinaus bekannten Ruf der Krimitage.

11. OSTFRIESISCHE KRIMITAGE

OSTFRIESLAND STELLT HERVORRAGENDES KRIMIPROGRAMM AUF DIE BEINE

„Bereits seit 20 Jahren präsentieren wir die ostfriesische Krimiszene im direk-ten bundesweiten, teils auch interna-tionalen Vergleich. So können die Ost-friesland-Krimis und deren Autoren ihre Stärken zeigen und sich weiterentwi-ckeln. Den Besuchern wird dabei vor Augen geführt, dass regionale Werke den Vergleich mit den ,Großen‘ des Gen-res nicht zu scheuen brauchen“, freut er sich.

Viele Autoren, die in den letzten 20 Jah-ren regional begannen, sind inzwischen auch bundesweit oder sogar internati-onal erfolgreich. Dazu gehören Sandra Lüpkes, Ulrich Hefner und der erfolgrei-che Autor Klaus- Peter Wolf.

„In den letzten zwanzig Jahren ist es uns gelungen, unsere Heimat Ostfries-land mit Hilfe der Kriminalliteratur bun-desweit ins Bewusstsein zu bringen und positiv zu besetzen“, so Gerdes. „Die hohe Identifikationskraft Ostfries-lands kommt in den Büchern deutlich

heraus, daher werden diese so gerne gekauft, gelesen und verschenkt. Damit wird jedes einzelne von ihnen zum Bot-schafter Ostfrieslands.“ Die steigenden Touristenzahlen seien unter anderem darauf zurückzuführen.

Bereits 2017 haben rund 4000 Besu-cher die Krimitage besucht. Diese Zahl wird für 2019 wieder angestrebt. Laut Organisatoren sind es in diesem Jahr zwar weniger Veranstaltungen, aber die Programmfolge ist entzerrt, sodass Interessierte die Gelegenheit bekom-men, mehrere Events zu besuchen.

In diesem Jahr präsentiert das Veran-staltungsteam wieder eine Mischung aus bewährten und innovativen Veran-staltungsformen und überregionaler Krimiliteratur. Ein beliebter Trend geht zu kulinarisch-kriminellen Events oder Krimitouren mit dem Bus oder dem Schiff. Neu in diesem Jahr:

Das „Panel“ am 30. Oktober: Hierbei handelt es sich um eine Mischung aus Lesung, Diskussion, Anekdoten und überraschenden Statements.

Auch Peter Gerdes tritt selbst als Gast-geber auf. Fans können ihn beispiels-weise am 29. Oktober bei einer krimi-nellen Weinprobe im Multi Markt Emden treffen.

Anbei ein kleiner Auszug aus dem Pro-gramm.

Do., 17.10., 19 Uhr, Leer, “Tatort Taraxacum”:“Vino Furioso” – Mörderischeas Vier-Gänge-Menü mit Carsten S. Henn.So., 20.10., 18 Uhr, Rorichum, “Bei Cassi”: “Morde zwischen Pott und Pannfisch” – Lesung und Ostfriesenbüffet mit Her-bert Knorr und Peter Gerdes.Fr., 25.10., 20 Uhr, Leer, “Tatort Taraxacum”: “Offline” – Thril-ler-Lesung mit Arno Strobel (auch am 26.10. 20 Uhr, Stadt-halle Aurich)Mi., 30.10., 19.30 Uhr, Leer, SparkassenForum: “Krimi-Gala: Küsten, Katzen, Keltenfluch – wie viel Welt passt in ein Buch?” Lesungen und Diskussion! Do., 07.11., 20 Uhr, Leer, “Tatort Taraxacum”: “Lasst uns tot und munter sein” – Weihnachtkrimi-Mitsing-Lesung mit Elke Pistor.

Das komplette Programm ist online unter www.krimitage.de zu sehen.

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DIE GANZE VIELFALT DES WOHLFÜHLENS

LUV&LEE stellt neue Trends vor, gibt Anregungen für einen Wellnessurlaub und präsentiert einzigartige Hotels für die „kurze Auszeit“: vom Waldbaden bis zu einer Zeitreise in die Geschichte der Kurhotels entlang der Nordsee.

Wellness ist ein Lebensgefühl mit vie-len Facetten. Diese LUV&LEE ist der perfekte Begleiter durch die Jahreszeit nach der Betriebsamkeit des Sommers oder einfach genau die richtige Wohl-fühllektüre.

Was ist Wellness? Wir zählen dazu alles, was unser körperliches, geistiges und seelisches Wohlbefinden steigert.

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DAS LUV & LEE SPECIAL

Speziell dann, wenn draußen die Temperaturen wieder in den Keller gehen, zieht es viele von uns in

die Sauna. Aber wie wird eigentlich richtig sauniert? Wann ist es wahre Entspannung und gut für den

Körper? LUV&LEE hat die Sauna in der Cliner Quelle in Carolinensiel besucht und sich von einem Profi in

das richtige Saunieren einweisen lassen.

WIE KOMMT MAN RICHTIG INS SCHWITZEN?

TIPPS VOM EXPERTEN FÜR DAS RICHTIGE SAUNIEREN

Speziell dann, wenn draußen die Tempe-raturen wieder in den Keller gehen, zieht es viele von uns in die Sauna. Aber wie wird eigentlich richtig sauniert? Wann ist es wahre Entspannung und gut für den Körper? LUV&LEE hat die Sauna in der Cliner Quelle in Carolinensiel besucht und sich von einem Profi in das richtige Saunieren einweisen lassen.

Michael Friese ist einer von zwei Sauna-meistern in der Cliner Quelle. Der 50-jäh-rige Wittmunder kümmert sich nicht nur darum, dass die Gäste stets eine gepflegte und perfekte Sauna und einen einladenden Entspannungsbereich vor-finden; er ist auch für die verschiedenen Aufgüsse verantwortlich. Eine finnische Sauna, eine Blockhaus-Sauna, eine Kräu-ter-Sauna und ein Dampfbad stehen für Gäste und Einheimische des idyllischen Küstenortes zur Verfügung.

Dass regelmäßiges Saunieren gut für den Körper ist, bewiesen Gesundheits-experten. Die Haut wird gereinigt, das Immunsystem gestärkt und der Kreis-lauf kommt in Schwung. „Optimal beim Saunabesuch sind drei Gänge mit jeweils bis zu 20-minütigem Aufenthalt in der Sauna“, erklärt Friese. Man solle vorher aber genau wissen, dass der Saunagang für einen persönlich wirklich unbedenk-lich ist. So raten Ärzte Menschen mit

sehr starkem Bluthochdruck vom Saun-abesuch ab. „Bei einem leicht erhöhten Blutdruck ist der Aufenthalt jedoch unbedenklich; denn die Werte werden bei der Hitze niedriger“, sagt Friese, der seit sieben Jahren Saunameister ist und sich regelmäßig weiterbildet.

Wer jedoch stark erkältet und ange-schlagen ist, sollte die Sauna nicht als Heilmittel verstehen. Man riskiert eine Verschlimmerung. Gegessen wer-den sollte nicht unmittelbar vor einem Saunagang, ganz leer sollte der Magen aber auch nicht sein. „Ideal ist eine leichte Mahlzeit ein bis zwei Stunden vorher“, sagt Friese.

„Wenn man dann bei uns ist, sollte jeder Gast mit einer ausgiebigen Dusche star-ten, um den Körper zu reinigen. Danach sollte man etwa zehn Minuten vor einem Aufguss in die Sauna gehen, um sich ein-zuschwitzen“, rät der Experte. Der erste Schweiß lege sich dann als Schutzfilm auf die Haut und die heiße Luftfeuch-tigkeit bei einem Aufguss sei nicht unangenehm.

Eigentlich ist es selbstverständlich, dass komplett unbekleidet sauniert wird; dennoch beobachtet Friese einen Trend zu immer mehr Textilsaunen. „Wir sind hier eine komplette FKK-Sauna und

ich empfehle auch, ohne Badebeklei-dung in die Hitze zu gehen, da weder Badeshorts noch Badeanzug oder Bikini atmungsaktiv sind.“ Das Holz der Sauna muss mit einem großen Saunabade-tuch vor Schweiß geschützt werden und „Gummilatschen bleiben draußen“, sagt Friese. Er stelle bei seinen Aufgüssen niemanden bloß und befördere Bade-latschen und Flip-Flops diskret vor die Saunatür. „Das Gummi riecht, wenn es zu heiß wird“, begründet er die Regel. Empfohlen wird ein Aufenthalt von 15 bis 20 Minuten, dabei ist Frieses Aufguss in den Saunen der Cliner Queller das High-light: „Wir verwenden dabei beispiels-weise Lavendel, der beruhigend ist, oder auch ätherische Öle, die beleben und gut für die Bronchien sind. In unserer Innensauna mit 90 Grad Celsius gibt es frische Aufgüsse.“

Weil die warme Luft nach oben steigt, ist es auf den obersten Bänken auch immer am wärmsten. „Wer auf seinem Sauna-tuch liegt und hinaus möchte, sollte sich am besten zwei bis drei Minuten vorher aufsetzen, um seinen Kreislauf wieder an die aufrechte Haltung zu gewöhnen. Niemand sollte sich zwingen, 20 Minuten durchzuhalten. Aber ich habe schon oft erlebt, dass Gäste es sich nicht einge-stehen wollen, wenn sie Probleme mit der Hitze haben, weil sie vermuten, dass es sich nicht gehört, früher hinauszugehen,

oder weil sie meinen, sie störten damit die anderen Gäste“, sagt Friese. Auch wenn es vielleicht unangenehm ist: Die kalte Dusche nach der Hitze in der Sauna ist sehr wichtig, um den Körper her-unterzukühlen. Das Wechselspiel zwi-schen Wärme und Kälte führt dazu, dass der Kreislauf richtig in Schwung kommt. „Das Temperatur in unserem Becken im Saunagarten liegt bei sieben Grad. Da gibt es sogar Gäste, die sich nach der Sauna fünf Minuten in das kalte Wasser hocken“, sagt Friese. Eine Alternative sei das Abspritzen mit einem Wasser-schlauch. „Wichtig ist dabei aber, dass man sich von den Füßen von unten nach

„Zu jeder vollen Stunde gibt es einen Aufguss,

mal mit beruhigendem

Lavendel, mal mit belebenden ätherischen

Ölen“, verrät er.

