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Das Magazin der ALT-OPEL IG von 1972 e.V. 44. Jahrgang · Heft 233 · Nr. 5/2015 · Schutzgebühr: 5,- €

Das Magazin der ALT-OPEL IG von 1972 e.V. 44. Jahrgang ... · Rekord E/Commodore C 54 von Axel Prietz 22. Alt-Opel-Treffen der Typgruppen 1,2 Ltr./1,8 Ltr./P4 55 von Ulrike und Andreas

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Page 1: Das Magazin der ALT-OPEL IG von 1972 e.V. 44. Jahrgang ... · Rekord E/Commodore C 54 von Axel Prietz 22. Alt-Opel-Treffen der Typgruppen 1,2 Ltr./1,8 Ltr./P4 55 von Ulrike und Andreas

Das Magazin der ALT-OPEL IG von 1972 e.V. 44. Jahrgang · Heft 233 · Nr. 5/2015 · Schutzgebühr: 5,- €

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Das Titelfoto……zeigt Kurt Lawrenz aus Moers mit seinem Kadett B. Das Auto befindet sich im Original-zustand. Und das Bild erzählt eine Anekdote. Kurt dachte, anlässlich des Jubiläumstreffens sei es angebracht, sich im Stil der frühen Siebziger anzuziehen. Nur dachte das außer ihm niemand und so stand unser Mann aus Moers durchaus im Mittelpunkt, was ihm nicht gefallen hat. „Lass uns lieber über den Kadett reden“, kam es denn auch. Das haben wir getan. Dank bei dieser Gelegenheit an unsere Mitglieder, die zum Kadett-Jubiläumsspecial beigetragen haben. Auch unser Partner AvD hat mitgeholfen.

Opel 30/ 75 PS In den Jahren zwischen dem Ersten Weltkrieg und der 1924 mit dem 4 PS begonnenen Um-stellung auf die rationelle Großserienfertigung, die Opel schließlich Marktanteile bis zu 40% bescheren sollte, bot der Hersteller eine breitgefächerte Modellpalette. An der Spitze stand der majestätische 30/ 75 PS, der zusammen mit dem kleineren Schwestermodell 21/ 55 PS Opels Pre-miere als Hersteller von Sechszylindern darstellte. Der Reihensechszylinder schöpfte 75, später 80 PS aus 7,8 Litern Hubraum. Im Angebot waren offene Tourer und eine Pullmann-Limousine. 1923 zwang die Inflation Opel zur vorübergehenden Schließung des Werks in Rüsselsheim. Einen direkten Nachfolger sollte der feudale 30/ 75 PS nicht erhalten. Erst 1929 kam mit dem 24/ 110 PS Regent Achtzylinder wieder ein echter Luxuswagen aus Rüsselsheim, der aber nur einige Monate im Programm war.

ALT-OPEL-Sammlung Nr. 89

Opel Monza Kontinuierlich im Angebot waren Sechszylinder ab 1931. Der 1,8 Liter bildete den Ausgangs-punkt einer Modellentwicklung, die über 2 Liter und Super 6 zum Kapitän und später zu Com-modore, Senator und Monza führte. Als großes Coupé mit Heckklappe nahm der vom Senator abgeleitete Monza eine Sonderstellung in der Modellgeschichte ein. Die 1978 präsentierte erste Generation wurde von Sechszylindern mit 2,8 und drei Litern angetrieben. Mit dem Facelift 1982 kamen auch Vierzylinder und der 2,5-Liter-Einspritzer ins Angebot. Viel gelobt wurden Fahrsicherheit und –komfort. Außerdem waren für den Monza sehr moderne Ausstattungs-merkmale wie das digitale Armaturenbrett („Mäusekino“) zu haben, die der auf eine konserva-tive Klientel abgestimmte Senator nicht bot.Auch der Monza sollte keinen direkten Nachfolger erhalten. Auf der IAA 2013 präsentierte Opel eine Monza genannte Studie mit Flügeltüren und erneut sehr fortschrittlichem Bedienkonzept. Ein Dankeschön gebührt Bart Buts *2307 für die Fotos und die Idee!

ALT-OPEL-Sammlung Nr. 90

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Clubmagazin Nr. 233 3

I N T E R N

Liebe ALT-OPEL-Freunde,gerne denke ich an die in zahlreichen besuchten Treffen und Ausfahrten im Jahr 2015 zurück – doch auch diese Saison geht mit großen Schritten ihrem Ende entgegen. Zeit für einen kleinen Rückblick mit Ausblick auf das nächste Jahr,

Zeit für die ein oder andere Revision, Zeit für die organisatorischen Themen in der ALT-OPEL IG. Organisatorisch ist auch in diesem Jahr bereits eine Menge für unser Jahrestreffen in Bad Wald-see zu erledigen. Mittlerweile hat ein Ortstermin von Matthias W. Goebel, Thomas Bernhardt und seinen Kollegen in Bad Waldsee stattgefunden. Mit dem Hymer Museum wurden etliche wichtige

Details vereinbart. Auf der Mitgliederversammlung in Rüsselsheim werden die Organisatoren ausführlich zu diesem bevorstehenden Treffen berichten.

Was die Jahrestreffen der nächsten Jahre angeht, so gibt es mittler- weile Interessenten. Weiterhin bin ich aber für jeden Vorschlag von Euch dankbar, welcher uns hilft, diese schöne Tradition fortzuschreiben. Auch die Zusammenarbeit mit dem OCCF wird fortgesetzt: für das Jahr 2016 ist das zweite gemeinsame Treffen im Colmar geplant.

In den letzten Monaten gab es zahlreiche Ereignisse, die in diesem Heft ihren Platz finden. Im Rückblick auf die vergangene Saison gab es einen ganz besonderen Termin für die Kadett B-Fahrer in der ALT-OPEL IG:

die Jubiläumsveranstaltung (zum 50.) der Adam OPEL AG in Rüsselsheim und auf dem Weingut Schloss Westerhaus der Familie von Opel. Kein Geringerer als Herr Dr. Karl-Thomas Neumann stellte uns bereits drei Monate vor der Händlerpremiere den neuen OPEL ASTRA K dort vor – drücken wir der Adam OPEL AG die Daumen, dass dieser „Quantensprung“ auch in den Verkaufszahlen deutlich zu spüren ist.

Auch die September-Teilebörse in Rüsseleheim fand wieder großen Anklang in der gesamten ALT-OPEL-Szene. Insbesondere in der Vorkriegsfraktion tut sich viel in dieser Richtung: Es wird fleißig restauriert und insbesondere schieben bereits neue Mitglieder schon Nachfertigungsaktionen an – weiter so!

Nicht nur im aktuellen Heft, sondern auch in den geplanten Sonderheften werdet ihr wieder umfassend informiert. Wir widmen den schönen Fahrzeugen der „Panorama-Ära“ ein eigenes Heft.

Am 24. Oktober sehen wir uns wieder zur Mitgliederversammlung der ALT-OPEL IG in Rüsselsheim. Bis dahin wünsche ich Euch eine schöne Zeit und eine gute Anreise.

Ihr und Euer

Udo FeckMitglied des Vorstandes der ALT-OPEL IG von 1972 e.V.

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4 Clubmagazin Nr. 233

INHALT Clubmagazin Nr. 233 · 44. Jahrgang · Ausgabe 5/2015

I N T E R N

Editorial 3von Udo Feck

Meldungen 6

Leserbriefe 10

R E P O R T

50 Jahre Kadett B 12von Stefan Heins

Kadett B 14von Thomas Schubert

Kadett B beim AvD 15

Jubiläumstreffen Kadett B 16von Uwe Mertin

Im Corsa um die Ostsee - Teil 1 18von Rolf Neumann

Die wiedergewonnene Identität 23von Olaf Trapp

Opel-Lok 24von Marc Keiterling

Opel Bedford Hymer 521 Wohnmobil 26von Jochen Fennel

Der kleine Mann mit dem alten Opel 28von Mattia Ferrari

T E C H N I K

Heißstart - Teil 1 34von Walter Busch

Die Reinigung und Pflegevon Autoledern 40

von Lederzentrum GmbH

Restaurierung Olympia ´51 - Teil 2 46von Norbert Backhaus

Aus den Typgruppen 49

U N T E R W E G S

9. ALT-OPEL-Sonderkarosserien-Treffen 50von Hans-Martin Weber

2. Ponton-Kapitäntreffen 51von Christian Eck

SOLITUDE REVIVAL 52von Bernd Gartner

Olympia-Treffen in der Schweiz 53von Paul Eggstein

TypgruppentreffenRekord E/Commodore C 54

von Axel Prietz

22. Alt-Opel-Treffen der Typgruppen1,2 Ltr./1,8 Ltr./P4 55

von Ulrike und Andreas Robert

43. AvD Oldtimer Grand Prix 57von Uwe Mertin

Die Fernfahrt Wien-Berlin 1893/2015 58von Stepp Klasen

Panoramatreffen 2015 63von Harald Bläser

Olympia-, Kapitän- und Admiral-Treffen 64von Rudy Hanenbergh

Herbstausfahrt Stammtisch Steiermark 65von Armin Rauschenberger

Picknick der Sektion Schweiz 66von Mattia Ferrari

H I S T O R I E

Schuhkartonseite 67

Rekord P2 Pickup 68von Kurt Hubert

Sonderheft Panorama-Rekord 71von Eckhart Bartes und Stefan Heins

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Die ALT-OPEL IGbegrüßt ihre neuen Mitglieder

2826 Zehnder, Christoph137 Gempt, Volker4186 Wiedemeyer, Christian4386 Winkler, Marcus4447 Holsheimer, Henk4448 Leuchtmann, Andrew4449 Müller, Hermann H.4450 Heck, Peter4451 Marsen, Roland4452 Kolling, Dirk4453 Stabel, David4454 Kickuth, Regine4455 Stevens, Winfried4456 Hitzel, Mike4457 Römheld, Klaus4458 Eckhardt, Hanno4460 Neumann, Jürgen4461 Mühlbacher, Franz

4462 Kosch, Christian4463 Trojan, Rolf4464 Pointinger, Thomas4465 Kirsch, Udo4466 Schmid, Siegbert4467 Michners, Walter4468 Wurm, Daniel4469 Müller, Christian4470 Knäpper, Heinrich4471 Drda, Vojtech4472 Pape, Frank4473 Hahne, Karl-Heinz4475 Dakmar, Strijkers

I M P R E S S U MDer Zuverlässige erscheint sechsmal im Jahr in einer Auflage von 2.200 Exemplaren für Clubmitglieder der ALT-OPEL IG v. 1972 e.V.• Nachdruck, auch auszugsweise, nur nach Abstimmung mit der Redaktion. • Die namentlich gekennzeichneten Beiträge sind nicht unbe- dingt identisch mit der Meinung der Redaktion.• Leserbriefe stellen die persönliche Meinung des Verfassers dar. Herausgeber und Redaktion behalten sich vor, Leserbrie- fe gekürzt zu veröffentlichen oder die Veröffentlichung ab- zulehnen.• Die ALT-OPEL IG v. 1972 e.V. tritt bezüglich der Angebote im Marktteil nicht in die Haftung ein.• Für gewerbliche Anzeigen setzen Sie sich bitte mit dem Heraus geber in Verbindung.• Der Mitgliedsbeitrag der ALT-OPEL IG v. 1972 e.V. beträgt EUR 60,- die Aufnahmegebühr EUR 25,–.

Alt-Opel IG von 1972 e.V. Clubleitung: (Rüsselsheim, RegNr. 80 622)Heiner Schnorrenberg Internet: www.ALT-OPEL.euE-Mail: [email protected]

Öffentlichkeitsarbeit: Heiner Schnorrenberg, 1. Vorsitzender *933,Dechant-Schütz-Str. 12, 41515 GrevenbroichTel. 02181-61387, [email protected]

Mitgliederbetreuung: Lothar Rindt, Stellvertreter *3316,Hasenkampstr. 30, 58638 IserlohnTel. 02371-31445, [email protected]

Projektbetreuung, Messen, Treffen: Udo Feck, Stellvertreter *3195,Abteiweg 13, 42653 SolingenTel. 0212-818083, [email protected]

Kassenführung:Matthias Goebel *1152, Postfach 142, D-74344 Lauffen am NeckarE-Mail: [email protected]

Clubkonto:ALT-OPEL IG, Stadtsparkasse HannoverIBAN: DE 25250501800033310033, BIC/SWIFT: SPKHDE2H

ALT-OPEL IG NiederlandeRabobank Roermond, Niederlande IBAN: NL 15 RABO 0134 7292 93, BIC/SWIFT: RABONL2U

ALT-OPEL IG SchweizPostfinance AG (Schweiz),IBAN: CH21 0900 0000 4028 4115 6, BIC/SWIFT: POFICHBEXXX

Clubregister:Matthias Lohscheidt *3157Marienhöhe 10, D-31547 Rehburg-Loccum, Tel. 05037-968020E-Mail: [email protected]

Clubshop:Ines und Thorsten Kandora *397Sternweg 64, D-46569 Hünxe, Tel. 02064-46133E-Mail: [email protected]

Sektion Niederlande:Jan H. Spierings *410Nieuwstraat 42, NL-5447 BG Rijkevoort, Tel. 0031 (0)485-372453E-Mail: [email protected]

Sektion Schweiz:Klaus Pümpin *2836Römerweg 6, CH-4460 Gelterkinden, Tel.: 0041 (0)61-9814576E-Mail: [email protected]

Sektion Österreich:Gerhard Wintersteiger *3610Wiesenweg 9, A-4972 Utzenaich, Tel.: 0043 (0)664-9453007E-Mail: [email protected]

Satz und Druck:Krapp Druck + Service *771, 64832 Babenhausen, Tel. 06073-7283-0E-Mail: [email protected], www.druckereikrapp.de

Redaktion

Redaktions- und Anzeigenschluss fürdie nächste Ausgabe: 15. Nov. 2015

Stefan Heins *1662Bismarckstraße 15, 58332 SchwelmTel. 02336-4084898, mobil 0179-4902966E-Mail: [email protected]

S E R V I C E

DEUVET 72

Buchecke 74von Mattia Ferrari und Dr. Frank Hrachowy

Meldungen 74

Termine 76von Stefan Heins

Markt 77von Stefan Heins

Service-Adressen 79von Stefan Heins

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6 Clubmagazin Nr. 233

I N T E R N

MELDUNGEN

Nachruf auf Franz ZehetnerIch habe von der Tochter unseres verstobenen Mitglied, Herrn Franz Zehetner *773, eine Trauerparte und ein Gedenkbild per Briefpost erhalten.Herr Zehetner war mit 98 Jahren höchstwahrscheinlich unser ältestes Mitglied im Club. Leider habe ich erst über Umwege von seinem Ableben erfahren, sodass ich euch nicht eher informieren konnte. Ich selbst hatte Herrn Zehetner schon länger gekannt und hätte ihm gerne die Letzte Ehre erwiesen.Zu seinem 25-jährigen Clubjubiläum hatte ich ihn gemeinsam mit dem damaligen Vorstandsmitglied Norbert Büchner besucht und die Ehrenuhr-kunde mit dem Ehrenclubpin über-reicht. Darüber hatte er sich damals sehr gefreut und er erzählte uns viel aus seinem Leben mit Opel.

Gerhard Wintersteiger *3610

Alt-Opel Stammtisch OstschweizIn der Schweiz haben wir am 18.09.2015 den 1. Alt-Opel Stamm-tisch in der Ostschweiz. Die Daten: 18.09.2015 um 20°° Uhr Ristorante Freihof Da GiovanniDiepodsauerstrasse 519443 Widnau Stammtischleiter Josef Frei *201

0041 79 411 30 [email protected] ist, dass wir uns viermal im Jahr treffen. Der 2. Stammtisch ist am Freitag 20.11.2015. Die genau-en Daten für 2016 planen wir am 20.11.2015 beim Höck.

Ernst Roth *2596

Schweiz, die zweiteLieber StefanHerzlichen Dank für netten und lau-nigen Worte betreffend der Übergabe der Sektion Schweiz. Ja, vom Ernst sieht man nicht gerade viel... Ich habe ihn gebeten, ein treffenderes Foto nachzureichen - wenigstens für die Stammtischseite.Ein schönes Wochenende und schon bis bald in Rüsselsheim

Klaus aus der Schweiz

Manta-Fieberanbei ein netter Link zu einer Re-portage über unser Mitglied Uwe Worschech. http://hessenschau.de/tv-sendung/ video-3664.html

Schöne Grüße, Heiner Schnorrenberg *933

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I N T E R N

KAD/Bitter Stammtisch NRWAb sofort findet einmal im Monat in NRW ein Stammtisch für Kapitän/ Admiral/ Diplomat-Modelle sowie Bitter statt. Hiermit möchte ich alle Besitzer und Beifahrer/-innen dieser Fahrzeuge einladen, bei uns vorbei-zukommen. Bei gutem Essen (im Sommer im Biergarten) kann man sich austauschen, Probleme rund um die Dickschiffe lösen und gemeinsame Unternehmungen planen.Unser „Dorfgrieche“ bietet eine große

Speisekarte mit zivilen Preisen und einen guten Service. Zwei Treffen haben bereits unter großem Anklang stattgefunden. Es waren KAD-A und B-Modelle sowie mehrere Bitter vertreten.Wir treffen uns einmal im Monat samstags ab 19 Uhr:

Restaurant „Afroditi“Bergisch Born 1642897 Remscheid

Der nächste Termin ist am 17. Oktober. Der Novembertermin steht noch nicht fest, bitte vorher bei mir erfragen ([email protected]).Ich bitte bis auf weiteres um Anmel-dung, da wir dem Wirt eine ungefähre Personenzahl mitteilen müssen, bis sich alles eingespielt hat.Auf eine rege Teilnahme freut sich Jan Vetter *2000Typreferent Bitter-Fahrzeuge

Des Rätsels LösungHeiner Schnorrenberg hat seinen Dip-lomat B verkauft und einen Bitter SC in den Niederlanden gekauft. Ben de Wilde, nicht ganz unschuldig an der Transaktion, hat die Begutachtung für uns im Bild festgehalten. Der rote SC befindet sich im unrestaurierten Ori-ginalzustand und wird vom unmodifi-zierten Dreiliter angetrieben, der auch im Senator und im Monza verbaut wurde. Mit dem Charme der Kleinse-rienfertigung wurde Heiner schon bei der Begutachtung konfrontiert: „Bis wir raus hatten, wie man die Zierleis-ten abmontieren kann…“

Blitz auf dem DachHallo Herr Weber,vielen Dank für die Rückmeldung. Der Blitz steht in der Amselstraße in Mannheim-Sandhofen. Gestern war ich da, er steht nun neu lackiert auf dem Dach in blau und grün... ein paar Tage vorher war er noch weg. Ich stu-diere im Praxisverbund an der Hoch-schule der Bundesagentur für Arbeit, bin also alle vier Monate im Wechsel an meinem Heimatort Göttingen und in Mannheim Schönau. Ab Januar bis Ende April bin ich dann wieder in Mannheim, dann würde ich in dieser Zeit sehr gerne am Stamm-tisch teilnehmen. Leider habe ich es

vor meiner Abreise gestern klausur-bedingt nicht mehr geschafft mir den Olympia anzuschauen, aber das plane ich dann im Januar mit ein. Herzliche Grüße,Florian Radtke *3015

Hallo Herr Radtke,im letzten „Zuverlässigen“ fand ich Ihr Bild von einem gepanzerten Blitz auf einem Mannheimer Dach. Da ich ganz in der Nähe wohne und öfters in Mannheim* bin, interessiert mich, wo genau dieses Ausstellungsstück zu sehen ist. (*wie Sie zur Zeit/vor-

übergehend ständig? Dann vielleicht interessant: AO-Stammtisch jeden letzten Freitag im Monat in Leimen b. HD, siehe in Clubinformationen/Ad-ressen-Liste 2015, bei Stammtischen: Rhein-Neckar) Es gibt übrigens in Ma. noch einen betagteren, luftigen Alt-Opel, einen ‚51er Olympia, der einst der erste Mietwagen der Fa. Raule-Autover-mietung war, 1955 in Mannheim gegründet. So ein Auto stellte man als weitsichtbares Werbestück auf einen kleinen Turm der ehemaligen Rau-le-Niederlassung. Das Unternehmen gibt es inzwischen so nicht mehr - das

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Immer noch aktuell: Rekord CMoin Stefan,auf dem Weg zum Treffen der „ALT-OPEL-Freunde“in Bad Salzuflen, waren wir doch sehr erstaunt darüber, wie sehr sich das Hotel auf unsere C-Rekorde (von Karl Heinz Behrens und uns) hinsichtlich der Bedie-nungsanleitung für die aufklappbaren Garagenplätze eingerichtet hat.

Viele GrüßeUdo Feck *3195

Elektrisch in die Zukunft?Hallo zusammen,ich möchte Euch auf einen (nach meiner Meinung) sehr guten Bei-trag zu E-Mobilen hinweisen. Der Beitrag lief der der Sendung „kontro-vers“ im Bayerischen Fernsehen am 19.08.2015 um 21:00 Uhr und ist über die ARD-Mediathek verfügbar. Der Titel der Sendung war: „Das Märchen von der Elektromobilität: wie Politik und Industrie E-Autos bremsen“.

Die technischen Details, soweit mir bekannt, sind hier außerordentlich gut recherchiert.

Beste Grüße vom Carsten D. Brink *212http://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/dokus/videos/die-story-im-ersten-das-maer-chen-von-der-elektro-mobilitaet-100.html

Vauxhall RoyaleDu, ich schicke Dir zuerst mal ein Bild vom Wagen, dann weißt Du Bescheid. Es handelt sich um einen Vauxhall Royale (= Senator A1) mit dem 2.8 Liter-Motor, Schiebedach und Automat. Es ist ein LINKSLEN-KER, neu in der CH verkauft und von 1. Hand. Nach unseren Recherchen wurden nur 48 Linklenker gebaut! Der Wagen ist bereits als Oldie geprüft

und läuft prima. Riccardo Schlee hat ihn für mich im Kt Graubünden gefunden. Der Wagen ist bei uns sehr selten. Bis heute habe ich noch keinen gesehen; unsere GB-Alt-Opel-IG-Freunde sind einmal mit dem Coupé (=Monza) zum Treffen gekommen).

Mattia Ferrari *782

Auto steht immer noch dort oben, jedenfalls vor Kurzem noch, als ich zuletzt dort vorbei kam.Örtlichkeit in Mannheim: die vier-spurige Casterfeldstr., aus Rheinau kommend stadteinwärts, führt, kurz

vor Weiterführung als Neckarauer Str., in einer links-rechts-gebogenen Brücke über eine Bahnlinie. Unmittel-bar vor dem Anstieg auf diese Brücke und noch im ansteigenden Teil sieht man rechterhand, auf einem von der

Straße zurückgesetzten Gebäude, den Olympia in luftiger Höhe thronen, seit sicher ca. 50 Jahren...

Mit besten GrüßenHans-Martin Weber *40

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Opel 1,8 Liter unterwegs – Neuigkeiten aus dem Automobilmuseum Fritz B. Busch

Lieber Stefan,Nochmal danke für den Bericht von meinem OPEL 1.8ltr. Bj. 1931 Cabrio-Limousine mit Kühn/Karosse. Eine tausend km bin ich gefahren ohne Probleme. Beim Jahrestreffen

1,2-1,8 in Grasbrunn, super organi-siert von Hans Silbernagel, habe ich einen Abstecher nach Wolfegg zum Automobilmuseum Fritz B. Busch ge-macht. Seine Tochter Anka Busch war sehr angetan von meinem Auto. Das war, Du weißt es, Fritz B. Busch das liebste Auto, der „kleine Opel-Sechs-zylinder als Cabrio-Limousine“. Ich musste vor dem Haupteingang parken. Das Museum ist einfach genial. Diese Sprüche an den Autos, das war aus dem Herzen von Fritz B. Busch. Anka Busch hat mich gebeten, das Bild von „Fritz B. Busch ist OPEL-FAN“ an Opel oder die Redaktion der Zuverlässige weiter zuleiten. Einige

Bilder vom Museum im Anhang. Viel-leicht klappt es mit Dir als Co-Piloten. Wäre schön.

Alles GutePaultheo Kessler *1619

Paultheo Kessler mit Anka Busch und dem 1,8 LiterIm Busch-Museum erzählt jedes Auto

eine Geschichte

Zur Erinnerung an den großen Fritz B. Busch, er war…

„…Opel Fan bis heute.“ Was ich be-stätigen kann. Einige seiner Geschich-ten über den 4 PS haben wir nachge-druckt und mit mehr Herzblut hat nie jemand darüber geschrieben

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LESERBRIEFE

Nette RückmeldungHallo Stefan,hier ist vielleicht was für den Zuver-lässigen. Da freut man sich aber, wenn man auf seine Nachfertigung, eine so nette Rückmeldung bekommt. Da ist die Arbeit die man hatte schnell vergessen.Viele GrüßePeter Flörsheimer *1896

Hallo Peter,mein Olympia Rekord-Projekt geht nun endlich wieder voran! Erste Erfolge kannst Du auf den angehängten Fotos sehen - Dein Stoff hat endlich auf meine Innenausstattung gefunden und macht sich wirklich gut. Darüber hinaus hat der Sattler die super Stoffqualität ge-

lobt. Die Menge ist übrigens bis auf ein wenig Verschnitt sauber aufgegangen.Der nächste große Schritt ist die Neu-lackierung, welcher jetzt (nach den Ka-rosseriearbeiten) in Angriff genommen wird. Sobald dieses fertig ist, schicke ich Dir wieder ein paar Fotos.Viele liebe Grüße aus Celle, Fabian

dZ 231Hallo Stefan, schönes Heft hast Du da „gebaut“. Aber das mit meinem Nachnamen üben wir noch mal! Gruß Ralf Andrzejak *3387

Hallo Herr Heins, Heute kam mit der Post der neue „Zu-verlässige“ den ich zunächst mal auf die Schnelle durchgesehen habe. Zunächst möchte ich mich bei Ihnen für die Fotos von meinem Fahrzeug und den Kurzbe-richt zu meiner Person und zu meinem Rekord vielmals bedanken. Sie kennen mich inzwischen sehr gut und haben mich ganz korrekt beschrieben. Der Zuverlässige ist super gelungen und auf der ganzen Linie eine Bereicherung. Vielen Dank auch für das Inserat mit den Fotos die auch super dargestellt sind. Ich kann es mir gut vorstellen dass Sie mehr als voll ausgelastet sind. Dass Sie als Redakteur des Zuverlässigen alles geben, spiegelt sich in der Clubzeitschrift voll und ganz wieder.Hans Görges *4242

Anm. d. Red.: Die Ursachen für die Überlastung, deren Ende absehbar ist, hat mit der Arbeit am Zuverlässigen nichts zu tun. Vielmehr ist die Unterstützung durch die Mitglieder ganz enorm. Dazu stehen auch noch ein paar Worte unter dem Bericht über das Panoramatreffen.

Hallo Herr Heins, Heute war wieder der DZ im Briefkasten und man freut sich sofort, einfach prima. Das Titelbild ist super, wir hatten ähnli-che Gedanken, sind aber auf dem Boden

geblieben, naja wenn sie noch mal ein Foto gebrauchen können von „nur Flie-gen ist schöner „ dann gibt‘s für mich nur KAD fahren ist besser... Gute Arbeit, weiter so!Mit freundlichen Grüßen ,Hubertus Wiegard *3631

Hallo Stefan,danke für den guten Bericht über meinen „Frosch“ und mich. Dir gebührt für dei-nen sehr lesenswerten Schreibstil großes Lob. Meine Frau und meine Tochter - überaus kritische Geister - fanden den Bericht toll. Allein das hat mich und Dich geadelt, wenn ich es so ausdrücken darf. Ich freue mich auf ein Wiedersehen.Ach ja, das ganze Heft ist Dir wieder gelungen - großes Kompliment. Endlich mal ein - wo es angebracht ist - ver-schmitzter Schreibstil LG,Stephan Güthlein *105 der Franke aus Erlangen

Hallo Stefan,Horst möchte sich noch bedanken für den Bericht, den Du im Zuverlässigen gebracht hast. Horst wurde schon von vielen darauf angesprochen.Nun etwas zum Text auf Seite 46, vom Österreicher Treffen bei Gerhard Winter-

steiger. Da ist unter anderem ganz unten rechts ein Bild mit zwei Diplomat A Coupés, wo dabei steht: sieht man nicht alle Tage, zwei solche Coupés.Horst hatte ja voriges Jahr ein Treffen veranstaltet. 50 Jahre KAD A, es gab darüber auch einen Bericht im Zuverläs-sigen.Wir waren 50 A-Modelle und davon wa-ren 13 Coupés und das einzige Cabriolet, das es gibt.Im Anhang senden wir Dir ein Bild von unserer Ausfahrt. Wir waren unter anderem bei dem Fürsten zu Hohenlohe Langenburg in Langenburg. Und da konnte Horst alle Coupés vor dem Muse-um aufstellen. Im August 2015 waren wir ja mit dem Willi Clever auf Tour von Schweigmatt in die Schweiz, dann Italien, Österreich.dann zurück nach Deutschland, das waren ca. 2.000 km für uns. Im Anhang senden wir Dir noch ein Bild, aufgenom-men auf dem Großglockner.Horst und Renate Wolf *1255

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I N T E R N

Manta-Werbung und „Kriminelles Anekdötchen“

Die beiden Bilder zum Thema Manta B, noch spezieller zum Thema Man-ta-Werbung, habe ich vor etwa 28 Jahren ausgeschnitten, als ich auf der Suche nach dem ersten eigenen Auto war, und habe sie bis heute aufgeho-ben. Die Form des Manta gefiel mir sofort, obwohl ich damals noch dachte, er müsse mit seinem sportlichen Erscheinungsbild ungefähr so teuer wie ein Porsche sein und damit uner-schwinglich für mich. Ein Jahr später stellte ich dann glücklicherweise fest, dass ein gut erhaltener Gebrauchter durchaus bezahlbar war.Nun zu den Bildern:Das etwas kleinere, ohne Text, stammt aus dem Jahre 1987 von einem Auto-kalender, der in meiner Berufsschule hing. Es muss das Kalenderblatt von Juli oder August gewesen sein, jeden-falls von einem Sommermonat direkt vor den Ferien. Das Bild gefiel mir sehr und ich wollte es gern aufheben, hatte aber die Befürchtung, dass eine übereifrige Putzkraft das Kalenderblatt beim Monatswechsel während der Ferien entsorgen würde. Darum habe ich es am letzten Schultag einfach „mitgehen lassen“, obwohl der Monat noch gar nicht zu Ende war.Das größere Bild mit dem Text stammt aus einer Fernsehzeitung, wahrschein-lich aus dem gleichen Jahr, und war eine zweiseitige Werbeanzeige, daher der Knick. Der Text ist auf dem Scan nicht so gut zu lesen, daher folgt er hier nochmals. (Die etwas merkwürdi-ge Schreibweise, „exklusiv“ mal mit „c“ mal mit „k“, habe ich genauso vom Original übernommen):

„Manta GSi ExclusivBei diesem Auto ist alles exklusiv, bis auf den Preis. Sein Auftritt ist anspruchsvoll bis ins Detail. Kör-pergerechte Recaro-Sitze, komplette Sportinstrumentierung und Leder-lenkrad setzen sportliche Akzente im Cockpit. Front-, Seiten- und Heckspo-iler, Leichtmetallfelgen und Doppel-scheinwerfer, die an den Rallye-Manta erinnern, signalisieren von außen, was in ihm steckt: ein 2-Liter-Triebwerk

mit 81 kW (110 PS) und elektronischer Kraftstoffeinspritzung. Schubabschal-tung und 5-Gang-Getriebe sorgen für niedrige Verbrauchswerte. Manta GSi Exclusiv. Der Champion – auch im Preis.2-Schicht.Metallic-Lackierung und Nebelscheinwerfer sind Sonder- ausstattung.“

Sigrid Herrmann *4090

Hallo Stefan,beim Lesen des Berichtes von Mattia Ferrari und seinem Kapitän im DEZ 232 kam mir eine alte Geschichte in Erinnerung: ich wollte einmal meinem Rekord D Coupe mit 1.9SH-Motor auch etwas Gutes tun und gab ihm beim Ölwechsel Castrol GTX3. Ein paar Tage später bin ich die A81 Richtung Singen gefahren, kurz vor Volkertshausen ein Klopfen aus dem Motorraum. Panik- schnell runter von der Autobahn. Das Klopfen wurde lauter, wie wenn darin einer mit dem Schmiedehammer arbeitet. Kurz nach der Autobahnausfahrt gab es einen Schlag, dann einen gegen den Unterboden und im Rückspiegel sah ich ein qualmendes Teil auf der Straße. Das Pleuel hat sich samt dem guten Castrol durch die Ölwanne verabschiedet, gelöste Ablagerungen hatten wohl die Ölbohrung verstopft. Meine damalige Freundin freute sich im ersten Augenblick, hatte wir doch das lärmende Teil verloren. Ich bin dann noch auf 3 Zylinder und ohne Öl ca. 2km in den nächsten Ort gefahren und habe akkurat neben einer Tele-fonzelle geparkt. Ein VW Käfer hat uns dann mühsam bei Eiseskälte-kein Motor, keine Heizung- ca. 150km

über Landstraßen heimgeschleppt, für den ADAC hatte ich damals noch kein Geld. Zu Hause baute ich einen Ersatzmotor mit 200TKm ein, der hat das Auto überlebt. Von da an nur noch Liqui Moly, mit einem meiner Monza habe ich damit auch 400TKm ohne Schaden geschafft, auch sonst bei anderen Autos gab es nie Probleme. Einmal noch hatte mich die Werkstatt meines Vertrauens zu Castrol Getrie-beöl überredet, das Getrag-Getriebe im Monza kratzte leicht zwischen dem 2. und 3. Gang. Das Kratzen blieb, aber nach 2Tkm hatte das Getriebe einen Lagerschaden. Zufall? Freundliche GrüßeRolf Armbruster *4312

Anm. d. Red.: Gut, dass dieser Leser-brief mit einem Fragezeichen endet, denn das kann durchaus Zufall sein. Generell ist ein modernes Öl nicht gut geeignet für einen alten, unrestauri-erten Motor. Weil es, wie Rolf richtig schreibt, Ablagerungen lösen kann. Ein unmittelbarer Zusammenhang zwi-schen Ursache und Wirkung lässt sich aber kaum herstellen. Öle für klassi-sche Automobile und Hintergrund-informationen gibt es unter anderem hier:https://www.oldieoel.de/

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Das AutoDiesen selbstbewussten Slogan

hat Opel bei der Werbung für den Kadett B verwendet. Heute wird er eingesetzt von einer Firma, die den

Simca 1100 ein zweites Mal erfunden hat und auch Currywurst nachmacht. Den Kadett-Freund kümmert es nicht. Warum aber tritt er so wenig in

Erscheinung? Eine Spurensuche. Kurt Lawrenz aus Moers schwärmt vom gemeinsam mit dem Werk ausgerichteten Jubilä-umstreffen auf Schloss Westerhaus. Dem Moment, in dem vielen bewusst geworden ist, wie viele sie doch sind. Aber auch, wie gut diese Autos in-zwischen restauriert werden, obwohl sich der Aufwand nur bei einer ge-suchten Version, einem frühen Rallye etwa, vielleicht gerade eben rechnen mag. Sofern die Substanz gut ist. Ge-rade beim Kadett hat die Bewegung vom Gebrauchtwagen ins Oldtimer-dasein die Maßstäbe deutlich ver-schoben. Heute wird richtig Geld in den Kadett versenkt, bar jeder Ver-nunft, keine halben Sachen. Früher war er die billigste Möglichkeit, von A nach B zu kommen und sicher sein zu können, niemals liegenzublei-ben. Der Kadett, das war das Auto, das man sich in den Achtzigern für einen Fünfziger geholt hat und ein

Der vom Kiemencoupé übernommene nüchterne Grill harmonierte nicht ganz mit der wuchtigen Seitenlinie

American Gigolo – aus dieser Perspektive wird deutlich, woher das Design des F-Coupés seine Inspiration bezogen hat

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Sechserpack Bier. Ein halbes Jahr über den Winter, TÜV-Plakette noch einen Monat überziehen, die letzten Kilometer mit zusammengebissenen Zähnen, und der nächste bitte. Auch deshalb war der Kadett das Auto. Er ging nie kaputt und Ersatz gab es überall, wozu also über Alternativen nachdenken. Diesen Teil der Geschichte hat auch Kurt genau so erlebt. Im Eltern-haus wurde BMW gefahren. Damit wurde er nie warm, und: „Geputzt habe ich den auch nicht. Den Kadett meiner älteren Schwester schon.“ Sie nahm ihn mit in ihrer kardinalroten Limousine, günstig erworben, Un-fallwagen, aufgebaut mit Gebraucht-teilen. Nachdem die schwarze Haube vom Rallye montiert war, kamen auch die Seitenstreifen dran. Doch nicht jeder Kadett B wurde einfach verbraucht. Schon Mitte der achtziger Jahre ließ sich absehen, einige Ex-emplare sollten zu Liebhaberstücken heranreifen. Eins davon ist das blaue F-Coupé, das Kurt in Krefeld am Straßenrand stehen sah. Er fragte sich durch, fand die Besitzerin. Sie wollte nicht verkaufen. 1988 stand dieses Auto dann auf einer Tankstel-le. Seither fährt Kurt es in zweiter Hand, wenn auch nicht viel. Selbst Fußmatten und Feuerlöscher sind original. Auch der orangefarbene Zweitürer präsentiert sich unrestau-riert und wird nur zu besonderen

Anlässen aus der beheizten Garage geholt. Ende der achtziger Jahre wurde der Nachschub an billigen B-Kadetten für den Alltag knapp. Kurt stellte auf den Kadett D um – und entdeckte prompt ein weiteres Liebhaberstück, das er ebenfalls zur Seite gestellt hat. Zurück zur eingangs gestellten Frage. Drei Erklärungsversuche. Der typi-sche Kadett-B-Fahrer sagt gern, sein Auto sei doch nichts Besonderes. Das mag 1972 gestimmt haben, auch 1982 noch, als Kadetten das Straßenbild geprägt haben. Heute ist ein fünftü-riger Caravan seltener als manches, das auf der Techno Classica für sechsstelliges Geld gehandelt wird. Und die Bescheidenheit steht im Widerspruch zur Beobachtung, dass wir viele Kadett B im Clubregister haben, aber nur relativ wenige auf

unserem Jahrestreffen zu sehen sind. Vielleicht haben mit den Jahren viele Kadett-Freunde nach oben abgerun-det, sich einen Rekord, Commodore oder Admiral hingestellt und ziehen das größere Modell für lange Stre-cken vor. Wir haben dieses Jahr auch sehr viele Senator A gesehen, deren Besitzer auch ältere Modelle im Stall haben. Dann haben einige mehrere Kadett B und bringen nur einen mit. Das alles erscheint plausibel, aber es erklärt die Beobachtung insgesamt nicht. Auf den kommenden Seiten gibt es mehr über den Kadett. Und wer mir umfassend erklären kann, warum wir viele Kadetten haben und nur wenige sehen, herzlich gern.

