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Klassischerweise entsteht es ohne auslö- sendes Trauma durch Überlastung. Die Inzidenz wird mit fünf bis 14 Prozent an- gegeben, wobei diese Zahlen je nach Studi- endesign, Größe der Stichprobe, Trainings- zustand, Geschlecht und anderen Faktoren variieren. Männer scheinen häufiger betrof- fen zu sein als Frauen, doch auch für diese Hypothese fehlt die letzte Evidenz. Neben Läufern, die es am häufigsten trifft, kön- nen auch Radfahrer, Bergsteiger (v. a. beim Bergabgehen) und andere Sportler betrof- fen sein, bei denen die Belastung ähnlich ist. Als auslösend für die Beschwerden wurde in der Vergangenheit vor allem die vermehrte Reibung des distalen iliotibialen Bandes (ITB) über den seitlichen Vorsprung des Oberschenkelknochens (Epicondylus lateralis femoris) beim wiederholten Beu- gen und Strecken des Kniegelenks gesehen. Ergänzend geht man heute vom Impinge- ment des ITB an dieser Stelle bei einer Knie- beugung von ca. 20 bis 30 Grad aus. Die Schmerzen können bei einem Trac- tus-Syndrom aber auch, entsprechend des Verlaufs des ITB von der vorderen Darm- beinspitze (Spina iliaca anterior superior) über das Hüft- und das Kniegelenk bis zum lateralen Epicondylus, an der Hüfte auftreten. Typisch sind stechende oder brennende Schmerzen an der Außenseite des Knie- gelenks oder am Trochanter major. Die Schmerzen treten normalerweise unter Be- lastung erst nach einer gewissen Zeit oder Laufdistanz auf. Nach Ende der Belastung sistieren die Schmerzen in der Regel sofort, setzen aber wieder ein, wenn die Belastung erneut aufgenommen wird. Der Tractus iliotibialis und seine Tücken Von Dr. rer. nat. Christine Hutterer L aufen liegt besonders bei Freizeitsportlern noch immer im Trend. Mit der wachsenden Zahl an Läufern steigt aber auch die Zahl der Laufverletzungen. Das Iliotibiale Bandsyndrom (ITBS, Tractus-iliotibialis- Syndrom, Läuferknie, Tractus-Syndrom) ist bei Läufern die häufigste Ursache für Schmerzen an der Außen- seite des Knies. Foto: fotolia / yodiyim D1 der Sportmedizin 4/2018 DZSM – DOSSIER DER SPORTMEDIZIN 69. Jahrgang 4/2018

Der Tractus iliotibialis und seine Tücken · 2018. 5. 16. · Das Tractus-Syndrom ist eine klas-sische Überlastungsverletzung. Trotz teilweise unklarer Ätiologie lässt es sich

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  • Klassischerweise entsteht es ohne auslö-sendes Trauma durch Überlastung. Die Inzidenz wird mit fünf bis 14 Prozent an-gegeben, wobei diese Zahlen je nach Studi-endesign, Größe der Stichprobe, Trainings-zustand, Geschlecht und anderen Faktoren variieren. Männer scheinen häufiger betrof-fen zu sein als Frauen, doch auch für diese Hypothese fehlt die letzte Evidenz. Neben Läufern, die es am häufigsten trifft, kön-nen auch Radfahrer, Bergsteiger (v. a. beim Berg abgehen) und andere Sportler betrof-fen sein, bei denen die Belastung ähnlich

    ist. Als auslösend für die Beschwerden wurde in der Vergangenheit vor allem die vermehrte Reibung des distalen iliotibialen Bandes (ITB) über den seitlichen Vorsprung des Oberschenkelknochens (Epicondylus lateralis femoris) beim wiederholten Beu-gen und Strecken des Kniegelenks gesehen. Ergänzend geht man heute vom Impinge-ment des ITB an dieser Stelle bei einer Knie-beugung von ca. 20 bis 30 Grad aus.

    Die Schmerzen können bei einem Trac-tus-Syndrom aber auch, entsprechend des Verlaufs des ITB von der vorderen Darm-

    beinspitze (Spina iliaca anterior superior) über das Hüft- und das Kniegelenk bis zum lateralen Epicondylus, an der Hüfte auftreten.

    Typisch sind stechende oder brennende Schmerzen an der Außenseite des Knie-gelenks oder am Trochanter major. Die Schmerzen treten normalerweise unter Be-lastung erst nach einer gewissen Zeit oder Laufdistanz auf. Nach Ende der Belastung sistieren die Schmerzen in der Regel sofort, setzen aber wieder ein, wenn die Belastung erneut aufgenommen wird.

    Der Tractus iliotibialis und seine Tücken

    Von Dr. rer. nat. Christine Hutterer

    L aufen liegt besonders bei Freizeitsportlern noch immer im Trend. Mit der wachsenden Zahl an Läufern steigt aber auch die Zahl der Laufverletzungen. Das Iliotibiale Bandsyndrom (ITBS, Tractus-iliotibialis- Syndrom, Läuferknie, Tractus-Syndrom) ist bei Läufern die häufigste Ursache für Schmerzen an der Außen-

    seite des Knies.

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    4/2018Verschiedene Einflüsse, aber unklare ÄtiologieObwohl das Syndrom verbreitet ist, ist noch immer nicht endgültig geklärt, wie ein ITBS entsteht. Zwar haben sich zahlreiche Stu-dien damit befasst, doch liefern sie häufig sich widersprechende Ergebnisse (1). Fol-gende Faktoren scheinen aber eine Rolle zu spielen (5, 1):

    1. Kinematische Aspekte In vielen Studien wird ein Zusammen-hang mit der Hüftadduktion gefunden. Häufig liest man von der Schwäche der Hüftabduktoren als relevantem Faktor. Andere Studien bestätigten das jedoch nicht. Ebenso uneindeutig ist die Situa-tion am Kniegelenk: Sowohl vermehrte als auch verringerte Knieinnenrotation traten bei Läufern mit ITBS auf.

    2. Kraftaspekte Die Kinematik der unteren Extremität wird von der Muskelkraft der beteilig-ten Regionen beeinflusst. Schwächen in relevanten Muskelgruppen können zur Entstehung eines ITBS beitragen.

    3. Morphologische Aspekte Durch Beinlängendifferenzen, Becken-schiefstand oder einen prominent vor-handenen Epicondylus lateralis femoris oder Trochanter major werden Hüfte oder Knie unausgewogen belastet.

    4. Trainingsumfang und Trainingsintensität Allen Fällen eines ITBS ist gemein, dass es durch Überlastung entsteht. In aller Regel hängt das mit einer Erhöhung des Trainingsumfangs und/oder der Trainingsintensität zusammen.

    Weitere Faktoren, die (meist) in Kombi-nation von Bedeutung sind, sind Änderun-gen in der Schuh- und/oder Einlagenversor-gung oder des Laufuntergrunds. All diese Aspekte sollten bei der Anamnese und Di-agnostik geklärt werden.

    Diagnostiziert wird ein Tractus-Syndrom meist über das klinische Beschwerdebild. Mithilfe des Kompressionstests nach Noble sowie des Ober- und des Renne-Tests kann ein ITBS in der Regel festgestellt werden. Insbesondere Läsionen des lateralen Me-niskus sollten differenzialdiagnostisch Be-achtung finden.

    Was schmerzt denn da?Auch die Frage, was genau die Schmerzen verursacht und in welchem Umfang ent-zündliche Vorgänge stattfinden, ist noch nicht zufriedenstellend zu beantworten.

    Dr. Michael Cassel, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Zentrum für Sportmedizin, Freizeit-, Gesundheits- und Leistungssport an der Universität Potsdam, erklärt die ak-tuelle Hypothese folgendermaßen: »In ers-ter Linie findet keine Entzündungsreaktion statt; vielmehr handelt es sich um eine Reiz- erscheinung. Die Ätiologie ist noch nicht geklärt, doch betrachtet man das Gesche-hen an strukturell vergleichbaren Stellen, könnte ein Erklärungsmodell in einem Stoffumbau des Bandes liegen, ähnlich dem von Tendinopathien.« Das ITB selbst ist nicht entzündet. Histologisch ist der Nachweis des genauen Schmerzauslösers schwierig. In der Bildgebung, also im Ultraschall oder MRT, sieht man zwar gelegentlich die Flüssigkeitseinlagerung und in seltenen Fällen findet man auch einen vergrößerten Schleimbeutel. Doch in ande-ren Fällen treten Schmerzen ohne Nachweis entzündlicher Prozesse im Umfeld des ITBS auf.

    Compliance ist das A und OObwohl grundsätzliche Fragen nicht befriedigend beantwor-tet werden können, heilt die Mehrzahl der Fälle innerhalb von drei Mo-naten mit konsequenter konservativer Be-handlung aus. Das Wichtigste dabei ist laut Dr. Cassel, dass die Compliance stimmen muss. Auch bei Beschwerden an der Hüfte ist die konservative Therapie in etwa neun von zehn Fällen, Compliance vorausge-setzt, erfolgreich, wie Prof. Holger Schmitt von der ATOS-Klinik in Heidelberg weiß. Eine erfolgreiche konservative Therapie benötigt aufgrund der Biologie der Seh-nen, Faszien und Bänder mindestens acht, eher 12 Wochen zur Heilung. Das sollte ein Patient von Beginn an wissen, um nicht zu früh mit zu hoher Belastung zu beginnen.

