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Design-Komplettanlage Burmester Phase 3Autor: Josef Bruckmoser Fotografie: Rolf Winter

Kompaktgeräte, die alles Digitale

spielen, gibt es bereits von vielen

Herstellern. Aber wenn Burmester

an die Sache herangeht, dann

kommt alles andere als ein ge-

wöhnliches Kombigerät heraus.

Future now – in Phase 3

Schon die erste Begegnung mit der „Phase 3“ von Burmester Au-diosysteme bringt einen ganz neuen Zugang zu dem, was man sichherkömmlich unter hochwertigen HiFi-Komponenten vorstellt.Denn die benötigen zunächst passende Stellplätze. Dann beginntdie Verkabelung, die sich zu einer abendfüllenden Beschäftigungauswachsen kann, bis der Streamer mit dem Vorverstärker unddieser mit den Endstufen und die wiederum mit den Lautspre-chern verbunden sind. Von der oft mühsamen Installation derLAN- und WLAN-Verbindungen ganz abgesehen.Anders die „Phase 3“. Die kommt einerseits als klassische kom-pakte Anlage daher, andererseits lässt sie von vornherein keinenZweifel daran, dass sich die Berliner dafür etwas Neues haben ein-fallen lassen. Das beginnt schon mit der ungewöhnlichen Geräte-breite von – je nach Ausführung – 573 bis 632 mm und einer eben-so ungewöhnlichen Höhe von 628 bis 633 mm. Diese Maße

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kommen dadurch zustande, dass Burmester sowohl in der Tech-nik wie im Design Neuland betritt. Das Kernstück der Anlage stellt sich im Display als „Musiccenter161“ vor. Dieser Alleskönner kommt aber nicht als Einzelgerät da-her, sondern ist in einem Rack montiert, das Erinnerungen an einklassisches 19-Zoll-Rack wachruft – nur dass hier nichts von vornhinein geschoben wird. Statt dessen dienen zwei seitliche Wangenzur – wie freischwebend wirkenden – Befestigung. Beim Modell„Loftstyle“, das zum Test bereitgestellt wurde, ziehen sich die Wan-gen von einer stabilen Bodenplatte nach oben, beim Modell „Re-trostyle“ erfüllt ein Stahlrohrgestänge diese Funktion, inklusiveder notwendigen „Bodenhaftung“.Es wäre aber nicht Burmester, gäbe es nicht einen intelligentenBonus. Hier in Form eines zweiten, leeren Gehäuses – in denselbenDimensionen unter dem Hauptgerät –, das in diesen Rahmen ein-gespannt ist. Hier kann zum Beispiel ein Fernseh-Digitalreceiveruntergebracht werden, wenn die „Phase 3“ statt der dürftigen Laut-sprecher eines Flachbildschirms auch für einen Top-Videoton sor-gen soll. Das ist wieder so raffiniert gemacht, dass die Zusatzboxoder auch ein Universalplayer hinter der Glasfront dieses zweitenGehäuses verschwinden, ohne dass der Gesamteindruck optischgestört würde. Genau dieser Gesamteindruck ist es, der die „Phase3“ so entscheidend von allem abhebt, was bisher als kompakte An-lage bekannt ist. Die Berliner haben nicht die nächste 08/15-Anla-ge auf den Markt geworfen, sondern eine Augenweide kreiert, diesich optisch wohltuend vom Typus „HiFi-Gerät“ unterscheidet.Bleibt die Frage, ob der technische Anspruch diesem beein-druckenden und selbstbewussten Erscheinungsbild standhält.Geht man dieser Frage auf den Grund, gibt es einerseits ein „Déjà-vu“. Andererseits lüftet sich dabei auch das Geheimnis der unge-wöhnlichen Dimensionen. Denn im Grunde stecken in der „Phase3“ zwei gute Bekannte, die ihrerseits den Härtetest bei image hifibereits bestanden haben: In dem neuen Musiccenter 161 hat Bur-mester das Beste aus dem Musiccenter 151 und aus dem Vollver-stärker 101 in einem Allroundgerät zusammengeführt. Das bedeu-tet, dass die vollen digitalen Möglichkeiten des Musiccenter 151und die wesentlichen Komponenten der Class-D-Endstufe des