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oben am Körper mit dem kalten Wasser hocharbeitet.“

Nach Hitze und Kälte folgt dann die Ruhe. Der Körper muss entspannt werden. „In unserem gemütlichen Ruhebereich kann man sich mit einer Zeitung oder einem Buch oder auch durch ein Nicker-chen eine halbe Stunde, in Decken und Bademantel gekuschelt, entspannen“, sagt Friese und erinnert sich gleichzei-tig an eine amüsante Episode aus sei-nem Arbeitsalltag. „Ich habe einmal zu einem Pärchen, das sich gerade hinle-gen wollte, gesagt, dass derjenige, der als Erster einschläft, eine Runde aus-geben muss. Die Frau hat das so ernst genommen, dass sie immer wieder ihren Mann angestoßen hat, wenn der leicht geschnarcht hat.“

Michael Friese ist Saunameister aus Lei-denschaft und kümmert sich mit seinem Team in allen Belangen darum, dass für alle Gäste in der Cliner Quelle, sowohl für Einheimische als auch für die zahlreichen Urlauber, der Saunagang Wellness für Körper und Seele ist. „Wir haben hier eine kleine und gemütliche Saunalandschaft. Speziell viele Gäste aus Nordrhein-West-falen, wo es riesige Saunalandschaften gibt, schätzen gerade diese private Atmosphäre. Hier kommen Einheimi-sche und Gäste sofort ins Gespräch“, sagt Friese, der selbst Saunen meist „als Spion“ besucht, „um zu schauen, wie andere es so machen“.

Michael Friese gibt zum Schluss noch ein paar Ratschläge aus dem Sauna-Knigge. „Das Reden ist nicht mehr so tabu wie frü-her, da herrschte meist absolute Stille. Heute veranstalten wir immer donners-tags ab 18 Uhr die ,Klönschnack-Sauna‘, wo ausdrücklich geplaudert werden soll.“ Dabei sind dann auch viele Stamm-gäste, die „ihren Saunameister“ Michael Friese gut kennen und umgekehrt. „80 Prozent meiner Gäste kenne ich nur mit dem Vornamen“, sagt er schmunzelnd und ist dann wieder auf dem Weg in die Saunalandschaft der Cliner Quelle. Der nächste Aufguss steht an.

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Das Rascheln der Blätter in den Baumkronen, das Knacken kleiner Äste unter den Füßen und dazu das Tan-

zen der Sonnenstrahlen auf dem würzig riechenden Wald-boden, der jeden Schritt sanft abfedert – der heimische

Wald kann auch eine Wellness-Oase sein. Ein neuer Trend, der ursprünglich aus Japan stammt, ist das Waldbaden.

Waldbademeisterin, aber in erster Linie Waldpädagogin, ist Petra Prins aus Rhauderfehn. Mit ihr war LUV&LEE der Magie der Entschleunigung im Bokelesch-Wald in Saterland auf der Spur.

sagt die Ostfriesin. Man werde eins mit der Natur. „Wenn ich gefragt werde, was sich hinter dem Waldbaden verbirgt, sage ich einfach: Achtsamkeit zu lernen.“ Petra Prins, selbst Jägerin, hat sich nach der Landesgartenschau in Bad Iburg im ver-gangenen Jahr im Waldbaden ausbilden lassen. Ende des vergangenen Jahres hat sie ihre Ausbildung in dieser besonde-ren Methode der Entspannungstherapie abgeschlossen. Seitdem bietet sie für Gruppen ab sechs Personen Waldbaden im Heseler Wald, dem größten zusammen-hängenden Waldgebiet Ostfrieslands, und hier im Bokelesch-Wald in Saterland an. Etwa drei Stunden dauert ein „Bad“ unter dem Blätterdach. „Es geht dabei darum, den Wald mit allen Sinnen zu erleben, ein-zutauchen in die grüne Welt, dem Stress des Alltags zu entfliehen und mit der Kraft der Natur herunterzukommen“, erklärt die 56-Jährige. Dass der Wald mit den Terpe-nen, einem Gas, das von den Bäumen aus-gehe, den Menschen guttue, sei erwiesen.

Shinrin-yoku ist japanisch für „Waldluft-bad“ und bezeichnet die fernöstliche Tradition, die vom japanischen Landwirt-schaftsministerium schon Anfang der 1980er Jahre eingeführt wurde. Ein mil-lionenschweres Forschungsprogramm wies die medizinische Wirkung des Wald-badens nach. In Japan werden inzwischen Fachärzte in „Waldmedizin“ ausgebildet.

Statistiken zufolge nutzen jedes Jahr bis zu fünf Millionen Japaner den nationalen Erholungswald von Akasawa zum Waldba-den. Jetzt geht dies also auch in Ostfries-land.

Auf spirituelle, aber nicht esoterische Weise lädt Prins ihre Teilnehmer, nicht

selten auch Gruppen, zu verschiedenen Entspannungs- und Selbstfindungs-übungen ein.

Fester Bestandteil sind Meditationen an Bäumen, die sich jeder Teilnehmer individuell aussucht. „Es geht dabei dann auch darum, etwa 30 Minuten an einem Ort ganz in Ruhe zu verweilen und alles um sich herum wirken zu lassen“, erklärt Prins, die selbst fast jeden Tag im Wald ist. Mit Lupen, die außerge-wöhnliche Perspektiven auf den Wald und seine Bewohner möglich machen, oder mit „Bilderrahmen“, die von den Teilnehmern auf bestimmte Szenarien des Waldes gerichtet werden, wird die Natur mit all ihren Facetten ohne jegli-che Ablenkung erlebbar. „Handys sind natürlich beim Waldbaden tabu, obwohl einige Teilnehmer gerne ihre Eindrücke mit der Kamera festhalten würden; aber nur mit der Konzentration auf sich selbst kommt man im Wald so richtig runter.“

Petra Prins erlebt häufig die plötzliche Demut der Teilnehmer „vor der Natur und der Schöpfung“, wenn nach Ent-spannungsübungen unter einem Baum der Stamm am Ende umarmt wird. Die Naturreize wirken faszinierend, das wird bei einem Selbstversuch im Wald-baden deutlich. Körper und Geist sind beim bewussten Erleben von Geruch,

Licht und Leben unter Baumkronen auf angenehme Weise beschäftigt – das gibt Kraft und ist somit auf eine ganz besondere Art und Weise Wellness.

WENN DER WALD KRAFT GIBT

DAS LUV & LEE SPECIAL

WALDBADEN – FERNÖSTLICHER TREND JETZT AUCH IN OSTFRIESLAND

„Das Wort ,Wald-baden‘ klingt

schon seltsam“, gibt Prins zu.

Mit Wasser oder Schwimmen hat

das Ganze nichts zu tun, „wohl aber

mit Eintauchen“,

„DAS FÄNGT SCHON AUF DEM WEG IN DEN WALD MIT KLEINEN AUFGABEN AN, WOBEI DIE TEILNEHMER DIE

VIELFALT DES WALDES BEIM SUCHEN VON SPITZEN ODER RUNDEN DINGEN ODER DINGEN IN EINER

BESTIMMTEN FARBE KENNENLERNEN.“

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Hedda Halfwassen, gelernte Physiotherapeutin und Yogalehrerin, arbeitet in der Physiopraxis von Luigi Argentato in Papenburg und gibt LUV&LEE einen Einblick in ihren Yoga-Alltag. Sie berichtet, warum der Trend aus Fernost längst eine moderne Alternative zum auspowernden Sportprogramm gewor-den ist. Allein in Deutschland machen regelmäßig bereits mehr als 5 Millionen Menschen Yoga. Der Trend zeigt steil nach oben. Immer mehr Menschen nutzen Yoga, um ihr körperliches Wohlbefinden zu verbessern.

„DER EIGENE KÖRPER IST DER WICHTIGSTE YOGALEHRER“

DIE LEHRE AUS FERNOST IST MEHR ALS NUR EIN TREND

LUV&LEE: Wie bist du zum Yoga gekommen? Hattest du schon immer eine Affinität?Hedda: Das Interesse war immer da und ich habe durch Zufall einen Flyer entdeckt. Ich habe dann selbst einen Yoga-Kurs belegt und schnell gemerkt, dass mir Yoga guttut- körperlich und auf anderen Ebenen. Daraufhin habe ich beschlossen, dass ich das für mich ver-tiefen möchte.

Wie wichtig findest du Yoga im Bereich der Wellness? Traditionelles Yoga hat einen großen Wellnesseffekt. Es hat einen positiven

Massageeffekt, wie eine eigene Mas-sage der Seele und des Körpers. Yoga ist nicht nur Körperübung, sondern ein Weg, um vollkommene Harmonie von Körper, Geist und Seele zu erlangen.

