6
86 | Pharm. Unserer Zeit | 33. Jahrgang 2004 | Nr. 2 DOI:10.1002/pauz.200400057 © 2004 Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim „Fast könnte man ein Indikations-ABC anlegen“ Die Geschichte der Antihistaminika U LRICH MEYER dessen Interesse an immunologischen Fragen 1904 durch einen Studienaufenthalt bei Paul Ehrlich (1854-1915) in Frankfurt geweckt worden war, wirkte als Leiter des neu- begründeten pharmakologisch-physiologischen Labors des britischen Unternehmens Wellcome. Er beobachte 1910 zu- sammen mit Patrick Playfair Laidlaw (1881-1940) die Ähn- lichkeit zwischen Histamin- und anaphylaktischem Schock. Den Abbau von Histamin durch das körpereigene Enzym Histaminase klärte schließlich der durch die Insulin-Ge- winnung weltberühmt gewordene Charles Herbert Best (1899-1978) im Jahre 1930 auf. Mit der Entdeckung der Histaminase schien erstmals eine kausale Therapie allergischer Er- krankungen möglich zu werden. I.G. Farben auf dem Holzweg Im Werk Hoechst der I.G. Farben verfolgte man die Arbeiten von Best mit größtem Interesse, hatte sich doch das Insulin als Meilenstein der Pharma- kotherapie und „Block- buster“ im eigenen Sorti- ment erwiesen. Hoff- nungsvoll begannen 1932 Forschungsarbeiten auf dem Histaminase-Gebiet, die schließlich 1936 zur Lancie- rung des Präparates Torantil ® führten (Abb. 3). Indes er- wies sich Torantil ® , das in Form von Ampullen immerhin bis 1967 im Handel war, als Fehlschlag. Das Präparat war schon aus pharmakokinetischen Gründen in der Behand- lung akuter allergischer Erkrankungen praktisch wirkungs- los. Zudem stellte es aufgrund seines Gehaltes an Fremdei- weiß selbst ein potenzielles Allergen dar. Dennoch wurden immer wieder Verbesserungen des Herstellungsverfahrens diskutiert, neue Darreichungsformen geprüft, Kombi- nationen mit anderen Substanzen erwogen und Hoffnungen auf weitere Indikationen gesetzt. ABB. 2 Henry Hallett Dale (1875 –1968) ABB. 1 Der Wiener Pädiater Clemens von Pirquet (1874 –1929) ABB. 3 Werbung für Torantil ® (Quelle: Bayer-Archiv) Die Zunahme allergischer Er- krankungen gilt vielfach als zivilisatorisch bedingtes Phä- nomen. Interessanterweise setzte auch die Benennung und Erforschung dieses Krankheitsbildes erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein. Allergie und Histamin 1902 entdeckten Charles Robert Ri- chet (1850-1935) und Paul Portier (1866-1932) mit der Anaphylaxie die schwerste Erscheinungsform der al- lergischen Reaktion. Ernst Friedberger (1875-1932) postulierte 1909, dass es für dieses Geschehen ein spezifisches stoffliches Agens als Auslöser geben müsse. Ohne die Substanz chemisch näher charakterisieren zu können, nannte Friedberger sie Anaphylatoxin. Bereits 1906 hatte der Wiener Pä- diater Clemens von Pirquet (1874- 1929) (Abb. 1) aus der Beobachtung der Serumkrankheit den Begriff der Al- lergie entwickelt. Zu den Allergenen rechnete von Pirquet die Gifte der „Mücken und Bie- nen“, die „Pollen des Heufiebers“, die „Urtikaria erzeugenden Substanzen der Erdbeeren und Krebse“ und „wahrscheinlich auch eine Reihe or- ganischer Substanzen, welche zu Idio- synkrasien führen“ könnten. Die Identität des „Anaphylatoxins“ mit Histamin als wesentlichem Media- tor der allergischen Reaktion klärte ei- ne Arbeitsgruppe um Henry Hallett Dale (1875-1968) auf (Abb. 2). Dale,

Die Geschichte der Antihistaminika: „Fast könnte man ein Indikations-ABC anlegen”

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Die Geschichte der Antihistaminika: „Fast könnte man ein Indikations-ABC anlegen”

86 | Pharm. Unserer Zeit | 33. Jahrgang 2004 | Nr. 2 DOI:10.1002/pauz.200400057 © 2004 Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim

„Fast könnte man ein Indikations-ABC anlegen“

Die Geschichte der AntihistaminikaULRICH MEYER

dessen Interesse an immunologischen Fragen 1904 durcheinen Studienaufenthalt bei Paul Ehrlich (1854-1915) inFrankfurt geweckt worden war, wirkte als Leiter des neu-begründeten pharmakologisch-physiologischen Labors desbritischen Unternehmens Wellcome. Er beobachte 1910 zu-sammen mit Patrick Playfair Laidlaw (1881-1940) die Ähn-lichkeit zwischen Histamin- und anaphylaktischem Schock.

