Das Magazin für Menschen mit und ohne MS.Informativ. Lebendig. Achtsam.

Die Themen dieser Ausgabe:

ß Laaaaangweiliiig?! – Perfekt!

ß Kreative Auszeit mit kreativen Hobbies

ß Rezept: Vollkornbrot aus der Kastenform

ß Frage und Antwort: Adhärenz

Jan. 2020

Inhalt

04 Laaaaangweiliiig?! – Perfekt!

06 Kreative Auszeit mit kreativen Hobbies

10 Sudoku-Rätsel

12 Zwei Minuten Achtsamkeit

14 Tabuthema Sexualität

16 Zehn sportliche Regeln für Menschen mit MS

18 Rezept: Vollkornbrot aus der Kastenform

20 Bist Du schon ein MS-Mutmacher?

22 Frage und Antwort: Was ist Adhärenz?

23 Impressum

Hallo und willkommen im Januar!

Zu allererst wünschen wir Dir ein gesundes, neues Jahr!

Neuer Monat, neues Jahr – Wir schreiben 2020! Wie die Zeit vergeht! Geht es Dir auch so? Der Start ins neue Jahr symbolisiert ja auch immer einen kleinen Neuanfang: den neuen Kalender aufhängen, die neue Jahreszahl richtig schreiben, die guten Vorsätze beherzigen. Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.

Wir nutzen diesen Jahresanfang, um Dir zu zeigen, wie erholsam gepflegte Langeweile sein kann. Außerdem wollen wir Dich mit ganz unterschiedlichen Hobbies zu einer kreativen Auszeit anregen. Viel-leicht ist da etwas Passendes für Dich dabei.

Wie gewohnt gibt es auch wieder eine Rätsel- und eine Rezeptseite für Dich in unserem Magazin.

Viel Spaß beim Lesen wünscht Dir

Deine achtsaM Sein-Redaktion

P. S.: Übrigens findest Du diese und die bisher erschienenen Ausgaben unseres Magazins auch auf unserer Website zum Download: www.ms-gateway.de/patienten/aktuelles/ms-magazin oder einfach den QR-Code einscannen.

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Laaaaangweiliiig?! - Perfekt!

Der Dezember mit den vielen Ter-minen, die im alten Jahr noch zu erledigen waren, liegt hinter Dir. Willkommen im Januar! Hoffent-lich hattest oder hast Du Zeit, um etwas durchzuatmen.

Der Januar startet mit einem neuen Kalender, der bestimmt recht schnell wieder mit Terminen vollgepackt wird. Das kannst Du nicht immer selber steuern.

Aber Du kannst versuchen, Dir zwischen den Terminen eigene Zeitinseln zum Abschalten und für gepflegte Langeweile einzubauen.

Gepflegte Langeweile? Ja, genau! Auch wenn es in unserer Leis-tungsgesellschaft erst einmal so scheint, dass die Zeit verplempert wird, weil man sie nicht effektiv nutzt. Man will ja auch nicht als „faul“ dastehen.

Langeweile muss man erst einmal aushalten können! Damit ist nicht gemeint, dass Du Dir die Lange-weile mit dem Smartphone ver-treibst.

Vielmehr geht es darum, alltäg-liche Dinge wie z. B. den nach-mittäglichen Tee oder Kaffee ganz bewusst und ohne Ablenkung zu genießen, dabei einfach mal aus dem Fenster zu schauen (nicht auf den Bildschirm!). Nutze die Wartezeit an der Bushaltestelle oder an der Supermarktkasse einfach zum Warten.

Einfach mal passiv sein, nichts weiter! Du wirst eventuell merken, wie ungewohnt das gerade in der „Umstellungsphase“ ist.

In den Phasen der Ruhe kannst Du regenerieren, Erlebnisse und Begegnungen reflektieren, für Dich sortieren und einordnen. So kannst Du auch der Informations-flut um Dich herum ein Stück weit entgegenwirken.

