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FWF-Projekt Kasperls komische Erben (2011) ANMERKUNGEN Joseph Krones: Die Zauberhöhle oder Der Hausmeister unter den Hottentotten http://lithes.uni-graz.at Andrea BRANDNER-KAPFER (Hrsg.) 1 Die Zauberhöhle oder: Der Hausmeister unter den Hottentotten Überlieferung 1. Die Zauberhöhle / oder / Der Hausmeister unter den Hottentotten. / Grosse Zauberposse / mit Gesang in 3 Aufzügen / von / Joseph Krones. / Musik von A[dolf] Müller. [1832] Gebundenes Theatermanuskript; Tinte; 88 Blatt; 210 x 175 mm Wienbibliothek im Rathaus, Signatur H.I.N. 161012 (149541 Ja) (H 1 , Editionsgrundlage) Das Manuskript ist in Joseph Kronescharakteristischer großzügiger Handschrift in Tinte verfasst und weist kaum Verschreibungen auf. Grundlage ist blaues Papier. Ein Bearbeiter (B1; Bleistift) verzeichnete einige Streichungen und markierte weiters den Beginn und das Ende von Musiknummern durch durchgestrichene Kreise bzw. Rauten/Doppelrauten. Folgende Signaturen weist das Manuskript auf: - am Bucheinschlag (Karton): Etikett: Zauberhöhle Z 6 P; weiters ein Etikett der Stadtbibliothek (= Wienbibliothek) sowie alte Signaturenetikette oben: 980 und unten: Z 6 P über den Buchrücken - am Titel links oben: Ser. nov. 9362 (Bleistift) - am Bucheinschlag vorne innen: am Etikett der Wiener Stadt-Bibliothek 149541 Ja; darunter Ja 149.541 (roter Kugelschreiber); ein Stempel der Wiener Stadtbibliothek; darunter die Inventarnummer derselben Biblio- thek: I.N. 161.012 (roter Kugelschreiber) - am Bucheinschlag hinten innen: Stempel der Wiener Stadtbibliothek Die nachträglich eingefügte Bleistiftpaginierung erfasst nur jede zweite Seite, und zwar jeweils recte oben außen; beginnend auf Seite 3; der Titel sowie dessen verso-Seite (Personen) sind nicht mitgezählt. 2. Die Zauberhöhle / auf dem Tulpinger Kogel / oder/ Der Hausmeister unter den Hottentotten / Romantisches Zauberspiel mit Gesang in 3 Akten / von J. Krones. / Musik vom HEn Adolph Müller, Kapellmeister / am k. k. priv. Theater an der Wien. Gebundenes Theatermanuskript; fremde Hand; Tinte; 58 Blatt (Pag.: 116 S.); 210 x 180 mm Theatersammlung der ÖNB, Signatur M 904 (h 2 ) Schrift und Schreiber Der Text stammt von einer Hand, es gibt Einträge vierer anderer Bearbeiter: B1 des Souffleurs namens Mosseur (Bleistift, Signatur am letzen Blatt) B2 eines Komponisten oder Dirigenten (braunroter Farbstift) B3 ein weiterer Schreiber (Bleistift hell) notiert auf Seite 115 (nach Ende des eigentlichen Textes) 2 Strophen eines als Extempore gekennzeichneten Liedes, B4 ein vierter Schreiber (feine schwarze, nicht aufgehellte Tinte) fügt einige wenige Korrekturen ein. Schreibblatt Die Paginierung erfolgte am jeweils außenliegenden oberen Rand durch den Schreiber mit Tinte, sie beginnt auf Seite 4 (Erster Aufzug) und endet auf Seite 116 (Ende des Textes des Schreibers). Die Handschrift ist in gutem Zustand, die Vorderseite des Originaleinbandes (blauer Karton) ist miteingebunden in den Kartoneinband. Leider erfolgt diese Bindung sehr knapp, d. h. es verbergen sich einige Satzanfänge der Recte- Seiten im Falz sowie auch häufig Satzenden der Versoseiten ebendort. Titelblatt Das Titelblatt trägt nebst dem Titel und der Genrebezeichnung, die Namen des Autors sowie des Komponisten. Aus jüngerer Zeit stammt die Titelkorrektur mit Bleistift: Tulpinger Kogel > Johannesberg, weitere Korrektur > Blocksberg]

DER HAUSMEISTER UNTER DEN HOTTENTOTTENlithes.uni-graz.at/kasperls_erben/pdfs_erben/doku_krones...Wienbibliothek im Rathaus, Signatur H.I.N. 161012 (149541 Ja) (H 1, Editionsgrundlage)

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FWF-Projekt Kasperls komische Erben (2011)

ANMERKUNGEN Joseph Krones: Die Zauberhöhle oder

Der Hausmeister unter den Hottentotten http://lithes.uni-graz.at Andrea BRANDNER-KAPFER (Hrsg.)

1

Die Zauberhöhle oder:

Der Hausmeister unter den Hottentotten

Überlieferung

1. Die Zauberhöhle / oder / Der Hausmeister unter den Hottentotten. / Grosse Zauberposse / mit Gesang in 3 Aufzügen / von / Joseph Krones. / Musik von A[dolf] Müller. [1832]

Gebundenes Theatermanuskript; Tinte; 88 Blatt; 210 x 175 mm Wienbibliothek im Rathaus, Signatur H.I.N. 161012 (149541 Ja) (H1, Editionsgrundlage)

Das Manuskript ist in Joseph Krones’ charakteristischer großzügiger Handschrift in Tinte verfasst und weist kaum Verschreibungen auf. Grundlage ist blaues Papier. Ein Bearbeiter (B1; Bleistift) verzeichnete einige Streichungen und markierte weiters den Beginn und das Ende von Musiknummern durch durchgestrichene Kreise bzw. Rauten/Doppelrauten.

Folgende Signaturen weist das Manuskript auf:

- am Bucheinschlag (Karton): Etikett: Zauberhöhle Z 6 P; weiters ein Etikett der Stadtbibliothek (= Wienbibliothek) sowie alte Signaturenetikette oben: 980 und unten: Z 6 P über den Buchrücken

- am Titel links oben: Ser. nov. 9362 (Bleistift) - am Bucheinschlag vorne innen: am Etikett der Wiener Stadt-Bibliothek 149541 Ja; darunter Ja 149.541 (roter

Kugelschreiber); ein Stempel der Wiener Stadtbibliothek; darunter die Inventarnummer derselben Biblio-thek: I.N. 161.012 (roter Kugelschreiber)

- am Bucheinschlag hinten innen: Stempel der Wiener Stadtbibliothek Die nachträglich eingefügte Bleistiftpaginierung erfasst nur jede zweite Seite, und zwar jeweils recte oben außen; beginnend auf Seite 3; der Titel sowie dessen verso-Seite (Personen) sind nicht mitgezählt.

2. Die Zauberhöhle / auf dem Tulpinger Kogel / oder/ Der Hausmeister unter den Hottentotten / Romantisches Zauberspiel mit Gesang in 3 Akten / von J. Krones. / Musik vom HEn Adolph Müller, Kapellmeister / am k. k. priv. Theater an der Wien.

Gebundenes Theatermanuskript; fremde Hand; Tinte; 58 Blatt (Pag.: 116 S.); 210 x 180 mm Theatersammlung der ÖNB, Signatur M 904 (h2)

Schrift und Schreiber Der Text stammt von einer Hand, es gibt Einträge vierer anderer Bearbeiter: B1 des Souffleurs namens Mosseur (Bleistift, Signatur am letzen Blatt) B2 eines Komponisten oder Dirigenten (braunroter Farbstift) B3 ein weiterer Schreiber (Bleistift hell) notiert auf Seite 115 (nach Ende des eigentlichen Textes) 2 Strophen

eines als Extempore gekennzeichneten Liedes, B4 ein vierter Schreiber (feine schwarze, nicht aufgehellte Tinte) fügt einige wenige Korrekturen ein.

Schreibblatt Die Paginierung erfolgte am jeweils außenliegenden oberen Rand durch den Schreiber mit Tinte, sie beginnt auf Seite 4 (Erster Aufzug) und endet auf Seite 116 (Ende des Textes des Schreibers). Die Handschrift ist in gutem Zustand, die Vorderseite des Originaleinbandes (blauer Karton) ist miteingebunden in den Kartoneinband. Leider erfolgt diese Bindung sehr knapp, d. h. es verbergen sich einige Satzanfänge der Recte-Seiten im Falz sowie auch häufig Satzenden der Versoseiten ebendort.

Titelblatt Das Titelblatt trägt nebst dem Titel und der Genrebezeichnung, die Namen des Autors sowie des Komponisten. Aus jüngerer Zeit stammt die Titelkorrektur mit Bleistift: Tulpinger Kogel > Johannesberg, weitere Korrektur > Blocksberg]

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FWF-Projekt Kasperls komische Erben (2011)

ANMERKUNGEN Joseph Krones: Die Zauberhöhle oder

Der Hausmeister unter den Hottentotten http://lithes.uni-graz.at Andrea BRANDNER-KAPFER (Hrsg.)

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Signaturen am Titelblatt: o Mitte oben (aktuelle Signatur): M 904 o Vorsatzblatt verso: Rundstempel der österr. Nationablibliothek Wien o letzte Seite (S. 116) unten: 200/92 (15 Ro) sowie Rundstempel der österr. Nationablibliothek Wien

3. Scenen / aus: / Der Hausmeister unter den Hottentotten. Gebundenes Theatermanuskript; 10 Blatt; 216 x 177 mm Theatersammlung der ÖNB, Signatur M 1597 (h3h4)

Die Handschrift befindet sich in sehr gutem Zustand; sie ist gebunden, mit einem harten Karton und zusätzlich durch Packpapier eingebunden. Das Manuskript stammt von zwei deutlich unterscheidbaren Händen, beide verwendeten schwarze Tinte.

Schrift und Schreiber h3 (= Schreiber 1) beginnt mit seiner Niederschrift der Komödie mit dem Titel (Scenen aus: Der Hausmeister unter den Hottentotten) auf Pagina 1r und setzt auf Pagina 2r fort. h4 (= Schreiber 2) ergänzt auf Pagina 1r das Personenverzeichnis, notiert auf Pagina 1v die Scena 1 (ein neuer Text); auf Pagina 2r streicht h4 die Titelei von h3 (Die Zauberhöhle / Actus II) und beginnt mit korrigierenden Eingriffen des Textes von h3. Auf Seite 10v findet sich die Ergänzung durch h4 nach Ende des schriftlichen Textes: Lied. Von Reperatur aus Hieronimus Bitterklee.

Die Paginierung erfolgte nachträglich am rechten oberen Rand jeder recte-Seite und beginnt am Titelblatt.

Titelblatt Das Titelblatt trägt nebst des Titels und der Dramatis Personae einen nachträglichen Hinweis auf den Autor in Bleistift (v. Josef Krones), sowie Hinweise auf die Besetzung: Häckerling. W, Karoline W, Adamine: M. Gutsch. Wamsel: Sculta (?), Wilhelm: Krosek, Lieschen: L Außerdem weist das Titelblatt mehrere Signaturen auf: rechts oben: Suppl. 3452 246, sowie mittig, am unteren Seitenrand die Signatur M 1597 (beides in Bleistift) und einen Rundstempel der Kaiserlich Königlichen Hofbibliothek, selben findet man auf Pagina 10v (hier zusätzlich die Signatur: 953/791). Am vorderen Umschlagblatt verso findet sich überdies der Hinweis: Th. a. d. Wien, 4. Jan. 1832, am vorderen Umschlagblatt recte die Signatur Ser. nov. 680.

4. Die Zauberhöhle, oder der Hausmeister unter den Hottentotten. Zauberspiel in 3 Aufzügen. Musik von Adolf

Müller. Von [Joseph] Krones. [Wien] 1832. Gebundene Partitur, 107 + 1 Blatt (Verzeichnis der Liedanfänge); 320 x 250mm

Wienbibliothek im Rathaus, Signatur MH 657 (Mh1)

5. Lied, gesungen von Hrn. Scholz (Ein Hausmeist’r is bei dieser Zeit) aus der Posse: Die Zauberhöhle, oder der

Hausmeister unter den Hottentotten. Musik von Adolf Müller. Wien: Diabelli [o.J.] (= Neueste Sammlung komischer Theater-Gesänge. [Bd. 10.] Nr. 231.) Gesang-, Klavierauszug; 3 Seiten

Musiksammlung der ÖNB, Signatur SA. 79.D.32. 10,231 Mus 31 (Md1)

6. Holzhauerchor. (A Holzknecht seyn, is a lustiges Leb’n) aus der Posse: Die Zauberhöhle, oder der

Hausmeister unter den Hottentotten. Musik von Adolf Müller. Wien: Diabelli [o.J.] (= Neueste Sammlung komischer Theater-Gesänge. [Bd. 10.] [Nr.] 232.) Chor-, Klavierauszug; 5 Seiten

Wienbibliothek im Rathaus, Signatur Mex. M 295 (Md2) Musiksammlung der ÖNB, Signatur SA. 79.D.32. 10,232 Mus 31 (Md2,1)

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7. Polacca, gesungen von Mad. Kneisel, (Im feinsten Damen-Negligee) aus der Posse: Die Zauberhöhle, oder der Hausmeister unter den Hottentotten. Musik von Adolf Müller. Wien: Diabelli [o.J.] (= Neueste Sammlung komischer Theater-Gesänge. [Bd. 10.] [Nr.] 233.) Gesang-, Klavierauszug; 7 Seiten

Wienbibliothek im Rathaus, Signatur Mex. M 295 (Md3) Musiksammlung der ÖNB, Signatur SA. 79.D.32. 10,233 Mus 31 (Md3,1)

8. Müller, Adolf: Schlusslied, gesungen von Mad. Kneisel und Hrn. Scholz, (Ein End hat der Zauber) aus der

Posse: Die Zauberhöhle, oder der Hausmeister unter den Hottentotten. Musik von Adolf Müller. Wien: Diabelli [o.J.] (= Neueste Sammlung komischer Theater-Gesänge. [Bd. 10.] [Nr.] 234.) Gesang-, Klavierauszug; 5 Seiten

Wienbibliothek im Rathaus, Signatur Mex. M 295 (Md4) Musiksammlung der ÖNB, Signatur SA. 79.D.32. 10,234 Mus 31 (Md4,1)

9. Müller, Adolf: Die Zauberhöhle oder Der Hausmeister unter den Hottentotten. Zauberposse von Joseph

Krones. Stimmen. handschriftliche Partitur, Karton

Musiksammlung der ÖNB, Signatur F116 TW 34 A 1-3 (Mh2) Aufführung am 4.1.1832; Solostimmen von Lisette und Fabian sowie Chor- und Orchesterstimmen; Datierungen späterer Aufführungen im Karton: 12. Juni 1874 EA am Theater an der Wien sowie eine 20. Aufführung am 1. Juli 1874

10. Müller, Adolf: Die Zauberhöhle auf dem Tulpinger-Kogel oder Der Hausmeister unter den Hottentotten.

Romantisches Zauberspiel mit Gesang in 3 Akten von J. Krones. handschriftliche Partitur; 32 Hefte

Musiksammlung der ÖNB, Signatur Mus. Hs. 28974 (Mh3) Das Konvolut umfasst 23 Hefte mit 9 Vokal- sowie 23 Instrumentalstimmen, die Partie des Fabian und der Lisette

11. Müller, Adolf: Die Zauberhöhle oder Der Hausmeister unter den Hottentotten. Zauberspiel in 3 Acten von

Krones. Musik von Adolf Müller, Kapellmeister. handschriftliche Partitur; 235 x 301 mm

Musiksammlung der ÖNB, Signatur Mus.Hs.25247 (Mh4)

12. Müller, Adolf: Die Zauberhöhle (auf dem Tulpinger Kogel). Zauberspiel mit Gesang in 3 Akten.

handschriftliche Partitur; 249 x 328 mm

Musiksammlung der ÖNB, Signatur Mus.Hs.14666 (Mh5)

13. Müller, Adolf: Die Zauberhöhle auf dem Tulpinger Kogel. Zauberspiel mit Gesang in 3 Akten. handschriftliche Partitur; 257 x 215 mm

Musiksammlung der ÖNB, Signatur Mus.Hs.14667 (Mh6)

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Das Konvolut enthält unter anderem die Rolle des Fabian Wamsel, des Wilhelm Schilling, des Kakalan und eines Genius.

