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Ausgabe Hannover Dezember 2011 / Januar 2012 G ESUNDHEITS Z EITUNG DIE G E S U N d h e i t V o r s o r g e B e s s e r L e B e n Neue Volkskrankheit Burnout So schützen Sie sich Mit Botox jung bleiben - Vorsicht vor den Neben- wirkungen Seite 16 Wichtige Pflicht: Frauen müssen finanziell vorsorgen Seite 19 Entspannungsmethode Reiki lässt Energien fließen Seite 20 Haustiere können Hautkrankheiten über- tragen Seite 22 GESUNDHEIT VORSORGE BEAUTY & WELLNESS Forschung & WISSEN Das Immunsystem bei Kälte in Schwung bringen Seite 10 RATGEBER Hannover, Naturparkregionen Steinhuder Meer, Weserbergland Schaumburg-Hameln & Umland

Die GesundheitsZeitung Hannover Ausgabe Dezember 11 / Januar 12

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Die GZ Hannover ist eine kostenlose, zweimonatig erscheinende Zeitung mit einer Erstauflage von etwa 40.000 Exemplaren und rund 7.000 ausgesuchten Auslagestellen. Die GZ Hannover gehört damit zu den auflagenstärksten, themenbezogenen Zeitungen der Region. Wie der Name schon sagt beschäftigt sich die GZ mit dem Thema „Gesundheit“ und fungiert dabei auch als Ratgeber. Als Ergänzung werden die nah verwandten Themenbereiche „Vorsorge“ und „Besser Leben“ behandelt. Folgende Unterthemen finden dabei Berücksichtigung: Ernährung, Forschung und Wissen, Familie, Sport, Medizin, Wellness, Ästhetik und Kosmetik. Neben den Standardrubriken wird in jeder Ausgabe ein spezielles Titelthema ausführlich dargestellt UND um die starke regionale Ausrichtung der GZ zu unterstreichen, gibt es in einem Lokalteil wichtige und interessante Meldungen von Unternehmen der Region. Die GZ Hannover erscheint unter Lizenz des themenverlags in Augsburg. Weitere Ausgaben sind in Planung.

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Page 1: Die GesundheitsZeitung Hannover Ausgabe Dezember 11 / Januar 12

Ausgabe Hannover Dezember 2011 / Januar 2012

GesundheitsZeitunGDie

G e s u n d h e i t • V o r s o r g e • B e s s e r L e B e n

Neue Volkskrankheit BurnoutSo schützen Sie sich

Mit Botox jung bleiben - Vorsicht vor den Neben-wirkungen Seite 16

Wichtige Pflicht: Frauen müssen finanziell vorsorgen Seite 19

Entspannungsmethode Reiki lässt Energien fließen Seite 20

Haustiere können Hautkrankheiten über-tragen Seite 22

GEsuNDHEit VorsorGE BEAuty & WEllNEss

Forschung & WissEN

Das Immunsystem bei Kälte in schwung bringen Seite 10

rAtGEBEr

Hannover, Naturparkregionen steinhuder Meer, Weserbergland schaumburg-Hameln & umland

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Endlich auch am Steinhuder Meer -natürliche Haarpfl ege, ein etwas anderes Friseurerlebnis!

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An der trift 13a31515 Wunstorf

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iNHAlt | 3

Impressum

Verlagsanschrift

GZ Hannoverspeckenstr. 931515 Wunstorf

Telefon: 05031 / 95 95 56Telefax: 05031 / 95 95 57

Email: [email protected]

www.die-gz.de

HerausgeberDirk Eickmeier

LayoutMichael Merkle

DruckAroprint Druck- und Verlagshaus GmbH

VertriebEigenvertrieb, lesezirkel & leserkreis Daheim.Zusätzlich kann die GZ (Ausgabe Hannover) in Deutschland auch per Abo bestellt werden (19,50 Euro/Jahr)

Die GZ Hannover erscheint unter lizenz des themenverlags, Augsburg

Weitere Autoren dieser Ausgabe:

Heike Boomgaarden

Dr. Petra Wenzel

Kirsten Müller

© 2011/2012 Für alle Beiträge der gZ hannover.Die redaktionellen Beiträge spiegeln nicht unbedingt die Meinungen der redaktion bzw. des Herausgebers wieder. Der Verlag übernimmt keine Gewähr für die Vollständigkeit und richtigkeit der Angaben sowie für unaufgefordert zugesandte Manuskripte, Fotos usw. Bei sämtlichen Gewinnspielen ist der rechtsweg

ausgeschlossen. Die urheberrechte für Werbeanzeigen, Fotos sowie der gesamten grafischen gestaltung bleiben beim Verlag und dürfen nur mit ausdrücklicher Genehmigung weiterverwendet werden. Höhere Gewalt entbindet den Verlag von der Lieferungspflicht.Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 1 vom 2011

rAtGEBEr

Das Immunsystem bei Kälte in Schwung bringen 10

VorsorGE

Auch Frauen müssen finanziell vorsorgen 19

Forschung unD WissEn

Hautkrankheiten durch Haustiere 22

loKAlEs

Informationen aus der Region 4

6Neue Volkskrankheit BurnoutSo schützen sie sich

Titelthema

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1610

GEsuNDHEit

Nebenwirkungen bei einer Botoxbehandlung 16

Herzlichwillkommen!Liebe Leserinnen,liebe Leser,

ich bedanke mich für ihr inte-resse an der gZ!

ich möchte mit dieser ersten Ausgabe die Gelegenheit nutzen und die GZ kurz vor-stellen.

DiE GEsuNDHEitsZEituNG sieht sich als Wissensliefe-rant für das immer stärker aus-geprägte Gesundheitsbewusst-sein der Gesellschaft.

Wie der Name schon sagt be-schäftigt sich die GZ mit dem thema „Gesundheit“ und fun-giert dabei auch als Ratgeber. Als Ergänzung werden die nah verwandten themenbereiche „Vorsorge“ und „Besser Leben“ behandelt. Folgende unterthe-men finden dabei Berücksich-tigung: Ernährung, Forschung und Wissen, Familie, Sport, Medizin, Pflege, Wellness, Äs-thetik und Kosmetik. Neben den standardrubriken wird in jeder Ausgabe ein spezielles Titelthema ausführlich dar-gestellt uND um die starke re-gionale Ausrichtung der GZ zu unterstreichen, gibt es in einem Lokalteil wichtige und interes-sante Meldungen von unter-nehmen der region.

Wir bieten... Aktuelle Beiträge, hochwertige themen, pass-genau an über 7.000 Ausla-gestellen.

Wir erfüllen... individuelle Wünsche für ihren Marketinger-folg, um einen echten Mehrwert für sie zu erzielen.

Unser Ziel... stärkung und unterstützung regionaler Ange-bote und Dienstleistungen.

ihr

Dirk Eickmeier(Herausgeber)

Dirk Eickm

eier

BEAuty uND WEllNEss

Die Entspannungsmethode Reiki 20

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Bad Oeynhausen: Das Herz- und Diabeteszentrum NRW

„Medizinische Kompetenz und menschliche Nähe“.

Moderne Hochleistungsme-dizin im Einklang mit menschlicher Nähe soll für den Patienten eine bestmögliche Behandlung mit geringsten risiko sicherstellen!Das HDZ NrW eine der

größten Einrichtungen zur Behandlung von herz-, stoffwechsel- und Kreislauferkrankungen in Deutschland und Europa. Vier Kliniken, drei universitätsinstitute sowie an das HDZ NrW angeschlossene institute und interne Dienstleistungsbereiche ergänzen sich zu einem national und international führenden Kompetenzzentrum mit modernster Ausstattung und nach dem neuesten stand klinischer Methoden.Das Zentrum bietet umfassende fachärztliche Diagnostik und Behandlungsmöglichkeiten unter einem Dach. ( Mehr: http://www.hdz-nrw.de/home/ )

Erste Veranstaltungen im Dezember:

Neue Konzepte des antithrombotischen Managements: Was muss, was kann in der Praxis berücksichtigt werden.Veranstaltungszeitraum: 7. Dezember 2011Veranstaltungsort: großer hörsaal im herz- und Diabeteszentrums NrW Georgstr. 11 32545 Bad oeynhausen

7. Bad Oeynhausener Gerinnungssymposium: „Neue Konzepte des antithrombotischen Managements – sind auch sie effektiv?“ Veranstaltungszeitraum: 7. Dezember 2011 Veranstaltungsort: großer hörsaal im herz- und Diabeteszentrums NrW Georgstr. 11 32545 Bad oeynhausen

Informationsveranstaltungen für Familien mit herzkranken Kindern. Veranstaltungszeitraum: 10. Dezember 2011 Veranstaltungsort: Herz- und Diabeteszentrum NrW Georgstr. 11 32545 Bad oeynhausen

Leben mit Herzrhythmusstörungen und Herzschritt-machern. Welche Hilfe ist heute möglich?Veranstaltungszeitraum: 13. Dezember 2011, 17:30 uhr - 19:00 uhr Veranstaltungsort: Hörsaal des Herz- und Diabeteszentrums NrW Georgstr. 11 32545 Bad oeynhausen

10 Jahre Berufsverband Deutscher Präventologen e.V.

hannover. Zur Feier des zehn-jährigen Jubiläums des Be-rufsverbandes Deutscher Prä-ventologen in Hannover, kamen am 05. November 2011 aus allen Bundesländern rund 100 Präventologinnen und Präven-tologen sowie Gäste. Im Rahmen einer „Zukunfts-werkstatt“ wurde an Plänen der Verbandsweiterentwicklung ge-arbeitet und über aktuelle Kon-zepte der präventologischen Ar-beit, fand ein reger Austausch statt.

Wie zu vernehmen war, steht die Präventionsarbeit mitnichten in Konkurrenz zur Ärzteschaft / Schulmedizin, sie muss wohl

Geschäftsführerin Martina Rios und Vorstand des Berufs-verbandesv.l.: Dr. Ellis Huber (Vors.), Paul Greineder, Roland Franck, Christoph Barth Foto: Isabel Machado Rios

eher als bislang vernachlässigter Bestandteil verstanden werden. Eine Gesundheitsvorsorge in Zu-sammenhang mit der Einsicht zur Selbstverantwortung, bein-haltet wohl auch die einzigen gesunden Chancen - Möglichkei-ten - Alternativen, dass Leben zu bewahren und zwar nachhaltig.