Du bist eben nicht jederzeit online und verfügbar. Einfach mal off-line, nur Du mit Dir und Deinen Gedanken. Viel Spaß bei Deiner gepflegten Langeweile!

Kannst Du Dich schon gepflegt langweilen? Was brauchst Du, damit es klappt? Schreibe es hier auf:

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Kreative Auszeit mit kreativen Hobbies

Wenn Du gerade den vorherigen Artikel zur gepfl egten Lange-weile gelesen hast, wunderst Du Dich vielleicht, warum jetzt die kreativen Hobbies kommen? Das klingt vielleicht erst einmal wie ein Widerspruch – erst sollst Du Dich langweilen und dann kreativ werden – aber lies bitte trotzdem weiter.

Die kreativen Hobbies sollen Dir nicht Deinen Kalender mit Ter-minen befüllen. Das Ausleben Deiner Kreativität kann Dich im wahrsten Sinne des Wortes auf andere Gedanken bringen. Weg von Dingen, die Dich stressen, hin zu Dingen, die für Ausgleich bei Dir sorgen. Klingt das schon besser? Sehr gut! Vielleicht bist Du ja auch schon kreativ und fi ndest in diesem Artikel weitere Anregungen.

Möglicherweise hattest Du als Kind ja schon kreative Hobbies, die Du jetzt wiederbeleben möch-test? Lasse Deine Gedanken dazu doch in einem Moment der gepfl egten Langeweile zurück-schweifen in Deine Kindheit.

Zählt das Lesen von Büchern für Dich als kreative Auszeit? Für uns schon! In den Geschichten kannst Du in andere Welten und andere Zeiten abtauchen oder Dich ins-pirieren lassen – je nachdem, was Du liest. Eine Auszeit vom Alltag ist es auf jeden Fall!

Bei Deiner Suche nach Informa-tionen zu „Deiner“ MS bist Du bestimmt auf einige Bücher oder Blogartikel gestoßen, geschrie-ben von anderen MS-Betroffe-nen. Vielleicht traust Du Dir das Schreiben oder Bloggen selbst zu? Auch das ist eine kreative Gestaltung Deiner Zeit und kann außerdem Teil Deiner Krankheits-bewältigung sein. Also gleich zwei Fliegen mit einer Klappe, wie man so schön sagt. Du musst aber nicht über MS schreiben, vielleicht schreibst Du lieber Geschichten oder textest Gedichte?

Du drückst Dich lieber in Bildern aus? Dann wäre die Fotografi e vielleicht ein geeignetes Hobby für Dich. Bestimmt hast Du bereits ein Smartphone, welches schon gute Fotos macht. Das reicht,

damit kannst Du direkt loslegen. Beobachte Deine Umwelt, achte auf Details, schule Deinen Blick. Draußen kannst Du das Licht zu den verschiedenen Tageszeiten nutzen, um Deinen Bildern einen besonderen Ausdruck zu ver-leihen. Vielleicht fi ndest Du auch recht bald Lieblingsmotive und -orte, die Dir immer wieder vor Deine Linse kommen.

Oder bist Du gar musikalisch ver-anlagt? Du kannst mit Karaoke im Wohnzimmer anfangen oder Dich gleich in einem Chor anmelden. So lernst Du auch gleich noch an-dere Menschen kennen. Wenn Dir der Gesang nicht so liegt, dann passt möglicherweise das Tanzen besser zu Dir. Auf der Tanzfl äche kannst Du Dich kreativ ausleben und tust auch gleich noch et-was für Deine Fitness. Du musst ja nicht gleich an Tanzturnieren teilnehmen. Wenn Du beim Tanz Deinen Körper zur Musik syn-

chronisierst, bringst Du außerdem Dein Gehirn auf Trab.

Du magst es doch lieber etwas ruhiger? Dann zurück an den Schreibtisch. Hier kannst Du Dich natürlich auch ausleben.

