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37 YACHT 9 2019 PORTRÄT • PER HECK FOTOS: YACHT/J. ZIER Per Heck wirkt geradezu klein neben dem mächtigen, etwas ungeschlacht anmutenden Rumpf seines 48-Fußers Seit 13 Jahren baut PER HECK an seinem Schiff. Es sollte längst fertig sein. Aber sein Leben hat in dieser Zeit manch extreme Wendung genommen, vieles lief ganz anders als geplant. Doch aufgeben kam für ihn nie in Frage DER LANGE KAMPF UMS HAPPY END A m Rande der Stadt, in ei- nem Eckernförder Gewer- begebiet, steht auf einer kleinen, von Nadelbäu- men umsäumten Lichtung ein riesiger Hangar aus Plastikplanen und Dachlatten, gut 15 Meter lang und mehrere Meter hoch. Algen wu- chern auf dem Zelt. Ein kleiner Schornstein lugt heraus, daraus steigt eine helle Rauch- fahne in den Himmel. Es sieht nicht danach aus, aber doch: Das ist eine Werft. Sie steht hier für ein einziges Schiff, die „Bonavera“. Der 48-Fußer, der hier gebaut wird, ist der Lebenstraum von Per Heck. Und der 66-Jährige hat für diesen Traum schon vieles aufgegeben. Heck will mit dem Schiff eines Tages nach Island, weiter ins Nordmeer und durch die Nordwestpassage nach Alaska. Im Mai 2005 war er schon mal auf dem Weg dorthin, aber er kam nicht weit. Noch am Tag der Ausreise rammte ein Schiff seine „Selene“, eine Greyhound 35. Das war’s. Heck war seinerzeit frisch verliebt. Beate Kunze (Name von der Redaktion geändert) arbeitete als Sozialpädagogin im Jugendamt und engagierte sich in der Politik; sie konnte nicht mal eben so für ein paar Monate weg. Also ließ sie ihn allein losziehen und plante, ihn auf Island zu treffen. Aber dazu kam es nach der Havarie nicht mehr. Per Heck hat die „Selene“ repariert – und anschließend verkauft. Nun begann der Ar- chitekt, ein Schiff nach seinen eigenen Vor- stellungen zu zeichnen – und nach denen von Beate Kunze, wie er betont. So kam es zum Beispiel, dass die „Bonavera“ 14,50 Me- ter lang wird, sagt er, vier Meter länger als einst die „Selene“: „Beate suggerierte mir, dass sie ein größeres Schiff haben wollte und mehr von diesem, mehr von jenem.“ Fragt man sie jedoch danach, widerspricht sie sehr vehement. 2006 jedenfalls begann der Bau der „Bonavera“, zwei Jahre später heira- teten Per Heck und Beate Kunze. „Ich war to- tal in ihn verliebt“, sagt sie noch heute. Zu Anfang fertigte er nur ein Modell aus Pappe, mit variabler Inneneinrichtung. Das hängt jetzt im Salon und muss für den Be- such erst mal entstaubt werden. Viele Kon- struktionspläne der „Bonavera“ kommen nicht aus dem Computer. Per Heck arbeitet mit händischen Zeichnungen, die mal präzi- ser und bunt, mal skizzenhafter in einem schon leicht gilbenden Block festgehalten werden. Sein Strich lässt klar den Ingenieur erahnen, gleichwohl fehlen da und dort ge- naue Maße. Und Per Heck ist auch keiner, der alles sofort fotografiert und bloggt. Aus dem Internet und sozialen Netzwerken hält er sich eher fern. Steht man neben dem Eingangstor sei- ner Werft, ganz unten am Bug, dann er- BAUSTELLE Wo gehobelt wird: Das Deck der „Bonavera“ ist von den Arbeiten in der Ein-Boot-Werft ziemlich verschmutzt

DER LANGE KAMPF UMS HAPPY END - yacht.de · Happy End gibt: Ob das Projekt am Ende scheitert, wird nicht geklärt. Dennoch hätte das Regisseur-Duo wohl länger abgewartet, aber irgendwann