Vollverstärkers 101 untergebracht wer-den mussten. Keine leichte Sache, wennman sich daran erinnert, wie allein dasMusiccenter 151 bis an den Rand mithochwertiger Elektronik vollgefüllt ist.Dasselbe gilt für den Vollverstärker 101.„Wir hätten nun in die Höhe gehenund beide Komponenten übereinanderin ein gemeinsames Gehäuse einbauenkönnen“, sagt Dina Hoenge zu denÜberlegungen bei Burmester. „Wir ha-ben uns aber sowohl aus Gründen destechnischen Layouts wie des Designs da-zu entschlossen, Musiccenter und Ver-stärkung auf einer Ebene und dafür ineinem breiteren Gehäuse zusammenzu-fügen.“ Im Grunde bekommt der Kun-de mit der „Phase 3“ also einen hoch-wertigen Streamer plus CD-Laufwerkplus zwei Terabyte Festplattenspeicherplus Sicherungsplatte plus Lautstärkere-gelung plus Endstufen. Und nicht zuvergessen: plus die Lautsprecher B15, ei-ne in den Details noch einmal verbesser-te Version der Monitore B10.In den 573 bis 632 mm Breite, durchdie das Musiccenter 161 schon rein op-tisch so kräftig auftritt, ist also allesdrin und dran, was für die Musikwie-dergabe von digitalen Quellen – pluseinem analogen XLR-Eingang – erfor-derlich ist. Das Musikportal TIDAL istebenso an Bord wie die Möglichkeit,High-Res-Dateien herunterzuladen,auf Internetradio kann ebenso zuge-griffen werden wie auf Musikdateien,die auf einem USB-Speicher, einem

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Design-Komplettanlage Burmester Phase 3

MacBook oder Laptop, einem Handy oder NAS-Laufwerk gespeichert sind.Und ja, man kann auch ganz normale Red-Book-CDs abspielen, wiewohl wir hier bei der eigentlichentechnischen Finesse des Musiccenter 161 angekom-men sind: Genau wie es die Erfahrung mit dem Mu-siccenter 151 gezeigt hat, empfiehlt sich auch bei der„Phase 3“, die hauseigene CD-Sammlung nach undnach auf die interne Festplatte zu speichern. „EineMusikbibliothek mit Reinheitsgarantie“ hatte ich alsTitel über den Test des Musiccenter 151 geschrieben.Wurde die CD gerippt und über die eingebaute Fest-platte wiedergegeben, dann war ganz deutlich zuhören, dass sich hier kein mechanisches Teil – unddas ist und bleibt selbst das beste CD-Laufwerk –mehr in den Klang einmischte. Das CD-Laufwerk desMusiccenter 161 sollte also tatsächlich als Mittel zumZweck genutzt werden, das heißt zum Rippen vonCDs. Selbst vorsichtig gerechnet haben auf der einge-bauten Festplatte mit ihren zwei Terabyte (die zweitedient der Datensicherung) weit mehr als 3000 CDsPlatz. Der stolze Besitzer einer „Phase 3“ wird dengroßzügigen Speicherplatz freilich zu einem gutenTeil für High-Res-Dateien nutzen. Denn mit solcherSoftware läuft die Anlage zu ihrer wahren Form auf. Zum Beispiel stellte sich bei Charly Haden und JohnTaylor auf „Bittersweet“ (als CD naimcd077) in derAuflösung mit 24 Bit/96 kHz ein ruhiges, entspanntesKlangbild ein. Der Bass von Haden reichte tief hin-unter, das Piano klang in allen Oktaven sehr ausge-wogen. Ein musikalischer Leckerbissen war „Tutu“von Miles Davis (als CD Warner Bros. 925 490-2) in24 Bit/196 kHz. Da erstrahlte die bedämpfte Trompe-

