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Das Vontobel-Monatsmagazin für strukturierte Produkte Juni 2014 – Ausgabe Deutschland Demografie im Wandel: Die Gesundheits- industrie macht sich fit Markt im Fokus, Seite 6 Währungsrisiken aktiv steuern Know-how, Seite 12 North America Railway: Trend zur Schiene hält an Investmentidee, Seite 14

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Das Vontobel-Monatsmagazin für strukturierte Produkte Juni 2014 – Ausgabe Deutschland

Demografi e im Wandel: Die Gesundheits-industrie macht sich fi tMarkt im Fokus, Seite 6

Währungsrisiken aktiv steuernKnow-how, Seite 12

North America Railway: Trend zur Schiene hält anInvestmentidee, Seite 14

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2 mehrwert Juni 2014 Inhaltsverzeichnis

3 Editorial

4 Marktbericht Aktuelle Entwicklungen an den

Kapitalmärkten

6 Markt im Fokus Demografi e im Wandel: Die Gesundheits-

industrie macht sich fi t

10 Charts des Monats BASF und EUR/CHF im Fokus

11 Hebel-Kolumne Faktor-Zertifi kate – jetzt mal richtig

aufdrehen!

12 Know-how Währungsrisiken aktiv steuern

14 Investmentidee North America Railway:

Trend zur Schiene hält an

16 Rohstoff-Kolumne Interview mit Jochen Stanzl,

Rohstoffanalyst bei GodmodeTrader

17 Antworten auf Ihre Fragen Welche Vorteile bieten Aktienanleihen

auf dividendenstarke Titel?

18 Wussten Sie, dass …

19 News und Tipps

»Eine hochwertige Infrastruktur bildet die Grundlage für ein funktionierendes Gesundheitswesen.« Heiko Geiger, Head of Public Distribution Financial Products Bank Vontobel Europe AG

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3 mehrwert Juni 2014 Editorial

Mit freundlichen Grüßen

Heiko GeigerFinancial Products/Public Distribution,Vontobel Frankfurt am Main

Wir freuen uns auf Ihre Kommentare und Ihr Feedback zum »mehrwert«. Senden Sie uns eine E-Mail an [email protected]. In der Rubrik »Antworten auf Ihre Fragen« werden unsere Spezialisten Stellung nehmen.

Heiko GeigerHead of Public Distribution Deutschland und Österreich

Liebe mehrwert-Leserinnen und -Leser,

im Jahr 2050 wird gemäß Angaben der UNO jeder dritte Einwohner einer Industrie-nation älter als 60 Jahre sein. Darüber hinaus befinden sich die meisten Industrie-staaten der westlichen Welt mitten im demografischen Wandel. Die zunehmende Alterung moderner Gesellschaften sowie eine fortschreitende Kostenexplosion im Gesundheitswesen stellt die Gesundheitspolitik vieler OECD-Staaten vor große Herausforderungen. Innovativen Infrastrukturkonzepten im Bereich von Kranken-häusern, Spezialkliniken sowie modernen Pflegeeinrichtungen für Senioren dürfte dabei eine große Zukunft beschert sein. Vontobel hat das Thema »infrastrukturelle Gesundheitsversorgung« nun mittels eines Produkts auf einen bislang einzigartigen Index investierbar gemacht (Seite 6).

Die Kursschwankungen der Anlagewährung können erreichte Renditen wieder aufzehren. Durch den Einsatz geeigneter Instrumente lässt sich das Wechselkurs risiko aber auch nahezu ausschalten oder reduzieren. Wie ist das eigentlich möglich? Wir werfen einen Blick auf das Thema Währungsabsicherung (Seite 12).

Von der Pipeline auf die Schiene, heißt die Devise. Ob für den Energietransport oder den Personenverkehr, die USA haben die Eisenbahn wieder für sich entdeckt. Mit dem Partizipations-Zertifikat auf einen »North America Railway«-Basket lässt sich auf den fahrenden Zug aufspringen (Seite 14).

Wir wünschen Ihnen eine aufschlussreiche Lektüre und erfolgreiche Anlageideen.

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4 mehrwert Juni 2014 Marktbericht

Aktienmärkte

Wichtiger Hinweis2 Dieser Beitrag wurde von GodmodeTrader (www.godmode-trader.de) erstellt und unverändert von der Bank Vontobel Europe AG (Vontobel) weiter gegeben. Für den Inhalt ist ausschließlich die angegebene Drittquelle verantwortlich. Weitere Informationen sowie die Offenlegung möglicher Interessenkonflikte sind der aufgeführten Website der Drittquelle zu ent-nehmen. Vontobel übernimmt für den Inhalt, die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Informationen keine Gewähr. Vontobel wird von der Bundes-anstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht überwacht. Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen dienen nur Informationszwecken und sind kein Angebot und keine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots oder zur Zeich-nung, zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren. Sie werden außerhalb einer etwaigen Vertragsbeziehung mitgeteilt, begründen zu keinem Zeitpunkt ein vertragliches Beratungs- oder Auskunftsverhältnis und beinhalten keine Anlage-, Steuer- oder sonstige Beratung. Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind keine »Finanzanalysen« im Sinne des Wertpapierhandels-gesetzes, genügen nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit der Finanzanalyse und unterliegen keinem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen. Sie können von den von Vontobel bzw. von Unternehmen der Vontobel-Gruppe veröffentlichten Analysen abweichen.

Quelle: Bloomberg; Stand am 02.06.2014. Frühere Wertentwicklungen und Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Steuern und etwaige Gebühren wirken sich negativ auf die Rendite aus.

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MSCI® Emerging Markets Index

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Aktuelle Entwicklungen an den Kapitalmärkten

USA1

Nachdem es in der ersten Maiwoche für den Dow Jones von 16.600 Punkten aus erst einmal nach unten gegangen war, konnte sich der Index bis zum 13. Mai deutlich erholen und erreichte ein Allzeithoch von 16.735 Punkten. Danach fiel er auf 16.400 Punkte und damit noch unter das Niveau des Monatsbeginns zurück, bevor er Ende Mai wieder auf einen Kursstand zurückkehrte, der fast genau dem vom Monatsbeginn entsprach. Beim marktbreiten S&P 500® bot sich ein ähnliches Bild: Nach Kursverlusten zur Monatsmitte erholte er sich wieder und kletterte auf 1.900 Punkte. Hintergrund der Korrektur zur Monatsmitte waren durchwachsene US-Konjunkturdaten, die neben schwachen Wachstumszahlen aus der Eurozone die Risikoscheu der Anleger erhöhte. Was den Analysten im Mai auffiel, war, dass am US-Aktienmarkt die Unternehmen mit der schlechtesten Finanzlage und den schwächsten Bilanzen zum Monatsende am besten abschnitten. Befeuert wurde die Nachfrage nach bilanziell schwachen Unternehmen durch eine Verschiebung des Investoreninteresses: Aufgrund der massiv gestiegenen KGVs von Qualitätsaktien begannen die Anleger, auf niedrig bewertete Aktien auszuweichen.

Deutschland2

Der DAX® startete mit rund 9.600 Punkten in den Monat Mai und touchierte allen »Sell in May«-Unkenrufen zum Trotz am 15. Mai im Handels verlauf kurz einen Stand von 9.810 Zählern. In den darauffolgenden Tagen musste das Aktienbarometer ein wenig zurückstecken, doch ab dem 21. Mai wartete es wieder mit Kurszuwächsen auf. Am Freitag, den 23. Mai legte der DAX® dann den dritten Tag in Folge zu und beendete die Woche auf einem erneut hohen Schlussstand von 9.768 Punkten. Einzelnen Analysten erschien die Euphorie der Anleger verwunderlich, denn laut ifo-Index hatte sich die Stimmung in deutschen Unternehmen im Mai stärker als erwartet eingetrübt; sie verharrte allerdings weiterhin auf hohem Niveau. Nach der Europa-Wahl und den Wah-len in der Ukraine löste sich bei den Anlegern die Spannung: Während der französische Finanzmarkt wegen des unerwartet hohen Wahlergebnisses für die Rechtspopulisten unter Druck geriet, feierten die Anleger am deutschen Aktienmarkt zum Wochenauftakt ein neues Rekordhoch: Der DAX® rückte bis auf 9.876 Punkte vor – auf den höchsten Stand seiner Geschichte.

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5 mehrwert Juni 2014 Marktbericht

Rohstoffmärkte Zinsen Währungen

1 Beitrag von Vontobel Research 2 Beitrag von GodmodeTrader (www.godmode-trader.de)

Quelle: Bloomberg; Stand am 02.06.2014. Frühere Wertentwicklungen und Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Steuern und etwaige Gebühren wirken sich negativ auf die Rendite aus.

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EUR/CHF – EUR/USD

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Europa2

Mitte Mai mussten die europäischen Börsen Verluste hinnehmen. Das Wachstum in der Eurozone lag unter den Erwartungen: Das BIP legte im ersten Quartal nicht um 0,4 %, sondern nur um 0,2% zu. Deutschlands BIP-Plus lag mit 0,8 % zwar über den Prognosen, doch Frankreich und Italien patzten. Auch in der Woche ab dem 19. Mai notierten Europas Aktienmärkte kaum verändert, Unternehmensnachrichten und kursrelevante Konjunkturdaten fehlten. Neue Impulse versprachen sich die Anleger vom Fed-Protokoll, das am 22. Mai veröffentlicht wurde, doch auch dieses brachte kaum Bewegung. Erst am Freitag, den 23. Mai kam im späten Handelsgeschäft überraschend Dynamik auf: Die europäischen Aktienmärkte liefen wie an der Schnur gezogen nach oben. Nach dem Wochenende mit Europa-Wahl und Präsidentschaftswahl in der Ukraine starteten die europäischen Aktienbörsen überraschend eine Rallye: Genauso wie der DAX® legten auch die anderen europäischen Indizes, etwa EURO STOXX 50®, CAC 40® und FTSE 100®, auf neue Allzeithochs zu.

Währungsentwicklung CHF/EUR/USD 2 Im Vorfeld der nächsten Ratssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am 5. Juni sahen Analysten die Schweizerische Nationalbank (SNB) unter Druck: Sie müsse Antworten auf möglicherweise massive geldpolitische Lockerungen finden, denn wenn die EZB-Geldschwemme komme, würde eine weitere Aufwertung des Frankens erfolgen. Volkswirtschaftler empfahlen bereits entsprechende Gegenmaßnahmen: Die SNB könnte die Deckelung auf CHF 1,25 oder sogar CHF 1,30 je Euro anpassen, um die Währung zu schwächen und die Deflation zu unterdrücken. Die Mai-Sitzung der EZB war für das Währungspaar EUR/USD ein Fanal: Nach einem neuen Jahreshoch bei USD 1,3993 brach der Euro noch am selben Tag ein und rutschte in den nachfolgenden Tagen nachhaltig unter den Aufwärtstrend seit November 2012. Charttechniker argumentierten: Würde USD 1,3650 im weiteren Verlauf nicht überschritten, könne man die Formation Ende Mai als bearishe Schulter-Kopf-Schulter-Fortsetzungs formation sehen und es bedürfe eines Kraftaktes vonseiten der Bullen, um dieses Kursgebilde zur Oberseite hin aufzulösen.