Was ist daran so entspannend?Man konzentriert sich sehr auf den Atem. Der Atem hat eine wichtige Funk-tion für uns Menschen. Beim Atmen höre ich meinem Körper zu und das wird leider im Alltag schnell vergessen. Der eigene Körper ist der wichtigste Yoga-lehrer.

Mit Yoga verbinden wir in der westli-chen Gesellschaft oft durchtrainierte Menschen, die scheinbar mühelos ihren Körper in alle (un-)möglichen Posen verbiegen. Wird Yoga als Sport wahrgenommen oder doch eher belächelt?Oft kann man auf YouTube Yogakurse sehen, die meines Erachtens allerdings nicht mehr viel mit dem klassischen Yoga zu tun haben, sondern eher mit Sportkursen zu vergleichen sind.

Man wird tatsächlich noch häufig belä-chelt. Doch nach einer Stunde erlebe ich oft, wie entspannt meine Kunden sind, dass sie selbst überrascht sind von der positiven Sportart und wie sie im Nachhinein die positiven Effekte spüren. Yoga hat nachweislich positive Wirkungen, sowohl auf die physische als auch auf die psychische Gesund-heit. Die Asanas verbessern nicht nur die gesamte Körperhaltung und wirken

Rückenproblemen entgegen, sondern haben gleichzeitig auch eine beruhi-gende und stresslindernde Wirkung.

Was bedeutet Yoga für dich?Yoga ist eine Lebenseinstellung für mich. Man lernt in der Ausbildung die sechs Yogawege und entdeckt den eigenen Weg für sich. Wie gehe ich zum Beispiel mit Lebenseinstellungen um? Bin ich achtsam mit mir und meinem Körper? Yoga spricht den Körper auf drei Ebenen an: geistig, körperlich und energetisch. Ich ziehe viel Kraft und Energie aus der geistigen Ebene.

Bist du dann eher in der passiven Form des Yoga, im Yin-Yoga zu Hause?Ja, schon ein wenig: Das traditionelle Yoga hat viele Yang- Formen. Das ruhige Yin-Yoga stimuliert durch die tiefen Dehnungen die Faszien, die unserem Körper seine Form geben, und auch die Meridiane und Organe – dadurch können Schlacken und Ablagerungen besser abgebaut werden.

Du entspannst selbst auch, wenn du Yoga gibst?Meist ist es so, dass ich nach den Stun-den einen Energieschub habe. Es berei-chert mich, auch wenn ich nur einen Kurs gebe, weil ich dabei ja aktiv einbe-zogen bin.

Gibt es neben Yoga noch andere tren-dige Alternativen zur Entspannung?Meine persönliche Alternative ist Fel-denkreis. Das kennen leider noch nicht viele Menschen, es bieten noch wenige an, aber es ist etwas sehr Wertvolles: Bewusstheit durch Bewegung. Das ist eine sehr schöne Entspannungssache.

Ist Yoga hier in unserer Region schon angekommen?Die Leute hier sind schon sehr offen, das beobachte ich. Ich habe viele Kun-den, die sagen: „Ich habe das schon mal probiert.“ Die Aufklärung beim Yoga spielt eine große Rolle, weil vielen Men-schen nicht klar ist, was es bewirkt.

Wie lautet dein persönlicher Appell für Yoga?Erlaube es dir, dir Zeit für dich und die Dinge, die dich beseelen, zu nehmen.

DAS LUV & LEE SPECIAL

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• Hatha-Yoga für Schwangere (Mo., 21.10.2019 / 10.45 - 12.00 Uhr; 8 Termine)• Entspannung in der Schwangerschaft (Mo., 21.10.2019 / 19.30 - 20.30 Uhr; 6 Termine)• Qi Gong (Mo., 21.10.2019 / 19.30 - 21.00 Uhr; 8 Termine)• Fitness für Neu- und Wiedereinsteiger (Di., 22.10.2019 / 10.45 - 11.45 Uhr; 6 Termine)• Yoga auf dem Stuhl (Di., 22.10.2019 / 16.00 - 17.15 Uhr; 6 Termine)• Reaktiv Training für Frauen (Mi., 23.10.2019 / 18.45 - 19.45 Uhr; 6 Termine)• Alles im Lot - ein Tag für mich – Ein Sonntag (So., 03.11.2019 / 10.00 - 17.00 Uhr; 1 Termin)• Autogenes Training – Trotz Stress cool bleiben (Di., 05.11.2019 / 20.00 - 21.30 Uhr)

Wir beraten Sie gerne! Eva-Maria Samsen, Tel. 04961 9223–31 und Astrid Lange, Tel. 04961 9223–17

Das etwas andere Geschenk

Kurse können auch mit einem Gutschein verschenkt werden.

Nähere Auskunft unter Tel. 04961 9223–17.

DAS LUV & LEE SPECIAL

Die Klangschalentherapie ist seit etlichen Jahren in Deutschland bekannt. Mancher denkt zunächst

an Esoterik und weiß nicht viel über die außerge-wöhnliche Form der Entspannungstechnik. In den

letzten Jahren hat sich diese Form therapeutischer Unterstützung jedoch rasch verbreitet.

SANFTE KLÄNGE AUS FERNOST

KLANGSCHALENTHERAPIE ALS MODERNE WELLNESSFORM

Sowohl im Wellnesssektor als auch in der Therapie kommen Klangschalen bei vielen Beschwerden zum Einsatz und dienen der Revitalisierung des Körpers. Rita Gautier, gelernte Bürokauffrau und Yogalehrerin aus Papenburg, hat im Rahmen ihrer Yogaausbildung ihre Leidenschaft für die außergewöhnliche Entspannungstherapie entdeckt. „Ich liebe das Yoga und habe für mich die Faszination der Klangschale entdeckt. Schon immer habe ich das Meditieren geliebt, aber diese Form der Tiefenent-spannung ist eine besondere Möglich-keit, Ruhe zu finden. Das wollte ich dann an meine späteren Kunden weiterge-ben“, erklärt die Klangschalenpraktike-rin im Gespräch mit LUV&LEE.

Schnell baute sich Gautier neben dem Yoga ein zweites Standbein auf. Nach der Ausbildung am Peter-Hess-Institut in Bremen schloss sie innerhalb eines Jahres ihre Klangschalenausbildung ab. „Klangschalenmassagen können bei vielen Beschwerden zum Einsatz kommen, bei-spielsweise bei Stressabbau, Nacken- und Schulterverspannungen, Kopfschmerzen, Unterleibskrämpfen oder beim Auflösen von Blockaden, “ erklärt die 56-Jährige.

Klänge können unterschiedliche Wirkun-gen auf den menschlichen Körper und das Bewusstsein ausüben. Bekannt ist, dass diese in Asien schon immer für einen Heilungsprozess eingesetzt wurden. Der Ursprung der Klangschalen findet sich im Gebiet des heutigen Tibets. Sie werden vermutlich seit rund 4.000 Jahren genutzt.

„Ich versuche in jeder Therapiestunde, das Gesunde zu stärken. Zuerst bespre-che ich mit meinen Kunden den Bedarf und gemeinsam machen wir eine kurze Körperanalyse. Eine Klangmas-sage dauert in der Regel eine Stunde. Die Kunden können während der Anwendung ihre Kleidung anbehalten.

Die Klangschalen sind individuell auf die Körperregionen ausgerichtet und wirken mit ihren natürlichen Klängen und Schwingungen auf den gesamten Körper. Dadurch sollen gesunde Zellen gestärkt werden“, erklärt Rita Gautier das Prinzip einer Therapiesitzung. Kleine für den Kopf, dumpfe und schwere für das Becken. Jede hat ihren eigenen Ton. Es gibt viele Arten von Klangschalen und doch haben sie alle das gleiche Ziel:

schnelle und tiefenwirksame Entspan-nung.

Neben ihren Klangschalenmassagen, Öl-Massagen und abendlichen Entspan-nungskurse bietet Rita Gautier auch Klangschalenreisen an die Küste an. Informationen rund um ihre Angebote und Kurse gibt es auf ihrer Homepage unter: www.yoga-ritananda.de

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Der Wellnessbereich erstreckt sich auf 2.500 Quadratmeter und ist in zwei Teile unterteilt. Einer befindet sich im Haupt-haus, der im Orientdesign neugestal-tete Bereich von 2005 befindet sich im Nebengebäude.

In komfortablen Wellnessbereich BALANCE & SPA stehen die Gäste im Mittelpunkt. Angebote gibt es in den Bereichen der Physiotherapie, Massage und Kosmetik. Der Pool lädt mit wohli-gen Temperaturen auf 72 Quadratme-tern zum Baden ein. Zusätzlich umfasst das Angebot einen Whirlpool, ein Strö-mungsbecken, eine Kneippstraße und ein

Solarium. Eine Besonderheit des Well-nessbereiches ist der „orientalische Bereich“. Es gibt beispielsweise ein Brechelbad und einen Kraxenofen, ein Dampfbad in Verbindung mit Alpen-heu. Ein Brechelbad ist eine Sauna-variante mit Kräuteressenzen, deren Ursprung im alpinen Raum zu finden ist. Der beheizte Boden ist mit aromatischen Tannenzweigen ausgelegt.