Textgrundlage

Die Edition beruht auf dem von Josef Krones eigenhändig verfassten Theatermanuskript: Die Zauberhöhle oder Der Hausmeister unter den Hottentotten. Grosse Zauberposse mit Gesang in 3 Aufzügen von Joseph Krones. Musik von A[dolf] Müller. [1832] (H1) Darüber hinaus wurden Vergleiche mit den beiden späteren Handschriften (h2, h3h4) angestellt (siehe dazu ausführlich unter Lesarten, Varianten und Korrekturen) sowie die Texte der Partitur (Mh1) in den Apparat mit einbezogen, da diese Liedtexte ausführlicher und inhaltlich stimmiger gestaltet sind (etwa das Duett Wamsel – Lisette).

Zur Edition

Folgende inkonsequente Schreibweisen wurden in die Edition übernommen: verloren – verlohren; Lieschen – Lischen, Caroline – Karoline, Kaffeh – Kaffehh; ahndl – andl; weise – weiße.

Lesarten, Varianten und Korrekturen

2,2 Namen] h2: Nahmen 2,2 aus der Zauberhöhle] h2 ersetzt: vom Tulpinger Kogel 2,7 Kapitallist und Haußherr] h2: Kapitalist und Hausherr 2,12 Quappenkopf] h2 Einfügung danach: Ein anderer Bedienter 2,16 Ein Notar] h2 getilgt 2,23 Hottentotten] h2,1 überschreibt: stum 2,27 Wache] h2 getilgt 3,1 Actus 1] h2: Erster Aufzug 3,2 Scene 1] h2: Scena 1 3,3 Hintergrunde] h2: Hintergrund 3,4 Schreibtisch] h2: Tisch 3,5 Introduction] h2B1 gestrichen; Mh1 Introduction (2r - 5v): Ein Hausherr (Mh1B: Kaufmann) ist nicht gut daran, hat er so viel (Mh1B: hat er nur viel) Partheyen, hat er so viel Partheyen, es rückt so schnell die Zeit heran, wo er den Zins nimmt ein (Mh1B: das Geld nimmt ein), Die schönsten Zimer wählt er sich u. richt sich prächtig ein (Mh1B: Er richtet sein Geschäft deßhalb sich nur gräflich ein), kein schöners Leben sicherlich als so ein Hausherr (Mh1B: Kaufmann) seyn. Kein schöners Leben sicherlich, als so ein Hausherr (Mh1B: Kaufmann) seyn, ein Hausherr (Mh1B: Kaufmann) seyn. 3,7 Gratenfett] h2 fügt weitere Namen hinzu: Leopold Wacker. Frau Ehrburg mit Karl. Daunstieber; h2B1 streicht jene Namen 3,8 Chor. h2B1, h2B3 streichen den gesamten Chor 3,10 Partheien] h2: Partheyen 3,15 schöner] h2: schöners 3,16 z’seyn] h2: z’sein 3,17 Hausherr] h2B1 gestrichen 3,18 Die Bedienten und andre Zinsleute. Guten Morgen Frau Cordula! Cordula. Guten Morgen!] h2 getilgt 3,22 Gratenfett] h2 Einfügung davor: Herr 3,22 Longinus] h2 Einfügung danach: der Schreiber 3,24 (im Schlafrock, Stock, ein Hüsteln affektierend)] h1 unleserlich, Text nach h2 3,24-3,36 Ah, ist schon alles beisammen! Schön, schön! (zu Longinus) Fertigen Sie die Zinsquittungen aus. – Bedienter. Wer’s ausrichten. (ab.)] h2B3 gestrichen 3,25 (zu Longinus)] h2: zum Schreiber 3,31 Döbling] h2B1 streicht und ersetzt: Fötting 3,32 Döbling] h2B1 streicht und ersetzt: Fötting 3,33 Döbling] h2B1 streicht und ersetzt: Fötting 3,33 f. 200] h2: 200 f. 3,34 habe] h2: hab 3,36 Wer’s] h2: Werd’s 3,38 gibt] h2: giebt 3,40 auch] h2B3 gestrichen

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3,40 meinen] h2: meiniges 3,42 wäre] h2: werd 3,42 immer] h2: nim‹m›er 3,42 seyn] h2: seyn 3,44 Ei] h2: Ey 4,2 grube] h1 unleserlich, Text nach h2 4,2 Komm] h2: Kum 4,2 vom] h2: von 4,4 Thür] h2: Thor 4,4 besoffen] h2: besuffen 4,6 zalt] h2: zahlt 4,8 Kopf] h2: Kupf 4,9 der] h2: den 4,13 werde] h2: werd’ 4,15 Satisfasci] h2: Satisfaxi 4,15 kann] h2 Einfügung danach: ich 4,28 Frau Cordula] h2B3 ersetzt: He Rochus 4,32 Longinus] h2 ersetzt: Schreiber 4,32 und] h2 getilgt 4,34 Scene] h2: Scena 4,35 Wamsel] h2 Einfügung davor: Fabian 4,35 weises] h2: weisses 4,35 flanelnes] h2: flanellenes 4,35 Rökl] h2: Röckel 4,36 weises] h2: weisses 4,36 Weiswedel] h2: Weißwedel 4,37 Lied] B1 gestrichen; h2B1 Anmerkung: bl[eibt]; h2B2 gestrichen; Mh1 Lied Fabian (7v - 10r): A Hausmeister hat zu dieser Bey dieser Zeit gewiß a hartes Brod, ist er nicht voll Partheylichkeit, so hat er kein Volk. Die ganze Nacht bis in der früh muß er Parad stets seyn, da laßt das Teufelsvolk kein Ruh und will ins Haus hinein. Zwar tragt das Aufspern auch was ein doch giebts bey mir nit aus, es kost mich alles zu viel der Wein, der Durst schaut üb’rall h’raus. Und gäb’ a jeds a Sechserl her, das ließ ich mir noch g’fall’n; Doch sagt so manch galanter Herr: Ich werd schon morgen zahl’n, ja ich werd schon morgen zahl’n. Das Hof- und dann das Stiegenkeh’rn, das ist erst recht mei Gall, bald muß i unsern Pudel scher’n, bald brauchens mich im Stall. Und s’neue Jahr - sonst wars a freud, da zahlt das ganze Haus, geht man jetzt wünschen zu die Leut, so werfens ein fast h’naus, ja so werfens ein fast h’naus. 4,39 Gewis] h2: Gewiß 4,39 a] h2: ein 4,41 hat] h2: hatt 4,43 er] h2: [unleserlich], h2B1 gestrichen, ersetzt: er 4,43 seyn] h2: sein 4,44 Höllenvolk] h2B1 ersetzt: Teufelsvolk 4,48 gibts] h2: giebts 4,50 überall] h2: üb’rall 5,1 geb] h2: gäb’ 5,2 gefallen] h2B1 Einfügung über der Zeile: noch 5,10 a] h2: ein 5,11 zalt] h2: zahlt 5,13 an] h2: ein’n 5,13 hinaus] h2: naus 5,15 ach] h2: ah 5,19 bin ich ins Lichtenthal in die Schul gegangen] h2B1 ersetzt: habe ich in Schorock studirt 5,19 Jahr] h2: Jahre 5,20 Jahr] h2: Jahre 5,21 Hause] h2: Haus 5,21 in] h2: im 5,27 Kalk] h2: Kalch 5,27 den] h2: denn 5,27 zieht] h2: zeigt 5,27 (zieht aus jedem Seitensack einige Stücke Kalk hervor)] B1 unterstrichen

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5,28 Kalk] h2: Kalch 5,28 hervor] h2: vor 5,29 der] h2 unterstrichen 5,29 ihn] h2: ihm 5,30 Saccum] h2: Sacum 5,30 hät] h2: hätt 5,31 bestehen] h2: bestehn 5,32 Scene] h2: Scena 5,33 Wamsel] h2 ersetzt: Hausmeister; h2 Einfügung danach: Gablier [?]; h2B1 streicht beides 5,34 Pauvre] h2: Pouver 5,35 Fiaker] h2: Fiacre 5,37 Ach grade] h2: Ah gerade 5,39 Wamsel] h2 schreibt im Folgenden: Fabian 5,39 Ew.] h2: Euer 5,41 Kalkbauer] h2: Kalchbauer 5,41 Kalk] h2: Kalch 5,44 moecht] h2: möcht 5,47 Kalk] h2: Kalch 5,49 Kalk] h2: Kalch 5,50 Ach] h2: Ah 5,51 doch] h2 getilgt 6,1 packen] h2: paken 6,7 Haben Sie die Güte und schreiben Sie es auf, damit ich es ihm schriftlich beweisen kann, daß er ein Taugenichts ist. Longinus. Sogleich! (macht sich zurecht)] h2B1 gestrichen 6,12 Tage] h2: Tag 6,12 Mahl] h2: mal 6,13 Woche] h2: Wochen 6,14 schikt] h2: schickt 6,16 für] h2 getilgt 6,16 Euer] h2: Ew. 6,20 Euer] h2: Ew. 6,27 Habe] h2: Hab 6,27 fünf] h2: 5 6,32 gehen] h2: gengen 6,33 Stok] h2: Stocke 6,35 Ei] h2: Ey 6,39 seyn] h2: sein 6,40 red] h2: redt 6,41 der] h2 Einfügung davor: und 6,43 Fiaker] h2: Fiacre 6,46 bestrafen] h2: bestraffen 6,49 Stok] h2: Stock 6,49 Aufkündigung] h2: Aufkündung 6,50 Stok] h2: Stock 7,4 Jahre] h2: Jahr 7,4 für] h2 getilgt 7,5 Jahre] h2: Jahr 7,6 Jahre] h2: Jahr 7,6 Jahre] h2: Jahr 7,7 Jahre] h2: Jahr 7,8 Jahre] h2: Jahr 7,8 mir’s] h2: mir das 7,12 Alle] h2: allen 7,14 O sie alter] h2B3 ersetzt: Der alte 7,14 wo’s] h2B3 ersetzt: [unleserlich] 7,21 meynen] h2: meinen 7,21 weißens] h2: weisens 7,28 dann] h2: denn 7,28 Euer] h2: Ew.

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7,30 Das] h2B1 Nebenbemerkung: ex 7,30 ein] h2: eine 7,33 Letzhin] h2: Letzthin 7,36 Nu] h2: Nun 7,37 weissigen] h2: weißigen 7,38 Weiswedel] h2: Weißwedel 7,38 Gesicht] h2 Einfügung danach: Pudergrüße 7,39 ‹…›] h1: G; getilgt von der Herausgeberin 7,40 Belias Kind] h2B1 gestrichen 7,42 Holen] h2: Hohlen 7,43 Weiswedel] h2: Weißwedl 7,45 unterstehen] h2: unterstehn 7,45 läßt] h2: laßt 7,48 Nu – nu mein lieber Wamsel!] h2: Nun - nun mein lieber Fabian! 7,49 weis] h2: weiß 7,50 meinem] h2: meinen 7,51 zwar] h2 Einfügung danach: noch 8,3 Wache] h2: Wacht 8,5 unterdessen] h2: underdeß 8,6 neken] h2: necken 8,6 sieht] h2: ersieht 8,10 hab’] h2: habe 8,16 Scene 5] h2: Scena 5 8,17 Schilling. Wamsel.] h2: Wilhelm Schilling. Fabian. 8,18 Schilling] h2 schreibt im Folgenden: Wilhelm 8,19 Wamsel] h2 schreibt im Folgenden: Fabian 8,19 a mal] h2: einmal 8,23 reiße] h2: reise 8,29 des] h2 Einfügung danach: reichen 8,29 HE.] h2: Herrn 8,36 Schiksal] h2: Schicksal 8,37 verloren] h2: verlohren 8,42 gerade] h2: grade 8,44 verweigern] h2 Einfügung danach: Fabian. Also sie braucheten halt ein Geld? 8,47 sehen] h2: sehn 8,47 Schiksals] h2: Schicksals 9,1 Viertelstund] h2: Viertlstund 9,2 reiße] h2: reise 9,4 seyn] h2: sein 9,8 fallt] h2: falt 9,8 probieren] h2: probiren 9,8 Nutzt’s] h2: nutzt es 9,14 Ach] h2: Ah 9,19 Laterne] h2: Latern 9,23 gehen] h2: gehn 9,24 mich] h2: mir 9,24 ein] h2: eine 9,28 seyn] h2: sein 9,29 seyn] h2: sein 9,31 eingeschlafen] h2: eingeschlaffen 9,34 bisel] h2: bissel 9,34 und] h2 Einfügung danach: hat 9,35 großen] h2: grossen 9,37 im Wienerwald treffen. Schilling. (erschüttert) Im Wienerwald?] h2B1 gestrichen 9,37 im Wienerwald treffen. Schilling. (erschüttert) Im Wienerwald? Wamsel. Dort, hat sie gesagt, wird sie mich] h2B1 ersetzt: auf dem Blocksberg treffen, dort werd ich dich 9,40 Dort] h2 Einfügung danach: auf dem Tulpinger Kogel 9,43 erzählte] Einfügung der Herausgeberin 9,44 im Wienerwald] h2 ersetzt: [unleserlich] auf dem Tulpingerkogel; h2B1 gestrichen und ersetzt: auf dem Blocksberg

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9,48 seyn] h2: sein 9,49 Heute] h2 Einfügung davor: Sie meinte das Aequinoctium. 9,49 2te] h2 getilgt 9,51 gibt] h2: giebt 9,53 Courage] h2: Kourage 9,53 doch] h2 ersetzt: wohl 9,53 gehen] h2: gehn 10,3 Bei der Linie setzen wir uns auf ein Linienschiff oder auf einen Obstruktions Wagen in Hütteldorf trinken wir ein gutes Bier, und hernach heidide nach Mauerbach und da hinauf!] h2B1 streicht und ersetzt: Bei die 3,8 werden wir noch a guts Bier trinken, jetzt beim Kasperl aufn Bloksberg. 10,7 es ist bereits Mittag –] h2B1 gestrichen 10,9 gehen] h2: gehn 10,9 Thüre] h2: Thür 10,10 kommt] h2: komt 10,10 Fikerment] h2: Fickerment 10,11 in den Kasten] h2: im Kasten; h2B1 gestrichen 10,14 Scene 6.] h2: Scena 6 10,16 Thür] h2: Thüre 10,18 Ahndung] h2B4 streicht: d 10,26 ahndets] h2B4 streicht: d 10,27 könnt] h2: konnt; h2B1: könnt 10,31 mir] h2 getilgt 10,34 rechter] h2 getilgt 10,36 ahndet] h2B4 streicht: d 10,40 Ach] h2: Ah 10,42 Ach] h2: Ah 10,44 HE. v. Häkerling] h2: Herr von Häckerling 10,45 HE. v.] h2: Herrn von Gratenfett 10,48 an] h2 Einfügung danach: Hargayon verheurathen 11,2 nöthigsen] h2 ersetzt: nothwendigsten 11,6 HE. v.] h2: Herr von Gratenfett 11,6 läßt] h2: laßt 11,7 Project] h2: Projekt 11,8 (ab)] h2B1 Einfügung Marginale: Watsch 11,9 ‹…›] h1: Sch; getilgt von der Herausgeberin 11,11 gibt] h2: giebt 11,13 Baken] h2: Backen 11,14 geahndet] h2B4 streicht: d 11,16 Ahndung] h2B4 streicht: d 11,19 Scene 7] h2: Scena 7 11,20 Wiener Waldes] h2 ersetzt: Tulpinger Kogels 11,23 Holzhauer Chor] h2B1 streicht den gesamten Chor; Mh1 holzhauer-chor (12r - 15v): A Holzknecht sein, ist a lustiges Leb’n, es kann auf der Welt gar kein schöners mehr geb’n. Es kann auf der Welt gar kein schöners mehr geb’n. Der Wald ist sein Zimmer, der Himmel sein Haus und regnets u. schneibts a er macht sich nix draus, er macht sich nix draus, gar nichts draus. A Holzknecht sein, is a lustiges Leb’n, es kann auf der welt gar kein schöners mehr geb’n. Mei Dirn und mei Pfeifn, a Krügel mit Wein, ohn’ dem kann a Holzknecht sein Lebtag nit seyn. Ohn dem kann a Holzknecht sein lebtag nit seyn. Hab i die drey Sachen, dan brauch i kein Geld, dann bin i der glücklichse Bursch auf der Welt, der glücklichste Bursch auf der Welt. Mei Dirn u. mei Pfeifen, a Krügel mit Wein, ohn’ dem kann a Holzknecht sein lebtag nit seyn. 11,24 seyn] h2: sein 11,25 schöneres] h2: schönres mehr 11,30 wann] h2: wenn 11,32 tragt] h2: trägt 11,36 Pfeifen] h2: Pfeiffen 11,37 Ohne] h2: Ohn 11,38 3.] h2: drei 11,38 kein] h2: ka 11,42 Scene 8] h2: Scena 8; h2B3 streicht die gesamte Scena 8 11,44 Ähnl] h2: Ehndl 12,2 Ähnl] h2: Ehndel