Emerging Markets1

Schwellenländeranleihen, Währungen und Aktien dürften in den kommenden Monaten gestützt werden. Neben der anhaltend hohen Liquidität an den Finanzmärkten sprechen auch die Fundamentaldaten für eine anhaltend gute Performance. Die Verzinsung ist deutlich höher als in den letzten Jahren. Jene in Industrieländern und in der Peripherie sind deutlich heruntergekommen. Die Leistungsbilanz-defizite nehmen ab und die Konjunkturerholung setzt sich in einigen Ländern fort (Polen, Ungarn, Mexiko, Südkorea). Erste Zinserhöhungen könnten folgen, was einen positiven Effekt auf die entsprechenden Währungen haben dürfte. Zudem haben politische Risiken abge-nommen: Die indischen Wahlen führten zu einer stabilen, reform orientierten Regierung und Russland hat damit begonnen, Truppen von der ukrainischen Grenze abzu-ziehen. Eine Ausnahme ist das politisch nicht zur Ruhe kommende Thailand. In der Türkei (Juni), in Indonesien (Juli) und in Brasilien (Oktober) stehen allerdings noch wichtige Lakmustests an, welche das Anlegervertrauen testen könnten.

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6 Markt im Fokusmehrwert Juni 2014

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Mit steigendem Lebensalter …Die Zahl älterer Menschen wächst unauf halt-sam und vor allem in den Industriena tionen verschieben sich die Altersstrukturen immer weiter. Interessant ist dabei ein globaler Ver-gleich: Wurde man im Jahr 2013 ge boren, hat man zurzeit in Nordamerika die beste Chance auf ein langes Leben, danach folgen Europa und Ozeanien (vgl. Grafik 1).

Zur steigenden Lebenserwartung in den Industrieländern haben unter anderem ver-besserte Lebens- und Arbeitsbedingungen beigetragen, doch der stärkste Einfluss ist dem medizinischen Fortschritt und dem Zugang zu adäquater medizinischer Versorgung zu-zuschreiben. So beträgt die durchschnittliche Lebensdauer von Amerikanern des Jahr ganges 1940 nur 62,9, die von 1970 Geborenen schon 70,8 und die des Jahrgangs 2007 gar 77,9 Jahre (National Center for Health Statistics, 2010; American Hospital Association, März 2011).

Die »infrastrukturelle Gesundheitsversorgung« gewinnt wegen des demografischen Wandels an Bedeutung und dürfte von dem damit einhergehenden steigenden Pflegebedarf profitieren. Dank innovativer Konzepte könnte das Thema jedoch auch einen Lifestyle etablieren. Der neue »Solactive Health Care Facilities Performance-Index« greift dieses interessante Anlagethema auf.

Demografie im Wandel: Die Gesundheitsindustrie macht sich fit

… nehmen Krankheits- und Pflegerisiken zuMit einer längeren Lebensdauer häufen sich bekanntlich die typischen Alterskrankheiten und so steigt letztlich auch der Pflegebedarf und die Häufigkeit von Krankenhausauf-enthalten. Grafik 2 zeigt das prognostizierte Risiko eines Auftretens von Krankheiten und Pflegefällen für verschiedene Altersgruppen in Deutschland. Da die »jungen Alten« zahlen-mäßig die größte Gruppe bilden, werden vor-aussichtlich bei dieser Altersgruppe Krank-heiten am häufigsten vorkommen. Alzheimer’s Disease International hat hingegen den welt-weiten Pflegebedarf prognostiziert (Verän-derung gegenüber 2000 in %): Bereits 2010 bestand ein Plus von 20 %; 2030 dürfte der Zuwachs schon 68 % und weitere zwanzig Jahre später 110 % betragen (Bericht 2013).

Verschiedene Unternehmen haben bereits damit begonnen, sich auf diese neuen Heraus-forderungen vorzubereiten. So beschleunigt der deutsche Krankenhausbetreiber Rhön-Kli-

nikum nach seiner Transaktion mit Fresenius/Helios seinen Umbau von einem heterogenen Klinikverbund zu einem integrierten Gesund-heitskonzern. Gleichzeitig steht der franzö-sische Altenheimbetreiber Korian, Mutter-konzern des deutschen Altenheimbetreibers Curanum, mit seinem Milliardendeal vor einer Übernahme des Konzerns Medica, mit der er die europäische Marktführerschaft erlangen wird.

Auch in den USA wappnet man sich: 2006 gab es dort schon mehr als 6.000 Kranken-häuser. Manche Einrichtungen haben sich auf nur wenige ausgewählte medizinische Behandlungen spezialisiert, andere bieten eine Universalpalette gesundheitlicher Dienst-leistungen an. Zu Letzteren zählt beispiels-weise Universal Health Services, einer der größten gewinnorientierten Krankenhaus-betreiber Amerikas, der im Umsatz-Ranking 2012 Platz vier belegte und den drei Markt-führern HCA Holdings, Community Health Systems und Tenet somit dicht auf den Fersen blieb. Zwar hatten der gestiegene Wettbe-werb im Sektor und die von Hurrikan Katrina verursachten Kosten die Margen von Universal Health Services zwischen 2006 und 2008 deutlich schmelzen lassen, die starken Erträge des Psychiatrie- und Drogensegmentes konnten die Verluste des größten Verhaltensmedizin-dienstleisters jedoch wieder wettmachen und so dem negativen Markttrend die Stirn bieten. Auch sein Konkurrent Community Health Systems meisterte die Krise, indem er zwischen 2003 und 2007 unter anderem dank der bedeutenden Akquisition von Triad Hospi-tals Inc. die Größe seiner Betteninfrastruktur verdoppelte und schließlich zur größten öffentlich betriebenen Krankenhauskette des Landes avancierte.

Gesundheit wird erschwinglicher …Die amerikanische Krankenhausindustrie ist traditionell ein lukratives Gewerbe; viele Ein-richtungen hatten in ihren – durchaus auch ländlichen – Gebieten über lange Zeit eine Art Monopolstellung. Vor ein paar Jahren sah Quelle: Population Reference Bureau, World Population Data Sheet 2013

Grafik 1: Durchschnittliche Lebenserwartung bei Geburt im Jahr 2013

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7 Markt im Fokusmehrwert Juni 2014

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sich die ertragsverwöhnte Industrie jedoch mit gleich zwei Problemen konfrontiert: Zum einen ließen altersbedingte Krankheiten die Gesundheitskosten explodieren, zum ande-ren befand sich die Zahl von Nichtversicher-ten mit 47 Millionen im Jahr 2006 auf einem erschreckend hohen Niveau. Krankenhäuser sind bekanntlich gesetzlich wie auch ethisch dazu verpflichtet, die Notfallversorgung aller Patienten – unabhängig von ihrer Vermö-genssituation – sicherzustellen. Aus ökono-mischer Sicht hatte dies jedoch eine fatale Wirkung, denn nur 10 % der Nichtversicherten bezahlten letztendlich die ihnen in Rechnung gestellten Gesundheitsleistungen.

Dank der aktuellen amerikanischen Gesund-heitsreform wurde diesem Negativtrend nun Einhalt geboten, denn der »Patient Protection and Affordable Care Act« – in US-politischen Auseinandersetzungen auch »Obama Care« genannt – regelt die medizinische Versorgung vor allem der weniger wohlhabenden ameri-kanischen Gesellschaftsschicht. Gesundheit soll nun für die breite Bevölkerung zugänglich und gleichzeitig erschwinglicher werden. Eine Umfrage ergab, dass eine deutliche Mehrheit der befragten Amerikaner positive Reform-effekte erwartet. So glauben 58 %, dass Kranken versicherungen für bislang Nichtver-sicherte bezahlbar werden, und 49 % sind der Meinung, dass sich der Zugang zu den primären

Gesundheitsleistungen verbessern wird. Ins-gesamt dürften dadurch künftig auch die Zahlungsausfälle medizinischer Einrichtungen sinken.

… und lässt sich gezielt konsumieren Werden Senioren zu Schlüsselfaktoren der Wirtschaft? Die Ergebnisse zahlreicher Umfra-gen und Studien, aber auch die wachsende Größe der Personengruppe selbst sprechen sehr dafür. Wegen ihrer Kauflaune wird die ältere Generation von vielen Konsumgüter-produzenten schon lange als lukrative Ziel-gruppe umworben. Die steigende wirtschaft-liche Bedeutung der Senioren führt aber auch zu einer Intensivierung des Wettbewerbs, die ihren Tribut verlangt: Produkte und Dienst-leistungen müssen immer stärker an individu-elle Bedürfnisse angepasst werden. Das wirkt sich auch auf den Gesundheitssektor aus: So steigt zwar der Bedarf an gesundheitlicher Infrastruktur, gleichzeitig stellt sich aber auch die Frage, wie diese künftig gestaltet werden soll. Denn gesundheitliche Dienstleistungen werden zunehmend zum Konsumgut, das je nach Bedürfnis aktiv und bewusst nach-gefragt werden wird.

Doch was ist mit der Bereitschaft, Gesund-heitsleistungen mit eigenen Mitteln zu zahlen und so in die eigene Gesundheit zu investie-ren? Auch sie dürfte zunehmen – sofern aus

Kundensicht der Nutzen die Kosten rechtfer-tigt. Dabei scheint es einen Zusammenhang zwischen der Eigenfinanzierung und einer positiven Kundenerfahrung zu geben. So bewerteten US-Amerikaner in einer Umfrage die Qualität von Serviceleistungen vor allem dann als exzellent oder gut, wenn diese privat finanziert wurden (Deloitte: »The Public View of Health Care Reform«, 2011). Nicht zu unterschätzen ist zudem der zahlungskräftige »Gesundheitstourismus« aus Weltregionen mit weniger gut entwickelten Einrichtungen. So reisen Wohlhabende aus Asien oder Afrika oftmals in die USA oder nach Europa, um von der guten Qualität der dortigen gesundheit-lichen Versorgung zu profitieren.

Innovative Pflegekonzepte … Am Beispiel Deutschlands ziehen Ernst & Young das folgende Fazit: Allein um der steigenden Zahl von Pflegebedürftigen und dem ver-gleichsweise schlechten Zustand öffentlicher Einrichtungen gerecht zu werden, müssen bis 2021 insgesamt 33,8 Milliarden Euro in Neu- und Ersatzbauten von Pflegeheimen investiert werden. Der Marktanteil deutscher Pflege-einrichtungen werde zwar aller Voraussicht nach weiter steigen, im Vordergrund stünden tendenziell allerdings diejenenigen, die ein modernes und kundenorientiertes Leistungs-paket bieten. Pflegeheime seien demnach gezwungen, kreativer zu werden, denn ein Quelle: Statistische Ämter des Bundes und der Länder, Demografischer Wandel in Deutschland, Heft 2, Seite 6

Grafik 2: Bevölkerung Deutschlands mit hohem Krankheits- und Pflegerisiko (Prognose 2005 bis 2030, Aufteilung nach Alter)

In vielen Industrienationen wird der steigende Pflegebedarf voraussichtlich zur Schaffung neuer Arbeitsplätze führen.