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Per Heck wirkt geradezu klein neben dem mächtigen, etwas ungeschlacht anmutenden Rumpf seines 48-Fußers

Seit 13 Jahren baut PER HECK an seinem Schiff. Es sollte längst fertig sein. Aber sein Leben hat in dieser Zeit manch extreme Wendung genommen,

vieles lief ganz anders als geplant. Doch aufgeben kam für ihn nie in Frage

DER LANGE KAMPF UMS HAPPY END

Am Rande der Stadt, in ei-nem Eckernförder Gewer-begebiet, steht auf einer kleinen, von Nadelbäu-men umsäumten Lichtung ein riesiger Hangar aus

Plastikplanen und Dachlatten, gut 15 Meter lang und mehrere Meter hoch. Algen wu-chern auf dem Zelt. Ein kleiner Schornstein lugt heraus, daraus steigt eine helle Rauch-fahne in den Himmel. Es sieht nicht danach aus, aber doch: Das ist eine Werft. Sie steht hier für ein einziges Schiff, die „Bonavera“.

Der 48-Fußer, der hier gebaut wird, ist der Lebenstraum von Per Heck. Und der 66-Jährige hat für diesen Traum schon vieles aufgegeben.

Heck will mit dem Schiff eines Tages nach Island, weiter ins Nordmeer und durch die Nordwestpassage nach Alaska. Im Mai 2005 war er schon mal auf dem Weg dorthin, aber er kam nicht weit. Noch am Tag der Ausreise rammte ein Schiff seine „Selene“, eine Greyhound 35. Das war’s.

Heck war seinerzeit frisch verliebt. Beate Kunze (Name von der Redaktion geändert) arbeitete als Sozialpädagogin im Jugendamt und engagierte sich in der Politik; sie konnte nicht mal eben so für ein paar Monate weg. Also ließ sie ihn allein losziehen und plante, ihn auf Island zu treffen. Aber dazu kam es nach der Havarie nicht mehr.

Per Heck hat die „Selene“ repariert – und anschließend verkauft. Nun begann der Ar-chitekt, ein Schiff nach seinen eigenen Vor-stellungen zu zeichnen – und nach denen von Beate Kunze, wie er betont. So kam es zum Beispiel, dass die „Bonavera“ 14,50 Me-ter lang wird, sagt er, vier Meter länger als einst die „Selene“: „Beate suggerierte mir, dass sie ein größeres Schiff haben wollte und mehr von diesem, mehr von jenem.“ Fragt man sie jedoch danach, widerspricht sie sehr vehement. 2006 jedenfalls begann der Bau der „Bonavera“, zwei Jahre später heira-teten Per Heck und Beate Kunze. „Ich war to-tal in ihn verliebt“, sagt sie noch heute.

Zu Anfang fertigte er nur ein Modell aus Pappe, mit variabler Inneneinrichtung. Das hängt jetzt im Salon und muss für den Be-such erst mal entstaubt werden. Viele Kon-struktionspläne der „Bonavera“ kommen nicht aus dem Computer. Per Heck arbeitet mit händischen Zeichnungen, die mal präzi-ser und bunt, mal skizzenhafter in einem schon leicht gilbenden Block festgehalten werden. Sein Strich lässt klar den Ingenieur erahnen, gleichwohl fehlen da und dort ge-naue Maße. Und Per Heck ist auch keiner, der alles sofort fotografiert und bloggt. Aus dem Internet und sozialen Netzwerken hält er sich eher fern.

Steht man neben dem Eingangstor sei-ner Werft, ganz unten am Bug, dann er-

BAUSTELLEWo gehobelt wird: Das Deck der „Bonavera“

ist von den Arbeiten in der Ein-Boot-Werft ziemlich verschmutzt

38 39 Y A C H T 9 — 2 0 19 Y A C H T 9 — 2 0 19P ORTRÄT • PER HECK

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scheint Per Heck, wenn er oben an der Reling lehnt, schon sehr klein. Mehrere Meter ragt der leuchtend rote Rumpf mit seinem steilen Vor- und dem fast senkrechten Achtersteven auf. Die „Bonavera“ ist trotz der vorgesehe-nen 110 Quadratmeter Segelfläche keine schnittige Yacht, eher ein wohnlicher Mo-torsegler mit rustikalen Linien, einem Mit-telcockpit und Deckshaus mit Innensteuer-stand und zweitem Salon.