Im Umkreis einmalig, 64-Zeilen-CTDas ev. Bathildiskrankenhaus Bad Pyrmont bietet

modernes Röntgenverfahren

bad pyrmont. Die Computer-tomographie (kurz: CT) ist ein Röntgenverfahren. Eine Rönt-genröhre kreist um den Körper, Detektoren messen auf der ge-genüberliegenden Seite die an-kommende Strahlung und mit einer Umdrehung wurde ein Schichtbild hergestellt.

Dies gehört nun im Ev. Bathil-diskrankenhaus Bad Pyrmont der Vergangenheit an, denn mit einer zukunftsweisenden Investition von ca. 1 Million Euro, so Geschäftsführer Alfred Karl Walter, wurde ein neues 64-Zeilen-CT angeschafft. Bei dieser neuen Technik werden viele Detektoren gleichzeitig eingesetzt und es sind sogar bis zu 3 Umdrehungen der Apparatur pro Sekunde möglich.

Die Vorteile für Patienten sind vielfältig. So ist zum Beispiel die Strahlendosis bei CT-Un-tersuchungen sehr unterschied-lich und ist auch abhängig von der Größe des zu untersuchen-den Gebietes. Die Strahlung kann jetzt automatisch reduziert werden, wenn ein Gebiet mit wenig Gewebe (z.B. Lunge) untersucht werden muss. Eine Strahlenreduktion von bis zu 80% ist nach Angaben von Dr. med. Tran, leitender Arzt der Abt. Radiologie, möglich. Weitere Vorteile sind u.a. verkürzte Untersuchungszeiten, Vermei-dung von unnötigen Herzka-theter-Untersuchungen, in be-liebiger Sichtweise hoch-aufgelöste Schichtbilder und durch Nachberechnung auch 3-D Bilder.

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Entspannung – Baustein einer gesunden Lebensführung

Wir erwarten von uns, jeden Tag gesund und damit voll leistungsfähig und belastbar zu sein. Doch wir lernen nicht, wie eine gesunde Lebensführung funktioniert.

Neben einer vitalstoffreichen, natürlichen Ernährung und regelmäßiger Bewegung ist Ent-spannung eine der wichtigen Säulen für eine ausgeglichene, gesunderhaltende Lebensfüh-rung.

Pausen „aushalten“In unserer schnellen, hektischen Leistungsgesellschaft müssen wir Entspannung trainieren. Stille, Langsamkeit und Muße sind als Genuß- und Energiegeber wieder zu (er-)lernen, wenn es bereits schwierig geworden ist, 10 Minuten in Ruhe auf dem Sofa zu sitzen, und Nichts zu tun - ohne Fernseher, Radio oder Internet. Es gilt, äußere Reize zu reduzieren, da diese uns eher anstrengen als entspannen. Die visuellen und auditiven Reize aus Internet und TV fördern unsere innere Unruhe und verhindern das körperliche Entspannen, da die Stresshormone im Körper dadurch nicht abgebaut werden, sondern je nach Reiz sogar noch zunehmen können. Üben Sie das Abschalten von äußeren Reizen, dazu gehört auch das Handy. 24-Stunden- Erreichbarkeit ver-hindert die innere Einkehr, das Innehalten und Durchatmen für wenige, aber bewusste Minuten.

„Passive“ EntspannungEntspannung ist über unsere verschiedenen Sinneswahr-nehmungen zu finden. Körper-bezogene Maßnahmen haben hierbei einen besonderen Stellenwert, da durch ver-schiedene Reizmöglichkeiten Ihr Körper mit Entspannung

reagiert. Beispiele hier sind Körperberührungen in Form von Massagen oder der Kontakt zu Tieren. Die Massage führt über die Lockerung des Gewebes und der Muskeln auch zu einer Entspannung im Geiste. Ebenso wirkt z.B. das Streicheln von Hunden oder Katzen häufig sehr beruhigend. Gleichförmige, sich wiederholende Bewegungen in Kombination mit Berührung, hier das Fell, holt uns von unserer inneren Geschwindigkeit wieder herunter. Oftmals erreichen Sie ähnliche, beruhigende Gefühle auch durch regelmäßiges Kopfhautbürsten mit einer Naturhaarbürste. Eine weitere Möglichkeit der passiven Reiz-Regulation sind verschiedene Anwendungen mit Wasser, der Kneippschen Hydrotherapie. Ein warmes Fußbad kann wohltu-end wirken und die Gedanken-flut im Kopf im wahrsten Sinne des Wortes „in die Füße ziehen“. Je nach Situation erreichen Kaltreize denselben Effekt: fließendes, kaltes Wasser über die Handgelenke kühlt über das vegetative Nervensystem auch unser Gedankenwirrwarr. Entspannung über unseren Geruchssinn ist eine einfache Möglichkeit, inne zu halten, die Augen zu schließen und einem Duft oder Aroma nachzuspüren. Wie appetitanregend ist das Aroma von frischen Orangen, wie bezaubernd kann der Duft einer Rose sein. Holen Sie sich diese natürlichen Duftgeber in Ihren Alltag und trainieren Sie, bewusst diesen Duftreiz wahrzu-nehmen, in sich aufzunehmen

und zu genießen. Schließen Sie dabei für wenige Minuten die Augen.

Individuelle RuheinselnNeben den passiven Ent-spannungsmöglichkeiten gibt es eine Vielzahl von kleinen Mög-lichkeiten, Ihren Alltag ruhe-orientierter zu gestalten. Zu einem gesunden Alltag gehören regelmäßige kurze Pausen, möglichst alle 90 Minuten. Länger ist unser Geist meist auch nicht in der Lage, sich auf ein Thema oder eine Aufgabe zu konzentrieren. Eine kurze Tätigkeitsunterbrechung ist nach dieser Dauer daher immer ratsam. Wählen Sie aus einem Strauss von Möglichkeiten, die für Sie in der Situation passende Variante aus: 10 Minuten an die frische Luft, eine Tasse Tee, der Blick aus dem Fenster in die Natur oder auf ein Urlaubsfoto, das bewusste Hören von einem geliebten Musikstück oder auch sich einfach einen Moment zurücklehnen, die Augen schließen und 3x tief ein und ausatmen. Erlauben Sie sich (wieder) das innere Sammeln und die Erfahrung, dass Sie nach jeder kurzen Pause etwas gelöster den nächsten Tagesabschnitt erleben.

EntspannungsverfahrenAutogenes Training ist sehr hilfreich z.B. in der Linderung von Nervosität, Stress- und Schmerzbelastungen oderErschöpfung. Durch Auto-suggestion von z.B. Wärme- oder Schwereempfinden be-

einflussen Sie Ihr inne-res Anspannungs-/ Entspan-nungslevel. Alternativ kann Ih-nen z.B. bei Bluthochdruck, Mi-gräne oder Schlafstörungen dieProgressive Muskelentspannung helfen. Muskeln entspannen zulernen, bedeutet, auch im Kopfloszulassen. Beide Methoden können Sie in akuten Situa-tionen jederzeit anwenden. Bei regelmäßiger Übung werden Sie stressresistenter und beugen stressabhängigen Krankheiten vor.

Kirsten Müller, Sozialwissenschaftlerin M.A., arbeitet als krankenkassen-zertifizierte Entspannungskursleiterin und Stressmanagement-Trainerin nach §20 SGBV. Sie führt u.a. Burnout-Präventionsseminare durch (multimodale Stressbewältigung, Progressive Muskelrelaxation, Autogenes Training). Zusätzlich ist sie als ärztl. gepr. Gesundheitsberaterin GGB in der Prävention von ernährungsbedingten Erkrankungen tätig.

Details unter www.meer-fasten.de

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Treffen kann das innere „Ausgebranntsein“ prin-zipiell jeden. Rund 15

Prozent der Deutschen sind ein-mal im Leben über eine längere Zeitspanne damit konfrontiert.

Medizinisch gesehen ist das Burnout-Syndrom kein eigenes, anerkanntes Krankheitsbild.In den meisten Fällen steckt eine Depression oder eine andere psychische Erkrankung hinter den Anzeichen des „Ausgebranntseins“. Dieser un-befriedigende und belastende Zustand sollte daher nicht hin-genommen werden, sondern grundsätzlich von einem Fach-arzt (Psychiater/Nervenarzt) abgeklärt werden.

UrsachenGrundsätzlich landet ein Mensch immer dann im Burnout, demtotalen psychischen und kör-perlichen Erschöpfungszustand, wenn er permanent seine Kraft-reserven aufbraucht und dem Körper keine Möglichkeit gibt, sich zu erholen. Häufig kommt es dazu, wenn sich der Betroffene übermäßig engagiert und ehrgeizig ist und sich stän-dig selbst unter einen hohen Erfolgsdruck setzt. Als mögliche Risikofaktoren gelten Idealis-mus, Verantwortungsbewusst-sein, Übereifer, Perfektionismus, Zwanghaftigkeit sowie der Wunsch, alles selbst machen zu wollen.Aber auch äußere Faktoren

Mangelnde Anerkennung, stress am Arbeitsplatz und Frust im Privatleben können die Psyche aus-brennen. Burnout gilt als leiden einer modernen gesellschaft: Wenn Menschen viel leisten, aber fortlaufend entmutigt werden, steigt die Gefahr, dass die Psyche nachhaltig leidet und mit schwer-er Erschöpfung reagiert. Als risikofaktor dafür gilt auch eine hohe Arbeitsbelastung, wenn sie dem Beschäftigten keinen Freiraum lässt, um seine Ar-beit individuell zu gestalten. Besonders belastend ist auch der Dienst direkt am Menschen, etwa als Krankenschwester, Pflegekraft oder Lehrer.

Neue Volkskrankheit

BurNout so schützen Sie sich

spielen bei der Entstehung des Burnout-Syndroms eine Rolle: zunehmender Zeit- und Leis-tungsdruck, wenig individuelle Gestaltungsmöglichkeiten imJob, die Furcht den Ar-beitsplatz zu verlieren, schlech-te Bezahlung bei hoher Verantwortung, Überforderung und Mobbing. Zudem fehlt den meisten Betroffenen eine ausreichende Rückmeldung auf das eigene Engagement oder die Unterstützung durch das private und berufliche Umfeld.Es ist nicht verwunderlich, dass vor allem Personen in sozialen Berufen wie Ärzte und Pflegekräfte vom Burnout betroffen sind. Sie reiben sich häufig für andere auf, können irgendwann keine emotionalen Grenzen mehr zwischen Beruf und Privatleben ziehen und stel-len ihre eigenen Bedürfnisse oft hinten an. Diese ständige Anspannung geht an die Re-serven, Abschalten in der Freizeit funktioniert nicht (mehr) – der Weg in den Burnout ist geebnet.

