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Per Deutsche KorrMiondent. Freitag, vc N. SD jNS vis e jede? Kdcnd und Tianncen Htvntaq, Nilllvoch rnd "ä, l.ln:<! Opkriid.l,."- link und latinci: -re Aennbad!,. Jeden Nachmit- Wichtig für Anzeigende. In Msrlzland erscheint ouker ti!.! .Teutsü'i 5-riesii>--n,k>>- keine cinzise deutsche e!ch, eine TrnS.Prefie defi,,. die !!N S!:-,- tk. die Nuslüe tzti Teutschen k?rrs?!.eiittn" in fünf Ttutldc tu drucke. Die Preise del .korrel?ndtnten' kn.n die Ausl,e irgend einer nderen tälichcn deu! lchen Lei,UN, in Si<irv!nd in fünf Minute IMPORTANT TO ADVER- TISERS. There li BO German purer la Maryland, except- Sag tbe German Correspondent, th*t has sufficient press capacity to print the usual edition ef Der Deutsche Correspondent In less than FIVE HOU RS. The praii of the "Correpondnt" will prlat, fold and count the entire edition of any ether *lly German >aper In Maryland In FIVE MINUTES. Post nach dtmSluSlaude. Baltimorer Postamt, 2. Mai. Die Versendungen mit der Post nach dem Auslande schließen für die mit dem 9. Mai endende Woche (pünktlich in allen Fällen) in diesem Postamte wie folgt: Freitag, K. Mai 7 Ul>r Abends: sür Frankreich, um 7 Abtnds: für Aunralitn. Ncu-Sce- Abends" Aus drm Innern Maryland s und den angrenzenden Staaten. Eine Bank beschwindelt. Die Nationalbank in Fredericks- burg, Va., ist um §220 beschwindelt worden. Ein Unbekannter hatte vor- gestern einen Check zu dein Betrage bei der Bank einlösen wollen und wurde dabei bedeutet, daß er denselben von ei- nem bekannten Bürger vorher müsse indossiren lassen. Seine Frage, ob Dr. H. D. Martin's Unterschrift zu- friedenstellend sei, wurde bejaht, wor- auf der Unbekannte die Bank verließ und nach kurzer Zeit mit dem Namen des Dr. Martin aus dem Check zurück- kehrte. Das Geld wurde dem Unbe- kannten ausbezahlt, eine halb: Stunde später jedoch ausgefunden, daß die Unterschrift eine Fälschung war. Selbstmord - Versuch. Christian Mtter, ein bekannter Kaufmann von Hagerstown, versuch- te am Mittwoch seinem Leben ein Ende zu machen, indem er sich mit einem Rasirmesser die Kehle Durchschneiden wollte. Detter war seit einiger Zeit gelähmt und in Folge dessen war er lebensmüde. Obschon kaum im Stande, sich von der Stelle zu bewegen, gelang es ihm doch, bis zu dem Platze hmzu'kriechen, woselbst bas Rasirmes- ser lag. Sein Sohn fand ihn in Blut gebadet am Boden liegen. Die Aussichten. Detter am Leben zu erhal- ten, sind sehr gering. StaSt Baltimore. " Eine neue th:osophische Gesellschaft soll hier in Balti- more organisirt werden, und Hr. Ernst T. Hargroe, der kürzlich neu erwählte Präsident der ?amerikanischen thevso- phischen Gesellschaft" wird heute Balti- more besuchen und in der ?Musikhalle" einen Vortrag halten. Cardinal Gibb o n s ist ge- stern Nachmittag, begleitet von Vater Fletcher von hier. Vater Groß von Washington und Vater H. W. Chapins vom ?St. Charles-Colleg," nach St. Louis gereist, woselbst sie heute Abend 7 Uhr eintreffen werden. MitdemDamp f e r ?H o h e n- st a u ff e n" reiste am Mittwoch auch Frl. Nettie Horst nach Deutschland, um ihrer alten Heimath Ulrichstein, Hessen- Darmstadt, einen Besuch abzustatten. Sie wird außerdem Betzinsdors, Schotten, Lauterbach, Gödten und Schalke besuchen. Unter Denen, die ihr das Geleit zum Dampfer gaben, befan- den sich Hr. und Frau Strack. Frau Bilel, Hr. und Frau Kromm, Frl. Kromm, Frau Kais, Lizzie Kais, Car- rie Kais, K. Seibert. Frau Beck. Frau Reichert, Frau Goldschmidt. Frau Winler. Frl. C. Dühm. Hr. und Frau Blum, G. Blum. M. Hausmann. Hr. und Frau Hemmeter. E. Süsse. I. Kromm, Frau Hahn und Frau Roben. Hr. G. Blum überreichte ihr einen schö- nen Blumenstrauß. Von einer Reise um die Welt zurückgekehrt ist gestern Mor- gen Pastor I. Mitnor Wilbur von der North-Avenue-Baptistcn-Kirche. Er war am 14. Oktober von hier nach San Franziscv abgereist, woselbst er den Dampfer nach Hawaii nahm. Von dort ging die Rsise über Japan nachShang- hai, Hong-Kong. Ceylon, Indien, Egypten, Rumänien, Oestreich, Italien und von dort hierher zurück. Ueberall besuchte der Pastor die Missions-An- stalten. Letzte WoSie: <so,nerte der alten Truppe in S>vlegel'S ?Orcheftrion- Salle." (iO3-r-.>) Nach Washington begaben sich gestern 75 Mitglieder der ?Beau- seant-Komthurei" der ?Tempelritter." um an dem Revue-Tage der Komthu- reien des Distrikt theilzunehmen. Probe eine neuen Feuer- Löschapparate s.?Heute Nach- mittag 5 Übr findet auf dem freien Platze östlich von der Federal-, nahe Gay-Straße. zwischen Wießner's und Bauernschmidt's Brauerei, eine Probe eineS neuen Hand-Feuerlöschapparates statt. Der ?N a t l o n a l-V e r e i n der Conserven - Fabrikanten" hat in seiner Jahresversammlung in Syracuse, N.-A.. Hrn. G. W. Moor von hier als Präsidenten und Hrn. E. S. Judge von hier als Sekretär er- wählt. Außer ihnen wurden gewählt: A. S. Sears, Centreville, 0., Vice- Prästdent; F. O. Conant, Portland, Maine, Schatzmeister. Der ?Kindergarten- und Kinder - Bewahranstalts- Verein" hat <tls Beamten erwählt Präsidentin Frau I. I. Seldner, Vice- Prästdentin Frau Charles Gans, Fi- nanz-Sekretärin Frl. Jrona Lands- burg, correspondirende Sekretärin Frl. Denis Ash und Schatzmeisterin Frl. Ella Aronsohn. Dem Finanzbe- richt zufolge verausgabte der Verein, der an Ost-Baltimore-Straße, nahe Central-Avemie, seine Anstalt hat, im vergangenen Jahre §828.09. Vor dem Gesetz sind Alle gleich. Weil er einen unlicenziir- ten Wagen auslieh wurde gestern der Leihstallbesitzer FrederickVß. Bye, ein Mitglied der letzten Gesetzgebung, vom Polizeirichter Grannan Dm H 5 und Kosten Reformer bei m Bankett. Zweiter ?ag der Jakire'<?onserez der ?Natio- nale,, Munizipal - ig." Interessante Bortr>:ge. Den Delegaten zur 4. Jahres-Co-n- -ferenz der ?Nationalen Munizipal- Liga" zu Ehren wurde gestern Abend in Rennert's Hotel von der hinsigen ?Reform - Liga" ein Bankett veran- staltet. Bei den:selben führte Hr. Chas. I. Bonapar.'e, der Präsident des hiesigen Reform - Verein--, den Vorsitz. Ihm zur Rechten saß der Präsident der National - Liga, Hr. James R. Carter von New-Aork und Präsident D. C. Gilman von der ?JohnZ Hopkins-Universität," wäh- rend zur Lnken Mayor Alcäus Hooper Plah genommen hatte. An ben übri- gen Tischen hatten die HH. sich nieder- gelassen: Forü, C, :oicn,al, AI. Howard, V. W. A>>lliauis> Zhoina? W, vc>, üi>. Z. Pranllcy, Tk?- mes A. t?!Uoll> A. Ä!>Naillrli. Maines VI. G.irii, eis Newell, jnn.> F. W. Schnlh, W. . Vühlcr, W. WiücheÜer, Zdoinas W. lexknis, M. T, Gil- inan, 5. G. Bäljer, P j?e>ch. Aeuiscn, llchiili'n. ü. 'ond, jun., VI. H. T.>l- uiuel Therbnl, 'Äaebiir?loi- > W. W. Sattler, üiabbiuer TobiaZ Schau- sarbcr, Daniel Aüller, Tkcos, Molle.v W I. >na- Me<s?zicr, !>j. Prent .<te?scr, A, W. Gail, (s. (v. Kall, lol,u T. Mason of üi., >?. Fred. Brown. Viiiklcv. roine Wliile, ). Tanlor, 'Harle; F. Malier, Clias. M. Mann. lessc Tyson. W. Ferguson, (Nias. E. Pkelps, Prall, I. Ilhriü, Maines L. McLane, Tbomaz Tkearcr, l'd- i>ar Miller, W. L. Glenn, N. Williams, S. .v Walklr""'' W. i'ftward H. Linilii, W S. Reguläre Toaste wurden keine aus- gebracht, doch hielten die HH. Bona- parte und Carter, sowie die HH. T. W. Holls von New-Aork, Jos. Packard, jun., Chas. Rogers Woodwin und Frank N. Hartwell kurze Ansprachen. Hr. Bonaparte wies in seiner Rede scherzhast darauf hin, daß man seiner Zeit im Dezember beschlossen habe, sie Jahresversammlung in Baltimore ab- zuhalten. als man geglaubt, hier nur jubelirende Reformer zu finden; es sei Dies gewesen bevor eine Legislatur zu- sammen getreten und sich bereits ver- tagt habe, eher, als der neue Stadt- rath zusammen getreten, sich aber nicht vertagt, eher, als die Ernennungen ge- macht und dann unmöglich gemacht worden seien, und eher, als die Steuer- rate bekannt gemacht worden sei. Er glaube, daß die Ziele der Reform-Liga erst erreicht sein würden, wenn gar manche der jetzigenßeformer nicht mehr lebten. Hr. Carter führte in seiner An- sprache aus, daß Reform der Munizi- pal-Verwaltungen nur dann möglich fei, wenn die Bürger sich selbst resor- mirten. Durch Gesetze ließen sich keine Reformen erzielen, man solle gute Männer zu den Aemtern berufen, dann würden die Aemter auch gut verwal- tet werden. Mayor Hooper, der lebhast begrüßt wurde, als er sich zu einer Ansprache erhob, sprach des Längeren von dem Missionswesen, das die Reform-Clubs bezüglich guter Munizipal - Verwal- tung zu verfolgen hätten. Was ihn anlange, so sei er noch stets der An- sicht. daß eine große Stadt wie eine große Corporation im Interesse ihrer Aktionäre der Bürger nach Geschästs- Prinzipien verwaltet werden müsse. Der Nutzen für -die Bürger würd: sich in besseren Schulen, reineren Straßen, besseren Abzugskanölen und niedrige- rer Steuerrate zeigen. Er empföhle der Reform-Liga, dem Beispiel England's zu folgen und einen Muster-Freibrief für Städte zu entwerfen, der für die einzelnen Munizipalitäten sich modifi- ziren lasse. Dabei würde es rathsam sein, darauf Rücksicht zu nehmen, daß das Civildienst-Systsm für alle unter- geordneten Stellen in Anwendung ge- bracht werde. Denn eine der schwierig- sten Ausgaben für den sein Amt ver- tretenden Mayor sei es, an tausend Beamte binnen kurzer Zeit zu ernen- nen und dabei die Verantwortlichkeit für dieselben zu übernehmen. Seiner Ansicht nach solle man die Beamten in den untergeordneten Stellen so lange im Amte belassen, als sie körperlich geistig und moralisch ihrer tungen nachzukommen im Stande seien. Gestern Vormittag U 0 Uhr waren die Verhandlungen der Liga wieder aufgenommen worden. Nach Entge- gennahm: der Berichte fand die Wahl 'der Beamten für das folgende Jahr statt. Das bisherige Direktorium wurde wiedergewählt mit Ausnahme von L. E. Holden von Clcveland, für -den Prof. Edward I. James von der Chicagoer Universität als vierter Vice- Präsident erwählt warb, und Louis D. Brander's, an dessen Stell: Mayor G. W.Ochs von Chattanooga als Mit- glied des Exekutiv-Comite's erwählt wurde. Als weitere Mitglieder wur- den dem Exekutio-Comite Richter E. I. Blondin von Cleveland und D. S. M. Newman von Washington hinzu- gefügt. Das Direktorium setzt sich demnach, wie folgt, zusammen: Awkiltr Bice-Präsibcnt Hr. Samuel B. Cape Tiilicr Pice-Präsidcnl?ur. TbmaZ W. Strong von Porlland, Pikrlcr Vicr-Prändcnt Hr. H. Tickion Bruns Mnslcr Pice-Präsident Hr. E. T. James von (51>icao. Sckrctär Hr. Clinton Roger- Wsodrun von Pkiladelpkia. I ' v MinneavvUs uns S. S. Ntirman von Wasliiilg- ton, T. C. Straßenbahnen unter mu- nizipaler Verwalkung. Nach Erledigung der Routine-Ge- schäfte trat die Conveniion zunächst in die Diskussion der Frage ein, ob'es gerathen sei, die Straßenbahnen zu enteignen und unter munizipale Ver- waltung zu stellen. Hr. Frank M. Loo- mis von Ausfall? sprach sich in einer längeren Rede gegen >die Idee aus, worauf Hr. Charles Richardson, der Gründer der Liga und ihr erster Vice- Präsident, mit einer Rede folgte, in welcher er die Vortheile auseinander setzte, welch: die Stadtverwaltungen und die Bürgerschaft haben würden, wofern die Städte die Controle des Stratz'enbahnbetrikbes in ihre Hand nähmen. Eine sorgfältige Untersu- chung der Einkünfte der Straßenbahn'- Gesellschaften der größeren Städte der Ver. Staaten ergeb?, daß dann ern weit besserer Dienst erzielt werben könne, gar nicht zu reden davon> daß man. die jetzigen Fahrpreise um 30 bis 40 Prozent reduziren könne, oder aber diesen Betrag in die städtischen Kassen abführen könn?. Die meisten Stra- ßenbahn-Compagnie'n erzielten auf Kosten des Publikums ganz enorm? Gewinne, geben unzureichenden Dienst und behandelten ihre Angestellten grausam. Nur radikale Maßregeln seien jedoch ini Stande, die Städte aus den Umschlingung:n dieser Corpora- tionsschlangen zu befreien. Die Letz- teren unter Controle zu bringen, er- fordere weit vorausschauende Ge- schäfts--Klugheit. die man bei den Durchschnitts-Lokalbehördsn nicht fin- 'd?. Munizipale Controle ließe sich vielleicht hier und dort anwenden, die beste Lösung des Problems sei aber vollständig? Besitzergreifung Seitens der Munizipalitäten, eine Methode, die namentlich für amerikanische Städte sich empfehle, denn erstens seien die Straßen öffentliches Eigenthum, und die Bürger feien aus dem Grun- de berechtigt, allen Nutzen daraus zu ziehen, zweitens könnten die Fahr- preise erniedrigt und den Angestellten bessere Löhne gezahlt werden/drittens würde die Anlage von Straßenbahn- Linien lediglich zu Spekulationszwe- cken vermieden, viertens falle die Gele- genheit zur VerWässerung der Aktien fort, und schließlich würde dasWachs- thum der Städte bedeutend gefördert werden. Das Einzige, was sich gegen die Idee einwenden lasse, sei. daß es ein neues System sei, das man noch nicht versucht habe, und daß es leicht eine Waffe in den Händen von Aem- terjägern würde. Doch würde dieser Einwand bald verschwinden. Die Bür- ger würden in noch engere Berührung mit der lokalen Verwaltung kommen und dem Beute-System würde dann bald der Garaus gemacht. Mayor Hazen S. Pingree von De- troit, Mich., hätte einen Vortrag über ?