Dass der Rumpf aus leichtem Zedern-holz gebaut ist, sieht man ihm heute kaum mehr an. An Deck dominiert GFK, nur die Plicht hat einen Holzfußboden bekommen. Und trotz der schieren Größe des Schiffes und seinen fast viereinhalb Metern Breite ist diese Plicht dann doch wieder so schmal, dass man um das Steuerrad herumklettern muss. Das liegt allerdings auch an den groß-zügig bemessenen Bänken, die so breit sind, dass man sehr komfortabel darauf Platz neh-men kann.

In drei bis vier Jahren sollte die „Bona-vera“ segelfertig sein – „maximal!“, wie Heck seinerzeit verkündete. Dieses Ziel hat er weit verfehlt, aber sein Optimismus bleibt. „Dieses Jahr soll das Schiff ins Wasser“, sagt er beim Besuch der YACHT, auch wenn es gerade mal halb fertig aussieht. Per Heck ist stets voller Hoffnung. „Ich bin ja fast am Ziel“, sagt er, und überhaupt: Ans Aufhören habe er „nie“ gedacht. „Ich bin ja auch Marathon gelaufen: Da hört man nicht mittendrin auf.“

D as Problem ist, dass sein Leben manch extreme Wendung ge-nommen hat nach Kiel legung der Yacht. Die Ehe mit Beate Kunze

scheiterte. Er zog aus ihrem Reihenhaus aus, das nur ein paar Straßen von der Werft ent-fernt liegt. Die nächsten sechs Jahre wohnte er auf der Baustelle bei seinem Schiff, das für einen allein eher „ein paar Meter“ zu groß ist, wie er konzediert. Der Marathonläufer hat einfach immer weitergemacht, genau so, wie es ursprünglich geplant war.

„Beate hat niemals geholfen, am Schiff was zu machen“, sagt Per Heck und ist dabei noch heute enttäuscht von jener Frau, von der er nun seit sechs Jahren getrennt ist. Er hätte sich gewünscht, dass sie mit Hand an-legt, sagt er. Sie wiederum sagt, davon sei keine Rede gewesen, sie habe ihm das nie in Aussicht gestellt. Ihre Idee sah vielmehr so aus: „Ich finanziere unser Leben. Du machst deine Aufträge, und was du erwirtschaftest,

fließt in das Boot.“ Beate Kunze wollte ihrem Mann den Rücken freihalten, damit er öfter als nur am Wochenende an dem Schiff ar-beiten konnte. Das hätte funktionieren kön-nen, glaubt sie noch heute. „Ich war fest da-von überzeugt, dass das klappt.“

B eate Kunze ist, und vielleicht ist das auch ein Teil des Problems, im Grunde keine Wassersport-lerin. Sie wird seekrank und be-

zeichnet sich selbst als „Schönwetter-Seg-lerin“. Was sich aus dem opulenten Baupro-jekt entwickeln und wie viel Zeit und Geld es kosten würde, all das hat sie damals nicht geahnt. „Am Anfang war das für mich gera-dezu märchenhaft. Ich war bereit, mein Le-ben einzupacken und mit diesem Schiff, mit diesem Mann ein paar Jahre die Welt zu er-kunden“, sagt Beate Kunze. „Das war unser gemeinsames Projekt, unser beider Traum.“

Doch der sonstige Alltag der Eheleute ging über dem Projekt verloren. „Es gab nur noch dieses Schiff“, sagt sie – aber keinen ge-meinsamen Urlaub mehr, und sei es auch nur an der Nordsee. Die Jahre gingen ins Land, er stand unter Druck, sie aber auch, man wird ja nicht jünger. „Ich bin immer mehr ins Reden gekommen und Per immer mehr ins Schweigen.“ Der Austausch über die neuen Realitäten, mögliche Optionen, „der war uns beiden nicht möglich“, sagt Kunze. Und auch, dass ihr Ex den „Bezug zum Machbaren“ verloren habe.

