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Der Traum vom Fliegen
Ein Lernszenario für OSR
von Mag. Ronald Binder
Kurzbeschreibung siehe Beilage:
Der Traum vom Fliegen_Kurzbescheibung.doc
Teaching Phase 1 – Pre Visit Wecken der Neugierde
Experiment 1: Styroporball im Trichter: Halte den Ball zuerst in den Trichter. Blase, wie in der Abbildung, in den Trichter hinein. Der Ball wird nicht weggeblasen, sondern
angesaugt. Warum?
Teaching Phase 1 – Pre Visit Wecken der Neugierde
Experiment 2: Schwebender Styroporball: Biege einen Strohhalm, wie in der Abbildung. Halten den Ball über dem Strohhalm und blase in
den Strohhalm. Der Ball schwebt in der Luftströmung, selbst wenn
der Strohhalm schräg gehalten wird. Warum?
Teaching Phase 1 – Pre Visit Wecken der Neugierde
Experiment 3: Aufsteigendes Papier: Nimm ein A4-Blatt Papier und halte es vor deinen
Mund. Blase nun über die Oberseite. Das Papier wird nach oben gedrückt. Warum?
Teaching Phase 1 – Pre Visit Anknüpfen an Vorverständnis
Beschreibe folgende dir bereits aus dem Unterricht bekannte Begriffe:
Kraft Wechselwirkungsgesetz Rückstoßprinzip Teilchenmodell der Luft Schwerkraft
Teaching Phase 2 – Pre Visit SchülerInnen führen selbst ein Experiment
durch Material:
Papierstreifen 7,5x21 cm (= 1/4 von DIN-A4) stärkeres Papier (z.B.160 g/m²)
Schere Trinkhalm Klebestreifen Faden
Teaching Phase 2 – Pre VisitDurchführung:
Zuerst klebt man die Schmalseiten des Papierstreifens mit Klebestreifen zusammen und macht an der Vorderseite, etwas unterhalb der Mitte, einen Knick. Ein Stück Trinkhalm wird senkrecht durch die Tragfläche gesteckt und durch diesen wird ein Faden geführt. Nun bläst man von vorne auf die Tragfläche und beobachtet ihr Verhalten.
Teaching Phase 2 – Pre VisitBeobachtung:
Veränderungen an der Versuchsdurchführung bewirken ein unterschiedliches Verhalten des Tragflügels. Überlege!
Was passiert, wenn man stärker bläst? Wie verändert sich das Versuchsergebnis, wenn man den
Anblaswinkel variiert? Welche Bedeutung hat die Stärke der Krümmung der
Tragfläche? Verwende nun ein größeres Stück Papier. Wie verhält sich
nun die Tragfläche?
Teaching Phase 2 – Pre Visit SchülerInnen formulieren erste
Erklärungen oder Hypothesen Mögliche Falschvorstellung:
Hauptursache des Auftriebs: Kraft von unten
Teaching Phase 2 – Pre VisitGegenargument:
Die Tragfläche erhält auch bei waagrechter Ausrichtung eine Kraft nach oben.
http://www.kurztutorial.info/kinderfragen/flugzeug/warum-fliegt-ein-flugzeug.htm
Teaching Phase 2 – Pre VisitGegenargument:
Ablenkung der Luft an der Oberseite der Tragfläche.
Im Experiment mit Luft und Wasser veranschaulicht,
Teaching Phase 3 – Visit Sammeln von Informationen durch einen
Besuch im Technischen Museum Wienwww.tmw.at
Durchführung der Mobilen Applikation „Fliegerträume“ in der Abteilung Luftfahrthttp://mox.fh-joanneum.at/fliegertraeume/
Teaching Phase 3 – Visit
Teaching Phase 4 – Post Visit Erklärung des Auftriebs in der Schule
Die Form und der Anstellwinkel der Tragfläche sind von großer Bedeutung für das Zustandekommen des aerodynamischen Auftriebes.
Die Tragfläche stellt für die Luftströmung ein Hindernis dar, das „umlaufen“ werden muss. Die Luftströmung teilt sich einen oberen und einen unteren Bereich. Das Luftvolumen möchte sich infolge seiner Trägheit geradlinig weiterbewegen.
Teaching Phase 4 – Post Visit
Damit würde es sich aber an der Oberseite vom Tragflächenprofil entfernen und somit entsteht zwischen Tragflügel und der umströmenden Luft ein Unterdruck. Die Luft wird daher nach unten beschleunigt und folgt der geometrischen Form der Tragfläche. Daraus resultiert nach dem Wechselwirkungsgesetz eine Reaktionskraft in die Gegenrichtung, die je nach Anstellwinkel und Flügelform einen mehr oder weniger starken Auftrieb liefert.
Teaching Phase 4 – Post VisitVeranschaulichung der Strömung
Teaching Phase 4 – Post VisitBerechnung des Auftriebes
ρ … Luftdichte v … Anströmgeschwindigkeit A … Fläche der Tragfläche (Näherungsweise das Produkt
aus Spannweite und mittlerer Tragflächentiefe) cA … Auftriebsbeiwert (Abhängig von Profilform und
Anstellwinkel = Winkel zwischen Anströmrichtung und Profilsehne)
A2
A Acv2
1F
Teaching Phase 4 – Post VisitVeränderung des Anstellwinkels in einer
Simulation
Teaching Phase 4 – Post VisitVerwendung von unterschiedlichen
Tragflächenprofilen und Geschwindigkeiten in einer Simulation:
http://www.planet-schule.de/warum/fliegen/themenseiten/t2/s1.html
Teaching Phase 4 – Post VisitFür besonders Interessierte: Ein Programm
der NASA: Foil Sim http://www.grc.nasa.gov/WWW/k-12/FoilSim/index.html
Teaching Phase 4 – Post Visit Erklärung der Einführungsexperimente
Umlenkung der Strömung bewirkt eine Reaktionskraft. Wenn die Strömung nicht symmetrisch ist, wirkt eine resultierende Kraft in eine Richtung.
Beim symmetrischen Styroporball entsteht aufgrund der Schwerkraft ebenfalls keine symmetrische Strömung. Daher ist die Kraft im Punkt A größer als im Punkt B.
A
BB
A
B
A
B
Teaching Phase 4 – Post VisitBeobachtung:
Der Styroporball beginnt sich zu drehen. Dies zeigt, dass die Luftgeschwindigkeit an der Oberseite stets schneller ist. Analog: Tragflügel
Teaching Phase 4 – Post VisitGesetz von Bernoulli:
Je größer die Geschwindigkeit eines Gases oder Flüssigkeit (bei einer Verengung), desto kleiner ist der Druck an dieser Stelle.
http://home.earthlink.net/~mmc1919/venturi.html (interaktiv)
Teaching Phase 4 – Post Visit Zusammenfassung der geschichtlichen
Erkenntnisse aus dem Museumsbesuch:
Teaching Phase 5 – Post Visit Reflexion
Aufgabe: Jede Gruppe soll das Erlernte an Papierfliegern testen und zum Abschluss eine Präsentation vorbereiten.
Teaching Phase 5 – Post Visit
http://brain.exp.univie.ac.at/ypapierflieger/papfs.htm
http://www.brgkepler.at/~rath/fliegen/index.html
Teaching Phase 5 – Post Visit Lernzielüberprüfung:
quiz_Der_Traum_vom_Fliegen.htm