Öffentliche Controle der Gerechtsa- men" halten sollen, doch hatte er ein Entschuldigungsschreiben gesandt, welches Hr. Bonaparte verlas. Eine Abschrift seines Vortrages wurde von dem Sekretär Woodruss verlesen. Hr. Pingree führte in feinemßortrage aus, daß die Frage der munizipalen Con- trole von Korporationen eine rein politische Frage sei, und zwar eine Frage praktischer Politik. Personen, die ein Interesse an munizipalen Ge- rechtsamen hätten, kennten sehr wohl den Werth der Primärwahlen, und wüßten dieselbe sür sich zu kausen. Detroit sei z. B. bis vor kurzer Zeit thatsächlich in den Händen der Bahn- Corporationen gewesen, welche, wenn nöthig, die Stadtrathsmitglieder ge- kauft hätten. Das australische Wahl- System habe jetzt etwas Besserung ge- bracht, wie überhaupt das einzige Mit- tel, andere Zustände zu schassen, freie unbeeinflußte Pvimärwahlen seien. Hr. William M. Salter, ein Anwalt von Philadelphia, solgte mit der Ver- lesung einer Abhandlung über die Be- ziehung einer Munizipalität zu ge- wissermaßen öffentlichen Korporatio- nen, welchen Gerechtsame von der Mu- nizipalität verliehen sind. Er sprach sich 'dasür aus. daß die Stadt-Ver- waltungen ein Recht haben sollten, 'die Beziehungen derartiger Corporationen zu ihren Angestellten zu regeln. An einer sodann folgenden Diskus- sion beteiligten sich HH. Loomis, Pros. L. S. Rowe, G. Burnham, jun., von Philadelphia, John M. Gregory von Washington, W. Erskin von Wheeling, W.-Va., welch' Letzterer er- klären konnte, daß seine Heimaths- stadt stets ihre Wasserwerke, seit 24 Jahren ihre Gaswerke und seit sechs Jahren die Anlage für elektrische Be- leuchtung eigne, und daß sich dies als höchst zufriedenstellend erwiesen habe. Andere Ansprachen. Der Diskussion folgte Hr. G. W. Guthrie, der Reform-Candidat für Mayor bei der letzten Wahl in Pitts- burg, mit einer Schilderung der mu- nizipalen Verhältnisse in Pittsburg; Hr. Virginius Newton sprach über RichmoNd, Hr. A. H. Davis über At- lanta, Hr. A. V. S. Lindsay über Nashville, James H. Malone über Memphis und Arthur Dasher über Munizipal-Reform in Georgia. Kästl-ison.ert. Großes <sonzcrl, heute, den . Mai, in der ..eruiania Männer- chor-Sallt." nfang Uhr. Eintritt 2Z und 50 <sents. Der ?Verein der Ge- schäftsleute von d-V a l - t i m o r e" hat beschlossen, im August eine Exkursion zu veranstalten. Fer- ner hat -der Verein für das kommende Rechnungsjahr die folgenden stehenden Comite'n ernannt: Legislatio-Comite Prof. H. B. Römer. Martin Bians. Samuel A. Down, Henry Lingenfel- der, Robert H. Veauchamp; Straßen- Comite Capt. W. C. Eliafon, Michael Dundon, Walter L. Denny, John I. Knight, Jos. B. Hang; Park-Comite Daniel T. Orsm, W. Bone. P. R. Welsh; Uebelstände-Comite Dr. R. C. Lee, Henry Lingenfelder, Wm. H. Ni- ley; Wasserfront - Comite Henry I. Brüning, Martin Bians, Wm. Du'm, Walter L. Denny. Wm. Bone; Confe- renz-Comite Daniel T. Orem, Henry Lingenfelver, Dr. R. C. Lee; Bücher- Comite Daniel T. Orem. H. Lingen- felder, Georg B. Skinner; Erkursions- Comite Henry I. Brüning, James T. Mangon, Prof. H. B. Römer und Walter L. Denny. Der dritte elektrische Motor der ?Beltbahn-Ge- sellsch a s t" wurde gestern vom Riverside - Lokomotiv-Schuppen, wo- selbst er zusammengestellt worden ist, nach dem Maschinenhaus der Gesell- schaft an der Howard-Straße gebracht. Derselbe soll hauptsächlich als Reserve- Motor Verwendung finden, doch ge- denkt man, nicht vor Anfangs Juli von demselben Gebrauch zu machen. Ich litt äußerst heftig an neuralgi- schen Schmerzen, sagt Hr. I. I. Thompson, Nr. 1429, McElderrystra- ße, Baltimore, Md., und eine einma- lige Einreibung mit St. Jakob's Oel gab mir sofortige Linderung. Wettervcrt-vt. Z-"- meter. - n-k- wett, B.VNM. sc,?!! 4S j -7 N-L. 11 Trüb, 5.00 .1. > ! K 6 I K 7 S > ö Klar. StaUo-iea. - ?! ? 72 LiemshiZ S 4 Lisniaick 7L Boston l Ncw-LrlenS 78 Bufs-Us 6 New-Hori 46 Slcveland 64 > NorsoU SU 6ba:itle 64 Norlü blatte 7 .......... Tmaba 7B Mua:!pbia KS Dnroit. 6 Pill dur, 72 S-iwor, St, L-uiZ 2 tVatoeslon ........ St. Paul.. .. .... 82 WetterauS fichtcn. Für Maryland und d-n Distrikt Columbia: schönes, wärmeres Wetter, nach Süden umspringende Winde; Samstag und Sountag wärmer. Geschäfte und Ehen a'.s Fehlschlag. 2. S. Sciilcigb ,u IG Monaten Zuckthau vcrurtdeilt ?Au der v?heschcidun>,müblc. Der Prozeß gegen W. H. Schleigh. über welchen bereits berichtet wurde, endete gestern im Bundes - Distrikts- Gerichte mit oer Schuldigsprechung des Angeklagten. Nachdem meh- rer? Geschäftsleute, von welchen Schleigh Waare:: ohne Bezahlung er- langte, vernommen waren, betrat der Angeklagte selbst den Zeugens-and. Er stellte entschieden in Abrede, die Absicht gehabt zu haben, irgend Jemanden zu betrügen. Sein Geschäft habe in dem Vertriebs von Waaren aller Art be- standen, welche er zu einem dortheil- haftcn Preise abzusetzen versuchte. Im Jahre 1874 hätte er damit begonnen und Nutzen erzielt; er sei jedoch zur Zeit mittellos, da das Postamt ihm durch die Entziehung des Rechtes, Briefe zu verschicken, den Weg abge- schnitten habe, seinen Unterhalt zu ver- ldienen. Seit dieser Zeit hätte er sogar bestellte Waaren im Werthe von nalie- zu §lBOO wieder zurückgeschickt. In den 22 Jahren seiner Thätigkeit will Schleigh einen Umsatz von §150,000 gehabt haben. Seine Schulden bezif- ferte er auf ungefähr §4OOO bis §5OOO. Buch führte er nicht und Conto mit Banken hatte er nur bis zum Jahre 1886, wann er es in Folge der vielen gegen ihn anhängig gemachten Be- schlagnahmebefehle für gerathen hielt, keine verfügbaren Gelder bei den Letz- teren zu deponiren. Quittungen, Be- lege, Geschäftsbriefe waren in dem Büreau des Schleigh nicht zu finden. Er erklärte diesen sonderbaren Um- stand damit, daß es seine Gewohnheit war, am Ende eines jeden Jahres diese ?stillen Zeugen" geschäftlicher Trans- aktionen- dem Feuer zu überantworten. Zu Gunsten des Angeklagten sagten die HH. Moses R. Frank, Moses Fox, Jak. Lerian, Gabriel Hinds u. Sohn, John Ed. Foß und Alfred Gent aus. Mit den Genannten stand Schleigh in geschäftlicher Verbindung und hatte deren Rechnungen sämmtlich beglichen. Nachdem die Geschworenen ihr Verdikt auf Schuldig eingebracht, verurtheilte Richter Morris den Schleigh zu acht- zehn Monaten Zuchthaus und Zah- lung einer Strafe von §lOO. Geschäftliche Verlegen- heiten. Andrew Heinz und dessen Gattin Elisabeth M. U. Heinz. Nr. 1618. Goughstraße, wohnhaft, beantragten gestern im Common Pleas - Gerichte, die HH. John H. Thiemeyer, jun., und Wm. F. Thiemeyer, welche unter dem Namen I. H. Thiemeyer <5: Comp, ein Packkistengeschäft betreiben, insol- vent zu erklären und einen Massenoer- Walter für dieselben zu ernennen. Der Grund zu diesem Vorgehen bildet eine Note über §3OO. welche oon der beklag- ten Firma am 1. April d. I. zu Gun- sten der Beklagten ausgestellt wurde und nunmehr überfällig ist. Eine Übertragung der Aktiva zu Gunsten ihrer Gläubiger machten Mendel Ember und Isaak Ember. in Firma 'M. Ember Sohn, an Benj. H. Hartogensis. Derselbe gab §2OOO Bürgschaft. Ember u. Sohn betrieben in Nr. 800, Ost - Lombard- Straße, ein Möbelgeschäft. Ihre Ver- bindlichkeiten sind nicht bekannt. An Baarmitteln besitzen sie §lOOO. Henry Hofsmann und dessen Gattin Francis Hoffmann übertrugen ihr Vermögen zu Gunsten ihrer Gläu- biger an David S. Briscoe, welcher §5OOO Bürgschaft stellte. Die Aktiva des Hrn. Hoffmann betragen §2500. Im Common Pleas-Gericht stellten Cumberland Dugan, jun., und C. Duzan, in Firma Cumberland Dugan u. Comp., sowie W. W. Welch und Wm. S. Croß einen Antrag aus Jnsolvenzerklärung der Firma Gas- singer, Heymann u. Comp, und Er- nennung eines Massenverwalters für dieselbe. Angeblich schuldet die Be- klagte C. Dugan u. Comp. §365.80, Wm. W. Welch §342.71 und Wm. S. Croß §194.15, welche Summen über- fällig sind. Richter Wright ordnete an, daß die Beklagten an oder vor dem 16. Mai ihre Gründe vorbringen sollen, warum die verlangten Schritte nicht gegen sie unternommen werden sollen. Eine Union verklagt. Im Stadtgericht strengte gestern Robert Klenner eine Klage auf §5OOO Entschädigung gegen die ?Furniture Workers Trade - Union Nr. 6" an. Klenner war in Diensten des Hrn. I. C. Scherer, jun., vom 22. bis zum 29. April 1896. An dem letzrgenanntcn Tage wurde er von Hrn. Scherer ent- lassen und zwar wie Klenner behaup- tet, aus die Veranlassung der ?Furni- ture Workers Trade - Union Nr. 6." weil er derselben nicht als Mitglied an- gehört habe, sondern mit einer anderen Arbeiter - Organisation verbunden war. Drückende Ehefesseln. Hr. Lewis Zimmermann, ein Schneider, dessen Wohnung sich in Nr. 202, Nord-Highstraße, befindet, erhielt im Stadt - Kreisgericht die Schei- dung von seiner Gattin Pauline Zim- mermann. welch? ihn verlassen, be- willigt. Er verheirathet: sich mit der- selben am 15. Dezember 1885 zu Hor- chin, Rußland. Frau Mami: Ludwig beantragte im Stadt - Kreisgericht Nr. 2, ihr die Scheidung von ihrem Gatten Wm. Ludwig zu bewilligen. Klägerin gibt an. daß Ludwig, mit welchem sie sich am 20. Mai 1894 verheirathete, ihr nicht die Treue gehalten. Frau Lud- wig wünscht ferner den Gewahrsam über ihr Töchterchen. Frieda C. Ludwig und eine angemessene Bezahlung für dessen Unterhalt zu erlangen. Frau Susa S. Rowe, welche angibt, daß ihr Gatte Chas. H. Rowe sie oer- lassen, suchte im Stadt - Kreisgericht um Scheidung von ihm nach. Im Ok- tober 1890 verheirathete sich Frau Rowe mit demselben. Elmira Adeline Doyle wünscht die Trennung von ihrem Gatten John I. Doyle im Stadt-Kreisgericht zu er- langen. Untreue Seitens desselben soll angeblich die Ursache dazu bilden. Das Paar trat im Oktober 1871 in den Vers chi eden es. Die ?Afra American Newspaper und Publishing - Co." ist gestern von den HH. Win. H. Daly, James E. Johnson. Wm. M. Alexander, John R .Cole und Chas. H. Richardson in- corporirt worden. Das Grundkapi- tal beträgt §5OOO. Ein im Falle der verstorbenen Frau Emma W. C. 'Lynch eingereichtes In- ventar - Verzeichn zeigt, daß sich die Personalhab: der Verstorbenen auf §10,968.26 stellt. Das Vermögen der verstorbenen Frau Sarah Heß beläuft sich nach dem gestern im Waisen - Gericht geneh- migten Verwaltung - Bericht auf §11,133.75. Bezüglich des Nachlasses des verstor- benen Hrn. James Bates ist im Wai- sen - Gericht ein Jnventar-Verzeichniß eingereicht worden, nach welchem die Personalhabe des Dahingeschiedenen §267.967.41 beträgt, während sein Grundeigenthum aus §21,625 geschätzt wird Munitipal-Angrlrgenycitcn. Der Strci um da Sanitätt-Departe- ne. Nach einer Konferenz mit demMayor Hooper hat Stadt-Commissär Janon Fisher an anderer Stelle d. 81. die Ei- genthümer oder Agenten von gewissen Grundstücken aufgefordert, den Fuß- weg an der Fronte derselben vor dem 20. Mai d. I. pflastern zu lassen, wid- rigenfalls die betreffende Arbeit auf Kosten des Eigentümers vom Stadt- Commissärs-Departement ausgeführt werden soll. Demokraten mach en Re- publikanern Platz. Die Hafen - Behörde, bestehend aus dem Mayor Hooper und den HH. W. T. Malster. Geo. R. Hefsner, W. H?o- -ver, Martin Wagner und H. Wil- liams, setzte gestern vier Demokraten ab und ernannte sechs Republikaner. Capt. Jas. E. Griggs von: Dampfer ?Annapvlis" wurde beibehalten; an Stelle des Maschinisten Geo. W. Tomlinson ward Wm. Dioer erwählt. Für den Capitän W. F. Carter auf dem Dampfer ?F. E. Latrvbe" ist Capt. Rich. A. Dunn erwählt worden und als Maschinist W. Schesser an Stelle von W. F. Fitzgerald. Für den Capt. Jas. W. Collins vom Re- morqueur ?Baltimore" ist Capt. N. Fooks und für den Maschinisten W. H. Thornton der Maschinist Ed. Akers er- wählt worden. Die beiden Demokra- ten der Behörde stimmten gegen jede Veränderung. Den Contrakt zum Ausbaggern des Hafens erhielt die Firma Sanford <K Brooks für 14.9 Cts. pro Kubik - Aard. Major M. N. Hutton, der Ingenieur der Hafen- Behörde, theilt? mit, daß der Stadt- rath die verlangte Berwillizung um §5OOO beschnitten hatte. Der Kamps umAemter. Aus das bekanntlich Seitens des Dr. Geo. R. Graham, welcher von dem Stadtrathe zu dem Amte eines Gesund-Heits - Commissärs ernannt, jedoch nicht vom Mayor Hooper aner- kannt wurde, gegen den Letzteren an- hängig gemachte Mandamus - Ver- fahren reichte gestern Mayor Hooper im Superiorgericht seine Antwort ein. Dieselbe unterscheidet sich im Wesent- lichen nicht von derjenigen, welche im Creager'schen Falle gegeben wurde u. deren Wortlaut seiner Zeit voll gegeben wurde. Den Hauptpunkt bildet die Rechtfertigung des Mayors in Bezug aus seine ablehnende Stellungnahme, indem er diese 'dami'i begründet, daß die Erwählung Graham's gerade so wie diejenige Creager's nicht durch eine Dreiviertel - Majorität sämmtli- cher Mitglieder der beiden Zweige ge- schehen sei. Der Fall wird vor Richter Ritchie zum Austrage kommen. Die ?H o m e-T elepho n-C o." Das Stadtraths-Comite für Polizei und Gefängniß hat beschlosten, einen günstigen Bericht über die Verordnung abzugeben, der ?Home-Telephon-Co." die Benutzung der Röhren des städti- schen Röhren-Systems zu gestatten. Diese Compagnie will Geschäfts-Tele- phone zu §4 pro Monat und Privat- Telephone zu §3 pro Monat liesern und muß binnen zwei Jahren 2000 Subscribenten haben. Stadt-Proku- rator Elliott hat ein Gutachten abge- geben, wonach die Stadt das Recht hat, über die Straßengerechtsamen zu oer- fügen. Das Comite beschloß ferner, einen günstigen Bericht über den Be- schluß. ein elektrisches Licht an der Ecke von Calhoun- und Lanvalestraße zu errichten, einzureichen. Freibäder und Gaystraßen- Verbrei t er u n g. Das