Versuche es doch am Anfang mit einem Ausmalbuch. Das gibt es mittlerweile nicht mehr nur für Kinder, sondern auch für Erwach-sene. Egal ob Bunt- oder Filz-stifte, male einfach aus. Du wirst merken, wie Dich das entspannen kann.

Wenn es etwas künstlerischer sein darf und soll, dann lege los mit Pinsel und Tusche. Freihand. Lasse Dich von dem weißen Blatt vor Dir nicht aufhalten. Wie heißt es so schön? „Das Leben ist so bunt, wie Du Dich traust es aus-zumalen.“ Also, trau Dich!

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Liegt Dir das freihändige Zeich-nen nicht so, kannst Du es auch mit Stempeln versuchen. Das im Handel erhältliche Zubehör ist ja schier unüberschaubar. Fange klein an und probiere aus. Viel-leicht gibt es bei Dir in der Nähe ja auch Workshops zum Stem-peln? Erkundige Dich einfach in den Bastelläden danach.

Schon seit einiger Zeit ist das Handlettering voll im Trend, das kunstvolle Schreiben mit den un-terschiedlichsten Stiften. Hast Du das schon ausprobiert? Natürlich lassen sich Stempel und Lettering auch gut kombinieren. Auch hier gilt: Einfach mal ausprobieren!

Beim Malen, Stempeln und Let-tern liegt das Basteln doch sehr nahe. Wenn Du das geschickt kombinierst, kann Du z. B. Gruß-und Glückwunschkarten ganz individuell gestalten. Da freut sich der Beschenkte doch bestimmt.

Es darf noch ein bisschen her-ausfordernder sein? Wie wäre es dann mit Häkeln oder Stricken? Auf diese Weise kannst Du Deine

Fingerfertigkeit gut trainieren. Du kannst mit einem einfachen Schal anfangen. Wenn Du Dir das noch nicht so richtig vorstellen kannst, dann lasse Dich erst einmal auf Instagram oder Pinterest inspi-rieren. Auf YouTube fi ndest Du garantiert auch entsprechende Anleitungsvideos, die Dir den Ein-stieg erleichtern können.

Gleiches gilt auch für das Nähen. Dazu bräuchtest Du natürlich erst einmal eine Nähmaschine. Es muss nicht gleich die Com-puter-gesteuerte Nähmaschine sein, die auch sticken kann. Beim Nähen ist der Aufwand für Deine Ausstattung natürlich etwas größer. Denn nur mit einer Nähmaschine ist es nicht getan, entsprechende Stoffe, Garne und Scheren brauchst Du auch. Das solltest Du auf jeden Fall beden-ken. Aber wenn Du Spaß daran hast, lasse Dich davon nicht ab-schrecken. Das wäre doch wirk-lich schade.

In Deiner Küche kannst Du Dich auch kreativ austoben. Gerade bei einer Erkrankung wie der Multiplen Sklerose achten Be-troffene besonders auf ihre Er-nährung. Kochen musst Du ja sowieso – warum nicht einmal etwas anderes probieren? Wenn Du selber kochst, weißt Du auch ganz genau, was bei Dir auf dem Teller landet. Das gilt genauso für das Backen. Apropos backen! Hast Du schon einmal selber Brot gebacken? Das passende Rezept fi ndest Du weiter hinten in diesem Heft, auf den Seiten 18 und 19.

Du siehst, je nach Ausgestaltung Deiner kreativen Auszeit brauchst Du mehr oder weniger „Ausrüs-tung“ und Raum. Davon solltest Du abhängig machen, was Dir gerade möglich ist. Aber es sollte Dich davon nicht komplett abhal-ten. Probiere Dich aus!

Wie Du Dir vorstellen kannst, um-fasst dieser Artikel nicht alle krea-tiven Hobbies. Wir freuen uns, wenn wir Dir damit die eine oder andere Anregung geben konnten.

Vielleicht helfen Dir Deine krea-tiven Hobbies auch bei einer berufl ichen Neuorientierung. Nicht wenige MS-Betroffene berichten, dass sie nach der MS-Diagnose einiges in ihrem bisherigen Le-ben umkrempeln, um z. B. einen weniger stressigen Job auszu-üben. Wer weiß, vielleicht wird Dein kreatives Hobby irgendwann zu Deinem zweiten berufl ichen Standbein?