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MSCI® World Pharmaceuticals Index

Solactive Health Care Facilities Performance-Index

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weiterer Trend bei der Altersversorgung sei das Angebot ganzheitlicher Pflegekonzepte für eigentlich branchenfremde Einrichtungen (E&Y: Stationärer Pflegemarkt im Wandel, 2011).

Neuen Lösungen für altersgerechtes Wohnen wird grundsätzlich eine rosige Zukunft voraus-gesagt. Konkret geht es um alternative Wohnformen wie ambulant betreute Wohn-gemeinschaften und Mehrgenerationenhäuser, aber auch Wohnungen mit Pflegedienst und Wohngemeinschaften mit Altersgenossen. In den USA zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. Dort stieg die Wertschöpfung der Leistungen von Krankenhäusern sowie Senioren- und Pflegeheimen zwischen 1998 und 2011 konti-nuierlich stark an (BEA, Annual Industry Accounts), während die Zahl der Einrich-tungen sank. Die Grafiken 3 und 4 zeigen eine steigende Zahl von US-Dienstleistern mit Spezialisierung auf Hauspflege und die wach-senden Umsätze dieses Bereiches.

… bilden einen neuen LifestyleSicherlich wird der demografische Wandel die Nachfrage nach Gesundheitsleistungen wei-ter erhöhen und dies sollte der Gesundheits-industrie auch neue Geschäftsfelder eröffnen. Voraussetzung für eine gute gesundheitliche Versorgung ist jedoch eine hochwertige Infra-struktur. Von einem potenziell wachsenden Gesundheitsmarkt dürften daher insbeson-dere Unternehmen profitieren, die an der Bereitstellung adäquater Einrichtungen betei-ligt sind oder entsprechenden Einrichtungen innovative und hochwertige Lösungskonzepte

und Dienstleistungen bieten. Dazu zählen spezielle Kliniken und Pflegeeinrichtungen, Seniorenresidenzen, aber auch mobile Infra-strukturanbieter, also Unternehmen, die ent-weder selbst fortschrittliche und altersge-rechte Wohnkonzepte ermöglichen oder dank ihres Serviceangebotes das Wohnen zu Hause und innovative Wohneinrichtungen unter-stützen.

Die Talsohle der US-Immobilienkrise scheint durchschritten und auch die positiven Zeichen für Medizin- und Pflegeeinrichtungen mehren sich: Bereits letztes Jahr wurden 700 Millionen

Dollar in Immobilienkäufe investiert und weitere 500 Millionen sind für dieses Jahr geplant (Seeking Alpha, Februar 2014). Für 2014 und 2015 sollte daher ein profitables Wachstum des Sektors gewährleistet sein.

In »Health Care«-Einrichtungen investierenBislang blieb Anlegern, die von einem poten-ziellen Wachstum des Gesundheitsmarktes profitieren möchten, in aller Regel nur die Wahl aus Anlageprodukten, die sich auf Pharmaunternehmen – also Medikamenten-hersteller – konzentrieren. Der demografische Wandel kann Investoren aber zusätzliche interessante Aussichten bieten: Mit einer gezielten Investition in gesundheitliche Infra-struktur könnte man Akzente setzen.

Vor diesem Hintergrund hat Vontobel ein Zerti fikat auf den »Solactive Health Care Facilities Performance-Index« lanciert. Es ermöglicht Anlegern einen effizienten und zugleich transparenten Zugang zu 15 Unter-nehmen verschiedener Industrienationen, die im Bereich der infrastrukturellen Gesundheits-versorgung tätig sind (vgl. Tabelle Seite 9). Der Index reflektiert die Kursentwicklungen der gleich gewichteten Titel und wird jährlich angepasst. Für die jeweilige Aktienauswahl sind sowohl qualitative als auch quantitative

Grafik 3: Steigende Zahl von US-Dienstleistern mit Spezialisierung auf Hauspflege

Quelle: CMS, Annual Statistical Supplement to the Social Security Bulletin (2013)

Quelle: Solactive; Stand am 15.05.2014.Die Rückrechnung erfolgte unter simulierter Anwendung der Indexmethodologie. Historische Daten und Simulationen geben keinerlei Hinweise auf künftige Entwicklungen.

Grafik 5: Rückrechnung des »Solactive Health Care Facilities Performance-Index« anhand historischer Daten in Euro

Grafik 4: Umsatzentwicklung von Hauspflegeanbietern in den USA

Quelle: IBIS World

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9 Markt im Fokusmehrwert Juni 2014

Weitere Informationen: Der Emittent dieser Produkte ist die Vontobel Financial Products GmbH, Frankfurt am Main, Garant ist die Vontobel Holding AG, Zürich (Standard & Poor’s A-; Moody’s A2). Listing im Freiverkehr der Börse Frankfurt Zertifikate Premium und EUWAX® (Stuttgart) Weitere Informationen sowie den allein maßgeblichen Wertpapierprospekt zum Produkt finden Sie unter www.vontobel-zertifikate.de.

Der Index startet gleichgewichtet mit folgender Zusammensetzung:Kriterien entscheidend; zudem wird auf Diver-sifizierung geachtet. Eventuelle Dividenden-ausschüttungen der Indexmitglieder werden in die Indexperformance eingerechnet, also reinvestiert.

Interessant ist der Vergleich mit einer Bench-mark für den globalen Pharmasektor. Anle-ger, die bei ihrer Portfoliostrukturierung einen Schwerpunkt auf die globale Pharmabranche legen möchten, könnten mit einem Investment in Unternehmen der Gesundheitsinfrastruktur zusätzliche Akzente setzen. Grafik 5 zeigt die simulierte Entwicklung des »Solactive Health Care Facilities Performance-Index« für die letzten fünf Jahre unter der Prämisse, dass der Index in diesem Zeitraum bereits existiert hätte. Vergangenheitsdaten und Simulationen sind allerdings keine Garantie für künftige Entwicklungen.

Mit dem Open End Partizipations-Zertifikat auf den »Solactive Health Care Facilities Performance-Index« können Anleger nahezu 1 : 1 an der Kursentwicklung des Index – an potenziellen Kurssteigerungen, aber auch an möglichen Verlusten – teilhaben. Das Index-zertifikat hat keine Laufzeitbegrenzung und notiert in EUR. Es gilt zu beachten, dass bei einer Investition in Produkte dieser Art keine laufenden Erträge anfallen, das heißt, mögliche Dividenden werden nicht an Inhaber des Partizipations-Zertifikats ausgezahlt. Außerdem sind die Anleger Währungsrisiken ausgesetzt.

KompaktVon einem potenziellen Aufwind des Gesundheitssektors konnte man bislang meist nur durch die Investition in Aktien von Pharmaproduzenten profitieren. Voraussetzung für ein funktio-nierendes Gesundheitswesen ist jedoch eine hochwertige Infrastruktur. Vontobel hat das Thema »infrastrukturelle Gesundheitsversorgung« aufgegriffen und dazu das Open End Partizipations-Zertifikat auf den »Solactive Health Care Facilities Performance-Index« lanciert.

Produkteckdaten Open End Partizipations-Zertifikat auf den »Solactive Health Care Facilities Performance-Index«

Basiswert »Solactive Health Care Facilities Performance-Index«

Handelswährung EUR

Anfänglicher Ausgabepreis EUR 100,75 zzgl. Ausgabeaufschlag

Ausgabeaufschlag EUR 0,75

WKN / ISIN VZ45HC / DE000VZ45HC4

Basispreis EUR 100,00

Bezugsverhältnis 1 : 1

Managementgebühr 1,0 % p. a.

Festlegungstag / Valuta 07.07.2014 /14.07.2014

Zeichnungsfrist bis 04.07.2014, 16:00 Uhr MEZ

Unternehmen Schwerpunkt Land

Acadia Healthcare Co. Inc. Gesundheitseinrichtungen USA

Brookdale Senior Living Inc. Seniorenresidenzen USA

Community Health Systems Inc. Krankenhausbetrieb USA

HCA Holdings Inc. Krankenhausbetrieb USA

Healthsouth Corp. Rehabilitationskliniken USA

Korian-Medica Seniorenresidenzen/Rehabilitation Frankreich

Lifepoint Hospitals Inc. Krankenhausbetrieb USA

Molina Healthcare Inc. Diverses, medizinische Kliniken USA

Orpea Seniorenpflegeheim, Gesundheitsdienstleistungen, Operationseinrichtungen

Frankreich

Primary Health Care Ltd. Augenkliniken, automatisierte Pathologie Australien

Ramsay Health Care Ltd. Krankenhausbetrieb Australien

Rhön-Klinikum AG Krankenhausbetrieb Deutschland

Ryman Healthcare Ltd. Seniorenresidenzen Neuseeland

Tenet Healthcare Corp. Krankenhausbetrieb USA

Universal Health Services Inc. Krankenhausbetrieb USA

Quelle: Solactive, Vontobel; aktueller Stand

Bitte beachten Sie, dass bei einer Investition in dieses Produkte keine laufenden Erträge anfallen. Das Produkt ist nicht kapitalgeschützt, im ungünstigsten Fall ist ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals möglich. Bei Zahlungs-unfähigkeit des Emittenten bzw. des Garanten droht dem Anleger ein Geldverlust. Anleger sollten in jedem Fall beachten, dass vergangene Wertentwicklungen und/oder Analystenmeinungen kein hinreichender Indikator für künftige Wertentwicklungen sind.

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10 Charts des Monatsmehrwert Juni 2014

Beitrag von BörseGo AG (www.boerse-go.de)

Wichtige HinweiseDie hierin enthaltene Analyse wurde von BörseGo AG (www.boerse-go.de) erstellt und unverändert von der Bank Vontobel Europe AG (Vontobel) weitergegeben. Für den Inhalt ist ausschließlich die angegebene Drittquelle verantwortlich. Weitere Informationen sowie die Offenlegung möglicher Interessenkonflikte sind der aufgeführten Website der Drittquelle zu entnehmen. Vontobel übernimmt für den Inhalt, die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Informationen keine Gewähr. Vontobel wird von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht überwacht. Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen dienen nur Informationszwecken und sind kein Angebot und keine Aufforderung zur Abgabe eines Angebots oder zur Zeichnung, zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren. Sie werden außerhalb einer etwaigen Vertragsbeziehung mitgeteilt, begründen zu keinem Zeitpunkt ein vertragliches Beratungs- oder Auskunftsverhältnis und beinhalten keine Anlage-, Steuer- oder sonstige Beratung. Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen sind keine »Finanzanalysen« im Sinne des Wertpapierhandelsgesetzes, genügen nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit der Finanzanalyse und unterliegen keinem Verbot des Handels vor der Veröffentlichung von Finanzanalysen. Sie können von den von Vontobel bzw. von Unternehmen der Vontobel-Gruppe veröffentlichten Analysen abweichen.