Den Abbau von Histamin durch das körpereigene EnzymHistaminase klärte schließlich der durch die Insulin-Ge-winnung weltberühmt gewordene Charles Herbert Best(1899-1978) im Jahre 1930 auf.

Mit der Entdeckungder Histaminase schienerstmals eine kausaleTherapie allergischer Er-krankungen möglich zuwerden.

I.G. Farben aufdem Holzweg

Im Werk Hoechst der I.G.Farben verfolgte man dieArbeiten von Best mitgrößtem Interesse, hattesich doch das Insulin alsMeilenstein der Pharma-kotherapie und „Block-buster“ im eigenen Sorti-ment erwiesen. Hoff-nungsvoll begannen 1932Forschungsarbeiten aufdem Histaminase-Gebiet, die schließlich 1936 zur Lancie-rung des Präparates Torantil® führten (Abb. 3). Indes er-wies sich Torantil®, das in Form von Ampullen immerhinbis 1967 im Handel war, als Fehlschlag. Das Präparat warschon aus pharmakokinetischen Gründen in der Behand-lung akuter allergischer Erkrankungen praktisch wirkungs-los. Zudem stellte es aufgrund seines Gehaltes an Fremdei-weiß selbst ein potenzielles Allergen dar. Dennoch wurdenimmer wieder Verbesserungen des Herstellungsverfahrensdiskutiert, neue Darreichungsformen geprüft, Kombi-nationen mit anderen Substanzen erwogen und Hoffnungenauf weitere Indikationen gesetzt.ABB. 2 Henry Hallett Dale (1875 –1968)

ABB. 1 Der Wiener Pädiater Clemensvon Pirquet (1874 –1929)

ABB. 3 Werbung für Torantil®

(Quelle: Bayer-Archiv)

Die Zunahme allergischer Er-krankungen gilt vielfach alszivilisatorisch bedingtes Phä-nomen. Interessanterweisesetzte auch die Benennungund Erforschung diesesKrankheitsbildes erst zu Beginn des 20. Jahrhundertsein.

Allergie und Histamin1902 entdeckten Charles Robert Ri-chet (1850-1935) und Paul Portier(1866-1932) mit der Anaphylaxie dieschwerste Erscheinungsform der al-lergischen Reaktion. Ernst Friedberger(1875-1932) postulierte 1909, dass esfür dieses Geschehen ein spezifischesstoffliches Agens als Auslöser gebenmüsse. Ohne die Substanz chemischnäher charakterisieren zu können,nannte Friedberger sie Anaphylatoxin.

Bereits 1906 hatte der Wiener Pä-diater Clemens von Pirquet (1874-1929) (Abb. 1) aus der Beobachtungder Serumkrankheit den Begriff der Al-lergie entwickelt.

Zu den Allergenen rechnete vonPirquet die Gifte der „Mücken und Bie-nen“, die „Pollen des Heufiebers“, die„Urtikaria erzeugenden Substanzender Erdbeeren und Krebse“ und„wahrscheinlich auch eine Reihe or-ganischer Substanzen, welche zu Idio-synkrasien führen“ könnten.

Die Identität des „Anaphylatoxins“mit Histamin als wesentlichem Media-tor der allergischen Reaktion klärte ei-ne Arbeitsgruppe um Henry HallettDale (1875-1968) auf (Abb. 2). Dale,

Page 2: Die Geschichte der Antihistaminika: „Fast könnte man ein Indikations-ABC anlegen”

Nr. 2 | 33. Jahrgang 2004 | Pharm. Unserer Zeit | 87

A N T I H I S T A M I N I K A | PH A R M A Z I EG E S C H I C H T E

Während I.G. Farben – wohl unter dem Eindruck des In-sulin-Erfolges – sehr hartnäckig an Torantil® festhielt, ver-kannte man zunächst die erfolgversprechenden Forschungs-ansätze in Bezug auf Histamin-Antagonisten. Diese wurdenfast zeitgleich in französischen Laboratorien, aber auch imeigenen Haus verfolgt.

Die Entwicklung der ersten Antihistaminika in Frank-reich glückte auf der Grundlage einer unbürokratischen Ko-operation zwischen dem Institut Pasteur und der Firma Rhô-ne-Poulenc, um die sich insbesondere der Apotheker undpharmazeutische Chemiker Ernst Fourneau (1872-1949)verdient gemacht hatte. Am Ausgangspunkt seiner Unter-suchungen stand das von Fritz Eichholtz (1889-1967) phar-makologisch geprüfte und von I.G. Farben 1928 eingeführ-te Hämostyptikum Gravitol®. Über mehrere Zwischenstufengelangte man bei Pasteur zu der Versuchssubstanz 1167 F(F = Fourneau), die wiederum von Rhône-Poulenc zu RP2325 und RP 2339 (Phenbenzamin) abgewandelt wurde.Die Formel von Phenbenzamin, dessen späterer Handels-name Antergan® lautete, lässt das Grundgerüst der erstenGeneration sedierender Antihistaminika schon deutlich er-kennen.