Stadtratbs-Comite für Mittel und Wege beschloß gestern, eine Ver- willigung von §5OO für Freibäder zu machen;' Pastor Beadenkops war im Interesse der Vorlage vor dem Comite. Ferner beschloß das Comite, den Rest der 6-Millionen-Anleih: in Höhe von ca. §150,000 für die Verbreiterung der Gaystraße zu oerwilligen. Verschiedenes. Das Direktorium des ?House os R:- fuge" hielt im Rathhause seine Mo- natssitzung. in welcher jedoch nur Rou- tinegeschäfte erledigt wurden. Der Mayor hat die ?Jnstantaneous- Fire-Alarm-Co." benachrichtigt, daß nach Ablauf des Contraktes für Appa- rate in den Schulen der Contrakt nicht erneuert werden kann, da der Stadtrath keine Bewilligungen dafür machen konnte. Der Stadtraths-Befchluß, die confö- derirten Veteranen einzuladen, ihre Na- tional-Convention in 1897 in Balti- more abzuhalten, wurde gestern vom Mayor Hooper genehmigt. Die Polizeibehörde hat angeordnet, daß die Mitglieder der Polizeiforce ei- nen einheitlichen weißen Kragen mit heruntergeschlagenen Ecken fernerhin tragen müssen. Der Mayor acceptirte gestern die Versicherungspolice auf das Gebäude der höheren Knabenschule; Hr. Nippel, der Baumeister, bat auf Anordnung des Mayors die Weiterarbeiten vorläu- fig einstellen lassen. Nack, Washington und inr ck mit der , Pcnttsnlvattier <siscnbavn." Am 9. und 10. Mai wird die ?Penn- sylvanier Eisenbahn-Compagnie" Ex- kursions-Villete verkaufen zu der Rate von §1.25 für die Rundreise, gültig für alle am 9. und 10. Mai abgehenden Züge und für die Rückfahrt bis zum 11. Mai einschließlich. (110 ?1) Germania - Männerchor. Unter dem Vorsitze des Vice-Präsi- denten Chas. Zimmermann hielt die Gesangssektion des ?Germania-Män- nerchors" gestern Abend in ihrer Halle eine Geschäftssitzung ab. Beschlossen wurde, sich am Pfingstseste des ?Deut- schen Waisenhauses" vollzählig zu be- theiligen. Am 21. Juni soll ein Aus- flug nach ?Rosebank-Fishing-Shor:" veranstaltet werden. Die Vorbereitun- gen hierfür besorgen die HH. Chas. F. W. Ganter. Vorsitzer, Geo. W. Wagner und Geo. Ahrling. Das mit den Ar- rangements für die Jubiläumsfeier des ?Germania - Männerchors" betraute Comite, welche bekanntlich aus Anlaß der Erringung des ersten Preises in der ersten Klasse auf dem Sängerfest in New-Aork im Jahre 1871 am 29. Juni ds. Js. abgehalten werden soll, berich- tete, daß es sich darauf geeinigt, die Feier durch ein Bankett und Eonzert zu begehen, was gutgeheißen wurde. In der Halle des Vereins soll eine Sub- scriptionsliste zu diesem Zwecke aufge- legt werden. Das Comite ergänzte sich durch die Ernennung der HH. A. Haupt, L. Krautze, G. Geiwitz. Fritz Sendel- bach und F. Bickenbach. Die halbjährliche General-Ver- sammlung des ?Germania - Män- nerchors" fand bereits vorgestern Abend statt. Der Bericht des Finanz- Sekretärs Otto Schilling wurde ver- lesen -und dem Prüsungs - Comite überwiesen. Ein Comite, bestehend aus den HH. N. M. Rother, H. Knol- lenberg und I. M. Hermann, wurde ernannt, um Nominationen für die im Juni stattfindende Direktorenwahl zu machen, - ?schwarze Ritter/' Zwischen dem ?Theodor Körner- Bund Nr. 25" des Ordens der?Schwar- zen Ritter" und dem vor nicht langer Zeit durch den früheren Schriftwart des ?Theodor Körner-Bundes," Hrn. Kaspar Struck, gebildeten ?Theodor Körner-Unterstützungs-Verein" ist ein Kampf um den Besitz der Fonds des ?Theodor Körner-Bundes" ausgebro- chen, welcher gestern dem Stadttreisge- richt zur Entscheidung anheim gestellt wurde. Der Letztere erwirkte nämlich einen Einhaltsbefehl, durch welchen der Unterstützungsverein daran verhindert wird, das auf der ?Deutschen Spar- Bank" und der ?Savings-Bank" depo- nirte Geld des ?Bundes" im Betrage voll elf- bis zwölfhundert Dollars. resp, hundert bis zweihundert Dollars zu ziehen, oder über eine eventuell bereits erlangte Summe in irgend welcher Weise zu verfügen. Den Banken wird verboten. Auszahlungen an den ?Tbeo- dor Körner Unterstützungs-Verein" zu machen. Der klägerische Berein, wel- cher auch gleichzeitig um Ernennung eines Sequesters ersucht, dem bis zur Schlichtung der Angelegenheit die Ver- waltung der Fonds zu übertragen ist, wird durch den Deputy des Ver. Staa- ten Großbundes, Capt. Hermann Küm- mer. Erzritter D. Brettschneider, Ober- ritter Piscato, Weihungsritter H. Re- demann, Schatzmeister M. Samm und Schriftwart Paulus Nennstiel vertre- ten. Der ?Theodor Körner-Unter- stützungs-Verein" setzt sich aus frühe- ren Mitgliedern des ?Theodor Körner- Bundes" zusammen und dieselben sol- len, wie in der Klageschrift angegeben ist, durch falsche Angaben eine Ueber- tragung der betreffenden Fonds an den neuen Verein erwirkt haben. Richter Dennis hat noch keinen Sequester er- nannt und wird wahrscheinlich heute ei- nen Befehl erlassen, wonach der Be- klagte seine Gründe vorzubringen hat, warum kein Sequester ernannt werden soll. Silbernes Hochzeitsfest. Im Kreise einer glücklichen Familie und zahlreicher Freunde feierten gestern Abend Hr. Joh. E. Finck und Frau, geb. Metz, ihr silbernes Hochzeitsfest. Das Jubelpaar wurde vor 25 Jahren vom Vater Stuhl in der St. Jakobus- Kirche für's Leben vereint. Die glück- liche Ehe wurde mit sechs Kindern, vier Töchtern und Zwei Söhnen, gesegnet, von denen die zwei ältesten Töchter ver- heirathet sind. Hr. Finck, der seit 1863 im Setzer-Departement des ?Deutschen Korrespondenten" thätig ist, hat sich bis zum Vormann empor gearbeitet und ist unter seinen Mitarbeitern sebr beliebt und geachtet. Unter den zahlreichen Ge- schenken, welche zu Ehren des Tages einliefen, waren eine prächtige Parlor- Lampe von Lillian Finck und Adam Baerfmith, Bild mit Staffelei von Hrn. und Frau George Sponsel, Korb mit Blumen von Joe und John Finck, ein halbes Dutzend silberner Gabeln von Mary Finck, silberner Schöpflöffel von Hrn. und Frau Winter, ein halbes Dutzend silberner Theelöffel von Hrn. und Frau Zink, ?Lambrequin" von Frau Peyfer. silberne Zuckerbowle von Christoph Sponsel etc. Die zahl- reichen Gratulanten wurden von dem Jubelpaare auf das Angenehmste be- wirthet. Anwesend waren: Abschieds seier. Hr. Emil Möller, welcher seit Jahren dem Turn- verein ?Vorwärts" als aktives Mit- glied angehört, sich das Interesse des Vereins stets angelegen sein ließ und unermüdlich dafür arbeitete, wurde gestern Abewd in einer ihn ehrenden Weife ausgezeichnet. Hr. Möller wird nämlich nächste Woche unserer Stadt und diesem Lande Valet sagen, um mit dem Dampfer ?Roland" nach seinem Geburtsorte Sandershausen zurück- zukehren, woselbst er dauernden Auf- enthalt zu nehmen gedenkt. Der Va- ter des Hrn. Möller besitzt daselbst eine Cigarrenfabrik. Mit Bedauern wur- de die Nachricht von dem Scheiden sei- nes tüchtigen Mitgliedes Seitens des ?Vorwärts" vernommen unß die ?Bä- ren - Riege," welcher Hr. Möller ange- hört, nahm gestern Abend nach der Turnstunde di: Gelegenheit wahr und veranstaltete zu Ehren desselben einen flotten Cammers. Hr. Theo. Borst, welcher das Präsidium führte, über- reichte dem Scheidenden mit Worten der Anerkennung ein goldenes Medail- lon mit 'den Initialen des Turnver- eins ?Vorwärts" und sprach dabei im Namen des Vereins seinßeöauern aus, daß der Letztere ein so nützliches und thätiges Mitglied verliere. Hr. Möl- ler dankte bewegt und versicherte, er werde stets mit Freuden der Tage ge- denken, welche er in der Mitte des ?Vorwärts" verbrachte; dieselben seien ihm unvergeßlich. Der ?N 5 rdost -Baltimore V e r schö n e r u n g s - Verein" hielt gestern Abend in seiner Halle an Hcfsman-, nahe Edenstraße, seine re- gelmäßige Versammlung ab und saßte einen Beschluß zu Gunsten der Anlage des ?Davidson - Parks." Ein Co- mite, bestehend aus den HH. Dr. John G. Beck, Wm. Fraier, Dr. W. T. Watson, I. W. Erdmann und I. E. Schröder, ward ernannt, um Arran- gements sür einen im Juli zu veran- staltenden Ausflug des Vereins zu treffen. 'Sonst kamen nur Routine- Geschäfte zur Erledigung. Brände. In dem Abfallschup- pen der Kistensabrikanten I. H. Thie- meyer A Co., Nr. 821. Süd-Dallas- straße. brach gestern Morgen zwanzig Minuten nach 7 Uhr ein Brand aus, der Schad-n im Betrage von §3OO an- richtete, ehe er gelöscht werden konnte. Ein von einer Kreissäge m der an- grenzenden Kistenfaorik der Firma ab- gesprungener Funke soll den Brand veranlaßt haben. ?Hr. Joseph Keys ward gestern Abend gegen 8 Uhr in seiner Woh- nung, Nr. 801, Süd-Annstraße, dadurch schlimm verbrannt, daß er ei- ne brennende Petroleumlampe fallen ließ und das Oel in derselben erplo- dirte. Hr. Keys löschte die Flammen unter Assistenz ves Polizisten Rose vom östlichen Distrikt, nachdem sie Schaden im Betrage von etwa §l5 an- gerichtet halten. Getraut. Frl. Anna M. Her- ner, Tochter des verstorbenen Hrn. John und der Frau Margarethe Her- ner, und Pros Chas. E. Scharf wur- den gestern Abend in der Wohnung der Frau Dr. I. T. Houchens, Nr. 1023, Hopkins - Avenue, von Pastor Robert E. Tufft getraut. Frl. Klara Leon- Hardt fungirte als Blumenmädchen. D i e ?G e r m an i a - L o g e Nr. 160" und die ?S incer i t y- Loge Nr. 187" vom Orden der ?Freimaurer" werden am Montag der ?Arminios-Loge Nr. 25" des näm- lichen Ordens in Washington einen Besuch abstatten - Ueber Philadelphia nach Baltimore. Der Dampfer ?Roland" vom?Nord- dcutfchen Llond." Capt. v. Bardeleben. kam gestern Morgen in Philadelphia an. Einwanderungs-Commissär Rubv. sowie Inspektor Robinson hatten sich nach der Stadt der Bruderliebe binve- geben und inspizirten daselbst die für Baltimore bestimmten Passagiere. Im Ganzen hatte der Dampfer 810 Zwi- schendecks-Passagiere an Bord und, wie schon erwähnt, eine Ladung von 1600 Tonnen' Rübenzucker, die für Claus Spreckels Co. bestimmt ist. Die nach Baltimore fahrenden Pas- sagiere kamen gestern Abend um 57 Uhr an der Camden-Station an und wurden von den Agenten der Firma A. Schumacher u. Comp, in Obhut ge- nommen. Heute setzt der ?Roland" seine Fahrt fort und ist morgen hier fällig. Die für Baltimore bestimmte Fracht des Tampsers besteht aus folgenden Waaren: 1 Kiste Proben, Jobn E. Hurst u. Co.; .12 Kisten Spiel- uud andere Waaren, Geo. Borgseldt u. Co.; 2 Kisten Geo. Franke; 2 Kisten Fische, erlist. Dierksen; 1 Kiste Strumpswaaren, Treide u. Söhne; 2 eisten do., Hellmann, Dougals u. Coo- per; 1 .Kiste do., S. Kann, Söhne u. Co.; 1 Kiste do.. R. M. Sutton u. Co.; 3 Kisten do., Johnson. Boyd u. Co.; 1 Kiste Proben von Leder, L. Haut u. Sölme; 850 Säcke Reis, Ordre; 203 Fässer Thonerde, Fässer Cement, Ordre; 180 Fässer Whisken, R. B. Ways; 14 Kisten Albums, F. Bergner u. Co.; 145 Kisten Spielwaa- ren, W. Koch Jmporting Co.; 200 Säcke Reis, Ordre; 300 Säcke do.. I. Hauck Brau-Co.; 400 Säcke do.. ?8.- 0.-Bahn;" 200 Fässer Cement, Ordre. Die Namen der Offiziere u. Haupt- Beamten des Dampfers wurden bereits im ?Deutschen Correspondenten" ver- öffentlicht. Anderes von See und Hasen. Der Dampser ?München" vom ?Nordd. Lloyd" befindet sich unterwegs direkt nach Baltimore. Er bringt eine Anzahl Kajüten- und gegen 500 Zwi- schendecks-Passagiere hierher. Mit einer Anzahl Zwischendecks- Passagieren kam gestern der Dampser ?Moravia" von der ?Hamburg-Ameru kanischen schaft" an seinem Pier zu Eanton an. Die Passagiere werden heute Morgen unter Aufsicht des Einwanderungs- CommissärS Rudy und des Inspektors Robinson gelandet. Nach Bremen zurückgesandt soll die 20 Jahre alte Josepha Oleskevicz aus Galizien werden, welche auf dem Dam- pfer ?Hohenstausfen" hier ankam und nebst ihrem angeblichen Bräutigam Wojciek Karaszynski vom Einwände- rungs-Jnspektor Robinson zurückge- halten wurde, weil sie sich weigerte, den Genannten zu Heirathen. Josepha blieb bei ihrer Weigerung, und da sie keine Subsistenzmittel und keine Verwandten in Amerika hat, wird sie zurückgeschickt. Von Vera Cruz kam gestern der Dampfer ?Craigmore" in Ballast hier an, um Kohlen für einen ausländischen Hafen auszunehmen. Von ?Tramps" angefallen. Hr. Heinrich Nuth, ein an der Phila- delphia-Road. nahe Orangeville, Bal- timore-County. wohnhafter Schuhma- cher, ward gestern Morgen kurz vor Tagesanbruch von drei Tramps ange- griffen und so schrecklich zugerichtet, daß er jetzt im ?Johns Hopkins' Hospi- tal" in kritischem Zustande darnieder- liegt. Nuth hatte einer von dem gleichfalls nahe Orangeville wohnenden Heinrich Ormann veranstalteten Geburtstags- feier beigewohnt und befand sich auf dem Wege nach seiner Wohnung, al- der Angriff auf ihn verübt wurde. Ein Feuerwehrmann von Orange- ville fand ihn bewußtlos im Straßen- graben liegend auf und requirirte Dr. Schofield von Orangeville, der sofort die Ueberführung des Nuth in ein Ho- spital anordnete. Nuth ward in's ?Johns Hopkins' Hospital" geschafft, und hier stellte es sich heraus, daß der- selbe schwer verletzt war; die Aerzte sprachen die Befürchtung aus, daß die innerlichen Verletzungen, welche Nuth erlitten hat, leicht den Tod her- beiführen können. Der Angegriffene war gestern den ganzen Tag hindurch in bewußtlosem Zustande, und man konnte daher nichts Näheres von ihm über den Ueberfall erfahren. Chef Crockett von der Po- lizei von Baltimore-County glaubt je- doch. daß Tramps den Angriff ver- übten. Nuth hatte nämlich, als er die Wohnung des Hrn. Ormann verließ, nahezu §3 in Baargeld und eins gol- dene Uhr und Kette bei sich, die jetzt ver- schwunden sind. Eine verwickelte Dieb- stahls -Geschichte. Der Ne- ger L. Dixon