KrankheitsbildAusprägung und Verlauf des Burnouts sind individuell verschieden und hängen stark von der Persönlichkeit des Betroffenen und seinem Umfeld ab. Das Burnout-Syndrom verläuft in der Regel in drei Phasen.In der ersten Phase wechseln sich Überaktivität und Er-schöpfung ab. Kritisch wird es, wenn der Betroffene in seiner Freizeit nicht mehr ausreichend neue Energie tanken kann. In der zweiten Phase stumpft er emotional ab und zieht sich immer mehr zurück. In der dritten Phase geht schließlich seine Leistung zurück, womit er in einem Teufelskreis angelangt wäre. Durch seine geringere Leistung bekommt er weniger positive Rückmeldungen, was ihn noch mehr resignieren und weniger belastbar werden lässt. Diese Phase endet meistens mit einer Krankmeldung, manchmal aber sogar mit einer Kündigung oder dem Vorruhestand.

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Neben einer schweren Abge-schlagenheit, die mindestens mehr als sechs Monate andauert und welche die Aktivität des Erkrankten stark einschränkt, zeigt das Burnout-Syndrom einige unspezifische Symptome.Kopf-, Muskel- und Glie-derschmerzen, Durchfall oder Verstopfung, Ohrengeräusche, Schwindelgefühle, Müdigkeit, Konzentrationsstörungen, Lust-losigkeit und Reizbarkeit kön-nen auftreten. Zudem wir-ken die Betroffenen häufigunruhig, nervös, pessimistisch, unmotiviert, entscheidungs-schwach und wenig selbst-bewusst. Die Unfähigkeit sich zu entspannen, eine andauernde Unzufriedenheit sowie die Klage über verminderte geistige und körperliche Leistungsfähigkeit stehen bei Burnout-Patienten meist im Vordergrund. Ih-ren körperlichen Beschwerden schenken sie meist weniger Beachtung.

Mögliche WarnzeichenAm Beginn einer Burnout-Krise wirken die Betroffenen alles an-dere als krank. Im Gegenteil: Sie sind aktiv, sprühen vor Ideen und leisten freiwillig Mehr-arbeit. Sie vermitteln den Ein-druck, unentbehrlich zu sein, und eigentlich haben sie nie mehr richtig Zeit. Dabei ver-leugnen sie immer mehr ihre eigenen Bedürfnisse. Die zwi-schenmenschlichen Kontakte bleiben auf der Strecke – erst die zu Bekannten und Freunden, später auch die zu engsten Verwandten und Partnern. Miss-erfolge und Enttäuschungen werden einfach nicht mehr wahrgenommen, geschweige denn daraus Konsequenzen gezogen.

Das Burnout-Syndrom schleicht sich häufig so langsam in das Leben der Betroffenen ein, dass der Beginn der Erkrankung meist erst rückblickend erkannt wird. Es fängt ganz harmlos damit

an, dass man sich über eine Woche lang schlapp fühlt und zu nichts Lust hat, weder zur Arbeit noch zu etwas anderem. Dieser Zustand führt nicht automatisch zum Burnout-Syndrom, er kann

aber der Anfang sein. Der Prozess der Erkrankung wird oft von Phasen unterbrochen, in denen es den Betroffenen besser geht. Selten suchen die Erkrankten in diesem Stadium einen Arzt auf.

AuswirkungenBei Burnout-Patienten kommtes durch die anhaltende Er-schöpfung zu einer vermin-derten Leistungsfähigkeit und zu körperlichen Beschwerden, wie z.B. Kopfschmerzen und Schlafstörungen. Gesellen sichauch noch familiäre Schwie-rigkeiten dazu, steigt nicht selten der Alkohol-, Nikotin- oder Kaffeekonsum. Häufig versu-chen sich die Betroffenen selbst, mit Aufputsch-, Beruhigungs-, Schmerz- oder Schlafmitteln aus ihrer Hausapotheke zu behandeln. Selten wird der Facharzt hinzugezogen, da man keine „Schwäche“ zeigen will. Unbehandelt kann das Burnout-Syndrom sogar zu schweren Depressionen oder zur Drogenabhängigkeit führen.

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Einige der schwerwiegendsten Konsequenzen konzentrieren sich auf den Arbeitsplatz. Die negative Einstellung zur Arbeit wächst und zeigt sich unter anderem im Dienst nach Vorschrift, zunehmenden Fehlzeiten und einem gereizten Umgang mit Kollegen und Kun-den bzw. Patienten, Schülern usw. Berufliche Kontakte werden zum Fall, zum Vorgang oder zur Bearbeitungsnummer de-gradiert und damit erlischt die innere Beziehung. Es kommt zu einer ungewohnten seelischen Verhärtung, schließlich sogar verflacht das Gemütsleben. Die mangelnde Sensibilität für die eigenen Belange bleibt dabei unverändert. Am Ende regiert nur noch Ironie, Sarkasmus und Zynismus.

TherapieWegen der Verschiedenartigkeit des Krankheitsbildes kann es keine standardisierte Therapie

geben, sie muss sich vielmehr nach der individuellen Diagnose richten. In jedem Fall gilt: Je früher man mit der Behandlung beginnt, desto besser. Anfangs reicht oft ein gezieltes körper-liches Training aus. In der letzten Burnout-Phase, wenn die Leistung bereits gesunken ist, braucht der Patient meist eine Psychotherapie oder ggf. für eine gewisse Zeit Medikamente zum besseren Ein- bzw. Durchschla-fen oder Antidepressiva, wenn sich bereits Zeichen einer schweren oder mittelschweren Depression eingestellt haben. Zuerst muss der Psychiater/Psy-chotherapeut/Nervenarzt in ein-fühlsamen Gesprächen heraus-finden, welche psychischen Pro-bleme und Belastungen zum Ausbruch der Krankheit geführt haben. Seine Aufgabe ist es, den Betroffenen wieder zu einer ge-sunden und geordneten Le-bensführung zurückzubringen vor allem was die Faktoren

Schlaf, Genussgifte, Erholungs-bedarf, Ernährungsverhalten und körperliche Aktivitätbetrifft. Übungen zur Stress- und Konfliktbewältigung sowie dasErlernen eines guten Zeitma-nagements können dabei hilf-reich sein. Auch die Arbeitsplatz-Situation, die häufigste Ursache des Burnout-Syndroms, muss diskutiert werden. Wichtig ist hier eine umfassende Aufklärung der meist komplexen Ursachen, eine intensive Motivationsarbeit und vor allem das Gefühl des Betroffenen, vom Therapeuten verstanden und angenommen zu werden. Eine Burnout-Therapie ist keine vorübergehende Maß-nahme: Ziel dieser Therapie ist es, die Lebensgewohnheiten und Selbsteinschätzung des Be-troffenen nachhaltig zu verän-dern und Bewältigungsstrategien für den Alltag zu vermitteln.Je nach Beschwerdebild mehrerschöpft-resigniert, mehr unbe-stimmt-ängstlich oder mehrangespannt oder apathisch usw. hat der Arzt verschie-dene Medikamente an der Hand, die den Zustand des Patienten verbessern können. Beispielsweise stehen pflanz-liche Wirkstoffe wie Johannis-kraut (stimmungsstabilisierend) oder Baldrian-, Hopfen-, Melisse-, Passionsblume-Präpa-rate (beruhigend) zur Verfü-gung. Ansonsten bieten sich zeitlich begrenzt Beruhigungs- und Schlafmittel an, eventuell leichte Neuroleptika und Antidepressiva.

VorsorgeDas A und O um einem Burnout-Syndrom vorzubeugen, ist eine gesunde Lebensweise und ein Gleichgewicht zwischen Be-ruf, Familie und Freizeit. Wer

Anzeichen des Ausbrennens bemerkt, sollte zuallererst auf die eigenen Bedürfnisse achten und sich Ruhe gönnen. Hat man das Gefühl, sich nicht mehr selbst erholen zu können, sollte man sich professionelle Unter-stützung bei einem Psychiater und Psychotherapeuten/Nerven-arzt suchen. Anfangs genügenoft schon einige Beratungs-gespräche, um wieder zu Kräften zu kommen und einen schweren Burnout zu verhindern.

Zu einer gesunden Lebens-führung gehört ein ausreichen-des Maß an erholsamen Schlaf, eine regelmäßige körperliche Aktivität am besten an der frischen Luft (Gartenarbeit, Waldspaziergänge, Fahrrad fah-ren, Joggen usw.) und eine ausgewogene Ernährung. Ge-nussmittel wie Kaffee sollten nicht übermäßig, Nikotin am besten gar nicht konsumiert werden. Ganz wichtig sind Hobbys und sonstige Interessen außerhalb des Berufs. Nehmen Sie sich Zeit zur Entspannung und versuchen Sie, sich Ihre Zeit einzuteilen und das eigene Anspruchsdenken zurück-zuschrauben. Zwischenmen-schliche Kontakte müssen sorgfältig gepflegt werden, vor allem in Zeiten, in denen man sie nicht zu brauchen scheint. Nur dann kann man in schwierigen Phasen mit dem dringend benötigten Zuspruch rechnen. Sowohl im Beruf als auch im privaten Bereich sollte man grundsätzlich ein zu großes Überengagement vermeiden. Gesünder ist es, seine eigenen Fähigkeiten realistisch einzu-schätzen, die eigenen Bedürf-nisse mitzuteilen und auch einmal „Nein“ zu sagen.

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Burnout - Doch nur ein mediales Strohfeuer?