Weißt Du schon, was Du als Nächstes kreativ ausprobieren möchtest?

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Für die „grauen Zellen“: Sudoku

Hier sind wieder Sudoku-Rätsel für den Pausenvertreib. Wie immer gilt: Die Buchstaben A bis I sind in die leeren Felder einzutragen, wo-bei sich jeder Buchstabe genau einmal in einem Neunerblock, genau einmal waagerecht und einmal senkrecht befinden soll(te).

A

B F D C I A G

C A G F H D I

C E D H

A E B

F H C I G

G F E B

H B A D F

I E

Und auf dieser Seite wird es etwas schwieriger, aber nun wieder wie gewohnt mit Zahlen. Beachte dabei: Die Zahlen von 1 bis 9 sind in die leeren Felder einzutragen, wobei sich jede Zahl genau einmal in einem Neunerblock, genau einmal waagerecht und einmal senkrecht befin-den soll(t)en.

Viel Spaß beim Rätseln!

P.S.: Die Auflösung gibt es auf Seite 23.

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Zwei Minuten Achtsamkeit:Schau Dir das Bild ganz in Ruhe an und halte kurz inne.

Was für eine Idylle! Kannst Du die Stille hören? Gehe gedanklich zur Bank, um Dich dort auszuruhen. Wische den Schnee von der Bank, bevor Du Dich auf die Bank setzt. Wie fühlt sich der Sonnenschein auf Deiner Haut an? Kannst Du auch den leichten Wind spüren?

Da Du warm angezogen bist, kannst Du einen Moment verweilen undgenießen. Atme tief ein und aus und entspanne Dich. Spürst Du dieVorfreude auf den Frühling und das Erwachen der Natur? Genießenoch kurz den Augenblick, bevor Du in den Alltag zurückkehrst.

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Tabuthema Sexualität

Wie die Überschrift schon ver-rät, kümmern wir uns jetzt um ein Tabuthema. Es wird intim, so viel sei verraten.

Eine glückliche Partnerschaft schenkt Kraft und Energie. Be-sonders in schweren Zeiten gibt die Partnerschaft Sicherheit und Rückhalt. Plötzliche Lebens-umschwünge und Schicksals-schläge, wie z. B. die Diagnose der MS, können jedoch selbst die beste Beziehung vor eine uner-wartete Herausforderung stellen.

Zu einer guten Partnerschaft ge-hört auch das Sexualleben. Sexu-alität ist mehr als ein natürliches Bedürfnis – in einer Partnerschaft ist sie Ausdruck für Liebe und Anziehung. Wenn Probleme in der Sexualität auftauchen, können sie

die Lebensfreude und die Bezie-hung zueinander erheblich beein-trächtigen. Viele Probleme lassen sich beheben – wenn Du darüber sprichst. Mit Mut und Neugierde kannst Du mit Deinem Partner auf Entdeckungsreise gehen und die körperliche Liebe neu erfahren.

Multiple Sklerose führt nicht zwangsläufig zu Problemen in der Sexualität. Selbst wenn Du feststellst, dass bei Intimitäten körperliche Beeinträchtigungen auftreten, ist nicht immer die MS-Erkrankung die Ursache. An-spannung, Stress, Angst, Müdig-keit, Unsicherheit und allgemeine Probleme können Deine sexuelleErlebnisfähigkeit und Lust genau-so einschränken. Das ist ganz normal und kein Grund zur Beun-ruhigung.

Durch die Diagnose MS ändert sich oftmals die Einstellungzum eigenen Körper und damit verbunden auch das Selbstwert-gefühl. Bei jedem Menschen ist dies ein wichtiger Faktor für ein entspanntes und glückliches Sexualleben – und bedarf der ge-zielten Pflege.

