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Das Magazin der ALT-OPEL IG von 1972 e.V. 42. Jahrgang · Heft 219 · Nr. 3/2013 · Schutzgebühr: 5,- €

Das Magazin der ALT-OPEL IG von 1972 e.V. 42. … · Mehr als zwei Drittel der GT-Produktion gingen in die USA, ... Rabobank Roermond , ... (SWIFT-Code): NL 15 Rabo 0134 7292 93 ALT-OPEL

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Das Magazin der ALT-OPEL IG von 1972 e.V. 42. Jahrgang · Heft 219 · Nr. 3/2013 · Schutzgebühr: 5,- €

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Besuchern unseres Internationalen Jahrestreffens 2012 ist die Redevon Ivonne Gräfin von Schönburg-Glauchau noch bestens inErinnerung. Typgruppe Opel-Weinfässer!Opel und Wein, die Kombination hat Tradition. Und wenn ältereMitglieder das Bild auch kennen werden, wir bringen die „FahrendeSektflasche“ hier noch einmal. Gebaut wurde sie 1907 für denSchaumweinhersteller Henkell, das Chassis war vom 8/14 PS. Übrigens war schon der erste Opel System Lutzmann auch mitLieferwagenaufbau zu haben. Den 8/14 PS gab es zwischen 1906auch als Pritschenwagen und als Milchwagen.

ALT-OPEL-Sammlung Nr. 62

GT-Nachfolger „Schwarze Witwe“

Nachdem Opel Classic den rasenden Rekord C nachgebaut hat, derals Schwarze Witwe Furore gemacht hat, wird es Zeit, an ein Autogleichen Namens zu erinnern: einen um 1972 entstandenen mögli-chen Nachfolger für den GT. Mehr als zwei Drittel der GT-Produktion gingen in die USA, und diedort für das Jahr 1973 angekündigten Sicherheitsvorschriftenkonnte der GT kaum erfüllen. Das Resultat hätte vermutlich ähnlichelegant ausgesehen wie die letzte Serie des MGB, von SpötternGummiboot gerufen. Der GT-Nachfolger sollte kein reiner Zweisitzer werden, sondern imFond wenigstens Kindern ausreichend Platz bieten. Die betontglattflächige Karosserie lässt auf niedrige Verbrauchswerte schlie-ßen. Bemerkenswert, zumal von der Ölkrise 1973/ 74 noch niemandetwas ahnen konnte. Doch mit der betont praktischen Auslegung kam der Prototyp sosehr in die Nähe des Manta, dass Opel ihn nicht weiterentwickelte.Die „Schwarze Witwe“ soll ca. 1976 verschrottet worden sein. 1975folgte mit dem GT/2 ein weiterer Versuch, über den wir in einer dernächsten Ausgaben ausführlich berichten werden.

ALT-OPEL-Sammlung Nr. 61

Das Titelbild...…hat Ben de Wilde *1949 beim 42. Internationalen Jahrestreffen in Stendal aufge-nommen. Es zeigt den 4 PS von Stephan Gütlein – kurz vor dem Wolkenbruch amDonnerstag, dem donnernden Einstand des wunderbar gelungenen Treffens, überdas in unserer Titelgeschichte berichtet wird.

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Clubmagazin Nr. 219 3

I N T E R N

Das hat sich gelohnt!Der Blick in den Vatertagshimmel verheißt zumindest im Rheinland durchwachsenes Wetter. Da bleibt der Diplomat normalerweise in der Garage. Doch in Stendal, so sagen die Wetterpropheten, solles am Wochenende besser aussehen. Mal schau´n. Stau auf der A2, runter von der Autobahn, rauf auf die

Landstraße – ganz schön weites Land!Eigentlich fahre ich viel zu selten mit meinen Opel-Klassikern…

Michael Trösken hat sich als Ausrichter des Jahrestreffens in diesem Jahrviel Mühe gegeben.Immerhin bekunden fast 350 Teilnehmer aus 12 Nationen durch ihre Anmel-dung ihr Vertrauen in eine routinierte Organisation und hoffen auf ein unver-gessliches Alt-Opel-Treffen. Ein wunderbarer Platz, Camping direkt amVeranstaltungsgelände, tolle Ausfahrten in einer schönen Landschaft undAttraktionen wie Doppeldecker-Rundflüge und eine Opel-Parade unter demspäten Abendhimmel sowie unzählige Gelegenheiten zu Benzingesprächensorgen für gute Stimmung. Eine mobile russische Raketenlafette in Action –

wo gibt es so etwas sonst zu sehen? (Die Daheimgebliebenen können sich das auf www.youtube.comanschauen)

Die vier Tage Kurzurlaub im Zeichen des Alt-Opel-Logos haben sich also wieder gelohnt!Ich habe erneut eine Landschaft kennen gelernt, die ich sonst wahrscheinlich nicht bereist hätte. NächstesJahr geht es nach Wetzlar. Für die Jahrestreffen ab 2015 sucht der Vorstand nach Bewerbern.

Gelohnt hat sich auch unser Engagement für unsere Marke Opel!Am Festabend betonte Uwe Mertin, Chef von Opel Classic, dass der Einsatz aller aktiven Mitgliederunseres Clubs dazu beiträgt, das Ansehen der Marke in der Öffentlichkeit zu steigern. Wir können stolzdarauf sein, dass Uwe Mertin unser Jahrestreffen an allen Veranstaltungstagen begleitet hat – deutlicherkann man Zusammenhalt nicht dokumentieren.

Auch in Zukunft wollen wir durch konstruktive Arbeit unser Verhältnis stärken, für die Adam Opel AGein verlässlicher Partner sein und zum Wachstum unserer Marke beitragen – versprochen!

…und bitte denkt daran: rücksichtsvolles Fahren ehrt den Opelfahrer

Heiner SchnorrenbergMitglied des Vorstands der ALT-OPEL IG von 1972 e.V.

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4 Clubmagazin Nr. 219

INHALT Clubmagazin Nr. 219 · 42. Jahrgang · Ausgabe 3/2013

I N T E R N

Editorial 3von Heiner Schnorrenberg

Meldungen 6

Rund um den Schreibtisch 7von Stefan Heins

Leserbriefe 8

R E P O R T

Zeitreise – das 42. Internationale Jahrestreffen in Stendel 10

von Stefan Heins

Der Opel Olympia Rekord1953 wird 60! 19

von Mattia Ferrari

T E C H N I K

Scheunenfund, Legende oder Realität? 22von Karl-Heinz Bremer sen.

Manta A GT/E 24von Rainer Manthey

Ergänzung zur Kaufberatung Astra F Cabrio 30

von Eberhard Rink

Restaurierung Super 6: Der Kofferraum 31

von Markus Dürkes

Aus den Typgruppen 33

U N T E R W E G S

Cabriofieber auf der Techno Classica! 34von Lothar Rindt

Retro Classics Stuttgart 35von Bernd Gartner

Volltreffer: Rollendes Museum in Wiesbaden 36

von Wolfgang Scholz

75 Jahre Opel Kapitän 37von Uwe Mertin

H I S T O R I E

40 Jahre Bitter CD 38von Auto Zeitung Classic Cars

Kadett B Ascona 45von Stefan Heins, Klaus Brommecker, Dirk Diebäcker und Klaus Pümpin

Degen-Opel Spezial 46von Karl Manschein

P4 im Kriegseinsatz 47von Stefan Heins

Schuhkartonseite 48

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I M P R E S S U MDer Zuverlässige erscheint sechsmal im Jahr in einer Auflage von2.200 Exemplaren für Clubmitglieder der ALT-OPEL IG v. 1972 e.V. infolgenden Ländern: Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritan-nien, Italien, Luxemburg, Malta, Namibia, Niederlande, Norwegen,Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz, Serbien,Slowakei, Slowenien, Spanien, Südafrika, Tschechien, Ungarn, USA.• Nachdruck, auch auszugsweise, nur nach Abstimmung mit der

Redaktion. • Die namentlich gekennzeichneten Beiträge sind nicht unbedingt

identisch mit der Meinung der Redaktion.• Leserbriefe stellen die persönliche Meinung des Verfassers dar.

Herausgeber und Redaktion behalten sich vor, Leserbriefe gekürztzu veröffentlichen oder die Veröffentlichung abzulehnen.

• Die ALT-OPEL IG v. 1972 e.V. tritt bezüglich der Angebote im Markt-teil nicht in die Haftung ein.

• Für gewerbliche Anzeigen setzen Sie sich bitte mit dem Heraus -geber in Verbindung.

• Der Mitgliedsbeitrag der ALT-OPEL IG v. 1972 e.V. beträgt EUR 60,-die Aufnahmegebühr EUR 25,–.

Alt-Opel IG von 1972 e.V. (Rüsselsheim, RegNr. 80 622)Heiner Schnorrenberg, Kölner Straße 24, D-41515 GrevenbroichFax: (02181) 12 65, Internet: www.ALT-OPEL.euE-Mail: [email protected]

Clubleitung:Heiner Schnorrenberg, 1. Vorsitzender (*933)Lothar Rindt, Stellvertreter (*3316)Udo Feck, Stellvertreter (*3195)

Kassenführung:Matthias Goebel (*1152), Postfach 142, D-74344 Lauffen am NeckarFax: (07133) 13 92 78, E-Mail: [email protected]

Clubregister:Matthias Lohscheidt (*3157)Marienhöhe 10, D-31547 Rehburg-Loccum, Tel./Fax: (05037) 96 80 20E-Mail: [email protected]

Clubshop:Ines und Thorsten Kandora (*397)Sternweg 64, D-46569 Hünxe, Fax: (02064) 461 34E-Mail: [email protected]

Sektion Niederlande:Jan H. Spierings (*410)Nieuwstraat 42, NL-5447 BG Rijkevoort, Tel.: 0031.(0)485 – 37 24 53E-Mail: [email protected]

Sektion Schweiz:Klaus Pümpin (*2836)Römerweg 6, CH-4460 Gelterkinden, Tel.: 0041.(0)61 – 981 45 76E-Mail: [email protected]

Sektion Österreich:Gerhard Wintersteiger (*3610)Wiesenweg 9, A-4972 Utzenaich, Tel.: 0043.(0)664 – 945 30 07E-Mail: [email protected]

Clubkonto:ALT-OPEL IG , Kto. 333 100 33, Stadtsparkasse HannoverBLZ 250 501 80

Für Auslandsüberweisungen:IBAN: DE 25250501800033310033 BIC/SWIFT: SPKHDE2H

ALT-OPEL IG NiederlandeRabobank Roermond , Kto.-Nr.: 1347.29.293 IBAN (SWIFT-Code): NL 15 Rabo 0134 7292 93

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Redaktion + Markt + Termine:Stefan Heins (*1662) Tobienstraße 6, 58332 SchwelmTel. 0 23 36-40 84 898, mobil 0179 - 490 29 66E-Mail: [email protected]

Satz und Druck:Krapp Druck + Service (*771), 64832 BabenhausenTel.: (06073) 7283-0, Fax: (06073) 7283-72E-Mail: [email protected], www.druckereikrapp.de

Die ALT-OPEL IG begrüßt ihre neuen Mitglieder

S E R V I C E

DEUVET 50

Seifenkisten! 51von Stefan Heins

Meldungen 52

Termine 55von Stefan Heins

Buchecke 58von Stefan Heins

Markt 60von Stefan Heins

Service-Adressen 63von Stefan Heins

Redaktions- und Anzeigenschluss für dienächste Ausgabe: 15. Juli 2013

4134 Tünkers, Josef

4135 Goffart, Rudolf

4136 Hoffmann, Maik

4137 Keiterling, Beate

4138 Walk, Michael

4139 Venneker, Marc

4140 Sander, Manfred

4142 Fennel, Walter

4144 Farnung, Bernhard

4145 Stüber, Bernd

3986 Greutmann, Gerry

4120 Saurer, Helmut

4121 Abert, Bernhard

4122 Reimers, Joachim

4123 Lange, Dieter

4124 Spitoni, Mirko

4125 Messal, Maik

4126 Broda, Ronald

4127 Büchel, Norbert

4128 Keil, Markus

4129 Mühlenkamp, Thomas

4130 Goedert, Ed

4131 Hilgert, Oliver

4132 Vaders, Norbert

4133 Küppers, Hans

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6 Clubmagazin Nr. 219

I N T E R N

Mitglieder-versammlungin DudenhofenDie Mitgliederversammlung findet indiesem Jahr nicht in Rüsselsheim statt,sondern in Dudenhofen. Näheres dazusteht in der Rubrik Termine in diesemZuverlässigen.

GerüchtekücheClubvorstand Lothar Rindt sind Ge-rüchte zu Ohren gekommen, die voneinem Mitgliederschwund der ALT-OPEL IG handeln (wollen). Davon kann keine Rede sein. Wirdrucken auf der Seite 5 jeder Ausgabeeinen kleinen Willkommensgruß an dieneuen Mitglieder, deren Zahl weiterstabil ist. (Und die keineswegs durch-weg aus der Youngtimer-Ecke kommen,

sondern aus dem gesamten Spektrumder Klassiker von Opel.) Diesen Zugän-gen stehen Abgänge gegenüber, weitüberwiegend altersbedingt, und wegender Kündigungsfrist natürlich zumJahreswechsel. Auch hier hat sich anden Zahlen gegenüber den Vorjahrennichts geändert, wir sind weiter aufWachstumskurs. Und aktuell mehr als 2.100 Mitglieder.

U.S. Olympia 1963 BaselAm 17. März 2013 erhielt HeinerSchnorrenberg eine E-Mail von HerrnDominico Urgese, die er umgehend anmich weiterleitete.Herr Urgese schilderte, dass im Jahre

1963 in Basel eine Fußballmannschaftgegründet wurde. Der Club sollte „U.S.Palermo“ heißen. Dieser Name gefieljedoch diversen Mitgliedern nicht. Wassollte Palermo mit Basel zu tun ha-ben… Man suchte einen anderen,neutraleren Namen für die Mannschaft.Aus einem frühen Protokoll des Clubsgeht hervor, dass der erste Präsidentdamals einen Opel Olympia fuhr, unddiese Tatsache den Anstoß zum Namendes neuen Fußballclubs gegeben habe:U.S. (Unione Sportiva) Olympia 1963Basel.Am 13. April 2013 war ein großesJubiläumsfest angesagt. Und zu eben

diesem Anlass suchte der heutigePräsident, Domenico Urgese, einenOpel Olympia aus dieser Zeit.Ich präsentierte ihm vier oder fünfFotos von Opel Olympia, resp. OpelRekord Olympia aus den 50er Jahrensowie einen P2 von 1963, und er ent-schied sich spontan für den Opel Olym-pia Rekord Coupé, Jahrgang 1963.Die Überraschung und Freude sei beiden Clubmitgliedern riesig gewesen, alssie vor dem Eingang zur Festhalle einenwie der Club fünfzigjährigen Olympiaerblickt hätten….

Klaus Pümpin *2836

Opel im Schaufenster!Anbei einige Fotos, die gemacht wur-den anlässlich der von Dirk Schauerund mir überlassenen Exponate für dieSchaufensterdekoration des OptikersGrassmann in Hannover. Die Dekoration war knapp drei Monatezu sehen, und viele Leute haben sichbei Herrn Grassmann erkundigt ob mandie Sachen erwerben könne. Die Aktion war ein voller Erfolg.

Jörg Brüggemann *1154

Zitat Autos sind wie Hollywood – sehr emotional. Unsere Branche heißt Kunst und Unterhaltung.Bob Lutz 2009 im Handelsblatt

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Clubmagazin Nr. 219 7

I N T E R N

LiederbuchAnbei einen Beitrag über ein Liederbuchmit einer Widmung von Carl Opel von1897 an den Radfahrerverein Rüssels-heim. Das Liederbuch hat 288 Seienund ist in gutem Zustand. Ich habe dasLiederbuch vor langer Zeit von einemOpel Werksangehörigen bekommen.

Hans Joachim Raab *3

Gesehen auf der Techno ClassicaDas größte Kompliment ist immer nochdas Plagiat. Und so zeigt der Clubstandder Kadett B- und Olympia A-Freundedenn auch eine Idee, die letztes Jahr imOldtimer Markt zu sehen war, in derTitelgeschichte über 50 Jahre Kadett. Da fühlt sich der Verfasser schon ge-schmeichelt!

Warum allerdings der viertürige Fließ-heck-Kadett dem Publikum als BMW700 vorgestellt wird, bleibt unerklärlich.Jüngere Leser werden staunen, aber werdamals BMW 700 fuhr, gab ihn nur zugern für einen Kadett in Zahlung!

Stefan Heins *1662

Rund um den Schreibtisch.

Internationales Jahrestreffen – wer unsnicht kennt oder neu dabei ist, wird

den Begriff im ersten Moment pathetischfinden. Das ist er aber nicht, die ALT-OPEL IG war schon in den Tagen ihrerGründung international. Nicht, weil esgleich einen großen Plan gegeben hätte.Die Entwicklung lag in der Luft, die bisheute aktiven Mitstreiter wie KlausBrommecker in der Schweiz suchtenetwas, und das ist gewachsen. Auchdurch ihren eigenen Einsatz. Klaus hat gerade in diesem Heft wiedereinen Fehler korrigiert, den ich mit Blickauf die mir zugänglichen Quellen nichterkennen konnte, und gleich einenweiteren Beitrag angestoßen.Mitglieder aus zwölf Nationen waren aufunserem 42. Internationalen Jahrestreffenin Stendal. John Briffa aus Malta, Svenn-Oskar Vanderas aus Norwegen, PerJohansson aus Schweden, zu vieleFreunde aus den Niederlanden, derSchweiz, Österreich und Belgien, um siealle hier aufzählen zu können. Erfahrun-gen werden ausgetauscht und Ersatzteile,

Freundschaften werden gepflegt. Das istauch dem Zuverlässigen anzusehen: Fürdie Titelgeschichte über das Jahrestreffenkommen die meisten Fotos von Ben deWilde aus den Niederlanden. Es folgt einschöner Beitrag von Mattia Ferrari ausdem Tessin, dem sonnigen Winkel derSchweiz. In der Historie gibt es etwasüber einen kaum bekannten Opel-Renn-wagen, verfasst von Karl Manschein ausÖsterreich, und etwas aus dem Schuhkar-ton von Jean Naegels aus Belgien, denMitgliedern ebenfalls ein Begriff. Undhätte diese Ausgabe nicht den Redakti-onsschluss knapp nach dem Treffenselbst gehabt und wir damit mehr Zeit,wäre die Seite 2 ebenfalls aus Belgiengekommen, von Bart Buts. Unsere Mischung internationaler Themengibt unserem schwarzweiß gedrucktenZuverlässigen eine ganz besondereFarbe. Doch, siehe oben, auch dafür hates keinen großen Plan gegeben, auch dasist einfach gewachsen. 2013 - das erste Jahr ohne eine GoldeneFeder der Motor Klassik für uns. Was ist

passiert, sollen uns gleich drei andereClubmagazine überholt haben? Nein, derPreis wurde dieses Jahr nicht vergeben,sagte mir Motor-Klassik-Redakteur AlfCremers vor einigen Tagen. Und dass wirbloß nicht zu viel am Konzept ändernsollen, hat er auch noch gesagt. Keine Sorge, über die laufende Verbesse-rung von Inhalten, Bildern und Aufma-chung hinaus gibt es keine großen Pläne,den Zuverlässigen umzukrempeln. Er istgut so wie er ist, und was der neueClubvorstand sich vorstellt, passt in denbewährten Rahmen. Lothar Rindt wird inder nächsten Ausgabe einige Worte dazuschreiben. Wir gehen mit der Zeit, aber wir bleibenuns treu. Gegen weitere Namen undGesichter im Kreis der schreibenden undfotografierenden Mitstreiter hat aller-dings niemand etwas einzuwenden -Vielfalt ist immer gut, sie kann sehr gern,muss aber nicht international sein.Auf die nächsten 30 Zuverlässigen!