1Bitte beachten Sie, dass bei einer Investition in diese Produkte keine laufenden Erträge anfallen. Die Produkte sind nicht kapital geschützt, im ungünstigsten Fall ist ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals möglich. Auszahlungen sind abhängig von der Zahlungs fähigkeit des Emittenten bzw. des Garanten. Darüber hinaus ist der Anleger bei Nicht-Quanto-Produkten einem Währungsrisiko ausgesetzt. Anleger sollten zudem beachten, dass es sich bei Hebelprodukten um besonders risikoreiche Instrumente der Vermögens anlage handelt. Frühere Wertentwicklungen und Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Steuern und etwaige Gebühren wirken sich negativ auf die Rendite aus. 2 Stand am 12.06.2014.

80,00

30,00

40,00

50,00

60,0070,00

90,00

64,94

77,1984,80

BASF

Kursverlauf vom 04.06.2009 bis 04.06.2014

gleitender Durchschnitt (50 Tage)gleitender Durchschnitt (200 Tage)

EUR

09 10 11 12 13 14

1,40

1,30

1,20

1,10

1,00

1,50

1,2701,2241,223

EUR/CHF

Kursverlauf vom 04.06.2009 bis 04.06.2014

gleitender Durchschnitt (50 Tage)gleitender Durchschnitt (200 Tage)

EUR

/CH

F

09 10 11 12 13 14

Bewertungstag: 19.09.2014

BASF und EUR/CHF im Fokus

Kursstand: CHF 1,223; Stand am 04.06.2014.

Kursstand: EUR 84,80; Stand am 04.06.2014.

Mini-Futures1 auf BASF SE

WKN Basiswert Typ Basispreis 2 (in EUR )

Stop-Loss 2

(in EUR )Hebel 2

VZ3W91 BASF SE Long 70,07 73,52 5,42

VZ4PZ0 BASF SE Long 77,58 81,42 10,32

VZ4YSH BASF SE Short 100,71 95,80 5,60

VZ25GB BASF SE Short 92,19 87,66 12,78

Turbo-Optionsscheine1 auf EUR/CHF

WKN Basiswert Typ Basis-preis2

(in CHF)

Knock-Out-Barriere2 (in CHF)

Hebel 2

VZ3CBZ EUR/CHF Long 1,1925 1,1925 47,93

VZ2MX3 EUR/CHF Long 1,2075 1,2075 113,84

VZ2MXP EUR/CHF Short 1,2480 1,2480 39,02

VZ2530 EUR/CHF Short 1,2330 1,2330 76,83

BASF: weiter von Rekord zu RekordIm Rahmen ihres seit Jahren intakten, fulmi-nanten Aufwärtstrends durchbrachen die Aktien von BASF im November letzten Jahres das im Februar 2013 markierte Allzeithoch bei EUR 76,39 und stiegen in der Folge dieses Kaufsignals auf den neuen Rekordwert von EUR  84,63. Nach einem bullisch zu werten-den Rücklauf an die ehemalige Widerstands-marke bei EUR 76,39 setzte sich dieser Auf-wärtstrend im April dieses Jahres fort und trieb den Wert über die Rekordmarke an. Ver-bleibt die Aktie jetzt entsprechend oberhalb der kleinen Unterstützung bei EUR  81,00, dürfte sich die Rekordjagd weiter fortset-zen; kurzfristig hat sie Aufwärtspotenzial bis in den Bereich um EUR  90,00. Würde diese runde Marke ebenfalls nachhaltig durchbro-chen, so stünde einer Rally ausweitung bis EUR  95,00 und EUR  97,50 nichts mehr im

EUR/CHF: Kommt wieder Leben in den Kurs?Seit der Intervention der Schweizerischen Notenbank (SNB) im Jahr 2012 ist es im Devisenpaar EUR/CHF vergleichsweise ruhig geworden. Die Festschreibung der Unter-

Wege. Die Chance auf einen solchen Anstieg wäre dagegen vorerst vertan, falls der Wert deutlich unter die 81,00 EUR-Marke ein brechen sollte. In diesem Fall müsste man sich auf eine ausgedehnte Korrektur bis zur Unter-stützung bei EUR 76,39 einstellen. Auf diesem Niveau sollte es jedoch zu einer Bodenbildung und einem weiteren mittelfristigen Anstieg kommen.

diese Kurshürde ausbrechen, könnte sich eine erste ernst zu nehmende Kaufwelle bis an das Hoch vom Mai 2013 bei CHF  1,264 entwickeln. Scheitert EUR/CHF hingegen an der Abwärtstrendlinie, dürfte es direkt zu einer Korrekturbewegung bis CHF 1,210 und darunter bis zur 1,200-CHF-Marke kommen.

grenze bei CHF 1,200 durch die SNB sorgte lange Zeit für absolute Lethargie, bis ein Anstieg Anfang 2013 etwas Schwung in den Wert zu bringen vermochte, der jedoch bereits bei CHF 1,264 wieder abebbte. Nach diesem Verlaufshoch im Mai 2013 befand sich das Paar zunächst wieder im Rückwärtsgang, doch seit Anfang März dieses Jahres ist wieder eine steigende Tendenz zu verzeichnen: EUR/CHF zieht Schritt für Schritt an die mittel fristige Abwärtstrendlinie auf Höhe von derzeit CHF 1,225 an. Sollte es ihm gelingen, die Trendlinie zu durchbrechen, dürfte der Kurs wieder etwas zum Leben erwachen und zunächst bis CHF 1,239 ansteigen. An diesem Widerstand könnte das kurzzeitige Aufbäumen jedoch enden und es könnte ein erneuter Rückgang in Richtung der 1,200-CHF-Marke einsetzen. Sollte der Wert indes auch über

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11 Hebel-Kolumnemehrwert Juni 2014

Handelspartner

Faktor-Zertifikate – jetzt mal richtig aufdrehen!

Die InnovationFaktor-Zertifikate sind eine noch relativ junge Produktgattung. Die ersten Wertpapiere dieser Art wurden hierzulande im Jahr 2009 einge-führt, weil man im Hinblick auf zwei Eigen-schaften von Knock-out-Produkten ohne Laufzeitbegrenzung – den variierenden Hebel und die Knock-out-Barriere – eine Alternative haben wollte. Faktor-Zertifikate kommen ohne Knock-out-Barriere aus und verfügen über einen über die gesamte Laufzeit konstant bleibenden Hebel, den Faktor. Ein Faktor von 2 bedeutet beispielsweise, dass sich der Kurs des Zertifikats prozentual immer doppelt so stark bewegt wie der des Basiswertes. So ändert sich bei einem Long-Faktor-Zertifikat auf eine Aktie, bei dem der Faktor 5 beträgt, der Wert des Zertifikats um 10 %, wenn die Aktie um 2 % steigt. Erhöht sich der Kurs des Basiswertes am Folgetag um weitere 2 %, übersteigt die Performance des Zertifikats diesen Wert wieder um den Faktor 5, wohingegen bei einem Knock-out-Produkt der Hebel gesunken wäre. Umge-kehrt führt dies auch zu entsprechend gehe-belten Kursverlusten, wenn der Kurs des Basiswertes fällt.

Die FunktionsweiseUm diesen Effekt zu erreichen, bezieht sich das Zertifikat nicht direkt auf den Basiswert, sondern auf einen Referenzindex, den soge-nannten Faktor-Index. Dessen Wertände-rung wird täglich neu berechnet, indem die prozentuale Änderung des Basiswert-Kurses

mit dem Faktor multipliziert wird. Der Index- Schlusskurs des Vortages wird dabei jeweils als neue Basis gesetzt – so entsteht ein kon-stanter Hebel (in Höhe des Faktors), ohne dass die Stammdaten des Zertifikats modi-fiziert werden müssen. Allerdings kann die Wertentwicklung des Zertifikats von der simp-len Rechnung »Kursänderung multipliziert mit dem Faktor« abweichen, denn im Referenzin-dex werden nicht nur die Kursänderungen des Basiswertes berücksichtigt, sondern auch die Finanzierungskosten sowie die Indexgebühr und die Marge des Emittenten. Bei Faktor-Zertifikaten fehlt die Knock-out-Barriere, die einer anderen Kategorie von Hebelprodukten ihren Namen gibt. Stattdessen wird anhand einer sogenannten Anpassungs-schwelle die maximal zulässige negative pro-zentuale Kursveränderung des Basiswertes an einem Tag definiert. Erreicht der Marktpreis des Basiswertes im Verlauf eines Handelstages diese Schwelle, so wird die Basis des Referenz-index sofort auf diesen Wert geändert (was sonst nur am Tagesende zur Anpassung des Index geschieht). Das entspricht im Prinzip einer sofortigen Verlustrealisierung und ver-hindert einen Totalverlust. Allerdings sorgt die Anpassung der Basis dafür, dass einmal ent-standene Kursverluste nicht vollständig wieder ausgeglichen werden, wenn der Basiswert seine Einbußen wieder aufholt. Faktor-Zertifi-kate sind für Marktphasen ungeeignet, in denen der Basiswert abwechselnd steigt und fällt, da sie dann aufgrund des konstanten Hebels grundsätzlich zu Verlusten führen.

Abgrenzung zu anderen HebelproduktenDie entscheidende Neuerung bei Faktor-Zertifikaten ist der konstante Hebel, den weder Knock-out-Produkte noch Options-scheine bieten können. Außerdem spielt (wie bei Knock-out-Produkten) die Volatilität des Basiswertes für die Wertfindung während der Laufzeit keine Rolle, die Laufzeit ist prinzipiell unbegrenzt und es gibt (wie bei Options-scheinen) keine Knock-out-Barriere.Allen drei Hebelprodukten ist gemein, dass sie einen Hebel auf die Kursentwicklung des Basiswertes bieten, dass sie sowohl für stei-gende Kurse (Long) als auch für fallende Kurse (Short) einsetzbar sind und dass ein geringerer Kapitaleinsatz notwendig ist als bei einem Direktinvestment. Eine weitere Gemeinsamkeit aller Hebelprodukte ist, dass überproportionalen Gewinnchancen immer auch überproportionale Verlustrisiken gegen-überstehen. Ferner sollten Anleger in jedem Fall beach-ten, dass es sich bei den hier beschriebenen Hebelprodukten um besonders risikoreiche Instrumente der Vermögensanlage handelt und dass bei einer Investition in diese Pro-dukte keine laufenden Erträge anfallen. Bei Zahlungsunfähigkeit des Emittenten bzw. des Garanten droht dem Anleger ein Geldverlust.

Faktor-Zertifikate von Vontobel im Vergleich

Faktor-Zertifikate Optionsscheine Turbo-Options-scheine

Open-End-Turbos / Mini-Futures

Hebel Konstant Variabel Variabel Variabel

Volatilitätseinfluss Nein Ja, stark Nein Nein

Laufzeit Open End Limitiert Limitiert Open End

Knock-out Nein Nein Ja Ja

Investments konstant hebeln.