Text: Stefan Heins *1662 Fotos: Kurt Lawrenz *1292

Die Limousine ist wie das Coupé ungeschweißt

Endlich 50!

Weggestellt – auch den Kadett D hat Kurt nicht mehr im Alltagseinsatz

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Kadett BGuten Morgen Herr Heins,

nachdem heute eher ein Sau-rer-Gurken-Tag ist, nutze ich diese Gelegenheit, Sie mit den Bildern wie besprochen zu versorgen.

Bild 1 zeigt, dass im Kadett-Koffer-raum leider „nur“ vier Bierkästen Platz haben, auch wenn man das praktische Ablagefach weglassen würde.

Bild 2 zeigt mein vor über 30 Jahren gebautes praktisches Ablagefach, da-mit die ständig mitgeführten Gegen-stände wie Reservekanister usw. im Kofferraum nicht lose rumkugeln. Es liegt übrigens auch nur lose auf, ge-halten mit angetackerten Stücken aus

Anti-Rutsch-Matte. Das Abschlepp-seil habe ich übrigens in den über 33 Jahren, seit ich B-Kadett fahre, nur ein einziges Mal gebraucht. Das war gleich ganz am Anfang, als ich auf einer kleinen Straße außerorts wen-den wollte und dann die Hinterräder in der Luft hingen ...

Bild 3 zeigt mein erstes Auto, ge-kauft im April 1982 mit schwarzem (Bitumen-)Trauerrand untenrum und etwa 92500 km auf dem Tacho.

Bild 4 zeigt die Karosserie desselben Autos etwa 22 Jahre (= harte, ober-fränkische Salzwinter) später und mit etwa 228000 km mehr auf einer selbstangefertigten Schweißlehre. So

steht er nun leider seit fast fünf Jah-ren und es geht wegen vierlei anderer Dinge einfach nicht weiter. Immer-hin, angefangen ist schon, siehe ...

Bild 5 zeigt eine der am schwierigs-ten instandzusetzenden Stellen am Kadett, nämlich das hintere Ende des Bodengruppenblechs vor dem Radeinbau. Es gibt hierfür keinerlei Reparaturbleche, und auch der Quer-träger (im Opel-Jargon etwas ver-harmlosend „Fersenblech“ genannt) muss später noch raus, um die hinte-ren Längsträger wieder einbauen zu können. Vielleicht kann man ja mal in so etwa zehn Jahren ein ganzes Heft für den Restaurationsbericht vorsehen.

Bild 6 zeigt meinen zweiten Kadett, den ich seit dem Jahr 2002 ebenfalls ganzjährig fahre und der gemäß meiner Festlegung von damals 20 Jahre laufen soll. Auch wenn hier und da sich mittlerweile doch schon Rost zeigt, hat er dank meiner Hilfe bisher ganz wacker gegen das verdamm-te Streusalz gekämpft. Anfangs mehrmaliges Einspritzen von Hohl-raumschutz, regelmäßiges Waschen im Winter und die Beseitigung der äußeren Roststellen (hervorgeru-fen meist durch Steinschläge und Streusalzeinwirkung) in Verbindung mit einer durch Rost noch nicht allzu weit vorgeschädigten Rhein-land-Karosse machten dies möglich. Den Wagen kaufte ich von einem ALT-OPEL-Clubkameraden aus

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Neuwied, der ihn vom Schrottplatz weggerettet hat. Da das Auto die gleiche Lackfarbe (mistralbeige) und auch L-Ausstattung hatte wie mein

erster, fiel die Veränderung nicht sonderlich auf. Kleine Begebenheit am Rande: Nach meinem Umzug aus der Stadt in den

Landkreis Hof konnte ich mir das Kennzeichen meines ersten Kadett zuteilen lassen, da dies zufällig frei war. Eines Tages sprach mich eine Frau an, sie kenne doch das Auto, denn genau so eins mit diesem Kenn-zeichen habe sie bzw. ihr damaliger Freund auch mal gehabt ... Ein klä-rendes Gespräch war nötig.

Thomas Schubert *2660

Kadett B beim AvDAuch der AvD setzte auf den unverwüstlichen Kadett B. Hier einige Impressionen.

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Geburtstagsausfahrt zum Schloss Westerhaus:

Opel feiert den Kadett BEin halbes Jahrhundert Kadett B: Opel-Chef Neumann bei Oldie-Parade hinterm Lenkrad

50 Jahre – und kein bisschen müde: Die 49 Kadett B und ihre stolzen Besitzer spulten die gestrige Tour von Rüsselsheim zum Weingut Schloss Westerhaus locker herunter. Keiner der Oldtimer klagte über irgendwel-che Ausfälle – was für Mensch und Maschine zutraf. Eskortiert wurde der Geburtstagskorso zu Ehren des Kadett B von dessen Brüdern aus

früheren und späteren Generationen. So waren ein Kadett A, C, D und E ebenfalls unterwegs durch das schöne Rheinhessen. Der erste Opel Fronttriebler in der Kompaktklas-se, der Kadett D, wurde dabei von Opel-Chef Dr. Karl-Thomas Neu-mann selbst gefahren. Dies mit dem charmanten Hintergrund, dass Neu-manns allererster Neuwagen ein Opel

war – natürlich ein Kadett, eben ein D in zeitgenössischem Orange. Als Überraschungsgast tauchte zudem ein nigelnagelneuer Astra K bei der Geburtstagsparty auf. Die Teilneh-mer der Ausfahrt ließen sich mit ihren Kadetten begeistert neben der jüngsten Generation der Opel-Kom-paktklasse fotografieren.Der Opel Kadett B wurde ab 1965

Großer Bahnhof für ein großes kleines Auto – am Adam Opel Haus in Rüsselsheim starteten 49 Kadett B und jeweils ein Kadett der Generationen A, C, D, E sowie ein nagelneuer Opel Astra K.

Kadett A und……Kadett B wurden anfangs gern in ge-deckten Grautönen bestellt, während…

…spätere Kadett B eher in Signalfar-ben unterwegs waren

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gebaut und löste den Kadett A ab. Der Neue maß über vier Meter und war damit eine ganze Nummer größer geraten. Bei dessen modisch flacher Linienführung ließen sich die Designer von ihren Kollegen aus Übersee inspirieren: Das abfallen-de Heck erinnert noch heute an die Fastback-Modelle aus den USA und signalisiert „Kraft und Geschwin-digkeit schon, ehe man den Motor vernommen hat“, so schrieb die Automobil Illustrierte 1966. Analog zur Länge wuchsen die PS-Zahlen. Die Opel-Ingenieure vergrößerten die Bohrung des Vierzylinders: Das nun 1.078 cm3 große Basisaggregat leistete 45 PS. Alternativ war der höherverdichtete 1.1 S-Motor mit 55 PS erhältlich. Schnell wurde der Ka-dett B zum Erfolg: Mit mehr als 2,6 Millionen produzierten Modellen von September 1965 bis Juli 1973 wurde der Kompakte zum Stückzahl-Milli-onär. Der Erfolg war dabei nicht auf sein Geburtsland beschränkt: 1966 erreichte der Exportanteil 50 Prozent. Der Kadett wurde in 120 Ländern rund um den Globus verkauft.

Text: Uwe Mertin *4150, Manager Opel Classic Fotos: Opel Classic, Olaf Trapp *136, Petra Gritzan (die allerliebste Frau von Udo Feck) *3195

50 Jahre Opel-Kompaktklasse: Opel-Chef Dr. Karl-Thomas Neumann mit einem Kadett B von 1965 und einem brandneuen Astra

Happy Birthday: 49 Opel Kadett B auf Tour durch Rheinhessen.

Die Namen der Kinder von links nach rechts: Maxima, Elisabeth, Zita, Albert und Georg. Das sind die Nachfolger der Opel-Five. Zwischen den Kindern natürlich Ivonne Gräfin von Schön-burg-Glauchau und ihr Mann Johan-nes Graf von Schönburg-Glauchau.

Da hat der Fotograf nicht aufgepasst. Den engen Bezug zum Kadett D hat Opel-Chef Dr. Neumann (rechts mit Ehefrau), während die Gräfin von Schön-burg-Glauchau eher die Gründung der Typgruppe Opel-Weinfässer zugetan ist

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Im Corsa um die OstseeTeil 1

13. August 2015, WiegersenHeute, neun Tage vor der Abreise, wird es langsam hektisch. Gestern hat mir ein Bekannter, der letzte Woche in Schweden war, gesagt, dass man die Brücken zwischen Fünen und Seeland sowie zwischen Kopenhagen und Malmö auch online buchen kann. Bei einer Online-Bu-chung entfällt das Bezahlen und somit das Warten an dem Kassen-häuschen. Ich frage mich nur, warum man so eine Info nicht vom ADAC

bekommt, obwohl ich explizit nach-gefragt hatte. Morgen ist erstmal das Ausfüllen der Organspendeausweise in jeder Sprache der durchfahrenen Länder angesagt. Dies ist nötig, da in den einzelnen Ländern mit der Or-ganspende anders umgegangen wird, wenn der Ausweis fehlt oder in einer anderen Sprache ist.Der kleine Corsa hat derweil die 270.000-km-Marke geknackt und ich befürchte, bis zur Abreise werden es noch 271.000. Das bedeutet natürlich,

dass noch ein weiterer Ölwechsel ansteht. Aber wie heißt es bei der Konkurrenz so schön: „Er läuft und läuft und läuft und läuft“. Bei die-ser Gelegenheit werde ich auch die Bremsen vorne noch mal reinigen und die Sitzfläche der Rücksitzbank ausbauen, damit wir auch im umge-klappten Zustand Liegesitze haben.

15. August 2015, WiegersenHeute ist der letzte Samstag vor unserer großen Reise. Es ist jetzt 14:00 Uhr und in einer Woche wollen wir schon in der Nähe von Kalmar in Schweden sein. Für mich Grund genug, mit den letzten Vorbereitun-gen anzufangen. Als heute Morgen ein Anflug von Langeweile aufkam, dachte ich mir, fang schon mal mit der letzten Inspektion am Auto an. Also flugs den kleinen Corsa auf die Bühne, Arbeitsklamotten an und Hacken in den Teer.Zunächst das Öl raus und den Motor schön ausbluten lassen. Dann waren die Bremsen dran. Die Bremsbeläge waren noch ausreichend für die Fahrt und so wurde die Bremse nur gerei-nigt. Nach der Reise sind dann zum TÜV eh die Scheiben dran. Nachdem die Räder wieder dran waren, ist noch der obligatorische Flüssigkeit-scheck dran. Der Ölverbrauch lag bei einem Dreiviertelliter auf 5000 Kilo-meter, was für die Laufleistung mehr als in Ordnung geht. Dennoch nehme ich sicherheitshalber zwei Liter des guten Saftes mit auf die Reise. Auch mit dabei sind jeweils 1,5 Liter fertig gemischtes und konzentriertes Kühl-wasser an Bord.

17. August 2015, WiegersenHeute ist Montag, auch im übertrage-nen Sinne. Irgendwie ist mir Samstag der Anfängerfehler schlechthin pas-siert, ich habe Türen und Heckklappe offengelassen und den Schlüssel ste-cken lassen. Gut, ich hatte das abends

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bemerkt, habe aber leider nicht das Ladegerät mehr angeschlossen. Ein Fehler, der sich natürlich bitter am Montagmorgen um 5:40 Uhr gerächt hat, mein Corsa tat keinen Mucks mehr und um 6:00 hatte ich schon einen Termin.Aber Not macht erfinderisch. Da das Ladegerät zu schwach ist, Batterie und Anlasser gleichzeitig mit Strom zu bedienen, hab ich mit der Batterie aus meinem Rekord E nachgeholfen. Pünktlich um 6:00 war ich also in Moisburg, braves kleines Corsa.In Moisburg angekommen habe ich in alter Gewohnheit den Motor an-geschaltet. Soweit so gut, nur reichte die Ladung nicht für einen erneuten Start aus. Die Frage, ob ich ein Start-hilfekabel mitnehmen soll oder nicht, hat sich damit eindrucksvoll erledigt. Nachdem die Batterie aufgeladen ist, nagelt das Dieselmaschinchen auch wieder munter vor sich hin. Die Auf-kleber sind angebracht. Die Frage, liebe Leser(innen), ob und wieviel Treibstoff man innerhalb von Europa mitführen darf ist jetzt auch geklärt. Es gilt dort, wie so oft im Leben, der kleinste gemeinsame Nenner und der heißt in diesem Fall null Liter Die-sel und keine Kanister. Theoretisch dürfen innerhalb der EU zehn Liter in einem Kanister über die Grenzen gebracht werden, in einigen Ländern sind auch zwanzig Liter erlaubt. Je-doch muss das Behältnis zugelassen für den Transport von Kraftstoffen sein, was auch immer das bedeutet. Das Ganze erledigt sich aber ganz schnell, wenn man eine Fähre benut-zen will. Das tun wir sogar zweimal. Denn auf Fähren ist gar kein Reser-vekraftstoff erlaubt. Gut, dass man wenigstens den Tank nicht leeren muss. Verbandskasten, Warndreieck, vier Warnwesten und ein in Litauen geforderter Feuerlöscher sind auch schon an Bord. Fehlen hoffentlich nur noch das Gepäck und wir. Aber irgendetwas kommt mit Sicherheit noch…

18. August 2015, WiegersenDrei Arbeitstage vor der Abreise zahlt sich die penible Vorbereitung langsam aus. Der kleine Selbstzünder

ist bereits mit den nötigen Unterlagen bestückt und sein Innenraum ist fast so sauber wie der eines Neuwagens. Nach zwei Stunden saugen mit dem Tornator, einem Aufsatz auf einen Staubsauger, der per Druckluft eine Luftsäule ähnlich der eines Tornados aufbaut, habe ich auch den letzten Staub aus den Polstern geholt. Da-nach habe ich sämtliche Plastikteile gereinigt. Man will ja nicht in einer rollenden Müllkippe verreisen. Auch heute gekommen sind die Tickets für die dänischen Brücken, jedoch müssen wir trotzdem zu einem Kas-senhäuschen, da es für den Versand einer Sendeeinheit zu spät war. Leider!So bleibt uns nur das anstehen an der Kasse. Irgendwie habe ich die Vorteile eines solchen Tickets nicht begriffen, außer, dass es etwas güns-tiger ist.

21. August 2015, WiegersenAuf meiner fortwährenden Suche nach dem Vergessenen habe ich mir nach der Pleite anfangs der Woche noch schnell einen Startbooster ge-kauft, man kann ja nie wissen...Trotzdem ist da immer noch das Gefühl, was habe ich vergessen, aber aufgeregt? Nein, das bin ich nicht. Morgen wird der Kleine bepackt mit unseren Klamotten.

Als Werkzeug sind dabei Radwech-sel-Equipment sowie Starthilfekabel und der nagelneuer Booster. Natür-lich sind auch die Papiere an Bord, wie Eigentumsbescheinigung für Polen, Schein, grüne Versicherungs-karte, Personalausweise, Reisepässe, Impfausweise und die Fahrtunter-lagen. PINs und Passwörter für die Hotels, Brücken und Fähren auf Pa-pier und als PDF auf unseren Smart-phones. Ach ja, vier Warnwesten ein neuer Verbandskasten, Warndreieck und ein Feuerlöscher sind auch dabei. Aber dann. Meistens kommt es ja anders als man denkt und oft ist das auch gut so. Als ich den Corsa aus der Werkstatt fahren wollte, klang da die Freisprecheinrichtung ein bisserl komisch. Na ja, nun wollen wir nicht wirklich telefonieren, aber nachdem ich den Rekord vom Carport in die Werkstatt fuhr, ließ mir das denn doch keine Ruhe, da auch das Navi besagte Freisprecheinrichtung nutzt.Der Schuldige war schnell gefunden, da mein Kollege das gleiche Prob-lem vor ein paar Wochen vor seinem Urlaub hatte, eine defekte Kabelver-bindung zum Lautsprecher. Das beim Lautsprecher mitgelieferte Kabel war so dünn, dass es in der Ummantelung gebrochen ist. Außerdem nutzen wir, der Umwelt zu liebe, bleifreies Löt-zinn. Da aber in den Türen bei Regen

Das gereinigte Cockpit

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ein sehr feuchtes Klima herrscht, ist dieses Lötzinn förmlich zerbröselt und man konnte die Verbindungen einfach abziehen.Also Türverkleidung ab, Lötkol-ben vorgeheizt und los geht es. Die dünnen Originalkabel werden durch 1qmm Litze ersetzt und die Lötstel-len diesmal mit Schrumpfschlauch versiegelt. Warum auch immer ich vor einem Jahr das nicht gleich ver-nünftig gemacht habe entzieht sich meiner Kenntnis. Mal sehen was als nächstes kommt... Sicherheitshalber werde ich mal die guten alten Kar-ten auf Papier ins Auto legen. Ob da dann noch Gepäck rein passt?

22. August 2015, Wiegersen – Flensburg – StockholmPünktlich um 01:00 sind wir in den Kleinen eingestiegen. Der kleine Diesel ließ sich dann auch nicht lange bitten und nach kurzem Vorglühen nagelt der kleine Selbstzünder mun-ter vor sich hin und scharrt mit den Hufen. Die deutsche Autobahn war trotz gefahrener 130 - 140 km/h kein Problem, nicht mal der E-Lüfter sprang an. So sind wir jetzt bei Km 270.455,7 in Flensburg angekommen und verlassen gleich Deutschland. Gestartet sind wir bei km 270.261,5. Die ersten Kilometer liegen hinter uns, der Corsa schnurrt wie ein

Kätzchen. Eben habe ich auf einem Rastplatz bei Hörby die Flüssigkeiten geprüft, demnach hat er leider etwas Öl gefressen. Es kann aber auch sein, dass es nur noch nicht zurück gelau-fen ist.Die ersten zwei Etappen sind ge-schafft. Es ist 14:45 und der kleine Corsa hat den ersten Tag mit Bravour bestanden. Der hohe Ölverbrauch hat sich als falsch erwiesen, vermutlich habe ich einfach nicht lange genug gewartet, bis das Öl wieder zurück in die Wanne gelaufen ist .Auf dem Tacho stehen jetzt 271.157,9 km. Zur Effizienz des Dieselma-schinchens sei gesagt, nachdem wir in Flensburg getankt haben, ist jetzt noch für ca. 180 - 220 km Diesel im Tank.Witzig war, dass wir in Karlskrona am Hafen genau 271.000 km runter hatten.Auf dem Weg hierher kam uns jede Menge Oldtimer-Amischlitten entge-gen, darunter auch ein Cadillac. Die Ausbeute an Corsa B war mit drei Stück sehr mager. Das mag daran liegen, dass der jüngste „B“ mittler-weile 15 Jahre alt ist.

22. August 2015, StockholmNach einem guten Essen und einem Verdauungsspaziergang wird es nun in Stockholm langsam Nacht. Der Corsa parkt gut und sicher auf dem Hotelparkplatz und ist zwischen den ganzen SUVs, die man ja zwingend in der Großstadt braucht, kaum aus-zumachen.Der Blick aus unserem Zimmer ist schon extrem cool, man kann ganz rechts noch die Fährterminals sehen. Die ganze Stadt liegt auf einer Reihe von kleinen Inseln in der Schären.

Der Corsa hat sein Tagesziel erreicht Sonnenuntergang in Stockholm

Das defekte Kabel

Verdrillt und verzinnt

Fertig!

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23. August 2015, BergaNach einer guten Nacht im verschla-fenen Berga in Schweden, man wird es kaum auf der Karte finden, wur-den wir von der Sonne und einem Hahn recht romantisch geweckt. Un-sere Unterkunft war das Bed n Bre-akfast Bibeloo, welches, zumindest dem Anschein nach, noch aus der Zeit des Panorama-Rekords stammt. Zu der Zeit hat man an den Corsa noch gar nicht gedacht. Dafür hatte das sehr saubere Domizil seinen sehr eigenen schönen Charme.Doch nach dem Auschecken ein ban-ger Moment, mein Multimediasystem hat sich nicht abgeschaltet. Wird der Kleine trotzdem anspringen?Na ja, hab ja einen Booster mit, kann so schlimm nicht sein. Aber der konnte im Kofferraum verbleiben, das Dieselmaschinchen nahm sofort willig seine Arbeit auf.Eigentlich steht heute Stockholm auf dem Plan, aber die Nähe zu Vim-merby, dem Geburtsort Astrid Lind-grens, hat uns zu einem Abstecher dorthin inspiriert. Auf der Strecke dorthin (29 km) waren 10, in Wor-ten ZEHN, feste Radarkontrollen. Vielleicht ist das der Grund dafür, dass in Schweden das Autofahren so entspannt ist. In Vimmerby geht es ins Lindgren Museum. Sehr empfeh-lenswert!Nach dem Museum geht es Richtung Stockholm. Quer durch wunder-schöne Landschaften, gespickt mit noch mehr Radarkontrollen. Um überhaupt etwas Strecke zu schaffen, sind wir dann in Linköping auf die Autobahn gefahren. Nach ungefähr 200 Kilometern ist Stockholm er-reicht. Hier wird es trotz Navigation kniffelig und wir kommen uns vor wie „kleiner Corsa in großer Stadt“. Es ist nicht ganz einfach bei Straßen in drei Ebenen die richtige Ausfahrt zum Hotel zu finden, aber auch das haben wir nach drei kleineren Pat-zern geschafft. Hier hat unser kleiner Opel jetzt erst einmal bei 271.523,8 Kilometern drei Tage Ruhe, bevor es auf die Fähre geht. Auf der letzten Etappe war der Ölverbrauch, vermut-lich durch die geringe Drehzahl von 2000 U/min, nicht messbar.

24. August 2015, StockholmNach einem guten Frühstück und nicht so toller Nacht habe ich zu-nächst kontrolliert, wie es unserem kleinen Opel geht. Das Multimedi-asystem hat sich leider wieder nicht abgeschaltet. Man sollte halt keine Relais bei eBay kaufen. Wenn der Diesel jeden Tag für eine längere Zeit läuft, stellt dies kein Problem dar, aber bei drei Tagen würde das doch zu Startproblemen führen. Also habe ich kurzerhand die Batterie abgeklemmt, was auch gleich eine zusätzliche Diebstahlsicherung ist, obwohl dies in Stockholm unnötig ist.Stockholm ist eine Stadt von der Einwohnerzahl halb so groß wie Hamburg, aber doppelt so quirlig. Wir haben eben an einer Stadtfüh-rung von einem Australier, der der Liebe wegen in Stockholm gelandet ist, in englischer Sprache teilgenom-men. Unglücklicherweise waren wir die einzigen, die nicht Englisch als Muttersprache hatten. Dementspre-chend anstrengend war die Tour, aber auch sehr interessant.Wieder im Hotel angekommen fanden wir an der Treppe zu unserem Zimmer eine ca. 5-6 cm große Spin-ne an der Wand. Haben die vermut-lich noch nicht gesehen meinte ich zu meiner Frau, die daraufhin zur Lobby ging um den Fund zu melden.

„Wir haben hier in Schweden keine giftigen Spinnen, daher haben wir die auch nicht entfernt“ entgegnete der freundliche Herr an der Rezepti-on uns verdutzten Touristen....

25. August 2015, StockholmNach einer phantastischen Nacht und einem klasse Frühstück sind wir nun voller Tatendrang. Einzig eine Getränkedose, die auf unserem Dach umher kullerte, hat anfangs für eine gewisse Unzufriedenheit bei meiner Frau gesorgt. Aber selbst ist die Frau, also raus aus dem Fenster und rauf aufs Dach, die Dose einsammeln. Ach ja Elsbeth, unsere Spinne, war auch schon wach.Heute tauschen wir den Opel Diesel gegen einen Schiffsdiesel und fahren nach Drottningholm.

Der fünfte und damit vorletzte Tag im Wikingerland neigt sich dem En-de. Heute Morgen sind wir zu einer Bootsfahrt durch die Schären aufge-brochen. Vorbei an vielen schönen kleinen Inseln ging die Fahrt zum Schoss Drottningholm, dem heuti-gem Ziel. Nach einer ausgiebigen Besichtigung und einem Spazier-gang im Schlosspark war nach der Rückfahrt noch genug Zeit für eine weitere Stadtführung. Diesmal durch Stockholms Altstadt, genannt „Gam-la Stan“, mit seinen tollen Altbauten

Unser Hotel in früheren Tagen

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und seinem regen Leben. Bin ich froh, dass ich hier kein Auto fahren muss, und ich fahre gerne Auto. Aber zur Hauptverkehrszeit ist mit dem Auto trotz City Maut kein Durch-kommen. Die Altstadt liegt, wie sollte es auch anders sein, auf einer kleinen Schäreninsel und ist nur über Brücken und Schiff erreichbar. Hier gibt es kleine Gassen mit Cafés, Sou-venirläden und Museen. Auch der Regierungssitz und der Königspalast sind hier beheimatet. Die Architektur der einzelnen Bauten ist unterschied-lich. Der Abschluss des heutigen Tages ist ein Besuch im Nobel-Mu-seum, benannt nach Alfred Nobel, dessen Stiftung jedes Jahr fünf Nobelpreise auslobt, unter anderem in den Kategorien Frieden, Physik und Chemie. Hier ist nun nicht nur der Akku meines Smartphones leer, sondern auch der meine und es geht zurück ins Hotel.Alles in allem reichen drei Tage Stockholm nicht annähernd aus um die Schönheiten der Stadt in Ruhe zu erkunden. Morgen früh heißt es packen, denn nach einem Besuch im ABBA- Museum verlassen wir Stockholm in Richtung Finnland mit der Fähre „Amorella“, die uns über Nacht nach Turku bringt.

26. August 2015, StockholmUm 9:00 haben wir aus dem Scandic

Forresta ausgecheckt. Ein sehr schö-nes Hotel, wenn auch der totale Kon-trast zu unserem ersten Schlafplatz. Nur eines sollte man unserer Erfah-rung nach nie machen und das ist an der Rezeption etwas fragen. Man ist dort zwar sehr bemüht, jedoch sind die Aussagen nicht immer korrekt und zielführend. Trotzdem würden wir das Hotel immer wieder buchen.Das Auto darf bepackt auf dem unter Beobachtung stehenden Ho-telparkplatz bleiben, während wir uns mit den Öffies auf den Weg zum ABBA-Museum machen. Da bewahrheitet sich wieder, dass man alles vorher im Internet recherchie-ren sollte. Eigentlich wollten wir das Boot zur Museumsinsel nehmen und hatten alles darauf ausgerichtet, jedoch kommt es anders. Nachdem wir ungefähr zehn Minuten vor dem Schiff angestanden haben, sagte man uns, dass das Schiff gar nicht da hält, wo wir hinwollen. Das Schiff fährt erst um 11:30. Was nun? Einen Plan B haben wir nicht, also geht es zu Fuß weiter. Zum Glück hat ja mein Smartphone eine Navigations-App. Am Museum angekommen wussten wir dann auch, welche Straßenbahn wir hätten nehmen können. Trotzdem sind wir fast die ersten am ABBA- Museum. Ein Fan, als der ich mich jetzt sicher oute, stört sich nicht an den hohen Eintrittspreisen. Dafür

bekommt man dann auch Einblicke, medial aufbereitet, in die Geschichte der vier Musiker, die in Schweden scheinbar gar nicht so beliebt sind. Danach sind wir Vasa-Museum gegangen. Im Prinzip handelt das Museum von einem Schiff, das ein Holländer dem Schwedischen König gebaut hat und das so instabil war, dass es nicht einmal die Jungfern-fahrt überstanden hat. Das Unglück von vor über 300 Jahren ist heute ein Glücksfall, da das Schiff zu 98% original vorgefunden und geborgen werden konnte. Aus heutiger Sicht war das Schiff für seine Höhe ein-fach nicht breit genug, um stabil auf dem Meer zu liegen. Noch bei den Salutschüssen kam Wind in die Segel und das Wasser lief in die noch offe-nen Kanonenluken, die ohnehin nur 1,5 Meter über der Wasseroberfläche lagen.Zurück zum Hotel, den Corsa we-cken. Nachdem ich die Batterie wieder abgeklemmt habe, springt der Diesel natürlich sehr gut an. Die Fahrt zum Terminal geht mitten durch Gamla Stan, die Altstadt. Was wir gestern schon befürchtet hatten ist heute Wahrheit. Es ist ein einziger Stau vom Hotel zum Terminal.Weil wir rechtzeitig losgefahren sind, sind wir überpünktlich. Dann kommt das Einchecken, was ziemlich auf-regend ist. Der freundliche Herr am Terminal sagt: „Please Turn off your engine“. Das wollte ich denn lieber doch nicht, da ich bei dem Stop and Go Angst habe, dass der Diesel nicht wieder anspringt. Wir müssen uns jetzt gleich um das Verladen küm-mern, daher Tschüss bis Finnland.

Rolf Neumann *3991

Teil 2 der Reise um die Ostsee im kleinen Corsa gibt es im nächsten Zuverlässigen. Für das Heft habe ich den Text gekürzt und auch nur einen kleinen Teil der Fotos verwendet. Die ganze Geschichte steht auf unserer Homepage.

Suchspiel: Wo ist der Corsa?

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Die wiedergewonnene Identität

Anlässlich des Jahrestreffens 2005 in Ilsede kauften wir un-

seren Opel Olympia Rekord, Baujahr 1953. Der Rekord machte einen or-dentlichen Eindruck, fuhr zu unserer vollen Zufriedenheit. Der Dachhim-mel war erneuerungsbedürftig. Die Polster waren neu bezogen worden, leider nicht original. Zuerst nimmt man das nur zur Kenntnis, dann aber, so nach und nach ärgern die nicht originalen Polster einen dann doch.Da schien sich 2006 eine Gelegenheit zu ergeben, Sitze mit originalem Be-zug zu bekommen. Ein Opel-Freak in Norddeutschland hatte annonciert, dass er Rekord-Sitze mit originalem Bezug in sehr gutem Zustand zu verkaufen hätte.Also auf nach Norddeutschland, Handewitt/ Ellund.. Die Spannung war groß, was wird uns erwarten? Wir sahen eine intakte Vordersitz-bank. Die Freude verging uns dann schnell, da die Hintersitzbank einen großen Wasserfleck hatte. Der Eigen-tümer hatte das hintere Fenster offen gelassen, ein Dauerregen hat dann die Rückbank verdorben. War also nichts mit den originalen Sitzbänken.

Als Opel-Schrauber verlässt man

dann nicht so schnell den Hof, son-dern redet hauptsächlich über Opel. Ach, der Rekord ist aus Dänemark? Mach mal die Motorhaube auf! Darunter sah es aus wie ein 53er Rekord. Bis auf das Typenschild. Da war dann an der Spritzwand noch ein anderes, zweites Typenschild. Langer Rede kurzer Sinn: als kleine Ent-schädigung durfte ich die Typschil-der abschrauben und mitnehmen.Jahrelang lagen diese beiden Schil-der, fast unbeachtet, in meinem Schreibsekretär.Dann ergab es sich, einen ALT-OPEL Freund zu besuchen, um uns einmal seine Autosammlung anzuse-hen. Stand schon lange auf Liste von abzuarbeitenden Punkten.Also los, jetzt oder nie.Die Führung war sehr interessant. Zu jedem Auto gab es eine Geschichte, man hätte noch ein paar Tage dran hängen können. Leider war unse-re Zeit begrenzt. Als es dem Ende zuging, zeigte mir der ALT-OPEL Freund einen ´53er Rekord und mein-te, das Auto müsste ich kennen. Er hätte es 2008 in Handewitt/ Ellund einem Opel-Schrauber abgekauft. Allerdings ohne Identität, da die Typenschilder fehlten. Die hätte Herr Trapp vor zwei Jahren abgeschraubt.

Tatsächlich war es der besagte Re-kord. Mitten auf dem Windleitblech ein Nebelscheinwerfer montiert und auf dem oberen Luftleitblech der gel-be Aufkleber und eben die fehlenden Typenschilder.Da standen sie nun beide: der Re-kord mit trüben Scheinwerfer und der ALT-OPEL Freund mit traurigen Augen wohl wissend, dass der Trapp die Typenschilder hat und damit dem Rekord seine Identität wiedergeben kann. Der Rekord hat keine trüben Schein-werfer und der ALT-OPEL-Freund hat keine traurigen Augen mehr. Die Typenschilder sind nach neun Jah-ren inzwischen wieder dort, wo sie hingehören.