    Therapien: Evidenz gering, Erfolg gutWährend der Therapie ist das Vermeiden der schmerzauslösenden Belastungen es-senziell. Ist der Zustand so akut, dass die Schmerzen nicht nur beim Laufen, sondern auch anschließend beim Gehen auftreten, können NSAR oder Antiphlogistika so lan-ge eingesetzt werden, bis die Schmerzen bei Alltagsbelastungen abgeklungen sind. Studien zeigen in der ersten Behandlungs-phase gute Erfolge mit einer Kombination aus antiinflammatorischen und analgeti-schen Präparaten (4), während Querfrikti-onen offenbar kaum zusätzliche günstige Effekte haben (3). Physiotherapeutische

    Maßnahmen wie Querfrikti-onen, Eis (zur Schmerzlinde-rung) und/oder Wärme (zur Durchblutungsförderung) sind dennoch üblich. »Gute Evidenz gibt es dafür nicht«, erklärt Cassel, »aber man versucht damit, gegen den Schmerz zu arbeiten und die strukturelle Reizung positiv zu beeinflus-sen.« Dehnungen des ITB so-wie der verschiedenen Anteile der Glutealmuskulatur wirken unterstützend. Um ein länge-res Aussetzen der sportlichen Aktivität zu vermeiden, kann

    versucht werden, die Belastung über alter-native Bewegungsformen wie beispielswei-se Aquajogging aufrecht zu erhalten. Wird nach einigen Wochen wieder mit dem Lau-fen begonnen, so muss immer unterhalb der Schmerzgrenze geblieben werden. Traten die Beschwerden nach 25 Minuten Joggen auf, so beginnt man mit Laufeinheiten von 15 bis 20 Minuten und steigert wöchentlich um einige Minuten.

    Sensomotorische Defizite erkennen und ausgleichenUmstritten ist zwar, wie erwähnt, ob und welche Rolle den (zu schwachen) Hüftab-

    Dr. Michael Cassel, wissenschaftlicher

    Mitarbeiter im Zentrum

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  • duktoren zukommt, doch spätestens, wenn der Sportler mit dem oben be-schriebenen Weg nicht schmerzfrei wird, können Krafttests oder eine detaillierte Gang- und Laufanalyse hilfreich sein, um mögliche Schwächen oder Unausge-wogenheiten zu erkennen. Eingebettet in ein multimo-dales Therapiekonzept, soll-ten die meisten Patienten mit sensomotorischen und kräftigenden Übungen der Rumpf- und Glutealmusku-latur, der Muskulatur der unteren Kette sowie spezi-fischem Beinachsentraining innerhalb von sechs bis 12 Wochen schmerzfrei werden. Parallel dazu sollten, wenn nicht bereits gesche-hen, auslösende Faktoren wie etwa neue/andere Schuhe reduziert werden.

    Spätestens nach 12 Wochen ohne signi-fikante Besserung sollte nach möglichen anderen oder weiteren Ursachen für die Schmerzen gesucht werden. »Eigentlich ist dieser Zeitraum ausreichend, um den Großteil der Patienten schmerzfrei zu be-kommen und den Einstieg in den Sport wieder zu ermöglichen. Wenn allerdings zwischendurch immer wieder in den Schmerz hineintrainiert wird, verzögert sich der Schmerzprozess deutlich«, be-tont Dr. Cassel.

    Was hilft bei Therapieresistenz?Die Chronifizierung eines ITBS ist damit auch gleichzeitig die größte Komplika-tion. Denn wird der Reizzustand über einen Zeitraum von mehr als sechs Mo-naten erhalten, kann das Gewebe hyper-trophieren. Im Lauf der Zeit wird die be-troffene Stelle dicker, die Friktion stärker und das mechanische Hindernis immer größer. Eine erfolgreiche konservative Behandlung wird dann immer schwie-riger. Lokale Injektionen mit Lokalanäs-thetika und antientzündlich wirkenden Präparaten können abgewogen werden. Dr. Cassel steht Injektionen mit Kortison eher zurückhaltend gegenüber: »Studien an verschiedenen Sehnenansätzen zei-gen zwar gute Kurzzeiteffekte, doch sind mittel- bis langfristig Befundverschlech-terungen zu beobachten. Zudem führen kortisonhaltige Präparate zur lokalen Ge-webedegeneration.« Die Stoßwellenthera-pie ist beim ITBS noch kaum untersucht. Eine Studie konnte keine Vorteile gegen-über manueller Therapie finden (6). Bei langen chronischen Verläufen und thera-pieresistenten Fällen steht als letzte Op-tion noch die operative Spaltung des ITB zur Verfügung. »Bei Beschwerden an der

    Hüfte wird der Tractus längs Z-förmig ge-spaltet, um die Spannung zu verringern und der Struktur Möglichkeiten zur Ver-längerung zu geben. Gleichzeitig kann ein entzündeter Schleimbeutel entfernt werden. Am Knie wird ebenso verfahren,

    doch ist dort die Rupturge-fahr größer«, erklärt Prof. Schmitt. Als Auslöser, aber auch als Reaktion auf den Reizzustand können sich an der Hüfte Exostosen bilden. Diese können im Rahmen einer OP genauso entfernt werden wie hypertrophier-tes Gewebe am Knie. Nur wenige Studien haben sich

    mit dieser Methode befasst, doch eine Un-tersuchung an 36 Patienten ergab ausge-zeichnete und gute Zufriedenheit in 97,1 Prozent der Fälle (2). Drei Monate nach der OP konnten die Betroffenen wieder sportlich aktiv sein.

    Das Tractus-Syndrom ist eine klas-sische Überlastungsverletzung. Trotz teilweise unklarer Ätiologie lässt es sich in den meisten Fällen gut und zügig be-handeln, solange nicht immer wieder der Schmerz ausgelöst wird. Ein Appell an die Vernunft des betroffenen Sportlers ist daher ein wichtiger Faktor für eine er-folgreiche Therapie. Ein möglichst zügiges und vollständiges Ausheilen eines ITBS ist auch aus einem weiteren Grund anzustre-ben, wie Dr. Cassel betont: »Wenn man ein ITBS einmal hatte, ist das der erste Risiko-faktor, dass man es wieder bekommt!«

    Prof. Holger Schmitt, ATOS-Klinik in Heidelberg

    Quellen:

    (1) Aderem J, Louw QA. Biomechanical risk fac-tors associated with iliotibial band syndrome in runners: a systematic review. BMC Muscu-loskelet Disord. 2015; 16: 356. doi:10.1186/s12891-015-0808-7

    (2) Michels F, Jambou S, Allard M, Bousquet V, Colombet P, de Lavigne C. An arthroscopic technique to treat the iliotibial band syndro-me. Knee Surg Sports Traumatol Arthrosc. 2009; 17: 233-236. doi:10.1007/s00167-008-0660-5

    (3) Schwellnus MP, Mackintosh L, Mee J. Deep Transverse Frictions in the Treatment of lliotibial Band Friction Syndrome in Athletes: A clinical trial. Physiotherapy. 1992; 78: 564-568.

    (4) Schwellnus MP, Theunissen L, Noakes TD, Reinach SG. Anti-inflammatory and combined anti-inflammatory/analgesic medication in the early management of iliotibial band friction syndrome. A clinical trial. S Afr Med J. 1991; 79: 602-606.

    (5) van der Worp MP, van der Horst N, de Wijer A, Backx FJ, Nijhuis-van der Sanden MW. Iliotibial band syndrome in runners: a syste-matic review. Sports Med. 2012; 42: 969-992. doi:10.2165/11635400-000000000-00000

    (6) Weckström K, Söderström J. Radial extracor-poreal shockwave therapy compared with manual therapy in runners with iliotibial band syndrome. J Back Musculoskelet Rehabil. 2016; 29: 161-170. doi:10.3233/BMR-150612Fo

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    Das »Rezept für Bewegung« hat eine im wahrsten Wortsinne bewegte Ge-schichte. Seit der ersten Idee dazu im Jahr 1982 hat sich das Konzept langsam, aber sicher weltweit durchgesetzt. Mit Er-folg: Viele Studien belegen mittlerweile die

    Wirksamkeit ge-zielt verordneter körperlicher Akti-vität. Inzwischen nehmen 13 Bun-desländer an der Initiative teil (1). Der hohe Quali-tätsanspruch der t ei l neh menden Bewegungs- und Sportangebote ist in dem von DOSB und Bundesärzte-

    kammer konzipierten Gütesiegel SPORT PRO GESUNDHEIT zusammengefasst.

    Das Konzept fürs RezeptDas »Rezept für Bewegung« richtet sich vorwiegend an Patienten mit manifesten kardiovaskulären und muskuloskelettalen

    sowie diversen psychischen Erkrankungen. Eine gründliche Voruntersuchung mit Er-hebung des Bewegungsniveaus, z. B. mit-tels standardisierter Fragebögen wie dem PAR-Q-Test oder dem Erhebungsbogen der DGSP, ist unerlässlich. Die Kosten für den Kurs muss der Patient in der Regel selbst tragen, wobei die meisten Kassen bei Erfül-lung der oben genannten Qualitätskriterien bis zu 80 % erstatten.

