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Das Projekt Elektronische Gesundheitsakte (eGA) KBV-Veranstaltung „E-Health für alle: die elektronische Patientenakte“ am 04. Oktober 2017 Klaus Rupp Fachbereichsleitung Versorgungsmanagement

Das Projekt Elektronische Gesundheitsakte (eGA) · 3 1 . Gesundheitsanwendungen 2 Versorgungsanwendungen 3 . Digitale Services eGA-Ebenen . Avisierter Funktionsumfang KBV-Veranstaltung

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Das Projekt Elektronische Gesundheitsakte (eGA) KBV-Veranstaltung „E-Health für alle: die elektronische Patientenakte“ am 04. Oktober 2017 Klaus Rupp Fachbereichsleitung Versorgungsmanagement

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Die Digitalisierung spaltet das deutsche Gesundheitswesen

Ä r z t e V e r s i c h e r t e

… während die Ärzte mit Telefon und Fax seit Jahren auf eine einheitliche, vernetzte und sichere Telematik-infrastruktur warten …

… nutzen Versicherte bereits innovative, mobile Gesundheitsanwendungen, aber ohne gesicherte Umgebung, um die hochsensiblen, persönlichen Gesundheitsinformationen zu speichern und zu verwalten.

KBV-Veranstaltung „E-Health für alle: die elektronische Patientenakte“, Klaus Rupp, Oktober 2017

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Digitalisierung im Gesundheitswesen heute

Medium | Papier

Kommunikationskanal | Telefax

Arzt-Patienten-Gespräch | entscheidend

Informationsfluss | endet an den Sektorengrenzen

Leistungserbringer | verfügen lediglich über

Teilwissen

KBV-Veranstaltung „E-Health für alle: die elektronische Patientenakte“, Klaus Rupp, Oktober 2017

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Krankenkassen |

Routinedaten/ Abrechnungsdaten

Versicherten-Stammdaten

Sektorenübergreifende Informationen

Leistungserbringer |

Medizinische Daten

Labordaten

Informationen zum aktuellen Gesundheitsstatus

Versicherte |

Fitnessdaten

Selbstmedikation

Notfalldaten

Organspendeausweis

Digitaler Flickenteppich im Gesundheitswesen Wo liegen welche Daten?

KBV-Veranstaltung „E-Health für alle: die elektronische Patientenakte“, Klaus Rupp, Oktober 2017

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Die eGA als mögliche Lösung Versicherte haben klare Erwartungen an die eGA

Quelle: TK-Studienband Meinungspuls 2017

KBV-Veranstaltung „E-Health für alle: die elektronische Patientenakte“, Klaus Rupp, Oktober 2017

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Die eGA als mögliche Lösung Auch Arztpraxen sehen Nutzenpotential bei einer eGA

Quelle: TK Fokusgruppen-Workshop mit Ärzten und Praxispersonal September 2017

KBV-Veranstaltung „E-Health für alle: die elektronische Patientenakte“, Klaus Rupp, Oktober 2017

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Überblick zur elektronischen Gesundheitsakte (eGA)

Schaffung von Transparenz für den Versicherten bezüglich seiner Krankheitsdaten Potentielle Nutzung der Daten durch den Versicherten für die Erhaltung seiner

Gesundheit sowie für seine medizinische Versorgung Ziele der eGA

Rahmen-bedingungen

Daten-grundlage

Vom Versicherten geführt – Entscheidungen über Speicherung und Freigabe ausgewählter Daten liegen ausschließlich beim Versicherten

Datenspeicherung bei dem externen Anbieter der eGA unter höchsten Sicherheitsstandards

Finanzierung der Datenspeicherung durch die TK nach § 68 SGB V Daten stammen aus einer Vielzahl von Quellen, u.a. aus TK-Systemen, von Leistungserbringern, der TK-App und Anwendungen von Drittanbietern

Funktions-umfang

Sichere Speicherung und Klassifizierung der Daten Gespeicherte Daten können für Analysen genutzt werden, woraus individuelle

Empfehlungen ableitbar sind Auf die eGA aufbauende Analysen sollen sowohl von der TK entwickelt als auch als externe

Leistungen genutzt werden

Ziel ist die Entwicklung eines frei zugänglichen Standardprodukts zur Differenzierung sowie zum Setzen von Standards

KBV-Veranstaltung „E-Health für alle: die elektronische Patientenakte“, Klaus Rupp, Oktober 2017

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eGA soll neben der Erfassung & Speicherung von Daten deren Nutzung & Vernetzung ermöglichen

Zugriff und Vernetzung Zugriff auf gespeicherte Daten über TK-Apps und Web Selektive Freigabe ausgewählter Daten für Dritte, z.B. Leistungserbringer

Datenbasierte Anwendungen Einfache Analysen als Bestandteil der eGA Aufgesetzte differenzierende Algorithmen sowie Nutzung von

Analysemöglichkeiten

Datenspeicherung Basis-, Gesundheits-, Vorsorge- und Krankheitsdaten Medikamenten- und Arztverwaltung Persönliche Entscheidungen

Datenerfassung Über Anwendungen (z.B. TK-Apps), Wearables und IoT-Geräten Aus TK-Systemen und Drittsystemen z.B. von Leistungserbringern Manuelle Eingabe

illustrativ

eGA einheitliche Datenbasis

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1 Gesundheitsanwendungen 2 Versorgungsanwendungen 3 Digitale Services

eGA-Ebenen Avisierter Funktionsumfang

KBV-Veranstaltung „E-Health für alle: die elektronische Patientenakte“, Klaus Rupp, Oktober 2017

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Datenschutz/-sicherheit sind Eckpfeiler der eGA