te der Jazz-Legende in luftigen Höhen und fein zise-liert über der Bühne. Mehrfach besonders aufgefallenist auch die breite Abbildungsbasis, die das Musiccen-ter 161 mit den B15 in den Raum zauberte. So zumBeispiel bei „Whole Lotta Love“ von Led Zeppelin.Diese Nummer, die außerhalb der Bandbreite meinermusikalischen Präferenzen liegt, hatte ich zufällig aufder Festplatte des Testgerätes entdeckt – und umge-hend dazu benutzt, die Tiefbasseigenschaften derSys temlautsprecher zu testen.Diese Zwei-Wege-Boxen besitzen an der Rückseiteeine große Bassreflexöffnung. Die kann mit einemPfropfen aus dichtem Schaumgummi geschlossenwerden. „Just for fun“ durfte die „Phase 3“ bei LedZeppelin zeigen, wie tief und kräftig sie in den Bass -keller geht, wenn man den Schaumgummi entfernt.Das hat bei einer solchen Rocknummer tatsächlichgroßen Spaß gemacht. Zumal die „Phase 3“ nicht nurhier mit ihrer breiten Abbildung beeindruckte, diedeutlich über die Außenkanten der Lautsprecher hin-ausging. In der Regel hat sich aber bei meiner wandnahenAufstellung der Lautsprecher eine andere Spielart bes-ser bewährt: Ich habe die Bassreflexöffnung mit denSchaumpfropfen dicht gemacht und die sehr subtileBassanhebung aktiviert, die die „Phase 3“, wie schon

Bilder auf der vorherigen Seite:Die Lautsprecher B15 sind mit einem hochauflösenden undpräzisen Bändchen-Hochtöner ausgestattet. Der Mitteltief-Töner spielt im Bassbereich auf ein Bassreflexrohr, das aufWunsch mit einem Schaumgummipfropfen geschlossenwerden kann. Vorbildlich sind die Lautsprecherklemmen,die sowohl Kabelschuhe wie Bananenstecker aufnehmen

xxxMitspielerPlattenspieler: Kuzma Reference Tonarm: Kuzma stabi referenceTonabnehmer: Benz Micro Ruby open air, Benz LP, Ortofon Roh-mann Phono-Verstärker: Jeff Rowland Cadence CD-Laufwerk:Theta Data Basic (Philips CDM-9 Pro) D/A-Wandler: Theta DSProGeneration III Hi-Rez-Formate: MacBook Pro mit PlayersoftwareDecibel und Amarra Vorverstärker: Jeff Rowland Synergy II End-verstärker: Jeff Rowland Model 12 Lautsprecher: Trenner &Friedl, Parker 95 (update 2005) Kabel: Cardas Phono, Cardas Gol-den Reference, Cardas Neutral Reference, Brodmann AcousticsZubehör: SID Analog (Sound improvement disc „A“), MilleniumKarbon LP-Matte, Clearlight Audio RDC-Kegel, SIC (sound improve-ment coupler), Audioplan Sicomin Antispike SIAS, ART Dämpferxxxx

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cher der AMT-Hochtöner ist. Auf La Scala (ECM1640, CD) von Keith Jarrett war jede „Gesangseinla-ge“, für die der Jazzpianist bekannt ist, sehr genauabgebildet. Und das kräftige Stampfen des Musikersmit den Füßen auf dem Boden haben die B15 be-sonders impulsfest wiedergegeben. An meiner Referenz habe ich übrigens dann dochdie Pfropfen herausgenommen. Dass ich dieses Be-dürfnis mit dem Musiccenter 161 nicht hatte, lässtden Schluss zu, dass diese Lautsprecher sehr gut mitder Basswiedergabe der Burmester-Class-D-Endstu-fe harmonieren. In beiden Fällen, sowohl im Bur -mes ter-Set wie an meinen Verstärkern, war die Dar-bietung leicht nach vorn orientiert. Der Raum wurdeweniger nach hinten geöffnet, sondern das Klangbildbreitete sich vor der Lautsprecherfront plastischgreifbar im Hörraum aus.Seinen Beitrag zur Höhenwiedergabe leistet auchder Schaltverstärker der Endstufe der „Phase 3“. Die-