    Vorteile für alleDie Vorteile für Patienten liegen auf der Hand: Stärkung der Eigenmotivation, bes-sere Fitness und Lebensqualität und auf Dauer reduzierte Medikamenteneinnah-me. Ärzte können die Ausstellung derzeit noch nicht über die gesetzlichen Kassen abrechnen; da der Zeitaufwand jedoch dem anderer Therapieempfehlungen ähnelt, ist dies zu verschmerzen. Viel wichtiger ist, dass die Trainingsberatung sowie die Wiedervorstellung nach 6 bis 12 Wochen die Beziehung zum Patienten intensiviert und die Beratungskompetenz des Arztes festigt. Die obligatorische vorausgehende Abklärung des Gesundheitsstatus kann im

    Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung erfol-gen, die bei über 35-Jährigen außerhalb des Budgets vergütet wird (GU 35). Sportmedi-ziner dürfen eine darüber hinausgehende sportmedizinische Untersuchung bei pas-senden Patienten als IGeL-Leistung abrech-nen.

    Lilian Kura

    Das »Rezept für Bewegung« bringt Patienten auf die Beine

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    Prof. Dr. Wolfgang Jelkmann3 Fragen an ...

    1. Sie beschäftigen sich mit dem Gastransport im Blut und den Anpassungen in den Geweben in Hypoxie. Was fasziniert Sie daran?Für die oxidative Energieumwandlung in den Geweben ist Sauerstoff essenziell. Deshalb fand ich es spannend, zu untersuchen, wie der O2-Transport bei akuter oder chronischer Hypoxie angepasst wird und welche Rolle hämopoetische und angiogene Wachstumsfaktoren da-bei spielen. Mich interessiert, wie biologische Sauerstoff-sensoren funktionieren und wie sie pharmakologisch und genetisch beeinflusst werden können. Besonders fasziniert mich das Hormon Erythropoetin (Epo). Es wird bei O2-Mangel in den Nieren vermehrt produziert und ermöglicht die Bildung roter Blutzellen im Knochen-mark. Gentechnisch gewonnenes Epo ist ein wichtiges Medikament zur Behandlung von Anämien.

    2. Der Sauerstofftransport spielt im Sport eine be-deutende Rolle. Wie kann Ihre Forschung den Anti-

    Doping-Kampf unterstützen?Die Epo-Genexpression kann durch verschiedene Wirk-stoffe gesteigert werden, die unter die Rubrik »Blutdo-ping« fallen und im Sport nicht zulässig sind. Wir unter-stützen den Anti-Doping-Kampf, indem wir diese Stoffe identifizieren und über den Wirkmechanismus und ge-sundheitsgefährdende Effekte aufklären.

    3. Welche Impulse können Sie als neues Mitglied des wissenschaftlichen Beirats der DZSM geben?Die DZSM informiert über die klinische Praxis und sportwissenschaftliche Forschung. Entsprechend fin-den sich im wissenschaftlichen Beirat Mediziner und Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen. Als Arzt und Physiologe beschäftige ich mich mit den normalen physikalischen und biochemischen Vor-gängen im Organismus und kann daher große Bereiche der sportmedizinischen Forschung beurteilen und beschreiben.

    Prof. Dr. Wolfgang Jelkmann war viele Jahre Direktor des Instituts für Physiologie an der Medizinischen Universität zu Lübeck. Sein Interesse galt physiologischen Grundsatzfragen wie dem Sauerstofftransport im Gewebe. Seit einem Jahr ist Prof. Jelkmann im Ruhestand und unterstützt nun den wissenschaftlichen Beirat der DZSM mit seiner Erfahrung.

    Quelle:

    DOSB. Das »Rezept für Bewegung«. https://sportprogesundheit.dosb.de/projekte- und-initiativen/rezept-fuer-bewegung/ [09.03.2018]

    Name, Vorname der/des Versicherten

    Datum

    geb. am

    Ich empfehle Ihnen ein Training mit folgendem Schwerpunkt:

    Herz-Kreislauf

    Muskel-Skelettsystem

    Entspannung/Stressbewältigung

    Koordination und motorische Förderung

    Hinweise an die Übungsleitung:

    Stempel und Unterschriftder Ärztin/des Arztes

    Bewegung kann

    Krankheiten des

    Herz-Kreislauf-

    und des Stoff-

    wechselsystems

    sowie des Bewegungsapparates

    verhindern und zur Entspannung

    beitragen. Daher empfehle ich

    Ihnen die Teilnahme an einem

    Angebot, das mit dem Qualitäts-

    siegel SPORT PRO GESUNDHEIT

    zertifiziert ist. Die Teilnahme

    an diesen qualitätsgesicherten

    Kursen der Sportvereine wird

    von den meisten gesetzlichen

    Krankenkassen finanziell geför-

    dert – informieren Sie sich dort

    über Einzelheiten!

    Darüber hinaus empfehle ich,

    täglich mehr Bewegung in Ihren

    Alltag zu integrieren!

    Regelmäßige körperliche Aktivität tut Ihnen und Ihrer Gesundheit gut!

    REZEPT FÜR BEWEGUNG

    Wohnortnahe Suche nach Bewegungsangeboten: https://suche.service- sportprogesundheit.de/

    Formularanforderung und Ansprechpartner nach Bundesländern (PDF)

    Infos zum Thema

    D4 DZSM – DOSSIER DER SPORTMEDIZIN 69. Jahrgang 4/2018

  • FIFA11+ Kids: Warm-up für kleine Fußballer halbiert die Verletzungshäufigkeit

    Kinder verletzen sich beim Fuß-ballspielen anders als Jugend-liche und Erwachsene. Bei den unter 14-Jährigen sind häufiger die oberen Extremitäten betroffen oder Knochenbrüche typisch. Da mehr als 58 Prozent aller Fußballspieler/innen (weltweit) jünger als 18 Jahre und fast dreiviertel unter 14 Jahren alt sind, sollte diese Gruppe größere Aufmerk-samkeit bekommen. Bislang fehlten jedoch epidemiologische Daten zu dieser Altersgruppe. Diese wurden nun von Dr. Rössler und Kollegen von der Universität Basel erhoben. Basierend dar-auf hat ein internationales Expertenteam ein 20-minütiges Aufwärmprogramm ent-wickelt, das die Verletzungshäufigkeit und -schwere verringern soll. Das Programm FIFA 11+ Kids für Kinder von 7 bis 12 Jah-ren basiert auf dem Programm FIFA 11+, das bei über 13-jährigen Spielern bereits etabliert ist und sich in mehreren Unter-suchungen als wirksam erwiesenen hat, um die Verletzungshäufigkeit zwischen 32 und 72 Prozent zu reduzieren.

    Sieben Übungen in fünf SchwierigkeitsstufenDas Programm besteht aus sieben unter-schiedlichen Übungen. Drei zielen auf ein-seitige, dynamische Stabilität der unteren Extremitäten ab (hüpfen, springen und landen), weitere drei auf Kräftigung aller Muskelgruppen mit Stabilisierung der Rumpfmuskulatur und eine auf korrektes Fallen und Abrollen. Für jede Übung gibt es fünf Schwierigkeitsstufen, die abhän-gig vom Alter der Kinder zwischen sieben

    und 13 Jahren und deren motorischen und körperlichen Fähigkeiten gesteigert wer-den können.

    Studie: Verletzungshäufigkeit verringert sich um 48 ProzentFIFA11+ Kids wurde nun im Rahmen einer kontrollierten, randomisierten Studie mit 3895 Kindern untersucht. Die Kontroll-gruppe führte ihr Aufwärmtraining über eine Saison wie gewohnt durch, die Inter-ventionsgruppe wärmte sich mindestens einmal pro Woche mit FIFA11+ Kids auf. Die Trainer gaben an, dass die Durch-führung durchschnittlich 18 Minuten dauerte und damit »gerade richtig« in der Länge war.

    Die Auswertung der Daten ergab, dass die Verletzungsrate in der Interventions-gruppe insgesamt um 48 Prozent geringer war als in der Kontrollgruppe. Darunter fallen schwere Verletzungen, Verletzungen der unteren Extremitäten, Verletzungen während eines Spiels und Trainingsverlet-zungen. Auch die Ausfallzeit wegen einer Verletzung und die Anzahl der Tage bis zur

    Rückkehr ins Training war in der In-terventionsgruppe signifikant kürzer. Betrachtet man alleine die schweren Verletzungen, so konnte sogar eine Reduktion um 75 Prozent festgestellt werden. Die besten Risikoreduktionen wiesen die Spieler auf, die das Pro-gramm am häufigsten (bis zu dreimal pro Woche) durchführten. Ein Mini-mum von einer Trainingseinheit mit FIFA 11+ Kids ist notwendig, um von den Effekten zu profitieren.

    Adaptionen für andere Sportarten wünschenswertFußball kann sich als sportliche Betätigung positiv auf zahlreiche Gesundheitsparame-ter auswirken. Erfreulich ist, dass so viele Kinder mit Leidenschaft Fußball spielen. Verletzungen in jungen Jahren können jedoch dazu beitragen, dem Sport den Rü-cken zu kehren oder kehren zu müssen. Da-her ist eine Verletzungsprävention auch vor diesem Hintergrund sehr wünschenswert. Weitere Untersuchungen zur Effektivität des Programms an größeren Spielerzah-len und im täglichen Trainingsgeschehen könnten weitere Einblicke liefern. Des Wei-teren sollte darüber nachgedacht werden, dieses oder ein adaptiertes Programm auch in anderen (Mannschafts-)Sportarten zu etablieren.