Laut einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse

(TK) sind fast 40 Prozent der Erwachsenen in Deutschland der Meinung, dass ihr Leben nicht stressiger ist als früher, sondern dass nur mehr darüber gesprochen wird. Nur knapp 60 Prozent der Befragten finden, dass das Leben anstrengender ist als früher. Von denen sehen die meisten die Ursache in ihrem Job (59 Prozent) bzw. auf dem Weg dorthin (26 Prozent). Einen großen Teil, 43 Prozent der Umfrageteilnehmer, belasten aber vor allem finanzielle Sor-gen, drei von zehn Befragten leiden darunter, ständig er-reichbar sein zu müssen. Weitere Stressfaktoren sind neue Medien wie Smartphones und soziale Netzwerke (19 Prozent) und die Familie (23 Prozent). Heiko Schulz, Psychologe bei der TK: „Die Arbeitswelt, aber auch unser gesellschaftliches Zusammenleben haben sich in den letzten Jahren deutlich verändert. Der Wandel zur Dienstleistungsgesellschaft, zeigt sich auch darin, dass die Be-

Burnout ist in diesen Tagen auch medial ein Dauerbrenner. in den Talkshows geben sich prominente Patienten die Klinke in die Hand und berichten, wie sie durch überzogene Ansprüche von innen und außen krank geworden sind. Krankenkassen melden, dass immer mehr Beschäftigte aufgrund psychischer Störungen, allen voran die Depression - denn der Burn-out ist gar keine eigenständige Diagnose - arbeitsunfähig sind. Verbreitet sich der Burnout tatsächlich wie ein Flächenbrand oder ist es nur ein mediales Strohfeuer? Und ist die Arbeitswelt hierzulande tatsächlich anstrengender geworden, so dass immer mehr

Arbeitnehmer nicht mehr mithalten können?

schäftigten weniger Schmerzen durch schwere körperliche Ar-beit haben, Stress und psy-chische Belastungen nehmen dafür zu.“ Zudem sorgt die mobile Kommunikation dafür, dass die Grenze zwischen Arbeit und Freizeit immer weiter verschwimmt. Dennoch warnt der TK-Psychologe davor, den Begriff Burnout inflationär einzusetzen: „Nicht jede Be-lastung oder Überforderung ist ein Burnout oder sofort behandlungsbedürftig. Denn: Zum einen ist der Burn-out gar keine eigenständige Diagnose und damit auch nicht zu quantifizieren, zum anderen handelt es sich in den

meisten Fällen um eine Er-schöpfungsdepression, die am Ende eines langen Prozesses steht“, so Schulz. Wer jedoch über einen längeren Zeitraum feststellt, dass Freizeit und Urlaub nicht mehr zur Er-holung ausreichen und unter Schlafstörungen und körper-lichen Beschwerden leidet, soll-te medizinische Hilfe suchen.

Die Ursache muss nicht immer imJob liegen. „Nicht jeder, der be-ruflich stark eingespannt ist, ist Burnout-gefährdet. Wer Spaß anseiner Arbeit hat, positives Feed-back bekommt und das Gefühl hat, etwas Sinnhaftes zu tun,

brennt auch in stressigen Phasen nicht aus“, so Schulz. Wichtig ist,dass man nicht dauerhaft aufHochtouren läuft und in der Frei-zeit für ausreichend Ausgleich sorgt. „Ein Burnout entsteht erst, wenn es nicht gelingt, den Kör-per in eine vernünftige Ba-lance aus Anspannung und Ent-spannung zu bringen, wenn Fa-milie und Freundeskreis nichtals positive Ressource empfun-den werden, sondern die fa-miliäre Situation zusätzlich be-lastet. Das betrifft häufig die Sandwich-Generation der 30- bis 50-Jährigen, die im Job stehen und sich um die Kinder und ihreEltern kümmern. Wenn zudem keine Zeit für Sport und Ent-spannung bleibt, gerät man schnell an seine Grenzen“, er-läutert der TK-Experte. Auch dieelektronischen Medien sieht derPsychologe als Freizeitbeschäf-tigung eher kritisch: „Face-book und Fernsehen sind zumEntspannen ungeeignet. Vor al-lem Menschen, die bereitsihren Arbeitstag weitgehend vordem Bildschirm verbringen, sollten nach Feierabend einen die Sinne schonenden und sinn-stiftenden Ausgleich suchen.“

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Hauptsache nach draußen - egal, wie das Wetter ist: Bewegung an der

frischen Luft regt die Durchblutung an und bringt den Kreislauf in Schwung.

Quelle: DPA

Das Immunsystem bei Kälte in Schwung bringen

Sport und ausgedehnte Spa-ziergänge regen die Durch-blutung an und bringen den Kreislauf in Schwung, erläutert der Heilpraktiker Heiko Zissner in Berlin. Ausdauersportarten wie Joggen, Schwimmen oder Radfahren seien besonders geeignet.

Wer es sich zu Hause gemüt-lich macht, sollte darauf achten, dass die Räume gut gelüftet sind. Laut Zissner genügt ein kurzes Lüften, es müsse nicht den ganzen Tag das Fenster offen stehen. Es reiche vollkommen, dreimal am Tag für frische Luft zu sorgen: morgens direket nach dem Aufstehen, abends, wenn man von der Arbeit nach Hause kommt und vor dem Schlafengehen jeweils fünf Minuten.

Ebenso wichtig ist eine vitamin- und mineralstoffreiche Kost. Margret Morlo vom Verband für Ernährung und Diätetik empfiehlt mindestens fünfmal am Tag Obst oder Gemüse. Damit es nicht langweilig wird, müssen es aber nicht immer Apfel oder Salat sein: Zu den Portionen gehören laut Morlo auch Apfelsaft und Orangensaft, ein-gelegte Gurken und gekochtes Gemüse zum Mittagessen. Sie rät, vor allem heimisches Obst und Wintergemüse zu essen, da dieses meist frischer sei. «Es gibt die ganzen Kohlsorten, da kann man ganz abwechslungsreich kochen, etwa mit Grünkohl, Brokkoli oder Kohlrabi.»Neben Äpfeln und Birnen sind derzeit auch Champignons, Kartoffeln und Steckrüben gut zu bekommen.

Auf Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamintabletten sollte mandagegen besser verzichten. Die Wirkung der Präparate ist umstritten, eine Überdosierung an Vitaminen kann Thomas Aßmann vom Deutschen Hausärzteverband zufolge sogar gesundheitsgefährdend sein. «Man soll nicht denken, viel hilft viel.»

Auch Zigaretten und Alkohol gilt es zu meiden. Sie stressen das Immunsystem und machen es anfälliger für Krankheitserreger. Für die Erholung des Körpers sei zudem ausreichend Schlaf das A und O. Auch genügend Flüssigkeitszufuhr ist wichtig: Am besten trinkt man 1,5 und 2 Liter pro Tag - möglichst kalorienfreie Getränke wie Leitungswasser, Mineralwasser oder Früchtetee.

Krankheit nach dem training vermeiden

Wer sich beim sport zu stark belastet, ist anschließend für eine gewisse Zeit extrem anfällig für Krank-heitskeime. Besonders die oberen Atemwege können sich dann leicht entzünden. um sein immunsystem zu stärken, ohne krank zu werden, sollte man moderat intensiven sport-Aktivitäten nach-gehen. Das rät Prof. ingo Froböse von der Deutschen sporthoch-schule Köln. Außerdem sollte man sich danach warm anziehen.

schmerzen mit cremes oder Gelen lindern

schmerzende Gelenke oder eine stumpfe Ver-letzung wie eine Prel-lung lassen sich am besten äußerlich be-handeln - mit schmerz-stillenden Gels oder cremes. Was man auf-trägt, hängt von den persönlichen Vorlieben ab. Gele wirken auch kühlend, das kann beisportverletzungen an-genehm sein. cremes haben zusätzlich einen hautpflegenden Effekt. laborversuche bewie-sen, dass die Wirkung bei einigen Gelen schneller einsetzt als bei cremes.Die äußerlich ange-wendeten Präparate enthalten die gleichen schmerzstillenden Arz-neistoffe wie tabletten, zum Beispiel ibuprofenoder Diclofenac. Da die Wirkstoffe über die Haut nur in geringem Maß bis in das Blut gelangen, sind sie oft besser verträglich.

Auch wenn es in der kalten Jahreszeit schwer fällt: Regelmäßig frische Luft schnappen hält fit - und schützt vor Erkältung und Grippe.

Page 11: Die GesundheitsZeitung Hannover Ausgabe Dezember 11 / Januar 12

Christine E. Hoffmanns Traum vom guten Schlaf wurde Wirklichkeit.

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Mehr als 20 Millionen Deutsche leiden an schlafstörungen

Christine E. Hoffmann, Jahrgang 1950, geboren in Thüringen, aufgewach-sen in Hessen, ist aus-gebildete Verwaltungs-fachangestellte, arbeitete als Sekretärin und Sach-bearbeiterin in der freien Wirtschaft. Seit mehreren Jahren lebt sie in der Region Hannover.Stationen ihrer ehren-amtlichen Tätigkeiten: 12 Jahre engagierte Ver-einsführung des Kneipp Vereins Wunstorf e.V., parallel dazu 10jährige aktive Verbandsarbeit in der größten deutschen Gesundheitsorganisa-tion, die von Stadt und Region gewürdigt wurden. Darüber hinaus langjäh-rige Mitarbeit in der Kom-munalpolitik als Bürger-vertreterin sowie als Schöffi n am Landgericht.

Christine E. HoffmannDas Schlafen hatt’ ich mir fast abgewöhnt

A5 , 136 Seiten , 10 €ISBN 978-3-937367-52-1

im Buch wird veranschau-licht, was offensichtlich zur schlafl osigkeit führte. Es folgen recherchen in den unterschiedlichsten Medien, das herausfi nden persön-licher schlafhemmer und weiterer möglicher Verur-sacher. Beschrieben wird das ‘nutzen’ der schlafl o-sen Nächte, Überlegungen, wie es dazu kam, sich das schlafen im laufe der Jahre ‘abzugewöhnen’. Zahlreiche Versuche lebensgewohn-heiten zu verändern, das Ausprobieren verschiedener Natur- und Volksheilmittel sowie diverse schlaf- und Entspannungstipps geben Hilfestellung. Einschlafhilfen für sportbegeisterte Männer und Machos komplettieren dieses Kapitel.im letzten Kapitel ‘Am Ende bereuen wir nur das, was wir nicht getan haben’ wird auf eine weitere Möglichkeit hingewiesen, das unterbe-wusstsein zu beeinfl ussen und sich das schlafen wie-der anzugewöhnen. Ge-schildert wird, was zum schlafdruck führen kann, wie er zu vermeiden ist und dass einige Möglichkeiten zum entspannten schlafen füh-ren. Wobei schulmedizin und Naturheilkunde keine Gegner sondern Partner sein können und sollten. Was nach län-gerem training endlich wahr wird: sieben stunden schlaf an einem stück!!!

Unterhaltsame Problembewäl-tigung mit Rat-geberqualität

Ergänzt und aufgelockert werden die fünf Kapitel mit Zitaten, die im Zu-sammenhang mit dem lebensablauf einer „Kaumnochschläferin“ stehen. in die Ausführungen fl ießt ein kleiner, markanter teil des lebens der Au-torin ein, sofern er ursache für die schlafl osigkeit war oder sein konn-te. regionale Bezüge kommen nicht zu kurz.