Wie I.G. Farben gewünscht hatte, stellte das Reichs-wirtschaftsministerium Rhône-Poulenc nach der Kapitula-tion Frankreichs unter die Kontrolle des deutschen Kon-zerns. In mehreren Sitzungen trugen Rhône-Poulenc-Mit-arbeiter maßgeblichen Vertretern der I. G. Farben wieHeinrich Hörlein (1882-1931), Fritz Mietzsch (1896-1958)und Anton Mertens (1896-1965) die erfolgversprechendenForschungsergebnisse zu RP 2339 vor. Die pharmakologi-sche Prüfung von Phenbenzamin hatte der aus der Ukrainestammende Jude Bernard N. Halpern (1904-1978) besorgt,der in die Schweiz geflohen war, um der drohenden De-portation zu entgehen. Dies erklärt, warum anstelle vonHalpern der offiziell für das Institut Pasteur tätige „arische“Pharmakologe Daniel Bovet (1907-1992) an den Bespre-chungen teilnahm. Am 22. Juni 1943 eröffnete die I.G.-Far-ben-Delegation den Franzosen in Paris, dass man „das Präpa-rat für Grossdeutschland unter den bekannten Bedingungenvon R.P. ... übernehmen“ wolle. Inzwischen waren nämlichauch im Deutschen Reich klinische Prüfungen durchgeführtworden, für die u.a. der prominente, an der Universitäts-Hautklinik Leipzig tätige Josef Vonkennel (1897-1963) ver-antwortlich zeichnete. Die Prüfungen ergaben ein erstaun-lich präzises Bild der therapeutischen Möglichkeiten desPhenbenzamins, ja der neuen Arzneistoffgruppe an sich.Die Behandlungsergebnisse „waren gut bei Heufieber, al-lergischem Ekzem, Urticaria und frischen Asthmafällen. DieResultate bei Magenulcus waren negativ... Das Produkt ver-ursachte in vielen Fällen Nebenwirkungen.“

Bei richtiger Einordnung der eigenen Forschungser-gebnisse wäre die – für I.G. Farben sicher günstige – Über-nahme des französischen Präparates indes unnötig gewesen.Denn bereits 1939 war in Hoechst von Max Bockmühl(1882-1949) und Gustav Ehrhart (1894-1971) bei der „Suche nach neuen spasmolytisch (!) wirkenden Körpern“

– neben den Analgetika das Hauptfor-schungsgebiet des Werkes – Fenpipran(zunächst Diphenylpiperidinopropangenannt) synthetisiert worden, das imTierversuch eindeutig vor einemdurch Histamin ausgelösten Bron-chospasmus schützte. Am 16. März1942 diskutierte man in Leverkusenbei einer Besprechung mit Vertreternvon Rhône-Poulenc die Frage, wie Fen-pipran im Vergleich zu Phenbenzamineinzuordnen sei. Das deutsche Proto-koll notierte: „Beide Stoffe schliessensich nicht gegenseitig aus, sondern ergänzen sich. Das Diphenylpiperi-dinopropan ist ein ausgezeichnetesSpasmolyticum, das 2239 RP ein Anti-histaminicum.“ Fenpipran kam in derKombination mit dem Sympathomi-metikum Dioxyephedrin 1942 als As-pasan® in den Handel. Rasch fiel auf,dass sich dieses Präparat nicht nur zurBehandlung asthmatischer Beschwer-den eignete. Am 14. Juli 1944 wurde in der „Münchner Me-dizinischen Wochenschrift“ von einem „einfachen“, sonstnicht weiter hervorgetretenen praktischen Arzt über „Einneuartiges Heilmittel gegen Urtikaria“ publiziert, wobei essich um Aspasan® handelte. Bei I.G. Farben glaubte mannun, „eine allgemein antiallergische Wirkung ... gefunden...“ zu haben. Jetzt wurden die „Tabletten auch gegen Se-rum-Exanthem, Heufieber, Rhinitis vasomotorica“ empfoh-len. 1946 begannen dann in Höchst Arbeiten zur weiterenOptimierung der Fenpipran-Grundstruktur, die 1950 zurLancierung von Pheniramin (Avil®) führten. Indes war dieFreude über die gelungene Weiterentwicklung im ehemali-gen I.G.-Farben-Werk Hoechst bald getrübt, da kurz vor derMarkteinführung „zur Kenntnis“ kam, „dass das gleichePräparat von der Schering Corp., USA bereits als ‚TRIME-TON‘ ... herausgebracht worden“ war.

Insgesamt agierte der I.G.-Farben-Konzern auf dem Gebiet der Antihis-taminika eher glücklos. Es sei dahin-gestellt, ob neben einer Fixierung aufeingefahrene Entwicklungsstrategiennationalistische Vorbehalte gegenüberForschungsergebnissen französischerProvenienz eine Rolle gespielt habenmögen. Auffallenderweise sind ähnli-che Fehlentscheidungen auch auf demGebiet der antibakteriell wirkendenArzneistoffe zu konstatieren. Hier fo-kussierte sich I.G. Farben zu lange aufdie Sulfonamide und ignorierte dievielversprechenden Untersuchungsre-sultate zu den Penicillinen, die ausEngland und den USA stammten.