Das Hotel beschäftigt derzeit zwischen sieben und neun Mitarbeiter im Well-nessbereich – abhängig ist das von der Saisonzeit. Kerstin Lehmann, Leiterin der Wellnessabteilung, erklärt: „Mittler-weile haben wir das ganze Jahr Saison. Wir haben nicht nur Hotelgäste, sondern auch unsere Day-Spa- Angebote werden immer beliebter. Wir merken, dass sich Gäste gern eine ‚kleine Auszeit‘ gön-nen, um so bei uns einen Tag Urlaub zu genießen.“

Aus ganz Deutschland kommen mittler-weile Gäste– verstärkt aus Niedersach-sen, Bremen und Nordrhein-Westfalen. Zwischen den einzelnen Behandlungen steht im Wellnessbereich ein kleiner Imbiss für eine Stärkung zur Verfügung. Kosmetische Angebote sind ein Mar-kenzeichen des Hotels. Den Kunden ist es der 45-Jährigen zufolge wichtig, dass die Produkte der Kosmetikangebote aus dem Norden kommen. „Mittlerweile haben wir viele Gäste, die auch bedingt durch Asthma oder andere Krankheiten in unserer Region Urlaub machen. Des-halb ist eine bestimmte Produktaus-wahl umso wichtiger.“

Das Wellnessangebot im Hotel reicht von außergewöhnlichen Angeboten wie Salzkugelmassage bis hin zu orientali-schen Rasul-Bädern. „Wir merken aller-dings, dass die Klassiker wie eine Ganz-körpermassage oder die klassische Gesichtsbehandlung immer noch die Renner sind und unsere Gäste keinen außergewöhnlichen Trends hinterher-laufen“, sagt die Expertin.

Den Abend können sich Gäste im Restau-rant „Entenblick“ kulinarisch verwöhnen lassen und anschließend in der Hotel-bar „Jeverstube“ den Abend ausklingen lassen. Im gesamten Hotel wird nicht geraucht. Die Rezeption ist 24 Stunden für die Gäste geöffnet.

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Eingebettet in idyllische Natur und nur einen Steinwurf vom Strand entfernt liegt das 4-Ster-

ne-Superior-Hotel am Jadebusen. Im romantischen Wellnesshotel können Gäste vom Alltag loslassen und in einem der 105 komfortablen Doppelzimmer übernachten. Entspannen kann man in einem der

schönsten Spas an der Nordsee.

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Wer das Hotel kennenlernen möchte, kann in Koopera-tion mit LUV&LEE einen Gutschein mit folgenden Leis-tungen gewinnen:

• 2 Übernachtungen im Doppelzimmer• täglich reichhaltiges Friesen-Frühstücksbuffet• Nutzung des Wellnessbereiches Balance & SPA auf verschiedenen Ebenen mit Schwimmbad, verschiede-nen Saunen, Whirlpool, Brechelbad, Kraxenofen, Stein-bad und Solekaskade

Bitte schicken Sie eine Mail an [email protected]. Inhalt: Ihr vollständiger Name mit Ihrer Adresse und der Hinweis „Gewinnspiel LUV&LEE“. Der Gewinner/die Gewinnerin wird dann per Mail benach-richtigt, der Gutschein wird postalisch zugesandt. Die Auslosung erfolgt am 01.11.2019.

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Ein stattliches Grand Hotel, wie man es heute nur noch selten findet, ist das Strandhotel Kurhaus Juist. Schon der erste Blick auf den prächtigen Bau ist beeindruckend. 1840 wurde Juist als Seebad staatlich anerkannt.

DIE TOP-ADRESSE FÜR DIE PERFEKTE ERHOLUNG AUF JUIST

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Die Menschen lernten nach und nach die Kraft des Meeres als wohltuend für ihre Gesundheit kennen und schätzten eine standesgemäße Unterbringung.

Für die Insel Juist war das Kurhaus zur Zeit seiner Errichtung vor rund 100 Jahren ein Zeichen des wirtschaftli-chen Aufschwungs, den das Seebad in den 1890er Jahren erlebte. Bis heute ist das Kurhaus charakteristisch für Juists Ortsbild. Hotelkolonien wie anderswo gibt es auf Juist nicht. Das Baudenkmal ist bis heute erhalten; es gilt als das „Weiße Schloss am Meer“ und ist ein an der Nordseeküste einma-liges Juwel und eine der Top-Adressen, wenn es darum geht, in besonderem

Ambiente Urlaub zu machen und sich zu erholen.

Auf 900 Quadratmetern finden anspruchsvolle Gäste ein wahres Well-nessparadies; das Strandhotel Kur-haus Juist hat sogar einen Meerwas-serbrunnen. Die Wellnessabteilung Le SPA bietet vielfältige Möglichkeiten, mit der Kraft des Meeres neue Energie zu schöpfen: klassische und exotische Massagen, wie unter anderem eine hawaiianische Tempelmassage, Moor- oder Algenbehandlungen und natürlich Thalasso-Anwendungen mit Meersalz-peelings oder Ganzkörperalgenpee-lings. Erholungsuchende fühlen sich im Strandhotel Kurhaus Juist kaiserlich.

Dafür sorgen auch die elegant einge-richteten 70 Zimmer des Hauses. Mit einer Größe zwischen 20 und 80 Quad-ratmetern sind sie das perfekte Refu-gium für einen erholsamen Inselurlaub. Kulinarische Genüsse, von fangfri-schem Fisch bis zum zarten Fleisch des Deichlammes oder vielen vegetarischen Variationen, gibt es im Restaurant „Wei-ßer Saal“, das seit 1984 unter Denkmal-schutz steht. Küchenchef Michael Sten-der sorgt dafür, dass jeder Gang eines festlichen Dinners, aber auch der kleine Snack zwischendurch und das reichhal-tige Frühstück für den perfekten Start in den Tag ein geschmackliches High-light für sich sind.

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„Die Zertifikate ,KinderFerienLand Nie-dersachsen‘ und ,Reisen für Alle‘ sind Auszeichnungen, auf die wir sehr stolz sind, denn uns liegen die Bedürfnisse aller unserer Gäste am Herzen – von Menschen mit Behinderung, mobilitäts-eingeschränkten Personen, älteren Menschen oder Familien, die mit ihren Kindern reisen“, sagt Carolin Ganschi-nietz, Marketingleiterin der Emder Frie-sentherme. Das „Reisen für Alle“-Logo zeige den Besuchern nun sofort, dass man sich für barrierefreies Reisen ein-setze.

Die Emder Therme ist einer von 355 niedersächsischen Betrieben, die mit ihrem Engagement für barrierefreies

Reisen die Zertifizierung des nieder-sächsischen Wirtschaftsministeriums erreichen konnten. Zudem nimmt die Friesentherme gemeinsam mit über 293 weiteren Betrieben an der Initia-tive „KinderFerienland Niedersachsen“ teil. „Wir freuen uns, mit dem ,KinderFe-rienLand Niedersachsen‘-Logo für unse-ren Betrieb werben zu können – Besu-cher sehen nun auf Anhieb, dass wir die besonderen Bedürfnisse von Familien mit Kindern während eines Urlaubs ken-nen und es uns zur Aufgabe gemacht haben, ihnen eine möglichst schöne Zeit zu bereiten“, so Ganschinietz.

Barrierefreies Reisen und Kinder-FerienLand Niedersachsen – Quali-tätsmanagement für den Dienstleis-tungssektorSeit 2015 beteiligt sich die Tourismus-Marketing Niedersachsen GmbH (TMN) am bundesweit einheitlichen Kenn-zeichnungs- und Zertifizierungssystem „Reisen für Alle“ – neben den bis heute 355 erfolgreich geprüften und zertifi-zierten Betrieben befinden sich aktu-ell 73 weitere in Prüfung. Das „Reisen für Alle“-Logo schafft der TMN zufolge Transparenz für Reisende und signali-siert, dass ein Betrieb Barrierefreiheit bieten kann.

Das „KinderFerienLand Niedersach-sen“-Zertifikat zeichnet Anbieter in den Kategorien kinder- und familienfreund-liche Unterkünfte, gastronomische Ein-richtungen sowie Freizeit- und Erleb-nisparks aus. Bei der Prüfung machen die Betriebe je nach Kategorie Angaben zu Wohn-, Schlaf- und Spielbereich, zur Orientierung vor Ort oder zu speziellen Speisenangeboten für Kinder.

DAS LUV & LEE SPECIAL

Insgesamt 63 Qualitätszertifikate vergab das niedersächsische Wirtschaftsministerium jetzt an

Betriebe und Anbieter touristischer Dienstleistungen.

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DAS LUV & LEE SPECIAL

Vielleicht nicht unbedingt ein Thema, das man in unse-rem Wellness-Special vermuten würde, aber dennoch ist die Arbeit des Emder Arztes Dr. Ghassan Al-Halabi

für viele seiner Patienten „Wellness für die Seele“.

OPERATIONEN ALS „WELLNESS FÜR DIE SEELE“

DER SCHÖNHEITSCHIRURG AUS OSTFRIESLAND

Der gebürtige Syrer war der erste Schön-heitschirurg in Ostfriesland. Heute bie-tet er neben ambulanten ästhetischen Operationen in seinem Institut „Medi-cus“ in Emden auch Massagen und klas-sische kosmetische Behandlungen an.