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12,3 im Wienerwald] h2B1 streicht und ersetzt: aufn Blocksberg 12,4 leide] h2: leid 12,5 im Wald] h2B1 gestrichen 12,5 a] h2: ein 12,6 Platzel] h2: Platzl 12,7 Es wird langsam Nacht] h2 getilgt 12,7 seine] h2: eine 12,8 und] h2 getilgt 12,8 Feuer] h2 Einfügung danach: etc. 12,9 Ähnl] h2: Ehndel 12,10 (Man hört in der Ferne den Refrain des obigen Chors) Hört der Ähnl, die Burschen seyn gewiß schon beim Birkenschlag! Michel. Wir werden auch dahin kommen!] h2B1 gestrichen 12,11 Ähnl] h2: Ehndel 12,11 seyn] h2: sein 12,13 an] h2 Einfügung danach: herum 12,14 Ähnl] h2: Ehndel 12,15 Sonst wirst du ein schlechter Holzknecht werden. Stoffel. Ich will auch lieber ein Verwalter werden. Michel. (lacht) Hanns Narr! Glaubs gern. (der Sturm erhebt sich immer mehr) Stoffel. Ähnl! Um alles in der Welt, da bleib’ ich nicht länger. Michel. So was wirst du im Wald schon gewöhnen.] h2B1 gestrichen 12,18 Hanns] h2: Hans 12,20 Stoffel. Ähnl! Um alles in der Welt, da bleib’ ich nicht länger. Michel. So was wirst du im Wald schon gewöhnen. (der Sturm heult stärker, ein Tannenbaum stürzt krachend zusammen) Stoffel. Ach, alle guten Geister! Die Welt geht zu Grund. (lauft davon) Michel. Stoffel! Stoffel! So wart’ doch, ich kann ja nicht nach! Stoffel! (ihm nach)] H1B gestrichen 12,20 Ähnl!] h2: Ehndel 12,21 Wald] h2: Walde 12,22 ein Tannenbaum stürzt krachend zusammen)] h2B1 streicht und ersetzt: Einschlag 12,26 nach)] h2B1, h2B3 markieren am Rand (Rautenzeichen); h2B2 Einfügung Marginale: Musik 12,27 Musik] h2: Musick 12,31 Fliegelschlag] h2: Flügelschlag 12,36 Musik] h2: Musick 12,37 Scene 9] h2: Scena 9; h2 Einfügung danach: (Ein Gebüsch hat sich in eine Höhle verwandelt) 12,38 Schilling] h2 getilgt 12,38 Wamsel] h2 getilgt 12,38 Idella] h2 Einfügung danach: (kauert in der Höhle) 12,39 Schilling] h2 schreibt im Folgenden: Wilhelm 12,39 Heraufgehen] h2 ersetzt: Herausgehen 12,39 schon auf dem Gipfel des Berges] h2B1 streicht und ersetzt: bald oben am Ziel 12,41 Wamsel] h2 schreibt im Folgenden: Fabian 12,43 besonders war so ein Vieh auf meine Pudelmütze versessen – vielleicht hats mich für einen Königl-Hasen angeschaut] h2B1 gestrichen, Randbemerkung: bl 12,44 Pudelmütze] h2: Pudelmützen 12,45 Königl-Hasen] h2: Kinigelhasen 13,2 und sogar die Haar vom Wildschur stehen mir zu Berg!] h2B1 gestrichen, Marginale: bl sowie Marken am Textrand 13,2 vom] h2: von der 13,6 nächer] h2: näher 13,8 erholen] h2: erhohlen 13,9 Die] h2 getilgt 13,9 seid’s] h2: seid 13,10 dann] h2: denn 13,13 aber ihr müßt in meine Wohnung treten, kommt ohne Furcht] h2B1 gestrichen 13,13 treten] h2: tretten 13,14 meinem] h2: meinen 13,14 folgt mir nach!] h2B1 gestrichen, Einfügung einer Marke am Rand 13,16 Schilling. Wohlan ich folge, mag mit mir geschehen, was da will – Wamsel. (hält ihn) Aber ums Himmelswillen! Wir laufen ja dem Meister Luzifer grad in Rachen hinein! Schilling. Und ging es in die Hölle! Ich kehre nicht um. (geht ab) Wamsel. Meinetwegen! So geh ich auch mit! Adieu Welt! Adieu ihr geliebten Fluren und Wirthshäuser, ganz geh’ ich hinein und fricasirt komm’ ich zurück. (geht ab)] h2B1 gestrichen 13,20 ging] h2: gieng 13,20 Hölle] h2: Höhle [fragliche Lesung, unleserlich durch Überschreibung]; h2B1 überschreibt: Hölle

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13,20 geht] h2 getilgt 13,22 geh] h2: gehe 13,23 geh’] h2: gehe 13,24 geht] h2 getilgt 13,25 Scene 10] h2: Scena 10; h2B1, h2B3 fügen mehrere Marken ein und streichen einige davon wieder, kennzeichnen den Beginn einer musikalischen Einlage 13,26 Die Zauberhöhle. In der Mitte gehen Stufen bis hinauf, wo man den Eingang sieht. Verschiedene fantastische Figuren stehen wie aus Tropfstein geformt, unregelmäßig herum, Fledermäuse und Eulen umschwärmen die Deke der Höhle, in der Mitte windet sich eine große Königsschlange in großen Ringen am Boden empor, und aus dem offenen Rachen brennt eine Spiritusflamme welche die Höhle matt erleuchtet. Kurze Musik)] B1 gestrichen 13,27 Stufen] h2: Stuffen 13,28 fantastische] h2: phantastische 13,29 Deke] h2: Decke 13,31 eine] h2 Einfügung danach: grüne 13,31 matt] h2: mat 13,32 Kurze] h2 getilgt 13,32 Musik] h2: Musick 13,33 Schilling] h2 ersetzt und schreibt im Folgenden: Wilhelm 13,33 Wamsell] h2 ersetzt und schreibt im Folgenden: Fabian 13,33 den] h2 getilgt 13,34 Die] h2 getilgt 13,37 Wamsel] h2B2 Kreuzmarke am Rand 13,37 wenn] h2: wanns 13,38 was wir sehen] h2B1 gestrichen 13,43 Wenn’s] h2: Wanns 13,43 ließen] h2: liessen 13,44 seyn] h2: sein 13,44 wenns] h2: wanns 13,47 stellt euch an meine Seite, nun ist euer Schiksal fest verbunden] h2B1 gestrichen 13,47 Schiksal] h2: Schicksal 14,6 verstehe] h2: versteh’ 14,9 Goldpüppchen] h2 Einfügung Marginale: ex 14,16 Monatfrist] h2: Monatsfrist 14,16 ihr] h2: ich [durch Streichung fragliche Lesung]; h2B1 streicht und ersetzt: ihr 14,16 meinen Geschenken] h2: meinem Geschenke 14,17 Schiksal] h2: Schicksal 14,21 Alte] h2B1 Einfügung unterschiedlicher Marken an den Texträndern 14,22 hingibt] h2: hingiebt 14,24 verschwindet] h2: schwindet 14,31 Alte] h2B1 Einfügung unterschiedlicher Marken an den Texträndern 14,35 die] h2 Einfügung davor: und 14,35 die Hörndeln! –] h2B3 gestrichen 14,38 haben] h2 Einfügung davor: sie 14,40 möcht] h2: mögt 14,41 Wamsel] h2B1, h2B2, h2B3 Einfügung unterschiedlicher Marken an den Texträndern, zum Teil wieder gestrichen 14,42 seyn] h2: sein 14,43 altes] h2: alts 14,44 Nimm] h2: Nim 14,46 Tage] h2: Tag 14,48 A] h2: Ah 14,52 reizende] h2: reitzend 14,52 Fee] h2 Einfügung danach: (Eine Menge Nymphen sind im Hintergrunde gruppiert.); h2B1, h2B3: Einfügung unterschiedlicher Marken an den Texträndern, zum Teil wieder gestrichen 14,53 Idella] h2 Einfügung danach: Ich bin Idella die Fee des Wienerwaldes. [h2B1 ersetzt: vom Blocksberg] Fabian. Also sie sind das Weiberl. U. U. U. Es freut mich ihre Bekantschaft zu machen, [h2B1 ergänzt: sagen wir du zueinander.] 14,53 Idella. Ihr Nymphen meines Gebieths huldigt meine Schützlinge und bereitet ihnen Freudenfeste.] H1B gestrichen; h2B1 streicht und ersetzt: Gedenkt meiner Worte, wendet eure Gaben gut an; h2B1 fügt unterschiedliche Marken und den Hinweis: Tanz ein 14,53 Gebieths] h2: Gebietes

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15,2 Feuer] h2 Einfügung danach: Während die Nymphen Wilhelm und Fabian mit Kränzen umgeben, fällt der Vorhang. 15,3 Ende] h2B2 Marginale: griechisches Feuer 15,4 Actus 2] h2: Zweiter Aufzug 15,5 Scene] h2: Scena 15,6 Zimmer mit eleganten Möbeln, Mittel- und Seitenthüren, 1. Fenster links. Zwei Stubenmädeln und 2. Bediente stehen an der Mittelthüre. – Lisette kommt aus der Seitenthüre rechts. Lisette. (mit einem Hut und 2. Hauben in der Hand) Da hat die Lotte, die Marchande mod] h2B3 gestrichen, h2B1 Bemerkung: bleibt 15,6 Mittel-] h2 Einfügung davor: zwei 15,6 1.] h2: Ein 15,9 Da hat die Lotte] h2 getilgt 15,10 Marchande mod] h2: Marschande des Modes 15,10 neuen blonden Besätz auf die Hauben geben, und der Hut wird geputzt! (Lotte ab) Er Johann soll schnell zum Zukerbäcker und 8. Eistorten bestellen, bis zum Dejeuner sollen sie da seyn. (Johann ab) Er Anton dekt die Tafel, die Kathi übernimmt das Silberzeug, und Liborius servirt (beide ab)] h2B2 gestrichen 15,10 blonden Besätz] h2: Blondenbesatz 15,11 und der Hut wird geputzt!] H1B gestrichen 15,11 Johann] h2B1 gestrichen 15,12 Zukerbäcker] h2: Zuckerbäcker; h2 Einfügung danach: gehn 15,13 sollen] h2 ersetzt: müssen 15,13 dekt] h2: deckt 15,15 gibts] h2: giebts; h2 Einfügung danach: doch 15,18 Alle Schminken von Frankreich und England sammt dem schönsten Modeanzug ersetzt die verlorne Jugend nicht mehr!] h2B1 gestrichen 15,21 Kammermädchen] h2 ersetzt: Kammerjungfer 15,22 Scene] h2: Scena 15,24 Ach] h2: Ah 15,24 ahndets] h2B4 streicht: d 15,28 schäkert] h2 ersetzt: spaserlt; h2B1 streicht und ersetzt: spaselt 15,29 HE.] h2: Herrn 15,29 Greisler] h2: Greißler 15,30 St. Pölten] h2B3 streicht und ersetzt: Wuhlweißenburg 15,32 ahnet] h2: ahndet; h2B4 streicht: d und ersetzt über der Zeile: ahnt 15,34 Schiksal] h2: Schicksal 15,36 Ahndungen] h2B4 streicht: d 15,37 geahndet] Korrektur der Herausgeberin; h1: geahntet; h2: geahndet; h2B4 streicht: d 15,38 und was kann denn ich dafür, daß ich die sonderbare Gabe besitze, Alles zu ahnden! Lange habe ich nicht gewußt, woher das kommt, endlich habe ich erfahren, daß sich meine seelige Frau Mutter an dem Trauerspiel: Die Ahnfrau versehen hat!] h2 getilgt 15,43 gibt] h2: giebt 15,43 Ahndungen] h2B4 streicht: d 16,1 Ahndungen] h2B4 streicht: d 16,3 Aug’] h2: Auge 16,4 gibts] h2: giebts 16,4 juckt] h2: jukt 16,5 gibt] h2: giebt 16,5 nimmt] h2: nimt 16,7 Ahndungen] h2B4 streicht: d 16,13 Greislerei] h2: Greißlerei 16,14 blos] h2: bloß 16,14 Eier] h2: Eyer 16,15 gegreiselt] h2: gegreißlet 16,17 Greislerinn] h2: Greißlerin 16,17 geahndet] h2B4 streicht: d 16,19 ihm] h2: ihn 16,20 Greislerinn] h2: Greißlerin 16,24 dem] h2: der 16,25 Greislergewölb] h2: Greißlergewölb 16,25 Kreuzer] h2: Kreutzer 16,26 polnischen] h2B1 ersetzt: [unleserlich]

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16,27 Greisler] h2: Greißler 16,29 A] h2: O 16,31 19 u. mehr] h2 ersetzt: 14 und ½ 16,31 mehr] Ergänzung der Herausgeberin; h1 verwendet Abk.: ’he 16,32 erwischt] h2 Einfügung danach: - denn erwischt ist man doch auf jeden Fall 16,34 spöttelnd] h2: spöttisch 16,36 Liborius] h2 Einfügung danach: (weinerlich) Das ist hart! 16,40 ahndets] h2B4 streicht: d 16,40 Neulerchenfeld] h2B3 gestrichen, ersetzt: [unleserlich durch Streichung]; h2B4 ersetzt: Alte fee 16,40 greislerischen] h2: Greißlerischen 16,42 Scene] h2: Scena 16,43 Vorige. Karoline.] h2 Wortstellung: Karoline. Vorige. 16,44 steckt] h2: stekt 16,45 wenigstens] h2 Einfügung danach: schon 16,48 ahndets] h2B4 streicht: d 16,48 bekomme] h2: bekom 16,50 Schilling] h2 getilgt 16,50 dem] h2: den 16,51 HE. v.] h2: alten Herrn von 17,3 gedultig] h2 Sofortkorrektur, ersetzt: t durch d 17,5 kann es] h2: kanns denn 17,5 alten] h2 Einfügung danach: kränklichen 17,9 bald die Augen] h2 Wortstellung: die Augen bald 17,9 zudrücken?] h2B1 Einfügung von Marken am inneren Seitenrand (Rauten und doppelte Rauten) 17,10 schon ‹…› gefaßt] Korrektur der Herausgeberin, tilgt Wortwiederholung 17,13 heurathet] h2: heirathet 17,14 Lieb’] h2: Liebe 17,23 diesem] h2: diesen 17,23 bewahren] h2B1 Einfügung als Fußnote: Denn wie die jetzigen Mannsbilder sein das ist schrecklich erst neulich wie ich ausgegangen bin, da hab isch schöne Erfahrungen gemacht [unleserlich] 17,24 10.] h2: zehn 17,24 Ich wüßte schon mein Leben zu genießen und von einem Vergnügen zum Andern zu eilen.] H1B gestrichen 17,25 genießen] h2: genüssen 17,27 Ariette] H1B, h2B1 u. h2B2 streichen die gesamte Ariette; h2B1 markiert den Beginn einer musikalischen Einlage; h2B2 fügt eine [unleserliche] Nebenbemerkung hinzu; h2: Ariette a la polacca; Mh1: Nr. 7 Arie Lisette (23v-35v): Im feinsten Damen-Negliger treib ich des Morgens mein Kaffer dan wird geschwind Toilett gemacht, der halbe Tag so zugebracht. Ein Kleid von feinsten Tull anglais, u. an der Strin ein goldnes Sevignée, am Hut den schön gestickten Voile, und über d’ Schulter neuen Schaal, ach neuen ächten neuen ächten Schaal ach neuen ächten Schaal. Dann würd ich etwas promeniren, der Bediente hinterher spatzieren, da sag’n die Leut: ach die is schön, u. bleiben wie verzaubert stehn. Zur Mittagstafel wird’s nun Zeit, da kommen eine Menge Leut, besonders g’wiße Künstler lad ich ein, die reden viel u. hau’n recht drein, besonders g’wiße Künster [!] lad ich ein die reden viel u. hau’n recht drein. Dann macht man noch etwas Panade auf der beliebten Wasser Promenade, da richt man d’ Leut ein wenig aus u. geht dan seelenfroh vergnügt nach Haus; vor Ärger möcht’ man oft vergehn, die andern Weiber sind gar so schön, sind gar so schön. Im Winter wenn der Abend lang da wird mir um die Zeit nicht bang, ins Theater fahr ich an die Wien, weil ich halt dort am Liebsten bin, ins Theater fahr ich an die Wien, weil ich halt dort am liebsten bin. Jst Aktus must’r ich das Parterr u. eß drey Becherle G’frornes leer. Wenn da aus geht es zum Soupee, oder ich geb selbst ein glänzende Soirèe. Redout und Bälle Tanz u. Schmaus, die Zeit vergeht in Saus u. Braus, u hat zuweil man debauchiert, so wird in Baden d’ Gsundheit renovirt, u. hat zu viel man debauchirt, so wird in Baden d’ Gsundheit renovirt, so wird in Baden d’ Gsundheit renoviert, so wird in Baden d’ Gsundheit renovirt. 17,29 Kaffehh] h2: Kaffee 17,30 Toilett] h2: Toilette 17,32 Anglaiss] h2: Anglois 17,33 der ‹…›] Korrektur der Herausgeberin, tilgt doppeltes: der 17,37 rechten] h2: ächten 17,44 lauter] h2 ersetzt: gwisse 17,45 Sie] h2 ersetzt: Die 17,45 hauen] h2: hau’n 17,46 Paradenade] h2: Parade