wird zur Zeil in der süd- lichen Polizeistation wegen angeblichen Diebstahls eines Pferdes und Wagens im Werthe von §250, Eigenthum von W. T. Trice von Easton. Md., festge- halten. Wenn aber Dixon's Aussa- gen Glauben geschenkt werden kann, so müssen die Talbott - County - Be- hörden mit der Ausstellung des Hast- befehls für denselben einen großenJrr- thum begangen haben. Der Diebstahl soll sich nämlich am 5. November letz- ten Jahres ereignet haben, während Dixon seinen Aussagen zufolge am 9. November in Oxford, Md., zu sechs Monaten Arbeitshaus verurtheilt und am 16. April aus -demselben entlassen wurde. Der Verhastsbesehl, auf wel- chen hin Dixon arretirt wurde, ist am 3. Februar d. I. ausgestellt, zu welcher Zeit Dixon also angeblich im Arbeits- haus gesessen haben will. Eine Frieden s f e i e r in der Dreieinigkeits-Kirche. Am Sonntag finden in der Dreiei- nigkeits-Kirche (Pastor A. F. Sterger) zur Erinnerung an die 25-jährige Friedenszeit des deutschen Vaterlandes zwei sestliche Gottesdienste statt, Vor- mittags 10 Uhr und Abends i 8 Uhr. Die ?Baltimore Sänger- runde" hielt gestern Abend in W. Schröder's Halle, Nr. 1918, Fair- mvunt-Avenue, ihre regelmäßigeSing- stunde ab. Hr. Heinrich Brunn führte den Vorsitz u. als Sekre- tär fungirte Hr. H.Y Freier. Beschlos- sen wurde, am nächsten Sonntags- Morgen einen Mai-Ausflug nach Lo- renz's Grove, Ecke Eastern-Ävenue und North-Point-Avenue zu veranstalten. Die Mitglieder des Vereins, aktiv und passiv, wurden eingeladen, dem Aus- sluge, zu welchem man sich um 6 Uhr Morgens im Lokale des Hrn. Wilhelm Schröder versammelt, beizuwohnen. Eine Einladung des Damen - Vereins des ?Allgemeinen Deutschen Waisen- hauses" zu dessen Frühjahrsseste am Pfingstmontag, fand einstimmige An- nahme. Ein neuer Chor, ?die Früh- lingszeit" von Wilhelm, wurde in der Singstunde unter Leitung des Prof. Aug. Schneider mstudirk. Renovation der St. MichaclS-Kirche Die vor etwa einer Woche begonne- nen Nenovirungs-Arbeiten des Innern der St. Michaels-Kirche gehen rasch vorwärts und binnen wenigen Wochen wird die Kirche in prachtvollem neuen Kleide prangen. Wohl die bedeutendste Neuerung, welche in der Kircke einge- führt wird, ist die elektrische Bele'i.l - tung mit B'X> Rampen, die so arrangirt werden, daß sie ein::', brillanten Csfekt machen. Die Dec!e wird speziell schön beleuchtet. In jerer Bogenwölbung werden 20 elektrisch: L'Mpen ange- bracht, und die Kapitäle der Siulen werden dort, wo die Bogen beginnen, je 12 Lampen erhalten, so daß die seine Frescoarbeit voll zu: Geltung kommen wird. Der Haupt- n. die Seiienaltäre wer- den ebenfalls schön von etwa 75 Lam- pen beleuchtet. In den Kronen der Statuen der Jungfrau Maria und de 6 hl. Joseph auf den Seitenaliären follm ebenfalls kleine Lampen ar..'Macht werden. Alle elektrischen Lichter werden von einer Stelle aus hintec der Kanzel con- trolirt. Der neue Treppenaufgang zur Gal lerie soll durch in spiralförmiger Weise angebrachte Gas- und elektrisckie Lickt:: beleuchtet werden. Auch in den Kir- chenstühlen und der Gallerie, sowie an den Wand-Kandelabern soll Vorkeh- rung für Gas und Elektrizität getrof- fen werden. Die ganze Beleuchtung wird im ro- manischen Styl, in Uebereinstimmung mit dem Innern der Kirch: selbst, aus- gesühxt. Die Arbeiten stehen unter der Leitung von Geo. W. Waethe u. Co. oon Baltimore und unter direkter Auf- sicht des Elektrizitäts-Jngenieurs E. H. Haller. Die Mosaik-Arbeiten führt die ?Na- tional Mantle und Tile Co." von Bal- timore aus. Sie belegt das Sanktua- rium, alle Gänge, den Eingang, den Platz vor dem Altar, sowie den ganzen Fußboden mit Marmorplatten von ei- ner Gesammtweite von 7000.09 Fuß. Die Platten werden von weißer Farbe sein, aber durchaus keine Flecken anneh- men. Es ist Dies der erste Fußboden dieser Art, der in Baltimore gelegt wird. Die Firma Emmart Quartelcy besorgt einen großen Theil der Wand- verzierungen und Frescv - Arbeiten, während der Contrakt für die Liefe- rung der Heiligenbilder über den Sei- tenaltären und in der Sakristei noch nicht vergeben ist. Di: Marmorarbeiten sind der be- kannten deutschen Firma L. Hilgärtner Söhn? an West-Baltimore-Straße übergeben worden. Es wird von dieser nur Marmor aus Tennessee und Jta lien benutzt. Unter Anderem stellt die Firma die 3 Fuß hohe Marmortäfe- lung an den Wänden und die 4j Fuß hohe Täfelung im Vestibül her. umgiebt die 10 großen Säulen mit drei Fuß hohem Marmor, belegt die zwei Trep- penaufgänge zur Gallerie bis zur sie- benten Stufe, sowie die Wendeltreppen u. die Treppen vor dem Communions- Geländer mit italienischem Marryor. Desgleichen wird die Täfelung der Sa- kristei und der Säulen derselben aus italienischem Marmor bestehen. Turnverein ?Vorwärts." Der Turnverein ?Vorwärts" hielt unter dem Vorsitze seines Sprechers, Turners L. C. Schneidereith, seine monatliche geschäftliche Sitzung ab. In derselben wurden 9 aktive und 17 passive Mitglieder neu aufgenommen. Die Durchschnittsbetheiligung an den Turnstunden während des Monats April waren 70,5 der aktiven Klasse, 27,8 der Alters - Riege und 68 der Damenklasse. Die Turnschule zählt 367 Schüler der verschiedenen Klassen. Die Versammlung beschloß, am Sonntag, den 17. Mai, einen Turn- marsch nach Fairmount Fishing Shore und am Sonntag, den 14. Juni, einen Ausflug nach Ävondale, bezw. Wal- nut Grooe. zu veranstalten. Auf ein: Einladung des ?Deutschen Waisenhaus - Vereins" hin wurde be- schlossen, gelegentlich der Feier des Waisenhauses am Pfingstmontag im ?Darley - Park" ein Schauturnen sei- tens der Schüler - Klassen des Vereins zu veranstalten. DasPolicy-Spiel blü >hi wieder. Der 57 Jahre alte Neger Robert Williams ward gestern vom Polizeirichter Woods aus die Beschul- digung hin, Policy-Billete vertaust zu haben, dem Gerichtsverfahren über- wiesen. Bei seiner Verhaftung hatte Williams vier Policy-Bücher und §l2 in Baargeld bei sich. Der ?Techniker - Verein von Baltimore" beschloß in sei- ner gestern Abend stattgehabten Ver- sammlung. am Sonntag, den 17. Mai, dem ?Techniker - Verein von Washington" einen Besuch abzustat- ten. Promenaden - Conzerte wird Hr. Edgar Strakosch für die Dauer von zwei Wochen, beginnend am nächsten Montag. 11. Mai, in der Musik - Halle nach dem Master der- jenigen im Madison Square Garden zu New - Jork und im Eonvent-Gar- den zu London geben. Die kaiser- lich russische Tscherkeyen - Kapelle, vi: noch nie vorher in Baltimore gehört worden und aus 35 Musikern unter Leitung des Dirigenten Schattoff be- steht, ist 'Mgagirt worden. Das In- nere der Halle wird bei der Gelegen- heit mit über 400 bunten Glühlichtern erleuchtet sein, außerdem werden hier und da Blumenlauben, erhellt durch japanische elektrische Laternen ange- bracht, und ern wirklicher Wasserfall wird über Felsen und Abhäng: hin- abstürzen. Vertrugen sich wie d er. Vor Polizeirichter Clark in oer nord- östlichen Polizeistation klagte gestern Mary E. Puroiance von Nr. 1404, Ost - Lexingtonstraße, ihren Mann, Hrn. W. T. Puroiance an, sie verlas- sen zu haben. Der Fall ward jedoch gütlich beigelegt, nachdem Polizeirich- ter Clarke den angeblich abtrünnigen Gatten tüchtig in's Gebet genommen hatte. Ein Abend mit Käst!. in L-?ur von vayd Mar i-'.'hl Äioii: In den Hanven der Nemesis. Die Gcheimpoli'.isten in Washing- ton sind der festen Ansicht, Laß sie die Spur des Mörders der 16 Jayre alten Clsie Kreglo gesunden und daß sie bin- n.'n kurzer Zeit !as (:uheimniß des Mord:.- lösen können. Und zwar hat ihnen der Revoloer. der nahe -dem Ti.atorte gesunden wurde, einen An- halt gegeben. De mit den Buchstaben ?F. D. A." gcz:iamete oder doch eine derselben genau entsprechende wurde vor drei von D. N. Wal- ford an den Neger Irving oder Jrvin L. Ford verlaust, ferner andere Neger, die Ford ttnnm. die gefundene Waffe als Ford'-.- Eigen: um identifi- zirt. Zudem glaubt m.-.n, das; >die Klei- de'.', welche man in ,>c>rd'ö Wohnung fand, Blutflecken zeigen, doch wir) Näheres ersteiiie Un::rsueti',ing crgebm, >ie von den des Acker- bau Departements vorgenommen wer- de.'! soll. Ferner hat Coroner H.immett ange- ordnet. einen Tropsen Blut aus der Wund: des Mädchens zu nehmen und dieses Blut ebenfalls zu untersuchen. Auch sollen des Mädchens Augen pbo wgraphirt werden, um zu versuchen, vielleicht aus der Nclma das Bild der Person, welche von der Ermordeten zu- letzt gesehen wurde, noch zu erkennen ist. Als der That verdachtig wurde ge- stern ein Neger. Namens Beverly, vor-- läufig in Haft genommen. Der Bater des ermordeten Mädchens ist infolge der Aufregung so erkrantt, daß er das Bett hüten muß. War nicht der Gesuchte. Ein Neger, der den Namen George Stevens angao, wurde gestern srüh am Union Bahnhofe bier in Baltimore von dem Polizisten Bell unter der An- schuldigung verhaftet, der Mörder der Elsie kreglo zu Washington zu sein. Der Jnhastirte betheuerte zwar seine Unschuld, wurde aber trotzdem festge- halten, weil die gegebene Beschreibung genau auf ihn paßte. Marschall Frey telegrafierte nach Washington und zwei Geheimpolizisten trasen im Lause deS Vormittaas ein, welche StevenS nicht identisiziren konnten, aber doch einräumten, daß die Beschreibung des> Negers Porter, der des Mordes schul- dig sein soll, genau aus Stevens paßt. Dieser erzählte dem Polizei-Marschall Frcv, daß er aus einem Schisse auf dem JamesMiver bei Richmond gearbeitet habe und nunmehr auf dem Wege nach Dayton, 0.. sei, wo er 'Verwandte habe. Er war aus einem Frachtzuge nach Baltimore gekommen. Gestern Nachmittag kam Geheimpolizist Whea- don mit dem Neger Wm. Tucker von Burnt Mills, Montgomery - County, nach hier. Tucker hat mit Ford zu- sammen gearbeitet. Tucker sah den Jnhaftirten mehrere Male an, ehe er erklärte, es sei nicht der gesuchte Ford. Stevens wird als ?Tramp" nach dem Staats-Arbeitshause gesandt werden. In Harpe r's Ferry verhaf- tet. Washington, D. C., 7. Mai. Irving Ford, der angebliche Mör- der des 16 Jahre alten Mädchens Elsie Kreglo, ist verhaftet und vom Gel)eim- Polizisten Boardman und dem Hülfs- - Scheriff Croß nach dem hiesigen Poli- zei-Hauptquartier gebracht worden. Ueber die Identifikation des Jnhaftir- ten herrscht nicht der geringste Zweifel. Er ist ein großer, sehr schwarzer Ne- ger und sieht sehr verkommen aus, ob- gleich er mit seiner Frau in der Nach- barschaft des Thatortes lebte. Er wurde verhaftet, als er einei' Fluchtversuch von einem Frachizug der ?Baltimore-Ohio-Bahn" zu Har pers' Ferry, W.-Va., machte. A^Se, nämlich gewahr wurde, daß die ihn verfolgte, sprang er in den She- nandoahsluß und der Mayor Burleigh von Harpers' Ferry sandte ihm zwei Schüsse nach, worauf er festgenommen wurde. Die Nachricht von der Verhaf- tung lockte eine große Menschenmenge nach dem Bahnhofe, welche aber ent- täuscht wurde, da die Polizei den Ge- fangenen an der Delaware-Avenue vom Zuge holte und nach der Polizeistatioi, brachte. Ford weigert sich, irgend et- was zu sagen. Die Beerdigung des unglücklichen Mädchens fand heut: im Beisein einer großen Menschenmenge statt, doch konnte der Vater derselben nicht beiwoh- nen. Unter den Theilnehmern wurden Drohungen laut, daß der Mörder ge- lyncht werden solle, falle er ihnen in die Hände. G. F. Sad t 6: Söhne zei- gen auf der ersten Seite dieses Blattes an, daß sie ihren gesammten Vorrat!) von plattirten Waaren zn Kostenprei- sen zum Verkaufe offeriren. um Raum für eine große Auswahl von soliden Silberwaaren zu gewinnen. Falls un- sere Leser irgend welche Artikel dieser Art für sich oder ihre Freunde als Ge- schenke zu kaufen wünschen, so bier eine Gelegenheit, denn die HH. Sadtler H Söhne haben ihre Waaren auf den Kostenpreis heruntergesetzt. Personal -Notizen. Dr. Gregor Ackermann, ein in Wheeling, W.-Va.. hochangesehener Chirurg, be- findet sich zur Zeit in um das Operationswesen im ?Johns Hop- kins' Hospital" zu studiren. Dr. Geo. H. Rohe, der Superin- tendent des neuen Irren-Asyls, befin- det sich in Atlanta, Ga. D i e ?S t. M i ch a e l s - R i tt e r" feiern am nächsten Sonntag Abend in der St. Michaels-Kirche, Ecke Lom- bard- und Wolfstraße, ihr Patrvnssest. Bei demselben werden die Nilter zum ersten Male die neuen Blousen tragen, welche von Hrn. Hy. Lldenwürtel amc Süv-Broadway herq'nelli wurden. Um i 7 Uhr Morgens betheiligten sich die Ritter an der General-Communion und um 10 Uhr Bormittags findet ein feierliches .Hochamt statt. An der so- dann stattfindenden Parade unter Commando des Majors Joseph Nüß- lein betbeiligen sich außer den ?St. Michaels-Rittern" die ?St. Georgs-," ?St. Jakobus-," ?St. Pauls-" und ',Tt. Franziskus-Ritter." Der?lvurnali st e n - C l u b" nahm in einer gestern abgehaltener, Spezialversammlung aus Rücksicht aus das Ableben der Gat- tin des.Hrn. Wm. F. A. Hasson, des Schatzmeisters des Clubs, an. Die Be- amten des Clubs werden der Beerdi- gung morgen Nachmittag vom Trauer- hause Nr. 410, Nvrd-Central-Aoenue, aus vollzählig beiwohnen. Grundeigenthums - Ver- kauf. Die Auktionatoren Mat- thews u. Kirkland werden morgen Nachmittag um 4 Uhr an Ort und Ztelle das ziegelsteinerne Gebäude Nr. 225, West-Cvnwaystraße, an der Ecks der Conway- und Howardstraße, ver- kaufen. Für Näheres siehe Anzeige. Die Auktionatoren Drey u. Cohen, Nr. 211, St. Paulstraß?, ver- tauften gestern das Besitzthum Nr. 2326, Druid-Hill-Avenue, für §450 ak Daniel Arbuckle