Page 12: Die GesundheitsZeitung Hannover Ausgabe Dezember 11 / Januar 12

12 | rAtGEBEr

Wenn eine Depression dafür verantwortlich ist, dass wir an-triebslos sind und schon all-tägliche Dinge zu einem un-überwindbaren Hindernis wer-den, kann schnell das ganze Leben zu einer einzigen Be-lastung werden. Betroffene be-nötigen dann professionelle Hilfe und wegweisende Impulse von außen.

Eine bewährte und wissen-schaftlich anerkannte Methode zur Behandlung von leichten bis mittelschweren Depressionen ist die kognitive Verhaltensthera-

pie. Ziel der Therapie ist es, den Patienten über seine Situation aufzuklären und ihn zur Selbst-hilfe anzuleiten. Aktuelle Studienergebnisse zeigen, dass verhaltenstherapeutisch basierte Online-Programme dabei ähn-lich effektiv sein können wie Eins-zu-Eins-Gespräche im Rah-

men einer Psychotherapie. In anderen europäischen Ländern werden sie deshalb schon länger zur unterstützenden Behandlung von Depressionen eingesetzt.

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12 Wochen Schritt für Schritt fundiertes Wissen, neue Sicht-weisen und praktische Hilfe-stellungen vermittelt: den Novego „Depressionshelfer“. Das Programm kann ohne externe Hilfe eigenständig bearbeitet werden. Wer möch-te, kann von einem angeglie-derten psychologischen Teamschriftliches Feedback zu Übun-gen oder zusätzlich telefonische Beratung erhalten. Die Pro-gramminhalte werden für je-den Teilnehmer individuell zusammengestellt. Textbaustei-ne, Videos und Audios wechseln sich mit Bildern, Grafiken und Illustrationen ab, was den De-pressionshelfer von einem her-kömmlichen Ratgeber unter-scheidet. Das Programm ist unter www.novego.de erhältlich und bleibt auch nach Ablauf der 12 Wochen online verfügbar.

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Verspannungen vermeiden - Im Job nicht immer nur sitzen

Viel Bewegung im Büro schützt vor Rückenproblemen. Wer dagegen lange in ein- und derselben Sitzposition verharrt, riskiert Muskelbeschwerden.

Die Faustregel lautet der Aktion Gesunder Rücken (AGR) in Selsingen (Niedersachsen) zufol-ge: 50 Prozent sitzen, 25 Prozent stehen, 25 Prozent bewegen.

Insgesamt habe Bewegungden Vorteil, dass die Band-scheiben dauernd be- und ent-lastet werden und die Musku-

latur aktiv ist. Dadurch verbes-sere sich der Stoffwechsel von Bandscheiben und Muskulatur.Arbeitnehmer sollten aber auch am Schreibtisch oft ihre Sitzposition verändern. Am bes-ten wechseln sie zwischen vor-geneigter, aufrechter und zu-rückgelehnter Haltung. Ein guter Bürostuhl passe sich die-

sen Bewegungen automatisch durch eine bewegliche Sitzfläche und eine flexible Rückenleh-ne an.Es empfehle sich, die ganze Fläche des Stuhls auszunutzen. Außerdem sollte die Sitzhöhe so eingestellt sein, dass Ober- und Unterschenkel im rechten Winkel sind. Der Rücken

sollte direkten Kontakt mit der Rückenlehne haben.

Quelle: DPA

Mit innovativen Online-Programmen zurück zu mentaler Stärke

Jeder von uns weiß, wie belastend es sein kann, unangenehme Dinge vor sich herzuschieben – und

doch tun wir es immer wieder, weil wir uns von unseren Ängsten leiten lassen oder unser innerer Schweinehund vermeintlich

stärker ist als wir.

Page 13: Die GesundheitsZeitung Hannover Ausgabe Dezember 11 / Januar 12

rAtGEBEr | 13

Korrespondenz mit einer Freundin zu Fragen zur gesundheit.

Viele Menschen können sich unter Burn-Out nichts vorstellen. Menschheitsgeschichtlich han-delt es sich um eine logische Folge unseres Lebenswandels.

Was wirklich wichtig ist Wir alle haben Bedürfnisse, die schon Urzeitmenschen zum Überleben brauchten: an erster Stelle steht die Nahrung. Dann natürlich Bewegung: unsere Vorfahren mussten sich regelmäßig bewegen, um überhaupt Nahrung zu bekommen. Bewegung regt den Kreislauf an, Nährstoffe und Schlacken werden transportiert, Zellen in Körper und Gehirn

versorgt. Die Stresshormone werden abgebaut.

Auch soziale Kontakte sind wesentlich für ein gesundes Leben. Ein erfülltes Sexualleben sichert den Fortbestand und ist gut für die Seele. Ganz wichtig für uns Menschen ist die Anerkennung. Dadurch war nicht nur in der Urzeit die Akzeptanz und der Schutz in der Gruppe gewährleistet. Gleichzeitig war für uns Selbstbestimmung wichtig. Nur wer Gefahr und Geborgenheit sicher unterscheiden und darauf reagieren konnte, überlebte.

Routine ist kein alter HutNeues verursachte in unserem Körper zu Urzeiten schon,

was heute als Stressreaktion bezeichnet wird. Es war le-benswichtig, bei Abweichungen von der Routine rasch zu erkennen, ob es sich um eine Bedrohung handelte. Die Reaktion ist angeboren und bis heute unverändert. Im Körper werden in Sekundenbruchteilen Stresshormone ausgeschüttet, die helfen, entweder zu kämpfen oder zu fliehen. Die berühmte Schrecksekunde: das Herz rast, die Haut rötet sich, die Muskeln werden besser durchblutet, du schwitzt, bist in dem Moment ganz auf den Auslöser des Schreckens konzentriert. Sollte ein Säbelzahntiger auftauchen, wären dir Flucht oder Kampf möglich.

Heute müssen wir lernen, auf Stress auslösende Informationen ruhig zu reagieren. Sieh` dir die Nachrichten an, die auf uns einprasseln: massenweise negative Meldungen füllen die Medienberichte. Sie sind keine Routine, sondern versetzen uns in Alarmzustand. Aber wir können nicht kämpfen oder fliehen, um dadurch Stresshormone abzubauen.

Unser Bedürfnis nach Routine und Geborgenheit wird durch unrealistische Anforderungen strapaziert: Mobilität, Flexibili-

Was ist eigentlich Burn-Out?

rubrik

tät, Spezialisierung und doch Überblick über das große Ganze; Belastbarkeit sowie Multitasking sind gefragt. Viele bemühen sich, allen Anforderungen ge-recht zu werden. Alles wird zu viel, zu schnell und nicht mehr steuerbar, Bedürfnisse werden mißachtet: es kommt zum Zu-sammenbruch, dem Burn-Out.

Wie kannst du vorbeugen?Wichtig sind Routine, zur Ruhe kommen, ohne Handy und Fernseher – im wahrsten Wortsinn mal „abschalten“. Ernähre Dich gesund und mit Vitalstoffen – Du hast nur einen Körper, ein Leben. Bewege Dich mehr: gehe Tanzen, Laufen - was immer dir Spaß macht.

Achte auf deine Gefühle, vertraue Dir dabei selbst: „Was brauche ich, was tut mir jetzt gut? Ein Spaziergang, ein Gespräch, eine Tasse Tee oder einfach Ruhe?“ Lerne, das Positive zu sehen, versuche, locker zu bleiben und das Leben mit Humor zu nehmen! So kannst du von einer Marionette zum Regisseur deines Lebens werden, entspannt und gesund leben, kurz: deine Lebensfreude wecken!

Dr. med. Petra Wenzel, Ärztin & Präventologin,

Trainerin und Bestseller-Autorin

www.petrawenzel.de

Page 14: Die GesundheitsZeitung Hannover Ausgabe Dezember 11 / Januar 12

Bodo Sen� Praxis für angewandte HypnoseLange Straße 731515 Wunstorf

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Zielerreichung mit Hypnose!Zielerreichung mit Hypnose, so lautet das Motto von dem geprüften Hypnosecoach und

psychologischen Berater Bodo Sen� .

Seit nunmehr 25 Jahren führt Bodo Sen� erfolgreich seine meplus Hypnosepraxis in Wunstorf. Zu seinen Kunden gehören vor allem Menschen, die etwas in ihrem Leben verändern möchten, aber allein weder die Kraft, noch den

inneren Willen, dazu aufbringen können.

Aber was ist Hypnose eigentlich ?

Hypnose wird im allgemeinen als ein Bewusstseinszustand, respektive Trancezustand beschrieben, welcher kurz vor dem Einschlafen und kurz nach dem Aufwachen erreicht wird. Der Hypnotiseur kann diesen Zustand bewusst mit beispielsweise Musik oder auch Lichte� ekten einleiten sowie vertiefen. In diesem Zustand hat der Hypnotiseur zugri� auf das Unterbewusstsein und damit Zugri� auf Ressourcen und verborgene Fähigkeiten. Negative Emo-tionen wie z.B. Angst, Schuld, Unsicherheit, Ärger aus vergangenen Erlebnissen, werden zurückgedrängt und durch

positive Suggestionen ersetzt, welche sofort vom Unterbewusstsein erkannt und verankert werden können.

Was darf ich von Hypnose erwarten ?

meplus Kunden fühlen sich nach einer Hypnosesitzung viel freier und denken meist mit sehr viel mehr Freuden an die Zukunft. Ein weiterer wesentlicher Vorteil liegt darin, dass es ohne negative körperliche Symptome möglich

wird, an Menschen zu denken, die uns enttäuscht oder gar verletzt haben.