Früher war Al-Halabi Allgemein- und Unfallchirurg, spezialisierte sich jedoch auf die Schönheitschirurgie, als die Nachfrage danach stieg. „Ich war 1991, als ich meine Praxis eröffnete, der erste, der in Ostfriesland ambulante Operati-onen in Narkose durchführte“, erinnert sich der Arzt. Seine Patienten, die die

Operationen selbst bezahlen, kommen heute nicht nur aus Ostfriesland, son-dern aus ganz Norddeutschland. Ein-griffe wie Faltenbehandlungen kosten 200 Euro, für das Lasern von Mutterma-len werden 50 Euro fällig. „Meine Patien-ten sind Menschen, die auf ihr Äußeres achten und sich jung fühlen, aber dann auch so aussehen möchten, wie sie sich fühlen“, erklärt Al-Halabi. Er rät nicht zu etwas, was gemacht werden soll, son-dern hört zu. „Man kann sicher ganz schön ins Fettnäpfchen treten, wenn man jemandem sagt, er müsse dieses oder jenes machen lassen. Grundsätzlich

gilt, dass jeder Mensch so schön ist, wie er ist“, betont der Mediziner. Er sehe sich immer noch als Arzt und nicht als Geschäftsmann, der „die teuerste OP verkaufen will“. Alles, was ein Patient an seinem Aussehen verändern möchte, sollte nach Al-Halabis Auffassung „sanft und vorsichtig gemacht werden, denn die Schönheit soll immer noch natür-lich sein“. Übertriebene Wünsche wie den nach „Schlauchlippen“ setzt Al-Hal-abi daher auch nicht um. „Das kann ich nicht mit mir vereinbaren“, stellt er klar.

Seine Arbeit ist nicht selten aber auch Wellness für seine Patienten; denn in sein Institut kommen auch Menschen, die unter einem bestimmten Körper-merkmal leiden. „Da sind zum Beispiel Frauen, die sehr kleine Brüste haben, nicht mal Körbchengröße A tragen können und gegenüber ihrem Partner aber attraktiv und weiblich sein wollen. Wenn wir hier eine behutsame, zur Figur der Frau passende Brustvergrößerung machen und sich die Frauen dann das erste Mal im Spiegel betrachten, laufen auch oft die Tränen vor Freude und die

Frauen haben Wellness für die Seele hin-ter sich.“

Ghassan Al-Halabi ist 67 Jahre alt, kam mit 25 Jahren nach Deutschland, arbei-tete am Goethe-Institut in Lüneburg, in der Unfallchirurgie in Kliniken in Bram-sche und Herford und bezeichnet sich heute als echten Ostfriesen. „Ich bin vielleicht mehr Ostfriese als manch anderer, schließlich lebe ich hier schon länger als in meinem Heimatland“, sagt er schmunzelnd. Al-Halabi, der in Damas-kus studiert hat, denkt noch nicht ans Aufhören. „Ich liebe meine Arbeit und ich liebe die Zeit, die ich mit mei-nen Patienten verbringe. Chirurgie ist Kunst, Handwerk und Wissenschaft und ich möchte noch lange weitermachen, am liebsten die filigranen Eingriffe wie die Straffung von Augenlidern oder Fal-tenbehandlungen“, gibt er zu.

Gemeinsam mit seiner Frau hat Al-Halabi das Institut Medicus vor einigen Jahren auf Permanent-Make-up-Behandlun-gen spezialisiert. „Das ist ein riesiger Markt in unserer Region“, sagt er. Seine Schwiegertochter übernehme nun die Nachfolge, da seine Frau sich langsam aus dem Tagesgeschäft zurückziehe. „Sie lernt bei der Firma Long-time-Liner in München. Das ist der führende Anbie-ter von Permanent-Make-up.“ Infrage kommt diese Art der Behandlung vor allem für Menschen, die Brillenträger mit Sehschwäche sind und sich so bei-spielsweise einen permanenten Lid-strich setzen lassen.

Klassische Wellnessbehandlungen wie Hot-Stone-, Rücken- und Ganzkörper-massagen ergänzen das Leistungsan-gebot des Chirurgen, der mit seinem Team vielen Menschen Wellness für die Seele bietet – und das sogar mit Opera-tionen.

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FRÜHER FÜR DEN ADEL, HEUTE FÜR JEDERMANN: DIE SEEBÄDER

Heute eine Selbstverständlichkeit, war das Baden in der Nordsee nicht immer alltäglich. In unserer

Region gibt es mit Norderney das älteste Nordseebad Deutschlands.

Mediziner waren schon früh der Auf-fassung, dass ein Bad im Meer beson-ders wohltuend für den Körper und die Gesundheit ist. In England tauchten bereits ab 1751 Adelige auf Anraten ihrer Hofärzte im Meer ab. Bis dahin kannten die Menschen nur das Baden der Griechen und Römer in ihren eige-nen Badehäusern. Das Meer war für die Menschen bis dahin eher unheimlich und unkultiviert.

Die Ratschläge der Mediziner setzten sich aber bald mehr und mehr durch und so wurde das Baden an der See vor

allem für den Adel ein gesellschaftliches Ereignis. Seebäder entstanden. Für die Arbeiterschicht war das nichts; denn derartige Urlaube konnten sich untere Gesellschaftsschichten nicht leisten.

Der Adel war es auch, der in Nord-deutschland, genauer gesagt, in Doberan auf dem Heiligen Damm, im Jahr 1793 das erste Seebad gründete. Friedrich Franz I, Herzog von Mecklen-burg-Schwerin, stürzte sich nach dem Rat seines Arztes als Erster in die Fluten.

Eng in Zusammenhang mit der heilenden Wirkung des Meeres steht die Thalas-so-Therapie. Sie fasst alle Anwendun-gen zusammen, die in Verbindung mit Meerwasser, Meersalz, Meerschlick und Algen stehen. Vorreiter ist dabei die Nordseeküste, allen voran die Insel Nor-derney mit mehr als 222 Jahren Seebad-kultur. Im Jahr 1797 wurde der Insel das damals kaiserliche Prädikat verliehen. Schon Heinrich Heine oder Reichskanz-ler Otto von Bismarck wussten Norder-ney zu schätzen. Die bewegte Badekul-turgeschichte findet sich in ständig wechselnden Ausstellungen im Bade-museum Norderney wieder. Vor dem Museum ist beispielsweise Deutsch-lands erste Wellenbadschaufel aus dem Jahr 1931 ausgestellt.

Auf mehr als 8000 Quadratmetern ste-hen den Gästen in stilvollem Ambiente mehrere Meerwasserbäder zur Verfü-gung. Nach Angaben von Marketingleiter Wolfgang Lübben kommen im Jahr bis zu 150.000 Besucher, davon bis zu 20 Prozent aus gesundheitlichen Gründen. „Der überwiegende Teil der Gäste nutzt Wellness- und Thalasso-Angebote, die natürlich auch der Gesundheit und dem Wohlbefinden dienen“, sagt Lübben.

Alle Becken des Badehauses und auch die Wannenbäder werden mit fri-schem Meerwasser gespeist. „Wegen der Meeresgezeiten Ebbe und Flut ist die Förderung aus der Nordsee vom Weststrand bis zum Badehaus sehr aufwendig. Durch die Insellage ist die Seewasserqualität im Vergleich zu Küstengebieten besonders hoch“, betont Lübben.

Die Pumpen, die das Meerwasser ins Bad bringen, erreichen eine Förderleis-tung von rund 14 Liter pro Sekunde und senden es in die insgesamt 1,55 Milli-onen Liter fassenden Meerwasserbe-cken des Badehauses sowie in die Spei-cher des Technikkellers.

So gelangt es tröpfelnd, nieselnd und plätschernd in die verschiedenen Becken wie das Feuerbad, wo das Was-ser 40 Grad warm ist. Die Gäste sitzen in einem zum Himmel offenen Schacht. Einmalig – und wohltuend, wie schon zu Kaisers Zeiten.

EIN ANZIEHUNGSPUNKT FÜR WELLNESS UND GESUNDHEIT IST

DAS BADEHAUS, DAS MIT DEM EUROPÄISCHEN QUALITÄTSSIEGEL

„THALASSO & SPA PREMIUM SELECTION“ AUSGEZEICHNET IST.

In Kooperation mit dem Badehaus Norderney verlost LUV&LEE 3x2 Eintrittskarten für das Badehaus Norderney (Wasser- und Feuerebene) für jeweils 4 Stunden. Wer gewinnen will, schreibt bis zum 09.11.2019 eine E-Mail an [email protected] mit Angabe seiner Adresse und dem Stichwort „Bade-haus Norderney“. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. LUV&LEE wünscht viel Spaß auf Norderney.

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DAS LUV & LEE SPECIAL

In vielen Wellness-Einrichtungen entlang der Nordsee werden bei Massagen und Hautbehandlungen nicht selten Extrakte aus dem Meer verwendet. Wissenschaft-lich belegt, beinhaltet das Meerwasser und somit auch der Meeresschlick viele wohltuende Bestandteile für die Haut. Aber wie entstehen diese Wellnessprodukte für die Haut eigentlich? LUV&LEE hat darüber mit Christina Wittig, Leiterin der Produktentwicklung des Kosmetikunternehmens „La mer“ aus Cuxhaven, gesprochen.

DIE NORDSEE – URSPRUNG ALLEN LEBENSWIE KOSMETIK DIE KRAFT DES MEERES NUTZT

Unternehmensgründer Paul Gojny fand bereits Anfang der 1980er Jahre heraus, wie gesund der Meeresschlick vor der Haustür ist. Er ist besonders reich an Sauerstoff, Heilerde, Spurenelementen, Schwefel, Salz, Mineralstoffen und orga-nischen Wattbestandteilen.