Um unnötige Unsicherheiten zu vermeiden, ist es ratsam, die Ursachen für sexuelle Probleme bei einem Neurologen, Gynäko-logen oder Urologen abklären zu lassen.

Versuche, mit Deinem Partner über Unsicherheiten und Ängste, Wünsche und Erwartungen offen zu sprechen. Was nicht hilft: sich unter unnötigen „Leistungsdruck“ setzen – ein Killer für das ent-spannte Genießen jeder sexuellen Zweisamkeit.

Manchmal entsteht allein durch die Angst zu versagen ein Teufels-kreis. Angst hemmt die sexuelle Erregung bei Frauen und Män-nern gleichermaßen. Nur wenn Du Dich Deinem Partner mitteilst,

gibst Du ihm die Chance, Dich zu verstehen und nach Deinen Be-dürfnissen auf Dich einzugehen.

Manchmal kann bereits ein of-fenes Gespräch die über lange Zeit aufgebaute Anspannung und Unsicherheit nehmen. Der Aus-tausch von sexuellen Wünschen und Fantasien gibt einer Partner-schaft wichtige neue Impulse, die verbinden.

Fällt es Dir schwer, auf Deinen Partner zuzugehen? Oder weißt Du nicht, wie Du anfangen sollst? Schreibe zunächst z. B. einen Brief und bringe damit ein Ge-spräch ins Rollen.

Wenn Du das Gefühl hast, dass sich sexuelle Probleme nach mehreren Anläufen nicht alleine lösen lassen, gibt es zahlreiche Anlaufstellen, die Dich fachkun-dig und diskret beraten. Dein behandelnder Neurologe, die Beratungsstellen der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) oder Pro Familia können Dir gezielt weiterhelfen.

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Hand aufs Herz: Hast Du Dir zum neuen Jahr vorgenommen, mehr Sport zu machen? Gut, denn MS und Sport schließen sich nicht aus.

Um Dir den sportlichen Neuan-fang zu erleichtern, haben wir Dir hier 10 sportliche Regeln zusam-mengestellt. Auf geht‘s:

1

Wenn Du zum Zeitpunkt Deiner Diagnosestellung bereits regelmä-ßig Sport gemacht hast, besprich dies mit Deinem behandelnden Arzt. Üblicherweise solltest Du Dein regelmäßiges Training fort-setzen können.

2

Es wird empfohlen, hauptsäch-lich Sportarten zu wählen, die auf Ausdauer aber auch auf das Trai-ning der Koordination ausgerich-tet sind, z. B. Radfahren, Walking oder auch Skilanglauf.

3

Erkenne Deine individuelle Leis-tungsgrenze und nimm darauf Rücksicht.

4

Steigere Deine individuelle Leis-tungsgrenze vorsichtig durch regelmäßiges Training.

5

Nutze spezielle Trainingsgruppen, gerade zu Beginn Deiner sportli-chen Aktivität und bei eventuellen körperlichen Einschränkungen. Vielleicht findest Du dort auch Gleichgesinnte. Gemeinsam kann man sich gegenseitig motivieren.

6

Vermeide längere Phasen der Inaktivität, um einem Nachlassen der Bewegungsfähigkeit ent-gegenzuwirken. Wer rastet, der rostet.

7

Während eines akuten Schubes solltest Du vorsichtshalber nur nach Rücksprache mit Deinem behandelnden Arzt weiter trainieren.

8

Vermeide eine Überhitzung Dei-nes Körpers während des Trai-nings. Uhthoff lässt grüßen!

9

Führe regelmäßig gymnastische Übungen zur Dehnung und Kräfti-gung der Muskulatur durch.

Zehn sportliche Regeln für Menschen mit MS

10

Achte darauf, Deinen Flüssig-keitshaushalt auszugleichen. Die Flüssigkeit, die Du beim Sport verlierst, musst Du durch ausrei-chendes Trinken wieder auffüllen.