ABB. 4 Werbung für Omeril®

(Quelle: Bayer-Archiv)

ABB. 5 Werbung für Atosil®

(Quelle: Bayer-Archiv)

Page 3: Die Geschichte der Antihistaminika: „Fast könnte man ein Indikations-ABC anlegen”

88 | Pharm. Unserer Zeit | 33. Jahrgang 2004 | Nr. 2

Der Boom der sedierenden AntihistaminikaNachdem mit Phenbenzamin und derbesser verträglichen Weiterentwick-lung Mepyramin (Neo-Antergan®) dieprinzipielle Realisierbarkeit von H1-An-tagonisten demonstriert worden war,setzte nach dem Zweiten Weltkrieg einwahrer Boom dieser Arzneistoffklasseein.

Die Bayer AG entwickelte Mebhy-drolin (Omeril®, Abb. 4), erwarb aberzusätzlich von Rhône-Poulenc die Li-zenzen für Neo-Bridal® sowie einigePhenothiazine mit deutlich antihis-taminerger Wirkkomponente, darun-ter auch Promethazin. Atosil® – heutefast ausschließlich als stark sedieren-des Neuroleptikum verordnet – solltenoch 1959 „des Sommers ungetrübteFreude“ bewahren und wurde ent-sprechend lebensfroh beworben (Abb. 5).

Selbst die bislang nicht in der Arzneimittelforschungtätige BASF beschäftigte sich mit der Synthese eines zu-nächst als „Pyrrolidinantergan“ bezeichneten Antihistami-nikums, das Merck, Schering und Boehringer Mannheimzum Kauf angeboten wurde. Schließlich griff Boehringerzu und brachte Histapyrrodin 1950 als Luvistin® in den Han-del. 1953 folgte das als „Superantiallergicum“ apostro-phierte Calcistin®. Hierbei handelte es sich um die erste fi-xe Kombination eines Antihistaminikums mit Calcium, des-sen Salze zuvor in der Allergie-Therapie dominiert hatten.

Neben den drei großen I.G.-Farben-Nachfolgefirmenwidmeten sich auch „mittelständische“ und kleine pharma-zeutische Unternehmen der Entwicklung von Antihistamini-ka. Zu nennen sind z.B. Merck (Brompheniramin, Ilvin®,Abb. 6), Schering (Clemizol, Allercur®, Abb. 7), Knoll (Ba-mipin, Soventol®, Abb. 8), ASTA (Chlorphenoxamin, Sys-tral®, Abb. 9), Chemiewerk Homburg (Isothipendyl, An-dantol®), Promonta (Diphenylpyralin, Kolton®) und DIWAG(Bromopyramin, Hibernon®).

Der Boom der Antihistaminika wurde durch die leichteDarstellbarkeit neuer Derivate begünstigt,

für deren Synthese die klas-

sischen Methoden der organischen Chemie ausreichten.Auch die pharmakologische Prüfung ließ sich mit unkom-pliziert durchzuführenden Tierversuchen bewerkstelligen.Damit waren die Antihistaminika auch für kleinere Firmeninteressant, die sich auf dem fast gleichzeitig blühendenCorticoid- und Antibiotika-Markt nicht engagieren konnten.Zur Gewinnung dieser Arzneistoffe wären aufwändige mikrobiologische Umsetzungen erforderlich geworden, de-ren Realisierung weitaus größere Ressourcen beanspruchthätten.

Generell dominierte das Bestreben, möglichst rasch andem in Aufteilung befindlichen Markt zu partizipieren unddurch eine breite Palette an Darreichungsformen – von Na-sen- und Augentropfen bis hin zu Seifen und Zäpfchen – diekommerzielle Verwer-tung abzusichern. Auchgalenische Neuerungenwie das Depot-Drageeoder die medizintech-nische Innovation derAerosol-Apparate griffendie Hersteller gerne auf,um angesichts immerschärferen WettbewerbsMarktanteile gewinnenoder behaupten zu kön-nen.

Des weiteren wurdeeine Fülle z.T. bizarrerKombinationspräparateeingeführt, von denensich insbesondere et-liche Grippe-Mittel bis heute auf dem deutschen Arzneimit-telmarkt behaupten konnten (Abb. 10).

Nachdem 1953/1954 die ebenfalls antiallergisch wirken-den Corticoide in der Bundesrepublik breiter verfügbar ge-worden waren, boten sich diese – gleichsam in der Nach-folge des Calciums – als Kombinationspartner an. Mit „Zan-genwirkung“ sollten auch chronische und rezidivierendeAllergien angegangen werden, zudem glaubte man, durch„die euphorisierende Wirkung des Prednisolons die se-dierende Wirkung des Antihistaminicums“ verringern zukönnen.