Urlauber aus ganz Deutschland reisen in den Norden, um sich Linderung durch Schlick bei Hautkrankheiten wie Akne oder Neurodermitis zu holen. Bekannt ist, dass Meereswasser die Hautbestände heilt. La mer-Gründer Gojny wollte diese Therapie aber nicht nur Patienten vor der Haustür zugänglich machen, sondern Betroffenen im ganzen Land. Es wurde geforscht und ein farbloser Extrakt her-gestellt. Geprüft wurde, welche guten Wirkstoffe tatsächlich verwendet wer-den konnten.

Die Leiterin der Produktentwicklung bei La mer, Christina Wittig gewährte

LUV&LEE einen kleinen Einblick in den Produktionsprozess: „Am Anfang steht die Idee; sie kann aus allen Abteilungen kommen. In einem Briefing werden die Produktdetails wie die Zielgruppe, der angenommene Hautzustand oder die Konsistenz der Creme fest-gelegt. Entsprechend wird eine Grundlage ausgesucht. Wird es ein Gel oder eine Emulsion? Welche Wirkstoffe sind notwendig?“

Jedes Produkt unterläuft strengen Qualitätskontrollen, bevor es auf den Markt kommt. Die vollständigen Entwicklungspro-zesse für ein neues Produkt können Wittig zufolge bis zu einein-halb Jahre dauern.

Bei Hautbehandlungen liegen derzeit Algenprodukte im Trend. Algen haben sich über Jahrtausende an anspruchsvolle und extreme Lebensräume angepasst. Diese Eigenschaften nutzen Kosmetikunternehmen für Präparate, die die menschliche Haut widerstandsfähig machen sollen.

Die teils unwirtlichen Lebensbedingungen meistern Algen dank Mechanismen und Stoffkombinationen, die sie im Laufe der Evo-lution perfektioniert haben: spezielle Stoffwechselprozesse, Aminosäuren, Spurenelemente, Vitamine, Polyphenole und Anti-oxidantien helfen beim Überleben.

Algen enthalten – teils je nach Art unterschiedliche – Wirkstoffe, die sich die Kosmetik zunutze macht. Proteine aus Algen versor-gen beispielsweise die Hautzellen mit Energie und schützen sie vor dem Austrocknen. Vitamine und Beta-Karotin stärken sie, verlangsamen den Prozess der Hautalterung und schützen vor schädlichen Umwelteinflüssen.

Diese Algenwirkstoffe nutzt La mer nach Angaben von Wittig in extrahierter Form für Produkte, die die Haut vor dem Austrock-nen schützen. Denn auch sie ist – wie die Algen – täglich fordern-den äußeren Bedingungen ausgesetzt.

Bei der Entwicklung neuer Produkte mit wohltuenden Bestand-teilen aus dem Meer ist es Wittig zufolge „das Zusammenspiel der Wirkstoffe, das zum guten Ergebnis für die Haut führt. Das Watt ist mit seinen Mineralstoffen, Spurenelementen, Schwefel und Sauerstoff einmalig. Der Meeresboden mit seinen Sedimen-ten, die über Jahre entstanden sind, kommt mit vielen wirksamen Stoffen den verschiedenen La-mer-Pflegeprodukten zugute.“

Für Christina Wittig ist die Arbeit in „einer kleinen Firma mit einem sehr guten Team“ eine Herzensangelegenheit: „Man lernt jeden Tag dazu und versucht immer wieder, etwas auf die Beine zu stellen. Darum steckt in den Produkten mit der Kraft des Meeres auch viel von jedem Einzelnen.“

Gemeinsam mit LUV&LEE können Sie Pflegeprodukte mit Meeresschlick-Extrakt testen. Geben Sie den Gut-schein-Code LUVLEE im La-mer-Onlineshop ein und erhalten Sie bei einer Bestellung gratis die Flexible Body & Bath Handpflegecreme von La mer zu Ihrer Bestellung. Der Gutschein ist bis zum 1. Februar 2020 einlösbar.

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Herzlich willkommen in der Friesentherme Emden!Gönnen Sie sich eine kleine Auszeit und verbringen Sie einen Tag in Ostfrieslands größter Sauna-, Wellness- und Badelandschaft. Sechs unterschiedlich temperierte Saunen stehen Ihnen hier für das perfekte Saunaerlebnis zur Verfügung. Der großzügige Saunagartenmit dem beliebten Naturbadeteich bietet Ihnen viele lauschige Plätzchen zum Verweilen, Schaukeln und Frischlufttanken.

Herbstzeit, saunazeit!

Schmackhafte, saisonale Gerichte, eine wechselnde Monatskarte und Kaffeespezialitäten mit frisch gebackenem Kuchen erwarten Sie in unserer Gastronomie. Natürlich erhalten Sie bei uns auch die echten Schwimmbad-Klassiker wie „Pommes rot-weiß“ und „Jägerschnitzel“, denn zur Friesentherme gehört auch ein familienfreundliches Schwimmbad! Unser gastronomisches Angebot können Sie daher auch im Schwimmbad, in der Sauna und in der Lounge in unserem Foyer nutzen.

Sauna- und Badevents 201904.10. Finnische Mitternachtssauna12.10. Mitternachtssauna „Lichtermeer“21.10. Damensauna Deluxe31.10. Banja-Aufgusszeremonie01.11. Mitternachtssauna „Halloween“04.11. Damensauna Deluxe09.11. Ruhige Mitternachtssauna15.11. Kino-Pool-Party (17-21 Uhr)28.11. Sauna Aufguss „Schietweer“02.12. Damensauna Deluxe06.12. Mitternachtssauna „Sünnerklaas“14.12. Mitternachtssauna „Lichtermeer“19.12. Sauna Aufguss „Mooie Wiehnachtstied“28.12. Mitternachtsschwimmen (21-1 Uhr)

Besuchen Sie auch unser Spa in der Friesentherme, hier tun wir alles für Ihr Wohlbefinden. Entspannen Sie bei einer Massage oder lassen Sie sich bei einer Kosmetikbehandlung verwöhnen. Etwas ganz Besonderes ist auch unser Rasul und Hamam, lernen Sie diese Pflegezeremonie mit einem Hauch Orient kennen!

Friesentherme EmdenTheaterstraße 226721 Emden

Tel. 0 49 21 / 39 60 00E-Mail: [email protected]

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* Montags Damensauna ganztägig(ausgenommen an Feiertagen und Schulferien)

** In den Ferienzeiten und an Feiertagen 10-21 Uhr

Zeit Bad Sauna* Wellness

Mo 10-15 Uhr** 10-22 Uhr 12-20 UhrDi-Do 10-21 Uhr 10-22 Uhr 12-20 UhrFr-Sa 10-21 Uhr 10-23 Uhr 12-20 UhrSo 10-21 Uhr 10-22 Uhr 12-20 Uhr

Öffnungszeiten

VeranstaltungstippIn der Regel findet in der Friesentherme Emden 2x im Monat eine Mitternachtssauna statt.

Von 20-1 Uhr gibt es in der Eventsauna dann stündlich besondere Aufgüsse mit einerkleinen Aufmerksamkeit zu jedem Saunagang. Als Saunagast können Sie zudem unser Badeparadies ab 22 Uhr zum textilfreien Baden nutzen!

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IMPRESSUM

HerausgeberDruckkontor Emden DE GmbH & Co. KG Normannenstr. 1a, 26723 EmdenTel. +49 (0) 4921 58918-0 Fax +49 (0) 4921 58918-20 [email protected]

Auflage: 18.000Veröffentlichung: 12.10.2019

RedaktionJanina AssiesLUV & LEE, Freerkingweg 33, 26871 PapenburgEmail: [email protected]: 04961 - 9433940

Gastautoren in dieser Ausgabe:Tobias BrunsAiko Schmidt Christoph Assies

Gestaltung & KonzeptionJan Wittke | [email protected]

AnzeigenverkaufDruckkontor EmdenLUV & LEE, Normannenstraße 1A, 26723 EmdenEmail: [email protected]

FotonachweisBjörn Haß, Christoph Assies, © 2019 Constantin Film Verleih GmbH / Mathias Bothor, © 2019 Cons-tantin Film Verleih GmbH / Lucia Faraig, Deutscher Pressestern (Public Star), Folkert Halfwassen, Friesentherme Emden, Gwendolin Schwarz, Kurver-waltung Wangerooge, Kunsthallte Emden, kulture-vents Emden, Landesmuseum Emden, Leda-Verlag, Martin Stöver (Lichterfest Neuharlingersiel), Nicholas Chibac, Nordseebad Carolinensiel-Harle-siel GmbH, Papenburg Kultur, Pixabay, Roland Halbe, Shutterstock, Stadtverwaltung Norderney (bade-haus), Strandhotel Kurhaus Juist GmbH, Tobias Bruns, Upstalsboom Hotel + Freizeit GmbH & Co. KG

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Die Ostfriesische Insel Wangerooge ist der perfekte Ort, einfach einmal dem Alltag zu entkommen und sich Zeit zu nehmen: für sich selbst und für seine Gedanken. Für Entspannungsmomente, kreative Workshops, Stressabbauseminare oder unterschiedlichste Selbst-

findungskurse bietet die Insel mit ihrer Ruhe, mitten im UNESCO Weltnaturerbe Wattenmeer, beste Bedingungen.

Auf der einen Inselseite erleben Sie den Strand, die tosende Brandung und gastliche Geselligkeit, auf der anderen wartet die faszinierende Tier- und Pflanzenwelt im Weltnaturerbe Wattenmeer darauf, entdeckt zu werden.