„Meine Partnerin wollte gedanklich et-was anderes als ich“, sagt wiederum Per Heck und dass sie sich einfach auseinandergelebt hätten. Irgendwann sei er nur noch auf der Baustelle gewesen. Ob er sich da gegen seine Frau und für das Schiff entschieden hätte? „So kann man es wohl sagen.“

Wenigstens ist das Werftzelt über die Jahre hinweg stabiler geblieben, als man das zunächst annehmen durfte. Zwar knarzt es überall, sobald es etwas stärker weht. Ihm brach bei Sturm anfangs immer der Angst-schweiß aus, erzählt Heck. Mittlerweile sind viele Stürme über Eckernförde hinweggezo-gen, und sie haben manchen Baum entwur-zelt; das Zelt aber steht bis heute. Und der Kaminofen aus dem Salon heizt die Werft zumindest ein klein wenig, über ein langes, immer wieder verlängertes Rohr, das steuer-bords über das gesamte Vorschiff führt.

„Naheliegender“, das sagt inzwischen auch Per Heck, wäre es damals gewesen,

DER FILM ZUM BAU

Sag dem Wind

dassich bald

kommeRegie: Till Hartmann Regie/Kamera: Erik WittbuschMusik: Meike Salzmann Sounddesign + Mischung: Tom Blankenberg, Convoi StudiosDramaturgische Beratung: Gabriele Voss

Gefördert von der Film- und Medienstiftung NRW

Ein Film von Till Hartmann und Erik Wittbusch

mit Per Heck

Hecks Geschichte erzählt ein neuer Doku-mentarfilm: „Sag dem Wind, dass ich bald komme“. Es ist ein poetischer, aber auch ehrlicher Film über die radikale Selbst-

verwirklichung eines extrem fokussierten Mannes, dem seine Idee vom Segeln und

das Meer am Ende wichtiger sind als Bezie-hungen und ein geordnetes Leben an Land. Soll man sein Leben ganz einem Traum wid-men? Auch auf die Gefahr hin, zum Einzel-gänger zu werden und das zu verlieren, was

Beate Kunze „Bodenhaftung“ nennt? Das fragt der Film. Aber die Antworten blei-ben offen, der Film urteilt nicht. „Wir wollten in erster Linie die Atmosphäre für sich spre-chen lassen“, sagt Regisseur Till Hartmann,

„wir haben nicht versucht zu schönen.“ Hart-mann macht sonst hauptsächlich Industrie-

und Kurzfilme, „Sag dem Wind, dass ich bald komme“ ist das erste spielfilmlange Werk unter seiner Regie. Gedreht hat er ihn zu-sammen mit Erik Wittbusch, der sich an-

sonsten vor allem mit Image- und Werbe - filmen befasst. Anfangs hatten die beiden

die Vorstellung, dass der Film nach ein, zwei Jahren Dreharbeiten damit endet, dass das

Schiff auf der Ostsee schwimmt. Für die Doku ist es allerdings ein Glück, dass es eben kein

Happy End gibt: Ob das Projekt am Ende scheitert, wird nicht geklärt. Dennoch hätte das Regisseur-Duo wohl länger abgewartet, aber irgendwann lief die Filmförderung aus.

Das Projekt begleiten beide indes weiter – als Freunde, aber auch mit neuen Drehs.

In Düsseldorf war der 86 Minuten lange Film schon im Kino zu sehen, mit Per Heck

als Stargast. „Die Leute waren sehr berührt“, erzählt Erik Wittbusch, „einige haben ge-weint.“ Bald soll „Sag dem Wind, dass ich

bald komme“ in weiteren Kinos aufgeführt werden. Es gibt ihn bereits auf DVD sowie als

Video-on-Demand.

