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D ie moderne Medizin setzt Glasfasern ein, um kranke Venen minimalinvasiv zu ver- öden. Fraunhofer-Forscher ha- ben ein Verfahren zur Laserbe- arbeitung entwickelt, mit dem sich die Fasern automatisiert in Serie fertigen lassen. Zudem können sie viel feiner modelliert werden als bisher. Den Prototyp einer derart hergestellten Fa- sersonde präsentieren die Wis- senschaftler vom 19. bis 21. Mai auf der Messe SENSOR+TEST in Nürnberg (Halle 12, Stand 537). Venenerkrankungen sind hier- zulande nahezu eine Volks- krankheit geworden: Jede fünf- te Frau und jeder sechste Mann hat nach Angaben der Deut- schen Venenliga Probleme mit Krampfadern, Thrombosen und anderen Venenbeschwerden. Symptome einer Venenschwä- che können Krampfadern sein. Thrombosen werden durch Ve- nenbeschwerden begünstigt. Ei- ne Venenverödung kann Abhilfe schaffen: Dazu wird eine Glasfa- ser mit etwa einem halben Mil- limeter Durchmesser in die be- troffene Ader eingeschoben. Die Faser ist mit Kunststoff um- mantelt und führt in ihrem In- nern Laserlicht. Dieses ist in der Lage, das Gewebe zu veröden: Das Licht tritt aus der Faserspit- ze aus, es entsteht eine Tem- peratur von mehreren hundert Grad – die Vene verschließt sich. Damit das Licht nicht frontal, sondern seitlich direkt auf die Venenwand auftreffen kann, läuft die Faser an ihrem Ende spitz zu. So bilden die Kegel- wände Reflexionsflächen. Eine Schutzkappe aus Glas sorgt da- für, dass sich direkt auf der Spit- ze kein Blut ablagert. Das könn- te die optischen Eigenschaften des Laserlichts verändern. Zu- dem beugt die Kappe Verlet- zungen des Patienten durch die Faserspitze vor. Laser modelliert nach Maß Neuartiges Laserverfahren modelliert Glasfasern so fein wie noch nie Anzeige Innovationen MAGNETIC SENSORS Effective production of magnetic sensors Experts will present prototypes of the two-dimensional sensors at the SENSOR+TEST trade fair 2015 in Nuremberg (Hall 12, Booth 12- 531 / 12-537). | Page 4 Innovationen NEUES MESSSYSTEM FÜR SCHIFFE Energieautarkes Messsystem schützt Schiffe vor Ausfällen Das Überwachungssystem funktioniert drahtlos und energieautark, der benötigte Strom wird direkt am Sensor erzeugt. | Seite 9 Auflagengruppe D Messestadt Nürnberg In der historischen Altstadt werden im Frühsommer drinnen wie draußen vielerlei Spezialitäten gereicht. | Seite 12 Durch ein neues Laserverfahren können Glasfasern in kleinste Venen- zweige vordringen. Foto: Fraunhofer IZM Sensors and measurement close the previous year with an eight per cent turnover boost and a rise in the export quota. It plans heavy investments this year and expects to hire additional per- sonnel. The Association for Sensors and Measurement (AMA) polled its members on the economic development: The sensor and measurement industry can look back to an above-average fiscal year and is looking forward to a continued positive develop- ment. The result for this branch of industry for fiscal year 2014 indicates a growth in revenue of eight per cent compared to the results of the previous year and thus exceeded expecta- tions. The sensor and measur- ing industry increased its invest- ments in 2014 by five per cent. For fiscal year 2015, the AMA members are counting on a boost in investments of a hefty 24 per cent. This is a clear sign for the future viability. Sensors and measurement plan to invest heavily Sensors and measurement grow and can look back and forward to positive results Sensors and measurement show positive results. Graphic: AMA Messewelten Smarte Sensoren Ohne Sensoren ist die Industrie 4.0. und das Internet der Dinge nicht umsetzbar. | Seite 2 AMA -Innovation Award 50 research and developer teams from Germany and abroad entered the contest 2015. | Page 3 Branchennews 3D Sensor Market A new report includes an in-depth analysis. | Page 8 Empathische Avatare Neues Projekt: Hardwaresensoren erfassen soziale Kommunikations- signale. | Seite 8 Projekt „GlycoRec“ Sensorgestütztes Forschungs- projekt will Diabetikern im Alltag helfen. | Seite 11 Aus dem Inhalt: Foto: AMA Service GmbH Foto: AMA Service GmbH Foto: DFKI Die Messen für Sensorik, Mess- und Prüftechnik sowie Leistungselektronik, intelligente An- triebstechnik, erneuerbare Energie, Energiemanagement SENSOR+TEST mit PCIM EUROPE 2015 Nürnberg 19. - 21. Mai 2015 ePaper Lesen Sie digital Fortsetzung auf Seite 7 Anzeige Das neue Messeportal 4 200 Messetermine mit Daten und Fakten Internationale Messenews Innovationen aus allen Branchen DIGMESA.COM DIGMESA LIQUID FLOW SENSING SOLUTIONS HALLE 12 / STAND 415

Die Messen für Sensorik, Mess- und SENSING Leistungselektronik, …TEST_2015_s01-s12.pdf · 2017. 1. 31. · PCIM EUROPE 2015 Nürnberg 19. - 21. Mai 2015 ePaper Lesen Sie digital

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Die moderne Medizin setzt Glasfasern ein, um kranke

Venen minimalinvasiv zu ver-öden. Fraunhofer-Forscher ha-ben ein Verfahren zur Laserbe-arbeitung entwickelt, mit dem sich die Fasern automatisiert in Serie fertigen lassen. Zudem können sie viel feiner modelliert werden als bisher. Den Prototyp einer derart hergestellten Fa-sersonde präsentieren die Wis-senschaftler vom 19. bis 21. Mai auf der Messe SENSOR+TEST in Nürnberg (Halle 12, Stand 537).

Venenerkrankungen sind hier-zulande nahezu eine Volks-krankheit geworden: Jede fünf-te Frau und jeder sechste Mann hat nach Angaben der Deut-schen Venenliga Probleme mit Krampfadern, Thrombosen und

anderen Venenbeschwerden. Symptome einer Venenschwä-che können Krampfadern sein. Thrombosen werden durch Ve-nenbeschwerden begünstigt. Ei-ne Venenverödung kann Abhilfe schaffen: Dazu wird eine Glasfa-ser mit etwa einem halben Mil-limeter Durchmesser in die be-troffene Ader eingeschoben.

Die Faser ist mit Kunststoff um-mantelt und führt in ihrem In-nern Laserlicht. Dieses ist in der Lage, das Gewebe zu veröden: Das Licht tritt aus der Faserspit-ze aus, es entsteht eine Tem-peratur von mehreren hundert Grad – die Vene verschließt sich. Damit das Licht nicht frontal, sondern seitlich direkt auf die Venenwand auftreffen kann, läuft die Faser an ihrem Ende

spitz zu. So bilden die Kegel-wände Reflexionsflächen. Eine Schutzkappe aus Glas sorgt da-für, dass sich direkt auf der Spit-ze kein Blut ablagert. Das könn-te die optischen Eigenschaften

des Laserlichts verändern. Zu-dem beugt die Kappe Verlet-zungen des Patienten durch die Faserspitze vor.