Nicht umsonst wird Wangerooge oft mit dem Begriff Achtsamkeit assoziiert, denn hier gibt es sie, die Ruhe und Zeit, auf sich zu achten und die heilende Kräfte des Meeres als „Anti-Stress-Mittel“ auf sich wirken zu lassen.

INSELZEIT für MICH

Nah bei mir

www.wangerooge.de

Ob sie einen Tagesausflug planen oder die kurze Aus-zeit mit frischer Nordseeluft: Die Fähren entlang der ostfriesischen Nordseeküste befördern zusammen jährlich mehrere tausend Passagiere. Von Harlesiel

aus verkehrt die einzige Fähre, die durch die Deutsche Bahn betrieben wird.

WARUM WANGEROOGES INSELBAHN SO BESONDERS IST

Sie bringt Gäste auf die autofreie Insel Wangerooge. Vom Fährhafen geht es, wie auch auf vielen anderen Inseln, mit der Bahn weiter in den Ort. Doch etwas ist anders auf Wangerooge.

Die Wangerooger Inselbahn wurde im Jahr 1897 in Betrieb genommen, damals von der Großherzoglich Oldenburgi-schen Eisenbahn (GOE). Diese Historie ist dafür verantwortlich, dass die Deut-sche Bahn noch heute für den Inselver-kehr nach Wangerooge verantwortlich ist; die Linie war schon immer staat-lich. Nach der GOE folgten die Deutsche

Reichsbahn und schließlich die Deut-sche Bundesbahn.

Für den Fährverkehr nach Wangerooge werden ab Harlesiel die beiden Schiffe „Wangerooge“ und „Harlingerland“ ein-gesetzt. Sie haben eine Kapazität von 760 beziehungsweise 635 Passagieren. Anders als auf anderen ostfriesischen Inseln spielt aber die Inselbahn auf Wan-gerooge eine ganz besondere Rolle. Wegen der Salzwiesen, die bei Hochwasser über-schwemmt werden, verläuft die Trasse auf einem steinernen Damm – der für die Ver-sorgung der Inselgemeinde mit Lebens-mitteln und anderen Gütern im wahrsten Sinne des Wortes eine wichtige Lebensa-der für Wangerooge ist. Der Zug fährt durch ein Brutgebiet für Seevögel, die sich aber an den Bahnverkehr gewöhnt haben.

1897 ging es mit Dampflokomotiven über die Trasse und nicht mit einer Pferdebahn wie auf einigen benachbarten Inseln. Die Strecke führte vom neu gebauten Fähr-anleger im Südwesten der Insel in das Zentrum des Inseldorfes in Wangerooges Mitte. Für die 3,5 Kilometer lange Strecke brauchte ein Zug damals 20 Minuten bei einer Geschwindigkeit von maximal 30 km/h. Die Zeiten gelten heute noch, auch wenn sich die Trasse mehrfach geändert hat und die Strecke auch nach der Zerstö-rung im Zweiten Weltkrieg komplett neu gebaut wurde.

Der Weg von Harlesiel ist abhängig von den Gezeiten. Die Schiffe „Wangerooge“

und „Harlingerland“ müssen mit Kurs auf Wangerooge durch flaches Fahrwasser. Der Fahrplan ist aber durch gesamte Periode vorausberechnet und so sind in diesem Jahr bereits 310.000 Passagiere auf diesem geschichtsträchtigen Weg auf die Insel gekommen. Für Urlaub, für den Job oder für ein langes Wochenende. Die Deutsche Bahn verzeichnet pro Jahr

400.000 Gäste auf der Fährlinie zwischen Harlesiel und Wangerooge.

Für Rieka Beewen von der Kurverwaltung fällt die Zwischenbilanz zur Urlaubssai-son 2019 positiv aus. „Mit der Buchungs-lage auf Wangerooge sind wir auch in diesem Jahr sehr zufrieden. Auch wenn die abschließenden Gästezahlen noch nicht vorliegen, steht bereits jetzt fest, dass die Auslastung in den Sommermo-naten gleichbleibend zum Vorjahr an die 100 Prozent ist. Im Spätsommer ist sie gegenüber dem Vorjahr aber gestiegen, was uns sehr freut“, sagt Beewen gegen-über LUV&LEE.

Weil die Trasse eben durch die Salzwie-sen und durch Überschwemmungsgebiet führt, scheint eine Verlegung des Fähr-hafens nahe ans Inseldorf ausgeschlos-sen. Trasse, Bahnhof und Anleger werden regelmäßig saniert und die fliegende Kon-kurrenz, die Insel-Flugzeuge, kann nur einen kleinen Teil der Gäste befördern. Und irgendwie gehört die gemütliche, leicht ruckelige Fahrt mit einer Inselbahn auch zum Urlaub auf den schönsten Sand-haufen Deutschlands an Ostfrieslands Küste.

Die Lebensader Wangerooges, die Inselbahn, wird es im jetzigen Zustand vermut-lich noch lange geben.

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Die Lotsenbrüderschaft Emden nimmt alle größeren Schiffe schon vor Borkum in Empfang und bringt sie

in den Hafen von Emden, Leer oder Papenburg. Die Emsüberführung der Kreuzfahrtgiganten der Meyer

Werft zählt ebenfalls zu ihren Aufgaben.

SICHER ÜBER DIE EMS

Der Dreh- und Angelpunkt des Emder Hafens ist das alte Lotsenhaus im Außenhafen: Hier müssen sich alle ankommenden und abfahrenden lot-senpflichtigen Schiffe melden. Von hier aus werden die Festmacher, die Schlep-per-Besatzung, die Schleuse, die Was-serschutzpolizei und der Zoll koordi-niert. Beim diensthabenden nautischen Assistenten steht das Telefon somit kaum still.

In seinem Büro, an dessen Wand ein großes Bild mit dem historischen Lot-senstationsschiff „Kapitän Bleeker“ hängt, ist das wichtigste Instrument neben Funk, Computer und Fax das sogenannte „Börd“. Auf dieser Holztafel sind alle 36 Lotsen der Lotsenbrüder-schaft Emden und ihr aktueller Status verzeichnet: See, Land, Knock Radar, Urlaub und Krankheit. Dort kann abgele-sen werden, welcher Kollege den nächs-ten Job übernimmt. Das geht nach einem festgelegten System.

Alle Lotsen sind dabei selbstständig und in der Lotsenbrüderschaft Emden organisiert. Deren Dachverband ist die Bundeslotsenkammer. „Unser Geschäft läuft 365 Tage, sieben Tage in der Woche, 24 Stunden am Tag. Wir kennen keine Wochenenden oder Feiertage“, sagt Lotse Carsten Wiarda. Die Ems ist ein schmales Revier, abhängig von der Tide und hat ein sich ständig wan-delndes Flussbett, besonders weiter flussaufwärts. Aber: „Wenn ein Lotse an Bord ist, gibt es keine Schwierigkeiten“, sagt Wiarda. Niemand kennt den Fluss und die Gegebenheiten vor Ort besser. In Zusammenarbeit mit ihren Kapitä-nen bringen sie die Schiffe sicher in den Hafen.

Lotse ist für Carsten Buss ein Traum-beruf, den er sehr gerne ausübt.

Besonders die Abwechslung und die frische Luft gefallen ihm. Schiffe zu führen, sei schon immer sein Wunsch gewesen. „Irgendwann möchte man heimisch werden“, sagt er. Da sei die Arbeit des Lotsen wesentlich familienfreundlicher, als auf großer Fahrt zu sein.

Nach seinem Nautikstudium in Leer fuhr Buss 17 Jahre lang weltweit aufContainerschiffen, Spezialfrachtern und Fähren auf dem Ärmelkanal. Er stammt aus einer Seefahrerfamilie. Auch sein Vater war Lotse, sein Großvater Fährkapitän.

Für die Kreuzfahrtgiganten der Meyer Werft, die mittlerweile dreimal jährlich die Ems passieren, gibt es bei der Lotsenbrü-derschaft Emden gleich ein achtköpfiges Team. Dieses leitet der Werftkapitän Wolfgang Thos.

Er hat in mehr als 20 Jahren an die 50 Schiffe der Papenbur-ger Schiffbauer überführt. Zuletzt war es erst vor wenigen Wochen die „Norwegian Encore“, die Ende November an die

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Reederei Norwegian Cruise Line abgelie-fert wird. Dann übergibt Thos das Kom-mando des Kreuzfahrtschiffes an den Schweden Niklas Persson. Bis dahin ist der Papenburger erster Mann an Bord und leitet die verschiedenen Probe- und Einstellungsfahrten.

Mit der gestiegenen Schiffsgröße neh-men die Herausforderungen für ihn zu. Am computergesteuerten Simulator in Wageningen in den Niederlanden trainieren die Lotsen tagelang das Manöver, das weltweit wohl zu einem der anspruchsvollsten zählt, sogar jedes Mal im Voraus.

Die Lotsen arbeiten ununterbrochen daran, dass das Revier von der Nordsee in den Fluss, der unsere Region verbin-det, stets ein sicheres Fahrwasser ist.

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Wer in Emden oder an der Ems dicke Pötte gucken möchte, wird auf der Webseite der Lotsen-brüderschaft Emden unter emspilots.de fündig. Dort sind täglich alle größeren ein- und ausge-henden Schiffe aufgelistet. Eine weitere gute Adresse zum Beobachten des Schiffsverkehrs ist marinetraffic.com. Per AIS-Daten kann hier die aktuelle Position von nahezu allen Wasser-fahrzeugen eingesehen werden.