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17,47 Auf der beliebten Wasser Promenade Da richt man d’ Leut ein wenig aus, Und geht dann seelenfroh nach Haus.] Die drei Verse stehen im Manuskript in anderer Reihenfolge. H1 korrigiert dies, in dem er den Versen eine Nummerierung voransetzt. Im Manuskript finden sich die Verse wir folgt: 2. Da richt ... / 1. Auf der ... / 3. Und geht ... 17,47 Wasser] H1 Einfügung über der Zeile 17,47 Wasser Promenade] h2: Wasserpromenade 18,2 Partere] h2: Parterre 18,3 lorgontirend] h2: lorgnetirt 18,9 Sauß und Brauß] h2: Saus und Braus 18,12 d’] h2 getilgt 18,14 Scene] h2: Scena 18,15 Häkerling] h2 schreibt im Folgenden: Häckerling 18,16 der] h2 getilgt 18,20 gestern nicht] h2 Wortstellung: nicht gestern 18,21 HE. v.] h2: Herr von 18,21 Viertelstunde] h2: Viertlstunde 18,22 dieses] h2: dieß 18,22 worinn] h2: worin 18,25 geahndet] h2B4 streicht: d 18,28 Monde] h2 Einfügung danach: noch 18,29 ahndet] h2B4 streicht: d 18,30 kumische] h2 ersetzt: kuriose 18,31 ahndet] h2B4 streicht: d 18,31 Dummkopf] h2: Dumkopf 18,32 Ahndungen!] h2B4 streicht: d 18,33 gehn] h2 gehen 18,34 Das] h2 esetzt: Die 18,38 Sie] h2 ersetzt: die 18,39 Kaffehsatz] h2: Kaffeesatz 18,42 erfährt] h2: erfahrt 18,45 lange] h2: lang 18,45 zahle’] h2: zahl 19,1 Scene] h2: Scena 19,3 übertrieben] h2 Einfügung davor: höchst 19,5 Gratenfett] h2 Einfügung davor: HE. 19,7 gesammelt] h2: gesamelt 19,14 Schiksal] h2: Schicksal 19,16 Scene] h2: Scena 19,20 Häkerling] h2 schreibt im Folgenden: Häckerling 19,24 Haus] h2: Hause 19,27 Ganß] h2: Gans 19,29 Euer] h2: Ew. 19,30 zu sprechen] h2 getilgt 19,31 gehen] h2: gehn 19,33 Lischen] h2: Lieschen 19,34 Himmel] h2: Himel 19,36 Scene] h2: Scena 19,37 Schilling] h2 schreibt im Folgenden: Wilhelm 19,38 Ringe] h2 ersetzt: etc. 19,38 Sie Herr von Häkerling, daß ich Sie so früh belästige] h2B1 gestrichen 19,38 Herr] h2: He. 19,39 Häkerling] h2: Häckerling 19,39 benachrichtige] h2: Einfügung danach: ich [!] 19,40 hiermit] h2: hiemit 19,41 Handels-Spekulationen] h2: Handlungs-Spekulationen 19,41 er ist kinderlos, und reißte eigens hieher, um mich als seinen Sohn zu adoptiren; und da ich ihm meine Neigung zu Ihrer Fräulein Tochter, aber auch zugleich das Hinderniß, warum Sie mir dieselbe nicht zur Gemahlin geben wollen, eröffnete, so versprach er selbst mit Ihnen darüber zu sprechen. Ich komme daher ihn anzusagen!] h2B1 gestrichen 19,42 reißte] h2: reiste 19,43 ihm] h2: ihn

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19,43 Ihrer] h2: ihren 20,1 Häkerling] h2 schreibt im Folgenden: Häckerling 20,6 das] h2 Einfügung danach: aber 20,8 seyn] h2: sein 20,9 Doch eben so hoch als mein unverhoftes Glük, würde die Rückkehr ihrer Huld mich erfreuen. Adamine. O Sie sind zu gütig. (für sich) nun er ist doch nicht ganz ohne Bildung der junge Mensch.] h2B1: gestrichen 20,9 unverhoftes] h2: unverhofftes 20,9 Glük] h2: Glück 20,15 vorfahren] H1 Sofortkorrektur, ergänzt über der Zeile vor- 20,17 wirklich so verhält] H1 Sofortkorrektur, kennzeichnet die ursprüngliche Wortstellung so verhält - wirklich durch Unterlinierung und Nummerierung (2. - 1.) 20,20 HE.] h2: Herr 20,21 holen] h2: hohlen 20,22 Schilling] h2 getilgt 20,22 Caroline] h2: Karolinen 20,24 (leise zu Schilling.)] h2 ersetzt: (eben so) 20,25 Scene] h2: Scena 20,26 Wamsel] h2 ersetzt: Fabian 20,27 Johann. Herr Williams aus London wünscht – Häkerling. Nur herein, wird uns eine Ehre seyn. (Johann geht ab)] h2B1 gestrichen 20,28 Häkerling] h2 schreibt im Folgenden: Häckerling 20,28 seyn] h2: sein 20,29 geht] h2: getilgt 20,30 treten] h2: tretten 20,30 ihnen] h2: ihn 20,31 Wamsel] h2: Fabian 20,32 Wamsel] h2: schreibt im Folgenden: Fabian 20,33 Taschenschösseln] h2: langen Schoßeln 20,34 in Schmisette] h2: im Chemisette 20,35 Bakenbart] h2: Backenbart 20,38 Jokeys] h2: Jokeis 20,41 Herrn] h2 Einfügung davor: den 20,50 stößt] h2: stoß [!] 20,50 Wamsel] h2: Fabian 21,1 habe] h2: hab 21,3 jedem] h2: jeden 21,4 bringen] h2 ersetzt: wenden 21,6 gereißt] h2: gereist 21,6 Calais] h2B1: Kalais 21,9 Canal] h2: Kanal 21,12 nach] h2 Einfügung davor: von London 21,14 nur nicht so viel gestaubt hätte] h2B2: gestrichen 21,14 hätte, h2: hätt 21,16 meynen] h2: meinen 21,16 Straßen] h2: Strassen 21,17 im] h2 ersetzt: vom 21,20 in Wien] h2B1: gestrichen 21,22 ich] h2 Einfügung danach: gestern 21,22 dazu] h2 getilgt 21,24 läßt] h2: laßt 21,40 kann] h2 ersetzt: können 21,43 HE] h2: Herr 21,44 (leise zu Adamine)] h2 ersetzt: (eben so) 21,46 Bißl] h2: bissel 21,46 sogleich] h2: gleich 21,49 einen so] h2 Wortstellung: so einen 21,52 sehen] h2 Einfügung danach: (ab) 22,1 Schilling] Mh1 Nr 8 Fabian Lied (37r-39r)

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Hat man kein Geld nachher ist g’fehlt, nachher is g’fehlt. Doch hat man Maxen, dan is es a freud. Da kann man zum freyn, s’heißt doch man ist g’schickt; Geld und Verstand, gehen Hand in Hand: Geld u. Verstand gehen Hand in Hand. Die ganze Welt fragt z’erst ums Geld fragt z’erst ums Geld. Is man im Sak nun recht tüchtig beschlag’n halt man sich prächtige Roß, ein schön Wag’n; Sag’n alle Leut, der Mann is g’scheidt, sagn alle Leut der man is g’scheidt. Ach d’Lieb ohen Geld, komt ab in der Welt komt ab in der Welt; Herzen von Madeln da thue ich nicht lüg’n seyn jetzt ums Geld schon fast üb’rall zu krieg’n, weiße Haar schwarze Zähn s’ Geld macht doch alles schön, weiße Haar schwarze Zähn geld macht doch schön. 22,1 in Garten] h2 getilgt 22,2 Bald werde ich so glücklich seyn Sie mit einem theuren Familien Namen benennen zu können] h2B1 gestrichen 22,5 Herr] h2: HE 22,8 Glüklichsten] h2: glücklichsten 22,15 unpollirt] h2: unpoliert 22,15 seyn] h2: sein 22,17 HE.] h2: Herr 22,22 seyn] h2: sein 22,29 (schäkernd)] h2 ersetzt: (stotternd) 22,29 9br] h2: November 22,34 Gänße] h2: Gäns 22,34 verlieren] h2: verliehren 22,35 affectirt] h2: affektirt 22,41 in Wien] h2B1: gestrichen 22,43 bitte] h2: bitt 22,45 Namen] h2: Nahmen 22,45 habe] h2: hab 22,47 ‹…›] H1 Sofortkorrektur, streicht: meh 22,49 (Adamine läßt ihr Schnupftuch fallen) Wamsel. (ohne sich zu regen) Sie haben Ihr Schnupftüchel fallen lassen, hebens Ihnens auf. Adamine. (erzwungen lächelnd) Ach so!] h2B1: gestrichen, kommentiert: bleibt 22,53 Gallanterie] h2: Galanterie 22,54 schwüll] h2: schwül 23,1 mit dem] h2 ersetzt: den 23,6 Lisette] h2B2: Markierung (Doppelstrich) davor 23,11 Lisette] h2B2: Markierung (Doppelstrich) davor 23,11 und] h2 getilgt 23,14 heiße] h2: heisse 23,15 nochmal] h2: noch einmal 23,18 Lisette] h2B2: Markierung (Doppelstrich) davor 23,20 Thüre] h2: Thür 23,21 lauft] h2 Einfügung davor: dann 23,22 Lisette] h2B2: Markierung (Doppelstrich) davor 23,25 Wie] h2: Einfügung davor: Sie 23,27 Madl] h2: Mädl 23,30 Schauens] h2: Schauns 23,30 gefallt] h2: gefallet 23,31 Lisette] h2B2: Markierung (Doppelstrich) davor 23,31 kommt mit einer] h2 getilgt 23,31 Bouteille] h2: mit Boutteln 23,31 und] h2 getilgt 23,37 auf unserer Wasser Glacis] h2B3: in Stadtmairahof 23,39 Ach] h2: Ah 23,41 Geißmilch] h2: Gaißmillich 23,43 Ei] h2: Ey 23,46 Fräule] h2: Fräulein -; h2B1 fügt unterschiedliche Markierungen hinzu 23,47 saufen] h2 ersetzt: trinken 23,47 Geiß-] h2: Gaiß- 23,47 Sauermilch] h2: Sauermillich 23,53 Biskuren] h2: Biskurren 24,2 Gedult] h2: Geduld 24,2 interessant] h2: intrissant 24,3 suchen] h2 Einfügung danach: (ab); h2 setzt hier den Beginn der Scena 9; h2B1: fügt unterschiedliche Markierungen an den Rand, teils gestrichen; h2B2: Marginale: ab

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24,5 Blumen, Vasen,] h2: Blumenvasen 24,7 Scene] h2: Scena 24,8 Häkerling] h2: Häckerling 24,8 4.] h2 getilgt 24,10 Häkerling] h2 schreibt im Folgenden: Häckerling 24,10 Häkerling. Tummelt euch, die Gäste werden bald erscheinen! Du Johann sag den Musikanten, sie sollen dort in der Laube sich postiren, und wie wir uns zur Tafel setzen, sollen sie anfangen, gebt Acht, beim serviren macht keinen Bock.] h2B1 gestrichen 24,14 Ach] h2: Ah 24,15 auch] h2 Einfügung danach: der 24,16 Witzberger] h2: Wetzberger 24,17 herunter gewakelt] h2: heruntergewackelt 24,17 lange] h2: lang 24,18 wenns] h2 ersetzt: wo’s 24,18 gibt] h2: giebt 24,18 ziehens] h2: ziegens 24,19 Scharrvögel] h2: Scherrvögel 24,21 Bouteillen] h2: Boutellen 24,23 werde] h2: werd’ 24,25 geht] h2 getilgt 24,26 große] h2: grosse 24,28 Scene] h2: Scena 24,29 Häkerling] h2: Häckerling 24,30 Haben] h2: Habe 24,31 haben] h2: habe 24,34 Häkerling] h2 schreibt im Folgenden: Häckerling 24,38 meiner] B2 korrigiert Fehler von H1: seinen durch Überschreibung 24,38 zusichert] B2 korrigiert Fehler von H1: beteutendes durch Überschreibung 24,45 Sie werden als billig denkender Mann wohl einsehen] h2: ich hoffe als billig denkender Mann wohl einsehen - 25,2 Ei] h2: Ey 25,4 seyn] h2: sein 25,6 so] h2 getilgt 25,10 Scene] h2: Scena 25,11 und Wamsel (welcher dieselbe führt)] h2 ersetzt: von Fabian geführt 25,12 Schilling] h2 ersetzt: Wilhelm 25,13 gibt es] h2: giebts 25,14 schreien] h2: schreign 25,14 Seyn] h2: Sein 25,17 Schilling] h2 schreibt im Folgenden: Wilhelm 25,17 Wamsel] h2 schreibt im Folgenden: Fabian 25,20 Pastete] h2: Pastette 25,21 Herrn] h2: HE 25,23 im] h2 ersetzt: in 25,25 einwend’] h2: einwendt 25,28 Spitzbüberei] h2: Spitzbüberey 25,34 hole] h2: hohle 25,37 Hülfe] h2: Hilfe 25,42 ist’s] h2: ist es 25,43 (sieht in die Scene) Ah, da kommen unsere geladenen Gäste.] h2B1: gestrichen 26,1 Scene] h2: Scena 26,2 Notar, Gamshuber, Witzhuber, mit ihren Frauen und noch einige Herren und Frauen, zwar modern gekleidet, doch jedes in anderer Art caricirt, große Hüte, Maschen, etc.] h2B1: gestrichen 26,2 Witzhuber] h2: Wetzberger 26,4 caricirt] h2: karikirt 26,5 Häkerling] h2 schreibt im Folgenden: Häckerling 26,5 Häkerling. (zu die Herrn) Ah Sie sind mir herzlich willkommen! Adamine. (umarmt die Damen) O meine Freundinnen! Häkerling. Ich habe Sie zu mir bitten lassen, um Zeugen der Verlobung meiner Tochter zu seyn.] h2B1 gestrichen 26,5 Sie sind] h2 Wortstellung: sind sie 26,9 Wamsel] h2 schreibt im Folgenden: Fabian