Laser modelliert nach MaßNeuartiges Laserverfahren modelliert Glasfasern so fein wie noch nie

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InnovationenMAGNETIC SENSORS

Effective production of magnetic sensorsExperts will present prototypes of thetwo-dimensional sensors at the SENSOR+TEST trade fair 2015 in Nuremberg (Hall 12, Booth 12-531 / 12-537). | Page 4

InnovationenNEUES MESSSYSTEM FÜR SCHIFFE

Energieautarkes Messsystemschützt Schiffe vor AusfällenDas Überwachungssystem funktioniertdrahtlos und energieautark, derbenötigte Strom wird direkt amSensor erzeugt. | Seite 9 Auflagengruppe D

Messestadt

NürnbergIn der historischen Altstadt werden im Frühsommer drinnen wie draußen vielerlei Spezialitäten gereicht. | Seite 12

Durch ein neues Laserverfahren können Glasfasern in kleinste Venen-zweige vordringen. Foto: Fraunhofer IZM

Sensors and measurement close the previous year with an eight per cent turnover boost and a rise in the export quota. It plans heavy investments this year and expects to hire additional per-sonnel.

The Association for Sensors and Measurement (AMA) polled

its members on the economic development: The sensor and measurement industry can look back to an above-average fiscal year and is looking forward to a continued positive develop-ment. The result for this branch of industry for fiscal year 2014 indicates a growth in revenue of eight per cent compared to

the results of the previous year and thus exceeded expecta-tions. The sensor and measur-ing industry increased its invest-ments in 2014 by five per cent. For fiscal year 2015, the AMA members are counting on a boost in investments of a hefty 24 per cent. This is a clear sign for the future viability.

Sensors and measurement plan to invest heavilySensors and measurement grow and can look back and forward to positive results

Sensors and measurement show positive results. Graphic: AMA

Messewelten

Smarte Sensoren

Ohne Sensoren ist die Industrie 4.0. und das Internet derDinge nicht umsetzbar. | Seite 2

AMA -Innovation Award

50 research and developer teams from Germany and abroad entered the contest 2015. | Page 3

Branchennews

3D Sensor MarketA new report includes an in-depth analysis. | Page 8

Empathische Avatare

Neues Projekt: Hardwaresensoren erfassen soziale Kommunikations-signale. | Seite 8

Projekt „GlycoRec“Sensorgestütztes Forschungs-projekt will Diabetikern im Alltag helfen. | Seite 11

Aus dem Inhalt:

Foto: AMA Service GmbH

Foto: AMA Service GmbH

Foto: DFKI

Die Messen für Sensorik, Mess- und Prüftechnik sowieLeistungselektronik, intelligente An-triebstechnik, erneuerbare Energie, Energiemanagement

SENSOR +TEST mit PCIM EUROPE 2015Nürnberg19. - 21. Mai 2015

ePaperLesen Sie

digital

Fortsetzung auf Seite 7

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Das neue Messeportal

4 200 Messetermine mit Daten und Fakten

Internationale Messenews

Innovationen aus allen Branchen

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DIGMESA LIQUID FLOW SENSING SOLUTIONSHALLE 12 / STAND 415

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••• 2 •••Messewelten

Smarte Sensoren erobern die Industrie 4.0Ohne Sensoren sind die „Industrie 4.0“ und das „Internet der Dinge“ nicht umsetzbar

Unter dem Motto „Willkom-men zum Innovationsdialog“

findet die 22. internationale Mess-technik-Messe SENSOR+TEST vom 19. bis 21. Mai 2015 auf dem Messe-gelände in Nürnberg statt. Nicht nur an den Messeständen der rund 550 Aussteller aus aller Welt, sondern auch in verschiedenen Fachforen und an speziellen The-menständen bieten sich zahlrei-che Möglichkeiten, um sich über den neuesten Stand der Sensorik, Mess- und Prüftechnik aus erster Hand zu informieren.

Forum „Innovative Testing“

So können sich die Besucher auf einem Sonderforum in Halle 12 ganz gezielt einen Überblick über neueste Entwicklungen zum diesjährigen Sonderthema „Umweltmesstechnik“ verschaf-fen. Daneben steht auch das Vor-tragsforum in Halle 12 am ersten Messetag ganz im Zeichen des Umweltschutzes und bietet span-nende Themen wie zum Beispiel die Messung der „empfundenen Luftqualität“ oder Lärmmessun-gen an Rennfahrzeugen. Auf den

Fachforen in den Hallen 11 und 12 präsentieren die Aussteller der SENSOR+TEST ganztägig in Kurz-vorträgen ihre neuen Produk-te und Lösungen sowie deren Anwendungsmöglichkeiten. Im Rahmen des Forums „Innovative Testing“ am zweiten Messetag stellen Experten aus Industrie und Forschung darüber hinaus beson-ders innovative Sensortechnolo-gien und Messverfahren der Zu-kunft vor. Das bei den Besuchern besonders beliebte Fahrversuchs-gelände zwischen den Hallen 11 und 12 macht zudem wieder Mess- und Prüftechnik speziell für den Automotive-Bereich live erlebbar.

Auch die Bildverarbeitung benö-tigt Sensoren und Systeme, die auf der SENSOR+TEST gezeigt werden. Um deren Bedeutung hervorzuheben, wird es auch in diesem Jahr wieder einen Gemein-schaftsstand „Sensoren und Sys-teme für die Bildverarbeitung“ ge-ben, auf dem Unternehmen und Institute sich mit interessanten Produktneuheiten präsentieren.

Umweltschutz ist im industriellen Umfeld wie auch im öffentlichen

Raum ohne überprüfbare Mess-werte gar nicht vorstellbar. Eines der Schwerpunktthemen ist da-her der Umweltschutz.

Umweltschutz im Fokus

Ob zur Vermeidung gesundheits-gefährdender Situationen, zur Ad-

aption industrieller Prozesse oder schlicht zur Erfüllung gesetzlicher Auflagen: Das präzise Monitoring von Umgebungsbedingungen ist eine immer wichtiger werdende Aufgabe für die Sensorik, Mess- und Prüftechnik. Aus diesem Grund hat der Ausstellerbeirat gemeinsam mit dem Vorstand des Verbandes für Sensorik und Mess-

technik (AMA) die Umweltmess-technik als Sonderthema für die SENSOR+TEST 2015 ausgewählt. Im Mittelpunkt sollen dabei ins-besondere Systeme zur Luftgüte-messung stehen.

Für die Recherche nach Themen, Produkten und Anwendungen sowie für die Übersicht der viel-fältigen Programmpunkte ste-hen Angebote im Internet (www.sensor-test.com), für mobile End-geräte (m.sensor-test.com) und in den Social Media (www.facebook.com/sensorplustest, www.twit-ter.com/sensorplustest) zur Ver-fügung. Aktuelle Informationen von Veranstalter und Aussteller während der Messe können auf der Tweetwall im Eingangsbereich verfolgt werden.

Zudem unterstützt Rutronik den Messeveranstalter AMA Service mit der Bereitstellung von 500 Beacons. Diese kleinen Peilsender und eine kostenlose App helfen Messebesuchern, sich via Smart-phone besser in den Messehallen zu orientieren. Die Beacons wer-den an den Messeständen der Aussteller platziert.

Auch auf der Aktionsfläche wird in diesem Jahr wieder viel Neues geboten. Foto: AMA Service GmbH

Rund 550 Aussteller aus aller Welt informieren auf der Messe in Nürnberg über den aktuellen Stand der Sensorik und Messtechnik. Foto: AMA Service GmbH

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••• 3 ••• Messewelten

„laser optics“ wird zu „micro photonics“Berliner Fachmesse stellt sich neu auf / Neue Kongressmesse öffnet ab 2016 jährlich ihre Tore

Die Berliner Branchenplattform laser optics wird ab Oktober

2016 als Internationaler Kongress und Fachmesse micro photonics neu am Markt positioniert. Den Auftakt bildet in diesem Jahr eine Preview in Form eines zweitägi-gen Kongress-Events am 26. und 27. November. Ab dem kommen-den Jahr findet die micro photo-nics im jährlichen Rhythmus statt.