Die westdeutschen Unternehmen mussten sich schonzu Beginn der heftigen Konkurrenz aus der Schweiz er-wehren, die – vom Krieg unbeeinträchtigt und z.T. überForschungslaboratorien in den USA verfügend – einen teil-weise beträchtlichen Forschungsvorsprung auf demAntihistaminika-Gebiet gewonnen hatte. Das von der CIBAentwickelte Antazolin (Antistin®) war wie das HoechsterFenpipran bereits 1939 und damit ebenfalls noch vor demAntergan® synthetisiert worden. Dabei hatte man dem Bas-ler Forschungsschwerpunkt entsprechend nicht nach ei-nem Spasmolytikum, sondern nach einer vasoaktiven Sub-stanz gesucht. Aufgrund dieses „Vorlaufs“ konnte die CIBAAntazolin als erstes überhaupt verfügbares Antihistamini-

ABB. 6 Werbedrucksache für Ilvin® ausdem Jahr 1960 (Quelle: FirmenarchivMerck)

ABB. 8 Werbung für Soventol®

ABB. 7Werbeprospekte für Allercur®

für den deutschen, spanischen und englischen Markt aus den Jahren nach 1952

Page 4: Die Geschichte der Antihistaminika: „Fast könnte man ein Indikations-ABC anlegen”

Nr. 2 | 33. Jahrgang 2004 | Pharm. Unserer Zeit | 89

A N T I H I S T A M I N I K A | PH A R M A Z I EG E S C H I C H T E

kum auf den deutschen Markt bringen. Als zweites Präpa-rat lancierte die CIBA mit dem in den USA nach dem Vor-bild des Phenbenzamins synthetisierten Tripelennamin (Py-ribenzamin®) eine gezielt als Antiallergikum entwickelteSubstanz (Abb. 11). Auch die Basler Firmen Hoffmann-La Ro-che und J.R. Geigy betätigten sich mit Synopen® (Chlorpy-ramin) und Thephorin® (Phenindamin, Abb. 12) frühzeitigin der Antihistaminika-Entwicklung. Die Auswertung vonLaborjournalen zeigte, dass Roche dabei nicht etwa an diefranzösischen Substanzen, sondern ganz bewusst an dasI.G.-Farben-Präparat Fenpipran anknüpfte, das von den Ro-che-Forschern ohne Einschränkung als Antihistaminikumklassifiziert worden war. Die Sandoz AG, die ihr Calcium-Sandoz® durch die H1-Antagonisten zunächst kaum bedrohtsah, engagierte sich erst relativ spät in der Antiallergika-Entwicklung und trug mit Sandosten-Calcium® (Thenalidin-Calciumgluconolacotbionat) zur Popularisierung der Cal-cium-Antihistaminika-Kombinationen bei.

Trotz schweizerischer und anderer Konkurrenten konn-ten Antihistaminika wie z.B. Omeril®, das in der Bundesre-publik nur geringe Marktanteile gewann, weltweit erfolg-reich ausgeführt werden. Mitunter überlebten Export-Präpa-rate die Vertriebseinstellung in Deutschland jahrzehntelang(z.B. Allercur®). So gesehen avancierte die bundesdeutschePharma-Industrie auch mit den Antihistaminika wieder zur„Apotheke der Welt“ – aber nicht aufgrund pharmakothera-peutisch überragender Innovationen, sondern vor allemdank schlagkräftiger Vertriebsorganisationen.

Insgesamt ist die Palette der sedierenden Antihistami-nika nach den Sulfonamiden und noch vor den Corticoidenein geradezu klassisches Beispiel für das „me-too“-Phäno-men. Während mit Hilfe der „Abwandlungsformen“ pro-blemlos immer neue Antiallergika entwickelt werden konn-ten, stellte die Stoffklasse als solche eher eine Sackgassedar. Lediglich die Firma Grünenthal vermochte es, von ei-nem Histamin-Antagonisten (Clemizol) ausgehend zu einembrauchbaren Arzneistoff anderer Wirkqualität zu gelangen.Das auf diesem Weg entwickelte Antimykotikum Chlormi-dazol fand in den Dermatika H 115 anti-fungus® und Poly-cid N® Verwendung. Die Firmen Merck, Schering, Sandoz,

Hoffmann-La Roche und J.R. Geigy scheiterten auf dem Fel-de der Antihistaminika-Weiterentwicklung und brachen –mit Ausnahme der mehr als zehn Jahre hartnäckig for-schenden Schering AG – entsprechende Versuchsreihenbald wieder ab.