    Dr. rer. nat. Christine HuttererQuellen:

    Rössler R, Junge A, Bizzini M, Verhagen E, Chomiak J, Aus der Fünten K, Meyer T, Dvorak J, Lichtenstein E, Beaudouin F, Faude O. A Multinational Cluster Randomised Controlled Trial to Assess the Efficacy of '11+ Kids': A Warm-Up Programme to Prevent Injuries in Children's Football. Sports Med. 2017. doi:10.1007/s40279-017-0834-8

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    Prävention und Therapie nach dem Tape-Prinzip

    D ie Ofa-Tochter Push bietet mit Push Sports ab sofort eine neue Bandagen-linie an, die präzisen Halt bei maxi-maler Bewegungsfreiheit verspricht. Ein Beispiel aus der Produktlinie ist die Knö-chelbandage Kicx, die mit Fokus auf Fuß-baller konzipiert wurde. In Anlehnung an das Tape-Prinzip nutzt Kicx ein Bandsys-tem, bei dem unelastische Bänder an einer

    dünnen medialen Verstärkung verankert sind. Sie kreuzen sich am Außenknöchel und spannen sich bei Inversionsbewegun-gen. Einem Umknicken wird so effektiv vor-gebeugt. Flexion und Extension bleiben frei – der Fuß kann wie gewohnt abrollen. Die Push Sports Knöchelbandage Kicx eignet sich besonders zur (Sekundär-)Prävention und bei Instabilitäten. www.ofa.de

    PRODUKTE & SERVICES

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    W ind und extreme Kälte gefährde-ten in Pyeongchang mehr als ein-mal die Sicherheit der Athleten und bedurften schützender Maßnahmen bis hin zur Absage von Wettkampftermi-nen. Schützenden Winterdienst leistete auch die medizinische Versorgung in den zwei Polikliniken im Mountain und Coastal Cluster bei Verletzungen und Überlas-tungserscheinungen. Teil der Behand-lungskette war der therapeutische und präventive Einsatz von Bandagen, Orthe-sen, Einlagen und Kompressionsstrümpfen. Hier zeigte sich wiederholt, dass Athleten auf diese Sicherheitsmaßnahme mehr und mehr vertrauen.

    Official Supporter und exklusiver Liefe-rant in der Kategorie medizinischer Hilfs-mittel war Bauerfeind. Der Hersteller ent-sandte dafür ein internationales Team von Sportorthopädietechnikern, die auf Rezept des behandelnden Arztes der Poliklinik das indizierte Produkt aussuchten und indivi-duell an den Athleten anpassten. Seit den Winterspielen 2010 in Vancouver konnte Bauerfeind als Partner der jeweiligen Olym-pia-Organisationskomitees umfangreiche Erfahrungen beim Versorgen und Betreuen von Spitzensportlern sammeln und ist mit seinen Serviceleistungen in den olympi-schen Dörfern bekannt.

    Mehr akut in Pyeongchang: Knie und Rücken bleiben die Top ZweiDie Bilanz der 23. Winterspiele zeigte im Vergleich zu Vancouver und Sotschi, dass die Akutversorgungen immer mehr zuneh-men. Waren es in Sotschi noch knapp 400 Athleten, waren es in Pyeongchang schon knapp 500, die behandelt werden mussten. Die Verletzungen traten infolge von Unfäl-len auf oder waren chronisch begründet durch Überlastungen. Die Bandbreite der Fälle umfasste die typischen Sportverlet-zungen wie Zerrungen, Verstauchungen, Prellungen, Bänderrisse und Knochen-brüche. »Rund 30 Prozent der benötigten Produkte waren Bandagen und Orthesen für Knie und Rücken«, informiert Jörg Ritzerfeld, Projektmanager Olympia und Senior-Manager Sponsorships und Sport-marketing. Auch bei den Winterspielen zuvor waren diese beiden Körperregionen am meisten betroffen, wenn Soforthilfe nach Traumata oder die Behandlung von Überlastungserscheinungen gefragt war, um das Risiko von Folgeverletzungen zu reduzieren.

    Athletinnen und Athleten aus allen 15 Disziplinen nahmen den orthopädischen Service vor Ort in Anspruch, an der Spitze Eishockey, Freestyle-Skiing/Snowboarding sowie Ski alpin. Wie bereits 2014 in Sotschi

    erwiesen sich die jungen olympischen Disziplinen als verletzungsintensiv. Stürze auf der Buckelpis-te, in der Halfpipe oder auf dem Slopestylekurs gehörten zum Alltag im Bokwang Phoenix Park, wo die Wettbewerbe im Freestyle-Sk iing und Snowboarding ausge-tragen wurden. Rund 80 Freestyler, Skicrosser und Snowboarder benötigten medizinische Hilfsmit-tel, die meisten davon für Knie, Rücken, Hand und Schulter, u. a. bei Kreuz-bandrissen und Seiten-bandrissen, Verletzungen im Lendenwirbelbereich, ausgekugelten Schultern oder bei Handbrüchen.

    Die Patienten kamen

    aus insgesamt 51 Ländern, traditionell zahlenmäßig am häufigsten aus dem Gastgeberland Südkorea und darüber hinaus aus China, der Schweiz, Schwe-den und Kanada. Auch Sportler aus sehr kleinen Mannschaften wurden versorgt, zum Beispiel alpine Skirennläufer aus Luxemburg, dem Libanon und Marokko, ein Slopestyle-Skifahrer aus Mexiko oder ein Langläufer aus Togo.

    Einlagen und Kompressionsprodukte zur Prävention und RegenerationAusgestattet mit zwei Schleifmaschinen, konnten die Sportorthopädietechniker in beiden Polikliniken auch orthopädische Einlagen anpassen. Vor allem Eishockey-spieler, Langläufer und Biathleten sowie Eisschnellläufer hatten mit Fußproblemen zu kämpfen und erhielten individualisier-te Einlagen für ihre Sportschuhe. Immer beliebter bei Wintersportlern sind Kom-pressionsprodukte, unter anderem Kom-pressionsstrümpfe. Sie tragen durch thera-peutisch definierte Druckverläufe zu einer verbesserten Blutzirkulation und damit zu einer beschleunigten Regeneration bei. Ge-tragen werden die verschiedenen Arten in verschiedenen Kompressionsklassen ent-sprechend im Training und im Wettkampf sowie auf langen Flugreisen.

    Aufgrund der positiven Erfahrungen, die die Athleten sowie die betreuenden Ärzte und Physiotherapeuten während der Wett-kämpfe im Ernstfall machten, nutzen sie medizinische Hilfsmittel von Bauerfeind auch zur Prävention und Regeneration.

    *Mit freundlicher Unterstützung der Bauerfeind AG

    D6 DZSM – DOSSIER DER SPORTMEDIZIN 69. Jahrgang 4/2018

    Sonderveröffentlichung*Sonderveröffentlichung*

    Olympische Winterspiele 2018: Orthopädisches Sicherheitspaket

    Der olympische Patient: Anpassen der stabilisierenden Lumbalorthese LordoLoc

    Sichere Vorbereitung: Über 5000 Produkte wurden vom Bauerfeind-Standort Zeulen-roda nach Pyeongchang geschickt, um alle nötigen Produkte in verschiedenen Größen vorrätig zu haben.

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    Im Fokus

    725€geben Deutsche durchschnittlich pro Jahr für

    ihren Freizeit sport aus – das ergab die aktuelle Umfrage einer renommierten Unter

    nehmensberatung. Die größten Einzelposten sind

    dabei Sporturlaube (237€), Sportbekleidung und ausrüs

    tung (206€) und Mitgliedsbeiträge (166 €).

    Quelle:

    Deloitte. Sportmarktstudie 2018

    https://www2.deloitte.com/de/de/

    pages/consumer-business/articles/

    sportmarktstudie-2018.html

    [12.03.2018]

    Inhaltlich ist das Werk in zwei Themen-blöcke geteilt. Der erste Teil widmet sich neuen Forschungserkenntnissen. Neben der Epidemiologie werden die Einflüsse veränderter Lebensgewohnheiten und auch sozialmedizinische Aspekte übersichtlich

    dargestellt. Ausführ-lich wird dabei die Pathophysiologie der Adipositas mitsamt der der Folgeerkran-kungen beschrieben. In der zweiten Hälfte des Buches wird auf die klinische Praxis eingegangen. Wel-che diagnostischen Schritte werden emp-fohlen, welche Beson-derheiten ergeben

    sich beim Umgang mit adipösen Kindern und Jugendlichen? Anschließend sind therapeutische Möglichkeiten dargestellt.

    Konservative Verfahren werden bewertet, und bundesweite Programme gegenüber-gestellt.

    Übersichtlich werden auch die unter-schiedlichen Verfahren der Adipositaschi-rurgie erläutert. Der letzte Teil des Buches beschäftigt sich schließlich mit Prävention. Generell stellt dieses Buch eine aktuelle, umfassende Quelle für alle dar, die sich mit dem Thema Adipositas beschäftigen.

    Peter Deibert, Freiburg

    Adipositas: Neue Forschungserkenntnisse und klinische PraxisStephan C. Bischoff (Hrsg.)

    Verlag: De Gruyter (2017)

    Gebundene Ausgabe: 379 Seiten

    Sprache: Deutsch

    ISBN: 978-3110412031

    Buchbesprechung: »Adipositas: Neue Forschungserkenntnisse und klinische Praxis«

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    Die Fragestellung, ob die Stadtplanung einen Einfluss auf die Gesundheit der Bewohner hat, wird intensiv be-forscht. Nun liefert eine Auswertung von rund 430 000 Datensätzen aus 22 Städten in Großbritannien interessante Erkenntnisse über den Zusammenhang der Fußgänger-freundlichkeit mit dem Blutdruck.