Die Messe Laser Optics Berlin ist die internationale Fachmesse und Kongress für Optische Techno-logien und Lasertechnik: Laser, Optik, optische Sensoren, Detek-toren, Optoelektronik, optische Übertragungstechnik, Verkehrs-technik, Sicherheitstechnik, Medi-zintechnik, Biotechnologie, Mate-rialanalyse, Materialbearbeitung, optische Analytik und Messtech-nik zählen zu den Ausstelleran-geboten der Berliner Fachmesse.

Für den 26. und 27. November 2015 sind auf dem Berliner Messe-gelände unter anderem Experten-vorträge rund um das hochaktu-

elle Thema Biophotonics geplant. Darüber hinaus wird es einen Aus-stellungsteil und zahlreiche Mög-lichkeiten zum Networking geben.

Die ab Oktober 2016 zum ersten Mal stattfindende „micro pho-tonics“ wird von der Messe Ber-lin GmbH in Zusammenarbeit mit Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH sowie weite-ren Partnern veranstaltet.

Dr. Stefan Franzke, Geschäftsfüh-rer von Berlin Partner für Wirt-schaft und Technologie: „Opti-sche Technologien und die eng verknüpfte Mikrosystemtechnik gehören zu den Innovationstrei-bern der Region – mehr als 400 Unternehmen und 36 Wissen-schaftseinrichtungen forschen, entwickeln und produzieren in und um Berlin. Durch die Profil-schärfung der micro photonics geben wir der hiesigen Photonik-Szene ein neues internationales Schaufenster, das die Stärken die-ser Schlüsselbranche am Standort Berlin noch besser widerspiegelt.“

„Die Fokussierung auf Mikro-Pho-tonik ist konsequent“, begrüßt auch Ricarda Kafka, Geschäftsfüh-rerin der TRIOPTICS Berlin GmbH und Vorsitzende des Messefach-beirates , die Entscheidung. „Seit 2010 ist die Mikrosystemtechnik ein Schwerpunkt auf der laser optics. Mit der Konzentration auf die Schnittmengen zwischen Optischen Technologien und Mi-krosystemtechnik verfügt die Veranstaltung bereits über ein Alleinstellungsmerkmal am eu-ropäischen Messemarkt.“ Durch das vertikale Veranstaltungskon-zept könne das Thema vollständig abgebildet werden und mehr An-ziehungskraft entwickeln. Kafka: „Das kommerzielle und wissen-schaftliche Umfeld in Berlin und Brandenburg bildet einen starken Wachstumskern für eine klar in-ternational ausgerichtete micro photonics.“

Optische Sensoren gehören zum Portfolio der neuen Messe. Foto: laser optics 2014 FLIR Systems Trading Belgium BVBA

AMA-Innovation Award 201550 teams from Germany and abroad entered the contest 2015

The AMA Association for Sensors and Mea-surement has nominated six submissions for the AMA Innovation Award 2015. A “Young Enterprise” from Austria has won the Special Award. For the past 15 years, the AMA Innovation Award has been con-sidered as one of the most coveted prizes in sensor and measuring technology. Thisyear, 50 research and developer teams from Germany and abroad entered the contest for the 10,000-euro award. Admitted to the special “Young Enterprise Award” contest were start-ups, with no more than five ye-ars in business, fewer than 50 employees, and an annual turnover of less than 10 mil-lion euros. The winning team gets the op-portunity to exhibit their products free of charge at the SENSOR+TEST in Nuremberg.

The special award goes to Dr. Christian Pawlu’s team from Vienna (Crystalline Mir-ror Solutions GmbH, Vienna) for the deve-lopment of an “Ultraprecise Frequency Measurement with Crystalline Semiconduc-tor Mirrors”.

“This year, the quality of the outstanding submissions was particularly high, so we nominated six of them. Each of these deve-lopments again proves just how essential sensor and measuring technologies are for the advancement of the most diverse are-as,” says jury chair Prof. Dr. Andreas Schüt-

ze from the Saarland University. “Among the six nominations we already have a win-ner: Dr. Christian Pawlu and his team are to be commended as a ‘Young Enterprise’. They have been invited to present their de-velopments at the exhibition . The submitted project is still a promising candidate for the AMA Innovation Award 2015.” The winner of the AMA Innovation Award 2015 will be made known on 19 May 2015 during the opening ceremony of the fair.

AMA -Innovation Award Photo: AMA ServiceGmbH

AMA Conferences Specialists from science and industry take part

The AMA Conferences SENSOR und IRS² are considered to be in-ternational networking platforms for experts in sensor and measur-ing technology. Specialists from science and industry invite the participants to an exchange of ideas.

The SENSOR 2015 conference, chaired by Professors Reinhard Lerch (University of Erlangen-Nuremberg) and Roland Werth-schützky (Technical University of Darmstadt), are particularly dis-tinguished this year by a broad spectrum of technology, extend-ing from NEMS/MEMS sensors to optical measuring systems. The presentations at the conferences include trends in gas sensors, mi-cro and nano sensor technology, the advent of adaptive optics in measuring technology, novel sen-sors for medical technology, and future-oriented advances in flow technology.

“We also look forward to the exciting key notes from our col-leagues in the areas of adaptive optics, microwaves, and struc-ture-integrated sensors,” says

Lerch about this year’s confer-ence program. “The conference audience can also expect pres-entations on new trends and de-velopments in the area of sensor principles, design, and materials as well as novel applications in automotive, medical, and gas technologies, and sensor self-monitoring. Sensor applications for safety and security, smart grids, and smart homes comple-ment the program,” says Werth-schützky. Moreover, the confer-ences ensure a close intermeshing among the research results from institutes and their industrial ap-plications dealt with at the paral-lel SENSOR+TEST trade fair.

The IRS² conference, chaired by Professor Gerald Gerlach (Tech-nical University of Dresden), is dedicated to infrared sensors and measuring systems. “We’re counting on a high industry par-ticipation this year. FLIR Systems, the American supplier of infrared measuring and camera equip-ment will be there to present an overview,” Gerlach reveals. IRS² is focused again on “Recent Devel-opments in the IR Industry”.

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••• 4 •••Innovationen

They are found wherever oth-er measurement methods

fail: magnetic sensors. They defy harsh environmental conditions and also function in fluids. A new procedure is now revolutionizing the production of two-dimension-al magnetic sensors: They now only cost half, and production time is reduced by 50 per cent.

Where did you have to go? Turn right here – or was it the next turn? A glance at the smart-phone helps: Various apps provide maps and turn them in the right direc-tion, adjusting them to north. Navigation devices are equally “clever”: They too show the right direction even before the car sets off. This is made possible by a magnetic sensor. It establishes how the device is being held in relation to the earth’s magnetic field. The market is highly com-petitive: Every cent counts in the price of the sensors. Until now, manufacturers have relied on sev-eral cheap one-dimensional sen-sors. The disadvantage: They are less sensitive and do not work as accurately as two-dimensional models.

In future however, compact two-dimensional sensors could find their way into smart-phones. Re-searchers from the Fraunhofer Institute for Electronic Nano Sys-tems ENAS, in Chemnitz have op-timized the corresponding man-ufacturing process. “The costs and manufacturing time for two-dimensional magnetic field sen-

sors drop by half”, says Dr. Olaf Ueberschär, group manager at the ENAS.

Sensors “from one piece”

The reason for this drop in costs lies in the method of production: The scientists produce the sen-sors from one piece of material – hence in a totally different way

than ever before. Because even a one-dimensional sensor needs two microelectronic half-bridges, whose applied magnetic fields point in opposite directions. As the basic materials specify a mag-netization direction, meaning that the magnetic field within them is already aligned, two different pieces of material used to have to be joined – an elaborate and also expensive procedure. Two half-

bridge sensors or four pieces of material were required for two-dimensional sensors.