Die Umsetzung der eGA wird unter höchsten Sicherheitsstandards erfolgen

Sicherstellung der Umsetzung

Vertragliche Verpflichtungen des Betreibers der eGA IBM Externe Audits bzgl. technische Umsetzung und Prozesssicherheit

Zertifizierung durch BSI wird angestrebt

Datenschutz

Versicherter ist „Herr seiner Daten“ Versicherter entscheidet selbst über Teilnahme und

Umfang der Nutzung der Daten in eGA Kein Datenzugriff durch Betreiber der eGA

(Contentverschlüsselung) Einsatz von datenbasierten Analyseinstrumenten

nur mit Zustimmung des Versicherten

Datensicherheit

Datenspeicherung ausschließlich auf Servern in Deutschland

Datenübertragung mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung

2-Faktoren-Authentifizierung für Zugriff Datenübertragung in die eGA nur über definierte

abgestimmte Schnittstellen

KBV-Veranstaltung „E-Health für alle: die elektronische Patientenakte“, Klaus Rupp, Oktober 2017

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Das eGA-Betreibermodell

TK bietet ihren Versicherten Nutzung der eGA an

& kommt für Lizenzkosten auf

Entwicklungs-

partner-schaft

Ärzte laden Befunde aus ihrem AIS/KIS in eGA hoch

Versicherter gibt seinen

Ärzten (partiellen) Zugriff auf seine eGA

IBM bindet Leistungs-erbringer

sukzessive an

IBM betreibt eGA

Kein direkter Daten-

austausch zwischen

Ärzten

Versicherter verwaltet

seine Gesund-

heitsdaten über eGA

KBV-Veranstaltung „E-Health für alle: die elektronische Patientenakte“, Klaus Rupp, Oktober 2017

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Krankenkassen

AIS-Hersteller

KIS-Hersteller

PKV-Unternehmen

Netzbetreiber

Krankenhäuser

Arztpraxen

Andere Systemclouds

Andere Datensenken

Offene Gesundheitsplattform Internet of Things

Plattform

Bluemix Open Service

Plattform Kognitive Analytics

Plattform

Apotheken

Weitere Leistungserbringer

Medizinprodukte

Anbieter Standardschnitt- stellen IHE

Labor-Software

Privatärztliche Verrechnungs- &

Abrechnungs-stellen

Apothekenrechenzentren

Gesundheits-Apps

Vernetzungsoptionen zur eGA

KBV-Veranstaltung „E-Health für alle: die elektronische Patientenakte“, Klaus Rupp, Oktober 2017

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Elektronische Patientenakte (ePA) der gematik und eGA ergänzen sich

IT Arztpraxis

IT Krankenhaus

IT Apotheke

IT Pflege

IT ...

Elektronische Patientenakte Medikationsplan E-Arztbrief Notfalldaten etc. ...

Elektronische Gesundheitsakte der Versicherten

Abrechnungsdaten nach § 305 SGB V

Krankheits- & Gesundheitsdaten

Fitnessdaten (Wearables & Co.)

Organspendeausw., Patientenverfüg.,etc.

Individuelle Services

...

Patienten-fach*

Arzt als Souverän: Zugriff über Arzt in der Arztpraxis**)

Versicherter als Souverän:

Zugriff unabhängig vom Arzt

*Verpflichtende Sicherstellung der Anbindung durch die Krankenkassen ** Nach Zustimmung durch Versicherten

Alle Systeme haben die identischen Grundfunktionalitäten | Dokumentation, Informationsverwaltung, Kommunikation mit Dritten, Analyse von Informationen zur Handlungsunterstützung

KBV-Veranstaltung „E-Health für alle: die elektronische Patientenakte“, Klaus Rupp, Oktober 2017

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Wie geht es weiter?

Die elektronische Gesundheitsakte lebt von der breiten Akzeptanz aller beteiligten Akteure

Abschluss der europaweiten Ausschreibung und Zuschlag für IBM Deutschland im Februar 2017 Derzeit in der Innovationsphase zusammen mit IBM Deutschland Erste marktreife Version soll 2018 an den Start gehen Es sollen alle relevanten Schnittstellenstandards berücksichtigt werden, um

möglichst viele Akteure im Gesundheitswesen von diesem Produkt zu überzeugen 6 Absichtserklärungen zur Anbindung von Leistungserbringern unterzeichnet Das Produkt soll einen Standard für die eGA setzen, den alle Beteiligten nutzen können

Der Erfolg hängt von der Akzeptanz der Akteure und der Interoperabilität zwischen den Akteuren ab

KBV-Veranstaltung „E-Health für alle: die elektronische Patientenakte“, Klaus Rupp, Oktober 2017

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Perspektiven der eGA

Vernetzung | Erst wenn sämtliche Daten verbunden werden, ist ein ganzheitlicher Blick auf den Patienten und seinen Gesundheitszustand möglich. Deshalb wird die eGA die Versorgung in der Zukunft verbessern.

Sicherer Hafen für sämtliche

Gesundheitsdaten

Schafft Transparenz

Macht Vernetzung überhaupt erst

möglich

Vermeidet Doppel-

untersuchungen

Fördert Selbst-management der

Patienten

Stärkt die Patienten-sicherheit

Schafft digitale Prozesse

Aus Informationen entsteht

medizinisches Wissen

Präzisionsmedizin, Big data, KI, etc.

Unterstützt medizinische

Entscheidungen eGA

KBV-Veranstaltung „E-Health für alle: die elektronische Patientenakte“, Klaus Rupp, Oktober 2017

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Falls Sie noch Fragen haben … … stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

Klaus Rupp

Fachbereichsleitung Versorgungsmanagement

[email protected]