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12 Know-howmehrwert Juni 2014

100

110

70

120

130

140

90

80

07 08 09 10 11 12 13 14

Barclays U.S. Aggregate TR CHF Hedged

USD/CHF (rechte Achse)

Barclays U.S. Aggregate TR CHF Unhedged

0,80

0,90

1,00

0,70

1,10

1,20

1,30

Die Freude über Kursgewinne aus Anlagen in Fremdwährungen wird schnell getrübt, wenn auf der Währungsseite Verluste ver-bucht werden. So können ungünstige Wäh-rungsschwankungen bereits erzielte Renditen aufzehren und insgesamt sogar zu Verlusten führen. Wer sich nicht auf in Heimwährung notierende Anlagen beschränken möchte, sollte sich mit dem Auftreten unerwünschter Fremdwährungseffekte auseinandersetzen. Dem Währungsrisiko ist man nicht hilflos ausgesetzt, sondern man kann konkrete Maßnahmen ergreifen, um Verluste aus einer Abwertung der Anlagewährung gegenüber der Heimwährung zu begrenzen oder sogar auszuschließen. Mit bestimmten Anlageinstru-menten ist dies auch für Privatanleger ver-gleichsweise einfach möglich, sie müssen jedoch über die Funktionsweise der entspre-chenden Instrumente genau Bescheid wissen.

Absichern oder nicht absichern?Den Fremdwährungseinfluss veranschaulichen wir anhand einer in US-Dollar notierenden Anleihe. Handelt es sich bei der Heimwäh-rung um Schweizer Franken, sollte sich der Investor zunächst fragen, ob er die in seinem Portfolio entstandene Dollar-Position über-haupt ab sichern möchte. Als Entscheidungs-hilfe dient die nebenstehende Grafik, die die Entwicklung des Barclays US Aggregate Bond Index einmal in währungsgesicherter (»hedged«) und einmal in währungsunge-sicherter (»unhedged«) Form verdeutlicht. Der renommierte Benchmark-Index bildet die Kursentwicklung von in US-Dollar notieren-den festverzinslichen US-Anleihen – Staats-anleihen, Anleihen staatsnaher Betriebe, Unternehmensanleihen und weitere ver-briefte Verbindlichkeiten – ab. Er wurde 1986 geschaffen und repliziert historische Kurs-daten seit dem 1. Januar 1976.

Die Indexentwicklungen zeigen, dass das Risiko währungsungesicherter US-Anleihen während des Betrachtungszeitraumes der letzten sieben Jahre im Schnitt deutlich höher ausfiel als das ihrer währungsgesicherten Pendants. Da die Kursvolatilität der wäh-rungsungesicherten US-Anleihen maßgeblich

Währungsrisiken aktiv steuern

Wechselkursschwankungen können erreichte Renditen aufzehren, wenn die Handelswährung während der Anlagedauer gegenüber der Währung des Basiswertes abwertet. Short-Mini-Futures könnten hier Abhilfe schaffen: Die Hebelprodukte lassen sich gezielt zur Währungsabsicherung einsetzen.

durch den USD/CHF-Wechselkurses beein-flusst wurde, konnte sie durch die Währungs-absicherung stark reduziert werden. Histori-sche Daten können allerdings keine Garantie für künftige Entwicklungen geben und eine Währungsabsicherung kann sich durchaus auch nachteilig auswirken. Dies ist zum Bei-spiel der Fall, wenn die Anlagewährung bis zum Ende des Anlagehorizontes gegenüber der Heimwährung aufwertet, denn dann hätte der Verzicht auf eine Währungsab-sicherung einen zusätzlichen Wechselkurs-gewinn erbracht. Es hat sich jedoch gezeigt, dass sich die Währungsabsicherung tenden-ziell bei Werten lohnen kann, deren Kursent-wicklungen normalerweise negativ mit ihren Währungen korrelieren, namentlich bei Gold. Als Anlageinstrument, mit dem sich das Risiko einer Abwertung der Anlagewährung begren-zen oder ausschalten lassen kann, kommen Mini-Futures in Frage.

Mini-Futures als AbsicherungsinstrumenteNehmen wir an, ein Investor tätigt am 10.07.2013 eine Anlage von USD 100.000 in den amerikanischen Benchmark-Index S&P 500®, um von potenziellen Kurssteige-rungen amerikanischer Aktien zu profitieren.

Nehmen wir weiter an, seine Heimwährung ist der Euro. Zu Beginn der Anlage beläuft sich der EUR/USD-Wechselkurs auf 1,28417. So entsprechen ein Euro USD  1,28417 und USD  100.000 einem Gegen wert von EUR 77.863. Um sein Investment vor einem abwertenden US-Dollar zu schützen, sichert der Anleger seine Investition durch den Ein-satz eines Long-Mini-Futures ab. Dessen Basis-wert ist der EUR/USD-Wechselkurs. In unse-rem Beispiel gewinnt der Mini-Future an Wert, wenn der EUR/USD-Wechselkurs steigt – der US-Dollar also gegenüber dem Euro abwertet – und umgekehrt. Im Falle eines steigenden Wechselkurses kann das Hebelprodukt dem-

Quelle: Bloomberg; Stand am 15.05.2014.

Währungsgesichert oder -ungesichert? US-Anleiheindizes im Vergleich

Währungsgesichert vs. -ungesichert (Zeitraum 15.05.2007 – 15.05.2014)

Rendite (annuali-

siert)

Volatilität/Risiko (an-nualisiert)

Barclays U.S. Aggregate TR CHF Unhedged

0,61% 11,80 %

Barclays U.S. Aggregate TR CHF Hedged

4,25 % 4,03 %

USD/CHF-Wechselkurs – 4,34 % 11,92 %

Erläuterung Mini-Futures Mini-Futures ermöglichen dank eines geringen Kapital einsatzes eine dem Hebel entsprechende über-proportionale Partizipation an der Kursentwicklung des Basiswertes und können somit zur Spekulation oder zur Absicherung von Portfoliopositionen ein-gesetzt werden. Mit Long-Mini-Futures lässt sich auf steigende, mit Short-Mini-Futures auf fallende Kurse des Basiswertes setzen. Das Verlustpotenzial von Mini-Futures ist auf das eingesetzte Kapital begrenzt. Kursveränderungen des Basiswertes können aufgrund des Hebeleffektes den Wert des Mini-Futures überproportional beeinflussen: Long-Mini-Futures verlieren in der Regel an Wert, wenn es nicht zu einem Kursanstieg des Basiswertes kommt, Short-Mini-Futures, wenn es nicht zu einem Kursverlust des Basiswertes kommt. Sobald der Basiswert den Stop-Loss-Level berührt, verfällt der Mini-Future und wird grundsätzlich zum realisierbaren Marktwert zurückgezahlt, mindestens jedoch zu 0,001 Cent. Das Risiko einer Anlage in einen Mini-Future ist nicht nur wegen des Hebeleffektes, sondern auch wegen eines möglichen Stop-Loss-Ereignisses bedeutend größer als dasjenige einer Direktanlage in den Basiswert. Bitte beachten Sie: Bei Mini-Futures handelt es sich um besonders risikoreiche Instrumente der Geldanlage.

Quelle: Bloomberg; Stand am 15.05.2014.

Page 13: Demografi e im Wandel: Die Gesundheits- industrie macht ... · Das Vontobel-Monatsmagazin für strukturierte Produkte Juni 2014 – Ausgabe Deutschland Demografi e im Wandel: Die

13 Know-howmehrwert Juni 2014

nach der Aufzehrung erreichter Renditen aus der Dollar-Position entgegenwirken. Ein Blick hinter die KulissenUm den sogenannten »Währungshedge« vorzunehmen, muss zu Beginn der Laufzeit eine bestimmte Zahl an Mini-Futures gekauft werden; die genaue Zahl wird vom jewei-ligen Ratio des Mini-Futures bestimmt, das Bestandteil der Produktausgestaltung ist. In unserem Beispiel besagt ein Ratio von 1 : 100, dass der Investor über den Kauf von 1.000 Einheiten des Mini-Futures dazu berechtigt wird, pro gekaufter Einheit USD 100 gegen-über dem Euro zu verkaufen. Nach dem Kauf der Mini-Futures ist das Dollarinvestment in den S&P 500® keinem Währungseinfluss mehr ausgesetzt. Natürlich gibt es die Wäh-rungsabsicherung nicht gratis gibt, denn mit dem Kauf der Mini-Futures sind auch Kosten verbunden. Zu Beginn der Anlage mussten bei unserem Beispielprodukt die 1.000 Mini-Futures zu einem Kurs von je EUR  7,00 gekauft und es mussten deshalb im Vergleich zu einer ungesicherten Anlage zusätzlich EUR  7.000 aufgewendet werden. Die wäh-rungsgesicherte Gesamtinvestition beläuft sich in unserem Beispiel letztlich nicht mehr nur auf EUR 77.863, sondern auf insgesamt EUR  84.863 (Quelle: Vontobel, Bloomberg; Stand am 10.06.2014).

Um festzustellen, ob sich der Absicherungs-aufwand gelohnt hat, braucht man am Ende des Anlagezeitraumes nur einen Blick auf die Entwicklungen des S&P 500® sowie des Wechselkurses zu werfen, die in der obigen Tabelle zusammengestellt sind: Der Index ist um über 18 % gestiegen, während der US-Dollar gegenüber dem Euro um mehr als 5 % abgewertet hat. Ohne die Absicherung wären

dem Anleger wegen des Währungsverlustes über den ca. elfmonatigen Zeitraum nur 11,14% Rendite geblieben, denn die Abwer-tung hätte einen großen Teil der Kursperfor-mance aufgezehrt. Dank des gezielten Ein-satzes des Long-Mini-Futures konnten die Gewinne jedoch teilweise geschützt werden: Die Anlage in den Mini-Future gewann auf-grund des Wechselkursverlustes mehr als 49 % und konnte den aus der Dollar anlage entstandenen Währungsverlust zu einem großen Teil ausgleichen. Über die Anlage-dauer beläuft sich die währungs gesicherte Rendite unter Berücksichtigung der Absiche-rungskosten somit auf 14,76 %.

Ganz oder teilweise absichern?Doch weshalb handelte es sich nicht um eine perfekte Währungsabsicherung? Abgesichert waren nur die ursprünglich investierten USD  100.000. Wie erhofft verzeichnete das Investment aufgrund von Kurssteigerungen einen Gewinn; der hinzugewonnene Teil der Anlage war dann jedoch nicht währungsge-sichert. Hätte der Anleger auch eine Absi-cherung dieser Wertsteigerung – über den ursprünglich investierten Betrag hinaus – gewünscht, so hätte er während der Laufzeit weitere Einheiten des Mini-Futures in Höhe des entstandenen ungedeckten Betrages nachkaufen müssen. Die zusätzlichen Absiche-rungskosten in Abhängigkeit des zum Kauf-zeitpunkt herrschenden Kurses hätte er erneut erwägen müssen.

Es kann auch passieren, dass die Währungs-absicherung während der Anlagedauer ver-loren geht, und zwar dann, wenn sich der Wechselkurs in die für eine Dollarinvestition zwar günstige, für den Long-Mini-Future jedoch ungünstige Richtung bewegt und der Wechselkurs den Stop-Loss-Level erreicht. In diesem Fall verfällt das Hebelprodukt unmit-telbar und der Anleger erleidet praktisch den Totalverlust des für die Währungsabsiche-rung aufgewendeten Kapitals. Darüber hinaus müsste der Anleger Investitionen in einen anderen Mini-Future tätigen und so einen neuen »Währungshedge« aufbauen – falls er seine Fremdwährungsposition weiterhin vor einer möglichen Abwertung der Anlagewäh-rung schützen möchte.

