Demografische Veränderungen im

Bezirk Schärding

Ursachen und Konsequenzen

HR Dr. Michael Schöfecker

Land OÖ, Abteilung Statistik

Schärding, 17. Oktober 2014

INHALT

- Aktuelle Demogr. Entwicklung

- Blick in die Zukunft

- Fazit

-Auswirkungen des demographischen Wandels

Zentralraum wächst – Peripherie schrumpft

Rohrbach

Braunau

Ried

Schärding

Eferding

Grieskirchen

Wels

Wels-Land

Vöcklabruck

Kirchdorf

Steyr

Steyr-Land

Freistadt

PergLinz

Linz-Land

Urfahr-Umg.

Gmunden

BevölkerungsveränderungOberösterreich 31.12.2007 -31.12.2013

-15,00=< -3,00 (59)-3,00=< 0,00 (135)0,00=< 3,00 (131)3,00=< 6,00 (73)6,00=<25,00 (46)

Veränderung in %

Quelle: ZMR-Populationsregister von Statistik Austria; Land OÖ, Abt. Statistik

Zentralraum wächst – Peripherie schrumpft

Der OÖ.-Zentralraum wächst am stärksten

Rohrbach

Braunau

Ried

Schärding

Eferding

Grieskirchen

Wels

Wels-Land

Vöcklabruck

Kirchdorf

Steyr

Steyr-Land

Freistadt

PergLinz

Linz-Land

Urfahr-Umg.

Gmunden

Bevölkerungsveränderung in denGemeinden Oberösterreichs 2007 - 2013

ZunahmeAbnahme

2.000

800

200

Einwohnerveränderung 2007/13

Quelle: ZMR-Populationsregister von Statistik Austria; Land OÖ, Abt. Statistik

moderater Einwohnerrückgang

Die Einwohnerzahl nahm von 56.929 auf 56.287 ab

- 642 bzw. -1,13%

56.929 56.287

0

10000

20000

30000

40000

50000

60000

2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013

An

zah

l

Jahr

Einwohnerentwicklung im Bez. SD seit 2001

Einwohnerveränderung durch ...

-200

-150

-100

-50

0

50

100

150

200

2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013

Geburtenbilanz Wanderungssaldo Bevölkerungswachstum

Durchwegs Abwanderungsgemeinden

Rohrbach

Braunau

Ried

Schärding

Eferding

Grieskirchen

Wels

Wels-Land

VöcklabruckKirchdorf

Steyr

Steyr-Land

Freistadt

Perg

Linz

Linz-Land

Urfahr-Umg.

Gmunden

S TA T I S T I K O Ö

Wanderungssalden der20- bis 29-Jährigenkumuliert 2007 bis 2012junge Erwerbstätige

Quelle: Statistik Austria

ZuwanderungAbwanderung

1.000

400100

Wanderungssalden

Stagniernde Zahl an Arbeitsplätzen

18.578

2.209

9.083

21.717

13.023

19.164

20.870

12.632

19.609

20.868

12.858

19.610

0

5000

10000

15000

20000

25000

Arbeitsplätze Einpendler Auspendler

Wirtschaftsregion Bez. SD

2001 2009 2010 2011

Babyboomer prägen die Altersstruktur

Die Einwohnerzahl wird voraussichtlich von derzeit 56.300 auf 56.900 (2030) ansteigen.

+ 600 bzw. 1,05%

6004002000200400600

0

10

20

30

40

50

60

70

80

902030 2050

Traditionelle Messung der demogr. Alterung

21,8 18,3 16,2 15,8

62,364,4

58,5 56,2

15,9 17,325,3 28,0

0%

10%

20%

30%

40%

50%

60%

70%

80%

90%

100%

2005 2010 2015 2020 2025 2030 2035

An

teil

e i

n %

(Prognose-) Jahre

Altersstrukturveränderung 2005 bis 2035

0-17J 18-64J 65 u.ä.

-11,90

-3,70

-8,00

-8,70

-4,90

-6,700,40

0,60

-6,40

-6,70

-9,10

-6,70

-9,40

-6,60

0,90

1,70

-5,40

-7,80

Rohrbach

Braunau

Ried i.I.

Schärding

Eferding

Grieskirchen

Wels

Wels-Land

Vöcklabruck

Kirchdorf

Steyr

Steyr-Land

Freistadt

Perg

Linz

Linz-Land

Urfahr-Umg.