Olaf Trapp *136

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Opel-LokDie im 2014 geschlossenen Werk

Bochum eingesetzten Opel-Loks gibt s sogar vom bekannten Modell-bahnhersteller Märklin. Das Eisen-bahnmuseum Bochum-Dahlhausen ist weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und beliebt. Begehrt, beides: Maschine und Museum. So lag es nahe, dass eine von ur-sprünglich sieben Lokomotiven vor Ort verbleibt. So dachte man von Anfang an in Dahlhausen. Und in Rüsselsheim letztlich auch. Im Juni 2015 übergab der Automobilbauer

die Bochumer Lokomotive mit der Nummer 5 der Stiftung Eisenbahn-museum. Es war die allerletzte Bewegung auf einem Gleis des Opel-Bahnhofs im Südbereich von Werk I am 16. Juni. Schon einige Tage zuvor waren vier Opel-Loks auf die Reise nach Rüs-selsheim geschickt worden. Während Nummer 5 von der betriebsfähigen Dampflok des Eisenbahnmuseums an den Haken genommen wurde, blieb Nummer 1 buchstäblich auf dem Abstellgleis. Diese Lok war längst

ausgeschlachtet und wurde später im Zuge der Abbrucharbeiten vom Schneidbrenner zerlegt. Es ist etwa 19 Uhr an diesem Diens-tag, als sich das „Henschel-Duo“ – beide Lokomotiven wurden von diesem Hersteller in Kassel gebaut – in Richtung Bahnhof Bochum-Lan-gendreer-West in Bewegung setzt. Eigentlich die falsche Himmelsrich-tung, doch die direkte Strecke von Laer nach Dahlhausen wurde bereits 1979 stillgelegt und ist längst abge-baut. Schon am Bahnübergang Alte Wittener Straße haben sich zahlrei-che Menschen mit ihren foto- und filmfähigen Geräten aufgebaut, um den letzten Fahrbetrieb an dieser Stelle zu verewigen. Die erste Kurve nach dem Überque-ren der Autobahn 43: „Adam 5“ – so der Sprechfunkname der Henschel ab 1962 – meldet lautstark Unwillen an. Eine der drei Achsen mag Kur-venfahrten überhaupt nicht und tut dies mit lautstarken Poltergeräuschen kund. Museumschef Harald Reese, der die Fahrt auf dem Führerstand der Opel-Lok begleitet, springt beim Halt in Langendreer-West auf die Gleise und macht eine kurze Kont-rolle. Ergebnis: Die Lager sind nicht heiß gelaufen, mehr ist in diesem Moment nicht festzustellen. Per Sprechfunk erfolgt die Kontaktauf-nahme mit der ziehenden Dampflok: „Wir fahren bitte nicht schneller als 25 Stundenkilometer.“Nach dem Fahrtrichtungswechsel in Langendreer geht es also im Schleichfahrtmodus weiter. Der Hauptbahnhof, Ehrenfeld, Watten-scheid-Höntrop und Essen-Eiberg werden durchfahren, viele Beobach-ter stehen auf den Bahnsteigen. So eine Strecke hat die 1962 gebaute Henschel-Maschine selten absol-viert. „Die Lokomotiven fuhren in den Werken I und II, die längsten Touren fanden auf dem Stück zwi-schen den beiden Standorten statt“, sagt Opel-Sprecher Alexander Ba-

Henschel Dampf

Einfahrt Museum

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zio, dessen Büroanschrift sich Ende 2014 von Bochum nach Rüsselsheim veränderte. Er reiste eigens an, um den Transport zu begleiten. Zwi-schenzeitlich fällt der Blick auf ein Schild an einem Bedienelement. „Lok 5 KF 454 Manta“ steht da. Manta!? „Adam 5“ wurde in den 1970er Jahren umgetauft. Zur bes-seren Unterscheidung der Machinen

aus den zwei Werksteilen hießen die Henschel aus dem Werk I von diesem Zeitpunkt an „Manta“, die Kollegen aus Werk II „Kadett“. Goldene Zeiten in Bochum... In Essen-Steele-Ost ist dann noch-mals „Kopfmachen“ angesagt. Die preußische P8 von 1918 setzt ein letztes Mal um, mit veränderter Richtung geht es nun nach Dahlhau-

sen. Um 21.55 Uhr trifft das neue Museumsstück hier mit dem letzten Tageslicht ein. „Für einen Fahrbetrieb mit Zug kommt Adam 5´ nicht infrage, weil sie für Reisefahrten auf dem Netz der Deutschen Bahn zu langsam ist und die Wagen nicht beheizt werden können. Ob wir sie mittelfristig auf dem Museumsgelände in Einsatz bringen, ist offen. In jedem Fall wird sie ein klarer Hingucker in unserer Fahrzeugsammlung“, schließt Harald Reese seine Ausführungen. Und das Tor zum Ringlokschuppen hinter „Adam 5“ ab.

Marc Keiterling

FeierabendknopfDrehscheibe

Schuppen

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Bericht zum Kauf eines Opel Bedford Hymer 521 Wohnmobil

Schon als Siebzehnjährige träum-ten mein Klassenkamerad und ich

von Ausflügen mit einem Opel-Bed-ford Wohnmobil. Nun, 38 Jahre spä-ter, wurde der Traum Wirklichkeit!Im vorletzten Zuverlässigen las ich die ausführliche Verkaufsanzeige für ein solches Fahrzeug. Die detaillierte Chronologie und umfassende Be-schreibung machten mich neugierig. So rief ich abends in einer Bierlau-ne einfach mal beim Verkäufer in München an. Schnell sprachen wir auf einer Wellenlänge, er teilte mir den kompletten Werdegang des Opel mit und den Grund des Verkaufs. Im Zuge meines weiteren Brainstor-mings dachte ich an eine gut bekann-te Nachbarsfamilie mit zwei kleinen Kindern, die schon immer mit dem Gedanken an ein Wohnmobil spielte. Noch am selben Abend kam Ben (Herr des Hauses) zur ersten Bespre-chung. Unser Plan: stehende Kosten teilen, und pro Kilometer zahlt jeder 0,30 € als „Hausgeld“ in eine ge-meinsame Kasse. So ist gewährleis-tet, dass der Opel im Jahr ca. 3-4.000 Kilometer bewegt wird, keine Stand-schäden auftreten und dass alles finanzierbar bleibt.Wir waren uns schnell einig; am

nächsten Tag nach Recherche auch im Netz über die Preise rief ich er-neut beim Verkäufer an mit meinem Angebot. Er stimmte zu und wir ver-einbarten einen Abholtermin. Leider sandte er mir nicht die versprochene Bestätigungsmail, so dass ich nun doch Angst bekam, ob das Geschäft zustande kommen würde. Denn nun war die Euphorie in beiden Häusern schon groß angestiegen! Nach drei Tagen fasste ich mich ein Herz und erhöhte mein Gebot. Der Verkäufer gab nun sein OK und sandte die Bestätigung – mit Abholtermin sofort. Wir hatten, auch bedingt durch diverse Telefona-te und glaubhafte Rechnungen über das Fahrzeug – zur Beseitigung der Standschäden und letztendlich Gas-und TÜV-Prüfung waren unter dem Strich 6.700 € investiert worden – ein sehr gutes Verhältnis aufgebaut, so dass er auf mein Angebot der An-zahlung verzichtete. Auch hatte ich mit seiner Werkstatt telefoniert, die auch nur Positives berichtete. Doch immerhin handelt es sich um einen 35 Jahre alten Opel-Bedford. So fuhren Ben und ich mit dem Nachtzug von Düsseldorf nach Mün-chen, wo wir am Samstagmorgen

um 6 Uhr vom Verkäufer Herrn Angermaier im Opel Zafira abgeholt wurden. Die Vorfreude war nun doch sehr groß – wir hatten das Fahrzeug ja noch nie live gesehen und keine Probefahrt unternommen. Also die Katze im Sack gekauft?Nach Einladung zum ausgiebigen Frühstück mit der Familie zeigte und erklärte uns Herr Angermaier aus-führlich das Fahrzeug. Danach die obligatorische Probefahrt mit dem „Geschoss“ – Masse 4,98 x 2,45 (in-kl. Spiegel) x 3,15 Meter. Wir waren sofort vom guten Motorlauf und dem Zustand der Mechanik überzeugt. Dies hängt natürlich mit der geringen Laufleistung, nachweislich 67.000 km in 35 Jahren, und den Investitionen zusammen. Voller Freude traten wir nach der Kaufabwicklung den „Rückmarsch“ nach Düsseldorf an. Auf der BAB so 85-95 km/h hinter den LKW – ein sehr schön entscheu-nigtes fahren, in Verbindung mit der riesigen Front-und Seitenscheiben ein echter Panoramablick. Als die Tankuhr schon weit im roten Bereich weilte, erfolgte die gefürchtete Tank-prozedur. Nach dem ersten Klacken – dabei spritzte schon Benzin heraus

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– wurde noch zwei, drei Ladungen mit wiederholtem Klacken gefüllt. Dann war unseres Erachtens der Tank voll. Jedoch zeigte die Tankuhr nur halb voll an. Bestimmt Fehler in der Tankanzeige, denn der Tank war ja voll (Inhalt 60 Liter) So hatten wir auch kein Problem weiterzufahren, als die Tankanzeigenadel wieder in den roten Bereich wanderte – muss-ten ja noch ca. 30 Liter drin sein! Bei Stuttgart-Zuffenhausen auf der Au-tobahn stotterte der gute Blitz plötz-lich. Mit Mühe und Not kamen wir von der Autobahn. Im Wohngebiet, 20 Meter vor Hügelzenit, blieben wir dann endgültig liegen. Freundliche Anwohner schoben den Opel bis oben. Dort ließen wir rollen. Doch die Tankstelle lag dann noch 100 Meter bergauf. Also Reservekanister heraus und nach Notbetankung zur Tankstelle. Dort stellte sich heraus, dass nur bei vorsichtigem langsamem Betanken 60 Liter in den Tank ge-hen! Nun stimmte auch die Tankan-zeige und wir fuhren nach Walldorf zum Bedford-Papst Rüdiger. Er und seine Freunde begutachteten das Fahrzeug genau. Rüdiger wechselte einen Vergaserunterdruckschlauch, der porös war. Allgemeine Meinung: Ein in diesem Zustand befindliches Fahrzeug ist nur noch sehr schwer zu finden – also kein Fehlkauf. Er und seine Freunde können allen Opel-Bedford-Fahrern nur empfohlen werden bei Problemen – immer nett und hilfsbereit! Zwei Stunden später setzten wir nach diversen Fragen und Benzingesprächen unsere Fahrt fort, um endlich glücklich ohne weitere Aufenthalte am Abend in Düsseldorf von Familie und Freunden empfan-gen zu werden. Nun einige Fakten. Während der fast 700 Kilometer verbrauchten wir im Schnitt 11,3 Liter/ 100 km. Der Öl-verbrauch nach nun zwei Touren liegt bei ca. 0,2 Litern/ 100 km. Voll mit Gepäck und vier Personen und gro-ßem Hund, auch mit leichten Stadt-fahrten, pendelt sich der Verbrauch bei etwas über 13 Litern/100 km ein. Mit meiner Frau allein um 11,5 Liter/ 100 km.Das Fahrzeug wird mit H-Kennzei-

chen versichert. (Dank an Heiner Schnorrenberg, der uns Newcomern mit Rat bei Versicherungs- und Gutachteradressen geholfen hat.) Die HUK z.B. versichert Oldtimer nicht Teilkasko. Dies ist aber bei der Panorama-Windschutzscheibe nö-tig – Kosten bei Tausch ca. 1.000 €! Sonstige Kosten: Versicherung mit Teilkasko ca. 240 € im Jahr, Steuer 199 € im Jahr.Das Fahren sowie Mitfahren macht allen viel Freude. Es vermittelt eine Art LKW-Feeling. So muss man das Fahrzeug auch bewegen. Der Antrieb ist nicht zu laut und der Federungs-komfort ist gut. Innen ist alles sehr durchdacht ausgeführt – Hymer halt. Vier Personen können gut schla-fen, nicht zuletzt wegen des großen Bettes über den Fahrersitzen. Auch Toilette, Dusche, Herd, Kühlschrank und die gemütliche Sitzbank im Fond tragen zur Freude und Bequemlich-keit bei. Oft haben wir in den letzten Wochen um den Tisch gesessen mit Freunden zur Einweihung. Einfach nur gemütlich.Der Bedford-Opel ist aus unserer Sicht bis jetzt zuverlässiger als all-gemein angenommen. Wichtig sind korrekter Umgang und Wartung – aber das ist ja bei jedem Oldtimer so. Auch haben wir schon ein paar kleinere Instandsetzungen vorge-nommen. Es ist eine Freude am Opel zu schrauben. Alles einfach und gut erreichbar. Sogar vier Schmiernippel – zwei an den Kardanwellen-Kreuz-

gelenken, zwei an den Achsträgern – habe ich genussvoll abgeschmiert. Halt wie früher! Über den Ge-sprächsstoff auf Campinglätzen mit diesem Fahrzeug braucht man nicht lange zu schreiben. Abschließend denken wir, dass auf-grund des Zustandes (lt. Gutachten 2-3) und entsprechender Fahrweise viele Jahre Spaß vor uns liegen mit dem Opel Hymer 521, auch durch die Kostenteilung. Denn wenn der erste Hype vorbei ist, bleiben die Kosten und Reparaturen. Uns entsteht durch das „Hausgeld“ kein Reparaturstau; Standschäden sind durch die Benut-zung zweier Parteien auch nicht zu erwarten. Nächstes Jahr planen wir dann die Fahrt mit dem Hymer nach Bad Waldsee zum Jahrestreffen am Hy-mer-Museum.Allen Beteiligten noch einmal danke für ihre Hilfe!

Jochen Fennel *4098

PS: der Vectra A V6 läuft ebenfalls prächtig- macht nach wie vor viel Freude beim Fahren (siehe dZ 4/2014)

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Der kleine Mann mit dem alten OpelDie lange Suche nach dem mysteriösen Wagen

In den neunziger Jahren hatte ich öfter gehört, dass Gerüchten nach

in einem kleinen Dorf in der Nähe von Bellinzona ein alter Mann lebte, der noch einen alten Opel besaß. Niemand konnte mir sagen, wo er wohnte und um welches Opel-Modell es sich handelte. Nicht einmal in welcher Ortschaft er wohnte. Ich hielt fortan ständig Ausschau nach dem alten Wagen, der aber nirgends auftauchte. Vielleicht hatte der alte Mann seinen Führerschein schon abgegeben, dachte ich mir, und das Auto stand irgendwo abgemeldet herum. Ich habe alle Dörfer unserer Gegend durchsucht und praktisch in allen Hinterhöfen nach dem Opel

gesehen. Alles vergebens. Die Suche war so aufregend wie die Lektüre eines Krimis bis zur Entdeckung des Mörders.Die Spannung wuchs mit der Zeit. Ich war noch nicht resigniert, dass das Auto nicht mehr auf dieser Welt sein konnte. Umso mehr als hie und da jemand die Existenz des mysteriösen Opel bestätigte, jedoch ohne Näheres sagen zu können. Mit der Zeit wuchs jedoch auch das Bewusstsein, dass es vielleicht alles vergebens sei. Na ja, dachte ich: Vielleicht ist alles nur ein Märchen und das Auto existiert schon längst nicht mehr. Monate vergingen. Ich habe in dieser Zeit mehrere Wagen

entdeckt, darunter einige Opel, die alle jedoch für mich uninteressant waren und die deshalb blieben wo sie waren, sehr zum Glück meiner besseren Hälfte. Eines Tages, als ich die eingeschriebenen Briefe am Postschalter entgegennahm, fragte mich der Pöstler – den ich sehr gut kannte da ich ihm mehrmals in der Woche begegnete – ob ich nicht einen alten Opel wollte. Er kannte mich schon lange und wusste von meiner Vorliebe für die Marke. Na ja, es hängt davon ab, um welchen Opel es sich handelt, antwortete ich vorsichtig. Der Pöstler hatte keine blasse Ahnung; er wusste nur, dass sein Onkel einen alten Opel hatte, mehr nicht. Er konnte nur hinzufügen, dass das Auto heller Farbe war. Das war nicht viel. Ich erhielt von ihm die Telefonnummer seines Onkels und wollte mit diesem einen Besuch vereinbaren. Handelte sich nun endlich um den vermissten Opel? Könnte wohl sein, da der Mann in der Nähe von Bellinzona wohnte. Und von welchem Modell war da die Rede? Nach jahrelanger Suche war ich endlich nah am Ziel, oder wäre diese nur die letzte Enttäuschung einer ganzen Reihe gewesen? Die Aufregung wuchs, weil diese Fragen bald eine Antwort hätten erhalten können.Ich hatte mich vor dem Anruf erkundigt und erfahren, dass der Besitzer älter als 85 war und dass er den Führerschein noch besaß. Ich wollte aber mehr wissen, wenn nicht über das mysteriöse Auto, dann zumindest über den Besitzer. Er war der ehemalige Coiffeur des kleinen Dorfes, lebte allein, war eigenartigen Charakters und fuhr noch einen weißen verbeulten Citroën BX. Und er hatte eben auch einen Opel.Es kam heraus, dass die Verwandten gerne die Halle benutzt hätten, wo

Rekord 1.9 L

Rekord 1.7 Militär 1991

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der Wagen stand. Deshalb hatten sie auf ihn Druck ausgeübt, damit er den alten unbenutzten Wagen verkaufe. Es schien tatsächlich, dass ich endlich nach langer Suche dem märchenhaften Opel nah war.Ich fuhr abends hin. Das alte, ungepflegte, sehr vernachlässigte kleine Haus stand mitten im Dorf. Ich klingelte und mir kam ein kleiner Mann entgegen, der sich mit einer weißen, zerzausten und ungepflegten Frisur präsentierte (so eine konnte wohl nur ein Coiffeur haben…), schlecht angezogen und schlecht gelaunt und nicht besonders freundlich war. Ich fragte ihn sofort nach dem Opel. Ja, er hatte den Opel, sagte er. Einen Rekord, aber von welchem Jahrgang wusste er nicht mehr – sicher aus den 60er Jahren. Er hatte jedoch keine Lust, mir den Wagen sofort zu zeigen. Es hat noch Zeit, meinte er. Ich war selbstverständlich anderer Meinung, wollte ihn aber nicht verärgern, gerade jetzt wo ich fast am Ziel war. Geduld solltest du walten lassen, musste ich mir selber einreden. Ich rufe Sie mal an, sagte er mir. Das klang nicht gut, gar nicht gut! Nur eins wusste ich: Der Opel konnte ein P2, ein Rekord A, B oder C sein. Da wusste ich nicht viel mehr weil die Modelle-Palette einfach zu groß war!Die Ungeduld nahm mit dieser Warterei ständig zu, da das Telefon bei mir nicht klingelte. Ich hielt es nicht mehr aus und rief nochmals an. Zum Glück! Der alte Mann hatte meine Telefonnummer vergessen. Ja, der Opel sei noch da, sagte er. Ich atmete erleichtert auf. Ich hatte nachts schon mehrmals vom Rekord geträumt. In meinem Alptraum wurde er plötzlich einem fröhlichen Fremden verkauft, während ich macht- und sprachlos dastand und nichts unternehmen konnte, um den Deal zu stoppen, weil der Mann lächelnd zu mir sagte: warte, warte, warte! Nein, so kann es nicht weitergehen, sagte ich mir. Ich musste handeln, und zwar sofort.Der Termin wurde auf den nächsten Tag vereinbart. Mein Hirn funktionierte auf Hochtouren: Wenn

Rekord C 1.9 am St. Gotthard-Pass 2001

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das Auto seinem Besitzer ähnlich sieht, ist es allerhöchstens zum Verwerten gut. Der weißhaarige Mann machte die Garagentür auf und der Wagen stand in der Ecke: Das mysteriöse Auto war endlich entdeckt! Ein zweitüriger

Rekord C 1900 L, weiß mit rotem Luxusinterieur und Stockschaltung. Ich war sehr froh, weil meine vorherigen Rekord C nicht so schön waren. Ich hatte einen viertürigen ehemaligen Militärwagen und einige sehr müde Caravan gehabt. So einen

schönen und insbesondere gesunden C hatte ich noch nicht gehabt! Nicht ganz weiß, muss ich korrigieren, da er jahrelang gestanden hat und der Staub so dick war, dass die Farbe nicht mehr ganz zu erkennen war. Ich hätte nie geglaubt, dass ein so sauberes und gesundes Auto einem so vernachlässigten Mann gehören könnte.Es war abends im November und die Halle hatte kein Licht. Ich hatte vorsichtshalber alles mitgenommen, um den Wagen vom Schlaf wieder erwachen zu lassen: Benzin, Batterie 6V und 12V, Kabel usw. Sie wissen schon, einfach alles was in diesen Fällen benötigt wird. Eine kleine Taschenlampe war dabei und die ermöglichte mir, den Wagen zumindest oberflächlich zu begutachten. Ich konnte mit Freude feststellen, dass er keinen Rost hatte, keine Beulen, dass er kein Öl verlor, dass das Interieur sehr schön war und dass das Auto die Befestigungen für zwei Zusatzspiegel auf den Kotflügeln sowie eine AHK hatte. Neben dem Rekord stand Auf dem Brünig-Pass

Rekord C 2010 in Inrterlaken neben dem Kipper-Blitz

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ein Wohnwagen der sechziger Jahre. Die Zusatzspiegel fand ich im Kofferraum. Der Motorraum präsentierte sich sauber und gepflegt, ohne einen Fleck Rost. Der Mann machte jedes Jahr seine Ferien in San Bernardino, erfuhr ich von ihm, und brachte dorthin den Wohnwagen der die ganze Saison dort blieb. Er sagte, der Rekord war stark genug und zog

den Anhänger ohne Probleme über den Pass.Die Versuchung, den Wagen sofort zu starten war größer als der Gedanke, bei einer so langen Standzeit eher Vorsicht walten zu lassen. Batterie drin, Benzin direkt in den Vergaser eingegossen, Schlüssel gedreht und beim zweiten Versuch lief der Motor. Ich legte den ersten Gang ein und

konnte den Wagen bewegen: Die Bremsen waren nicht blockiert und entgegen der Erwartungen war die Kupplung völlig in Ordnung. Es stand sofort fest: Ich musste unbedingt diesen Wagen haben. Aber es war – wie es oft der Fall ist – nicht der richtige Moment, weil ich keinen überdachten Parkplatz frei hatte. Da kam mir eine Idee. Ich bot dem

Rekord C 1.9 L

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alten Mann CHF 700 für das Auto inklusive einem Jahr Parkplatz in der Halle. Er war sofort einverstanden, ich war überglücklich und konnte es kaum glauben. Das kommt nicht jeden Tag vor! Der eigenartige kleine Mann kam mir plötzlich sehr sympathisch vor. Der Preis für den Opel war schon günstig, sagen wir es so, mit einem Jahr gratis Parkieren noch dazu war er megagünstig, fast gratis. Konnte ich mir was Besseres erwarten? Wohl kaum! Ich hatte eine zweite Idee: Den Wagen wollte ich sofort als Oldtimer prüfen lassen. Drei Tage später ging ich zur MFK und die Prüfer fragten mit Erstaunen: Wo hast du einen solchen Wagen aufgetrieben? Eine Wäsche und ein Service waren genug, um den Rekord in einem Zustand zu präsentieren, dass die Prüfer auf Anhieb überzeugt wurden. 15 Minuten später fuhr ich mit dem Rekord C mit dem Vermerk „Oldtimer“ auf dem Fahrzeugausweis wieder zurück in die Halle und der Wagen wurde wieder eingemottet. Schon bei der ersten Fahrt hatte ich den Eindruck, ein sehr gutes Auto erworben zu haben: Er fuhr leise und problemlos, die Lenkung hatte

kein Spiel und die Bremsen waren in Ordnung. Ich entdeckte mit Freude, dass das Auto ein sehr praktisches und damals in unserem Alpenland sehr geschätztes Extra hatte: Die Fanfare. Der alte Besitzer wollte auf Passfahrten sicher fahren und hupte vorsorglich vor jeder engen Kurve.Ich beabsichtigte, den Rekord im Frühling einzulösen. Ich hatte in der Zwischenzeit die ganze Wintersaison, um mich auf die Fahrten mit dem neuen Rekord vorzubereiten. Zeit genug also in meinem Archiv nach alten Berichten zu suchen und ich fand interessante Beiträge.In der Auto Motor u. Sport (AMS) Nr. 18 vom 3. September 1966 berichtete R. S. (= Reinhart Seiffert) über die neuen Opel:„Mit neuer Karosserie, neuem Motor und geänderter Hinterachse hat der neue Rekord nur noch wenig mit seinem Vorgänger von vor zwei Jahren gemeinsam.“ Motor Rundschau (Nr. 21 vom 10. November 1966) unterzog einen zweitürigen Rekord 1.7 einem Test und verkündigte folgendes: „Gegenüber dem Vorgänger-Modell ein deutlicher Fortschritt, fahrsicherer, eleganter und

geräumiger, allerdings noch mit überragendem Heck. Jetzt gute Federung, ausreichendes Temperament trotz beachtlicher Abmessungen und hohem Gewicht. Motor jedoch durch unzweckmässige Kanalführung nur mit durchschnittlichen Eigenschaften und hohem Kraftstoffverbrauch. – Viele Details sehr geschickt gelöst und gut durchdacht, Bedienung einfach, keine Probleme auch bei schnellem Fahren – bis auf eine starke Labilität in der Lenkung-Mittellage. Verarbeitung gut, guter Service überall in der Welt.“ Der Tester lobte auch die sehr gute Kopffreiheit auf den hinteren Sitzen dank des weit hinten gezogenen Daches.Im AMS Nr. 23 vom 12. November 1966 ist durch die Feder von R. S. über die Vorzüge des Wagens folgendes zu lesen: Er habe einen deutlich verbesserten Federungskomfort, einen leisen und vibrationsarmen Motor, eine gut ausgestattete Karosserie, einen geräumigen Kofferraum, eine leichte Lenkung, gute Bedienbarkeit von Bremsen und Schaltung, gute Heizung und Lüftung. Seiffert kritisierte jedoch

Sauberer Motorraum

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die Hinterachse auf schlechter Strasse die er unruhig fand, die schlecht erreichbare Sitzverstellung, das zu kleine Handschuhfach, wenig Ablagemöglichkeiten, die unhandliche Stockhandbremse und eine „zerstörungsanfällige Windschutzschiebe“. Der Tester musste schlussendlich zugeben: „Ein Wunderauto kann der Rekord nicht werden, aber er ist zweifellos nicht nur durch die überlegen Marktposition seines Herstellers konkurrenzfähig, sondern auch durch konstruktive Qualitäten.“ Reinhard Seiffert testete später auch die 1.9 L-Version jeweils mit Automat und mit Schaltgetriebe (AMS Nr. 5 vom 4. März 1967) und stellte fest, dass die Kombination mit dem Automat wider Erwarten gut gelungen war weil „der Drehmomentwandler die fehlenden Übersetzungsstufen recht gut ersetzen konnte“. Und musste hinzufügen: „Unbestreitbar stellt das jetzige Modell, besonders mit 1.9 Liter-Motor und Automatik, einen Höhepunkt in der Entwicklung der Opel-Rekord-Reihe dar.“ mot Nr. 13 vom 28. Juni 1969 schrieb u.a. Folgendes im Gesamturteil: „Der Opel Rekord ist sehr gut ausgereift und verarbeitet, qualitativ ohne Einschränkungen empfehlenswert. Beste Pluspunkte: Besonders zuverlässige und laufruhige Motoren, besonders gutes Finish, gute Anlage alltagswichtiger Einzelheiten von Ausrüstung und Ausstattung. Mehr und mehr negativ ist die Straßenlage zu bewerten. Es fehlt an Gefühlskontakt zwischen Fahrer und Fahrwerk, und im Verhältnis zum Innenraum ist die Karosserie unnötig aufgebläht, mit Nachteilen für die Handlichkeit beim Rangieren.“Die einst so beliebte Zeitschrift „Hobby“ (Nr. 19/66 vom 7. September 1966) testete den neuen Rekord durch Heinz Kranz. Hier das Ergebnis: „So gesehen sind wir überzeugt, dass Opel mit den Rekord-Modellen 1967 die tiefgreifendsten Änderungen seit Jahren vorgenommen hat mit einem umfangreichen Katalog von

Sicherheitselementen. Das verdient Anerkennung! Darum meinen wir, dass die neuen Rekord-Modelle beim Käufer ankommen werden.“ mot (Nr. 2 vom 24.01.1970, also drei Jahre nach der Einführung des Rekord C) kam zum Ergebnis, dass dieser „durch Modellkonstanz und die Ausstattung eine berechtigte Spitzenposition in seiner Klasse“ seit Markteinführung erringen konnte. Und stellte fest: „…der gebrauchte Rekord C ist bei gutem Zustand kaum vom Neuwagen zu unterscheiden, äußerlich überhaupt nicht.“ 1970 war der Rekord aber auch noch nicht verrostet…Mit insgesamt 1.28 Millionen gebauten Fahrzeugen (Schweizer Fabrikate nicht mitberechnet) kann man wohl sagen, dass das Coke-Bottle-Design nicht nur bei eingefleischten Opel-Fans gut angekommen ist. Und nicht nur in Deutschland. Die Franzosen zum Beispiel – Frankreich war damals das wichtigste Auslandsmarkt für die Fabrikate aus Rüsselsheim; Opel war dort die meistimportierte Marke – sprachen von einer „ligne très fine“ (sehr feine Linie), laut L’automobile vom September 1966, wo das neue Modell sachlich und ausführlich präsentiert wurde. Mein geräumiger, bequemer und komfortabler Rekord C bereitete mich auf Anhieb viel Freude die nie in all diesen Jahren getrübt wurde. Ich hatte mit diesem Opel noch keine einzige Panne und Franca lenkt den

nicht kleinen Wagen ohne Probleme. Als ich mit dem Kipper-Blitz nach Interlaken 2010 zum Schweizer Treffen gefahren war, war sie am Steuer des Rekord C als wir u.a. über den Brünig-Pass fuhren. Ich habe diesen zuverlässigen Wagen nie lackiert: Er trägt noch die Originalfarbe und somit weist er eine Patina auf, die mir besonders gefällt. Nur einmal im Jahr wird er poliert, sonst nicht. Er hat noch die AHK, die bis heute eingetragen ist weil ich jedes Mal dem Prüfer sage, dass ich einen passenden Anhänger gefunden habe. Ich hätte den Wohnwagen des alten Besitzers kaufen können, das wäre ein passender Anhänger gewesen. Er war im Innenraum jedoch so mitgenommen und dreckig, dass mir die Lust sofort verging. Mein Rekord hat noch die 13 Zoll-Felgen: Erst bei der letzten Serie wurden bei uns in der Schweiz 14-Zoll Felgen montiert. Das Auto bekam später vier Weißwandreifen und ein zeitgemäßes Radio wurde eingebaut. Ohne Radio kann ich nicht leben.Der zweitürige 1900 L wartet nun auf die Restaurierung unseres Caravan C 1900 L. Ob er dies noch in meinem ersten Leben erleben wird, bleibt dahingestellt. Eins ist sicher: Der Rekord C wird mir überleben und wird Adam noch jahrelang viel Freude bereiten.

Mattia Ferrari *782

Unser Rekord C Caravan 1900

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„Heißbetrieb“ oder „Ein heißes Thema“

Jeder, der einen Oldtimer fährt, hat es schon erlebt. Schönes Wetter,

hochsommerliche Temperaturen, ideal für eine längere Ausfahrt mit dem Oldtimer. Es geht eine gute Strecke über Land. Für eine Pause wird das Fahrzeug abgestellt. Nach 20 Minuten soll es weitergehen, aber der Motor will nicht, er springt erst an, nachdem man mit durch-getretenem Gaspedal startet. Beim Anfahren ruckelt der Wagen und der Motor geht aus. Nach mehreren Startversuchen läuft er endlich durch und die Heimfahrt wird angetreten. Diesmal geht es über die Autobahn. Zügig rollt man in Richtung Heimat und plötzlich ein Stau. Zuerst läuft der Motor im Leerlauf noch normal, aber dann beginnt er zu schütteln und stellt unvermittelt ab. Nur mit durch-getretenem Gaspedal ist er wieder in Gang zu bringen. Dann geht es weiter. Beim Anfahren gibt es zuerst Aussetzer, aber nach einigen Metern läuft der Motor wieder normal. Doch dann stockt der Verkehr wieder. Das Spiel wiederholt sich, nur, dass der Motor diesmal nicht mehr anspringt. Was ist passiert?

Beschrieben sind typische Heißbe-triebsprobleme, wie sie bei hohen Temperaturen auftreten. In der Tech-nik bezeichnet man normalerweise höhere Temperaturen als „warm“, der Begriff „heiß“ wird kaum ver-wendet. Beim Betrieb von Kraftfahr-zeugen gibt es aber Betriebszustände, die mit dem Wort „heiß“ treffend beschrieben werden. Dabei ist zu un-terscheiden zwischen, 1. Heißstart, 2. Heißdurchlauf, 3. Heißabfahren und 4. Heißleerlauf.

Wie entstehen Heißprobleme?Wird der Motor nach längerer Fahrt und hohen Außentemperaturen im Leerlauf betrieben, steigt die Tem-peratur im Motorraum, weil der Fahrtwind entfällt und der Lüfter nur noch mit Leerlaufdrehzahl dreht. Bei älteren Fahrzeugen ist mit dem Abstellen des Motors auch der Lüfter außer Betrieb. In beiden Fällen heizt der warm gefahrene Motor nach. Je nach Fahrzeug, Außentemperatur und Abstellort werden unter der Hau-be Temperaturen von deutlich mehr als 120°C erreicht. Auf diese Tempe-ratur werden der Vergaser, die Kraft-

stoffleitungen im Motorraum und die Kraftstoffpumpe, je nachdem, wo sie angebaut ist, aufgeheizt. Ottokraftstoff beginnt bereits ab ca. 30°C zu sieden, d.h., der Kraftstoff im Vergaser und im Kraftstoffsystem verdampft, siehe, Abb.1, Siedekennli-nien von Ottokraftstoffen. Bei 120°C gehen bis zu 70% in Dampf über. Alkoholbeimischun-gen können die Dampfbildung noch erheblich verstärken. In jedem Fall entsteht im Kraftstoffsystem ein Dampf-Gasdruck, der sich auf der Druckseite zum Vergaser hin abbaut, wenn kein Kraftstoffrücklauf vorhan-den ist. Je nach Einbauort der Pumpe ist auch die Saugleitung betroffen.

Da der Vergaser ein offenes System ist, erfolgt der weitere Druckabbau im und vom Vergaser zum Saugrohr hin. Kraftstoff wird aus dem Haupt-gemischaustritt gedrückt, der Kraft-stoffspiegel in der Schwimmerkam-mer sinkt, das SNV öffnet, Kraftstoff aus der Kraftstoffleitung läuft nach und tritt ebenfalls aus. Auch in der Beschleunigungspumpe bildet sich

Abb. 1, Siedekennlinien von Ottokraftstoffen (ARAL)

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Gas, es entsteht Druck, dadurch tritt auch durch das Einspritzrohr Kraft-stoff aus. Der austretende Kraftstoff tropft auf die Drosselklappe und si-ckert durch den Drosselklappenspalt in das Saugrohr. Je nach Temperatur verdampft er im Saugrohr. Über die Schwimmerkammer-Innenbelüftung kann zusätzlich Kraftstoffdampf in die Mischkammer und den Luftfilter gelangen.

Nach ca. 20-25 Minuten ist der ungünstigste Zustand erreicht. In der Schwimmerkammer befindet sich nur noch eine geringe Menge schwer siedender Kraftstoffbestandteile. In den Kraftstoffleitungen und der Pum-pe ist kein flüssiger Kraftstoff mehr vorhanden, sondern nur noch Gas. Im Luftfilter und im Saugrohr befindet sich ein kraftstoffreiches Gemisch. Schwer siedende Kraftstoffbestand-teile haben sich im Saugrohr abge-setzt, die Temperaturen sind immer noch hoch.

1. Heißstart. Wird der Motor 5-30 Minuten nach dem Abstellen wieder gestartet, ist das ein typischer Heiß-start und der kann, je nach Stand-dauer und Temperaturen, problema-tisch sein. Dafür gibt es verschiedene Ursa-chen. Meist ist aber, besonders nach kurzer Standzeit, Überfettung, d.h., ein fettes Gemisch im Saugrohr die Ursache. Hieraus ergeben sich in der

Regel keine besonderen Probleme, wenn man die Bedienungsanleitung der meisten Fz. beachtet und bei heißem Motor mit voll durchgetre-tenen Gaspedal startet. Dabei wird mit Anlasserdrehzahl durch die voll geöffnete Drosselklappe nur Luft angesaugt und das fette Gemisch im Ansaugrohr soweit abgemagert, so dass der Motor anspringt. Ist der Motor angesprungen, läuft er im Heißleerlauf. Er läuft durch, wenn in der Schwimmerkammer, der Pumpe und den Leitungen noch, oder schon wieder, Kraftstoff vorhanden ist und die Kraftstoffpumpe wieder einwandfrei fördert.

2. Heißdurchlauf. Bei Standzeiten ab ca. 10 Minuten gibt es mit dem

Durchlauf häufig Probleme. Der Motor springt mit dem Restkraft-stoff in der Schwimmerkammer an und geht gleich wieder aus, weil das gesamte Kraftstoffsystem mit Gas gefüllt ist. Erst wenn das Gas aus der Saugleitung abgesaugt und aus der Druckleitung gedrückt ist, setzt die Kraftstoffförderung wieder ein und der Motor springt an und läuft durch. 3. Heißabfahren. Nach längerer Standzeit bei noch hohen Tempera-turen kann es auch beim Anfahren noch zu Aussetzern bis zum Ausge-hen des Motors kommen. Die Ursa-chen können Kraftstoffmangel, aber auch Überfettung sein. Kraftstoff-mangel ist ein Förderproblem, das vom Einbauort der Kraftstoffpumpe

Abb. 2, Kraftstoffrücklaufventil, mechanisch betätigt

Abb. 3, Unterdruckbetätigtes Kraftstoffrücklaufventil

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abhängt. Er entsteht, wenn das Gas abgesaugt ist und flüssiger Kraftstoff mit der immer noch hoch temperier-ten Saugleitung und der Kraftstoff-pumpe in Kontakt kommt. Es kommt wiederum zum plötzlichen Verdamp-fen und zu einem Druckaufbau auf der Saugseite. Damit wird der bereits angesaugte Kraftstoff in den Tank zurückgedrückt. Dieser Zyklus kann sich mehrmals wiederholen, bis die kraftstoffführenden Bauteile abge-kühlt sind.