“For the first time we are able to produce not only the full bridges, but also the two-dimensional sen-sors monolithically – from one piece” Ueberschär adds. For this purpose, the researchers sepa-rate a layer of material off a wa-fer and etch the desired structure

out. The trick lies in the subse-quent laser treatment: This ena-bles the scientists to adjust the preferred magnetic directions at will.

As small as the dot on the “i”

Another advantage: The new sensor is not even quite a square millimeter in size, thus being on-ly about half the size as former models. The smaller the mini-chips are, the more applications they are suitable for. For example for magnetic field cameras, con-taining numerous sensors in sev-eral lines and columns, recording magnetic data. If a high resolu-tion is to be achieved, the sensors must be as small as possible – only then do they fit in close proximity to one another and do not mutu-ally interfere. Magnetic sensor technology is not restricted to smart-phones. It is used wher-ever adverse ambient conditions prevail and other measurement methods would fail – for instance in fluids or hot oil baths. They are also found in cars, for exam-ple in fully electronic gear levers such as are installed in newer ve-hicles in the center console or on the steering wheel. And in medi-cal diagnostics they are used to trace tropical diseases and oth-er viruses and bacteria.Experts will present prototypes of the two-dimensional sensors at the SENSOR+TEST trade fair from May 19 to 21, 2015 in Nuremberg (Hall 12, Booth 12-531 / 12-537).

Eff ective production of magnetic sensorsScientists produce the sensors from one piece of material – hence in a totally diff erent way

View from above of the prototype of a two dimensionaLmagnetic sensor Photo: ENAS Fraunhofer

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••• 5 ••• Hallenplan + Legende

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F&E-DienstleistungenEntwicklung, Charakterisierung und Optimierung von• Technologieentwicklung • Modellierung und Simulation • Systemintegration

LohnfertigungSensorik, spezi sch; Aktorik; Technologie; Kalibrier-Dienstleistungen für die Mess- und Prüftechnik; Akkreditiertes Kalibrierlabor

Sonstige DienstleistungenSonstige Dienstleistungen zur Sensorik/Aktorik; Sonstige Dienstleistungen für die Mess- und Prüftechnik

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Industrial ProductsSensors, Measuring Devices and Measuring Systems; Sensor Elements per Measuring Principle; Actuators, Microactuators; Sensorics Components; Measuring and Automation; Measuring and Testing Technology for Traffi c Engineering; Measuring and Testing Technology for Material Testing Mechanical and thermal material, component and structure testing; Non-destructive Materials and Components Testing; Accessories and Tools for Measuring and Testing Technology; Testing and Calibration Equipment; Equipment for the Production of Sensors and Actuators

R&D ServicesDevelopment, Characterisation and Optimisation of• Technology Development • Modelling and Simulation • Systems Integration

Production ServicesSensor Technologies; Actuators; Technology; Calibration Services for Measuring and Testing Technology; Accredited Test Lab

Other ServicesOther Services for Sensors and Actuators; Other Services for Measuring and Testing

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••• 6 •••Innovationen

Novel sensor clears path to long-term EKG Wearable sensor with silver nanowires is comparable to wet sensors without posing problems

A new, wearable sensor that uses silver nanowires to mon-

itor electrophysiological signals, such as electrocardiography (EKG) or electromyography (EMG), re-searchers from North Carolina State University have developed. The new sensor is as accurate as the “wet electrode” sensors used in hospitals, but can be used for long-term monitoring and is more accurate than existing sensors when a patient is moving.

Long-term monitoring of elec-trophysiological signals can be used to track patient health or as-sist in medical research, and may also be used in the development of new powered prosthetics that respond to a patient’s muscular signals. The silver nanowire sen-sors conform to a patient’s skin, creating close contact. Electro-physiological sensors used in hos-

pitals, such as EKGs, use wet elec-trodes that rely on an electrolytic gel between the sensor and the patient’s skin to improve the sen-

sor’s ability to pick up the body’s electrical signals. This technolo-gy poses problems for long-term monitoring, because the gel dries

up – irritating the patient’s skin and making the sensor less accu-rate. The new nanowire sensor is comparable to the wet sensors in terms of signal quality, but is a “dry” electrode – so it doesn’t pose the same problems that wet sensors do.

“People have developed other dry electrodes in the past few years, and some have demonstrated the potential to rival the wet elec-trodes, but our new electrode has better signal quality than most – if not all – of the existing dry elec-trodes. It is more accurate,” says Dr. Yong Zhu, an associate profes-sor of mechanical and aerospace engineering at NC State and senior author of a paper describing the work. “In addition, our electrode is mechanically robust, because the nanowires are inlaid in the polymer.” The sensors stem from

Zhu’s earlier work to create highly conductive and elastic conductors made from silver nano wires, and consist of one layer of nanowires in a stretchable polymer. The new sensor is also more accurate than existing technologies at monitor-ing electrophysiological signals when a patient is in motion.

“The silver nanowire sensors con-form to a patient’s skin, creating close contact,” Zhu says. “And, because the nanowires are so flexible, the sensor maintains that close contact even when the pa-tient moves. The nanowires are also highly conductive.” The sen-sors are compatible with standard EKG- and EMG-reading devices. “I think these sensors are essentially ready for use,” Zhu says. “We are still exploring ways of improving the manufacturing process to re-duce the overall cost.”

Silver nanowire sensors create close contact. Photo: Yong Zhu

Fever alarm armbandWearable temperature sensor

University of Tokyo researchers have developed a “fe-ver alarm armband”, a flexible, self-powered wearable device that sounds an alarm in case of high body tem-perature. The flexible organic components developed for this device are well-suited to wearable devices that continuously monitor vital signs including temperature and heart rate for applications in healthcare settings. The new device developed by research groups led by Professor Takayasu Sakurai at the Institute of Industrial Science and Professor Takao Someya at the Graduate School of Engineering combines a flexible amorphous silicon solar panel, piezoelectric speaker, temperature sensor, and power supply circuit created with organic components in a single flexible, wearable package. Con-stant monitoring of health indicators such as heart rate and body temperature is the focus of intense interest in the fields of infant, elderly and patient care. Sensors for such applications need to be flexible and wireless for patient comfort, maintenance-free and not requiring external energy supply, and cheap enough to permit disposable use to ensure hygiene. Conventional sensors based on rigid components are unable to meet these requirements, so the researchers have developed a flexible solution that incorporates organic components that can be printed by an inkjet printer on a polymer-ic film. The fever alarm armband incorporates several first-ever achievements. It is the first organic circuit able to produce a sound output, and the first to incorporate an organic power supply circuit. The system could also be adapted to provide audible feedback on body tem-perature or combined with other sensors.

Messehighlight

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••• 7 ••• Innovationen

Forscher des Fraunhofer-Instituts für Zu-verlässigkeit und Mikrointegration (IZM) entwickelten im Projekt „LaserDELight“ ein neuartiges, laserbasiertes Verfahren, um solche Glasfasern exakt zu modellieren. Hierzu nutzen sie den FiberTurningLaser, einen Laser zur Glasbearbeitung. „Die Me-thode erlaubt erstmals eine automatisierte Herstellung im Serienmaßstab“, erklärt Dr. Henning Schröder vom IZM. Bislang wer-den die Fasern aufwendig mechanisch und manuell gefertigt. Das dauert nicht nur we-sentlich länger, sondern ist auch kostenin-tensiver. „Darüber hinaus erreicht man so nur schwer eine produkttaugliche Reprodu-zierbarkeit“, sagt Schröder. Die Automati-sierung stellt dagegen eine gleichbleibende Qualität sicher. Das Projekt wird vom Bun-desministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Faserspitze befindet sich in der Sonde

Durch einen Laserstrahl bringen die For-scher das Glasfaserende in Form. In ei-nem weiteren Produktionsschritt wird die Schutzkappe aufgesetzt und mit der Faser verschmolzen, ohne dass weitere Ausstat-tung erforderlich ist. „Bei dem neuen Ver-fahren erwies es sich als praktikabler, die Faserspitze nicht mehr wie bei einem Blei-stift spitz nach außen zulaufend, sondern als kegelförmige Einbuchtung in die Faser hinein zu modellieren“, erläutert Schröder. Dies bietet einen weiteren Vorteil: Die Kap-pe am Ende der Faser wird kleiner, da der spitze Kegel wegfällt. Damit wird der Faser-sondenkopf insgesamt kompakter und be-weglicher. Er kann in noch winzigere Venen-verästelungen vordringen.