Stefan Heins *1662

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8 Clubmagazin Nr. 219

I N T E R N

25 Jahre dabeiSoeben komme ich vom Clubabend desStammtisches Hannover zurück undfinde Ihre Post mit den Glückwünschenzum Vierteljahrhundert Clubmitglied-schaft vor. Dafür ganz herzlichen Dank.Dies hat mich zunächst gerührt unddann erstaunt, wähnte ich mich dochschon seit Juni 1984 als Clubmitglied,damals geworben vom jüngst verstorbe-nen Andreas Wulff. Aber Ihre Buchführung ist natürlichkorrekt. Durch Umzug während meinesStudiums hatte ich es im Jahr 1986verabsäumt, meinen Jahresbeitrag zuentrichten. Daraufhin wurde ich „ex-kommuniziert“. Inga Bartels war da sehrkonsequent. Da ich aber weiterhin diestets sehnlich erwartete Clubzeitschrifterhielt, fiel mir dies erst beim Studiumder nächsten Mitgliederliste auf. Meinenwütenden Protest musste ich kleinlautzurückziehen, da es ja mein Versäumniswar.So bin ich eben zweimal Mitgliedgeworden und der IG auch noch längerverbunden. Denn Andreas Wulff hattemich bereits 1981 während meinerWehrdienstzeit in Celle angesprochenund zu den legendären Treffen imRestaurant Schwedenkönig mitgenom-men. Damals fuhr ich als erstes Autoeinen 65er Rekord A mit vielen Beulen,

aber auch viel TÜV. Damals war ein 16Jahre altes Auto bereits etwas Seltenes.Aber für das bisschen Wehrsold habeich lieber Sprit und Ersatzteile gekauft,als Beiträge für irgendwelche Clubs zubezahlen. Und manchmal wollte ich jaauch noch mit den Mädels ausgehen.Inzwischen sind viele Autos durchmeine Hände gegangen und die meistendavon waren OPEL. Einige wären heutebereits Klassiker, andere hatten ihrLeben eigentlich schon hinter sich, alssie zu mir kamen. Ich habe mich niebesonders im Club engagiert, aber ihnimmer als meine automobilistischeHeimat empfunden. Es gab Zeiten, indenen Beruf und Nestbau wichtigerwaren. Aber nach etlichen Jahren ein-fach wieder zum Stammtisch zu kom-men und herzlich aufgenommen zuwerden, als wäre man nie weg gewesen,hat unheimlich gut getan. Und das wirktfort. In diesem Jahr, von dem ich nunweiß, dass es mein Jubiläumsjahr ist,werde ich nach langer Zeit wieder beimJahrestreffen dabei sein.Und ich habe endlich einmal wieder Zeitgefunden eine Ausfahrt für meinenStammtisch Hannover zu organisieren.Und mein Lieblingsauto, der Kadett Bvon 1970 wird diesen Sommer wiederauf die Straße kommen, nachdem er ein

zweites Lifting benötigte. Auch dies mitHilfe tatkräftiger Clubfreunde.Ich schreibe Ihnen all dies nicht, um siemit den rührseligen Erinnerungen einesredseligen alten Mannes zu nerven.Nein, ich danke Ihnen und den anderenVorstandsmitgliedern damit für Ihreaufopferungsvolle Arbeit. Natürlich istaus der „kuscheligen“ IG, der ich1984beitrat, heute ein riesiger Verein gewor-den, der eine ganz andere Verwaltungbenötigt. Aber hinter diesem Vereinstehen immer noch Mitglieder, jede undjeder mit einer eigenen OPEL-Geschich-te. Und als einer aus dieser Masse, derschon sehr lange dabei ist, danke ichIhnen von ganzem Herzen für IhreArbeit für jede und jeden von uns. Wirnehmen Ihr Engagement oft als selbst-verständlich hin, aber ohne engagierteMitglieder, ohne Menschen wie Sie,hätte ich heute nichts zu feiern.Jetzt muss ich aber noch mal raus, umdas Verdeck meines Astra-F-Cabrios zuschliessen. Es soll doch noch regnen.In diesem Sinne allzeit gute Fahrt inIhrem OPEL und ganz herzliche Grüße

Florian Geiß *1145 (und das voller Stolz)

10 Jahre dabeiMit viel Freude habe ich diese unerwar-tete Mitgliedsanerkennung empfangen.Mit dieser Anerkennung hat mir denClubvorstand ein Zeichen gegeben, dassjedes Mitglied zählt.Mittlerweile bin ich auch als "Hollän-der" völlig ins Clubleben aufgenommenund habe meinen Kreis der Bekanntenund Freunde ausgeweitet.Dank für diese Möglichkeit, die es ohnedie ALT-OPEL IG für mich nicht gege-ben hatte.Ich möchte gern die Mitgliedschaftweiter fortsetzen in der Zukunft, wegenmeiner Freunde und Beziehungen, aber

auch, um das Interesse an OPEL amLeben zu halten.Dafür meinen herzlichen Dank!

Pascal van der Veer *3020

Über die unverhoffte Ehrung habe ichmich sehr gefreut und möchte gleich dieGelegenheit nutzen, um mich dafür ganzherzlich zu bedanken.Da ich seit ein paar Monaten nur nochbegrenzt beruflich tätig bin, bleibt nundoch mehr Zeit für die „Oldtimerei“.Auf jeden Fall bin ich in Stendal dabei!

Wolfgang Ludwig *2959

dZ 218 Technik:

Olymat aliasSaxomatSchön, etwas über Konstruktion undGeschichte der automatischen KupplungSaxomat/ Olymat lesen zu können.Der Olymat wurde von Opel für denRekord allerdings noch einige Jahrelänger angeboten als der Autor schreibt.Noch 1968 taucht er in der Preisliste füreinen Aufpreis von 395 DM nur inVerbindung mit dem (sonst nicht mehrverfügbaren) Drei-Gang-Getriebe undzuletzt nur noch dem 1,7 Ltr.-N-Motorauf.

Dr. Frank Thieme *194

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Clubmagazin Nr. 219 9

I N T E R N

75 Jahre OPEL Kapitän- ein Treffen, das uns begeistert hat!

Die perfekte Planung und Organisationvon Olaf Trapp und Alfred Kling,unserem Typreferenten, haben dasTreffen zu einem schönen Erlebnisgemacht.Im Laufe des Freitagnachmittags sindalle Teilnehmer gut eingetroffen. Dergemütliche Abend verlief mit Begrü-ßung, einem gemeinsamen Essen,Benzingesprächen und Erklärungen zumAblauf der Veranstaltung.Am Samstagmorgen ging es zur Präsen-tation vor der OPEL-Hauptverwaltung.Die ´39er nach vorn und die Fahrzeugebis `51 dahinter – ein sicherlich einmali-ges Bild! Alfred Kling hat "seine"Kapitäne voll im Griff. So viele schöneFahrzeuge (40) vom Typ Kapitän 39-51sehen wir so schnell nicht noch einmal!Es folgte eine gemeinsame Fahrt durchdas OPEL-Werksgelände, das wir durch

die historischen Tore wieder verlassenhaben, um auf dem Bahnhofsvorplatzunsere Fahrzeuge nochmals zu präsen-tieren – leider immer bei leichtemRegen (den man auf den Fotos nicht sosieht) der aber wohl einige interessierteZuschauer abgeschreckt hatte.Die gemeinsame Ausfahrt nach Road-book ging nach Ingelheim. Im WeingutWesterhaus waren wir zum Mittagessenmit Live-Musik eingeladen. Schönes,rustikales Ambiente und tolles Essen(mit musikalischer Untermalung) ließenuns das Wetter für zwei Stunden verges-sen! Die weitere Ausfahrt, die auch eineRheinüberquerung per Fähre beinhaltete,sollte uns noch zur OPEL-Rennbahnführen, aber das Wetter war zu schlecht.Stattdessen hatte Familie Kling mitTochter auf dem überdachten Hotelpark-

platz ein Kaffeetrinken mit eigens füruns gebackenem Kuchen arrangiert.Hier fand dann auch ein kleiner "Koffer-raum"-Teilemarkt statt.Etwas ganz Besonderes zum Abschlusswar ein super gutes Abendessen, vonOPEL für uns hergerichtet. Wir saßen anfestlich gedeckten Tischen inmittenhistorischer Automobile, Fahrzeugstudi-en und automobilen Besonderheiten. Eswar ein bisschen wie im Meilenwerk – mit Autos, Werkstatt, Gastronomie,Musik, Filmvortrag – sehr interessantzum Ansehen und Genießen. Wir durf-ten überall herumgehen und Raritätenanschauen.Ein herzliches Dankeschön für alles anAlfred Kling, seine Familie, Olaf Trappund an OPEL!

Dieter und Doris Schönberger *3345

dZ 218 Historie

– Bizzarrini GT EuropaVielen Dank für den Bericht über denBizzarrini GT Europa. Er hat mir sehrgut gefallen.Auf der diesjährigen Techno Classicain Essen war wieder ein restaurierungs-bedürftiges Exemplar bei einem Händ-ler (De La Galerie Des Damiers)zubestaunen, siehe meine beigefügtenFotos.In meinen Unterlagen habe ich darüberhinaus noch eine Annonce aus AutoMotor und Sport, Heft 22 von 1968,gefunden, in der ein Händler ausWiesbaden den Bizzarrini GT Europaerwähnt. Ob er damals ein Auto ver-kauft hat?Es ist eigentlich schade, dass in derheutigen Zeit nicht mehr Opel/ GM-Motoren und Getriebe in Studien vonDesignfirmen und bei Klein/st-Serien-herstellern von Fahrzeugen für Strasseund Sport zur Anwendung kommen,aber die Zeiten haben sich nun einmalgeändert.

Wenn ich die Vergangenheit schaue,fallen mir so einige Namen bzw.Fahrzeuge ein, die in diese Kategoriefallen und von denen ich hier einigeaufzählen möchte. Neben Bitter undBizzarrini nenne ich Caterham, De LaChapelle (Bugatti-Nachbau), Frua,Irmscher, Intermeccanica, Keinath, LeaFrancis Nachbau, Mallock, Michalak,Michelotti, Pilbeam und Bucher-Traktor.Die Aufstellung erhebt keinen An-

spruch auf Vollständigkeit und einigeFahrzeuge sind auch noch nicht im H-Kennzeichen-Alter. Aber vielleichtbieten eine Tages auch die unter 30-jährigen noch einmal Stoff für einenArtikel im "Zuverlässigen".

Dieter Karbowiak *2438

Anm. d. Red.: Der Bucher steht in derThemenplanung, benötigt aber nochetwas Zeit. Informationen zu denanderen (und weiteren) Fabrikaten mitOpel/ GM-Technik sind immer will-kommen!

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10 Clubmagazin Nr. 219

R E P O R T

Zeitreise –das 42. Internationale Jahrestreffen in Stendal

PrologSpannung kurz vorm Termin, wenn auchmit unerfreulichem Hintergrund. MeineTeilnahme steht in Frage. Zahn gezogenbekommen, Gewebe entzündet, täglichzum Zahnarzt, Spritzen hier und Ta-

bletten da, und die bange Frage, geht esoder geht es nicht mit der Reise nachStendal. Zwischendurch die Vorbereitun-gen für diese Ausgabe des Zuverlässigenund anderes. Als endlich klar ist, dass eslosgehen kann, die Buchungsunterlagen

für das Hotel unauffindbar. Offenbarirrtümlich beim Steuerberater abgege-ben. Die Frau murmelt was von Isomat-te und Quelle-Zelt, und sie sieht nichtlustig aus, während sie das sagt.Von wem kam der Tipp zum Hotel dennnoch? Udo Feck? Anrufen und fragen.Nein, da klingelt nichts. Heiner Schnor-renberg? Anrufen und fragen. Albrecht-shof in Düsedau. Da klingelt was.Anrufen und fragen. Alles gut.In der Woche vor dem Treffen kommendie ersten Meldungen über die Mailbox,ich gebe kurz ab an Veranstalter MichaelTrösken: Gestern reiste unser Clubmit-glied Bert Derks *480 mit EhefrauWilma, Opel Rekord von 1957 und Hundaus Groesbeck in den Niederlanden an.Heute machte Bernhard Ciezynski mitseinem Gläser Super 6 die erste größereProbefahrt nach Stendal, er hatte sich

Gut besucht – der Teilemarkt beim Jahrestreffen

Bernhard Ciezynski und Bert Derks waren schon eine Woche eher in Stendal

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aber mehr Teilnehmer zum Treffenvorgestellt als nur Bert - er hat sichschlicht im Datum geirrt und war eineWoche zu früh.Die sonstigen Vorbereitungen laufen,das Festzelt nimmt Gestalt an.

Anmeldungen laufen nicht nur beimVeranstalter auf, sondern auch bei denClubvorständen oder hier. Wir habenAusschreibungen in Deutsch, Niederlän-disch und Englisch, aber wir habenMitglieder, die keine dieser Sprachenbeherrschen. Da landet die Korrespon-denz schon mal an der falschen Stelle,und nicht immer ist auf Anhieb jemandbei der Hand, der die Mitteilung lesenoder wenigstens deuten könnte. Indiesem Fall war aber offensichtlich, eshandelte sich um den Versuch einerAnmeldung. Weiter an Michael Trösken,Vermerk: Abendkasse. Wird schonauftauchen, der Mann. (Ist er dannauch.)

Donnerstag, 09.05.2013Strahlender Sonnenschein überSchwelm, und ein vernehmliches Knur-ren unter dem Küchenfenster des Re-daktionsbüros. Der Commodore C 2.5 Evon Frank Gehlen klingt nicht so bravwie er aussieht, und getunt ist da nichts.Frank und Claudia sind pünktlich aufdie Minute, und so starten wir durchnach Stendal. Oder auch in den erstenSchauer dieses langen Wochenendes, esschüttet immer wieder auf den rund 435Kilometern. „In jungen Jahren stand ich vor einemKapitän P 2.6“, erinnert sich Frank.„Der Kapitän sollte 8.000 Mark kosten.Das war mir zu viel für einen zwanzigJahre alten Sechszylinder. Tja – was dieheute kosten, brauche ich dir nicht zuerzählen. Und als der Commodore von1982 vor mir stand, genau zwanzigJahre alt, habe ich nicht gezögert.“Schwerte an der Ruhr, der nächsteSchauer. „Das ist schon die zweiteStufe“, kommentiert Frank die Bemü-hungen der Scheibenwischer. Nennens-werte Extras hat der Commodore nichtan Bord, kein Klima und keine elektri-schen Fensterheber und auch sonst keineSpielereien, dafür viele Blindstopfen amArmaturenbrett. Die Mischung auswenig Ausstattung und viel Leistung

macht den Reiz aus: Der Commodorewirkt unaufgeregt mit seinem blauen„Vertreter-Velours“ (Stoff mit Fischgrät-muster), kann aber das Tempo deraktuellen Turbodiesel immer nochmitgehen. Einziges Manko: nur vierGänge, und dadurch ein hohes Dreh-zahlniveau. Bei 140 km/h zeigt der

Drehzahlmesser 4500/min, unangenehmlaut wird es im Gehäuse aber nicht. Zwischen Bad Nenndorf und Garbsenlassen wir eine Stunde im Stau liegen,nach Magdeburg geht es dann flottweiter. Wir verlassen die Autobahn undfinden uns nach der Ortsumgehung ineiner anderen Welt wieder. Rapsfelder

Kadett B, unterwegs in der Sintflut am Donnerstag

Unter Kapitänen – der Commodore C von Frank Gehlen

Commodore A GS unterwegs in der Altmark

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wechseln sich ab mit Wäldern undÖdland, die wenigen Siedlungen an derB189 sind klein und schnell durchquert.Hier und da stehen Brücken über Stra-ßen, die es nicht gibt, und was diese

Straßen einmal miteinander verbindensollen, bleibt unklar.

In Stendal hat sich die große dunkleWolke zu einer schwarzen Wand ausge-

wachsen. Wir sind kaum ausgestiegen,da bricht der Wolkenbruch los. DieAnmeldung geht landunter, nur dieHütte für den Clubshop trotzt denWassermassen. Zwischen dem Festzelt,in das sich viele Mitglieder geflüchtethaben, und dem Betonboden des Flug-hafens stürzt ein reißender Bach ab-wärts. Ein Bierzelttisch wird schließlichals provisorische Brücke eingesetzt,damit die, die dringend wohin müssen,sich wenigstens trockenen Fußes dieFrisur ruinieren können. Doch so schnell das Unwetter kommt,so schnell ist es auch wieder vorbei. Allebegrüßen alle und reden über alles,sofern es mit alten Opel zu tun hat, undder parallel zu unserem Jahrestreffenweiterlaufende Flugbetrieb sorgt für eineganz eigene Atmosphäre. Da werden

Rudy Hanenbergh lässt den 4 PS fliegen!

Antonov im Landeanflug

Blitz im Gelände

Kapitän´51 aus Norwegen, mit originaler (!) Metalliclackierung. In Stockholmmontierte Opel hatten damals bereits Farben aus der Palette von GM in denUSA

Rekord P2 und Blitz

Anja und Wolfgang Krapp im MantaA GT/E

Michael Sperr hat einen besonders langen Vauxhall Omega B mitgebracht

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alte Doppeldecker gestartet und setzensich knatternd in Bewegung, da sausenSportflugzeuge kopfüber durch denAbendhimmel. Offenbar üben in Stendaleinige Kunstflieger.Künstlerisch, gegen diesen Begriffwürde sich Rainer Wieler verwahren.Sagen wir also, Schrauben auf gehobe-nem Niveau. Sein Rekord B6 Coupéstrandet auf dem Weg zum Treffen miteinem Stirnradbruch. Hans-MartinWeber bringt die Teile mit, ArnfriedBalduf lädt den Kadett C Aero ab undden havarierten Rekord auf. Abendswird geschraubt, und auf die Frage nachProblemen antwortet Rainer am näch-sten Morgen gelassen: „Jetzt glauben dieLeute, ich hätte einen Kadett Aero.“Der Nachthimmel über Düsedau, woJörg Brüggemann kurzerhand denkompletten Landgasthof Albrechtgebucht und damit in eine Alt-Opel-Hochburg verwandelt hat, ist so schwarzund sternenklar, dass Bewohner vonBallungsräumen erst einmal ergriffen indie Nacht starren. Nachtigallen sind zuhören, später fliegt uns noch ein Maikä-fer ins Zimmer. Wie bei Wilhelm Busch,beinahe. Doch was Besucher in derAltmark, so heißt die Region um dieHansestadt Stendal, romantisch finden,was Kindheitserinnerungen an Fröscheund Störche wieder aufleben lässt, zeigtauch die Probleme der Region auf.Arbeit gibt es vor allem in der Landwirt-schaft und im Einzelhandel der Städtewie Stendal, und wer keine findet,verlässt die Region. In den Dörfernstehen liebevoll aufgearbeitete Häuschenneben weiter verfallenden Ruinen, auchein Resultat bis heute ungeklärterBesitzverhältnisse. Und: Die Weite derLandschaft kann bereichernd wirken,aber auch Einsamkeit vermitteln. Dashängt von der eigenen Stimmung ab.Leicht zu erfassen ist sie nicht, dieAltmark. Immerhin sind die Menschenausnahmslos freundlich und staunenüber die Alt-Opel vor allem der älterenBaureihen, die manche noch nie gesehenhaben. Erstaunen bis Ehrfurcht statt„was braucht ´n der so“.

Freitag, 10.05.2013Endlich wieder ein Treffen mit Ausfahrt!Für uns wenigstens, Treffen sindschließlich immer mit Ausfahrt. Oder

Ausfahrten. Michael Trösken und seinTeam haben es bei zwei Touren belas-sen. Einmal verursacht das wenigerPlanungsaufwand als drei oder vierAusfahrten, dann ließ es sich in derUmgebung ohne viele Ampeln gutrealisieren, und schließlich hat es nochden Vorteil, dass die Teilnehmer amAbend mehr gemeinsame Gesprächsthe-men haben. Wir entscheiden uns fürTour 1, mit dem Blaulichtmuseum alsHöhepunkt. Die Wahl fällt auf dendunkelblauen Rekord C von MartinLucas, der mit Sohn Vincent unterwegsist. Ein Zweitürer von 1967, 1700 ohneL, der Motor ohne S, drei Gänge amLenkrad und eine Ausstattung wie derEingangsbereich beim Katasteramt. Esgibt letztlich nichts, mit diesem Rekordkann man nur fahren, aber nicht spielen.Genau das macht dieses Auto zu etwasBesonderem: Niemand hat den Rekordnachträglich mit Extras „aufgewertet“,er ist genau so wie die meisten Kunden

ihn damals geordert haben. Schick undschlicht und ohne Lametta.Der 1700 ohne S geht unerwartet druck-voll ans Werk, und während wir nochüber den Zauber des Ursprünglichenpalavern, kommt das BlaulichtmuseumBeuste schon in Sicht. An den größerenKreuzungen auf dem Weg stehen Ordnerin Warnwesten, junge Leute, organisiertbeim Club Opel United Stendal. Ihnenist die Begeisterung anzumerken, immerwieder saust der Daumen nach oben.

Das Blaulichtmuseum bietet Feuerweh-ren, aber nicht nur. Erst einmal er-schreckt ein Militärfahrzeug die an-kommenden Besucher. Vier Achsen,zwei gelenkt, Allrad, problemlos in derLage, den eigens aufgeschütteten Hügelvor dem Hauptgebäude zu überwinden –und obendrauf eine gefährlich aussehen-de Rakete! Dann ein Trabant mit einemwinzigen Wohnwagen dahinter. EinWeferlinger, Typ LC 900/2, gebaut 1969

Unauffällig auffällig – der völlig originale Rekord C von Martin Lucas ausEssen. Dahinter der Rekord P1 von Jürgen Volberg aus Wuppertal

Feuerwehren konnten wir im Blaulichtmuseum erwarten, aber…

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im VEB Kombinat PHG Heimstolz,Weferlingen. Ein langer Name für einennur 2,83 Meter messenden und leer 220Kilo wiegenden Wohnwagen! Diekleinen Dimensionen mussten sein, einanderer Zugwagen als der Trabant warin der DDR kaum zu bekommen. Es sei denn, man gehörte der Nomenkla-tura an. Genosse Oberst und GenosseMajor ließen sich im schwarzen Tschai-ka chauffieren. Tschaika heißt Möweund passt zu diesem Trumm von einemAutomobil ähnlich gut wie Impala anden ähnlich großen Chevrolet. „Steigt

ein, Genossen“, kommandiert JochenSchramm, und das lassen wir uns keinzweites Mal sagen. Am Steuer sitzt Ralfvon Hagen, Museumschef, Clubmitgliedund Sammler alter Opel schon seit„Vorwendezeiten“, wie es hier heißt.Der Tschaika setzt sich mit einemkernigen Motorgeräusch in Bewegung,und Ralf zitiert einen alten Witz: „ZweiGänge, einen für die Parade, einen fürdie Flucht.“ In seiner privaten Halle stehen ein BlitzLeiterwagen, ein „sechs Wochen vor derWende für 10.000 Ostmark“ gekaufter

Opel 2 Liter, der Motor eines woandersuntergebrachten Super 6, ein Mosk-witsch, das Innenleben einer Bosch-Vertretung, die größte Sammlung anAbziehern diesseits des Urals, einSchwimmwagen und zu viele Sammler-stücke, um alles hier aufzählen zukönnen. Leicht benommen verlassen wirdie Dämmerung der Halle, nehmenwieder Platz im Tschaika und erwiderndie Grüße der Werktätigen an derStraße. In Wirklichkeit winken Frauenund Männer, die bei der Gartenarbeitsind, das Auto waschen oder die Kinder-schaukel reparieren. Im Tschaika aberlebt er fort, der real existierende Sozia-lismus, in dem immer einige gleicherwaren als die anderen. Nicht minder beeindruckend das Mu-seum selbst, mit einer Tankstelle, die garkeine ist, sondern ein „vorbildlicharbeitendes Tankstellenkollektiv“, undeinem HO-Markt. Spreewaldgurken,Rotkäppchensekt, Bückware – derBetrachter schwankt zwischen Schmun-zeln und Schrecken.Weiter geht es, nun wieder RichtungSüden, die Elbe immer in Sichtweite.Mir kommen die Worte von Ralf wiederin den Sinn, „da hinten, hinter demFluss, da ist schon Brandenburg“. Esführen nur wenige Brücken nach Bran-denburg, die Altmark lässt ihre Besuchernicht so einfach wieder wegfahren,sofern sie nach Osten wollen.Der Rekord schaukelt durch die Idylle,auf dem Kopfsteinpflaster knistert esunter dem Armaturenbrett, Idylle reimtsich immer wieder auf Gülle, und dieKotflügel kommen ihrer ursprünglichenBestimmung nach. Wer sich an Mehl-schwalben freut und an Störchen, beidesind hier zahlreich zu sehen, muss mitden Nachteilen leben: Die ausgebautenStraßen sind gut, aber längst nicht alleStraßen sind ausgebaut, und so führt dieFahrt immer wieder durch die Pfützenvoller Lehm, aus dem die Schwalbenihre Nester bauen. Wir erreichen die Bockwindmühle kurzvor der alten Hansestadt Werben. Siesteht auf Pfählen und kann unter großenMühen komplett gedreht werden, umden Wind optimal zu nutzen. Bei derjüngeren Holländer-Windmühle wirdnur die Kappe gedreht. Unter der Mühlegibt es Kaffee, Kuchen – und ein überra-

…der Trabbi mit dem Weferlinger dahinter wurde auch viel bestaunt, und…

…der riesige Tschaika erst recht!