Bitte beachten Sie, dass bei einer Investition in diese Produkte keine laufenden Erträge anfal-len. Die Produkte sind nicht kapitalgeschützt, im ungünstigsten Fall ist ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals möglich. Auszahlungen sind abhängig von der Zahlungsfähigkeit des Emittenten bzw. des Garanten. Darüber hinaus ist der Anleger bei Nicht-Quanto-Produkten einem weiteren Währungsrisiko ausgesetzt. Anleger sollten zudem beachten, dass Hebel-produkte besonders risikoreiche Finanzinstru-mente sind. Frühere Wertentwicklungen und Simulationen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Steuern und etwaige Gebühren wirken sich negativ auf die Rendite aus.

Kompakt Eine Abwertung der Anlagewährung kann bereits erreichte Renditen eines Fremdwährungs-investments aufzehren. Ein mögliches Absicherungsinstrument sind Short-Mini-Futures. Weitere potenziell geeignete Hebelprodukte sind unter www.vontobel-zertifikate.de zu finden.

Absicherung auf S&P 500® mittels Mini-Future WKN (VZ0YT7)

Datum Investment in den S&P 500® Mini-Future Kumuliert

USD/EUR S&P 500® Wert in USD

Wert in EUR

Stop-Loss Basispreis Ratio Kurs Mini-Future

Wert 1.000 Mini-Future

10.07.2013 0,77863 1.652,62 100.000,00 77.863,00 1,2131 1,1958 1 : 100 7,00 7.000,00 84.863,00

09.06.2014 0,73291 1.951,27 118.071,00 86.535,64 1,2357 1,2178 1 : 100 10,40 10.400,00 96.936,00

Wertveränderung in % -5,87 % 18,07 % 18,07 % 11,14 % 49,07 % 14,23 %

Quelle: Vontobel, Bloomberg; Stand am 10.06.2014.

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14 Investmentideemehrwert Juni 2014

Die Geschichte der USA ist seit jeher eng mit der Eisenbahn verbunden. Als technische Revolution brachte sie Siedler und Goldgräber überall ins Land und verband den rohstoff-reichen Westen mit der Ostküste. Umfasste das amerikanische Schienennetz im Jahr 1850 noch wenige hundert Kilometer, erstreckt es sich heute über mehr als 225.000 Kilometer und ist das längste weltweit. Wie schon zu Pionierzeiten die Suche nach Gold verhilft auch heute die Förderung wichtiger Rohstoffe, unter anderem des »schwarzen Goldes«, füh-renden Eisenbahnunternehmen Nordamerikas und deren Zulieferern zu neuen Höhenflügen. Aber auch im Personenverkehr sind visionäre Projekte in Planung.

Von der Pipeline auf die SchieneDie USA erlebten in jüngster Zeit einen regel-rechten Boom des Energiesektors. Auch wenn neueste Fördermethoden wie das Fracking umstritten sind, konnten zusätzliche Rohstoff-vorkommen in großen Mengen erschlossen werden, was die Energiepreise zeitweise unter Druck geraten ließ. Wenn es um den Trans-port der beträchtlichen Mengen von Ener-gierohstoffen geht, ist Nordamerika allerdings vergleichsweise wenig erschlossen. Vorhan-dene Kapazitäten sind schon stark ausgelas-tet. Auf das wachsende Gasgeschäft setzende Energiekonzerne haben zwar bereits begon-nen, in neue Förderanlagen und Pipelines zu investieren, sehen sich aktuell aber mit einem »Flaschenhals« konfrontiert: Pipeline-Projekte brauchen Zeit und werden in einigen Fällen von Naturschützern rechtlich angefochten.

Infolgedessen wird der wachsende Güter-umschlag von Energierohstoffen wie Öl oder Gas zunehmend auf den Schienentransport verlegt, der als verhältnismäßig sauber und zuverlässig gilt. In den letzten fünf Jahren hat der Bahnfrachtverkehr deshalb eine rasante Entwicklung erlebt, wie die eindrücklichen Zahlen der Association of American Railroads (AAR) belegen: Seit 2008 ist das jährliche

North America Railway: Trend zur Schiene hält an

Ob zum Öltransport oder als Hochgeschwindigkeitszug im Personenverkehr – die USA haben die Eisenbahn wiederentdeckt. Mit dem Partizipations-Zertifikat auf einen »North America Railway«-Basket könnten Sie auf den fahrenden Zug aufspringen.

Frachtvolumen von 9.500 auf 400.000 Wag-gons angestiegen. Der Rohstoff Öl wird heute gar 40-mal mehr als noch vor fünf Jahren auf der Schiene transportiert.

Bahnunternehmen investieren und fahren Gewinne einDerzeit lassen die verbesserten Wirtschafts-aussichten auch auf Zuwächse in anderen Transportsparten als der für Energieroh-stoffe hoffen. Denn in naher Zukunft scheint für Massengüter auf langen Strecken der Schienen transport unerlässlich, nicht zuletzt aufgrund der zunehmenden Konzentration großer Verteilungszentren aus dem Internet-handel, etwa von Amazon, und weil viele US-Unternehmen ihre Produktionsprozesse von China ins nahe gelegene Mexiko verlagern. Damit gestalten sich die Aussichten für die sieben größten Bahnunternehmen (Klasse-1-Bahnen) weiterhin gut. Sie machten 2013 gut 90 % des Branchenumsatzes aus und bedienen mehr als zwei Drittel des Schienen-netzes mit Gütern. 2013 steigerten sie den Reingewinn um ca. 10 %, obwohl mit über USD  25 Mrd. ein Investitionsrekord getätigt wurde, der 2014 laut AAR noch einmal über-troffen werden soll.

Investitionen sind im amerikanischen Bahn-sektor wie in anderen Infrastrukturen dringend nötig. In letzter Zeit kam es zu einigen schweren Unfällen. Viele Transportzüge sind veraltet und das boomende Ölgeschäft in Nordamerika erhöht die Auslastung.

Hochgeschwindigkeit – jetzt auch in den USAHochgeschwindigkeitszugverbindungen, wie es sie im Personenverkehr Europas und Asiens längst gibt, waren für US-Bürger bislang noch ein Fremdwort. Aufgrund der Überlas-tung des Straßen- und Luftverkehrs wurden unter Obama nun milliardenschwere Projekte ins Rollen gebracht. Die US-Regierung plant den Aufbau eines Hochgeschwindigkeits-netzes zwischen den größten Ballungsräumen

im Land. Auf der ersten Strecke, die bis 2028 fertiggestellt werden soll, wird man mit teils über 300  km/h in drei Stunden von Sacra-mento nach Los Angeles reisen können. Eine Teilstrecke soll 2022 eröffnet werden; die Vorarbeiten sind bereits im Gange. Weitere Linien, so etwa zwischen Boston, New York und Washington sowie in Texas, konkreti-sieren sich, das heißt, der Schienenverkehr scheint auch im Autoland USA wieder an Bedeutung zu gewinnen, sowohl in ökono-mischer als auch in sozialer und ökologischer Hinsicht.

Partizipations-Zertifikat auf einen »North America Railway«-BasketAnlegern, die sich für dieses spannende Investmentthema interessieren, könnte Von-tobel mit dem Partizipations-Zertifikat auf einen »North America Railway«-Basket das passende Produkt an die Hand geben. Der dem Zertifikat zugrunde liegende Basket beinhaltet die Aktien von zehn Transport- und Zulieferunternehmen der nordamerikani-schen Bahnindustrie, die von den genannten Entwicklungen profitieren könnten. Das Parti-zipations-Zertifikat bildet die Wertentwick-lung des Baskets nahezu 1 : 1 ab und notiert in EUR .

Bitte beachten Sie, dass bei einer Investition in dieses Produkt keine laufenden Erträge anfal-len. Das Produkt ist nicht kapitalgeschützt, im ungünstigsten Fall ist ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals möglich. Außerdem sind die Anleger Währungsrisiken ausgesetzt. Bei Zahlungsunfähigkeit des Emittenten bzw. des Garanten droht dem Anleger ein Geldverlust.

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15 Investmentideemehrwert Juni 2014

Weitere Informationen: Der Emittent dieser Produkte ist die Vontobel Financial Products GmbH, Frankfurt am Main, Garant ist die Vontobel Holding AG, Zürich (Standard & Poor’s A-; Moody’s A2). Listing im Freiverkehr der Börse Frankfurt Zertifikate Premium und EUWAX® (Stuttgart) Weitere Informationen sowie den allein maßgeblichen Wertpapierprospekt zum Produkt finden Sie unter www.vontobel-zertifikate.de.

*Stand am 11.06.2014Bitte beachten Sie, dass bei einer Investition in dieses Produkt keine laufenden Erträge anfallen. Das Produkt ist nicht kapitalgeschützt, im ungünstigsten Fall ist ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals möglich. Bei nicht währungsgesicherten Produkten (ohne »Quanto«) trägt der Anleger zusätzlich das entsprechende Währungsrisiko. Bei Zahlungsunfähigkeit des Emittenten bzw. des Garanten droht dem Anleger ein Geldverlust. Anleger sollten in jedem Fall beachten, dass vergangene Wertentwicklungen und/oder Analystenmeinungen kein hinreichender Indikator für künftige Wertentwicklungen sind.

Quelle: Vontobel; Stand am 03.06.2014.

Name Kurzbeschreibung

American Railcar Industries Inc. American Railcar Industries ist ein nordamerikanischer Entwickler und Hersteller von Trichter- und Kesselwagen, die auch vermietet, repariert und saniert werden.

Canadian Natl. Railway Corp. Die Canadian National Railway Company ist im Schienentransportgeschäft tätig. Das 20.100 Meilen lange Streckennetz reicht von Kanada bis Mittelamerika und verbindet insgesamt drei Küsten.

Canadian Pacific Railway Co. Canadian Pacific Railway betreibt ein 14.700 Meilen langes Streckennetz, das die wichtigsten Geschäftszentren in Kanada, Montreal, Vancouver und British Columbia, mit den nordöstlichen Staaten und dem Mittleren Westen der USA verbindet.

CSX Corp. Die CSX Corporation ist ein US-amerikanisches Unternehmen, das schienengebundene Transportdienstleistungen, einschließlich traditionellen Bahnverkehr und Transport von Containern und Anhängern, anbietet.

Genesee & Wyoming Inc. Genesee & Wyoming Inc. besitzt und betreibt kurze Linien und regionale Frachteisenbahnen. Das Unternehmen bietet Schalttriebwagen und andere schienenverkehrsbezogenen Leistungen in den Vereinigten Staaten, Australien, Kanada, den Niederlanden und Belgien an.

Greenbrier Cos Inc. Greenbrier Companies ist ein auf Binnenschiff- und Eisenbahnherstellung spezialisiertes börsennotiertes Transportunternehmen.

Kansas City Southern Kansas City Southern ist eine Transport-Holdinggesellschaft mit nationalem und internationalem Eisenbahnbetrieb in Nordamerika. Der Fokus des Unternehmens liegt auf dem strategisch wichtigen, wachsenden Nord-Süd-Korridor, der Geschäftszentren in den USA mit Industrie-städten in Mexiko verbindet.

