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Auf dem berühmten Hügel von Feigeland weckte die Zugluft den stillen Auftakt eines erneuten unwiederholba- ren Tages auf. Es schiene, als ob die ganzen Gestirne des Weltalls eine Vereinbarung trafen, um in diesem zufälligen Ereignis einzugreifen. Mittels der leichten Brise, welche die farbenfrohen hängenden Wildfrüchte der Bäume schwang, schaukelte dieses entzückende Gehölz, ebenfalls stimmten die kleinen Distelfinken eine freundliche Melodie eines neuen Anfangs an, solang die helle Sonne eine unsichtbare leuchtende Auflage auf all die prächtige arkadische Szene- rie ließen, gleichzeitig rannten winzige Nagetieren hin und her, die versteckende Eicheln fanden, um die Würfe zu füt- tern, hinten Sträucher tollten einige Waschbaren zu raufen herum und auf der Krone des uralten riesigen Feigenbaums klettert ein großartiges ehrwürdiges Faultier hinauf, das ein bleigraues Fett prall gefüllt mit tausenden harten Haare und Waldpilze auf seinem ganzen Körper besaß. Kapitel I Der Baum des Lebens - 1 -

der Baum des Lebens

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Page 1: der Baum des Lebens

Auf dem berühmten Hügel von Feigeland weckte die Zugluft den stillen Auftakt eines erneuten unwiederholba-ren Tages auf. Es schiene, als ob die ganzen Gestirne des Weltalls eine Vereinbarung trafen, um in diesem zufälligen Ereignis einzugreifen. Mittels der leichten Brise, welche die farbenfrohen hängenden Wildfrüchte der Bäume schwang, schaukelte dieses entzückende Gehölz, ebenfalls stimmten die kleinen Distelfinken eine freundliche Melodie eines neuen Anfangs an, solang die helle Sonne eine unsichtbare leuchtende Auflage auf all die prächtige arkadische Szene-rie ließen, gleichzeitig rannten winzige Nagetieren hin und her, die versteckende Eicheln fanden, um die Würfe zu füt-tern, hinten Sträucher tollten einige Waschbaren zu raufen herum und auf der Krone des uralten riesigen Feigenbaums klettert ein großartiges ehrwürdiges Faultier hinauf, das ein bleigraues Fett prall gefüllt mit tausenden harten Haare und Waldpilze auf seinem ganzen Körper besaß.

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Dieser Baum wurde schon ins unbestreitbare Zuhause und Tempel dieses großen und weisen Faultierhohepries-ters verwandelte. Er hielt in seinen Krallen einen Stock vom Holz des uralten Feigenbaums fest. Dieser hatte viele sonderbare Inschriften und endete in der Spitze auf einen großen Schieferstein, den mit Moosschicht bedeckt war. Das Faultier war der Träger von einer mächtigen Natur-magie, die nur wenige Menschen tatsächlich beherrschen konnten. Diese Magie wurde sich Bio-Kraft genannt, damit man konnte mühelos die Komposition der vier Elementen unseres Planeten – Feuer, Wasser, Luft und Erde – ver-ändern und die Besitzer der Gabe dieser Magie waren die Druiden. Es wurde gesagt, dass Faultierhohepriesters von der eigenen Natur getauft wurde. Er wurde den Name Ulm erstattet und wuchs zwischen die Äste des Freigenbaum auf, bzw. der Baum des Lebens.

Der Durchmesser des Feigenbaums war so breit dass die größere Akademie der Naturmagie, welche auf dem ganzen Hügel gekannt war, darin verursacht wurde. In dieser Aka-demie befanden sich mehr als fünfhundert Schüler mit un-terschiedlichem Alter, die mit der Gabe der Natur geboren waren und konnten sich daher im Bereich dieser Art von Magie bilden, das hieß doch, dass diese gewählte Schüler von zehn bis ungefähr zweiundzwanzig Jahre alt am Feigen-baum reiften. Wenn man endlich der letzte Kurs erreichen konnte, wurdet man als erfahrende Druiden durch der Ma-gieakademie nach die ganze Welt versetz, um unterschiedli-

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che Stelle der Welt zu erhalten, wie etwa, Geistlichen eines Tempelwissens, politische Ratgeber oder Magieminister, Heiler eines Gebietes, Zauberphilosophen, kultivierte Ast-ronomen, Alchimisten und vor allem Jägergrünpaladinen, welche die Schützer und Sachwalter der Weltstabilität wa-ren und sich der gemeinen Dunkelkraft stellten. Diese dun-kele Zivilisation waren die schwarzen Ku’ohnen, die von der Menschen die-ohne-Geister gekannt wurden. Letzten Endes gehörten die Druiden zum vielschichtigen Getriebe der Welt, somit wurde den totalen Frieden nicht ohne ihre Präsenz gehalten.