der Vollverstärker 101, mit der „Smooth“-Funktionbietet. Im Unterschied zu einer herkömmlichenLoudness-Schaltung greift „Smooth“ nicht in denFrequenzgang der Höhen ein, sondern hebt nur denBass leicht an. Auf diese Weise ergab sich über weiteStrecken dieses Tests ein von den Bässen über die Mit-ten bis zu den Höhen ausgewogenes Klangbild. In den Höhen wäre ohnehin jeder Eingriff über-flüssig, ja wahrscheinlich sogar kontraproduktiv,weil das AMT-Bändchen der B15 sehr klar und prä-zise und gleichzeitig feinsinnig und filigran spielt. Esmacht zweifellos den Reiz dieser kompakten Laut-sprecher aus, dass Burmester Audiosysteme ihnenanstatt herkömmlicher Hochtöner diese Bändchenspendiert hat. Das hat sich auch bei dem „Gegen-check“ gezeigt, den ich mir mit diesen Lautsprechernan meiner hauseigenen Jeff-Rowland-Verstärkungnicht verkneifen konnte. Da wurde noch einmaldeutlich, dass das Sahnehäubchen dieser Lautspre-

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Design-Komplettanlage Burmester Phase 3

Das über die Normbreite hinaus gehendeGehäuse des Musiccenter 161 ist bis auf denletzten Platz mit hochwer tiger Elektronikausgefüllt. In der Mitte sitzen die zwei Fest-platten mit je zwei Terabyte, die eine als Musikspeicher, die andere als Sicherungs-platte. Ganz vorne ist die Class-D-Endstufezu sehen

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ses Class-D-Design ist selbstverständlich keines vonder Stange, sondern „made by Burmester“. Eines derwesentlichen Entwicklungsziele war die Bandbreite,die bei herkömmlichen Schaltverstärkern meist beispätestens 50 kHz endet. Die Endstufe des Musiccen-ter 161 hat einen Frequenzgang von 10 Hz bis 90 kHz(minus 3 dB). Das macht sich in der Wiedergabe derhöheren Regionen, aber auch der Phasentreue – alsobei der Impulspräzision und der Raumabbildung –absolut positiv bemerkbar. Ebenso wie die analogeLautstärkeregelung, die aus dem Musiccenter 151übernommen und angepasst wurde. Im Unterschiedzu einer digitalen Regelung bleibt hier auch bei nied-rigsten Pegeln die volle Auflösung der Musik ohneDatenreduzierung erhalten.Übrigens: Wer noch kein iPad sein Eigen nennt,sollte sich für die Burmester „Phase 3“ unbedingt ei-nes zulegen. Das geht am günstigsten separat, weil esüberhaupt keine Schwierigkeit bedeutet, die App„BurmesterMC“ darauf zu installieren. Man kanndas iPad aber auch inklusive installierter App zum

Klar gegliedert ist das Anschlussfeld des Musiccenter 161:Links die Lautsprecherklemmen, es folgen rechts die vierUSB-Anschlüsse, die LAN-Buchse und die Anschlüsse fürzwei WLAN-Antennen, rechts daneben die digitalen An-schlüsse, der analoge XLR-Eingang und die analogen Aus-gänge in XLR und Cinch. Burlink, Remotebuchsen und Netz-anschluss komplettieren das Anschlussfeld