2 Liter, noch nicht restauriert Oldtimerhalle im Bau

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schendes Gespräch. Da denkt man,einen zu kennen, und Gerald Gärtnerund ich kennen uns mehr als zwanzigJahre, und da erzählt er plötzlich vonTeigführung und Temperaturführungbeim Brotbacken. Das kann der Geraldalso auch.Wer noch mehr Kaffee trinken möchte,kann das vor der Marienkirche in Wer-ben tun. Der mächtige Sakralbau würdeauch einer erheblich größeren Stadt alleEhre machen. Werben hat heute nurnoch etwas mehr als tausend Einwohner,viele Häuser stehen leer. Kein Menschist auf der Straße zu sehen, der Besucherfühlt sich an eine in Backsteingotikgemauerte Fassung der Geisterstadt imWestern erinnert. Weiter geht es zum Biohof Dihlmann inBusch. Neben Kaffee gibt es dorthistorische Landtechnik, einen gezoge-nen Claas-Mähdrescher, einen Raupen-schlepper von Famo, zwei Lanz Bull-dog, einen Holder-Bauernschlepper undzwei BMW Isetta, mit denen über dasKopfsteinpflaster zu holpern abenteuer-lich sein dürfte. Auf dem Hof steht derBlitz von John Lemmers, er sieht besseraus als neu – der Blitz, wie John neuausgesehen hat, weiß ich nicht – undendlich kenne ich das Gesicht zu diesemfamos restaurierten LKW. Wir tauscheneinige lustige Gedanken über noch nichterfundene Bio-Produkte aus, trinkennoch einen Kaffee und nehmen dieRückfahrt unter die Räder. Wir fahren weiter durch kleine Dörfer,kaum Autos auf der Straße, hier und daein Schlepper, und erreichen schließlichwieder den Flugplatz in Stendal-Borstel.Die zweite Tour führte nach Tangermün-de, sie wurde ebenfalls von den Teilneh-mern begeistert kommentiert.

Samstag, 11.05.2013Beim Frühstück treffen wir Leon Coxaus den Niederlanden. Leon unterstütztdie Redaktion regelmäßig mit Unterla-gen, und beim Jahrestreffen bekommt erzurück, was sich über die Monateangesammelt hat. Wir bauen das Wind-schott aus dem Kadett C Aero, es passtin den Kofferraum. Einmal warm, drehtder CIH willig hoch und beschleunigtden leichten Kadett heftig. Soll das einnormaler 1,6 Liter sein? „Nein, das istein Zweiliter-Einspritzer, mit Fünfgang-

Dani de Bruyne aus Belgien transpor-tiert seinen Kadett B Rallye in einerArt Raumschiff

Seltenheit – der Ranger GTS 2800 vonGilbert Smets, ebenfalls aus Belgien

Stephan Gütlein hält die Hände so weit oben am Lenkrad seines 4 PS, weildarunter die Knie schon den ganzen Platz brauchen. Links eins der Stadttorevon Stendal

Christian Gregor erklärt Svenn Oskar Vanderas aus Norwegen, was für einMotor seinen 1,3 Liter antreibt

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getriebe. Wir fahren den Kadett schonmal längere Strecken, und die Teile hatteich gerade liegen…“Auf dem Flugplatz fängt MichaelTrösken uns sofort ein. Parallel zuunserem Jahrestreffen feiern in Stendalauch die Husaren, die Oberbürgermei-ster Klaus Schmotz für den Festumzugzum 200. Geburtstag des Regimentesaber nicht auf ein Pferd setzen wollen.Sondern in den Opel Puppchen von1912, das älteste Auto des Treffens,pilotiert von Typreferent ReinhardWiens. Alte Opel sind für Umzüge inder Region gut geeignet und entspre-chend beliebt, erläutert Michael Trös-

ken, dessen 1,3 Liter auch schon einigesmitgemacht hat: Zweitakter ruckeln, undder Opel-Motor wird nicht so schnellheiß.Der Umzug dauert nicht lange, daherkann Michael uns noch zeigen, woran ergerade arbeitet: an einer Oldtimerhallemit Werkstatt für die Oldtimerfreundeder Region, vor allem aber für dieJugendarbeit. 47 x 17 Meter misst die1884 für die Husaren gebaute Halle.1974 wurde sie zuletzt renoviert underhielt bildschöne Wandfliesen ausMeißen. 0,5% der Bausumme waren inder DDR für Kunst vorgeschrieben,daher finden sich solche Juwelen immer

noch oft. Politiker, die sich wie Ober-bürgermeister Klaus Schmotz für dieseArt der Nutzung stark machen, findensich nicht ganz so oft.Großen Anklang finden die Attraktio-nen, die Michael Trösken auf demFlugplatz organisiert hat. Einmal derKran mit Gondel, von der aus sich einspektakulärer Blick über die Altmarkbietet, und dann die Antonov, die vonmutigen Mitgliedern für Rundflügegenutzt wird. Ben de Wilde ist für unsmitgeflogen und hat fotografiert.Am Nachmittag machen sich 40 Alt-Opel auf den Weg zum Marktplatz inStendal. Auf dem Schwiegermuttersitz

Noch eine Rarität – Kapitän ´39 LZ

Alt-Opel in Tangermünde

Hans-Joachim Goerke im Kampf mitder Umverpackung

Reinhard Wiens im Puppchen von1912

Immer noch eine rasante Erscheinung– der GT von Peter SenfftAn Bord der Antonov

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des 4 PS von Stephan Gütlein zieht esnicht zu knapp, aber es lassen sichstehend sehr gut Fotos machen. KarinSchäffer hält mich fest, für diese Art derNutzung ist die robuste Federung des 4PS nicht ausgelegt. Vorn sitzt StephanGütlein froschartig, die Knie neben demLenkrad. Warum tut sich der Mann dasan? „Das Auto hat schon mein Großva-ter gefahren.“ Gut, die Menschen warenfrüher kleiner. „Mein Großvater abernicht, der wog mehr als zwei Zentner.Schau dir mal die Pedale genau an.“Offenbar hat der Großvater etwas nachrechts versetzt gesessen, wenn er alleinunterwegs war. Die Pedale sind rechtsdeutlich stärker abgenutzt als links.Auf dem Marktplatz sehe ich den Fahrerdes 1,3 Liter mit dem Geschäftswagen-aufbau, dessen Geschichte mich schonlange interessiert hat. Aufgebaut wurdedas Auto bei der Karosseriefirma WilliWink in Wiesbaden, erzählt ChristianGregor. Was damit transportiert wurde,ist nicht überliefert. Da der 1,3 Liter nierequiriert worden ist und im Krieg sogarReifen zugeteilt bekommen hat, wird essich um Lebensmittel gehandelt haben.Der Festabend beginnt pünktlich miteiner kurzen Ansprache von VeranstalterMichael Trösken, der erst einmal denlokalen Behörden und dem Betreiberdes Flugplatzes Dank ausspricht. VorOrt sind Landrat Carsten Wulfänger,Oberbürgermeister Klaus Schmotzsowie Sieghard Geyhler, Geschäftsfüh-rer des Flugplatzes Stendal-Borstel.Zwischendurch heizt das Sax ´n Anhalt

Orchester ordentlich ein, ohne festesInstrumentarium auf der Bühne. DieBläser und Schlagzeuger musizierenmitten im Publikum, was allen großenSpaß macht.Heiner Schnorrenberg stellt dann UdoFeck und Lothar Rindt vor, die Mitglie-der des auf der Mitgliederversammlung2012 neu gewählten Vorstandes derALT-OPEL IG, und begrüßt anschlie-ßend Markus Oppel, Vertriebschef beiGM in Wien, und Uwe Mertin, Managerbei Opel Classic in Rüsselsheim.Uwe Mertin hat unser Treffen über allevier Tage begleitet und fühlt sich vonder Backsteingotik der Altmark an dasAltwerk in Rüsselsheim erinnert. SeineRede endet mit der Einladung zurMitgliederversammlung 2013 in Duden-hofen.Dann zieht Heiner SchnorrenbergBilanz: 335 Teilnehmer aus zwölfLändern – ein hervorragender Wert fürein Treffen, das nicht für alle Clubmit-glieder leicht zu erreichen war. Das sichaber, da sind sich alle einig, gelohnt hat.Nach dem Dankeschön an die Helferund einigen Ehrungen endet der offiziel-le Teil des Abends mit der Einladungzum Jahrestreffen 2014 in Wetzlar,organisiert von einem Team um OlafZimmer und Stephan Dietz. Bewerbun-gen für 2015 und später werden gernentgegengenommen, Interessentenwenden sich bitte direkt an den Clubvor-stand.Zum Schluss noch eine Ergänzung vonMichel Trösken, der sich das letzte Wort

Veranstalter Michael Trösken auf derBühne

Landrat Carsten Wulfänger und Oberbürgermeister Klaus Schmotz vor dem 4 PS von Stephan Gütlein

Clubvorstand komplett – HeinerSchnorrenberg, Lothar Rindt und UdoFeck (von links)

Uwe Mertin von Opel Classic

Das Sax ´n Anhalt Orchester auf demWeg ins Festzelt

Alle Helfer auf der Bühne

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an dieser Stelle mehr als verdient hat: Bei der 30. Landung mit einem UL-Doppeldecker ging das Fahrwerk zuBruch und das Flugzeug rutsche aufdem Bauch über das nasse Gras. ZumGlück ist den beiden Piloten nichtspassiert. Das Team um unser holländi-sches Mitglied Arjaan Droppert warenmit den Opel Blitz von 1953 und Hängersofort bereit, den Flieger zu bergen. Mitacht Mann wurde das Flugzeug auf denHänger verladen und dann vorsichtigzum Hangar gebracht. Der Flugzeugbe-sitzer und die Flugplatzleitung bedan-ken sich ganz herzlich bei den Helfern.

Bilder und Berichte der Lokalpresse:http://www.az-online.de/lokales/land-kreis-stendal/stendal/internationales-alt-opel-treffen-stendal-2902924.html

http://www.volksstimme.de/nachrichten/lokal/stendal/1074047_Opel-Kapitaen-glaenzt-neben-500er-Trabi-und-Lanz-mit-Knicklenker.html

Bewegte Bilder mit der Musik zumFestabend:http://www.youtube.com/watch?v=U2XkcDC-NhU

Die DVD zum Treffen:Viele von uns haben den Kamerawagengesehen, und was es damit auf sich hat,wurde beim Typgruppenabend amFreitag bekannt gemacht. MichaelKlemme aus Seehausen/Altmarkt hatunser Treffen begleitet und gefilmt. DieDVD soll rund 70 Minuten lang seinund 25 € kosten. Fertig war sie zumRedaktionsschluss noch nicht, Interes-senten sollten sich nach den genauenKonditionen daher hier erkundigen:Milan BildMichael KlemmeAm Schillerhain 539615 Seehausen/ Altm.Tel. 039386-75619, Fax -75601Mobil [email protected]

Text: Stefan Heins *1662Fotos: Ben de Wilde *1949, StefanHeins *1662, Regine Schönberg/Tangermünder Tourismus-Büro

Dieses Mal fiel uns die Auswahl des Titelbildes schwer, so viele schöneMotive hatten wir selten. Daher die Frage an die Mitglieder, welches esstattdessen hätte werden können – der Rekord C, die beiden Blitz-Pritschenvor dem Tower, der Admiral ´38 oder der GT?

Ende gut, alles gut – Blitz birgt havarierten Doppeldecker

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Der Opel Olympia Rekord 1953 wird 60!Eine persönliche Erinnerung

Wir schreiben die zweite Hälfte der50er Jahre. Damals besass mein

Vater noch keinen Wagen: der erstesollte ein Barock-Taunus zweitürigDeluxe sein der erst im Jahr 1959gekauft wurde. Ich werde später nochdraufkommen. Die Familie bewegte sichdeshalb mit dem Zug und mit demPostauto, das damals noch die bekanntelange Haube hatte und den schönenDach zum Aufmachen: Car Alpin (oderauf Deutsch Alpenwagen) wurde esgenannt. Aber ab und zu hatten wir dieGelegenheit, mit dem Wagen einesengen Freundes und Kollegen meinesGrossvaters zu reisen: Angiolino (wört-lich übersetzt: „Engelchen“) besasseinen wunderschönen Opel Rekord Bj.1953, einen Wagen, der mich so starkbeeinflusste und prägte, dass meineLeidenschaft für die RüsselsheimerMarke damals begann. Schwarz war er

und immer bestens gepflegt: er strahlteimmer blitzblank unter der TessinerSonne weil Angiolino ihn regelmässigpolierte. Angiolinos Frau war eine sehr sympa-thische Person: Anna war mit meinerGrossmutter sehr befreundet. Sie warsehr offen und immer zum Lachen undzum Scherzen bereit. Sie war aber sehrdick und jedesmal wenn sie in denschwarzen Wagen einstieg, stand dieserschief! Wir Kinder warteten gespannt,bis sich der Wagen auf die Seite legteund lachten amüsiert. Angiolino fuhr mit dem Rekord bishoch in die Berge des Kantons Graubün-den, wo beide Familien ihr Ferienhausbesassen. Er parkte der Wagen imSchatten unter einem hohen Tannen-baum. Aber da bekanntlich der Lackvom Harz der Tanne oder von einemplötzlichen Hagelschlag beschädigt

werden konnte, wurde der Rekordimmer unter einer Plane gestellt und dieRäder mit Karton geschützt, weil diestarke Sonne die Diagonalreifen beschä-digen konnte. Man muss sich die Fahrt bis zum MonteLaura vorstellen: die enge kurvenreicheStrasse, die bis in die 70er Jahrenungeteert blieb, ermöglicht einen Hö-henunterschied von sage und schreibe1100 Meter auf 10 Km zu überwinden.Diese Fahrt war für den Rekord sehranstrengend, da der Wagen nicht nurProviant und Gepäck für die Ferien zutransportieren hatte, sondern auch diedicke Anna. Die 3 Gänge halfen da nichtbesonders: einen 4. Gang wäre sicherangebracht gewesen, war aber ebennicht vorhanden. Bis 1963 fuhr der Opeljeden Sommer von Bellinzona bis zumMonte Laura und zurück, ohne jeglicheBeanstandung. 1964 wurde er von

3-Pässe-Sommerfahrt hier auf dem Oberalppass

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einem hellgrauen Peugeot 404 ersetzt. Angiolino war ein Spassvogel immerbestens gelaunt. Er war – wie meinGrossvater – begeisterter Lokführer beider SBB. Als Autofahrer war er abernicht besonders begabt: ich kann mirvorstellen, dass die einzige regelmässigeReparatur die am Wagen gemachtwurde, könnte eine neue Kupplunggewesen sein! Bei Anfahren am Berg,z.B. nach einem Ausweichmanöver miteinem entgegenkommenden Wagen,heulte der Motor wie ein Venom-Flug-zeug beim Start und die Kupplung

rutschte! Schon als Kind hatte ich michöfter gefragt, wie konnte der schöneWagen diese ungeschickten Manövererdulden. Angiolino konnte einfach diePedale nicht so recht synchron bewegen.Aber ein Opel ist bekanntlich zuverläs-sig und jedes Mal fuhr er trotzdemweiter! Jeder Fahrer – und unser Freund insbe-sondere - achtete damals immer auf denFahrplan des Postautos, um es auf dieserBergstrasse zu vermeiden: auch beimRückwärtsfahren war Angiolino nichtbesonders begabt und es hiess deshalb

entweder vor oder nach dem Postautodie Strecke befahren. Das letzte schöne Postauto, das aufdieser Bergstrasse eingesetzt wurde warübrigens ein Berna 2 UP vom TypAlpenwagen II Bj. 1947-48 mit demrobusten 4-Zylinder-Dieselmotor,wahrscheinlich von Hess oder Gangloffkarrossiert, mit 25 Sitzplätzen und demschönen Kurbeldach zum Öffnen. DerFahrer war uns bestens bekannt undmeine Schwester und ich – beide Kinderder 50er Jahren - konnten kaum erwar-ten, in Begleitung der Grosseltern mitdem wunderschönen hellgrauen Bernahinauf zu fahren. Wir fragten den Fahrervor der Abfahrt, er möge bitte den Dachaufmachen: wir wollten unbedingt denblauen Himmel, der uns bergauf immernäher vorkam, voll geniessen. Dergeduldige Fahrer, selber ein Familien-freund, ging immer unserem Wunschnach und kurbelte fleissig bis die pralleSonne das Wageninnere aufhellte. Füruns war diese Fahrt ein Erlebnis für sichallein und bedeutete zugleich der Beginnder wochenlangen Ferien. Diese Berg-strecke hat heute noch einen Tunnel: beioffenem Dach regnete es immer drin, dadie Feuchtigkeit im Tunnel hoch war.Ich habe erst Jahrzehnte später entdeckt,dass damals die Wagen der Postautohal-ter immer hellgrau lackiert waren – stattgelb wie diejenige der PTT-Regie –.<Unser> Berna hatte die Initialen desPostautohalters Emanuele Pacciarelli(EP) von Grono GR auf der Tür vonHand bemalt bekommen. Die Sitzewaren aus dickem unverwüstlichemLeder und der legendäre 3-Klang-Hornwurde vor jeden engen Kurve betätigt. Der Taunus 17M meines Vaters erwiessich für diese Bergfahrt mitten im Waldals völlig ungeeignet. Obwohl 6 Jahrejünger als der Rekord, konnte er nie denMonte Laura ohne eingeschaltete Ab-kühlungspause erreichen. Mein Vaterkochte selber vor Wut als er anhaltenmusste, insbesondere dann, wenn An-giolino mit dem voll gepackten Rekordfroh und munter und stets gutgelauntuns beim Vorbeifahren winkte! Langsamaber sicher hat der Opel die sommerli-che Lokalität jedesmal ohne Pauseerreicht. Sie können deshalb verstehen,warum ich immer mit Angiolino fahrenwollte, sehr zum leid meines Vaters. Der

Angiolinos Rekord

Auf der Lukmanierstrasse am Tagnach der Hochzeit (1984)

Der dunkelgraue Rekord wird von Willi Thommen auf den Opel Blitz verladen(1999)

Franca vor der Sonderprufung derCoupe Des Dames

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dumme Ford war für mich eine Niete.Ich hatte 1959 die Diskussion meinerEltern zugelauscht als die dabei waren,einen Wagen zu kaufen und Prospektestudierten: Austin Cambridge? Borg-ward Isabella? Ford Taunus?. Ich ranntehin mit dem Zeitungsinserat in der Handund sagte: so einen Wagen müsst ihrkaufen, einen wunderschönen Opel P1mit den modernen Panoramascheiben,der aber von meinen Eltern leider nichtgeschätzt wurde. Na ja, hätten sie aufmich gehört… Zwei Jahre später wurdeder Ford bei einem schweren Unfalldemoliert und da hiess es fortan: niewieder Ford. Mein Vater kaufte danneinen ersten und dann einen zweitenPeugeot 404 und später eine ReiheMercedes bis die Familie von der Ami-Welle überflutet wurde.Mit dem Rekord des Familienfreundeshaben wir mehrere Fahrten auch nachItalien gemacht, zum Beispiel nachStresa zum Wochen-Markt. Ich erinneremich insbesondere auf eine Sommer-fahrt, die für uns unvergesslich blieb:der Rekord roch stark nach Benzin undmeiner Mutter und meiner Schwesterwurde es bald übel. Mir machte dasBenzingeruch nichts und Angiolinoebensowenig: er konnte nichts riechenund fuhr unbeirrt bis zum Ziel weiter!Unsere Frauen waren alle kreideweissbis hellgrün; Anna und Angiolinoschwatzen und scherzten mit mir dieganze Strecke und ich habe noch vormeinen Augen die verstellten Gesichtermeiner Mutter und meiner Schwesterdie nicht mal imstande waren, eineinziges Wort auszusprechen!Anfangs der 80er Jahren erwarb ich denRekord 53 vom Freund Riccardo Schlee*103: die Erinnerungen an den Rekorddes Familienfreundes waren so gross,dass ich einfach so einen unbedingtbesitzen musste. Dieser für mich ersteOldtimer war dennoch nicht schwarzsondern sandgrau. Er wurde neu lak-kiert, die Sitze und die Türverkleidun-gen wurden neu bespannt und jahrelangfuhr ich diesen schönen und zuverlässi-gen Wagen. Im September 1984 war essoweit: Fräulein Franca Stadler wurdemeine bessere Hälfte. Und noch vor derHochzeitsreise (mit dem 1981 neuerworbenen Rekord E 2.0 S in Montana-Ausführung, orange mit schwarzem

