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Klettgau – „Das ist in dieser Art die größte Engelausstellung Eu- ropas“, sagt der 71-jährige Felix Ruch mit Stolz. Im ehemaligen Kuhstall des einst größten Grie- ßener Milchbauers sind heute rund 800 weiße Porzellanengel zu sehen, die er in den letzten 20 Jahren auf Flohmärkten und Antiquitätenausstellungen ge- sammelt hat. „Es gibt auch im- mer wieder Besucher, die mir einen Engel mitbringen“, be- merkte Ruch. Der älteste En- gel ist aus Meissner Porzellan und stammt aus dem 15. Jahr- hundert. Wenn er zwei glei- che Engel hat, verändert er ihr Aussehen. „Soweit es die Rente erlaubt, vergolde ich meine En- gel“, betont der handwerklich begabte Engelvater. Aufgestellt hat er die Porzellanfiguren auf fein gesäuberten alten Eichen- wurzeln, die er allesamt im hei- mischen Wald ausgegraben hat. „Die älteste Wurzel ist nach- weislich über 5000 Jahre alt“, bemerkt Ruch, der jede Wur- zel mit einem 190 Bar starken Dampfstrahler und einer selbst angefertigten Spezialdüse ge- reinigt und das weiche Splint- holz damit abgetrennt hat. Mit einer groben Haushaltsbürs- te hat er das Wurzelwerk dann noch gebürstet, bis die Mase- rungen klar sichtbar hervorge- treten sind. Die Eichenwurzeln sind nach den Behandlungen so hart, dass er die Löcher für die Schrauben, mit denen er die Engel befestigt, mit einem Hartmetallbohrer vorbohren muss. Felix Ruch erzählt den Be- suchern auch immer wieder von seiner ersten Begegnung mit seinem Engel, dem er vor über 20 Jahren auf einem Floh- markt in Bruchsal begegnete. „Wir schauten uns an und dann war es um uns beide gesche- hen“, erinnert er sich, während im lichtgedämpften Raum lei- se Meditationsmusik erklingt. „Ich habe Glück im Leben ge- habt“, bemerkte der sichtlich zufriedene Senior mit dem wei- ßen Rauschebart. Beispielswei- se, als ihm vor sieben Jahren das Haus abgebrannt ist und er verreist war. „Jeder Mensch hat doch einen Schutzengel, wir müssen ihm nur ab und zu mal wieder Dankeschön sagen“, be- merkte Ruch, der in der Engel- stube keinen Eintritt verlangt. In der Advents- und Weih- nachtszeit verkauft er lediglich ein paar Engelgeschenke, des- sen Erlöse er jedes Jahr zusam- men mit den Kollekten an einen sozialen Zweck spendet. Im letzten Jahr gingen erst- mals 1100 Euro an die Nach- sorgeklinik Tannheim. Als Fe- lix Ruch zusammen mit seiner Frau den Scheck überreichte, wurden sie durch die Institu- tion geführt und waren davon derart beeindruckt, dass sie das Geld auch im dritten Jahr wie- der nach Tannheim spenden werden. In diesem Jahr brennt in der Engelstube auch wieder das Friedenslicht, das von der Geburtsgrotte in Bethlehem in die ganze Welt hinausgetra- gen wird. „Viele Besucher kom- men mit einer Laterne oder ei- ner Kerze und nehmen sich das Friedenslicht mit nach Hause, wo es dann über Weihnachten brennt“, bemerkt Felix Ruch. Seine Enkel ea und Lorenz bringen das Friedenslicht an Heiligabend als Ministranten auch in die Grießener Pfarrkir- che St. Peter und Paul. Die Engelausstellung von Felix Ruch befindet sich in der Marktstra- ße 74 in Grießen und hat bis Dreikö- nig am 6. Januar mittwochs und an den Wochenenden und Feiertagen von 15 bis 19 Uhr geöffnet. Zudem ist die Engelausstellung täglich bis 22 Uhr beleuchtet und durch die gro- ße Glastür einsehbar. Felix Ruch, Telefon 0172/765 28 11, vereinbart auch außerhalb der Öff- nungszeiten Besichtigungstermine. 