Mithilfe der Lasertechnologie wollen die Wissenschaftler zudem noch feinere Di-mensionen erreichen, die sich per Hand nicht mehr bearbeiten lassen: Das Ziel sind

Glasfasern mit einem Durchmesser von nur noch 100-200 Mikrometern. Diese könn-ten auch im Bereich der optischen Senso-rik neue Anwendungen eröffnen, etwa als Kleinstoptik für die visible light commu-nication – eine Technologie zur optischen

Datenübertragung. In diesem Fall würde der Prozess vereinfacht gesagt umgekehrt laufen: „Die Faserspitze nimmt dann Daten-informationen aus der Umgebung auf und schickt sie durch die Faser an einen Detek-tor“, erklärt Schröder. Dieser Detektor – etwa eine Fotodiode oder ein CMOS-Chip – wandelt die optischen in auswertbare elektrische Signale um. Den Prototyp einer Fasersonde stellen Schröder und seine Kol-legen vom IZM vom 19. bis 21. Mai in Nürn-berg auf der Messe SENSOR+TEST (Halle 12, Stand 537) vor.

Das Fraunhofer IZM steht für anwendungs-orientierte, industrienahe Forschung. Mit vier Technologie-Clustern wird die gesam-te Spannbreite abgedeckt, die für die Rea-lisierung zuverlässiger Elektronik benötigt wird. Das Fraunhofer IZM entwickelt für die Medizin- und Industrieelektronik oder die Automobilindustrie.

Phlebographie bei Venenthrombose Foto: CC-BY-SA 3.0 / Hellerhoff

Jede Bewegung tut gut, um Krampfadern vorzubeugen. Foto: filorosso.de / Manfred Gerber / pixelio.de

Fortsetzung von Seite 1

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DIGMESA LIQUID FLOW SENSING SOLUTIONS

HALLE 12STAND

415

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••• 8 •••Branchennews

Prozessautomatisie-rer mit Optimismus

Das vergangene Jahr konnten die Unternehmen der Messtech-nik und Prozessautomatisierung mit einem Umsatzplus von 2,2 Prozent auf 19,4 Milliarden Euro gegenüber 2013 abschließen. „Er-freulich ist der Zuwachs um 4,3 Prozent bei den Auftragseingän-gen“, sagt Hans-Georg Kumpfmül-ler, Vorsitzender des Fachbereichs Messtechnik und Prozessautoma-tisierung im ZVEI-Fachverband Automation. Für das laufende Jahr sind die Prozessautomati-sierer vorsichtig optimistisch. Die Geschäfte mit Pharma, Chemie im Ausland und Nahrungs- und Ge-nussmittel laufen gut. „Bei anhal-tend niedrigem Ölpreis erwarten wir allerdings, dass die Geschäfte im Bereich Oil & Gas mittelfristig schwieriger werden. Wenn die größte Branche der Prozessin-dustrie schwächelt, dann hat dies auch Auswirkungen auf die Pro-zessautomation. Besonders zu spüren war dieser Trend im ersten Quartal 2015 im Systemgeschäft.“

3D sensor market will boom the next years

According to a new market re-search report “3D Sensor Market by Technology, Products, Type, Application, and Geography – Analysis & Forecast (2014 - 2020)”, market is expected to boom in the near future. The 3D sensor mar-ket by technology is estimated to grow at a CAGR of 23.43 per cent from 2014- 2020. The report includes an in-depth analysis of the products, type,applications, and geography. MarketsandMar-kets report describes the market trends, drivers, and challenges with respect to the 3D sensor mar-ket and forecasts the market up to 2020. This report gives a detailed view of the market across various geographies, namely The Americas (North America and South Ameri-ca), Europe (U.K., Germany, and others), the Asia-Pacific (China, Japan, Korea, Taiwan, and others), and ROW (Middle East and oth-ers). Asia-Pacific is the largest ge-ography in terms of the 3D sensor market value. America has been identified as the fastest growing region and a leader in the 3D sen-sor systems, with the U.S leading the way. Europe also has a very promising market.

Projekt: Sensortechnische Hilfe für Demenzkranke

Ältere Probanden haben das System getestet. Foto: TU Chemnitz / Hendrik Schmidt

Mit zunehmendem Alter wird jeder Mensch ein wenig vergesslich. Das ist jedoch nicht gleichzusetzen mit dem Krankheitsbild der Demenz, das durch einen langsam fortschreiten-den Verlust der geistigen Fähigkeiten gekennzeichnet ist. Vor diesem Hin-tergrund startete an der Professur Digital- und Schaltungstechnik der Technischen Universität Chemnitz das Forschungsprojekt „OPDEMIVA“. Die Wissenschaftler entwarfen un-ter der Leitung von Prof. Dr. Gangolf Hirtz Lösungen, die das Leben eines demenzkranken Menschen mit tech-nischen Hilfsmitteln unterstützen können. Gemeinsam mit Partnern aus Medizin, Pflege und Ingenieurwissen-schaften entwickelten die Forscher ein neuartiges bildverarbeitendes 3-D-Sensorsystem, das den individu-ellen Tagesablauf des Pflegebedürfti-gen erfasst und analysiert.

Empathische Trainings-AvatareHardwaresensoren erfassen soziale Kommunikationssignale

Ziel des Projekts EmpaT (Empathische Trainingsbegleiter für den Bewer-

bungsprozess) ist die Entwicklung einer Simulationsumgebung, die es Nutzern erlaubt, in einem interaktiven Di-alog mit virtuellen Avataren ihre sozialen und emotionalen Fähig-keiten einzuschätzen und zu ver-bessern.

Zur Zielgruppe zählen junge Men-schen, die in die Arbeitswelt ein-treten, und Berufstätige, die sich beruflich umorientieren. Darüber hinaus richtet sich das EmpaT-System an Coaches, die die Wir-kung der von ihnen empfohlenen Kommunikationssignale in der virtuellen Bewerbungssituation spielerisch testen wollen. Im Pro-jekt EmpaT wird erstmals eine Echtzeit-Analyse sozialer Signale mit einem emotionalen Echtzeit-Benutzermodell gekoppelt, um das Verhalten eines interaktiven Avatars an die sozio-emotionale Situation eines Nutzers anzupassen. Dieser Mechanismus erlaubt es, den Be-werbungsdialog einfühlsam zu gestal-ten. Derartige Dialogsysteme können in unterschiedlichen Situationen zu per-sönlichen Assistenzsystemen avancie-ren. Eine Herausforderung dabei ist die realitätsnahe Gestaltung des emotiona-

len Feedbacks durch den Avatar. Dazu erforscht und realisiert ein Projektkon-sortium aus Informatikern, Psychologen und 3-D-Grafik-Anbietern die Interpre-

tation von sozialen und emotionalen Signalen, die für eine Einfühlung und Anpassung an den jeweiligen Benutzer und seine soziale Situation notwendig sind. Zum Einsatz kommen hoch ent-wickelte Hardwaresensoren, die sozi-ale Kommunikationssignale wie Blick-, Augen-, Hand- und Körperbewegungen

erfassen. Die Echtzeit-Verarbeitung der so gewonnenen Informationen wird für eine Steuerung des EmpaT-Trainingsava-tars genutzt. Dieser Ansatz erlaubt eine

aufeinander abgestimmte Kom-munikation zwischen Benutzer und Avatar. Auf diese Weise kön-nen verschiedene emotional-sozi-ale Interaktionsmuster simuliert werden. Die Ergebnisse der Inter-pretation von sozialen und emo-tionalen Signalen wird auch dazu genutzt, mögliche emotionale Zu-stände eines Benutzers zu berech-nen. Dafür werden echtzeitfähige Emotionssimulations- und adapti-ve Verhaltensmodelle eingesetzt, die aktuelle Erkenntnisse aus der Psychologie, den Kognitionswis-senschaften und der Künstlichen Intelligenz integrieren. Begleitet wird das Projekt in Konzeption und Durchführung von einem Bei-rat, der dem Projekt in ethischen, sozialen und rechtlichen Fragen zur Seite steht. In kontinuierlichen

Akzeptanz- und Evaluationsstudien wird die Wirkung persönlicher Interaktion mit einem virtuellen Avatar in einer reali-tätsnahen Simulationsumgebung unter-sucht. Das Gremium widmet sich auch möglichen langfristigen gesellschaftli-chen Auswirkungen virtueller empathi-scher Trainingssysteme.