Es mutet aus heutiger Perspektive geradezu absurd an,in welchem Unfang die Indikationen für Antihistaminika inden fünfziger Jahren künstlich ausgeweitet wurden. So gal-ten zeitweise z.B. Migräne, Glomerulonephritis, Scharlach-rheumatoid, Colitis oder auch Multiple Sklerose als Anwen-dungsgebiete. Dieser Wildwuchs war zwar von der phar-mazeutischen Industrie nicht direkt induziert worden, dochleisteten die Unternehmen dem „autistisch-undisziplinier-ten“ Therapieren (E. Bleuler) durch die reichliche Produk-tion von Sonderdrucken, Broschüren und Prospekten kräf-tig Vorschub. Geradezu suggestiv wirkt die Frage „Steckt ei-ne Allergie dahinter?“, die bezeichnenderweise als Titel füreine Firmen-Schrift gewählt wurde. Bayer postulierte in ei-nem Ärzte-Brief, für die Antihistaminika könne man „fast einIndikations-ABC“ anlegen. Es kam allerorten zum Phänomender „Erprobungsindikationen“, also des eher versuchs- odervermutungsweisen Einsatzes von Präparaten ohne gründli-che klinische Prüfungen. Kontrollierte Studien hätten einKorrektiv zum rein kasuistischen Vorgehen darstellen kön-nen, doch wurden solche Untersuchungen in Deutschlandfür Antihistaminika erst in den sechziger Jahren durch-geführt.

Die Ära der nicht-sedierenden AntihistaminikaNach der ersten Antihistaminika-Generation ließ ein wirk-lich grundlegender therapeutischer Fortschritt mehr alsdreißig Jahre auf sich warten. Der Durchbruch zur Klasseder nicht-sedierenden Antiallergika gelang der US-amerika-nischen Firma Merrell Dow 1982 mit Terfenadin (Teldane®)eher zufällig. Am Beginn der Entwicklung hatte keineswegsdie Suche nach einem Antihistaminikum gestanden, viel-mehr war ursprünglich die Synthese eines Neuroleptikumsvorgesehen gewesen. Als „Bausteine“ wählte man denfast vergessenen Meskalin- und LSD-AntagonistenAzacylonol (Frenquel®) und das 1958 von Paul Janssen(1926-2003) entwickelte hochpotente NeuroleptikumHaloperidol (Haldol®). Zur Enttäuschung der Untersu-cher zeigten die daraus resultierende Substanz und ihrChlor-Analogon nur eine schwacheantipsychotische Substanz. Die fol-genden Abwandlungen des Molekülsbewirkten eine weitere Abschwä-chung der ZNS-Aktivität, so dass Ter-fenadin schließlich selbst in Dosen von1000 mg/kg Körpergewicht bei Mäu-sen keine Veränderung des Verhaltensinduzierte, jedoch einen stark anti-histaminergen Effekt aufwies. Das inmehr als 100 Ländern zugelassene An-tiallergikum entwickelte sich für Mer-rell Dow kommerziell zu einem gro-

ABB. 9 Werbung für Systral®

ABB. 10 Refa-gan® ist einBeispiel fürein Grippe-Mittel mit H1-Antihistamini-kum (Quelle:Bayer-Archiv)

Page 5: Die Geschichte der Antihistaminika: „Fast könnte man ein Indikations-ABC anlegen”

90 | Pharm. Unserer Zeit | 33. Jahrgang 2004 | Nr. 2

ßen Erfolg. In den wichtigsten west-lichen Industriestaaten erreichte derWirkstoff bereits 1988 Marktanteilezwischen 20 und 40 %. Auch in derSelbstmedikation erfreute sich Terfe-nadin bald großer Beliebtheit, in derBundesrepublik wurde die Substanz1986 aus der Verschreibungspflichtentlassen. Indessen zeigten sich seitEnde der achtziger Jahre unerwarteteProbleme, die Terfenadin sowie einweiteres nicht-sedierendes Antihista-minikum (Astemizol) betrafen. Welt-weit wurden etwa 350 kardiovaskuläreZwischenfälle beschrieben, darunter26 mit tödlichem Ausgang, die Dun-kelziffer lag nach Schätzungen einigerExperten sogar noch höher. Seit dem1. Januar 1998 ist Terfenadin inDeutschland wieder der Rezeptpflichtunterstellt. Die genauere Untersu-chung der Zwischenfälle lenkte dieAufmerksamkeit auf die bei den meis-

ten Patienten vorliegende Komedikation mit anderen Arz-neistoffen. Erst im Nachhinein erwies sich das Meer-schweinchen als geeignetes Tiermodell, um die pharmako-kinetische Wechselwirkung z.B. zwischen Ketoconazol undTerfenadin experimentell nachzuvollziehen. Zur Vermei-dung der Interaktions-Problematik bot sich der Einsatz desschon lange bekannten Metaboliten Terfenadincarbonsäure(Fexofenadin) an, über dessen anthistamininerge Aktivitätbereits 1982 berichtet worden war. Im August 1996 ge-langte Fexofenadin als Allegra® auf den US-amerikanischenMarkt. Bald darauf drängte die FDA Hoechst Marion Rous-sell zum Rückzug des Terfenadins, die französischen Behör-den gingen ähnlich vor. In Deutschland blieben Teldane®

und weitere Terfenadin-haltige Präparate jedoch zunächstim Handel.