Der deutsche Correspondent (Baltimore, Md.) 1896-05-08 [p ]zu folgen und einen Muster-Freibrief für Städte zu entwerfen, der für die einzelnen Munizipalitäten sich modifi-ziren

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Page 1: Der deutsche Correspondent (Baltimore, Md.) 1896-05-08 [p ]zu folgen und einen Muster-Freibrief für Städte zu entwerfen, der für die einzelnen Munizipalitäten sich modifi-ziren

Per Deutsche KorrMiondent.Freitag, vc N. SD jNS

vis ejede? Kdcnd und Tianncen Htvntaq, Nilllvoch rnd

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Aennbad!,. Jeden Nachmit-

Wichtig für Anzeigende.In Msrlzland erscheint ouker ti!.! .Teutsü'i

5-riesii>--n,k>>- keine cinzise deutschee!ch, eine TrnS.Prefie defi,,. die !!N S!:-,- tk.die Nuslüe tzti Teutschen k?rrs?!.eiittn" in

fünf Ttutldctu drucke. Die Preise del .korrel?ndtnten' kn.ndie Ausl,e irgend einer nderen tälichcn deu!lchen Lei,UN, in Si<irv!nd in

fünf Minute

IMPORTANT TO ADVER-TISERS.

There liBO German purer la Maryland, except-Sag tbe German Correspondent, th*t has sufficientpress capacity to print the usual edition ef Der

Deutsche Correspondent In less than

FIVE HOU RS.The praii of the "Correpondnt" will prlat,

fold and count the entire edition of any ether*llyGerman >aper In Maryland In

FIVE MINUTES.

Post nach dtmSluSlaude.Baltimorer Postamt, 2. Mai.

Die Versendungen mit der Post nachdem Auslande schließen für die mit dem9. Mai endende Woche (pünktlich inallen Fällen) in diesem Postamte wiefolgt:

Freitag, K. Mai 7 Ul>r Abends: sür Frankreich,

um 7 Abtnds: für Aunralitn. Ncu-Sce-

Abends"Aus drm Innern Maryland s und

den angrenzenden Staaten.

Eine Bank beschwindelt.Die Nationalbank in Fredericks-

burg, Va., ist um §220 beschwindeltworden. Ein Unbekannter hatte vor-gestern einen Check zu dein Betrage beider Bank einlösen wollen und wurdedabei bedeutet, daß er denselben von ei-nem bekannten Bürger vorher müsseindossiren lassen. Seine Frage, obDr. H. D. Martin's Unterschrift zu-friedenstellend sei, wurde bejaht, wor-auf der Unbekannte die Bank verließund nach kurzer Zeit mit dem Namendes Dr. Martin aus dem Check zurück-kehrte. Das Geld wurde dem Unbe-kannten ausbezahlt, eine halb: Stundespäter jedoch ausgefunden, daß dieUnterschrift eine Fälschung war.

Selbstmord - Versuch.Christian Mtter, ein bekannter

Kaufmann von Hagerstown, versuch-te am Mittwoch seinem Leben ein Endezu machen, indem er sich mit einemRasirmesser die Kehle Durchschneidenwollte. Detter war seit einiger Zeitgelähmt und in Folge dessen war erlebensmüde. Obschon kaum imStande, sich von der Stelle zu bewegen,gelang es ihm doch, bis zu dem Platzehmzu'kriechen, woselbst bas Rasirmes-ser lag. Sein Sohn fand ihn inBlut gebadet am Boden liegen. Die

Aussichten. Detter am Leben zu erhal-ten, sind sehr gering.

StaSt Baltimore."

Eine neue th:osophischeGesellschaft soll hier in Balti-more organisirt werden, und Hr. ErnstT. Hargroe, der kürzlich neu erwähltePräsident der ?amerikanischen thevso-phischen Gesellschaft" wird heute Balti-more besuchen und in der ?Musikhalle"einen Vortrag halten.

Cardinal Gibb o n s ist ge-

stern Nachmittag, begleitet von Vater

Fletcher von hier. Vater Groß vonWashington und Vater H. W. Chapinsvom ?St. Charles-Colleg," nach St.Louis gereist, woselbst sie heute Abend7 Uhr eintreffen werden.

MitdemDamp f e r ?H o h e n-

st a u ff e n" reiste am Mittwoch auchFrl. Nettie Horst nach Deutschland, um

ihrer alten Heimath Ulrichstein, Hessen-Darmstadt, einen Besuch abzustatten.Sie wird außerdem Betzinsdors,Schotten, Lauterbach, Gödten undSchalke besuchen. Unter Denen, die ihrdas Geleit zum Dampfer gaben, befan-den sich Hr. und Frau Strack. FrauBilel, Hr. und Frau Kromm, Frl.Kromm, Frau Kais, Lizzie Kais, Car-rie Kais, K. Seibert. Frau Beck. FrauReichert, Frau Goldschmidt. FrauWinler. Frl. C. Dühm. Hr. und FrauBlum, G. Blum. M. Hausmann. Hr.und Frau Hemmeter. E. Süsse. I.Kromm, Frau Hahn und Frau Roben.

Hr. G. Blum überreichte ihr einen schö-nen Blumenstrauß.

Von einer Reise um dieWelt zurückgekehrt ist gestern Mor-gen Pastor I. Mitnor Wilbur von der

North-Avenue-Baptistcn-Kirche. Erwar am 14. Oktober von hier nach SanFranziscv abgereist, woselbst er denDampfer nach Hawaii nahm. Von dortging die Rsise über Japan nachShang-hai, Hong-Kong. Ceylon, Indien,Egypten, Rumänien, Oestreich, Italienund von dort hierher zurück. Ueberall

besuchte der Pastor die Missions-An-stalten.

Letzte WoSie: <so,nerte der altenTruppe in S>vlegel'S ?Orcheftrion-Salle." (iO3-r-.>)

Nach Washington begaben

sich gestern 75 Mitglieder der ?Beau-seant-Komthurei" der ?Tempelritter."um an dem Revue-Tage der Komthu-reien des Distrikt theilzunehmen.

Probe eine neuen Feuer-Löschapparate s.?Heute Nach-mittag 5 Übr findet auf dem freienPlatze östlich von der Federal-, naheGay-Straße. zwischen Wießner's und

Bauernschmidt's Brauerei, eine ProbeeineS neuen Hand-Feuerlöschapparates

statt.Der ?N a t l o n a l-V e r e i n der

Conserven - Fabrikanten"hat in seiner Jahresversammlung inSyracuse, N.-A.. Hrn. G. W. Moorvon hier als Präsidenten und Hrn. E.S. Judge von hier als Sekretär er-wählt. Außer ihnen wurden gewählt:A. S. Sears, Centreville, 0., Vice-Prästdent; F. O. Conant, Portland,Maine, Schatzmeister.

Der ?Kindergarten- undKinder - Bewahranstalts-Verein" hat <tls Beamten erwähltPräsidentin Frau I. I. Seldner, Vice-Prästdentin Frau Charles Gans, Fi-nanz-Sekretärin Frl. Jrona Lands-burg, correspondirende SekretärinFrl. Denis Ash und SchatzmeisterinFrl. Ella Aronsohn. Dem Finanzbe-richt zufolge verausgabte der Verein,der an Ost-Baltimore-Straße, naheCentral-Avemie, seine Anstalt hat, imvergangenen Jahre §828.09.

Vor dem Gesetz sind Allegleich. Weil er einen unlicenziir-ten Wagen auslieh wurde gestern der

Leihstallbesitzer FrederickVß. Bye, einMitglied der letzten Gesetzgebung, vomPolizeirichter Grannan Dm H 5 und

Kosten

Reformer bei m Bankett.

Zweiter ?ag der Jakire'<?onserez der ?Natio-nale,, Munizipal - ig." InteressanteBortr>:ge.

Den Delegaten zur 4. Jahres-Co-n--ferenz der ?Nationalen Munizipal-Liga" zu Ehren wurde gestern Abendin Rennert's Hotel von der hinsigen?Reform - Liga" ein Bankett veran-staltet. Bei den:selben führte Hr.Chas. I. Bonapar.'e, der Präsidentdes hiesigen Reform - Verein--, denVorsitz. Ihm zur Rechten saß derPräsident der National - Liga, Hr.James R. Carter von New-Aork undPräsident D. C. Gilman von der?JohnZ Hopkins-Universität," wäh-rend zur Lnken Mayor Alcäus HooperPlah genommen hatte. An ben übri-gen Tischen hatten die HH. sich nieder-gelassen:

Forü, C, :oicn,al, AI. Howard, V. W.A>>lliauis> Zhoina? W, vc>, üi>. Z. Pranllcy, Tk?-mes A. t?!Uoll> A. Ä!>Naillrli. Maines VI. G.irii,

eis Newell,jnn.> F. W. Schnlh, W. . Vühlcr, W. WiücheÜer,Zdoinas W. lexknis, M. T, Gil-inan, 5. G. Bäljer, P j?e>ch. Aeuiscn,

llchiili'n. ü. 'ond, jun., VI. H. T.>l-

uiuel Therbnl, 'Äaebiir?loi-> W. W. Sattler, üiabbiuer TobiaZ Schau-sarbcr, Daniel Aüller, Tkcos, Molle.v W I.>na- Me<s?zicr, !>j. Prent .<te?scr, A,

W. Gail, (s. (v. Kall, lol,u T. Mason of üi.,>?. Fred. Brown. Viiiklcv.

roine Wliile, ). Tanlor, 'Harle;F. Malier, Clias. M. Mann. lessc Tyson. W.Ferguson, (Nias. E. Pkelps, Prall, I.Ilhriü, Maines L. McLane, Tbomaz Tkearcr, l'd-i>ar Miller, W. L. Glenn, N. Williams,

S. .v Walklr""''W. i'ftward H. Linilii, W S.

Reguläre Toaste wurden keine aus-gebracht, doch hielten die HH. Bona-parte und Carter, sowie die HH. T.W. Holls von New-Aork, Jos. Packard,jun., Chas. Rogers Woodwin und

Frank N. Hartwell kurze Ansprachen.Hr. Bonaparte wies in seiner Rede

scherzhast darauf hin, daß man seinerZeit im Dezember beschlossen habe, sieJahresversammlung in Baltimore ab-zuhalten. als man geglaubt, hier nurjubelirende Reformer zu finden; es seiDies gewesen bevor eine Legislatur zu-sammen getreten und sich bereits ver-tagt habe, eher, als der neue Stadt-rath zusammen getreten, sich aber nichtvertagt, eher, als die Ernennungen ge-macht und dann unmöglich gemachtworden seien, und eher, als die Steuer-rate bekannt gemacht worden sei. Erglaube, daß die Ziele der Reform-Ligaerst erreicht sein würden, wenn garmanche der jetzigenßeformer nicht mehrlebten.

Hr. Carter führte in seiner An-sprache aus, daß Reform der Munizi-pal-Verwaltungen nur dann möglichfei, wenn die Bürger sich selbst resor-mirten. Durch Gesetze ließen sich keineReformen erzielen, man solle guteMänner zu den Aemtern berufen, dannwürden die Aemter auch gut verwal-tet werden.

Mayor Hooper, der lebhast begrüßtwurde, als er sich zu einer Anspracheerhob, sprach des Längeren von demMissionswesen, das die Reform-Clubsbezüglich guter Munizipal - Verwal-tung zu verfolgen hätten. Was ihnanlange, so sei er noch stets der An-sicht. daß eine große Stadt wie einegroße Corporation im Interesse ihrerAktionäre der Bürger nach Geschästs-Prinzipien verwaltet werden müsse.Der Nutzen für -die Bürger würd: sichin besseren Schulen, reineren Straßen,besseren Abzugskanölen und niedrige-rer Steuerrate zeigen. Er empföhle derReform-Liga, dem Beispiel England'szu folgen und einen Muster-Freibrieffür Städte zu entwerfen, der für dieeinzelnen Munizipalitäten sich modifi-ziren lasse. Dabei würde es rathsamsein, darauf Rücksicht zu nehmen, daßdas Civildienst-Systsm für alle unter-geordneten Stellen in Anwendung ge-bracht werde. Denn eine der schwierig-

sten Ausgaben für den sein Amt ver-tretenden Mayor sei es, an tausendBeamte binnen kurzer Zeit zu ernen-nen und dabei die Verantwortlichkeitfür dieselben zu übernehmen. SeinerAnsicht nach solle man die Beamten inden untergeordneten Stellen so langeim Amte belassen, als sie körperlichgeistig und moralisch ihrertungen nachzukommen im Standeseien.

Gestern Vormittag U 0 Uhr warendie Verhandlungen der Liga wiederaufgenommen worden. Nach Entge-gennahm: der Berichte fand die Wahl'der Beamten für das folgende Jahrstatt. Das bisherige Direktoriumwurde wiedergewählt mit Ausnahmevon L. E. Holden von Clcveland, für-den Prof. Edward I. James von derChicagoer Universität als vierter Vice-Präsident erwählt warb, und LouisD. Brander's, an dessen Stell: MayorG. W.Ochs von Chattanooga als Mit-glied des Exekutiv-Comite's erwähltwurde. Als weitere Mitglieder wur-den dem Exekutio-Comite Richter E.I. Blondin von Cleveland und D. S.M. Newman von Washington hinzu-gefügt. Das Direktorium setzt sichdemnach, wie folgt, zusammen:

Awkiltr Bice-Präsibcnt Hr. Samuel B. Cape

Tiilicr Pice-Präsidcnl?ur. TbmaZ W. Strongvon Porlland,

Pikrlcr Vicr-Prändcnt Hr. H. Tickion Bruns

Mnslcr Pice-Präsident Hr. E. T. James von(51>icao.

Sckrctär Hr. Clinton Roger- Wsodrun vonPkiladelpkia.

I ' v

MinneavvUs uns S. S. Ntirman von Wasliiilg-ton, T. C.

Straßenbahnen unter mu-nizipaler Verwalkung.Nach Erledigung der Routine-Ge-

schäfte trat die Conveniion zunächst indie Diskussion der Frage ein, ob'esgerathen sei, die Straßenbahnen zuenteignen und unter munizipale Ver-waltung zu stellen. Hr. Frank M. Loo-mis von Ausfall? sprach sich in einerlängeren Rede gegen >die Idee aus,worauf Hr. Charles Richardson, derGründer der Liga und ihr erster Vice-Präsident, mit einer Rede folgte, in

welcher er die Vortheile auseinandersetzte, welch: die Stadtverwaltungenund die Bürgerschaft haben würden,

wofern die Städte die Controle desStratz'enbahnbetrikbes in ihre Handnähmen. Eine sorgfältige Untersu-chung der Einkünfte der Straßenbahn'-Gesellschaften der größeren Städte derVer. Staaten ergeb?, daß dann ern weitbesserer Dienst erzielt werben könne,gar nicht zu reden davon> daß man.

die jetzigen Fahrpreise um 30 bis 40Prozent reduziren könne, oder aberdiesen Betrag in die städtischen Kassenabführen könn?. Die meisten Stra-ßenbahn-Compagnie'n erzielten aufKosten des Publikums ganz enorm?Gewinne, geben unzureichenden Dienstund behandelten ihre Angestelltengrausam. Nur radikale Maßregelnseien jedoch ini Stande, die Städte ausden Umschlingung:n dieser Corpora-tionsschlangen zu befreien. Die Letz-teren unter Controle zu bringen, er-fordere weit vorausschauende Ge-schäfts--Klugheit. die man bei denDurchschnitts-Lokalbehördsn nicht fin-'d?. Munizipale Controle ließe sichvielleicht hier und dort anwenden, diebeste Lösung des Problems sei abervollständig? Besitzergreifung Seitensder Munizipalitäten, eine Methode,die namentlich für amerikanischeStädte sich empfehle, denn erstens seiendie Straßen öffentliches Eigenthum,und die Bürger feien aus dem Grun-de berechtigt, allen Nutzen daraus zuziehen, zweitens könnten die Fahr-preise erniedrigt und den Angestelltenbessere Löhne gezahlt werden/drittenswürde die Anlage von Straßenbahn-Linien lediglich zu Spekulationszwe-cken vermieden, viertens falle die Gele-genheit zur VerWässerung der Aktienfort, und schließlich würde dasWachs-thum der Städte bedeutend gefördertwerden. Das Einzige, was sich gegendie Idee einwenden lasse, sei. daß esein neues System sei, das man nochnicht versucht habe, und daß es leichteine Waffe in den Händen von Aem-terjägern würde. Doch würde dieserEinwand bald verschwinden. Die Bür-ger würden in noch engere Berührungmit der lokalen Verwaltung kommenund dem Beute-System würde dannbald der Garaus gemacht.