    Die Fußgängerfreundlichkeit im Um-kreis von 1,0, 1,5 und 2,0 Kilometer Ent-fernung vom Wohnort wurde anhand ob-jektiver Kriterien bestimmt. Eine Reihe

    von linearen und modifizierten Poisson Regressionsmodellen wurden angewandt, um den Zusammenhang zwischen der Begehbarkeit und diastolischem und sys-tolischem Blutdruck sowie Hypertonie zu bestimmen. Soziodemografische Para-meter wurden ebenso berücksichtigt, wie Lebensstilfaktoren, Beschäftigungsstatus, Bevölkerungsdichte, Angebote des öffentli-chen Nahverkehrs und die physikalischen Gegebenheiten der Umgebung (z. B. Grün-flächen). Die Auswertung zeigte, dass die

    Fußgängerfreundlichkeit in der nahen Umgebung des Wohn-orts (1 km) einen vor erhöhten Blutdruckwerten schützenden Effekt hat (DBP: β = −0,358, 95 % CI: −0,42, −0,29 mmHg; SBP: β = −0,833, 95 % CI: −0,95, −0,72 mmHg, vermindertes Risi-ko für Bluthochdruck: RR = 0,970, 95 % CI: 0,96, 0,98). Besonders

    profitierten Frauen, Personen zwischen 50 und 60 Jahren, einer Arbeit nachgehende Personen sowie Bewohner sozial benach-teiligter, dicht bebauter Viertel und von Vierteln mit vielen Grünflächen.

    Die Wissenschaftler konnten ebenfalls zeigen, dass unattraktiv gestaltete Flä-chen die Bewohner vom Zu-Fuß-Gehen und körperlicher Aktivität abhielten und einen sitzenden Lebensstil förderten. Ein unattraktives Umfeld wirkte sich auch negativ auf soziale Begegnungen aus und war mit schlechterer mentaler und allge-meiner Gesundheit assoziiert. Die Unter-suchung zeigt, welchen direkten Einfluss die Gestaltung des Stadtbildes auf mess-bare Parameter wie den Blutdruck hat. Der Städteplanung kommt daher in Bezug auf die Gesundheitsvorsorge wachsende Bedeutung bei.

    Dr. rer. nat. Christine Hutterer

    Fußgängerfreundliche Umgebung senkt den Blutdruck

    Quellen:

    Sarkar C, Webster C, Gallacher J. Neighbourhood walkability and incidence of hypertension: Findings from the study of 429,334 UK Biobank participants. Int J Hyg Environ Health. 2018. doi:10.1016/j.ijheh.2018.01.009

    Grünflächen in der Wohn- um gebung wirken sich positiv auf den Blutdruck aus.

    D8 DZSM – DOSSIER DER SPORTMEDIZIN 69. Jahrgang 4/2018

  • Info kompakt

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    Im Web entdeckt

    Return to Activity objektiv bewerten

    Das zentrale Element der REHABApp ist der Return to Activity Algorithmus®, mit dem sich die Rehabilitation

    nach einer Verletzung oder einer Operation objektivieren und messen lässt. Physiotherapeuten, Sportwissenschaftler, Athletiktrainer und Ärzte können die Fortschritte feststellen und die Rehabilitation auf Basis der Daten steuern. Die spezifischen Tests werden in den einzelnen Phasen der Reha bis zur Rückkehr in Alltag und Sport wiederholt. Mit der webbasierten App ist auch ein preinjury screening oder die Trainingsplanung mit Fokus auf Prävention machbar. Für die spezifischen Tests, die

    der Return to Activity Algorithmus® vorsieht, werden nur Stoppuhr und Maßband benötigt. Die gemessenen Daten können in Berichtform gespeichert und anderen Therapeuten, Trainern und Ärzten zugänglich gemacht werden.

    In KürzeName: REHAB-App

    Sprache: Deutsch

    Preis: kostenlose Testversion;

    Abo ab 25€/mtl.

    Geräte: Computer (Windows, Mac)

    Herausgeber: Alpha-Segment UG

    (haftungsbeschränkt)

    Bestellung: www.rehab-app.de

    Vibrationstraining verbessert bei COPD- Patienten Belastbarkeit und Schnellkraft

    Aktuelle Studien zeigen, dass das Trai-ning auf Vibrationsplatten bei Men-schen mit schwerer COPD die kör-perliche Belastbarkeit steigert. Unklar war aber bisher, welcher Trainingseffekt dafür verantwortlich ist. Dr. Rainer Glöckl von der Schön Klinik Berchtesgadener Land und Kollegen arbeiteten drei Wochen lang mit 74 COPD-Patienten im Rah-men einer stationären pul-monalen Rehabilitations-maßnahme. Beide Gruppen führten das gleiche kon-ventionelle Ausdauer- und Krafttraining durch. Die Interventionsgruppe er-gänzte dieses Training mit Kniebeugen auf einer mit 24 bis 26 Hz vibrierenden Plattform (Galileo), die Kontrollgruppe machte Kniebeugen auf festem Untergrund. Nach den drei Wochen wurde die körperliche Belastbarkeit erneut untersucht und verglichen. Die Teil-nehmer der Interventionsgruppe konnten länger im Tandemstand (Füße stehen auf einer Linie voreinander, die Ferse des vorde-ren Fußes berührt die Zehen des hinteren Fußes) balancieren. Der Tandemstand ist ein Indikator für das Sturzrisiko bei Älteren. Auch der Einbeinstand gelang ihnen besser als der Kontrollgruppe.

    Die Teilnehmer des Vibrationstrainings legten gehend eine längere Distanz inner-

    halb von sechs Minuten zurück und hatten eine größere Schnellkraft. Keine Vorteile ergaben sich im Bereich der Kraftaus-dauer. Da sich speziell die Balance durch das Training verbessert, nehmen die For-scher an, dass dies mit neuromuskulären Anpassungen zusammenhängen könnte. Offenbar spielen diese eine Rolle bei der

    Verbesserung der körper-lichen Belastbarkeit. Für COPD-Patienten ist kör-perliches Training in der Behandlung ein wichtiger Faktor, um den Verlust der Lungenfunktion zu brem-sen. Patienten mit Gleich-gewichtsproblemen neigen eher dazu, das Training zu vernachlässigen, was eine negative Spirale einlei-tet. Die Wissenschaftler empfehlen daher Vibrati-onstraining als zusätzli-

    ches Element in der Lungenrehabilitation besonders für Patienten mit Balance-Pro-blemen. Doch von einer verbesserten Be-lastbarkeit profitieren grundsätzlich alle COPD-Patienten in hohem Maße.

    Dr. rer. nat. Christine Hutterer

    Ayurveda-Anwendungen bei Osteoarthritis besser als Standardtherapie Ayurvedabehandlungen über 12 Wochen verringern bei Patienten mit Osteoarthritis Schmerzen, Steifheit und verbessern die Funktion signifikant besser als eine konventionelle Behandlung. Das hat nun eine Studie der Charité in Berlin gezeigt. doi:10.1016/j.joca.2018.01.022

    ESWT bei einigen Schmerzsyndro-men der Beine eventuell sinnvoll Ein aktueller Review untersuchte die Evidenz für extrakorporale Stoßwellentherapie in der Behandlung von Achillessehnen Tendinopathie, Schienbeinkantensyndrom, PatellaTendinopathie und anderen Syndromen der Beine und fand bestenfalls moderate Evidenz.

    Details finden Sie unter doi:10.1136/bjsports-2016-097347

    MoM-Implantate sind keine Gefahr für das Herz Hüftimplantate mit MetallMetallGleitpaarungen (MoMImplantate) stellen kein Risiko für das Herz dar. Das haben zwei aktuelle Unter suchungen gezeigt. Unklar ist weiterhin, ob und welche Gefahren durch Metallabrieb entstehen könnten. Ein Konsensuspapier rät zu jährlichen Kontrollen von Patienten mit MoM Implantaten. doi:10.1302/0301-620X.100B1.BJJ-2017-1065.R1

    Krafttraining für Senioren sinnvoll Nach einer Schenkelhalsfraktur wirken sich progressive Kräftigungsübungen positiv auf Mobilität, Alltagsaktivitäten, Gleichgewicht, Kraft der unteren Extremität sowie Leistungsfähigkeit im Allgemeinen aus. Das ergab eine Metastudie koreanischer Wissenschaftler. doi:10.1016/j.jamda.2017.08.021

    Quelle:

    Gloeckl R, Jarosch I, Bengsch U, Claus M, Schnee-berger T, Andrianopoulos V, Christle JW, Hitzl W, Kenn K. What's the secret behind the benefits of whole-body vibration training in patients with COPD? A randomized, controlled trial. Respir Med. May 2017; 126: 17-24. doi:10.1016/j.rmed.2017.03.014

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    Olympia in Pyeongchang ist gerade vorbei, da bereiten sich hunderte Ärzte und Wissenschaftler auf ein weiteres hochkarätiges Event vor, das vom 24. bis 26. Mai in Hamburg stattfindet. »Ge-meinsam für einen gesunden Sport« – so der Titel der dreitägigen Veranstaltung an der Universität Hamburg. Es werden über eintausend Teilnehmer aus dem In- und Ausland erwartet.