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Auch die erste Hypnosesitzung ist kostenfrei

Page 15: Die GesundheitsZeitung Hannover Ausgabe Dezember 11 / Januar 12

GEsuNDHEit | 15

Zimmerpflanzen schenken Gesundheit

In der Psychologie wird die Wirkung der Farbe Grün als be-ruhigend wie Wiesen und Wäl-der beschrieben. Zimmer-pflanzen haben eine wohltuende Wirkung auf Menschen und fordern Aufmerksamkeit, Pflegeund Verantwortung, Grünpflan-zen tragen erheblich zu Stress- und Aggressionsabbau bei. Außerdem verändern Pflanzen das Raumempfinden: Räume, die begrünt sind, wirken wohn-licher. Das Faszinierende an lebendigem Grün in In-nenräumen ist, dass es sich verändert: Neue Blätter ent-stehen, Vertrocknetes fällt ab, Knospen öffnen sich langsam. Aber auch Aromen, die uns freundlich stimmen, haben Pflanzen zu bieten - denken Sienur an den Duft von Zitronenbäumchen. Häufig sindZimmerpflanzen auch ein sehr erfüllendes Hobby, das be-sonders einsamen Menschen viel zurückgibt: zu sehen, wie die geliebten Pflanzen schön gedeihen und blühen. Schnell kann man sich jetzt, bei einem sich ankündigenden „Winter-Blues“, Hoffnung aufdas nächste Frühjahr ins Haus holen. Frühlingsboten in al-len Farben – natürlich wer-den die Zwiebelblumen um diese Jahreszeit im Treibhaus vorgezogen, aber die strahlend-bunten Farben kommen gerade richtig, um unsere drohen-de Winterdepression abzuwen-den. Die Farbenpracht der Hyazinthen, der Tulpen und der Krokusse verwandeln unsere vier Wände und helfen uns, das nasskalte Winterwetter zu vergessen.

Zimmerpflanzen haben aber in vielerlei Hinsicht eine positive

Wirkung auf das Wohlbefinden und die Gesundheit von uns Menschen. Sie filtern Schadstof-fe aus der Raumluft, erhöhen die Luftfeuchtigkeit und reduzieren Lärm. Grundsätzlich sind diese Effekte mit jeder Zimmerpflanze zu erzielen, allerdings gibt esin den Wirkungsweisen Unter-schiede zwischen den einzel-nen Pflanzen.Umweltgifte wie Formaldehyd aus alten Spanplatten, Schaum-stoffisolierungen, Haushaltsrei-niger, Teppiche, Zigarettenrauchwerden sehr gut von der Grün-lilie, Efeutute, Birkenfeige gefil-tert.Benzol, das z.B. in Farben, Lak-ken, Spezialreinigern, Abgasen aus Straßenverkehr vorkommt, vom Drachenbaum, dem Einblatt und dem Kolbenfaden.

Kohlenmonoxid-Belastung, wel-che oft durch Verbrennungs-rückstände von Öl und Kohle-öfen entsteht, kann durch Grün-lilie, Efeutute, Strahlenaralie

reduziert werden.Hat man wenig Platz und würde sich über eine richtig fleißige Pflanze freuen, greift man am besten zur Efeutute. Diese Pflanzen ist bestens geeignet zum Filtern flüchtiger organischer Verbindungen aus der Raumluft. Als Kletterpflanze lässt sie sich gut an der Wand entlang ziehen, und in Hydrokultur gehalten gedeiht sie besonders prächtig.Das ist nur ein kurzer Einblick in die wunderbaren und vorsorgenden Wirkungen unse-rer Zimmerpflanzen, die uns Gesundheit und Wohlbefinden schenken – und das alles kostenlos und ohne Rezept! Pflanzen sind auch Spezialisten in Sache Luftfeuchtigkeit und damit zur Erkältungs- und Grippe Prävention. Die richtigen Zimmerpflanzen, wie die Papy-rus-Arten, die Gerbera und der Schwertfarn, erhöhen stark die Feuchtigkeit in der Raumluft und das mögen Viren überhaupt nicht leiden. Denn Viren, so

hat der Atmosphärenforscher Jeffrey Shaman von der Oregon State University in Portland (USA) herausgefunden, lie-ben trockene Luft: „Bei geringer Luftfeuchtigkeit le-ben die Grippeviren deutlich länger, und sie werden auch leichter übertragen.“ Darüber hinaus verursacht fehlende Luftfeuchtigkeit das Austrocknen der Schleimhäute in Nase und Rachen, was wiederum den Viren ihren Angriff auf den menschlichen Körper wesentlich erleichtert. Mit Zimmerpflanzen passiert das nicht.Spannend, wenn man nun noch die Anreicherung der Luft mit Sauerstoff betrachtet. Hier kann als Vorzeigepflanze die Madagaskarpalme (Chry-salidocarpus lutescens) ge-nannt werden. Schon vier etwa schulterhohe Pflanzen produzieren den Sauerstoff für eine Person.Ideal ergänzt wird die Mada-gaskarpalme durch die nacht-aktive Sanseverie (Sansevieria trifasciata). Diese Pflanze wandelt vor allem nachts CO2 in O2 um und wird daher auch als „Schlafzimmerpflanze“ be-zeichnet.Also, mit den richtigen Zim-merpflanzen sind sie in vielfacher Hinsicht bestens gerüstet für den Winter! Und wenn Sie es dann noch schaffen, sich aufzumachen und durch die winterliche Landschaft zu wandern, werden Sie diesen Winter dem „Blues“ ein Schnippchen schlagen – ganz sicher!

Weitere Infos unterwww.heike-boomgaarden.deIngenieurbüro [email protected]

Die richtigen Zimmerpflanzen sind Wellness für Geist, Seele und Körper an schmuddeligen Wintertagen und

eine exzellente erkältungsprophylaxe.

Heike Boomgaarden, Diplom Gartenbauingenieurin

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16 | GEsuNDHEit

Quark stärkt die Muskeln

Aminosäuren sind für den Körper wichtig, umMuskeln aufbauen zu können. Doch dazu muss niemand auf Muskelaufbau-Präpa-rate zurückgreifen - ein paar löffel Quark tun es genauso, erläutert die landesvereinigungder Bayerischen Milch-wirtschaft. Denn Quark enthält viel hoch-wertiges Eiweiß - und das setzt sich aus den lebenswichtigen Ami-nosäuren zusammen.

Bei stress die körperlichen symptome korrigieren

Wer etwa Angst vor einer Aufgabe hat, der zieht oft seine schul-tern hoch.Wer Menschen gegen-über misstrauisch ist, hat meist eine wacke-lige Körperhaltung.Wer in Gedanken stän-dig um ein thema kreist, spannt seine Au-gen viel zu stark an. Jeder Arbeitnehmer sollte deshalb seinen Körper beobachten.Außerdem sollte er je-den tag ein paar kleine Entspannungsübun-gen machen. Eine Übung ist, den strom der Gedanke füreinen Moment zu unter-brechen und sich ganz auf einen bestimm-ten, selbst gewählten geistigen Fokus zu konzentrieren. Wird man abgelenkt durch andere Gedanken, versucht man sich im-mer wieder auf diesen Fokus zu besinnen. Mit dieser kleinen Übung schaffe man sich einen stresspuffer.

Mit Botox jung bleiben - Vorsicht vor Nebenwirkungen

Jugendliches Aussehen wollen sich immer mehr Menschenbis ins hohe Alter bewahren.

Ein Weg zu faltenfreier Haut sind Botoxinjektionen. Ihr Anteil an den schönheitschirurgischen Eingriffen ist nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Ästhetisch-Plastische Chirurgie (DGÄPC) von 7,3 Prozent im Jahr 2010 auf 11,7 Prozent in diesem Jahr gestiegen.

Botox ist die Abkürzung von Bo-tulinumtoxin. Als Medikament gibt es das Mittel schon seit 50 Jahren. Ärzte spritzen es seit Jahrzehnten gegen viele Arten von Verkrampfungen, etwa nachSchlaganfällen. «Die ästhetische Anwendung ist erst allmählich aus der Medizin heraus ent-standen», sagt Dirk Meyer-Rogge vom Berufsverband der Deutschen Dermatologen.

Als kosmetisches Mittel wird es direkt in den Gesichtsmuskelgespritzt und blockiert die Übertragung des Signals von

der Nerven- zur Muskelzelle. Der Muskel wird gelähmt. Dort, wo sich die Haut nicht mehr zusammenziehen kann, entstehen auch keine Falten mehr. Aber nach vier bis sechs Monate ist die Wirkung verflogen, es wird Zeit für die nächste Spritze.

Wer damit liebäugelt, sollte die Nebenwirkungen nicht un-terschätzen - und unbedingt zu einem Facharzt gehen. Schließlich ist Botox ein star-kes Nervengift. Wird es an der falschen Stelle oder in der falschen Dosierung ein-gesetzt, kommt es zu Ne-benwirkungen, beispielsweise Schwellungen im Gesicht bis hin zu schweren Atemproblemen.

Der Internetseite des Bundes-instituts für Arzneimittel zufolge liegen zwar keine Berichte über schwerwiegende oder gar töd-

lich verlaufene Nebenwirkun-gen nach Anwendung von Botox zu kosmetischen Zwek-ken vor. Allerdings habe man auch keine Informationen über das Ausmaß der Anwendung von Botulinumtoxin außer-halb der zugelassenen Anwen-dungsgebiete.

Bei einer Behandlung durch einen gut ausgebildeten Facharzt seien die Risiken allerdings ausgesprochen niedrig, sagt Regina Wagner von der DGÄPC. «Wenn man die richtige Do-sierung einsetzt, die richtige Injektionstechnik anwendet undden richtigen Injektionsort kennt, dann ist das Risiko gegen Null.» Sie rät, darauf zu achten, ob der ausgewählte Arzt auch Mitglied in einer Fachgesellschaft für Botulinumtoxin ist. Dort sei man gut aufgehoben. Eine Behandlung kostet zwischen 250 und 500 Euro.

Botox findet in der Medizin in stark ver-dünnter Form als Medikament bei Über-aktivität der Muskeln Anwendung - das

machen sich Schönheitschirurgen zunutze.Quelle: DPA

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GEsuNDHEit | 17

Alles was gut für Sie ist - aus einer Hand Anzeige

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18 | VorsorGE

Gute Vorsätze: Gesund ist, wenn man sie durchhältOnline-Coach der SBK unterstützt, den Alltag

gesundheitsbewusster zu gestaltenAnzeige

hannover, 18.11.2011. Die besten Vorsätze sind die, die man auch lange durchhalten kann: Das neue kostenlose Online-Coaching „Lust auf Gesundheit“ der Siemens-Betriebskrankenkasse SBK begleitet interessierte auf ihrem Weg zu einem gesünderen Lebensstil. Dazu hält die Website zahlreiche nützliche Funktionen und informationen rund um die Themen Bewegung, ernährung und Motivation bereit. Mitmachen kann jeder, ob SBK-Kunde oder nicht.