Mayor Hazen S. Pingree von De-troit, Mich., hätte einen Vortrag über?Öffentliche Controle der Gerechtsa-men" halten sollen, doch hatte er einEntschuldigungsschreiben gesandt,welches Hr. Bonaparte verlas. EineAbschrift seines Vortrages wurde vondem Sekretär Woodruss verlesen. Hr.Pingree führte in feinemßortrage aus,daß die Frage der munizipalen Con-trole von Korporationen eine reinpolitische Frage sei, und zwar eineFrage praktischer Politik. Personen,die ein Interesse an munizipalen Ge-rechtsamen hätten, kennten sehr wohlden Werth der Primärwahlen, undwüßten dieselbe sür sich zu kausen.Detroit sei z. B. bis vor kurzer Zeitthatsächlich in den Händen der Bahn-Corporationen gewesen, welche, wennnöthig, die Stadtrathsmitglieder ge-kauft hätten. Das australische Wahl-System habe jetzt etwas Besserung ge-bracht, wie überhaupt das einzige Mit-tel, andere Zustände zu schassen, freieunbeeinflußte Pvimärwahlen seien.

Hr. William M. Salter, ein Anwaltvon Philadelphia, solgte mit der Ver-lesung einer Abhandlung über die Be-ziehung einer Munizipalität zu ge-wissermaßen öffentlichen Korporatio-nen, welchen Gerechtsame von der Mu-nizipalität verliehen sind. Er sprachsich 'dasür aus. daß die Stadt-Ver-waltungen ein Recht haben sollten, 'dieBeziehungen derartiger Corporationenzu ihren Angestellten zu regeln.

An einer sodann folgenden Diskus-sion beteiligten sich HH. Loomis,Pros. L. S. Rowe, G. Burnham, jun.,von Philadelphia, John M. Gregoryvon Washington, W. Erskin vonWheeling, W.-Va., welch' Letzterer er-klären konnte, daß seine Heimaths-stadt stets ihre Wasserwerke, seit 24Jahren ihre Gaswerke und seit sechsJahren die Anlage für elektrische Be-leuchtung eigne, und daß sich dies alshöchst zufriedenstellend erwiesen habe.

Andere Ansprachen.Der Diskussion folgte Hr. G. W.

Guthrie, der Reform-Candidat fürMayor bei der letzten Wahl in Pitts-burg, mit einer Schilderung der mu-nizipalen Verhältnisse in Pittsburg;Hr. Virginius Newton sprach überRichmoNd, Hr. A. H. Davis über At-lanta, Hr. A. V. S. Lindsay überNashville, James H. Malone überMemphis und Arthur Dasher überMunizipal-Reform in Georgia.

Kästl-ison.ert.Großes <sonzcrl, heute, den .

Mai, in der ..eruiania Männer-chor-Sallt." nfang Uhr.

Eintritt 2Z und 50 <sents.

Der ?Verein der Ge-schäftsleute von Sü d-V a l -

t i m o r e" hat beschlossen, im Augusteine Exkursion zu veranstalten. Fer-ner hat -der Verein für das kommendeRechnungsjahr die folgenden stehendenComite'n ernannt: Legislatio-ComiteProf. H. B. Römer. Martin Bians.Samuel A. Down, Henry Lingenfel-der, Robert H. Veauchamp; Straßen-Comite Capt. W. C. Eliafon, MichaelDundon, Walter L. Denny, John I.Knight, Jos. B. Hang; Park-ComiteDaniel T. Orsm, W. Bone. P. R.Welsh; Uebelstände-Comite Dr. R. C.Lee, Henry Lingenfelder, Wm. H. Ni-ley; Wasserfront - Comite Henry I.Brüning, Martin Bians, Wm. Du'm,Walter L. Denny. Wm. Bone; Confe-renz-Comite Daniel T. Orem, HenryLingenfelver, Dr. R. C. Lee; Bücher-Comite Daniel T. Orem. H. Lingen-felder, Georg B. Skinner; Erkursions-Comite Henry I. Brüning, James T.Mangon, Prof. H. B. Römer undWalter L. Denny.

Der dritte elektrischeMotor der ?Beltbahn-Ge-sellsch a s t" wurde gestern vomRiverside - Lokomotiv-Schuppen, wo-selbst er zusammengestellt worden ist,nach dem Maschinenhaus der Gesell-schaft an der Howard-Straße gebracht.Derselbe soll hauptsächlich als Reserve-Motor Verwendung finden, doch ge-denkt man, nicht vor Anfangs Julivon demselben Gebrauch zu machen.

Ich litt äußerst heftig an neuralgi-schen Schmerzen, sagt Hr. I. I.Thompson, Nr. 1429, McElderrystra-ße, Baltimore, Md., und eine einma-lige Einreibung mit St. Jakob's Oelgab mir sofortige Linderung.

Wettervcrt-vt.

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B.VNM. sc,?!! 4S j -7 N-L. 11 Trüb,5.00 .1. > ! K 6 IK 7 S > ö Klar.

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Lisniaick 7LBoston l Ncw-LrlenS 78Bufs-Us 6 New-Hori 46Slcveland 64 > NorsoU SU6ba:itle 64 Norlü blatte 7

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Dnroit. 6 Pill dur, 72S-iwor, St, L-uiZ 2tVatoeslon ........ St. Paul.. .. ....

82

WetterauS fichtcn. FürMaryland und d-n Distrikt Columbia:schönes, wärmeres Wetter, nach Südenumspringende Winde; Samstag undSountag wärmer.

Geschäfte und Ehen a'.s Fehlschlag.

2. S. Sciilcigb ,u IG Monaten Zuckthauvcrurtdeilt ?Au der v?heschcidun>,müblc.

Der Prozeß gegen W. H. Schleigh.über welchen bereits berichtet wurde,endete gestern im Bundes - Distrikts-Gerichte mit oer Schuldigsprechungdes Angeklagten. Nachdem meh-rer? Geschäftsleute, von welchenSchleigh Waare:: ohne Bezahlung er-langte, vernommen waren, betrat derAngeklagte selbst den Zeugens-and. Erstellte entschieden in Abrede, die Absichtgehabt zu haben, irgend Jemanden zubetrügen. Sein Geschäft habe in demVertriebs von Waaren aller Art be-standen, welche er zu einem dortheil-haftcn Preise abzusetzen versuchte. ImJahre 1874 hätte er damit begonnenund Nutzen erzielt; er sei jedoch zurZeit mittellos, da das Postamt ihmdurch die Entziehung des Rechtes,Briefe zu verschicken, den Weg abge-schnitten habe, seinen Unterhalt zu ver-ldienen. Seit dieser Zeit hätte er sogarbestellte Waaren im Werthe von nalie-zu §lBOO wieder zurückgeschickt. Inden 22 Jahren seiner Thätigkeit willSchleigh einen Umsatz von §150,000gehabt haben. Seine Schulden bezif-ferte er auf ungefähr §4OOO bis §5OOO.Buch führte er nicht und Conto mitBanken hatte er nur bis zum Jahre1886, wann er es in Folge der vielengegen ihn anhängig gemachten Be-schlagnahmebefehle für gerathen hielt,keine verfügbaren Gelder bei den Letz-teren zu deponiren. Quittungen, Be-lege, Geschäftsbriefe waren in demBüreau des Schleigh nicht zu finden.Er erklärte diesen sonderbaren Um-stand damit, daß es seine Gewohnheitwar, am Ende eines jeden Jahres diese?stillen Zeugen" geschäftlicher Trans-aktionen- dem Feuer zu überantworten.Zu Gunsten des Angeklagten sagten dieHH. Moses R. Frank, Moses Fox,Jak. Lerian, Gabriel Hinds u. Sohn,John Ed. Foß und Alfred Gent aus.Mit den Genannten stand Schleigh ingeschäftlicher Verbindung und hattederen Rechnungen sämmtlich beglichen.Nachdem die Geschworenen ihr Verdiktauf Schuldig eingebracht, verurtheilteRichter Morris den Schleigh zu acht-zehn Monaten Zuchthaus und Zah-lung einer Strafe von §lOO.

Geschäftliche Verlegen-heiten.

Andrew Heinz und dessen GattinElisabeth M. U. Heinz. Nr. 1618.Goughstraße, wohnhaft, beantragtengestern im Common Pleas - Gerichte,die HH. John H. Thiemeyer, jun., undWm. F. Thiemeyer, welche unter dem

Namen I. H. Thiemeyer <5: Comp,ein Packkistengeschäft betreiben, insol-vent zu erklären und einen Massenoer-Walter für dieselben zu ernennen. DerGrund zu diesem Vorgehen bildet eineNote über §3OO. welche oon der beklag-ten Firma am 1. April d. I. zu Gun-sten der Beklagten ausgestellt wurdeund nunmehr überfällig ist.

Eine Übertragung der Aktiva zuGunsten ihrer Gläubiger machtenMendel Ember und Isaak Ember.in Firma 'M. Ember Sohn, anBenj. H. Hartogensis. Derselbe gab§2OOO Bürgschaft. Ember u. Sohnbetrieben in Nr. 800, Ost - Lombard-Straße, ein Möbelgeschäft. Ihre Ver-bindlichkeiten sind nicht bekannt. AnBaarmitteln besitzen sie §lOOO.

Henry Hofsmann und dessen GattinFrancis Hoffmann übertrugen ihrVermögen zu Gunsten ihrer Gläu-biger an David S. Briscoe, welcher§5OOO Bürgschaft stellte. Die Aktivades Hrn. Hoffmann betragen §2500.

Im Common Pleas-Gericht stelltenCumberland Dugan, jun., und C.Duzan, in Firma CumberlandDugan u. Comp., sowie W. W. Welchund Wm. S. Croß einen Antrag ausJnsolvenzerklärung der Firma Gas-singer, Heymann u. Comp, und Er-nennung eines Massenverwalters fürdieselbe. Angeblich schuldet die Be-klagte C. Dugan u. Comp. §365.80,Wm. W. Welch §342.71 und Wm. S.Croß §194.15, welche Summen über-fällig sind. Richter Wright ordnetean, daß die Beklagten an oder vordem 16. Mai ihre Gründe vorbringensollen, warum die verlangten Schrittenicht gegen sie unternommen werdensollen.

Eine Union verklagt.Im Stadtgericht strengte gestern

Robert Klenner eine Klage auf §5OOOEntschädigung gegen die ?FurnitureWorkers Trade - Union Nr. 6" an.

Klenner war in Diensten des Hrn. I.C. Scherer, jun., vom 22. bis zum 29.April 1896. An dem letzrgenanntcnTage wurde er von Hrn. Scherer ent-lassen und zwar wie Klenner behaup-tet, aus die Veranlassung der ?Furni-ture Workers Trade - Union Nr. 6."weil er derselben nicht alsMitglied an-

gehört habe, sondern mit einer anderenArbeiter - Organisation verbundenwar.

Drückende Ehefesseln.Hr. Lewis Zimmermann, ein

Schneider, dessen Wohnung sich in Nr.202, Nord-Highstraße, befindet, erhieltim Stadt - Kreisgericht die Schei-dung von seiner Gattin Pauline Zim-mermann. welch? ihn verlassen, be-willigt. Er verheirathet: sich mit der-selben am 15. Dezember 1885 zu Hor-chin, Rußland.

Frau Mami: Ludwig beantragteim Stadt - Kreisgericht Nr. 2, ihrdie Scheidung von ihrem Gatten Wm.Ludwig zu bewilligen. Klägerin gibtan. daß Ludwig, mit welchem sie sicham 20. Mai 1894 verheirathete, ihrnicht die Treue gehalten. Frau Lud-wig wünscht ferner den Gewahrsamüber ihr Töchterchen. Frieda C. Ludwigund eine angemessene Bezahlung fürdessen Unterhalt zu erlangen.

Frau Susa S. Rowe, welche angibt,daß ihr Gatte Chas. H. Rowe sie oer-

lassen, suchte im Stadt - Kreisgerichtum Scheidung von ihm nach. Im Ok-tober 1890 verheirathete sich FrauRowe mit demselben.

Elmira Adeline Doyle wünscht dieTrennung von ihrem Gatten John I.Doyle im Stadt-Kreisgericht zu er-

langen. Untreue Seitens desselben sollangeblich die Ursache dazu bilden. DasPaar trat im Oktober 1871 in den

Vers chi eden es.Die ?Afra American Newspaper

und Publishing - Co." ist gestern vonden HH. Win. H. Daly, James E.Johnson. Wm. M. Alexander, JohnR .Cole und Chas. H. Richardson in-corporirt worden. Das Grundkapi-tal beträgt §5OOO.

Ein im Falle der verstorbenen FrauEmma W. C. 'Lynch eingereichtes In-ventar - Verzeichn iß zeigt, daß sich diePersonalhab: der Verstorbenen auf§10,968.26 stellt.

Das Vermögen der verstorbenenFrau Sarah Heß beläuft sich nach demgestern im Waisen - Gericht geneh-migten Verwaltung - Bericht auf§11,133.75.

Bezüglich des Nachlasses des verstor-benen Hrn. James Bates ist im Wai-

sen - Gericht ein Jnventar-Verzeichnißeingereicht worden, nach welchem die

Personalhabe des Dahingeschiedenen§267.967.41 beträgt, während seinGrundeigenthum aus §21,625 geschätztwird

Munitipal-Angrlrgenycitcn.

Der Strci um da Sanitätt-Departe-

ne.

Nach einer Konferenz mit demMayorHooper hat Stadt-Commissär JanonFisher an anderer Stelle d. 81. die Ei-genthümer oder Agenten von gewissenGrundstücken aufgefordert, den Fuß-weg an der Fronte derselben vor dem20. Mai d. I. pflastern zu lassen, wid-rigenfalls die betreffende Arbeit aufKosten des Eigentümers vom Stadt-Commissärs-Departement ausgeführtwerden soll.Demokraten mach en Re-

publikanern Platz.Die Hafen - Behörde, bestehend aus

dem Mayor Hooper und den HH. W.T. Malster. Geo. R. Hefsner, W. H?o--ver, Martin Wagner und H. Wil-liams, setzte gestern vier Demokratenab und ernannte sechs Republikaner.Capt. Jas. E. Griggs von: Dampfer?Annapvlis" wurde beibehalten; anStelle des Maschinisten Geo. W.Tomlinson ward Wm. Dioer erwählt.Für den Capitän W. F. Carter aufdem Dampfer ?F. E. Latrvbe" istCapt. Rich. A. Dunn erwählt wordenund als Maschinist W. Schesser anStelle von W. F. Fitzgerald. Fürden Capt. Jas. W. Collins vom Re-morqueur ?Baltimore" ist Capt. N.Fooks und für den Maschinisten W. H.Thornton der Maschinist Ed. Akers er-wählt worden. Die beiden Demokra-ten der Behörde stimmten gegen jedeVeränderung. Den Contrakt zumAusbaggern des Hafens erhielt dieFirma Sanford <K Brooks für 14.9Cts. pro Kubik - Aard. Major M.N. Hutton, der Ingenieur der Hafen-Behörde, theilt? mit, daß der Stadt-rath die verlangte Berwillizung um§5OOO beschnitten hatte.

Der Kamps umAemter.Aus das bekanntlich Seitens des

Dr. Geo. R. Graham, welcher vondem Stadtrathe zu dem Amte einesGesund-Heits - Commissärs ernannt,jedoch nicht vom Mayor Hooper aner-kannt wurde, gegen den Letzteren an-hängig gemachte Mandamus - Ver-fahren reichte gestern Mayor Hooperim Superiorgericht seine Antwort ein.Dieselbe unterscheidet sich im Wesent-lichen nicht von derjenigen, welche imCreager'schen Falle gegeben wurde u.deren Wortlaut seiner Zeit voll gegebenwurde. Den Hauptpunkt bildet dieRechtfertigung des Mayors in Bezugaus seine ablehnende Stellungnahme,indem er diese 'dami'i begründet, daßdie Erwählung Graham's gerade sowie diejenige Creager's nicht durcheine Dreiviertel - Majorität sämmtli-cher Mitglieder der beiden Zweige ge-schehen sei. Der Fall wird vor RichterRitchie zum Austrage kommen.Die ?H o m e-T elepho n-C o."

Das Stadtraths-Comite für Polizeiund Gefängniß hat beschlosten, einengünstigen Bericht über die Verordnungabzugeben, der ?Home-Telephon-Co."die Benutzung der Röhren des städti-schen Röhren-Systems zu gestatten.Diese Compagnie will Geschäfts-Tele-phone zu §4 pro Monat und Privat-Telephone zu §3 pro Monat liesernund muß binnen zwei Jahren 2000Subscribenten haben. Stadt-Proku-rator Elliott hat ein Gutachten abge-geben, wonach die Stadt das Recht hat,über die Straßengerechtsamen zu oer-fügen. Das Comite beschloß ferner,einen günstigen Bericht über den Be-schluß. ein elektrisches Licht an der Eckevon Calhoun- und Lanvalestraße zuerrichten, einzureichen.Freibäder und Gaystraßen-

Verbrei t er u n g.Das Stadtratbs-Comite für Mittel

und Wege beschloß gestern, eine Ver-willigung von §5OO für Freibäder zumachen;' Pastor Beadenkops war imInteresse der Vorlage vor dem Comite.Ferner beschloß das Comite, den Restder 6-Millionen-Anleih: in Höhe vonca. §150,000 für die Verbreiterung derGaystraße zu oerwilligen.