    Orthopäden, Chirurgen, Traumatologen, Internisten, Hausärzte, Sporttherapeuten, Schmerzmediziner, Sportwissenschaftler, Kardiologen und andere Experten aus der Medizin haben sich zu diesem Kongress mit namhaften Referenten angemeldet. Das wissenschaftliche Programm sucht auf internationalen Kongressen seines-gleichen. Ob Medizin für den Spitzen- oder Breitensport, ob Schulter, Hüfte oder Knie, ob internistische Probleme, Ernährung, Kardiologie, Rehabilitation, Radiologie – aus allen Gebieten und Fachbereichen gibt es Neues und Interessantes zu hören und zu sehen.

    Der sporttreibende Mensch steht im Mittelpunkt. Die Verbände wollen weg von isolierter Pathologie. Ein ganzheitli-cher Ansatz muss den aktiven Menschen schützen oder ihm bei der Wiederher-stellung seiner Leistungsfähigkeit helfen – egal, ob nach einem Unfall oder einer Erkrankung. Um dies zu erreichen, ist ständige Fortbildung zu den vorbeugen-den und therapeutischen Möglichkeiten von Bewegung unerlässlich. Da geht es um chronische Erkrankungen des Stoffwech-sels, um das Herz-Kreislauf-System, phy-siologische Mechanismen, die Psyche und Prozesse der Neuroplastizität, aber auch um Verletzungsprävention, konservative und operative Therapien bis in den Bereich der Rehabilitation in der Orthopädie und Sporttraumatologie.

    Schlagworte der Themen sind zum Beispiel personalisierte Medizin, neue Diagnostik und neue Therapien, kardiale Bildgebung, Muskelaufbau und -erhalt sowie Sitzen als Risikofaktor. Besprochen werden auch Sporttherapien bei Tumorer-

    krankungen sowie die großen Felder Neu-rodegeneration, Tendinopathien, Metabo-lismus, molekulare und Zellbiologie.

    Worin besteht die Herausforderung als Olympia-Arzt? Wie funktioniert die Spiel-feldrand-Betreuung von Athleten? Was ist wichtig in der Wettkampfmedizin? Woran leiden Spitzensportler bei Turnieren, im Weltcup oder bei Olympia? Diese Fragen bilden nur einen kleinen Ausschnitt des Kongresses mit seinen vielfältigen Sympo-sien, Vorträgen, Referaten und Instrukti-onskursen. Ein gemeinsamer Nenner vie-ler Sportarten ist zum Beispiel das Laufen. Hierzu gilt es aus jeder Sicht zu forschen und zu referieren: Da geht es um Training und Risikomerkmale von Läufern, um Laufökonomie, Konsum von Schmerz-mitteln, Biomechanik oder Laufen mit Gewichten, gleichermaßen aber auch um den Herzmuskel und metabolische und lokomotorische Prinzipien des Laufens.

    Zu einem Blick über den Tellerrand nehmen die beiden Ehrengäste des Kon-gresses mit: Prof. Dr. Volker Musahl zeigt die amerikanische Ausbildung auf dem Gebiet der Sportmedizin und Prof. Larry Durstine referiert zu Körperlicher Akti-vität und Bewegung in Phasen von Ge-sundheit und Krankheit über die gesamte Lebensdauer. Der Erste Deutsche Olympi-sche Sport ärztekongress verspricht Hoch-spannung.

    Zum ersten Mal findet in Deutschland ein Olympischer Sportärztekongress statt. Und zum ersten Mal veranstalten die Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin (GOTS) und die Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP) zusammen einen so großen sportmedizinischen Kongress, der in diesem Jahr gleichzeitig ihren jeweiligen Jahreskongress ersetzt.

    Erster Deutscher Olympischer Sportärztekongress Die Mediziner hinter dem Sport

    Universität Hamburg: Veranstaltungsort des Deutschen Olympischen Sportärztekongresses

    Der erste Deutsche Olympische Sport-

    ärztekongress findet vom 24. bis 26. Mai

    2018 auf dem Gelände der Universität

    Hamburg statt.

    Das detaillierte Programm, weitere Informationen und den Link zur Registrierung finden Sie unter

    www.deutscher-olympischer- sportaerztekongress.de

    Infos zum Kongress

    Deutscher Olympischer

    Sportärztekongress

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    Erster Deutscher Olympischer Sportärztekongress

    Fokus auf Synergien und Networking

    Information und Mehrwert: Seit Jahren ist die begleitende Industriefachausstel-lung ein wesentlicher Bestandteil der DGSP-Kongresse – so auch beim ersten Deutschen Olympischen Sportärztekon-gress in Kooperation mit der GOTS. Die-ses Jahr erwartet die Teilnehmenden ein großer Networking-Bereich mit mehr als 45 Ausstellern und einem interessanten Rahmenprogramm.

    Um möglichst umfangreiches und effek-tives Netzwerken zu ermöglichen, sind in einem großen Zelt auf dem Campus der Universität Hamburg sowohl die Indust-rieaussteller als auch die Posterausstel-lung und das Catering untergebracht – ein lebendiger Networking-Bereich also, der viel Raum bietet für Information und Kon-takte. Dieses Jahr präsentieren sich mehr als 45 Aussteller mit einem Stand, darunter neben vielen Firmen auch die DGSP und die GOTS. Die Hersteller sind größtenteils Spe-zialisten aus den Bereichen Medizin- und Orthopädietechnik, Therapiegeräte, Orthe-sen und Bandagen, Implantate, Ernährung und Pharmazeutika.

    »Durch die Kooperation der beiden Gesellschaften können wir mit einer be-sonders attraktiven Bandbreite unter-schiedlicher Aussteller aufwarten«, sagt Thomas Miltz, Projektleiter Industrie beim Kongressorganisator Intercongress. Die Firmen wurden in enger Abstimmung mit dem wissenschaftlichen Team und den Kongresspräsidenten ausgewählt, wobei man großen Wert auf inhaltliche Relevanz legte: »Die Aussteller bringen nicht nur ihre Produkte mit, sondern auch jede Menge fachliche Information durch renommier-te Wissenschaftler«, so Miltz. »Dadurch können wir den Kongressteilnehmenden

    einen echten Mehrwert bieten.« Neu ist die »Aussteller-Rallye«, bei der Teilnehmende durch die Beantwortung von Fragen am Stand ausgewählter Aussteller einen Preis gewinnen können.

    Auch dieses Jahr bieten die Industrie-aussteller wieder zehn hochkarätig besetz-te Lunchsymposien an. Geplant sind Vor-träge zu Themen wie »Neue Knieorthesen«, »Bandagen und Physiotherapie ergänzend eingesetzt« oder auch »Individuelle The-rapien mit Hyaluronsäure und Plasma bei Leistungssportlern«. Ergänzt wird das Mit-tagsprogramm durch das Format »Meet the experts«. Hierbei stehen jeweils meh-rere Experten von DGSP und GOTS zu den vier Themen »Microbiome«, »Concussion«, »Vorderes Kreuzband« und »Schulter-In-stabilität« in lockerer Atmosphäre Rede und Antwort.

    Besondere Aufmerksamkeit – allein schon durch die Nähe zum Cateringbereich – erhält dieses Jahr auch die Posterausstel-lung, bei der Wissenschaftler die Abstracts ihrer Studien präsentieren. Am Donners-tagabend laden DGSP und GOTS zu einer geführten Posterbegehung unter dem Mot-to »Cheese & wine & poster«. Das beste Poster jeder Gesellschaft wird prämiert.

    Als Networking-Highlight des Kon-gresses glänzt am Freitag der Festabend im Ballsaal unter der Haupttribüne des Hamburger Millerntor-Stadions. Die le-gendäre Spielstätte des FC St. Pauli lockt bei Heimspielen der Kiezkicker bis zu 30 000 Fans an – und am 25. Mai Sportme-diziner aus aller Welt, die im Herzen der Hansestadt ein entspannter Abend zum professionellen Netzwerken und ganz ein-fach zum Genießen erwartet.

    Marion Trutter

    Agilium Freestep 2.0 Durch ihr innovatives Wirkprinzip entlastet diese UnterschenkelFußOrthese bei medialer oder lateraler Gonarthrose gezielt das betroffene Kompartiment. Sie reduziert Schmerzen und dank der außergewöhnlichen Konstruktion können die beim Auftreten entstehenden Kräfte optimal genutzt werden. www.ottobock.de

    Tricodur MyoMotion Die medizinischen

    Aktivbandagen für Oberschenkel und Wade stützen und sta

    bilisieren mit gezieltem Kompressionsverlauf geschwächte

    oder verletzte Muskeln. Die gebrauchsfertigen Spezialbandagen unterstützen

    den Rückgang von Schwellungen und Ödemen, sorgen für Entlastung und

    Schmerzlinderung und beugen erneuten Verletzungen vor.

    www.bsnmedical.de

    Hymovis Das neuartige hyaluronbasierte Biopolymer dient der intraartikulären Injektion bei beginnenden degenerativen Knie und Sprunggelenksveränderungen. Hymovis zählt zu den niedermolekularen HA, wirkt jedoch durch die patentierte biochemische Molekülstruktur gleichzeitig wie ein hochmolekulares Präparat. Dies vereint den mechanischen Effekt zur Stoßdämpfung und Gelenkschmierung mit hervorragender Langzeitwirkung zur Knorpelregeneration. www.fidiapharma.de

    Aussteller-Highlights

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    Dr. med. Hans-Jürgen Schnell mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet

    Das Bundesverdienstkreuz wird von der Bundesrepublik Deutschland für Leistungen besonderer Bedeutung verliehen. Dr. Hans-Jürgen Schnell erhielt die Auszeichnung für sein langjähriges Engagement im sozialen und sportmedizi-nischen Bereich am 2. März 2018.