Simulierter Bewerbungsdialog mit in-teraktivem virtuellen Avatar Foto: DFKI

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••• 9 ••• Innovationen

Überwachungssystem funktioniert drahtlosNeues energieautarkes Messsystem schützt Schiff e vor Ausfällen

Autos müssen regelmäßig zum TÜV, Schiffe müssen zur Ins-

pektion – denn wenn mitten im Verkehr der Antrieb ausfällt, ist das nicht nur ärgerlich, sondern auch gefährlich.

Bei Schiffen muss insbesondere das Getriebe, das die Kraft des Dieselmotors auf den Propeller überträgt, hohe Belastungen aus-halten. Fällt das Schiffsgetriebe aus, steht der gesamte Antrieb still. Gemeinsam mit Projektpart-nern hat das hannoversche For-schungsinstitut ein Sensorsystem entwickelt, das den Zustand von Schiffsgetrieben permanent über-wacht und so Ausfällen vorbeugt. Das Besondere: Das Überwa-chungssystem funktioniert draht-los und energieautark. Der benö-tigte Strom wird dort erzeugt, wo er gebraucht wird – direkt am Sensor.

Bei Schiffen muss das Getriebe, das die Kraft des Dieselmotors auf den Propeller überträgt, ho-he Belastungen aushalten. Fällt das Schiffsgetriebe aus, steht der gesamte Antrieb still. Wie der TÜV beim Auto kostet auch die

Inspektion von Schiffen Zeit und Geld. Schließlich müssen sie wäh-renddessen im Hafen bleiben. Hinauszögern lässt sich die Ins-pektion nur, wenn das Getriebe permanent überwacht wird: Sen-soren messen rund um die Uhr Drehmomente, Temperaturen

und Schwingungen im Getriebe. Anhand dieser Daten kann man rechtzeitig erkennen, ob etwas nicht stimmt, und das Getriebe warten, bevor es auszufallen droht. Bisher ist diese Überwa-chung jedoch recht aufwendig, weil dafür jede Menge Kabel vom

Getriebe zum Bordcomputer und zur Stromversorgung verlegt werden müssen. In Zukunft ist die Überwachung drahtlos mög-lich: Das Institut für Integrierte Produktion Hannover (IPH) hat gemeinsam mit Projektpartnern ein Sensorsystem entwickelt, das

ganz ohne Stromkabel und Daten-leitungen auskommt – und nicht einmal Batterien braucht. Einmal am Getriebe angebracht, funk-tionieren die Sensoren mindes-tens zehn Jahre lang, schätzen die Forscher. Die gesamte Elektronik wird in einem robusten Metallge-häuse untergebracht, so groß wie eine Kaffeetasse – so kann ihr we-der Schmutz noch Salzwasser et-was anhaben.

Die Energie, die nötig ist, um die Daten zu erfassen und per Funk an den Bordcomputer zu übertra-gen, wird direkt vor Ort erzeugt. Möglich macht das ein sogenann-tes Energy-Harvesting-System, das den Temperaturunterschied zwischen dem Meerwasser und dem Getriebe nutzt. Das Getriebe wird ohnehin ständig mit Meer-wasser gekühlt, um die Betriebs-temperatur konstant bei etwa 60 Grad Celsius zu halten. Das Meer-wasser kann zwar je nach Region mal 5 Grad kalt, mal 25 Grad warm sein, das Wasser ist aber in jedem Fall deutlich kühler als das Schiffs-getriebe. Aus der Temperaturdif-ferenz können thermische Ener-giewandler Strom erzeugen.

Die kabellose Überwachung der Schiffsgetriebe spart Zeit und Geld. Foto: Gunnar Ries / Creative Commons

Temperature sensor developed to measure oceanic dynamicsTemperature is one of the key variables in studying the ocean – a ber-optic sensor can register smaller temperature changesEngineers from the University of Nebraska–Lincoln (UNL) and the U.S. Naval Research Laboratory have designed a next-generation temperature sensor set to im-prove the measurement of oce-anic dynamics that shape marine biology, climate patterns and mili-tary operations.

The fiber-optic sensor can regis-ter significantly smaller tempera-ture changes at roughly 30 times the speed of existing commercial counterparts, said co-designer Ming Han, associate professor of electrical engineering. Han and postdoctoral researcher Guigen Liu achieved the results by attach-ing a small silicon pillar to the tip of the fused silica glass typically used in fiber optics. The optical density of silicon naturally chang-es when it’s exposed to even slight temperature shifts, making

it a sensitive material especially suited for thermometry, accord-ing to Han. The ease with which it transfers heat, combined with the small size of the sensor, allows the silicon to register these changes at extremely fast rates. “Silicon is really the perfect material for our applications,” Han said. “We already have a lot of micropro-cessing technology and computer chips made from silicon – it’s been used for decades – so it’s easy to fabricate very small structures from it.” The team also developed a novel signal-processing meth-od that averages multiple wave-length peaks to help reduce signal noise, which can introduce artifi-cial temperature fluctuations and reduce a sensor’s precision. These qualities will prove essential to ad-vancing the measurement of the ever-shifting and subtle tempera-ture changes found underwater,

according to Han. “The tempera-ture of the ocean can change rap-idly and in very small amounts within a turbulent environment,” Han said. “It’s very difficult to measure because it requires a very high-speed sensor that can precisely detect small changes

and a signal from noise.” Han and Liu helped meet these demands by designing the sensor in col-laboration with Weilin “Will” Hou, an oceanographer from the Naval Research Laboratory. The lab pre-viously pioneered radar and GPS satellite prototypes, among oth-

er technological breakthroughs. “Seventy-two percent of Earth’s surface is covered by water, and temperature is one of the key variables in studying the ocean,” Hou said. “By introducing a sen-sor that is a generation ahead of everything else, we have oppor-tunities to address some issues that previous temperature sen-sors could not. I would say that people are very excited about the results.” That excitement stems in part from the array of potential applications made possible by the sensor’s superior performance, Hou said. He cited its potential to improve the underwater trans-mission of optical and acoustic signals, as well as its promise for informing the forecast of climate events. “People who try to pre-dict the circulation of ocean cur-rents and the atmosphere have to know how energies mix.”