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Preis von 320 Euro gleich mitbestellen. Dem Genuss, die Anlageüber das iPad zu bedienen, steht dann von Anfang an nichts imWege. Burmester hat extrem viel in die Entwicklung dieser Soft-ware investiert. Das sollte man bei einem Gerät dieser Preisklasseerwarten dürfen, ist aber längst nicht bei allen Herstellern der Fall. Ich habe die herkömmliche – wiewohl Burmester-like sehr pra-xisgerechte – Fernbedienung nicht mehr in die Hand genom-men, nachdem ich die LAN-Verbindung zum Router hergestelltund das iPad per WLAN mit dem Musiccenter verbunden hatte.Das ist bei Burmester, wie nicht anders erwartet, eine Sache, diekeinerlei besondere Computer- oder Netzwerkkenntnisse erfor-dert. Nur die Einbindung der gesamten Anlage in das hauseige-ne WLAN-Netzwerk braucht Zeit. Aber das ist dann ja ein für al-le Mal erledigt. Für die gesamte Anlage ohne iPad ruft Burmester einen Preis von29800 Euro auf. Rein klanglich betrachtet ist das naturgemäß einheiß umkämpfter Markt, bei dem sich auch andere Herstellernicht lumpen lassen. Aber den einzigartigen Auftritt der „Phase 3“

Im Bild links ist sehr schön die vielfältige Nutzbarkeit deszweiten „Gehäuses“ zu sehen. Unten das iPad mit der sehrgefälligen und praxisgerechten App für das Musiccenter.Die gesamte Anlage lässt sich damit auf Anhieb übersicht-lich und intuitiv steuern

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als cooles HiFi-Rack für das 21. Jahrhundert gibt es ausschließlichbei den Berlinern. In dieser hohen Kunst, den Musikgenuss auchdesignmäßig in zeitgenössische Wohnumgebungen zu hieven, istBurmester eine andere Liga. Wie übrigens auch in der Verarbei-tungsqualität, die nicht nur das Auge erfreut, sondern eine hoheLanglebigkeit und Wertstabilität verspricht.Als herausragend dürfen die digitale Abteilung mit ihrer einzig-artigen Bedienungs-App sowie der AMT-Hochtöner gelten. ImBereich der Verstärkung geht es bei Burmester sonst naturgemäßqualitativ – und preislich – noch deutlich weiter nach oben. Aberim Rahmen des originellen Konzepts macht die vom Vollverstär-ker 101 abgeleitete Class-D-Endstufe einen ordentlichen Job. FürMusikfreunde, die weniger am Design hängen und mehr Flexibi-lität möchten, ist es eine Überlegung wert, an die separaten Gerä-te Musiccenter 151 und Vollverstärker 101 zu denken. Für alle an-deren hat Burmester mit der „Phase 3“ eine aktuelle Interpretationder „Kompaktanlage“ kreiert, in der Ästhetik, High-End undWertigkeit eine geglückte Symbiose eingehen.

xxxxMusiccenter Burmester 161Funktionen: DLNA/UPnP-Server, SSD-Systemfestplatte 2 x 2 TB, Datensicherheitdurch zwei gespiegelte Festplatten Analogeingang: 1 x XLR Digitaleingänge: 1x RCA, 1 x Toslink Analogausgänge: 1 x XLR, 1 x RCA Digitalausgänge: 1 x RCA,1 x Toslink D/A-Wandler: Upsampling aller digitalen Audio Signale auf 96 kHz / 24Bit oder 192 kHz / 24 Bit umschaltbar Audioformate: FLAC / wav / mp3 / AIFF /OGG / AAC / ALAC (m4a); Integration von Highresaudio® und TIDAL Besonder-heiten: iPad inklusive installierter App BurmesterMC gegen Aufpreis 320 Euro

Lautsprecher Burmester B15Prinzip: 2-Wege-Bassreflex Bestückung: AMT-Bändchen-Hochtöner, 170 mm-Glasfasermembran-Tiefmitteltöner Nennbelastbarkeit: 80 W Nennimpedanz: 8Ohm Übertragungsbereich: ±6 dB 40–45.000 Hz Trennfrequenz: 2,4 kHz Aus-führungen: Loftstyle im Industriecharakter (wie hier abgebildet), Retrostyle mitStahlrohrgestänge in Weiß, Schwarz oder Rot sowie Gerät in Silber Gewicht: 15kg (pro Stück) Maße (B/H/T): 26/53/29 cm

Preis Gesamtanlage: 29800 Euro

Kontakt: Burmester Audiosysteme GmbH, Wilhelm-Kabus-Straße 47, 10829 Berlin,Telefon 030/7879680, www.burmester.dexxxx