Wichtig bei jeder sportlichen Betätigung ist, dass Du Dich gut dabei fühlst. Wirf das Hand-tuch nicht gleich hin, wenn es mal nicht klappt. Setze Dich aber auch nicht unter zu hohem Er-wartungsdruck. Achte auf Dich, mache Sport in Deinem Tempo.

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Heute gibt es ein Rezept für ein frisch gebackenes Brot. Du musst dazu kein Backprofi sein, ver-sprochen! Das kannst Du ohne großen Aufwand und Ausrüstung selber machen. Und so weißt Du garantiert, welche Zutaten im Brot sind und kannst es je nach Geschmack und Belieben abwan-deln.

Das Abwandeln fängt schon bei den Mehlsorten an. Bei unserem Brot haben wir Buchweizenmehl und Roggenvollkornmehl verwen-det. Gleiches gilt für die Körner. Wir haben uns für Sonnenblu-menkerne, Leinsamen und Hafer-flocken entschieden. Unser Tipp: Probiere erst dieses Rezept und wage Dich dann an die Variatio-nen. Beachte dabei aber, dass Du insgesamt 500 g Mehl und 150 g Körner verwendest.

Genug der Vorrede, es geht los! Mische zuerst die Mehlsorten und die Trockenhefe. Gib das Wasser, das Salz und den Essig hinzu. Verrühre alles mit dem Hand-mixer oder der Küchenmaschine, verwende dazu den Knethaken.

Rezept: Vollkornbrot aus der Kastenform

Zutaten:🍞 300 g Buchweizenmehl

🍞 200 g Roggenvollkornmehl

🍞 1 Beutel Trockenhefe

🍞 450 ml lauwarmes Wasser

🍞 1 TL Salz

🍞 2 EL Essig (z. B. Obstessig)

🍞 150 g Körner (z. B. ein Mix aus Sonnenblumenkernen, Lein-samen, Haferflocken)

🍞 etwas Margarine und Hafer-flocken zum Einfetten und Aus-streuen der Backform

Wenn der Teig verrührt ist, gibst Du zum Schluß noch die Körner-mischung dazu und knetest alles noch einmal kurz durch.

Fette die Backform mit Margarine und streue diese mit Haferflocken aus. So löst sich das Brot später besser aus der Backform. Gib den Teig in die Form und lasse ihn an einem warmen Ort (z. B. abge-deckt an/auf der Heizung) für ca. 30 Minuten gehen.

Fülle Wasser in eine flache, feuer-feste Schale und stelle diese unten in den Backofen. Das sorgt für ein nicht so trockenes „Klima“ beim Backen. Stelle den Back-

ofen auf 170 Grad Umluft und platziere die Backform auf der Schiene im unteren Drittel. Nun sollte das Brot ca. 50 Minuten lang backen.

Lasse das Brot vor dem Verzehr noch etwas auskühlen. Wie wäre es jetzt mit einem Kräuterquark dazu? Mische einfach etwas Magerquark mit Leinöl, füge tiefgekühlte Kräuter hinzu und schmecke den Quark mit etwas Salz und Pfeffer ab. Fertig!

Und dann wie immer:

Guten Appetit!

1918

Bist Du schon ein MS-Mutmacher?

Mit der Multiplen Sklerose (MS) bist Du nicht allein. Laut Angaben vom Kompetenznetz Multiple Sklerose (KKNMS) sind min-destens 200.000 Menschen in Deutschland von MS betroffen – zwei Drittel davon sind Frauen.

Dabei verläuft keine MS wie die andere. Das ist auch der Grund, warum die MS auch als die Krankheit der 1000 Gesichter be-zeichnet wird.

Gerade kurz nach der Diagnose fühlen sich MS-Betroffene oft erst einmal allein und suchen Informa-tionen, um die Erkrankung und den alltäglichen Umgang damit besser zu verstehen.

In den sozialen Medien wie In-stagram und Facebook teilen Menschen mit MS ihre Erfahrun-gen und suchen den Austausch mit anderen Betroffenen und An-gehörigen. Dieser Erfahrungsaus-tausch hilft untereinander, ganz nach dem Motto #msverbindet und #mscommunity.

