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Das spacige Innenleben des Learn & Library-Center: Arbeits- und Lernplatze fiir 3000 Studenten Bunte, lichtdurchf lutete Kaffee-Lounge: Kommunikation erwiinscht

DER NEUE WU-CAMPUS Executive Depart-Academy merits 4

Library & Learning Center

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Kosten Bauzeit

Administration

492 Mio. Euro

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4 Jahre Bebaute Flache 35.000 m2

Lern-Center: Platze mit der besten Aussicht fiir die Studenten Nutzflache Studenten

100.000 m2

max. 25.000 Quelle: APA KURIhK Neuester technischer Standard auch beim Zutritt

VON DANIELA KITTNER •

Nach 45 Monaten Bauzeit wurde gestern der Universi-tats-Campus in der Wiener Leopoldstadt eroffnet. Oster-reichs neueste Denkfabrik ist international herzeigbar und macht richtig Lust aufs Studieren. Im Zentrum des Campus stehen die Studen­ten, ihr Denken, Lernen, For-schen, Kommunizieren. Und Teamarbeit.,

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Das Herzstiick des Cam­pus ist das Lern- und Biblio-thekszentrum (LC), entwor-fen von der irakisch-briti-schen Star-Architektin Zaha Hadid (siehe Bildstrecke). Es enthalt die Aula, das Studien-Informations-Zentrum, eine Kaffee-Lounge und j ede Men-ge unterschiedliche Arbeits-raume fur Studenten: grofie Sale und kleine Kabauschen fiir Seminargruppen; „Quiet"-Raume, wo das Stillegebot selbst Tastaturen-larm umfasst; die zentrale Bi-bliothekunddiewohlschons-ten Arbeitsplatze in den obersten Etagen mit Blick iiber die Baumlandschaft des Prater. „Dass die besten Platze den Studenten, nicht dem Rektor vorbehalten sind, zeigt, dass diese Universitat fiir die Studenten gemacht ist", sagt Projektleiter Chris­toph Sommer.

Der Rektor der Wirt­schaftsuniversitat, Chris­toph Badelt, will mit dem neuen Standort einen neuen Lehrschwerpunkt verbin-den: „Kein Student soil die-ses Haus verlassen, ohne mit sozialen und Umweltschutz-problemen konfrontiert wor-den zu sein." Das Erarbeiten von nachhaltigen Losungen in der modernen Wirtschaft solle im Zentrum stehen.

Apropos Nachhaltigkeit: Kuhlung und Heizung der sechs Gebaude auf dem Cam­pus erfolgt zu 70 % iiber War-metausch mit Grundwasser. Die 35.000 Quadratmeter grofie Campus Stadt in der Stadt ist nicht eingezaunt. Sie will in die Umgebung aus-strahlen, und nicht-studenti-sche Besucher sind ausdruck-

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Z e n t r a l e B i b l i o t h e k : D a s e B o o k h a t d a s P a p i e r n o c h n i c h t v e r d r a n g t G e g e n s c h u s s z u m B i l d M i t t e l i n k s : L e r n e n u n d a r b e i t e n m i t A u s s i c h t a u f d i e B a u m l a n d s c h a f t d e s P r a t e r s i • i w i i i k o m m e n r

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Neuer Campus. Bibliothek, Hightech-Horsale und Cafes sind die WU-Highlights

VON NICOLE THURN

Belustigt zeigt der Student mit dem Finger auf das orange-gelbe Gebaude und ruft: „Oh my god, this is disgusting!" Die anderen in der Gruppe lachen laut.

Tatsaehlich sieht das bunte Rektoratsgebaude am neuen Campus der WU Wien aus wie die uberdimensionierte Volks-schule von Ronald McDonald. Auch innen hat man mit Pastell-und Knallfarben in Orange, Gelb und Grim nicht gespart. Den-noch fuhlt sich Regina Preho-fer, Vizerektorin fiir Infrastruk-tur und fur den Campus-Neubau zustandig, hier wohl, wie sie spa-ter sagt: „Ich mag das, die Farben sorgen fiir positive Stimmung."

Der futuristisch anmutende Campus ist insgesamt sehr ge-lungen - und wohl einer der mo-dernsten der Welt. Reges Trei-ben herrscht bereits kurz vor neun Uhr zwischen dem schwar-zen Kubus, dem spacigen Biblio-theksschiff, dem rostbraunen Teaching Center und den schwarz-weifi gemusterten De-partment-Quadern. Studieren­

de wuseln zwischen Baggern und baumepflanzenden Arbei-tern durch, stromen in das so-eben eroffnete Library & Lear­ning Center (die Bibliothek) mit dem weifien Innenleben.