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26,9 seyn] h2: sein 26,11 gehen] h2: gehn 26,13 Meine Herrn und Damen, wenns beliebt] h2B1 gestrichen 26,15 ihm] h2: ihn 26,15 Schilling] h2 ersetzt: Wilhelm 26,15 Caroline] h2 Einfügung danach: etz. 26,16 am] h2 Einfügung danach: rechten 26,16 Wamsel] h2 ersetzt: Fabian 26,17 Messer] h2 Einfügung danach: etz. 26,17 man] h2 Einfügung danach: von 26,18 einen] h2 Einfügung danach: beliebten 26,18 tragen] h2 Einfügung danach: gebrattenes Geflügl 26,19 Wamsel] h2 schreibt im Folgenden: Fabian 26,19 Musik] h2: Musick 26,19 einem] h2 ersetzt: einen 26,20 Straußischen] h2: Straussischen 26,21 die] h2 Einfügung danach: herrlichen 26,24 stößt] h2: stoßt 26,27 Euer] h2: Ew. 26,29 abtroknend] h2: abtrocknend 26,31 öfter] h2: öfters 26,32 Häkerling. Also meine Herrn und Damen, hier stelle ich Ihnen meinen künftigen Schwiegersohn vor, dieß ist sein Onkel Herr Williams aus London, welcher durch seine triftigen und gewichtigen Gründe mich dazu bewogen hat meine Tochter noch heute mit HE. Wilhelm Schilling zu verloben.] h2B1: gestrichen 26,35 HE.] h2: Herrn 26,36 Schilling] h2: Selling 26,37 Alle] h2: Alles 26,37 (stehen auf und erheben die Gläser)] h2: steht auf und erhebt das Glas 26,43 Wamsel] h2 Einfügung davor: Fabian. So gebens ein Fried. 26,44 Todes] h2: Todtes 26,45 die] h2 getilgt 26,45 (die Musik schweigt)] h2B1: gestrichen 26,47 gibts] h2: giebts 26,49 Hirschhorn] h2: [unleserlich]; h2B1 gestrichen 26,49 Nase] h2: Nasen; h2B4: streicht: -n 26,51 Frauen] h2 ersetzt: Damen 27,2 ihr] h2 ersetzt: Adaminen 27,3 (leise zu Wamsel)] h2: (zu Fabian leise) 27,7 von] h2 ersetzt: vom 27,7 Wein] Ergänzung des fehlenden t durch Herausgeberin 27,8 exaltirt] h2: exactirt; h2B1 korrigiert: exaltirt 27,8 entfernen wir die Gäste] h2B1: gestrichen 27,10 seyn] h2: sein; h2 Einfügung danach: Ich habe zwar im‹m›er gehört, daß die Engländer kuriose Leute sind, aber ein solcher ist mir auf meinen Reisen noch nicht vorgekommen. HE. Notar und sie.; h2B1: streicht den letzten Satz 27,12 erhalten] h2 ersetzt: bekommen 27,12 (ab mit den Gästen)] h2B1: gestrichen 27,13 ‹…› Schilling] H1 Sofortkorrektur, streicht Wa[msel] 27,15 geht] h2 getilgt 27,16 bleibt] h2: bleib 27,20 Die Bedienten] h2: Bediente 27,22 Kaffeh] h2: Kaffee 27,22 können] h2: könnten 27,23 stichelt] h2: ersetzt: will mich sticheln 27,25 Blumen Aufsätze] h2: Blumenaufsetze 27,27 Hülfe] h2: Hilfe 27,31 Jetzt] h2 Einfügung davor: Sapperment! 27,31 werde] h2: werd’ 27,32 gehen] h2 ersetzt: ab 27,33 schöne] h2 ersetzt: hübsche

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27,33 Stubenmadel] h2: Stubenmädl 27,34 Scene] h2: Scena 27,35 Lischen] h2 schreibt im Folgenden: Lieschen 27,35 Wamsel] h2 getilgt 27,38 Wamsel] h2 schreibt im Folgenden: Fabian 27,38 Sie] h2 Einfügung danach: denn 27,39 verloren] h2: verlohren 27,41 Dalkerey] h2: Dalkerei 27,43 verloren] h2: verlohren 27,46 gibst] h2: giebst 27,46 deines] h2: deins 27,48 Dienstmädel] h2: Dienstmadl 28,1 heurathen] h2: heirathen; h2B1: Einfügung unterschiedlicher Marken am Seitenrand 28,5 einem] h2: einen 28,6 ichs] h2: ich 28,12 Equipage] h2: Equipagen 28,14 Duett] h2: Einfügung folgender Strophen: 2. Strophe Fabian: Der Spadifankerl soll mich fressen / Thu ich auf dich jemals vergessen. 2. Strophe Lisette: Wer kann Männerschwüren trauen / Leichter ist auf Sand zu bauen 3. Strophe Fabian: Was braucht’s das dume Plauschen da, / Hier hast du meine Hand / Ich bitt dich Liesel gieb dein Ja / Ein Kuß als - als Unterpfand 3. Strophe Lisette: Ich will nicht länger spröde seyn / Und nehm den Antrag an. Schlag freudig in den Handel ein / Du wirst mein lieber Mann. h2B1 markiert den Beginn der musikalischen Einlage und zählt: 4; h2B2: NB: ext. zu wenig; h2B3: streicht das gesamte Duett; NB: Einlage Duett; Mh1: Nr. 10 Duett Fabian Lisette (42r-56v): Madel schau ich hab dich gern; Geh u. steh mir nicht so fern, denn dein Aug glänzt wie ein Stern, leucht schöner als a Stall-Latern. Das wird wohl ihr Ernst nicht seyn, O die Männer sind gar fein, schläfern uns durch schmeicheleyen, vertrauungsvoll in Ruhe ein, schläfern und durch Schmeicheleyn, vertrauungsvoll in Ruhe ein. Das wird wohl ihr Ernst nicht seyn, [Beide: ]Madel schau ich hab dich gern, geh, u. steh mir nicht so fern, denn dein Aug glänzt wie ein Stern, leucht schöner als a Stall-Latern. / O, die Männer sind gar fein, schläfern uns durch Schmeicheleyn, vertrauungsvoll in Ruhe ein. [Beide:] Der Spaidfankerl soll mich freßen, soll mich freßen, thue ich jemals nur auf dein Lieb vergeßen Der Spadifankerl soll mich freßen soll mich freßen, könnt ich jemals nur auf deine Lieb vergessen; könnt ich jemals dich vergeßen, du kannst meinem Schwur vertraun, bey mir wirst du auf Sand nicht baun, du kannst mir traun, bey mir wirst du auf Sand wohl niemals baun. / Spadifankerl wird dich freßen, wird dich freßen, könntest jemals du auf meine Lieb vergeßen. Der Spadifankerl wird dich freßen, könntest du auf mich vergeßen, auf mich vergeßen, du kannst meinen Schwur vergeßen, wer kann den Männer Schwüren trauen viel leichter ist auf Sand zu bauen, leichter ist auf Sand zu bauen, leichter ist auf Sand zu baun. Was brauchts das lange Plauschen da, hier hast du meine Hand, ich bitt dich Lieserl gieb dein Ja, ein Kuß zum Unterpfand. Ich will nicht länger spröde seyn, u. nehm den Antrag an, schlag freudig in dein Handerl ein, du wirst mein lieber Mann. [Beyde:] Juhe, nun woll’n wir lustig sey, das Leben durchwandern, du g’hörst nur mir, ich g’hör nun dir, wir g’hörn jetzt eins den Andern, wir g’hörn jetzt eins den Andern; Juhe! nun wolln wir lustig seyn, das Leben so durchwandern. la la la la Trara la la la latara la la la latara la la latara (pocco ritaro) A Bußerl, a Bußerl das gieb als Unterpfand, a Bußerl a Bußerl das gieb als Unterpfand, A Bußerl, das gieb als Unterpfand, A Bußerl das gieb als Unterpfand, gieb es her als Unterpfand / nimm es als Unterpfand, nimm es hin als Unterpfand. (Er küßt sie u. bekommt einen schwarzen Fleck.) Was ist das? - mir läufts kalt über den Rüken u. mein Rausch vergeht mir wie ein Oktobernabel! Prr! - es friert mich ordentlich. 28,16 Madl] h2: Madel 28,17 stehe] h2: steh mir 28,18 a] h2: ein 28,21 seyn] h2: sein 28,23 Schmeicheleien] h2: Schmeicheleyn 28,26 seyn] h2: sein 28,28 gehörst] h2: g’hören 28,29 dem] h2: den 28,31 einen] h2 Einfügung danach: grossen 28,32 laufts] h2: läufts 28,35 Scene] h2: Scena 28,36 Genien] Mh1 Nr. 11 Chor der Genien (59r-60v) Schlekabartel! so is recht, warum hältst du denn dein gegebnes Wort so schlecht. Was du von uns bekommen, wird wieder abgenommen. Schlekabartel! Schleck, Schleck, Schleck, Schlekabartel, Schleck, Schleck, Schleck, Schleck, Schlek bartel, Schleck 28,36 Genien als Schneider und als Friseurs angezogen.] h2: 3 Genien als Schneider, 3 als Friseurs oben angezogen. 28,36 weise Jake] h2: weisse Jacke 28,37 zieh’n] h2: ziehen

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28,38 ihm] h2 ersetzt: ihn 28,38 ab] h2 ersetzt: weg 28,38 Pantalon] h2 Einfügung danach: (als Reiskleid) 28,39 Wamsel] h2 ersetzt: Fabian 28,39 machen] h2 Einfügung danach: Genien gehen unter Auslachen davon; h2B1: markiert Beginn einer musikalischen Untermalung; h2B3: NB: Chor. [unleserlich, wieder gestrichen] 28,40 Wamsel] h2 ersetzt: Fabian 28,41 saubern] h2 getilgt 29,1 Scene] h2: Scena 29,2 Schilling] h2 getilgt 29,2 Wamsel] h2 getilgt 29,3 Schilling] h2 schreibt im Folgenden: Wilhelm 29,4 hab’] h2: habe 29,4 verloren] h2B2: Einfügung NB danach: [unleserlich] 29,5 Wamsel] h2 schreibt im Folgenden: Fabian 29,12 handelt] h2 ersetzt: fehlt 29,18 und] h2 getilgt 29,18 Ah] h2: Ach 29,20 Genius. Wehe euch! Ihr habt euch selbst euer Unglück zu bereitet. (geht ab)] h2B1: gestrichen 29,21 geht] h2 getilgt 29,25 Scene] h2: Scena 29,29 Wamsel] h2 ersetzt: Fabian 29,30 Wamsel] h2 ersetzt: Fabian 29,31 Schilling] h2 ersetzt: Wilhelm 29,32 Aufsehen] h2 Einfügung danach: er wird sich seiner Behörde stellen. 29,35 Schilling] h2 ersetzt: Wilhelm 29,37 Häkerling] h2: Häckerling 29,37 die Gäste, Notar,] h2B1: gestrichen 29,38 Bediente] h2 Einfügung danach: Vorige; h2B1: gestrichen; h2B3: markiert den Beginn einer musikalischen Einlage 29,43 Häkerling] h2 ersetzt: Häckerling 29,44 ein’] h2: einen 29,46 Schilling] h2 ersetzt: Wilhelm 30,1 Wamsel] h2 ersetzt: Fabian 30,2 hätte] h2: hätt 30,2 lassen] h2B3: markiert den Beginn einer musikalischen Einlage 30,3 Es wird halb Nacht] h2 getilgt 30,3 lauft] h2: läuft 30,3 Schilling und Wamsel] h2 ersetzt: Wilhelm und Fabian 30,4 Das Theater verwandelt sich in die Zauberhöhle. Auf einem Felsenthron sitzt die Alte, um sie stehen Berggeister.)] h2B3: gestrichen, ersetzt: aus der Versenkung kom‹m›t; h2B4 NB: Adler herauf 30,6 Scene] h2: Scena 30,7 Berggeister] h2B1: gestrichen 30,7 Schilling] h2 ersetzt: Wilhelm 30,7 Wamsel] h2 ersetzt: Fabian 30,8 Ich sollte euch wohl immer helfen! Ihr habt nun die Überzeugung, wie Menschen, die schnell zum Reichthum gelangen, dem Übermuth und den Leidenschaften die Hand biethen!] h2B1: gestrichen 30,9 immer] h2 ersetzt: nim‹m›er 30,10 zum] h2 ersetzt: zu 30,13 Wamsel] h2 schreibt im Folgenden: Fabian 30,13 Andl] h2: Ahndl 30,14 werde] h2: werd 30,14 sparsam] h2: sparsamer 30,14 dem] h2 ersetzt: den 30,17 Schilling] h2 schreibt im Folgenden: Wilhelm 30,17 verlohren] h2: verloren 30,24 darum] h2: Drum 30,24 Küste] h2: Küsten 30,26 dessen Schuppen ebenfalls von gediehenem Golde sind, und jeder] H1B gestrichen, ersetzt: der 30,27 gediehenem] h2: gediegenem

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30,27 widersteh’n,] h2: wiederstehn 30,33 zum Hüther dieses Ungeheuers ist ein Wächter aufgestellt] H1 Sofortkorrektur, kennzeichnet die ursprüngliche Wortstellung zum Wächter dieses [...] ein Hüther aufgestellt durch Unterlinierung und Nummerierung (2. - 1.) 30,36 (erstaunt)] h2 getilgt 30,37 Idella] h2B3: markiert den Beginn einer musikalischen Einlage 30,38 getödtet] H1 Sofortkorrektur, streicht: besiegt werden 30,38 dies] h2: dieß 30,45 dahin] h2: hin 30,47 mein Zauberadler] H1B2 streicht m und ersetzt: ein Schiff 30,47 im schnellen Fluge] h2B1: unterstrichen; h2B3: gestrichen 30,48 Wamsel. Aber bei der stockfinstern Nacht!] h2B1: gestrichen 30,48 Wamsel. Aber bei der stockfinstern Nacht! Idella. Er wird euch leuchten auf eurer Bahn. Wamsel. Ja seyn’s so gut, lassens uns hinleuchten.] H1B2 gestrichen 30,49 Idella. Er wird euch leuchten auf eurer Bahn.] h2B3: gestrichen 30,50 seyn’s] h2: seins 30,50 hinleuchten] H1B2 ersetzt: hinbringen; h2B3 ersetzt: hinbringen 31,2 Entsteigt ihr Geister eurem Zauberschlund, Auf ihr Geister, geleitet meine Schützlinge.] h2B3 ersetzt: Erscheint ihr Geister und geleitet mein Schützlinge; h2B3: markiert Beginn einer musikalischen Einlage 31,2 Zauberschlund] h2 Einfügung danach: (Elementargeister erscheinen) 31,4 Gruppe] Mh1 Finale 2 (63r-71v) Zieht fröhlich nun von hinnen, und greift euer Glück, es führet unser Herscherinn euch schnell von hier zurück. Heil ihr, Heil ihr, der hohen Herrscherinn, der Herrscherinn Und langt ihr in der Heimath zufrieden, glücklich an, so wendet wohl die Gaben zu eurem Glücke an. Und zieht fröhlich von hinnen u. preißet euer Glück, es führet unsre Herrscherinn, euch schnell von hier zurück. [Wiederholungen] 31,4 Gruppe. (griechisches Feuer)] h2 ersetzt: (Marsch, Einzug der Feuer- Wasser- Luft und Erde Geister, welche sich um Idella gruppiren, während dem Wilhelm und Fabian in die Höhe, auf dem Adler sitzend, schweben.); h2B1: Einfügung NB: Chor; h2B2: Einfügung NB: Toll 31,7 Actus 3] h2: Dritter Aufzug 31,8 Freie Gegend mit exotischen Gewächsen. Im Hintergrunde das Meer; am Ufer links ist ein praktikabler Felsen dessen äusserste Spitze in das Meer hinein ragt; neben dem Felsen ist eine Höhle.] h2 fügt Nebentextanweisung nach Szenenzählung ein 31,10 dem] h2 ersetzt: den 31,11 Scene] h2: Scena 31,15 Chor] h2B3: markiert den Beginn einer musikalischen Einlage 31,15 Chor der Hottentotten] H1B2 streicht den gesamten Chor; Mh1 Nr 13 Hottentotten Chor Tanz der Hottentotten (74v-84r): [Coro] Laßt uns fröhlich seyn nun bei Tanz u. Wein, Scherz u. froher Lust herrscht in unserer brust. Hörner-schall, überall, durch den Wald schallt weit u. breit, Liederklang Sing und Sang, unser Loos bei Freud u. Leid [2-stimmig] Kali, quali, lug, lug, quitschi quatschi schug Kali, quali lug lug zwitschi, quatschi schug katschi, gatschi wiri wi o wir Patschen Kiriki, hatschi gwatschi wiri - wir, o wir Patschen wir. Kali, quali, Kali, quali, quali, lug lug lug / Laßt uns fröhlich seyn nun bei Spiel und Wein, Scherz und froher Lust herrschet in Zigeunerbrust, Hörnerschall all überall durch den Wald schallt weit u. breit, Liederklang u. Sing und Sang, gilt bei Freud und Leid [Wiederholung] 31,19 o] h2: Oh 31,20 (Ein Hottentotte kommt gelaufen, deutet in die Höhe, alle sehen den Zauberadler, sie laufen mit einem Schrei des Entsetzens davon. Einige nehmen die Kinder über die Achseln, andere springen vom Felsen ins Meer und schwimmen davon, indeß’ kommt der Zauberadler und senkt sich mit Wamsel und Schilling nieder, nachdem diese abgestiegen, fliegt er davon)] H1B2 gestrichen 31,23 kommt] h2 Einfügung danach: von der Seite 31,23 Wamsel und Schilling] h2 ersetzt: Fabian und Wilhelm 31,24 abgestiegen,] h2 ersetzt: ausgestiegen 31,26 Scene] h2: Scena 31,27 Schilling] h2 schreibt im Folgenden: Wilhelm 31,27 Wamsel] h2 schreibt im Folgenden: Fabian 31,27 Kakalan] h2 hier und im Folgenden: Kakalau 31,28 verrufenen] h2: verruffenen 31,29 auf’m] h2: auf’n 31,29 gibts] h2: giebts 31,31 Eingebohrnen] h2: Eingebornen 31,31 unserm] h2: unsern 31,32 konnten] h2: könnten