    Dr. Schnell führt seit 1982 eine Augenarzt-praxis im Kreiskrankenhaus Waldbröl. Seit 1983 ist er Schatzmeister des Vereins zur Förderung der Sportmedizin und übt diese Tätigkeit mit großem Einsatz aus. Der Verein ist Träger der DZSM. Der Vorstand ist verant-wortlich für die die Grundsätze der Gestal-tung, die Bestellung der Schriftleitung, die Finanzierung der Zeitschrift und die Verträ-ge mit den Verlagen. Der Verein fördert sport-medizinische Veröffentlichungen und Veran-staltungen und unterstützt Tagungsbesuche junger Sportärzte. Dr. Schnell betreut auch die Website des Vereins, die der zertifizierten Fortbildung von Sportärzten dient.

    Eine weitere ehrenamtliche Tätigkeit übernahm er im Landesverband Nordrhein als Weiterbildungsreferent. Er organisierte und leitete zusammen mit seinem Bruder Dieter über 300 Sportärztekurse in der Sportschule Hennef. Diese einwöchigen Kurse mit 50 bis 100 Teilnehmern sowie zahlreichen medizinischen und sportli-chen Einzelveranstaltungen sind in Vorbe-reitung und Durchführung sehr aufwen-dig. Sie sind verpflichtender Bestandteil der Weiterbildung künftiger Sportärzte, die Breiten-, Gesundheits- und Leistungs-sportler betreuen.

    Hans-Jürgen Schnell ist mit Leiden-schaft und Erfolg Augenarzt. Er erwarb die Zusatzbezeichnung Sportmedizin und ist einer der Begründer der Sportophthal-mologie. Dies ist ein neuer Schwerpunkt in der Augenheilkunde, der sich mit dem Anpassen von sportgerechten Brillen und Kontaktlinsen befasst.

    Mit besonderer Hingabe widmet er sich der Betreuung blinder und sehgestörter Sportler. 2009 operierte er einen Conter-gan-Mikromelie-Patienten erfolgreich, der seine Kontaktlinsen immer wieder verlor. Der Patient gewann daraufhin die Bronze-medaille im Biathlon bei den Paralympics 2010, wo Dr. Schnell ihn augenärztlich be-treute.

    Besonders beeindruckend ist sein Ein-satz in Afrika. In der Manna Eye Clinic Nkongsamba in Kamerun operiert er Men-schen, denen sonst nicht geholfen werden könnte. Bis zum Jahresende 2017 reiste er neunmal für zwei Wochen in seinem Ur-laub mit gespendeten Geräten und Arz-neimitteln dorthin. Diese umfangreichen ehrenamtlichen Tätigkeiten wurden jetzt gewürdigt. Herzlichen Glückwunsch!

    Dieter BöningVorsitzender des Vereins zur Förderung der Sportmedizin

    Prof. Jürgen M. Steinacker, Dr. Hans-Jürgen Schnell, Prof. Wildor Hollmann (von links nach rechts)

    Prof. Dieter Böning (li.) und Dr. Hans-Jürgen Schnell (re.)

    D14 DZSM – DOSSIER DER SPORTMEDIZIN 69. Jahrgang 4/2018

  • Datum Verband Ort/Leitung Thema Adresse anrechenbare Stunden

    Aktuelle Termine finden Sie unter www.dgsp.de > Weiterbildung Stand 22.03.2018

    20.04. - 21.04.

    Rheinland- Pfalz

    Koblenz Prof. Dr. Dr. Dieter Leyk Frank Uwe Heinze

    Sportmedizin Koblenz (SpoMediKo): 2-Tages-Kurs Nr. 4ZTK 4

    SpoMediKo Prof. Dr. Dr. Dieter Leyk Andernacher Straße 100, 56070 Koblenz Tel: 026189677425 Fax: 026189677409 E-Mail: [email protected] www.spomediko.de

    Sportmed.: Asp.Sport.:

    04.05. - 06.05.

    Hessen Frankfurt am Main Prof. Dr. Dr. W. Banzer

    Sportmedizinische Laktat-Leistungs-diagnostik Goethe-Universität Frankfurt

    K. Brettmann Ginnheimer Landstraße 39, 60487 Frankfurt am Main Tel: +49 (69) 798 24419 4071414 Fax: +49 (69) 798 763 24519 E-Mail: [email protected] www.sportmedizin-akademie.de

    Fortb.:(beantragt)

    05.05. - 06.05.

    Bayern Dr. Frank Möckel Sportmedizinische Laktat- Leistungsdiagnostik (Kurs 2) - nach den Richtlinien der DGSP -

    Frank Möckel Im Gewerbepark D 50, 93059 Regensburg Tel: 0941 / 46418-0 Fax: 0941 / 46418-27 E-Mail: [email protected] www.sportmedizin-moeckel.de

    Fortb.:14 Pkt.

    06.05. - 12.05.

    Baden Mallorca, Spanien Dr. C. Sobau Dr. T. Ambacher

    Angewandte Sportmedizin Mallorca (ASM) ZTK 5, 8, 11

    RMV Kongressabteilung Nina T. Elzer Haupstr. 69, 74889 Sinsheim Tel: 07261-94670 Fax: 07261-946710 E-Mail: [email protected] www.medizinsymposien.de

    Fortb.:32 Pkt. Sportmed.:28 Asp.Sport.:28

    27.05. - 02.06.

    Westfalen Prof. Dr. Klaus Völker Sportärztelehrgang Borkum ZTK 3, 6, 10, 12

    Akademie für ärztliche Fortbildung ÄKWL Kerstin Völker Gartenstr. 210-214 12, 48147 Münster Tel: 0251 9292211 Fax: 0251 929272211 E-Mail: [email protected]

    Sportmed.: Asp.Sport.:

    30.05.-03.06.

    Bayern Vattaro-Trento/ Italien Deutsch- ital. Weiterbildungsveranstaltung Fit im Sport Trentino Mai/Juni 2018 ZTK 8, 12

    Josef Schreiegg Donauwörtherstr. 107 , 86154 Augsburg Tel: 0821/411242 Fax: 0821/413166 E-Mail: [email protected]

    Sportmed.: Asp.Sport.:

    01.06.-02.06.

    Meckl.- Vorpommern

    Ueckermünde Dr. Carsten Breß

    6.Haff-Symposium der Sportmedizin ZTK 7

    Klinik Orthopädie/Unfallchirurgie Dr. Carsten Breß Ravensteinstraße 23, 17373 Ueckermünde Tel: +49 39771 41 204 Fax: +49 39771 41 209 E-Mail: [email protected]

    Fortb.:12 Pkt. Sportmed.:8 Asp.Sport.:8

    08.06. - 09.06.

    Rheinland- Pfalz

    Koblenz Prof. Dr. Dr. Leyk Frank Uwe Heinze

    Sportmedizin Koblenz (SpoMediKo): 2-Tages-Kurs Nr. 12ZTK 12

    SpoMediKo Prof Dr. Dr. Dieter Leyk Andernacher Straße 100, 56070 Koblenz Tel: 02618967425 Fax: 02618967409 E-Mail: [email protected] www.spomediko.de

    Sportmed.: Asp.Sport.:

    18.06. - 29.06.

    Niedersachsen Langeoog Prof. Dr. HW Buhmann Dr. Bauer

    Sport und Gesundheit, Sport zur Prävention und Therapie ZTK 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15

    Hans-Werner Buhmann Felgentor 4 0, 37308 Heilbad Heiligenstadt Tel: 03606 663150 Fax: 03606 663299 E-Mail: [email protected]

    Fortb.:96 Pkt. Sportmed.:48 Asp.Sport.:48

    26.07. - 29.07.

    Hessen Frankfurt am Main Prof. Dr. Dr. W. Banzer

    Sportmedizin 26. - 29. Juli 2018 Goethe-Universität FrankfurtZTK 11 + ZTK 15

    K. Brettmann Ginnheimer Landstraße 39, 60487 Frankfurt am Main Tel: +49 (69) 798 24419 Fax: +49 (69) 798 763 24519 E-Mail: [email protected] www.sportmedizin-akademie.de

    Fortb.:(beantragt) Sportmed.:16 Asp.Sport.:16

    09.08. - 12.08.

    Hessen Frankfurt am Main Prof. Dr. Dr. W. Banzer

    Sportmedizin 09. - 12. August 2018 Goethe-Universität FrankfurtZTK 1 + ZTK 5

    K. Brettmann Ginnheimer Landstraße 39, 60487 Frankfurt am Main Tel: +49 (69) 798 24419 Fax: +49 (69) 798 763 24519 E-Mail: [email protected] www.sportmedizin-akademie.de

    Fortb.:(beantragt) Sportmed.:16 Asp.Sport.:16

    18.08. - 24.08.

    Baden Sustenpass / Schweiz Prof. Peter Bärtsch

    Höhenmedizinischer Intensivkurs II (Sommerkurs) ZTK 10, 11, 12, 13

    AMS-DIE-AKADEMIE, Prof. Peter Bärtsch Himmelreichweg 15, 85221 Dachau Tel: 089 - 21 765 202 Fax: 089-21 7652 04 E-Mail: [email protected] www.hoehenmedizin.eu

    Fortb.:46 Pkt. Sportmed.:24 Asp.Sport.:24

    24.08. - 26.08.