Vinyldach) sind wir mit dem 53er nochkurz in Richtung Lukmanier gefahren.Franca und ich haben schöne Treffenmit dem Rekord 53 besucht: einmalfuhren wir bis Frauenfeld. Bei derRückfahrt musste ich in Bonaduztanken: der Wagen wollte dann nichtmehr anspringen. Meine bessere Hälfteregte sich auf: wie kommen wir nunnach Hause? No Problem, sagte ich ihr:Kofferdeckel auf, Koffer raus, Handhe-bel des Wagenhebers als Hammerbenutzt und damit auf den Anlasser kurzgeklopft. Alles wieder rein, Kontakteingeschaltet, Anlasser-Pilz am Bodengedrückt und der fleissige Wagen sprangsofort an. Meine bessere Hälfte war vonmeinen Fähigkeiten schier begeistertund konnte sich voll überzeugen, dassder Wagen sensationell zuverlässig war.Soviel begeistert, dass sie sich einigeMonate später überreden liess, mit demRekord die „Coupe des Dames“ desSchw. Motor-Veteranen-Clubs zu fahrenund den 2. Platz zu erreichen. Sie hattedabei zum ersten Mal einen Wagen mit3-Gang-Getriebe – dazu noch amLenkrad - gelenkt. Das waren nochZeiten! Heute bevorzugt sie unsereAutomaten.Es wundert nicht, dass unser sandgrauerRekord stets problemlos den MonteLaura im Bündnerland erreicht hat. Beijedem Wetter, auch einmal bei Nebelund Sturm: es regnete in Strömen unddie Sicht war sehr eingeschränkt. Aberim ersten Gang bewegte sich der Schei-benwischer bekanntlich schneller, sodassdie Strasse einigermassen zu erblicken

war und die sommerliche Lokalität trotzmieser Wetterverhältnisse erreichtwurde.Im Juli 1990, als Franca hochschwangerwar, hatte ich mit anderen Freunden eineschöne 3-Pässe-Fahrt organisiert: St.Gotthard, Oberalp und Lukmanier. Wirfuhren den 53er Opel der sich einmalmehr als sehr zuverlässig und bequemerwies. Zwei Wochen später erblickteunser Adam die Welt. Sie dürfen fragen, wo dieser Wagengeblieben ist. Selbstverständlich immernoch bei mir, wie der Rekord E. Aber ersteht aufgebockt seit 1993, weil er nichtmehr „zwäg“ ist: er braucht mehrereReparaturen und wird nur als Ersatztei-lespender benutzt. In der Zwischenzeit –nämlich im Mai 1999 – habe ich vonWilli Thommen einen anderen, gesun-den dunkelgrauen Rekord 1953 mitvielen Ersatzteilen erworben. Er wird imnächsten Jahr instand gesetzt. Praktischalle Neuteile sind nun vorhanden, inkl.der nach Originalmuster nachgewebteStoff und der Kunststoff für die Sitze,den wir dank dem Engagement vonPeter Flörsheimer rechtzeitig auf dieSeite gelegt haben. Meine bessere Hälfte und ich wünschen

uns, dass Adam seinen Spass mit diesemzuverlässigen und unvergesslichenWagen mal erleben wird. Vom Opel-Virus ist er wie seine Eltern sowiesoinfiziert. Die Voraussetzungen für vielSpass mit dem legendären Ponton-Rekord sind also gegeben.

Mattia Ferrari *782

Saurer Alpenwagen II Bj. 47-48

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22 Clubmagazin Nr. 219

T E C H N I K

Scheunenfunde, Legende oder Realität?Liebe Leser,dieser Bericht vom Scheunenfund einesOpel Kadett K 38 ist Realität, ich hätte inder heutigen Zeit nicht mehr an einensolchen Scheunenfund geglaubt, aber esist Realität geworden, daher wünsche ichIhnen beim Lesen des Artikels viel Spaß.Vor ca. eineinhalb Jahren hat mein Sohnvon einem Bekannten von einem altenAuto und einem alten Traktor erfahren,

die in einer Scheune ca. 15 Kilometer vonunserem Wohnort entfernt stehen würden.Der Mann, der von den beiden Fahrzeu-gen wusste, hat den Bauernhof mitbesagter Scheune vor gut 30 Jahreneinmal bewirtschaftet, angeblich hat erauch vor 30 Jahren das alte Auto dasletzte Mal laufen lassen. Dann wurde einVerschlag um das Auto in der Scheunegebaut und mit Heu und Stroh zugedeckt.So hat das Auto dann auch die Zeit dortüberdauert. Da mittlerweile der ehemaligeBesitzer und später auch dessen Ehefrauverstorben waren, sollte das Grundstückmit der Scheue versteigert werden.Aufgrund der schwierigen Situation miteiner Erbengemeinschaft konnten jedochdie Fahrzeuge nicht erworben werden.Die Zeit verstrich, und immer wiedergeisterten die alten Fahrzeuge in unserenKöpfen herum. Wichtig war meinemSohn und mir, dass die alten Fahrzeugenicht verschrottet werden. Vor gut einemJahr wurde dann die Immobilie mitInventar versteigert, neuer Besitzer warnun eine Kommune, die Stadt Waldeck.Unverzüglich nahm ich Kontakt mit derStadtverwaltung wegen der alten Fahr-zeuge auf.Wie das Leben so spielt, war ich wenigeTage später im März 2012 auf einerVersammlung und saß dem Hauptamtslei-ter der Stadtverwaltung direkt gegenüber,natürlich waren die alten Fahrzeugewichtig für mich bei einem Gespräch mitdem Hauptamtsleiter. Gern würden meinSohn und ich die Fahrzeuge einmal in derScheune besichtigen. Doch dieser berich-tete mir, dass die Fahrzeuge bereits durchdie Mitarbeiter des Bauhofes geborgenund in der Halle des Bauhofes unterge-stellt worden waren. Er versprach miraber, einige Bilder von der Bergungsakti-on zu senden. An einen Verkauf seimomentan nicht zu denken, man habekeine konkrete Preisvorstellung und wolleerst einmal von angeblichen Experten, diesich mit solchen Fahrzeuge auskennen,den Wert der Fahrzeuge ermitteln lassen.Einige Tage später erhielten wir dann perMail die ersten Bilder vom alten Kadett,einem Vorkriegsmodell Baujahr 1938, imunverbastelten Zustand. Überrascht warenwir von dem relativ guten Zustand desAutos, wie auf den Bildern zu erkennen

war. Im Abstand von vier Wochen habeich mich immer wieder per Mail bei derStadtverwaltung nach dem momentanenStand der Verkäufe erkundigt. Leider gabes keine Neuigkeiten. Die Fahrzeugestanden noch immer in der Halle desBauhofes.Ende August waren wir mit einigenunserer Traktoren und Motorräder einigeOrte weiter in einer anderen Großgemein-de auf einer Oldtimerveranstaltung, perZufall traf ich dort den Hauptamtsleiterwieder persönlich, meine Frage gingsofort wieder gezielt nach den beidenalten Fahrzeugen. Er berichtete mir, dasssie in Kürze im Gemeindebläuchenangeboten würden. Da wir in eineranderen Großgemeinde wohnen, erhaltenwir dieses Blättchen leider nicht. Erversprach mir allerdings den Angebots-text zu mailen, damit ich ein Preisangebotfür beide Fahrzeuge abgeben könne.Da ich den Traktor noch nie gesehenhatte und den alten Kadett nur von Fotoskannte, habe ich ein Komplettangebot fürbeide Fahrzeuge abgegeben. Wiedervergingen Wochen und einige Nachfra-gen, bis ich eine Nachricht erhielt, dochfür jedes der Fahrzeuge ein eigenständi-ges Angebot abzugeben. Eine schwierigeSituation für meinen Sohn und für mich,hatten wir doch schon mal nach Preisenin der Presse und im Internet recherchiert.Die Preisspannen waren sehr unterschied-lich, also volles Risiko bei der Preisabga-be. Entweder es klappt oder nicht, essollte ja auch in unserem preislichenfinanziellen Rahmen passen.Erneut vergingen tatenlose Wochen,mittlerweile hatte ich einige Mails ge-löscht und die Hoffnung aufgegeben.Als ich am Montag, den 29.11.2012, vonder Arbeit nach Hause kam, berichtetemir meine Frau nebensächlich beimKaffeetrinken von einem Anruf einerDame von der Stadtverwaltung der StadtWaldeck, wir hätten den Zuschlag für dasalte Auto erhalten, und wir möchten dochbitte kurzfristig das Fahrzeug abholen.Ich war vollkommen überrascht, ebensoauch mein Sohn, als ich ihm am Abenddie positive Nachricht übermittelte.Leider hatten wir den Zuschlag für denTraktor nicht erhalten, was wiederumnicht schlimm war, er war auch nicht

Der Staub der frühen Jahre – Bergungnach mindestens drei Jahrzehnten

Opel Kadett!

Haube auf – wo ist der Ventildeckel?Im Hintergrund ein kleiner Schlepper,eigentlich sammelt Familie BremerLandmaschinen

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Clubmagazin Nr. 219 23

T E C H N I K

unsere Hausmarke. Da ich, wie schonberichtet, einige Mails gelöscht hatte,habe ich mich am Abend dann per Mailnach meinem Angebotspreis erkundigt.Den erhielt ich am nächsten Tag, sowieeinen Ansprechpartner vom Bauhofgenannt, um den Abholtermin zu verein-baren.Am Mittwoch, den 31.10.2012, war esdann soweit. Zum ersten Mal stand ich inder großen Halle des Bauhofes demvöllig eingestaubten alten Opel in feld-grauem Farbton gegenüber, winzig kammir das Fahrzeug zwischen den Baggernund Unimogs vor.Der erste Eindruck, den ich von demKadett bekam, war für das Alter desFahrzeuges gar nicht so schlecht.Da die Wintersaison unmittelbar bevor-stand, war es dem Bauhofsleiter wichtig,das das alte Auto bald seinen Standplatzin der Halle verlassen würde. Kurzfristiglieh ich mir einen Autotransportanhängerund vereinbarte einen Termin mit demBauhofsleiter für Freitag den 02.11.2012um 20:00 Uhr für die Abholung. Erversprach mir ebenfalls, das teilweiseplatt stehende Auto aus der Parkbucht zuschieben, damit es einfacher auf denTransportanhänger zu ziehen sei. Es sollteein langer Freitagabend werden. Gegen19:30 fuhren wir dann bei Nebel undstarkem Regen zum Bauhof nach Sach-senhausen, das Wetter meinte es diesenAbend nicht gut mit Bergung des altenOpel, viel schlimmer wahrscheinlich,dass der einstige "Volkswagen" von Opel,von einem Enkel seines einstigen Kon-kurrenten, am Haken eines VW in eineneue und wohl bessere Zukunft. gezogenwerden sollte. Schnell war der teilweiseplatte Opel mit der Elektrowinde auf denTransportanhänger gezogen. Während ichden kaufmännischen Part erledigte,verzurrte mein Sohn den Opel und sokonnten wir zwanzig Minuten später dieHalle verlassen, gefolgt von dem Begleit-fahrzeug meines Sohnes, der ebenfalls

seinen dreijährigen Sohn an Bord hatte,denn auch Julian wollte bei der Ber-gungsaktion dabei sein.Während der Überführungsfahrt mussteich immer wieder in den Rückspiegelschauen, sah die markante Kühlermaskedes Kadetts und wie der starke Regen dendicken Staub der letzten Jahre abwusch.Das Wetter war dem Kadett an diesemAbend nicht gut gesonnen, doch was mager die letzten 74 Jahre schon so alleserlebt haben? Wurde er doch kurz vordem letzten Krieg gebaut, da war derstarke Regen während des Transportswohl das geringste Übel. Gegen 2l:00Uhr war dann der Kadett abgeladen undin seiner neuen Garage eingeparkt,glücklich diesen ersten Meilensteinabgeschlossen zu haben, sind wir dannzum wohlverdienten Feierabend überge-gangen. Voller Spannung verlief amnächsten Tag die Begutachtung des nochimmer mit einer dicken Staubschichtbedeckten Kadetts, ein Blick unter dieMotorhaube verfinsterte unsere Mienen,fehlte doch der Ventildeckel und einFlanschloch am Motor war offen. Sahenwir schon Probleme bei der Ersatzteilsu-che auf uns zukommen, so war dann dieFreude groß, als die Lehne der Rücksitz-bank entfernt wurde und dort eine Holz-kiste mit dem originalen Werkzeug unddem Wagenheber auftauchte, in der auchder fehlende Ventildeckel und der An-schluss für die Welle des Scheibenwi-scherantriebes lagen. Auch die weitereBesichtigung des immerhin 74 Jahre alten

Kadetts verlief durchaus positiv, so dassdie Entscheidung gefallen ist, auch wennder äußere Zustand teilweise nicht schönist, wird diesem Fahrzeug seine Patinanicht genommen, die Technik wirdinstand gesetzt, damit wir mit demFahrzeug am Straßenverkehr teilnehmenkönnen, ansonsten wird der Kadettkonserviert in die nächste Zukunft gehen.Vorerst endet der Bericht über den Scheu-nenfund, weitere Berichte werden folgen.Noch einige Informationen vorab: derMotor ist angesprungen, die ersten Metersind wir auch schon gefahren, momentanist der Motor ausgebaut, um durchgese-hen zu werden, viele andere Teile müssenüberarbeitet werden, aber wir werdendemnächst sicherlich auf Veranstaltungenmit dem Kadett präsent sein. Begeiste-rung hat der Kadett auch schon beiunserem dreieinhalbjährigen Enkelgeweckt, hier ein Spruch: „Opa, gehenwir mal in die Garage?“ Opa zu Julian:„Julian, was willst Du denn in der Garagemachen?“ Julian: „Ich muss mal am Opelschrauben.“ Somit endet das Osterfest2013 und der erste Bericht vom Scheu-nenfund des Kadett K 38. Wir bitten unsmit Informationen zur Restaurierung zuunterstützen unter:Karl-Heinz Bremer sen. Tel. 0531-65939 , nach 19:00Uhr oder unter Mail:[email protected]

Dorfitter, Ostern 2013Karl-Heinz Bremer sen.

Enkel Julian mag den kleinen Opelauch

Abgewohnt, aber annähernd kom-plett – die Innenausstattung

Überraschung – hinter der Rücksitz-bank fanden sich die fehlendenMotorteile!

Originale Fußmatten Gepäckbrücke hinter Reserverad

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24 Clubmagazin Nr. 219

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Manta A GT/E

Obwohl der Manta A GT/E nurvon April 1974 bis Juli 1975

produziert wurde, ist er seitdem dasattraktivste Modell dieser Baureiheund entsprechend stark bis heute amMarkt nachgefragt. Allerdings wur-den nur insgesamt 5248 GT/E ge-baut, von denen lediglich 3737Exemplare einst in Deutschland neuzugelassen wurden. Der GT/E warund ist also ein seltenes Fahrzeug,

von dem heute (2013) jedoch nurnoch knapp 90 Exemplare inDeutschland zugelassen sind. Wieviele GT/E noch in Garagen undScheunen auf ihre „Rettung“ warten,kann nicht genau beziffert werden.Doch bei steigenden Preisen füroriginal erhaltene oder originalrestaurierte GT/E darf man sichersein, dass sich zukünftig selbst derAufbau von Wracks als rentabel

erweisen wird. Allerdings hat sichder verfügbare Bestand von GT/E-typischen Ersatzteilen (neu undgebraucht) in den letzten zehn Jahrendrastisch reduziert wie auch verteu-ert. So wundert es nicht, dass bei somancher Restaurierung der Original-zustand eines GT/E „sehr großzügig“ausgelegt wird. Zudem fehlt esvielen Besitzern und Käufern anWissen um den Originalzustand.

Rein konstruktiv unterscheidet sichjeder (originale) GT/E in vielenDetails von Manta A mit Vergaser-motoren. Zwar lassen sich eigentlichalle dieser Details (besser Merkmalegenannt) auch nachträglich ein- oderanbauen, doch das ist nur sehr selten

der Fall. Grundsätzlich ließe sich jaallein anhand der TSN 245 im Fahr-zeugbrief schon feststellen, ob essich um einen originalen GT/Ehandelt oder nicht. Doch nicht seltenfehlt der originale Fahrzeugbrief.Dann ist man auf die optische Prü-

fung von Merkmalen angewiesen,die eben nur ein originaler GT/Eaufzuweisen hat. Die nachfolgendeÜbersicht der Merkmale kann beieiner Identifikation behilflich sein.Von Nachbauen schreibe ich liebernichts!

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Clubmagazin Nr. 219 25

T E C H N I K

Keine GT/E-Merkmale: Schriftzügekann sich doch jeder Besitzer anseinen Manta stecken

Bedingt geeignete GT/E-Merkmale.Die Datumsprägung oben auf demKühlerschacht im Motorraum istzumindest ein erster Hinweis auf dasProduktionsdatum.

Ab 3/74 erhielt der GT/E zunächst exklusiv den neuen (verkürzten) Schalthebelmit dickem Knauf. Alle anderen Manta-A erhielten diesen Schalthebel erst imMärz 75. Das Maß „A“ beträgt beim GT/E 208 mm

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26 Clubmagazin Nr. 217

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Der GT/E-CheckUm vor Überraschungen sicher zusein, lassen sich die wichtigstenMerkmale eines GT/E im Schnell-durchgang ohne Hebebühne sehrzuverlässig überprüfen. Denn vieleGT/E wurden oft modifiziert oder garkopiert!

A: GT/E-Tank mit integriertem Schlingertopf

B: Bereifung 185/70 HR 13 auf Stahlsporträdern 5,5 J x 13 ET 37

C: Gasdruckstoßdämpfer

D: verkürzte Lenkspurhebel, Bremsen 246 mm

E: verkürzte Federn

F: größerer Umfang des Bremskraft-verstärkers

G: 4 Speichen-Sportlenkrad

H: 19E-Motor mit speziellem Ventildeckel. Motornummerüberprüfen!

I: Bosch L-Jetronic + Halter Luftmengenmesser

J: kurzer Schalthebel

K: Elektrische Benzinpumpe und Halter

L: Benzinfilter

M: Tankgeber

N: Benzinleitungen

O: Auspuffanlage

P: Typenschild rechts am Kühler-schacht. Alle Angaben daraufüberprüfen!

Q: Fahrgestellnummer rechts obenam Windleitblech überprüfen!

R: Fahrzeugpapiere. Angaben im Kfz-Brief prüfen!

S: Frontspoiler zweiteilig

T: Vollgummi-Dichtungen an Front- + Heckscheibe

U: schwarze Zierleisten und Embleme

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Clubmagazin Nr. 217 27

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Der GT/E-Tank (hier Unterseite) ist eine spezielle Konstruktion, da die Einspritzanlage Vor- und Rücklaufleitungen fürdas Benzin benötigt.

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28 Clubmagazin Nr. 217

T E C H N I K

Am GT/E-Tank (hier eingebaut) ist der Tankgeber an der Ecke eingebaut. Im Tank sitzt ein Schlingertopf der sicherstellt,das auch bei Kurvenfahrt Benzin angesaugt wird

Merkmal ist bei originalen GT/E am Wagenboden die Benzinversorgung und deren Führung bzw. Befestigung. 1: Durchführung Radeinbau, 2: Befestigung am Längsträger, 3: Durchführung Wagenheberaufnahme, 4: Befestigungs-pin, 5: Durchführung Querträger, 6: Benzinpumpe + Halter, 7: Benzinfilter, 8: Tankgeber, 9: Tank und 10: Schlingertopfim Benzintank.

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An allen Durchführungen werden die Benzinleitungen mit Gummiringen geschützt. Links: Radeinbau vorne rechts.Oben: Wagenheberaufnahme vorne rechts. Unten: Querträger mittig unter dem Wagenboden

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Clubmagazin Nr. 217 29

T E C H N I K

Typisch GT/E: Befestigungspins für die Doppelhalter der Benzinleitungen (Vor- und Rücklauf parallel) und der Halter fürdie Benzinpumpe, der am Querträger hinten angebracht ist

Rainer Manthey *737Typreferent Manta A

Wer mehr über den Manta A GT/Eerfahren möchte, kann weiter hintenin diesem Zuverlässigen Informatio-

nen über das neue Buch von RainerManthey finden, aus dem dieser Textals Vorabdruck stammt.