Norfolk Southern Corp. Norfolk Southern Corporation betreibt die Eisenbahnlinie Norfolk Southern Railway Company und ist in erster Linie im Schienentransport von Rohstoffen, Zwischen- und Fertigprodukten vor allem im Südosten, Osten und Mittleren Westen der USA tätig.

Union Pacific Corp. Union Pacific Corporation (UPC) besitzt mehrere Transportunternehmen. Die Betreibergesellschaft Union Pacific Railroad Company verbindet 23 Bundesstaaten im westlichen Teil des Landes. Zu den Geschäftsfeldern zählen Automobil-, Chemie-, Energie- und Industrieprodukte.

Wabtec Corp. Wabtec Corporation ist ein führender Anbieter von Mehrwert schaffenden technologiebasierten Produkten und Dienstleistungen für den Schienentransport und andere globale Branchen. Über seine Tochter gesellschaften produziert das Unternehmen eine breite Palette von Teilen für die Erstausrüstung von Lokomotiven sowie Güter- und Personen transportmitteln. Außerdem baut es Lokomotiven bis zu 4.000 PS und bietet Service-Dienstleistungen.

Kompakt Ob zum Öltransport oder als Hochgeschwindigkeitszug im Personenverkehr: Der ökonomisch, sozial und ökologisch motivierte Trend Amerikas zur Schiene hält an. Mit dem Partizipations-Zertifikat auf einen »North America Railway«-Basket könnten Anleger an dieser Entwicklung partizipieren.

Zusammensetzung des »North America Railway«-Baskets

Produkteckdaten Partizipations-Zertifikat auf einen »North America Railway«-Basket

Emittent Vontobel Financial Products GmbH, Frankfurt am Main

Garant Vontobel Holding AG, Zürich (S&P A-; Moody’s A2)

Basiswert »North America Railway«-Basket

WKN / ISIN VZ01J3 / DE000VZ01J38

Basiswertwährung CHF

Handelswährung EUR

Basispreis EUR 100,00

Festlegungstag 20.09.2013

Bewertungstag 20.09.2016

Fälligkeitstag 27.09.2016

Aktueller Briefkurs* EUR 136,00

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16 Rohstoff-Kolumnemehrwert Juni 2014

mehrwert: Gold hat sich im ersten Quartal stark entwickelt. Seit Beginn des zweiten Quartals driftet der Preis abwärts. Was könnten die Gründe sein?

Die größte Hoffnung der Goldbullen war, dass es sich bei dem geldpolitischen Locke-rungsprogramm QE3 um eine permanente Liquiditätsoperation der US-Notenbank handelt. Diese Hoffnung flackerte erneut auf, als der kalte Winter in den Staaten ausgerechnet dann zu einer Verschlechterung der Wirtschaftsdaten führte, als die US-Notenbank gerade ihren ersten Drosse-lungsschritt unternommen hatte. Auch Gold setzte daher seinen Abwärtstrend fort.

mehrwert: Kann Gold überhaupt noch deutlich fallen? Sind die Produktionskosten nicht bereits fast erreicht?

Das ist richtig, die Produktionskosten der teuersten Produzenten liegen bei rund 1.200 USD/Unze. Dort hat Gold eine wichtige technische Unterstützung etabliert. Die durchschnittlichen Produktionskosten liegen aber noch einmal tiefer und zwar zwischen 950 – 1.000 USD/Unze. Sie werden in den nächsten zwei Jahren bis zu 20 % sinken. Damit gibt auch der Boden mit der Zeit nach, auf dem der Goldpreis derzeit noch Halt findet.

mehrwert: Wie könnte Gold wieder langfristig steigen?

Wenn Sie Gold kaufen, werden Sie nur Gewinn machen, wenn Sie jemanden finden, der Ihnen Ihr Gold auch zu einem höheren Preis abkaufen wird. Dieses Spiel haben kapital starke Hedgefonds in den Jahren 2005 bis 2012 im großen Stil betrieben. Hedgefonds wollen kein physisches Gold. Es ist ihnen zu illiquide. Sie bevorzugen ETFs. Der Goldpreis schnellte in dieser Zeit von 500 auf fast 2.000 USD/Unze nach oben. Seitdem die Hedgefonds weg sind, bluten die ETFs aus und Gold befindet sich im freien Fall. Hier ist eine Spekulationsblase geplatzt.

Interview mit Jochen Stanzl, Rohstoffanalyst bei GodmodeTrader

mehrwert: Wie sieht es bei Silber aus?

Silber wird, ich vermute wegen seiner histo-rischen gemeinsamen Nutzung als monetäres Metall, im Gleichlauf mit Gold gehandelt. Palladium hingegen, das auch lange Zeit der Richtung von Gold folgte, kann sich dieses Jahr von Gold abkoppeln. Ursächlich hierfür sind die guten Fundamentaldaten von Palladium, die bei Silber eben fehlen. Es herrscht ein Überangebot auf dem Weltmarkt, seit Jahren sind es 5.000 Tonnen pro Jahr. Es kann aber sein, dass sich in Zukunft etwas daran ändert. Zurzeit folgt Silber aber noch dem Gold.

mehrwert: Wie steht es um Palladium?

Ich vermute, dass die Investmentnachfrage von Gold zu Palladium übergehen wird, zumindest zum Teil. Unsere Portale signalisieren, dass sich viele Anleger derzeit wieder sehr stark für Palladium interessieren. Das ist verständlich, denn der Preis lief mehrere Jahre bullenartig seitwärts und bricht jetzt dynamisch nach oben aus. Ich halte Preise von über 1.000 USD/Unze bei Palladium für möglich.

mehrwert: Nun zum Öl. Die Ukraine-Krise hat sich in den Preisen kaum niederge-schlagen. Weshalb?

Der Weltmarkt ist derzeit gut mit Öl versorgt. Eigentlich wäre der Preis niedriger, Schätzungen gehen aber davon aus, dass ein Barrel Brent Crude Oil derzeit wegen der geopolitischen Spannungen rund um die Ukraine-Krise um 5 – 10 USD/Barrel teurer ist als es sonst der Fall wäre. Es wird interessant sein zu sehen, ob die OPEC ihren Mindestkorbpreis von 100 USD/Barrel halten kann, wenn diese Prämie einmal vom Markt aufgelöst wird.

mehrwert: Wie erklären Sie sich das zunehmende Auseinanderdriften der Rohstoffpreise?

Ein großes Thema an den Rohstoffbörsen ist die zunehmende Selektion. Dieser Trend entwickelt sich seit Jahresbeginn. Rohstoffe mit guten Fundamentaldaten werden gekauft, jene mit schlechten verkauft. So wird nicht mehr alles über einen Kamm geschoren. Das ist ein Zeichen, dass sich die Märkte insgesamt weiter normalisieren. In der frühen Erholungsphase nach der Krise 2008/2009 hat man eben einen ganzen Rohstoffindex gekauft, nun wollen die Anleger lieber ein Exposure zu einzelnen Rohstoffen haben.

mehrwert: Wird dieser Trend anhalten?

Ich denke ja. Wir sahen zu Jahresbeginn einen sich verdoppelnden Preis von US-Erdgas. Danach verdoppelte sich plötzlich der Kaffee-preis. Jetzt bricht Gold ein und Palladium aus. Auch Kupfer ist um gut 2.000 USD/Tonne gefallen. Der Rohstoffmarkt ist wieder ordentlich in Bewegung geraten. Rohstoffe sind zu einer festen und spannenden Depot-beimischung von Anlegern geworden, die bereit sind, sich über die einzelnen Trends gut zu informieren.

Jochen Stanzl

Jochen Stanzl ist Rohstoffanalyst bei der BörseGo AG in München. Mehr von ihm finden Sie unter der Adresse http://go.guidants.com/de#c/jochen.stanzl

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17 Antworten auf Ihre Fragenmehrwert Juni 2014

Wir freuen uns auf Ihre Fragen rund um das Thema Zertifikate. Senden Sie uns eine E-Mail an [email protected] oder rufen Sie uns an.

Die Derivate-Spezialisten unseres Financial-Products-Teams stehen Ihnen bei Fragen rund um Hebelprodukte und Zertifikate zur Verfügung. Sie erreichen unsere Spezialisten täglich von 8:00 bis 18:00 Uhr telefonisch oder per E-Mail unter [email protected]. Ihr Vontobel Zertifikate-Team Bockenheimer Landstraße 24, D-60323 Frankfurt am Main Hotline 00800 93 00 93 00, Telefax +49 (0)69 69 59 96-290 E-Mail [email protected]

Welche Vorteile bieten Aktienanleihen auf dividendenstarke Titel?

Welche Vorteile bieten Aktienanleihen auf dividendenstarke Aktien?Eine Aktienanleihe wird aus einem Zero-Bond (Nullkuponanleihe) und einer verkauften Put- Option konstruiert. Der Zero-Bond dient zur Finanzierung des Nennbetrages einer Aktien-anleihe. Die verkaufte Put-Option definiert auf der einen Seite den Basispreis der Aktien-anleihe und auf der anderen Seite wird die durch sie generierte Optionsprämie in Form des Kupons an den Kunden weitergegeben. Die Konstruktion einer Aktienanleihe ist dafür verantwortlich, dass insbesondere divi-dendenstarke Aktien attraktive Kondi tionen ermöglichen. Prinzipiell setzt sich der Kupon einer Aktienanleihe aus dem risikolosen Kapital marktzins und der Prämie aus dem Verkauf einer Put-Option zusammen. Beim Verkauf einer Put-Option und der daraus resultierenden Vereinnahmung der Options-prämie kommt die Höhe der Dividende ins Spiel. Je höher die zu erwartende Dividenden-zahlung, desto höher fällt auch die durch den Verkauf der Put-Option vereinnahmte Options-prämie aus. Für bereits investierende Anleger wirkt sich indes eine Erhöhung der erwarteten Dividendenzahlungen negativ auf den Kurs bereits emittierter Aktienanleihen aus.

Welche Rolle spielt die implizite Volatilität bei der Preisbildung von Discount-Zertifikaten?Die implizite (erwartete) Volatilität des Basis-wertes spielt bei der Preisbildung von Discount-Zertifikaten eine wichtige Rolle. Als Kennzahl wird die implizite Volatilität mit Vega bezeich-net. Das Vega drückt aus, um wie viel Euro sich der Preis eines Discount-Zertifikats ändert, wenn sich die implizite Volatilität des Basis-wertes um einen Prozentpunkt ändert. In der Regel können in Bezug auf die Kennzahl Vega folgende Aussagen getroffen werden: Je länger die Restlaufzeit des Discount-Zertifikats, desto stärker ist der Einfluss der vom Vega gemessenen impliziten Volatilität. Je näher der aktuelle Kurs des Basiswertes am Höchst-betrag notiert, desto größer ist das Vega-Risiko. Unter der Annahme, dass bei stei-genden Kursen des Basiswertes die implizite Volatilität in der Regel sinkt, wirken sich beide Parameter im Sinne eines bereits investierten Anlegers positiv auf den Kurs des Discount- Zertifikats aus. Der steigende Aktienkurs führt zu einem steigenden Kurs des Discount-Zerti-fikats, die sinkende implizite Volatilität führt zu einem geringeren Preis der beinhalteten Call-Option und somit ebenfalls zu einem steigenden Kurs des Discount-Zertifikats. Einer besonderen Situation ist der Anleger dann ausgesetzt, wenn die Kurse des Basiswertes sinken und gleichzeitig eine steigende implizite Volatilität zu verzeichnen ist. In diesem Fall wirken beide Parameter im Sinne des bereits investierten Anlegers negativ auf den Kurs des Discount-Zertifikats. Der sinkende Aktien kurs führt zu einem sinkenden Kurs des Discount-Zertifikats, eine steigende implizite Volatilität hingegen zu einem steigenden Preis der Call-Option und somit ebenfalls zu einem sinken-den Kurs des Discount-Zertifikats.