Gmunden

Quelle: Statistik Austria; Land OÖ, Abt. Statistik

20122015202020252030

100.000

50.00025.000

18- bis 64-Jährige abs.in den Jahren:

<=-8,0<=-4,0<= 0,0<= 4,0

Veränderung in %

Bevölkerungsprognose 2009Veränderung 2012 bis 2030

OÖ. Durchschnitt: -4,4%

Erwerbsfähige von 18 bis 64 Jahren

Regionale Arbeitskräftepotenziale durchwegs schrumpfend

sukzessive Abnahme des Arbeitskräftepotenzials

10,9 12,0 12,4 10,8 9,4 8,8 8,9 8,8 8,7 8,2 7,3 6,8 6,7 6,8 6,8 6,7

6,16,7

7,89,3

9,78,5 7,4 7,3 7,2 7,3

7,4 7,1 6,6 6,3 6,2 6,3

6,56,3

6,0 6,5 7,69,1

9,4 8,9 8,57,6

7,4 7,5 7,5 7,3 6,9 6,7

7,88,4

8,7 8,7 8,7 9,0 10,5 11,5 12,213,2

12,911,8

11,2 11,0 11,2 11,0

0

5

10

15

20

25

30

35

40

1981 1985 1990 1995 2000 2005 2010 2013 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050

An

zah

l in

1.0

00Erwerbsfähige 1981 bis 2050

18 - 29 J. 30 - 39 J. 40 - 49 J. 50 - 64 J.

Ältere Erwerbsfähige dominieren das Arbeitskräftepotenzial

34,8 36,0 35,530,7

26,4 24,9 24,5 24,1 23,8 22,6 20,9 20,6 21,0 21,5 21,7 21,7

19,6 20,1 22,326,3

27,423,9

20,6 19,9 19,8 20,2 21,0 21,3 20,5 20,0 20,0 20,5

20,7 18,8 17,2 18,4 21,525,8

25,9 24,4 23,1 20,9 21,2 22,6 23,6 23,3 22,2 21,8

24,9 25,1 25,0 24,7 24,7 25,3 29,1 31,6 33,2 36,3 36,8 35,6 34,9 35,2 36,1 36,0

0

10

20

30

40

50

60

70

80

90

100

1981 1985 1990 1995 2000 2005 2010 2013 2015 2020 2025 2030 2035 2040 2045 2050

An

teile

in

%Erwerbsfähige 1981 bis 2050

18 - 29 J. 30 - 39 J. 40 - 49 J. 50 - 64 J.

Potenzieller Austausch am Arbeitsmarkt

-1000

0

1000

2000

3000

4000

5000

6000

0

1000

2000

3000

4000

5000

6000

18- bis 24-Jährige

55 Jahre u.ä.

Saldo

0

5000

10000

15000

20000

25000

30000

35000

40000

1995 2000 2005 2010 2015 2020 2025 2030 2035 2040

Per

son

en

(Prognose-) Jahre

Arbeitsmarktbilanz Bez. Schärding

Angebot

Nachfrage

Unterbeschäftigung wird langfristig kleiner

Wie sich die Bevölkerung im Bez. SD von heute bis 2025 bzw. 2035 vermutlich verändern wird

78,1

81,583,5

83,786,2

87,6

Durchschn. Lebenserwartung

Frauen

Männer

5563

78

... und wirtschaftlich Abhängige je 100 von ihnen

496480

434

Neugeborene

3.281

3.954

4.706

Pflegebedürftige Menschen

56.287

56.811 56.950

Einwohnerzahl

35.944

34.960

32.014

Menschen im Erwerbsalter ...

10.477

9.3469.003

Kinder und Jugendliche

9.866

12.505

15.933

Menschen im Pensionsalter

FAZIT

► Der Bez. SD verliert junge Erwachsene durch Abwanderung (Bildungswanderung, Einstieg ins Berufsleben).

► Die Erwerbsbevölkerung wird demographisch stark altern.

► Künftig werden weniger junge Erwachsene potenziell in den Arbeitsmarkt einsteigen als ihn Ältere verlassen: der Arbeitsmarkt wird schrumpfen.

► Die Zunahme der pflegbedürftigen Menschen erhöht den Bedarf an Pflegeleistungen und Pflegepersonal

► Der Bez. SD wird aus heutiger Sicht moderat wachsen.

► Oberösterreichs Einwohnerzahl wird weiter steigen, regional in sehr unterschiedlichen Intensitäten (Ballungsraum, periphere Regionen).

Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!