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Von Emden aus in die ganze Republik. Der Emder Matjes von Fokken & Müller, einem Familienunter-

nehmen, das direkt am Hafen beherbergt ist, wird in ganz Deutschland vertrieben und hat die Seehafen-

stadt kulinarisch berühmt gemacht.

DIE MISCHUNG MACHT DEN EMDER MATJES AUS

FAMILIENUNTERNEHMEN FEIERT 2020 JUBILÄUM

LUV&LEE hat Klaas Müller, Mitglied der Geschäftsführung, getroffen und mit ihm über die Veredelung vom Hering zum Matjes und die Kreation immer neuer Produkte gesprochen.

Im Juni 2020 wird bereits das 125-jäh-rige Jubiläum gefeiert. Fokken & Müller wird in der vierten Generation geführt. Die Produkte werden mittlerweile in ganz Deutschland vertrieben. „Matjes braucht jeden Tag, 365 Tage im Jahr, unsere Aufmerksamkeit“, sagt Klaas Müller. Der 33-jährige Emder ist seit fünf Jahren im Unternehmen. „Begonnen hat alles im Jahr 1895 als Großhandel für Gemüse und Fisch. Der Hering war ein Handelsartikel“, sagt Müller. Später spezialisierte sich das Unternehmen auf den Vertrieb von Matjesprodukten an Großhändler und Fischfeinkosthänd-ler. Ein breites Netzwerk entstand und so werden heute jeden Tag 15 Tonnen Matjes verarbeitet. Die Marke „Emder Matjes“ gibt es seit Mitte der 1990er Jahre und vermittelt Müller zufolge seitdem überregional „das Feeling von Küste, Meer und Urlaub“.

Der bereits ausgenommene Hering aus Norwegen wird bei Fokken & Müller zunächst in riesigen Bottichen in Salz-lake gereift. Vorher werden die Tiere schonend aufgetaut. „Die Haut bleibt am Fisch. Das ist ein großer Unter-schied, weil die Salzlake den Fisch so nicht unnötig angreifen kann. So bekommt er seine leuchtenden Farben und den typischen Glanz“, erklärt Müller, der selber am Tag ein bis zwei Matjes-filets zur Qualitätskontrolle isst. Per Hand werden sie dann enthäutet und mit verschiedenen Geschmacksrich-tungen veredelt. Ob Sherry, Bärlauch oder Zwiebel: Mittlerweile gibt es im

Sortiment des Emder Unternehmens 30 verschiedene Produkte rund um den Matjes.

Neue Produkte entwickelt das Unter-nehmen im engen Austausch mit Part-nern und Kunden. „Die Variation mit Gurke und Dill ist beispielsweise eine frische Sorte für den Sommer“, meint er. Inspiration holt sich der Emder aus der Fachpresse und in der Gastronomie. „Aktuell sind beispielsweise Algen sehr angesagt; aber nicht jeder Trend funkti-oniert auch mit dem Matjes.“

Neue Kreationen werden erst im klei-nen Kreis verkostet, wie beispielsweise mit Freunden und der Familie von Mül-ler. Wenn alle begeistert sind, wird die Resonanz im Werksverkauf getestet. Eine „Maßeinheit“, wie lange es dauert, bis ein neues Matjes-Produkt die Mark-treife hat, gibt es nicht: „An unserem roten Matjessalat haben wir beispiels-weise ein halbes Jahr getüftelt, bis er in den Verkauf gegangen ist, und dabei war die Premiere auch erst in unserem Werksverkauf.“ In den Shop direkt am Firmensitz am Emder Eisenbahndock

kommen Kunden aus bis zu 300 Kilome-tern Entfernung, um Matjes zu kaufen. Jährlich verarbeiten die 70 Angestellten bei Fokken & Müller bis zu 3500 Tonnen der schmackhaften Heringslappen.

Auch wenn Müller Unterschied im per-sönlichen Geschmack der Deutschen zwischen Nordsee und Zugspitze verzeichnet, wird Matjes aus Emden deutschlandweit erfolgreich vertrie-ben. Die Entwicklung geht in Emden lau-fend weiter, sodass der Matjes weiter-hin untrennbar mit der Seehafenstadt in unserer Region verbunden bleibt.

Maritim ge-mütlich ist das Besprechungs-

zimmer im Familienbetrieb

Fokken & Müller. Schwarz-Weiß-

Fotos an den Wänden zeigen

die bewegte Ver-gangenheit des ostfriesischen

Unternehmens.

MIT DEN VIELEN VERFEINERUN-GEN DES FISCHES KOMMT DAS

EMDER UNTERNEHMEN IN GANZ DEUTSCHLAND AN.

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Für Geschichtsinteressierte in der Region ist das Ost-friesische Landesmuseum in Emden die erste Adresse. Ein beeindruckender Teil ist das Münzkabinett mit rund

140 Stücken einer mehr als 4000 Münzen umfassenden Sammlung. Was wohl kaum jemand weiß: In Emden gab

es einmal eine Münzprägestätte.

IN EMDEN WURDEN EINST MÜNZEN GEPRÄGT

SAMMLUNG IM OSTFRIESISCHEN LANDESMUSEUM

Wenige Jahre, nachdem in Jever eine Münzprägestätte gegründet worden war, wurden seit Mitte des 11. Jahr-hunderts auch in Emden Geldstücke geschlagen. Ab 1253 gehörte das um Emden gelegene Emsigerland zum Bis-tum Münster. Nachdem die Abdenas vom Bischof von Münster mit der Verwaltung des Gebietes beauftragt worden waren, ließen diese – illegal – Münzen in Emden prägen und machten sich im Laufe der Zeit unabhängig von der in Westfalen residierenden Landesherrschaft.

Auch die Cirksenas, die seit 1464 als Gra-fen über Ostfriesland regierten, nutzten die Emder Münzprägestätte für die Her-stellung lokaler wie auch nationaler Wäh-rungen. 1595 vertrieben die Einwohner Emdens das Grafenhaus. Aufgrund der zunehmenden Spannungen zwischen der Bürgerschaft der Hafenstadt und Enno III., der von 1599 bis 1625 als Graf von Ostfriesland regierte, verlegte dieser 1623 die herrschaftliche Münzstätte

zunächst nach Esens und dann nach Aurich.

In dem quasi-autonomen Stadtstaat Emden wurden aber noch ein Dreiviertel-jahrhundert lang Emder Münzen gefer-tigt, die in ganz Europa im Umlauf waren. Erst 1744, als Ostfriesland Teil des König-reichs Preußen wurde, schloss Friedrich der Große die Emder Produktionsstätte, ließ aber die in Aurich noch bis 1768 bestehen. Viele im Münzkabinett des Ostfriesischen Landesmuseums präsen-tierte Geldstücke zeugen von der hohen Produktivität der ostfriesischen Prä-gestätten und den unterschiedlichsten Währungen bzw. Motiven, die im Umlauf waren.

Im Besitz des Ostfriesischen Landes-museums befindet sich außerdem eine absolute Rarität, nämlich eine Sammlung von zahlreichen aus Eisen gefertigten Prägestempeln, die überwiegend aus der Zeit zwischen 1623 und 1697 stammen. Bemerkenswert ist, dass in Emden als Auftragsarbeit auch holländische Gulden geprägt wurden. In der Regel wurden solche Stempel ein Jahr, nachdem sie in Gebrauch genommen worden waren, ver-nichtet, um Fälschungen vorzubeugen. Hinzu kam, dass sie durch den häufigen Gebrauch nach einiger Zeit stark abge-nutzt waren und nicht mehr verwendet

werden konnten, so dass das Eisen für eine weitere Nutzung eingeschmolzen wurde. Die Frage, warum sich die Emder Münzprägestempel über die Jahrhun-derte erhalten haben, muss unbeant-wortet bleiben.

Für den Laien wird jedoch häufig nicht deutlich, welche Seite der frühneuzeit-lichen Münzen sich vorne oder hinten befinden soll. Einer der beiden Stempel, das Untergesenk, war mit einem Dorn versehen, der zur Fixierung in ein recht-eckiges Loch im hölzernen Prägestock eingelassen wurde. Auf die Prägefläche, in die ein Motiv geschnitten ist, wurde eine aus Silber oder Gold gefertigte Metallscheibe, der Schrötling, gelegt. Die ebenfalls mit einem Motiv versehene Seite des zweiten Prägestempels, des Obergesenks, wurde vom Münzmeis-ter mit einer Hand auf den Schrötling gepresst, während er mit der zweiten Hand einen schweren Hammer hielt, um mit diesem einen möglichst genauen senkrechten Schlag auf das Obergesenk auszuführen. Durch die Wucht des Schla-ges prägten sich die Motive des Unter- und des Obergesenks in die Metall-scheibe ein.

Zur Gestaltung einer Münze wurden zwei

Prägestempel be-nötigt – einer für

die Vorderseite (Avers) und einer für die Rückseite

(Revers).

FÜR DEN LAIEN WIRD JEDOCH HÄUFIG NICHT DEUTLICH, WELCHE SEITE DER FRÜHNEUZEITLICHEN MÜNZEN SICH VORNE ODER HIN-TEN BEFINDEN SOLL.

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Zirkuswelten in der Kunst des 20. Jahrhunderts

SONDERAUSSTELLUNG

02 I 11 I 2019 – 02 I 02 I 2020

SALTOMORTALE

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