Was ist die Geld-/Briefspanne?Mit der Geld-/Briefspanne, auch Spread genannt, ist die Differenz zwischen dem vom Emittenten gestellten Ankaufs- und Verkaufs-preis eines strukturierten Produkts gemeint. Somit erfolgt der Kauf zum höheren Brief-kurs, der dem Angebot im Markt entspricht, und der Verkauf zum niedrigeren Geldkurs. Eine hohe Geld-/Briefspanne ist ein Indika-tor für fehlende Liquidität auf einem Markt. Bei strukturierten Produkten besteht in der Regel kein Markt wie bei Aktien. Hier stellt der Market Maker (die Bank Vontobel AG bei Produkten von Vontobel) An- bzw. Verkaufs-kurse. Ein geringer Spread gilt grundsätzlich als zusätzliches Qualitätsmerkmal bei struktu-rierten Produkten.

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18 Wissenswertesmehrwert Juni 2014

Wussten Sie beispielsweise, dass…

... Krankenkassen in Form gegenseitiger Hilfsgesellschaften bereits im frühen Mittelalter existierten?

Damals unterstützten unter anderem die Zünfte ihre Mitglieder in Not fällen, etwa bei Krankheit oder Invalidität, aus ihrem Vermögen.

… Otto von Bismarck 1883 die erste gesetzliche Krankenversicherung für Arbeiter einführte?

Zunächst bestand die Versicherungspflicht nur für die Arbeiterklasse, 1911 wurde sie auf Angestellte ausgeweitet.

… in Indien derzeit das größte Kranken-versicherungsprogramm der Welt verwirklicht wird?

In den letzten fünf Jahren erhielten 36 Millionen arme Familien die neue Krankenversicherungskarte.

Wussten Sie, dass …

… in den USA die ersten großen Kranken-versicherungen während der großen Depression in den 1930er-Jahren entstanden?

Damals besaßen nur noch wenige Einwohner genug Geld, um im Ernstfall einen Arzt bezahlen zu können.

… knapp 7 % aller Schweizer Versicherten über 50 % der Kosten verursachen?

Bei diesen sogenannten Hochkostenfällen handelt es sich meist um ältere Personen.

… bei in einem Einpersonenhaushalt lebenden 50- bis 64-Jährigen die Gefahr, an mehreren chronischen Störungen zu erkranken, besonders hoch ist?

Auch bei Personen mit niedrigem Einkommen oder niedrigem Bildungsniveau erhöht sich das Multi-morbiditätsrisiko.

… das US-Gesundheitssystem weltweit mit Abstand das teuerste ist?

2008 gaben US-Bürger pro Kopf 7.536 Dollar für das Gesundheitssystem aus, in der Schweiz (gemäß OECD auf Rang zwei) waren es umgerechnet 4.620 Dollar.

… neun von zehn Menschen in den afrikanischen Ländern südlich der Sahara keinen Zugang zu einer Kranken-versicherung haben?

Eine große Ausnahme ist Ruanda, wo heute über 90 % der Einwohner kranken-versichert sind.

… sich die Lebenserwartung bei Männern und Frauen kontinuierlich angleicht?

Seit 1996 ist sie bei den Männern um 5,9 % gestiegen, bei den Frauen lediglich um 3,2 %.

Einer alten Volksweisheit zufolge ist Gesundheit das höchste Gut des Menschen. Deshalb stellen wir hohe Ansprüche an unser Gesundheitswesen und sind sogar bereit, zusätzliches Geld aus eigener Tasche dafür auszugeben. Einige Fakten rund um die Gesundheitsfürsorge früher und heute.

Die Lebenserwartung gleicht sich bei Männern und Frauen an. Das US-Gesundheitssystem ist mit Abstand das teuerste.

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19 News und Tippsmehrwert Juni 2014

Impressum

Herausgeber: Bank Vontobel Europe AGBockenheimer Landstraße 24 60323 Frankfurt am Main Hotline 00800 93 00 93 00 Telefax +49 (0)69 69 59 96-290E-Mail [email protected]: Sandra Chattopadhyay, Adrian Kwasnitza, Torsten Metzner, Nicole Wittmann Marketing: Nicole WittmannErscheinungsweise: monatlichAuflage: 4.800 ExemplareLayout: E,T&H Werbeagentur AG BSW, Zürich/Schweiz, www.ethcom.chBestellung: Telefon 00800 93 00 93 00 (kostenlos)www.vontobel-zertifikate.de

Rechtliche Hinweise Die in dieser Publikation enthaltenen Informationen stammen aus Quellen, die wir für zuverlässig halten, jedoch keiner unabhängigen Prüfung unterzogen haben. Sie wurden von uns nach bestem Wissen zusammengestellt. Diese Publikation ist kein Angebot und keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren. Die in dieser Publikation enthaltenen Angaben stellen keine Anlage beratung und keine Finanzanalyse dar, sondern dienen ausschließlich der Information und genügen daher auch nicht den gesetzlichen Anforderungen zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit der Finanzanalyse. Rechtlich verbindlich sind alleine die Basis prospekte und die endgültigen Angebotsbedingungen, die beim Emittenten, der Vontobel Financial Products GmbH, Bockenheimer Landstraße 24, 60323 Frankfurt am Main, kostenlos erhältlich sind. Vor dem Erwerb eines Wertpapieres sollten Sie den Prospekt zu Chancen und Risiken lesen und etwaige Fragen mit Ihrem Finanzberater besprechen. Wir übernehmen keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität der Angaben und keine Verpflichtung zur Richtigstellung etwaiger unzutreffender, unvollständiger oder überholter Angaben. Die Autoren, der Herausgeber und zitierte Quellen haften nicht für etwaige Ver-luste, die aufgrund der Umsetzung ihrer Gedanken und Ideen entstehen. Der Leser trifft seine Entscheidungen in jedem Fall auf eigene Gefahr. Im Zusammenhang mit dem öffentlichen Angebot und dem Verkauf der von der Vontobel Financial Products GmbH emittierten Produkte können Gesellschaften der Vontobel-Gruppe direkt oder indirekt Provisionen in unterschiedlicher Höhe an Dritte (z. B. Anlageberater) zahlen. Solche Provisionen sind im jeweiligen Produktpreis enthalten. Weitere Informationen erhalten Sie auf Nachfrage bei Ihrer Vertriebsstelle. In der Vergangenheit erzielte Performance ist kein Indikator für zukünftige Wertentwick-lungen. Bitte beachten Sie, dass Aussagen über zukünftige wirtschaftliche Entwicklungen grundsätzlich auf Annahmen und Einschätzungen basieren, die sich im Zeitablauf als nicht zutreffend erweisen können. Die Unternehmen der Vontobel-Gruppe übernehmen daher keine Gewähr für die Vollständigkeit und Richtigkeit der in dieser Publikation getroffenen Aussagen und Bewertungen. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass frühere Wertentwicklungen, Simulationen einer früheren Wertentwicklung oder Prognosen einer früheren Wertentwicklung eines Finanzinstru mentes nicht notwendigerweise Rückschlüsse auf die zukünftige Wertentwicklung zulassen. In dieser Ausgabe dargestellte Wertentwicklungen berücksichtigen keine etwaigen Provisionen, Gebühren und andere Entgelte, welche sich negativ auf die Rendite auswirken.

HinweisDie in dieser Publikation genannten Marken und Warenzeichen sind zugunsten der jeweiligen Rechteinhaber geschützt und eingetragen.

2. PlatzDiscount-Zertifikate & Aktienanleihen

Handeln im Juni Ausgezeichnet!

Auch im Juni können Sie Vontobel-Produkte kostengünstig handeln.

Cortal Consors: Bis zum 31.07.2014 läuft eine Free-Buy-Aktion für alle strukturierten Produkte ab einem Mindestordervolumen von EUR 2.500 im außerbörslichen Direkthandel.*

OnVista Bank: Hier können Sie ebenfalls bis 31.7.2014 alle Faktor-Zertifikate ab einem Ordervolumen von EUR 2.500 kostenlos kaufen und verkaufen.*

ING DiBa: Noch bis zum 30.06.2014 handeln Sie alle Aktienanleihen ab EUR 1.000 Kurs-wert ohne Ordergebühren. Bis 30.06.2014 zahlen Sie bei Bonus-Zertifikaten für Käufe ab EUR 1.000 Kurswert keine Ordergebühren. Beide Aktionen gelten nur im außerbörslichen Direkthandel.*

Bereits zum achten Mal veranstalteten am 15.  Mai 2014 das Zertifikate Forum Austria und das ZertifikateJournal den Zertifikate Award Austria, bei dem die Emittenten der besten und innovativsten Produkte ausge-zeichnet wurden. Vontobel belegte den 2. Platz in der Kategorie Discount-Zertifikate & Aktien anleihen.

S Broker: Bis zum 30.06.2014 läuft noch unsere Free-Buy-Aktion, im Rahmen derer Sie alle Anlageprodukte, z. B. Discount-Zerti-fikate, Bonus-Zertifikate und Aktienanleihen, von Vontobel im außerbörslichen Direkthandel ab einem Ordervolumen von EUR 1.000 ohne Orderprovision erwerben können.*

Außerdem ist Vontobel bis auf weiteres Star-partner bei der DAB Bank und bei direktan-lage.at. Nutzen Sie auch hier die vergünstig-ten Orderprovisionen!*

Genaue Informationen zur Ausgestaltung der Handelsaktionen entnehmen Sie bitte unserer Internetseite www.vontobel-zertifikate.de oder den Seiten unserer Handelspartner.

*Vontobel, Cortal Consors, die OnVista Bank, die ING DiBa AG und die S Broker AG & Co KG behalten sich vor, die Aktion zu modifizieren oder vorzeitig zu beenden. Insgesamt elf Emittenten reichten in diesem

Jahr ihre Produkte ein, die von einer unabhän-gigen Jury aus insgesamt 17 Asset-Managern, Retail-Bankern, Online-Brokern und Finanz-journalisten bewertet wurden. Die Objekti-vität und Unabhängigkeit des Evaluierungs- und Abstimmungsprozesses wurde von der renommierten Wirtschaftsprüfungs- und Steuer-beratungsgesellschaft Ernst & Young geprüft und bestätigt.

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Bank Vontobel Europe AGBockenheimer Landstraße 24D-60323 Frankfurt am MainHotline 00800 93 00 93 00 Telefax +49 (0)69 69 59 96-290E-Mail [email protected]

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