Entscheidend für den Schritt hin zu einer positiven Veränderung im Leben ist das „Wie“: Lieber klein anfangen und durchhalten, lautet die Devise. Das hat sich die SBK vorgenommen und denOnline-Coach „Lust auf Gesund-heit“ entwickelt. Das 12-wöchige Coaching hilft den Teilnehmern dabei, eigene Stärken zu erken-nen, passende Sportarten zu entdecken, persönliche Ziele zu definieren und diese in kleinen Schritten zu erreichen. „Das Programm zielt nicht auf den Hau-Ruck-Effekt, sondern ist

langfristig angelegt.“, sagt Ulrike Gralher, die Leiterin der SBK-Geschäftsstelle Hannover.

Die Teilnehmer werden laufend begleitet, erhalten Anregungen sowie Erinnerungen per SMS und können sich immer wieder mit nützlichen Werkzeugen wieeinem Küchenführerschein oderInformationen aus dem so ge-nannten Wissensraum motivie-ren. Auf Wunsch gibt es auch eine persönliche, telefonische oder E-Mail-Beratung bei einem Per-

sonal-Trainer oder Ernäh-rungsberater.

Das neue Online-Angebot ist entstanden in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern der Frei-en Universität Berlin und dem Berliner Internetanbieter xxwell.com. Das Portal ist im Oktober gestartet, bis Mitte November hatten sich bereits mehr als 2.500 Interessierte aus ganz Deutschland eingetragen. Die SBK begleitet den Online-Coach darüber hinaus unter anderem mit Vorträgen in ihren

Für Rückfragen:SBKulrike Gralherleiterin Geschäftsstelle Hannover/laatzenWerner-von-siemens-Platz 1 30880 Hannover

0511 / 877-1200 [email protected] www.sbk.org

Geschäftsstellen und in Firmen, mit einer Online-Kampagne und mit Aktivitäten im sozialen Netzwerk Facebook.

Mehr Infos unter www.lust-auf-gesundheit.org

Page 19: Die GesundheitsZeitung Hannover Ausgabe Dezember 11 / Januar 12

VorsorGE | 19

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Wichtige Pflicht: Frauen müssen finanziell vorsorgen

Beim Geld hört die Emanzipation oft auf. «Für Frauen zählt die Geldanlage nicht zu den Hobbys», weiß Heide Härtel-Hermann vom Frauenfinanzdienst in Köln.

Daher gingen viele Frauen zu zögerlich an dieses Thema he-ran, sagt auch Constanze Hintze von Svea Kuschel und Kollegen, einer Finanzdienstleistungsge-sellschaft für Frauen.

Stefanie Kühn, Finanzplanerin aus Grafing bei München, will Frauen den nötigen Denkanstoß geben, bevor es zu spät ist. In ihrem Ratgeber erklärt sie, worauf sie in Sachen Finanzen besonders achten müssen. Eine Scheidungsrate von über 40 Prozent und die höhere Lebenserwartung von Frauen zeige, dass keine umhin kommt,sich mit Finanzen zu be-schäftigen.

Man müsse Frauen einfach klarmachen, was es bedeutet, jahrelang aus dem Beruf auszusteigen, sagt Kühn. Baby-pause, Elternzeit, Halbtagsjob mindern die Rente. Ergo: Frauen müssen früher anfangen zu

sparen und mehr Geld beiseite legen als Männer in einer vergleichbaren Situation. Ist dieses Bewusstsein erst einmal geschaffen, seien Frauen sehr willig, etwas an sich zu ändern.

Grundsätzlich funktioniert Al-tersvorsorge für Frauen genauso wie für Männer. Zunächst müs-sen etwaige Schulden abgebaut,

dann die Existenz gesichert und schließlich das Vermögen und die Altersvorsorge aufgebaut werden. Die Unterschiede bei der Vermögensplanung liegen weniger in den Produkten als mehr in den Zielen. Härtel-Hermann etwa beobachtet, dass Frauen unter anderem mehr Wert auf ökologische Produkte legen als Männer.

Neben Babypause und Eltern-zeit gibt es für Frauen noch weitere finanzielle Stolper-steine. So gingen Frauen an das Thema Pflege anders heran als Männer. Sie seien erheblich häufiger und stärker familiär in die Pflege von Angehörigen eingebunden als das andere Geschlecht.

Eine Entscheidung, die Aus-wirkungen auf die eigene Rente hat und bedacht sein will. Ähnlich verhalte es sich mit demVersorgungsausgleich - auch dies sei ein Anlagethema, das primär für Frauen relevant sei. Daher hält Hintze es für wichtig, dass Frauen einen Finanzberater haben, der erfahren mit den typischen Lebenssituationen einer Frau ist. «Frau sein» sei zwar keine Qualitätsgarantie, so Hintze, aber es sei schon hilfreich, die gleichen Erfahrungen, Wünsche und Probleme zu haben wie dieMandantinnen.

Auch für Frauen ist das Thema Finanzplanung wichtig.

djd/Investmentfonds. Nur für alle.

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20 | BEAuty uND WEllNEss

AsPriA hAnnoVEr:EIN CLUB FÜR KULTUR, BUSINESS, SPORT UND WELL-BEING

Menschen wollen auch in ihrer Freizeit möglichst viel auf einmal erledigen. Der Aspria club am hannoverschen Maschsee bietet dafür neben dem eigenen Zuhause einen Anlaufpunkt, um Zeit mit Freunden und der eigenen Familie zu verbringen. Hier kann man sich gleichzeitig erholen, sport treiben oder das gastronomische Angebot nutzen.

Entspannen Sie sich!Wir verlosen Aspria Tageskarten

Mit den Aspria tageskarten können alle kosten-freien Angebote des clubs einen Tag lang

genutzt werden. unter allen Einsendern, die bis zum 31. Dezember 2011 eine E-Mail mit dem

Betreff „Aspria“ an [email protected] unter Angabe ihrer Kontaktdaten senden, verlosen

wir 5 x 2 Tageskarten. Der rechtsweg ist ausgeschlossen.

Ein 3.700 qm großer spa-Bereich, acht ver-schiedene saunen und über 150 Kurse pro Woche – mit diesem umfangreichen Angebot ersetzt Aspria eine Vielzahl an sportvereinen und schwimmbädern. so wird die Zeit für sport und Entspannung effektiv unter einem Dach genutzt.

Weitere Informationen gibt es auf www.aspria-hannover.de.

Entspannungsmethode Reiki lässt universelle Energie fließen

Der Behandler legt seine Hand auf und schon ist der Klient entspannt - so lässt sich Reiki

im Prinzip in wenigen Worten umreißen.

Doch das ist beileibe nicht alles: Wie bei allen fernöstlichen Me-thoden steckt auch hinterdieser japanischen Entspan-nungsmethode eine ganze Phi-losophie.

Eine Reiki-Ganzkörperbehand-lung läuft stets gleich oder zu-mindest sehr ähnlich ab: Nach einem kurzen Eingangsgespräch legt sich der Klient zuerst auf den Rücken, später auf den Bauch. Dabei bleibt er beklei-det. Der Behandelnde legt ihm vom Kopf hinab die Hände an unterschiedlichen Körperstellen auf, nur im Intimbereich verharrt die Hand einige Zentimeter vom Körper entfernt.

Durch das Handauflegen spü-ren die meisten Menschen eine angenehme Wärme. Doch die Hände des Behandelnden sind normal temperiert. Die Reiki-Philosophie erklärt diese Wärmeentwicklung mit der universellen Energie. Genau das bedeutet das Wort «Reiki».

«An diese universelle Energie sind alle Lebewesen ange-schlossen, durch sie existieren wir», sagt Manfred Focke, Vorsitzender des Deutschen Reiki Bund in Hamm (Nordrhein-

Westfalen). Durch Reiki-Behand-lungen könne man sich dieser Energie bedienen. Denn je mehr Energie fließt, desto gesünder sei ein Mensch.

Damit sollen die Selbsthei-lungsprozesse im Körper an-geregt werden. Die Menschen, die zu Regina Zipfl kommen, haben ganz unterschiedliche Beschwerden. Oft sind es chronische Leiden wie Rheuma oder Arthrose.Auch bei der Bekämpfung von Essstörungen wird Reiki unterstützend angewendet. Manche Klienten sind einfach nur erschöpft und ausgebrannt.

Zipfl ist Reiki-Meisterin und Präsidentin des Reiki-Verbands Deutschland in Hitzhusen bei Hamburg. Viele fühlten sich nach der Behandlung wie aufgetankt, sagt sie. Einschränkungen ma-che sie nur bei Menschen mit Herzbeschwerden und Dia-betikern. Diese behandelt sie zwar, aber spart dabei bestimmte Stellen aus.

Eine Behandlung dauert zwi-schen einer Stunde und 75 Minuten und kostet je nach Region zwischen 40 und 80 Euro. Angesichts der Kosten mag es sinnvoll sein, Reiki selbst zu erlernen. Denn es eignet sich für die Selbstanwendung, und den ersten Reiki-Grad erlangt man bereits während eines Wochenendseminars zu Kosten von 100 bis 300 Euro.

Quelle: DPA

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BEAuty uND WEllNEss | 21

Künstliche Fingernägel sind oft wie "ein Tag der offenen Tür" für Pilze und Allergien.

hannover, 15.11.2011. Künstliche Fingernägel liegen im Trend und sind für viele Frauen das i-Tüpfelchen zum Modeoutfit. Doch die künstlichen Nägel können wie "ein Tag der offenen Tür" für Pilze und Allergien sein. Die Techniker Krankenkasse (TK) in Niedersachsen rät daher:

Finger weg von künstlichen Nägeln!

Bei der Bearbeitung des Na-gels besteht die Gefahr, sich mit einem Nagelpilz zu infizieren.Das Überkleben schwächt ferner das Nagelorgan und führt zur Verdünnung der Nagelplatte. Ein zu starkes Feilen des Nagels bis in das Nagelbett ist schmerz-haft und erhöht zusätzlich das Risiko einer Infektion. Im Falle von Nagelveränderungen durch das Tragen künstlicher Nägel sind Infektionen mit Pilzer-regern weit verbreitet. Es be-steht damit auch ein erhöhtes Übertragungsrisiko für mikro-

bielle Infektionen auf Dritte. "Menschen, die in Berufen ar-beiten, in denen Händehygiene wichtig ist, zum Beispiel Küchen-, Pflege-, und medizinisches Per-sonal, sollten von künstlichen Fingernägeln Abstand nehmen", so die TK. "Die Gefahr von Keimbesiedelung durch die Verletzung des Nagels ist viel höher als mit Naturnägeln".

Beim Befestigen und Aushärten der Kunstnägel werden zusätz-lich Dämpfe freigesetzt, die eine Kontaktallergie – eine

sogenannte Acrylat-Allergie – auslösen können. Schwellun-gen und Hautausschläge im Gesicht und an den Händen können die Folge sein.