Bei Überfettung wird es proble-matischer. Das Problem entsteht im Vergaser, wenn kein Gas mehr im Kraftstoffsystem ist und frischer Kraftstoff durch das geöffnete SNV in die weitgehend leere Schwimmer-kammer strömt. Wird nun beschleu-nigt, erhöht sich die Motordrehzahl

und damit die Förderleistung der Kraftstoffpumpe. Mehr frischer, rela-tiv kühler Kraftstoff fließt in die noch sehr warme Schwimmerkammer und verschäumt dort. Der Effekt ist ein ähnlicher, wie bei einem Wasser-tropfen auf einer heißen Herdplatte. Durch dieses Verschäumen spritzt Kraftstoff durch die Schwimmer-kammer- belüftung in die Mischkam-mer, es kommt zu einer Überfettung, der Motor säuft ab. Nach diesem, sehr abrupten Ausgehen ist es, solan-ge die Temperaturen noch hoch sind, kaum möglich, den Motor wieder zu starten oder das Fahrzeug abzufah-ren.

Beim 4. Heißleerlauf passiert Ähn-liches, wie kurz nach dem Heißab-stellen, nur nicht ganz so krass. Das gesamte System heizt sich bei stark

reduziertem Durchfluss auf. Die Pumpe hat bei Leerlaufdrehzahl eine geringere Förderleistung. Es fließt weniger Kraftstoff und der beginnt bereits im System zu vergasen. Durch den entstehenden Gasdruck wird unkontrolliert Kraftstoff aus dem Vergaser gedrückt, das Gemisch wird zu fett, der Motor läuft unruhig und geht unter Umständen aus. In der Regel wird die Saugleitung dabei aber nicht leer gedrückt. Ansonsten kann es so ablaufen, wie zuvor be-schrieben.

Hinweise:

• Häufiges Heißabstellen kann genau so, wie häufiger Kaltstart, eine Ursache für Ölverdünnung sein.

• Eine Ansaugluftvorwärmung, die nicht abschaltet, kann Heiß-probleme verstärken.

• Auch eine Saugrohrbeheizung, bei der die Klappen in Heiz- stellung fest hängen, kann erhebliche Leerlauf-/Heißleer-laufprobleme verursachen.

• Ein Kraftstoffrücklaufventil, das in Leerlaufstellung nicht öffnet, verstärkt Heißbetriebsprobleme. Schließt das Ventil nicht, kann es bei hoher Last und hohen Drehzahlen zu Kraftstoffmangel kommen.

Abb. 4, Gasblasenabscheider (GBA) zur Nachrüstung

Abb. 5, Vorvolumen mit Druckregler + variablem Rücklauf

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Problembeseitigung/ VerbesserungenUm Heißprobleme zu beseitigen, wurde sowohl von den Fahrzeugher-stellern als auch von den Geräteher-stellern eine Vielzahl von Verbes-serungen eingeführt. Diese waren allerdings je nach Fz.-Hersteller und Fahrzeugtyp sehr unterschiedlich.

Am FahrzeugZur Verringerung der Wärmeübertra-gung wurden zwischen Vergaser und Saugrohr Isolierflansche und teilwei-se Abschirmbleche montiert.Um den Gasdruck im Kraftstoffsys-tem abzubauen und Gasblasen abzuleiten, wurde ab Mitte der 50er-Jahre bei einigen Fahrzeugen ein Kraftstoffrücklauf eingeführt. Ab ca. 1980 hatten alle Deutschen PKW mit Vergasermotor einen Kraftstoffrück-lauf zum Tank. Der Rücklauf erfolgt dabei direkt am, oder im Kraftstoff-zulauf des Vergasers. Bei italieni-schen Fahrzeugen war dies schon sehr viel früher Standard. Es gibt den Rücklauf durch eine kalibrierte Bohrung und den durch Ventile gesteuerten Rücklauf. Bei Letzterem wird ein Ventil, das Kraft-stoffrücklaufventil, mechanisch in Abhängigkeit von der Drosselklap-penstellung (Abb. 2) oder durch Un-terdruck (Abb. 3) betätigt. Der Rück-lauf durch eine kalibrierte Bohrung hat den Nachteil, dass er immer den gleichen Querschnitt hat. Ist er bei starkem Gasanfall ausreichend groß, kann es bei hohem Kraftstoffbedarf zu Kraftstoffmangel kommen. Ist er hingegen relativ klein dimensioniert, werden Gasblasen nur unzureichend abgeleitet.

Ein Kraftstoffrücklaufventil ist eindeutig die bessere Lösung. Im leerlaufnahen Bereich ist ein großer Querschnitt geöffnet, Gas wird sicher abgeleitet. Mit Öffnen der Drossel-klappe wird der Rücklaufquerschnitt reduziert oder verschlossen.Mit Einführung der Kraftstoffrück-laufsysteme kam es zu einem Tem-peraturanstieg im Kraftstofftank und damit auch in den Leitungen. Kraft-stoffleitungen aus Kunststoff werden

über die Zeit länger. Bei zusätzlicher Aufheizung können sie so lang wer-den, dass ein Bogen abknickt und es damit zu Kraftstoffmangel im oberen Lastbereich kommt. Zum Abkni-cken kommt es meist im Bereich der Hinterachse.

Ab ca. 1970 wurde der Lüfternach-lauf eingeführt. Als Folge des Ben-zin-Bleigesetzes in den 70er Jahren, gab es am Markt Kraftstoffe mit einem ungünstigeren Siedeverhalten. Das führte verstärkt zu Heißbetriebs-problemen. Abhilfen brachten Gas-blasenabscheider (GBA) und Vorvo-lumen in der Druckleitung zwischen Pumpe und Vergaser. Beide Geräte haben einen Rücklauf. Bei GBAs ist dieser variabel. Vorvolumen gibt es sowohl mit fixem als auch mit varia-blem Rücklauf und mit angebautem Druckreduzierventil. Bei variablem Rücklauf gibt ein Kugelventil bei Gasanfall einen großen Querschnitt frei. Sobald flüssiger Kraftstoff fließt, schließt die Kugel und der Rücklauf wird stark reduziert. In beiden Ge-räten wird der Kraftstoff vorentgast. Damit ist beim Heißstart aus-

reichend entgaster Kraftstoff für den Durchlauf vorhanden.Vorvolumen haben einen größe-ren Inhalt. Beide Geräte sind gut nachrüstbar und das beste Mittel, Heißprobleme zu beseitigen oder zumindest zu minimieren. GBA und Vorvolumen werden in Höhe der Schwimmerkammer, möglichst in Vergasernähe montiert. Zusätzlich kamen Druckreduzier-ventile und Rückschlagventile zur Anwendung. Druckreduzierventile verhindern das Durchschlagen von Druckspitzen in den Vergaser. Rück-schlagventile in der Saugleitung verhindern, dass die Leitung leer läuft oder leer gedrückt wird. In der Kraftstoffrücklaufleitung verhindern sie ein Überfluten des Vergasers bei schräg abgestelltem Fahrzeug. Beide Ventilarten sind gut nachrüstbar.

Auch Kraftstoffpumpen wurden geändert. Die neuen Pumpen spei-chern weniger Wärme bei erhöhter Förderleistung und verbessertem Gasfördervermögen. Bei Fahrzeu-gen ohne Kraftstoffrücklaufleitung

Abb. 6, Druckregelventil mit Rücklauf

Abb. 7, Rückschlagventil

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kamen kurzzeitig Pumpen mit ei-nem Heißstartventil, einem internen Rücklauf, zur Anwendung. Dabei wurde entstehendes Gas durch die Saugleitung zum Tank hin abgeleitet. Dieses Verfahren hat sich logischer-weise sich nicht bewährt. Am VergaserEin Teil der Vergaser, speziell für leistungsstärkere und V-Motoren, be-kam eine umschaltbare Schwimmer-kammer-Belüftung. In Leerlaufstel-lung wird nach außen belüftet, beim Öffnen der Drosselklappen wird auf Innenbelüftung umgeschaltet.

Bei Membran-Beschleunigungs-pumpen wurde der Pumpenraum durch eine kalibrierte Bohrung, die Pumpenentlastungsbohrung, mit der Schwimmerkammer verbunden. Durch die Bohrung, von 0,2 – 0,3 mm Ø, kann sich entstehender Gas-druck abbauen. Die Bohrung kann im oberen Teil des Pumpenraumes, aber unter Niveau, nachträglich, angebracht werden.

Neu entwickelte Vergaser bekamen eine geänderte Düsenanordnung. Düsen wurden nicht mehr waage-recht, sondern zur besseren Entga-

sung, meist senkrecht eingesetzt. (Beispiel 1B u. 2E Vergaser)

Zusätzlich wurden Vergaser, speziell für Motoren mit größerem Hubraum und AT-Getriebe, mit Heißleer-laufluftventilen und Thermo-Start-ventilen ausgerüstet.

Was kann der Oldtimerbesitzer tun, sollte beachtet werden?Zunächst werden der Vergaser und die nachfolgend aufgeführten Geräte und Einrichtungen, soweit vorhan-den, überprüft und erkannte Fehler beseitigt. • Ansaugluftvorwärmung prüfen / instand setzen• Saugrohrbeheizung prüfen/in- stand setzen (die Klappen hängen fast immer) wenn die Klappen in Heizstellung fest sind, kann das Saugrohr reißen.• Kraftstoffpumpe prüfen, besonders die Förderleistung. Falls notwendig, die Pumpe ersetzen oder,falls nicht mehr zu beschaffen, eine elektrische Kraftstoffpumpe (EKP) einbauen. Dabei ist ein Rücklauf zum Tank zwingend notwendig.• LAV* prüfen. Das Leerlauf- Abschalt-Ventil kann bei hohen Temperaturen geschlossen bleiben.• Heißleerlaufluftventil* prüfen• Thermo-Startventil* prüfen• Thermopneumatischerschalter* für die Ansaugluft prüfen.

Abb. 9, Kraftstoffanlage, nachgerüstet mit elektrischer Kraftstoffpumpe, GBA, Druckregelventil und Rückschlagventilen in Vor- und Rücklaufleitung, mechanische Kraftstoffpumpe ist kurzgeschlossen

Abb. 8, Kraftstoffanlage ab ca. 1975, mit GBA, Druckregel- und Rückschlagven-til, als Einbaubeispiel für eine Nachrüstung

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• Thermoschalter* für Bypass- Beheizung prüfen.

(* Die Funktionen, werden noch in einem extra Beitrag unter, „Zusat-zeinrichtungen für Leerlaufsyste-me“ behandelt).

Je nach Serienstand des Fahrzeugs kann Folgendes nachgerüstet (Abb. 8 + 9) werden:

1. Die wichtigste Maßnahme ist es, einen Kraftstoffrücklauf anzulegen. Er ist Voraussetzung für den Einbau eines GBA, eines Vorvolumen oder einer EKP. Die Rücklaufleitung kann mit einer Schottwandverschraubung (ERMETO) oder durch den Entnah-medeckel in den Tank geführt wer-den. Die Kraftstoffaustrittsöffnung muss unten im Tank liegen. Wird der Tank angebohrt, sind die ent-sprechenden Sicherheitsvorschriften zu beachten. Die Firma Schaeche in Eckersdorf bei Bamberg hat verschie-dene Tankeinsätze mit Entnahme- und Rücklaufleitung im Programm. Leider gibt es darüber keine Unter-lagen. Die Rücklaufleitung sollte nicht in Nähe der Abgasanlage und nicht direkt neben der Vorlaufleitung verlegt werden.

2. GBA oder Vorvolumen sind eine ideale Ergänzung zum Rücklauf und das Mittel erster Wahl um Heißprob-leme zu beseitigen. Sie sind in Höhe der Schwimmerkammer einzubauen. Der Einbau ist unproblematisch. Au-ßer beim GT, hier ist wenig Platz für den Einbau. Auch wenn die Nachrüs-tung nicht original ist, ist sie die bes-te Lösung, um Probleme weitgehend und dauerhaft zu beseitigen. 3. In besonders kritischen Fällen, z.B. bei Transportern mit dem Motor unter einer Haube im Innenraum, empfiehlt es sich, zusätzlich zwi-schen Pumpe und GBA, ein Druck-regelventil einzusetzen, um ein Durchschlagen von Druckspitzen in den Vergaser zu vermeiden.

4. In jedem Fall ist es sinnvoll, so-wohl in die Saug- als auch in die

Druckleitung Rückschlagventile einzusetzen, um ein Leer- oder Über-laufen zu verhindern.

5. Hat der Vergaser eine Membran-pumpe ohne Pumpenentlastungs-bohrung, kann diese nachträglich gebohrt werden. Die Bohrung von max. 0,3mm Ø wird im oberen Teil des Pumpenraumes gebohrt. Sie muss aber nass, d.h., unterhalb des Niveaus in der Schwimmerkammer liegen.

Wenn die aufgeführten Maßnah-men, soweit wie notwendig, sauber durchgeführt wurden, hat man mit ziemlicher Sicherheit, zum Teil lang bestehende, Probleme beseitigt oder minimiert. Es gibt allerdings keine Garantie für einen hundertprozen-tigen Erfolg, weil die Ursachen der Heißprobleme von Fahrzeug zu Fahr-zeug sehr verschieden sein können, und auch die Kraftstoffqualität einen erheblichen Einfluss auf den Heißbe-trieb hat. Anschriften für Nachrüstung,

Reparatur und Teilebezug:

• Dichtungsmaterial: www.Elring.de - Hier findet man ausführliche Produktinformatio- nen. Beziehen kann man die Elring Klinger Produkte über den Kfz.-Fachhandel oder den Technischen Handel.

• Teile und Informationen: www.ruddies-berlin.de [email protected]

• Komplette Instandsetzungen, Teile, auch Gasblasenabscheider und Membranventile: www.carservice-kueppers.de [email protected]

• Reparaturen, Nachrüstung und Einstellungen: www.ioz.de

• Tankeinsätze mit Vor- und Rücklauf für verschiedene Fz.: Firma Schaeche, Bambergerstr. 42, 95488 Eckersdorf Tel.: 0921/31927, Fax: 0921/35048 Walter Busch *3500

Abb. 10, Ermeto-Schottwandverschraubung

Abb. 11, Tankeinsätze mit Vor- und Rücklauf der Firma Schaeche

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Die Reinigung und Pflege von Autoledern

Beschäftigt man sich zum ersten Mal mit der Reinigung und Pflege von Autoledern, so stellt man fest, dass das Thema komplexer ist als vorher angenommen. Was habe ich für ein Leder? Was darf ich machen? Was sollte ich machen? Was darf ich auf keinen Fall machen? Was ist das Beste für mein Leder? Mit den folgenden Informationen sollte sich ein Großteil dieser Fragen beantworten. Bei weite-ren Fragen stehen wir aber gerne zur Verfügung.

Basiswissen zum Thema AutolederSeit die ersten Kutschen mit Moto-ren versehen wurden und damit zu Automobilen, Lastwagen und Bussen konvertierten, wird Leder in motori-sierten Fahrzeugen verarbeitet.

Dabei waren es nicht nur die Sitze, die mit Leder bepolstert wurden. Leder wurde als Gurt, Manschette, Verdeck, Persenning, als Oberflächenmaterial für Türverkleidungen, Lenkräder, Armaturenbretter oder sogar als Dich-tung verarbeitet.

Als Leder wird die durch den Gerb-prozess irreversibel haltbar gemachte Haut von Tieren bezeichnet. Leder besteht aus Kollagenfasern, einem Eiweißkörper. Diese Fasern sind so stark miteinander verflochten, dass ein stabiles und reißfestes Material entsteht. Das gegerbte Leder besteht je nach Lederart, Gerbart und Färbung aus 45-75% Hautsubstanz (Kollagen-fasern), 8-45% Gerbstoffen, 1-25% Fett, bis 3% Farbstoffen und Pigment-

farben und 8-15% Feuchtigkeit. Die Gerbstoffe verhindern den Zerfall des Leders, und die Rückfettung und die Feuchtigkeit machen das Leder geschmeidig.

Leder gibt es von verschiedensten Tierarten und in vielen Varianten. Seit Anbeginn der Motorisierung von Fahrzeugen wurde zu fast 100% die Haut der Rinder verwendet. Rinds-leder sind großflächig und extrem robust. Es kann problemlos gefärbt, mit Motiven geprägt und vernäht wer-den. Es ist ein edler, natürlicher und atmungsaktiver Rohstoff. Seit Anbeginn der automobilen Tra-dition wurden daher in den wertvol-leren Fahrzeugen Leder verarbeitet. Der Lederanteil hat bis heute stetig zugenommen. Mittelklassefahrzeuge werden inzwischen selbstverständlich mit Lederpolstern erworben. Viele Fahrzeuge, die original gar kein Leder hatten, werden auf den Oldtimermes-sen mit Lederpolstern präsentiert. Fahrzeuge mit Ledern haben und hatten schon immer eine edlere Aus-strahlung und dadurch einen höheren Wiederverkaufswert. Autoleder sind zu 99,9% oberflächen-gefärbte, einfarbige Glattleder. Das sind Leder, bei denen eine Farbschicht die Oberfläche abschließt. Früher wa-ren die Autoleder pflanzlich gegerbt. In den letzten Jahrzehnten hat sich aber chromgegerbtes und synthetisch gegerbtes Leder durchgesetzt. Die neuen Gerbarten waren preiswerter, und weichere Lederarten konnten gefertigt werden. Bei der Reinigung

und Pflege ist die Gerbart nicht ent-scheidend, sondern das Alter und der Zustand des Leders.

Das Angebot der Reiniger und Pflegemittel für AutolederFür die Reinigung und Pflege von Leder gibt es eine riesige Auswahl an Produkten. Diese werden von den Vollsortimentern der Autopflege angeboten, aber auch von Leder-spezialisten. Die Vollsortimenter haben meist einen Reiniger und ein Pflegemittel im Programm. Dagegen haben die Spezialbetriebe oft mehrere Produkte für verschiedene Lederarten und Lederzustände im Sortiment. Da stellt sich die Frage, ob ein Produkt nicht evtl. schon ausreichend ist, und wie man erkennen kann, was man eigentlich benötigt, um die Schönheit neuer Leder oder die Patina alter Le-der so lange und so schön wie möglich zu halten. Auch wenn fast alle Leder einfarbig und oberflächengefärbt sind, so gibt es trotzdem eine große Varianz. Leder kann neu oder uralt sein, matt oder glänzend, perforiert oder geprägt oder mit Ziernähten versehen sein. Manche Leder sind schmutzige Scheunenfun-de und verhärtet und trocken. Andere sind picobello sauber und perfekt gepflegt.

Müssen Leder gereinigt und mit Lederpflege behandelt werden?Gesetzlich ist keiner dazu verpflichtet, aber für die Langlebigkeit eines Le-derinterieurs ist es wichtig, das Leder regelmäßig zu pflegen. Schmutz und

Mercedes 300D Adenauer von 1958 Lamborghini Espada Baujahr 1970Lancia Astura 4th Series Pinin Farina Cabriolet Bj. 1939

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Staub machen die Oberfläche mit der Zeit stumpf und erhöhen den Ver-schleiß. Handschweiß setzt Lenkrä-dern, Schaltknäufen und Haltegriffen zu. Auch aus hygienischen Gründen ist eine gelegentliche Reinigung sinnvoll. Leder besteht auch aus fettenden Sub-stanzen, um die Geschmeidigkeit zu erhalten. Pflegemittel sorgen für eine ausreichende Rückfettung, damit das Leder nicht trocken und spröde wird, und machen die Oberfläche geschmei-diger, was wiederum das Auftreten von Verschleißspuren mindert.

Gibt es gute und schlechte Reini-gungs- und Pflegemittel für Leder? Aufgrund der großen Auswahl der verschiedenen Hersteller herrscht oft Unsicherheit, was das richtige Produkt ist, und ob ein Reiniger und ein Pflegemittel nicht evtl. einen Schaden verursachen kann. Reiniger und Pflegeprodukte wurden in den letzten Jahrzehnten oft getestet, und die Reihenfolge ist je nach geteste-ten Parametern und Lederzuständen unterschiedlich ausgefallen, was die Unsicherheiten eher verstärkt hat. Kardinalfehler bei der Reinigung und Pflege von Ledern sind artfremde Produkte. Ein Felgenreiniger macht

angeschmutztes Leder sicherlich wieder blitzblank. Aber solche Rei-niger sind sehr alkalisch und schaden Leder langfristig. Pflegemittel wie Bodylotion und Dachsfett sind auch keine optimale Konservierung. Eine lebendige Haut hat andere Bedürfnis-se als gegerbte Tierhaut, und verderb-liche Fette und Öle oxidieren (werden ranzig) und schaden dem Leder ganz abgesehen vom hygienischen Faktor. Bei den renommierten Anbietern von Reinigungs- und Pflegeprodukten von Ledern ist kein Anbieter bekannt, der Leder Schaden zufügt. Zwar gibt es Qualitätsunterschiede, aber ein typisches Automobilleder im guten Zustand verträgt sich mit allen han-delsüblichen Mitteln. Bei besonders hochwertigen Fahrzeugen sollte aber genauer hingeschaut werden als bei einem Wagen mit begrenzter Haltezeit und Lebensdauer. Anbieter hochwer-tiger Lederpflege investieren oft mehr in die optimale Rezeptur und Inhalts-stoffe als die preiswerteren Anbieter, die nur auf einen Basisschutz achten. Die schlechteste Pflege ist und bleibt daher die Untätigkeit.

Was ist die beste Pflege für Leder? Ein schonender Umgang mit Leder. Leder ist extrem robust und haltbar.

Wer sein Leder verschmutzen und verspröden lässt, es permanent der Mittagssonne bei offenem Verdeck überlässt und Getränkekästen über die Polster schiebt, muss Leder als Ver-schleißmaterial verstehen und früher in einen Neubezug investieren. Bei einem schonenden Umgang und einer regelmäßigen und nicht übermäßigen Reinigung und Pflege ist eine sehr lange Lebensdauer zu erwarten.

Was ist bei der Reinigung von Fahr-zeugledern zu beachten? • Der Test, der bei unbekannten Ledern immer erst gemacht werden muss, ist der Wassertropfentest. Zwar sind fast alle Leder mit einer schüt-zenden Farbschicht versehen, aber manche Leder sind offenporig und dann sehr empfindlich beim Kontakt mit Flüssigkeiten. Daher immer erst einen Tropfen Wasser im verdeckten Bereich verreiben und schauen, ob der einzieht oder abperlt. Bei einzie-henden Tropfen immer zuerst einen Lederexperten um Rat bitten. Schnell wird das Leder durch eine falsche Reinigung fleckig und hart. Perlt der Wassertropfen ab, ist das Leder pro-blemlos mit wässrigen Reinigern zu säubern.• Das Leder sieht sauber aus. Muss es

Geflochtener Haltegriff von Mercedes Manschette und Teppicheinfassung aus LederHaltegurt der Motorhaube

Das GerbfassGerbstoffe: Quebrachoholz, Chrom (III), synthetische Gerbstoffe

Struktur der Lederfasern: Fein und reißfest

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überhaupt gereinigt werden? Das ist einfach zu testen. Dazu feuchtet man einen hellen Lappen mit einem Leder-reiniger an und geht über die Sitzflä-che vom Fahrersitz. Verschmutzt der Lappen sichtbar, ist eine gründlichere Reinigung notwendig. Bleibt der Lappen sauber, sollte man das feuchte Abwischen wie ein Abstauben verste-hen und sich keine besonderen Mühe machen. Das gilt für alle Flächen im Automobil. • Leder darf nicht zu nass gereinigt werden. Zwar haben fast alle Auto-leder eine schützende Farbschicht, aber ältere Leder sind oft brüchig und werden dadurch offenporiger. Damit sich diese Leder nicht mit Reinigern vollsaugen und härter werden, sollten sie mit einem Reinigungsschaum gereinigt werden. Reinigungsreste werden mit einem ausgewrungenen, feuchten Lappen entfernt. • Braucht man eine Bürste? Leder hat meist eine erkennbare Narbung. In den Vertiefungen sammelt sich dann der Schmutz. Mit einem Lappen oder Schwamm muss man dann sehr fest anpressen und reiben, um den Schmutz in den Vertiefungen der Narbung zu lösen. In solchen Fällen

ist eine Reinigungsbürste eine große Hilfe. Alle Bürsten, die auch die eigene Haut nicht verletzen, können verwendet werden. Drahtbürsten und Scheuerschwämme sind keine gute Idee!• Lappen oder Schwamm? Für den Reiniger verwendet man am besten einen Schwamm und bei Schmutz in der Narbung zusätzlich eine Bürste. Reinigungsreste werden mit einem leicht angefeuchteten Lappen entfernt. Immer helle Lappen verwenden, da-mit man den Grad der Verunreinigung erkennt. Für die Pflege sind weiche Lappen (wie Frottee) die erste Wahl. Das Pflegemittel im Lappen verreiben und auftragen. Mikrofasertücher sind auch erlaubt, aber haben eine leicht abrasive (schleifende) Wirkung. Die sollte nur bei intensivsten Behandlun-gen einen Schaden verursachen. Da es aber genug Alternativen gibt, lieber einen weicheren Lappen verwenden. • Bei der Reinigung und Pflege sollte immer von Naht zu Naht gearbeitet werden. Das verhindert sichtbare Übergänge. • Wenn ein einfacher Reiniger nicht reicht, was für schärfere Mittel darf man verwenden? Die handelsüblichen

Lederreiniger sind auf Wasserbasis. Wasserlösliche Verschmutzungen sollten sich damit leicht entfernen lassen. Bei Kleberresten und fettigen Verunreinigungen kann auch ein leichtes Reinigungsbenzin verwendet werden. Beim Abrieb von Schuhsoh-len an den Kanten der Sitze und Türverkleidungen hat ein durchsichti-ges Radiergummi so manchen guten Dienst erwiesen. Aber immer erst im verdeckten Bereich auf Veränderun-gen testen! Bei eingezogenen Farbstoffen und Flecken ist es immer besser, einen Le-derspezialisten zu kontaktieren. Heut-zutage ist eine Mail mit einem Foto des Problems schnell verschickt, und mit der Erfahrung des Experten wird so manche Verschlimmbesserung vermieden. Schärfere Lösungsmittel lösen meist die Farbschicht des Leders an und sind daher nur in Extremfäl-len und nach Rücksprache mit einem Spezialisten anzuwenden.• Ich bekomme den Schmutz nicht aus den Falten des Leders, oder ein Fleck bleibt. Beim Einstiegsbereich des Fahrersitzes sind Leder in den Fal-ten oft schon gebrochen, oder die Far-be ist dort abgerieben. Für den Laien

Schützende Farbschicht: Wasser perlt ab

Offenporiges Leder: Wasser zieht ein und hinterlässt Flecken

Offenporiges Leder im Oldtimer er-kennt man nicht immer direkt

Verschmutzt der Lappen, ist eine Rei-nigung notwendig

Schmutz in der Narbung: Die Bürsten verwenden

Für Scheunenfunde gibt es stärkere Reiniger

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sieht es dann wie eine Verschmutzung aus. Wird dann mit einem feuchten Reiniger versucht zu säubern, dunkelt der Bereich durch die einziehende Feuchtigkeit nach. Beim Trocknen hellen sich die Bereiche wieder auf, aber solche Farbschäden lassen sich nur durch Farbtönungen wieder angleichen.• Frische Flecken und Verunreini-gungen sollten immer sofort entfernt werden. Insbesondere Bekleidungs-abfärbungen (Jeans & Co.) sollten möglichst zeitnah entfernt werden. So mancher Fleck zieht mit der Zeit in die Farbschicht des Leders ein und lässt sich dann ohne professionelle Hilfe nicht mehr einfach entfernen. • Was muss ich bei Nähten beachten? Insbesondere andersfarbige Nähte und Stickereien können bei der Reinigung verschmutzen. Ist ein Leder beson-ders schmutzig, muss immer von der Naht weg gesäubert werden. Es muss verhindert werden, dass Schmutz in das Garn gewischt wird. Verschmutz-te Nähte und Stickereien lassen sich dann nur mit Textilreinigern säubern. Ganz sauber werden diese meist nicht mehr. • Was ist bei Perforationen und

Prägungen zu beachten? Perforationen sind Ausstanzungen aus dem Leder. Prägungen sind Motive, die in die Le-derstruktur gepresst werden. Bei Per-forationen sollte man darauf achten, dass das Leder bei der Reinigung und Pflege nicht tropfnass behandelt wird. Wird zu nass gearbeitet, laufen die Flüssigkeiten durch die Perforations-löcher in die Schnittkanten des Leders und in das Polstermaterial dahinter, und es können Ränder aufquellen und Flecken entstehen. Das kommt aber nur vor, wenn besonders unvorsichtig gearbeitet wird. Prägungen sorgen für eine stärkere Struktur auf der Oberfläche. Bei der Pflege sollte daher darauf geachtet werden, die Vertiefungen der Struk-tur nicht mit Pflegemitteln zu füllen. Bei einer Pflegemilch kann das zu weißlichen Flecken führen. Zur Ver-meidung daher die Lederpflege immer erst im Lappen verreiben, damit der Pflegemittelauftrag nicht zu satt wird. Gleiches gilt für Lederfette. Wird zu viel aufgetragen, muss der Überschuss mühselig weg poliert oder gereinigt werden. Ein vorheriges Verreiben im Lappen spart daher viel Arbeit. Auf einer nicht geprägten oder perforier-

ten Fläche zu starten, hilft auch, eine Überdosierung zu vermeiden.• Was mache ich bei Schimmelbefall? Solche Leder müssen sofort gerei-nigt werden. Danach mit verdünnter Essigessenz abwischen. Bei weißem Schimmel und schneller Reaktion lässt sich das Problem oft erstaunlich leicht lösen. Bei schwarzem Schimmel im Material gibt es keine Möglichkeit der Reinigung, und wenn der Geruch tief im Polstermaterial ist, bekommt man evtl. die Optik in den Griff, aber nicht den verbleibenden Geruch nach Kellermuff. Wichtig! Zukünftig eine hohe Luftfeuchtigkeit ohne Luftzirku-lation im Fahrzeug vermeiden. Sonst ist das Problem umgehend wieder da.

Was ist bei der Lederpflege zu beachten? Es gibt die verschiedensten Leder-zustände und die verschiedensten Lederpflegemittel. Da ein Pflegemittel den Zustand konservieren soll, gibt es nicht wie bei der Reinigung einen sichtbaren Erfolg. Man muss auf die Wirkung vertrauen. Oft ist die Wir-kung einer Pflege zumindest spürbar, weil sich das Leder nach der Pflege geschmeidiger anfühlt.

Die Farbe ist abgerieben: Eine Farbauffrischung ist nötig

Brüche und kein Schmutz. Da kann die Bürste nicht helfen

Bei überschaubaren Farbschäden die 1. Wahl: Eine Farbauffrischung

Ein echter Scheunenfund: Bürste und ein starker Reiniger

So manches Leder sieht nach der Reinigung wieder wie neu aus

Bekleidungsabfärbungen: Ein Spezialist ist gefragt

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• Woran erkenne ich die Notwen-digkeit einer Pflege? Neue Fahrzeuge oder Oldtimer, bei denen die Leder-ausstattung erneuert wurde, haben ein fabrikneues Leder. Neue Leder benötigen normalerweise keine Pflege, da der Gerber sein Best-mögliches getan hat. Helle Neuleder neigen aber manchmal zu Jeansabfär-bungen, und oft benutzte Fahrzeuge neigen zu Verschleißerscheinungen. Es gibt eine Versiegelung für Neule-der, die diese Probleme reduziert. Es reicht, die Leder Versiegelung nur im Kontaktbereich aufzutragen, da der Schutz auch nur für solche Flächen von Bedeutung ist. Bei älteren Ledern muss man genauer hinschauen. Ein tadelloses altes Leder sollte alle 6 bis 12 Monate sparsam gepflegt werden, um diesen Zustand zu erhalten. Ist ein Leder steif, stumpf und fühlt sich trocken an, liegt die Vermutung nahe, dass ein Pflegeman-gel vorliegt. Eindeutige Kriterien gibt es nicht, aber wenn man das Leder verschiedener Fahrzeuge anfasst und vergleicht, bekommt man schnell ein Gefühl dafür, wie gut es dem Leder geht.

Manchmal wird vermutet, dass man mit einem Drucktest anhand der Faltenbildung auf die Pflegenotwenig-keit schließen kann. Das ist aber nicht immer richtig. Die Faserstruktur des Leders ist innerhalb einer Rinderhaut sehr unterschiedlich. Die Mitte der Haut hat ein dichteres Gefüge als die Randstücke. Diese sind losnarbiger. Daher kann der Faltenwurf sogar innerhalb eines Lederstücks unter-schiedlich sein, ohne Rückschlüsse auf die Pflegenotwendigkeit zu geben. Aus diesem Grund reicht der Druck-test alleine nicht, und diese Art der Faltenentstehung kann durch Pflege-mittel auch nicht gemindert werden. Womit pflege ich ältere Leder? Klassische Lederpflegemittel reichen vom Lederfett, Lederöl, Lederbalsam bis zur Pflegemilch. Öle und Fette sind meist pure Produkte und daher stark rückfettend. Ein Balsam oder eine Pflegemilch sind Emulsionen mit Wasser. Ohne besonderen Anlass sind die rückfettenden Stoffe in den Emulsionen und in der Pflegemilch ausreichend dosiert, um ein Fahr-zeugleder geschmeidig zu halten. Öle und Emulsionen sind dünnflüssiger und ziehen daher besser ins Leder ein. Fette schützen mehr die Oberfläche,

die aber auch stärker belastet wird. Emulsionen für Autoleder sind meist auf matte Leder abgestimmt. Leder-fette fördern eher den Glanzgrad. Insbesondere sehr alte Leder sind tendenziell glänzender und bei sehr trockenen Ledern macht es dann auch Sinn, Produkte zu kombinieren. Zu-erst die besser einziehende Emulsion und dann das schützende Lederfett passend zum Glanzgrad. Aber nur bei besonders trockenen Ledern großzügig dosieren. Ansonsten beide Produkte sparsam verwenden.

• Wie bleibt mein Leder schön matt? Neuere Autoleder sind sehr matt, aber manchmal auch ältere Leder. Durch den Gebrauch poliert sich das Leder auf, und insbesondere der meistgenutz-te Fahrersitz und das Lenkrad werden dann glänzender oder speckig. Matte Leder haben eine matte Optik, weil die Oberfläche unter dem Mikroskop aufgeraut ist und das Licht gestreut reflektiert wird. Glänzende Leder ha-ben eine parallele Reflektion. Wird ein Leder mit der Zeit speckig und poliert, verliert es die Rauheit und damit auch die matte Optik. Um ein Leder matt zu halten, sollte es gut gereinigt werden und dann auf keinen Fall mit stark ölenden oder fettenden Produkten ge-

Perforation und Prägung: Sparsam dosiert reinigen und pflegen Perforation zu nass behandelt Schimmel durch falsche Lagerung

Eindeutig pflegebedürftiger: Alt, trocken und Gebrauchsspuren

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pflegt werden. Der Leder Protector für matte Leder ist dann die beste Wahl. Auf keinen Fall sollte das Leder nach-poliert werden, was bei glänzenden Ledern richtig wäre. Pflegemittelüber-schüsse bei solchen Ledern mit einem mit Wasser leicht angefeuchteten Lap-pen vorsichtig abwischen. Dann bleibt der maximale Mattgrad erhalten.

Braucht Autoleder einen UV-Schutz? Sonnenlicht setzt allen Materialien mit der Zeit zu. Ob es der Autolack, das Verdeck oder das Lederinterieur ist. Daher ist der beste Schutz, dauer-haft intensive Sonneneinstrahlung zu vermeiden. Autoleder bleichen zwar selten aus, aber die Wärme der Sonne heizt das Leder auf und lässt es schneller altern. Im schlimmsten Fall schrumpft es sogar. Ein UV-Schutz in der Pflege ist daher kein absolutes Muss, aber ein Extra, welches bei wertvollen Ledern einen weiteren Zusatzschutz bietet.

• Wie oft und wie viel soll gepflegt werden? Autoleder werden eher zu selten als zu oft gepflegt. Bei Ledern im guten Zustand und bei saisonaler Nutzung ist eine Pflege alle 6 bis 12 Monate ausreichend. Wird das Leder stark strapaziert, sollte zumindest der Fahrersitz noch öfter gepflegt werden.