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31,35 Coulisse] h2: Koulisse 31,36 Wamsel] h2 ersetzt: Fabian 31,37 Schilling] h2 ersetzt: Wilhelm 31,37 Ach] h2: Ah 31,38 schwarzer] h2B1: gestrichen 31,39 Seit] h2: Seid 32,1 Sclave] h2: Sklave 32,1 weisen] h2: weissen 32,1 weisen Mannes] h2: gestrichen, ersetzt: Europäers 32,2 Tod] h2: Todt 32,4 Hottentotten Stammes] h2: Hottentottenstames 32,10 deine] h2 Einfügung danach: Nase 32,11 Schillings] h2 ersetzt: Wilhelms 32,13 seyn] h2: sein 32,16 Kakalan] Ergänzung der Herausgeberin 32,17 gibts] h2: giebt’s 32,18 sie] h2 ersetzt: die Hottentotten 32,18 und] h2 getilgt 32,19 furchtsamer] h2: furchtsam‹m›er 32,23 Name] h2: Nahme 32,25 unsere] h2: unsre 32,25 Chocolade-Macher] h2: Chokolatmacher 32,27 hierher] h2: hieher 32,28 goldener] H1B2 gestrichen; h2: goldner 32,28 bewacht] h2 ersetzt: bewohnt 32,29 zernichten] h2: vernichten 32,30 weiser] h2B1 ersetzt: guter; h2B2: gestrichen 32,31 höhere] h2: höhre 32,33 Stüken] h2: Stücken 32,34 und in der Regenzeit] H1B gestrichen 32,35 weil es das Wasser fürchtet, und da benutzen wir die Gelegenheit, um Schildkröten am Strande zu suchen.] H1B gestrichen 32,35 benutzen] h2: benützen 32,36 Doch schon hat der Nebel sich verzogen, hoch steht die Sonne und gefährlich wird unser Bleiben, darum komm’ mit uns in’s Gebirge, dort sind wir sicher.] h2: Text des Fabian, ersetzt sicher durch: frei [h2B1: streicht und ersetzt: sicher]; h2B4: Einfügung: Fabian: Jetzt fressen die Schildkroten für so Kerle wären ordinari Kroten gut. Kakalan. [Doch schon...]. 32,38 in’s] Ergänzung durch die Herausgeberin 32,41 nutzt] h2: nützt 32,50 die] h2 ersetzt: den 32,52 beherztesten] h2: beherzesten 32,53 befreien] h2: befrey’n 33,2 Ankunft] h2B3: Einfügung über der Zeile: durch die Luft 33,3 uns auf jene Weinpalmen] h2 Wortstellung: auf jenen Weinpalmen uns 33,3 auf jene Weinpalmen] H1 Sofortkorrektur, Einfügung über der Zeile; h2B1 gestrichen 33,6 Sie schwarzer] h2B1 gestrichen, ersetzt: Sie 33,7 vom] h2: von 33,8 dem] h2: den 33,8 lämmernes Biegel] h2: lämmerns Bügel 33,9 Lamm] h2: Lam 33,10 (reibt wieder die Nasen und geht ab, die andern Hottentotten auch)] h2 getilgt 33,12 ‹…›] H1 Sofortkorrektur, gestrichen: das 33,17 ihm] h2: ihn 33,18 ich bin ein geübter Schwimmer und hoffe wieder das Land zu gewinnen, indeß ihn das Wasser vernichtet.] h2B3 gestrichen, NB: bleibt 33,18 geübter] h2 ersetzt: gewandter 33,24 viel] h2: soviel 33,25 wehe] h2: weh 33,26 gessen] h2: gegessen 33,26 daß] h2: das

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33,26 einfällt] h2: einfallt 33,26 den Säcken] h2: die Säcke 33,27 Kalk] h2b4: Kalch 33,27 2. Säcke] h2: zwei Säck 33,27 Kalk] h2: Kalch 33,29 Straf’] h2: Straffe 33,29 à] h2: ein paar 33,32 An] h2: Ein 33,32 Kalk] h2: Kalch 33,36 schwarzen] h2B4 gestrichen 33,37 bestimmte] h2: bestimte 33,37 Kalk] h2: Kalch 33,38 Bratl-Füll] h2: Bratlfühl 33,39 schwarze] h2B3 gestrichen 33,39 Karkan] h2: Kaukau 33,41 Ha, wie es drinnen dampft und qualmt! Dumpfes Getöse vernimmt mein Ohr, und hirnverwirrend wirkt auf mich dieser giftige Dunst. (steigt auf den Felsenabhang)] h2B1 gestrichen 33,42 vernimmt] h2: vernimt 33,43 reiner] h2B1: freier 33,44 Himmelsluft] h2: Himelsluft 33,44 jenem] h2 ersetzt: den 33,45 schwarze] h2B1 gestrichen 33,45 Kalk] h2: Kalch 33,47 Herr] h2: He. 33,48 läßt] h2: laßt 33,48 aufkiefeln] h2: aufkifeln 33,50 Allarmstange] h2: Allarmstangen 34,3 Ein großer goldener Lindwurm kömmt aus der Höhle und kriecht über das Theater.) Wamsel. Ah, das ist ein liebes Vieherl, und lauter Dukaten hats anhängen, das muß a verwunschene Kätzinn seyn.] h2B1 gestrichen 34,3 goldener] h2: goldner 34,5 Vieherl] h2: Vicherl 34,5 und lauter Dukaten hats anhängen, das muß a verwunschene Kätzinn seyn.] H1B2 gestrichen 34,6 a] h2: eine 34,6 seyn] h2: sein 34,7 der Wau-Wau] h2 [unleserlich]; h2B4: überschreibt: der Wau wau!; h2B3: Einfügung über der Zeile: Fabian 34,9 Keule] h2: Käule 34,12 haben] h2 ersetzt: erhalten 34,13 seinen Speißzettel] h2: sein Speiszettel 34,14 verdammte] h2: verdamte 34,17 dem] h2: den 34,21 (Musik)] h2: Musick; h2B1: markiert den Beginn einer musikalischen Einlage, Nummer 2 34,22 (Er eilt auf den Felsen führt einen Schlag auf Schilling, welchem dieser geschickt ausweicht, und den Wächter um den Leib pakt; sie ringen mitsammen, einer sucht den andern ins Wasser zu werfen. Wamsel steigt vom Baum und will Schilling zu Hülfe eilen] h2B1 gestrichen 34,22 auf Schilling] h2: mit der Keule nach Wilhelm 34,22 welchem dieser geschickt] h2: welcher geschickt 34,24 Wamsel] h2 ersetzt: Fabian 34,25 Schilling] h2 ersetzt: Wilhelm 34,25 Hülfe] h2: Hilfe 34,26 Schilling] h2 ersetzt: Wilhelm 34,26 den] h2 ersetzt: die 34,26 See] h2 Einfügung danach: (Musick piano) Wilhelm (im herabstürzen) Verlohren! (sinkt ins Wasser.) Wächter. (sieht ihn grinsend nach) Da ersäuffe du kühner Wurm! 34,27 von hinten auf den Felsen] h2 getilgt 34,27 stößt] h2: stoßt 34,28 mit!] h2 Einfügung danach: (Musick stärker); h2B2 NB unterstrichen 34,29 auf] h2 Einfügung danach: verschlingen den Wächter 34,29 zu] h2: herzu 34,30 Schilling] h2 ersetzt: Wilhelm

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34,30 und bringen ihn im] h2: führen ihn in 34,31 Die] h2 getilgt 34,31 Musik] h2: Musick 34,32 Schilling. (zu Kakalan) Freund! Ich danke dir für deinen Beistand, ohne euere Hülfe, wäre ich nicht stark genug gewesen, das Land zu erreichen, so entmarkt hat mich die Riesenkraft des Unholden. Kakalan. Wir sahen den Kampf und eilten dir zu Hülfe. Wamsel. Der ist schon hin, das Wasser gefreut sich ordentlich, daß so einen Quadrat-Schnipfer bekommen hat, denn es brauscht und zischt wie in einem Bräukessel. – Also eins hätten wir überstanden.] h2B1 ordnet die Reden mittels Nummerierung um: 1) Fabian - 2) Wilhelm - 3) Fabians letzter Satz 34,32 Freund! Ich danke dir] h2B3: streicht und ersetzt: Freunde ich danke Euch 34,33 Hülfe] h2: Hilfe 34,34 entmarkt] h2 ersetzt: entnervt 34,34 Riesenkraft des] h2: Risenkraft jenes 34,36 den Kampf] h2B4: dem Kampfe zu 34,36 Hülfe] h2: Hilfe 34,38 daß] h2: daß’s 34,38 brauscht] h2: braust 34,39 Also eins hätten wir überstanden.] h2 Einfügung davor: (steigt herab) 34,42 ihm] h2: ihn 34,44 Hottentotte] h2: Hottentott 34,44 Lamm] h2: Lam 34,47 wann] h2: wenn 34,50 Kalk] h2: Kalch 34,50 sein’] h2: seinen 34,52 äußere] h2: aussere; h2B1: äußere 34,52 ihm] h2: ihn 35,2 zu] h2 Einfügung danach: Die Hottentotten (schreuen plötzlich.) Waku! Waku! (und klettern links und rechts auf die Bäume) Kakalau. Schnell rette dich, der giftige Wurm kom‹m›t zurück. [h2B3 gestrichen] (steigt auch auf einen Baum) Wilhelm. Fabian! schnell zu mir! Fabian (unbesorgt) Was ist’s? Wo sein denn die Leut alle hin?; h2B1 Einfügung gestrichen 35,2 der Lindwurm kommt, ersieht Wamsel und fährt auf ihn los. Wamsel erblickt ihn, schreit und wirft das Lamm ihm zu, indem er in Vordergrund zu Schilling eilt. Der Lindwurm faßt das Lamm und schleppt es in die Höhle.) Wamsel. Ah, das mal hat’s gerathen! Aber ’s Lamperl hat er schon!] h2B1 gestrichen 35,3 wirft] h2 Einfügung danach: ihn 35,4 Lamm] h2: Lam 35,4 ihm] h2 getilgt 35,4 in] h2 Einfügung danach: den 35,8 List] Korrektur der Herausgeberin, H1 schreibt Lust, H1B2 streicht u-Signum 35,10 (zu Wamsel)] h2 ersetzt: (hat Fabian auf die Rosenbank gesetzt) 35,10 weißer] h2: weisser; h2B1 gestrichen 35,13 ihm] h2: ihn 35,14 gibt] h2: giebt 35,15 erhole] h2: erhohle 35,16 Gesäuf] h2 ersetzt: Gesäuf 35,17 anderes] h2: andres 35,19 dem] h2: den 35,19 werde] h2: werd’ 35,19 schauen] h2: schaun 35,24 still] h2: stille 35,24 gehe] h2: geh 35,27 seyn] h2: sein 35,30 da] Korrektur der Herausgeberin, das 35,35 Dummes] h2: Dumes 35,38 Gatschi, Gatschi, Oxili, Oxili!] H1B2 gestrichen; h2B1 markiert Beginn einer musikalischen Einlage; h2B3 ersetzt: Exli! Exli! 35,39 Wamsel] h2 getilgt, ersetzt: herum 35,40 euere] h2: eure 35,41 verschimmelte] h2: verschimelte 35,42 gebt] h2: gebts 35,43 weiser] h2: weisser; h2B1 gestrichen

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35,47 bloß] h2: blos 35,52 Victoria] h2: Viktoria 35,52 dem] h2: den 35,52 Besitz] Korrektur der Herausgeberin, H1: Besitzt 36,1 komm’ her schwarzer Kerl, laß’ dich umarmen vor Freuden.] H1B2 gestrichen, bemerkt: ex 36,2 schwarzer] h2B1: gestrichen 36,2 laß’ dich umarmen vor Freuden.] h2: vor Freuden umarmen; h2B1 markiert den Beginn einer musikalischen Einlage 36,4 Erscheine mächtiger Zauberadler und trage uns auf deinen Fittigen in die geliebte Heimath.] H1B2 gestrichen, bemerkt: noch ex 36,4 Erscheine mächtiger Zauberadler und trage uns auf deinen Fittigen in die geliebte Heimath. (Der Adler fliegt herab) Kakalan. (und alle Hottentotten schließen einen Kreiß um sie) Lieber weiser Mann, nimm unser Dank, für die Vernichtung jenes Ungeheuers. Schilling. (umarmt ihn) Unser Dank hebt sich auf; denn euch verdanke ich mein Leben! Lebt zufrieden und glücklich! (steigt auf den Adler) Wamsel. Schwarzer Freund] h2B1 gestrichen 36,5 Fittigen] h2: Fittichen 36,6 Kakalan. (und alle Hottentotten schließen einen Kreiß um sie) Lieber weiser Mann, nimm unser Dank, für die Vernichtung jenes Ungeheuers. Schilling. (umarmt ihn) Unser Dank hebt sich auf; denn euch verdanke ich mein Leben! Lebt zufrieden und glücklich! (steigt auf den Adler) Wamsel. Schwarzer Freund, mit der nächsten Gelegenheit schik’ ich dir 1. Faßl Grinzinger und gesalzte Würsteln. (Der Adler fliegt seitwärts fort)] H1B2 markiert am Seitenrand und bemerkt auf Pag. 156: unter der Musik 36,7 weiser] h2: weisser 36,7 unser] h2: unsern 36,10 auf den Adler] h2 ersetzt: ins Zelt 36,13 schik’] h2: schicke 36,13 1.] h2: ein 36,13 gesalzte] h2 ersetzt: geselchte 36,15 (Musik)] h2: Musick 36,16 Gruppen] h2 Einfügung danach: auf den Felsen und der Bühne 36,16 und] h2 getilgt 36,17 Tableau] h2: Tableaux 36,18 Verwandlung] h2 Einfügung der Szenenbezeichnung vor der Verwandlung 36,19 Häkerling] h2: Häckerling 36,19 2.] h2: zwei 36,19 einem] h2: einen 36,20 Scene] h2: Scena 36,22 Caroline] h2 Einfügung danach: (aus rechts) 36,24 dem] h2: den 36,25 im] h2: in 36,27 Zauberkünste] h2: Zauberkunst 36,30 Stük] h2: Stück 36,30 von] h2 Einfügung danach: einen 36,33 im] h2: in 36,37 Gespaßige] h2: Gespassige 36,38 dann erst] h2 Wortstellung: erst dann 36,39 engl.] h2: englischen 36,39 in] h2: im 36,42 ohnehin] h2 ersetzt: überhaupt 36,42 lang nicht] h2 Wortstellung: nicht lang 36,44 Fräule] h2: Fräulein 36,44 Nase] h2: Nasen 36,46 dem] h2: den 36,47 um so als elegante Greislerinn die weibliche Welt in St. Pölten aufzuklären.] h2B3 gestrichen 37,1 geht] h2 getilgt 37,2 (allein)] h2 getilgt 37,3 Tod] h2: todt 37,3 Ich nicht,] h2 getilgt 37,5 ihm] h2: Ihn 37,6 daß] h2: da