Verschiedenes.Das Direktorium des ?House os R:-

fuge" hielt im Rathhause seine Mo-natssitzung. in welcher jedoch nur Rou-tinegeschäfte erledigt wurden.

Der Mayor hat die ?Jnstantaneous-Fire-Alarm-Co." benachrichtigt, daßnach Ablauf des Contraktes für Appa-rate in den Schulen der Contrakt nichterneuert werden kann, da der Stadtrathkeine Bewilligungen dafür machenkonnte.

Der Stadtraths-Befchluß, die confö-derirten Veteranen einzuladen, ihre Na-tional-Convention in 1897 in Balti-more abzuhalten, wurde gestern vomMayor Hooper genehmigt.

Die Polizeibehörde hat angeordnet,daß die Mitglieder der Polizeiforce ei-nen einheitlichen weißen Kragen mitheruntergeschlagenen Ecken fernerhintragen müssen.

Der Mayor acceptirte gestern dieVersicherungspolice auf das Gebäudeder höheren Knabenschule; Hr. Nippel,der Baumeister, bat auf Anordnungdes Mayors die Weiterarbeiten vorläu-fig einstellen lassen.

Nack, Washington und inr ck mitder , Pcnttsnlvattier <siscnbavn."Am 9. und 10. Mai wird die ?Penn-

sylvanier Eisenbahn-Compagnie" Ex-kursions-Villete verkaufen zu der Ratevon §1.25 für die Rundreise, gültigfür alle am 9. und 10. Mai abgehendenZüge und für die Rückfahrt bis zum11. Mai einschließlich. (110?1)

Germania - Männerchor.Unter dem Vorsitze des Vice-Präsi-

denten Chas. Zimmermann hielt dieGesangssektion des ?Germania-Män-nerchors" gestern Abend in ihrer Halleeine Geschäftssitzung ab. Beschlossenwurde, sich am Pfingstseste des ?Deut-schen Waisenhauses" vollzählig zu be-theiligen. Am 21. Juni soll ein Aus-flug nach ?Rosebank-Fishing-Shor:"veranstaltet werden. Die Vorbereitun-gen hierfür besorgen die HH. Chas. F.W. Ganter. Vorsitzer, Geo. W. Wagnerund Geo. Ahrling. Das mit den Ar-rangements für die Jubiläumsfeier des?Germania - Männerchors" betrauteComite, welche bekanntlich aus Anlaßder Erringung des ersten Preises in derersten Klasse auf dem Sängerfest inNew-Aork im Jahre 1871 am 29. Junids. Js. abgehalten werden soll, berich-tete, daß es sich darauf geeinigt, dieFeier durch ein Bankett und Eonzert zubegehen, was gutgeheißen wurde. Inder Halle des Vereins soll eine Sub-scriptionsliste zu diesem Zwecke aufge-legt werden. Das Comite ergänzte sichdurch dieErnennung der HH. A. Haupt,L. Krautze, G. Geiwitz. Fritz Sendel-bach und F. Bickenbach.

Die halbjährliche General-Ver-sammlung des ?Germania - Män-nerchors" fand bereits vorgesternAbend statt. Der Bericht des Finanz-Sekretärs Otto Schilling wurde ver-lesen -und dem Prüsungs - Comiteüberwiesen. Ein Comite, bestehendaus den HH. N. M. Rother, H. Knol-lenberg und I. M. Hermann, wurdeernannt, um Nominationen für dieim Juni stattfindende Direktorenwahlzu machen, -

?schwarze Ritter/'

Zwischen dem ?Theodor Körner-Bund Nr.25" des Ordens der?Schwar-zen Ritter" und dem vor nicht langerZeit durch den früheren Schriftwartdes ?Theodor Körner-Bundes," Hrn.Kaspar Struck, gebildeten ?TheodorKörner-Unterstützungs-Verein" ist einKampf um den Besitz der Fonds des?Theodor Körner-Bundes" ausgebro-chen, welcher gestern dem Stadttreisge-richt zur Entscheidung anheim gestelltwurde. Der Letztere erwirkte nämlicheinen Einhaltsbefehl, durch welchen derUnterstützungsverein daran verhindertwird, das auf der ?Deutschen Spar-Bank" und der ?Savings-Bank" depo-nirte Geld des ?Bundes" im Betragevoll elf- bis zwölfhundert Dollars. resp,hundert bis zweihundert Dollars zuziehen, oder über eine eventuell bereitserlangte Summe in irgend welcherWeise zu verfügen. Den Banken wirdverboten. Auszahlungen an den ?Tbeo-dor Körner Unterstützungs-Verein" zumachen. Der klägerische Berein, wel-

cher auch gleichzeitig um Ernennungeines Sequesters ersucht, dem bis zurSchlichtung der Angelegenheit die Ver-waltung der Fonds zu übertragen ist,wird durch den Deputy des Ver. Staa-ten Großbundes, Capt. Hermann Küm-mer. Erzritter D. Brettschneider, Ober-ritter Piscato, Weihungsritter H. Re-demann, Schatzmeister M. Samm und

Schriftwart Paulus Nennstiel vertre-ten. Der ?Theodor Körner-Unter-stützungs-Verein" setzt sich aus frühe-ren Mitgliedern des ?Theodor Körner-Bundes" zusammen und dieselben sol-len, wie in der Klageschrift angegebenist, durch falsche Angaben eine Ueber-tragung der betreffenden Fonds an denneuen Verein erwirkt haben. RichterDennis hat noch keinen Sequester er-nannt und wird wahrscheinlich heute ei-nen Befehl erlassen, wonach der Be-klagte seine Gründe vorzubringen hat,warum kein Sequester ernannt werdensoll.

Silbernes Hochzeitsfest.Im Kreise einer glücklichen Familie

und zahlreicher Freunde feierten gesternAbend Hr. Joh. E. Finck und Frau,geb. Metz, ihr silbernes Hochzeitsfest.Das Jubelpaar wurde vor 25 Jahrenvom Vater Stuhl in der St. Jakobus-Kirche für's Leben vereint. Die glück-liche Ehe wurde mit sechs Kindern, vierTöchtern und Zwei Söhnen, gesegnet,von denen die zwei ältesten Töchter ver-heirathet sind. Hr. Finck, der seit 1863im Setzer-Departement des ?DeutschenKorrespondenten" thätig ist, hat sich biszum Vormann empor gearbeitet und istunter seinen Mitarbeitern sebr beliebtund geachtet. Unter den zahlreichen Ge-schenken, welche zu Ehren des Tageseinliefen, waren eine prächtige Parlor-Lampe von Lillian Finck und AdamBaerfmith, Bild mit Staffelei vonHrn. und Frau George Sponsel, Korbmit Blumen von Joe und John Finck,ein halbes Dutzend silberner Gabelnvon Mary Finck, silberner Schöpflöffelvon Hrn. und Frau Winter, ein halbesDutzend silberner Theelöffel vonHrn. und Frau Zink, ?Lambrequin"von Frau Peyfer. silberne Zuckerbowlevon Christoph Sponsel etc. Die zahl-reichen Gratulanten wurden von demJubelpaare auf das Angenehmste be-wirthet. Anwesend waren:

Abschieds seier. Hr. EmilMöller, welcher seit Jahren dem Turn-verein ?Vorwärts" als aktives Mit-glied angehört, sich das Interesse desVereins stets angelegen sein ließ undunermüdlich dafür arbeitete, wurdegestern Abewd in einer ihn ehrendenWeife ausgezeichnet. Hr. Möller wirdnämlich nächste Woche unserer Stadtund diesem Lande Valet sagen, um mitdem Dampfer ?Roland" nach seinemGeburtsorte Sandershausen zurück-zukehren, woselbst er dauernden Auf-enthalt zu nehmen gedenkt. Der Va-ter des Hrn. Möller besitzt daselbst eineCigarrenfabrik. Mit Bedauern wur-de die Nachricht von dem Scheiden sei-nes tüchtigen Mitgliedes Seitens des?Vorwärts" vernommen unß die ?Bä-ren - Riege," welcher Hr. Möller ange-hört, nahm gestern Abend nach derTurnstunde di: Gelegenheit wahr und

veranstaltete zu Ehren desselben einenflotten Cammers. Hr. Theo. Borst,welcher das Präsidium führte, über-reichte dem Scheidenden mit Wortender Anerkennung ein goldenes Medail-lon mit 'den Initialen des Turnver-eins ?Vorwärts" und sprach dabei imNamen des Vereins seinßeöauern aus,daß der Letztere ein so nützliches undthätiges Mitglied verliere. Hr. Möl-ler dankte bewegt und versicherte, erwerde stets mit Freuden der Tage ge-denken, welche er in der Mitte des?Vorwärts" verbrachte; dieselben seienihm unvergeßlich.

Der ?N 5 rdost -BaltimoreV e r schö n e r u n g s - Verein"hielt gestern Abend in seiner Halle anHcfsman-, nahe Edenstraße, seine re-gelmäßige Versammlung ab und saßteeinen Beschluß zu Gunsten der Anlagedes ?Davidson - Parks." Ein Co-mite, bestehend aus den HH. Dr. JohnG. Beck, Wm. Fraier, Dr. W. T.Watson, I. W. Erdmann und I. E.Schröder, ward ernannt, um Arran-gements sür einen im Juli zu veran-staltenden Ausflug des Vereins zutreffen. 'Sonst kamen nur Routine-Geschäfte zur Erledigung.

Brände. In dem Abfallschup-pen der Kistensabrikanten I. H. Thie-meyer A Co., Nr. 821. Süd-Dallas-straße. brach gestern Morgen zwanzigMinuten nach 7 Uhr ein Brand aus,der Schad-n im Betrage von §3OO an-richtete, ehe er gelöscht werden konnte.Ein von einer Kreissäge m der an-

grenzenden Kistenfaorik der Firma ab-gesprungener Funke soll den Brandveranlaßt haben.

?Hr. Joseph Keys ward gesternAbend gegen 8 Uhr in seiner Woh-nung, Nr. 801, Süd-Annstraße,dadurch schlimm verbrannt, daß er ei-ne brennende Petroleumlampe fallenließ und das Oel in derselben erplo-dirte. Hr. Keys löschte die Flammenunter Assistenz ves Polizisten Rosevom östlichen Distrikt, nachdem sieSchaden im Betrage von etwa §l5 an-gerichtet halten.

Getraut. Frl. Anna M. Her-ner, Tochter des verstorbenen Hrn.John und der Frau Margarethe Her-ner, und Pros Chas. E. Scharf wur-den gestern Abend in der Wohnung derFrau Dr. I. T. Houchens, Nr. 1023,Hopkins - Avenue, von Pastor RobertE. Tufft getraut. Frl. Klara Leon-Hardt fungirte als Blumenmädchen.

D i e ?G e r m an i a - L o g e Nr.160" und die ?S incer i t y-Loge Nr. 187" vom Orden der?Freimaurer" werden am Montag der?Arminios-Loge Nr. 25" des näm-lichen Ordens in Washington einenBesuch abstatten -

Ueber Philadelphia nach Baltimore.

Der Dampfer ?Roland" vom?Nord-dcutfchen Llond." Capt. v. Bardeleben.kam gestern Morgen in Philadelphiaan. Einwanderungs-Commissär Rubv.sowie Inspektor Robinson hatten sichnach der Stadt der Bruderliebe binve-geben und inspizirten daselbst die fürBaltimore bestimmten Passagiere. ImGanzen hatte der Dampfer 810 Zwi-schendecks-Passagiere an Bord und, wieschon erwähnt, eine Ladung von 1600Tonnen' Rübenzucker, die für ClausSpreckels Co. bestimmt ist.

Die nach Baltimore fahrenden Pas-sagiere kamen gestern Abend um 57Uhr an der Camden-Station an undwurden von den Agenten der Firma A.Schumacher u. Comp, in Obhut ge-nommen. Heute setzt der ?Roland" seineFahrt fort und ist morgen hier fällig.Die für Baltimore bestimmte Frachtdes Tampsers besteht aus folgendenWaaren: 1 Kiste Proben, Jobn E.Hurst u. Co.; .12 Kisten Spiel- uudandere Waaren, Geo. Borgseldt u. Co.;2 Kisten Geo. Franke; 2 KistenFische, erlist. Dierksen; 1 KisteStrumpswaaren, Treide u. Söhne; 2eisten do., Hellmann, Dougals u. Coo-per; 1 .Kiste do., S. Kann, Söhne u.Co.; 1 Kiste do.. R. M. Sutton u. Co.;3 Kisten do., Johnson. Boyd u. Co.;1 Kiste Proben von Leder, L. Haut u.Sölme; 850 Säcke Reis, Ordre; 203Fässer Thonerde, FässerCement, Ordre; 180 Fässer Whisken,R. B. Ways; 14 Kisten Albums, F.Bergner u. Co.; 145 Kisten Spielwaa-ren, W. Koch Jmporting Co.; 200Säcke Reis, Ordre; 300 Säcke do.. I.Hauck Brau-Co.; 400 Säcke do.. ?8.-0.-Bahn;" 200 Fässer Cement, Ordre.

Die Namen der Offiziere u. Haupt-Beamten des Dampfers wurden bereitsim ?Deutschen Correspondenten" ver-öffentlicht.

Anderes von See und

Hasen.Der Dampser ?München" vom

?Nordd. Lloyd" befindet sich unterwegsdirekt nach Baltimore. Er bringt eineAnzahl Kajüten- und gegen 500 Zwi-schendecks-Passagiere hierher.

Mit einer Anzahl Zwischendecks-Passagieren kam gestern der Dampser?Moravia" von der ?Hamburg-Amerukanischenschaft" an seinem Pier zu Eanton an.Die Passagiere werden heute Morgenunter Aufsicht des Einwanderungs-CommissärS Rudy und des InspektorsRobinson gelandet.

Nach Bremen zurückgesandt soll die20 Jahre alte Josepha Oleskevicz ausGalizien werden, welche auf dem Dam-pfer ?Hohenstausfen" hier ankam undnebst ihrem angeblichen BräutigamWojciek Karaszynski vom Einwände-rungs-Jnspektor Robinson zurückge-halten wurde, weil sie sich weigerte, denGenannten zu Heirathen. Josepha bliebbei ihrer Weigerung, und da sie keineSubsistenzmittel und keine Verwandtenin Amerika hat, wird sie zurückgeschickt.

Von Vera Cruz kam gestern derDampfer ?Craigmore" in Ballast hieran, um Kohlen für einen ausländischenHafen auszunehmen.

Von ?Tramps" angefallen.

Hr. Heinrich Nuth, ein an der Phila-delphia-Road. nahe Orangeville, Bal-timore-County. wohnhafter Schuhma-cher, ward gestern Morgen kurz vorTagesanbruch von drei Tramps ange-griffen und so schrecklich zugerichtet,daß er jetzt im ?Johns Hopkins' Hospi-tal" in kritischem Zustande darnieder-liegt.

Nuth hatte einer von dem gleichfallsnahe Orangeville wohnenden HeinrichOrmann veranstalteten Geburtstags-feier beigewohnt und befand sich aufdem Wege nach seiner Wohnung, al-der Angriff auf ihn verübt wurde.

Ein Feuerwehrmann von Orange-ville fand ihn bewußtlos im Straßen-graben liegend auf und requirirte Dr.Schofield von Orangeville, der sofortdie Ueberführung des Nuth in ein Ho-spital anordnete. Nuth ward in's?Johns Hopkins' Hospital" geschafft,und hier stellte es sich heraus, daß der-selbe schwer verletzt war; die Aerztesprachen die Befürchtung aus, daß dieinnerlichen Verletzungen, welche Nuth

erlitten hat, leicht den Tod her-beiführen können.

Der Angegriffene war gestern denganzen Tag hindurch in bewußtlosemZustande, und man konnte daher nichtsNäheres von ihm über den Ueberfallerfahren. Chef Crockett von der Po-lizei von Baltimore-County glaubt je-doch. daß Tramps den Angriff ver-übten. Nuth hatte nämlich, als er dieWohnung des Hrn. Ormann verließ,nahezu §3 in Baargeld und eins gol-dene Uhr und Kette bei sich, die jetzt ver-schwunden sind.