Auf keinen Fall sollte aus schlechtem Gewissen überpflegt werden. Wird ein Leder zu oft und zu stark gepflegt, kann es speckig und ölig werden. Daher heißt die goldene Regel „Lieber regelmäßig sparsam pflegen als selten und überdosiert!“. Kontaktbereiche mit den Händen (Lenkrad, Armlehnen,

Handgriffe etc.) sollten sparsamer gepflegt werden. Durch den Hand-schweiß werden die Farbschichten mit der Zeit aufgeweicht. Das kann mit einer Überdosierung der Pflege geför-dert werden. Auf schon angegriffenen Flächen dann lieber eine Versiegelung auftragen.

LEDERZENTRUM GmbHRaiffeisenstraße 1D-37124 Rosdorf Tel. (0551) 770 [email protected]

Teil 2 im nächsten Heft.

Wie reinige und pflege ich Autoleder

Glänzende Leder (Mitte Metallic-Effekt)

Links und Mitte raues, mattes Neuleder, rechts glattes Leder mit mehr Glanz

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51er Olympia als GeburtstagsgeschenkTeil 2: Ein neues Leben auf der Straße

Bestandsaufnahme: Der erste Teil dieser Geschichte endete damit, dass man(n) als Erstes sein Geburtstagsgeschenk genauer unter die Lupe nimmt, bevor man damit spielen kann. Mein Olympia stand nun als Bausatz in meiner Halle: Die Rohkarosse stand auf der Bühne, zwei Paletten mit Motor und Vorder- und Hinterachse, Hauben und Kotflügeln daneben und in mehreren Eimern und Kisten verteilt alle Kleinteile, die so an einem Auto abzuschrauben waren. Alles in allem ein Puzzle mit 1001 Teilen.Ich möchte in dieser Geschichte nicht über Schweißen, Ausbeulen, Spachteln, Schleifen oder Lackieren sprechen – das kennt jeder von Euch

zur Genüge – vielmehr möchte ich hier kleine „Dönekes“ zum Besten geben. Für diejenigen unter euch, die nicht aus´m Pott kommen und nicht wissen, was Dönekes sind, die Übersetzung aus dem Web:Döneken heitere kleine Erzählung, die einen ungewöhnlichen, oft witzigen Ausgang hat; «Dönekes erzählen» - sich unsachlich äußern, übertreiben («Erzähl mich jez bloß nich irgendwelche Dönekes, sondern tuma endlich Butter bei de Fische.»); epischer als «Klops»; nicht so lustig wie «Schote»

Tageszeitung im Holm: An beiden Holmen hatte der Zahn der Zeit geknabbert, der linke

war vorne komplett weggerostet. Um mögliche Schmutzreste aus dem Holm zu entfernen, hatte ich ein langes, dünnes Rohr mit dem Pressluftschlauch verbunden und ganz in den Holm eingeschoben, um so mit 8 bar Druck den Holm von hinten auszublasen. Was mir da entgegen kam, erinnerte mich an Karneval und Konfetti. Es waren fingernagelgroße Zeitungsschnippsel, von der Menge her bestimmt die BAMS (Bild am Sonntag). Und mit den Schnippeln kam auch der Verursacher zum Vorschein – allerdings etwas abgemagert. Eine kleine Maus hatte es sich dort gemütlich gemacht und nach der langen Standzeit der Rohkarosse wohl auch seinen Lebensabend verbracht. Wie sich später herausstellen sollte, waren das nicht die einzigen Hinterlassenschaften der kleinen Maus.

„Du kriegst die Tür nicht zu“: Dieser Spruch war bei mir Programm. Nachdem die Karosserie, die Kotflügel, Haube und Heckklappe bearbeitet und grundiert waren, wollte ich nun sehen, wie mein Olympia angezogen – sozusagen in Unterwäsche – aussieht. Alles passte, bis auf die Türen. Bei der Reparatur der Holme durch meinen Vorgänger ging etwas schief, er hatte beim Fixieren der Rohkarosse vergessen, die Türen einzubauen und so kam es, dass zwischen A- und B-Säule etwa 5 Millimeter fehlten. Die Türen schlossen nicht bündig, sondern stießen aufs Blech. Was folgte war Frust! 2 Monate wollte ich den Oly nicht sehen, sollte die ganze Arbeit am Rahmen umsonst gewesen sein? Nachdem mein Frust sich gelegt hatte, kam ich auf die Lösung (die Perfektionisten unter euch lesen bitte im nächsten Absatz weiter): Das fehlende Maß wurde an der hinteren Türkante exakt

Das erste Mal

Feder Kupplung

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angezeichnet und mit einer 0,8 mm dicken Flexscheibe abgeschnitten. Zur Stabilität setzte ich alle 10 mm einen Schweißpunkt auf die offene Türpfalz. Anschließend schleifen, ein bisschen spachteln und füllern und siehe da, die Türen passten. Und wenn man nicht ganz genau hinschaut, fällt es nicht auf.

OT ist nicht OT: Nun stand mein Olympia auf eigenen Füßen und es war an der Zeit, sich um den Antrieb zu kümmern. Der Motor wurde vom Vorgänger bereits überholt. Man erkannte es an diversen neuen Dichtungen und Schrauben. Also, rein mit dem Motor – und passt. Der große Augenblick kam immer näher, nur noch Benzinschlauch und Zündspule anschließen und den Verteiler einsetzen – ups – Verteiler einsetzen, ja, aber wie? Es dauerte seine Zeit, bis der Verteilerfinger die Position hatte, die ich wollte und gleichzeitig der Antrieb der Ölpumpe passte. Also Leute, wenn es nicht unbedingt sein muss, lasst den Verteiler da, wo er ist. So, nur noch schnell den OT gesucht und mit der Prüflampe den Zeitpunkt eingestellt und dann los. Die ersten Drehungen des Motors mit Anlasser. Der Öldruck kam sofort, die erste Hürde war genommen. Und er machte auch seine ersten Zündversuche, allerdings mit Flammen aus dem Vergaser, dass man ein Hähnchen grillen konnte. Also alles wieder auf Null, alles noch einmal kontrollieren. OT suchen, Zeitpunkt einstellen und starten und wieder Flammen aus dem Vergaser. Ab und zu mal eine Zündung, die in die richtige Richtung lief. Ihr könnt es schon ahnen, was jetzt folgte: Frust und einige Mails – nein – etliche Mails mit Diethelm Jakoby. Der zog alle Register seines Wissens und meinte schließlich, selbst etwas frustriert und ratlos, „wenn das jetzt nicht klappt, setze ich mich ins Auto und komme von Paderborn nach Mülheim“. Nein, so schnell gebe ich nicht auf. Also, OT gesucht, mit Prüflampe nochmals den Zeitpunkt eingestellt und …..

ihr könnt es euch denken. Also OT ges….., aber Moment mal, was ist eigentlich OT? Das ist doch der Punkt, wo der erste Zylinder ganz oben steht und das macht er zweimal, das erste Mal beim Ausstoßen und das zweite Mal beim Verdichten (und zünden). Mein Fehler war es, den OT nie an der Kupplungsaussparung zu kontrollieren, sondern immer an der Position des Zylinders. Jetzt nur noch die Fummelei mit dem Verteiler, denn der musste ja um 180° verdreht werden und siehe da, der Motor läuft. Und wie der läuft, wie ein Nähmaschinchen, ach ja, Opel hat ja mal Nähmaschinen gebaut.

Den Olympia verkuppeln: Nachdem die Kardanwelle befestigt war, stand ersten Rollversuchen nichts im Wege. Motor an, Kupplung treten (fühlte sich gut an) und 1. Gang rein… es folgte ein Satz, bei dem jede Heuschrecke neidisch geworden wäre. 10 cm vor meiner Werkbank landete mein Olympia. Nein, jetzt kam kein Frust auf, so kurz vor der Ziellinie. Also: Motor raus, Getriebe ab und siehe da, Reste der Federn

kamen mir schon winkend entgegen. Bis auf die Schwungscheibe wurde die komplette Kupplung beim Ersatzteilhändler meines Vertrauens (Fa. Matz) bestellt und eingebaut. Im Nachhinein bin ich froh, den Austausch der Kupplung nicht von unten gemacht zu haben, denn die Nadelrollen der Getriebewelle hätte ich sonst nie reinbekommen, heute würde es klappen. So, neuer Versuch: Diesmal hatte ich den Rückwärtsgang ausgewählt, da war für den Satz - sollte er noch mal einen machen wollen – mehr Platz. Nichts dergleichen, Kupplung treten, Gang rein und langsam kommen lassen. Und dieses Gefühl kennt jeder von Euch, wenn er kommt.

Der Kühler als Vorratsschrank: Wie oben schon beschrieben, hatte es sich mein Mäuschen in meinem Oly richtig kuschelig eingerichtet: Schlaf-, Wohn- und Kinderzimmer im linken Holm. Der Vorratsraum war im Kühler (klar Kühler = Kühlschrank). Hier lagerten Walnusskerne, mindestens eine Hand voll. Die ungeknackten

Nichtschwimmer

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Früchte dagegen im Auspuff, sauber voneinander getrennt. Im Auspuff war wohl auch die Zweitwohnung, denn hier wiederholte sich der Konfettiregen, allerdings jetzt auf dem Hof mit Walnüssen vermischt.

Die erste große Ausfahrt: Der weitere Zusammenbau verlief ohne große Komplikationen und bald sollte der große Tag kommen. Ende August 2014 zum Typentreffen nach Rödermark. Noch ein paar kurze Probefahrten (in der Sackgasse meiner Halle) und ich konnte es wagen, mit Kurzzeitkennzeichen den Olympia zu fahren. Ein tolles

Gefühl, das erste Mal offiziell durch die Straßen zu cruisen. Zunächst nur einmal um den Block, rein in die Halle und nachsehen, ob alles dicht ist. Alles perfekt! Nun war ich zuversichtlich und machte mich auf, meine alte Motorradstrecke abzufahren. Es ging Richtung Essen-Kettwig. Nach etwa 15 Kilometern an einer Kreuzung ging der Motor ohne Vorankündigung aus und war auch nicht mehr dazu bereit, seinen Dienst wieder aufzunehmen. Aus Protest oder Frust ließ er Unmengen von Benzin ab, alles tropfte aus dem Vergaser auf den heißen Krümmer. Nein, es ist nichts passiert, alles blieb heil. Nachdem mein Kollege

mich per Abschleppseil zur Halle zurückgezogen hatte, kam natürlich sofort die Ursachenforschung. Der Schwimmer war zum Nichtschwimmer geworden und konnte so das Schwimmerventil nicht mehr bedienen. Keine teure Reparatur, aber mein Termin, zum Olympia-Treffen auf eigener Achse zu fahren, schwamm sozusagen mit dem Nichtschwimmer dahin. Mein Alltagsfahrzeug sprang ein, und so wurde mein erstes Treffen der Olympia und Kapitäne doch noch ein voller Erfolg.

Ende gut – alles gut: Ich hatte jetzt genug Zeit, die paar Restarbeiten zu erledigen, die dann doch noch weitere 8 Monate in Anspruch genommen hatten. Am 31.03.2015 Termin beim Sachverständigen für Historische Fahrzeuge beim TÜV und mit nur zwei Mängeln wieder nach Hause: 1. Benzinleitung muss aus Metall sein, nur die Anschlüsse am Tank und an der Benzinpumpe dürfen mit Gummischlauch sein und 2. Warnblinker muss bei ausgeschalteter Zündung funktionieren. Das waren Peanuts und die Nachuntersuchung war ein Klacks. Mit der Nummer MH-O 1951 erfreut er sich seines neuen Lebens und erfreut seinen Besitzer mit Stolz. Ihr kennt es ja selbst, wenn ihr an der Kreuzung steht und die Menschen schauen und lächelt oder winken euch zu, das ist sooooo schön. Steigt man aus und man kommt mit den Leuten ins Gespräch, ist meistens der erste Satz: „Ein tolles Auto, was ist das für einer?“ worauf dann der zweite Satz folgt „so einen hatte mein Opa/ Vater/ Onkel/ Chef auch“. Es macht unheimlich Spaß und jetzt freue ich mich auf Paderborn (ich glaube, wenn dieser Artikel erscheint, ist das Olympia-Treffen in Paderborn Geschichte).An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an Diethelm Jakoby, der so geduldig und kompetent meine Mails beantwortet und mir mit seinen Tipps so manchen Frust erleichtert hat.

Norbert Backhaus *4237Fertig!

Kühler Nüsse

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AUS DEN TYPGRUPPEN

Corsa B - ElektrikIch habe ein großes Problem mit meinem Opel Corsa B. Mein Opel Corsa B ist Bj. 1997, hat den 90 PS Benzinmotor mit 1389 ccm und 1,4 Liter. Ich habe mir dieses Auto für ein Rennen gekauft und umgebaut. Jetzt ist mir letzte Woche die Benzinpumpe kaputt gegangen, und da hab ich mir eine neue gekauft. Ich habe nur ein großes Problem, ich weiß nicht mehr welche Kabeln für die Benzinpum-pe sind. Ebenso müsste ich wissen welche Farbe das Massekabel der Benzinpumpe hat und ob das direkt zur Benzinpumpe verläuft oder über das Steuergerät ange-steuert wird. Wenn ein Massekabel oder ein sonstiges Kabel zur oder von der Benzinpumpe verläuft, müsste ich den Steckplatz des Kabels am Steuergerät wissen. Ich weiß meine Fragen sind sehr speziell und sicher sehr schwer zu beant-

worten, daher wäre ich Ihnen sehr Dank-bar wenn Sie mir dabei helfen könnten. Das allergrößte Problem ist, dass mein Rennen nächste Woche stattfindet und ich daher und extremen Zeitdruck stehe. Danke für Ihre Bemühungen!

Mit freundlichen Grüßen aus St. Johann im PongauMaximilian Holzmann

…daraufhin durchforstete ich meinen Fundus und schickte ihm sofort alle Stromlaufpläne und Links mit Fotos der Steckerbelegung, Kabelfarben etc.Die Anfrage kam an die Alt Opel IG auf-grund einer Empfehlung der Opel Kun-denbetreuung. Aus dieser Richtung wer-den viele Anfragen an uns weitergeleitet und von uns bearbeitet. Ich empfinde es

als Wertschätzung und Anerkennung des Werkes unserer Kompetenz. Da mich das Thema sehr interessierte, rief ich Herrn Holzmann an. Bei einem sehr netten Gespräch, drückte er seine Dankbarkeit und Begeisterung für die sehr schnelle Unterstützung aus. Das war mein Stichwort. Seine Euphorie nutzte ich um ihn für eine Mitgliedschaft zu interessieren und verwies ihn an Gerhard Wintersteiger. Ich begrüße ihn in der Alt Opel IG und in meiner Typgruppe. Leider haben die sympathischen Klei-nen von Opel noch keine gute Lobby. Deshalb rufe ich dazu auf den Blick zu schärfen und gute, erhaltenswerte Autos zu retten.

Dieter Budke *3073

MontiereisenHallo Herr Nöll,hier nun die Bilder. Vielleicht ist das Montiereisen ja vom OPEL-MOTOR-RAD. Wenn ja, könnten sie mir auch bitte den ungefähren Wert mitteilen. Ich möchte ihn nicht verkaufen, ich sammle selbst, möchte aber trotzdem wissen was ich habe. Vorne drauf ist das alte OPEL-Auge. Hinten ist eine Nummer drauf: 1594. Die Länge ist 24 cm, die Breite 2 cm, die Stärke 8 mm. Vielleicht können Sie mir weiterhelfen, oder einer

ihrer Kollegen. Vielen Dank!

Mfg Scheftner Herbert

Hallo Herr Scheftner, aufgrund der Länge des Montierhebels von 240mm dürfte es sich nicht um ein Werkzeug der Opel-Motorclub handeln. Deren Werkzeugkästen sind nur 200 mm lang, der Hebel wäre also darin nicht un-terzubringen. Vermutlich handelt es sich tatsächlich um das Werkzeug eines

Opel-Autos aus den 20er bzw. 30er Jahre. Vielleicht kann Ihnen die Alt-Opel IG oder Opel selbst bei der Klärung weiterhelfen...

Freundliche Grüße Jürgen Nöll *3500Typreferent Motorräder

Nachfertigung Schriftzug Kapitän ´39Hallo Herr Heins,ich habe für den Kapitän 1939 den Schriftzug „KAPITÄN“ (rechts und links auf der Motorhaue zur A-Säule) mit Unterstützung meines Sohnes in 3D nachfertigen lassen – das Ergebnis ist verwendungsfähig. Mit Alfred Kling habe ich abgestimmt, dass dies in der „Der Zuverlässige“ veröf-fentlicht werden soll, da es sicher einigen Kollegen(innen) helfen wird.• Verwendung für Kapitän 1939

• Schriftzug „KAPITÄN“ auf Motor- haube rechts und links• Material: Stainless-Steel 3D Druck• Der erhabene KAPITÄN-Schriftzug ist glatt zu feilen und zu polieren der tiefer liegende Untergrund rot zu

unterlegen• Kann bei Absägen der Stege auch aufgeklebt werden• Kosten: 40,- € / Stück incl. Versand• Bei Bedarf melden bei

Werner Bax, *4438 Tel. 0177-2326198

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9. ALT-OPEL-Sonderkarosserien-Treffen vom 19.-21.06.2015

Die Sonderkarosserien-Treffen haben sich dank engagierter

Veranstalter längst als ein besonderer Baustein im umfangreichen Veranstal-tungskalender der Alt-Opel-Interessen-gemeinschaft etabliert.Siegfried Maier setzte seine Idee für eine solche eigenständige Veranstal-tung im August 1993 erstmals in die Tat um, am (damals noch ganz jungen und viel kleineren) Technik-Museum in Speyer. Er war auf Anhieb so erfolg-reich, dass er noch zwei weitere Son-derkarosserien-Treffen dort folgen ließ (im September 1994 und Juli 1995). Dann wurden im stark anwachsenden Museums-Bau- und Besucher-Betrieb in Speyer die Rahmenbedingungen für ein unkompliziertes Treffen ungeeig-net.Doch nach einer Pause ging es wei-ter: die Brüder Thomas und Oliver Crößmann mit ihrem Helferteam, inklusiv unvergesslichem Butler beim Sektempfang, fanden im wunderschö-nen Park-Areal von Schloss Neuenbürg nahe Pforzheim einen neuen, stilvollen Rahmen für ein Zusammenkommen so seltener Fahrzeuge und übernah-men die Ausführung von weiteren drei Sonderkarosserie-Treffen, im Mai 2003, Juni 2005 und Juni 2007. Leider erlaubte das Schlosspark-Gelände kei-ne Teilnahme von Blitz-Sonder-LKW mehr. Wieder war eine Pause eingetreten, als Axel Kupetz das Thema aktiv neu auf-nahm und mit seinem Familien-Team Vorbereitung und im Juni 2011 Durch-führung des nächsten Sonderkarosseri-en-Treffens stemmte. Nach engagierter Suche hatte er einen idealen Ort dafür gefunden: die landschaftlich reizvoll

gelegene Hotelanlage „Jagdhof Klein-Heilig-Kreuz“ nahe Fulda. Bei der ersten Veranstaltung dort überraschten die Teilnehmer eine Hochzeitsgesell-schaft im gleichen Haus mit einer Para-de ganz besonderer Hochzeitskutschen, u.a. mit der kompletten Welt-Produk-tion an Diplomat-A- und -B-Cabrios, und die Gesellschaft bedankte sich später am Abend dafür mit einem prachtvollen Feuerwerk. Zwei Jahre später, im Juni 2013 riefen Axel und sein Team die Opel-Sonder-fahrzeuge zum nächsten Treffen dort zusammen.Der Zweijahres-Rhytmus hatte sich bewährt: im Juni 2015 lud Axel Ku-petz, der inzwischen eine beachtlich Liste bekannter AO-Sonderkarosserien zusammengetragen hat, bereits zum dritten Mal dorthin ein, zum 9. So-Ka-Treffen insgesamt. Auf dem Rasengelände unterhalb des Jagdhofs versammelten sich ab Freitagmittag bis zum Start der Aus-fahrt am Samstag-Mittag mehr als 70 Alt-Opel-Freunde mit 36 seltenen und teilweise einmaligen Fahrzeugen, und einige Kurzzeitgäste stießen noch dazu.Axel Kupetz und Familie empfing alle Angemeldeten mit einem Glas Sekt und einer Teilnehmertasche mit Programm-Informationen, Rund-fahrt-Karte, einem Schlitzer Holz-kunst-Bierglasdeckel mit tagesaktueller AO-Aufschrift, einem Trinkbecher mit Opel-Veteranenmotiven und weiteren Inhalten. Die Opel-Veteranen Trinkbe-cher wurden vom Autohaus KRIEG in Mellrichstadt gesponsort und von Axel Kupetz noch am Vorabend des Tref-fens persönlich bei Nicole Seemann (*

2421) im Autohaus abgeholt. Das Mo-tiv der Holzbierdeckel wurde von Axel in Zusammenarbeit mit dem Inhaber der „Schlitzer-Holzkunst“ nach meh-reren Verwerfungen zur Vollendung gebracht.Der Rasenplatz des Hotels bot wie-der eine imposante Fahrzeug-Schau, z.B. mit: Opel 1,3-Ltr. mit Lieferwa-genumbau , Kadett-A-Frua-Spyder und -Cabrio (von Welsch), Asco-na-Cabrios von Keinath und Voll, Diplomat-A-Coupés und einmaliges -A-Cabrio (von Karmann), Bitter CD, Autenrieth-Rekord-PI- und -PII-Cab-rio, und, erstmals nach Fertigstellung seiner Restaurierung dabei: ein Au-tenrieth-Rekord-PI-Coupé, vermut-lich das einzige Überlebende von ca. einer Handvoll gebauten Fahrzeugen, von Fa. Vogt das Einzelstück Diplo-mat-B-Sechstürer, aus gleichem Haus ein Admiral-B-Fünftürer (mit erhöhtem Kofferraum und großer Heckklappe), eine Diplomat-B-Direktions-Limousi-ne mit elegantem Opera-Window in der C-Säule, sowie verlängerte Diplo-mat-B-Limousinen. Zu sehen waren zwei der vier Fissore-Diplomat-B-Ca-briolimousinen, Manta-A-Cabrio, Corsa-A-Spyder von Irmscher, Calibra-Cabrio von Hornstein, Vauxhall-Omega-B-Großraumlimousi-ne aus englischer Fertigung und ein Monza-A2-Cabrio System Schindele. Auf der Rundfahrt durch den reiz-vollen Landkreis Fulda blieben die Cabrio-Verdecke mangels sommerli-cher Temperaturen zwar geschlossen, obwohl die Sonne sich immer wieder zeigte. An den Haltepunkten konnten die Fahrzeuge ausgiebig begutachtet werden. Nach Führung durch eine

Stelldichein der Raritäten

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Schlitzer Destillerie, einschließlich Verkostung einer ganzen Palette ihrer Erzeugnisse, führte der Fußweg an Schlitzer Fachwerkhäusern vorbei hin-auf zur Burg. Dort luden das Burgmu-seum mit einer umfangreichen Sonder-ausstellung „Modellautos der Marke OPEL“ (Leihgeber: Axel Kupetz) zur Besichtigung und das Hotel Vorderburg zu Kaffee und Kuchen ein. Hoffentlich haben sich die Nachbarn nicht erschreckt, als dann gleich zwei Bestattungsfahrzeuge (auf Basis von Rekord-C und Kapitän-A) am Haus von Axel vorfuhren. Entwarnung gab allerdings ein Hinweisschild an erste-rem: „Heute Ruhetag“.Abends zurück im Jagdhof berichtete Eckhart Bartels anhand historischer Aufnahmen über Geschichte und Erzeugnisse der Fa. Hebmüller. Gerd Wohlfart brachte die Entstehungsge-schichte eines besonderen Admiral-Ca-briolet mit, das sich 1938 ein wohl potenter Fahrer auf einem fabrikneuen

Windlauf-Fahrgestell als sportlichen Zweisitzer mit frei stehenden Schein-werfern aufbauen ließ. Ob dieser ein-malige Wagen die kurz darauf einset-zenden Kriegswirren überstanden hat?Eckhart überreichte Axel als Veranstal-ter, zugleich auch Modell-Referent der AOIG, für die gelungene Veranstaltung einen gefüllten Matchbox-Sammler-koffer. Dann rief Axel vier Teilnehmer nach vorn und übergab mit je einer Flasche Opel-Five-Sekt (mit denen das Weingut Schloss Westerhaus die Ver-anstaltung gesponsort hatte) Preise an: Eckhart für seinen gelungenen Vortrag, an den jüngsten Teilnehmer Adrian Eschl, an Peter Kress für seine wieder-holte Hilfe und einen Ehrenpreis an Hansjörg Nagel für die schnellste aller Anmeldungen, die schon 28 Stunden nach Aussendung der Einladungen zu Axel zurück kam! Solche Anmeldun-gen erleichtern dem Veranstalter die Vorbereitungen sehr und wären von allen wünschenswert.

Auch die Veranstalter der ersten sechs SoKa-Treffen waren wieder mit Be-geisterung dabei.Am Sonntagvormittag, nach noch-mals lebhaften Gesprächen an einigen Fahrzeugen, erleichterte etwas Regen das Abschiednehmen, nicht ohne die Vorausschau von Axel, in zwei Jahren zum 10. AO-Sonderkarosserien-Tref-fen, schon einem kleinen Jubiläum, fast 25 Jahre nach dem ersten, wieder hierher einzuladen.

Hans-Martin Weber *40

Das Rekord P1 Coupé Autenrieth

2. Ponton-Kapitäntreffen 28.08.-30.08.2015

Unser Opelfreund und wohlbekann-ter Typreferent Thomas Krotz

*3834 lud zum 2. Ponton-Kapitän-treffen in seine Niederösterreichische Heimat ins malerische Piestingtal. Das erste Treffen 2013 in Wermelskirchen von Jan Vetter war schon eine Wucht, daher blickten wir mit gespannter Vorfreude auf das 2. Pontontreffen in Markt Piesting. Veranstaltungsort und Treffpunkt „Piestingerhof“ .Die Organisation, von Reservierungen, über Wegbeschreibung, Museums-besuche sowie Ausfahrten, mit viel Herzblut vorbereitet, klappte aufs Tüpfelchen! Dem Ruf unseres Refe-renten folgten sechs Pontonkapitäne, drei Baujahr 1954 und drei Baujahr 1956. Zur Ausfahrt am Samstag gesellten sich noch einige Alt Opel Klassiker neueren Baujahres. Gerhard Wintersteiger mit Christine und Chris-tian waren auch dabei und konnten gut ausgerüstet sogar als „Pannenhelfer“ einspringen. Das Piestinger Urgestein

Hannes Katzer, Opelsammler und Mu-seumsbesitzer, stellte seine Räume zur Besichtigung, für die Teilebörse zur Verfügung. Er bewährte sich auch als Tourguide bei der herrlichen Ausfahrt durch das „Biedermeiertal im Schnee-bergland“.Zwei Museumsbesuche, in Guten-stein das Wohnhaus des Dichters und Schauspielers Ferdinand Reimund und in Scheuchenstein das Museum des Landschaftsmaler Friedrich Gauer-mann, waren sehr interessant. Essen und Trinken im Gasthaus Denk beim

Jörglhausl und die Kaffeepause in der Schlossgärtnerei Wartholz rundeten das Programm hervorragend ab. Mit regen Schrauber- und Benzingesprä-chen in geselliger Runde ließen wir abends die heißen Tage ausklingen.Wir haben total entspannte Stunden inmitten toller Alt-Opel-Freundinnen und -Freunden erlebt und danken Tho-mas, Eva und Elisabeth sowie Hannes für das gelungene Treffen.

Text: Christian Eck *3353Fotos: Thomas Krotz *3834

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SOLITUDE REVIVAL 17. – 19. Juli 2015Schnelle Rennrunde mit Dr. Oliver Steinmetz im Commodore A 3000 GS

Auch dieses Jahr war ich am 18.07.2015 wieder als Strecken-

posten beim Solitude Revival (SR) im Einsatz. Dieses Mal stand ich am Kurvenausgang zur Start-Ziel-Gera-den, wo die Fahrer lautstark aus der Schikane rausbeschleunigen konnten. Von hier sah ich auch schön zum Vor-start und zur Einfahrt der Rennfahr-zeuge auf die Strecke. Außer einem italienischen Motorradfahrer, der mit der linken Lenkerseite am Strohbal-len der Schikane hängen geblieben ist und hinter unserem Posten an der Böschung entlang flog, gab es keine besonderen Vorkommnisse. Als er aufstand galt sein ganzes Augenmerk der alten Norton 500 International von 1935. Irgendwo hat er einen Lappen hergezaubert und gleich über die an einigen Stellen verbogene Maschine gewischt, nicht ohne seinen Groll mittels einem mehrfach ausgestöhnten „Merde“ von sich zu geben.

Am Sonntag war ich dann privat beim SR und hatte viel Gelegenheit, mit Oliver, Eva Booz (Steinmetz-Opel GT 1900), Christopher Schneider (eben-falls GT vom Team Moell) und natür-lich den beiden ehemaligen Rennme-chanikern von Klaus Steinmetz, Harry und Bernhard zu sprechen. Als mittags wieder zum Vorstart für die Gruppe 4 gerufen wurde, meinte Oliver ganz beiläufig: „wenn Du einen Helm hättest, könntest Du mitfahren“ – ich war mit dem Fahrrad hier und daheim liegt der Motorradhelm. Mir war nach dem Ausruf vom gestern gestürzten Motorradfahrer zumute, aber es waren ja noch ein paar Minuten Zeit. Kumpel Willi schickte mich zum Team Brixner und ich bekam einen viel zu kleinen Kinderhelm, der vom Mitfahren bei den Regenrunden innen noch nass war. Aber manchmal muss einem alles egal sein. Bei schon laufendem Motor stieg ich zu Oliver ein, ich glaube, glückli-

cher kann ein Mensch kaum sein als in so einer Situation. Vom Vorstart ging es auf die Strecke und Oliver ließ ein paar Autos überholen, um mit den beiden Opel GT zusammen zu sein. Und dann gab er richtig Gas. Sowohl Geräuschentwicklung als auch Beschleunigung sind brachial und die Zuschauer jubeln umso begeisterter, je spektakulärer die Rennwagen klingen. Auf den teils zweispurigen Geraden haben wir einige Fahrzeuge überholt, beim Zurückschalten vor den Kur-ven dachte ich, es werden Kanonen gezündet. Auf einer langen Geraden wurde es dann plötzlich ziemlich eng und hektisch, auf der linken Spur lag ein Autoteil und der ganze Pulk ver-suchte, rechts daran vorbeizukommen. Die Geschwindigkeiten liegen hier teils über 100 km/h und zeitgleich bekamen wir von den Streckenposten die roten Fahnen gezeigt. Das heißt, sofort anhalten und die Strecke pas-sierbar machen. Es war ein schwerer Unfall passiert und wir mussten gut eine Stunde warten, unwissend, was sich genau abgespielt hatte. Als die Rennstrecke wieder freigegeben war, fuhren wir mit mäßigem Tempo (gelbe Flaggen an allen Streckenposten) zum Fahrerlager zurück. Die Besucher im Bereich der Zielgeraden und im Fah-rerlager freuten sich, dass nun doch wieder ein paar Rennwagen zu sehen waren und Oliver hat ein gutes Gespür dafür, wo er durch Zurückschalten mit beherztem Zwischengas geben etwas für die Ohren der Zuschauer tun kann. Die Veranstaltung wurde abgebrochen und ich muss nun mit der Erinnerung an eine halbe Rennrunde auskommen, aber die hatte es in sich. So eine Mög-lichkeit kommt vermutlich nie wieder, dafür bin ich Oliver ewig dankbar. Er meinte dazu, damit wollte er sich stellvertretend für alle Streckenposten für deren gute Arbeit bedanken. Auf ein Neues, wenn es 2017 hoffent-lich wieder ein Solitude Revival gibt,

Bernd Gartner *1558

Steinmetz-Commodore

Oliver Steinmetz Steinmetz-GT

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Olympia-Treffen in der Schweiz

Das 28. Olympia-Treffen am 05. Juli 2015 dürfte in die Geschichte

eingehen – Hitzerekord! Bei Tempe-raturen über 30°C sind Parkplätze im Schatten gefragt, aber nicht immer vorhanden. Ab 9 Uhr treffen die Olympia-Fans in Brienz ein. Unter den Sonnenschirmen auf der Terrasse des Hotels Wildbach beginnen die Benzin- und anderen Ge-spräche. Dazu Kaffee und Gipfeli. Wir genießen den Blick auf den See und die schöne Bergwelt im Berner Ober-land. Nach einer kurzen Orientierung zum Tagesprogramm und dem Verle-sen einiger Entschuldigungen starten die 14 Teilnehmer zur Ausfahrt auf der rechtsufrigen Brienzerseestraße in Richtung Interlaken. In Böningen wird ein Fotohalt eingeschaltet. So kann der Postautokurs aus der Gegenrichtung abgewartet werden. Die Straßen sind an vielen Stellen sehr schmal, aber immer wieder romantisch mit Blick auf den See. Dabei werden unsere 60 Jahre alten Autos von Anwohnern und

Spaziergängern bestaunt. Beim Hotel du Lac in Iseltwald sind für unsere Olympias Parkplätze reserviert. Beim Mittagessen im Gartenrestaurant wer-den wir kulinarisch verwöhnt. Ein herzliches Dankeschön an Mar-grith und Heinz Wegmüller für die perfekte Organisation des schönen

Treffens!Nach dem gemütlichen Beisammen-sein verabschieden wir uns im Laufe des Nachmittags und nehmen die Fahrt nach Hause auf, begleitet von hoch-sommerlichen Temperaturen.

Paul Eggstein *2360

Bereit zur Ausfahrt

Fotohalt in Böningen

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Typgruppentreffen Rekord E/Commodore C vom 29.05. - 30.06.2015 in Gummersbach

Die Erinnerungen an das schöne Jahrestreffen in Speyer noch im

Reisegepäck (an dieser Stelle noch-mals ein herzlicher Dank an das Or-ga-Team), trafen sich nur zwei Wochen später vom 29.05.15 bis 01.06.15 die Rekord-E- und Commodore-C-Freun-de zu ihrem Typgruppentreffen in Gummersbach.Nachdem am Freitagmittag die Zim-mer des Hotels bezogen waren, starte-ten wir im Corso über landschaftlich reizvolle Straßen in den Affen- und Vogelpark Eckenhagen. Dort gab es hautnahen Kontakt zur Natur, denn die Besonderheit des Affen- und Vogel-parks besteht darin, dass man sich die Tiere nicht hinter Gittern anschauen muss. Vielmehr befinden sie sich in großen, für die Besucher zugänglichen Volieren und Gehegen. In geselliger Runde ließen wir den ersten Tag aus-klingen.Gestärkt nach einem guten Frühstück starteten wir am nächsten Tag zu unse-rem ersten Ziel nach Schloss Homburg bei Nümbrecht. Im Waldhotel Hart-mann fanden wir uns zum Mittagessen zusammen und nahmen die Typgrup-

penfreunde in unserer Runde auf, die erst am Samstag anreisen konnten. Nach dem Essen tat ein Verdauungs-spaziergang in der neben dem Restau-rant liegenden Wiehler Tropfsteinhöhle gut.Im Anschluss unternahmen wir eine Spazierfahrt durch das Oberbergische Land. Da unser Freund Michael Schmid sich bei seinem Rekord E2 Caravan mit einem defekten Zündkabel herumschla-gen musste, hatte Axel Prietz zwi-schenzeitlich den Opelhändler seines Vertrauens, Herrn Karl-Heinz Strauch vom Autohaus Kaiser, kontaktiert. Der Chef hat nicht nur immer Zeit für seine Kunden, sondern hatte auch das benö-tigte Zündkabel vorrätig. Und so führte uns unsere Ausfahrt geradewegs zum freundlichen Opelhändler in Marienhei-de-Rodt, wo Michael Schmid das Zünd-kabel vom Juniorchef Tobias Strauch in Empfang nehmen konnte – wohlge-merkt am späten Samstagnachmittag und außerhalb der Geschäftszeiten! Schnell war das Zündkabel eingebaut, und wir setzten unsere Spazierfahrt zum Hotel fort. Beim gemeinsamen Abend-essen hatten wir jede Menge Spaß.Am Sonntag war Auschecken im Hotel angesagt, bevor wir uns auf den Weg zur letzten Unternehmung vor der Heimreise machten. Nach kurzer Fahrt trafen wir am Eisenbahnmuseum in Gummersbach-Dieringhausen ein. Mit der Dampflok „Bergischer Löwe“ Baujahr 1924 begaben wir uns in der Holzklasse auf historische Fahrt durch das idyllische Wiehltal. Nach Abschluss der Rangierarbeiten fuhren wir wieder zu unserem Ausgangsbahnhof zurück

und beendeten unser Typgruppentreffen mit einem Rundgang durch das Eisen-bahnmuseum.Nachdem wir noch ein paar letzte Fotos von unseren Autos gemacht hatten, nahmen wir Abschied voneinander, und die Rekord und Commodore zerstreuten sich in alle Himmelsrichtungen. Jeden-falls fast alle, denn der Rekord von Mi-chael Schmid mochte sich wohl doch noch nicht so recht vom Oberbergi-schen Land trennen. Trotz neuem Zünd-kabel hatte der Motor seine Aussetzer, sodass die 300 km lange Rückfahrt zu unsicher war. Nach einem erfolglosen Reparaturversuch vor Ort stellten wir letztlich den Rekord Caravan erneut beim freundlichen Opelhändler Kaiser ab. Damit Michael die Heimfahrt nicht in einem Leihwagen antreten musste, habe ich ihm gerne meinen Calibra überlassen. Inzwischen haben wir die Fahrzeuge wieder getauscht und freuen uns auf die nächste Zusammenkunft in 2016.Ich danke allen Teilnehmern für ein unvergessliches Typgruppentreffen und widme diesen Bericht unserem Typ-gruppenreferenten Norbert Büchner, der kurz vor dem Treffen so unglück-lich auf seine Hand gefallen war, dass der Bruch operativ versorgt werden musste und seine Teilnahme am Tref-fen unmöglich wurde. Mögen Fotos und Bericht ihm und seiner Frau Anne nachträglich wenigstens eine mentale Teilnahme schenken.