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GT/E-Auspuffanlage (Rohr-Außendurchmesser 51 mm), A: Hosenrohr mit B: Resonatortopf, C: Mitteltopf, D: Endtopfund E: Hitzeschutzblech (Opel-Nr. 2 12 500, innen am rechten Längsträger befestigt). Unten rechts: Haltebock für denLuftmengenmesser im Motorraum

B C DA

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30 Clubmagazin Nr. 217

T E C H N I K

Ergänzung zur Kaufberatung Astra F Cabrio

Zur Kaufberatung in dZ 216 gibt eseinige weitere wichtige Punkte, die

beachtet werden sollten. Vermehrtkommen Anfragen bezüglich derVerfügbarkeit von Reparaturblechen.Es gibt KEINE speziell für das Astra FCabrio hergestellten Reparaturbleche. Es besteht nur die Möglichkeit Repara-turbleche der anderen Varianten an dieCabrio- Karosserie anzupassen. Außen-schweller vom dreitürigen Fließheck-modell können umgearbeitet werden.Die hinteren Radlaufbleche sind eineHerausforderung. Eine Möglichkeitbesteht darin, aus vorderen KotflügelnRadlaufbleche anzufertigen werden.Fürden hinteren linken Radlauf auseinem vorderen rechten Kotflügel undumgekehrt. Die Cabrio-Kotflügel sind auch wiederspeziell, nicht mit den anderen Karos-serievarianten austauschbar. Kotflügelfür das Cabrio sind noch lieferbar.Auch hintere Seitenwände werden des

Öfteren z.B. bei ebay angeboten.Daraus könnte man auch Radlaufrepa-raturbleche herausschneiden. Ob dassinnvoll ist, muss jeder für sich ent-scheiden. Hintere Innenradläufe sindnoch als Restbestand bei Opel ClassicParts verfügbar, aber sehr teuer. Wenndie dann abverkauft sind, wird es kaumeine Möglichkeit geben, neue Innen-radläufe zu bekommen. Ein weiterer neuralgischer Punkt istdas oft durchgerostete Tanklochblech.Auch das ist als Reparaturblech nur fürdie anderen Karosserievarianten liefer-bar und muss auch aufwendig an dieCabriokarosserie angepasst werden.Der beim Cabrio verwendete Tankdek-kel ist nicht identisch mit den anderenModellen. Weiter sind beim Cabrio häufig dieHaltebleche für die so genanntenSchwingungstilger durchgerostet.Diese Bleche sind neu nicht mehrlieferbar. Durchgerostete Haltebleche

sind ein KO-Kriterium bei der HU. Esbleibt nur die Möglichkeit, die vorhan-denen Haltebleche zu schweißen, oderbei Verwertern nach brauchbaren zusuchen. Leider befinden sich dieSchwingungstilger im Schleuderbe-reich der Hinterräder, so dass Schmutzdie Ablauflöcher der Halteblecheverstopft. Das sich dann bildendeFeuchtbiotop lässt die Bleche durchro-sten. Davon können auch gepflegteFahrzeuge betroffen sein. Man solltebeim Kauf auf eine möglichst gute,intakte möglichst rostfreie oder nahezurostfreie Karosserie achten und denrostigen Billigheimer stehen lassen,oder zur Ersatzteilgewinnung verwen-den. Nachfertigungen spezieller CabrioTeile seitens der Fa. Opel sind eherunwahrscheinlich.

Eberhard Rink *2161

So sieht ein noch intaktes Halteblech aus. Ist von unserem Cabrio, das wenig im Winter gefahren wurde

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Clubmagazin Nr. 217 31

T E C H N I K

Restaurierung Super 6:Der Kofferraum

Original war der Kofferraum etwaskarg gestaltet und das Werkzeug warrecht verstreut verstaut:

...vom Innenraum mit umgelegterRücksitzlehne fotografiert.

Der Kofferraum war recht originalerhalten, die Auslegmatte allerdingsfehlte und eine Gummimatte waranstatt dessen verlegt:

Der Kofferraumboden und die hierabgebildeter umgeklappte Rückenlehnewar mit Holzleisten versehen:

Den restaurierten Kofferraum wollteich allerdings etwas abweichend vomOriginal im Stil des Passagierraumes"aufgewertet" gestalten. Die Holzlei-sten sollten dabei original erhaltenbleiben und das Werkzeug geordneteruntergebracht werden. Das Ergebnissieht dann so aus:

Hier ist im oberen Bereich die Klappezum Werkzeugfach zu sehen, wo dann

Wagenheber, Luftpumpe, Andrehkurbelund Werkzeugtasche unterbracht sind:

Hier zu sehen ist auch ein zeitgenossi-scher Benzinkanister und ein Ölbehäl-ter:

...und auf der anderen Seite ist dannsogar noch etwas Platz für Reisege-päck...

Das Bordwerkzeug:Zum vollständigen Erscheinungsbildgehört als I-Tüpfelchen das originaleBordwerkzeug. Hierzu stand zunächstdie Recherche an, was dieses damalsüberhaupt beinhaltete, wie die Einzel-teile aussahen und wo es ab Werk imWagen verstaut war. Die diesbezügli-che vollständige Analyse befindet sichim Anhang. Dann stand die Suche nacheinem kompletten Satz an...

Für den Super 6 wurde folgendesBordwerkzeuges mitgeliefert (dieNummern in Klammern beziehen sichauf die weiter unten stehende Abbil-dung aus dem originalen Opel-Teileka-talog):

n Ölspritzkanne (650)n Fettpresse (779)n Zündkerzenschlüssel (226)n Schraubenschlüssel 12 und 14mm (402)n Schraubenschlüssel 17 und 19mm (403)n Schraubenschlüssel verstellbar (450)n Kombizange (500)n Schraubenzieher (525)n Montierhebel (575)n Steckschlüssel für Radmuttern und

Wagenheber (351 und 1434234)n Schlauch mit Nippel für Bremsenentlüf-

tung (876 und 900)n Hammer (550)n Wagenheber (114)n Andrehkurbel auch für die Bedienung

des Wagenhebers (005)n Luftpumpe (600)

Abbildung aus dem originalen Opel-Teilekatalog 2,5 Liter, Ausgabe 1941(Der Schlüssel Nr. 352 gehört nichtzum Super 6, sondern zum LKW Blitz)

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32 Clubmagazin Nr. 219

T E C H N I K

Ein originaler Wagenheber fand sich beieinem Clubkollegen, die originalenSchraubenschlüssel (mit Opel-Logo),die originale Montierhebel (mit Opel-Logo) und die Luftpumpe bei ebay undfolgende Teile bei einem Opel-Freund

aus der Nähe von Jena: Fettpresse,Ölkännchen, "Engländer". Der Rest warseinerzeit Standartwerkzeug und ist nunzusammengestellt aus zeitgenössischembzw. stiltypischem Werkzeug. Wagenhe-ber und Luftpumpe wurden restauriert,

der Rest aufgearbeitet. Die Werkzeugta-sche wurde ebenfalls rekonstruiert, aberstatt des originalen hellen Leinenstoffsaus dem Leder der Innenausstattunggenäht. Nun war auch der Werkzeugsatzkomplett

originale Schraubenschlüssel12/14mm (402) und 17/19mm (403)(mit Opel-Logo)

Montierhebel (mit Opel-Logo) (575)

Schraubenschlüssel verstellbar (450)

Schraubenzieher (525)

Steckschlüssel für Radmuttern (351)

Zündkerzenschlüssel (226)

Fettpresse (779)

Der originale, restaurierte Wagenhe-ber (114) in der 38er Ausführung

Andrehkurbel auch für die Bedienungdes Wagenhebers (005)

Die restaurierte, originale Luftpumpe(600)

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Clubmagazin Nr. 219 33

T E C H N I K

Zubehör:Im originalen Ersatzteilekatalog vomOpel Super 6 war als Zubehör dieserBenzinreservekanister abgebildet:

Eine wohl aussichtslosen Suche, dieich trotzdem startete.... und nach fastdrei Jahren wurde doch tatsächlich bei

ebay genau dieser Kanister angebo-ten... - im "Sofortkauf", den ich dannauch sofort tätigte:

Markus Dürkes *3608

Frontscheiben für KAD-AIch habe eine Möglichkeit, Frontschei-

ben für KAD-A reproduzieren zulassen. Eine Musterscheibe wird nächsteWoche bei mir abgeholt. Möglich sindKlarglas, Klarglas mit Grünkeil undGrünglas mit Grünkeil. Interessentenkönnen sich ab sofort bei mir melden.

Claudius Kahl *869Typreferent KAD A

Hier das Angebot im Original, Interessen-ten wenden sich aber bitte an Claudius: Hallo Herr Kahl,Glasfarbe: mit Klarglas ist man wohl aufder sicheren Seite. Grün oder Klar ist unsund der Glashütte aber grundsätzlichegal. Scheibenkeil: Grünkeil hätte ichjetzt auch getippt. Grünkeil ist bei Opelimmer beliebt. Manchmal auch Bronze,selten Blau. Wäre aber individuell bestell-bar. 25 Scheiben: wenn wir so ca. 15Scheiben sicher vorgemerkt hätten, fieleuns die Entscheidung für eine Kleinserienatürlich deutlich leichter! Verbundglas:Ja, die Scheiben werden definitiv Ver-bundglas. Dafür gibt es eine ganzeHandvoll Gründe. Erstens ist VSGinzwischen für Frontscheiben gesetzlichvorgeschrieben. Die Scheibe erhält jaeinen legal einwandfreie Stempelung undda hat das Zeichen für Frontscheibe „//“drin zu stehen Weiterhin wird der Schei-

benkeil mit der PVB-Folie realisiert.Zudem hat die Frontscheibe eine Wöl-bung in beide Achsen. Das würde in ESGrichtig aufwendig und teuer alleineaufgrund der Werkzeugkosten. Scheiben-dicke: Bei der Scheibendicke sind wir ingewissen Grenzen flexibel. Die Scheibewird daher so dick, wie sie im Originalwar. E-Prüfzeichen: selbstverständlich!Und da wir auch an Details denken, wirddie Stempelung in Weiß erfolgen, so wiebeim Original. Ca.-Preis: Lässt sich noch

nicht bestimmen. Wenn es sich z.B.herausstellt, dass in unserer favorisiertenGlashütte noch eine Form vorhanden ist,die bisher nicht eindeutig zugeordnetwerden konnte, wird es günstig. Wennteure Werkzeugkosten auf den Preisumgelegt werden müssen, wird es teurer.

Beste Grüße aus dem Rheinland,Markus KreuschClassic Autoglas GmbH & Co. KGwww.classic-autoglas.com

„Wenn Ihnen der Durchblick fehlt“, hat Claudius unter dieses eigens für diesenBeitrag aufgenommene Foto geschrieben. Eine zerkratzte Frontscheibe istallerdings nicht nur unbequem, sondern auch gefährlich

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U N T E R W E G S

Cabriofieber auf der Techno Classica!

Auch auf der 25. Techno Classicawar die ALT-OPEL IG vertreten.

Den Messestand hat, wie schon oft inden Vorjahren, die Adam Opel AGaufgebaut; und wir konnten uns dorteinbringen. Unser Einsatz wurde wieimmer von Heiner Schnorrenbergkoordiniert. Dabei muss ganz beson-ders unser Mitglied Jürgen Volbergerwähnt werden, der an allen fünfMessetagen vor Ort war, sogar an

seinem Geburtstag! Da musste natür-lich eine Torte her, die ihm vom Vor-stand spendiert wurde. Damit die Sahnein der warmen Messehalle nicht ver-dirbt, hat Jürgen sich sogleich an dieArbeit gemacht und die Torte ange-schnitten. Auch Kurt Lawrenz wurdeausgezeichnet. Er erhielt für seine25jährige Vereinszugehörigkeit nebeneinem Glückwunschschreiben eineUrkunde und eine Anstecknadel. Das

Anstecken der Nadel verlief unfallfrei.Auf die ausgestellten Fahrzeuge musshier sicher nicht eingegangen werden,sie werden bekannt sein. Da Opel hiergleichzeitig das neue Cabrio Cascadavorgestellt hat, waren alle Ausstellungs-stücke ebenfalls Cabrios.Unser Stand war stets gut besucht.Viele Mitglieder und andere Opelfreun-de ließen sich blicken, so dass die Zeitverging wie im Flug. Wir danken alsonicht nur den Helfern, sondern auchallen Besuchern und der Adam OpelAG.Ein ganz herzlicher Dank geht anunsere Mitglieder Klaus Adler undWerner Hüppe, die Ihre Cabrios (Admi-ral mit Hebmüller-Karosserie undKapitän Werkscabrio) zur Verfügungstellten. In diesem Rahmen wirkte derneue Cascada gleich (noch) eine Klassehochwertiger.

Text: Lothar Rindt *3316Fotos: Dieter Budke *3073, Udo Feck 3195*, Lothar Rindt *3316

„Da geht er!“ Geburtstagskind Jürgen Volberg hat Norbert Heisterkamp zuerstgesehen, Frank Rusch staunt

Schauspieler Norbert Heisterkamp istwirklich so groß wie er im Fernsehenaussieht. Clubvorstand Udo Feckbehauptet allerdings felsenfest, ihnnicht in den Olympia ´51 dahintergesetzt und dann geprüft zu haben,ob das Verdeck noch zugeht

Lothar Rindt mit Kurz Lawrenz, einemweiteren Urgestein der Techno-Classica-Messetruppe

Ein Rekord A Cabriolet (von Deutsch,heute in der Werkssammlung) durftezum runden Jubiläum der Modellrei-he natürlich nicht fehlen. Ebenfallsselten: der von Keinath aufgeschnit-tene Monza (rechts)

Halt die Frau fest! Peter Senfft (mitseiner eigenen Frau), Ersatzteilhänd-ler und Teilnehmer in unserem Part-nerprogramm

Hier das Team der Firma Hodt, Spe-zialisten für Hohlraumkonservierungund ebenfalls Teilnehmer in unseremPartnerprogramm

Augen zu und durch? Das Messeteamdes AvD im Blitzlichtgewitter

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Clubmagazin Nr. 219 35

U N T E R W E G S

RETRO CLASSICS STUTTGARTvom 07. – 10. März 2013

Dieses Jahr war der Termin für dieRetro sehr früh angesetzt, was mir

Sorgen bezüglich des Wetters bereitete.Allerdings haben wird dann die einzigeWoche erwischt, in der kein Salz auf derStraße war und kaum Regen fiel. Somitkonnten alle Ausstellungsfahrzeuge aufeigener Achse her- und wieder heimge-fahren werden. Es überrascht mich jedesJahr wieder, wie unkompliziert dieangesprochenen Leute reagieren, wennman sie nach ihrem Fahrzeug für dieMesse fragt. So bekam ich das KapitänPL-Autenrieth Coupé von SabineLauxmann, das ich auch noch selber zurMesse und zurück fahren durfte. Deraufmerksame Leser hat sicher meinenBericht über den Kapitän A Bestattungs-wagen gelesen. Endlich zugelassendurfte dieser nun auch auf unserenStand. Jürgen Hamp aus Uhingenbrachte seinen schönen Bitter CD mit.Super für unseren 900 Quadratmetergroßen Opel-Gesamtstand, denn wirhatten bisher noch nie einen Bitterausgestellt. Nach drei Jahren gelang esmir auch, den hochglänzend schwarzenOlympia ´51 von Wolfgang Stöhr zuzeigen. Jörg und Patrick Scholz habensich sehr viel Mühe gemacht. Damit derAbschlepp-Blitz nicht so leer dasteht,haben die beiden noch einen 56erKapitän ausgeliehen, der die letzten 20Jahre im Freien stand und dadurch eineeinmalige Patina hatte. Walter Seyboldstellte uns einen 57er Olympia in unre-stauriertem Zustand auf den Stand, erwurde vor vielen Jahren lediglich neulackiert. Jochen Franz als unser Gesamt-

koordinator aller Clubs vermittelte mirnoch einen Irmscher-Senator B 4,0i,damit auch fürs jüngere Publikumgesorgt ist. „Im Tausch“ habe ich fürden Manta-A-Club kurzfristig den rotenManta A von Wolfgang Reutters SohnChristian organisiert. An unserem Sonderthema „40 JahreKadett C“ beteiligte sich der StammtischAuenstein/ Württ. durch Thomas Eich-horn (Kadett C 2TL, orange, manchennoch bekannt aus der MC Donalds-Werbung vor ein paar Jahren) undThomas Gartner mit dem gerade nochrechtzeitig H-gekennzeichneten KadettC 4TL mit neuwertiger Technik in alterHülle. Der Tübinger Opel-HändlerLindenschmid stellte uns einen Kadett CCaravan hin, der seit 1995 unbewegt imSchauraum stand. Jochen Franz hatunseren Dank an die Firma Linden-schmid ausgesprochen. Vielleichtkönnen wir nächstes Jahr auf die 51erOlympia Cabriolimousine im Schau-raum zurückgreifen?! Ganz spontanstellte uns Klaus Hanselmann am Tagvor Messebeginn einen Kadett E GSICabriolet auf den Stand, weil ein Kapi-tän B ausgefallen war. Das Cabrio imSuperzustand ist übrigens zu verkaufen!Insgesamt haben die beteiligten Opel-Clubs wieder einen tollen Messestandhingezaubert, was von der Messe erneutmit dem „Retro Classics Award 2013“honoriert wurde, einer Auszeichnung,die für insgesamt 5 Clubstände vergebenwird. Die Pokale sammeln sich beiJochen daheim. Die Messe hatte dieses Jahr ca. 77.000

Besucher, was man Samstag und Sonn-tag sehr deutlich gemerkt hat. Es warein riesiger Trubel. Alle Ausstellungs-fahrzeuge kamen heil, salzfrei undtrocken wieder in ihre Winterquartiere,die sie auch noch für einige Wochenbenötigten. Der Clubshop lief gut, alleAbrechnungen sind erledigt und nunbleibt mir noch, mich bei allen Fahr-zeugausstellern und Helfern zu bedan-ken, dass wir zusammen wieder einigeschöne Tage in unserem kleinen Opelpa-radies verbringen durften. So etwas istnur gemeinsam zu schaffen! PS: der Kapitän ´56 steht wieder aufseinem Platz im Freien und patiniertweiter. Daneben steht noch eine andereRarität, sehen wir die evtl. in 2014,wenn die Messe vom 13.-16. Märzgeöffnet hat?

Bernd Gartner *155

„Opel-Sonderschau“ in Stuttgart – allerdings!

Rarität – Kapitän P 2.6 Coupé vonAutenrieth

Auch selten – Kadett C im Originalzustand

„Nicht anfassen, der Handschweißkönnte den Rost lösen!“ Kapitän ´56mit Patina, oder auch vergammelt –da streiten die Gelehrten

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U N T E R W E G S

Volltreffer: Rollendes Museum in Wiesbaden„13. Kurze Nacht“ der Galerien und

Museen in Wiesbaden – und wir warenmittendrin statt nur dabei. Die Anregungkam von Hans Ekkehard Weber, der alsExperte und Organisator einen hervorra-genden Ruf in der Old- und Youngtimer-Szene genießt. Seine Idee: In dieserNacht ermöglichen wir Kulturinteres-sierten eine Zeitreise in historischenFahrzeugen – das „Rollende MuseumWiesbaden“ als kostenlose Mitfahrgele-genheit. Den Shuttle-Service der beson-deren Art statteten wir gerne mit insge-samt 16 Modellen aus. Unser Prunk-

stück war der zweimillionste und des-halb vergoldete Kapitän, Baujahr 1955.Das „Rollende Museum“ erwies sich alsVolltreffer. Der Tenor der Rückmeldun-gen war so positiv, dass prompt dieEntscheidung zu einer Fortsetzung derInitiative am 29. März 2014 fiel. Unse-ren Auftritt am 13. April 2013 hat einBlog-Leser aufmerksam verfolgt. Seine„Kurze Nacht“-Impressionen stellen wirhier gerne vor:Die „Kurze Nacht der Galerien + Mu-seen“ haben Auto-Narren wie ichkurzerhand zur Langen Nacht des

Kulturguts Automobil umfunktioniert.Wann hat man schon mal die Gelegen-heit, mit dem 8/25 PS „Spitzkühler“ von1920 oder im Original-Rekord von SeppHerberger durch die Stadt zu kutschie-ren und dabei den frohgelaunten Passan-ten huldvoll zuzuwinken? Na also. Danke den Organisatoren für diesenFreifahrtschein zu tollen Erlebnissenund Begegnungen. Beispiel: Die sechsDamen gesetzteren Alters haben sicheigentlich schon damit abgefunden, dienächste Haltestelle getrennt anzufahren– die meisten Pkw-Oldies bieten haltnur Platz für maximal drei Passagiere.Umso größer die Freude, als der OpelBlitz-Panoramabus anrollt. So gelangtdie rüstige Bridge-Runde doch noch„am Stück“ und absolut standesgemäßzur Staatskanzlei.Beispiel 2: Ein Rolls-Royce Phantom VIschwebt heran. Der Chauffeur, ganzGentleman, hält den Schlag für dienächsten Fahrgäste auf. Jedoch – nochehe der Mittvierziger den Pracht-Fondbetritt, macht er auf dem Absatz kehrt.„Entschuldigung, aber mit dem Admiralhat mich mein Opa immer zum Fußball-training gebracht“, höre ich noch, bevorer mit seiner verdutzten Gattin imGefolge die eben eingetroffene Ober-klasse-Limousine mit dem Blitz ansteu-ert – Rolls vs. Opel 0:1.Einen hab ich noch: Steht ein Manta vorder Uni – jaja, kürzester Manta-Witz,hat schon sooo einen Bart… Aberkennen Sie den? Steht ein Manta vordem Museum. Kein Witz, ich kann esbezeugen. Den obligatorischen Fuchs-schwanz präsentierte der Besitzer aufder Hutablage.

Wolfgang Scholz *3090Manager Opel Classic Technik

Aus dem Goldenen Zeitalter – Kapitän ´54 von 1955

Blitz-Bus, Teilnehmern an der Mitgliederversammlung bestens bekannt Nachtschicht im Rekord C

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75 Jahre Opel Kapitän:Großer Geburtstagskorso durch Rüsselsheim

Am Samstag, den 27. April, trafensich auf dem Bahnhofsvorplatz in

Rüsselsheim ab 9.45 Uhr wunderschö-ne Opel Kapitäne der Baujahre 1938bis 1953. Insgesamt 42 Fahrzeugefuhren an diesem Tag durch das Opel-Werk entlang der ehemaligen Produkti-onshalle des Kapitän und dann durchdas frühere Opel-Hauptportal zumBahnhofsplatz in Rüsselsheim, um sichdort für eine Stunde mit ihren Besit-zern zu präsentieren. Die Oldtimer-Parade fand anlässlich des 75jährigenJubiläums statt – Ende 1938 rollte dererste Opel Kapitän vom Band.

Die Alt Opel IG und die Classic-Abteilung der Adam Opel AG habendiesen Augenschmaus für Teilnehmerund Zuschauer gemeinsam organisiert.40 Fahrzeuge wurden von ihren Besit-zern aus der Alt Opel IG gefahren,zwei Kapitäne der Baujahre 1950 und1952 stammen aus der Opel-Classic-Werkstatt. Gegen 10.45 Uhr rollte derTross der Opel-Limousinen dann inRichtung Schloss Westerhaus, das sichseit 1900 im Besitz der Familie vonOpel befindet. Heute werden Schlossund Weingut in vierter Generation vonder Ururenkelin des Rüsselsheimer

Autobauers, Ivonne Gräfin von Schön-burg-Glauchau, geführt. Inmitten derWeinberge wurden die Teilnehmer inder „Alten Kelterhalle“ des Schlosseszum Mittagessen gebeten.