    Meckl.- Vorpommern

    Greifswald PD Dr. Jörn Lange Dr. Thomas Nowotny

    10. Maritimes Symposium der Sportmedizin ZTK 4

    Chirurgische D-Arzt-Praxis, Thomas Nowotny Leipziger Allee 60, 17389 Anklam Tel: 03971-293415 Fax: 03971-293416 E-Mail: [email protected]

    Fortb.:16 Pkt. Sportmed.:16 Asp.Sport.:16

    30.08.-02.09.

    Hessen Frankfurt am Main Prof. Dr. Dr. W. Banzer

    Sportmedizin 30. Aug. - 02. Sept. 2018 Goethe-Universität FrankfurtZTK 2 + ZTK 8

    K. Brettmann Ginnheimer Landstraße 39, 60487 Frankfurt am Main Tel: +49 (69) 798 24419 Fax: +49 (69) 798 763 24519 E-Mail: [email protected] www.sportmedizin-akademie.de

    Fortb.:(beantragt) Sportmed.:16 Asp.Sport.:16

    12.09. - 15.09.

    Rio de Janeiro, Brasilien

    International Federation of Sports Medicine (FIMS)

    FIMS Weltkongress für Sportmedizin in Brasilien, Rio de Janeiro

    http://fimsrio2018.com/30cbmee

    D15 DZSM – DOSSIER DER SPORTMEDIZIN 69. Jahrgang 4/2018

  • DGSP Deutsche Gesellschaft für Sportmedizin und Prävention (DGSP) e.V.(vormals Deutscher Sportärztebund) Mitglied des Weltverbandes für Sportmedizin (FIMS)

    Generalsekretär: Prof. Dr. med. Rüdiger Reer, AB Sport- und Bewegungsmedizin, Inst. für Bewegungswiss., Fak. für Psych. und Bewegungswiss., Universität Hamburg, Turmweg 2, 20148 Hamburg

    : 040/42838-6339 : 040/42838-2646 : [email protected] : www.pb.uni-hamburg.de

    www.sportmedizin-hamburg.com

    Geschäftsstelle: Klinik Rotes Kreuz, Königswarter Straße 16, 60316 Frankfurt

    : 069/4071-412 : 069/4071-859 : [email protected] : www.dgsp.de

    Sportmed Service GmbH: Prof. Dr. Th. Horstmann, Klinik Rotes Kreuz, Königswarter Straße 16, 60316 Frankfurt

    : 069/4071-412 : 069/4071-859 : [email protected]

    Präsident: Prof. Dr. med. Klaus-Michael Braumann, AB Sport- und Bewegungsmedizin, Inst. für Bewe-gungswiss., Fak. für Psych. und Bewegungswiss., Universität Hamburg, Turmweg 2, 20148 Hamburg

    : 040/42838-6339 : 040/42838-2646 : [email protected] : www.sportmedizin-hamburg.com

    Vizepräsidenten: Prof. Dr. med. Wilhelm Bloch, Inst. für Kreislauf-forschung u. Sportmedizin, Abt. für Molekulare und Zelluläre Sportmedizin, Deutsche Sporthochschule Köln, Am Sportpark Müngersdorf 6 IG I, 50933 Köln

    : 0221/4982-5390 : 0221/4982-8370 : [email protected]

    Prof. Dr. med. Christine Graf, Inst. für Bewegungs- und Neurowissenschaft, Abt. Bewegungs- und Gesundheitsförderung, DSHS Köln, Am Sportpark Müngersdorf 6, 50933 Köln

    : 0221/4982-5230 : 0221/4973454 : [email protected]

    Dr. Thomas Schramm, Kardiologie und Sportmedizin Rodenkirchen, Maternusstraße 40-42, 50996 Köln

    : 0221/391177 : 0221/393131 : [email protected]

    Dr. med. Ingo Tusk, Orthopädische Klinik, Klinik Rotes Kreuz, Königswarter Str. 16, 60316 Frankfurt

    : 069/4071-419 : 069/4071-415 : [email protected]

    Prof. Dr. med. Bernd Wolfarth, Lehrstuhl Sport-medizin Humboldt Universität zu Berlin Abt. Sportmedizin Charité Universitätsmedizin Berlin, Philippstraße 13 - Haus 11, 10115 Berlin

    : 030/2093-46053 : 030/2093-46054 : [email protected]

    Ehrenpräsidenten: Univ.-Prof. mult. Dr. Dr. W. Hollmann, Inst. f. Kreislaufforschung u. Sportmed., DSHS Köln Univ.-Prof. Dr. H.-H. Dickhuth, Abt. Rehab. u. Präv. Sportmed., Uniklinik Freiburg Univ.-Prof. Dr. H. Löllgen, Praxisgemeinschaft Dr. M. Gavrila /Prof. Dr. H. Löllgen, Remscheid

    Sportärztebund Baden e.V.: c/o DGSP Geschäftsstelle Königswarterstraße 16, 60316 Frankfurt/M.

    : 069/40 71-412 : 069/40 71-859 : [email protected] : www.sportmedizin-in-bw.de

    Bayerischer Sportärzte Verband: Georg-Brauchle-Ring 93, 80992 München

    : 089/183-503 : 089/183-596 : [email protected]

    Sportärztebund Berlin-Brandenburg: Forckenbeckstr. 21, 14199 Berlin

    : 030/823-2056 : 030/823-8870 : [email protected]

    Sportärztebund Bremen: c/o Dr. med. Matthias Reick, Schubertstraße 27 A, 28209 Bremen

    : 069/4071-412 : 069/4071-859 : [email protected]

    Sportärztebund Hamburg: Universität Hamburg, Arbeitsbereich Sport- und Bewegungswiss., Turmweg 2, 20148 Hamburg

    : 040/42838-3599 : 040/42838-2646 : [email protected]

    Sportärzteverband Hessen: Klinik Rotes Kreuz, Königswarter Str. 16, 60316 Frankfurt

    : 069/4071-414 : 069/4071-670 : [email protected]

    Sportärztebund Mecklenburg-Vorpommern: Ricarda Albrecht, Chirurgische D-Arzt-Praxis, Leipziger Allee 60, 17389 Anklam

    : 03971/293415 : 03971/293416 : [email protected]

    Sportärztebund Niedersachsen: Medizinische Hochschule Hannover Institut für Sportmedizin, OE 4250, Carl-Neuberg-Straße 1, 30625 Hannover

    : 0511/532 54 99 : 0511/532 81 9 : [email protected]

    Sportärztebund Nordrhein: Deutsche Sporthochschule Köln, Am Sportpark Müngersdorf 6, 50933 Köln

    : 0221/49 37 85 o. 0221/49 82-5110 : 0221/493-207 : [email protected]

    Sportärztebund Rheinland-Pfalz: Karcherstraße 10, 67655 Kaiserslautern

    : 0631/3187-975 : 0631/3187-976 : [email protected]

    Sportärzteverband Saar: Institut für Sport- und Präventivmedizin, Universität des Saarlandes, Gebäude B8.2, 66123 Saarbrücken

    : 0681/302-70400 : 0681/302-4296 : [email protected]

    Sächsischer Sportärztebund: c/o IAT (Institut für angewandte Trainings- wissenschaft), Marschnerstr. 29, 04109 Leipzig

    : 0341/4945-268 : 0341/4945-264 : [email protected]

    Landesverband Sachsen-Anhalt: DGSP e.V., Orthopäd. Uniklinik, Leipziger Str. 44, 39120 Magdeburg

    : 0391/8869-550 : 0391/88695-548 : [email protected]

    Sportärzteverband Schleswig-Holstein: Inst. f. Sport u. Sportwissenschaft, Olshausenstr. 40, 24098 Kiel

    : 0431/880-3775 : 0431/880-3777 : [email protected]

    Thüringer Sportärztebund: Praxis für Unfall- und Orthopädische Chirurgie, Prof. Dr. U. Schlegelmilch, Rimbachstraße 54A, 98527 Suhl

    / : 03641/602219 : [email protected]

    Sportärztebund Westfalen: Krankenhaus für Sportverletzte Hellersen, Paulmannshöher Str. 17, 58515 Lüdenscheid

    : 02351/9452-215 : 02351/9452-213 : [email protected]

    Sportärzteschaft Württemberg: SpOrt Medizin Stuttgart GmbH, Fritz-Walter-Weg 19, 70372 Stuttgart

    : 0711/794857-0 : 0711/794857-15 : [email protected]

    Schriftleitung der OM: Univ.-Prof. Dr. K. Völker, 48149 Münster

    : 0251/833-5387; siehe oben Alle Adressen und Veranstaltungshinweise sind abrufbar über www.zeitschrift-sportmedizin.de und www.dgsp.de Redaktionsschluss für die Ankündigung autorisierter Veranstaltungen: zum Ersten jeden Monats

    VERBAND

    PRÄSIDIUM

    LANDESVERBÄNDE

    SILBERSPONSOREN

    BRONZESPONSOREN

    KOOPERATIONSPARTNER

    (kooperiert ausschließlich mit den Landesverbänden)

    D16 DZSM – DOSSIER DER SPORTMEDIZIN 69. Jahrgang 4/2018