Text: Axel Prietz *3867Fotos: Bernd Schuchhardt *3596, Axel Prietz *3867Alles Gute und baldige Genesung,

Typreferent Norbert Büchner ver-brachte die Tage in der Klinik

Gruppenfoto der Teilnehmer vor Schloss Homburg

Michael freut sich über das neue Zündkabel Typgruppe, On the Road

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22. Alt-Opel-Treffen der Typengruppen 1,2 Ltr./1,8 Ltr./P4 vom 25. – 28. Juni 2015

Herrschaftszeitn! Heia wor End Juni des Oldtimertrefffa in

Grassbrunn, nachert da boarischn Haptstod Minga. Hock di her da und mia werdn di wos üba des Wochen-end erzähln:Unser Typenreferent Hans Silberna-ger höchstpersönlich hatte mit seine Frau Uschi zum Treffen geladen und die Resonanz mit über 20 Fahrzeugen war beachtlich. Leider waren eini-ge kurzfristige, krankheitsbedingte Ausfälle zu beklagen. Schade, wir hätten so gerne bei den Lieferwagen „spioniert“.Der Donnerstag war, auf Grund der geographischen Lage, als Anreisetag vorgesehen. Um dem vielen Verkehr zu entgehen machten wir uns vom Rheinland schon in der Nacht auf den Weg und konnten im gebuchten Hotel frühstücken. Dort wohnten an dem Morgen noch einige Monteure, aber danach war das Hotel fest in Opelaner Hand. Die weiteste Anreise hatten die Fehmeraner, die aber direkt noch einen Urlaub drangehangen haben, damit die Fahrt sich lohnte. Und dies-mal waren sogar Oldies aus Österreich dabei. Das Wetter war gut und ermög-lichte das gemeinsame Kaffeetrinken im Biergarten, natürlich mit den von den Männern lang ersehnten Fach-gesprächen, die dann postwendend am Objekt vertieft wurden. Der erste gemeinsame Abend weckte die Vor-freude auf die kommende Ausfahrt. Ziel war, wie soll es bei den Oldti-mer-Liebhabern auch anders sein, das EFA-Automuseum in Amerang. Die ca. 60 km lange Strecke führte über sanfte Hügel, durch wunderschöne Felder und Wiesen. Kleine Dörfer mit den typisch bayrischen Häusern, teilweise bemalt, aber alle mit üppigen Blumenkästen an den Balkonen. Wie gelingt den Bayern durchweg so eine Blumenpracht? Natur pur, nahe der Millionenstadt München. Und logi-scherweise die gigantischen Alpen in der Ferne….Es erwartete uns ein Privatmuseum

mit 220 Exponaten von 1886 bis heute. Von Adler, über Dixi und Mes-serschmitt bis Wartburg waren über 40 Hersteller vertreten, wenn gleich , unabhängig vom Alter und Geschlecht der Besucher, die Opelmodelle äu-ßerst intensiv begutachtet wurden.Nicht weniger interessant war dort die größte Modelleisenbahnanlage auf der Spur II. 500m² waren mit viel Liebe zum Detail hergerichtet und zeigten nicht nur die Bergkulisse mit All-tagsszenen , sondern auch Bahnhof, Hafen, Lok-Drehscheibe und Werk-stätten. Ferner wurden in großen Vitrinen ca. 1200 Lokomotiven und Waggons von Spur Z bis Spur II gezeigt.Die anschließende frei verfügbare Zeit wurde individuell mit Kaffee trinken, Besichtigungen im Ort oder zu weiteren Ausflügen genutzt, doch zur Teile- und Tauschbörse auf dem Hotelparkplatz kamen alle pünktlich wieder herbei. Ruck Zuck bildete sich eine Männertraube um den provisori-schen Verkaufsstand, besonderer Be-liebtheit entfällt auf (Wühl-) Kisten und Kartons.Beim Abendessen in Hotel kamen Gerüchte auf, dass sich Ausrichter für das nächste Treffen frühzeitig gemel-det hätten. Hans und Uschi verhielten sich äußerst geheimnisvoll und somit gingen die Spekulationen los….Die Ausfahrt am Samstag war nicht so lang. Nach ca. 20 km erreichten wir den Steinsee, ein Badesee im Osten Münchens, der durch eigene Quellen ausgezeichnete Wasserqualität hat. Liegewiese, Spielbereiche und Res-taurant runden den Wohlfühlfaktor an diesem Naherholungsgebiet ab. Nur den Moment meinte es Petrus nicht so gut mit uns, doch von der überdachten Terrasse hatte man einen herrlichen Ausblick auf den See. Nachmittags hatten die Oldtimer schon Feierabend, den zur Stadt-rundfahrt durch München war ein Bus organisiert. Es dauerte keine Viertelstunde, da war man mitten im

hektischen Treiben der Großstadt. Vor der Staatsoper stieg ein Stadtführer zu und er erläuterte uns die Sehens-würdigkeiten, an denen wir vorbei-fuhren. Natürlich auf Bayrisch! Wir, als Rheinländer, hatten teilweise so unsere Schwierigkeiten…Wir sahen die Residenz, die Feld-herrnhalle, den Stachus und den Viktualienmarkt. Fuhren über die Isar bis zum prächtigen Nymphenburger Schloss, vorbei an den Pinakotheken und zu Fuß ging es über die „Fünf Höfe“ zur Frauenkirche und auf den Marienplatz. Zum Leidwesen der Männer war das Hofbräuhaus nicht

Detailverliebt – die 1,2 Liter, 1,8 Liter und P4 waren zwar Großserienautos, aber in den Einzelheiten doch sehr verschieden

Den geschwungenen Scheinwerfer-halter trug der 1,2 Liter 1933 und 1934

Plastikblumen und patiniertes Lenkrad

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mit in der Besichtigungstour dabei. Schade.☺Doch ein oder mehrere Biere wurden am Abend nach getaner Arbeit ge-zecht, denn teilweise waren die alten Schätzchen schon verladen. Hans und Uschi Silbernagel konnten auf ein erfreuliches Treffen zurückblicken, wofür wir uns ganz herzlich bedan-ken. Das Wetter hatte im Großen und Ganzen mitgespielt und es waren kei-ne technischen Ausfälle zu beklagen. Was will man mehr?

Zu späterer Stunde wurde erst das große Geheimnis gelüftet: Kommen-den Jahres wird unsere Zusammen-kunft Ende Juni in Meiningen, Nähe Fulda, stattfinden. Ausrichter sind Norbert Büchner und Frank Wöhner. Das wird schon, die Zwei haben Treffen-Erfahrung….Und, unfassbar, dazu kam eine Mel-dung für 2017: Herbert Gessner lädt uns alle in die Gegend von Dresden / Meißen ein. Welche Freude!Und im nachfolgenden Jahr soll es

evtl. in den Schwarzwald gehen…Wie schön, dass die Liebe zu den alten Autos so viele unterschiedliche Menschen verbindet. Egal welche Staatsangehörigkeit man hat, welcher Beruf erlernt wurde oder welcher Al-tersklasse man angehört, die Begeiste-rung überwindet alle Hürden.In diesem Sinne freuen wir uns auf ein Wiedersehen, Pfiat di God und bleibts gsund,

Ulrike und Andreas Robert *3031

So wünschen wir uns den Umgang mit rollendem Kulturgut nicht So ist es richtig Ventil-Spiel

Teilebörse in RüsselsheimEs war ein sehr erfolgreiches Jahr

für die Alt-Opel Teilebörse in Rüsselsheim.Im März wurde ein neuer Rekord aufgestellt, 106 Teilnehmer mit zusam-mengezählt 890 Metern Standlänge.

5 Etagen im Parkhaus am Rugbyring reichten gerade so aus. Auch der Besucheransturm war wohl wegen des milden Wetters rekordverdächtig.Der Teilemarkt im September war „etwas“ ruhiger, aber 98 Teilnehmer

mit 825 Metern Standlänge bestäti-gen das große Interesse. Die Presse zeigte ebenfalls Interesse und war mit Redakteur und Fotograf anwesend. Anzumerken ist, dass viele Besucher mit dem Alt-Opel anreisen und der Parkplatz neben dem Parkhaus schon einem Oldtimertreffen gleicht.Vielen Dank an die tatkräftigen Helfer, ohne die diese Veranstaltung nicht so problemlos ablaufen könnte: Jürgen Blöcher, Rüdiger Henrich, Matthias Hirsch, Fritz Schäfer und Holger Schneider.

Joachim Korzilius *635

Reger Betrieb, rare Ausstellungsstücke Olaf Zimmer stärkt sich

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43. AvD Oldtimer Grand Prix

Beim 43. AvD Oldtimer Grand Prix auf dem Nürburgring kamen die

Besucher der Opel-Ausstellung im neuen Fahrerlager und die Zuschauer entlang der GP-Strecke voll auf ihre Kosten. Viele Opel-Legenden aus der über 115-jährigen Motorsport-Tradi-tion der Marke waren hier ausgestellt oder drehten lautstark ihre Demorun-den.Auch Opel-Finanzchef Michael Lohscheller war an den Nürburgring gekommen und pilotierte den Manta A „24 Stunden Spa-Francorchamps“ von 1974 um den Eifelkurs. „Mit purer Begeisterung reagieren die Besucher auf unsere Rundstrecken- und Ral-lye-Legenden. Diese Freude nehmen wir bei Opel gerne als zusätzliche Motivation mit ins Büro. Unsere Mar-ke ist wirklich tief in der Bevölkerung verwurzelt. Das beweist mir wieder, wie richtig wir mit unserem Anspruch liegen, nahbar, aufregend und deutsch zu sein.“Die Opel-Rennwagen aus allen Epochen weckten bei so manchem Besucher Erinnerungen an die eigene Jugend, als Opel-Modelle im Ral-lye- und im Rundstreckensport Ge-schichte schrieben. So erschreckte die „Schwarze Witwe“, ein Rekord C-Tou-renwagen mit 150 PS, in den Sechzi-gern manchen Porsche-Fahrer auf der Nürburgring-Nordschleife, wenn der als braver Familienauto eingeschätzte Mittelklassewagen plötzlich im Rück-spiegel auftauchte. Auch der Ascona

A für die Rallye-WM hatte sich zum Siegertypen gemausert. Mit ihm holte sich Opel 1975 den ersten WM-Erfolg; beim Oldie GP lenkte Le-Mans-Sie-ger Jockel Winkelhock den Driftstar gekonnt um den Ring. Dicht gefolgt vom ebenfalls gelb-schwarzen Kadett C GT/E Coupé, mit dem das legendäre Duo Walter Röhrl und Jochen Berger 1976 Vierter der Rallye Monte Carlo wurde, und dabei den Spitznamen „der heimliche Sieger“ verliehen bekam – denn vor dem vom Serienwagen abstammenden Opel Kadett konnten sich mit drei Lancia Stratos nur echte Rennprototypen platzieren.Ebenso beeindruckend stand mit dem Grünen Monster, ein Bolide von 1914 mit 12,3-Liter großen Vierzy-linder-Motor und Vierventiltechnik, der größte je von Opel gebaute Renn-

wagen im Mittelpunkt der Fahrerla-gerausstellung. Jüngstes Beispiel für die Opel-Motorsporterfolge ist der ADAM R2, der ebenfalls am Ring zu bestaunen war. Vor knapp drei Wochen gewann der im Rallye-Trimm 190 PS starke Lifestyle-Flitzer mit Pilot Emil Bergkvist und Beifahrer Joakim Sjöberg vorzeitig die Junior-Europa-meisterschaft (FIA ERC Junior).Die Opel-Motosport-Legenden ließen es am Samstag bei den traditionellen Demorunden nochmal richtig krachen. Insgesamt elf Autos verließen das Aus-stellungszelt im neuen Fahrerlager und drehten unter dem Beifall tausender von Zuschauern auf dem Grand Prix-Kurs des Nürburgrings ihre Runden.

Uwe Mertin *4150Manager Opel Classic

Opel Classic in groß – Wolfgang Scholz, Erich Bitter, Gisela Jahn, Uwe Mertin

Schwarze Witwe Geht gut – der Manta von Peter Hass und Freunden auf der Piste

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Die Fernfahrt Wien-Berlin 1893/2015Organisation und Ausführung: Stepp Klasen Opel-Fahrrad-Klassik

Die Vorlage bot die erste Lang-distanz im Wettstreit zwischen

Reiter und Radfahrer im Jahre 1893 von Wien nach Berlin. Uns ging es darum, den Beweis anzutreten, dass selbst nach über einhundert Jahren auch heute noch die alten originalen Fahrräder aus dem Hause Adam Opel das Zeug dazu haben, diese Fernfahrt zu meistern.

Dabei ging es nicht darum, einen neuen Streckenrekord aufzustellen, in Anbetracht der großen Hitze und der fast durchweg asphaltierten Stra-ßen und Pättkeswegen auch gar nicht vergleichbar. Vielmehr stand die alte Technik im Vordergrund, dazu sah das Profil der Wegstrecke alles an-dere als nach Flachetappen aus. Die Eckdaten der Fernfahrt von Wien nach Berlin: 750 Kilometer mit weit über 6000 Höhenmetern. Der trai-nierte Radsportler wird müde gähnen und sagen, ja und?

Keine elektronische Schaltung mit 22 Gängen kam zum Einsatz, wir

sprechen hier von Fahrrädern, die teilweise mit 54/21 Zähnezahl be-trieben werden, und da wird die Luft schnell dünn, im wahrsten Sinne des Wortes. Die einzelnen Fahrräder unserer Helden der Landstraße waren allesamt aus den 1910-20iger Jahren mit wohlklingenden Modellbezeich-nungen versehen wie „das Opel Sie-ger-Wien Berlin“ aus dem Jahre 1911 oder der „Flitzer“, der seinen Namen bekanntermaßen über ein damaliges Preisausschreiben der Adam Opel AG erhielt.

Desweiteren die Berufsfahrerräder „ZR3“ sowie das „Modell Nr.3“ ,der Urahn des „ZR3“ . Dazu kam ein Tourenrad aus dem Jahre 1922 mit aufrechter Sitzhaltung und Tou-renlenker, was sich in der Kombi-nation aus Maschine und Fahrer als unschlagbar am Berg herausstellte, dazu später mehr.

Mit 9 verrückten Radfahrern, anders kann man sie nicht bezeichnen, und 2 Begleitpersonen in Opel Materialwa-gen ging die Tour am 06.08.2015 von Rüsselsheim nach Wien los. Vollbe-packt mit Fahrrädern, Ersatzteilen, 50 Litern Trinkwasser, unzähligen Riegeln und leckeren getrockneten Landjägerwürstchen im Gepäck.Dort angekommen, besuchten wir Herrn Harald Cap in seinem Fahr-radgeschäft, was seit der Gründung am 1. Jänner 1930 dort existiert. Der Grund unseres Besuches ist einfach zu erklären: sein Vater und Onkel, Otto und Walter Cap, fuhren in den 1920iger Jahren für den Rennstall Opel auf internationaler Bühne Rennen. Und das sehr erfolgreich, wie verschiedene Bilder von der Weltmeisterschaft in Budapest 1928 zeigen. Platz 5 für Walter Cap und Platz 7 für Otto Cap unterstreichen deren herausragenden Platzierungen bei dieser Weltmeisterschaft auf Opel-Fahrrädern. Mit glänzenden Augen berichtete Harald Cap aus alten Rennfahrerzeiten seines Vater und Onkels.

Der nächste Tag wurde nicht weni-ger spannend mit dem Besuch des Stammbetriebes Opel & Beyschlag, der in 3 Jahren 125 Jähriges Jubiläum feiern wird. Vor Ort wurden wir vom Enkel des Mitbegründers Beyschlag empfangen, wobei natürlich Firmen-geschichte vom Feinsten präsentiert wurde. Der Nachmittag wurde im Heurigen gefeiert, natürlich sehr enthaltsam mit viel Wasser und

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klassischen Wiener Schnitzeln. Da die Quecksilbersäule bereits 38 Grad Celsius anzeigte, verkniffen wir uns das kühle Blonde.

Tag 1 Wien-Hrotovice 113 Km 1000 Hm 38 Grad CelsiusTags darauf wurden wir um 8.15 Uhr morgens von Herrn Markus Opel und weiteren Mitgliedern der Alt-Opel IG zum Startort Wien-Floridsdorf begleitet. Der Andrang der Menschen und Interessierten ließ vermuten, dass hier wohl gleich ein hochdo-tiertes Profi-Radrennen gestartet wird. Die Karawane startete gegen 9.15 Uhr nach unzähligen Interviews durch einen österreichischen Fern-sehsender dann endlich Richtung Korneuburg. Diesen Ort erreichten wir über die Prager Straße, welche damals schon Josef Fischer (Sieger der Fernfahrt Wien- Berlin 1893 auf Opel Victoria Blitz) gefahren war. Danach fuhren wir über immer kleinere Straßen und ausgezeichnete Radwege Richtung Hrotovice,dem ersten Tagesziel. Dabei wurden 113 km mit 1000 HM überwunden. Am ersten Radfahrtag stieg das Thermo-meter wieder auf 38 Grad an, so dass unsere Versorgungsfahrer in Ihren Fahrzeugen ständige Wasserrationen verteilten und jeder Radfahrer mit mehr als 10 Liter versorgt werden musste. Glücklich und ausgelaugt erreichten wir gegen 18 Uhr unser

Hotel. Wellnessoase und Schwimm-bad wurden ausdauernd von uns belagert.

Tag 2 Hrotovice-Rozsochatec 96 Km Wegstrecke mit 1200 Hm. Tageshöchstwerte von 38 Grad. Celsius war ja zu ahnen!

Mit anfänglich flachem Streckenab-schnitt wurde es sehr wellig mit steilen Passagen. Den steilsten Anstieg des Tages meisterte ein einziger Fahrer auf seinem Fahrrad fahrend.Es war Germar Heinrich, der besagte Mensch auf seinem Tourenrad aus 1922 mit richtigen Übersetzung von 42/28.Alle Radfahrer applaudierten ihm, schiebend und schnaubend vor Hitze und rinnendem Schweiß, der in den Augen brannte. Verteufelte Opel-Ma-schine, das Gefährt ist seit dieser Stunde hochgehandeltes Objekt der Begierde bei den Teilnehmern.Mit vielen kleinen Pausen kamen wir sicher am Tagesziel an, Über-nachtungsort Penzion „na zamku“. Rozsochatec, ein Schloss inmitten grüner Landschaft mit vorgelagertem See und, ja natürlich, einer Doppel-garage, die als wunderbarer Ser-viceraum umfunktioniert wurde. Es

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wurden kleinere Arbeiten wie Ket-tensäuberung und Kettenspannung durchgeführt. Bis hierher hatten alle Fahrräder perfekt funktioniert, auch wenn das monatelange Training vor der großen Fernfahrt anderes gezeigt hatte.

Gelöste Kurbeln, gerissene Pedalau-gengewinde durch maximalen Druck am Berg, gebrochene Sattelkloben und weitere Kleinigkeiten ließen nur gewisse Geschicklichkeit im Umgang mit dem alten geliebten Material zu. Dazu gehörte auch eine Zweigangna-be von Fichtel und Sachs, welche aus dem Jahre 1922 stammt. Diese wurde vor der Fernfahrt dreimal zerlegt und immer wieder mit Feinschliff und handgefertigten Bauteilen in ein-wandfreie Funktion versetzt.

Tag 3 Rozsochatec-Praha (Prag) 108 km mit 1380 Hm, 41 Grad Celsius

Die augenscheinliche Königsetappe am heißesten Tag der Tour verhieß nichts Gutes für Mensch und Maschi-ne. Deswegen starteten wir bewusst sehr früh und legten die ersten 40 fast flachen Kilometer möglichst zügig zurück.Die Bergprüfung kam danach stetig

und ständig mit andauernden Aufs und Abs, wobei die Anstiege gefühlt zu Fuß oder von unserem Allstar fah-render Germar gemeistert wurden. Zwischenzeitlich wurden mehrfache Regelverstöße festgestellt, hatten doch einige Teilnehmer ihre Über-setzungen bergfähig gestaltet, so dass oh Wunder mehrere Teilnehmer immer länger fahrend die Berge erklommen. Was will da die UCI schon ausrichten? Gefühlt waren wir alle Sieger an diesem Tag als Prag vor uns auftauchte und schließlich Abends bei einem kühlen Blonden angestoßen wurde.

Tag 4 Prag-Dresden 123 Km 700 Hm 37 Grad Celsius

Die nächste Etappe nach einem Ruhetag war für uns im Auftakt sehr gut. Neue Kraft geschöpft und weite-re erlaubte oder unerlaubte (wer hat eigentlich das Reglement vorgege-ben) Eingriffe in das Material vorge-nommen, Übersetzungstabellen mit dem Streckenprofil verglichen und das Rad angepasst.Bei allen spuckten Entfaltungsta-bellen im Kopf herum und es gab

anscheinend kein schöneres Thema, wobei die landschaftlichen Reize Tschechiens und der fast wieder sichtbaren deutschem Boden einige Energieschübe freisetzten.

Solch wunderschönes Wegenetz führte die Kameraleute unter uns ständig zu Zwangspausen am Stra-ßenrand, um mit der Kamera be-waffnet Schnappschuss um Schnapp-schuss zu machen. In Litomerice angekommen, hinweg über einen Sandweg mit steilem Anstieg fuhren plötzlich alle dauerhaft den Berg, hmmmmm. Merkwürdig? Keines-wegs, da man ja berücksichtigen muss, dass mittlerweile ein starker Trainingseffekt einsetzte. Abfahrten zu einem Flusslauf der Labe brachten uns wiederum in eine malerische Landschaft. Danach kam der dicke Hammer mit der Maximalsteigung der Tour mit 18% Steigung. Da ging es ans Eingemachte und es wurde alles aus den Sportmaschinen heraus-geholt und fast alle kamen fahrend über den Berg.

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Wie erklärt man weitere Superlative, wenn es dafür keinen Wortschatz gibt? Der Königsberg wurde uner-träglich lang und jeder fuhr jetzt seine ganz eigene Etappe nach Alpe de Huez hinauf. Im Durchschnitt mit 10-16%, ein Wahnwitz für alte Fahr-räder und alt aussehende Radler. Ich ziehe den Hut vor allen wetteifernden Wadenbolzern, die sich nach gerau-mer Zeit oben an dem Scheitelpunkt der „Bergetappe“ wieder zusammen-fanden.Die Belohnung ließ nicht lange auf sich warten und in einer berauschen-den Abfahrt ohne Helm und Gurt, sondern mit stilvoller Radmütze und gestrickten Radhandschuhen und klassischer alter Radhose mit Leder-einsatz fuhren wir im Gruppetto im Affenzahn mit 60 Stundenkilometern zu Tale. Keiner dachte in diesem Au-genblick über irgendwelche Defekte oder Rahmenbrüche nach, behütet im doppelten Sinne machte sich ein breites Grinsen in den Gesichtern von Friedel Morhard, Mike Gürgens,

Jean-Marc Bach, Fabrizio Sitzia, Gerd Jajschik , Germar Heinrich, Denny Hafermann, Jo Wächter und meiner Wenigkeit Stepp Klasen breit.Pedalumdrehung um Pedalumdre-hung kamen wir dem Elberadweg näher, den wir zum Schluss in Dres-den angekommen locker des Weges rollten. Bemerkt hatten wir nur, dass es irgendwie spät geworden sein musste. Um 21.00 UHR erreichten wir gemeinsam unser Nachtquartier. 13 Stunden im Sattel waren gemeis-tert worden, von Mensch und Ma-schine, unversehrt und mit keinerlei Defekten, die uns hätten aus der Ru-he bringen können. Das Meisterstück als Etappe war vollbracht.

Tag 5 Dresden-Cottbus 101 Km 400 Hm

Nach einem Ruhetag ging es weiter in Richtung Cottbus und es machte sich fast Gelächter breit, als erklärtes Tagesziel sich bei etwas über 100 Kilometer Wegstrecke abzeichnete.

Die Temperaturen waren um 1 Grad Celsius auf satte 36 Grad Celsius gefallen, fast flach kam uns diese Tagestour vor, zumal wir sehr lange hohes Tempo im gegenseitigen Wind-schattenfahren immer ausgefeilter beherrschten. Die Bucksche Schweiz lud zuweilen mit phantastischem Wegenetz ein. Es wurde von einigen Fahrern sogar ein mittägliches Bad in einem See genommen, war das doch glatt der kälteste Tag seit Tourbeginn in Wien.

Tag 6 Cottbus-Berlin. 125 Km 300 Hm 33 Grad Celsius

Die letzte Tagesetappen führte uns gemeinsam mit unseren unerschüt-terlichen Versorgern mit Begleit-fahrzeugen Anko Slagter (er fuhr auch einen Teil mit seinem Fahrrad mit, eine Knie- OP hatte leider nicht alle Etappen zugelassen) und Rainer Anders in Richtung Berlin, wo wir am Nachmittag erwartet wurden.An dieser Stelle ist den beiden ein ganz großes Kompliment zu machen. Ohne die Beiden lägen wir bereits als Skelette irgendwo zwischen Wien und Berlin und wären verdurstet. Danke schön für eure immer währen-de Fürsorge. Spreewald präsentierte sich mit einem perfekten Radrouten-netz bis kurz vor die Tore von Berlin, als doch plötzlich „Defekt“ aus den

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hinteren Reihen der Mannschaft zu hören war. Nach einer 5 minütigen Blitzreparatur (man suche bei diesem Wortspiel das gesuchte Fahrzeug) fuhren wir direkt zum KADEA Betrieb zur Bessemerstrasse im Stadtteil Tempelhof. Die „Kathedrale der Arbeit“ steht seit den 1910 Jahren für einen exzellenten Opel-Betrieb,

dessen Gebäudekonstruktion mitt-lerweile sogar denkmalgeschützt wurde. Die Familie Still bereitete uns einen wunderbaren Empfang, so dass wir jetzt eigentlich am Ende unseres Vorhabens angelangt wären, ja wenn da nicht die verrückten Radfahrer wären.Aber das ist eine andere Geschichte

bzw. wird eine andere Geschichte, wenn es heißt München-Mailland 2017.Die Eckdaten: 700 Kilometer Wegstrecke 10600 HM ?? Grad CelsiusIch bedanke mich ausdrücklich bei allen hier nicht genannten Personen, ohne die diese Unternehmung nicht hätte stattfinden können.

Mit radsportlichem Gruß aus Essen (Ruhrgebiet)Stepp Klasen, Opel-Fahrrad-Klassik

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Panoramatreffen 2015 in Dinslaken

Das P-Treffen 2015 wurde von Susanne Panz und ihrer Tochter

Jenny mit einer ungeheuren Portion Vor- und Fürsorge geplant und durch-geführt. Auch, wenn sich die folgen-den Zeilen wie ein stinknormaler Kaffeefahrtsbericht ausmachen, die ich ja so liebe, aber es war wirklich lo-bens- und erwähnenswert, wie Susan-ne und Jenny sich um die Teilnehmer gekümmert haben.Es begann mit der Begrüßung mit „Prickelwasser“ am Freitag. Als Begrüßungsgeschenk gab es je nach Teilnehmer einen P1 oder P2 in Scho-kolade. Dann hatten die beiden Da-men für uns eine Fackelführung durch den Landschaftspark Duisburg Nord bestellt. Adam sei Dank ist weiter nix abgebrannt als die Fackeln. In 140 m Höhe mit einer Fackel in der Hand übers Ruhrgebiet zu gucken und das Lichterspiel am Hochofen Duisburg zu bestaunen ist schon was. An den stillgelegten Schornsteinen die LED Lichterkränze in rot, blau und grün sollen symbolisieren: rot: es wird im-mer noch Eisen gemacht im Ruhrge-biet, grün: es ist nicht mehr grau und dunstig, sondern grün; blau: man sieht jetzt auch wieder den blauen Himmel über dem Revier.Da die Führung bis 22:00 Uhr dau-erte, gab es im Hotel zwar kein Bier mehr, aber im Landschaftspark soll der Biergarten auch gut besucht gewe-sen sein.Am Samstag baten unsere Orga-nisatorinnen bereits um 9:30 zum Aufbruch, um das Tagespensum ordentlich absolvieren zu können. Zuerst ging es zum Bergpark Loh-berg, einer stillgelegten Zeche, wo örtliche Vereinsmitglieder rund um den Wasserturm einiges an Events und Aktionen planen für die Zukunft. Da könnt man dann später noch mal hin. Dann zum Wasserschloss Voerde, wo es einen Eisstand gab. Im stilsi-chern 60er Jahre-Look wurde jedem ein Edeka-Mini-Eis ausgegeben, der sich dazu ausweisen konnte. Die Fahrt über schöne gerade Straßen nach

Xanten verlief problemlos. In Xanten angekommen, stießen noch einige Fremdfabrikate und andere Freunde antiken Blechs zu uns. Höhepunkt in Xanten war der Durchzug des Schützenzuges, den Rolo extra für uns bestellt hatte. Zurück am Quartier wollten alle im Biergarten zusammen sitzen. Bei 50 Teilnehmern ergibt das eine recht lange Tischreihe.Später wurden wir dann zum Essen hereingerufen und danach erzählte uns Eckhart Bartels, unser clubeige-ner Motorjournalist, etwas über De-sign, insbesondere das von GM in den 50ern diktierte. Eine Siegerehrung im engeren Sinne konnte danach nicht erfolgen, weil unsere Typgruppen-treffen ja prinzipiell ohne Prüfungen abgehalten werden. Trotzdem ließen unsere fürsorglichen Damen es sich nicht nehmen, die längste Anfahrt, den ältesten Typreferenten und so weiter mit einem Präsent zu versehen. Der Abend endete mit der Einladung von Heinz und Brigitte Henneberger, die uns P-Typen am 26.- 28. August 2016 nach Fladungen einladen.

Am Sonntag musste dann noch kurz bei einem unserer P-Rekords die übli-che Schaltbuchse ausgewechselt wer-den, dann konnte der wirklich harte Kern zu guter Letzt zur Halde Haniel aufbrechen. Wer es nicht selbst erlebt hat: da oben ist Wind für zwei. Einen Rettungshund hatten wir auch dabei. Der Rundumblick durchs Ruhrgebiet (natürlich nur mit sachkundiger Info) ist wirklich den Aufstieg wert. Auch für diesen Teil der Ausfahrt hatten un-sere Mädels mit ausreichend kühlem Wasservorrat vorgesorgt. Derart um-sorgt habe ich mich lange nicht mehr gefühlt, wie es uns Susanne und Jenny angetan haben. Lob und Dank dafür. Dank und Anerkennung gebührt na-türlich auch dem Rolo selber, der im Vorfeld nächtelang an dem Opel von der Jenny gearbeitet hat, damit das Auto zum P-Treff fahrbereit war.Nächstes Jahr in Fladungen sehen wir uns wieder. Harald Bläser *119 Senior-Typreferent für P-Rekord in der AOIG.

Nur ein Foto zum Treffen, dafür aber eine Ankündigung: Im Frühjahr 2016 bringen wir ein Sonderheft über Panorama-Rekord und –Kapitän heraus. Für die Fotos konnten wir Heinz Duttmann gewinnen, bekannt vor allem für seine Arbeiten im Magazin Landlust. Wir haben am ersten Abend des Typgruppen-treffens im Landschaftspark Nord Duisburg fotografiert. Herzlichen Dank für die großartige Unterstützung der Mitglieder stellvertretend an Susanne Panz, Ines Kandora, Harald Bläser und Christoph Nehnes!

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Olympia-, Kapitän- und Admiral-Treffen 2015

Zum zweiten Mal ging es nach Lummerland. So wird die Gegend

um Delbrück seit 2006 genannt, als Josef Lummer da zum ersten Mal das Olympia, Kapitän und Admiral Treffen organisierte. Für Olympias, Kapitäns und Admirals gebaut zwischen 1938 und 1953.

Weil sich im vergangenen Jahr zu-nächst niemand angeboten hat, das Treffen zu organisieren, wurde Josef gebeten, sein Treffen zu wiederholen. Natürlich hat das schöne Wetter ge-holfen, aber ich denke dass vor allem die hervorragende Organisation von Josef und seine Frau Elisabeth, mit

Hilfe von Diethelm Jacoby und seiner Frau, für den Erfolg gesorgt hat. Und nicht zu vergessen der Komplex das “Gastliche Dorf“ in Delbrück. Das “Gastliche Dorf“ ist ein Ensemble original restaurierter Bauernhöfe aus dem 16. und 18. Jahrhundert. In einem davon wurden uns abends reichhaltige Buffets serviert. Beim Gastlichen Dorf startete Sams-tagmorgen auch die fast 100 Kilometer lange Fahrt durch das Paderborner Land. Normalerweise kommen nur etwa vierzig Fahrzeuge. Aber dieses Mal waren es über fünfzig Olympia, Kapitän und Admiral. In den ver-schiedensten Formen, vom Olympia Lieferwagen bis zum majestätischen Admiral mit Gläser-, Hebmüller- oder Petera- Karrosserie. Ich habe es nicht geprüft, aber ich habe den Eindruck, dass Josef uns die gleiche Strecke fahren ließ wie vor neun Jahren, jedoch in umgekehrter Richtung. Im Gegensatz zum ersten Mal durften wir jetzt auch über den britischen Truppenübungsplatz fahren. Ein sehr schönes Gebiet mit beeindru-ckenden Aussichten. Weiter führte uns der Weg wieder zur Sammlung histo-rischer Traktoren von Oscar Vogel in Paderborn und die Fahrradsammlung der Familie Westermeier. Ich erinnere mich nicht daran, dass wir beim letzten Mal auch bei Opel- und Honda-Händler Fricke in Salzkotten gewesen sind. Ein Opel-Händler, wie man sie heute kaum noch sieht. Ein großer Teil des Showrooms ist einer breiten Sammlung alter Opel gewid-met. Es ist schön in Lummerland!

Rudy Hanenbergh *1717

Zeitreise im Showroom

Noch jemand ´ne Wurst?Kein Fachwerk – der Olympia ist selbsttragend

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Herbstausfahrt des ALT-OPEL Stammtisch Steiermark vom 06.09.2015

Am Sonntag, dem 06.09.2015 fan-den sich wieder 20 ALT-OPEL in

Lannach zur AOST Herbstausfahrt ein.Beim Start vor der Steinhalle in Lan-nach wurden wir besucht von Luciano und Guido von den Opel Manta Fans Italy! Unsere Freunde aus Italien mach-ten am Rückweg vom Teilemarkt in Rüsselsheim bei uns in der Steiermark Station. Wir bekamen italienischen Wein und die Gastgeschenke des dies-jährigen internationalen ALT-OPEL Treffen am Gardasee überreicht. Spä-testens beim nächsten internationalen ALT-OPEL Treffen in Italien möchten wir dabei sein. Erste Station unserer Ausfahrt war das Porsche Traktoren Museum von Ger-hard Lackner in Hitzendorf. Sie ist die größte Sammlung an Porsche Traktoren in Österreich. Von den kleinen Einzylin-dern bis zu den mächtigen Vierzylindern sind alle Modelle vertreten. Die Trakto-ren wurden allesamt von Herrn Lackner

alleine restauriert. Wir waren von dem unvorstellbaren Einsatz von Herrn Lackner für seine Porsche-Traktoren sehr beeindruckt.Anschließend ging es weiter nach Bärnbach. Dort besuchten wir die von Friedensreich Hundertwasser gestaltete Kirche. Hier war auch Zeit für einen Kaffee oder ein Getränk im Café um die Ecke.Kurzzeitig meinte es dann der Wetter-gott nicht so gut mit uns und es begann zu regnen. Aber pünktlich bei der Ankunft im „Edelschrotterhof“ kam wieder die Sonne heraus. Bei einem

gemütlichen Mittagessen und reichlich Benzingesprächen fand die Veranstal-tung ihren Ausklang.Herzlich bedanken möchten wir uns bei Karl Strommer, der diese wunderschöne Ausfahrt für uns zusammengestellt hat!