Uwe Mertin Manager, Opel Classic Europe

Besitzer von 42 Opel Kapitänen mit ihren Fahrzeugen vor dem Adam OpelHaus in Rüsselsheim anlässlich der 75 Jahre Jubiläumsfahrt am 27. April 2013

Rheinfähre Kornsand anlässlich der 75 Jahre Jubiläumsfahrt am 27. April 2013

Adam Opels Ururenkelin IvonneGräfin von Schönburg-Glauchau mitihrem Onkel Gregor von Opel aufSchloss Westerhaus anlässlich desEmpfangs der Opel Kapitäne am 27. April 2013

Am Samstag, 27. April war ich inRüsselsheim. Das kalte regnerische

Wetter konnte die Laune nicht verder-ben. Beim Anblick der großen Anzahlvon gepflegten Kapitänen (1939 bis1954) wurden schöne Erinnerungenwach. Allein die Ausfahrt durch das alteOpel Hauptportal, gut organisiert vonOlaf Trapp und einzeln fotografiert vonEckhart Bartels, war ein Erlebnis.Ich habe ein altes Foto gefunden, dasden Rüsselsheimer Bahnhofsplatz imJahre 1939 mit damals aktuellen Opel-

Fahrzeugen zeigt. Zum Gegenüberstel-len ein Bild vom Bahnhofsplatz heuteaufgenommen zeigt die Parade derKapitäne.

Ergänzen möchte ich noch ein paarweitere schöne Aufnahmen!

Claus Hitzel *4068

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Ein Dankeschön an Philipp Kesternich/ Auto Zeitung Classic Cars!

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Clubmagazin Nr. 219 45

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Kadett B AsconaWer hat´s erfunden? Ein Schwei-

zer. Wie den Kadett B mitCIH-Motor, der sowohl den Rallye-Kadett als auch den späteren Asconavorwegnimmt. Die Bezeichnung Ascona hat GMSuisse schon 1955 für eine besondersedel ausgestattete Version des Olym-pia Rekord ´56 verwendet, der eineebenfalls mit Zweifarbenlack undvielen Extras aufgewertete Ausfüh-rung des Rekord ´57 und später desP1 folgten. Dazu in einer späterenAusgabe mehr. Schon jetzt aber einDankeschön an Klaus Brommeker,der uns die folgenden Zeilen zurEntstehung des Kadett B Asconageschrieben hat: Das erste Fahrzeugmit diesem Motor wurde in Bielgebaut. Man nahm einen Kadett undbaute den 1,7 ltr. Motor dort ein. DasFahrzeug wurde gut zwei Monate vonallen möglichen, so genannten wich-tigen Personen gefahren und kamhäufig in die eigene Servicestation.Danach ging das Auto nach Rüssels-heim zur Überprüfung und zu Test-zwecken. Denn ohne eine Genehmi-gung aus Rüsselsheim hätte es nichtgebaut werden dürfen. Diese Abände-rung stand sicher Pate für weitereEntwicklungen, aber diese kamen alleaus Deutschland, so auch der KadettRallye.Opel in Rüsselsheim brachte imSeptember 1967 ebenfalls den 1,7Liter aus dem Rekord im Kadett,lieferbar in allen Karosserieversio-nen, aber nicht mit allen Ausstattun-

gen. Der Kadett B Ascona unterschei-det sich jedoch deutlich von seinenCousins aus Bochum, wo allerdingsdie ersten vier dieser Sondermodelleentstanden sein sollen. In der Seriewurden diese Autos im SchweizerGM-Werk Biel verfeinert. Basisfahr-zeug des Kadett B Ascona war einviertüriger Kadett B Standard mit1,7-Liter-S-Motor und 75 PS. DieKarosserie erhielt zusätzliche Zierlei-sten unter den Türen und an denWagenflanken sowie Stoßstangen-hörner. Im Innenraum wurde Teppichbodenstatt Gummibelag verwendet, undrauchende Passagiere konnten sichüber Aschenbecher in den hinterenTüren freuen. Der Ascona-Schriftzugfand sich am Heck, auf den Kotflü-geln und auf dem Deckel des Hand-schuhfachs. Auf der C-Säule gibt eseinen Schriftzug „1700“. Die technischen Daten entsprechendenen des Kadett B 1700 aus Bochu-mer Fertigung. Heute gehört der in rund 2.500 Ein-heiten gefertigte Kadett B Ascona zuden Raritäten der Baureihe. Einer warin der von unserem verstorbenenFreund Marcel Motzet und KlausBrommecker organisierten Sonder-ausstellung „75 Jahre GM MontageSuisse“ zu sehen, Besuchern unseresInternationalen Jahrestreffens inWangen an der Aare 2009 in guterErinnerung. Ein anderer stand 2012auf dem Treffen in Rüsselsheim.Hier noch eine Ergänzung von Typre-

ferent Dirk Diebäcker: Zu erwähnenwäre noch die komplett andersartigeInnenausstattung. Die Sitze gab es soin keiner anderen Version des KadettB, sie erinnern eher an den Manta A.Die Türverkleidungen entsprechen inihrer Aufmachung etwa denen derKadett B Ab-Modelle, die Anordnungder Zierleisten entspricht jedoch denKadett B Bis-Modellen bzw. demOlympia A.Weiter berichtet Dirk von mindestenseinem Auto, das inzwischen beieinem Sammler in Deutschland (undClubmitglied) läuft. Als Neuwagenwar der Kadett B Ascona nur in derSchweiz zu haben.

Text: Stefan Heins *1662, Mitarbeit:Klaus Brommecker *42, Dirk Die-bäcker *3701, Klaus Pümpin *2836Fotos: Stefan Heins *1662, JoachimStange *1795

Der CIH-Motor Der Ascona-Schriftzug am Heck Das Logo im Kühlergrill

Kadett B Ascona auf der Sonderaus-stellung in Wangen an der Aare 2009.Gut zu erkennen die Zierleiste ausgummiertem Edelstahl an der Wagen-flanke, es gab sie nur bei diesemKadett B, und die Stoßstangenhörner

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Degen-Opel Spezial

Die Geschichte des Degen OpelSpezial; oder ein Rennwagen der

keiner sein sollte und auch nur zufälligein Opel Herz hatte.Man muss sich gedanklich in die Nach-kriegszeit versetzen. Das Wirtschafts-wunder stand noch ganz am Anfang,überall Trümmer, kaum konnten sich dieLeute das Notwendigste zum Überleben

leisten. Da fasste ein junger Mann denEntschluss, einen Traum, der schonlange in seinem Kopf herumgesponnenhat, zu verwirklichen. Erich Degen,wohnhaft in Wien, Sohn eines Fahrrad-erzeugers wollte ein Automobil nachseinen Vorstellungen bauen. Speichenrä-der sollte es haben und wie ein Ferrariaussehen. Irgendwann anfangs der 50er

Jahre muss das gewesen sein, genauwusste er das Jahrzehnte später nichtmehr.Speichenräder waren damals so gut wieunbezahlbar, und so wurde der Wagenpraktisch um die vorhandenen Achseneines Lancia herumkonstruiert. EinMotor vom Opel Kapitän oder Super 6war auch verfügbar und wurde in dasselbst geschweißte Rohrahmenchassiseingebaut. Der dem eines Ferrari ähnli-che wabenförmige Kühlergrill wurdehandgefeilt!Rennwagen sollte das allerdings keinerwerden sondern ein „Pupperlköder“, wieDegen es formulierte – ein Wagen alsoum Mädels zu imponieren. Daher warder Degen Spezial auch als Zweisitzerkonzipiert.Durch den Freundeskreis seines Vaterskam der junge Degen eher zufällig dazu,mit dem „Pupperlfänger“ auch beiAutorennen zu starten. Insgesamt nahmErich Degen an fünf Rennen teil undfuhr gegen Kurt Koresch, Otto Mathe,Franz Wurz (Großvater von Alexander).Gefahren ist man in der Nachkriegszeitin diversen Sandbahnovalen, im Rado-val des Wiener Fußballstadions und aufStadtkursen wie zum Beispiel Korneu-burg, Stockerau, St. Pölten oder Gmünd.Der Degen-Opel musste gegen BMW327, Veritas Meteor, Denzel 1300 unddiverse Porsche- Renner antreten. Warendie Stadtkurse schon für die Motorrädergefährlich, so war es fast unverantwort-lich, mit den durchaus schnellen Renn-wagen durch die engen Strassen zwi-schen Hausmauern oder Bäumen zuhetzen. Da die Rennen gut besuchtwaren, war die Menschenmenge die dieStrecke säumte, ein zusätzliches Gefah-renpotential.In St. Pölten und Korneuburg 1953verunfallte Erich Degen auch mitseinem Wagen; Gott sei dank war nurSachschaden die Folge! Beste Plazie-rung war ein zweiter Platz in der Kriau.Erich Degen baute noch einen zweitenRennwagen mit Steyr V8 Motor auseinem LKW. Das Fahrzeug wurde vonOtto Skorepa gefahren, einem väterli-chen Freund des jungen Erich Degen. In

Start in Kriau 1953. Erich Degen in seinem Eigenbau ist der zweite von rechts.Daneben rechts ein Cisitalia und ein Veritas, das Auto links könnte der Steyr-Degen sein

Gmünd 1953. Ungewöhnlich war amDegen-Opel die große Frontscheibe

Noch einmal Kriau 1953. Eigentlichwar der Zweisitzer ohne Türen einRennwagen, aber Erich Degen durftemit seinem Eigenbau bei den Sport-wagen starten

Der „Eierkartongrill“ sollte an den Ferrari 340 erinnern

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Clubmagazin Nr. 219 47

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späteren Jahren baute Erich Degen nochein Straßenfahrzeug auf NSU-Basis, dasnoch heute in Sammlerhand existiert.

Karl Manschein *3997

Anm. d. Red.: In der ersten Fassungdieser Geschichte war von Achsen auseiner Lancia Aurelia die Rede. DieLancia Aurelia kam 1950 mit einerSchräglenker-Hinterachse und war einsehr teures Auto. Speichenräder hatteoptional der Aurelia B24 Spyder, ab1955 - da gab´s den Degen aber schon.Lancia-Achsen sind das schon, dieDämpferbeine und die Alu-Bremstrom-meln zusammen mit der typischenKröpfung zeigen das. Aber nicht voneiner Aurelia, sondern von einem we-sentlich älteren Typ.Der Motor könnte auch vom Super 6stammen, der Motor im Steyr-Degensoll eine luftgekühlte Maschine auseinem Vorkriegs-LKW sein. Eventuellist der Steyr-Degen auf einer der Auf-nahmen sogar zu sehen.

Korneuburg 1953. Hier ist die Lancia-Vorderachse gut zu erkennen, außer-dem die hinter dem Kühlergrill mon-tierten Scheinwerfer

St. Pölten 1953. Der Degen-Opelneben der Strecke. Starre Hinterach-se, Rückleuchten – der Rennwagenhatte offenbar eine Straßenzulassung– und schlichter Instrumententräger

Helfer befördern den Degen-Opel zurück auf die Straße

P4 im Kriegseinsatz

Jahrelang hieß es, der P4 sei von derWehrmacht verschmäht, bestenfalls

in der Etappe und als Übungsfahrzeug(Panzerattrappe) eingesetzt worden.Doch nun tauchen immer mehr Belegeauf, die diese Sicht fraglich erscheinenlassen. Rudi Schröder *934 hat diese Aufnah-me entdeckt, hier die Übersetzung desenglischen Textes dazu:Ein anderer Typ des leichten Kraftfahr-zeugs im Einsatz war der Opel P4Lieferwagen von 1935. (Anm. d. Red.:Richtig müsste es 1396 heißen, P4 wardie Bezeichnung für den PKW.) DiesesFahrzeug war signifikant kleiner undhatte keine Kabine. Die Adam OpelAG exportierte weltweit, auch noch inden Zeiten des Dritten Reichs. Rechts-lenker wurden in viele Länder expor-tiert, auch nach England, und dieserwurde als Chassis mit Kabine vonGeneral Motors Java importiert.

Der GM-Historiker David Haywardberichtet, Opel habe zwischen 1912und 1926 insgesamt 10.676 Fahrzeuge

nach Indonesien exportiert.

Stefan Heins *1662

Opel 1396 Lieferwagenchassis mit Flugabwehrgeschütz im Einsatz auf Java

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48 Clubmagazin Nr. 219

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Opel-Karawane und anderesDas Bild mit dem Kadett A Caravan unddem Blitz stammt von einer Opel-Karawane, vermutlich 1963 oder 1964 inMoosburg/Obb; der dortige Händler warunserem Großhändler-Betrieb ange-schlossen. Und das Bild mit der Fehmarnsundbrük-ke habe ich 1964 gemacht, damalsmachte ich mit meiner "Noch-Nicht-Frau" bei Verwandten in Trittau beiHamburg einen Urlaub und ein Ausflugbrachte uns zur neuen Brücke. Der

Verkehr war ruhig, als aber ein Zugvorbeifuhr, direkt neben uns, da waruns schon etwas mulmig zu Mute. Hat ja in diesem Jahr ihren 50. Geburts-tag, diese Brücke. Ich bin ja schon lange bei der AOIGund freue mich auch heute noch aufjedes Heft mit den vielen Informatio-nen. Danke für die sicherlich nichtleichte Arbeit.

Helmuth Markowski *13

Bilder ausAntwerpenAus dem Archiv von Jean Naegels*2339 stammen diese beiden Aufnahmenaus Antwerpen. Die erste Aufnahme istAnfang der siebziger Jahre am GroteMarkt entstanden. Auf dem Platz selbstist das Parken verboten, die Autos stehenam Rand. Von links: Fiat 850, VauxhallViva, Opel Rekord C, Opel Kadett BCoupé, Fiat 500, Opel GT, Mercedes190c. Dahinter ein Admiral B in Fahrtund eine US-Limousine, die wir leidernicht zuordnen können.

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Clubmagazin Nr. 219 49

H I S T O R I E

Kadett in KorbachDas Foto wurde von Fritz Hans Wil-lems im Zeitraum 1966-68 in derPyrmonterstr. in Korbach aufgenom-men, weil die Fahrzeuge in der Ein-bahnstraße auf dem Bürgersteig geparktwurden. Angaben über Halter undFahrzeuge sind nicht bekannt. DasKennzeichen WA für Waldeck gab esbis 1974 und wurde dann von KBabgelöst.Hier bei uns im Ort gab es einenschwarzen Rekord oder Olympia (?),mit diesem sind wir ca 1971-72 zurTanzschule gefahren worden, dannsollte das Fahrzeug auf den Schrott undwurde später verschenkt und stand beiOpel Schmalz in Korbach in der Brilo-ner Landstr. in der oberen Etage in der

Ausstellungshalle. Nach dem Abrissdes Gebäudes wurde der Wagen nichtmehr gesehen.Falls Interesse besteht würde ich dieTochter des ehemaligen Besitzers nachBildern befragen, da der mittlerweileverstorbene Mann leidenschaftlicherHobbyfotograf war, gibt es eventuellnoch Fotos über dieses Auto, eventuellauch noch eine Geschichte.Da fällt mir gerade noch ein, Opelkönnte doch mein Leben geprägthaben, war ich doch als Kind immerbei meinem Nachbarn, der hatte eineMetzgerei und einen runden OpelCaravan mit einer Hecktür, ich meine

mich an einen Tachometer mit Leucht-bandanzeige erinnern zu können, leiderexistieren keine Fotos davon. Falls Sie sich in Schwelm gut aus-kennen, würde ich mal Fotos aus ca.1966 senden, dort stehe ich mit meinenEltern und unserem Käfer auf einemPlatz in Schwelm vor dem Haus, indem der Onkel meines Vaters wohnte.

K-H Bremer sen.

PS: Im Anhang Fotos von einemTankwagen, den mein Vater gefahrenhat, der Tankaufbau wurde in Schwelmaufgebaut.

Die zweite Aufnahme zeigt den schon1957 lebhaften Verkehr vor dem Opern-gebäude. Vorn eine Borgward Isabella,dahinter halb verdeckt ein Renault 4 CV,hinter dem Borgward ein Opel Kapitän´54, ein Ford Transit und ein OpelRekord ´57. Auf der Gegenfahrbahnzwei weitere Ponton-Rekord.

Stefan Heins *1662

Kadett A vor Siedlungshäuschen,ein typisches Bild aus den sechzigerJahren

In Schwelm wurden nicht nur Autos von Erich Bitter gebaut, sondern auchTankwagen. Jahrzehntelang kam jede Zapfsäule aus Schwelm, und einerheblicher Teil der Tankwagenaufbauten ebenfalls

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Verstärkung für den DEUVET Mitglieder wählen neuen Vorstand. Der Oldtimer-Bundesverband steht vor großen Herausforderungen

Turnusmäßig hatte der DEUVETseine Mitglieder in das histori-

sche Gebäude der Opel AG in Rüs-selsheim zur Generalversammlunggemäß Satzung geladen. Im Forumder Traditionsmarke versammeltensich die Delegierten der Mitglieds-clubs, um über Ergebnisse undAufgaben für die Zukunft zu ent-scheiden. Zugleich stand nach demRücktritt des amtierenden Vorsitzen-den Maik Hirschfeld die Neuwahldes Vorstands an. Der bisherigeVizepräsident und im politischenLobbying erfolgreich agierendePeter Schneider übernimmt ab sofortdie Aufgaben des Präsidenten. Vize-präsident und Beirat Recht bleibtwie bisher der Jurist Dr. GötzKnoop. Neu im Vorstand des DEU-VET und einstimmig für den Aufga-benbereich Kommunikation gewähltwurde der Opel-Historiker undMotorjournalist Eckhart Bartels. Die DEUVET-Versammlung inRüsselsheim zählte 37 Delegiertemit 98 von 164 verfügbaren Stimm-punkten. Gastgeber für 58 Gäste undClubrepräsentanten aus allendeutschen Landen war wie in denVorjahren die Adam Opel AG. UweMertin, Leiter Opel Classic, nutztedie Begrüßung zugleich für eineInformation über die anstehendenNutzungsänderungen der ehemaligenFirmenzentrale am Bahnhofsplatz.Hier sollen Einkaufszentren, Ausbil-dungsplätze und Erlebniswelten rundum den Oldtimer entstehen, die als„Autowerk Rhein-Main“ ein neuesZentrum bilden werden. Um Ausbildungsfragen im Kraftfahr-zeughandwerk drehte sich auch diePräsentation des DEUVET-PartnersZDK, dem Zentralverband desDeutschen Kraftfahrzeuggewerbes.

Diese Interessenvertretung derdeutschen Automobilhändler und -werkstätten verbindet über 38.000Betriebe bundesweit und ist nichtzuletzt durch die Zusammenarbeitmit dem DEUVET ein entscheiden-der Qualifizierungspartner für Fach-betriebe für Arbeiten an historischenFahrzeugen geworden. Die ZDK-Schulungen und geprüften Betriebs-ausrüstungen sind auf einem erfolg-versprechenden Weg: Bereits über400 Meisterbetriebe sind bundesweitals „Fachbetrieb für historischeFahrzeuge“ gekennzeichnet undstützen damit die DEUVET-Bemü-hungen für einen qualifiziertenService an Old- und Youngtimernauch in der Zukunft. Im Jahresbericht des DEUVET fürdas Geschäftsjahr 2012 blieb es beiden bewährten Aktivitäten, die dieMitgliedsclubs ihrem Vorstandsgre-mium aufgetragen hatten. Dabeinehmen die seismographischenAufgaben in der Politik auf europäi-scher wie auf Bundes- und Landes-ebene an Bedeutung zu. An diesersensiblen Front sind alle drei Vor-standsmitglieder besonders aktiv undgefordert. Es ist zwischenzeitlicheine der Hauptaufgaben geworden,die der Bundesverband DEUVET fürdie Clubs klassischer Fahrzeugewahrnehmen muss. Längst sind aufvielen Ebenen Arbeitsgruppen undKommissionen aktiv, die es giltdurch fachlichen Rat aber auchdurch konkrete Mitarbeit zu beglei-ten. Der Zeitaufwand während derWoche durch Teilnahme an Parla-mentskreisen, Bürobesuchen inBerlin und Brüssel sowie bei Tisch-runden entsprechender Initiativenzum Kulturgut Mobilität ist gewaltigangestiegen. Hier mit Kompetenz

und Verantwortung die Interessenihrer Mitgliedsclubs zu vertreten istfür den Vorstand des DEUVET eineder stärksten Herausforderungengeworden. Bei stagnierenden Mit-gliedsbeiträgen sind hier neue Priori-täten zu setzen. Die Mitgliederver-sammlung bestätigte den eingeschla-genen Weg und wird sich ebenfallsfür eine höhere Akzeptanz des DEU-VET in der Clubszene einsetzen. Neben der arbeitsintensiven Betreu-ung der politischen Gremien sindbisher die DEUVET-Dienstleistun-gen für die Clubs nicht zu kurzgekommen. Dazu zählen die ent-scheidenden Hilfen und Ratschlägein juristischen Fragen des Cluball-tags, bei der Erstellung von Club-zeitschriften und Unterstützung vonVeranstaltungen einschließlichversicherungstechnischer Fragen.Absolut gesehen sind die Anfragenfür den DEUVET-Fahrzeugpasszurückgegangen, da durch die FIVA-Regeln nunmehr beim ADAC eineentsprechende Arbeit geleistet wer-den muss. Trotzdem sind die qualifi-zierten Hilfen des DEUVET füreinen Fahrzeugpass weiterhin durchihre Beiräte gewährleistet. DerDEUVET-Fahrzeugpass beschreibtnicht nur die Historie eines Fahr-zeugs, sondern bietet für 90 Euroebenso bei Veranstaltungen wie auchbei Versicherungen ein akzeptiertesDokument zum Sammlerfahrzeug. Maik Hirschfeld, bisheriger Präsi-dent im DEUVET, gab aus gesund-heitlichen Gründen sein Amt ab. InAnerkennung seiner langjährigenArbeit an der Spitze des Bundesver-bandes bot ihm die Versammlung dieEhrenmitgliedschaft an. Als Nach-folger im Vorstand wurde PeterSchneider mit den Führungsaufga-

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ben des DEUVET beauftragt. Damitwird Kontinuität in den sensiblenAufgaben der politischen Betreuunggewährleistet. Unverändert im Vor-stand bleibt der Jurist und Verkehrs-experte Dr. Götz Knoop mit denAufgaben Verwaltung und Finanzen

sowie Betreuung der Mitgliedsclubsin allen rechtlichen Fragen beauf-tragt. Neu wurde Eckhart Bartelsdurch die Versammlung zum drittenVorstandsmitglied für das Aufgaben-feld Kommunikation berufen. Bar-tels ist seit vielen Jahren in der

Oldtimerszene aktiv und begleitetebereits1976 als Gründungsmitgliedden DEUVET als Interessenvertre-tung der Clubs für historische Fahr-zeuge.