Die Feigeglocke, welche das Faultierhohepriester Ulm mit seinem Denken läutete, wies den Beginn der Schul-pause hin, damit fielen die Lehrlinge in der Gegend um den Feigenbaum herum ein, um ihre eigene Freiheit zu genießen. Die Auszubildenden mussten korrekt bekleidet sein, weil man den pompösen und leichten Umhang des Schülers, die mit dem Abzeichen der Akademie des Fei-genbaums schmückt war, mit einer hohlen Feige als Schiff-chen anhaben musstet. Inzwischen diesem Gedränge be-fanden sich zwei Schulkamerade der Grünkategorie1, die zwei grüne Schiffchenfeige trugen. Diese fingen an, über

1 die Akademie des Baums des Lebens bestand aus sechs Kurse und eine extra mit Bestimmung, worin man die Praktika in seinem Spezialfach, welches von den Le-hrlingen ausgesucht wurde, absolvieren mussten. Das Bildungssystem teilte unter die nächste Reihe auf – Grün-, Gelb-, Rot-, Blau-, Violett- und Schwarzkategorie –, wenn man manche Erfordernisse erlagt, erhielt man demzufolge die nächste passende Schi-ffchenfeige und dann beschloss man, einige wahlfrei Fächer, welche dein Spezialgebiet Schritt für Schritt formte, zu immatrikulieren, neben den obligatorischen Fächern.

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die typische jugendliche Besorgnis und Unsicherheiten zu plaudern, während sie um den Wurzel des Freigenbaum herum zurücklegten.

«Wie kann es sein, dass sie uns den ganzen Tag so sehr arbeiten lassen können, als ob wir Bergarbeiter werden?» posaunte der junge Lehrling aus.

«Ich weiß es bereits, Evan. Wir sind ja ihretwegen diskri-miniert. Ich träume sogar vom älteren Professor der Ma-gieliteratur. Verdammte Herr Tschelonio! Ach, ich würde gerne seinen Kopf in einen Stiefel eines Ogers verwanden! Ich bin total überdrüssig! Sein runzeliges Antlitz verursacht mich ständig Sodbrennen!» Fuhr diese Schülerin fort, ge-gen Steinen zu treten und Eichhörnchen, die in ihrem weg vorbeigaben, abschrecken. «Schnell weg hier, Viecher!»

«Tja, es wäre so toll, dieser Hals einer Schildkröte2 zu er-würgen» fügt Evan schleunig hinzu «übrigens, Mia. Hast du denn schon den Essay für „Gesichte und Kunst der Alche-mie“ verfasst? Ich habe den lieben langen Tag in der Biblio-thek verbracht und habe nur eigentlich Seite geschrieben, obwohl ist das Titelblatt eine von den.» gestand der Jung, während er richtig auf seinem Kopf die grüne Schiffchen-feige stellte «man muss ihn doch obligatorisch übermorgen

2 Der Herr Tschelonio war Professor des „Gesichte und Literatur der Magie I“ und war wirklich eine Schildkröte, ebenso wie eine große Anzahl den Dozenten der Magieakademie, die jemals Lebewesen der Gebend von Feigeland waren, aber sie wurden dennoch ernannt, um sich in menschenähnlichem Wesen zu metamorphosieren, so erwirkten sie nicht nur die Fähigkeiten, sondern auch die Schwäche des Menschen. Der Bildung von mehr als eine Million Studenten rief hervor, dass der Charakter der alten Schildkröte ziemlicher heikel war.

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abgeben. Ich bin verloren!»«Hast du denn noch nicht diese Arbeit beendet? Mach

mal keine Sorge darum. Nach dem Abendessen helfe ich ja dir damit gern. Dieser Essay wurde aber vor einen Monat verlangt! Du bist ein hoffnungsloser Fall, Evan.» sagte sie verärgert.

«ich weiß es nicht, was soll ich ohne dich tun» erklärte er mit einem überreagierten Lächeln.

«Könntest du nicht mindestens einmal einen gewöhnli-chen Mensch sein? Außerdem bist du ganz drei. Alle wis-sen doch schon dass du auf die Blauefeige Mädchen starrst» sagte sie mit stechendem Blick! Du bist doch ganz verhasst!» murmelte Mia.

Die Feigeglocke klang wieder und die Auszubildenden kehrten durch das große Loch des Feigenbaums in die Klassenzimmer zurück. Die charakteristische Lauferei des Morgens machte die Ruhe des Hügels zunichte, derweilen gingen sie lärmend in den Baum des Lebens hinein

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