Schöne Grüße und gute Fahrt,Euer Armin Rauschenberger *3648

Anm. d. Red.: Über das Treffen am Gardasee berichten wir im kommenden Heft. Weitere Beiträge von unseren Mit-gliedern und Freunden in Italien sind in Vorbereitung.

Das Team um Armin Rauschenberger

Ein Hauch von Tom Wolfe – einen Rekord ´56 bewegt man nicht in Ballonseide

Endlich mal ein Porsche im Zuverlässi-gen. Der Diesel Junior zeichnete sich durch die leichte Bedienung aus und war bei Landwirtinnen besonders beliebt

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Picknick der Sektion Schweiz

Traditionsgemäß fand am 13. Sep-tember das Picknick der Sektion

Schweiz statt, diesmal beim Forsthaus in Herzogenbuchsee. Diese Ortschaft, zentral gelegen, hat für Adam und ich einen Vorteil. Sie liegt in der Nähe von Wangen a. A. wo wir bei jeder Gele-genheit das Autocenter Vogel besuchen da hier ständig sehr viele interessante Oldies zum Verkauf angeboten werden. Diesmal haben wir u.a. einen schönen Plymouth De Luxe Bj. 1950 und einen Rekord 1953 gefunden.Das Picknick war die Gelegenheit, den neuen Sektions-Präsidenten zu treffen und die Neugier von mehreren Mitglie-dern konnte Ernst befriedigen. In char-manter Weise konnte er alle begrüßen und mit allen einige Worte austauschen. Dass Erst es ernst meint beweist sein Vorhaben: für 2016 und 2017 hat er den Platz fürs Schweizer Treffen bereits ge-funden. Für 2018 ebenfalls: Er möchte wieder ins Tessin kommen und da sind wir prompt „reingelegt“ worden! Aber das werden wir gerne machen. Zeit zur Vorbereitung haben wir genug. Eins ist sicher: unsere Sektion erfreut sich bester Gesundheit und das gemein-same Interesse der Mitglieder ist nach wie vor da. Nicht nur. Sehr erfreulich ist, dass in Herzogenbuchsee einige Gäste präsent waren, von unseren Mit-gliedern eingeladen, die zwar schöne Opel bewegen aber die allerdings (noch) nicht Mitglieder im Club sind. Das nennt man Öffentlichkeitsarbeit im besten Sinne des Wortes und es ist m. E. die beste Methode um neue Interessente zu gewinnen. Eingeladen wurden sie von unseren Mitgliedern. Sie wurden

herzlich empfangen und wir konnten einige schöne Opel Modelle bewun-dern, wie z. B. einen Rekord Olympia Cabriolimousine und einen GT, die wir noch nie zuvor gesehen hatten. Da gab es auch mehrere wunderschöne Fahrzeuge unserer langjährigen Mitglie-der. Eins für alle: Der vornehme Diplo-mat A von René, beige metallisiert mit dem schönen dunkelroten Interieur.Adam hat zutreffen hervorgehoben, dass die Qualität der Wagen unserer Mitglie-der stets wächst. Zum Beispiel Flam-mer’s Admiral A, ein hervorragendes Auto. Das ist ein sehr positives Zeichen. Das bedeutet einerseits, dass alle be-strebt sind, die Autos originalgetreu und perfekt zu restaurieren. Zum anderen, dass es noch Ersatzteile aufzutreiben sind, die dies ermöglichen und drittens, dass die Mitglieder bereit sind, einiges dafür zu investieren. Dabei kommt heraus, welche Lieferanten zuverlässig sind und welche nicht, wie Manfred Tröndle zu berichten weiß. dZ leistet da wichtige Hilfe mit den geschilderten Erfahrungen aber ein Zusammentreffen wie dieser Anlass tut’s auch, nur in einem viel beschränkten Rahmen.Nun zurück zum Picknick. Der Platz war sehr romantisch, gut ausgebaut und bot wie gewohnt eine schöne Kulisse für einen fröhlichen Anlass. Jeder grillte was er zu genießen vermochte, die Atmosphäre war familiär und lässig. Ich konnte mich auf Adams Kochkunst verlassen. Übrigens: Ich kann ihn als Koch sehr empfehlen. Parkplätze gab es genug. Die Wetterprognose von Radio SRF 1 kündigte zwar etwas Regen über die Nation, doch alles verlief unter tro-

ckenem Himmel und zur vollen Zufrie-denheit von allen. Danke vielmals an Roy und an seine Helfer. Adam meint, wir verfügen im Tessin leider nicht über solche Plätze und das ist schade. Recht hat er. Da können wir noch viel dazu lernen!Einmal mit unserem zuverlässigen TCS-Omega heimgekommen, habe ich gerne im Sonntagsblick das Inter-view mit Dr. Karl-Thomas Neumann gelesen, dem Chef von Opel. Auch diesmal sprach er klare Worte die das Enthusiasmus und das Engagement der neuen Führung bezeugen und die angeblich ansteckend sind. Er sagte u.a. wie die Schweiz für Opel interessant sei: „ein Markt, auf dem wir besonders viele hochwertige und sportliche Autos verkaufen. Wir erfreuen uns hier des höchsten OPC-Anteils überhaupt. In-sofern ist die Schweiz für uns zwar ein kleiner, aber feiner und wichtiger Markt – mit noch viel Potential nach oben.“Ein Bild mit seinen Wagen durfte dabei nicht fehlen. Er ließ sich neben dem brandneuen roten Astra und vor seinem GT und dem bekannten grünen Dip-lomat A Coupé fotografieren. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.Ich lehnte mich zurück ins Fauteuil: Es ist so schön und wichtig, dass der Chef seine Verbundenheit zur Marke auch mit den Oldtimern bezeugt - da fühlen wir uns noch stärker an Opel ver-bunden. Und ich träume einmal mehr, dass Opel irgendwann – wie vor Jah-ren – wieder auf Platz 1 der Schweizer Verkaufsstatistik zurückkommt. Ach-tung: Träume können sich manchmal verwirklichen.

Mattia Ferrari *782

1 PS trifft 45 PS im Wald Sehr seltenes Ranger GTS Coupé

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SCHUHKARTONSEITE

Hallo Herr Heins,beide angehängten Fotos stammen aus den 1950er Jahren. Ich vermute, dass es sich um einen Opel 1,2 L. handelt. Da es sich offensichtlich um einen Wagen mit Ladefläche (Pickup) handelt, würde mich interessieren, ob es sich um einen Umbau handelt, oder ob man den Wagen so stan-dardmäßig kaufen konnte.Vielen Dank für Ihre Bemühungen.GrußWolfgang Härtel

Hallo Herr Härtel,die Bilder zeigen einen 1,2 Liter, das stimmt. Aber ob es sich um einen bei Opel gefertigten Aufbau oder um einen Umbau handelt kann ich anhand der Bilder nicht beantworten. Dafür spricht die halbrunde Spange vor dem Kühler. Sie wurde 1933 und 1934 verbaut; die Pritsche stand nur 1933 im Katalog. Dagegen spricht

Hallo Stefan,ich hoffe Dein Hexenschuss bessert sich. Ich werde es heute wagen unseren Stammtisch zu besuchen, wenigstens für 1 bis 2 Stunden. Im Anhang schicke ich Dir ein Foto für die Schuhkartonrubrik. Es zeigt meinen Großvater stolz vor seinem P1. Er fuhr übrigens vom 54er Olympia bis zum D-Rekord alle 2 Jahre einen neuen Opel, bevor er dann als Rentner auf Mercedes umgestiegen ist. Eine „Unart“ übrigens, die ich schon bei einigen langjährigen Opel-Fahrern beobachtet habe.

Viele Grüße und gute Besserung,Olaf Zimmer *3294

Anm. d. Red.: Der Hexenschuss ist weg.

Ja, so war das! Meine Tante, mein Admiral…Sie hieß Resi.Resi i hoi Di mit meim Schlachtschiff ab.Das war der ehemalige Admiral von Günther Richter. Keine Ahnung, was aus den beiden geworden ist. Habe das Bild gerade zwischen den 1000.- Euro-Scheinen beim Abstauben entdeckt.

Schöne GrüßeClaudius Kahl *869

Rekord P1

Schlachtschiff!

das gedrungene Erscheinungsbild. Die Pritsche hatte einen längeren Radstand als die (meisten) 1,2 Liter PKW-Typen. Nach dem Krieg waren Umbauten vermutlich häufiger als die nur ein Jahr gefertigten Pritschenwagen. Die meisten Umbauten sind leicht zu erkennen. Bei ihnen en-det wie bei den (meisten) PKW die Tür unmittelbar vor dem hinteren Kotflügel, während bei der „echten“ Pritsche noch ein Stück Karosserie dazwi-schen ist. Zu sehen auf den Bildern der ebenfalls seltenen Lieferwagen. Ein Bild von einem bei

Opel gefertigten Pritschenwagen habe ich nicht im Archiv. Um die Verwirrung komplett zu machen: Opel hat das lange (!) Chassis auch ohne Aufbau angeboten und wir können annehmen, dass auch auf dieser Basis Pritschenwagen entstanden sind. Beste Grüße,Stefan Heins

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Rekord P2 Pickup

Anbei ein paar Bilder von meinem P2 Pickup. Wie du siehst, sind

alte Opel nicht nur da, um auf tref-fen zu fahren oder in der Garage zu verstauben. man kann sie auch zur Feldarbeit brauchen, um das Stroh nach Hause zu transportieren.Wenn du eventuell diese Karosserie-

variante nicht kennst, kann ich dich beruhigen, es ist kein Eigenbau. Ich hab dir noch ein Werbeblatt beige-legt. es ist in dänischer Sprache, da sie im GM Werk in Kopenhagen gefertigt wurden. Es waren aber bloß 350 Stück, darum kennt man die Kiste so praktisch nicht.

Vielleicht hast du ja für das nächste Heft Verwendung dafür. Da es jetzt endlich in Farbe ist, kommt das sicher gut zur Geltung.

Gruß aus der Schweiz, Kurt Huber * 537

Beim Aufräumen sind mir diese beiden Bilder aus dem Archiv von Typreferent Alfred Kling in die Hände gefallen. Entstan-den sind sie in der Opel-Vertretung Winter in Berlin. Die Firma wechselte später auf Volkswagen. 2005 wurde sie von VW übernommen.Die Aufnahmen zeigen die enorme Karosserievielfalt der Mo-dellreihen 1,2 Liter und 1,8 Liter, aber auch die professionelle Organisation der Werkstattarbeit, die Opel zum verlässlichen Partner für Privatmann und Gewerbetreibenden gemacht und letztlich die Marktführerschaft beschert hat.

Schuhkartonseite, die zweite

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Page 70: Das Magazin der ALT-OPEL IG von 1972 e.V. 44. Jahrgang ... · Rekord E/Commodore C 54 von Axel Prietz 22. Alt-Opel-Treffen der Typgruppen 1,2 Ltr./1,8 Ltr./P4 55 von Ulrike und Andreas

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Sonderheft Panorama-Rekord

Noch vor dem Internationalen Jahres-treffen 2016 soll ein Sonderheft über

Panorama-Rekord und Kapitän erschei-nen. Premiere – erstmals haben wir einen Berufsfotografen dafür engagiert und die Nerven der Teilnehmer des Panoramtreffens 2015 im Landschaftspark Nord Duisburg strapaziert. Die Idee war, die Abenddäm-merung zu nutzen, um mit verschiedenen Lichtquellen die Proportionen dieser Mo-delle stark zu betonen. Ein erstes Bild zur Einstimmung gibt es schon jetzt.Stellvertretend ein Dankeschön an Sus-anne Panz, Harald Bläser, Stephan Dietz und Christoph Nehnes für die Hilfe beim Arrangieren der Autos! Einziger Wermut-stropfen: Leider war kein Kapitän P dabei. Daher die Bitte an die Mitglieder, mit Fotos auszuhelfen. Auch bei den Sonderkarosseri-en bestehen noch große Lücken. Wer etwas beitragen kann, am besten digital, ist immer willkommen!Die Gliederung steht bereits und das Autorenteam wird in den nächsten Tagen informiert und einbezogen. Bei solchen Planungen sehe ich wieder, was für eine hervorragende Mannschaft am Zuverlässi-gen arbeitet. Eine Kostprobe, wie penibel wir versuchen, die immer wieder auftau-chenden Rätsel zu lösen:

Hallo Eckhart,gestern hat Kurt Huber mir einige schöne Aufnahmen von seinem P2 Pickup ge-schickt. Daraufhin habe ich vorhin das von Jochen Raab überlassene Material durch-gesehen und einige Motive vom Rekord P2 Pickup gefunden. Du wollest mal Teile davon scannen – dann kann ich die Motive beurteilen. (Das will ich immer noch. Nur sind die Bilder für meinen Scanner zu groß und ich habe noch keine Lösung gefunden.) Kurt schreibt, sein Auto sei in Dänemark mon-tiert worden. Vom Ursprung stimmt das. Wenn ich die Statistik im Jahrbuch 2010 richtig interpretiere, dürfte der Pickup in Südafrika für Dänemark umgebaut worden sein, aus einem Caravan oder Schnelliefer-wagen. Was ist richtig? Schnelllieferwagen. OJB 2010, S.58 Ta-belle: Danach hat Rüsselsheim (!) im Jahr 1962 CKD Lieferwagen 3.192 Teilesätze an Kopenhagen geliefert. Diese wurden ganz sicher überwiegend zu Lieferwagen „verarbeitet“. ABER: Aus Südafrika kön-nen durchaus die Anbauteile zum Pickup gekommen sein.Zweite Frage: Pickup bringe ich in Verbin-dung mit Dänemark, Grichenland, Südafri-

ka und Uruguay. Weißt Du Stückzahlen? Leider keine Stückzahlen. Auch für Urugu-ay nicht. Beide GM Montagewerke habe P2 Pickups gehabt, aber unterschiedlich.Dritte und letzte Frage: Kuba. Von Jochen habe ich einige Bilder, die offenbar für Kuba bestimmte P2-Komponenten zeigen. Teils sind die Bilder mit „Cuba“ beschriftet. Siehe oben. Ich habe Bilder von Jochen, da habe ich die Kisten dem Modell P1 zuge-ordnet. Außerdem: Anfang 1959 hat Fidel Castro Havanna besetzt, dann kam das Embargo ab 1961, glaub ich, und dann lief nichts mehr nach Cuba. Nun wissen wir von reisefreudigen Mit-gliedern, dass auch Rekord ´56 und ´57 heute noch zahlreich auf Kuba anzutreffen sind. Es ist schwer vorstellbar, dass Opel eine eigene Montage dort hatte. Aber wer hat diese Autos wo dort zusammengebaut? Oder wurden die Ponton-Rekorde exportiert und erst der P1 auf Kuba montiert?Cuba taucht in den Tabellen nie als Mon-tagewerk auf. In der Mittelamerikanischen Region ist seit 1949 das Werk in Mexico aktiv. Warum also nicht auch bis 1959 für Cuba. In einer Detailliste nach Ländern für das Jahr 1962 ist definitiv Cuba nicht dabei.

Eckhart Bartels *100, Stefan Heins *1662

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Die Opel ZeppelineDas Buch von Olaf Trapp

Adam hatte in unserer Werkstatt den Karton mit den vielen Opel-Zep-

pelinen entdeckt und hatte mich gefragt, wo sie hingehörten. Na ja, bei einigen hatte ich etwas Mühe sie zuzuordnen. Rekord 57 oder P1? Kapitän P 58 oder PL 1962? Dann kamen wir nach Hause und ich las, dass Olaf Trapp ein Buch darüber geschrieben hatte. Fünf Minuten später war das Buch bestellt. Olaf, ich danke dir ganz herzlich: Nun haben wir endlich ein Nachschlagewerk, das uns sehr behilflich ist und nicht nur Adam ist nun bestens informiert. Du hast hier eine ausgezeichnete Zusammenstel-lung präsentiert, sehr informativ mit

wunderschönen Bildern der einzelnen Ausführungen mit den dazugehörenden Jahresangaben.Wie Uwe Mertin (Leiter Opel Classic Europe) zutreffend im Grußwort ge-schrieben hat, hat Olaf „in akribischer Feinarbeit ein Nachschlagewerk über die Entwicklung der Zeppelin-Markenzei-chen von Opel zusammengestellt, dass nicht nur für Fachleute eine interessante Lektüre darstellt“. Jeder Zeppelin – her-vorragend fotografiert – ist mit Angabe der jeweiligen Opel-Nummer neben dem dazugehörenden Wagen abgebildet, so dass Verfehlungen beim Restaurie-ren ganz ausgeschlossen sind. Es wird

ebenfalls erklärt, wo der einzelne Zeppelin montiert war. Im Buch wird ausführlich auch über die Verwen-dung des Markenzeichens in der Öffent-lichkeitsarbeit (z. B. auf Tellern oder auf Werbeprospekte). Kurz gesagt: Sehr empfehlenswert und unentbehrlich für alle Opel-Fans. Zu beziehen beim Autor.

Mattia Ferrari *782

Opel-Geschichte kompakt zum NachschlagenFür Fans gibt es jetzt pünkt-lich zur Marktein-führung des Opel Astra K ein neues Buch zur Marke Opel. Auf

»Hofberichterstattung« und Marketing-phrasen wird dabei verzichtet, denn das Buch »Opel – Die Geschichte der Automarke seit 1970« basiert auf dem im Jahr 2014 erschienenen, deutlich umfangreicheren Werk »Opel – Chronik eines Kampfes«. Als eine inhaltlich überarbeitete und auf 128 Seiten komprimierte Fassung bildet es den ersten Band der neuen, preisgünstigen Buchreihe AUTOMO-BILGESCHICHTE KOMPAKT. Der Kaufpreis beträgt 11,95 Euro. Aufgrund

der chronologischen Gliederung des Textes nach Jahreszahlen eignet sich das Buch bestens als Nachschlagewerk zur Geschichte der Marke Opel. AUTOMOBILGESCHICHTE KOM-PAKT: – 128 Seiten kompaktes Wis-sen – übersichtliche Chronologie zum Nachschlagen – faktenorientiert, kom-petent, neutral.Direktbestellung unter: [email protected]

Dr. Frank Hrachowy

MELDUNGEN

AvD: Autokauf nie ohne ProbefahrtEin Automobil soll sich einwandfrei und verkehrssicher bewegen können. Deshalb sollten genau diese Eigenschaften bei jedem Autokauf unbedingt ausprobiert werden – der AvD fordert, die Probefahrt verpflichtend in die Rechtsgrundlagen für den Fahrzeugkauf aufzunehmen. Ein Autokauf ohne ausgiebige Probefahrt ist für die meisten undenkbar. Und doch

sehen gesetzliche Grundlagen die Pro-befahrt nicht als zwingenden Bestandteil des Autohandels vor. Bislang kann ein Kaufinteressent die Probefahrt lediglich erbitten, nicht aber einfordern – eine Rechtspraxis, die nach Auffassung des AvD angesichts der vielen dynamischen Zusatzeinrichtungen, die nur während der Fahrt ausprobiert werden können,

überholt ist. „Der Zustand eines Fahrzeuges ist zwar durch Inaugenscheinnahme grob einzu-schätzen“, so AvD-Rechtsexperte Herbert Engelmohr, „doch ob Kupplung, Getrie-be, Motor, Bremsen und Sicherheits-zu-behör einwandfrei funktionieren, kann nur eine ausgiebige Probefahrt klären.“ Auch eine frisch bestandene Hauptun-

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Feierabend!Zum Jahresende schließen unsere lang-jährigen Mitglieder Josef und Elke Micke *328 ihre Restaurierungswerkstatt in Rheda-Wiedenbrück, die seit vielen Jahren als eine der ersten Adressen für unsere Marke bekannt ist. Der Kfz-Meister hat schon Oldtimer restauriert, als noch überhaupt nicht absehbar war, dass sich daraus jemals ein beliebtes und verbreitetes Hobby ent-wickeln würde. Opel war schon immer seine Marke und seine ersten Fahrversu-che unternahm Josef im Alter von zehn Jahren – im Kapitän. Den großen Mo-dellen gilt seine besondere Leidenschaft und sein Kapitän ´39 Gläser-Cabrio wird auch als Reisewagen eingesetzt. Die Maschinen, Werkzeuge und Ersatz-teile gehen an die Firma Klinke im zehn Kilometer entfernten Verl, für die Josef Micke beratend tätig sein wird.http://www.oldtimerrestauration- klinke.de/Josef und Elke haben nicht nur zahlrei-

che Alt-Opel repariert und restauriert, sondern auch die Redaktion unseres Zuverlässigen unterstützt. Erinnert sei an den Dreiteiler über Karosserie und Tech-nik des Admiral ´38. Josefs Sachkenntnis und Hilfsbereitschaft werden uns Club-mitgliedern auch künftig zur Verfügung

stehen, sei es über den Zuverlässigen, sei es im Gespräch auf Veranstaltungen, für die er künftig mehr Zeit haben wird. Alles Gute für den wohlverdienten Ru-hestand, Elke und Jupp!

Stefan Heins *1662

tersuchung ist keine Garantie für ein-wandfreie Funktion, denn Parameter wie Öldruck, Ölverbrauch und Wasserverlust lassen sich erst bei längerem bestim-mungsgemäßem Verbrauch feststellen. „Der Verkäufer kann bei längerer Pro-befahrt den Ersatz der Kraftstoffkosten verlangen“, so Herbert Engelmohr, „doch muss er, etwa zum Besuch einer Werk-statt für eine technische Überprüfung, um Zustimmung gefragt werden.“ Wissen sollte man auch, dass für auf einer solchen Fahrt selbst verursachten Schäden ein Haftungsrisiko vorhanden ist. Hat das privat angebotene Fahrzeug keine Vollkaskoversicherung, lässt die

Rechtsprechung bei einem Crash wäh-rend der Probefahrt den Interessenten haften. Also nach einer Vollkaskoversi-cherung fragen oder den Verkäufer fahren lassen. Nach Ansicht des AvD lässt sich die Funktion vieler moderner Accessoires eines Fahrzeuges ohnehin nur schwer ausprobieren, ABS, ASR oder ESP sogar nur bei forcierter Fahrweise, der ein Ver-käufer ebenfalls zustimmen müsste. Der AvD rät deshalb, den Verkäufer zunächst selbst ans Steuer zu lassen und ihn um Vorführung bestimmter Funktionen zu bitten. Darüber hinaus sollte die Zusiche-rung der Funktion aller Komponenten

des Fahrzeuges zwingend im Kaufvertrag festgehalten werden. Da der häufig noch verwendete Ver-tragszusatz „gekauft wie besichtigt und Probe gefahren“ die Notwendigkeit der Fahrerprobung ausdrücklich vorsieht, fordert der AvD, zumindest das Recht auf eine Probefahrt in die einschlägigen Gesetze aufzunehmen – bis dahin soll-ten Interessenten für ein Fahrzeug vom Kauf absehen, wenn der Verkäufer sich weigert, eine Probefahrt zu ermöglichen. Eine Vertragsbindung des Kaufinter-essenten kann üblicherweise nur dann erwartet werden, wenn eine Probefahrt stattgefunden hat.

Neuer GT?Normalerweise überlassen wir Mel-dungen über aktuelle und kommende Modelle dem Team des Opel-Jahrbuchs, doch für die Neuauflage des legendär-en GT machen wir eine Ausnahme. Auto Bild berichtet, dass Opel eine GT genannte Studie auf dem Genfer Sa-

lon vorstellen wird. Als Basis soll der neue Astra K dienen. Selbst das Jahr des möglichen Verkaufsstarts wollen die Hamburger in Erfahrung gebracht haben: 2018. Für den Antrieb sollen auf-geladene, bis zu 300 PS leistende Vier-zylinder sorgen. Spätestens der genannte

Einstiegspreis von gerade 25.000 € lässt allerdings Zweifel aufkommen. Zum Vergleich: Alfa Romeo verlangt für den 4C doppelt so viel. Zum Redaktionsschluss war kein of-fizielles Foto verfügbar. Das im Netz kursierende Bild stammt nicht von Opel.

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Gedenkfeier 120. Todestag von Adam Opel

Zum 120. Todestag von Adam Opel fand am 08. September 2015 in

Rüsselsheim am Mausoleum der Familie von Opel in Anwesenheit von zahlrei-

chen Gästen eine kleine Gedenkfeier mit Kranzniederlegung statt.In bewegenden Ansprachen von Stef-fen Jobst vom Verein Unternehmen Rüsselsheim, Carlo von Opel und dem Oberbürgermeister von Rüsselsheim, Patrick Burghardt, wurde an das Wirken und Schaffen von Adam Opel sowie um seine Verdienste zur Entwicklung der Region Rüsselsheim gedacht.Von der Adam Opel AG ließen es sich der Personal Vorstand und Arbeitsdi-

rektor Ulrich Schumacher und der Vice President Public Policy & Government Relations Joachim Koschnicke nicht nehmen, an der Gedenkfeier teilzuneh-men. Ebenso war der Manager Opel Classic Europe, Uwe Mertin, vertreten. Weitere Familienmitglieder waren Clau-dia von Opel, Gregor von Opel, Chris-toph und Lotte von Opel sowie Marion von Opel. Vom Rüsselsheimer Radfahrverein Opel 1888 e.V. waren Mitglieder mit ihren historischen Fahrrädern erschienen, darunter Jürgen Nöll.Die ALT-OPEL IG e.V. war vertreten durch Olaf Trapp und Gerd Wohlfart.

Text: Olaf Trapp *136 Fotos: Andreas Liebschner, Robin Göckes

TERMINE 2016 AUF EINEN BLICKMÄRZ

05.03.Teilebörse RüsselsheimJoachim Korzilius *635Tel. 06173-64968 (19-21 Uhr)[email protected] Goerke Tel. 069-84849963 [email protected]

APRIL

16.04. – 17.04.2. gemeinsames Treffendes Opel Classic Club de France und der ALT-OPEL IGin Colmar, ElsassDelphine AufrereTel. [email protected]

MAI

05.05. – 08.05.45. Internationales ALT-OPELJahrestreffen im Hymer-Museum 88339 Bad WaldseeMatthias Goebel *1152Tel. 07133-16977

JUNI

24.06. – 26.06.4. Vulkanlandfahrtin Laafeld bei Bad RadkersburgArmin Rauschenberger0664/80 20 12 77 Fax: 03116/200-62 77,[email protected]

AUGUST

25.08. – 28.08.Olympia-Kapitän-Admiral Treffen in den Niederlanden, Umgebung Emmen.

Rudy Hanenbergh *1717

SEPTEMBER

03.09.Teilebörse RüsselsheimJoachim Korzilius *635Tel. 06173-64968 (19-21 Uhr)[email protected] Goerke Tel. 069-84849963 [email protected]

Für weitere Informationen und Termine in den Niederlanden bitte entweder hier nachsehen: www.opelclub.nl/evenementen oder Jan Spierings anrufen, Tel. 0031-6-51558184. Oder eine Mail schicken: [email protected]

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A L T - O P E L M A R K T

BIETE FAHRZEUGE

1,3 Liter: 1397 Cabriolet, Bj. 1934, Brief vorhanden, Rahmen, Vorder- und Hinterachse, Bremsen, Motor und Getriebe überholt, Karosserie in gutem Zustand, alle Teile vorhan-den. Uwe Mühlenberg *1525, mobil 0160-4714975

Rekord P1: dunkelblau-weiß, Bj. 1960, Laufleistung nicht bekannt, aber sehr gute Kompression auf allen Zylindern, startet und läuft gut, seit zehn Jahren im Besitz, zugelassen, H-Kennzeichen, Tüv 08/17. Dazu zweites Fahrzeug, hellblau-weiß, Bj. 1960, als Teileträ-ger. Weiter diverse Ersatzteile inkl. Kippwagenheber neu, VB 11.000 € für das komplette Paket. Dietmar Lepple *3153, Tel. 07459-1747

Rekord P2: 1700, 2-türig, ca. 85 tkm, Montage Biel, Original-zustand, neue Weißwandreifen, hohlraumkonserviert, fahrbereit, zugelassen als Veteran CH, Standort Schweiz, 10.000 € Tel. 07732/802861 Frau Nickels

Kapitän PL 2.6: steingrau, Bj. 1962, 90 PS, komplett restauri-ert, Zustand 2-, TÜV zwei Jahre, Weißwandreifen neu, Standort Ostwestfalen. Wegen Zeitmangel abzugeben. Bernhard Dreckschmidt *2678, mobil 0171-6402868, [email protected]

Glas 1700 GT: silber, Bj. 1966, 100 PS, Zustand 3-, technisch OK, Karosserie leichte Mängel, 140.000 km, H-Kennzeichen. Bernhard Dreckschmidt *2678, mobil 0171-6402868, [email protected]

Rekord E: weiß, viertürig, Ber-lina-Ausstattung, keine Schweiß-

arbeiten erforderlich, 4. Hand, ca. 130.000 km, Stahlschiebedach öffnet nur 15 cm, nur Winterreifen, techn. Daten: 2 Liter, 100 PS, EZ 1978, abgemeldet im Juni 2003, H-Kennzeichen, 3.000 €. Arthur Reuter *3081, Tel. und Fax 02275-5854, mobil 0177-2891654

Monza A 1: 3.0 S, 4-Gang Schalter, Bj. 12/78, 158.000 km, goldmetallic, Restaurierungsobjekt, Bremsen, Stoßdämpfer, Tank, Auspuff u. Kupplung neu, Motor u. Getriebe ausgebaut u. neu abgedichtet. VB: 1.500,-; Senator A 1: 3,0E, Automa-tik, Bj.:12/79, 144.000 km, hasel-nussbraun, Colorglas, Nebellampen, AHK, Sonnendach, Restaurierungs-objekt, Bremsen, Stoßdämpfer, Wasserpumpe u. Kühler neu. Alle Türen erneuet/ umgebaut, VB: 1700,-. Helmut Betke *1853, Tel. 040-7459893

Ascona C-CC GL: 2x, je 1x 1.6N + 1.3S; Ascona C CC GL 1.6N: EZ 11/1986 - in ca. 15 Monaten H-Kennzeichen!; TÜV 07/17, ca. 158.000 Km, 75 PS + Ascona C CC GL 1.3S: EZ 03/85, ohne TÜV, als Teileträger (Farbe: Beryllgrün + Innenausstattung: Braun - beide identisch) Außerdem sehr viele Ascona C – Neuteile ca. 320 Positi-onen, Liste auf Anfrage (Wert: ca. 3000.-€). Preisvorstellung für alles zusammen: 7.250.- € auf Verhand-lungsbasis. Idealer Einstieg ins Oldtimer-Hobby. Anschauen lohnt sich. Gerhard Kraft *3465, Tel.: 09353/981553

Kadett E: Bj. 1990, silber, LS-Aus-führung, fünftürig, ca. 39.000 km, zugelassen, TÜV 11/15, AHK, achtfach bereift, 3.300 € VB. Dietmar Lepple *3153, Tel. 07459-1747

Calibra: 2.0, Bj. 02/1992, TÜV 05/15, rot, zwei Reifen neu, leich-te Mängel. 2.0, Automatik, SSD, Alufelgen, Reifen 90%, blaume-tallic, Bj. 05/1994, TÜV fällig. Beide Fahrzeuge zu schade für den Schrott. Wegen Beinamputation pro Fahrzeug 500 € VB. Hartmut Heinrichs *4060, Tel. 02294-1476

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Manta B Coupé: Kotflügel original links und rechts, Heckblech, weitere Blechteile. Gute Türdichtungen und Radioeinbauschacht. Rolf Dehm *2123, Tel. 07175-8149, [email protected]

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1,8 Liter: 4 Felgen 4 X 18 (Scheu-nenfund) Preis VB, 2 Liter: Motor Bj. 37 Motor Nr. 37-1127 bR. Preis VB Paultheo Kessler *1619, Handy 0172 8780920

Kapitän: neue Bosch-Lichtmaschi-ne LJ-GEG…, originalverpackt, passt auch für andere Typen. Vor drei Jahren für über 300 € gekauft, 185 € VB. Hartmut Heinrichs *4060, Tel. 02294-1476

Monza: Anhängerkupplung mit Elektrik aus GES 2800, Bj. 1984. Ernst Mosimann *2607, Tel. 0041-619814318,

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A L T - O P E L M A R K T

mobil 0041-793546658, [email protected]

Diverse: Opel GT: neu: 1x Glas Rückleuchte; 2x Blinkerglas vo. re.; 1x Seitenfenstergummi GTJ; und gebraucht: 1x Glas Rückleuch-te. Preise VHS; Ascona A, neu: Kühlergrill ab-Fgest.-Nr. (Teile-Nr. 132069); gebraucht: Amperemeter. Preise VHS; Kadett B: neu: Rück-licht Hella Caravan re., kompl; Tankverkleidung, blau (Teile-Nr. 2337714), 65 € oder Tausch ge-gen neue oder neuwertige in rot. Gebraucht: Kofferdeckel u. Heck-scheibe Kiemencoupe; Heizscheibe LS-Limo; Kadett C: neu: Außen-spiegel links Kunststoffgehäuse schwarz (Zubehör); Temperaturan-zeige (Teile-Nr. 1242054); günstige Preise VHS. Kadett D: neu: 2 runde Bosch-H-4-Hauptscheinwerfer; Kotflügel „Pirsch“ li.; Kunststoff-mittelteil für Stoßfänger hi. Limo; alles original. Preise sehr günstig, VHS; Rekord D: neu: Rücklicht li. kompl. Limo (Teile-Nr. 1612387); Preise VHS; Corsa A, Facelift: viele Neu- und Gebrauchtteile (aus `90-er Schlacht-FZ), z.B. gebraucht, aber s. guter Zustand: Innenaus-stattung komplett mit Armaturen-

brett, Gummis und Leisten (grau, Farbkombi-Nr. 051); Scheinwerfer, Blinker, Schalter, Wischermotor vo., Heckklappe, Motorhaube, beide Kotflügel; kompl. Scheibensatz, kompl. Schließsatz, Heizungsküh-ler; 10S-Motor, Vergaser, Aus-puffanlage mit U-Kat. und vieles mehr. Neuteile: Heckwischermotor; Temperaturanzeige; Sehr günstige Einzel-Preise, Komplettpacket ist VHS, Abholung Raum Würzburg oder ggf. Übergabevereinbarung Raum Offenbach. Gerhard Kraft *3465, Tel.: 09353-981553

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Opel Fahrer Zeitschriften Nr 1,2 und 4 von 1951 - Nr 4 und 6 von 1954 - Nr 3 von 1955 - Nr 6 von 1957 - Nr 4 von 1969 - Nr 5 und 7 von 1970 - Nr 2 und 3 von 1971 - Nr 1 von 1973 - Nr 7 von 1974 - Nr 1 von 1977; Opel Echo Zeitschriften Nr 4 von 1957, Nr 1 und 2 von 1958, Nr 1,2,3,5 und 6 von 1959, Nr 3 von 1960, Nr 3 und 4 von 1964, Nr 3 von 1967, Nr 4 und 5 von 1968, Nr 1,2,3 und 4 von 1969, Nr 1,3 und 5 von 1970, Nr 1,2,3,5 und 6 von 1971, Nr 2,3,4,5 und 6 von 1972, Nr 5 und 6 von 1973.

Bart Buts *2307 - [email protected]

BIETE VERSCHIEDENES

Literatur: umfangreiche Sammlung abzugeben. Näheres hier: http://www.alt-opel.org/home/ literaturliste2.pdfBei Interesse Kontakt unter: Barbara Raab, Tel: 06145-32730

Bitte beachten Sie auch unseren laufend aktualisierten Anzeigenmarkt unter www.alt-opel.eu. Da es an diesem Punkt vereinzelt Unklarheiten gibt: Eine Anzeige im Zuverlässigen darf auch auf der Homepage stehen und umgekehrt. Sie kann aber nicht von der Redaktion auf die Homepage gestellt werden, das muss der Inserent schon selbst machen. Hilfe dabei leistet bei Bedarf Matthias M. Göbel, [email protected].