Eckhart Bartels

Seifenkisten!In der kommenden Ausgabe des

Magazins LandLust steht eineReportage über den Seifenkisten-sport, mit einem kurzen Abriss derHistorie. Auch die „Opel-Jahre“ 1951bis 1971 werden beleuchtet, und dasBildmaterial zur Historie stammt aus

dem Classic Archiv der Adam OpelAG.Ein Foto haben wir abgezweigt,aufgenommen wurde es in Duisburg,wahrscheinlich Ende der fünfzigerJahre. Gut zu erkennen die Opel-Räder, deren Verwendung damals

obligatorisch war. Der Bau der Ka-rosserien war hingegen längst nochnicht so streng limitiert wie heute, die(von Opel entwickelten) Sicherheits-kontrollen aber bereits äußerst streng.

Stefan Heins *1662

Wie im Automobilbau steckte auch im Seifenkistensport die Aerodynamik noch in den Kinderschuhen. Die aufrechteHaltung sieht zwar ungemein zünftig aus, sie erhöht aber auch die Stirnfläche und kostet wertvolle Zehntelsekunden!

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Opel 1925 am GabelbachSehr geehrte Damen und Herren,ich bereite gerade die Geschichte derGabelbachbergrennen in der Zeit von1913 bis 1934 auf. Im Jahr 1925 hatHans von Opel erfolgreich an demRennen teilgenommen. Er siegte in derRennwagenklasse bis 1300 ccm.In der Tourenwagenklasse bis 8 Steuer-PS wurde er 2.Können Sie mir mitteilen, welcheFahrzeuge er dabei fuhr?Haben Sie eventuell Bilder dazu.Außerdem konnte Hans Ludwig ausOberursel in der Sportwagenklasse bis

4 Steuer-PS ebenfalls einen Klassen-sieg einfahren.Können Sie mir helfen?Schauen Sie doch mal unter www.gabelbachbergrennen.deWir feiern dieses Jahr unser 100-jähriges!Gern können Sie auch Teilnehmer zuuns schicken.

Mit den besten Grüßen vom Gabelbach!Göran [email protected]

Steuerfrei!Hallo, habe noch zwei originaleKraftfahrzeugscheine von 1936 und1942 für folgende Opelfahrzeuge:

1942 Fahrg.Nr.103-634 Hubraum1920ccm Motornr. 4161936 Fahrg.Nr. 10-42727 Hubr. 1186ccm Motornr. R42967

Sollten die Fahrzeuge noch existieren,die Steuerfreiheit ist heute noch gültig!

Heiner [email protected]

Kadett 4 x 4Lieber Sydne Rome als Paris Dakar,lautete ein bekannter Kalauer in denachtziger Jahren. Zwar hätte dieTypgruppe Ehefrauen an einem Fotoder Darstellerin heute sicher ihre

Freude, aber wir sind ein Oldtimer-club und nicht die Gala. Daher gibt esan dieser Stelle ein zeitgenössischesInserat aus dem Fundus von NorbertKelleter. Verbunden mit der Bitte, die

Recherchen zum Thema zu unterstüt-zen - wir kommen da einfach nichtweiter.

Stefan Heins *1662

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TERMINE AUF EINEN BLICK

JULI

05.07. – 07.07.TypgruppentreffenMonza A / Senator A 30175 HannoverJörg Brüggemann *11530178-5362100 [email protected] Vetter *[email protected]

19.07. – 21.07.Jubiläumstreffen"60 Jahre Ponton-Kapitän":in 42929 WermelskirchenJan Vetter *2000Tel.: [email protected]

19.07. – 20.07.Typgruppentreffen Rekord E/Commodore Cin MeiningenNorbert Büchner *2403Tel.: [email protected]

20.07.1. Alt-Opel Treffenauf der OldtimertankstelleBrandshof 20539 HamburgKay Sellenschloh*2557 Tel. 04187-900203 von 18:00 – 21.00 [email protected]

21.07.Ausfahrt nach Limburg (Belgien)Ism Veteran Club BelgeAlbert [email protected]

28.07.2. Hecktriebler-Treffen

bis Baujahr 1998der Marken Opel und Volvo in Lübeckvon 10 – 16 Uhr, Teiletausch aus dem Kofferraum möglichInfo: Tel. 0451-599395 oder3178912

AUGUST

09.08. – 11.08.41. Oldtimer Grand Prixauf dem NürburgringInfo: Martin Siemann *2907Tel. [email protected]

09.08. – 11.08.Manta-Treffen zum 30jährigenJubiläum des Manta ClubInnerschweizBea Müller-SchulerUntere Wiese 166020 Emmenbrücke LUTel. + Fax: 0041-41 260 40 [email protected]

15.08. – 18.08.4 PS Treffen in Luxemburg Stadt Jean-Marc Bach *[email protected]

16.08. – 18.08.Typgruppentreffen Kadett B undOlympia A in 59329 WaderslohDirk Diebäcker *3701Tel. [email protected]

17.08. – 25.08.Opel-Urlaub in PremanturaArmin Rauschenberger *[email protected]

23.08. – 25.08.Typgruppentreffen Rekord P1 und P2in BraunfelsDennis Ebert *2182Tel. [email protected]

23.08. – 25.08.Campingwochenendein NL-Sint AnthonisJan Spierings *410 Tel. [email protected]

24.08.Fronttrieblertreffen 2013für Ascona C, Corsa A, Kadett D und E, Calibra, Vectra A sowie Astra F und Gim Zinkhütter Hof in52222 Stolberg bei AachenRainer Lauter *2582Tel. [email protected]

30.08. – 01.09.11. Typgruppentreffen für Olympia Rekord ´53-´57 in der Hansestadt Bremen Info: Jürgen Puvogel *1621Tel.: [email protected]

30.08. – 01.09.Typgruppentreffen für Olympiaund Kapitän ´38 bis ´53 und Admiral ´38in Rijkevoort, NiederlandeAnmeldung bis zum 30.08.Frits Spierings *364Tel. 0031-485371671Alfred Kling *1025Tel. [email protected]

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SEPTEMBER

01.09.4. Oldtimertreffen im Kleinbahnmuseum EngerStammtisch HerfordLothar Wessel *1722Tel. 0511-456268 [email protected]

01.09.11. Oldtimertreffen mitTeilemarkt an der historischenAltstadt KrempeTel. 04824-30 09539:00 - 12:00 UhrTel. 04824-1887 19:00 - 21:00 Uhr

07.09.Teilebörse RüsselsheimJoachim Korzilius *635Tel. 06173-64968 (19-21 Uhr)[email protected] Thurow *[email protected]

07.09. – 08.09.24. Opel Klassiker-Treffenbeim 32. Lanz-Bulldog- undDampffestivalin 73569 Eschach-Seifertshofenbei Schwäbisch GmündInfos über Bernd Gartner *1552Tel. 0711 / 3419284 [email protected] EichhornTel. 07131 / 953962Es ist keine Anmeldung zumOpeltreffen erforderlich!

08.09.6. ALT-OPEL-Treffenfür Fahrzeuge bis Baujahr 1988 im Autohaus Meyer,Geniner Straße 179, 23560 LübeckGM-Fahrzeuge sind herzlichwillkommen.

Teiletausch aus dem Kofferraummöglich. Tel. 0451-5300717 oder 599395www.johs-meyer.de

08.09.7. Bad Homburger Schlösser- und Burgenfahrt zum Tag desoffenen Denkmals bis Bj. 1970 ASC Hessen e.V. Jochen Schramm *1122Tel. 06171-54487 [email protected]

13.09. – 15.09.30. Jahrestreffen derInteressengemeinschaft Opel Rekord C/Commodore Ain 32312 LübbeckeBernd Hagedorn0171 – 4726866

20.09. – 22.09.33. Norddeutsches Alt-Opel-Herbsttreffenin SalzwedelEckhart Bartels *100Tel. 05109-1000Fax.05109-8225 Mobil 0172 - 51 24 [email protected]

OKTOBER

26.10.Mitgliederversammlung der Alt-Opel IG von 1972 e.V. inDudenhofenNäheres siehe Einladung.Lothar Rindt *3316Tel. tagsüber: 0214-406 6582Mobil: 0177-4314450 [email protected]

26.10. – 27.10.4. Nordi Classic Showin der Elbmarschenhalle.25358 Horst bei Elmshorn, Schleswig-HolsteinInfo: Christian Fabry *210Tel. [email protected]

Für weitere Informationen und Termine in den Niederlanden bitteentweder hier nachsehen:www.opelclub.nl/evenementen oderJan Spierings anrufen,Tel. 0031-6-51558184. Oder eineMail schicken: [email protected]

Typgruppentreffen

Kadett B und Olympia AVom 16.-18.08.2013 findet in 59329Wadersloh das diesjährige Typgrup-pentreffen für Kadett B und Olym-pia A statt. Es sind wieder für denSamstag eine Orientierungsfahrt undfür Sonntag eine kleine Ausfahrtgeplant. Ansonsten halt die üblichen

Benzingespräche, grillen, privaterTeilemarkt usw.Weitere Infos gibt es wie immer beimir.

Dirk Diebäcker *3701

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Clubmagazin Nr. 219 57

S E R V I C E

Mitgliederversammlung 2013 Auch dieses Jahr wurden wir wiedervon der Adam Opel AG ein-geladen, unsere Versammlung durch-zuführen, und zwar wie angekündigtam 26.10.2013. Wegen Umbauarbei-ten in Rüsselsheim findet dieseVersammlung im Testzentrum Du-denhofen statt: Adam Opel AG Testzentrum Dudenhofen Am Prüffeld 2 63110 Rodgau-Dudenhofen (bitte bei der Eingabe ins Navibeachten)

Übernachtungsmöglichkeit: Hotel Residenz Babenhausen Ziegelhüttenstr. 51 a 64832 Babenhausen Tel. +49(0)6073/6888-0Fax +49(0)6073/6888-44 [email protected]

Olaf Trapp konnte hier Sonderkondi-tionen für uns aushandeln: EZ 58 €, DZ 88 € inkl. Frühstück.Buchungen sollten daher mit demStichwort „Alt-Opel" vorgenommenwerden; ein Kontingent ist bis

25.10.2013 reserviert. Die Buchungmuss jeder wie immer selbst vornehmen.

Das Hotel ist bei der An- und Abreisevariabel. Man kann auch morgens anreisen und spät nachmit-tags ohne Zusatzkosten abreisen. Anmeldungen zur Versammlung bittean Lothar Rindt unter [email protected]

Im nächsten Heft…

…gibt es (mindestens) ein Jubiläum: 50 Jahre Rekord A. Außerdem die mehrmals verschobenen Beiträge überdie Technik des Ascona 400 und einen der letzten Opel mit Karosserie von Kühn.Kai Steude nimmt einen Vectra A 4x4 auseinander (und setzt ihn im übernächsten Heft wieder zusammen), undCarsten Both hat nach einem Jahr (!) Recherche die Geschichte und die Technik der Klimaanlage im Opel GT fürdie USA fertig. Darin einige überraschende Erkenntnisse!

Opel-BrüderMit den besten Grüßen von HeinzZettl wende ich mich mit einemAnliegen an Sie. Es geht um einMiniatur-Relief, das die Opel-Brüderauf dem lang gestreckten Fahrrad(Quintuplet) zeigt und das namensdes SC Opel Rüsselsheim verkauftwird; der Erlös kommt der Jugendar-

beit zu Gute. Im Anhang finden Siesowohl ein Foto als auch einenInformationstext zu dem Vorhaben.Wie Sie dem zweiten Foto entneh-men können, wird das Vorhaben u.a.auch von Carlo und Christoph vonOpel sowie OB Patrick Burghardtunterstützt.

Das Anliegen besteht nun darin, Siezu fragen und zu bitten, ob Sie dieInformation über Ihren Verein in dieWelt der Opel-Fans streuen. Esbesteht auch die Möglichkeit, dieOpel-Brüder online über www.sco-pel.de zu bestellen und zugeschicktzu bekommen, so dass Interessentenvon überall zum Zuge kommen undletztlich eine karitative Angelegenheitunterstützt wird.

Jürgen GelisVorsitzender SC Opel Rüsselsheimwww.scopel.de

privat:Adam-Opel-Straße 865428 RüsselsheimTel. 06142-51822d. 06142-500-226mobil 0172-68 80 659

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A N Z E I G E N F O R M U L A R

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| Bitte nur eine Rubrik ankreuzen. Für zusätzliche Inserate weitere Formulare verwenden!

Biete Fahrzeug Biete Teile Biete Verschiedenes

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Hinweis: Das Erscheinen von Anzeigen, deren Textlänge über das vorgegebene Format dieses Formulars hinausgeht, ist mitder Redaktion vorher abzustimmen. Sonst ist eine Veröffentlichung nicht garantiert.*| Anzeigen der Rubriken „Suche“ werden nur für Mitglieder veröffentlicht. Bitte unbedingt Mitgliedsnummer angeben!

| Senden an: ALT-OPEL IG Redaktion, Stefan Heins (*1662), Tobienstraße 6, 58332 Schwelm,Tel. 02336-4084898, Mobil 0179-4902966, E-Mail: [email protected]

| Telefon:

| Fax/Mobilfunk:

| Mitgliedsnummer: | Datum… 2 0 1

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A L T - O P E L M A R K T

BIETE FAHRZEUGE

Kapitän ´54: fahrbereit, TÜV-geprüft, H-Kennzeichen, schwarz,Stoffschiebedach. 9.500 € VB.Rainer Oehrling *2710, Tel. 0212-66111, [email protected]

Kapitän PL 2.5: Bj. 06/59, Zustand2, 2,5 Liter, 80 PS, Farbe bavariab-lau/ alabastergrau, Polster Stoffgrau, Golde-Stoffschiebedach,Kopfstützen und Sicherheitsgurtevorn, Radio MW/ KW/ UKW,Nebellampen, Nebenstrom-Ölfilter-anlage, zusätzlich einen PostenErsatzteile. Preis 24.900 € VB.Hartmut Kunz *260, Tel. 06173-952390, Fax -952391, [email protected]

Senator A1: CD, opalgrün, original36.000 km Laufleistung. Der Wagenhat keinerlei Rostansätze – auchnicht an den neuralgischen Stellenund auch keine Beschädigungen.Innen und außen ist er faktischneuwertig. An dem Wagen ist allesoriginal – auch das Radio. Klimaan-lage funktioniert hervorragend undauch sonst ist alles okay (Kleinig-keit: Sitzheizung und hinterer rech-ter Fensterheber funktionierennicht) Dazu kann ich noch einenzweiten originalen Kühlergrillmitgeben. Kühler und einigeSchläuche sind neu gemacht wordenund im letzten Jahr habe ich einegroße Inspektion vom Fachmanndurchführen lassen. Meine Preisvor-stellung: 10.900 Euro VB. PatrickMittermüller, Tel. 0041 79 886 0121, [email protected]

Senator A1: 3.0 E Automatik,Bj.12/79, 144.000 km, haselnuss-braun, AHK, Colorglas, Nebellam-pen, Sonnendach, Bremsen, Stoß-dämpfer, Wasserpumpe, Kühler neu,Kotflügel und Schwellermüssennoch repariert werden. Alle Teile

vorhanden, 2.700 € VB. Helmut Betke *1853, Tel. 040-7459893

Monza A1: 3.0 S, Schalter, Bj.12/78, 158.000 km, goldmetallic,Restaurierungsobjekt, Bremsen,Stoßdämpfer, Tank, Auspuff neu,Motor und Getriebe ausgebaut undneu abgedichtet, VB 2.300 €. Hel-mut Betke *1853, Tel. 040-7459893

Corsa A: 1200 S, EZ 02.05.1985,90.890 km, schöner, gepflegterOriginalzustand, nur wenig Rost,600 €. Marcel Morf *2541

Opel Rekord E2: CarAVan 2.0ECD Automatik mit besondererAusstattung. Unrestauriert und derkm-Stand liegt erst bei original93.804. Ich habe ihn seit 13 Jahrenund er wurde von mir in den letztenJahren immer nur mal bei schönemWetter gefahren. Er hat noch dieErstlackierung (Karneolrotmetallic)und leider hat sich an vielen Stellender Klarlack gelöst (zum Teil durchKratzer oder durch Abziehen vonalten Aufklebern). Rost ist nur alsMinibläschen an den beiden vorde-ren Kotflügeln (oberes Ende A-Holm) vorhanden.Da er sonst keinerlei Mängel hatund eben wegen der geringen Lauf-leistung und der Top-Ausstattunghabe ich eine Verhandlungsbasisvon 5.900,- € zugrunde gelegt.Commodore C: 2.5 S Berlina,Schalter, viertürig, EZ 18.02.1980.Unrestauriert im Erstlack, Signalrot,Berlina-Ausstattung, innen Veloursbeige, 2,5 Liter-Reihensechszylin-der, 115 PS, Schalter, originalBlaupunkt-ARI mit Cassette undScheibenantenne, original 137.000km, H-zulassungsfähig. Ich habeden Commodore seit 9 Jahren undbin ihn immer nur mal bei schönemWetter mit meiner roten Sammler-nummer gefahren. Rost, nur mini-

male Ansätze an den unteren Kot-flügelspitzen. VB 4.900,-. SenatorA2: 3.0i A Automatik mit sehr guterAusstattung, EZ 26.09.1985, unre-stauriert im Erstlack, Hellblau-metallic, innen Velours anthrazit,Nichtraucher, 180 PS, 100.000 kmoriginal, sehr gute Ausstattung,minimale Rostansätze vordereDome, linker hinterer Radlauf untenRost. Unterboden, Motorraum undHohlräume konserviert. In meinemBesitz seit 5 Jahren. Steht seitdemtrocken. Senator B: 2.6i 5-Gang-Schalter Kat., 150 PS, EZ22.04.1991, unrestaurierter Origi-nalzustand im Erstlack, Ibizablau-metallic, innen Velours anthrazit,alle Belege ab Kaufvertrag, scheck-heftgepflegt, 143.000 km, Katalysa-tor, Aluräder, Glaskurbel-Schiebe-dach, Colorverglasung, Sitzheizung,Servolenkung, Innen-Außenthermo-meter, Soundsystem, Nichtraucher,Dinol-Komplettbehandlung Motor-raum, Unterboden, Hohlräume,innen supergepflegt, Rost hintereRadlauf-Einstiege. Vauxhall-Optik,Opel-Embleme vorhanden. VB2.900,-. Ich habe ihn seit 11 Jahrenund seitdem ist er trocken unterge-stellt. Die Autos werden wegenVerkaufs der Halle abgegeben, dieich in den nächsten Wochen räumenmuss. Standort 34576 Homberg-Efze, direkt an der A7. WeitereInfos gern per Mail. Martin Dickhaut *1589, mobil 01525-3855440, [email protected]

Omega A Caravan: Bj. 91 mitC30SE Turbo-Motor (Lotec-Um-bau, 350 PS) mit vollständigerSenator-Front, VB 4.500 €. Christoph Osterlehne, mobil 0160-8487475

SUCHE TEILE

P4 oder 1,8 Liter: Suche komplet-

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Clubmagazin Nr. 219 61

A L T - O P E L M A R K T

ten Rahmen mit oder ohne Achsenund Lenkung vom P4, nicht hintenabgeschnittenes Endstück mitQuerträger! Bitte alles anbieten.Suche kompletten Rahmen vom 1,8Liter Bj. 1931 bis -33, evtl. auchgekürzt, Vorder- und Hinterachse,Federn vorn und hinten, Lenkung,bitte alles anbieten. Suche Stoßstan-genblätter vom 1,8 Liter, auch 1290möglich. Suche Ersatzradhalteklauevom P4 oder1,8 Liter. Klaus Seemann *2421, mobil 0170-4337958, Fax 09776-709220

BIETE TEILE

2 Liter: Motor, Baujahr 1937, Nr.37-112 br BR, dreht. Preis VS.Paultheo Kessler *1619, mobil 0172-8780920

Kapitän ´39 - ´53: diverse Ersatz-teile. Bitte Bestandsliste anfordernoder telefonisch oder per Fax anfra-gen. Hartmut Kunz *260, Tel. 06173-952390, Fax -952391, [email protected]

Admiral ´38: Rohbaukarosseunrestauriert Limousine mit orig.Armaturenbrett, 750 €. 4 TürenLimousine mit Innenteilen, 400 €.Nachfertigung Kotflügel vorn undhinten, Stück 1.100 € incl. MWSt19% ausweisbar. NachfertigungSatz Cabrioverdeck mit allen Holz-teilen, Streben, Federn, 2.800 €incl. MWSt 19% ausweisbar. Origi-nal Zeppelin, 125 €. Rückleuchten-gehäuse Nachguss, Satz links undrechts 130 €. Alu-Kennzeichenrah-men mit Lecuhteneinfasungen fürKofferdeckel, 260 €. Abdeckungvordere StoßstangenbefestigungAlu, 45 €. „Mäusezähne“ überFrontziergitter, Satz 130 €. Klaus Seemann *2421, mobil 0170-4337958, Fax 09776-709220