Ming Han (left) and Guigen Liu Photo :Craig Chandler / University Communications

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••• 10 •••Innovationen

CompuMess Elektronik GmbH

www.compumess.dewww.netzteile.de

Halle: 11 • Stand: 411

DETAKTA Isolier- und Messtechnik GmbH & Co. KG

www.detakta.deHalle: 7 • Stand: 421

Digmesa Internationalwww.digmesa.com

Halle: 12 • Stand: 415

Dr. Födisch Umweltmesstechnik AG

www.foedisch.deHalle: 12 • Stand: 485-13

Excelitas Technologies GmbH & Co. KG

www.excelitas.comHalle: 12 • Stand: 113

Kaschke Components GmbH

www.kaschke.deHalle: 9 • Stand: 237

Mazet GmbH

www.mazet.deHalle: 12 • Stand: 386

Nanos-Instruments GmbH

www.nanos-instruments.deHalle: 12 • Stand: 577

Synotech Sensor und Messtechnik GmbH

www.synotech.de/sensortestHalle: 11 • Stand: 220

Messetelegramm Anzeige Impressum SENSOR + TEST mit PCIM EUROPE 2015Ver lag: CON NEX Print & Multimedia AGGroße Packhofstraße 27/28 · 30159 HannoverTelefon: +49 511 830936 · Telefax: +49 511 56364608E-Mail: [email protected] · Internet: www.die-messe.de

Auflage IVW-geprüft. Auflagengruppe: D

Redaktion: Anja Jönsson

Verantwortlich für den Anzeigenteil: Tina Wedekind

Druck: Druckzentrum Neckar-Alb, 72764 Reutlingen

MESSEJOURNAL

DIE MESSE

Hightech-Inspektion für WindkraftanlagenMittels leistungsfähiger Sensorik ist es möglich, selbst kleinste Schadstellen aufzuspüren

Windkraftanlagen sind ein wesentliches Standbein der

Energiewende in Deutschland. Be-züglich der installierten Leistung nimmt Sachsen-Anhalt laut dem Bundesverband Windenergie den vierten Platz unter den Bundes-ländern ein.

Doch die intensive Nutzung der Windenergie ist auch mit einem hohen Wartungsaufwand der Anlagen verbunden, damit die ge-

plante Leistung zuverlässig und sicher erbracht werden kann. Da-zu gehören immer wiederkehren-de Inspektionen der Kanzeln und auch der Rotorblätter von innen und außen.

Sensorik erfasst Schäden

In Kooperation mit Projektpart-nern aus ganz Deutschland über-nahm die Hochschule Harz in dem

durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) geförderten Projekt „AZuR“ (Au-tonome Zustandsüberwachung von Rotorblättern von Wind-energieanlagen zur frühzeitigen Detektion von Schäden mittels mobiler Inspektionsrobotik und Sensorik) die Entwicklung der Steuerungstechnik und realisier-te den Aufbau des Prototypen am Hochschulstandort Wernigerode. Das System soll in weiteren Test-

fahrten optimiert und zur Markt-reife gebracht werden. Den ers-ten Einsatz in einem Rotorblatt absolvierte der Prototyp bereits erfolgreich. Mittels leistungsfä-higer Beleuchtung, Sensorik und Kameratechnik ist es mit dem Fahrzeug möglich, selbst kleinste Schadstellen aufzuspüren, zu ver-messen und zu protokollieren.

Die dreh- und schwenkbaren, hochauflösenden Kameras sorgen

zusammen mit einem 3-D-Sensor für präzise Aufnahmen aus dem Inneren des Rotorblatts. Zudem ermöglichen es die geringen Ab-messungen des Fahrzeugs, deut-lich weiter als bisher in das Flügel-profil vorzudringen.

Der Fachbereich Automatisierung und Informatik der Hochschule Harz hat den Prototypen für High-tech-Inspektion auf der HANNO-VER MESSE 2015 präsentiert.

Wissenschaftler haben den Prototypen für Hightech-Inspektion von Windkraftanlagen erfolgreich vorgestellt. Foto: Hochschule Harz

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••• 11 ••• Branchennews

Novel sensor detects spoiled meatSensor based on modi ed carbon nanotubes, can detect amines produced by decaying meat

Chemists from the Massachu-setts Institute of Technology

(MIT) have devised an inexpen-sive, portable sensor that can detect gases emitted by rotting meat, allowing consumers to de-termine whether the meat in their grocery store or refrigerator is safe to eat.

The sensor, which consists of chemically modified carbon na-notubes, could be deployed in “smart packaging” that would offer much more accurate safety information than the expiration date on the package, says Timo-thy Swager, the John D. MacAr-thur Professor of Chemistry at MIT. It could also cut down on food waste, he adds. “People are constantly throwing things out that probably aren’t bad,” says Swager, who is the senior author of a paper describing the new sensor this week in the journal Angewandte Chemie. The paper’s lead author is graduate student Sophie Liu. Other authors are for-mer lab technician Alexander Pet-ty and postdoc Graham Sazama. The sensor is similar to other car-bon nanotube devices that Swa-

ger’s lab has developed in recent years, including one that detects the ripeness of fruit. All of these devices work on the same prin-ciple: Carbon nanotubes can be chemically modified so that their ability to carry an electric cur-rent changes in the presence of a particular gas. In this case, the

researchers modified the carbon nanotubes with metal-containing compounds called metallopor-phyrins, which contain a central metal atom bound to several ni-trogen-containing rings. Hemo-globin, which carries oxygen in the blood, is a metalloporphyrin with iron as the central atom.

For this sensor, the researchers used a metalloporphyrin with co-balt at its center. Metalloporphy-rins are very good at binding to nitrogen-containing compounds called amines. Of particular inter-est to the researchers were the so-called biogenic amines, such as putrescine and cadaverine, which

are produced by decaying meat.When the cobalt-containing porphyrin binds to any of these amines, it increases the electrical resistance of the carbon nano-tube, which can be easily meas-ured. “We use these porphyrins to fabricate a very simple device where we apply a potential across the device and then monitor the current. When the device encoun-ters amines, which are markers of decaying meat, the current of the device will become lower,” Liu says.

The researchers tested the sen-sor on four types of meat: pork, chicken, cod, and salmon. They found that when refrigerated, all four types stayed fresh over four days. Left unrefrigerated, the samples all decayed, but at vary-ing rates. There are other sensors that can detect the signs of de-caying meat, but they are usually large and expensive instruments that require expertise to oper-ate. “The advantage we have is these are the cheapest, smallest, easiest-to-manufacture sensors,” Swager says. The device requires also very little power.

The portable sensor can detect gases emitted by rotten meat. Photo: Sophie Liu

Interaktives Bio-Life-Logging: Hilfe für DiabetikerForschungsprojekt „GlycoRec“ will Diabetikern durch integrierte Infrastruktur helfen, komplexe Entscheidungen zu treff enDiabetes mellitus ist die häu-figste chronische Erkrankung in Deutschland. Etwa zehn Pro-zent der Bevölkerung sind davon betroffen, und es ist mit einer weiteren Zunahme zu rechnen. Schon jetzt ist Diabetes einer der häufigsten Beratungsanlässe in allgemeinmedizinischen Praxen, und in absehbarer Zeit wird der Beratungsbedarf wegen der stei-genden Fallzahlen nicht mehr zu decken sein. Gleichzeitig ist es wichtig, dass Patienten sich rich-tig verhalten, um Folgeerkrankun-gen zu vermeiden.

Diabetikern im Alltag zu helfen, komplexe Entscheidungen zu treffen und Vorsätze tatsächlich umzusetzen – das ist das Ziel des Forschungsprojektes „GlycoRec“. Dabei handelt es sich um ein ad-aptives, lernendes System, auch interaktives Bio-Life-Logging ge-

nannt. Die Koordinationsstelle des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit 1,4 Millionen Euro geförderten Projektes befindet sich an der PFH Privaten Hochschule Göttingen im Bereich Wirtschaftspsychologie.