Da die Pilzsporen der Finger-nagelpilze eine Waschtempe-ratur von 60 Grad Celsius über-stehen, sollten die Wäsche-stücke, die mit dem Pilz in Kontakt kommen, mit 90 Grad Celsius gewaschen werden. Alternativ kann auch auf ein Antipilzpuder zurückgegriffen werden.

An unseren Fingernägeln las-sen sich häufig viele Stoffwechsel-störungen und Mangelerschei-nungen ablesen. Flecken, Ril-len und Furchen in den Nägeln sind in den meisten Fällen Anzeichen von Störungen im Organismus. Überzieht man den natürlichen Fingernagel dauerhaft mit einer künstlichen Schicht, verschwinden diese Warnsignale des Körpers ein-fach darunter. Erkrankungen können somit länger unerkannt bleiben und sich weiter ausbreiten.

„Erhole und verwöhne Dich!“- Wohlfühltag in rodenberg!

Lassen Sie sich verwöhnen mit verschiedenen Angeboten aus den Bereichen Entspannung, Bewegung, Ernährung!

Wir bieten ihnen am 21. Januar von 11 bis 16 Uhr einen Wohlfühltag mit wechselnden Angeboten rund um ihre Gesundheit. Angefangen mit Bewegung und Massagen ist der tag gespickt mit interessanten Vorträgen z.B. zu den Fasten(wander)kursen am steinhuder Meer und in Wunstorf. in der Mittagszeit wird ein vollwertiger snack aus Frischkost und herzhaften

Pfannkuchen Margherita zubereitet.Eine schnuppereinheit in Energy Dance rundet das Programm ab. Eine Gruppen- Klangschalen-Entspannung beendet diesen Wohlfühltag. Anmeldeschluss ist der 17.Januar.

Nähere Informationen unter www.meer-fasten.de oder telefonisch unter 05031-5166834.

Grundierung unterm Lidschatten

Dunkler Lidschatten kann nach einiger Zeit fleckig und bröselig aussehen.

Das kann man vermeiden, indem das Lid vor dem Auftragen der Farbe mit einer speziellen Grun-dierung behandelt wird. Das Gute an der Vorbehandlung: «Äderchen und Rötungen lassensich so perfekt kaschieren», erläutert Peter Schmidinger, Make-up-Experte des VKE-Kosmetikverbandes.

In diesem Winter sind solche dunkel geschminkten Augen besonders gefragt: Das Lid ziert ein schwarzer Strich, die Wimpern sind dicht getuscht und intensiviert wird das abends mit dunklen Lidschatten.

Boris Entrup, Make-up-Artist für Maybelline Jade, empfiehlt, den Eyeliner direkt am Wimpernkranz sowie immer vom innersten zum äußersten Augenwinkel zu ziehen. Eine zu kurze Linie verkleinere das Auge. Und Tom Pecheux, Make-up-Artist von Estée Lauder, rät, den Pinsel nicht mit der Spitze, sondern waagrecht anzusetzen. Das erleichterte das Ziehen.

Quelle: DPA

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Hautkrankheiten durch Haustiere

Tolpatschige Welpen oder kleine Kätzchen reizen nicht nur Kinder dazu, mit ihnen zu schmusen. Doch das kann fatale Folgen haben: Haustiere tragen oft Hautpilzerreger mit sich

herum, an denen auch Menschen erkranken können.

Vor allem bei Hund und Katze kommt der Hautpilz Mi-crosporum canis vor. Er löse die meisten Infektionen aus, erklärt Hans Jürgen Tietz vom freien Institut für Pilzkrankheiten und Mikrobiologie in Berlin.Ebenfalls oft diagnostiziert würden derMeerschweinchenpilz, zu dessen bevor-zugten Opfern neben seinem Namensgeber auch Kaninchen gehören, und die Kälberflechte, von der zumeist Rinder heim-gesucht würden. Aber auch bei Vögeln und Reptilien besteht Ansteckungsgefahr.

Bei den Tieren macht sich ein Pilz nicht immer bemerkbar, beim Men-schen dagegen meist heftig. So löst er eigentlich immer eine entzündliche Haut-veränderung mit sehr charakteristischen Symptomen aus. «Der Befall äußert sich in Form von kreisrunden trockenen Stellen, die sich schuppen und an den Rändern gerötet sind», erläutert Antina Lübke-Becker vom Institut für Mikrobiologie und Tierseuchen der Freien Universität Berlin. Dazu kommen Juckreiz und in schwereren Fällen Bläschen oder Pusteln.

Zudem können weitere Symptome wie

Auch Kaninchen können Krankheitserreger auf

den Menschen übertra-gen, den sogenannten Meerschweinchenpilz.

Quelle: DPA

Handys erhöhen nicht das risiko für

Hirntumore

Kinder und Jugendliche, dieoft ein Mobiltelefon benutzen, haben kein höheres risiko,an einem Hirntumor zu erkranken. Das zeigt eine internationale untersuchung der uni Basel.352 Kinder und Jugendliche nahmen an der Erhebung teil, bei denen zwischen 2004 und 2008 ein Hirntumor diagnostiziert wor-den war.Der Handygebrauch wurde mit 646 zufällig ausgewählten Kontrollpersonen gleichen Al-ters, Geschlechts und Wohn-region verglichen. Die Forscher konnten anhand der Daten eindeutig belegen, dass Jugendliche auch fünf Jah-re nach der ersten Handynutzung kein erhöhtes risiko hatten, einen Hirntumor zu bekommen.

lokaler Haarausfall und relativ selten Fieber oder ein Anschwellen der Lymphknoten auftreten. Ist die Haut durch die Entzündung und etwaiges Kratzen in Mitleidenschaft gezogen, treten manchmal zusätzlich Bakterien in sie ein und erzeugen eitrige Infektionen.

Meist sind es Arme und Oberkörper, an denen die ersten Veränderungen auftreten, sowie gelegentlich das Gesicht - besonders bei Kindern, die oft intensiv mit den Tieren kuscheln. Unbehandelt kann der Pilz aber auch auf andere Menschen überspringen oder stetig neue Herde auf dem Körper des Betroffenen bilden und seine Kopfhaut befallen.

Deshalb gilt: Lieber gleich zum Hautarzt, wenn der Ausschlag auftaucht, oder, wenn man ihn als Pilz erkennt, durch das Auf-tragen einer Antipilzsalbe entgegenwir-ken. Allerdings hat die Selbstmedikation ihre Grenzen - etwa wenn die Haut mehr als acht Krankheitsherde aufweist oder der Kopf betroffen ist. Ist das der Fall oder bringe das Pilzmittel keine Besserung, sollte man sich in Behandlung begeben.

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“schlau gelaunter” Bestseller

“schlau gelaunt” gilt als Bestseller und wird von gesundheitsinteressierten lesern geschätzt. Namhafte Gesundheits-unternehmen und Firmen mit interesse an der gesundheit ihrer Führungskräfte und Mitarbeiter nutzen das Buch für informationen zu gesunder Lebensfreude mit spaß. Firmen- und produktneutral zeigt es wissenschaftlich fundiert, dass gesundheit z.B. ohne gesunde Ernährung und Nahrungsergänzung nicht geht. Der gezielte Einsatz von Vitalstoffen zur Vorbeugung und therapie unterschiedlicher psychischer Probleme wird laienverständlich und wissenschaftlich fundiert dargestellt.

Geschenkidee: auch für Nicht-Leser und Gesundheitsmuffel

„schlau gelaunt“ ist der Türöffner auch für gesundheitsmuffel, nicht-Leser und Vitamin-skeptiker: das Daumenkino vom bekannten cartoonisten Peter gaymann verleitet zum Blättern. Es beantwortet die wichtigste „Daseins“frage (Wer war zuerst da, henne oder Ei?), das Buch wirkt nach mehreren Kinobesuchen gelesen und der leser total intellektuell ;-)). und er hat lust, dann wirklich mal zu lesen – probieren sie es selber unD schenken sie aktuelle gesundheit!

Wie funktioniert der „Personal computer“ zwischen unseren ohren? und was braucht das Gehirn für einen „gesunden Menschenverstand“? Das neue sachbuch der Ärztin und Präventologin Petra Wenzel ist ein abwechslungsreich gestalteter ratgeber über neueste Erkenntnisse aus der Gehirnforschung und Ernährungswissenschaft. Die Autorin schlägt eine Brücke vom professionellen Blick auf medizinische Fakten zu einer auch für Laien verständlichen Beurteilung und Einordnung darüber, welche Konsequenzen dies für die eigene Gesundheitsvorsorge hat – inklusive eines kritischen Blicks auf Gesundheitsmarkt und Pharmaindustrie.

Petra Wenzel

Neue Erkenntnisse der Gehirnforschung

Dr. med. Petra Wenzel, erfolgreiche Autorin weiterer Gesundheitsratgeber („Die Hausapotheke“ und „Die Vitalstoffentscheidung“; über 700.000 verkaufte Bücher), geht es um den mündigen Bürger und Ver-braucher, der seine Gesundheitsvorsorge in die eigene Hand nimmt. Es geht ums Denken („Du bist, was du denkst“), ums tun („Du bist, was du tust“) und ums Essen („Du bist, was du isst“) und wie diese drei Grundelemente zur lebensqualität und Gesunderhaltung beitragen können. Die optimale Zusammen-setzung und die möglichen Quellen von schadstoffen in unserer Nahrung stehen im Zentrum des Buches. Wenzel erläutert fachkundig, sprachlich locker und überzeugend, ohne missionarisch zu wirken, was wir für Körper, Geist und seele benötigen, um das Gesamtsystem Mensch gesund zu erhalten. Ein Blick auf verbreitete Volkskrankheiten (von ADs über Depression bis zu Migräne) komplettieren die Ausführungen der ganzheitlich orientierten gesundheitsexpertin. Dass das viel spaß machen kann, liegt nicht nur an einem entzückenden Hühner-Daumen-Kino des illustrators Peter Gaymann. Auch sonst gibt es manch Überraschendes zu entdecken, wie beispielsweise die Geschichten von den seesternen und den Apfel-kernen – aber lesen sie selbst!

Petra Wenzel, Schlau gelaunt – neue Erkenntnisse der Gehirnforschung, 196 Seiten, mit Illustrationen von Peter Gaymann, 19,90 Euro, Biobliothek 2011, ISBN 978-3-9813507-7-7

Erhältlich im shop unter www.petrawenzel.de und im Buchhandel

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