Olympia ´51: diverse Ersatzteile.Bitte Bestandsliste anfordern odertelefonisch oder per Fax anfragen.Hartmut Kunz *260, Tel. 06173-952390, Fax -952391, [email protected]

Blitz 1,75 T: Blechteile(gebraucht), u.a. Haube; Kotflügellinks uns rechts; Innenkotflügel(Schürze) links und rechts; Maske(Front); Grill komplett; Scheinwer-fergehäuse; Scheinwerfer; Heizungkomplett; Trittbretter. Alles in sehrgutem Zustand. Jan Jonker *2253, Tel. 0031-518471603, mobil 0031-0654741163, [email protected]

Blitz Baujahr '52 bis '65: Teile(gebraucht): Federn; kompletteAchsen; Kardanwelle; Hinterachs-welle; Differential; Bremsteile;Bremstrommel; Bremszylinder;Hauptbremszylinder; Radbremszy-linder; Bremsbeläge; Dichtring;Radlager vorn mit Dichtringen;Radlager hinten mit Dichtringen;Motorteile; Getriebe; Lenkgetriebe;Scheibenwischermotor; Radlager;Anlasser; Lichtmaschine; Vergaser;Wasserpumpe; Tacho; Temperatur-anzeiger; Sonnenblenden für innen;Sonnenblenden für außen; Türkur-bel; Fensterkurbel; Winker; Hupen;Wagenheber; Jalousien; Kühler;Fahrgestell mit Deutschem Briefund Typenschild(330); Grills;Windläufe; Scheinwerfer (neu);Scheinwerferhäuser (gebraucht);Scheinwerferringe (neu und ge-braucht); Scheinwerfer komplett(gebraucht); Fassung; Rücklichtemit Glas SWF (neu); Streuschei-ben; Reflektor; Reifen; Felgen 18Zoll; Blinker; Rückstrahler; Zylin-derkopfdichtungen 2,5 u. 2,6;Benzintanks (innen u. aussen);Lenkung; Achsschenkelbolzen u. -buchse; Trittbrettstütze u. Trittbret-ter; Motorhaubenfedern; Spurstan-genköpfe; Federngehänge; Gummi-

matte; Zierstück für Haube ( Bj.'61-65). Jan Jonker *2253, Tel. 0031-518471603; mobil 0031-0654741163, [email protected]

Kapitän P 2.5: Hauben, Kotfflügel,Stoßstangen, Kleinteile. Rudolf Wenzel *2942, Tel.07345-3977, Fax -21719, [email protected]

Rekord P2 Coupe: Faltgarage,Blattfeder-Beilagen (Kunststoff),[email protected]

Diplomat B V8: 8 Ronal-Felgen6J14 lackiert, wie neu, pro Felge 50€; 4 Ronal-Felgen 7J14 nicht lak-kiert, gebraucht, zus. 600 €; 1origina Oris-Anhängerkupplung #17 36 063, ebenfalls wie neu, 160€; 1 Klimaanlage (evtl. auch 2abzugeben), # 1842001, 300 €/Stk.; kistenweise Radios, 60 €/ Stk.;6 Nebellampen, neu verspiegelt,150 €/ Stk.; Radlaufchrom, 1 xvorn rechts, 2 x vorn links, 2 xhinten rechts, 3 x hinten links, 100€/ Stk.; AntriebswellengelenkeAdmiral B/ Diplomat E #414130,600 €/ Stk. Bernd Jensen *2790,Tel.0441-505285

Diplomat B: Nebelscheinwerfer fürstehende Scheinwerfer, überholt.Helmut Betke *1853,Tel. 040-7459893

Bitter CD: 4 Radkäppchen mitLogo EB (Erich Bitter), Durchmes-ser 7 cm, verchromt, 30 €/ Stk.Bernd Jensen *2790, Tel.0441-505285

Kadett D Caravan: Anhänger-kupplung neu, ohne E-Satz, VB 50€. Wolfgang Lackermann *2291,Tel. 0281-813-21,mobil 0173-2988016

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62 Clubmagazin Nr. 219

A L T - O P E L M A R K T

SUCHE VERSCHIEDENES

Prospekte: Suche Tauschpartner inder Schweiz, Benelux, Frankreich,Skandinavien, Italien, Spanien etc.für alle aktuellen Opel-Prospekte.Who would like to exchange actualOpel brochures with me, if you arefrom France, Switzerland, Scandina-via, Italy, Benelux, Spain and othercountries? If you are inbterested,please contact me. Eike Lumpe *18,Tel. 06126-989800, [email protected]

Literatur: OPEL FAHRER: 1951nr 1, 2 und 4, 1954 nr 4 und 6, 1955nr 3, 1957 nr 6, 1958 nr 1, 1959 nr6, 1969 nr 4, 1970 nr 5 und 7, 1971

nr 7, 1972 nr 2 und 3, 1973 nr 1, 5und 6, 1974 nr 2, 5, 7 und 8, 1975 nr3, 4 und 8, 1977 nr 1; OPEL ECHO:1957 nr 2 und 4, 1958 nr 1 und 2,1959 nr 1, 2, 3, 5 und 6, 1960 nr 3,1961 nr 2, 3 und 4, 1962 nr 3 und 5,1964 nr 1, 2, 3, 4 und 6, 1965 nr 1und 4, 1966 nr 2 und 4, 1967 nr 3,1968 nr 4, 5 und 6, 1969 nr 1, 2, 3und 4, 1970 nr 1, 3 und 5, 1971 nr 1,2, 3, 5 und 6, 1972 nr 2, 3, 4, 5 und6, 1973 nr 5 und 6; OPEL HÄNDLER: Nr 7, 28, 29,30, 31, 52, 71, 80, 81 und 83, 1969nr 1, 2, 3, 6 und 8, 1971 nr 10, 1973nr 2, 1974 nr 7, 1977 nr 4, 5, 9, 10,11 und 12. Bart Buts *2307, [email protected] oder www.inCARnation.be

BIETE VERSCHIEDENES

Sammlung Der Zuverlässige/Alt Auto Mobil Clubberichte:ab 12. Jahrgang, September 1983,Nr. 46 bis dZ 217, lückenlos undsorgfältig in Ordnern aufbewahrt.Sonst noch viel ALT-OPEL-Literaturund Automobilhefte der letzten 30Jahre! Altershalber gegen Gebotabzugeben. Heinz Pfluger *911, Tel. 0041-796481573

Senator A: Kfz-Brief, 4 Halterein-träge, EZ 20.10.78, 2,8 Liter, 140PS, SD, nicht entwertet oder gelocht,mit Abmeldebescheinigung von1994, für Sammler, Wagen längstverschrottet, 20 € per Brief freiHaus.Andreas Schinle *724, Tel. 06181-254656 (abends),mobil 0176-51378325

Videokassetten: 7 x ITC OpelCalibra Autorennen. Hartmut Kunz *260, Tel. 06173-952390, Fax -952391, [email protected]

Bitte beachten Sie auch unse-ren laufend aktualisiertenAnzeigenmarkt unterwww.alt-opel.eu. Da es andiesem Punkt vereinzelt Un-klarheiten gibt: Eine Anzeigeim Zuverlässigen darf auchauf der Homepage stehen undumgekehrt. Sie kann abernicht von der Redaktion aufdie Homepage gestellt wer-den, das muss der Inserentschon selbst machen. Hilfedabei leistet bei Bedarf Anke Jankewitsch *3879,[email protected].

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SERVICE-ADRESSEN

Opel Classic PartsLutz Obere *813Caumerboord 67NL-6418 BM HeerlenTel. 0031- 45-5490151 Fax: 0031-45-5281966 [email protected]: Heiner Schnorrenberg *933

Opel-Teile-FrölkeHelmut Frölke *29984508 BurgkirchenTel.: 08679-2937Fax.: 08679-5944Info: Heiner Schnorrenberg *933

TW OldtimerteileTorsten Winter *2050Weidweg 264823 Groß-UmstadtTel: 0171-9359340Fax: [email protected]: Heiner Schnorrenberg *933

Dichtungen, Schläuche, KleinteileFa. Staufenbiel Techn. HandelWiebestrasse 36-3710553 BerlinMail: [email protected]: Matthias Goebel *1152

RESTAURIERUNG UND REPARATUR ALLGEMEIN

Autoservice Micke, Inh. Josef Micke *328Pilgerpatt 5D-33378 Rheda-Wiedenbrück Tel.: (05242) 75 14, pr.: 40 59 44www.autoservice-micke.de

H. GrobeGässlesweg 9D-75334 StraubenhardtTel.: (07082) 605 35, Fax: 404 [email protected]

Oldtimer Service Schütz

Bottenbacher Straße 12D-57223 KreuztalTel.: (02732) 79 45 -30, Fax: [email protected]

Otte's KarosseriebauMühlenstraße 49D-58285 GevelsbergTel.: (02332) 24 45www.karosseriebau-otte.de

Auto-Vetter, Inh.: Jan Vetter *2000Remscheiderstr. 192 D-42369 WuppertalTel.: (0202) 469 80 -66, Fax: -67Mob.: (0172) 238 852 59Info: Jürgen Volberg *1614

Autoservice Michael GeiserLuisental 82D-41199 MönchengladbachTel.: (02166) 510 61

Tom`s Oldtimerservice Marie-Curie-Str. 3 D-53359 Rheinbach Tel.: (02226) 87 10 50 Fax: (02226) 87 10 59 [email protected]: Peter Henkes *3502

Warncke CNC FertigungstechnikDaimlerstr. 164546 Mörfelden-WalldorfTel. 06105/22584 Fax 06105/[email protected]: Jörg Knodt *3324

EDEL KarosseriebauRolf Gehring *2590Dammstrasse 1171384 WeinstadtTel. 07151-3683999Fax.07151-3683998info@edel-karosseriebau.dewww.edel-karosseriebau.de

ERSATZTEILE ALLGEMEIN

Clubmagazin Nr. 219 63

S E R V I C E

Matz Autoteile GmbH

www.matz-autoteile.deTel. 0461 / 807030einmal jährlich 10% Rabatt aufunbegrenzten Alt-Opel-Teileeinkauf

Original-Opel Teile für YoungtimerTel. 06501 / 94608020% Rabatt auf jedenOriginal-Opel-Teileeinkauf

MEDIDENTA SCHRAMM GMBH

Tel. 06171 / 5448710% Rabatt auf jedenTeile- und Zubehöreinkauf

www.medidentaschramm.de

Tel. 04432-912 02 1510% Rabatt auf jeden Teileeinkauf

www.ps-autoteile.deTel. 09205-13775% bis 20% Rabatt auf jeden Einkaufvon originalen und nachgefertigtenAlt-Opel-Teilen

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LACKIERARBEITEN

H&H Lackier- und KarosseriezentrumIndustriestraße 1598544 Zella-MehlisTel. (03682) 43803, Fax 43844Mail: [email protected] : Norbert Büchner *2403

Lacke (Reproduktion):Fritz Müller GmbH Volker ZimmermannAm Hahnenbusch 6D-55268 Nieder-OlmTel.: (06136) 15 36

Linierungen (von Hand mit Schlepper):Berthold GlunzMoldenhauerweg 8D-64293 DarmstadtTel. 06151-895630

Holzimitationen:Sandra Bauscher Schäfergasse 1961138 NiederdorfeldenTel: 06101-33176, 06101 655852 [email protected]: Markus Dürkes *3608

SATTLERARBEITEN

Autosattlerei Horst Treber Breslauer Str. 51D-65428 RüsselsheimTel.: (06142) 466 37

Mike AmthorWeinbergstraße 7D-98617 NeubrunnTel.: (036947) 518 -88, Fax: -89

Autoausstattung RidderMünsterstraße 248

Oldtimer WensingBeieringsweg 15 D-46325 Borken-Weseke Telefon: (028 62) 41 51 01 Mobil: (0176) 640 18 409 [email protected] www.oldtimerwensing.deInfo: Stefan Rademacher *3159

Firma Rainer Aßmuth Oldtimerre-staurationen Mühlweg 39A 74196 Neuenstadt am Kocher Tel.(07139) 18014 (auch: Motor und Getriebe KAD-V8)Info: Stephan Koch 2635

Karosserie- und Fahrzeugbau Wolf-ram SchelskyErnst-Thälmann-Str. 4101737 BraunsdorfTel. 035204-21810Info: Manfred Hänsel *3370

GLASARBEITEN

HOLZARBEITEN

Walking-HolztechnikIm Großen Freien 28D-31249 HohenhamelnTel.: (05128) 391, Fax: 78 94

Frank Lieder, TischlermeisterGoethestraße 71D-41515 GrevenbroichTel.: (02181) 495 51 -75, Fax: -76Mob.: (0178) 495 51 75www.das-holz-werk.de

Wagnerei Gerd BiebrachDorfstr. 65D-02627 Nostitz/Trauschwitz Tel.: (035876) 405 15, Fax: 462 59Mob.: (0174) 710 06 63www.holzkarosseriebau.de

Rosignol GmbH & Co. Präzisionsschliffe KG Industriestraße 7 64380 Roßdorf Tel. 06154-81336 + 82745 Fax 06154/9972 [email protected] www.rosignol.deInfo: Sascha Schwiertnia *3043

KAROSSERIE- UND FAHRZEUGBAU

ClassicCentrale IngenieurbüroInh. Alexander Petermann *3576Dieselstraße 464807 DieburgTel. (06071) 829706, Fax -707Mobil (0151) [email protected]

BormannPfaffenhecke 2D-67305 RamsenTel.: (06351) 27 25, Fax: 379 20

Manufaktur Autenrieth, Dipl. Ing.Henning Zaiss Arheilger Weg 10D-64380 Roßdorf (bei Darmstadt)[email protected]

Volker MorgenHainer Hütte 9D-57074 SiegenTel.: (0271) 30 38 14 33

64 Clubmagazin Nr. 219

S E R V I C E

www.jungsgarage.deTel. 02181 - 705401710% Rabatt auf Dienstleistungen und Produkte zur Aufbereitung/Pflege

10% Rabatt für ClubmitgliederTel. 02204-61344 www.schneiderglas.de10% Rabatt.

Tel 03682 / 4380315% Rabatt

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Geniner Straße 243D-23760 LübeckTel.: (0451) 539 37Info: Christian Fabry *210

MOTOR UND GETRIEBE

Motor- und GetriebeinstandsetzungenLager gießenFirma Otto Lange KG29378 WittingenTel. 05831 981022www.langeauto.deInfo: Erich Paproth *962

MOTOR UND GETRIEBE KAD V8:

All American Cars, Rolf BuschHohenaspen 14D-69231 RauenbergTel.: (06222) 66 32 50 Mob.: (0171) 614 31 30Info: Peter Marschall *166

KTS American PartsNordringstr. 10D-25474 BönningstedtTel.: (040) 55 69 59 20(mit Bestellnummer)Tel.: (040) 55 69 59 40(ohne Bestellnummer)

Mike & Franks US-Auto-Equipment GmbHPreetzer Chaussee 33D-24147 Kiel-Klausdorf Tel.: (0431) 60 05 55Fax: (0431) 60 05 [email protected]: Marek Zöller *1088

GUMMITEILE, DICHTUNGEN

Fa. Franz-Josef DöpperHückeswagener Str. 124 dD-51647 Gummersbach-Windhagen

Seidel ProfileAm Sägewerk 6 – 8D-68526 LadenburgTel: (06203) 135 07, Fax: 25 03

METALLVEREDELUNG

Horst Brandstätter GmbHMetallveredelungAm äußeren Graben 7/AD-70439 Stuttgart (Stammheim)Tel.: (0711) 80 49 46Info: Bernd Gartner *1558

Breidert Galvanik GmbHAm Hasenpfad 9D-64291 DarmstadtTel.: (06150) 74 68, Fax: 75 11

Scheinwerferreflektoren (versilbert):Peter EbelingWilhelminenhof 12D-12459 BerlinTel.: (030) 686 36 77Fax: (030) 530 154 31

MWA Sandstrahlerei und MetallveredlungManfred WaltingerMeininger Straße 222Im Simson GewerbeparkD-98529 SuhlTel.: (03681) 45 41 60, Fax: 45 41 61

HOHLRAUMVERSIEGELUNG

Willi Berderow GmbH

Clubmagazin Nr. 219 65

S E R V I C E

D-46397 BocholtTel.: (02871) 84 04www.cabrioridder.de

Wilhelm WeilSiemenstraße 3D-35519 RockenbergTel.: (06033) 664 05, Fax: 671 [email protected]/weilInfo: Hans-Joachim Raab *3

Heubl GmbHNatorper Straße 77D-59439 HolzwickedeTel: (02301) 86 89Fax: (02301) 13010www.heubel-sattlerei.deInfo: Frank Thieme *194

Matthias Engel/ KSV GmbHErnst-Leitz-Str. 18D-63150 HeusenstammTel.: (06104) 80 09 08Info: Andreas Beck *3242

Autosattlerei Paul HirschAlte Jeetze 20D-29410 Salzwedel/Altm.Tel.: (03901) 232 13Info: Erich Paproth *962

Hödl & Gette Silberburgstraße 84 70176 Stuttgart Tel.0711/2848899 Fax.0711/2849900 www.autosattlerei-stuttgart.de Info: Stephan Koch 2635

Autosattlerei / Polsterei Glasurit Lackcenter Auto Hoff GmbH Im Speyer 7 54294 Trier Telefon: 0651/82749-0 http://www.citroen-haendler.de/hoff-trier/startseite Info: Joachim Michels *2714

Sitzfedern:s. auch Josef Micke *328unter Restaurierung allgemein

www.fluidfilm.deTel. 09205 - 137710% Rabatt auf Korrosionsschutz-mittel über PS Autoteile

www.schluetter-galvanik.de Tel. 03682 - 48231215% Rabatt auf Verchromen undandere Galvanik sowie Pulverbe-schichten

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Youngtimerradio Peter WallichBaumweg 42D-24113 KielTel.: (0431) 68 02 [email protected]: Andreas Beck *3242

INSTRUMENTE

KA-JA TachodienstIndustriestraße 4D-91077 NeunkirchenTel.: (09134) 99 33 68

Meister & Fischer Uhrenwerkstatt61476 Kronberg/TaunusTel.: 06173 / 2886Fax: 06173 / 929540E-Mail: [email protected](nur vollmechanische Uhren)Info: Hans Joachim Raab *3

Firma Markus HeinrichsmeierBachstr. 3D-59590 [email protected] mechanischer Uhren aller Art. Info: Olaf Trapp *136

GETRIEBE, DIFFERENTIAL KRAFTÜBERTRAGUNG

Heavy Duty's Rainer FickusOpelstraße 1bD-64546 MörfeldenTel.: (06105) 335 90, Fax: 256 38Info: Hans-Joachim Raab *3

Überholung und Neuanfertigung von Kardanwellen:GKN Service International GmbHAm Erlenbruch 5D-63505 LangenselboldTel.: (06184) 93 94 -11, Fax: -19

FAHRWERKSTEILE

SUPLEX Fahrwerkstechnik GmbHHalskestraße 12D-47877 Willich-MünchheideTel: (02154) 49 94 [email protected]: Thomas Minten *3124

REPARATUREN UNDBESCHICHTUNG VON TANKS

Andreas WeißGwinnerstraße 4060388 Frankfurt / MainTel. (069) 42602760Mobil (0170) [email protected]: Jörg Knodt *3324

INSTANDSETZUNG VERGASER

Bosch-Classic-Service KüppersRobert-Bosch-Str. 2 – 4D-52441 LinnichTel.: (02462) 714 04 oder 20 27 90E-Mail: [email protected] Info: Stefan Müller (*640)

AUSPUFFANLAGEN

Friedrich Boysen GmbH & Co. KGFriedrich-Boysen-Straße 14-17 D-72213 Altensteig Tel.: (07453) 20 -0, Fax: -227www.boysen-online.de

Hanseat Fahrzeugteile Rainer Leuf-gensKirchenstraße 12D-21723 Hollern-TwielenflethTel.: (04141) 75 31, Fax: 767 92

KÜHLER & KLIMAANLAGEN

66 Clubmagazin Nr. 219

S E R V I C E

Auto-Klima-ServiceKlaus D. LilienthalAlter Auheimer Weg 12D-63450 HanauTel.: (06181) 313 14Fax: (06181) 393 [email protected]: Andreas Beck (*3242)

WASSERPUMPEN

Horst FiddelkeKlingenberg 8 D-23896 [email protected]: Gert Lohse (*466)

ELEKTRIK

Autoelektrik GrohnStephanstraße 1D-41515 GrevenbroichTel.: (02181) 413 -90, Fax: -96

Lichtmaschinen und AnlasserInstandsetzung, Ankerwicklerei:Gerhard Heller ElektromechanikGienheimer Landstraße 19D-60327 FrankfurtTel: (069) 23 53 67, Fax: 25 18 32

Boschdienst Manfred PetryRüdesheimer Str.3665239 HochheimTel.: 06146/ 9731Info: Hans-Joachim Raab *3

AUTORADIO

Autoradio WagnerHardenbergstraße 69D-51373 LeverkusenTel.: (0214) 614 21, Fax: 660 50

Classic Autoradio Station JankoMicevicEversbuschstraße 164D-80999 MünchenTel.: (089) 89 71 -20 46, Fax: -16 30

Rainer KönigsElberfelderstr. 5D-42781 HaanTel.: (02129) 56 68 80 [email protected]: Jürgen Volberg *1614

Kühlerbau und Klimatechnik Reuterwww.autokuehler-reuter.deTel. 02237 / 65776610% Rabatt auf Reparaturen und neue Kühler

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REIFEN

Münchner OldtimerreifenGewerbering 14D-83607 HolzkirchenTel.: (08024) 67 94, Fax: 496 34

OLDTIMERSCHMIERSTOFFE

Wagner SchmierstoffeD-86759 WechingenTel.: (09085) 17 88, Fax: 17 80www.oldtimer-schmierstoffe.de

FAHRZEUGPFLEGE

Wellandt-ProduktionPostfach 1366D-72258 [email protected]

MODELLE

DIENSTLEISTUNGEN

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