SpardoseHallo Herr Heins,ich bin seit Juli diesen Jahres Mitglied in der ALT-OPEL IG und lese zur Zeit

die Clubmagazine für Neumitglieder. Im Magazin 229 habe ich in dem Bericht „Pinguine von Opel“ folgende Sätze auf Seite 26 gefunden: „Es gab in den siebzi-ger Jahren sogar eine Spardose. Sie war aus Porzellan und ist heute sehr gesucht.“ Nach kurzer Überlegung habe ist mir die Spardose in meiner Garage eingefallen

und siehe da, das könnte so eine sein über die Lothar Wessel geschrieben hat. Ich habe diese Spardose beim Ausräumen des Hauses meines Onkels Friedhelm gefun-den. Seine Ausbildung hat er in einem Opel Haus (Opel Füllenbach, Asbach), was heute leider nicht mehr existiert, ge-macht. Auch hat er immer Opel gefahren, einen P4, Kadett B, D, E und zuletzt Astra F. Leider ist mein Onkel seit 2012 in einer Altersresidenz. Anbei einige Fotos von meinem Kadett C und der Spardose.Ich hoffe es interessiert Euch und freue mich auf das nächste Clubmagazin. Dirk Kolling *4452

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Clubmagazin Nr. 233 79

S E R V I C E

Clubmagazin Nr. 225 63 6 C

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SERVICE-ADRESSEN

Opel Classic PartsLutz Obere *813Caumerboord 67NL-6418 BM HeerlenTel. 0031- 45-5490151 Fax: 0031-45-5281966 [email protected]: Heiner Schnorrenberg *933

Opel-Teile-FrölkeHelmut Frölke *29984508 BurgkirchenTel.: 08679-2937Fax.: 08679-5944Info: Heiner Schnorrenberg *933

TW OldtimerteileTorsten Winter *2050Weidweg 264823 Groß-UmstadtTel: 0171-9359340Fax: [email protected]: Heiner Schnorrenberg *933

Dichtungen, Schläuche, KleinteileFa. Staufenbiel Techn. HandelWiebestrasse 36-3710553 BerlinMail: [email protected]: Matthias Goebel *1152

Neue und originale Opel Ersatzteile für Rekord P1 und P2, Kapitän P 2.5und P 2.6, Rekord 54-57, Kapitän54-57 und Blitz.Tel. 07133-16167www.Panorama-Teile.de

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Autoservice Micke, Inh. Josef Micke *328Pilgerpatt 5D-33378 Rheda-Wiedenbrück Tel.: (05242) 75 14, pr.: 40 59 44www.autoservice-micke.de

H. GrobeGässlesweg 9D-75334 StraubenhardtTel.: (07082) 605 35, Fax: 404 [email protected]

Oldtimer Service SchützBottenbacher Straße 12D-57223 KreuztalTel.: (02732) 79 45 -30, Fax: [email protected]

Otte's KarosseriebauMühlenstraße 49D-58285 GevelsbergTel.: (02332) 24 45www.karosseriebau-otte.de

Auto-Vetter, Inh.: Jan Vetter *2000Remscheiderstr. 192 D-42369 WuppertalTel.: (0202) 469 80 -66, Fax: -67Mob.: (0172) 238 852 59Info: Jürgen Volberg *1614

Autoservice Michael GeiserLuisental 82D-41199 MönchengladbachTel.: (02166) 510 61

Tom`s Oldtimerservice Marie-Curie-Str. 3 D-53359 Rheinbach Tel.: (02226) 87 10 50 Fax: (02226) 87 10 59 [email protected]: Peter Henkes *3502

Warncke CNC FertigungstechnikDaimlerstr. 164546 Mörfelden-WalldorfTel. 06105/22584 Fax 06105/[email protected]: Jörg Knodt *3324

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ERSATZTEILE ALLGEMEIN

Matz Autoteile GmbH

www.matz-autoteile.deTel. 0461 / 807030einmal jährlich 10% Rabatt aufunbegrenzten Alt-Opel-Teileeinkauf

Original-Opel Teile für YoungtimerTel. 06501 / 94608020% Rabatt auf jedenOriginal-Opel-Teileeinkauf

MEDIDENTA SCHRAMM GMBH

Tel. 06171 / 5448710% Rabatt auf jedenTeile- und Zubehöreinkauf

www.medidentaschramm.de

Tel. 04432-912 02 1510% Rabatt auf jeden Teileeinkauf

www.ps-autoteile.deTel. 09205-13775% bis 20% Rabatt auf jeden Einkaufvon originalen und nachgefertigtenAlt-Opel-Teilen

KDS14-9999-Alt-Opel_Broschuere_dz225_2.qxp_210 x 297 25.05.14 14:22 Seite 63

Clubmagazin Nr. 225 63 6 C

S E R V I C E

SERVICE-ADRESSEN

Opel Classic PartsLutz Obere *813Caumerboord 67NL-6418 BM HeerlenTel. 0031- 45-5490151 Fax: 0031-45-5281966 [email protected]: Heiner Schnorrenberg *933

Opel-Teile-FrölkeHelmut Frölke *29984508 BurgkirchenTel.: 08679-2937Fax.: 08679-5944Info: Heiner Schnorrenberg *933

TW OldtimerteileTorsten Winter *2050Weidweg 264823 Groß-UmstadtTel: 0171-9359340Fax: [email protected]: Heiner Schnorrenberg *933

Dichtungen, Schläuche, KleinteileFa. Staufenbiel Techn. HandelWiebestrasse 36-3710553 BerlinMail: [email protected]: Matthias Goebel *1152

Neue und originale Opel Ersatzteile für Rekord P1 und P2, Kapitän P 2.5und P 2.6, Rekord 54-57, Kapitän54-57 und Blitz.Tel. 07133-16167www.Panorama-Teile.de

RESTAURIERUNG UND REPARATUR ALLGEMEIN

Autoservice Micke, Inh. Josef Micke *328Pilgerpatt 5D-33378 Rheda-Wiedenbrück Tel.: (05242) 75 14, pr.: 40 59 44www.autoservice-micke.de

H. GrobeGässlesweg 9D-75334 StraubenhardtTel.: (07082) 605 35, Fax: 404 [email protected]

Oldtimer Service SchützBottenbacher Straße 12D-57223 KreuztalTel.: (02732) 79 45 -30, Fax: [email protected]

Otte's KarosseriebauMühlenstraße 49D-58285 GevelsbergTel.: (02332) 24 45www.karosseriebau-otte.de

Auto-Vetter, Inh.: Jan Vetter *2000Remscheiderstr. 192 D-42369 WuppertalTel.: (0202) 469 80 -66, Fax: -67Mob.: (0172) 238 852 59Info: Jürgen Volberg *1614

Autoservice Michael GeiserLuisental 82D-41199 MönchengladbachTel.: (02166) 510 61

Tom`s Oldtimerservice Marie-Curie-Str. 3 D-53359 Rheinbach Tel.: (02226) 87 10 50 Fax: (02226) 87 10 59 [email protected]: Peter Henkes *3502

Warncke CNC FertigungstechnikDaimlerstr. 164546 Mörfelden-WalldorfTel. 06105/22584 Fax 06105/[email protected]: Jörg Knodt *3324

EDEL KarosseriebauRolf Gehring *2590

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Otte's KarosseriebauMühlenstraße 49D-58285 GevelsbergTel.: (02332) 24 45www.karosseriebau-otte.de

Auto-Vetter, Inh.: Jan Vetter *2000Remscheiderstr. 192 D-42369 WuppertalTel.: (0202) 469 80 -66, Fax: -67Mob.: (0172) 238 852 59Info: Jürgen Volberg *1614

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D-75334 StraubenhardtTel.: (07082) 605 35, Fax: 404 [email protected]

Oldtimer Service SchützBottenbacher Straße 12D-57223 KreuztalTel.: (02732) 79 45 -30, Fax: [email protected]

Otte‘s KarosseriebauMühlenstraße 49D-58285 GevelsbergTel.: (02332) 24 45www.karosseriebau-otte.de

Auto-Vetter, Inh.: Jan Vetter *2000Remscheiderstr. 192 D-42369 WuppertalTel.: (0202) 469 80 -66, Fax: -67Mob.: (0172) 238 852 59Info: Jürgen Volberg *1614

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Tom`s Oldtimerservice Marie-Curie-Str. 3 D-53359 Rheinbach Tel.: (02226) 87 10 50 Fax: (02226) 87 10 59 [email protected]: Peter Henkes *3502

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Opel Classic PartsLutz Obere *813Caumerboord 67NL-6418 BM HeerlenTel. 0031- 45-5490151 Fax: 0031-45-5281966

Page 80: Das Magazin der ALT-OPEL IG von 1972 e.V. 44. Jahrgang ... · Rekord E/Commodore C 54 von Axel Prietz 22. Alt-Opel-Treffen der Typgruppen 1,2 Ltr./1,8 Ltr./P4 55 von Ulrike und Andreas

80 Clubmagazin Nr. 233

S E R V I C E

C 64 Clubmagazin Nr. 225

S E R V I C E

Tel.: (05128) 391, Fax: 78 94

Frank Lieder, TischlermeisterGoethestraße 71D-41515 GrevenbroichTel.: (02181) 495 51 -75, Fax: -76Mob.: (0178) 495 51 75www.das-holz-werk.de

Wagnerei Gerd BiebrachDorfstr. 65D-02627 Nostitz/Trauschwitz Tel.: (035876) 405 15, Fax: 462 59Mob.: (0174) 710 06 63www.holzkarosseriebau.de

LACKIERARBEITEN

H&H Lackier- und KarosseriezentrumIndustriestraße 1598544 Zella-MehlisTel. (03682) 43803, Fax 43844Mail: [email protected] : Norbert Büchner *2403

Lacke (Reproduktion):Fritz Müller GmbH Volker ZimmermannAm Hahnenbusch 6D-55268 Nieder-OlmTel.: (06136) 15 36

Linierungen (von Hand mit Schlepper):Berthold GlunzMoldenhauerweg 8D-64293 DarmstadtTel. 06151-895630

Holzimitationen:Sandra Bauscher Schäfergasse 1961138 NiederdorfeldenTel: 06101-33176, 06101 655852 [email protected]

BormannPfaffenhecke 2D-67305 RamsenTel.: (06351) 27 25, Fax: 379 20

Manufaktur Autenrieth, Dipl. Ing.Henning Zaiss Arheilger Weg 10D-64380 Roßdorf (bei Darmstadt)[email protected]

Volker MorgenHainer Hütte 9D-57074 SiegenTel.: (0271) 30 38 14 33

Oldtimer WensingBeieringsweg 15 D-46325 Borken-Weseke Telefon: (028 62) 41 51 01 Mobil: (0176) 640 18 409 [email protected] www.oldtimerwensing.deInfo: Stefan Rademacher *3159

Firma Rainer Aßmuth Oldtimerre-staurationen Mühlweg 39A 74196 Neuenstadt am Kocher Tel.(07139) 18014 (auch: Motor und Getriebe KAD-V8)Info: Stephan Koch 2635

Karosserie- und Fahrzeugbau Wolf-ram SchelskyErnst-Thälmann-Str. 4101737 BraunsdorfTel. 035204-21810Info: Manfred Hänsel *3370

GLASARBEITEN

HOLZARBEITEN

Walking-HolztechnikIm Großen Freien 28D-31249 Hohenhameln

Dammstrasse 1171384 WeinstadtTel. 07151-3683999Fax.07151-3683998info@edel-karosseriebau.dewww.edel-karosseriebau.de

Rosignol GmbH & Co. Präzisionsschliffe KG Industriestraße 7 64380 Roßdorf Tel. 06154-81336 + 82745 Fax 06154/9972 [email protected] www.rosignol.deInfo: Sascha Schwiertnia *3043

DIE OLDTIMERMANUFAKTURMario Schrank (KFZ- und Karosseriebau-Meister)Kreuzweg 11aD-36452 Fischbach/RhönTel. (036966) 83783www.oldtimermanufaktur.de

KAROSSERIE- UND FAHRZEUGBAU

ClassicCentrale IngenieurbüroInh. Alexander Petermann *3576Dieselstraße 464807 DieburgTel. (06071) 829706, Fax -707Mobil (0151) [email protected]

www.jungsgarage.deTel. 02181 - 705401710% Rabatt auf Dienstleistungen und Produkte zur Aufbereitung/Pflege

10% Rabatt für ClubmitgliederTel. 02204-61344 www.schneiderglas.de10% Rabatt.

Tel 03682 / 4380315% Rabatt

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Wagnerei Gerd BiebrachDorfstr. 65D-02627 Nostitz/Trauschwitz Tel.: (035876) 405 15, Fax: 462 59Mob.: (0174) 710 06 63www.holzkarosseriebau.de

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H&H Lackier- und KarosseriezentrumIndustriestraße 1598544 Zella-MehlisTel. (03682) 43803, Fax 43844Mail: [email protected] : Norbert Büchner *2403

Lacke (Reproduktion):Fritz Müller GmbH Volker ZimmermannAm Hahnenbusch 6D-55268 Nieder-OlmTel.: (06136) 15 36

Linierungen (von Hand mit Schlepper):Berthold GlunzMoldenhauerweg 8D-64293 DarmstadtTel. 06151-895630

Holzimitationen:Sandra Bauscher Schäfergasse 1961138 NiederdorfeldenTel: 06101-33176, 06101 655852 [email protected]

BormannPfaffenhecke 2D-67305 RamsenTel.: (06351) 27 25, Fax: 379 20

Manufaktur Autenrieth, Dipl. Ing.Henning Zaiss Arheilger Weg 10D-64380 Roßdorf (bei Darmstadt)[email protected]

Volker MorgenHainer Hütte 9D-57074 SiegenTel.: (0271) 30 38 14 33

Oldtimer WensingBeieringsweg 15 D-46325 Borken-Weseke Telefon: (028 62) 41 51 01 Mobil: (0176) 640 18 409 [email protected] www.oldtimerwensing.deInfo: Stefan Rademacher *3159

Firma Rainer Aßmuth Oldtimerre-staurationen Mühlweg 39A 74196 Neuenstadt am Kocher Tel.(07139) 18014 (auch: Motor und Getriebe KAD-V8)Info: Stephan Koch 2635

Karosserie- und Fahrzeugbau Wolf-ram SchelskyErnst-Thälmann-Str. 4101737 BraunsdorfTel. 035204-21810Info: Manfred Hänsel *3370

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Rosignol GmbH & Co. Präzisionsschliffe KG Industriestraße 7 64380 Roßdorf Tel. 06154-81336 + 82745 Fax 06154/9972 [email protected] www.rosignol.deInfo: Sascha Schwiertnia *3043

DIE OLDTIMERMANUFAKTURMario Schrank (KFZ- und Karosseriebau-Meister)Kreuzweg 11aD-36452 Fischbach/RhönTel. (036966) 83783www.oldtimermanufaktur.de

KAROSSERIE- UND FAHRZEUGBAU

ClassicCentrale IngenieurbüroInh. Alexander Petermann *3576Dieselstraße 464807 DieburgTel. (06071) 829706, Fax -707Mobil (0151) [email protected]

www.jungsgarage.deTel. 02181 - 705401710% Rabatt auf Dienstleistungen und Produkte zur Aufbereitung/Pflege

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Tel.: (05128) 391, Fax: 78 94

Frank Lieder, TischlermeisterGoethestraße 71D-41515 GrevenbroichTel.: (02181) 495 51 -75, Fax: -76Mob.: (0178) 495 51 75www.das-holz-werk.de

Wagnerei Gerd BiebrachDorfstr. 65D-02627 Nostitz/Trauschwitz Tel.: (035876) 405 15, Fax: 462 59Mob.: (0174) 710 06 63www.holzkarosseriebau.de

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H&H Lackier- und KarosseriezentrumIndustriestraße 1598544 Zella-MehlisTel. (03682) 43803, Fax 43844Mail: [email protected] : Norbert Büchner *2403

Lacke (Reproduktion):Fritz Müller GmbH Volker ZimmermannAm Hahnenbusch 6D-55268 Nieder-OlmTel.: (06136) 15 36

Linierungen (von Hand mit Schlepper):Berthold GlunzMoldenhauerweg 8D-64293 DarmstadtTel. 06151-895630

Holzimitationen:Sandra Bauscher Schäfergasse 1961138 NiederdorfeldenTel: 06101-33176, 06101 655852 [email protected]

BormannPfaffenhecke 2D-67305 RamsenTel.: (06351) 27 25, Fax: 379 20

Manufaktur Autenrieth, Dipl. Ing.Henning Zaiss Arheilger Weg 10D-64380 Roßdorf (bei Darmstadt)[email protected]

Volker MorgenHainer Hütte 9D-57074 SiegenTel.: (0271) 30 38 14 33

Oldtimer WensingBeieringsweg 15 D-46325 Borken-Weseke Telefon: (028 62) 41 51 01 Mobil: (0176) 640 18 409 [email protected] www.oldtimerwensing.deInfo: Stefan Rademacher *3159

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Walking-HolztechnikIm Großen Freien 28D-31249 Hohenhameln

Dammstrasse 1171384 WeinstadtTel. 07151-3683999Fax.07151-3683998info@edel-karosseriebau.dewww.edel-karosseriebau.de

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Rosignol GmbH & Co. Präzisionsschliffe KG Industriestraße 7 64380 Roßdorf Tel. 06154-81336 + 82745 Fax 06154/9972 [email protected] www.rosignol.deInfo: Sascha Schwiertnia *3043

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KAROSSERIE- UND FAHRZEUGBAU

ClassicCentrale IngenieurbüroInh. Alexander Petermann *3576Dieselstraße 464807 DieburgTel. (06071) 829706, Fax -707Mobil (0151) [email protected]

BormannPfaffenhecke 2D-67305 RamsenTel.: (06351) 27 25, Fax: 379 20

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Oldtimer WensingBeieringsweg 15 D-46325 Borken-Weseke Telefon: (028 62) 41 51 01 Mobil: (0176) 640 18 409 [email protected] www.oldtimerwensing.deInfo: Stefan Rademacher *3159

Firma Rainer Aßmuth Oldtimerrestaurationen Mühlweg 39A 74196 Neuenstadt am Kocher Tel.(07139) 18014 (auch: Motor und Getriebe KAD-V8)Info: Stephan Koch 2635

Karosserie- und Fahrzeugbau Wolf-ram SchelskyErnst-Thälmann-Str. 4101737 BraunsdorfTel. 035204-21810Info: Manfred Hänsel *3370

Gräber, Karosserie & LackierzentrumUlli Gräber Kfz MeisterIm Seesengrund 1964372 Ober-RamstadtTel: 06154 6969141mobil: 0171 9568012Mail: [email protected]: Olaf Trapp *136

GLASARBEITEN

HOLZARBEITEN

Walking-HolztechnikIm Großen Freien 28D-31249 HohenhamelnTel.: (05128) 391, Fax: 78 94

Frank Lieder, TischlermeisterGoethestraße 71D-41515 GrevenbroichTel.: (02181) 495 51 -75, Fax: -76Mob.: (0178) 495 51 75www.das-holz-werk.de

Wagnerei Gerd BiebrachDorfstr. 65D-02627 Nostitz/Trauschwitz Tel.: (035876) 405 15, Fax: 462 59Mob.: (0174) 710 06 63www.holzkarosseriebau.de

LACKIERARBEITEN

H&H Lackier- und KarosseriezentrumIndustriestraße 1598544 Zella-MehlisTel. (03682) 43803, Fax 43844Mail: [email protected] : Norbert Büchner *2403

Lacke (Reproduktion):Fritz Müller GmbH Volker ZimmermannAm Hahnenbusch 6D-55268 Nieder-OlmTel.: (06136) 15 36

Linierungen (von Hand mit Schlepper):Berthold GlunzMoldenhauerweg 8D-64293 DarmstadtTel. 06151-895630

Holzimitationen:Sandra Bauscher

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Clubmagazin Nr. 233 81

S E R V I C E

Schäfergasse 1961138 NiederdorfeldenTel: 06101-33176, 06101 655852 [email protected]: Markus Dürkes *3608

SATTLERARBEITEN

Autosattlerei Horst Treber Breslauer Str. 51D-65428 RüsselsheimTel.: (06142) 466 37

Mike AmthorWeinbergstraße 7D-98617 NeubrunnTel.: (036947) 518 -88, Fax: -89

Autoausstattung RidderMünsterstraße 248D-46397 BocholtTel.: (02871) 84 04www.cabrioridder.de

Wilhelm WeilSiemenstraße 3D-35519 RockenbergTel.: (06033) 664 05, Fax: 671 [email protected]/weilInfo: Hans-Joachim Raab *3

Heubl GmbHNatorper Straße 77D-59439 HolzwickedeTel: (02301) 86 89Fax: (02301) 13010www.heubel-sattlerei.deInfo: Frank Thieme *194

Matthias Engel/ KSV GmbHErnst-Leitz-Str. 18D-63150 HeusenstammTel.: (06104) 80 09 08Info: Andreas Beck *3242

Autosattlerei Paul HirschAlte Jeetze 20D-29410 Salzwedel/Altm.Tel.: (03901) 232 13Info: Erich Paproth *962

Hödl & Gette Silberburgstraße 84 70176 Stuttgart Tel.0711/2848899 Fax.0711/2849900

www.autosattlerei-stuttgart.de Info: Stephan Koch 2635

Autosattlerei / Polsterei Glasurit Lackcenter Auto Hoff GmbH Im Speyer 7 54294 Trier Telefon: 0651/82749-0 http://www.citroen-haendler.de/hoff-trier/startseite Info: Joachim Michels *2714

Sitzfedern:s. auch Josef Micke *328unter Restaurierung allgemein

GUMMITEILE, DICHTUNGEN

Fa. Franz-Josef DöpperHückeswagener Str. 124 dD-51647 Gummersbach-Windhagen

Seidel ProfileIlvesheimer Straße 26D-68526 LadenburgTel: (06203) 181793, Fax: 25 03

METALLVEREDELUNG

Horst Brandstätter GmbHMetallveredelungAm äußeren Graben 7/AD-70439 Stuttgart (Stammheim)Tel.: (0711) 80 49 46Info: Bernd Gartner *1558

Breidert Galvanik GmbHAm Hasenpfad 9D-64291 DarmstadtTel.: (06150) 74 68, Fax: 75 11

Scheinwerferreflektoren (versilbert):Peter EbelingWilhelminenhof 12

D-12459 BerlinTel.: (030) 686 36 77Fax: (030) 530 154 31

MWA Sandstrahlerei und Metallver-edlungManfred WaltingerMeininger Straße 222Im Simson GewerbeparkD-98529 SuhlTel.: (03681) 45 41 60, Fax: 45 41 61

HOHLRAUMVERSIEGELUNG

Willi Berderow GmbHGeniner Straße 243D-23760 LübeckTel.: (0451) 539 37Info: Christian Fabry *210

MOTOR UND GETRIEBE

Motor- und GetriebeinstandsetzungenLager gießenFirma Otto Lange KG29378 WittingenTel. 05831 981022www.langeauto.deInfo: Erich Paproth *962

Motorüberholung, Schleifen von Zylindernund KurbelwellenFa. J. & M. ReeseNikolaus-Otto-Straße 355129 Mainz-HechtsheimTel. 06131-582071Info: Hartmut Kunz *260

MOTOR UND GETRIEBE KAD V8

All American Cars, Rolf BuschHohenaspen 14D-69231 Rauenberg

Clubmagazin Nr. 225 65 6 C

S E R V I C E

Tel.: (030) 686 36 77Fax: (030) 530 154 31

MWA Sandstrahlerei und MetallveredlungManfred WaltingerMeininger Straße 222Im Simson GewerbeparkD-98529 SuhlTel.: (03681) 45 41 60, Fax: 45 41 61

HOHLRAUMVERSIEGELUNG

Willi Berderow GmbHGeniner Straße 243D-23760 LübeckTel.: (0451) 539 37Info: Christian Fabry *210

MOTOR UND GETRIEBE

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MOTOR UND GETRIEBE KAD V8:

All American Cars, Rolf BuschHohenaspen 14D-69231 Rauenberg

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Sitzfedern:s. auch Josef Micke *328unter Restaurierung allgemein

GUMMITEILE, DICHTUNGEN

Fa. Franz-Josef DöpperHückeswagener Str. 124 dD-51647 Gummersbach-Windhagen

Seidel ProfileAm Sägewerk 6 – 8D-68526 LadenburgTel: (06203) 135 07, Fax: 25 03

METALLVEREDELUNG

Horst Brandstätter GmbHMetallveredelungAm äußeren Graben 7/AD-70439 Stuttgart (Stammheim)Tel.: (0711) 80 49 46Info: Bernd Gartner *1558

Breidert Galvanik GmbHAm Hasenpfad 9D-64291 DarmstadtTel.: (06150) 74 68, Fax: 75 11

Scheinwerferreflektoren (versilbert):Peter EbelingWilhelminenhof 12D-12459 Berlin

www.farbfee.deInfo: Markus Dürkes *3608

SATTLERARBEITEN

Autosattlerei Horst Treber Breslauer Str. 51D-65428 RüsselsheimTel.: (06142) 466 37

Mike AmthorWeinbergstraße 7D-98617 NeubrunnTel.: (036947) 518 -88, Fax: -89

Autoausstattung RidderMünsterstraße 248D-46397 BocholtTel.: (02871) 84 04www.cabrioridder.de

Wilhelm WeilSiemenstraße 3D-35519 RockenbergTel.: (06033) 664 05, Fax: 671 [email protected]/weilInfo: Hans-Joachim Raab *3

Heubl GmbHNatorper Straße 77D-59439 HolzwickedeTel: (02301) 86 89Fax: (02301) 13010www.heubel-sattlerei.deInfo: Frank Thieme *194

Matthias Engel/ KSV GmbHErnst-Leitz-Str. 18D-63150 HeusenstammTel.: (06104) 80 09 08Info: Andreas Beck *3242

Autosattlerei Paul HirschAlte Jeetze 20D-29410 Salzwedel/Altm.Tel.: (03901) 232 13Info: Erich Paproth *962

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Clubmagazin Nr. 225 65 6 C

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MWA Sandstrahlerei und MetallveredlungManfred WaltingerMeininger Straße 222Im Simson GewerbeparkD-98529 SuhlTel.: (03681) 45 41 60, Fax: 45 41 61

HOHLRAUMVERSIEGELUNG

Willi Berderow GmbHGeniner Straße 243D-23760 LübeckTel.: (0451) 539 37Info: Christian Fabry *210

MOTOR UND GETRIEBE

Motor- und GetriebeinstandsetzungenLager gießenFirma Otto Lange KG29378 WittingenTel. 05831 981022www.langeauto.deInfo: Erich Paproth *962

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MOTOR UND GETRIEBE KAD V8:

All American Cars, Rolf BuschHohenaspen 14D-69231 Rauenberg

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Breidert Galvanik GmbHAm Hasenpfad 9D-64291 DarmstadtTel.: (06150) 74 68, Fax: 75 11

Scheinwerferreflektoren (versilbert):Peter EbelingWilhelminenhof 12D-12459 Berlin

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SATTLERARBEITEN

Autosattlerei Horst Treber Breslauer Str. 51D-65428 RüsselsheimTel.: (06142) 466 37

Mike AmthorWeinbergstraße 7D-98617 NeubrunnTel.: (036947) 518 -88, Fax: -89

Autoausstattung RidderMünsterstraße 248D-46397 BocholtTel.: (02871) 84 04www.cabrioridder.de

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Autosattlerei Paul HirschAlte Jeetze 20D-29410 Salzwedel/Altm.Tel.: (03901) 232 13Info: Erich Paproth *962

Hödl & Gette Silberburgstraße 84 70176 Stuttgart Tel.0711/2848899 Fax.0711/2849900 www.autosattlerei-stuttgart.de Info: Stephan Koch 2635

www.fluidfilm.deTel. 09205 - 137710% Rabatt auf Korrosionsschutz-mittel über PS Autoteile

www.schluetter-galvanik.de Tel. 03682 - 48231215% Rabatt auf Verchromen undandere Galvanik sowie Pulverbe-schichten

KDS14-9999-Alt-Opel_Broschuere_dz225_2.qxp_210 x 297 25.05.14 14:22 Seite 65

Page 82: Das Magazin der ALT-OPEL IG von 1972 e.V. 44. Jahrgang ... · Rekord E/Commodore C 54 von Axel Prietz 22. Alt-Opel-Treffen der Typgruppen 1,2 Ltr./1,8 Ltr./P4 55 von Ulrike und Andreas

82 Clubmagazin Nr. 233

S E R V I C E

Tel.: (06222) 66 32 50 Mob.: (0171) 614 31 30Info: Peter Marschall *166

KTS American PartsNordringstr. 10D-25474 BönningstedtTel.: (040) 55 69 59 20(mit Bestellnummer)Tel.: (040) 55 69 59 40(ohne Bestellnummer)

Mike & Franks US-Auto-Equipment GmbHPreetzer Chaussee 33D-24147 Kiel-Klausdorf Tel.: (0431) 60 05 55Fax: (0431) 60 05 [email protected]: Marek Zöller *1088

Getriebetechnik BäderIn den Schafwiesen 1971720 OberstenfeldTel. 07062-9779743www.gt-b.comInfo: Claudius Kahl *869

REPARATUR UND BESCHICHTUNG VON TANKS

Andreas WeißGwinnerstraße 4060388 Frankfurt / MainTel. (069) 42602760Mobil (0170) [email protected]: Jörg Knodt *3324

INSTANDSETZUNG VERGASER

Bosch-Classic-Service KüppersRobert-Bosch-Str. 2 – 4D-52441 LinnichTel.: (02462 714 04 oder 20 27 90E-Mail: [email protected] Info: Stefan Müller *640

AUSPUFFANLAGEN

Friedrich Boysen GmbH & Co. KGFriedrich-Boysen-Straße 14-17 D-72213 Altensteig

Tel.: (07453) 20 -0, Fax: -227www.boysen-online.de

Hanseat Fahrzeugteile Rainer LeufgensKirchenstraße 12D-21723 Hollern-TwielenflethTel.: (04141) 75 31, Fax: 767 92

KÜHLER & KLIMAANLAGEN

Auto-Klima-Service Klaus D. LilienthalAlter Auheimer Weg 12D-63450 HanauTel.: (06181) 313 14Fax: (06181) 393 [email protected]: Andreas Beck *3242

WASSERPUMPEN

Horst FiddelkeKlingenberg 8 D-23896 [email protected]: Gert Lohse *466

ELEKTRIK

Autoelektrik GrohnStephanstraße 1D-41515 GrevenbroichTel.: (02181) 413 -90, Fax: -96

Lichtmaschinen und AnlasserInstandsetzung, Ankerwicklerei:Gerhard Heller ElektromechanikGienheimer Landstraße 19D-60327 Frankfurt

Tel: (069) 23 53 67, Fax: 25 18 32

Boschdienst Manfred PetryRüdesheimer Str.3665239 HochheimTel.: 06146/ 9731Info: Hans-Joachim Raab *3

AUTORADIO

Autoradio WagnerHardenbergstraße 69D-51373 LeverkusenTel.: (0214) 614 21, Fax: 660 50

Classic Autoradio Station Janko MicevicGrandauerstraße 10 – 12D-80997 MünchenTel.: (089) 89 71 -20 46, Fax: -16 39

Rainer KönigsElberfelderstr. 5D-42781 HaanTel.: (02129) 56 68 80 [email protected]: Jürgen Volberg *1614

Youngtimerradio Peter WallichBaumweg 42D-24113 KielTel.: (0431) 68 02 [email protected]: Andreas Beck *3242

INSTRUMENTE

KA-JA TachodienstIndustriestraße 4D-91077 NeunkirchenTel.: (09134) 99 33 68

Meister & Fischer Uhrenwerkstatt61476 Kronberg/TaunusTel.: 06173 / 2886Fax: 06173 / 929540E-Mail: [email protected](nur vollmechanische Uhren)Info: Hans Joachim Raab *3

Firma Markus HeinrichsmeierBachstr. 3D-59590 [email protected] mechanischer Uhren aller Art. Info: Olaf Trapp *136

GETRIEBE, DIFFERENTIAL, KRAFTÜBERTRAGUNG

Heavy Duty‘s Rainer Fickus

66 Clubmagazin Nr. 225

S E R V I C E

Tel.: 06146/ 9731Info: Hans-Joachim Raab *3

AUTORADIO

Autoradio WagnerHardenbergstraße 69D-51373 LeverkusenTel.: (0214) 614 21, Fax: 660 50

Classic Autoradio Station JankoMicevicEversbuschstraße 164D-80999 MünchenTel.: (089) 89 71 -20 46, Fax: -16 30

Rainer KönigsElberfelderstr. 5D-42781 HaanTel.: (02129) 56 68 80 [email protected]: Jürgen Volberg *1614

Youngtimerradio Peter WallichBaumweg 42D-24113 KielTel.: (0431) 68 02 [email protected]: Andreas Beck *3242

INSTRUMENTE

KA-JA TachodienstIndustriestraße 4D-91077 NeunkirchenTel.: (09134) 99 33 68

Meister & Fischer Uhrenwerkstatt61476 Kronberg/TaunusTel.: 06173 / 2886Fax: 06173 / 929540E-Mail: [email protected](nur vollmechanische Uhren)Info: Hans Joachim Raab *3

Firma Markus HeinrichsmeierBachstr. 3D-59590 [email protected] mechanischer Uhren aller Art. Info: Olaf Trapp *136

GETRIEBE, DIFFERENTIAL KRAFTÜBERTRAGUNG

Heavy Duty's Rainer Fickus

Tel.: (06222) 66 32 50 Mob.: (0171) 614 31 30Info: Peter Marschall *166

KTS American PartsNordringstr. 10D-25474 BönningstedtTel.: (040) 55 69 59 20(mit Bestellnummer)Tel.: (040) 55 69 59 40(ohne Bestellnummer)

Mike & Franks US-Auto-Equipment GmbHPreetzer Chaussee 33D-24147 Kiel-Klausdorf Tel.: (0431) 60 05 55Fax: (0431) 60 05 [email protected]: Marek Zöller *1088

REPARATUREN UNDBESCHICHTUNG VON TANKS

Andreas WeißGwinnerstraße 4060388 Frankfurt / MainTel. (069) 42602760Mobil (0170) [email protected]: Jörg Knodt *3324

INSTANDSETZUNG VERGASER

Bosch-Classic-Service KüppersRobert-Bosch-Str. 2 – 4D-52441 LinnichTel.: (02462) 714 04 oder 20 27 90E-Mail: [email protected] Info: Stefan Müller (*640)

AUSPUFFANLAGEN

Friedrich Boysen GmbH & Co. KGFriedrich-Boysen-Straße 14-17 D-72213 Altensteig Tel.: (07453) 20 -0, Fax: -227www.boysen-online.de

Hanseat Fahrzeugteile Rainer LeufgensKirchenstraße 12

D-21723 Hollern-TwielenflethTel.: (04141) 75 31, Fax: 767 92

KÜHLER & KLIMAANLAGEN

Auto-Klima-ServiceKlaus D. LilienthalAlter Auheimer Weg 12D-63450 HanauTel.: (06181) 313 14Fax: (06181) 393 [email protected]: Andreas Beck (*3242)

WASSERPUMPEN

Horst FiddelkeKlingenberg 8 D-23896 [email protected]: Gert Lohse (*466)

ELEKTRIK

Autoelektrik GrohnStephanstraße 1D-41515 GrevenbroichTel.: (02181) 413 -90, Fax: -96

Lichtmaschinen und AnlasserInstandsetzung, Ankerwicklerei:Gerhard Heller ElektromechanikGienheimer Landstraße 19D-60327 FrankfurtTel: (069) 23 53 67, Fax: 25 18 32

Boschdienst Manfred PetryRüdesheimer Str.3665239 Hochheim

Kühlerbau und Klimatechnik Reuterwww.autokuehler-reuter.deTel. 02237 / 65776610% Rabatt auf Reparaturen und neue Kühler

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Page 83: Das Magazin der ALT-OPEL IG von 1972 e.V. 44. Jahrgang ... · Rekord E/Commodore C 54 von Axel Prietz 22. Alt-Opel-Treffen der Typgruppen 1,2 Ltr./1,8 Ltr./P4 55 von Ulrike und Andreas

Clubmagazin Nr. 233 83

S E R V I C E

6 C Clubmagazin Nr. 225 67

S E R V I C E

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Page 84: Das Magazin der ALT-OPEL IG von 1972 e.V. 44. Jahrgang ... · Rekord E/Commodore C 54 von Axel Prietz 22. Alt-Opel-Treffen der Typgruppen 1,2 Ltr./1,8 Ltr./P4 55 von Ulrike und Andreas