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claus-w-schwarze
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'ACre, der~A,b~iL~u.g,fiir ~YA:eterorthop/~di~: ,(LejCe~r~v P,r~z I~r,: Dr.,~me&'-.G,:-,Pb~ S c:km~,th), :tier-
Y6n Claus W. Sehwarze,I~iin
ein:em:l~ght,~ire: Sys~.e~.:mi~ :Edge~ise~Bka~ket.s,~.sel,~en:e~ mit ~d~m:~ seg~nanO:ten h~lbelast, is ehe:;~Aul~e~bogen!, Be~de ~Me~hode hi,:~rden;seinerzei~ : bn ,~ :~0 , t z ' ~n~ seinen Mitarb. an Hand einiger Beispiele er]guiert.
Nachdem wir:%ine Reihe ci$olgr~i~ti~Y~ehandlungen dieser Art iiberblicken k6nnen, soil, hier,~e~sucht werde:i, oinig~LFra:gen/beziigli'ch des Zeitauf~:ande~ffiir d ie A:~fer~igung. Snd FAnglieder~un~ der:'light~ir6-~(ppa~ate ~und:der- Deha~dl:ulig mi~ ihns~i zif:b~ie~cht6.n; :~
el~s~isehe~ ~ght-~ire is~ of~ iiber. Mon~*e:kei~ Ko~rek*ar Iio, w~end~g, wenn man die beabsicht4~en Stetldn~s~r~d.erungenderZ~hue ~oi.her en*spr, eehend ~ s i c h r gepl~nt hat; . . . . . . .
�9 :, ~ir~ eXakter Vergleichr zwisehen:: den. ~eha,ndlungszeit~en m,i~-ab~ehm-baren :Beheffen und f6stsitzenderi A:ppar~turen i s t nu t an :6n~;u~4 d.emseiben ~a.tien*en, 'uad z~a-r bei gleichzeitiger Anwemlung beider Methoden~ durch~iihrbar:
C1. W. Sehwarze, Die Behandlungszeit bei Anwendung festsitzender Apl)arate 45
Diese Vergleichsm6gliehkeit enffgllt aus verst~ndhehen Grtinden; wir :haben aber bei einem 16j/~hrigen Patienten, der naehNnander zungehst mit Plat ten und ansehheBend mit einer light-wire-Apparatur behandelt wurde, ein selten instruk- t i res Beispiel fiir die zeitlieh untersehiedliehe ~irkungsweise der beiden Behand- lungsarten vorliegen.
Die Abbildungen 1 un& 2 zeigen Ms Anfangsbefund eine erhebhehe Stellungs- anomalie der oberen Frontz/thne mit Persistenz einiger Milehziihne und die dutch Karies t.ief zerstSrten 6 @ und - - 6.
Abb. 1 uncl 2. Pat. Hubert K., AnY~ngsbeftmd im Alter voI/16 Jahren.
Abb.3 und 4. Zustand nach 18 ~Ionaten PIattenbehandlung, zum Zeitpunkt der Eingliederung einer light-wire-Apl0aratur fiir den OberMefer
Nach Entfernung der beiden nicht erhaltungswtirdigen Molaren sowie eines oberen seitlichen Sehneidezahnes und der .persistierenden Milehzghne konnte mit Platten in 18 Nonaten der in Abbfldungen 3 m~d 4 gezei~e Zwisehenbefund er, reieht werdem Eine weitere Ausrichtung der gedrehten Frontz/thne, besonders der Eekz/~hne, gelang nieht; fib" die Weiterbehandlung wurde deshalb im Ober- ldefer eine hght:wire-Apparatur verwendet.