Diese Gegenseitigkeit und Hilfe-stellung macht Mut, mit dieser Er-krankung den Alltag zu meistern. Mut dafür, dass auch mit MS ein erfülltes Leben möglich ist – nur eben anders.

Bist Du dabei, bist Du ein MS-Mutmacher? Wir freuen uns, wenn Du uns online folgst.

MS-Mutmacher ist für Menschen mit MS, die das Leben lieben, ihren Träumen folgen und ihre Zukunft aktiv gestalten möchten. MS-Mutmacher gibt es auf Insta-gram und Facebook – Für alle, die sich jeden Tag darin üben, den Mut über die Zweifel siegen zu lassen und bereit sind, über sich hinaus zu wachsen. Für alle, die sich gerne von anderen in-spirieren lassen oder selbst zum Vorbild werden.

Unsere MS-Mutmacher-Kanäle fi ndest Du am einfachsten, indem Du direkt diese QR-Codes ein-scannst:

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MS-MUTMACHER auf Instagram:

MS-MUTMACHER auf Facebook:

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Hier ist die Auflösung der Sudoku-Rätsel (s. S. 10 und 11):

achtsaM Sein – Das Magazin für Menschen mit und ohne MS2. Jahrgang, Januar 2020; Artikel-Nr.: 86820897

Herausgeber und Redaktionsanschrift: Bayer Vital GmbH, Patientenkommunikation Neurologie, Gebäude K56, 51368 Leverkusen Online: www.ms-gateway.de; E-Mail: mutmachergosocial@bayer.comInstagram: @msmutmacher; Facebook: MS-MutmacherDruck: HH Print Management Deutschland GmbH · hhglobal.com

Weitere Informationen zum Thema Multiple Sklerose gibt es beim:BETAPLUS-Serviceteam*Telefon: 0800/2 38 23 37E-Mail: serviceteam@betaplus.netPost: Groner Landstr. 3, 37073 Göttingen*Ein Service von Vitartis im Auftrag von Bayer.

Frage und Antwort: Was ist Adhärenz? Impressum

Adhärenz (engl.: adherence) steht für Einhalten, Befolgen, früher auch Compliance genannt, im Deutschen gemäß des lateini-schen Ursprungs (von adhaerere = anhängen).

Adhärenz bezeichnet das Aus-maß, in dem das Verhalten einer Person mit den mit einem Arzt bzw. Therapeuten vereinbarten Empfehlungen übereinstimmt. Diese Empfehlungen beziehen sich z. B. auf ein Diätregime, eine Medikamenten-Einnahme oder eine Lebensstiländerung.

Grundlage einer erfolgreichen Therapie ist nach dieser Auffas-sung die Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse des Patienten sowie die Berücksich-tigung von Faktoren, die es dem

Patienten erschweren, das The-rapieziel zu erreichen.

Gute Adhärenz entspricht einem konsequenten Befolgen des mit dem Arzt bzw. Therapeuten ver-einbarten Behandlungs planes. Nach Angaben der Weltgesund-heitsorganisation (WHO) er-reichen durchschnittlich nur die Hälfte der Patienten eine gute Adhärenz.

Besonders wichtig ist die Ad-härenz bei chronisch Kranken in Bezug auf die Einnahme von Medikamenten, das Befolgen einer Diät oder die Veränderung des Lebensstils. Daher ist es bei Deiner MS-Therapie auch wichtig, dass Du „hinter Deiner Therapie“ stehst und für Dich den Nutzen (er-)kennst.

In vielen Therapiegebieten mit chronischen Erkrankungen sind nach einem Jahr nur noch etwa 50 % der Patienten auf der an-fänglichen Therapie.

E I H G D B C A F

B F D C I A E G H

C A G E F H B D I

G B I F C E D H A

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F H C D A I G B E

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Jedem ANFANG wohnt ein ZAUBER inne.

Hermann Hesse