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37,8 Vielleicht mache ich dadurch Aufsehen in der großen Welt, alles hört von mir, alles spricht von mir und am Ende erscheine ich gar noch in Kupfer auf dem Kohlmarkt, unter dem Titel: die schöne Greislerinn von St. Pölten. (geht links stolz ab)] h2B1 gestrichen 37,9 alles spricht von mir] h2 getilgt 37,10 auf dem Kohlmarkt] h2B1 gestrichen 37,10 dem] h2: den 37,10 dem] h2: den 37,11 Greislerinn] h2: Greißlerin 37,11 St. Pölten] h2B3 ersetzt: Wuhlweißenburg 37,11 ab)] h2B1 markiert den Beginn einer musikalischen Einlage 37,12 Scene] h2: Scena 37,16 habe] h2: hab 37,16 unserm] h2: unseren 37,16 Fräule] h2: Fräulein 37,17 einem] h2: einen 37,18 die Portrait oft] h2: oft die Portraits 37,19 die] h2 ersetzt: den 37,21 Lieserl] h2: Liserl 37,22 ahnd’s] h2: ahndets 37,22 Malen] h2: Mahlen 37,23 kostet] h2: kost 37,23 ich] h2 Einfügung danach: mich 37,24 nimmt] h2: nimt 37,24 großes] h2: grosses 37,25 wohl jetzt] h2 Wortstellung: jetzt wohl 37,26 halbe Gesicht] h2: Gesicht halb 37,27 ahnd’s] h2: ahndets 37,28 drückt] h2: drükt 37,28 Papier)] h2 Einfügung danach: sieht es an) 37,30 er] h2 getilgt 37,31 Scene] h2: Scena 37,32 Häkerling] h2: Häckerling 37,32 Voriger] h2 ersetzt: Liborius 37,33 auf der] h2 ersetzt: über die 37,34 den] h2: denn 37,34 Doctor] h2: Doktor 37,37 steht] h2: stehn 37,37 Zu Hülfe! Zu Hülfe!] h2: Zu Hilfe! zu Hilfe! 37,38 ‹…›] H1 Sofortkorrektur, streicht: Liborius. (über das Geschrei auch furchtsam gemacht) 37,39 Lisette] h2: Lieschen 37,41 zu Hülfe! zu Hülfe!] h2: zu Hilfe! zu Hilfe! 37,45 Häkerling] h2 schreibt im Folgenden: Häckerling 37,48 Hörner] h2: Hörnern 38,3 Warum] h2 Einfügung davor: Ach 38,7 gib] h2: gieb 38,8 Baden] h2B1 ersetzt: [unleserlich] ins Baad 38,8 den] h2: denn 38,8 Haus] h2: Hause 38,8 abgesehen] h2 ersetzt: anzusehen 38,9 abzukürzen] h2 Einfügung davor: früher 38,9 geht] h2 getilgt 38,13 werde] h2: werd 38,13 ausschauen] h2: ausschaun 38,13 mess.] h2: messingnen 38,14 spendire] h2: spendir 38,15 Hals] H1 Selbstkorrektur, streicht doppeltes: tragen 38,19 kein] h2: keinen 38,23 mein] h2: meinen 38,24 werde] h2: werd

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38,25 Scene] h2: Scena 38,26 Wamsel] h2 ersetzt: Fabian 38,27 ihm] h2: ihn 38,28 noch] h2 Einfügung davor: vielleicht 38,30 gehen] h2: gehn 38,32 Wamsel] h2 schreibt im Folgenden: Fabian 38,33 (rennt fort)] h2 ersetzt: (läuft ab) 38,34 schrey’n] Herausgeberin folgt H1B2, ersetzt: H1: frey'n 38,36 (im] h2 Einfügung davor: (gekränkt 38,37 schrey’n] h2: schrein 38,38 sei] h2: sei 38,41 einem] h2: einen 38,43 ist] h2: ists 38,43 dem] h2: den 38,44 Trinkst] h2: Trankst 38,44 Kaffeh] h2: Kaffee 38,44 ihm] h2: ihn 38,44 Cichorie?] h2: Sichori 39,3 Lisette. du hast kein Geld verlohren, und warst nie Hausmeister! Gelt Mannerl, du hast noch a Geld?] Korrektur der Herausgeberin, H1 ordnet die beiden Sätze noch Wamsel zu; H1B2 kennzeichnet die Sätze als Aussage Lisettes und ersetzt nie Hausmeister (H1) durch ein Hausmeister; h2: Einfügung davor: Jetzt sag mir aber nur, ist das wahr, was die Leut sagen; h2: verlohren; h2 ersetzt a durch: ein 39,7 a] h2: ein 39,8 Majerhof] h2: Maierhof 39,10 seyn] h2: sein 39,11 Scene] h2: Scena 39,12 Schilling] h2: Wilhelm 39,12 u.] h2: und 39,13 Spektakel] h2: Spektackel 39,15 Schilling] h2 getilgt 39,16 Wamsel] h2 ersetzt: Fabian 39,19 Schilling] h2 ersetzt: Wilhelm 39,19 Häkerling] h2: Häckerling; h2B1: markiert den Beginn einer musikalischen Untermalung 39,21 Scene] h2: Scena 39,22 Häkerling] h2: Häckerling 39,23 er!] h2 Einfügung danach: (läuft zur Mitte ab) 39,24 Schilling] h2 ersetzt: Wilhelm 39,24 unserem] h2: unsern 39,27 Schilling] h2 ersetzt: Wilhelm 39,29 Beweiß] h2: Beweis 39,30 gibt] h2: giebt 39,32 unsere] h2: unsre 39,33 Häkerling] h2: Häckerling 39,35 Verwandlung] h2 getilgt; h2B1: markiert Beginn einer musikalischen Einlage 40,1 Scene] h2: Scena 40,2 einem] h2: einen 40,3 im] h2: in 40,3 Feen-Costum] h2: Feenkostüm 40,4 goldne] h2: goldene 40,5 Hand] h2 Einfügung davor: rechten 40,6 widrige] h2: wiedrige 40,7 Schiksale] h2: Schicksalle; h2B4: streicht: -l 40,8 Talismannes] h2: Talismann 40,9 häußliches] h2: häusliches 40,11 nimm] h2: nim 40,12 Wamsel] h2 ersetzt: Fabian 40,12 Wamsel. Frau Fee! Da der Herr von Ghak und seine Schwester wollen nicht glauben, daß Sie uns eine Herrschaft schenken. – Machen Sie ihren Hokus pokus und überzeugen Sie sie selber davon. Idella. Freuet euch eures Geschickes und empfangt die Huldigungen euerer Unterthanen Verwandlung in die Landgegend. (Die Landleute kommen) Schlußchor. (auf

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Vivat rufen) (fällt der Vorhang)] h2B1, h2B3 gestrichen; h2B1 Einfügung: bl[eibt], markiert Beginn musikalischer Untermalung, Einfügung NB: weißes Feuer 40,12 Herr von Ghak] h2: hantige HE G’hack 40,12 seine] h2 Einfügung davor: Mamsell 40,16 und empfangt die Huldigungen euerer Unterthanen] H1B2 ersetzt euer Glück ist gegründet 40,18 Verwandlung in die Landgegend. (Die Landleute kommen) Schlußchor.] H1B streicht und ersetzt: Schlußchor 40,19 (Die Landleute kommen)] h2 ersetzt: Fabian. Nun wie g’fallt ihnen das Schloß - ah da kom‹m›en die Landleute! 40,20 Schlußchor] Mh1 Schlussgesang Lisette, Fabian u. Chor (102v-106r): [Fabian] Ein End hat der Zauber u. wir sind ganz sauber als wir ein paar Zauber mit Zäuberln versehn; drum will ich was singen, vielleicht wirds mir g’lingen ein Sprüchl anzubringen, ich denk es wird gehen. [Fabian] Das sag ich, was sagst du, was sag’n Sie wohl dazu was sagts du, was sagn Sie wohl dazu, das sag ich [...] [Lisette] Sie wohl dazu was sagst du, was sag’n Sie wohl dazu [Coro] Was sagn Sie wohl dazu, das sag ich, was sagst du, was sagn Sie dazu 40,21 (auf Vivat rufen) (fällt der Vorhang) Ende] h2 getilgt; h2B2: Einfügung danach NB: 1) extern p; h2B3: Einfügung danach Lied: 2) Was die Madeln alles treiben / Ist nit zum beschreiben / doch heut laß ichs bleiben / Und laß a so gehn / Sonst könntens mich hassen / Da müßt ich erblassen / Ich wüßt mich nicht zu fassen / Vo lauter Chaigrein / Das sag ich vor/ 3) Und erst unsere Männer / Die muß man nur kennen / Doch i laß lieber rennen / Da Ihr Beifall mir lacht / Sagen könnt ich a Menge / Aber jetzt nota bene / Es ist halber zehne / I wünsch gute Nacht / Das sag i [h2B3: gestrichen]

Im Apparat vermerkt, aber nicht näher beschrieben, sind Marken, die h2B2 an verschiedenen Stellen einfügte, hier eine genaue Auflistung aller sowie deren konkretes Aussehen:

- Kreis doppelt durchgestrichen (Bleistift), Seiten: h1 42, 50, 51, 58, 59, 101, 126, 127, 131, 132, 156, 157, 172, 173 - Notiz: unleserlich (Bleistift), Seiten: h1 132, 156 - Raute (Bleistift), Seiten: h1 56, 111, 119, 126, 145, 147, 150, 156, 174 - Doppelte Raute (Bleistift), Seiten: h1 57, 111, 120, 127, 146, 147, 151, 156, 175

Aufführungen

Uraufführung am 4. Jänner 1832 am Theater an der Wien,1 Erstaufführung am 24. September 1841 am Theater in der Leopoldstadt2.

Dokumente der Rezeption

Allgemeine Theaterzeitung und Originalblatt für Kunst, Literatur, Mode und geselliges Leben 5 (1832) vom 7. Jänner, S. 19. Wieder zwey neue komische Stücke! Diese wurden den 3. Jänner aufgeführt, und zwar die „Zauberhöhle, oder der Hausmeister unter den Hottentotten“ (von Herrn Krones) zum Benefiz desselben im Theater an der Wien, und „das Ideal, oder: der höchste Preis“ vom Verf. des „guten Humors“ zum Benefiz des Hrn. Kapellmeisters Wenzel Müller im Theater in der Leopoldstadt. An dem erstern Stücke tadelt man, daß nicht die Akte mit einander verbunden sind, daß im dritten eine ganz neue Geschichte anfangt, die eben so gut hätte weg bleiben, oder noch länger fortgesetzt hätte werden können […]. Beyde Stücke haben nicht sehr angesprochen, nur die Herrn Scholz und Iganz Schuster haben als Commandanten des guten Humors (vorzüglich Hr. Scholz unter den Hottentotten) jeder bey seinem Regimente, außerordentlich gefallen!

1 Vgl. dazu die Abbildung, ergänzender Eintrag am Titelblatt der Partitur (Mh1), vgl. auch Anton Bauer: Opern und Operetten in Wien. Verzeichnis ihrer Erstaufführungen in der Zeit von 1629 bis zur Gegenwart. Graz, Köln: Böhlaus Nachf. 1955. (= Wiener Musikwissenschaftliche Beiträge. 2.) S. 111, Nr. 4768 sowie Anton Bauer: 150 Jahre Theater an der Wien. Zürich, Leipzig, Wien: Amalthea 1952, S. 333. 2 Vgl. Franz Hadamowsky: Spielplan des Theaters in der Leopoldstadt (1718-1860). In: F. H.: Das Theater in der Wiener Leopoldstadt 1781-1860. Wien: Höfels Witwe [1933]. (= Kataloge der Theatersammlung der Nationalbibliothek in Wien. 3.) S. 163.

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Allgemeine Theaterzeitung und Originalblatt für Kunst, Literatur, Mode und geselliges Leben 7 (1832) vom 10. Jänner, S. 27. [Rezensent: F. C. Weidmann] K. K. pr. Theater an der Wien. Am 4. Jänner zum ersten Mahle „die Zauberhöhle oder der Hausmeister unter den Hottentoten.“ Große Zauberposse mit Gesang in 3 Aufzügen. Musik vom Kapellmeister Adolf Müller.

Der Verfasser dieser Zauberposse hat sich nicht genannt. Er hätte sich nicht zu scheuen gebraucht, seinen Nahmen zu geben. Die Piece erfüllt ihre Bestimmung zu unterhalten auf anspruchslose Weise und darf daher in sofern gelungen genannt werden. Dem Vernehmen nach ist Hr. Krones der Verfasser dieser Posse und es steht nach dem, was er hier und vor Kurzem in dem Leopoldstädtertheater in der Posse „der blaue Zwerg[“] geleistet hat, zu erwarten, daß er mit seinem Talent auch in dieser Beziehung noch manches zum Vergnügen des Publikums beytragen wird. Wir enthalten uns den Inhalt dieser Posse näher zu zergliedern. Das Spiel muß bey allen diesen Produkten das beste thun, und das war auch hier der Fall. Die Handlung bewegt sich in der, in neuerer Zeit, so beliebt gewordenen Einwirkung zauberischer Mächte in das moderne Leben. Hier ist es die Fee des Wienerwaldes Idella, welche einen solchen Einfluß auf den jungen Wilhelm Selling und die komische Person des Hausmeisters Wamsel nimmt. Das Ganze ist recht gut gestellt und gibt zu komischen Szenen Anlaß, welche auch durch das treffliche Spiel des Hrn. Scholz als Hausmeister, des Hrn. Krones als Bedienter Liborius und der Mad. Kneisel als Stubenmädchen Lisette auf das zweckmäßigste belebt wurden. Die beyden ersten Aufzüge besonders sind recht gut durchgeführt. Der dritte sinkt etwas, doch durch die wirklich komische Szene des Silhouettirens und die fröhlichen Couplets am Schlusse fand auch dieser, und somit das Ganze, beyfällige Aufnahme. Sämmtliche Mitwirkenden, welche sich indessen, die drey obengenannten komischen Personen abgerechnet, in nur untergeordneten Verhältnissen bewegen, wirkten mit Fleiß und Eifer. Als besonders nennenswerth darunter erschien Ref. Hr. Stahl als Gratenfett. Mad. Fehringer als alternde Kokette, und Herr Thyam als böhmischer Schneider. Für die äußere Ausstattung war bestens gesorgt. Die Aktschlüsse sind mit großem Dekorationsschmuck versehen. Besonders glänzend ist in dieser Beziehung der Schluß des zweyten Aktes mit dem Lichtereinzug und der Beleuchtung mit bengalischem Feuer. Der wackere Neefe liefert wieder zwey schöne neue Dekorationen, eine Waldgegend und einen Garten und Hr. Jachimowicz die Zauberhöhle. Die Musik vom Hrn. Kapellmeister Adolf Müller ist melodiös und ansprechend. Besonders gefielen der Holzknechtchor im ersten Aufzug und die obenerwähnten Schlußcouplet. Das Ganze ward, wie gesagt, beyfällig aufgenommen und bereits mehrere Mahle bey vollem Hause wiederholt.

Allgemeine Theaterzeitung und Originalblatt für Kunst, Literatur, Mode und geselliges Leben 10 (1832) vom 14. Jänner, S. 39.

Das auf dem Theater an der Wien neugegebene Zauberspiel „der Hausmeister unter den Hottentotten“ gewann bey den folgenden Vorstellungen immer mehr Beyfall. Obschon die Posse an und für sich selbst keinen durch Originalität oder schlagenden Humor ausgezeichneten Gehalt besitzt, so sind doch die liebliche Musik vorzüglich der Chöre und Lieder, das herrliche Arrangement und das unwiderstehliche Spiel des unerschöpflichen Scholz, Magnete, welche, besonders aber das letzte Lied, zwar nicht auf Eisen, sondern auf ein anderes, unentbehrliches Metall, einen für die Kassa wohlthätigen Einfluß ausüben.