800 Engel für Tannheim V O N T H OM AS G Ü N T E R T Veranstaltungen Freitag, 26. Dezember: Gemeindehalle Grießen, Weih- nachtskonzert, Musikverein Grießen. Samstag, 30. Dezem- ber: Gemeindesaal Rechberg, eaterabend, Männerchor Rechberg. Samstag, 6. Januar: Ge- meindesaal Rechberg, ea- terabend, Männerchor Rech- berg. Freitag, 12. Januar: Ge- meindesaal Rechberg, ea- terabend, Männerchor Rech- berg. Samstag, 13. Januar: Gemeindesaal Rechberg, e- aterabend, Dorfmusik Rech- berg. 19. und 20. Januar: Ge- meindehalle Erzingen, Jahres- aufführung, Turnverein Erzin- gen. 26. und 27. Januar: Ge- meindehalle Erzingen, Jahres- aufführung, Turnverein Erzin- gen. Klettgauer sammeln Beim Klettgauer Weihnachtsge- winnspiel gibt es auch in diesem Jahr wieder schöne Preise und Einkaufsgutscheine zu gewinnen. Bis zum 31. Dezember kann man beim Einkauf in rund 60 Klettgau- er Geschäſten sowie Dienstleis- tungs- und Handwerksbetrieben noch die beliebten Klettgauer sammeln. 24 von diesen Auf- klebern müssen dann auf einen Gewinnschein aufgeklebt werden, die in den teilnehmenden Ge- schäſten ausliegen. Alle vollstän- digen Gewinnscheine, die bis zum 2. Januar im Edeka aktiv Markt oder einer der Klettgauer Volks- banken oder Sparkassen abgege- ben werden, kommen in die große Verlosung, die am 7. Januar im Rahmen des Neujahrsempfangs in der Rechberger Gemeindehalle stattfindet. Wer dort nicht anwe- send sein kann, bekommt den Preis trotzdem, denn die Gewinn- übergabe erfolgt ein paar Tage später im Rahmen eines geselli- gen Umtrunks. Andreas Bollinger , Vorsitzender Gewerbeverein Klettgau Bei Felix Ruch gibt es auch das Frie- denslicht, das aus der Geburtsgrotte in Bethlehem in die ganze Welt hinaus getragen wird. B I L D : TH OMAS G Ü N T E R T BESTER SCHUTZ FÜR SIE UND IHRE LIEBEN. Gerne beraten wir Sie: BEZIRKSDIREKTION HEINEMANN + BURGER OHG In der Bütze 70 79771 Klettgau Telefon 07742 92110 Hauptstraße 17 79798 Jestetten Telefon 07745 7588 ZURICH VERSICHERUNG. FÜR ALLE, DIE WIRKLICH LIEBEN. D ie K le t tgauer ... i im mmer für Sie aktiv Lodernde Flammen, knisterndes Holz, Wohlfühl-Atmosphäre ... 79771 Klettgau-Grießen · Schwarzbachstraße 31 Telefon +49 (0)7742/7944 · [email protected] www.ofenbau-geiger.de Besu c h en Sie unsere O Ofen a u sstellung in an ngen ehmer Atmosphäre W Wir be r aten Sie gerne. Seit 1872 sind Kachelöfen unser Handwerk ! 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Klettgau – „Das ist in dieser Artdie größte Engelausstellung Eu-ropas“, sagt der 71-jährige FelixRuch mit Stolz. Im ehemaligenKuhstall des einst größten Grie-ßener Milchbauers sind heuterund 800 weiße Porzellanengelzu sehen, die er in den letzten20 Jahren auf Flohmärkten undAntiquitätenausstellungen ge-sammelt hat. „Es gibt auch im-mer wieder Besucher, die mireinen Engel mitbringen“, be-merkte Ruch. Der älteste En-gel ist aus Meissner Porzellanund stammt aus dem 15. Jahr-hundert. Wenn er zwei glei-che Engel hat, verändert er ihrAussehen. „Soweit es die Renteerlaubt, vergolde ich meine En-gel“, betont der handwerklichbegabte Engelvater. Aufgestellthat er die Porzellanfiguren auffein gesäuberten alten Eichen-wurzeln, die er allesamt im hei-mischen Wald ausgegraben hat.„Die älteste Wurzel ist nach-weislich über 5000 Jahre alt“,bemerkt Ruch, der jede Wur-zel mit einem 190 Bar starkenDampfstrahler und einer selbstangefertigten Spezialdüse ge-reinigt und das weiche Splint-holz damit abgetrennt hat. Miteiner groben Haushaltsbürs-te hat er das Wurzelwerk dannnoch gebürstet, bis die Mase-rungen klar sichtbar hervorge-treten sind. Die Eichenwurzeln