BWL-Studentin Laura Gold-schmidt wartet vor dem Biblio-theksraumschiff auf eine Freun-din. Davon und vom Campus ist sie begeistert: „Friiher war man von einem Kurs zum nachsten oft eine . Straftenbahnstation entfernt, hier ist alles auf einem Fleck." Die Gastronomie biete gunstiges Essen, „ meine Freun-de von der Hauptuni wollen 6i-ter herkommen." Besonders

praktisch sei, dass man online Projektraume fiir Lerngruppen reservieren kann.

Derzeit sind 23.000 Studie-rende an der WU inskribiert. Fiir 25.000 Studierende ist der Campus ausgerichtet, etwa die Half te hat hier gleichzeitig Platz. Von acht Uhr bis 21.30 Uhr kon­nen in den 90 Hor- und Seminar-salen wochentags Lehrveran-staltungen stattfinden, sams-tags bis 17.30 Uhr. Demnachst soil den 1500 WU-Mitarbeitern mit dem Zukauf eines benach-barten Gebaudes zusatzlicher Platz geboten werden. Fiir die Vi­zerektorin ist der Campus ein ge-

Alles auf einem Platz, um eine halbe Milliarde WU-Campus in Zahlen Auf 100.000 Quadratmetern haben ' sich Stararchitekten mit sechs sehr unterschiedlichen Gebauden verewigt, Den derzeit 23.000 Studierenden stehen 3000 Studienarbeitsplatze und 1500 Lernplatzeim „OMV-Bibliothekszentrum" und 90 Horsale und Seminarraume zur

Verfugung. Neben dem Library & Learning Center gibt es noch drei weitere kleine Bibliotheken.' Gastronomie mit Restaurants und Cafes, Backerei, Supermarkt, Buchhandlungen und ein . Kindergarten sind offentlich nutzbar. Der im Oktober 2009 begonnene Bau hat 492 Millionen Euro gekostet

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650 Studierende finden im Audimax Platz - wahrend der Sommeruni im September war er bereits voll belegt

lungenes Projekt,das die Umge-bung aufwertet: „Auch AuEen-stehende sind erwiinscht."

Im schwarz gelackten Kubus empfangt uns wenig spater Bodo Schlegelmilch, Geschaftsfuhrer der WU Executive Academy, und zeigt uns das offentlich zugang-liche Dachrestaurant und einen

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Horsaal, der einermodernenKa-thedrale gleicht. Schlegelmilch freut sich, seine Kunden hier zu empfangen, „Executives haben wir friiher in den offenen Trai­nings in Hotels unterrichtet, die alte WU wollten wir ihneij nicht zumuten." Zwei Horsale fur je 60, vier fiir j e 3 0 Teilnehmer sind vorhanden, eine Lounge ist fur Meetings und Gruppenarbeiten vorgesehen.

Nicht nur die Architektur, auch die Lehre selbst hat den Mief von damals abgestreift. Die Zeit, als man Laptop und Overhead in den Horsaal schlep-penmusste,istvorbei,dieH6rsa-le sind mit PC ausgestattet. Post-Doc Jakob Milliner freut sich

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aufs Unterrichten: „So macht das viel mehr SpaS."

Die Highlights am Campus -Gastronomie Die alte WU konn­te nur mit Getrankeautomaten aufwarten, j etzt bringen das Lib­rary-Cafe und das grofiere „Das Campus" im Vintage-Look (Fla­voured Beer um 3,80 Euro, Bur­ger ab*8,50 Euro) Raum fur So­cialising. Im SPAR erhalt man „Lunch to go" um vier Euro, die Mensa bietet ebenso giinstige Mittagsmenus. - Hightech im Horsaal Die Lehren-den schreiben digitale Notizen per Smartboard in die Power-point-Prasentation, Vortrag und Prasentation werden per Audio und Video aufgezeichnet und online gestellt. An jeder Zweier-Sitzbank gibt es eine Steckdosefur denLaptop, amge-samten Campus WLAN. - Sportzentrum Wochentags fin-

den Sportkurse statt, am Wo-chenende konnen Studierende die Raume privat buchen. - Lernraume Offene Lernberei-che im Teaching Center, stille Lernraume inder Bibliothek, on­line buchbare Projektraume -wer will da noch zu Hause ler-nen? Wer lieber im Grunen sitzt, flaniert zur Arenawiese.

Oben: Die WU Executive Academy in Schwarz. Mitte: Alle Departments am Welthan-delsplatz 1 UntemDas Library-Cafe

BWL-Studentin Laura: „Hier ist alles auf einem Fleck"