- # - Die sechste, vorgestern gegebene Vorstellung des Zauberspiels „der Hausmeister unter den Hottentotten“ im Theater an der Wien hat hinsichtlich der Besetzung, eine Veränderung erlitten. Der Schauspieler Hopp, ein vielseitig verwendbares Subjekt, übernahm wegen Erkrankung des Komikers Scholz, die Partie des Hausmeisters und befriedigte – wiewohl das Publikum anfangs über diesen Tausch nicht sonderlich zufrieden schien – auf eine eklatante Weise.

Allgemeine Theaterzeitung und Originalblatt für Kunst, Literatur, Mode und geselliges Leben 17 (1832) vom 24. Jänner, S. 66. [Rezensent: F. C. Weidmann] Wien. K. K. pr. Theater an der Wien. Am 20. Jänner erschien der beliebte Komiker Hr. Scholz nach seiner Krankheit zum ersten Mahle wieder auf dieser Bühne in der Rolle des Hausmeisters Wamsel in der Zauberposse von Krones: „Die Zauberhöhle, oder: der Hausmeister unter den Hottentotten.“ Es hatte sich ein sehr zahlreiches gewähltes Publikum eingefunden. Ihre kaiserliche Hoheiten, die durchlauchtigsten Herren Erzherzoge Franz-Carl, Anton und Prinz von Salerno, und Ihre kaiserliche Hoheit, die durchlauchtigste Frau Erzherzoginn Sophie beglückten die Darstellung mit Höchst Ihrer Gegenwart. Hr. Scholz ward mit dem rauschendsten Beyfall begrüßt, welcher ihm am deutlichsten, und ehrenvollsten den Antheil aussprach, den seine

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Leistungen finden. Dieser Beyfall ward noch gesteigert, als Hr. Scholz durch einige neu eingelegte Couplets in seinem ersten Liedchen seinen Dank und seine Gefühle aussprach*); die ganze Vorstellung ging sehr gerundet, und Hr. Scholz belebte alles durch seine Komik, welche er heute, besonders angeregt, in vollem Maaße entwickelte. Seine Mimik, sein ganzes drolliges Wesen wirkte wieder in hohem Grade, und der Antheil des Publikums sprach sich in allen Szenen laut aus. Am Schlusse der Darstellung ward Hr. Scholz gerufen, dankte mit einer stummen Verbeugung, und machte, als das Publikum ihn wiederholt vorrief, in seiner eigenthümlichen komischen Weise seine Einladung zu seinem am Mittwoch stattfindenden Benefize. – Auch die übrigen Mitwirkenden leisteten am heutigen Abende das Beste. Mad. Kneisel erschien in ausgezeichneter Laune und unterstützte den Komiker auf das wirksamste. Eben so Hr. Krones. Auch Mad. Fehringer verdient über ihre höchst verständige Auffassung der alternden Kokette verdientes Lob. Das Ganze unterhielt sehr und das Publikum verließ den Schauplatz mit den Zeichen vollkommener Befriedigung. *) Folgendes sind die Strophen, welche Hr. Scholz am verflossenen Freytag, als er zum ersten Mahl nach seiner Krankheit im Theater an der Wien, als Hausmeister in der „Zauberhöhle,“ wieder auftrat, mit allgemeinem Beyfall absang. A Hausmeister hat bey dieser Zeit Gewis a hartes Brot; Treibt er sein G’schäft auch noch so g’scheit, So hat er seine Noth Und wird man einmahl etwas krank, Da is schon gar kein Fried; Was d’Leut erzähln, na, ich Dank! Man glaubet’s völli nit: „Mich häts Rheumatische g’plagt, Vielleicht auch etwas Gicht; Es fehlet mir im Kopf“ haben’s g’sagt, Das wär a schöne G’schicht!

Die Tag habens ausgsprengt in der Stadt, S’is bis zu mir geflog’n, Daß mich der Schlag getroffen hätt! Zum Glück war’s nur erlog’n. Wär’ wirklich so ein Unfall g’schehn Mir wär unendlich leid, Ich könnt nicht mehr meine Gönn’r seh’n, Der’n Anblick mich erfreut. Allein ’s ist wegen Kopf nit wahr So wenig als weg’n Schlag, Ich hoff’ hier noch zu stehn viel Jahr So wie am heut’gen Tag. Man sagt, der wahre Dank ist stumm, Das geht mir halt nit ein; Mit ’m stummen Dank kanns Publikum Unmöglich z’frieden seyn. Drum will ich schrey’n, daß man’s versteht, Mein’n Dank soll jeder hör’n! Ich wollt, daß ich a Gurgel hätt’ Als wie a Ofenröhr’n! Zu groß ist Ihre Gnad, und ich, Auf Ehre! ja ich sag: Es fehlt nicht viel, so trifft jetzt mich Vor Freuden erst der Schlag.

Der Sammler. Ein Unterhaltungsblatt (1832) vom 24. Jänner, S. 40. [Rezensent: Sigmund] Den 3. Jänner zum ersten Mahle: „Die Zauberhöhle, oder: der Hausmeister unter den Hottentotten“; dem Vernehmen nach von Hrn. Krones, welches viele artige Situationen und eine für Hrn. Krones passende Hauptrolle enthält. Man weiß, wie das Publicum in solchen Fällen urtheilt, und wer wollte ihm’s verargen? Das Spiel ist zwar mehr quodlibetartig, hat aber doch viele lustige Scenen und mehrere gute Gedanken, welche auch ihre Wirkung nicht verfehlen. Hr. Scholz war, etwas Übertreibung ausgenommen, wieder für Alle gleich ergötzlich, und electrisirte das ganze Haus. Auch die Uebliche Mad.

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Kneisel und Hr. Krones trugen viel zur Unterhaltung bey. Unter den Musikanten zeichnete sich ein Chor der Holzknechte durch besonders fleißige Instrumentierung aus, welcher auch wiederhohlt werden mußte.

Allgemeine Musikalische Zeitung 23 (1832) vom 6. Juni 1832, Sp. 387. ‚Die Zauberhöhle’ oder ‚der Hausmeister unter den Hottentotten,’ Dichtung (?) von Hrn. Krones; vorzüglich für Hrn. Scholz berechnet, welchem man selbst ein Superplus im Uebertreiben zu Gute hält. Ein ländlicher Chor von Holzschlägern macht besonders Wirkung.

Besetzung

Rekonstruktion der Rollenverteilung nach den Kritiken Wilhelm Selling (Ignatz Schuster)

Fabian Wamsel (Wenzel Scholz) Liborius Quappenkopf (Joseph Krones) Lisette (Mad. Kneisel) Herr Gratenfett (Hr. Stahl) Adamine (Mad. Fehringer) Wenzel Flic (Hr. Thyam)

Inhalt

In Krones’ Stück müssen sich die beiden Protagonisten Fabian Wamsel und Wilhelm Schilling einer zweifachen Prüfung unterziehen, ehe sie zu ihrem Glück (Braut und Geld) gelangen. Der grobschlächtige und betrügerische Hausmeister Fabian Wamsel verliert seine Anstellung, als er wiederholt seine Aufgaben vernachlässigt und seinem Herrn gegenüber grob wird. Noch im Haus begegnet ihm Wilhelm Schilling, einen Abschiedsbrief an dessen aus finanziellen Gründen unerreichbare Geliebte Karoline in der Hand, und beschließt mit diesem gemeinsam in den Wienerwald zu ziehen – dort hauste eine Alte, die ihm Gutes zu tun versprochen hatte, als Wamsel ihr in einer stürmischen Nacht Quartier bot. Im Wald treffen die beiden Idella, eine an sich reizende Fee in der Gestalt der Alten. Sie bietet Wamsel und Schilling ihre Hilfe und unerschöpflichen Reichtum als Gegenleistung für eine Prüfung an: Beide dürfen sich einen Monat lang ihren jeweiligen Leidenschaften nur in äußerst gemäßigter Form hingeben, andernfalls würden sie ihre sich stets wiederbefüllenden Börsen verlieren. Mittlerweile lädt Häckerling, der von einer Pleite bedroht ist, den ehemaligen Dienstgeber Wamsels, Gratenfett, zu sich nach Hause; er möchte seine Tochter Karoline an den begüterten Hausbesitzer verheiraten. Als dieser bei Häckerling eintrifft, muss er jedoch erfahren, dass aus der Hochzeit nichts wird: bereits vor ihm hielt Schilling um die Hand Karolinens an, und diesmal mit mehr Erfolg, da Schilling indessen augenscheinlich zu einigem Reichtum gekommen ist. Schilling gibt Wamsel als seinen Londoner Erbonkel und Finanzier aus – und Wamsel überzeugt in seiner Rolle derart, dass Häckerlings Schwester Adamine regelrecht um seine Gunst balzt. Der ehemalige Hausmeister flüchtet sich, sich in seiner ungewohnten Rolle zusehends unwohl fühlend, in einen gewaltigen Rausch; volltrunken küsst er das entzückende Dienstmädchen Lisette, was die sofortige Strafe Idellas nach sich zieht: Zwei Genien entledigen Wamsel seiner eleganten Kleidung, zusätzlich ist sein Gesicht mit einem schwarzen Mal gezeichnet. Als Schilling zurückkommt, prangt auch auf dessen Gesicht ein Fleck, wenn auch aufgrund seiner relativ geringeren Verfehlung wesentlich kleiner als der Wamsels; beiden wurde die Börse genommen und die Situation für die beiden wird noch unerfreulicher: Häckerling und Gratenfett kehren zurück und verlangen Aufklärung. Derart in Bedrängnis gekommen, rufen Wamsel und Schilling Idella an und bitten die Fee abermals um Hilfe. Idella bietet den beiden einen neuen Handel an: Sie sollen auf einer entfernten Insel einen Lindwurm besiegen und ihr dessen Zunge (ein goldener Talisman) bringen. Voll des Tatendrangs (Schilling) bzw. der Furcht (Wamsel) besteigen die verzweifelten Männer einen Adler, der sie auf die Zauberinsel bringt. Schillings Umsicht im Umgang mit fremden Kulturen sichert ihnen die Freundschaft und Hilfe der Hottentotten zu, die sie auch nötig haben, denn Schillings Plan, den Wächter des Lindwurms ins Meer zu stoßen, scheitert und die Hottentotten müssen den ins Wasser gestürzten Schilling retten, während Wamsel den Wächter hinterrücks anschubst, sodass die Wellen ihn verschlingen können. Den Lindwurm übertölpeln Wamsel, Schilling und die Hottentotten mit einem kalkgefüllten Lamm, das sie ihm als letzte Mahlzeit vors Maul werfen. Schilling kann dem verendeten Ungeheuer die Zunge entfernen und unter gegenseitigen Danksagungen und Freundschaftsbezeugungen verabschieden sich die Hottentotten einerseits und Wamsel und Schilling andererseits

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voneinander und die beiden treten die Heimreise am Rücken des Adlers an. Zu Hause werden Wamsel und Schilling schon sehnsüchtig von Karoline und Lisette erwartet. Wamsel und Schilling erhalten ihren Reichtum wieder und auch Idella bürgt für die beiden, so dass einem glücklichen Ende nichts mehr im Wege steht.

Wort- und Sachkommentar

1,9 A Müller] d. i. Adolph Müller senior (1801–1886) 5,22 Conduite] Benehmen 7,30 Tour] Tortur, Qual 7,40 Belias] meint vermutl. die dämonische Gestalt Belial 8,15 Metten] eigentl. Mette: Morgenandacht; hier umgangssprachlich gebraucht 9,16 eintuseln] (sanft) einschlafen 9,31 Tuchet] Tuchent: Bettdecke 10,4 Obstruktions Wagen] ein geschlossener Wagen 10,31 enterisch] anders 11,10 Estimation] Wertschätzung, Meinung 11,27 schneibts] schneit es 11,30 Bamer] Bäume 11,33 Affen] Rausch 11,44 tumelts] tummeln: beeilen 11,44 eng] euch; hier: Sie sich 11,44 Ähnl] Ahn 12,45 Königl-Hasen] auch: Kiniglhase: Kaninchen 13,2 Wildschur] Pelz aus Wolfsfell 13,11 Auf mich hat sie einen Pik!] Sie ist auf mich fixiert. 14,32 Tatze] (Unter-)tasse 14,35 Hörndeln] Hörner 15,41 Die Ahnfrau] Franz Grillparzer: Die Ahnfrau. Trauerspiel in fünf Aufzügen, UA am 31.1.1817 im Theater an der Wien 17,32 Tull Anglaiss] gewebte oder geklöppelte, sehr feine Spitze 17,33 Sevignée] besonders schönes Schmuckstück; unter dem Namen Sévigné wird noch heute Schmuck verkauft 17,34 Voile] Schleier aus leichtem Stoff 18,11 debouchirt] event. Ableitung aus frz. déboucher qn.: etwas entkorken oder frz. débaucher qn.: jemanden zu Ausschweifungen verführen 19,11 Walter Scott] Walter Scott (1771–1832) berühmter schottischer Romanschriftsteller 20,32 Pantalon] Hosen 20,33 Taschenschösseln] angesetzte Teile an den Taschen, Klappen 20,34 Schmisette] Chemisette: Hemd 21,22 36.er] Wein um 36 Kreuzer 21,22 Fisolen-Salat] Salat aus Grünen Bohnen 22,29 9br] November (Abk.) 23,37 Wasser Glacis] ein beliebter Unterhaltungsort, nahe dem Carolinentor gelegen; seit 1818 war dort eine sogenannte Trinkkuranstalt angelegt, ein Pavillon, in dem Mineralwasser ausgeschenkt wurde und der sich zum Treffpunkt vieler Wiener und Wienerinnen entwickelte 23,41 Geißmilch] Ziegenmilch 23,53 Biskuren] auch: Bisgurn: bissige, hinterhältige Frau 24,10 Tummelt] tummeln: beeilen 24,25 Affen] Rausch 24,32 Frühstück à la fourchette] Gabelfrühstück 24,37 Nabob] abgel. aus Nawab einem ursprünglichen indischen Herrschertitel (Stadthalter); die Übertragung ins Deutsche (Nabob) bezeichnet einen Rückkehrer aus dem Fernen Osten, der dort auf ungeahnte Weise zu Reichtum gekommen ist. 26,11 Komotion] Kommotion: Erschütterung 28,4 Spergamenten] Ausflüchte 28,12 Haber] Hafer 28,37 Kappel] Kappe 30,36 Wasserhosen] Wasserhose, auch: Trombe, Tornado (Wettererscheinung) 30,41 hin werden] umgangssprachlich: sterben 31,30 Fratschlerinnen] Marktfrauen

Page 32: DER HAUSMEISTER UNTER DEN HOTTENTOTTENlithes.uni-graz.at/kasperls_erben/pdfs_erben/doku_krones...Wienbibliothek im Rathaus, Signatur H.I.N. 161012 (149541 Ja) (H 1, Editionsgrundlage)

FWF-Projekt Kasperls komische Erben (2011)

ANMERKUNGEN Joseph Krones: Die Zauberhöhle oder

Der Hausmeister unter den Hottentotten http://lithes.uni-graz.at Andrea BRANDNER-KAPFER (Hrsg.)

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32,2 Cape Coast Castle] Die Burg liegt im Süden Ghanas, direkt am Atlantik. 1637 von niederländischen Kolonialisten errichtet und dann unter wechselnder Herrschaft beheimatete die historische Burg u. a. ein Gefängnis für Sklavenhändler und war der Schauplatz eines großangelegten Piraterieprozesses (1722). 33,29 anschmieren] betrügen 33,29 Plutzer] Steingutflasche 33,46 Lampl] Lamm 33,48 aufkiefeln] aufessen, wegnagen 35,27 hin seyn] tod sein 38,13 mess. Rahm] meint einen Rahmen aus Messing 38,44 Cichorie] aus der Wurzel der Zichorie gewonnener Kaffeeersatz

Abbildung

Titelblatt der Partitur von Adolf Müller (Mh1), Wienbibliothek im Rathaus, Signatur MH 657

Literaturhinweis

Christian Neuhuber: Joseph Krones, ein Nestroy in nuce? In: Nestroyana 30 (2010) H. 1,2, S. 65–78.