Fexofenadin kam am 1. Dezember 1997 unter dem Na-men Telfast® auf den deutschen Arzneimittelmarkt. In derersten Hälfte des Jahres 1998 erreichte Fexofenadin bereitseinen weltweiten Umsatz von 430 Millionen DM und avan-cierte damit zum zweitumsatzstärksten Arzneimittel vonHoechst Marion Roussel.

Während Terfenadin auf dem Gebiet der Anthistamini-ka gleichsam einen Seiteneinsteiger darstellte, handelte essich bei den bald auf den Markt drängenden Konkurrentenum gezielte Weiterentwicklungen schon lange bekannterHistamin-Antagonisten.

Die auf dem Antihistaminika-Gebiet intensiv tätige belgi-sche Firma UCB hatte bereits 1956 Hydroxyzin (Atarax®)eingeführt, das aufgrund seiner stark hervortretenden sedie-renden und angstlösenden „Nebenwirkungen“ vorwiegendals Tranquilans eingesetzt wurde. 1975, also zwei Jahre nachBekanntwerden des Terfenadins, aber noch sieben Jahrevor dessen erfolgreicher Markteinführung, schlug die „meta-

bolism unit“ der UCB-Geschäftsleitung vor, den Haupt-metaboliten des Hydroxyzins, das hydrophilere Carbon-säure-Analogon Cetirizin, als potenziell nicht-sedierendesAntihistaminikum zu prüfen. 1977 erfolgten orientierendeTierversuche, das erste Cetirizin-haltige Fertigarzneimittel(Zyrtec®) gelangte indes erst 1987 in Belgien in den Han-del. Cetirizin zeigte sich im Unterschied zu Terfenadin auchbei langjährigem Gebrauch als problemlos handhabbar undwurde in Deutschland zum 1. Juli 1997 aus der Verschrei-bungspflicht entlassen. Zudem war Zyrtec® mit 2,243 Mil-lionen Verordnungen 1996 in Deutschland das meist re-zeptierte Antiallergikum, 1992 hatte es erst Platz 4 einge-nommen. Die kräftigen Zuwächse für Zyrtec® wurden z.T.auf Kosten der in die Diskussion geratenen AntihistaminikaTerfenadin und Astemizol erzielt. Zum 1. Februar 2002 er-folgte die Einführung des R-Enantiomers Levocetirizin (Xu-sal®) auf dem deutschen Markt. Kritiker merkten an, dassder „‘Modellwechsel‘ pikanterweise mit dem Ende desPatentschutzes zusammenfiel“.

Als Alternative zu Terfenadin und Astemizol konnte ne-ben Cetirzin vor allem Loratadin (Lisino®) Marktanteile ge-winnen. Hierbei handelte es sich um die Weiterentwicklungdes 1973 von der US-amerikanischen Schering Plough Cor-poration eingeführten Azatadins (Optimine®). Azatadin er-wies sich indes – entgegen präklinischer, vor allem an derKatze durchgeführter Untersuchungen – zur Enttäuschungder Firma sehr rasch als sedierendes Antihistaminikum. Alsim Jahr der Azatadin-Einführung Terfenadin erstmals derFachöffentlichkeit vorgestellt wurde, war man bei ScheringPlough aufgrund der gerade gemachten Erfahrungen skep-tisch. Bis zur nächsten relevanten Terfenadin-Publikationverstrichen vier Jahre, was Schering als Indiz dafür wertete,das es sich um „yet another non-sedating failure“ handel-te. Erst als 1978 verschiedene wichtige klinische Publi-kationen zu Terfenadin vorlagen, kam ein Forschungspro-jekt in Gang, das drei Strategien verfolgte: Zum einen wur-den altbekannteAntihistaminikawie Diphenhy-dramin (Bena-dryl®) und Tripe-lennamin (Pyri-benzamin®) ab-gewandelt, umhydrophilere unddamit wenigerZNS-gängige De-rivate zu erhal-ten. Zum ande-ren suchte mannach Terfenadin-Analoga und drit-tens geriet dieAzatadin-Strukturerneut ins Blick-feld. Gerade nach

ABB. 11 CIBA-Broschüre aus dem Jahr1948

> ABB. 12Werbung für Thephorin®

Page 6: Die Geschichte der Antihistaminika: „Fast könnte man ein Indikations-ABC anlegen”

Nr. 2 | 33. Jahrgang 2004 | Pharm. Unserer Zeit | 91

A N T I H I S T A M I N I K A | PH A R M A Z I EG E S C H I C H T E

dem Fehlschlag mit dieser Substanz galt der Entwicklung va-lider Tiermodelle von Anfang an besondere Aufmerksam-keit.