Bereits:nacti 2 Monaten warder Zust, and erheblieh gebessert (Abb. 5 und 6 )und naeh weiteren 3 Monaten konnte ftir die ausgeriehteten ]t~rontzs ein l~eten- tionsbogen einligiert werden (Abb.7), mit dem die Extraktions]/ieke bei 6 @ in weiteren 6 Monaten gesehlossen wurde (Abb.8). Die beiden letzten Aufnahmen
.(~bb::9: und "-10:)zeigen den ~erzei*igen~e~and:~xa(~i~ .l~j/~l~iger ~e~e~ti~nszei.t~. Die Lfieke~, d e s a, rzsgleiehend r ' an~eren~,~od~tza,h~nesliha~a~ :sieh, i~h ~:de~ Z..~isehen z~i~ ~ ~ nfoige:. :,~er:~ Megiat~azde~ng,~ d ~ S e i ~ z ~ n e ~ ~nahez~ g~ehtassem:
Abbi 8' Lffcke bei 6 + gescli!OSSen
.Abb: 9 und 10~ ~aCh inS~esa,m~ 3j,Y, hriger Bcha~lun~:
C1. W. Schwarze, Die Behandlungszeit bei Anwendung festsiCzender Apparate 47
Zusammengerechnet hat die Behandlungsd~ue~ einsch]iel~lieh Retenf ion~ei t nahezu 3 Jal~'e betragen. Davon entfielen 18 Monate anf die Behandiung mi t Platten, 5 Monate ~uf die Behandlung mi t dem light-wire und 12 Monate auf die Retentionszeit.
Zum Zeitpunkf der Eingliederung des light-wire war erst der halbe Weg zum Behundlungsziel zuriickgelegt. Ffir die weitere Ausrichtung der schon zur tI~ffte gedrehten oberen Frontz/~hne wurde nur etwa ein Drit tel der Zeir gebrauetit; die bis dahin mi t der P]attenbehandlung benStigt wurde. Ganz ~hnliche Eri'ahI,Jngen haben wir vergteichsweise auch mi t den ]Behand]ungszeiten bei anderen, mi t fixen Appara~,en behandelten Patienten gemacht. ~eben einer Erweiterung der thera- peutischen MSgliehkeiten ergeben sich bei Anwendung der light-wire-)Iethode aueh mindestens ~ auf die H~lfte verkfirzte Behandlungszeiten. die besonders fiir ~ltere Patienten einen bedeutenden Vorteil darstellen.
Die Behandlungsdauer h~ngt nicht nur yore Ausmal~ der StellungsanomaIie ab. sondern weitgehend auch yon der Kraf t des ]3ogens, der ja ununterbrochen anf die Z~hne einwirkt. Darin liegt eine gewisse Gefahr, die man aber dutch eine sehr feine Dosierung der zur Auswirkung kommenden Kr/ifte ohne Schwierigkeiten beherrsehen kann. Wit habe~ jedenfalls bei keinem nnserer Patienten irgend- welehe Seh~digungen der Z~hne oder des t)arodontiums bei den regelm/~l]igen klinischen und rSntgenologisehen Kontrollen feststellen I~Snnen.
Der hohe Zeitaufwand bei der Anfertigung fixer Apparaturen und die nnge- wohnte Technik bdmgen emige Probleme mit sich ; dureh die kfirzeren Behandlnngs- zeiten wird aber der anf~ngliehe Mehraufwand wieder ausgegliehen. Entscheidend ist, dab mit der lJght-wh'e-Method~ anch jene F~lle relativ rasch zum Erfolg ge- bracht werden kSnnen, deren Sehwieligkeitsgracl bereits fiber die s Grenze der Leistungsi~higkeit abnehmbarer Ger~te hinausgeht. Diese beiden Vorteile haben sieh mehrfach best~tigt und sehon manche langwierige und schwierige Behandiung konnte bedeutend abgekfirzt werden.
Die Eriblge waren ebenso erfreulich wie bei dem hier gezeigten Beispiel.
Sehrifttum
Ho tz, R., Fortschr. Kieferorthop. 24 (1963) 382. ]~in derer, L., Fortschr. Kieferorthop~ 24 (1963) 434. - - Specht , E., Fortschr. Kieferorthop. 25 (1964) 96. - - Weder, 1~., Fortschr. Kicferorthop. 25 (!964) 104.
Anschrift d. VerL : Dr. Claus W. Schwarze, 5 KSln-Lindenfh~l, Kerpener Str. 32