Infrastruktur aus Sen-sorik und Interaktion

Das Projekt GlycoRec untersucht, wie Patienten im Alltag besser un-terstützt werden können. Durch kontinuierliche Sammlung, Spei-cherung, Aufbereitung und Ana-lyse physiologischer Daten und Umgebungsdaten werden indivi-duelle Benutzer- und Kontextmo-delle entwickelt. Diese erlauben es, sehr viel genauere Prognosen und individuelle Empfehlungen für den Patienten zu geben. Gly-coRec stellt eine erweiterbare, integrierte Infrastruktur aus Sen-

sorik, Modellierung und Patien-teninteraktion zur Verfügung. Um eine solche Infrastruktur be-reitzustellen, ist es notwendig, neue Technologien und Metho-den in der Sensorik, der Model-lierung und der Benutzerinterak-tion zu entwickeln. Diese werden dazu beitragen, dass Patienten

mit ihrer Krankheit besser umge-hen können und weniger Folgeer-krankungen entstehen. In diesem Sinne ist GlyoRec ein interaktives Bio-Life-Logging für einen ver-ständlicheren Umgang mit Diabe-tes. Das Projektteam plant, in drei Jahren einen Prototyp entwickelt zu haben. GlycoRec sammelt indi-

viduelle Patientendaten mithilfe einer Reihe physiologischer Sen-soren (Blutzucker, Körpergewicht, Blutdruck) sowie Informationen über den individuellen Kontext (zu Hause, unterwegs, im Super-markt, Wochentag, Tageszeit, Me-tainformationen von Lebensmit-teln). Anschließend erfolgt eine Analyse der aktuellen Situation.

Dies lässt sich auf zweierlei Arten nutzen: Erstens kann der Patient die Initiative ergreifen und um Hil-fe bei einer Entscheidung bitten. In einem interaktiven Beratungs-dialog kann er Alternativen für Ernährung, Aktivitäten und Medi-kamenteneinnahme vergleichen und deren Konsequenzen durch-spielen. Zweitens kann aber auch das System die Initiative ergrei-fen, etwa weil die prognostizier-ten Werte einen Toleranzbereich zu verlassen drohen.

Das Konzept als Prozess-Diagramm Grafik: PFH

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••• 12 •••Messestadt Nürnberg

Internationale Gastronomie in NürnbergDeutsche Küche··· Kreuzeck €Schnepfenreuther Weg 190425 NürnbergTelefon: 0911 34961 www.hotel-kreuzeck.de

Restaurant Lutzgarten €Großreuther Straße 11390425 NürnbergTelefon: 0911 358000 www.lutzgarten.de

Gasthof Bammes €€Bucher Hauptstraße 6390427 Nürnberg Telefon: 0911 9389520 www.gasthof-bammes.de

Regionale Küche··· BEST LIVING HOTEL AROTEL €Eibacher Hauptstraße 13590451 NürnbergTelefon: 0911 96290www.arotel.de

Gaststätte Doktorshof €Mögeldorfer Hauptstraße 4790482 NürnbergTelefon: 0911 5430309

Historische Bratwurstküche Zum Gulden Stern €Zirkelschmiedsgasse 2690402 NürnbergTelefon: 0911 2059288 www.bratwurstkueche.de

Restaurant unvergESSlich im Schindlerhof €Steinacher Straße 6 - 1090427 NürnbergTelefon: 0911 9302604www.schindlerhof.de

Romantik Hotel Gasthaus Rottner €€Winterstr. 15-17, 90431 NürnbergTelefon: 0911 612032www.rottner-hotel.de

Neubauers Schwarzes Kreuz €€€Königstraße 81, 90762 Fürth Telefon: 0911 740910www.neubauers-schwarzes-kreuz.de

Internationale Küche··· „Arve“ im Arvena Park Hotel €€Görlitzer Str. 51, 90473 NürnbergTelefon: 0911 899220 www.arvena.de

Koch und Kellner €€Obere Seitenstraße 4 90429 NürnbergTelefon: 0911 266166 www.kochundkellner.de

„Opatija“ im Merian-Hotel €€Unschlittplatz 7, 90403 NürnbergTelefon: 0911 227196www.opatija-restaurant.de

Restaurant L’Oliva im Hilton Hotel Nürnberg €€Valznerweiherstraße 20090480 NürnbergTelefon: 0911 40290 www.hilton.de/nuernberg

Sebald €€Weinmarkt 14, 90403 NürnbergTelefon: 0911 381303 www.restaurant-sebald.de

Zirbelstube €€Friedrich-Overbeck-Straße 190455 NürnbergTelefon: 0911 998820 www.zirbelstube.com

Le Méridien Grand-Hotel €€€Bahnhofstraße 1-390402 NürnbergTelefon: 0911 23220 www.lemeridiennuernberg.com

Asiatische Küche··· IU + ON €Roritzerstraße 10, 90419 NürnbergTelefon: 0911 336767 www.iu-on.de

Restaurant Sunrise €Staffelsteiner Straße 3 90425 Nürnberg Telefon: 0911 3506858www.restaurant-sunrise.de

Sushi Edo €Fürther Straße 21290429 NürnbergTelefon: 0911 3238512www.sushi-edo.de

Ishihara – Japanisches Restaurant €€Schottengasse 3, 90402 NürnbergTelefon: 0911 226395 www.ishihara.de

Friends House €Zerzabelshofer Hauptstraße 290480 NürnbergTelefon: 0911 4623179www.friends-house.de

Event-Gastronomie··· Crêperie du Château €€Untere Schmiedgasse 590403 NürnbergTelefon: 0911 211 01 08www.duchateau.de

’s Baggers® – das Achterbahnrestaurant €Am Steinacher Kreuz 2890427 Nürnberg Telefon: 0911 477 90 90 www.sbaggers.de

Französische Küche··· Crêperie Yechet Mad €Brosamer Straße 1290459 NürnbergTelefon: 0911 443947www.creperie-nuernberg.de

Prison St. Michel €Irrerstraße 290403 NürnbergTelefon: 0911 221191

Aumers la Vie €€€Kartäusergasse 1290402 NürnbergTelefon: 0911 244 97 74www.aumers-la-vie.de

Kupferpfanne €€€Königstraße 8590762 FürthTelefon: 0911 771277 www.ew-kupferpfanne.de

Griechische Küche··· Delphi €Innere Laufer Gasse 2290403 NürnbergTelefon: 0911 209531www.giannikis-gastronomie.de

Die schöne Aussicht €Mögeldorfer Hauptstraße 790482 NürnbergTelefon: 0911 542422www.die-schoene-aussicht.eu

Restaurant Epidavros €Waldstromerstraße 6690453 NürnbergTelefon: 0911 6 38 30 93www.epidavros.de

Italienische Küche··· Provenza Cultura Italia €Hauptmarkt 6-8 90403 NürnbergTelefon: 0911 24038932www.provenza.de

Da Claudio €€Hochstraße 4190429 NürnbergTelefon: 0911 204752www.daclaudio.de

Quo Vadis €€Elbinger Str. 2890491 NürnbergTelefon: 0911 515553 www.ristorante-quovadis.de

Ristorante La Palma €€Karlstraße 22-24, 90763 FürthTelefon: 0911 747500 www.ristorante-lapalma.de

Spanische Küche··· El Torero €Hintermayrstr. 2, 90409 Nürnberg Telefon: 0911 516020 www.el-torero.de

Andalusischer Hund €€Helmstraße 7, 90419 NürnbergTelefon: 0911 3932233www.andalusischerhund.de

Foto: H.D.Volz / pixelio.de

Öff entliche Verkehrswege zu den Restaurants:Verkehrsverbund Großraum Nürnberg GmbHwww.vgn.de

Taxi-Ruf: z. B.: 0911 19410oder unter: www.mytaxi.com

Preisskala:€ = bis 20 Euro€€ = bis 30 Euro€€€ = bis 40 Euro€€€€ = bis 50 Euro€€€€€ = mehr als 50 EuroBerücksichtigt wurden ausschließlich die Preise für Hauptgerichte ohne Getränke. Menüs können entsprechend teurer sein. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.