Die Firma verfügte über einen umfangreichen „com-pound file“, in dem sich Azatadin-verwandte Strukturen befanden, die in früheren Jahren im Hinblick auf Amitrip-tylin-analoge antidepressive oder kombinierte H1/H2-anta-gonistische Wirkung untersucht worden waren. Die Carb-amat-Analoga des Azatadins und hier insbesondere das Ethyl-Carbamat, das man ursprünglich als Ulkus-Therapeutikumgetestet hatte, bewiesen deutliche Antihistamin-Wirkungim „Maus-Test“, zeigten jedoch keine ZNS-Effekte. Allerdingswäre aufgrund der kurzen Halbwertzeit eine dreimal tägli-che Gabe der Substanz notwendig gewesen, was unter demGesichtspunkt der Patienten-Compliance unvorteilhaft er-schien und die Marktchancen gegenüber Terfenadin beein-trächtigt hätte. Wiederum besann man sich auf die beimAzatadin gemachten Erfahrungen, führte in Position 8 einChloratom ein und erzielte damit eine deutliche Verlänge-rung der Wirkdauer. Loratadin erwies sich selbst bei mas-siver Dosierung als frei von sedierenden Effekten, was spä-ter mit Hilfe einer „zeitgemäßen“ Methode – dem Game-Boy! – selbst am Lernverhalten von Kindern demonstriertwerden konnte.

Loratadin besitzt wie Terfenadin Prodrug-Charakter undwird im menschlichen Körper weitgehend zu dem anti-histaminerg wirksamen Descarboethoxyloratadin (Deslora-tadin) verstoffwechselt. Der Metabolit befand sich 1998 in

einer „frühen Forschungsphase“ und wurde – rechtzeitigvor Patentablauf und einsetzendem Generika-Wettbewerb –am 1. Februar 2001 auf dem deutschen Markt unter demHandelsnamen Aerius® platziert.

LiteraturUlrich Meyer: Steckt eine Allergie dahinter? Die Industrialisierung von Arz-neimittel-Entwicklung, -Herstellung und -Vermarktung am Beispiel derAntiallergika. Stuttgart 2002.Ulrich Meyer: „Es muss also auch hier gehen“ – Arzneimittelentwicklungin der DDR am Beispiel der Antihistaminika. Pharmazie in unserer Zeit(2000) 2299, 350-357.

Der AutorDr. Ulrich Meyer (geb. 1965); Studium der Pharma-zie an der Freien Universität Berlin; 1993 Approbati-on als Apotheker, 1993-1996 wissenschaftlicherMitarbeiter der WALA Heilmittel GmbH Eckwälden/Bad Boll; 1996-1999 wissenschaftlicher Mitarbeiteram Institut für Pharmazie der Universität Greifs-wald; Promotion bei Prof. Dr. Christoph Friedrich;seit März 2000 Leitung des Außendienstes und seitJuli 2002 Leitung des Ressorts Wissenschaft derWALA Heilmittel GmbH; seit Sommersemester 2001Lehrauftrag für Geschichte der Pharmazie an derUniversität Heidelberg.

AnschriftDr. Ulrich MeyerWALA Heilmittel GmbH73085 Eckwälden/Bad [email protected]

EINE AUSWAHL VON BÜCHERN ZUM THEMA „ALLERG IE“ |Allergiepflanzen, PflanzenallergeneB. M. Hausen, I. K. VielufEcomedISBN: 36096408209,80 n

Allergische Erkrankungen in der PraxisC. Bachert, B. Kardorff, C. VirchowUni-Med., BremenISBN: 389599505344,80 n

Haut und Pflanzen. Allergien, phototoxische Re-aktionen und andere SchadwirkungenAnneliese OttDt. Apotheker VerlagISBN: 380471578827,60 n

Antiallergika und antiallergische TherapieH. F. Merk, W. SchmutzlerWissenschaftliche VerlagsgesellschaftStuttgart 2003ISBN 3-8047-1916-344,00 n

Allergische EntzündungenAlexander Kapp, Ludger Klimek, Thomas Werfel(Hrsg.)Thieme 2001 ISBN 313129851059,95 n

Taschenatlas der AllergologieGerhard Grevers, Martin Röcken (Hrsg.)Thieme 2001 ISBN 313117551624,95 n

Immunantwort und PsycheFindeisen, Diether / Pickenhain, LotharWissenschaftliche VerlagsgesellschaftISBN 3-8047-1121-914,80 n

Pollen, Milben und Co. – was tun bei Allergien?Kleine-Teppe, JörgWissenschaftliche VerlagsgesellschaftISBN 3-88763-055-66,50 n

Steckt eine Allergie dahinter?Meyer, UlrichWissenschaftliche VerlagsgesellschaftISBN 3-8047-1924-449,90 n

Alles gegen Allergien. Röttger, C.Govi-VerlagISBN 3-7741-0441-75,00 n

Arzneimittelallergien und Haut. Bircher, A. J.Govi-Verlag 1996ISBN 3-13-106531-154,95 n

Nahrungsmittelallergien und -intoleranzen. Immunologie, Diagnostik, Therapie, Prophylaxe.Jäger, L., Wüthrich, B.Govi-Verlag 2002ISBN 3-437-21361-X59,95 n