Infos unter www.SagDemWind.de

WERFT-IMPRESSIONEN Heck zeigt das Pappmodell seiner künftigen Yacht. Bis das Schiff in natura schwimmt, dürfte es eine Weile dauern. Auf

der Baustelle in Eckernförde sieht es jedenfalls noch nach viel Arbeit aus, auch wenn manches schon Formen annimmt

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für den zweiten Aufbruch zur großen Reise einfach ein Schiff zu kaufen und auszurüs-ten. Andererseits hatte er mittlerweile auch viele Wünsche und eigene Ideen entwickelt. Eine gute Außendämmung sollte es haben, denn der Energieberater und Passivhaus-Ex-perte will ja dahin reisen, „wo mein Wissen benötigt wird“ – also in die hohen Breiten und den tiefen Süden. „Ich bin mein ganzes Leben lang immer im Norden gewesen“, er-zählt er. Er war sogar schon zu Fuß in Alaska unterwegs.

F ür diese Reviere sollte die „Bona-vera“ trotz ihrer Größe nicht zu tief gehen – also hat Heck einen auf-holbaren Schwenkkiel eingebaut,

mit dem der Tiefgang von drei auf eineinhalb Meter reduziert werden kann. Außerdem soll von vorn bis hinten sehr vieles über Hydrau-lik gesteuert werden, damit das Schiff ein-hand segelbar bleibt. Schon die aufwändige Kielkonstruktion jedoch hat den Bau arg ver-zögert – um zwei Jahre, mindestens. Er wolle einfach etwas bauen, was „technisch gut“ sei, sagt Per Heck dann. Und es soll „keinen Stress machen: Sonst muss ich bereit sein, etwas anders zu denken.“

Auch innen hat seine „Bonavera“ ein paar Eigenheiten. Betritt man durch die JAN ZIER

DIE ZEIT WIRD LANGSAM

KNAPP, DER WERFT WURDE

GEKÜNDIGT

großzügige Schwenktür im Heck das Achter-schiff, kommt man an zwei Kojen vorbei ins Badezimmer. Hier an der Backbordseite hat er eine Wanne verbaut, wie man sie aus Woh-nungen an Land kennt. „Darin ist Platz für drei Fische“, erzählt er beim Rundgang durch das Schiff und grinst schelmisch. Der Motor-raum, der gleich neben der Badewanne liegt, ist noch offen, dahinter erstreckt sich steuer-bords die weitläufige Küchenzeile, die im Sa-lon endet. Von hier aus geht es dann weiter ins Schlafzimmer im Vorschiff, das wieder-um über ein eigenes Bad verfügt – oder nach oben ins Deckshaus.

Am Finish der Oberflächen hat Per Heck schon etwas gespart, und auch für einen klas-

sischen Alumast hat der Etat nicht gereicht. 15 000 Euro mindestens hätte der gekostet, sagt er – zu viel für sein Budget. Seiner ist al-so aus lauter einzelnen Rohren und Platten selbst geschweißt und daher sechseckig. Der Baum dazu ist ähnlich konstruiert, mit ei-nem großen Alukorb, in den dereinst mal das Großsegel fallen soll. Bis es so weit sein wird, ruht es in einem von Baustellendreck überzogenen Segelsack, auf dem ein Fahr-rad auch schon seit Längerem parkt.

„Ich wünsche ihm von ganzem Herzen, dass das Schiff fertig wird“, sagt Beate Kunze, „kann es mir aber fast nicht mehr vorstellen.“ Allerdings muss es in absehbarer Zeit grö-ßere Fortschritte geben, die Zeit drängt. Der Zeltwerft wurde zum Sommer gekündigt. „Einfach ist es nicht“, sagt Per Heck.

U nd doch gibt es Hoffnung. Viele Leute in Hecks Umfeld, darun-ter ein Schiffsbaumeister, unter-stützen ihn sehr dabei, das

Schiff zu retten und das Projekt zum Happy End zu führen. Sein Traum ist längst nicht ausgeträumt. Und wenn Per Heck heute von Island redet, dann blitzt es immer noch in seinen Augen.

EINSAMER BOOTSHANGARDas Rundzelt aus Plastikplanen steht

auf einer Lichtung in Eckernförde

INGENIEUR ALS KONSTRUKTEURHeck arbeitet nicht am Rechner. Seine Zeich-

nungen und Skizzen erstellt er von Hand

RUDER-PROBEGroße Bänke, großes Rad: Der künftige

Steuermann übt schon mal

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