Eine verwickelte Dieb-stahls -Geschichte. Der Ne-ger L. Dixon wird zur Zeil in der süd-lichen Polizeistation wegen angeblichenDiebstahls eines Pferdes und Wagensim Werthe von §250, Eigenthum vonW. T. Trice von Easton. Md., festge-halten. Wenn aber Dixon's Aussa-gen Glauben geschenkt werden kann,so müssen die Talbott - County - Be-hörden mit der Ausstellung des Hast-befehls für denselben einen großenJrr-thum begangen haben. Der Diebstahlsoll sich nämlich am 5. November letz-ten Jahres ereignet haben, währendDixon seinen Aussagen zufolge am 9.November in Oxford, Md., zu sechsMonaten Arbeitshaus verurtheilt undam 16. April aus -demselben entlassenwurde. Der Verhastsbesehl, auf wel-chen hin Dixon arretirt wurde, ist am3. Februar d. I. ausgestellt, zu welcherZeit Dixon also angeblich im Arbeits-haus gesessen haben will.

Eine Frieden s f e i e r inder Dreieinigkeits-Kirche.

Am Sonntag finden in der Dreiei-nigkeits-Kirche (Pastor A. F. Sterger)zur Erinnerung an die 25-jährigeFriedenszeit des deutschen Vaterlandeszwei sestliche Gottesdienste statt, Vor-mittags 10 Uhr und Abends i 8 Uhr.

Die ?Baltimore Sänger-runde" hielt gestern Abend in W.Schröder's Halle, Nr. 1918, Fair-mvunt-Avenue, ihre regelmäßigeSing-stunde ab. Hr. HeinrichBrunn führte den Vorsitz u. als Sekre-tär fungirte Hr. H.Y Freier. Beschlos-sen wurde, am nächsten Sonntags-Morgen einen Mai-Ausflug nach Lo-renz's Grove, Ecke Eastern-Ävenue undNorth-Point-Avenue zu veranstalten.Die Mitglieder des Vereins, aktiv undpassiv, wurden eingeladen, dem Aus-sluge, zu welchem man sich um 6 UhrMorgens im Lokale des Hrn. WilhelmSchröder versammelt, beizuwohnen.Eine Einladung des Damen - Vereinsdes ?Allgemeinen Deutschen Waisen-hauses" zu dessen Frühjahrsseste amPfingstmontag, fand einstimmige An-nahme. Ein neuer Chor, ?die Früh-lingszeit" von Wilhelm, wurde in derSingstunde unter Leitung des Prof.Aug. Schneider mstudirk.

Renovation der St. MichaclS-Kirche

Die vor etwa einer Woche begonne-nen Nenovirungs-Arbeiten des Innernder St. Michaels-Kirche gehen raschvorwärts und binnen wenigen Wochenwird die Kirche in prachtvollem neuenKleide prangen. Wohl die bedeutendsteNeuerung, welche in der Kircke einge-

führt wird, ist die elektrische Bele'i.l -

tung mit B'X> Rampen, die so arrangirtwerden, daß sie ein::', brillanten Csfektmachen. Die Dec!e wird speziell schönbeleuchtet. In jerer Bogenwölbungwerden 20 elektrisch: L'Mpen ange-bracht, und die Kapitäle der Siulenwerden dort, wo die Bogen beginnen,je 12 Lampen erhalten, so daß die seineFrescoarbeit voll zu: Geltung kommenwird.

Der Haupt- n. die Seiienaltäre wer-den ebenfalls schön von etwa 75 Lam-

pen beleuchtet. In den Kronen der

Statuen der Jungfrau Maria und de 6hl. Joseph auf den Seitenaliären follmebenfalls kleine Lampen ar..'Machtwerden.

Alle elektrischen Lichter werden voneiner Stelle aus hintec der Kanzel con-trolirt.

Der neue Treppenaufgang zur Gallerie soll durch in spiralförmiger Weiseangebrachte Gas- und elektrisckie Lickt::beleuchtet werden. Auch in den Kir-chenstühlen und der Gallerie, sowie anden Wand-Kandelabern soll Vorkeh-rung für Gas und Elektrizität getrof-fen werden.

Die ganze Beleuchtung wird im ro-manischen Styl, in Uebereinstimmungmit dem Innern der Kirch: selbst, aus-gesühxt. Die Arbeiten stehen unter derLeitung von Geo. W. Waethe u. Co.oon Baltimore und unter direkter Auf-sicht des Elektrizitäts-Jngenieurs E.H. Haller.

Die Mosaik-Arbeiten führt die ?Na-tional Mantle und Tile Co." von Bal-timore aus. Sie belegt das Sanktua-rium, alle Gänge, den Eingang, denPlatz vor dem Altar, sowie den ganzen

Fußboden mit Marmorplatten von ei-ner Gesammtweite von 7000.09 Fuß.Die Platten werden von weißer Farbesein, aber durchaus keine Flecken anneh-men. Es ist Dies der erste Fußbodendieser Art, der in Baltimore gelegtwird.

Die Firma Emmart Quartelcybesorgt einen großen Theil der Wand-verzierungen und Frescv - Arbeiten,während der Contrakt für die Liefe-rung der Heiligenbilder über den Sei-tenaltären und in der Sakristei nochnicht vergeben ist.

Di: Marmorarbeiten sind der be-kannten deutschen Firma L. Hilgärtner

Söhn? an West-Baltimore-Straßeübergeben worden. Es wird von diesernur Marmor aus Tennessee und Jtalien benutzt. Unter Anderem stellt dieFirma die 3 Fuß hohe Marmortäfe-lung an den Wänden und die 4j Fußhohe Täfelung im Vestibül her. umgiebtdie 10 großen Säulen mit drei Fußhohem Marmor, belegt die zwei Trep-penaufgänge zur Gallerie bis zur sie-benten Stufe, sowie die Wendeltreppenu. die Treppen vor dem Communions-Geländer mit italienischem Marryor.Desgleichen wird die Täfelung der Sa-kristei und der Säulen derselben ausitalienischem Marmor bestehen.

Turnverein ?Vorwärts."

Der Turnverein ?Vorwärts" hieltunter dem Vorsitze seines Sprechers,Turners L. C. Schneidereith, seinemonatliche geschäftliche Sitzung ab.In derselben wurden 9 aktive und 17passive Mitglieder neu aufgenommen.Die Durchschnittsbetheiligung an denTurnstunden während des MonatsApril waren 70,5 der aktiven Klasse,27,8 der Alters - Riege und 68 derDamenklasse. Die Turnschule zählt367 Schüler der verschiedenen Klassen.

Die Versammlung beschloß, amSonntag, den 17. Mai, einen Turn-marsch nach Fairmount Fishing Shoreund am Sonntag, den 14. Juni, einenAusflug nach Ävondale, bezw. Wal-nut Grooe. zu veranstalten.

Auf ein: Einladung des ?DeutschenWaisenhaus - Vereins" hin wurde be-schlossen, gelegentlich der Feier desWaisenhauses am Pfingstmontag im?Darley - Park" ein Schauturnen sei-tens der Schüler - Klassen des Vereinszu veranstalten.

DasPolicy-Spiel blü >hiwieder. Der 57 Jahre alte NegerRobert Williams ward gestern vomPolizeirichter Woods aus die Beschul-digung hin, Policy-Billete vertaust zuhaben, dem Gerichtsverfahren über-wiesen. Bei seiner Verhaftung hatteWilliams vier Policy-Bücher und §l2in Baargeld bei sich.

Der ?Techniker - Vereinvon Baltimore" beschloß in sei-ner gestern Abend stattgehabten Ver-sammlung. am Sonntag, den 17.Mai, dem ?Techniker - Verein vonWashington" einen Besuch abzustat-ten.

Promenaden - Conzertewird Hr. Edgar Strakosch für dieDauer von zwei Wochen, beginnendam nächsten Montag. 11. Mai, in der

Musik - Halle nach dem Master der-jenigen im Madison Square Gardenzu New - Jork und im Eonvent-Gar-den zu London geben. Die kaiser-lich russische Tscherkeyen - Kapelle, vi:noch nie vorher in Baltimore gehörtworden und aus 35 Musikern unterLeitung des Dirigenten Schattoff be-steht, ist 'Mgagirt worden. Das In-nere der Halle wird bei der Gelegen-heit mit über 400 bunten Glühlichternerleuchtet sein, außerdem werden hierund da Blumenlauben, erhellt durchjapanische elektrische Laternen ange-bracht, und ern wirklicher Wasserfallwird über Felsen und Abhäng: hin-abstürzen.

Vertrugen sich wie d er.Vor Polizeirichter Clark in oer nord-

östlichen Polizeistation klagte gesternMary E. Puroiance von Nr. 1404,Ost - Lexingtonstraße, ihren Mann,Hrn. W. T. Puroiance an, sie verlas-sen zu haben. Der Fall ward jedochgütlich beigelegt, nachdem Polizeirich-ter Clarke den angeblich abtrünnigenGatten tüchtig in's Gebet genommen

hatte.Ein Abend mit Käst!.

in L-?ur von vayd Mar i-'.'hl Äioii:

In den Hanven der Nemesis.

Die Gcheimpoli'.isten in Washing-ton sind der festen Ansicht, Laß sie dieSpur des Mörders der 16 Jayre altenClsie Kreglo gesunden und daß sie bin-n.'n kurzer Zeit !as (:uheimniß desMord:.- lösen können. Und zwar hatihnen der Revoloer. der nahe -demTi.atorte gesunden wurde, einen An-halt gegeben. De mit den Buchstaben?F. D. A." gcz:iamete oder docheine derselben genau entsprechendewurde vor drei von D. N. Wal-ford an den Neger Irving oder JrvinL. Ford verlaust, ferner andereNeger, die Ford ttnnm. die gefundeneWaffe als Ford'-.- Eigen: um identifi-zirt.

Zudem glaubt m.-.n, das; >die Klei-de'.', welche man in ,>c>rd'ö Wohnungfand, Blutflecken zeigen, doch wir)

Näheres ersteiiie Un::rsueti',ing crgebm,>ie von den des Acker-bau Departements vorgenommen wer-de.'! soll.

Ferner hat Coroner H.immett ange-ordnet. einen Tropsen Blut aus der

Wund: des Mädchens zu nehmen und

dieses Blut ebenfalls zu untersuchen.Auch sollen des Mädchens Augen pbo

wgraphirt werden, um zu versuchen, oüvielleicht aus der Nclma das Bild derPerson, welche von der Ermordeten zu-letzt gesehen wurde, noch zu erkennenist.

Als der That verdachtig wurde ge-

stern ein Neger. Namens Beverly, vor--läufig in Haft genommen.

Der Bater des ermordeten Mädchensist infolge der Aufregung so erkrantt,daß er das Bett hüten muß.

War nicht der Gesuchte.Ein Neger, der den Namen George

Stevens angao, wurde gestern srüh amUnion Bahnhofe bier in Baltimorevon dem Polizisten Bell unter der An-schuldigung verhaftet, der Mörder derElsie kreglo zu Washington zu sein.Der Jnhastirte betheuerte zwar seineUnschuld, wurde aber trotzdem festge-halten, weil die gegebene Beschreibunggenau auf ihn paßte. Marschall Freytelegrafierte nach Washington undzwei Geheimpolizisten trasen im LausedeS Vormittaas ein, welche StevenSnicht identisiziren konnten, aber docheinräumten, daß die Beschreibung des>Negers Porter, der des Mordes schul-dig sein soll, genau aus Stevens paßt.

Dieser erzählte dem Polizei-MarschallFrcv, daß er aus einem Schisse auf dem

JamesMiver bei Richmond gearbeitethabe und nunmehr auf dem Wege nachDayton, 0.. sei, wo er 'Verwandtehabe. Er war aus einem Frachtzugenach Baltimore gekommen. GesternNachmittag kam Geheimpolizist Whea-don mit dem Neger Wm. Tucker von

Burnt Mills, Montgomery - County,

nach hier. Tucker hat mit Ford zu-sammen gearbeitet. Tucker sah den

Jnhaftirten mehrere Male an, ehe ererklärte, es sei nicht der gesuchte Ford.Stevens wird als ?Tramp" nach demStaats-Arbeitshause gesandt werden.

In Harpe r's Ferry verhaf-tet.

Washington, D. C., 7. Mai.Irving Ford, der angebliche Mör-

der des 16 Jahre alten Mädchens ElsieKreglo, ist verhaftet und vom Gel)eim-

Polizisten Boardman und dem Hülfs- -Scheriff Croß nach dem hiesigen Poli-zei-Hauptquartier gebracht worden.

Ueber die Identifikation des Jnhaftir-ten herrscht nicht der geringste Zweifel.Er ist ein großer, sehr schwarzer Ne-ger und sieht sehr verkommen aus, ob-gleich er mit seiner Frau in der Nach-barschaft des Thatortes lebte.

Er wurde verhaftet, als er einei'Fluchtversuch von einem Frachizugder ?Baltimore-Ohio-Bahn" zu Harpers' Ferry, W.-Va., machte. A^Se,nämlich gewahr wurde, daß dieihn verfolgte, sprang er in den She-nandoahsluß und der Mayor Burleighvon Harpers' Ferry sandte ihm zweiSchüsse nach, worauf er festgenommenwurde. Die Nachricht von der Verhaf-tung lockte eine große Menschenmengenach dem Bahnhofe, welche aber ent-täuscht wurde, da die Polizei den Ge-fangenen an der Delaware-Avenue vomZuge holte und nach der Polizeistatioi,brachte. Ford weigert sich, irgend et-was zu sagen.

Die Beerdigung des unglücklichenMädchens fand heut: im Beisein einergroßen Menschenmenge statt, dochkonnte der Vater derselben nicht beiwoh-nen. Unter den Theilnehmern wurden

Drohungen laut, daß der Mörder ge-lyncht werden solle, falle er ihnen in dieHände.

G. F. Sad t 6: Söhne zei-gen auf der ersten Seite dieses Blattesan, daß sie ihren gesammten Vorrat!)von plattirten Waaren zn Kostenprei-sen zum Verkaufe offeriren. um Raumfür eine große Auswahl von solidenSilberwaaren zu gewinnen. Falls un-

sere Leser irgend welche Artikel dieserArt für sich oder ihre Freunde als Ge-schenke zu kaufen wünschen, so biereine Gelegenheit, denn die HH. SadtlerH Söhne haben ihre Waaren auf denKostenpreis heruntergesetzt.

Personal -Notizen. Dr.Gregor Ackermann, ein in Wheeling,W.-Va.. hochangesehener Chirurg, be-findet sich zur Zeit in umdas Operationswesen im ?Johns Hop-kins' Hospital" zu studiren.

Dr. Geo. H. Rohe, der Superin-tendent des neuen Irren-Asyls, befin-det sich in Atlanta, Ga.

D i e ?S t. M i ch a e l s - R i t t e r"feiern am nächsten Sonntag Abend inder St. Michaels-Kirche, Ecke Lom-bard- und Wolfstraße, ihr Patrvnssest.Bei demselben werden die Nilter zumersten Male die neuen Blousen tragen,

welche von Hrn. Hy. Lldenwürtel amcSüv-Broadway herq'nelli wurden.Um i 7 Uhr Morgens betheiligten sichdie Ritter an der General-Communionund um 10 Uhr Bormittags findet ein

feierliches .Hochamt statt. An der so-dann stattfindenden Parade unter

Commando des Majors Joseph Nüß-lein betbeiligen sich außer den ?St.Michaels-Rittern" die ?St. Georgs-,"?St. Jakobus-," ?St. Pauls-" und',Tt. Franziskus-Ritter."

Der?lvurnali st e n - C l u b"nahm in einer gestern abgehaltener,Spezialversammlungaus Rücksicht aus das Ableben der Gat-tin des.Hrn. Wm. F. A. Hasson, desSchatzmeisters des Clubs, an. Die Be-amten des Clubs werden der Beerdi-gung morgen Nachmittag vom Trauer-hause Nr. 410, Nvrd-Central-Aoenue,aus vollzählig beiwohnen.

Grundeigenthums - Ver-kauf. Die Auktionatoren Mat-thews u. Kirkland werden morgenNachmittag um 4 Uhr an Ort undZtelle das ziegelsteinerne Gebäude Nr.225, West-Cvnwaystraße, an der Ecksder Conway- und Howardstraße, ver-kaufen. Für Näheres siehe Anzeige.

Die Auktionatoren Drey u.Cohen, Nr. 211, St. Paulstraß?, ver-tauften gestern das Besitzthum Nr.2326, Druid-Hill-Avenue, für §450 akDaniel Arbuckle