sind nach den Behandlungenso hart, dass er die Löcher fürdie Schrauben, mit denen erdie Engel befestigt, mit einemHartmetallbohrer vorbohrenmuss.

Felix Ruch erzählt den Be-suchern auch immer wiedervon seiner ersten Begegnungmit seinem Engel, dem er vorüber 20 Jahren auf einem Floh-markt in Bruchsal begegnete.„Wir schauten uns an und dannwar es um uns beide gesche-hen“, erinnert er sich, währendim lichtgedämpften Raum lei-se Meditationsmusik erklingt.„Ich habe Glück im Leben ge-habt“, bemerkte der sichtlichzufriedene Senior mit dem wei-ßen Rauschebart. Beispielswei-se, als ihm vor sieben Jahrendas Haus abgebrannt ist und er

verreist war. „Jeder Mensch hatdoch einen Schutzengel, wirmüssen ihm nur ab und zu malwieder Dankeschön sagen“, be-merkte Ruch, der in der Engel-stube keinen Eintritt verlangt.In der Advents- und Weih-nachtszeit verkauft er lediglichein paar Engelgeschenke, des-sen Erlöse er jedes Jahr zusam-men mit den Kollekten an einensozialen Zweck spendet.

Im letzten Jahr gingen erst-mals 1100 Euro an die Nach-sorgeklinik Tannheim. Als Fe-lix Ruch zusammen mit seinerFrau den Scheck überreichte,wurden sie durch die Institu-tion geführt und waren davonderart beeindruckt, dass sie dasGeld auch im dritten Jahr wie-der nach Tannheim spendenwerden. In diesem Jahr brenntin der Engelstube auch wiederdas Friedenslicht, das von derGeburtsgrotte in Bethlehemin die ganze Welt hinausgetra-gen wird. „Viele Besucher kom-men mit einer Laterne oder ei-ner Kerze und nehmen sich dasFriedenslicht mit nach Hause,wo es dann über Weihnachtenbrennt“, bemerkt Felix Ruch.Seine Enkel Thea und Lorenzbringen das Friedenslicht anHeiligabend als Ministrantenauch in die Grießener Pfarrkir-che St. Peter und Paul.

Die Engelausstellung von FelixRuch befindet sich in der Marktstra-ße 74 in Grießen und hat bis Dreikö-nig am 6. Januar mittwochs und an

den Wochenenden und Feiertagenvon 15 bis 19 Uhr geöffnet. Zudemist die Engelausstellung täglich bis22 Uhr beleuchtet und durch die gro-ße Glastür einsehbar.

Felix Ruch, Telefon 0172/765 28 11,vereinbart auch außerhalb der Öff-nungszeiten Besichtigungstermine.

800 Engel für TannheimV O N T H O M A S G Ü N T E R T

Veranstaltungen➤ Freitag, 26. Dezember:Gemeindehalle Grießen, Weih-nachtskonzert, MusikvereinGrießen.➤ Samstag, 30. Dezem-ber: Gemeindesaal Rechberg,Theaterabend, MännerchorRechberg.➤ Samstag, 6. Januar: Ge-meindesaal Rechberg, Thea-terabend, Männerchor Rech-berg.➤ Freitag, 12. Januar: Ge-meindesaal Rechberg, Thea-terabend, Männerchor Rech-berg.➤ Samstag, 13. Januar:Gemeindesaal Rechberg, The-aterabend, Dorfmusik Rech-berg.➤ 19. und 20. Januar: Ge-meindehalle Erzingen, Jahres-aufführung, Turnverein Erzin-gen.➤ 26. und 27. Januar: Ge-meindehalle Erzingen, Jahres-aufführung, Turnverein Erzin-gen.

Klettgauer sammelnBeim Klettgauer Weihnachtsge-winnspiel gibt es auch in diesemJahr wieder schöne Preise undEinkaufsgutscheine zu gewinnen.Bis zum 31. Dezember kann manbeim Einkauf in rund 60 Klettgau-er Geschäften sowie Dienstleis-tungs- und Handwerksbetriebennoch die beliebten Klettgauersammeln. 24 von diesen Auf-klebern müssen dann auf einenGewinnschein aufgeklebt werden,die in den teilnehmenden Ge-schäften ausliegen. Alle vollstän-

digen Gewinnscheine, die bis zum2. Januar im Edeka aktiv Marktoder einer der Klettgauer Volks-banken oder Sparkassen abgege-ben werden, kommen in die großeVerlosung, die am 7. Januar imRahmen des Neujahrsempfangsin der Rechberger Gemeindehallestattfindet. Wer dort nicht anwe-send sein kann, bekommt denPreis trotzdem, denn die Gewinn-übergabe erfolgt ein paar Tagespäter im Rahmen eines geselli-gen Umtrunks.

Andreas Bollinger, VorsitzenderGewerbeverein Klettgau

Bei Felix Ruch gibtes auch das Frie-denslicht, das ausder Geburtsgrottein Bethlehem in dieganze Welt hinausgetragen wird.B I L D : TH OM AS G Ü N T E R T

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Ein friedvolles, glückliches,vor allem gesundes 2018

wünschen wir Ihnen, danken fürdie schöne Zusammenarbeitund freuen uns auf weitere

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Benjamin Ritzmann mitdem gesamten Mitarbeiter-Team

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